Russische Foederation D 13

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Russische Föderation Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Deutsche Kriegsgräberstätten Versöhnung über den Gräbern Arbeit für den Frieden Kursk

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Russische FöderationVolksbund DeutscheKriegsgräberfürsorge e. V.

Deutsche Kriegsgräberstätten

Versöhnung über den GräbernArbeit für den Frieden

Kursk

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Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen!

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. isteine humanitäre Organisation. Er widmet sich im Auftragder Bundes regierung der Aufgabe, die Gräber der deut -schen Kriegs toten im Ausland zu erfassen, zu erhalten undzu pflegen.

Er betreut Angehörige in Fragen der Kriegs grä ber für- sorge, er berät öffentliche und private Stellen, er unter-stützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebietder Kriegsgräberfürsorge und fördert die Begegnungjunger Men schen an den Ruhestätten der Toten.

Heute hat der Volksbund etwa 400 000 aktive Mitgliederund Spender sowie über eine Million Gelegenheits spen derund Interessenten. Mit ihren Beiträgen und Spen densowie den Erträgen aus der Haus- und Straßensamm lung,die einmal im Jahr stattfindet, finanziert der Volks bund zufast 70 Prozent seine Arbeit. Den Rest decken öffentlicheMittel des Bundes und der Länder.

Im Rahmen von bilateralen Vereinbarungen erfüllt derVolksbund seine Aufgabe in Europa und Nordafrika. Inseiner Obhut befinden sich heute 832 Kriegsgräberstättenin 45 Staaten mit etwa 2,5 Millionen Kriegstoten. Mehreretausend ehrenamtliche und 566 hauptamtliche Mitarbeiter/innen erfüllen die vielfältigen Aufgaben der Organisation.

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�Die Soldatengra¨ber sind die grossen Prediger des Friedens, und ihre Bedeutung

als solche wird immer zunehmen.� Albert Schweitzer

Nach der politischen Wende in Osteuropa nahm derVolksbund seine Arbeit auch in den Staaten des einstigenOstblocks auf, wo im Zweiten Weltkrieg etwa drei Millio-nen deutsche Soldaten ums Leben kamen, d.h. mehr alsdoppelt so viele, wie auf den Kriegsgräber stät ten imWesten ruhen. Diese Aufgabe stellt den Volks bund vorimmense Schwierigkeiten: Viele der über hunderttausendGrablagen sind nur schwer auffindbar, zerstört, überbautoder geplündert.

Seit 1991 richtete der Volksbund 330 Fried höfe desZwei ten Weltkrieges und 188 Anlagen aus dem ErstenWelt krieg in Ost-, Mittel- und Südosteuropa wie der heroder legte sie neu an. Etwa 760 000 Kriegstote wurdenauf 82 Kriegsgräberstätten umgebettet.

Zur langfristigen Sicherung seiner Arbeit hat der Volks-bund 2001 die Stiftung „Gedenken und Frieden“ gegrün-det.

Mit der Anlage und Erhaltung der Friedhöfe bewahrtder Volks bund das Gedenken an die Kriegstoten. Dieriesigen Grä berfelder erinnern die Lebenden an die Ver gangenheit und konfrontieren sie mit den Folgen von Krieg und Gewalt.

Zu diesem Zweck vermittelt der Volksbund unter an-derem Fahrten zu den Kriegsgräbern, veranstaltet na-tionale und internationale Jugendlager zur Pflege vonSoldatenfriedhöfen und informiert in Schulen und Schul- freizeiten. Das Leitwort lautet „Versöhnung über denGräbern – Arbeit für den Frieden“. Außerdem hat er inder Nähe von vier Friedhöfen Jugend begegnungs- undBildungsstätten errichtet, wo Schul- und Jugendgruppenideale Rahmenbedingungen für friedenspädagogischeProjekte vorfinden.

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Russische FöderationDie deutschen Verluste für das gesamte Gebiet der

ehemaligen Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg werdenauf 2,2 Millionen Kriegs tote geschätzt. Für über 1,88 Mil-lionen Kriegstote liegen namentliche Todes- oder Grabla-ge mel dungen vor. Die Zahl der registrierten Ver lustortebeträgt 118 000. Über die Höhe der deutschen Verlusteund die Anzahl der zugehörigen Grab lage orte in Russ-land gibt es noch keine Angaben. Das Kriegs gräber ab- kommen mit Russland vom 16. Dezem ber 1992 war dererste Vertrag dieser Art mit einem Staat der ehe maligenSowjetunion und ebnete den Weg für Ver handlungen mitweiteren Staaten. Ansprech- und Ver tragspartner für denVolks bund ist der rus sische Ver band „Soldaten ge denk-stätten“.

In den letzten Jahren konnte der Volksbund in der Rus- si schen Föderation bereits rund 100 Kriegs ge fan genen-und Internierten friedhöfe wieder her richten.

Der Schwer punkt der Arbeiten liegt jedoch in der Suchenach deutschen Ge fallenen, deren Ber gung und demBau von Sammelfriedhöfen.

Doch werden noch viele Jahre vergehen, bis die letz-ten Opfer geborgen und würdig beigesetzt werden kön-nen. Ihre Namen werden auf großen Stelen auf denFried höfen verewigt. Im Gedenkraum im Kellergewölbeder Kirche Sologubowka sind seit dem 20. September2003 die Namen aller in Russland gefallenen, vermiss-ten oder in Kriegsgefangenschaft vestorbenen deut schenSoldaten in Büchern dokumentiert.

Kriegsgräberstätten in OstpreußenAus dem Ersten Weltkrieg sind in ganz Ostpreußen

1237 Friedhöfe (insgesamt 1700 Grablagen) historischbelegt. Die meisten sind sehr klein. Nur auf 79 davonruhen mehr als 50 Tote, 244 haben eine Belegung vonüber zehn Toten. Der Volksbund hat mit Hilfe örtlicherPartner bisher 88 Friedhöfe instand gesetzt und in die regelmäßige Pflege übernommen. Die Zahl und die Lageder meisten Kriegsgefangenenfriedhöfe des Zwei tenWeltkrieges ist noch nicht geklärt. Es gibt jedoch minde-stens 25 Standorte mit sehr hohen Belegungs zahlen.1999 konnten sechs kleinere Anlagen dokumentiert undgesichert werden.

Eine Übersicht vermittelt die Karte auf den Seiten 16/17.

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ApscheronskGPS: 44°27'25.15"N; 39°50'43.12"E

Der Friedhof liegt ca. 13 kmvon der Orts mitte entfernt und istdurch eine gut asphaltierte Straßezu erreichen. Er befindet sich aufeiner natürlichen Lichtung in einerHanglage.

Mitte Juli 2005 begann der Volksbund mit dem Bau der Kriegsgräberanlage. Etwa 40 000 deut sche Kriegs-tote können hier eine letzte und würdige Ruhestätte er-halten.

Im Kampfgebiet zwischen Rostow am Don und demHochgebirge des Kaukasus starben 130 000 deutscheSoldaten zwischen Sommer 1942 und Herbst 1943.

Seit 2001 sind die Volksbundmitarbeiter mit Schwer-punkt im Nordkaukasus und im Gebiet des ehemaligenKubanbrückenkopfes tätig. Über 60 Jahre nach demKrieg sind viele Grablagen nur noch schwer zu finden.Zahlreiche Gräberfelder befinden sich in Parkanlagen fürdie zur Zeit keine Ausbettungsgenehmigung erteilt wird.

Bis 2012 wurden über 13 100 Tote eingebettet. WeitereZubettungen werden folgen.

3 681 Namen der identifizierten und der unter den Un-bekannten ruhenden Toten werden nach Stand der Zu-bettungen und Identifizierung in alphabetischer Folge aufNatursteinstelen verzeichnet.

Auf acht großen Stelen wurden auf Wunsch vieler Hin-terbliebener die 3 141 Namen und Daten der (noch) nichtgeborgenen oder vermissten Toten verewigt.

Die Einweihung fand am 6. September 2008 statt.

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Der Sammelfriedhof Duchowschtschina ist die letztegroße deutsche Kriegsgräberstätte, die der Volksbund in Russland anlegt. Nach Abschluss der Projektierung imJahr 2010 begann der Volksbund umgehend mit dem Baudes Friedhofes. Noch im gleichen Jahr wurden bereits dieersten 7 000 Kriegstoten eingebettet.

Auf der ca. fünf Hektar großen Anlage, auf der bis zu 70 000 deutsche Kriegstote ihre letzte Ruhestätte erhaltenkönnen, wurden bereits bis Anfang 2013 über 30 500Kriegstote aus dem Raum Smolensk - Brjansk - Kalugaeingebettet. Weitere Einbettungen und die entsprechen-den Namenkennzeichnungen werden auch die kommen-den Jahre andauern. Bei den Toten handelt es sich vor-wiegend um Wehrmachtsangehörige, die in den Jahren1941 bis 1943 gefallen sind oder in Lazaretten verstorbenwaren.

Im Sommer 2013 werden die ersten Stelen aus Natur-stein mit den rund 16 300 Namen der bisher identifiziertenKriegstoten und unter den Unbekannten ruhenden Totenbeschriftet und aufgestellt.

Am 3. August 2013 wird die Kriegsgräberstätte im Rah-men einer Gedenkveranstaltung der Öffentlichkeit über-geben.

DuchowschtschinaGPS: 55°12'00"N; 32°25'00"E

Der Friedhof liegt etwa 60 Kilo-meter nordöstlich der Stadt Smolensk am Rande der russi-schen Kleinstadt Duchowscht-schina (knapp 4 400 Einwohner).

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Jemantscha beiWoronesh

Der Friedhof Jemantscha liegt insüdwestlicher Richtung, ca. 40 kmvon der Stadt Woronesh entfernt,auf einem sanft nach Westen zuabfallenden Hang, bei der Sied-lung Datscha.

Der Friedhof wurde 1942 angelegt und bis Januar 1943mit 1 159 Toten belegt. Er ist 0,9 ha groß und bestand ur-sprünglich aus Einzelgräbern, die bis heute unverändertblieben, aber oberirdisch nicht mehr erkennbar sind.

2007 erhielt der Volksbund die staatliche Akte der russi-schen Behörde über die Geländezuweisung und beauf-tragte eine russische Partnerorganisation, die Planungfür den Friedhof durchzuführen.

Der Friedhof ist mit einem Metallzaun eingefriedet, aufeinem zentralen Gedenkplatz ist ein vier Meter hohesHochkreuz aus Granit aufgestellt, davor ist eine Gedenk-und Belegungsaussage angebracht. 14 Symbolkreuz-gruppen kennzeichnen die Grabflächen. Die Namen undDaten der 1 159 Toten sind auf fünf Stelen aus Granitverewigt.

Am 6. August 2010 wurde der deutsche Soldatenfried-hof eingeweiht.

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KorostynGPS: 58°11'19.56"N; 30°59'38.65"E

Man verlässt die Stadt Nowgo- rod in südwestlicher Rich tungnach Schimsk (etwa 48 Kilome-ter). Hier biegt man links ab inRich tung Süd osten nach StarajaRussa. Nach weiteren 20 Kilome-tern folgt man geradeaus deretwas schmaleren Straße nachKoro styn. Man durchquert den Ort

und biegt gegenüber der rechter Hand liegenden Kirche auf denParkplatz der Kriegsgräberstätte ein.

Auf der deutschen Kriegsgräberstätte Korostyn, diehoch über dem Ufer des Ilmensees nahe der Kirche liegt,wurden im Zweiten Welt krieg in zwei Gräberblöcken min-destens 1339 deutsche Soldaten in Einzelgräbern be- stattet. Das Gräberfeld wurde später eingeebnet und warnur noch als Grasfläche vorhanden.

Der Volksbund gestaltete 1996/97 das Gelände gärtne-risch neu. So wurde der Friedhof mit einer Natursteinmauereingefasst und ein ge pflasterter Gedenkplatz mit Hoch-kreuz angelegt. Dort sind die Namen der bekanntenToten in alphabetischer Reihenfolge auf Granit tafeln ver-ewigt.

Außer dem wurden auf dem mit Rasen begrünten Grä-berfeld Symbolkreuzgruppen aufgestellt. Birken bewuchsbindet den Friedhof harmonisch in die Land schaft ein.

Die Kriegsgräberstätte wurde am 13. September 1997eingeweiht.

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Korpowo

Der Friedhof liegt auf einem Plateau direkt rechts an der Straße Staraja Russa-Dem jansk,vor dem Dörf chen Korpowo.

In Korpowo, etwa 60 Kilometer südöstlich von StarajaRussa, hat der Volksbund einen Sammelfriedhof für diedeutschen Soldaten errichtet, die im Gebiet Demjansk(Kessel von Demjansk) gefallen sind.

Das etwa vier Hektar große Gelände bietet Zubettungs -möglich keiten für etwa 60 000 Tote. Bisher wurden aufder Anlage rund 33 600 Gefallene eingebettet. Weitere Zubettungen folgen. Die Zubet tungs flächen wurden mitRasen und Bäumen bepflanzt. Symbolkreuz gruppenwurden über die Fläche verteilt.

Der Friedhof ist entlang seiner Vorderseite durch eineFindlingsmauer, an der anderen Seite durch einen Me- tall zaun eingefasst. Vom geschmiedeten Eingangstor mit vorgelagertem Parkplatz führt ein granitgepflasterterWeg zum Gedenkplatz mit Hochkreuz.

Nach Stand der Einbettungen werden die Namen undDaten der bekannten Toten auf Granitstelen verewigtund – den betreffenden Einbettungsblöcken zugeordnet– aufgestellt. Bisher sind auf 89 Granitstelen 30 099 Na -men verewigt worden.

Der Friedhof wurde am 2. September 2001 eingeweiht.

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Kursk-BesedinoIn Kursk-Besedino (ca. 3 km

nördl. des Dorfrandes) hat derVolksbund einen Soldatenfried-hof gebaut. Dort werden die inden Gebieten Kursk, Orel, Woro-nesch, Tula und Belgorod vonunserem Umbettungsdienst noch zu bergenden deutschenSoldaten ein ge bettet. Die Zahl

der deut schen Gefallenen in diesen Gebieten wird auf ca. 130000 geschätzt. Auf dem ca. vier Hektar großen Gelände ist Platz für ca. 50 000 Tote.

Mit den Bauarbeiten wurde 2006 begonnen. Das Fried-hofsgelände ist mit einem Zaun aus Metallgitterelementenund Natursteinpfosten eingefriedet. Außerdem wurde einGedenk platz mit einem Hochkreuz aus Naturstein an-gelegt. Die Zubettungen laufen seit 2005; bis Ende 2012wurden über 37 000 Tote in 16 Gräberblöcken eingebet-tet. Weitere Zubettungen folgen.

Die Namen der identifizierten und der unter den Unbe-kannten ruhenden Toten werden nach Stand der Zubet-tungen und Identifizierung in alphabetischer Folge aufNatursteinstelen an den Gräberblöcken verzeichnet (11 677 Namen, Stand: 2012). Die belegten Gräberflä-chen erhalten Symbolkreuzgruppen. Auf Wunsch vielerHinterbliebener wurden die 7 117 Namen und Daten der(noch) nicht geborgenen oder vermissten Toten auf Ste-len verewigt. Auf einem besonderen Teil der Kriegsgrä-berstätte ist eine Gedenkstätte für die in der Region inKriegsgefan genschaft Verstorbenen gestaltet.

Die Kriegsgräberstätte wurde am 17. Oktober 2009eingeweiht.

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Nowgorod GPS: 58°28'20.79"N; 31°10'29.11"E

Man verlässt die Stadt Nowgo-rod südwestlich nach Schimsk.Wenige Kilo meter ausserhalb derStadt liegt links die Kriegsgräber-stätte, vor den Kleingartenan la-gen. Über eine Brücke erreichtman den Friedhof, der 50 Meterhinter dem Ortsschild liegt.

Eine Delegation des Volksbundes fand im Dezember1991 das Gelände der ehemaligen Kriegsgräberstätte der 1. Luftwaffen felddivision Nowgorod-Süd. Die rund680 deutschen Soldatengräber waren zwar eingeebnet,aber das Friedhofs gelände und Teile des zentralen Denk- mals noch gut zu erkennen. Im Juni 1992 sondierte derUm bettungsdienst des Volksbundes erstmals dort dieGräber.

Die Nowgoroder Gebietskommission erteilte demVolks bund im November 1992 die Erlaubnis, die Anlagewieder her zu stellen und zu einem Sammel friedhof von dreiHektar Größe aus zubauen. Im Rahmen der Arbeiten wur-den die kreisförmigen Wege der ursprüng lichen An lagewieder hergestellt und in den einzelnen Segmen ten Sym-bolkreuzgruppen aufgestellt. An zentraler Stelle wurdeein Hochkreuz errichtet, an dessen Fuß auf drei Granit-stelen die Namen von 500 Soldaten verewigt sind.

Eine Parzelle des Friedhofes ist spanischen Soldatenvorbehalten, die auf deutscher Seite ihr Leben verlorenhatten. Über 1 900 Tote spanischer Herkunft wurden indiesem Block beigesetzt.

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In die neuen Einbettungsblöcke wurden bisher 8 041 Ge-beine von den lokalen Friedhöfen des Gebietes Nowgorodeingebettet. Die Namen der identifizierten und der unterden Unbekannten ruhenden Toten sind auf 19 Stelen ne-ben den Ein bettungsblöcken 10, 11 und 12 verewigt.

Wie in der Vergangenheit werden auch in den kommen-den Jahren weitere Zubettungen aus dem Nowgoro derGebiet erfolgen.

Der Friedhof wurde am 21. September 1996 einge-weiht.

Petschenga (Parkkina/Petsamo)GPS: 69°33'22.78"N; 31°13'48.33"E

Die etwa 7,6 Hektar großeKriegsgräberstätte der da maligen„Eismeerfront“ liegt rund 200 Ki-lometer nordwestlich der StadtMurmansk, etwa 60 Kilometer

südöstlich von Kirkenes/Norwegen, am nordöstlichen Randeder Gemeinde Petschenga am gleichnamigen Fluss.

Hier haben etwa 6 000 deutsche Gefallene ihre letzteRuhe stätte erhalten. Nach dem Zerfall der Sowjetunionund drastischer Reduzierung der russischen Streitkräfteist es 1999 gelungen, das im Besitz des Militärs befindli-che Gelände herauszulösen. Noch im gleichen Jahrwurde die Planung zur Wiederher richtung des Friedhofesein geleitet und mit Instandsetzungen begonnen.

Der Ausbau endete im August 2000, die namentlicheKennzeichnung erfolgte im Jahr 2001. Beiderseits deszentralen Weges wurden auf 23 Granitstelen die Na mender hier Ruhenden verewigt. Zugebettet wurden 126 Tote.Der Friedhof wurde am 25. August 2000 eingeweiht.

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Rossoschka-Wolgograd

Der Weg führt aus der Stadt inRichtung Flug hafen Wol gograd.Kurz vor dem Flug hafen nachÜberquerung der Bahn linie(Brücke) rechts abbiegen unddieser Straße folgen. Nach 17 Kilo metern erreicht man denFriedhof (rechts der Straße befin-det sich die deutsche Anlage, links der russische Friedhof).

Der Ort liegt etwa 37 Kilometer nordwestlich des Stadt- zentrums an dem Flüsschen Rossoschka in der Steppe.Durch eine Straße vom deutschen Friedhof ge trennt, ent-stand hier mit Unterstützung durch den Volks bund 1997/98ein russischer Friedhof.

Es war ein langer, schwieriger Weg bis zur Einwei hungdes Friedhofes am 15. Mai 1999. Immer wieder bedroh-ten Bau unterbrechungen das Objekt, so mussten diePläne korrigiert werden. Aber wir haben ein wichtiges Zielerreicht: Deutsche und russische Soldaten, Gegner voneinst, ruhen nun hier vereint – als Symbol der beginnen-den Aussöhnung unserer Völker.

Der Friedhof gliedert sich in zwei Gräber felder. Linksdes Zugangsweges liegt der alte, inzwischen neu gestal-tete Friedhof, der schon während des Krieges von derWehrmacht in der Nähe des damaligen Flugplatzes Gumrak für 600 Gefallene angelegt worden war.

Dieses trapez förmige Areal ist von einer Natu r stein-mauer um geben. Rechts davon liegt der neue Teil.

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Der Friedhof umfasst eine Geländefläche von knappsechs Hektar.

Ein gepflasterter Weg führt den Besucher an dem altenFried hof entlang zum zentralen Gedenkplatz mit einemHochkreuz aus Metall. Er bildet die Verbin dung zumneuen Sammel friedhof, der an einer Flussschleife derRossoschka liegt.

Der kreisförmige Friedhof mit einem Durchmesser von150 Metern gleicht einer überdimensionalen, waagerechtauf die Steppe ge legten flachen Scheibe. Bis Ende 2012konnten über 56 800 Tote eingebettet werden. WeitereZubettungen folgen.

Eine Ringmauer aus Granitblöcken, die wegen des Ge-lände gefälles zum Flüsschen hin im rückwärtigen Teil eineHöhe von bis zu 3,5 Metern erreicht, grenzt mit einemumlaufenden gepflaster ten Weg das Gelände gegen dieSteppe ab. Auf Granittafeln, die an der Mauer wie einSchriftband angebracht sind, wurden die Namen der ge-borgenen deutschen Gefallenen aus dem Kessel sowiedem Gebiet um das ehemalige Stalingrad für die Nach-welt festgehalten.

Zur Zeit sind über 24000 Namen von identifizierten undunter den Unbekannten ruhenden Toten eingraviert. DerVolksbund hat auf großen Granitblöcken die Namen von103 000 Stalingradvermissten verewigt („Namen für Ros-soschka“).

Die Einweihung der Würfel fand am 9. September 2006statt.

In 2009 wurden 17 Würfel mit 14 540 Namen für “nichtmehr zu bergende Tote” aufgestellt. 2012 folgten weiterezwei Würfel mit 1 731 Namen.

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RshewGPS: 56°17'8.07"N; 34°17'12.59"E

Seit 1996 laufen die Bemü-hungen zum Bau eines Sam- melfriedhofes im Bereich derStadt. 1997 stand dann derStandort fest, die Ausbaupla-nung für die drei Hektar großeAnlage wurde im gleichen Jahr abgeschlossen. Leiderwurde dann der Baubeginn durch Geg ner des Projekteszwei Jahre lang verhindert. Durch die Stadtverwaltung,die dem Projekt von An fang an positiv gegenüberstand,konnte 1999 der Durch bruch geschafft und mit den Bau-arbeiten begonnen werden. Auf der gegenüberliegendenStraßenseite wurde eine russische Kriegsgräberstätte mitUnterstützung des Volksbundes und der des „Kuratori-ums Rshew“, einer Vereini gung von deutschen Kriegsteil-nehmern, die in Rshew eingesetzt waren, errichtet. Trotzmassiver Behin de run gen, insbesondere der Umbettungs-arbeiten, fand die Einweihung der beiden Anlagen am 28. September 2002 statt.

2006 ist es gelungen, alle Hindernisse bezüglich des weiteren Ausbaus zu überwinden.

Parallel zu den baulichen Arbeiten wurden von unse-rem Umbettungsdienst die ersten Exhumierungen von ca. 1 700 deutschen Soldaten aus dem Bezirk Rshewvorgenommen. Zur Zeit ruhen dort fast 26 000 deutscheSoldaten. Weitere Zubettungen werden folgen. Bisherwurden 49 Granitstelen mit 11 860 Namen der Gefallenenbeschriftet und aufgestellt.

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Korostyn

Korpowo

Smolensk/Nishnjaja-Dubrowenka

Nowgorod

Petschenga(Parkkina/Petsamo)

Rshew

Salla

Sologubowka/St. Petersburg

Kursk

Apscheronsk

Sebesh

Duchowschtschina

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Russische Föderation

Ostpreußen s

Pillau/Baltjsk

Schlossberg/DobrovolskFischhausen/Primorsk

Königsberg/Kaliningrad

Heiligenbeil/Mamonowo

Germau/Russkoje

Insterburg/Cernjachovsk

Wolgograd-Rossoschka

Tilsit/Sovetsk

Apscheronsk

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SallaGPS: 66°56'42.09"N; 29°9'44.99"E

Die Kriegsgräberstätte liegt immilitäri schen Sperrgebiet – be-son dere Er laubnis erfor der lich –mindestens eine Woche vor demBe suchs termin bean tragen!

1941 durch die Deutsche Wehrmacht ange legt, über-stand der mit Naturstei n mauern einge fasste, etwa dreiHektar große Friedhof, auf dem ca. 3 200 Gefallene be-erdigt wurden, als einer der wenigen auf dem Gebiet derehe maligen Sowjet union nahe zu unbeschadet die Zeit;wohl auch, da er im Grenz sperrgebiet zu Finnland liegt.

1994/95 wurden die Natursteinmauern und das großeDenk mal von 13,5 Metern Breite und 4,6 Metern Höhedurch Firmen einsatz instand gesetzt, der Gedenkplatzgepflastert, Symbol kreuzgruppen über das Gräberfeldverteilt und die ehe malige Zufahrtsstraße wieder befahr-bar gemacht. Im gleichen Zeitraum wurde der Baum be-stand durch Teilnehmer vom Volksbund-Jugendlagergelichtet.

Nach mehrjährigen vergeblichen Versuchen konnte dieAnlage im Jahr 2000 endlich fertiggestellt werden. Dazuzählte auch die Anbringung der einige Jahre zwi schenge-lagerten 24 Schrifttafeln mit den Namen und Lebensda-ten der hier Ruhenden (3 090 Tote) an sechs Naturstein- pfeilern beiderseits des Denkmals. Auf weiteren 12 Na-menstelen aus Granit sind zusätzlich ca. 3 101 Namenund Daten verewigt.

Der Friedhof wurde am 28. August 2000 eingeweiht.

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34112 Kassel

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Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

Versöhnung über den GräbernArbeit für den Frieden

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SebeshGPS: 56°18'7.13"N; 28°31'6.17"E

Sebesh liegt etwa 150 kmsüdlich von Pskow/Pleskau nahe der Grenze zu Lettland.

Hier hat der Volksbund einen der letzten für die Rus-sische Föderation vorgesehenen Sammelfriedhöfegebaut. Auf die Anlage werden die deutschen Gefallenenaus dem Gebiet Pskow – Welikije Luki – Opotschka –Newel umgebettet. Der Volksbund vermutet dort etwa 30 bis 40000 Tote aus der Zeit des Vormarschs 1941und des Rückzuges in 1944.

Mit den landschaftsbaulichen Maßnahmen wurde 2004begonnen. Es wurde ein Parkplatz gebaut, von dem mandurch einen überdachten Eingang auf einem granitge-pflasterten Weg zum Gedenkplatz mit Metallhochkreuzgeführt wird. Die Namen der identifizierten Toten werdennach Stand der Zubettungen in alphabetischer Folge aufNatursteinstelen an den Gräberblöcken verzeichnet. Diebelegten Gräberblöcke sind außerdem mit Symbolkreuz-gruppen versehen. Bis Ende 2012 wurden dort über 29 600 Tote bestattet. Weitere Zubettungen werden folgen.Auf Stelen sind 11 205 Namen und Daten verewigt.

An dem in das Friedhofsgelände integrierten Teich sindeine zweisprachige Gedenktafel und Sitzbänke aufge-stellt. Die bei den Umbettungen nicht zu bergendenToten sind in einem Gedenknamenbuch verzeichnet.

Am 8. September 2007 wurde der Soldatenfriedhofeingeweiht.

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Bei dem etwa vier Hektar großen Gelände handelt essich um den ehemaligen, von der Wehrmacht ange leg-ten „Waldfriedhof“.

Hier sind nach den dem Volks bund vorliegenden Ver-lustmeldungen rund 4600 deutsche Soldaten bestattet.1996 wurde das stark bewal dete Gelände ausge lichtetund ein Groß teil der Bäume gerodet.

Bei den Ausbauarbeiten, die 1997 begannen, wurdendas alte Denkmal und die Einfassungsmauern des Ge-denkplatzes renoviert. Die Frontseite des Friedhofes erhielt ihren Abschluss durch eine Naturstein mauer undgemauerte Pfosten mit dazwischengehängten schmiede -eiser nen Gittern.Außer dem wurde der Eingangsbereich durch einen Pfla-sterweg mit dem Denkmal verbunden.

Smolensk/Nishnjaja-DubrowenkaGPS: 54°47'15.82"N; 31°57'0.46"E

Die deutsche Kriegsgräber stätteSmolensk liegt acht Kilometerwestlich der Stadt an der Straßenach Witebsk im Vorort Nishnjaja-Dubro wenka. Vom Stadtkern ausfährt man nach Norden, über quertden Dnjepr Richtung Auto bahn

Minsk-Moskau und biegt nach dem Überqueren der Bahnlinienach links ab Richtung Katyn (Witebsk). Nach Über queren der Eisenbahngleise südwestlich zweigt links eine kleine Straße ab.Am Wasserturm vorbei erreicht man den Eingang zur Kriegsgrä-berstätte.

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5 548 Namen wurden auf Granitstelen am Gedenk platzverewigt.

Die Zufahrtsstraße und der Parkplatz erhielten eine geschotterte Deckschicht. Der Plan, den Friedhof alsSammel friedhof für das gesamte Smolensker Gebiet zunutzen, musste aufgegeben werden, da die Stadtver wal-tung nur Zubettungen aus dem Stadtgebiet und der nä-heren Umgebung erlaubt hat. So wurden bisher 1203Tote zugebettet.

In Smolensk gab es noch mindestens drei weitere vonder Wehrmacht angelegte Soldatenfriedhöfe, auf denenetwa 4 800 deutsche Soldaten bestattet waren.

Die Soldatenfriedhöfe „an den Narwa-Kasernen“,„Smolensk Nord“ und „Smolensk-Süd“, die im heutigenStadtgebiet liegen, sind überbaut. Allerdings hatte dieWehrmacht bereits während des Krieges Umbettungenvon diesen Friedhöfen zum Waldfriedhof vorgenommen.

Die Einweihung fand am 15. Juni 2002 statt.

Sologubowka -St. PetersburgGPS: 59°41'39.50"N; 31°6'47.62"E

Man verlässt St. Peters burgüber den „Platz des Sieges“ öst-lich in Richtung Kirowsk und biegtdort nach Mga ab. Vorbei an die-ser Stadt erreicht man Sologu- bowka und durchquert diesen Ortin Richtung Tosno. Am Ende, nachÜberqueren des Flüsschens Mga, zweigt rechts eine Straße ab,die zur Kirche und zum Friedhof führt.

1994 begann der Volksbund mit der Suche nach einemgeeigneten Gelände für einen großen Sammel friedhof.Zahlreiche während des Krieges angelegte deutscheSoldatenfriedhöfe wurden begutachtet. Hier im Ort Solo-gubowka (Ortsteil Lezje), etwa 70 Kilometer von St. Pe-tersburg entfernt, bot sich ein ausreichend großes Gelän-de an, zumal es bereits in der direkten Umge bung desheutigen Friedhofes vier kleinere Gräber felder mit ins-gesamt 3200 Toten gab.

Der Volksbund erhielt für den Bau des Friedhofes einfünf Hektar großes Gelände auf kircheneigenem Grund.

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Ein russischer Architekt aus St. Petersburg erstellte aufder Grundlage von Vorgaben des Volksbundes die Ge- staltungsplanung. Das Projekt gliedert sich in drei Teil be-reiche: den Friedhof mit einmal bis zu 80 000 deutschenKriegstoten als Ort der Erinne rung und Mahnung, einenanschließenden Friedens park als Symbol für das Heran-wachsen des Friedens zwischen den Menschen und dieWiederherstellung einer verfallenen alten russisch-ortho-doxen Kirche als versöhnende Geste.

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Die Kirche „Mariä Himmel fahrt“ wurde 1851 eingeweihtund 1880 mit einem Glockenturm versehen.

In den zwanziger und dreißiger Jahren ausgeplündert,wurde sie 1937 geschlossen. Während der Kriegsjahrebefand sich im Keller der Kirche ein Lazarett für deutscheSoldaten.

Der Volksbund richtete nach der Restaurierung im Ge-wölbe unter der Kirche einen Gedenk- und Aus stel lungs-raum mit Schicksals beschrei bun gen von deutschenKriegsopfern ein. Außerdem sind dort die Namen aller inRussland während des Zweiten Welt krieges ge fallenen,vermissten und in Ge fangenschaft vestorbenen deut- schen Soldaten dokumentiert. Der Kirchen raum wird inZu kunft wieder den Men schen in Sologu bowka als Got-tes haus dienen und den Gästen des Friedhofes zumGebet und stiller Einkehr geöffnet sein. Mit diesem Pro-jekt setzt der Volks bund ein Zeichen der Versöhnung zwi-schen den Menschen in Deutsch land und in Russland.

Seit 1996 haben auf der neuen Kriegsgräberstätte be- reits über 50 200 Gefallene aus verschiedenen Grab la ge -orten eine endgültige Ruhestätte erhalten. Bis jetztwurden die Namen und Daten von 32 476 To ten auf Gra-nitstelen verewigt.

Am 9. September 2000 wurde der Friedhof unter Be tei-li gung von Angehörigen und der ortsansässigen Be völ ke-rung der Öffentlichkeit übergeben.

Am 20. Septem ber 2003 übergab der Volksbund dasvollständig restaurierte Kirchengebäude an die russischeGemeinde.

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Im nördlichen, heute russischen Teil des früheren Ost- preußen liegt ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit.

Kriegsgräberstätten in Ostpreußen

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Fischhausen/ Primorsk

Von Königsberg/Kaliningraddie A 193 Richtung Primorsk. InPrimorsk hinter dem Bahn hof denBahn übergang überqueren undrechts an den Gleisen parallel zu-rückfahren, ungefähr 50 m, dannnach links ab biegen; 200 m wei-ter befinden sich der Parkplatz

und der Zugang zur Kriegs gräberstätte.

Neben dem Zivilfriedhof in Fischhausen wurde wäh-rend des Zweiten Weltkrieges ein Divisionsfriedhof ange-legt. Dem Volks bund sind über 1 000 Namen hier bestat-teter Soldaten be kannt. Hinzu kommt eine nicht feststell-bare Zahl unbekannter Kriegstoter.

Bei den Toten handelt es sich um Soldaten aus denKämpfen um Ostpreußen, insbesonderen dem Samlandsowie Flüch t linge aus den letzten Tagen des Krieges. Ins ge samt ruhen auf dem Divisionsfriedhof etwa 2 000Personen.

Zusätzlich gibt es auf dem Zivilfriedhof eine große ZahlGräber von Luftwaffenangehörigen, die ihren Dienst aufdem Feldflugplatz getan hatten.

Der Friedhof wurde am 7. Juli 1996 eingeweiht.

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Germau/ Russkoje

Von Königsberg/Kaliningrad die A 193 Rich tung Fisch hausen/Primorsk. In Pri morsk hinter demBahn hof den Bahn über gang über -queren und scharf rechts halten.Am Was ser turm vorbei die A 192Rich tung Svet logorsk (Rauschen).In Rus skoje befindet sich der Zu- gang zur Kriegsgräber stätte direkt gegenüber dem russischenDenkmal.

Der Friedhof Germau wurde von den deutschen Trup- pen noch während des Zweiten Welt krieges angelegt. Ursprünglich waren hier 201 Gefal lene bestattet.

Auf Initiative der russischen Seite wurde die Anlageunter Einbeziehung eines zivilen Fried hofes zum erstenSammel friedhof auf dem Gebiet der Russi schen Fö de ra-tion ausgebaut und hat heute die Größe von etwa 24 000Quadrat metern.

Die Arbeiten be gannen 1992 und wurden 1995 abge- schlos sen. Bisher haben 4 431 Ge fallene, die der Volks-bund aus dem Bereich des Samlandes bergen konnte,hier eine endgültige Ruhe stätte erhalten.

Auf dem Friedhofsareal ruht auch eine große Zahl un-be kannter Zivilisten, die bei den Kämpfen im Samlandums Leben kamen. Bis Ende 2012 wurden sieben Stelenund eine Tafel mit den Namen von 1 669 Toten beschriftetund aufgestellt.

Der Friedhof wurde am 20. August 1995 eingeweiht.

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Heiligenbeil/ Mamonowo

Man verlässt Kalinin grad/ Kö-nigsberg in südwestlicher Rich-tung, auf der nach Bra niewo(Polen) führenden A 194. Nachca. 48 km er reicht man Mamo-nowo. Nach der Bahn linie biegtman in die zweite Straße links

ab, der Friedhof befindet sich dann rechter Hand.

Hier hat der Volksbund im Jahr 2000 begonnen, dendeutschen Soldatenfriedhof herzurichten, der seinerzeitauf dem Gelände des heute nicht mehr existierenden„Neuen evangelischen Gemeinde friedhofes" im Südender Stadt angelegt wurde. Dort wurden im Zweiten Welt- krieg ca. 3 500 deutsche Soldaten in Einzel- und Mas sen- gräbern beerdigt. Das deutsche Grä berfeld lag lange Zeitauf einem eingezäunten Kasernen gelände und war zumTeil mit Büschen bewachsenes Brachland. Im Zuge derHerrichtungsarbeiten wurde das Gelände eingefriedetund mit Symbolkreuzgruppen versehen. Ein Ge denk platzwurde angelegt, an dem Tafeln mit den Namen der Be- stat te ten an gebracht wurden. Die Einzel grab lagen sindoberirdisch nicht mehr nachweisbar. Nur die Lage deralten Grä ber blöcke ist bekannt.

Eine zusätzliche im Friedhofsareal liegende Flächesteht für Zubettungen deutscher Soldaten aus dem Ge- biet Mamonowo zur Verfügung. Bisher wurden 1 922 Zu-bettungen vorgenommen. Die Namen der bisher identifi-zierten und der unter den Unbekannten ruhenden Totenwerden an den entsprechenden Zubettungs blöcken aufGranitstelen aufgeführt.

Der Friedhof wurde am 29. Juni 2002 eingeweiht.

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Insterburg/ Cernjachovsk

Von Königsberg/Kaliningrad die A 229 Richtung Kiew, nach1,5 Stunden Autofahrt ist In ster-burg/ Cernjachovsk er reicht. Dortan der ersten großen Ampel kreu-zung rechts ab fahren. An denBahngleisen entlang, dann durchden er sten Bahntunnel die A 197Rich tung Krylovo. Am Ende des Stadt kerns auf der linken Seitedirekt an der A 197 befindet sich die Kriegs gräber stätte.

Am Stadtrand von Insterburg entstand innerhalb desehemaligen Zivilfriedhofes, auf dem 556 Deutsche, fünfRumänen und 165 Russen, die im Ersten Weltkrieg gefal-len sind, ruhen, ein Sammelfriedhof für deutsche Gefalle-nen aus dem östlichen Teil des ehemaligen Ostpreußens.Der Friedhof hatte urspünglich eine Größe von etwa17 000 Quadratmetern. Wegen der großen Zahl zu erwar-tender Zubettungen wurde die Anlage auf etwa 27 000Quadratmeter Fläche erweitert.

In der Zeit von 1942 bis 1948 wurden hier über 2 100Ge fallene bestattet. Bisher erfolgten 6 548 Zu bet tungen.

Die Namen von 5 321 Toten sind auf Stelen verzeich-net.

Der Friedhof wurde am 6. Juli 1996 eingeweiht.

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Königsberg/ Kaliningrad

Aus dem Zentrum Königs- bergs/Kaliningrads (Nähe Bern-stein museum) nimmt man dieStraße Richtung Zeleno gradsk /Cranz (Alexander-Newski-Straße,ehem. Cranzer Allee). Die Kriegs- gräber stätte liegt stadtauswärtsauf der rechten Straßenseite hin-

ter einer großen Flügelmauer mit Toreinfahrt.

Bereits 1995 wurde mit Zustimmung der Stadtver wal- tung von Kaliningrad begonnen, eine Kriegsgräber stätteauf dem ehemaligen Zivilfriedhof „Cranzer Allee“ zu planen.

Nach Erhalt der Bau genehmigung konnte mit dem Um-bau im Jahre 2001 begonnen werden.

Hier ruhen etwa 4 000 bis 5 000 Bombenopfer und eineunbe kannte Anzahl von ausländischen Kriegsge fan gen en,wie Belgier, Franzosen und Polen.

Bis Ende 2012 wurden 11 700 Tote aus dem Stadtge-biet und der weiteren Umgebung zugebettet. Weitere Ein-bettungen werden folgen. Auf 14 Granitstelen sind 6 389Tote namentlich genannt.

Der Friedhof wurde am 23. August 2003 eingeweiht.

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Pillau/Baltijsk

Von Königsberg (heute Ka li-ningrad) die A 193 Rich tungFisch hausen/Primorsk, dannnach Pil lau/Baltijsk (militäri schesSperrgebiet – beson dere Er laub-nis erfor der lich – Kontrolle amSchlag baum – mindestens eineWoche vor dem Be suchs terminbean tragen). In Baltijsk vor demRathaus Richtung Park platzNordmole, dann den Fußweg durch die Dünen.

Auf der Kriegsgräberstätte Nordmole wurden währendder letzten Monate des Krieges 7452 Tote bestattet.

Die Anlage ist als Sammelfriedhof für den Bereich derFrischen Nehrung von der polnischen Grenze bis in dieNähe von Lochstädt vorgesehen und war lange Zeit mili-tärisches Sperrgebiet.

Seit 1997 wurden über 4 800 Tote zugebettet, darunter204 Tote des Flüchtlingsschiffes „Wilhelm Gustloff“, dasversenkt wurde.

Nach Genehmigung des 1996 vorgelegten Bauan trageskonnte die Kriegsgräberstätte im Jahre 2000 fertig gestelltund eingeweiht (20. August 2000) werden.

Die Namen von 5 238 Toten sind auf Stelen verzeich-net.

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Schlossberg/ Dobrovolsk

Von Königsberg/Kalinin graddie A 229 bis nach Eben rode/ Nesterov (ca. zwei Autostun den).In Neste rov abbiegen auf die P 510 in Rich tung Dobrovolsk. In Dobro volsk direkt am Orts ein-gang links befindet sich dieKriegs gräber stätte des Ersten und Zweiten Weltkrieges.

Neben dem ehemaligen Zivilfriedhof von Schlossbergwurde nach dem Ersten Weltkrieg eine Kriegsgräber stätteangelegt, die durch den Volksbund renoviert wurde. Aufder Anlage ruhen 80 deutsche, drei französische, ein ru-mänischer, 74 russische Soldaten sowie fünf Zivilisten.Auf dem aufgelösten Zivilfriedhof entstand eine Kriegs grä-berstätte für deutsche Gefallene des Zweiten Welt kriegesmit 798 Toten.

Mit einem Jugendlager des Landesverbandes Nieder- sachsen begannen 1995 die Ausbauarbeiten.

Am 4. August 1998 wurde der Friedhof der Öffentlichkeitübergeben.

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Tilsit/Sovetsk

Auf dem Waldfriedhof vonTilsit gibt es einen Ehrenteildes Ersten Weltkrieges für514 deutsche, 486 russischesowie rumänische Gefallene.Während des Zweiten Welt -krieges war Tilsit Lazarett -stadt. Die dort Verstorbenenund zivilen Bombenopfer wurden ebenfalls auf diesemFriedhof beerdigt. Das gesamte Gräberfeld wurde 1945eingeebnet. Es bestand danach aus einer Grasflächeohne Grabkennzeichnung. Nach 1994 wurde der Wald-friedhof im Rahmen von Jugendlagern provisorisch in-stand gesetzt.

Nach den Plänen des Volksbundes wurde das Gräber-feld 2004/2005 eingezäunt, mit Symbolkreuzen versehensowie ein Gedenkplatz mit Hochkreuz angelegt. Dakeine Kriegszeitunterlagen über die Lage der deutschenSoldatengräber vorhanden waren und es widersprüch-liche Angaben über die Zahl der Bestatteten gab, hat derUmbettungsdienst des Volksbundes in 2005 Sondierun-gen vorgenommen. Dabei wurden innerhalb des Gelän-des 746 Tote exhumiert und in einem gemeinsamenGräber teil eingebettet.

An dem Gedenkplatz wurden Granitstelen mit denNamen der 954 bekannten Toten aufgestellt. Der Fried-hof wurde am 30. Juni 2006 eingeweiht.

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Gebiet Friedhof

Astrachan Astrachan-StationNishni BaskuntschakLopatino

Iwanowo JushaLeshnewoMugreewoTalizyTschernzy

Jaroslawl UglitschSwerdlowsk Alpajewsk

ArtemowskijAsbestBeriosowskijDegtjarskij IIsoplitKamensk-UralskijKrasnoturjinsk

Gedenkstätten für Kriegsgefangene

Nachstehend die Liste der wiederhergerichteten Kriegs ge -fangenen friedhöfe im Gebiet der Russischen Föderation:

Gedenkstätte für Kriegsgefangene Nishnij-Tagil

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Gebiet Friedhof

Swerdlowsk LewichaLiowichaMolwaNishne-IsjezkNishnij-Tagil IOktjaberskijPerwomajskij IIReshTalizaTscheremschankaWostotschny

Kaliningrad Preußisch Eylau(Bagratinowsk)

Karelien Petrosawodsk-PeskiKemerowo Anshero Sudshensk I

Anshero Sudshensk IIKiseljewskLeninsk KuznezkijNowokusnezkTeplitschnyj

Kirow BystriagiRudnitschnyj

Krasnodar Sadowy ChutorSaretschny

Krasnojarsk Kura 5Kurgan SchadrinskKursk Sapogovo, Siedlung IskraLeningrad Boxitogorsk I

KolpinoKommunarKronstadtPrusynska GorkaSestrorezkSwir-3

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Kriegsgefangenenfriedhof Oktjaberskij

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Gebiet Friedhof

Mari-El KrasnooktjabrskWolshsk

Moskau BolschewoKoshinoKrasnogorskMischeronMoskauOshereljePoshogaRadowitzySanarskijSchaturtorfSerpuchow ITugalessWertiatschewo

Murmansk Kandalakscha I und IINishnij Nowgorod OrankiNowgorod Borowitschi-Schibotowo

JeglaNowosibirsk Leninskij

MirnyjNowosibirskSaelzowskij

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Kriegsgefangenenfriedhof Sapogovo-Iskra

Kriegsgefangenenfriedhof Mosgha

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Gebiet Friedhof

Pskow Welikije LukiRjasan Rjasan-Djagelewo

Tuma ISaratow Atkarsk

Saratow ISaratow II

Tambow Wolsk IWolsk IIKirsanowMorschansk IMorschansk II

Tambow Tambow / RadaTambow

Tartastan ArskJelabugaKasanSelenodolsk

Tjumen TjumenTscheljabinsk Plast

PotaninoUdmurtinen Glasow I

Glasow IIKisnerLynga ILynga IIMoshga INischnaja KusjmaPetropawlowo IPetropawlowo IIPudemSarkus

Uljanowsk InsaNikolajewkaUljanowsk

Wladimir Kameschkowo

Kriegsgefangenenfriedhof Insa

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Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ...

... sorgt für die deutschen Kriegsgräber hier und in fast100 Ländern der Erde.

... hilft den Angehörigen bei der Klärung von Kriegs- schicksalen und der Suche nach den Gräbern.

... arbeitet seit Öffnung der Grenzen Osteuropas imJahre 1990 intensiv in diesen Ländern.

... birgt die Kriegstoten und bettet sie auf zentrale Sam-melfriedhöfe um.

... tritt mit seiner Arbeit für die Verständigung undAussöhnung mit den Gegnern von einst ein.

... führt junge Menschen an die Kriegsgräber, damitsie die Folgen eines Krieges besser verstehen under kennen, wie wichtig es ist, für den Frieden zuarbeiten.

... finanziert seine Arbeit fast ausschließlich aus denBeiträgen seiner Mitglieder und Spender. Er ist auchfür Ihre Hilfe dankbar!

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