neuwal im Gespräch mit der Piratenpartei Österreich (Rodrigo Jorquera, Christian Marin)
sa 23.11.19 so 24.11.19 rodrigo falla - Tonhalle Orchester
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TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20 3
Die Konzerte der Tonhalle-Gesellschaft Zürich werden ermöglicht dank der Subventionen der Stadt Zürich, der Beiträge des Kantons Zürich, des Maestro Clubs sowie des Gönnervereins des Tonhalle-Orchesters Zürich.
Sa 23.11.19 18.30 UhrSo 24.11.19 17.00 UhrKonzertsaal Tonhalle Maag
Abos SA / SO
—
Tonhalle-Orchester ZürichAlondra de la Parra LeitungPablo Sáinz Villegas GitarreMiriam Albano Mezzosopran
Partner Credit Suisse, Mercedes-Benz Automobil AG Projekt-Partner F. Aeschbach AG / U. Wampfler, Maerki Baumann & Co. AG, Radio SRF 2 Kultur, Swiss Life, Swiss Prime Site, Swiss Re Projekt-Förderer Avina Stiftung, Monika und Thomas Bär, Baugarten-Stiftung, Ruth Burkhalter, International Music and Art Foundation, Hans Imholz-Stiftung, Adrian T. Keller und Lisa Larsson, Kulturstiftung des Bundes (Deutschland), Landis & Gyr Stiftung, Heidi Ras-Stiftung, Ernst und Adeline Schneider Stiftung, Georg und Bertha Schwyzer-Winiker-Stiftung, Pro Helvetia, Elisabeth Weber-Stiftung Service-Partner ACS-Reisen AG, CLOUDS, Egon Zehnder International (Switzerland) Ltd, estec visions, PwC Schweiz, Ricola Schweiz AG, Schellenberg Druck AG Medien-Partner Neue Zürcher Zeitung
Unterstützt durch den Gönnerverein
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—23.11. 17.30 Uhr KlangraumSurprise mit Studierenden der ZHdK—24.11. 15.00 Uhr Treffpunkt GarderobenFührung—24.11. nach dem Konzert im KonzertfoyerAusklang mit Ilona Schmiel und Gästen
4 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20 5
— Programm
Joaquín Rodrigo 1901–1999
«Concierto de Aranjuez» für Gitarre und Orchester
I. Allegro con spiritoII. AdagioIII. Allegro gentile
ca. 22’
PAUSE
Manuel de Falla 1876–1946
«El sombrero de tres picos» («Der Dreispitz») Ballettmusik
Introducción (Einleitung)
Erster TeilI. La tarde (Der Nachmittag)II. Danza de la molinera: Fandango (Tanz der Müllerin)III. Las uvas (Die Weintrauben)
Zweiter TeilI. Danza de los vecinos: Sequidillas (Tanz der Nachbarn)II. Danza del molinera: Farruca (Tanz des Müllers)III. Danza del Corregidor (Tanz des Corregidor)IV. Danza final: Jota (Schlusstanz)
ca. 40’
—Bitte schalten Sie vor dem Konzert Ihr Mobiltelefon aus.
Aufnahmen auf Bild- und Tonträger sind nur mit Einwilligung der Tonhalle-Gesellschaft Zürich erlaubt.
KUNSTHAUS ZÜRICH30.8. – 8.12.19
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Musée Matisse, Nizza.
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6 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20
—Besetzung Gitarre solo, 2 Flöten (2. auch Piccolo), 2 Oboen (2. auch Englischhorn), 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, Streicher—Entstehung 1939 auf Anregung des Widmungs-trägers—Widmung Regino Sáinz de la Maza (1896–1981, spanischer Gitarrist, Komponist und Musikpädagoge) —Uraufführung 09. November 1940 in Barcelona von Regino Sáinz de la Maza mit dem Orquesta Filarmónica de Barcelona unter César Mendoza Lasalle—Tonhalle-Orchester Zürich Einzige dokumentierte Aufführung im Jugendkonzert vom 26. September 1986 mit Alexandre Lagoya unter der Leitung von Matthias Bamert
— Zu den Werken
Die klingenden Gärten von AranjuezRodrigos «Concierto de Aranjuez»
Die «Hängenden Gärten der Semiramis» waren als eines der sieben Welt-
wunder der Antike legendär. Nicht weniger legendär ist das Gitarrenkonzert
des spanischen Komponisten Joaquín Rodrigo, der sich von einer anderen
imposanten Grünanlage inspirieren liess und dafür in den spanischen Adels-
stand erhoben wurde: den prachtvollen Gärten der Sommerresidenz der
spanischen Könige im südlich von Madrid gelegenen Aranjuez, das heute
zum Weltkulturerbe zählt.
Es zwitschert, plätschert und es duftet nach Zitrusbäumen im Palast-
garten. Bei unzähligen Spaziergängen mit seiner Frau nahm der als
Kind an Diphtherie erkrankte Komponist Joaquín Rodrigo mit allen
Sinnen auf, was die besondere Atmosphäre der ausgedehnten Gärten
von Aranjuez ausmachte und setzte sie in Musik. Dazu erwählte er
ein Solo-Instrument, das gut in dieses Setting passt, aber alles
andere als typisch ist für eine Paarung mit Sinfonieorchester: die
Gitarre. Damit das eher leise Instrument vom Orchester nicht zu-
gedeckt wird, ist die Begleitung der Solo-Stellen entsprechend re-
duziert.
Spanisches Kolorit erzeugt im ersten Satz der Fandango, der rhyth-
misch zugrundeliegt (und später im Konzert bei Manuel de Falla
wieder begegnet). Im zweiten Satz verknüpft Rodrigo persönliches
Leid (das teils vergebliche Bangen um seine Frau und sein erstes
Kind, das als Totgeburt zur Welt kam) mit der Klagemelodie «Saeta»,
die in Sevilla bei den Prozessionen zur Karwoche erklingt. Dieser
langsame Mittelsatz mit seinem Dialog zwischen Gitarre und Eng-
lischhorn wurde besonders berühmt. So berühmt, dass er ein Eigen-
leben entwickelte und von Jazz-Musikern und in der Popmusik viel-
fach bearbeitet wurde. Und so berühmt, dass sein Komponist fast
nur mit diesem Ausschnitt, oder zumindest mit diesem einen Werk, in Verbindung
gebracht wird, obwohl da noch rund 200 weitere Werke schlummern, darunter ein
Dutzend andere Solo-Konzerte (allesamt auch in Braille-Schrift verfasst).
Rodrigo, der aus Valencia stammte, hatte zunächst in seiner Heimatstadt studiert,
bis er 1927 nach Paris ging. Hier war unter anderem Paul Dukas sein Lehrer, und
er fand Anschluss in einem Kreis von Komponisten, zu dem auch Maurice Ravel,
Arthur Honegger, Darius Milhaud und vor allem sein Landsmann Manuel de Falla
zählten. In diesem Umfeld erarbeitete er sich eine neoklassizistische Ästhetik,
die zeit seines langen Lebens (1901 bis 1999) zentral für sein Komponieren blieb.
1939 im Nachklang des Spanischen Bürgerkrieges entstanden, erweist sein Gitar-
renkonzert in Besetzung und durch stilistische Elemente sowie durch den Bezug
zu den Gärten von Aranjuez einer längst vergangenen Epoche und der alten Grösse
Spaniens Reverenz.
ULRIKE THIELE
«Ich danke dem Herrn, in Dir einen Freund zu haben, dessen Herz von der gleichen seltenen und schönen Qualität ist wie seine Kunst.»
Manuel de Falla über Joaquín Rodrigo
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Widmungsträger des Gitarrenkonzerts Regino Sáinz de la Maza (rechts) mit Joaquín Rodrigo, seiner Frau Victoria und Tochter Cecilia
TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20 7
TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20 9
Auf der Suche nach authentischer KunstmusikFallas «El sombrero de tres picos»
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Ästhetik nahezu aller Künste im
Aufbruch. Paris wurde ein Zentrum dieser Neuorientierung. Hier begegneten
sich auch die beiden spanischen Komponisten des heutigen Konzertabends:
Joaquín Rodrigo und Manuel de Falla, der seinem Landsmann Orientierung
bot in der Hauptstadt des Exotismus.
Als gebürtiger Spanier musste Manuel de Falla bei seinem Paris-
aufenthalt mit ansehen, wie sich seine Zeitgenossen bei seiner
Volksmusik bedienten, um ihrem autonomen Kunstideal gerecht
werden zu können. So suchte er einen Weg, authentische Volksmusik
mit anspruchsvoller Kunstmusik zu vereinen und bediente sich
nicht bloss der seit Bizet bekanntgewordenen «Habanera», sondern
liess andere, noch unbekanntere Tänze Spaniens aufspielen. Der
Wunsch nach echter spanischer Musik zeigte sich auch bei Sergej
Diaghilew. Auf der Suche danach bat er 1916 Manuel de Falla um
eine Zusammenarbeit. Der Komponist konnte ihm sein neuestes
Stück, «El corregidor y la molinera» (Der Landvogt und die Müllerin),
dem späteren «El sombrero de tres picos» («Der Dreispitz»),
schmackhaft machen – Musik, die er für ein Pantomimen-Theater
in Madrid geschrieben hatte. Obwohl die Tonsprache schon sehr
spanisch war, wollte Diaghilew diese Elemente noch verstärkt wissen
und forderte Kastagnetten, Händeklatschen und «Olé»-Rufe – Ele-
mente, die ihm sehr spanisch vorkamen. Wie differenziert Manuel de
Falla mit seiner eigenen Tradition jedoch umging, zeigt sich daran, wie er die
Figuren des Balletts charakterisiert: Die Müllerin, aus Navarra stammend, tanzt
zu einer «Jota», ein Rhythmus aus dem Norden Spaniens. Der Müller hingegen
kommt aus dem südlichen Murcia, passend hierzu tanzt er zu einem Lied aus
seiner Region, der «Farruca». Fast zeitgleich zu dem Ballett arbeitete Manuel de
Falla zwei konzertante Ballettsuiten aus. Die erste Suite folgt weitgehend der
Handlung des ersten Teils, die zweite Suite reduziert sich jedoch auf die Tänze.
FABIAN TINNER
—Besetzung Mezzosopran, 3 Flöten (1. und 3. auch Piccolo), 3 Oboen (3. auch Englischhorn), 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug, Harfe, Klavier, Celesta, Streicher—Entstehung 1917–1919—Uraufführung 22. Juli 1919 in London unter Ernest Ansermet—Tonhalle-Orchester Zürich Erste dokumentierte Aufführung (in Auszügen) am 05. Februar 1952 unter Igor Markewitsch; letztmals im Februar 2017 mit dem für Lionel Bringuier eingesprungenen Michel Tabachnik
8 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20
— Zu den Werken
Kostümentwürfe von Pablo PicassoKostümentwürfe von Pablo Picasso
Vier aussergewöhnliche Künstler arbeiteten für das Ballett «Der Dreispitz» zusammen: Manuel de Falla schrieb die Musik, Léonide Massine war für die Choreografi e zuständig und tanzte bei der Urauf-führung 1919 in London eine der Hauptrollen, Pablo Picasso gestaltete die Ausstattung, Sergej Diaghilew gab den Anstoss zum Projekt und hielt die Fäden zusammen. Gemeinsam schufen sie ein schillerndes Tableau spanischer Volkskultur, eine «choreografi sche Interpretation des spanischen Temperaments und der Lebensart», wie es Massine beschrieb.
10 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20 11
— Gesangstexte«E l sombrero de t res p icos» – «Der Dre isp i tz»
— Gesangstexte«E l sombrero de t res p icos» – «Der Dre isp i tz»
EINLEITUNG
Eine Stimme
Kleine Frau, kleine Frau,
leg den Riegel vor die Tü r!
Der Teufel mag wohl schlafen,
erwacht aber ü berraschend!
TANZ DES MÜ LLERS
Eine Stimme
Der Kuckuck singt die ganze Nacht
und warnt die Ehemä nner,
die Riegel gut zu sichern,
denn der Teufel ist wach!
Der Kuckuck singt die ganze Nacht –
Kuckuck! Kuckuck! Kuckuck!
INTRODUCCIÓ N
Una Voz
Casadita, Casadita,
cierra con tranca la puerta!
Que aunque el diabolo esté dormido,
a lo mejor se despierta!
DANZA DEL MOLINERO
Una Voz
Por la noche canta el cuco
Advirtiendo a los casados
que corran bien los cerrojos
que el diabolo está desvelado!
Por la noche canta el cuoco –
Cucú ! Cucú ! Cucú ! Kuckuck! Kuckuck! Kuckuck!Cucú ! Cucú ! Cucú !
Manuel de Falla, um 1907 M O M E N T S T O S H A R E
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Religion Der Papst spricht dem kritischen Theologen Hans Küng wegen Zwei-feln an der kirchlichen Lehre, insbesondere am Unfehlbarkeitsdogma, die kirchliche Lehrbefugnis ab.
Wissenschaft Der deutsche Erfi nder Konrad Zuse erhält den Technikpreis für den ersten elektronischen Rechner.
Gesellschaft Im Zuge politischer Veränderungen fordern Warschauer Studenten mit Sitzdemonstrationen einen unabhängigen Studentenverband, der ihnen auch zugestanden wird.
— Zei tschn i t t
Politik Helmut Schmidt und Hans-Dietrich Genscher bringen durch ihren Be-such in Moskau den abgebrochenen Dialog über die Abrüstung zwischen West und Ost wieder in Gang. Besonders betrifft das die Mittel-streckenraketen.
TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20 13
...ist das Geburtsjahr der Dirigentin Alondra de la Parra. Wir zeigen, was damals auf der Welt sonst
noch geschah.
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14 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20 15
—Alondra de la Parra mit dem Tonhalle-Orchester ZürichIhr Debüt beim Tonhalle-Orchester Zürich gab Alondra de la Parra am 22. Januar 2016 im Rahmen des Dîner Musical. Auf dem Programm standen Werke von Gershwin, Moncayo, Piazzolla, Villa-Lobos, Márquez und Bernstein. Letztmals stand sie im Februar 2017 am Pult des Tonhalle-Orchesters Zürich und dirigierte Strawinskys «Pulcinella»-Suite, Mozarts Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 «Jenamy» (Solist: Jan Lisiecki) und Beethovens Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 «Eroica».
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— Biograf ien
Alondra de la Parra
Die mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra wurde international bekannt
durch ihre mitreissenden Konzerte und ihr Engagement für die Musik lateinameri-
kanischer Komponisten. Von Januar 2017 bis November 2019 war sie Generalmusik-
direktorin des Queensland Symphony Orchestra und somit australienweit der/die
erste Dirigent/in in dieser Position. Alondra de la Parra ist offizielle Kulturbot-
schafterin ihrer Heimat Mexiko, wo ihr erstes Album «Mi Alma Mexicana» Platinsta-
tus erreichte. Im Juli 2017 startete «Musica Maestra», ein multimediales Klassik-
format der Deutschen Welle mit Alondra de la Parra. Sie ist Protagonistin wie
auch Reporterin in dem ungewöhnlichen Web- und TV-Projekt.
In der Saison 2019/2020 feiert Alondra de la Parra Debüts mit dem ORF Radio-
Symphonieorchester Wien im Musikverein, dem Orchestre Philharmonique du
Luxembourg, dem hr-Sinfonieorchester und der Staatskapelle Dresden im Rahmen
des ZDF Adventskonzerts in der Semperoper. Weitere Engagements führen sie
nach Brisbane zum Queensland Ballet, an die Komische Oper Berlin, zur Deutschen
Kammerphilharmonie Bremen oder an die Staatsoper Berlin.
In Lateinamerika arbeitet Alondra de la Parra regelmässig mit dem Orquestra
Sinfônica Brasileira, dem Orquesta Filarmónica de Buenos Aires in Argentinien,
dem Orquesta Filarmónica de Montevideo in Uruguay und in Mexiko mit den
Orchestern von Aguascalientes, Jalisco, Sinaloa, Xalapa, Puebla, San Luis Potosí,
Estado de México und dem National Symphony Orchestra sowie mit dem berühmten
Simón Bolivar Youth Orchestra in Venezuela, von dem sie für ihre Arbeit bereits
mehrfach ausgezeichnet wurde.
Nach ihrem Studium in New York gründete sie 2004 im Alter von 23 Jahren das
Philharmonic Orchestra of the Americas (POA). Ziel des Projektes ist es bis heute,
junge Musiker und Komponisten zu fördern und der Musik aus dem lateinameri-
kanischen Kulturkreis einen festen Platz im Standardrepertoire zu sichern.
www.alondradelaparra.com
16 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20
— Biograf ien
Pablo Sáinz Villegas
Seit seinem frühen Debüt bei der New York Philharmonic mit Rafael Frühbeck de
Burgos ist Pablo Sáinz Villegas in mehr als 40 Ländern mit Orchestern wie dem
Israel Philharmonic Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra, der Los Angeles
Philharmonic und dem Orquesta Nacional de España aufgetreten. Eine enge Zu-
sammenarbeit verbindet Pablo Sáinz Villegas mit Plácido Domingo, mit dem er
auch an ungewöhnlichen Orten wie im Santiago Bernabéu-Stadion in Madrid, in
der Hollywood Bowl in Los Angeles und auf einer schwimmenden Bühne auf dem
Amazonas aufgetreten ist.
2019 gab Pablo Sáinz Villegas sein Debüt mit dem Chicago Symphony Orchestra
und spielte beim Tribut-Konzert zu Ehren Plácido Domingos im Guadalajara-Stadion
in Mexiko. Mit Solo-Rezitalen trat er zum ersten Mal im Harris Theater in Chicago,
bei den San Francisco Performances und bei den Celebrity Series of Boston auf.
Erneut tourte er mit seiner Trio-Band in den USA, darunter ein besonderer Auf-
tritt im legendären Blue Note Jazz Club in New York.
www.pablosainzvillegas.com
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—Pablo Sáinz Villegas tritt zum ersten Mal mit dem Tonhalle-Orchester Zürich auf.
18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20 1918 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20
— Biograf ien
Miriam Albano
Die Venezianerin Miriam Albano studierte am Konservatorium ihrer Heimatstadt
Gesang bei Stella Silva und acht Jahre lang Violine, ehe sie nach Wien zog und ihr
Gesangsstudium bei Claudia Visca an der Universität für Musik und darstellende
Kunst fortsetzte. Sie schloss ihren Master in Lied und Oratorium bei Robert Holl,
Stephan Matthias Lademann und Charles Spencer cum laude ab und nahm an
Meisterkursen u.a. bei Brigitte Fassbaender oder Helmut Deutsch teil.
Miriam Albano war Teilnehmerin des «Young Singers Project» 2016 der Salzburger
Festspiele, wo sie den Puck in der Kinderoper «Die Feenkönigin» sang. Ebenfalls
2016 wurde sie Mitglied des Ensembles der Wiener Staatsoper. Seit der aktuellen
Saison gehört sie dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein an, wo sie als
Angelina in Rossinis «La Cenerentola» debütierte.
Gastauftritte führten Miriam Albano u.a. als Cherubino in Mozarts «Le nozze di
Figaro» an das Teatro del Maggio Musicale Fiorentino und an das Teatro dell’Opera
di Roma, als Rosina in Rossinis «Il barbiere di Siviglia» an die Opéra National de
Bordeaux oder als Sidonie in Lullys «Armide» zu den Innsbrucker Festwochen der
Alten Musik. Im Konzert sang Miriam Albano jüngst mit Marc Minkowski und Les
Musiciens du Louvre Mozarts c-Moll-Messe und Händels «Ode for St. Cecilia’s
Day», Vivaldis «Gloria» unter Diego Fasolis oder Berlioz‘ «Les Nuits d’été» unter
Leopold Hager. Liederabende schliesslich hat Miriam Albano u.a. beim Eppaner Lied-
sommer 2016 auf Einladung von Brigitte Fassbaender oder beim «Internationaal
Lied Festival Zeist» (Niederlande) mit Robert Holl gegeben, daneben auch in
Venedig oder Wien.
Miriam Albano ist Gewinnerin mehrerer Gesangswettbewerbe, darunter «Neue
Stimmen» 2015 oder der Internationale Gesangswettbewerb für Barockoper «Pietro
Antonio Cesti» 2014.
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—Miriam Albano tritt zum ersten Mal mit dem Tonhalle-Orchester Zürich auf.
20 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20
— Biograf ien
TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20 21
stv. StimmführungCornelia Angerhofer Sophie Speyer
— TOZ-Mus iker innen und Mus iker
1. KonzertmeisterJulia Becker Andreas JankeKlaidi Sahatçi
StimmführungKilian SchneiderVanessa Szigeti
KlarinetteMichael Reid °Felix-Andreas Genner °°Diego BaroniFlorian Walser
FagottMatthias Rácz °Michael von Schönermark °Martin HösliHans Agreda
1. ViolineElisabeth BundiesThomas GarcíaDavid GoldzycherElisabeth Harringer- PignatYukiko IshibashiFilipe JohnsonAndrzej KilianMarc LuisoniIrina PakElizaveta Shnayder TaubSayaka TakeuchiSyuzanna VardanyanIsabelle Weilbach- LambeletChristopher WhitingLivia Berchtold **Haruna Mikumo **
2. ViolineAurélie BanzigerJosef GazsiKeiko Hashiguchi Cathrin KudelkaEnrico Filippo MalignoBeatrice MössnerIsabel NeliganMari ParzSeiko Périsset- MorishitaNoémie Rufer ZumsteinUlrike Schumann- GlosterMio YamamotoLucija Krišelj *Livia Berchtold **Haruna Mikumo **
VioloncelloThomas Grossenbacher °Anita Leuzinger °Rafael Rosenfeld °Sasha Neustroev °°Benjamin Nyffenegger °°Christian Proske °°Gabriele ArdizzoneAnita Federli-RutzIoana Geangalau-DonoukarasPaul Handschke Andreas SamiMattia Zappa Guillermo Ortega Santos **
ViolaGilad Karni °Katja Fuchs °°Ewa Grzywna-GroblewskaJohannes GürthRichard KesslerKatarzyna Kitrasiewicz-LosiewiczMicha Rothenberger Ursula SarntheinAntonia Siegers-ReidAndrea WennbergMichel WilliNatalia Golubi *Kristine Busse **
KontrabassRonald Dangel °Frank Sanderell °Peter Kosak °°Samuel Alcántara Gallus BurkardOliver CorchiaUte Grewel Kamil LosiewiczAlexandra Dzyubenko **
FlöteSabine Poyé Morel °Matvey Demin °°Esther Pitschen AmekhchouneHaika Lübcke
PiccoloHaika Lübcke °Esther Pitschen Amekhchoune
OboeSimon Fuchs °Isaac Duarte °°Kaspar Zimmermann Martin Frutiger
EnglischhornMartin Frutiger °Isaac Duarte
HarfeSarah Verrue °
Tasten- instrumentePeter Solomon *
° Solo°° stv. Solo* ad interim** Praktikum
Kontra-FagottHans AgredaMartin Hösli
Es-KlarinetteFlorian Walser
Bass-KlarinetteDiego Baroni
TubaSimon Styles °
BassposauneBill ThomasMarco Rodrigues
PosauneDavid Bruchez-Lalli °Seth Quistad °Marco Rodrigues
TrompetePhilippe Litzler °Heinz Saurer °Jörg HofHerbert Kistler
HornIvo Gass °Mischa Greull °Karl FässlerPaulo Muñoz-ToledoRobert Teutsch
SchlagzeugAndreas Berger ° Klaus Schwärzler °Benjamin Forster Christian Hartmann Janic Sarott *
PaukeBenjamin Forster °Christian Hartmann °
2. KonzertmeisterGeorge-Cosmin BanicaJaewon Kim
Dirigent
Tonhalle-Orchester Zürich
Nach den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der Tonhalle-Gesellschaft
Zürich in den letzten beiden Saisons, die zudem zahlreiche Uraufführungen und
szenische Produktionen brachten, beginnt das Tonhalle-Orchester Zürich 2019/20
zusammen mit dem Chefdirigenten und Music Director Paavo Järvi ein neues Kapitel
der Orchestergeschichte.
Bis 2013/14 leitete David Zinman fast 20 Jahre das Tonhalle-Orchester Zürich und
ist heute Ehrendirigent; bis 2017/18 war Lionel Bringuier Chefdirigent. Auf eine
erfolgreiche gemeinsame Asientournee mit Paavo Järvi im Herbst 2018 folgten
Live-Mitschnitte für die erste CD-Produktion mit Orchesterwerken von Olivier
Messiaen. 2019/20 werden sämtliche Sinfonien von Tschaikowsky mitgeschnitten,
welche die über 40 CD-Produktionen mit Gesamteinspielungen aller Sinfonien von
Beethoven, Mahler, Brahms und Schubert sowie einer Ravel-Box, einer Jubiläums-
CD-Box und einer Messiaen-CD ergänzen.
Im Tonhalle-Orchester Zürich spielen rund 100 Musikerinnen und Musiker aus
rund 20 Nationen pro Saison etwa 50 verschiedene Programme in über 100 Kon-
zerten. Hinzu kommen Gastspiele in mittlerweile über 70 Städten in 16 Ländern.
Die hochkarätigen Stimmführer sind in der TOZ-Solisten-Reihe zu erleben. Zuhause
wie auf Tournee wird mit namhaften Solisten wie Janine Jansen, Martin Grubinger,
Joshua Bell, Avi Avital, Julia Fischer, Gautier Capuçon, Yuja Wang, Jean-Yves
Thibaudet, Lisa Batiashvili und Khatia Buniatishvili musiziert. Enge Beziehungen
bestehen zu Gastdirigenten wie Franz Welser-Möst, Herbert Blomstedt, Manfred
Honeck, Krzysztof Urbański, Jakub Hrůša, Kent Nagano, Frank Strobel, Giovanni
Antonini und Jan Willem de Vriend.
Seit Beginn der Saison 2017/18 spielt das Orchester in der Tonhalle Maag. Dieser
Saal aus Fichtenholz wurde innerhalb von sechs Monaten gebaut und mehrfach
ausgezeichnet. Vor allem überzeugt er aber Musikerinnen und Musiker und regt
zu besonderen Konzertprojekten an, wie sie etwa vom Duo Calva in Familien- und
Schulkonzerten realisiert wurden. Die Musikvermittlung, ein grosses Anliegen
des Tonhalle-Orchesters Zürich, hält Hörerlebnisse für alle Altersgruppen bereit.
Ab März 2021 zieht das Tonhalle-Orchester Zürich in die renovierte Tonhalle am See.
www.tonhalle-orchester.ch
TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20 2322 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 19/20
Gönnerverein des Tonhalle-Orchesters Zürich
Zahlreiche Freunde der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und des Tonhalle-Orchesters Zürich haben sich für einen Beitritt zum Gönnerverein als Einzelmitglied, Paarmitglied oder juristisches Mitglied entschlossen, darunter auch folgende Firmen und Institutionen:
Mäzenats-GönnerAvina Stiftung • Bank Julius Bär, Zürich • F. Aeschbach AG, Zürich • Merbag Holding AG, Cham • Swiss Life, Zürich • Swiss Re, Zürich • UBS AG, Zürich
Patronats-GönnerAllreal Generalunternehmung AG • AMAG Automobil- und Motoren AG, Zürich • Budliger Treuhand AG, Zürich • Diethelm Keller Holding AG, Zürich • Klaus und Eva Jakob, Rüschlikon • Migros-Genossen-schafts-Bund, Zürich • PwC Schweiz, Zürich • Ringier AG, Zürich • Schellenberg Druck AG, Zürich • Vontobel-Stiftung, Zürich • Zürcher Kantonalbank, Zürich
Firmen-GönnerACS-Reisen AG • Baugarten-Stiftung, Zürich • Burkhalter Technics AG, Zürich • Confi serie Sprüngli AG, Zürich • Elektro Compagnoni AG, Zürich • Fahrzeug Bächli AG, Döttingen • Firm Invest AG, Zürich • Flückiger + Bosshard AG, Zürich • Frankfurter Bankgesellschaft AG, Zürich • Hotel Glärnischhof, Zürich • JPC Holding AG, Wollerau • J.P. Morgan, Zürich • Lauffer & Frischknecht, Zürich • Lyreco AG, Zürich • Mercedes-Benz Automobil AG, Schlieren • Orell Füssli Holding AG, Zürich • RAHN AG, Zürich • Rossier, Mari & Associates Ltd., Zürich • Sony BMG Music Entertainment Switzerland GmbH, Zürich • Vontobel Holding AG, Zürich • VZ VermögensZentrum AG, Zürich
VorstandDr. Thomas Sauber, Präsident • Dr. Karin Stüber, Vizepräsidentin • René Rausenberger, Quästor •Anne Kerstin Aeberli • Charlotte Bartholet • Tomas Prenosil • Dr. Carole Schmied-Syz • Dr. Rolf Tanner • Valérie Litz, Geschäftsführung
Werden Sie jetzt Gönner/in des Tonhalle-Orchesters Zürich!Fördern Sie mit Ihrer Unterstützung die künstlerischen Ziele und den weltweit guten Ruf, ermöglichen Sie herausragende Konzerte und tragen Sie zum Kauf besonderer Instrumente bei. Willkommen bei uns!
Gönnerverein des Tonhalle-Orchesters ZürichZahnradstrasse 22, CH-8005 Zürich, Tel. +41 44 206 34 59,tonhalle-orchester.ch/goennerverein
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—Billettkasse Tonhalle MaagZahnradstrasse 22, 8005 Zürich Mo bis Fr 11 –18 Uhr resp. bis KonzertbeginnSa / So / Feiertage 1½ Stunden vor Konzertbeginn
—Billettkasse ParadeplatzSchalter Credit Suisse, Lichthof, Paradeplatz 8, 8001 Zürich Mo bis Fr 10 –16.30 Uhr
Telefon +41 44 206 34 [email protected]
tonhalle-orchester.ch
—Weitere Vorverkaufsstelle Musik Hug
Stand: November 2019, Änderungen vorbehalten.
—VorstandVertretung der Tonhalle-Gesellschaft Zürich Martin Vollenwyder PräsidentHans Georg Syz-Witmer Quästor und Vizepräsident, André Helfenstein, Adrian T. Keller, Kathrin RossettiVertretung der Stadt Zürich Corine Mauch, Peter Haerle, Diana LehnertVertretung des Kantons Zürich Madeleine Herzog, Katharina Kull-BenzVertretung des Personals Carolin Bauer-Rilling, Ronald Dangel Ehrenpräsident Peter Stüber—Geschäftsleitung Ilona Schmiel Intendantin/Direktion Marc Barwisch Leiter Künstlerisches Betriebsbüro Ambros Bösch Leiter Orchesterbetrieb/HR Michaela Braun Leiterin Marketing und Kommunikation Justus Bernau Leiter Finanz- und Rechnungswesen
—Impressum Herausgeber Tonhalle-Gesellschaft Zürich, Zahnradstrasse 22, 8005 Zürich, Telefon +41 44 206 34 40, tonhalle-orchester.ch Redaktion Ulrike Thiele, Christoph Arta (Hospitanz), Ilona Schmiel Gestaltung Jil Wiesner Korrektorat Heidi Rogge Fotos Bild- und Konzertagenturen Druck Schellenberg Druck AG Inserate Vanessa Degen (TGZ)
© Tonhalle-Gesellschaft Zürich. Änderungen und alle Rechte vorbehalten. Nachdruck ist nur mit schrift licher Genehmigung der Tonhalle-Gesellschaft Zürich erlaubt.
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