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1: Rücken, Brustwand, Bauchwand, Achselhöhle, Schultergürtel Unterstrichener Text = Inhalt für Testat „Allg. Anatomie“ Schwarzer Text = Inhalte für Testat „Brustwand-Bauchwand-Axelhöhle“ (2. Semester, Präparierkurs; Homepage. „Allg. Anat“ ist ebenfalls Testatinhalt dieses ersten Präparierkurstestats) Grüner Text = klinisch bedeutsam Grauer Text = Fließtext Rücken Präparat Videokamera tastbare Knochenpunkte Linea nuchalis superior ist durch die Fascia nuchae palpabel durch Protuberantia occipitalis externa, die Vertebra prominens bleibt rel. frei, Unterrrand Schulterblatt ~ ThW 7. oberes Os sacrum ist palpabel, Processus spinosus von LWK 5 ist zwischen hinteren, oberen Gräten (Spina iliaca posterior superior), 5. Spinalnerv darunter (Truncus lumbosacralis) Faszien: Fascia thoracolumbalis: zwei Blätter mit Ansätzen für Mm., die in verschiedene Richtungen nach ziehen; oben Rippen (~Atmung) unten Crista iliaca bis Spina ilaca posterior superior (~Beckenbewegung, Beinbewegung) Umschließt die autochthone RM Tiefes Blatt: Befestigung an 12. Rippe, Processūs (Procc.) costiformes (oder costarii) der LWK, Oberflächliches Blatt: Befestigung an den Procc. spinosi (nur locker an 4 und 5) Vereinigung beider Blätter lateral vom M. iliocostalis (autochthoner Muskel) superfiziales Blatt: Ursprungsaponeurose für M. latissimus dorsi und M. serratus posterior inferior tiefes Blatt: ~ für M. transversus abdominis und M. obliquus internus abdominis. Weitere Faszie auf M. quadratus lumborum, hinter den Gerota- und Waldeyer- Faszien. Fascia nuchae trennt die autochthone RM von der oberflächlichen Knochen Wirbelsäule als Ganzes: physiologische Krümmungen, Bewegungsumfänge; Wirbelkörper (7 HW; 12 ThW, 5 LW, 5 assimilierte SW, coccygeale Wirbelrudimente); Wirbelformen ~ Rippenansatz ~ Atmung Aufrichten (Geburt bis Alter): Die anat./physiologische Entwicklung bis zum aufrechten Stand beginnt post partem von cranial nach caudal: Lordose/Kyphose; Rückenschmerzen 70%, Platz 1 der Top 10 aller Krankheiten. Einheit Körper-Seele: Schwerpunktverlagerungen: Der Schwerpunkt (nicht der Mittelpunkt) Höhe der vorderen Darmbeinspitzen Höhe Linea interspinata vor 3./4. Lendenwirbel. Mittelpunkt oberhalb des Bauchnabels (LWK 1/2). Geringe Gerichtsverlagerungen sind von Bedeutung: Hängender Kopf ->, Verlust der Halslordosis bei vornübergebeugte Schultern-> Rundrücken

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1:

Rücken, Brustwand, Bauchwand, Achselhöhle, Schultergürtel Unterstrichener Text

= Inhalt für Testat „Allg. Anatomie“

Schwarzer Text = Inhalte für Testat „Brustwand-Bauchwand-Axelhöhle“ (2. Semester, Präparierkurs; Homepage. „Allg. Anat“ ist ebenfalls Testatinhalt dieses ersten Präparierkurstestats)

Grüner Text = klinisch bedeutsam

Grauer Text = Fließtext

Rücken

Präparat Videokamera tastbare Knochenpunkte Linea nuchalis superior ist durch die Fascia nuchae palpabel durch Protuberantia occipitalis externa, die Vertebra prominens bleibt rel. frei, Unterrrand Schulterblatt ~ ThW 7. oberes Os sacrum ist palpabel, Processus spinosus von LWK 5 ist zwischen hinteren, oberen Gräten (Spina iliaca posterior superior), 5. Spinalnerv darunter (Truncus lumbosacralis) Faszien: Fascia thoracolumbalis: zwei Blätter mit Ansätzen für Mm., die in verschiedene Richtungen nach ziehen; oben Rippen (~Atmung) unten Crista iliaca bis Spina ilaca posterior superior (~Beckenbewegung, Beinbewegung) Umschließt die autochthone RM Tiefes Blatt: Befestigung an 12. Rippe, Processūs (Procc.) costiformes (oder costarii) der LWK, Oberflächliches Blatt: Befestigung an den Procc. spinosi (nur locker an 4 und 5) Vereinigung beider Blätter lateral vom M. iliocostalis (autochthoner Muskel) superfiziales Blatt: Ursprungsaponeurose für M. latissimus dorsi und M. serratus posterior inferior tiefes Blatt: ~ für M. transversus abdominis und M. obliquus internus abdominis. Weitere Faszie auf M. quadratus lumborum, hinter den Gerota- und Waldeyer-Faszien. Fascia nuchae trennt die autochthone RM von der oberflächlichen

Knochen

Wirbelsäule als Ganzes: physiologische Krümmungen, Bewegungsumfänge; Wirbelkörper (7 HW; 12 ThW, 5 LW, 5 assimilierte SW, coccygeale Wirbelrudimente); Wirbelformen ~ Rippenansatz ~ Atmung

Aufrichten (Geburt bis Alter): Die anat./physiologische Entwicklung bis zum aufrechten Stand beginnt post partem von cranial nach caudal: Lordose/Kyphose;

Rückenschmerzen 70%, Platz 1 der Top 10 aller Krankheiten. Einheit Körper-Seele: Schwerpunktverlagerungen: Der Schwerpunkt (nicht der Mittelpunkt) Höhe der vorderen Darmbeinspitzen Höhe Linea interspinata vor 3./4. Lendenwirbel. Mittelpunkt oberhalb des Bauchnabels (LWK 1/2). Geringe Gerichtsverlagerungen sind von Bedeutung: Hängender Kopf ->, Verlust der Halslordosis bei vornübergebeugte Schultern-> Rundrücken

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2:

↑ Kyphosis -> ↑ lumbale Lordose -> zu starke Beckeninklination = Beckeneingangsebene = Oberrand Symphysis pubica, Linea horizontalis, LWK5/S1. = geneigt zur Horizontalebene 50° Norm. Dabei liegen die Tubercula pubica unter der Interspinallinie.

Faszien und Muskeln des Rückens:

Embryologie Chorda dorsalis unpaar, zentral. Aus Mesoderm werden paarige Ursegmente, „Somiten“. Aus Somit -> drei Teile:

Der zentrale Teile sowie medioventrale Wand bilden die 1. die Sklerotome. Sie entwickeln sich zu Bestandteilen des Achsenskeletts. Aus den dorsolateralen Anteilen der Somitenwand - > Dermatomyotome, die sich weiter in 2. die Dermatome und 3. die. Myotome untergliedern. Aus den Dermatomen geht das Subkutangewebe, aus den Myotomen die Skelettmuskulatur hervor. Myotome: epaxial und hypaxiale Mm bilden primäre und sekundäre Rückenmuskeln (RM)

Bilder aus Steinke, Atlas of Human Fascial Topography, Universitätsverlag Leipzig 2017, Fotos: Anna Katharina Rowedder:

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3:

„Bewegungssegment“ (Junghanns 1951) Zentrum Bandscheibe (Chorda dorsalis; daraus wird der Nucleus pulposus), darum zwei verschmolzene Wirbelkörperhälften (Sklerotom) mit Ring und den dazugehörigen Fortsätzen (aus Dermatomyotom) in Homologen: Gelenk-, Transversal-, Dornfortsätze und Rippenhomologe („Proc. costiformis" statt „transversal process“: Rippen-Homolog), darum die epaxiale Muskeln dorsal in den Blättern der Faszie thoracolumbalis

dorsale Rumpfwand -primäre RM Innervation durch drei Äste der Rr. posteriores der Spinalnerven -sekundäre RM Innervation durch Rr. anteriores der Spinalnerven (Plexūs), (z.B. N. dorsalis scapulae ~ Schultergürtel (VL Montag) -Branchialmuskeln Innervation durch 11. Hirnnerv = N. accessorius ->„autochthone und eingewanderte Rumpfmuskulatur“ Übrigens: Plexusbildung nicht nur ventral, sondern lumbal auch innerhalb des Erector spinae (von ventral zu sehen Saito et al. 2013; Saito und Steinke 2015). Der Erector spinae ist also nicht vollständig aus autochtonen Muskeln aufgebaut.

Arterien:

4 Paare A. lumbalis, A. iliolumbalis aus A. iliaca interna bzw. A. iliaca communis, thorakal: Intercostalarterien, A. vertebralis

-> segmental 2 x A. radicularis in‘s Foramen intervertebrale, größte: Adamkiewicz-Arterie: Gefahr neurologischer Ausfälle, z.B. radikuläres Syndrom bei Verschluss

Venen

Venae basivertebrales klappenlos, hoher Druck, Plexus venosus internus et externus, V. lumbales ascendes, V. azygos, ~hemiazygos et ~ accessoria.

Durchlässe, Lücken:

Fascia thoracolumbalis = gitterförmig; Maschendrahtzaun: Schober-Zeichen: LWK1 10 cm nach kranial-> Δ=5 cm, OTT-Zeichen: von der Vertebra prominens 30 cm nach caudal-> Δ=3-4 cm Nicht gelesen: Montag?

Trigonum lumbale superius (Grynfelt/Lesshaft; ▲cranial: M. serratus post inf./Costa XII. ▲medial: M. iliocostalis (lumborum) ▲lateral: M. obliquus internus abdominis Tief: Aponeurosis m. transversi abdominis (Fascia transversalis) Bedeckt von M. latissimus dorsi Ausgang von N. et Vasa subcostalia und N. iliohypogastricus (Plexus lumbalis) Klinisch: obere Lumbalhernie

Trigonum lumbale inferius (PETIT) ▲ caudal: Crista iliaca ▲medial: Hinterrand M. obliquus externus abdominis ▲lateral: Vorderrand M. latissimus dorsi = Schwachstelle für (untere) Lumbalhernie

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4:

Michaelis- (Venus-)Raute (♀):Einziehung der Fascia thoracolumbalis über 3./4, seitlich über der Spina iliaca posterior superior, caudal oberhalb der Crena ani (Ende Steißbeinspitze). Nicht gelesen: Montag?

Echte autochtone Mm.:

M. rotatores breves et longi (rechts. Abbildungen: Garten 2004)

Mm. intertransversarii und Mm. interspinales / M. spinalis) = spinales, intertransversales und interspinales System

Mm. levatores costarum (sive costotransversales) breves et longi: Extension und Dorsalflexion der Wirbels.; Innervation: R. dorsales und Intercostalnerven (doppelt:

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5:

„sekundär eingewanderte Rückenmuskeln“) Nicht gelesen: Montag? Verlauf und Funktion des Erector spinae

M. longissimus capitis: http://de.academic.ru/pictures/dewiki/76/Longus_capitis.png M. splenius capitis: http://en.academic.ru/pictures/enwiki/83/Splenius.png M. semispinalis capitis: http://de.academic.ru/pictures/dewiki/83/Semispinalis.png tiefe Nackenmuskeln: http://de.academic.ru/pictures/dewiki/82/Rectus_capitis_posterior_major.png RM nur bis WK L1/2. Filum terminale bis WK S4, Anheftung ventral. Trigonum suboccipitale

cranial: Linea nuchalis inferior caudal Processus spinosus axis lateral Processus transversus atlantis Muskeln M. rectus capitis posterior major läuft vom kaudalen Punkt zum cranialen M. obliquus capitis superior verläuft vom lateralen Punkt zum cranialen M. obliquus capitis inferior vom kaudalen zum lateralen. Boden Membrana atlantooccipitalis posterior und der hintere Atlasbogen. Im Trigonum suboccipitale: A. und V. vertebralis, der N. suboccipitalis und ein Teil des Plexus venosus suboccipitalis. nicht am Dreieck: M. rectus capitis posterior minor von Linea nuchalis inferior zum Tuberculum posterius des Atlas

N. suboccipitalis = R. posterior des ersten Spinalnerven (C1) der über den Atlas zieht (daher 8 Nerven, aber nur 7 Wirbel: C8 zieht unter CWK 7, Th1 unter THWK 1 usw.) Deswegen zählt das tiefe Nackendreieck zur autochthonen Rückenmuskulatur

Ventrale Innervation der hinteren Bauchwand (R. anterior des N. spinalis) M. quadratus lumborum zwischen Lig. iliolumbale und Costa XII M. psoas major, zum Trochanter minor, direkte Äste des Plexus lumbalis, vereinigt sich mit M. iliacus zum M. iliopsoas. M. psoas minor endet, wenn vorhanden (>50%) am Arcus iliopectineus. Diaphragma: N. phrenicus aus Plexus cervicalis

Regionen des Rückens:

Regionen des Rückens: Lehrbuch. Nicht gelesen.

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6:

Brust- und Bauchwand

Thorax: knöcherne Anteile und Verbindungen (Synchondrosis sternocostalis, Artt. costovertebrales), gelenkige Verbindungen und Bezug zur Atemmechanik: Brust- und Flankenatmnung, Bandapparat, Altersveränderungen: Rundrücken, Atmemmechanik und ~technik: Bauchatmung (~COPD)

Knochen

Rippe, HWS, Sternum, Clavicula, Schulterblatt Haut, Faszien und Mm

M. qobliquus externus abdominis, ~internus~ und M. transversus~. Subcutis; Atemhilfsmuskulatur, Atmung und Kraftentfaltung Fascia abdominis superficialis

schräge, transversale und gerade Bauchmuskulatur und ihre Aponeurosen mit Ansatz Rektusscheide, (M. rectus abdominis; Präparat Videokamera), Linea alba, Umbilicus, Fasciae (Zeichung), Linea arcuata

Gefäße

Aa. intercostales post. aus Aorta thoracica (außer erste und zweite A.: ~suprema aus Truncus costocervicalis; Verbindung zur aus A. thoracica interna); A. epigastrica sup. (aus A. thoracica interna), A. epigastrica inferior und A. circumflexa iliaca profunda (aus A. iliaca externa; V. circumflexa iliaca superficialis et profunda

venöse Abflüsse V. azygos (rechts) und V. hemiazygos (links, in V. azygos; V. azygos in V. cava superior). Interkostalräume mit Inhalt (Muskeln, Gefäße, Nerven: VAN oben im Sulcus costae) Segmentale (Vasa intercostales) und longitudinale Gefäßversorgung (Vasa thoracia interna)

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7:

-> Venöse Verbindungen = cavo-cavale und porto-cavale Anastomosen (Umgehungskreisläufe bei Leberzirrhose). 1. cavo-cavale Anastomose: superficial (Seminar allg. Anat; Zeichnung) aus V. femoralis ->V. epigastrica superficialis (Ast des Venensterns, Hiatus saphenus) nach oben -> V. thoracoepgastrica -> V. axillaris (durch Leberzirrhose wird die V. cava inferior eingequetscht; Blut sucht sich andere Wege von unten, anstatt über die V. cava inf. das Atrium dextrum zu erreichen) V. epigastrica superficialis und V. thoracoepigastrica (sichtbar), die in V. axillaris = V. subcalvia, V. brachiocephalica, ->V. cava superior 2. cavo-cavale Anastomose: (Brustwand tief, nicht zu sehen; Zeichnung): V. iliaca interna -> V. epigastrica inf.->~.sup->V. thoracica interna. Dort kann das Blut über die V. intercostalis zur V. acygos/hemiazygos, deren Lumen sich vergrößert: Rippen: perlenschnurartiges Röntgenbild; auch zu V. brachiocephalica; in jedem Falle in die ->V. cava superior 3. cavo-cavale Anastomose: (zuerst zeichnen) Rücken, neben Wirbelkörpern, nicht zu sehen): V. lumbalis ascendens aus Iliaca communis zur V. hemiazygos/ acygos und die in die ->V. cava superior Porto-cavale Anastomose: (A. umbilicalis, Ductus venosus, V. portae, Ductus venosus, V. cava inferior; -> zentrale Vv. paraumbilicales schwellen an: Zeichen für portale Stauung

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8:

Haut, Faszien und Subcutis

Präparat Videokamera Innenrelief der Bauchwand: F. transversalis überzieht innen alles bis zum Leistenband; Plicae s.u.

Dermatome, Dermatomyotome, s.o.

Ventrale autochtone Mm. haben also in der Entwicklung den Platz ihrer Entstehung nicht verlassen. Sie bleiben in ihrem Segment (aus dem Somiten, dem Ursegment, s.o.). Die Nerven, die autochtone Muskeln innervieren, laufen demzufolge parallel; sind bilden demzufolge keine Netze; sie sind nicht verflochten. Autochtone Mm. gibt es sowohl innerhalb der Rückenmuskulatur (autochtone Rückenm., s.o.), also auch an der Brustwand zwischen den Rippen, die Nn. intercostales (autochtone Brustm.).

A. epigastrica superficialis und A. circumflexa ilium superficialis (aus der A. femoralis); venöse Abflusswege und s. Umgehungskreisläufe der vorderen Bauchwand.

Leistenband/Leistenkanal

Leistenband/Leistenkanal Inhalt: beim Retrositus: Videodemonstration; Wände oben freie Ränder von M. transversus und internus abdominis, vorn Aponeurose des M. externus abdominis [zwischen zwei Schenkeln dieser Externusaponeurose: Annulus inguinalis superficialis (äußerer Leistenringes): Crus desxter, ~sinister, dazwischen Fibrae intercrurales = Beginn (bzw. Ende) des Leistenkanals hinten: Fascia transversalis; unten Leistenband

Leistenband: von Spina iliaca ant. sup. zum Tuberculum pubicum (Strahlt in die Faszie der Adduktorengruppe) Fasern zweigen vom Leistenband nach cranial ab: 1.nach cranial-medial ab: Lig. reflexum (Fascia triangularis COLLE) zur Linea alba und bildet dadurch den Boden (also die dorsale Begrenzung) des Annulus inguinalis superficialis 2.nach cranial-medial, paralell zum Lig. reflexum: Falx inguinalis HENLE 3. lateral davon, nach cranial medial zur Faszie des M. transversus abdominis und zur Fascia transversalis: Lig. Interfoveolare HESSELBACH Fasern zweigen vom Leistenband nach caudal ab: 1. bogenförmig zum oberen Schambeinast, R. superior ossis pubis: Lig. lacunae GIMBERNAT 2. Lig. reflexum (Fascia triangularis COLLE) nach medial zur Linea alba und bildet dadurch den Boden (also die dorsale Begrenzung) des Annulus inguinalis superficialis (äußerer Leistenringes) 3. Arcus iliopectineus zur Eminetia tractus iliopubicus, laterale, innere Verlängerung des Leistenbandes Innerer Leistenring lateral HESSELBACH lateral epigastrische Gefäße

direkte und indirekte Leistenhernie), angeborene und erworbene Leistenh. (congenita und aquisita)

Das Innenrelief der Bauchwand braucht jeder Endoskopiker als Leitsruktur Videodemo

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9:

Innenrelief Bauchwand: Falten als Leitstrukturen. Skizzen

Plica umb. mediana-> Urachus, Harnblase ~medialis -> Umbilicalarterien-> A. iliaca interna, Harnblasenoberrand ~ lateralis -> A. V. epigastrica inferior; Lig. interfoveolare; Lateral davon: Innerer Leistenring = Beginn bzw. Ende Leistenkanals.

Peritoneum parietale überzieht von innen die Fascia transversalis, die alle (fünf) Falten überzieht. schmerzhaft: Akuter Bauchschmerz, Bretthartes Abdomen

1. Präparat Demo offener Spinalkanal mit Dura; Scaleni, Clavicula, Acromioclaviculargelenk, Schultergürtel- > Epi- (Peri-) duralanästhesie; ~ Lumbalpunktion, Sympathikus

Mm. scaleni (Hals): M. scalenus anterior. 4-6 Querfortsatz (Rippenhomolog) an 1 Ri;, längs auf M.: N. phrenicus med: alle HW auf 1. Ri; post: 5-7 auf 2. Ri:

Scalenuslücken->Schultergürtel A. subclavia und Plexus brachialis. davor V. subclavia („vordere Scalenuslücke“)

2. Präparat: Schulter am Sternum (Clavicula, Scapula)

3. Präparat: Rotatorenmanschette mit M. latissimus dorsi, M. serratus anterior, M. rhomboidei und M. pectoralis major: „Nebengelenk“ unter M. serratur ant. Im Sinne eines Gleitlagers. Bewegungsumfang: Abduktion/Adduktion: 180-0-20 bis 40: Elevation als Gesamtvorgang (Seminar)

Mamma

Nerven: Nn. intercostales, Plexus lumbalis (motorische und sensible Äste): Autonomes Nervensystem Wunder der Laktation, s.u. Lage, Aufbau, Einteilung in Quadranten, Häufigkeiten Ca außen/oben = 1. Quadrant

(~55%), innen oben = 2. Quadrant, unten außen = 3., unten innen = 4 (seltener, ~10%), Mamille = 5. Quadrant (~15% bei Mamma-Ca betroffen), Lymphabflüsse lateral, parasternal, interpektoral (Lymphknoten der vorderen Brustwand), Blutgefäße, Innervation Th 5 (4-6), Sensibilität ist zumeist überlappend; ein Interkostalnerv kann problemlos fallen (Verzicht auf zugehörige Motorik)

Nll.

Lymphbahnen zum Ductus thoracicus, Truncus jugularis und Truncus subclavis; Venenwinkel. Tr. bronchomediastinalis (re) und direkte Äste zum Ductus thoracisus li. Skizze ohnr Tr. Bronch. Und Tr. lumbalis

Blut- und Lymphscheide = horizontal. Orientierung= Appendicitis, MAC BURNEY- und LANZ-Punkt (Loslass-Schmerz bei Appendicitis)

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10:

Schultergürtel/Achselhöhle Knochen Scapula und Clavicula Gefäße

Äste aus A. subclavia A. vertebralis und A. axillaris (Arus aortae) A. subclavia: A. vertebralis; A. thoracica interna; Tr. costocervicalis; Tr. thyrocervicalis;

A. dorsalis scapulae (Ursprung innerhalb der Scalenuslücke) Tr. costocervicalis: u.a. obere beiden Interkostalarterien

Dann tritt die A. subclavia mit dem Plexus brachialis durch die Scalenuslücke: vorn: M. scalenus ant., hinten: ~~post, unten: 1. Rippe und heißt dann

A. axillaris: A. thoracoacromialis; A. thoracica lateralis; A. subscapularis (Teilung in A. thoracodorsalis und A. circumflexa scapulae: mediale Axellücke; A. circumflexa humeria anterior; A. ~~ posterior letztere: laterale Axellücke

A. intercostalis suprema, A. subcostalis. Zervikal: A. dorsalis scapulae/ A, transversa colli, A. cervicalis ascencens, A. thoracoacromialis

Haut, Faszien und Mm tastbare Knochenpunkte, Muskeln des Schultergürtels und des Schultergelenkes mit Gefäßversorgung und Innervation, Rotatorenmanschette M. teres mior/~supra~ und ~infraspinatus, ~subscapularis; Luxationen des Schultergelenks Spinohumerale Muskeln als Schultergelenkmuskeln (M. latissimus dorsi) Spinoskapulare Muskeln als Schultergürtelmuskeln (M. trapezius, Mm. rhomboidei, M.

levator scapulae; schmerzhaft verspannter M. levator scapulae bei Funktionsstörungen der Segmente C l bis C4 (Garten 2004)) M. levator scapulae/N. dorsalis scapulae: Dr. Brylla

Fascien : F. clavipectoralis, N. phrenicus und V. subclavia sowie Venenwinkel rechts und links: ZVK. (Zentraler Venenkatheder , hier in die rechte V. subclavia (links ist der Venenwinkel mit den großen Lymphstämmen) Achselhöhle

Wände und Inhalt, (Achselfalten) M. latissimus dorsi mit M. teres major /Pectoralis major/M. serratus ant/ Humerus, Fascia axillaris

Achsellücken: Begrenzung, Inhalt, Verbindungswege Blutgefäße caudale Äste der A. axillaris Lymphknoten der Achselhöhle s. Mamma, zentral und apical, dann Truncus subclavius, dann Venenwinkel

Nn Plexus brachialis mit Ästen zu Schultergürtel, Achselhöhle und Oberarm

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11:

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12:

Nicht gelesen: Bauchdeckenreflex, Bauchpresse, Striae distensae (z.B. Schwangerschaftsstreifen),

Rektusdiastase, Hernien (epigastriche Hernien, Narbenhernie, M. levator scapulae, M. pectoralis minor (erwähnt -> Arm Dr. Brylla) tastbare Knochenpunkte, Arztbericht: Regionen (s. Seminar allg. Anat.); Hilfslinien am Thorax,,Schultergelenk: artikulierende Flächen, Bänder Seminar allg. Anat. -, Lendenrippen, Frakturen (Rippen, prox. Humerus, Clavicula), Kollateralkreisläufe bei Aortenisthmusstenose, Rachitis, obere Plexuslähmung, Hexenschuss (z.B. Ab- oder Einriss kleiner segmentaler tiefer Rückenmuskeln), Bandscheibenvorfall, erwähnt mit Facettengelenks-Anästhesie bei Erector spinae

Allgemeine Zusammenfassung Segmentale viszerosomatische Reflexbeziehung (zur Leber Th 8 usw. Symp./Parasymp.: Leber- > Schulterbeschwerden re. Führen, Herz Schulter Arm li. usw (Garten 2004): Head-Zonen: gelesen von Prof Engele. linke Schulter: Pankreas, Milz, linkes Zwerchfell; rechte Schulter/Scapula: Galle/rechtes Zwerchfell/Leber; gürtelförmig in den Rücken: Pankreas (Dirks und Nothwang 2000) Diagnose Konstitution, Hautfarbe, Behaarung, Schmerzpunkte = Status des Autonomen Nervensystems (Fischer 2003) (Sympathikus/Parasymp.) Arm und Bein hängen an Brust-, Bauchwand und Rücken.

Krankhafte Veränderungen treten deshalb kaum isoliert auf. Muskelketten über den Rücken: erklärt hohe Inzidenz von „Rückenschmerz“ und die Schwierigkeit, ihn zu diagnostizieren und zu therapieren

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13:

Abbildung 1: Einige Head-Zonen, verändert nach Bertolini-Leutert (Bertolini et al. 1987)

,

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14:

Hals Störungen des viszerosomatischen Systems:

assoziiertes motorisches Segment, assoziiertes viszeroparietales Segment neurovaskuläre Reflexzonen: Autonomes Nn.-System! Assoziiertes Organ Rezeptorstörungen an den vom Muskel bewegten Gelenken Trigger-Punkte und Faszienstörungen Myofasziale Gelose CHAPMAN-Reflexpunkte ~ Akupunkturpunkte Spannung der Bauchwand hängen mit den viszerosomatischen Reflexen zusammen und auch mit Blähungen (Tremolaterra et al. 2006)

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15:

Literaturverzeichnis Bertolini, Rolf; Leutert, Gerald; Schmidt, Horst (1987): Atlas der Anatomie des Menschen nach

systematischen und topographischen Gesichtspunkten. 2., überarb. Aufl. Berlin: Springer.

Bogduk, N.; Wilson, A. S.; Tynan, W. (1982): The human lumbar dorsal rami. In: Journal of anatomy 134 (Pt 2), S. 383–397. Online verfügbar unter http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1167925/.

Dirks, E.; Nothwang, J. (2000): Gastrointestinale Notfälle: akutes Abdomen. In: Notfall & Rettungsmedizin 3 (6), S. 381–389.

Fischer, L. (2003): Pathophysiologie des Schmerzes und Neuraltherapie. In: PRAXIS-BERN- 92 (48), S. 2051–2060.

Garten, Hans (2004): Lehrbuch Applied Kinesiologie: München: Urban & Fischer in Elsevier.

Junghanns, H. (1951): Die funktionelle Pathologie der Zwischenwirbelscheiben als Grundlage für klinische Betrachtungen. In: Langenbeck's Archives of Surgery 267 (1), S. 393–417.

Saito, Toshiyuki; Steinke, Hanno (2015): The Dorsal Rootlets, Ventral Rootlets, Spinal Nerve, and Rami. In: S. Tubbs (Hg.): Nerves and Nerve Injuries: Elsevier, S. 451–469.

Saito, Toshiyuki; Steinke, Hanno; Miyaki, Takayoshi; Nawa, Shiro; Umemoto, Kanae; Miyakawa, Kunihisa et al. (2013): Analysis of the posterior ramus of the lumbar spinal nerve: the structure of the posterior ramus of the spinal nerve. In: Anesthesiology 118 (1), S. 88–94. DOI: 10.1097/ALN.0b013e318272f40a.

Tremolaterra, Fabrizio; Villoria, Albert; Azpiroz, Fernando; Serra, Jordi; Aguadé, Santiago; Malagelada, Juan–R (2006): Impaired viscerosomatic reflexes and abdominal-wall dystony associated with bloating. In: Gastroenterology 130 (4), S. 1062–1068.

Umemoto, Kanae; Saito, Toshiyuki; Naito, Munekazu; Hayashi, Shogo; Yakura, Tomiko; Steinke, Hanno; Nakano, Takashi (2016): Anatomical relationship between BL23 and the posterior ramus of the L2 spinal nerve. In: Acupuncture in medicine : journal of the British Medical Acupuncture Society 34 (2), S. 95–100. DOI: 10.1136/acupmed-2015-010847.

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Alle folgenden Bilder aus Steinke, Atlas of Human Fascial Topography, Universitätsverlag Leipzig 2017, ISBN-Nr. 978-3-96023-023-6. Fotos: Anna Katharina Rowedder

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Nucleus pulposus im Discus intervertebralis (H2O) = Zentraum eines Bewegungssegments (Junghanns, H., 1951. Die funktionelle Pathologie der Zwischenwirbelscheiben als Grundlage für

klinische Betrachtungen. Langenbeck's Archives of Surgery 267, 393–417.)

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(von dorsal) (von ventral)

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Plastinate: Ausleihe Selbststudium

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Rotatorenmanschette Seitenansicht

Supraspinatus von oben

lateral

vorn

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