Sachsen-Anhalt weiterführen. Wir haben die besten Ideen. Und einen, der sie verwirklicht.

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Wir haben die besten Ideen. Und einen, der sie verwirklicht. Bullerjahn ist dran. Sachsen-Anhalt weiterführen.

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Blättern Sie durch die 24-seitige Broschüre der SPD Sachsen-Anhalt zur Landtagswahl am 20. März 2011.

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Wir haben die besten Ideen.Und einen, der sie verwirklicht.

Bullerjahn ist dran.

Sachsen-Anhalt weiterführen.

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Die Zukunft steht nicht in den Sternen.Sie liegt in unserer Hand.

Liebe Wählerin, lieber Wähler,

auch jetzt im Wahlkampf sollten wir weder alles schwarzmalen noch schönreden. Für beides gibt es keinen Grund. Keine Frage, insgesamt steht Sachsen-Anhalt heute besser da als vor fünf Jahren. Unsere Wirtschaft wächst kräftig, die Arbeitslosigkeit sinkt, und die Finanzen haben wir gut in den Griff bekom-men. Aber Fakt ist auch, dass immer noch viel zu vie-le Menschen ohne Arbeit und gutes Einkommen sind, dass wir bei der Bildung noch besser werden müssen und dass wir uns auch finanziell noch stärker für die Zukunft wappnen müssen. Ich denke, wir sind auf ei-nem guten Weg, und das Erreichte kann uns Mut ma-chen für die nächsten Schritte.

Sie sollen wissen, was meine Partei und ich vorha-ben, damit Sie vergleichen und sich klar entschei-den können: Für eine ganztägige Betreuung un-serer Kinder zum Beispiel. Für gute Schulen, an denen alle Schüler gute Abschlüsse erreichen kön-nen. Für gesetzlich garantierte Mindestlöhne und gleiche Einkommen in Ost und West. Für einen si-cheren Weg aus der Schuldenfalle und eine aktive Wirtschaftspolitik, die uns vom Billiglohnland zum Topstandort in Deutschland und Europa macht.

Gute Politik kann das Leben der Menschen verbes-sern – aber sie kann es nicht allein. Für eine gute Zukunft brauchen wir alle. Die Arbeitslosen genau so, wie die vielen Arbeitnehmer, die anpacken und immer noch dazulernen wollen. Wir brauchen Un-ternehmer, die gute Leute auch gut bezahlen. Wir brauchen das Wissen der Älteren und kluge junge Köpfe, die an sich glauben und etwas wagen. Kurz: Wir brauchen jeden und jede und können viel errei-chen, wenn wir uns nicht spalten, sondern miteinan-der den Erfolg suchen.

Ich will, dass wir die wirklich großen Chancen unse-res Landes so nutzen, dass sie allen Menschen zugute kommen. Das ist, in einem Satz gesagt, meine Politik für die nächsten Jahre. Am 20. März steht auch ein Generationswechsel im Amt des Ministerpräsidenten an. Ich bin bereit, Sachsen-Anhalt weiterzuführen, Er-reichtes zu sichern und Neues auf den Weg zu brin-gen. Dafür bitte ich um Ihr Vertrauen.

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Vor und nach der Krise keine neuen Schulden und ab spätestens 2014

wird getilgt: In 5 Jahren sind solide Finanzen zum Markenzeichen

unseres Landes geworden.

2000

788

2001

713

2002

1.505

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

00 0

2010 2011

772

1.316

998

656739

541

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0 0

2014 2015

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0

1.200

800

400

1.600

Mio Euro

Entwicklung der Nettokreditaufnahme 2000 bis 2015

Schuldenentwicklung VorgängerregierungSchuldenentwicklung Vorgängerregierung Das Prinzip BullerjahnDas Prinzip Bullerjahn

keine Neuverschuldung

Fortsetzung Prinzip BullerjahnFortsetzung Prinzip BullerjahnFinanzkrise

Schuldenabbauvorgezogene Schuldenbremse

Keine Schulden. Alle Chancen !

Das Bullerjahn-Prinzip bringt Sachsen-Anhalt ins Plus.

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Sachsen-Anhalt ist Vorbild für Andere.

Zu Recht macht vielen Menschen die hohe Staatsverschuldung in Deutsch-land und Europa Sorgen. Da ist es beruhigend zu wissen, dass wir

in Sachsen-Anhalt dieses Problem schon seit 5 Jahren konsequent an-gehen. Bei uns gab es in den Jahren vor der Krise schon gar keine neu-en Schulden mehr. Und gerade ha-ben wir beschlossen, die so genannte Schuldenbremse schon ab 2012 fest anzuziehen, viel früher als im Bund und anderen Ländern.

Sparen lohnt sich und ist kein Selbstzweck.

Sparen ist oft unbequem, keine Frage, aber für unser Land zahlt es sich jetzt schon aus. Denn nur weil wir gespart und genau gerechnet haben, können wir in den nächsten Jahren tatsäch-lich mehr für Betreuung, Bildung und Forschung tun. Und nur weil wir die Landesfinanzen in Ordnung gebracht haben, können wir jetzt auch den Kom-munen aus der Schuldenfalle helfen.

Bleiben wir auf sicherem Weg.

Manche machen jetzt im Wahlkampf verlockende Versprechungen, die aber nur mit neuen Schulden bezahl-bar wären. Andere wollen zwar auch sparen, aber vor allem auf Kosten der Schwächeren. Bei der SPD können Sie sicher sein: Alles was wir vorha-ben, kann ohne neue Schulden ge-macht werden. Und da, wo auch in Zukunft noch gespart werden muss, verteilen wir die Lasten gerecht. Das ist unser Prinzip für eine gesicher-te Zukunft, und das gilt vor der Wahl genauso wie danach.

Sicher ist sicher: Die Burg Fal-kenstein im Harz, Kulisse für

„Spuk unterm Riesenrad“, konnte im Mittelalter nie erobert werden. Heute geht es darum, unsere Fi-nanzhoheit zu verteidigen und nicht an den Bund oder andere Bundesländer abzugeben.

Keine Schulden. Alle Chancen !

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Gesetz geben. Schreiben wir auch verbindlich fest, dass öffentliche Auf-träge nur an solche Firmen vergeben werden, die ihre Leute vernünftig be-zahlen. Verpflichten wir alle Unter-nehmen zu Tariftreue und sorgen wir auch dafür, dass 20 Jahre nach der Wende im Osten genau so viel ver-dient wird, wie im Westen.

Gute Arbeit statt Billigjobs.Nicht als Billiglohnland, nur als Quali-tätsstandort für klassische und neue Branchen wird Sachsen-Anhalt ge-nug Arbeit und bessere Einkommen haben. Für die meisten neuen Stellen werden heute schon sehr qualifizierte Leute gesucht. Deshalb wollen wir mehr Schüler

Niemand soll fortgehen müssen.Fast jeder Sachsen-Anhalter lebt gern in unserer Heimat. Dass trotz-dem noch zu viele fortgehen liegt daran, dass es noch nicht für alle Ar-beit und häufig noch zu niedrige Löh-ne gibt. Deswegen sterben wir nicht gleich aus, aber die Fortgezogenen fehlen nicht nur ihren Familien und Freunden. Wir alle brauchen sie hier, denn ein Land, dass vor allem sei-ne jungen Menschen verliert, tut sich schwer für die Zukunft.

Alle brauchen faire Löhne.Also machen wir konkret etwas für mehr Arbeit und bessere Einkommen. Sorgen wir als erstes dafür, dass wirk-lich niemand mehr unter 8,50 Euro pro Stunde arbeiten muss. Das geht in einigen Branchen schon freiwillig, aber wo das nicht klappt, muss es in Zukunft Mindestlöh-ne per

Andreas Steppuhn Bundesvorstandsmitglied der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt:

„Die Menschen wollen Perspek-tiven. Daher gilt: Qualifizierte Fachkräfte gibt es nur mit gu-ten Löhnen. “

Die Erfahrung zeigt es doch: Gerechte Löhne gibt’s nicht automatisch.Sondern oft nur politisch.

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glauben und staatliche Regeln ableh-nen? Für uns gilt auch hier ein klares und vernünftiges Prinzip: Soviel Markt wie möglich, soviel Staat wie nötig. Das ist das Beste für alle Arbeitssu-chenden und die, die jetzt noch für Billiglöhne arbeiten müssen. Und wer gute Arbeit und gutes Einkommen hat, muss auch nicht weggehen aus unserem schönen Land.

zum Abitur bringen, mehr Studien-plätze schaffen und auch mehr für die Weiterbildung von Beschäftigten tun.

Wirtschaft fördern aber auch regeln.

Auch diese Frage können Sie bei der Wahl entscheiden: Soll die Wirtschaft wieder gegängelt werden bis hin zur Verstaatlichung einiger Branchen? Oder sollen wir einfach an den Markt

Der Sachsenspiegel war das ers-te deutsche Gesetzbuch, geschrie-ben wurde es in Sachsen-Anhalt. Heute sollte allen klar sein, dass die Menschen ohne Gesetze oft nicht zu ihrem Recht kommen.

Einkommen statt weggehen: Dafür machen wir ein Arbeits-Programm.

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geeinigt. Die SPD hat diesen Konsens gesucht und maßgeblich vorangetrie-ben. Denn eins ist noch wichtiger als jede gut gemeinte Schulpolitik: Dass nicht alle naselang die Schulstruktur wieder auf den Kopf gestellt wird – je nachdem, wer gerade regiert.

Eltern bestimmen die Schulform.

Unsere Schulpolitik wird die Empfeh-lungen des Bildungskonvents ruhig und mit Augenmaß umsetzen. Dabei ist uns das längere gemeinsame Ler-nen wichtiger als anderen Parteien, aber wir werden es niemandem auf-zwingen. Eltern, die über die Lebens-chancen ihrer Kinder nicht schon mit 10 Jahren entscheiden wollen, können in Zukunft eine Gemeinschaftsschule beantragen, damit wollen wir die Se-kundarschule aufwerten. Mit dem po-sitiven Effekt, dass dann mehr Schu-len im Ort bleiben und Kinder länger gemeinsam lernen, anstatt länger zu-

sammen im Schulbus zu sitzen.

Kein Kind wird zurückgelassen.

Zu mehr Gerechtigkeit in der Bildung gehört für uns auch, dass wir

mehr Schüler zu einem Schulabschluss und auch zum Abitur führen. Noch

Kitas und Schulen sanieren, Ganztagsbetreuung garantieren.

Damit unsere Kinder nicht nur viel, sondern auch gerne lernen, sanie-ren wir bis 2016 alle Kitas und Schu-len. Die Gelder dafür sind da und fest eingeplant. Das sind gute Aussichten für Eltern und Kinder, aber auch eine Menge Aufträge für unsere Handwer-ker im Land. Und damit gute Bildung schon vor der Schule anfängt und El-tern ihren Tag planen können, wol-len wir in Zukunft allen Kindern eine Ganztagsbetreuung garantieren.

Nicht ganz andere, aber bessere Schulen.

Niemand bezweifelt, dass gute Bil-dung das Wichtigste für die Zukunft unserer Kinder ist. In Sachsen-Anhalt haben wir mit Politikern verschiede-ner Parteien, aber auch mit Bildungs-experten, Praktikern und Wirtschafts-vertretern über die Schule der Zukunft beraten. Drei Jahre hat der Bildungskonvent dis-kutiert und sich in mehr

als 100 Punk-ten

Gute Nachrichten für Eltern und Kinder: Wir streichen nicht eine einzige Schule. Sondern alle.

kundarschule aufwerten. Mit dem positiven Effekt, dass dann mehr Schulen im Ort bleiben und Kinder länger gemeinsam lernen, anstatt länger zu

sammen im Schulbus zu sitzen.

Kein Kind wird zurückgelassen.

Zu mehr Gerechtigkeit in der Bildung gehört für uns auch, dass wir

mehr Schüler zu einem Schulabschluss und auch zum Abitur führen. Noch

ner Parteien, aber auch mit Bildungs-experten, Praktikern und Wirtschafts-vertretern über die Schule der Zukunft beraten. Drei Jahre hat der Bildungskonvent dis-kutiert und sich in mehr

als 100 Punk-ten

Stephan DorgerlohModerator des Bildungskonvents:

„Wir wollen in Ruhe die nötigen Verbesserungen bei der Bildung anpacken. Lehrer, Eltern und auch Schüler sollen dabei mehr mitreden können.“

Norbert BischoffMinister für Gesundheit und Soziales:

„Sachsen-Anhalts Kinderbetreuung ist im Bundesvergleich schon Spitze. Nun wollen wir die Kitas als Orte der frühkindlichen Bildung aus-bauen. Dazu muss der Ganz tags-anspruch für alle Kinder wieder her.“

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Hochschulen als Magneten für Sachsen-Anhalt.

50.000 Studierende besuchen heute schon unsere Hochschulen. Ein Drittel davon kommt aus anderen Ländern. Wir werden die Gebührenfreiheit für alle erhalten und wollen, dass in Zu-kunft noch mehr junge Menschen hier ihren Abschluss machen und viele da-nach bei uns bleiben.

schaffen über 25 Prozent gar keinen Schulabschluss. Für jedes einzelne dieser zurückgelassenen Kinder ist das eine Tragödie – und für die wirt-schaftliche Entwicklung ein Desaster, wenn qualifizierte Berufsanfänger feh-len. Bildung muss so organisiert sein, dass jedes Kind nach seiner Möglichkei-ten gefördert, nicht wegen seiner Her-kunft benachteiligt wird.

Gute Nachrichten für Eltern und Kinder: Wir streichen nicht eine einzige Schule. Sondern alle.

Bald 1000 Jahre gibt es das Domgymnasium in Naumburg. Wo schon Nietzsche zur Schule ging fördert heute die UNESCO interkulturelles Lernen und mo-derne Unterrichtsfächer wie Menschenrechte, Umweltschutz und Toleranz.

Das Besser-Lernen-Programm für unseren Nachwuchs.

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Wir haben das Zeug zum Aufstieg.

Es ist gut, dass unsere Wirtschaft kräftig wächst und die Arbeitslosig-keit sinkt. Aber deshalb dürfen wir uns jetzt nicht zurücklehnen. Gera-de im Aufschwung können wir noch mehr erreichen. Dazu haben wir alles, was wir brauchen: Tolle Straßen, ein sehr gutes Schienennetz, zwei Unis, 6 Fachhochschulen und erstklassi-gen Forschungseinrichtungen, inter-essante Flächen für neue Unterneh-men, von unserer Investitionsbank gut geführte Förderprogramme und genug Menschen für anspruchsvolle neue Jobs. Kurz: Wir können das Land ganz nach vorne bringen und zum Topstandort in Europa machen. Das können wir schaffen, wenn wir unsere bewährten Stärken pflegen und neue gezielt und wirksam entwickeln. Was ist dafür zu tun?

1. Landesimage und Marketing verbessern.

Alle Unternehmen und Forschungs-einrichtungen in Deutschland und Europa müssen wissen, was Sach-sen-Anhalt ist und was es kann. Nur „früher aufstehen“ reicht da nicht. Deshalb werden wir das Standort-Marketing für unser Land professiona-lisieren und systematisch ausbauen.

2. Wachstum gezielt fördern.Großunternehmen sind uns wich-tig und willkommen, aber am meis-ten Wachstum, Arbeits- und Aus-bildungsplätze schaffen die vielen Handwerks-, Gewerbe- und Dienst-leistungsbetriebe. Auch Landwirt-schaft und Lebensmittelprodukti-on spielen eine ganz wichtige Rolle. Wir werden die Wirtschaftsförderung konsequent dort einsetzen, wo sie am meisten Arbeit und Wachstum bringt.

Vier renommierte Forschungs-einrichtungen haben wir schon in Sachsen-Anhalt. Im Mage-deburger „Wissenschaftsha-fen“ liegen Fraunhofer-Institut, Max-Planck-Institut, Universität und Fachhochschule sowie eine Denkfabrik nah beieinander.

Guten Morgen Sachsen-Anhalt!Der Aufschwung gibt uns die echte Chance vom Niedriglohnland zum Top-Standort zu werden.

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Klaas Hübner Unternehmer

„Wir setzen auf die mittelstän-dischen Unternehmen unseres Landes. Sie schaffen die meisten Arbeitsplätze und sind der Motor unserer wirtschaftlichen Entwick-lung. Wir werden sie darin unter-stützen, sich durch Innovationen neue Märkte zu erschließen.“

3. Neue Technologien bringen neue Jobs.

Kräftig zulegen wollen wir auch bei der Erforschung, Entwicklung und Produktion von Zukunftstechnologi-en. Bei der Autoindustrie, Medizin-technik, Pflanzenforschung und Che-mie sind wir heute schon sehr stark. Bis 2025 soll unsere Energieversor-gung zur Hälfte aus Erneuerbaren kommen – und zwar zu bezahlbaren Preisen für die Verbraucher. Das dient der Umwelt und schafft zukunftssi-chere und gut bezahlte Arbeitsplätze.

4. Kurze Wege für Forschung und Wirtschaft.

Neue Ideen müssen schneller zu neu-en Jobs führen, und das ohne langat-mige Bürokratie. Damit der Weg vom Forschungsergebnis zur wirtschaftli-chen Verwertung deutlich kürzer wird,

fördern wir die intensive Zusammen-arbeit von Wissenschaft und Wirt-schaft und beschleunigen die Geneh-migungen.

5. Im Tourismus liegen noch große Chancen.

Noch mehr Menschen sollen unser schönes Land kennenlernen. Deshalb helfen wir den Regionen von der Alt-mark über den Harz bis ins Burgen-land bei ihrer Werbung, auch mit ei-ner neuen Marke für das ganze Land. Davon werden Hoteliers, Gastrono-men und andere Dienstleister profitie-ren – und noch mehr Menschen wer-den gute Eindrücke mit nach Hause nehmen und Sachsen-Anhalt noch bekannter und beliebter machen.

Fünf Punkte für Wirtschaft und Forschung.

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„Entschuldung der Kommunen“ klingt Ihnen zu abstrakt? Dann schauen Sie mal, was das für Sie ganz konkret bringt.

Rolandstatuen waren die Wächter städtischer Freiheit. 13 stehen noch in Sachsen-Anhalt wie hier in Halle (Saale). Heute wollen wir den Regionen wieder mehr eigene Mittel und Gestal-tungshoheit geben.

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Schlanke Verwaltung, gute Versorgung.

Was wir aber nicht verschweigen wol-len: Dieses Geld ist jetzt auch deshalb da, weil wir Zuschnitt und Verwaltun-gen der Kommunen in den letzten Jah-ren verändert und effektiver gemacht haben. Wir wissen, dass dadurch man-che Wege länger geworden und ge-wohnte Anlaufstellen weggefallen sind,

aber neue Bür-gerbüros kön-nen hier gute Dienste leis-ten. Diese Ge-bietsreform war notwendig, um auch für we-

niger Menschen in Zukunft noch eine zuverlässige Versorgung und ein le-benswertes Wohnumfeld erhalten zu können. Im nächsten Schritt wird ein Verwaltungskonvent mit Land, Städten, Kreisen und Gemeinden alle Aufgaben noch besser aufeinander abstimmen.

Überall gut und sicher leben.Mit den jetzt geschaffenen Strukturen und unserem Entschuldungsprogramm sind Stadt und Land für die Zukunft gut gerüstet. Bibliotheken können er-halten und außerschulische Bildungs-einrichtungen geschaffen werden. Theater und Museen bekommen ver-lässliche Finanzzusagen. Und nicht zu-letzt kann auch das noch besser unter-stützt werden, was viele Einrichtungen und Angebote erst mit Leben erfüllt: Das wertvolle ehrenamtliche Engage-ment so vieler Menschen im Land.

In 20 Jahren ist viel passiert.Schöne Spielplätze, sanierte Schu-len und Kitas, gute Bibliotheken – wer freut sich nicht darüber? In unseren Städten und Gemeinden ist in den letzten 20 Jahren viel passiert. Ganze Stadtkerne wurden saniert, viele Ge-bäude strahlen wieder in alter Pracht. Angebote für Kinder und Jugendli-che, aber auch für Ältere wurden aus-

gebaut. Sportplätze, Schwimmbäder, Kultureinrichtungen oder auch Dorf-gemeinschaftshäuser wurden neu ge-schaffen oder saniert. Die Feuerweh-ren im Land sind gut ausgestattet.

Schuldenabbau sichert das Erreichte.

Das alles wäre ohne Kredite natür-lich nicht zu schaffen gewesen. Aber jetzt muss die Verschuldung drin-gend abgebaut werden, damit die vielen Angebote auch in Zukunft er-halten und weiter ausgebaut wer-den können. Deshalb sanieren wir nicht nur den Landeshaushalt, son-dern auch die kommunalen Finan-zen. Mit 1,3 Milliarden Euro in den nächsten Jahren helfen wir ihnen aus der Schuldenfalle, damit vor Ort wieder investiert werden kann.

Holger HövelmannInnenminister:

„Kommunen und Land: Ge-meinsam machen wir uns auf den Weg in ein schuldenfreies Sachsen-Anhalt, um Spielräume für kommende Generationen zu erarbeiten.“

Kurt-Jürgen ZanderOberbürgermeister in Köthen:

„Lebendige und leistungsstarke Städte und Gemeinde, die die Kraft haben, ihren Bürgerinnen und Bürgern etwas zu bieten, dafür steht die Politik der SPD!“

Das Vor-Ort-Programm für lebenswerte Städte und Gemeinden.

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Ein starker Staat gibt soziale Sicherheit. Aktive Bürger schaffen eine solidarische Gesellschaft. Beides zusammen macht unser Land lebenswert.

Seit 15 Jahren ein Fest der Viel-falt: Der Sachsen-Anhalt-Tag bringt einmal im Jahr alle unsere Städte und Kreise zusammen.

SACHSENAN H A LT

TAG

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Wozu soll der Staat da sein? Und in welcher Gesellschaft wollen wir leben? Dazu gibt es unterschied-liche Vorstellungen, auch bei den po-litischen Parteien. Die einen trauern der staatlichen Allzuständigkeit frü-herer Zeiten nach und wollen dahin zurück. Andere reden viel von „Frei-heit und Selbstverantwortung“ und meinen damit, die Menschen mehr sich selbst zu überlassen. Wir So-zialdemokraten haben andere Vor-stellungen. Für uns muss der Staat stark genug sein, um seinen Bürgern Sicherheit und Daseinsvorsorge zu garantieren. Und wir wollen eine Ge-sellschaft, in der die Menschen zu-sammenhalten, teilhaben und die Richtung mitbestimmen können. Was heißt das konkret?

Wir wollen ein gerechtes Sachsen-Anhalt.

Wir wollen eine familiengerechte Ar-beitswelt, in der Beruf und Privates ihren Platz haben, deshalb garantie-ren wir allen Kindern eine Ganztags-betreuung. Wir wollen eine gerech-te und gute Gesundheitsversorgung für alle, deshalb kämpfen wir für eine Bürgerversicherung und sichern die ärztliche Versorgung auf dem Land. Wir wollen gleiche Berufschancen und gleiche Bezahlung für Frauen und Männer, das muss auch in den Tarif-vereinbarungen endlich festgeschrie-ben werden. Und wir wollen auch die Verbraucher besser vor Betrug, Abzockerei und Gift in Lebensmit-teln schützen, deshalb werden wir die staatliche Aufsicht verschärfen.

Wir wollen ein solidarisches Sachsen-Anhalt.

Wir wollen das ehrenamtliche Enga-gement in Feuerwehren, Vereinen, Verbänden und Initiativen stärken. Auch ohne Geld Gutes zu tun muss trotz Beruf möglich sein und vor al-lem: Es muss anerkannt werden! Wir wollen aktive Sportvereine fördern, in denen Leistung, aber auch Fair-ness trainiert werden kann. Wir wollen Familien staatlich besser unterstüt-zen, aber auch private Familienpa-tenschaften anregen und begleiten. Wir wollen die Erfahrungen und das Wissen der Älteren nutzen und sie auch als Rentner oder Pensionäre ins gesellschaftliche Leben einbeziehen. Das sind einige unserer Vorstellungen und Vorhaben für das Zusammenle-

ben in einer friedfertigen und solida-rischen Ge-sellschaft.

Wir wollen ein waches und mündiges Sachsen-Anhalt.

Wir wollen Politik für die Menschen machen, nicht ohne sie und nicht über ihre Köpfe hinweg. Statt „die da oben“ muss es viel öfter „wir zusam-men“ heißen. Dazu werden wir neue Formen der Beteiligung und Mitbe-stimmung wie Zukunftskonferenzen und Dialogveranstaltungen entwi-ckeln und erproben. Großprojekte sol-len nicht länger von der Politik allein geplant und entschieden, sondern von Anfang an erläutert, diskutiert und gegebenenfalls auch verändert oder fallen gelassen werden. Beson-ders die Senioren sollen durch Beiräte und Vertretungen in kommunalpoliti-schen Fragen mitentscheiden. Es gibt nichts Besseres als Demokratie, also leben wir sie miteinander!

Prof. Dr. Angela KolbJustizministerin:

„Gute Schulen, gute Sport- und Freizeitangebote sind das beste Mittel gegen Aggression und Radikalisierung bei jungen Menschen.“

Prof. Dr. Harald MellerArchäologe:

„Sachsen-Anhalt ist ein uraltes, hochbedeutendes Kulturland. Es liegt an uns, dies wieder ins Be-wusstsein der Menschen zu bringen und damit Identität zu stiften.“

Impulse für Beteiligung und Zusammenhalt.

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Konzepte nach Maß für Stadt und Land.

Ob Altmark, Harz, Halle-Saale-Un-strut, Elbe-Börde-Heide oder An-halt-Wittenberg: Jede Region ist an-ders, aber nur alle zusammen sind Sachsen-Anhalt. Deshalb gilt für uns: Keine Region wird abgehängt! Jede braucht eine gute Perspektive mit gesicherten Arbeitplätzen, guter öf-fentlicher Versorgung und intakter Umwelt. Das ist möglich, wenn wir uns rechtzeitig darauf einstellen, dass

auch bei uns insgesamt weniger Men-schen und mehr Ältere leben werden. Weil vieles vor Ort besser und schnel-ler angepackt werden kann, geben wir den Kommunen und Regionen mehr Entscheidungsfreiheit.

Gesundheit ist das Allerwichtigste.

Deshalb sichern wir auch auf dem Land eine ausreichende Versorgung. Dafür gibt es schon erfolgreiche Lö-sungen, die wir ausbauen wollen: Sta-tionäre und ambulante Versorgung werden integriert. Versorgungszent-ren und Filialpraxen sichern die ärztli-che Versorgung in der Fläche. Ärzten geben wir neue Anreize an unsere Kli-niken zu kommen und sich auf dem

Land niederzulassen. Und bei länge-ren Wegen sollen sich nicht die Hil-fesuchenden, sondern die Helfer auf den Weg machen. „Aufsuchende Hil-fe“ für chronisch Kranke und Älte-re kann viele Arztbesuche ersetzen – „Schwester Agnes“ lässt grüßen!

Wohnen ist ein Grundrecht.Gutes, sicheres und bezahlbares Woh-nen sichern wir trotz des Demogra-fischen Wandels. Wie das geht, ist schon an vielen Stellen zu sehen. Die

Dorferneuerungen und Dorfentwick-lungen haben den ländlichen Raum lebenswerter gemacht. In Staßfurt mit dem neuen See, in Magdeburg ent-lang der Elbe oder bei der Jacobs-gasse in Naumburg werden mit den Bürgern schon tolle neue Projekte ge-macht. Die Internationale Bauausstel-lung hat viele gute Ideen und Lösun-gen entwickelt, die wir nun im ganzen Land verwirklichen wollen. Sie zeigen, dass der fällige Um- und Rückbau ein echtes Plus an Wohnqualität bringen kann. Deshalb setzen wir die Förder-mittel vor allem für die Sanierung gut bewohnter Häuser und für mehr al-tersgerechtes und für barrierefreies Wohnen ein. Das ist viel Arbeit, vor al-lem für unsere Handwerker im Land!

Jost RieckeVerbandsdirektor

„Seien wir stolz auf unsere schö-ner gewordenen Städte und Gemeinden. Freuen wir uns über die erfolgreiche Stadtentwicklung durch konsequente Politik und das Engagement der Eigentümer.“

Ralf BergmannBürgermeister der Gemeinde Hohenberg-Krusemark.

„Auch bei uns in der Altmark lebt man gerne und gut. Mit Jens Bullerjahns Entschuldungspolitik wird das auch so bleiben.“

Auf dem Land lebt man anders als in der Stadt. Aber auch in Zukunft genauso gut.

Wir sichern Versorgung und Mobilität in ganz Sachsen-Anhalt.

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Mobilität wird garantiert.Überall in Sachsen-Anhalt muss man gut und sicher von A nach B kommen können. Autoverkehr und öffentlicher Personennahverkehr müssen des-halb dauerhaft gesichert werden. Das ist auch in Zeiten knapper Kassen zu schaffen. Straßen und Brücken wer-den weiter zügig saniert und Auto, Schiene, Straßenbahn und Bus immer besser vernetzt. Und überall dort, wo starre Fahrpläne unwirtschaftlich wä-ren, sollen in Zukunft Einkaufs- und Rufbusse fahren. Und: Einen schnel-len Internetzugang werden wir mit ausreichenden Investitionen auch auf dem Land schaffen.

Bildung und Kultur im ganzen Land.

Der ländliche Raum soll attraktiv bleiben, gerade auch für junge Fami-lien. Die brauchen dort Arbeitsplät-ze, aber auch wohnortnahe Kitas und Schulen. Deshalb darf es Schulschlie-ßungen nur noch in Ausnahmefällen geben. Den Kommunen werden wir helfen, genug Betreuungs- und auch außerschulische Bildungseinrichtun-gen anzubieten. Und weil auch Kunst und Kultur für uns kein Luxus sind, wird es auch in Zukunft in allen fünf Planungsregionen des Landes min-destens eine Hochschule und ein Theater geben.

Die Straße der Romanik mit Magdeburg als Zentrum ist ein gutes Beispiel, wie Stadt und Land viele Besucher anziehen und davon profitieren können.

Auf dem Land lebt man anders als in der Stadt. Aber auch in Zukunft genauso gut.

Wir sichern Versorgung und Mobilität in ganz Sachsen-Anhalt.

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Belastungen für Arme, Geld für Reiche.

Mit den Lohn- oder Gehaltsabrech-nungen im neuen Jahr haben es vie-le schmerzlich gespürt: Statt der von Schwarz-Gelb versprochenen Ent-lastung gibt es neue Belastungen. Die Krankenkasse wird schon wie-der teurer, Geringverdienern wird der Heizkostenzuschuss und Harz IV-Empfängern das Elterngeld gekürzt. Verschont werden aber die Wohl-habenden, und Hoteliers profitieren munter weiter von der unsinnigen Steuerbefreiung.

Ihre Stimme für Gerechtigkeit.Für diese ungerechten Belastungen ist ganz klar die Bundesregierung zu-ständig – was hat das dann mit der Politik in Sachsen-Anhalt zu tun? Eine ganz Menge! Es ist schon ein Unter-schied, ob ein Bundesland diese Bun-despolitik stützt, wie es auch die CDU in Sachsen-Anhalt tut, oder ob hier die SPD bestimmt, die solche unsozi-alen Gesetze auch im Bundesrat ab-lehnen würde. Sie können mit Ihrer Stimme also schwarz-gelbe Ungerech-tigkeiten ganz konkret verhindern.

Atomenergie schadet Sachsen-Anhalt.

Das betrifft auch die Energiepolitik, mit der die Bundespolitik uns allen in Sachsen-Anhalt gerade massiv scha-det: Man kann für oder gegen Atom-kraft sein, aber die Laufzeitverlänge-rungen blockieren jetzt schon viele Investitionen in erneuerbare Ener-

gien. Dies bedroht bei uns im Land mehr als 20.000 Jobs und verhindert dass weitere entstehen. Leider stützt die CDU in Sachsen-Anhalt auch die-se Politik der Bundesregierung. Wir lehnen die längeren Laufzeiten hinge-gen ab und sehen gute Chancen, sie noch zu verhindern.

Ein kritisches Wort zur Berliner Politik: Sie ist ungerecht, verteuert das Leben und gefährdet Jobs in Sachsen-Anhalt.

Martin Luther vertrat seine The-sen hier und in Rom: Gleich hun-dertfach stellte der Künstler Ott-mar Hörl den großen Reformator auf den Wittenberger Marktplatz.

Katrin BuddeLandesvorsitzende der SPD:

„Die schwarz-gelbe Koalition in Berlin tut den Menschen nicht gut. In diesen schweren Zeiten ist die SPD in den Ländern die letzte Chance für Stabilität und soziale Gerechtigkeit. Jede Stimme für Jens Bullerjahn und die SPD in Sachsen-Anhalt sorgt dafür, dass CDU und FDP nicht ganz aus dem Ruder laufen.“

Wählen Sie lieber Kontrast als nur Protest.

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Es kommt darauf an, wer hier regiert.

Denken Sie also daran: Ihre Stimme kann die Bundespolitik beeinflussen, und Einfluss nehmen bringt deut-lich mehr als Protest. Und auch wer gar nicht wählt, stärkt damit extre-me Parteien wie die Rechten – ganz

sicher ein Schaden für unser Land. Vertrauen Sie darauf: Wenn Sie die SPD zur führenden Kraft im Land machen, werden Ihre Interessen und die unseres Landes auch in Berlin wirksam vertreten.

Ein kritisches Wort zur Berliner Politik: Sie ist ungerecht, verteuert das Leben und gefährdet Jobs in Sachsen-Anhalt.

Wählen Sie lieber Kontrast als nur Protest.

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Wir werden immer älter und blei-ben dabei gesünder. Aber dafür müssen wir unseren Sozialstaat

immer wieder fit machen.

Entwicklung der Lebensphasen von 1871 bis 2020 (Quelle : Ursprungsdaten Statistisches Bundesamt)

Frühe Kindheit • Kindheit • Jugend • Erwachsenenalter • Seniorenalter

Alter in Jahren

1871

1900

1911

1925

1937

1950

1970

1985

2000

2020

5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75

Meine Vision für Sachsen-Anhalt.

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Aufbau war gestern. Jetzt kommt Aufstieg!

Gesunde Skepsis schützt zwar vor zu großen Hoffnungen und Enttäu-schungen – aber übertreiben sollten wir es damit nicht. Natürlich misst sich aller Fortschritt an konkreten Verbesserungen. Wer will bezweifeln, dass es davon in 20 Jahren eine Men-ge gab? Und was sollte uns davon abhalten, aus diesen Erfolgen noch viel mehr zu machen? Nach der Wen-de gab es einem schweren Start und einen langen Aufbau. Aber jetzt sind wir die rote Laterne los und haben die Hände frei. Also machen wir uns ein Bild von morgen. Eines das Mut macht, weil es realistisch ist.

Ein starkes, modernes und solidarisches Sachsen-Anhalt.

Auf den vorigen Seiten stehen vie-le Ideen für unser Land. Jede einzel-ne bringt uns voran – und alle zu-sammen an ein lohnendes Ziel. Auch 2020 wird Sachsen-Anhalt kein Para-dies sein, das gibt’s auf Erden nicht. Aber viele Probleme können wir tat-sächlich in den nächsten zehn Jah-ren lösen. Wir können unsere Kinder gut betreuen, für gerechte Bildung

an modernen Schulen sorgen und genug gut bezahlte Arbeit schaffen. Wir können die Versorgung in mo-dernen Städten und lebenswerten Dörfern sichern, noch mehr Studen-ten an unsere Unis holen und sie auf Dauer bei uns halten. Auch für un-sere Kulturschätze können wir noch viel mehr Menschen begeistern und ihnen gleich mit zeigen, wie gut es sich in Sachsen-Anhalt lebt. Ein star-kes, modernes und solidarisches Sachsen-Anhalt können wir schaffen. Nicht nur für wenige, sondern für alle. Nicht auf Kosten unserer Kinder, sondern für sie.

Erfolg aus eigener Kraft.In der Mitte Deutschlands sind wir angekommen, nun wollen wir nach oben. Mit Zuversicht und Beharrlich-keit, mit Entschlossenheit und Rea-lismus. Das geht, wenn wir uns alle nichts vormachen, nicht im Wahl-kampf und nicht danach. Wenn Sie uns ihr Vertrauen geben, werden wir es nicht enttäuschen. Wenn sie uns Zeit für unsere Politik geben, werden wir sie sehr verantwortlich nutzen. Man muss kein Träumer sein, um sich für die Zukunft zu begeistern.

Dass alle hierbleiben können und viele zu uns kommen, ist ein schöner Traum. Aber einer, den wir wahr-machen können.

Nicht nur Wanderer wissen es ganz genau: Rauf geht’s langsa-mer als runter, Aufstieg braucht Kraft und Ausdauer.

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Die Wende öffnet den politischen Weg.

„Zu DDR-Zeiten hab ich mir nicht vorstellen können, einer Partei bei-zutreten. Ich war auch nie in der Kirche engagiert oder aktiver Bür-gerrechtler. Aber wir haben zu-hause und im Betrieb immer sehr viel diskutiert“, so beschreibt Jens Bullerjahn seine Haltung in der da-maligen Zeit. Dann kam 1989 mit den Friedensgebeten in der Pe-trikirche in Eisleben. Dort wurde heiß debattiert über Frieden, Ge-rechtigkeit, Freiheit. Die Themen

dacht“, wie der heutige Minister schmunzelnd anmerkt. Eher im Gegenteil, denn als die Stasi an-rückte, „kriegten die meine Absa-ge schriftlich“, was nicht so vie-le taten. Damit war der Wunsch zur Handelsmarine zu gehen na-türlich utopisch geworden. Also kam das Ingenieursstudium in Magdeburg, danach die Arbeit als Elektroingenieur für Prozes-sautomatisierung im Mansfeld-Kombinat, 1984 die Hochzeit mit Kerstin und später zwei Söhne, die inzwischen beide studieren.

Eine ganz normale Kindheit.Die Mutter Erzieherin, der Va-ter Bergmann: Die vier Jungen der Bullerjahns hatten eine „un-beschwerte Kindheit“, wie der Zweitjüngste Jens sich erinnert. Schule, Jugendweihe, FDJ, alles so, wie es damals normal war. Dann kam die Lehre zum Elek-tromonteur – und danach der Wunsch, mal rauszukommen. Das ging am Besten bei der Ma-rine. Aber der Dienst auf einem Minensucher „war nicht etwa als Vorbereitung auf die Politik ge-

Zuhause in Ziegelrode: Kerstin Bullerjahn arbeitet im Projekt Luther-Archäologie für das Landesmuse-um Halle. Mit den Söhnen, beide Studenten, teilt der Vater die Leidenschaft für Blues und Rock’n Roll.

Damit wird der Kopf am Schnellsten frei: Die Entspannungs-Maschine in Ferrari-Rot.

Mitmachen beim Aufbau des Landes: Der junge Landtags-abgeordnete hat seinen eige-nen Kopf.

Seit 48 Jahren Sachsen-Anhalter.Seit 26 Jahren Familienvater.Seit 20 Jahren Politiker.Und wenn Sie wollen bald Ihr Ministerpräsident.

Das ist Jens Bullerjahn:

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der Abgeordnete, Fraktionsge-schäftsführer und –vorsitzende, Finanzminister und stellvertre-tende Ministerpräsident Buller-jahn eine Menge gelernt und bewirkt. Finanzen, Wirtschaft, Bildung und Sozia les: Die ge-naue Kenntnis aller Politikfelder fügt sich zu einer klaren Vorstel-lung für die Zukunft des Landes.

Bereit für den nächsten Schritt.

Auch persönlich hat sich der Viel-arbeiter in 20 Jahren verändert: Etwas ruhiger ist er geworden, ein guter Zuhörer und Erklärer. Aber die Hartnäckigkeit ist ge-blieben, wenn er von etwas fest überzeugt ist. Jetzt hat er sich geprüft und dann entschlossen, Ministerpräsident zu werden. Klarheit und Können bringt er mit. Und da nun ein Generations-wechsel ansteht im höchsten Amt, sagen nicht nur Parteifreunde: Der Bullerjahn ist dran.

Demonstrationen, Stasi-Auflö-sung und schon 1989 der Eintritt in die SDP. „Ich wollte eine linke demokratische Volkspartei; ich wollte mitmachen beim Aufbau des Landes.“ Und genau das hat er dann getan als Ortsvereins-vorsitzender, im Gemeinde- und Kreistag und ab 1990 im Landes-parlament. In 20 Jahren hat

hatten Tradition im Mansfelder Land, aber jetzt ging es um reale Veränderung. Der Pfarrer hatte die SDP mitbegründet und Verbin-dungen nach Berlin, Halle, Magde-burg. Und: Er hatte ein Telefon.

Viel bewirkt und viel gelernt.Ab da war Jens Bullerjahn immer dabei: Runder Tisch in Eisleben,

Schule in Belleben: polytechni-sche Oberschulen gibt’s nicht mehr. Aber gemeinsam Lernen bleibt trotzdem richtig.

Vom rechten Außenstürmer zur linken Volkspartei: Beim Fußball lernt man Team- und Kampfgeist.

Einer steht vorn und peilt die Richtung: Die Kindheit war un-beschwert und glücklich.

Mit strategischem Denken und klugen Zügen bis zum Kreis-meister: Ein Schachspiel steht heute noch im Ministerbüro.

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Impressum: Herausgeber: SPD Landesverband Sachsen-Anhalt, Bürgelstraße 1, 39104 Magdeburg, V.i.S.d.P. Dr. Mario KremlingKonzept und Text: kronacher kommunikation | Gestaltung: ackermannundandere | Druck und Verarbeitung: Braunschweig DruckBildnachweis: Alle Porträts von Jens Bullerjahn: Jim Rakete, Photoselection | SPD Landesverband Sachsen-Anhalt (16) | Familie Bullerjahn (6) | dreamstime.com (2) | Foto Familie Bullerjahn: Jörg Löffler | Foto Burg Falkenstein: © Peter Reinäcker / pixelio.de | Foto Brocken: © Dirk Schmidt / pixelio.de

Am 20. März wählt Sachsen-Anhalt einen neuen Ministerpräsidenten. Es geht um Klarheit und Können. Wer Jens Bullerjahn will, wählt SPD.

www.Bullerjahn2011.de

Bullerjahn ist dran.