RUEDIGER DAHLKE - UmbreitLive

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Der Autor

Dr. Ruediger Dahlke ist der wohl bekannteste Vertreter der ganz-heitlichen Medizin im deutschen Sprachraum. Nach dem Medi-zinstudium absolvierte er Weiterbildungen zum Arzt für Natur-heilweisen und Psychotherapie. Seit 1978 als Psychotherapeut,Fastenarzt und Gruppenleiter tätig. Ab 1989 Aufbau des Heil-Kunde-Zentrums in Johanniskirchen, das inzwischen seine FrauMargit leitet. Ruediger Dahlke ist mit zahlreichen sehr erfolgrei-chen Büchern hervorgetreten und nicht zuletzt durch eine regeVortragstätigkeit einem großen Publikum persönlich bekannt.

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RUEDIGER DAHLKE

Meine bestenGesundheitstipps

WILHELM HEYNE VERLAG

MÜNCHEN

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Das vorliegende Buch ist sorgfältig erarbeitet worden.Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr.

Weder Autoren noch Verlag können für eventuelle Nachteileoder Schäden, die aus den im Buch gemachten praktischen

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Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100Das für dieses Buch verwendete FSC-zertifizierte Papier

München Super liefert Mochenwangen.

Originalausgabe 02/2008

Copyright © 2008 by Wilhelm Heyne Verlag, München,in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Printed in Germany 2008Redaktion: Dr. Diane Zilliges

Umschlaggestaltung: HildenDesign, Münchenunter Verwendung eines Fotos von © Sissi Furgler, A-GrazGesetzt aus der Minion bei C. Schaber Datentechnik, Wels

Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN 978-3-453-70081-9

http://www.heyne.de

SGS-COC-1940

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Inhalt

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Trinken als Schutz vor Austrocknung . . . . . . . . . . . . 13Richtige Ernährung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Fasten – Gesund durch Verzicht . . . . . . . . . . . . . . . . 20Schlafen Sie sich gesund! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Den eigenen Rhythmus finden! . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Langer Atem als Schutz vor Hektik und

frühem Tod . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Sinnlichkeit als Lebenselixier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Auf den Körper horchen – die Sprache der Seele

lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Anpassung als Chance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Ordnung schaffen im Energie-Haushalt . . . . . . . . . . 35Natürliche Ernährung für gute Stimmung . . . . . . . . 37Die spirituelle Integrität des Körpers sichern . . . . . 40Ein lebendiges Leben! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42Innere Ruhe finden! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Ein Leben lang lernen und wachsen! . . . . . . . . . . . . . 46Sich fordern und fördern! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

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Gesunde Aggression leben! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Der Weg ist das Ziel! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Heiterkeit und Lebenslust entwickeln! . . . . . . . . . . . 55Die eigene Aufgabe und den eigenen Weg finden! . . 58Lebensgenuss als Aufgabe! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Im Fluss bleiben! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Regeneration und Ausgleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64Den Sinn des Lebens finden! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Loslassen auf dem Weg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Urvertrauen als Basis des Lebens . . . . . . . . . . . . . . . . 71Alte Wunden als neue Energiequellen . . . . . . . . . . . . 73Schatten als Chance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75Demut als Wegzehrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Die Mitte als Ziel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Träume als Psychotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81Rituale als Hilfen auf dem Weg . . . . . . . . . . . . . . . . . 83Helfen als Weg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85Hilfe annehmen lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87Hindernisse zum Dünger auf dem Weg machen . . . 89Danken lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91Herzkraft entwickeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93Respekt vor dem Leben lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95Das Auf und Ab des Weges (an-)erkennen . . . . . . . . 97Verzeihen zur Erleichterung des Lebensweges . . . . . 99Den Zufall als Spielregel des Kosmos

durchschauen lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101Unterscheidung zwischen Verantwortung

und Schuld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103Liebe als Chance erkennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105Eifersucht durchschauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108

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Lebensplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110Langsamkeit üben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112Wirklichkeit und Wahrheit anerkennen . . . . . . . . . . 114Zeit und ihre Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116Ablenkung, Zerstreuung und Unterhaltung

durchschauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118Besitz und Besessenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120Sich das eigene Glück gönnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122Weisheit erwerben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124Krankheitsbilder als Hilfen auf dem

Entwicklungsweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126Selbsterkenntnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128Von Yin und Yang lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130Die Polarität, die Welt der Gegensätze,

verstehen lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132Unfälle und Zufälle in ihrem Wesen erkennen . . . . . 134Mut als Schrittmacher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136Spontaneität als Chance begreifen . . . . . . . . . . . . . . . 138Mit den Elementen leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140Felder und Rhythmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142Liebe als Ziel des Lebens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

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Einleitung

»Ihr sollt die wesentlichen Dinge nicht breittreten.« Die-ser Satz des mittelalterlichen Philosophen Occam magals Motto für diese Sammlung von Tipps zur körperli-chen, seelischen und geistigen Gesundheit gelten. Als Ini-tialzündung reicht in der Regel ein Gedanke, der greift,der uns trifft und überzeugt. Und genau solche Initial-zündungen sollen für Sie die folgenden kleinen Kapitelsein.

Die Sammlung von Ideen und Tipps ist ein Ergebnismeiner langjährigen psychotherapeutischen und bera-tenden Arbeit. Sie ist im besten Sinne ganzheitlich. Siefinden hier also Hinweise zu einer gesunden Lebensfüh-rung in allen Bereichen, beispielsweise zu Ernährungund Atmung ebenso wie zur inneren Herangehensweisean Besitz, Entspannung, Sex, an Ihr Dasein überhaupt.

Sie können in diesem Buch nach Lust und Laune lesen,von vorn nach hinten, oder immer da, wo Sie es geradeaufschlagen. Es eignet sich auch sehr gut, um ein Tages-motto, das Thema einer Woche, eines Monats oder sogareines neuen Jahres zu wählen. Zudem kann es als eine Art

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Orakel fungieren: Schlagen Sie »blind« eine Seite auf undlassen Sie sich überraschen, welcher Tipp für Sie geradeder richtige ist. Diese Vorgehensweise kann Ihnen wert-volle Hinweise liefern, in welchen Bereichen sich IhreGesundheit fördern ließe und welche nächsten Entwick-lungsschritte jetzt für Sie anstehen. Ganz nebenbei lernenSie so das tiefe Wissen aus Ihrem Bauch kennen, IhreIntuition, die weiß, was ihnen guttut und was nicht.

Auf diese Art lässt sich – hoffentlich – das Anliegen die-ses kleinen Buches und meiner Arbeit, umfassende Ge-sundheit ins Spiel des Lebens zu bringen, ein Stück weitverwirklichen. Wenn die eigene Intuition mit der Zeitwächst, könnte sich daraus sogar eine Art Selbstdiagnose-System entwickeln. Denn wer für den jeweils nächstenanstehenden Entwicklungs- oder auch Behandlungs-schritt intuitiv ein Thema aufschlägt, kann daraus na-türlich auch auf Probleme zurückschließen. Wer zumBeispiel das Kapitel Fasten aufschlägt, könnte darausschließen, dass Verschlackung ein Thema für ihn ist.Wenn diese Art der Anwendung nicht überstrapaziertwird, kann sie zu wichtigen Weichen- und Hilfestellun-gen im Leben genutzt werden. Natürlich sollte im Falle ei-ner gravierenden Symptomatik die Diagnose nicht überein Buch erfolgen, sondern durch einen kompetentenTherapeuten.

Ein islamisches Sprichwort sagt: »Binde dein Kamel anund vertraue auf Allah!« Wer ein Kamel hat und einenStrick, sollte Ersteres mit Letzterem sichern und sichnicht schon vorher auf Allah verlassen. Wer andererseitsein Problem hat und Verstand, sollte Ersteres lösen unter

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Einsatz von Letzterem und sich nicht blind auf ein Orakeloder dergleichen verlassen. Wer nach dem Motto »Ichvertraue immer ganz auf Gott« beim Überqueren derStraße nicht mehr nach links und rechts schaut, ist offen-sichtlich auf dem Holzweg, er nennt seine Dummheit Ver-trauen. Menschen, die glauben, sie seien schon mensch-lich, wenn sie sich irren, irren sich. Denn es ist durchaussinnvoll, das eigene Großhirn auch zu benutzen.

Was ein Buch, wie dieses, kann und will, ist also nicht,seinen Lesern die Arbeit des Denkens, Erspürens, Ent-scheidens oder Handelns abzunehmen. Was es aber kannund möchte, ist, Ihre persönlichen Möglichkeiten zu er-gänzen und zu vertiefen, zu inspirieren und anzuregen,Zusammenhänge bewusst zu machen und Ihnen Wegevorzuschlagen. Dem dienen auch zahlreiche Buch- undCD-Hinweise am Ende der einzelnen Kapitel. Was immerSie besonders interessiert, können Sie dort weiterverfol-gen und vertiefen. Jeder Hinweis aus diesem Buch, der Sieanspricht, der Ihnen hilft, kann zu einer Erleichterungund Verschönerung des alltäglichen Lebens führen. Erkann aber auch und zusätzlich zu einem Schritt auf demWeg zu Gott beziehungsweise zum Himmelreich Gottesin Ihnen selbst werden. Das wünsche ich Ihnen von gan-zem Herzen.

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Trinken als Schutz vorAustrocknung

Trinken für ein langes Leben

Wasser ist das Getränk der Weltmeister, sagt BaldurPreiml, der es wissen muss, hat er doch als Trainer einigeSportler zu Weltmeistern und Olympiasiegern gemacht.Wasser, aus dem wir zu mehr als zwei Drittel bestehen, istunser wichtigstes Lebensmittel und Trinken der einfachs-te und beste Schutz unserer Gesundheit: mindestens zweiLiter pro Tag verlängern das Leben und verbessern seineQualität!

Wasser, als wichtigstes und zugleich billigstes Getränk,kann in reiner Form oder als Kräutertee ungeahntes Elendverhindern. Säfte sind nur mit viel Wasser verdünnt zuempfehlen. Alkohol, aber auch süße Limonade sind sogarFlüssigkeitsräuber. Für jeden Schnaps ist zur Neutralisa-tion die 16-fache Wassermenge nötig. Der Brand am Mor-gen danach verrät es.

Klingt eigentlich ganz einfach – ist es aber oft nicht.Für diejenigen, die es nicht rechtzeitig lernen, könnensich enorme Probleme daraus entwickeln. Verwirrt in diePsychiatrie eingelieferte alte Menschen sind oft nur aus-getrocknet. Viele landen lediglich in Pflegeheimen, weil

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sie von sich aus zu wenig trinken. Der ältere Organismuskann das nicht mehr so kompensieren und überspielenwie ein junger. Deshalb müssen wir in jungen Jahren zutrinken lernen.

Mehr als zwei Liter Wasser pro Tag erhöhen neben derQuantität vor allem die Qualität des Lebens – jeder Trop-fen vergossenen Schweißes ist gesund, aber nur, wenn erdurch gutes Wasser ersetzt wird.

Ein Trick: die zwei Liter vor sich in gewohnten Gefäßenaufstellen! Vier bayrische Biergläser (1⁄2 l) oder acht Vier-tel beziehungsweise 16 Achtel oder ca. 16 Kaffeetassen.Das erscheint viel, ist aber nicht viel, wenn es um so vielgeht! Das beste Wasser kommt oft aus der Leitung, denngesundes ist immer auch fließendes Wasser. Mineral- undTafelwasser aus Flaschen ist dagegen immer abgestanden.Selbst bestes Quell- und Grundwasser erleidet – beson-ders in Plastikflaschen – deutliche Qualitätseinbußen.Oft ist das darin befindliche Trinkwasser zugleich dasKühlwasser bei der Flaschenproduktion. Noch nach vie-len Füllungen mit neutralem Wasser schmeckt man beiPlastikflaschen den Geschmack der ursprünglich enthal-tenen Limonade, was dafür spricht, dass das Plastik mitder Flüssigkeit in Wechselwirkung tritt.

Was Mineralwässer angeht, so benötigen wir Minera-lien gar nicht aus dem Wasser, denn in dieser anorgani-schen Form sind sie sowieso sehr schwer aufzunehmen.Stattdessen sollten wir diese Mineralien über reichlichfrisches Obst und Gemüse zu uns nehmen.

Wasser, die Urform aller Getränke, hat uns so vielmehr zu bieten: Es ist nicht nur die Basis unseres Lebens-

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saftes Blut, sondern auch die Grundlage des gesamtenKörpers. Wenn wir schon überwiegend aus Wasser beste-hen, wäre es nahe liegend, sich hier das beste, frischesteund natürlichste Wasser zu leisten. Es ist ein großes undnoch immer zu wenig geschätztes Geschenk, dass zumBeispiel in den Alpenländern noch immer ein Überflussan ausgezeichnetem Wasser vorhanden ist. Hier verwen-den wir für die Toilettenspülung eine Wasserqualität, vonder die Kalifornier nur träumen können. Ein Anruf beimWasserwerk kann klären, woher das eigene Leitungswas-ser stammt. Oft kommt nämlich – jedenfalls im deutsch-sprachigen Bereich – das beste Wasser zu einem Spott-preis aus dem eigenen Hahn.

V Detailliertere Hinweise finden sich im Taschenbuch Wegeder Reinigung (s. Anhang).

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Richtige Ernährung

Richtige Ernährung als Schutzvor Abwehrschwäche,

Erschöpfung und Übergewicht

Der Mensch ist, was er isst, heißt ein Spruch. Meint er,Schweineesser seien Schweine, Krautesser Kohlköpfe undObstesser Früchtchen? Das stimmt wohl so nicht ganz,aber es soll uns daran erinnern, wie wichtig gesundestypgerechtes Essen ist.

Zwar ist bisher noch niemand über den Darm heiliggeworden – wohl aber krank und auch gesund! Wer Angstisst, wird bald voller Angst sein. Insofern wäre vom Ver-zehr in Panik getöteter Schlachttiere dringend abzuraten.Richtige Ernährung schützt dagegen vor Kräfteverfallund Krankheit durch Steigerung der Abwehrkraft undVitalität.

Der Mensch sollte artgerecht, also wie ein Menschessen. Gebiss und Darm machen ihn zum Allesfresser,rücken ihn aber näher zu den Vegetariern unter den Tie-ren als zu den Carnivoren. Statt Schlingzeit im Stil derRaubtiere müsste er Mahlzeit halten und genießen, wieseine Molaren, die Mühlenzähne, vor allem Gemüse undObst, Kräuter und Körner mahlen. Dabei kommt es aufdie richtige Mischung an. Wo Kohlenhydrate, Eiweiß

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und Fett in etwa im Verhältnis von 40 : 30 : 30 auftreten –was die Kalorien, nicht etwa das Volumen angeht –, sindwir auf dem richtigen Weg.

Natürlich bedeutet das einen ziemlichen Berg Kohlen-hydrate wie Obst und Gemüse und nur ein vergleichs-weise bescheidenes Häufchen Fisch oder Fett, denn beiLetzteren kommen auf die gleiche Menge viel mehr Ka-lorien. Das gilt ganz besonders für Fett, das pro Grammdoppelt so viel Brennwert hat wie Eiweiß und Kohlen-hydrate.

Wenn obendrein unsere Lebensmittel ihren Namenverdienen und enthalten, was wir wirklich brauchen,können wir uns auf ein voll(wertig)es Leben einstellen –offen für gesunden Genuss – und nebenbei unser Ge-wicht halten. Vollwertnahrung ist heute zwingend, ineiner Zeit, wo die »normalen« Lebensmittel schon längstkeine mehr sind, weil sie zwar mehr als genug Kalo-rien, aber immer weniger Vitamine, Mineralien und vorallem sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe enthalten.Wer das minderwertige Billigfutter, das inzwischen alsnormal angesehen wird, zu sich nimmt, wird an Über-fluss (von Kalorien) und Mangel (an Vitalstoffen) glei-chermaßen leiden und dick werden, weil sein verzweifel-ter Organismus so lange Hunger melden muss, wie ihmnoch etwas fehlt.

Neben unserer menschlichen Art sollten wir auch un-serem individuellen Typ gerecht werden und entdecken,ob uns Kühle oder Lebenswärme fehlt.

Wer sein Mütchen besser kühlt, kann sich mit frischerKost vor Überhitzung schützen, wessen Organismus herz-

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erwärmende Speisen verlangt, der kann sich mit denrichtigen Gewürzen vor Erkältungen und Energiemangelschützen.

Wenn diese drei »Säulen der Ernährung« (richtigesVerhältnis von Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett, voll-wertige Nahrung und typgerechte Ernährung) eingehal-ten werden, hat man – von Ernährungsseite – auch allesNotwendige hinsichtlich Übersäuerung getan.

Weitere Hilfen kämen hier vom verbundenen Atemund der Bewegung im sogenannten Sauerstoffgleichge-wicht.

Die hohe Schule der Ernährung baut auf dieser Basisauf. Essen für gute Gedanken (Brainfood) müsste auf dierichtigen Öle setzen und vor allem alle gehärteten Fette(Transfette) wie etwa in Margarinen meiden, dafür dasrichtige Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettenwählen.

Gut beraten ist man mit Fischen – vor allem aus kaltenGewässern – und mit Walnüssen, die schon wie Gehirneaussehen.

Wer Aphrodisiaka und Stimmungsessen (Moodfood)im Sinn hat, ist vor allem auf ausreichende Mengen vomWohlfühlhormon Serotonin angewiesen, was so überleg-ter Schritte, wie z. B. dem zur Rohkostmischung Aminas,bedarf.

Der häufig unternommene Versuch, über Schokoladeund Bananen auf seine (Serotonin-)Rechnung zu kom-men, ist auf die Dauer unbefriedigend und voller Neben-wirkungen.

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V In dem Buch Richtig Essen findet sich ein einfacher Test,der in wenigen Minuten Aufschluss über den eigenen Er-nährungstyp gewährt. Außerdem gibt es darin Tabellen,welche Nahrung zu wem passt. Das Buch Vom Essen,Trinken und Leben bietet Rezepte von einer dekoriertenSpitzen-Köchin, die die drei Säulen der Ernährung be-achten.

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Fasten – Gesund durch Verzicht

Abbau von Blockadenund Schutz vor Überfülle

»Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen«, weißder Volksmund. Wer bewusst fastend das Essen für gewis-se Zeiten sein lässt, erlaubt seiner Seele, sich etwas ausder Umklammerung des Körpers zu lösen und freier undsich ihrer selbst bewusster zu werden. Dabei wird sieerleben, dass sie nie Körper war, sondern vielmehr eingeflügeltes Wesen, das für eine Lebensspanne in diesemKörper wohnt. Deshalb rät die heilige Theresa von Avila,gut zu ihm zu sein, damit die Seele gern in ihm wohne.Andere Kulturen sprechen vom Seelenvogel, der sich füreine Zeitspanne in diesem Körpernest niedergelassen hat.

Lernt der Körper fastend verzichten, wird er selbstge-nügsam und bescheiden, er beschränkt sich auf das We-sentliche. Ablagerungen und Blockaden werden abgebaut,das lässt ihn freier und durchlässiger für alle Lebensener-gien werden. Gewicht verlierend, wird er auf allen anderenEbenen gewinnen. Seine Lebensäußerungen werden klarerund Flexibilität wie Sensibilität wachsen gleichermaßen.Hildegard von Bingen geht davon aus, dass von den fünf-unddreißig Lastern, die ihr bekannt waren, neunund-

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zwanzig durch das Fasten Besserung erfahren, nur fünfunbeeinflusst bleiben und lediglich eines zunimmt, näm-lich die Hybris. Wenn aber diese Gefahr, Arroganz undÜberheblichkeit zu entwickeln, von vornherein bekanntist, ist sie gut beherrschbar und – wie sich in den dreißigJahren, die ich Fastenseminare gebe, gezeigt hat – keinernstes Problem mehr.

In den Augen Fastender wird neben der Sicht auch dieEinsicht wachsen sowie die Fähigkeit zu Visionen und in-nerer Schau. Die Ohren können über das Hören zumHorchen gelangen und sich der inneren Stimme öffnen.Herz und Nieren, Leber und alle anderen Organe finden zuihrer angestammten Form zurück. Während aber das phy-sische Herz gesundschrumpft, kann sich das wahre Herzweiten. Wenn sich beim Fasten neben dem Hosenbundauch das Bewusstsein weitet, schützen wir uns vor Dege-neration und Verfall, wir lernen, dass weniger mehr ist.

V Eine praktische Anleitung zum Fasten mit allen notwen-digen Hinweisen findet sich im Großen Buch vom Fasten.Fasten-Seminare finden Sie unter www.dahlke.at

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Schlafen Sie sich gesund!

Schlaf als Schutzvor Erschöpfung

Ist Ihnen bewusst, dass Sie ein Drittel des Lebens ver-schlafen, dessen höchstes Ziel Erwachen ist? Ausrei-chender Schlaf ist aber viel mehr Schutz als Zeitverlustund für guten Schlaf zu sorgen ist eine Frage der Intelli-genz. Nirgends verweilt man länger als im Schlafzim-mer, dem somit wichtigsten Ort der Wohnung. Es sollteder ruhigste und luftigste, kurz der beste Raum seinund vor allem ungestört: von äußerem und inneremLärm, eigenen und fremden Abgasen, Elektro- und an-derem Smog, Wasseradern und Störfeldern aller Art.Glücklich, wer einen Fernseher im Schlafzimmer hat: Erkann ihn rauswerfen und damit auf einen Schlag nichtnur seine Schlaf-, sondern seine ganze Lebensqualitätenorm steigern!

Auch wenn wir selbst nicht alle Störungen bewusstwahrnehmen, Seele und Organismus tun es. Deshalb ge-hört im besten Zimmer an den besten Platz das besteBett. Als Basis des Schlafes ist es der Ort der Regenerationund Regression in wohliger Wärme und Weichheit, dieder des Mutterleibes ähnelt. »Wie man sich bettet, so

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UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE

Ruediger Dahlke

Meine besten Gesundheitstipps

ERSTMALS IM TASCHENBUCH

Taschenbuch, Broschur, 160 Seiten, 11,8 x 18,7 cmISBN: 978-3-453-70081-9

Heyne Spiritualität und Esoterik

Erscheinungstermin: Januar 2008

Persönlicher Rat von Deutschlands bekanntestem Ganzheitsmediziner Wer Dr. Ruediger Dahlkes persönliche Tipps beachtet, tut mehr für seine Gesundheit als mitder besten Hausapotheke. Ob zur Vorbeugung, sanften Heilung oder bewussten Gestaltung derLebensumstände – mit fünfzigfachem Rat sorgt der Autor nicht nur für physisches Wohlbefinden,sondern für vollkommene Harmonie auf körperlicher, emotionaler, geistiger und seelischerEbene.