Rückkehr nach 400 Jahren ? - NABU Bad Arolsen … die den größten Er folg verspricht. Deshalb be...

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Arolser Zeitung Mittwoch, 7. Januar 2015 9 Rückkehr nach 400 Jahren ? Bad Arolser findet Spuren eines Bibers · 30 Bäume in Bachaue gefällt Bei seiner Tätigkeit als Straßenwärter hat der Bad Arolser Maik Hartmann Biberspuren am Diemelsee festgestellt. Ob der Nager dort ansässig wird, muss sich zeigen. Von Armin HASS Bad Arolsen. Vor einem Jahr wurde in der WLZ aus dem Frankenberger Land über die Rückkehr des Bibers im Land- kreis berichtet. Doch zu früh ge- freut: Das vorrangig im Wasser lebende Tier ist nicht ansässig geworden. Doch nimmt die Anzahl der Biber in Hessen wieder zu. Die unter Naturschutz stehende Tierart findet immer mehr pas- sende Gewässer vor, in denen sie ihre Burg anlegen und Nach- wuchs zur Welt bringen kann. Am Diemelsee hat sich ein Bi- ber in einem Auenwald ein Plätzchen ausgesucht. 30 Bäume wurden von dem Tier gefällt. Die charakteristischen Bissspu- ren an den Stämmen verraten, wer sich als „Holzfäller“ in der Gegend betätigt. Bis zu 40 Zen- timeter dicke Stämme hat der Biber mit seinen Zähnen ange- nagt. Die Aktivitäten sind zumin- dest ein Hinweis darauf, dass sich die für lange Zeit aus der Region verschwundene Spezies wieder hier niederlassen will. Ob sich im Mai Nachwuchs ein- stellen wird, bleibt noch abzu- warten. Mithilfe von Baumstäm- men und Ästen werden Burgen in fließenden Gewässern ange- legt. Durch das Anstauen wird sichergestellt, dass der Zugang etwa 60 Zentimeter unter dem Wasserspiegel liegt und somit Schutz vor Feinden geboten wird. Die Biber finden, zumal beim Fällen wertvoller Bäume, in der Forstwirtschaſt keine Freunde. Und wenn größere Flächen unter Wasser gesetzt werden, die bisher landwirt- schaſtlich genutzt werden, stößt der pelzige Vierbeiner auch nicht auf Gegenliebe. Dabei ist der Biber streng ge- schützt. Seine Burgen dürfen nicht zerstört werden. Für den Fall, dass Biber wieder hier hei- misch werden, ist laut Maik Sommerhage (Bad Arolsen) vom Naturschutzbund Hessen ein Biber-Management sinnvoll, um einen Interessenausgleich mit den Bedürfnissen der Men- schen herzustellen. Es sei erfreulich, wenn sich Biber wieder ihren Lebensraum zurückerobern, stellt Sommer- hage fest. Dies sei auch ein Zei- chen dafür, dass sich Landschaf- ten wieder als natürliche Sied- lungsräume für bisher ver- schwundene Tierarten entwi- ckeln. Schwarzstorch und Kolkrabe gehören auch dazu. Doch dürfe man sich nicht täuschen lassen von solchen po- sitiven Aspekten. Sogenannte „Allerweltsarten“, wie etwa das Braunkehlchen, die Feldlerche, der Feldhase oder der Kiebitz, seien quasi unbemerkt ver- schwunden. Ihre Abwesenheit sei ein Indiz für eine zu intensi- ve Nutzung landwirtschaſtlicher Flächen. Aufgrund verschiede- ner Faktoren sind allerdings auch bisher nicht heimische Ar- ten in Hessen ansässig gewor- den, wie etwa die inzwischen als Plage wahrgenommenen Nil- gänse oder die Silberreiher. Ende der 80er-Jahre wurden im Spessart 18 Biber ausgewil- dert. Über die Kinzig und Fulda haben sie sich nach Norden aus- gebreitet. 2012 wurden in Hes- sen 87 Biberreviere gezählt. Im Mai 2013 wurden zwei tote Biber an der Diemeltalsperre gefun- den. Im gleichen Jahr tauchte im Dezember im Raum Kassel ein Tier auf. Vor einem Jahr wurden deutliche Fraßspuren im Frankenberger Land gesich- tet. Rückkehr nach 400 Jahren Mit der Rückkehr der Biber können sich Bachauen wieder natürlich entwickeln. Begradi- gungen oder Verbauungen der Ufer werden durch die Biber- Wohnseen überflutet und auf die Dauer umgeformt. Die Re- naturierung fördert die Arten- vielfalt insgesamt. Mit einer Rückkehr des Bibers könnte vielleicht in Teilen eine Land- schaſt wie vor vierhundert Jah- ren entstehen. Vom Ende des 16. Jahrhunderts datiert die letzte Meldung aus dem Gebiet des heutigen Bundeslandes über die Existenz des wegen seines Pelzes einst bejagten Bibers. Biberspuren wurden am Diemelsee gefunden. Vielleicht werden die Nager wieder im Kreisgebiet an- sässig. dpa-Foto: Patrick Pleul Der Straßenwärter Maik Hartmann aus Bad Arolsen hat diese ein- drucksvollen Bissspuren eines Bibers in diesem Winter am Diemel- see gefunden. Foto: Maik Hartmann, www.myheimat.de/beitrag/2657671 Operieren durch „Schlüsselloch“ Bad Arolsen. Schlüssellochchi- rurgie ist eine Methode, die seit einigen Jahren Operationen für die Patienten angenehmer ma- chen kann. Sie hat sich von der Bauchchirurgie bis zur Unfall- chirurgie auf breiter Front durchgesetzt. Und dennoch ist sie nicht immer die Operations- methode, die den größten Er- folg verspricht. Deshalb be- spricht der Arzt vor einem Ein- griff mit seinen Patienten die Vor- und Nachteile der Schlüs- sellochoperation. Wo und wann sie am besten angewandt wird und was es auf diesem Gebiet Neues gibt, darü- ber informiert Chefarzt Dr. Pe- ter Ahrens vom Bad Arolser Krankenhaus am Mittwoch, 14. Januar, um 19.30 Uhr im Bür- gerhaus in seinem Vortrag „Ak- tuelles aus der Schlüssellochchi- rurgie“. Die vom Krankenhaus Bad Arolsen und dem Volksbil- dungsring angebotene Veran- staltung ist kostenlos. (Schw.) Bad Arolsen-Massenhausen. Die Sportschützen des SSV Massen- hausen haben auf ihrer Jahres- hauptversammlung das vergan- gene Jahr Revue passieren las- sen und hatten dabei vor allem die größte Investition für die Zukunſt des Vereins im Visier: eine vollelektronische Schießan- lage, die in diesen Tagen ihrer Bestimmung übergeben wird. Mit großer Dankbarkeit an alle Helfer, Spender und Spon- soren und auch mit etwas Stolz verkündete der Vorsitzende Mi- chael Schulze, dass die Anstren- gungen des gesamten Vereins von Erfolg gekrönt worden sei- en und die Installation der voll- elektronischen Schießanlage für den Luſtdruckbereich im Wert von über 30 000 Euro kurz vor dem Abschluss stünden. Somit stehen dem Verein künſtig für zehn Luſtgewehr- beziehungs- weise Luſtpistolenstände die technischen Voraussetzungen zur Verfügung, um den Schieß- sport mittels der Übertragung auf eine Großleinwand in seiner ganzen Faszination zu präsen- tieren, wie Schulze berichtete. Gleichzeitig kann das Trai- ning mit der neuen Anlage fa- cettenreicher gestaltet werden, um somit die Jungschützen im Verein auch langfristig für den Schießsport zu begeistern. Die offizielle Einweihung soll am 10. Januar ab 14.30 Uhr im Rahmen eines Demonstrationswett- kampfes, bei dem herausragen- de Schützen des Gaues antreten werden, und eines Pokalschie- ßens für jedermann stattfinden. Die Versammlung der Sport- schützen bot neben einem Rück- blick auf sportliche Erfolge ei- nen würdigen Rahmen für Eh- rungen von verdienten Mitglie- dern. Für ihre 25-jährige Mit- gliedschaſt wurden Marcus Brühne, Paul Klimek, Albert Rißmeier, Kurt Rißmeier sowie Karl-Heinz Vehring ausgezeich- net. Für 50 Jahre Vereinszugehö- rigkeit wurden Karl Brühne, Heinrich Rose, Willi Rose sowie Heinz Ullrich geehrt. (r) Neue Schießanlage in Betrieb Sportschützenverein Massenhausen investiert 30 000 Euro Fahrrad an der Volkmarser Vika- riestraße gefunden. Das Fahrrad vom Wiesenweg in Ehringen. Fotos: pr Zwei Fahrräder gefunden Polizei vermutet Diebstahl Volkmarsen. Die Polizei sucht Eigentümer von Fahrrädern. Am Silvestermittag wurde im Wiesenweg ein Jugendfahrrad der Marke Spezial Bike, Typ Per- formance, gefunden: Weißer Rahmen mit schwarzen Schutz- blechen, 6-Gang-Schaltung und 26er-Bereifung. Am Montag- vormittag wurde in der Vikarie- straße ein silbernes Funliner- Exklusiv-Trekkingfahrrad (21 Gänge und 28er-Bereifung) ge- funden. Beide Fahrräder wur- den vermutlich gestohlen. Die Besitzer melden sich bitte bei der Polizei in Bad Arolsen, Tele- fon 05691/9799-0. (r) BAD ArolSEN Bad Arolsen. Punkt: Termin- absprache der psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle heute, 8.30 bis 12.30 Uhr, Große Allee 16, Telefon 628150. – Kon- taktgruppe für Menschen mit psychischen Problemen tri sich heute, 18.30 Uhr. Die Eisenbahner/Bundesbahn- senioren treffen sich am Freitag um 15 Uhr im „Kleinen Brau- haus“ in Korbach zum Stamm- tisch. Die Nordic-Walking-Gruppe tri sich jeden Mittwoch um 17 Uhr am Herkules-Baumarkt. Babysittervermittlung – ein An- gebot der Initiative „Familien helfen Familien“ bei der Caritas unter Telefon 0160/90334761. Kosten: ein Euro pro Stunde. Frauen nach Krebs des TuSpo Mengeringhausen findet mitt- wochs von 17.30 bis 18.30 Uhr in der Aula der Karl-Preising- Schule, Bathildisstraße 7, statt. Ansprechpartnerin Edith Stib- be, Telefon 05691/5761. Aus- kunſt Selbsthilfegruppe Barbara Figge, Telefon 05691/3378. Die Erwerbsloseninitiative, Ber- liner Straße 29, bietet Hilfen bei allen Fragen zum Sozialgesetz- buch SGB II und zu Hartz IV. Kontakt-Telefon 0170/7080080. Das residenzschloss ist Mitt- woch bis Samstag zwischen 14 und 17 Uhr, am Sonntag und Feiertag zwischen 11 und 17 Uhr geöffnet. Letzte Führung je- weils 16 Uhr. Diakonisches Werk: Mütterge- nesung, Mutter-und-Kind-Ku- ren, Sprechstunde Mittwoch, 15 bis 17 Uhr, Telefon 8066766. Kirchliche allgemeine Sozial- und Lebensberatung und Aus- siedlerberatung: Sprechzeit je- den Mittwoch von 10 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung im Dia- koniezentrum am Kirchplatz, Telefon 1559. Die Bürgerhilfe „Wir für uns“, Rauchstraße 2, ist für Ratsuchen- de geöffnet: montags, 10 bis 12 Uhr, und mittwochs, 15 bis 17 Uhr, Telefon 05691/8779167. Museum Bad Arolsen: Das Christian-Daniel-Rauch-Muse- um ist ganzjährig Mittwoch bis Samstag, 14 bis 17 Uhr, Sonntag, 11 bis 17 Uhr, geöffnet. Helsen. Der optifit-Kurs 2015 be- ginnt nach den Ferien am Mitt- woch, 14. Januar, zur gewohn- ten Zeit. landau. Die Wandersparte tri sich am 10. Januar um 13.30 Uhr mit Pkw auf dem Markt- platz. Gewandert wird im Raum Lütersheim mit anschließender Einkehr im Gasthaus Schaake. Infos: Telefon 05696/387. Massenhausen. Der SSV lädt Mitglieder, Freunde und Schieß- sport-Interessierte zu Pokal- schießen und Einweihung der neuen vollelektronischen Schießanlage ins Schützenhaus am Samstag ab 14.30 Uhr ein. Das Waldecker Spielzeug- museum ist mittwochs und sonntags von 14 bis 16 Uhr geöff- net. Sonderöffnungen für Grup- pen können unter 05691/806419 oder 6683 vereinbart werden. Mengeringhausen. Zur Jahres- hauptversammlung der frei- willigen Feuerwehr laden die Einsatzabteilung und die Kame- radschaſt für Samstag, 17. Janu- ar, um 19.30 Uhr in die Stadthal- le ein. Berichte und Ehrungen sind vorgesehen. Schmillinghausen. Die Jugend- feuerwehr sammelt am Sonn- abend, 10. Januar, ab 10 Uhr die Weihnachtsbäume ein. Die Ju- gendlichen bitten um eine Spen- de für die Jugendarbeit. Männergesangverein: Die Jah- reshauptversammlung findet am Freitag um 20 Uhr im Ge- meinschaſtsraum der Festhalle statt. Alle Mitglieder sind dazu eingeladen. Neue Sänger sind herzlich willkommen. Jugend sammelt Bäume ein Bad Arolsen-Mengeringhausen. Die Jugendfeuerwehr sammelt am Samstag, 10. Januar, ab 8 Uhr Weihnachtsbäume ein. Es wer- den alle Straßen Mengeringhau- sens abgefahren. Die Jugendli- chen sammeln eine kleine Spen- de ein. Die Bäume müssen kom- plett abgeschmückt sein. Bei Mehrfamilienhäusern bitte den Namen am Baum anbringen. (r) Haushalt und Kooperation Volkmarsen. Die Klausurtagung der CDU-Fraktion zum Haus- halt 2015 der Stadt Volkmarsen findet am Samstag, 10. Januar, ab 10 Uhr im „Alten Bahnhof “ Külte statt. Auf der Tagesord- nung stehen neben den Haus- haltsberatungen auch emen der Kreispolitik. Karl-Friedrich Frese, Bürgermeister von Bromskirchen und CDU-Kreis- fraktionsvorsitzender wird über die Verwaltungsgemeinschaſt Allendorf-Eder berichten. (r) Sternsinger bei Senioren Bad Arolsen. Die Sternsinger der katholischen Kirchengemeinde besuchten am Festtag der Hei- ligen Drei Könige die Bewoh- ner der Seniorenresidenz. Mit Liedern und Texten überbrach- ten sie Gottes Segen. Die Spen- den der diesjährigen Sternsin- ger-Aktion fließen in Kinder- hilfsprojekte auf den Philippi- nen. (r) Sternsinger in der Seniorenre- sidenz. Foto: pr www.wlz-fz.de/myheimat Wir lesen uns!

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Arolser ZeitungMittwoch, 7. Januar 2015 9

Rückkehr nach 400 Jahren ?Bad Arolser findet Spuren eines Bibers · 30 Bäume in Bachaue gefällt

Bei seiner Tätigkeit als Straßenwärter hat der Bad Arolser Maik Hartmann Biberspuren am Diemelsee festgestellt. Ob der Nager dort ansässig wird, muss sich zeigen.

Von Armin HASS

Bad Arolsen. Vor einem Jahr wurde in der WLZ aus dem Frankenberger Land über die Rückkehr des Bibers im Land­kreis berichtet. Doch zu früh ge­freut: Das vorrangig im Wasser lebende Tier ist nicht ansässig geworden.

Doch nimmt die Anzahl der Biber in Hessen wieder zu. Die unter Naturschutz stehende Tierart findet immer mehr pas­sende Gewässer vor, in denen sie ihre Burg anlegen und Nach­wuchs zur Welt bringen kann.

Am Diemelsee hat sich ein Bi­ber in einem Auenwald ein Plätzchen ausgesucht. 30 Bäume wurden von dem Tier gefällt. Die charakteristischen Bissspu­ren an den Stämmen verraten, wer sich als „Holzfäller“ in der Gegend betätigt. Bis zu 40 Zen­timeter dicke Stämme hat der Biber mit seinen Zähnen ange­nagt.

Die Aktivitäten sind zumin­dest ein Hinweis darauf, dass sich die für lange Zeit aus der Region verschwundene Spezies wieder hier niederlassen will. Ob sich im Mai Nachwuchs ein­stellen wird, bleibt noch abzu­warten. Mithilfe von Baumstäm­men und Ästen werden Burgen in fließenden Gewässern ange­legt. Durch das Anstauen wird sichergestellt, dass der Zugang etwa 60 Zentimeter unter dem Wasserspiegel liegt und somit Schutz vor Feinden geboten wird. Die Biber finden, zumal beim Fällen wertvoller Bäume, in der Forstwirtschaft keine Freunde. Und wenn größere Flächen unter Wasser gesetzt werden, die bisher landwirt­schaftlich genutzt werden, stößt der pelzige Vierbeiner auch nicht auf Gegenliebe.

Dabei ist der Biber streng ge­schützt. Seine Burgen dürfen nicht zerstört werden. Für den Fall, dass Biber wieder hier hei­misch werden, ist laut Maik Sommerhage (Bad Arolsen)

vom Naturschutzbund Hessen ein Biber­Management sinnvoll, um einen Interessenausgleich mit den Bedürfnissen der Men­schen herzustellen.

Es sei erfreulich, wenn sich Biber wieder ihren Lebensraum zurückerobern, stellt Sommer­hage fest. Dies sei auch ein Zei­chen dafür, dass sich Landschaf­ten wieder als natürliche Sied­lungsräume für bisher ver­

schwundene Tierarten entwi­ckeln. Schwarzstorch und Kolkrabe gehören auch dazu.

Doch dürfe man sich nicht täuschen lassen von solchen po­sitiven Aspekten. Sogenannte „Allerweltsarten“, wie etwa das Braunkehlchen, die Feldlerche, der Feldhase oder der Kiebitz, seien quasi unbemerkt ver­schwunden. Ihre Abwesenheit sei ein Indiz für eine zu intensi­

ve Nutzung landwirtschaftlicher Flächen. Aufgrund verschiede­ner Faktoren sind allerdings auch bisher nicht heimische Ar­ten in Hessen ansässig gewor­den, wie etwa die inzwischen als Plage wahrgenommenen Nil­gänse oder die Silberreiher.

Ende der 80er­Jahre wurden im Spessart 18 Biber ausgewil­dert. Über die Kinzig und Fulda haben sie sich nach Norden aus­gebreitet. 2012 wurden in Hes­sen 87 Biberreviere gezählt. Im Mai 2013 wurden zwei tote Biber an der Diemeltalsperre gefun­den. Im gleichen Jahr tauchte im Dezember im Raum Kassel ein Tier auf. Vor einem Jahr wurden deutliche Fraßspuren im Frankenberger Land gesich­tet.

Rückkehr nach 400 Jahren

Mit der Rückkehr der Biber können sich Bachauen wieder natürlich entwickeln. Begradi­gungen oder Verbauungen der Ufer werden durch die Biber­Wohnseen überflutet und auf die Dauer umgeformt. Die Re­naturierung fördert die Arten­vielfalt insgesamt. Mit einer Rückkehr des Bibers könnte vielleicht in Teilen eine Land­schaft wie vor vierhundert Jah­ren entstehen. Vom Ende des 16. Jahrhunderts datiert die letzte Meldung aus dem Gebiet des heutigen Bundeslandes über die Existenz des wegen seines Pelzes einst bejagten Bibers.

Biberspuren wurden am Diemelsee gefunden. Vielleicht werden die Nager wieder im Kreisgebiet an-sässig. dpa-Foto: Patrick Pleul

Der Straßenwärter Maik Hartmann aus Bad Arolsen hat diese ein-drucksvollen Bissspuren eines Bibers in diesem Winter am Diemel-see gefunden. Foto: Maik Hartmann, www.myheimat.de/beitrag/2657671

Operieren durch „Schlüsselloch“

Bad Arolsen. Schlüssellochchi­rurgie ist eine Methode, die seit einigen Jahren Operationen für die Patienten angenehmer ma­chen kann. Sie hat sich von der Bauchchirurgie bis zur Unfall­chirurgie auf breiter Front durchgesetzt. Und dennoch ist sie nicht immer die Operations­methode, die den größten Er­folg verspricht. Deshalb be­spricht der Arzt vor einem Ein­griff mit seinen Patienten die Vor­ und Nachteile der Schlüs­sellochoperation.

Wo und wann sie am besten angewandt wird und was es auf diesem Gebiet Neues gibt, darü­ber informiert Chefarzt Dr. Pe­ter Ahrens vom Bad Arolser Krankenhaus am Mittwoch, 14. Januar, um 19.30 Uhr im Bür­gerhaus in seinem Vortrag „Ak­tuelles aus der Schlüssellochchi­rurgie“. Die vom Krankenhaus Bad Arolsen und dem Volksbil­dungsring angebotene Veran­staltung ist kostenlos. (Schw.)

Bad Arolsen-Massenhausen. Die Sportschützen des SSV Massen­hausen haben auf ihrer Jahres­hauptversammlung das vergan­gene Jahr Revue passieren las­sen und hatten dabei vor allem die größte Investition für die Zukunft des Vereins im Visier: eine vollelektronische Schießan­lage, die in diesen Tagen ihrer Bestimmung übergeben wird.

Mit großer Dankbarkeit an alle Helfer, Spender und Spon­soren und auch mit etwas Stolz verkündete der Vorsitzende Mi­

chael Schulze, dass die Anstren­gungen des gesamten Vereins von Erfolg gekrönt worden sei­en und die Installation der voll­elektronischen Schießanlage für den Luftdruckbereich im Wert von über 30 000 Euro kurz vor dem Abschluss stünden. Somit stehen dem Verein künftig für zehn Luftgewehr­ beziehungs­weise Luftpistolenstände die technischen Voraussetzungen zur Verfügung, um den Schieß­sport mittels der Übertragung auf eine Großleinwand in seiner

ganzen Faszination zu präsen­tieren, wie Schulze berichtete.

Gleichzeitig kann das Trai­ning mit der neuen Anlage fa­cettenreicher gestaltet werden, um somit die Jungschützen im Verein auch langfristig für den Schießsport zu begeistern. Die offizielle Einweihung soll am 10. Januar ab 14.30 Uhr im Rahmen eines Demonstrationswett­kampfes, bei dem herausragen­de Schützen des Gaues antreten werden, und eines Pokalschie­ßens für jedermann stattfinden.

Die Versammlung der Sport­schützen bot neben einem Rück­blick auf sportliche Erfolge ei­nen würdigen Rahmen für Eh­rungen von verdienten Mitglie­dern. Für ihre 25­jährige Mit­gliedschaft wurden Marcus Brühne, Paul Klimek, Albert Rißmeier, Kurt Rißmeier sowie Karl­Heinz Vehring ausgezeich­net.

Für 50 Jahre Vereinszugehö­rigkeit wurden Karl Brühne, Heinrich Rose, Willi Rose sowie Heinz Ullrich geehrt. (r)

Neue Schießanlage in Betrieb Sportschützenverein Massenhausen investiert 30 000 Euro

Fahrrad an der Volkmarser Vika-riestraße gefunden.

Das Fahrrad vom Wiesenweg in Ehringen. Fotos: pr

Zwei Fahrräder gefundenPolizei vermutet Diebstahl

Volkmarsen. Die Polizei sucht Eigentümer von Fahrrädern. Am Silvestermittag wurde im Wiesenweg ein Jugendfahrrad der Marke Spezial Bike, Typ Per­formance, gefunden: Weißer Rahmen mit schwarzen Schutz­blechen, 6­Gang­Schaltung und 26er­Bereifung. Am Montag­

vormittag wurde in der Vikarie­straße ein silbernes Funliner­Exklusiv­Trekkingfahrrad (21 Gänge und 28er­Bereifung) ge­funden. Beide Fahrräder wur­den vermutlich gestohlen. Die Besitzer melden sich bitte bei der Polizei in Bad Arolsen, Tele­fon 05691/9799­0. (r)

BAD ArolSEN

Bad Arolsen. Punkt: Termin­absprache der psychosozialen Kontakt­ und Beratungsstelle heute, 8.30 bis 12.30 Uhr, Große Allee 16, Telefon 628150. – Kon­taktgruppe für Menschen mit psychischen Problemen trifft sich heute, 18.30 Uhr.Die Eisenbahner/Bundesbahn-senioren treffen sich am Freitag um 15 Uhr im „Kleinen Brau­haus“ in Korbach zum Stamm­tisch.Die Nordic-Walking-Gruppe trifft sich jeden Mittwoch um 17 Uhr am Herkules­Baumarkt.Babysittervermittlung – ein An­gebot der Initiative „Familien helfen Familien“ bei der Caritas unter Telefon 0160/90334761. Kosten: ein Euro pro Stunde.Frauen nach Krebs des TuSpo Mengeringhausen findet mitt­wochs von 17.30 bis 18.30 Uhr in der Aula der Karl­Preising­Schule, Bathildisstraße 7, statt. Ansprechpartnerin Edith Stib­be, Telefon 05691/5761. Aus­kunft Selbsthilfegruppe Barbara Figge, Telefon 05691/3378. Die Erwerbsloseninitiative, Ber­liner Straße 29, bietet Hilfen bei allen Fragen zum Sozialgesetz­buch SGB II und zu Hartz IV. Kontakt­Telefon 0170/7080080.Das residenzschloss ist Mitt­woch bis Samstag zwischen 14 und 17 Uhr, am Sonntag und Feiertag zwischen 11 und 17 Uhr geöffnet. Letzte Führung je­weils 16 Uhr.Diakonisches Werk: Mütterge­nesung, Mutter­und­Kind­Ku­ren, Sprechstunde Mittwoch, 15 bis 17 Uhr, Telefon 8066766. Kirchliche allgemeine Sozial­ und Lebensberatung und Aus­siedlerberatung: Sprechzeit je­den Mittwoch von 10 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung im Dia­koniezentrum am Kirchplatz, Telefon 1559.Die Bürgerhilfe „Wir für uns“, Rauchstraße 2, ist für Ratsuchen­de geöffnet: montags, 10 bis 12 Uhr, und mittwochs, 15 bis 17 Uhr, Telefon 05691/8779167.Museum Bad Arolsen: Das Christian­Daniel­Rauch­Muse­um ist ganzjährig Mittwoch bis Samstag, 14 bis 17 Uhr, Sonntag, 11 bis 17 Uhr, geöffnet.

Helsen. Der optifit-Kurs 2015 be­ginnt nach den Ferien am Mitt­woch, 14. Januar, zur gewohn­ten Zeit.

landau. Die Wandersparte trifft sich am 10. Januar um 13.30 Uhr mit Pkw auf dem Markt­platz. Gewandert wird im Raum Lütersheim mit anschließender Einkehr im Gasthaus Schaake. Infos: Telefon 05696/387.

Massenhausen. Der SSV lädt Mitglieder, Freunde und Schieß­sport­Interessierte zu Pokal­schießen und Einweihung der neuen vollelektronischen Schießanlage ins Schützenhaus am Samstag ab 14.30 Uhr ein. Das Waldecker Spielzeug-museum ist mittwochs und sonntags von 14 bis 16 Uhr geöff­net. Sonderöffnungen für Grup­pen können unter 05691/806419 oder 6683 vereinbart werden.

Mengeringhausen. Zur Jahres-hauptversammlung der frei­willigen Feuerwehr laden die Einsatzabteilung und die Kame­radschaft für Samstag, 17. Janu­ar, um 19.30 Uhr in die Stadthal­le ein. Berichte und Ehrungen sind vorgesehen.

Schmillinghausen. Die Jugend-feuerwehr sammelt am Sonn­abend, 10. Januar, ab 10 Uhr die Weihnachtsbäume ein. Die Ju­gendlichen bitten um eine Spen­de für die Jugendarbeit.Männergesangverein: Die Jah­reshauptversammlung findet am Freitag um 20 Uhr im Ge­meinschaftsraum der Festhalle statt. Alle Mitglieder sind dazu eingeladen. Neue Sänger sind herzlich willkommen.

Jugend sammelt Bäume ein

Bad Arolsen-Mengeringhausen. Die Jugendfeuerwehr sammelt am Samstag, 10. Januar, ab 8 Uhr Weihnachtsbäume ein. Es wer­den alle Straßen Mengeringhau­sens abgefahren. Die Jugendli­chen sammeln eine kleine Spen­de ein. Die Bäume müssen kom­plett abgeschmückt sein. Bei Mehrfamilienhäusern bitte den Namen am Baum anbringen. (r)

Haushalt und Kooperation

Volkmarsen. Die Klausurtagung der CDU­Fraktion zum Haus­halt 2015 der Stadt Volkmarsen findet am Samstag, 10. Januar, ab 10 Uhr im „Alten Bahnhof “ Külte statt. Auf der Tagesord­nung stehen neben den Haus­haltsberatungen auch Themen der Kreispolitik. Karl­Friedrich Frese, Bürgermeister von Bromskirchen und CDU­Kreis­fraktionsvorsitzender wird über die Verwaltungsgemeinschaft Allendorf­Eder berichten. (r)

Sternsinger bei Senioren

Bad Arolsen. Die Sternsinger der katholischen Kirchengemeinde besuchten am Festtag der Hei­ ligen Drei Könige die Bewoh­ ner der Seniorenresidenz. Mit Liedern und Texten überbrach­ten sie Gottes Segen. Die Spen­den der diesjährigen Sternsin­ger­Aktion fließen in Kinder­hilfsprojekte auf den Philippi­nen. (r)

Sternsinger in der Seniorenre-sidenz. Foto: pr

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