Räumliche Autokorrelation – Clustering und Cluster · • (Lokale) Cluster können...

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Referent / 1.1.1 Namenskürzel Name der Präsentation - Datum 1 Räumliche Autokorrelation Clustering und Cluster Sebastian Völker Stabsbereich Unternehmensentwicklung Symposium Geointelligence in der Sicherstellung Berlin, 10.09.2019

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Referent / 1.1.1 Namenskürzel Name der Präsentation - Datum1

Räumliche Autokorrelation – Clustering und Cluster

Sebastian Völker

Stabsbereich Unternehmensentwicklung

Symposium Geointelligence in der Sicherstellung

Berlin, 10.09.2019

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Agenda

Warum beschäftigen wir uns mit räumlichen

Informationen?

Globale räumliche Autokorrelation (Clustering)

Lokale räumliche Autokorrelation (Cluster)

Anwendungsbeispiele

Fazit

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Warum beschäftigen wir uns mit räumlichen Informationen?

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Warum beschäftigen wir uns mit räumlichen Informationen?

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Warum beschäftigen wir uns mit räumlichen Informationen?

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Globale räumliche Autokorrelation

Sind die Werte im Raum zufallsverteilt?

Clustering

Wichtigste Methoden:

• (Global) Moran‘s I

• Geary‘s C

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Moran‘s I: 0,643025; Z-score: 14,468771; p-value: < 0,001Moran‘s I: 0,0509; Z-score: -0,678313; p-value: 0,497573

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Lokale räumliche Autokorrelation (Cluster)

Können im Raum Cluster hoher und/oder niedriger Werte (und Ausreißer) identifiziert werden?

Cluster

Wichtigste Methoden:

• Local Indicators of Spatial Association (LISA oder Anselin‘s Local Moran‘s I)

• Local Geary‘s C

• Getis-Ord Gi*

• (Scanstatistik)

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Moran‘s I: 0,643025; Z-score: 14,468771; p-value: < 0,001

Lokale räumliche Autokorrelation (Cluster)

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Völker, S. (2019): Die Inanspruchnahme der ambulanten Notfallversorgung in Westfalen-Lippe: eine medizingeographische Studie.

Gesundheitswesen 81(06): 471-477.

Lokale räumliche Autokorrelation (Cluster)

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• Sektorübergreifende Bedarfsplanung bei ASK

• Influenzaimpfungen bei über 60-Jährigen

Anwendungsbeispiele

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• Fragestellung

• Welche Region(en) eignen sich besonders für eine Intervention in der sektorübergreifenden Bedarfsplanung?

• Methoden

Inanspruchnahme

• Ausschließlich Patienten mit ambulant sensitiven Diagnosen: Ischämische Herzkrankheiten, Herzinsuffizienz, Hypertonie

• Behandlungsfälle stationär (Ersatzkasse) + ambulant (KVWL) im Jahr 2016 als Surrogat (§ 295 und § 301 SGB V)

Angebot

• Standorte von Krankenhäusern (Bettenzahl) und Kardiologen (Vollzeitäquivalente)

• Gravitationsmodellierung (E2SFCA, Fahrdistanzminuten)

Clusteranalyse

• Z-Standardisierung von stationärem und ambulantem Angebot sowie Inanspruchnahme

• Global Moran‘s I & LISA

Sektorübergreifende Bedarfsplanung bei ASK

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Sektorübergreifende Bedarfsplanung bei ASK

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Sektorübergreifende Bedarfsplanung bei ASK

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Sektorübergreifende Bedarfsplanung bei ASK

ambulant

stationär

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Sektorübergreifende Bedarfsplanung bei ASK

ambulant

stationär

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• Fragestellung

• Deskription des raum-zeitlichen Geschehens der Unterimmunisierung

• Identifizierung signifikanter, räumlicher Risikocluster

• Methoden

• Kohorte gesetzlich Versicherter über 60 Jahren aggregiert auf PLZ-5-Ebene

• Räumliche Scanstatistik mit Bernoulli Wahrscheinlichkeitsmodell

→ Vorteil: raum-zeitliche Analysemöglichkeit

Räumliche Heterogenität: Tendenz zur Clusterung; Global Moran’s I = 0,20; p <0,001

durch lokale Indikatoren bestätigt (Local Moran‘s I)

Influenzaimpfungen bei über 60-Jährigen

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• Ergebnisse I

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• In Kombination mit Risikoanalyse:

Verstehen hintergründiger Prozesse des

Impfgeschehens

• Sensibilisierung der Mitglieder

• Erarbeitung von Strategien mit weiteren

Stakeholdern

Influenzaimpfungen bei über 60-Jährigen

Völker, S. (in press): Geografische Cluster der

Unterimmunisierung gegen Influenza bei über 60-

Jährigen am Beispiel Westfalen-Lippe.

Gesundheitswesen. DOI: 10.1055/a-0921-7374

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Limitationen

• (Globales) Clustering erklärt nicht WO die Klumpung auftritt

• (Lokale) Clustermethoden haben multiples Testproblem → vorsichtige Interpretation

• (Lokale) Cluster können identifiziert, jedoch nicht erklärt werden → unterschiedliche,

hintergründige Prozesse können gleiches räumliches Muster ergeben

• Skalenunterschied: MAUP

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Fazit

• Geostatistische Tests/Methoden zur räumlichen Verteilung

• Generelles Vorgehen:

→ Datenanalyse (z.B. numerisch-statistisch, Gravitationsmodellierung)

→ Globale räumliche Autokorrelation

→ Lokale Analyse

→ weitergehende Analysen (z.B. räumliche Regressionsmodellierung, Geographische

Risikoanalyse)

• Zielgenaue Lösungen für Entscheidungsträger in der Gesundheitsversorgung

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Vielen Dank für Ihre

Aufmerksamkeit!

Dr. Sebastian Völker

Stabsbereich Unternehmensentwicklung

Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe

Robert-Schimrigk-Str. 4-6

44141 Dortmund

Tel.: 0231 9432-3501

Fax.: 0231 9432-83501

E-Mail: [email protected]

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