SACHSEN:BRIEF - Die politische Zeitung für Sachsen (2/2013)

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Eine Information der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages Juli 2013 SACHSEN:BRIEF Die politische Zeitung für Sachsen D ie Wassermassen, die im Mai und Anfang Juni dieses Jahres in Sachsen niedergingen, waren durchaus mit den Niederschlägen vom August 2002 zu vergleichen. Und doch hatte die jüngste Katastrophe nicht die verheerenden Aus- wirkungen wir noch vor elf Jahren. Auch wenn es wieder viele im ganzen Land hart getroffen hat, einige genauso schlimm, andere sogar noch schlimmer. Insgesamt kann man aber feststel- len: Das Frühwarnsystem hat größten Teils bes- ser funktioniert und der Katastrophenschutz ist geordneter abgelaufen. Auch die vielen Hundert Millionen Euro, die der Freistaat bereits in den Hochwasserschutz investiert hat, haben sich aus- gezahlt. Überall dort, wo Schutzanlagen gebaut wurden, ist wenig passiert. Natürlich müssen wir unsere Konzepte auf den Prüfstand stellen. Dazu zählt, dass wir die Planungsverfahren ver- einfachen und beschleunigen. Viele Betroffene waren bei der erneuten Flutkatastrophe beson- nener. Sicher weil sie aus den Ereignissen von 2002 gelernt haben. Vielleicht aber auch weil sie den Hilfskräften, den Behörden und auch der Politik vertraut haben – wussten, dass sie in die- ser schwierigen Situation nicht alleine gelassen werden. Zu Recht: Der Freistaat Sachsen und der Bund lassen die Menschen nicht im Stich. Egal ob Soforthilfe für Privathaushalte, Unterneh- men, Kommunen und Hauseigentümer oder der beschlossene Aufbauhilfe-Fonds, die Politik hat für schnelle und unbürokratische Hilfe gesorgt. Gerade diese Handlungsfähigkeit ist es, was Sachsen so stark macht. Nur weil wir stabile und konstante politische Verhältnisse haben, können wir langfristige Aufgaben wie den Hoch- wasserschutz erfolgreich zu Ende bringen. Hier spielt der Freistaat seine wahre Stärke aus: Ent- scheidungen zum Wohle aller mit Augenmaß genau dann treffen, wenn sie notwendig sind. All das wäre aber nichts wert, wenn wir für diese politischen Entscheidungen nicht die Menschen hätten, die sie vor Ort umsetzen. Mein ausdrücklicher Dank gilt deshalb in diesen Tagen allen Sachsen, die in den vergangenen Wochen die Notlage so eindrucksvoll gemeistert haben. Ein besonderes Kompliment den Bürger- meistern und Landräten. Die große und unei- gennützige Leistung der Rettungsdienste aber auch die der zahllosen freiwilligen Helfer, insbe- sondere der vielen Jugendlichen, hat mich nicht nur tief beeindruckt, sondern macht mir auch große Hoffnung und gibt mir Zuversicht für die Zukunft unseres Landes. WIEDERAUFBAU UND SICHERHEIT Neue Generation Junge Polizeibeamte bei der sächsischen Polizei. Seite 2 Gegenseitige Hilfe Unterstützung im Alltag durch regionale Netzwerke. Seite 3 Richtige Antworten Zukunftsideen für den ländlichen Raum. Seite 3 „Sachsen lässt die Menschen nicht im Stich“ CDU-Fraktionschef Steffen Flath über die Vorteile einer konstanten und stabilen Politik. Steffen Flath MdL, Vorsitzender der CDU- Fraktion des Sächsischen Landtages. HILFE FÜR BETROFFENE Das Wasser ist weg – was bleibt sind die Schäden. Allein in Sachsen rechnet man mit einer Schadenssumme zwischen ein und zwei Milliarden Euro. Eine genaue Zahl wird erst Ende Juli vorliegen. Trotzdem ist Sachsen dieses Mal relativ glimpflich davon gekommen. Zum Vergleich: 2002 betrug die Schadenssumme im Freistaat 8,6 Milliar- den Euro. Doch auch dieses Mal blieb kaum ein Landkreis verschont: Rund ein Drittel aller sächsischen Gemeinden waren direkt vom Hochwasser betroffen. Jetzt heißt es, diese 128 Gemeinden wieder aufzubauen. Dazu hat der Freistaat Sachsen mehrere Fluthilfeprogramme auf den Weg gebracht: Hilfe sofort nach der Flut Bereits wenige Tage nach der Flut hat der Freistaat Sachsen ein Soforthilfeprogramm gestartet: So stellt der Freistaat für beschä- digte Wohngebäude eine Soforthilfe von insgesamt 15 Millionen Euro zur Verfü- gung. Außerdem gibt es ein Handgeld- programm für private Haushalte von 30 Millionen Euro sowie eine Soforthilfe für Kommunen (30 Millionen Euro) und für Unternehmen (10 Millionen Euro). Aufbauhilfe-Fonds und Wiederaufbaustab Acht Milliarden Euro stehen im sogenann- ten Aufbauhilfe-Fonds allen betroffenen Regionen in Deutschland zur Verfügung. 3,25 Milliarden müssen die Länder stem- men, der Rest kommt vom Bund. Um den sächsischen Anteil schnell und effektiv ver- teilen zu können, hat der Freistaat einen Wiederaufbaustab 2013 in der Staatskanz- lei eingerichtet. Ihm gehören rund 20 Fach- leute aus der staatlichen und kommunalen Verwaltung an, die ressortübergreifend zu- sammen arbeiten. Alle Informationen zur Fluthilfe unter www.sachsen.de O hne die guten Geister wüssten wir nicht, wie es weitergeht.“ Annegret und Ronald Hornauer, Wirtsleute der „Wasserschänke“ im Lichtenauer Ortsteil Krumbach in Mittelsachs- en, kämpfen um ihre Existenz. Sie werden dabei von Freiwilligen und Mitarbeitern unterstützt, die helfen, Haus und Hof von dem Chaos zu be- freien, das die Fluten der Zschopau hinterließen. Der Schaden liegt bei rund 250.000 Euro. „Wir mussten sogar die Fischkörbe im Fluss öffnen, damit sich Forellen und Störe retten konnten. Nun gibt es Störe in sächsischen Flüssen.“ Dabei kehrt ein kurzes Lächeln ins Gesicht der Wirtin zurück, obwohl sie weiß, dass alles neu gekauft werden muss: vom lebenden Fisch als Spezia- lität des Hauses bis hin zu Fußböden inklusive Heizung, Elektrik, Gaststätteneinrichtung, Sa- nitäranlagen, Garten und Küche, die nach 2002 gebaut wurde. „Damals stand das Wasser drei Meter hoch“, sagt sie. „Es ist mein Elternhaus. Warum sollten wir weggehen. Hier ist unser Leben, das geben wir nicht auf. Was wir brau- chen, ist Geld, denn wir haben noch am Kredit von 2002 zu knabbern.“ Der Ehemann ergänzt: „Wir haben Angst, dass wir keine Versicherung mehr bekommen. Da wäre es wichtig, etwas zu ändern.“ Hochwasserschutz hat funktioniert Wie in der „Wasserschänke“ stehen auch ande- re Familien, Unternehmen und Kommunen vor einem Wiederanfang. Denn es hat viele Regio- nen in Sachsen trotz Erfahrung von 2002 stark getroffen. So ist Grimma untergegangen. Riesa wurde überschwemmt wie Bad Schandau oder Meißen. Dagegen konnten sich die Altstadt von Dresden sowie die Städte Torgau und Eilenburg gut behaupten. In den überschwemmten Gebie- ten liegen aber die Nerven blank und die Men- schen fragen nach Ursachen. Zum Teil geben sie Natur- oder Denkmalschutz beziehungsweise Klägern die Schuld, weil diese verhinderten, dass Hochwasserbauten realisiert wurden. Um solche Verzögerungen zu verhindern, plant Sachsen gemeinsam mit Bayern eine Gesetzesinitiative, die Gemeinschaftsrecht Priorität vor Individual- recht einräumt, ohne die Mitsprache der Bürger auszuschließen. „Dort, wo wir bauen durften, hat der Schutz funktioniert“, begründet Frank Kupfer, Sachsens Umweltminister und CDU- Landtagsabgeordneter, die Initiative. Seit der Flutkatastrophe 2002 hat Sachsen 80 von 351 Hochwasserschutzmaßnahmen mit Vorrang re- alisiert – 55 sind noch im Bau und 215 in Pla- nung. Insgesamt wurden 1,5 Milliarden Euro investiert. Schneller und überlegter Wiederaufbau Nur elf Jahre nach der Jahrhundertflut kam eine neue – wieder sind die Schäden groß. „Der Freistaat unterstützt seine Bürger“, versichert Jens Michel, finanzpolitischer Sprecher der CDU- Landtagsfraktion. „Wir waren diesmal besser vorbereitet. Trotzdem muss auch der Letzte verstehen, dass Großschadensereignis- se immer wieder drohen.“ Er fordert deshalb, dass der Wiederaufbau klug, entschlossen und unbürokratisch verlaufen müsse. „Es nützt nichts, wenn wir Fördermittel ausreichen, um beispielsweise Feuerwehrhäuser eins zu eins wieder im Überflutungsgebiet aufzubauen.“ Besonders wichtig sei es, Unternehmer zu un- terstützen. „Der Staat könnte mit Bürgschaften helfen. Das würde jenen helfen, denen wegen vorangegangenen Hochwassern das Eigenkapi- tal für einen neuen Kredit fehlt.“ Im Zschopautal ist inzwischen bei den Hornau- ers ein Fachmann für Großküchentechnik einge- troffen. Er bringt eine gute Nachricht: Die Küche wird geliefert. Es gibt also Hoffnung, den noch für Juli angepeilten Wiedereröffnungstermin in der „Wasserschänke“ zu halten. Birgit Morgenstern „Wir geben nicht auf “ Trotz erneut großer Verluste nach der Hochwasserkatastrophe im Juni 2013 sind die Menschen in Sachsen optimistisch – so wie Familie Hornauer aus Krumbach. Foto: Detlev Müller Der Schock, was die Fluten der Zschopau mit ihrer Gaststätte angerichtet haben, ist Annegret Hornauer und ihrem Koch noch anzusehen. Trotzdem sind die beiden zuversichtlich: Sie wollen bald wieder öffnen. Ausgabe 07 (C)

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Eine Information der CDU-Fraktion des Sächsischen LandtagesJuli 2013

SACHSEN:BRIEFDie politische Zeitung für Sachsen

Die Wassermassen, die im Mai und Anfang Juni dieses Jahres in Sachsen niedergingen,

waren durchaus mit den Niederschlägen vom August 2002 zu vergleichen. Und doch hatte die jüngste Katastrophe nicht die verheerenden Aus-wirkungen wir noch vor elf Jahren. Auch wenn es wieder viele im ganzen Land hart getroffen hat, einige genauso schlimm, andere sogar noch schlimmer. Insgesamt kann man aber feststel-len: Das Frühwarnsystem hat größten Teils bes-ser funktioniert und der Katastrophenschutz ist geordneter abgelaufen. Auch die vielen Hundert Millionen Euro, die der Freistaat bereits in den Hochwasserschutz investiert hat, haben sich aus-gezahlt. Überall dort, wo Schutzanlagen gebaut wurden, ist wenig passiert. Natürlich müssen wir unsere Konzepte auf den Prüfstand stellen.

Dazu zählt, dass wir die Planungsverfahren ver-einfachen und beschleunigen. Viele Betroffene waren bei der erneuten Flutkatastrophe beson-nener. Sicher weil sie aus den Ereignissen von

2002 gelernt haben. Vielleicht aber auch weil sie den Hilfskräften, den Behörden und auch der Politik vertraut haben – wussten, dass sie in die-ser schwierigen Situation nicht alleine gelassen werden. Zu Recht: Der Freistaat Sachsen und der Bund lassen die Menschen nicht im Stich. Egal ob Soforthilfe für Privathaushalte, Unterneh-men, Kommunen und Hauseigentümer oder der beschlossene Aufbauhilfe-Fonds, die Politik hat für schnelle und unbürokratische Hilfe gesorgt.

Gerade diese Handlungsfähigkeit ist es, was Sachsen so stark macht. Nur weil wir stabile und konstante politische Verhältnisse haben, können wir langfristige Aufgaben wie den Hoch-wasserschutz erfolgreich zu Ende bringen. Hier spielt der Freistaat seine wahre Stärke aus: Ent-

scheidungen zum Wohle aller mit Augenmaß genau dann treffen, wenn sie notwendig sind. All das wäre aber nichts wert, wenn wir für diese politischen Entscheidungen nicht die Menschen hätten, die sie vor Ort umsetzen.

Mein ausdrücklicher Dank gilt deshalb in diesen Tagen allen Sachsen, die in den vergangenen Wochen die Notlage so eindrucksvoll gemeistert haben. Ein besonderes Kompliment den Bürger-meistern und Landräten. Die große und unei-gennützige Leistung der Rettungsdienste aber auch die der zahllosen freiwilligen Helfer, insbe-sondere der vielen Jugendlichen, hat mich nicht nur tief beeindruckt, sondern macht mir auch große Hoffnung und gibt mir Zuversicht für die Zukunft unseres Landes.

WIEDERAUFBAU

UND SICHERHEIT

Neue GenerationJunge Polizeibeamte bei der sächsischen Polizei.

Seite 2

Gegenseitige HilfeUnterstützung im Alltag durch regionale Netzwerke.

Seite 3

Richtige AntwortenZukunftsideen für den ländlichen Raum.

Seite 3

„Sachsen lässt die Menschen nicht im Stich“CDU-Fraktionschef Steffen Flath über die Vorteile einer konstanten und stabilen Politik.

Steffen Flath MdL, Vorsitzender der CDU- Fraktion des Sächsischen Landtages.

HILFE FÜR BETROFFENE

Das Wasser ist weg – was bleibt sind die Schäden. Allein in Sachsen rechnet man mit einer Schadenssumme zwischen ein und zwei Milliarden Euro. Eine genaue Zahl wird erst Ende Juli vorliegen. Trotzdem ist Sachsen dieses Mal relativ glimpfl ich davon gekommen. Zum Vergleich: 2002 betrug die Schadenssumme im Freistaat 8,6 Milliar-den Euro. Doch auch dieses Mal blieb kaum ein Landkreis verschont: Rund ein Drittel aller sächsischen Gemeinden waren direkt vom Hochwasser betroffen. Jetzt heißt es, diese 128 Gemeinden wieder aufzubauen. Dazu hat der Freistaat Sachsen mehrere Fluthilfeprogramme auf den Weg gebracht:

Hilfe sofort nach der FlutBereits wenige Tage nach der Flut hat der Freistaat Sachsen ein Soforthilfeprogramm gestartet: So stellt der Freistaat für beschä-digte Wohngebäude eine Soforthilfe von insgesamt 15 Millionen Euro zur Verfü-gung. Außerdem gibt es ein Handgeld-programm für private Haushalte von 30 Millionen Euro sowie eine Soforthilfe für Kommunen (30 Millionen Euro) und für Unternehmen (10 Millionen Euro).

Aufbauhilfe-Fonds und WiederaufbaustabAcht Milliarden Euro stehen im sogenann-ten Aufbauhilfe-Fonds allen betroffenen Regionen in Deutschland zur Verfügung. 3,25 Milliarden müssen die Länder stem-men, der Rest kommt vom Bund. Um den sächsischen Anteil schnell und effektiv ver-teilen zu können, hat der Freistaat einen Wiederaufbaustab 2013 in der Staatskanz-lei eingerichtet. Ihm gehören rund 20 Fach-leute aus der staatlichen und kommunalen Verwaltung an, die ressortübergreifend zu-sammen arbeiten.

Alle Informationen zur Fluthilfe unterwww.sachsen.de

Ohne die guten Geister wüssten wir nicht, wie es weitergeht.“ Annegret und Ronald

Hornauer, Wirtsleute der „Wasserschänke“ im Lichtenauer Ortsteil Krumbach in Mittelsachs-en, kämpfen um ihre Existenz. Sie werden dabei von Freiwilligen und Mitarbeitern unterstützt, die helfen, Haus und Hof von dem Chaos zu be-freien, das die Fluten der Zschopau hinterließen. Der Schaden liegt bei rund 250.000 Euro. „Wir mussten sogar die Fischkörbe im Fluss öffnen, damit sich Forellen und Störe retten konnten. Nun gibt es Störe in sächsischen Flüssen.“ Dabei kehrt ein kurzes Lächeln ins Gesicht der Wirtin zurück, obwohl sie weiß, dass alles neu gekauft werden muss: vom lebenden Fisch als Spezia-lität des Hauses bis hin zu Fußböden inklusive Heizung, Elektrik, Gaststätteneinrichtung, Sa-nitäranlagen, Garten und Küche, die nach 2002 gebaut wurde. „Damals stand das Wasser drei Meter hoch“, sagt sie. „Es ist mein Elternhaus. Warum sollten wir weggehen. Hier ist unser Leben, das geben wir nicht auf. Was wir brau-chen, ist Geld, denn wir haben noch am Kredit von 2002 zu knabbern.“ Der Ehemann ergänzt: „Wir haben Angst, dass wir keine Versicherung mehr bekommen. Da wäre es wichtig, etwas zu ändern.“

Hochwasserschutz hat funktioniertWie in der „Wasserschänke“ stehen auch ande-re Familien, Unternehmen und Kommunen vor einem Wiederanfang. Denn es hat viele Regio-nen in Sachsen trotz Erfahrung von 2002 stark getroffen. So ist Grimma untergegangen. Riesa wurde überschwemmt wie Bad Schandau oder Meißen. Dagegen konnten sich die Altstadt von Dresden sowie die Städte Torgau und Eilenburg gut behaupten. In den überschwemmten Gebie-ten liegen aber die Nerven blank und die Men-schen fragen nach Ursachen. Zum Teil geben sie Natur- oder Denkmalschutz beziehungsweise Klägern die Schuld, weil diese verhinderten, dass Hochwasserbauten realisiert wurden. Um solche

Verzögerungen zu verhindern, plant Sachsen gemeinsam mit Bayern eine Gesetzesinitiative, die Gemeinschaftsrecht Priorität vor Individual-recht einräumt, ohne die Mitsprache der Bürger auszuschließen. „Dort, wo wir bauen durften, hat der Schutz funktioniert“, begründet Frank Kupfer, Sachsens Umweltminister und CDU-Landtagsabgeordneter, die Initiative. Seit der Flutkatastrophe 2002 hat Sachsen 80 von 351 Hochwasserschutzmaßnahmen mit Vorrang re-alisiert – 55 sind noch im Bau und 215 in Pla-nung. Insgesamt wurden 1,5 Milliarden Euro investiert.

Schneller und überlegter WiederaufbauNur elf Jahre nach der Jahrhundertfl ut kam eine neue – wieder sind die Schäden groß. „Der Freistaat unterstützt seine Bürger“, versichert Jens Michel, fi nanzpolitischer Sprecher der CDU- Landtagsfraktion. „Wir waren diesmal

besser vorbereitet. Trotzdem muss auch der Letzte verstehen, dass Großschadensereignis-se immer wieder drohen.“ Er fordert deshalb, dass der Wiederaufbau klug, entschlossen und unbürokratisch verlaufen müsse. „Es nützt nichts, wenn wir Fördermittel ausreichen, um beispielsweise Feuerwehrhäuser eins zu eins wieder im Überfl utungsgebiet aufzubauen.“ Besonders wichtig sei es, Unternehmer zu un-terstützen. „Der Staat könnte mit Bürgschaften helfen. Das würde jenen helfen, denen wegen vorangegangenen Hochwassern das Eigenkapi-tal für einen neuen Kredit fehlt.“

Im Zschopautal ist inzwischen bei den Hornau-ers ein Fachmann für Großküchentechnik einge-troffen. Er bringt eine gute Nachricht: Die Küche wird geliefert. Es gibt also Hoffnung, den noch für Juli angepeilten Wiedereröffnungstermin in der „Wasserschänke“ zu halten. Birgit Morgenstern

„Wir geben nicht auf “Trotz erneut großer Verluste nach der Hochwasserkatastrophe im Juni 2013 sind die Menschen in Sachsen optimistisch – so wie Familie Hornauer aus Krumbach.

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Der Schock, was die Fluten der Zschopau mit ihrer Gaststätte angerichtet haben, ist Annegret Hornauer und ihrem Koch noch anzusehen. Trotzdem sind die beiden zuversichtlich: Sie wollen bald wieder öffnen.

Ausgabe 07 (C)

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Ausgabe 07Juli 2013SACHSEN:BRIEF2

Kurzer Kick mit drastischen Folgen: Modedrogen wie Crystal sind in Sachsen auf dem Vormarsch. Die Herausforderungen an Justiz und Polizei sind damit deutlich gestiegen.

IMPRESSUMHerausgeber:CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages

Bernhard-von-Lindenau-Platz 1 · 01067 Dresden

Telefon: 0351 493-5611

[email protected]

www.cdu-sachsen-fraktion.de

www.facebook.com/cdulandtagsfraktionsachsen

www.twitter.com/CDU_SLT

Chefredaktion:Andreas Kunze-Gubsch (V. i. S. d. P.), Pascal Ziehm (paz)

Journalistisches Konzept und Redaktion:stawowy media, Maria Feldmann (maf),

Nicole Kirchner (nik), Peter Stawowy (owy)

Mitarbeit:Gisela Bauer (gb), Julia Kynast (jk), Sebastian Martin

(sem), Manja Milke (mm), Birgit Morgenstern (bim),

Julia Vollmer (juv)

Fotos:André Forner, Katja Frohberg, Mike Hillebrand,

Anja Jungnickel, Ralph Köhler, Detlev Müller, Marcus

Schädlich, Wolfgang Schmidt, Lutz Weidler, PR

Aufl age:1.840.000 Stück

Konzeption, Layout, Satz:www.oberueber-karger.de

Die Droge Crystal vermittelt den Kon-

sumenten das trügeri-sche Gefühl, Probleme zu lösen. Ein Interview mit Oberstaatsanwältin Dr. Christine Mügge von

der Generalstaatsanwaltschaft Dresden zu stei-genden Deliktzahlen, den Herausforderungen für Justiz und Polizei, den Möglichkeiten der Bestrafung und der Prävention.

Liegt es an der Nähe zu Tschechien, dass gerade Sachsen mit dem Vormarsch der Droge Crystal zu kämpfen hat?Dr. Christine Mügge: Da ist tatsächlich ein Zusammenhang feststellbar. Die Crystalversor-gung läuft über die vietnamesischen Märkte auf tschechischer Seite. Der Erwerb und die Einfuhr sind relativ unproblematisch, die Herstellung sowieso. In Deutschland ist es schwieriger, an die Grundstoffe heranzukommen, da sind die zulässigen Abgabemengen viel kleiner.

Straftaten in Zusammenhang mit Rauschgift sind 2012 um 9,6 Prozent, also auf 8.875 registrierte Straftaten gestiegen. Wie bewerten Sie das?Wir sehen diese Entwicklung mit großer Sorge. Wichtig: Diese Zahlen stellen eine Übersicht über die gesamte Rauschgiftkriminalität dar. Man muss zwischen den einzelnen Rauschgift-arten differenzieren: Von 2011 zu 2012 haben beispielsweise Opium, Kokain und Amphetami-ne einen Rückgang um fast 80 Prozent erfahren. Auch Heroin spielt keine Rolle mehr. Dafür sind Delikte mit Crystal und Marihuana deutlich ge-stiegen.

Wie hoch schätzen Sie die Dunkelziffer?Eine Dunkelziffer liegt naturgemäß im Dun-keln. Bei Rauschgiftdelikten handelt es sich um

Kontrolldelikte. So sind die Fallzahlen stark ab-hängig davon, inwieweit die Kontrollen intensi-viert wurden. Gerade im Bereich Crystal hat die Kontrolldichte stark zugenommen.

Würden härtere Strafen helfen, das Problem ein-zudämmen?Die Strafen, die in Sachsen ausgesprochen wer-den, sind angemessen. Allein mit Abschreckung kann man kaum Straftaten verhindern.

Wo muss man Ihrer Meinung nach ansetzen, um das Crystalproblem in den Griff zu bekommen?Die Aufklärung ist extrem wichtig. Suchtbera-tung und Therapiemöglichkeiten sind ein weite-rer Punkt – die müssen ausgebaut werden. Wir haben in Sachsen ein erhebliches Fallaufkom-men, das muss bewältigt werden. Die Polizei und

die Justiz müssen also personell und sachlich besser ausgestattet werden.

Wie wichtig ist hier die Zusammenarbeit mit der tschechischen Justiz?Wir haben am 13. Mai 2013 eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung mit der Oberstaats-anwaltschaft in Prag geschlossen, die darauf abzielt, gemeinsam an einem Strang zu ziehen – gerade in Bezug auf die Bekämpfung von Crys-tal. Auch auf regionaler Ebene bei den örtlichen Staatsanwaltschaften bestehen Kontakte zu den Partnerstaatsanwaltschaften auf der tschechi-schen Seite. Da kann ich sagen, dass wir auf ei-nem sehr guten Weg sind. Interview: Nicole Kirchner

Das komplette Interview fi nden Sie unter: www.cdu-fraktion-sachsen.de

„ Aufklärung ist extrem wichtig“

Stetige Wachsamkeit ist der wichtigste Beglei-ter, wenn Stefanie Hübner (26) im Dienst ist.

Als Polizeikommissarin bei der Bereitschafts-polizei im Revier Dresden-Mitte fährt sie im Wechselschichtdienst Streife. Auch nach zwölf Stunden im Einsatz muss sie noch konzentriert und aufmerksam sein. Gemeinsam mit einem weiteren Kollegen führt sie Verkehrskontrollen durch oder wird zu Unfällen oder körperlichen Auseinandersetzungen gerufen. Angst hat sie dabei nicht. „Ich wurde noch nie angegriffen. Ganz im Gegenteil: Als Frau wirkt man eher de-eskalierend“, sagt die Kommissarin.

Eine konstante VerjüngungDie junge Polizistin ist noch ganz frisch in dem Beruf. Erst vor zwei Jahren hat sie ihr Studium zum gehobenen Dienst abgeschlossen. Auch Ro-bert Conrad (25) beendete 2011 seine Ausbildung zum Polizeimeister im mittleren Dienst. Nun ar-beitet er im Auswahlteam der Bereitschaftspoli-zei Leipzig. Stefanie Hübner und Robert Conrad stehen für eine neue Generation Polizeibeamter in Sachsen. Die Kriminalstatistik zeigt, dass ein stetiger Nachwuchs junger Polizeibeamter von großer Bedeutung ist. „Unsere Generationen verändern sich. Daher ist es wichtig, immer neue junge und engagierte Polizeigenerationen für den Dienst zu gewinnen“, sagt der Innen-experte der CDU-Landtagsfraktion Christian Hartmann. „Im Mai dieses Jahres sind 80 Poli-zeikommissar-Anwärter vereidigt worden. 300 Neueinstellungen pro Jahr sind das Ziel, um die Polizei konstant zu verjüngen.“

Bezahlt wird der Polizeiberuf nach dem Besol-dungsgesetz. In der Ausbildung verdienen Poli-zeianwärter 950 Euro im mittleren und 1.000 Euro im gehobenen Dienst. Mit steigenden Be-rufsjahren erfolgt erst im Zweijahresrhythmus eine Gehaltserhöhung, später im Drei- und Vier-jahresrhythmus. Zudem gibt es einen Famili-en- und Schichtzuschlag. Des Weiteren werden in Sachsen im Rahmen der freien Heilfürsorge Krankheitskosten der Polizeibeamten übernom-

men. Es entfallen also die Abgaben für die Kran-kenversicherungen. So hat beispielsweise ein ausgebildeter lediger Polizeikommissar ohne Kind, der noch am Anfang seiner Karriere steht, ein Nettoeinkommen von 1.929 Euro.

Spätestens im Herbst dieses Jahres will der Landtag ein neues Gesetz zum Dienst-, Besol-dungs- und Versorgungsrecht beschließen. Das bedeutet für die Beamten neben anderen Verbes-

serungen auch mehr Geld. So wird der Tarifab-schluss des öffentlichen Dienstes mit insgesamt 5,6 Prozent mehr Gehalt in den kommenden zwei Jahren auf die Beamten übertragen. Außer-dem wird der monatliche Familienzuschlag um 30 Euro pro Kind und die Wegstreckenentschä-digung auf 0,35 Euro pro Kilometer erhöht.

Viele EinsatzmöglichkeitenNeben der Besoldung machen auch die vielen Einsatzmöglichkeiten im Polizeidienst den Be-ruf für Bewerber attraktiv. Für junge Polizeibe-amte ist meist die Bereitschaftspolizei die erste Station auf dem Berufsweg. Während ihres Stu-diums absolvierte Stefanie Hübner verschiedene Praktika. „Dabei hat mich besonders der Bereich ,Sexualdelikte‘ bei der Kripo interessiert. Mögli-cherweise wechsle ich später dorthin,“ sagt sie. Die Aufstiegschancen innerhalb der Polizei sind vergleichsweise gut und einfach. So kann sich jeder Polizeibeamte je nach seinen Interessen um eine Versetzung bemühen.

Robert Conrad wusste früh, dass der Polizeibe-ruf genau das Richtige für ihn ist. Er entwickel-te seinen Berufswunsch durch den Leistungs-sport. „Ich habe die Möglichkeit, meinen Sport mit meinem Beruf zu verbinden. Das ist ideal.“ Auch für Stefanie Hübner stand lange fest, dass sie eine Karriere bei der Polizei einschlagen wür-de. „Ich hatte schon immer einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Da lag der Berufseinstieg in den Polizeidienst nahe“, sagt sie.

Maria Feldmann

Die Polizei im Freistaat verjüngt sich: Stefanie Hübner und Robert Conrad gehören zu einer neuen Generation von Polizeibeamten, die eine gute Zukunft in Sachsen vor sich haben.

Immer im Einsatz

Ob normaler Streifendienst oder Spezialeinheit – Stefanie Hübner und Robert Conrad stehen als junge Polizisten alle Möglichkeiten offen, bei Sachsens Polizei ihre ganz persönliche Karriere zu machen.

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Regionale Verteilung bei Delikten in Zusammenhang mit Crystal in Sachsen 2012

Görlitz

BautzenMeißen

Dresden (Stadt)

Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Mittelsachsen

Leipzig

Leipzig(Stadt)

Chemnitz(Stadt)

Nordsachsen

Erzgebirgskreis

Zwickau

Vogtlandkreis60 bis 9091 bis 120

121 bis 150151 bis 180181 bis 210

Fälle 2013 auf 100.000 Einwohner

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Ausgabe 07Juli 2013 3SACHSEN:BRIEF

BESSER OHNE SCHULDEN

Das Ziel ist fast erreicht: Das Neuver-schuldungsverbot soll noch vor der Som-merpause in die Sächsische Verfassung aufgenommen werden. Wie wichtig das für Sachsen ist, zeigen diese Zahlen:

Seit 2006 hat der Freistaat keine neuen Schulden mehr aufgenommen. Das soll nun gesetzlich verankert werden. Dafür ist die Aufnahme des Neuverschuldungs-verbotes in die Sächsische Verfassung not-wendig. Die Verfassungsänderung ist nur mit einer Zweidrittelmehrheit im Parla-ment möglich.

Wer Schulden macht, muss auch Zinsen zahlen. Weil Sachsen keine neue Schuldenaufnimmt, hat der Freistaat 2011 rund755 Millionen Euro weniger an Zinsen aus-gegeben als andere Bundesländer. Deshalb kann sich Sachsen eine enorme Investiti-onsquote von 18,6 Prozent leisten. Außer-dem kann mehr Geld für den Schulhaus-bau, den Umweltschutz oder die Bildung ausgegeben werden.

Auch Sachsen hat in der Vergangenheit Schulden aufnehmen müssen. Die Schul-den von damals zahlt der Freistaat heute noch ab. Doch es ist schon viel geschafft. Noch 11,7 Milliarden Euro beträgt die der-zeitige Schuldenlast. Dieser Schuldenberg wird jährlich um 75 Millionen Euro klei-ner – auch, weil keine neuen Schulden da-zugekommen sind.

Im Freistaat beträgt die momentane Pro-Kopf-Verschuldung 2.828 Euro. Das ist imVergleich zu den anderen Bundesländern ausgesprochen wenig: Sachsen hat damit die zweitniedrigste Verschuldung bundes-weit.

Mehr Informationen unterwww.cdu-sachsen-fraktion.de

Der Termin ist ungünstig, aber notwendig. Am Vormittag muss Inge Blanc aus Kipsdorf

im Osterzgebirge in Dresden sein, um sich im Krankenhaus ambulant behandeln zu lassen. Ausgerechnet an einem Tag, an dem alle Famili-enmitglieder arbeiten müssen und niemand sie fahren kann. Die 69-Jährige überlegt Alternati-ven. Den Bus nehmen? Es gibt zwar eine Busver-bindung, die in Kipsdorf hält, aber dann müsste sie mehrmals umsteigen. Außerdem ist sie so an den ungünstigen Fahrplan gebunden. Das ist ihr zu kompliziert. Ein Taxi? Zu teuer. Zum Glück gibt es für die Rentnerin doch noch die perfekte Lösung: Denn sie ist auf ein Angebot des Seniorenbüros in Altenberg gestoßen.

So lange wie möglich selbstbestimmtDas vermittelt älteren Menschen Hilfe beim Saubermachen, beim Einkaufen oder unter-stützt wie im Fall von Inge Blanc bei einem Arztbesuch. „Wir wollen dazu beitragen, dass die Senioren so lange wie möglich selbstbe-

stimmt in den eigenen Wänden und damit in ihrem sozialen Umfeld wohnen bleiben kön-nen“, sagt Mitarbeiterin Renate Burowski. Um das Ziel zu erreichen, hat das Seniorenbüro in den vergangenen Jahren ein Netzwerk aufge-baut. Ob Gartenarbeit, Zuhörer oder Arztbesu-che – zehn ehrenamtliche Mitarbeiter bieten derzeit ihre Unterstützung an.

Einer der ehrenamtlichen Mitarbeiter ist Man-fred Holfert, 74 Jahre und selbst seit langer Zeit im Ruhestand. Dreimal pro Woche fährt er Senioren zum Supermarkt oder zum Arzt. Für seine Hilfe erhält er 30 Cent pro gefahrenen Kilometer. Außerdem bezahlen die Mitfahrer eine Pauschale von drei Euro an ihn, die er an Renate Burowski weiterreicht. Das Senioren-büro in Altenberg übernimmt wiederum die Versicherung sowie die Schulungen vor dem ersten Einsatz – zum Beispiel das Auffrischen der Ersten Hilfe. Für Manfred Holfert ist die Tä-tigkeit eine willkommene Abwechslung.

„Man ist unterwegs und kommt ins Gespräch“, sagt er. Auch mit Inge Blanc hat er viel gespro-chen. Inzwischen sind beide viermal gemein-sam „auf Tour“ gewesen. Das Seniorenbüro in Altenberg gebe ihr die Sicherheit, auch im Not-fall in die Stadt zu kommen, sagt die 69-Jährige. Manfred Holfert nickt. Auch er würde die Hilfe nutzen, wenn er sie später mal bräuchte.

Immer wichtiger: die NetzwerkarbeitFür die Landesregierung werden Angebote wie die des Seniorenbüros in Altenberg immer wichtiger. „Sachsen gilt bundesweit als Alters-pionier, deshalb müssen wir neue Wege ge-hen“, sagt Sachsens Sozialministerin Christine Clauß. Mit Blick auf den demografi schen Wan-del sollen daher das gesellschaftliche Engage-ment und die regionalen Netzwerke weiter ge-stärkt werden – zum Beispiel mit dem ab Herbst geplanten Einsatz von Nachbarschaftshelfern für Demenzkranke. Die sollen den Betroffenen zum Beispiel die Zeitung vorlesen und so die Pfl ege- und Sozialdienste entlasten, ohne deren Kernaufgaben zu übernehmen.

Die seniorenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Hannelore Dietzschold, for-dert zudem die Kommunen auf, sich stärker an dem Projekt Alltagsbegleiter zu beteiligen. „Das Programm gibt es seit drei Jahren und es ist äußerst erfolgreich, dennoch könnten es mehr sein, die mitmachen. Wir sollten die Alltagsbe-gleiter fl ächendeckend in Sachsen anbieten“, so Dietzschold. Mehr als 80 gemeinnützige Unter-nehmen, Vereine, Kirchgemeinden und Kom-munen beteiligen sich bislang an der vom Eu-ropäischen Sozialfonds geförderten Initiative. Auch das Seniorenbüro in Altenberg wird über diesen Fonds gefördert. Sie soll die Familien- und Nachbarschaftshilfe auf dem Land oder in Kleinstädten kompensieren, wenn diese nicht greift. In Zukunft sollen aber auch Alltagsbe-gleiter in den Großstädten unterwegs sein, kün-digte Sachsens Landesregierung bereits an.

Sebastian Martin

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Zusammen geht es leichterVom Reinemachen bis zur Fahrt zum Arzt – das Seniorenbüro in Altenberg isteines von vielen regionalen Netzwerken, die Hilfe im Alltag vermitteln.

Damit Inge Blanc aus Kipsdorf einen Arzttermin in Dresden wahrnehmen kann, steigt Manfred Holfert ehrenamtlich ins Auto. Das Seniorenbüro Altenberg hilft dabei mit der Kontaktvermittlung.

Im Eiltempo löffelt Josi ihren Obstsalat aus. „Das müsste meine Mama auch mal ma-

chen!“, ruft die Kleine mit halb vollem Mund. Innerhalb weniger Minuten haben sechs Kinder am Tisch der Oschatzer Tafel die große Schüssel leer gegessen. Den Sechs- bis Zwölfjährigen hats geschmeckt – und sie haben den Salat selbst zubereitet. Auch Bianca Horn und Elke Anders-sohn sind zufrieden. Ihr erster Kochnachmit-tag mit Kindern von Tafel-Kunden ist ein voller Erfolg. „Wir haben mit etwas Einfachem ange-fangen. Die Früchte mussten nur gewaschen, geschnitten und gemischt werden“, sagt Horn. Fürs nächste Mal wünschen sich die Kinder was Warmes mit Kartoffeln.

Der Kochkurs ist eine Initiative des Landfrauen-vereins Glossen. Dessen Projekt „Land-Frauen-Kontor“ gehört zu den „Neulandgewinnern“ 2013 der Robert Bosch Stiftung. Das Programm fördert Initiativen zur Bewältigung des demo-grafi schen Wandels. „Die 49.500 Euro Preisgeld verwenden wir für unser Dienstleistungs- und Begegnungszentrum und verschiedene Kurse“, sagt Vereinsvorsitzende Bärbel Schumann. Ziel ist die Schaffung von Beschäftigungsmöglich-keiten für Frauen auf dem Land. Bianca Horn könnte sich durchaus vorstellen, Kochkurse professionell anzubieten. Als gelernte Fleisch-fachverkäuferin und dreifache Mutter bringt

sie dafür beste Voraussetzungen mit. Sachsens Bevölkerung wird immer weniger und älter, vor allem auf dem Land. In manchen Dörfern be-trägt das Durchschnittsalter schon jetzt mehr als 50 Jahre – bis 2025 wächst die Negativlücke zwischen Geburten und Sterbefällen noch wei-ter. „An die ländlichen Räume stellt der demo-

grafi sche Wandel besondere Herausforderun-gen, denn dort werden Veränderungen häufi g als Erstes sichtbar“, sagt der landesentwick-lungspolitische Sprecher der CDU-Landtags-fraktion, Oliver Fritzsche. Und er betont: „Wir wollen und werden keine Region aufgeben.“ Sachsen besitzt seit 2007 als erstes Bundes-

land eine Förderrichtlinie zur Begleitung des demografi schen Wandels. Die Staatsregierung beschloss auch Leitlinien zur Entwicklung des ländlichen Raumes, 2013 fi nden dazu zehn lan-desweite Ideenbörsen statt.

In vielen Dörfern fehlen Kindertagesstätten, Läden, Buslinien. Die Glossener Frauen helfen sich quasi selbst. „Wir wollen einen Kindergar-ten-Abholdienst und einen Fahrdienst zu Veran-staltungen organisieren, Tagesmütter und All-tagsbegleiter ausbilden, Kurse zu Gesundheit und Ernährung anbieten“, zählt Schumann auf.

In Größe und Umfang ist das Projekt im Säch-sischen Landfrauenverband einzigartig, doch es gäbe viele kleinere Vorhaben, sagt Iris Fir-menich. Aus Sicht der Verbandsvorsitzenden und CDU-Landtagsabgeordneten tragen Frauen bei der Bewältigung des demografi schen Wan-dels die größte Last. Wegen der geforderten Mobilität in der Arbeitswelt funktioniere das Solidarsystem Familie häufi g nicht mehr: „Wir Landfrauen sehen dort eine unserer größten Herausforderungen, Hilfen aufzubauen, die das Leben auf dem Lande für Jung und Alt er-leichtern, zum Beispiel durch Tagesmütter, Nachbarschaftshilfe und Tagespfl ege für alte pfl egebedürftige Menschen.“

Gisela Bauer

Die neue Frauenpower vom LandDer Glossener Landfrauenverein will mit Gesundheitskursen und Kindergarten-Abholdienst derAbwanderung etwas entgegensetzen. Sachsen erarbeitet derzeit Leitlinien für den ländlichen Raum.

Elke Anderssohn und Bianca Horn geben gerne ihr Wissen an die junge Generation weiter. Beim Kochkurs der Oschatzer Tafel sollen die Kinder lernen, wie einfach und günstig es ist, eine gesunde Mahlzeit zuzubereiten.

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Page 4: SACHSEN:BRIEF - Die politische Zeitung für Sachsen (2/2013)

Ausgabe 07Juli 2013SACHSEN:BRIEF4

Wer den „SACHSEN:BRIEF“ aufmerksam gelesenhat, dem dürfte die Beantwortung der folgen-den sieben Fragen nicht schwerfallen. Die Buch-staben vor den richtigen Antworten ergeben das Lösungswort. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

1. Wie viel wurde seit der Jahrhundertfl ut 2002 in den Hochwasserschutz in Sachsen investiert?I 10 Millionen Euro

D 100 Millionen Euro P 1,5 Milliarden Euro

2. Wie viele sächsische Gemeinden waren im Juni 2013 von der Hochwasserkatastrophe betroffen? L Ein Sechstel der sächsischen Gemeinden O Ein Drittel der sächsischen Gemeinden S Die Hälfte der sächsischen Gemeinden

3. Wie viele Polizeikommissar-Anwärter wurden im Mai 2013 im Freistaat vereidigt? K 10 Polizeikommissar-Anwärter A 50 Polizeikommissar-Anwärter L 80 Polizeikommissar-Anwärter

4. Laut der Kriminalstatistik wurde 2012 in Sachsen ein deutlicher Anstieg folgender Droge verzeichnet: F LSD I Crystal K Heroin

5. Wie heißt das neue Projekt der Landes- regierung, das ab Herbst 2013 für ältere Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen, startet? Z Nachbarschaftshelfer für Demenzkranke H Helfer mit Herz B Retter in der Not

6. Das „Land-Frauen-Kontor“-Programm des Glossener Landfrauenverbandes fördert Projekte zur Bewältigung: A des Kitaplatz-Mangels H der Arbeitslosigkeit E des demografi schen Wandels

7. Seit wann nimmt Sachsen keine neuen Schulden mehr auf? N Seit 1990 I Seit 2006 J Seit 2013

Lösungswort:1 2 3 4 5 6 7

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir:

Zwei Mal eine Familientageskarte für den BELANTIS-Freizeitpark in Leipzig

Zwei Mal einen Bildband „Sächsische Land-schaften. Zwischen Dübener Heide und Zittauer Gebirge“ von Karl Mansfeld und Olaf Bastian

Schreiben Sie die Lösung und Ihren Wunschge-winn auf eine Postkarte und schicken Sie diese bis zum 01.08.2013 an die CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, Pressestelle, Bernhard-von- Lindenau-Platz 1, 01067 Dresden. Stichwort: SACHSEN:BRIEF

Achtung: Absender nicht vergessen! Der Rechts-weg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden am 02.08.2013 auf unserer Homepage veröf-fentlicht und schriftlich informiert.

Die sichere Seite

QUIZ

Beim Maibaumsetzen im Stadtteil Reichen-brand ist der Waffelstand von Peter Patt

dicht umlagert. „Wenn wir backen, kommen Kinder und Erwachsene, um zu kosten. Mit ih-nen ins Gespräch zu kommen, ist dann leicht möglich“, freut sich der Landtagsabgeordnete. So erfahre er, wo der Schuh drückt, und könne besser helfen. Doch Patt will nicht nur reden: Am Stand steht eine Spendendose, in die ein Obolus eingeworfen werden kann. Diese und seine Spenden kommen dem jeweiligen Verein

oder der Einrichtung zugute, bei denen Patt die Waffeln bäckt. Dieses Jahr gingen nach dem Maibaumsetzen 250 Euro an den Heimatverein Reichenbrand e. V., der das Jubiläum „750 Jahre Reichenbrand“ organisierte. Auch Rolf Esche, Vorstand des Chemnitzer Vereins Küchwald-bühne e. V., freut sich, wenn Peter Patt bei den Veranstaltungen zu Gast ist. „Nicht nur wegen der Benefiz-Waffeln, die er mit Unterstützung aus seinem Wahlkreisbüro bäckt und mit de-nen er bei Besuchern freiwillige Spenden sam-

melt. Peter Patt hat immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen“, weiß Esche. Der Verein hat die vor genau 50 Jahren im Küchwald errichtete Freilichtbühne, die nach der Friedlichen Revo-lution in Dornröschenschlaf verfiel, mit großer Anstrengung und persönlichem Engagement wieder zum Leben erweckt. „Wir sind stolz da-rauf, dass es die Küchwaldbühne in ihrem 50. Jahr wieder gibt“, sagt Rolf Esche. „Aber wir sind auch stolz auf die Chemnitzer Einwohner, die regionalen Unternehmen und die Politiker, ohne deren Unterstützung das nicht möglich gewesen wäre.“ Der Landtagsabgeordnete ist im Jahr mehrmals in Chemnitzer Kindergär-ten, bei Feiern oder bei anderen Veranstaltun-gen mit seiner Benefiz-Bäckerei dabei. „Ich mache das in meiner Freizeit. Ich sehe das als Anerkennung für das Ehrenamt. Denn es ist besser, etwas zu tun, als nur in die Tasche zu greifen und Geld zu spenden. Wenn Probleme angesprochen werden, kann ich so besser Lö-sungen organisieren,“ sagt Patt. (bim)

Mandat und Ehrenamt für den guten Zweck

Peter Wilhelm Patt kommt beim Benefiz-Waffelbacken gerne mit Bürgern ins Gespräch.

Peter Wilhelm Patt MdLLudwigstraße 36, 09113 ChemnitzTel.: 0371 3560594, E-Mail: [email protected]

S ascha Hübner fährt auf der Radrennbahn im Chemnitzer Sportforum erst langsam,

dann immer schneller. Seine Zeit wird von Va-ter Michael Hübner gestoppt. Der siebenfache Weltmeister ist heute gemeinsam mit Jens Fied-ler, einem weiteren Chemnitzer Ex-Weltklasse- Radfahrer, sportlicher Leiter und Trainer beim Verein Team Erdgas 2012. Ihr Ziel ist es, junge Fahrer in der Weltspitze zu etablieren und sie auf die Olympischen Spiele vorzubereiten. „Ich finde es gut, dass der Freistaat seine Sportförde-rung ausbaut und dass sich Landtagsabgeord-nete wie Ines Saborowski-Richter für Training und Wettkämpfe interessieren“, freut sich Mi-chael Hübner. „Um erfolgreich Spitzensport zu betreiben, brauchen wir aber auch geeignete Sportstätten.“ Denn die Chemnitzer Radrenn-bahn ist erneuerungsbedürftig. Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aus Schuttmassen ge-baut. Inzwischen drücken die Sitzreihen gegen die Bande. „Wenn Teile davon abrutschen, ist es mit dem Radfahren vorbei. Der Freistaat muss sich klar werden: Will er, dass Olympiasieger und Weltmeister hier trainieren oder nicht?“, so Trainer Hübner. Für Ines Saborowski-Richter ist es selbstverständlich, dass sie sich für Welt-klassesportler einsetzt: „Es ist klar, dass Erfolge

von Spitzenathleten als Beispiel wirken. Damit sind Kinder leichter zu begeistern.“ Deshalb habe der Freistaat tief in die Tasche gegriffen, um Spitzen- und Breitensport stärker als bis-her zu fördern. So stehen im Doppelhaushalt 2013/2014 pro Jahr 27 Millionen Euro zur Ver-fügung. „Vorrang haben aber Sportanlagen der sogenannten Grundversorgung wie Sportplät-ze und -hallen oder Schwimmbäder“, erklärt

die Landtagsabgeordnete. Zugleich regt sie an, künftig stärker darüber nachzudenken, wie Leistungssportanlagen auch für den Breiten-sport zu öffnen seien. (bim)

Spitzensport auf der Chemnitzer Radrennbahn

Michael Hübner und Ines Saborowski-Richter sind sich einig: Die Radrennbahn braucht eine Sanierung.

Das Vereinslokal nennt sich „altes werkstor“. Innen ist Chemnitzer Tradition zu spüren:

mit Fotos ehemaliger Firmen, mit alten Ansich-ten der Stadt oder durch historische Gegenstän-de wie eine echte Gaslaterne. „Das sind Symbole dafür, dass wir im Sinne des sächsischen Man-chester wirken, wie Chemnitz früher genannt wurde“, erklärt Jörg Rothe, Präsident des iscn industry society chemnitz north e. V. „Ziel ist es mitzuhelfen, den Industriestandort Chemnitz-Nord attraktiver und lebenswerter zu gestal-ten.“ Der iscn wurde 2010 gegründet. Seitdem haben die Mitglieder nicht nur ihr Lokal am Eingang einer ehemaligen Stahlgießerei ausge-baut, sondern es wurden Netzwerke geknüpft sowie soziale und kulturelle Projekte in Angriff genommen. Von Anfang an dabei ist Cornelia Desczyk. Sie ist Vizepräsidentin und Inhaberin der Möbelspeditionsfirma Emil Friedmann in vierter Generation. Wie sie sollen sich junge Leute stärker mit der Industriestadt identifizie-ren und hierbleiben. „Andreas Hähnel ist Grün-dungsmitglied. Er unterstützt und fördert den Verein. Als Politiker und Landtagsabgeordneter hat er viele Kontakte und gute Ideen“, sagt Des-czyk. So hat der iscn im vergangenen Jahr den Sportverein EVS Lok Chemnitz mit einer Geld-

spende gefördert. Mit diesen 1.000 Euro konn-ten die jungen Handballer an einem interna-tionalen Turnier teilnehmen. Die Grundschule Borna wurde beim Bau eines Spielplatzes un-terstützt und auch das „alte werkstor“ wird mit jungem Leben gefüllt. Dort präsentiert die Veranstaltungsreihe „North Note“ aktuelle Bands, Solomusiker und andere junge Talente aus der Musikszene Chemnitz. Zugleich wird in diesem Jahr wieder ein Straßenfest gefeiert, das am 3. und 4. August 2013 stattfindet. „Wir

wollen zeigen, dass Leben und Wohnen in einer Industriestadt bestens zusammenpassen“, sagt Hähnel. „Besonders erstrebenswert wäre es, wenn es mit unserer Unterstützung gelänge, die benachbarte Gießerei-Brache mit Firmen zu beleben.“ (bim)

Neue Netzwerke für die Industriestadt Chemnitz

Cornelia Desczyk, Andreas Hähnel und Jörg Rothe bestaunen die alte Gaslaterne im Vereinslokal.

Ines Saborowski-Richter MdLMarkt 4, 09111 ChemnitzTel.: 0371 9091131, E-Mail: [email protected], www.ines-saborowski-richter.de

Andreas Hähnel MdLStraße der Nationen 38, 09111 ChemnitzTel.: 0371 9094694, E-Mail: Andreas.Haehnel@ slt.sachsen.de, www.andreas-haehnel.de

Foto: Wolfgang Schm

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Foto: Wolfgang Schm

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Foto: Wolfgang Schm

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Politik vor Ort, die ankommtSachsens Politik wird nicht nur im Dresdner Landtag gemacht – sondern auch direkt vor Ihrer Haustür. In Ihrer Stadt Chemnitz sind Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion für Sie unterwegs, um sich für Ihre Projekte und Vorhaben stark zu machen.

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Ausgabe 07Juli 2013SACHSEN:BRIEF4

Wer den „SACHSEN:BRIEF“ aufmerksam gelesenhat, dem dürfte die Beantwortung der folgen-den sieben Fragen nicht schwerfallen. Die Buch-staben vor den richtigen Antworten ergeben das Lösungswort. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

1. Wie viel wurde seit der Jahrhundertfl ut 2002 in den Hochwasserschutz in Sachsen investiert?I 10 Millionen Euro

D 100 Millionen Euro P 1,5 Milliarden Euro

2. Wie viele sächsische Gemeinden waren im Juni 2013 von der Hochwasserkatastrophe betroffen? L Ein Sechstel der sächsischen Gemeinden O Ein Drittel der sächsischen Gemeinden S Die Hälfte der sächsischen Gemeinden

3. Wie viele Polizeikommissar-Anwärter wurden im Mai 2013 im Freistaat vereidigt? K 10 Polizeikommissar-Anwärter A 50 Polizeikommissar-Anwärter L 80 Polizeikommissar-Anwärter

4. Laut der Kriminalstatistik wurde 2012 in Sachsen ein deutlicher Anstieg folgender Droge verzeichnet: F LSD I Crystal K Heroin

5. Wie heißt das neue Projekt der Landes- regierung, das ab Herbst 2013 für ältere Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen, startet? Z Nachbarschaftshelfer für Demenzkranke H Helfer mit Herz B Retter in der Not

6. Das „Land-Frauen-Kontor“-Programm des Glossener Landfrauenverbandes fördert Projekte zur Bewältigung: A des Kitaplatz-Mangels H der Arbeitslosigkeit E des demografi schen Wandels

7. Seit wann nimmt Sachsen keine neuen Schulden mehr auf? N Seit 1990 I Seit 2006 J Seit 2013

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Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir:

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Zwei Mal einen Bildband „Sächsische Land-schaften. Zwischen Dübener Heide und Zittauer Gebirge“ von Karl Mansfeld und Olaf Bastian

Schreiben Sie die Lösung und Ihren Wunschge-winn auf eine Postkarte und schicken Sie diese bis zum 01.08.2013 an die CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, Pressestelle, Bernhard-von- Lindenau-Platz 1, 01067 Dresden. Stichwort: SACHSEN:BRIEF

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Die sichere Seite

QUIZ

Die Schüler der Astrid-Lindgren-Schule für geistig Behinderte in Dresden-Gorbitz hat-

ten schon immer Freude an dem Gewächshaus in ihrem Schulgarten. Diese Freude wurde je-doch zunehmend getrübt. Wind und Wetter konnte das in die Jahre gekommene Gebäude nicht mehr standhalten. So fanden die Mäd-chen und Jungen der Astrid-Lindgren-Schule ihr Gewächshaus immer öfter zerstört vor. Hausmeister Rico Reuschel kam eines Abends beim Fernsehen eine Idee: „In einer Reporta-

ge wurde gezeigt, wie in China ganze Häuser aus Abfällen oder recyclebaren Materialien ge-baut werden. Diese Methode wollte ich für ein neues Gewächshaus anwenden“, erinnert sich Reuschel. Zunächst dachte er an Glasflaschen. Da ein Gewächshaus aus Glas aber nicht sicher genug gewesen wäre, wurden schließlich Fla-schen aus Plastik in die Planung einbezogen. Die Idee, das Gewächshaus in Form eines Ig-lus zu errichten, ergab sich durch die Form der Flaschen von selbst. Mit der finanziellen

Unterstützung der Landeshauptstadt Dresden wurde bereits 2011 mit der Errichtung des Fun-daments für das neue Gewächshaus begonnen. Nun brauchte man nur noch die entsprechen-den Flaschen, um mit dem Bau des Iglus begin-nen zu können. An dieser Stelle schalteten sich der Landtagsabgeordnete Lars Rohwer und der Centermanger des Gorbitz-Centers Renee Gä-pel ein. „Durch Sammel- und Spendenaktionen kamen wir auf knapp 4.000 Flaschen“, sagt Gä-pel stolz. Mit Silikon und Bauschaum wurden die vielen Flaschen miteinander verbunden. „Das Iglu-Projekt an der Gorbitzer Förderschu-le zeigt eindrucksvoll, wie gut die lokale Wirt-schaft, das Ehrenamt und die Politik Hand in Hand arbeiten“, sagt Lars Rohwer. „Sobald das Gewächshaus steht, sollen auch die Schüler mit einbezogen werden und beispielsweise den Sockel farbig gestalten.“ Die Idee, ein Haus aus PET-Flaschen zu bauen, gab es bisher noch nicht. Nun überlegt die Schule, ein Patent auf ihr Projekt anzumelden. (maf)

Die Anwohner in Blasewitz hatten sich lan-ge auf die Sanierung der Oehmestraße ge-

freut: Neuer Asphalt lässt die Fahrzeuge leiser rollen, die Radfahrer bekommen einen eigenen Weg, ein Kreisverkehr sorgt für einen flüssige-ren Verkehr. So weit, so gut. Bald stellten die Anwohner jedoch fest, dass das Straßen- und Tiefbauamt im Zuge der Sanierung die histo-rischen Gaslaternen gegen moderne Leuchten austauschte. Und was nicht nur optisch kaum ins Bild des denkmalgeschützten, von der Grün-derzeit geprägten Stadtteils passt, widerspricht zudem mehreren Stadtratsbeschlüssen. „Das Straßen- und Tiefbauamt hat sich den neuen Lampentyp nicht einmal vom Denkmalschutz-amt genehmigen lassen“, erklärt Ronald Fran-ke. Er ist Vorsitzender der Bürgerinitiative Blasewitz e. V. „Erst im Nachhinein wird nun versucht, dieses Vorgehen zu legalisieren.“ In den Bauplänen wurde tatsächlich nie ein Be-leuchtungskonzept vorgelegt. Der Landtagsab-geordnete Martin Modschiedler war damals Mitglied des Stadtrats und erinnert sich: „Wir bekamen nur Grundrisse zu sehen. Wir gingen selbstverständlich davon aus, dass die Stadtver-waltung die Denkmalschutzsatzung beachtet und die Kandelaber erhält.“ Rainer Scholz, Mit-

glied der Bürgerinitiative Blasewitz e. V., vermu-tet dahinter Kalkül: „Wäre der Lampentyp mit dem Amt für Denkmalpflege abgestimmt wor-den, wäre dieser sicher abgelehnt worden“, sagt er. „Abgesehen von der katastrophalen Optik hat der Umbau der Laternen mehr gekostet, als er jemals Energie einsparen wird.“ Inzwischen gibt es einen Stadtratsbeschluss, der den Rück-bau der unpassenden Peitschenlampen vorgibt. Die Stadtverwaltung wird in Kürze dazu ein Konzept vorlegen. Die Bürgerinitiative und der

Abgeordnete setzen sich dafür ein, dass die gas-betriebenen Leuchten wieder in die Oehmestra-ße zurückkehren, zumindest als elektrifizierte Kandelaber. Um die Kosten muss sich die Verwal-tung als Verursacher Gedanken machen. (maf)

Bürgerinitiative Blasewitz setzt sich für historische Laternen ein

Ein Iglu aus Flaschen

Zwei Wochen waren vergangen, seit die Landtagsabgeordnete Aline Fiedler und

Umweltminister Frank Kupfer die Hochwasser-schutzmaßnahmen am Kaitzbach besichtigt hatten, da wurde diese Anfang Juni auf die entscheidende Probe gestellt. Der nur wenige Kilometer lange Kaitzbach hatte während der Flutkatastrophe 2002 verheerende Schäden an-gerichtet. In Altmockritz und Strehlen, aber auch im Großen Garten, dem Zoo und dem Bühlerpark hinterließ er große Spuren der Ver-

wüstung. Um beim nächsten Hochwasser einer Überschwemmung vorzubeugen, wurde 2012 ein Hochwasserrückhaltebecken für 687.000 Euro am Kaitzbachtal errichtet. 75 Prozent der Gesamtkosten förderte der Freistaat Sachsen aus dem Europäischen Fond für regionale Ent-wicklung. Mit einem Fassungsvermögen von 16.200 Kubikmetern sollte es einem 100-jähr-lichen Hochwasserereignis standhalten. „Und es hielt beim diesjährigen Hochwasser stand – genau wie die weiteren baulichen Maßnahmen

an der Weißeritz.“, sagte Aline Fiedler. Allein in Dresden wurden nach der Jahrhundertflut 2002 etwa 65 Millionen Euro vom Freistaat in vorsorgenden Hochwasserschutz investiert. „Die neuen Mauern, mobilen Aufsätze, Deiche und Binnenwasseranlagen haben in Dresden ohne Ausnahme gehalten und die Stadt vor größe-ren Überflutungen bewahrt, sagt Frank Kupfer. „Neben dem Flutschutz ist das auch den langen Vorwarnzeiten, dem schnellen Krisenmanage-ment und natürlich den unzähligen Helfern zu verdanken. Das schnelle, selbstlose und professi-onelle Handeln der Hilfskräfte und Freiwilligen in Dresden ist Bespiel einer großartigen Solida-rität.“ ergänzt Aline Fiedler. Oberste Priorität haben jetzt die Beseitigung der Schäden durch die Überschwemmungen in elbnahen Gebieten, der Wiederaufbau und die Hilfe für die Betroffe-nen. Anschließend muss auf Grundlage der neu-en Erkenntnisse der Hochwasserschutz ausge-wertet, diskutiert und wo notwendig angepasst bzw. verbessert werden. (maf)

Rückhaltebecken verhindert Überschwemmungen im Dresdner Süden

Aline Fiedler MdL, BürgerbüroChemnitzer Straße 115, 01187 DresdenTel.: 0351 4667750, E-Mail: [email protected]

Frank Kupfer und Aline Fiedler besuchten das neue Hochwasserrückhaltebecken am Kaitzbach.

Lars Rohwer (l.), Renee Gäpel (2. v. l.) und Schulleiterin Iris del‘Antonio (2. v. r.) beim Iglu-Aufbau.

Martin Modschiedler MdL, WahlkreisbüroBergmannstraße 7, 01309 DresdenTel.: 0351 43837348E-Mail: [email protected]

Ronald Franke, Rainer Scholz und Martin Modschiedler wollen die historischen Kandelaber in Blasewitz erhalten.

Lars Rohwer MdL, Bürgerbüro im Dresdner WestenKesselsdorfer Straße 55, 01159 Dresden-LöbtauTel.: 0351 4137886, E-Mail: [email protected]

Foto: Daniel Scholz

Foto: Daniel Scholz

Foto: André Forner

Politik vor Ort, die ankommtSachsens Politik wird nicht nur im Dresdner Landtag gemacht – sondern auch direkt vor Ihrer Haustür. In Ihrer Stadt Dresden sind Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion für Sie unterwegs, um sich für Ihre Projekte und Vorhaben stark zu machen.

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Ausgabe 07Juli 2013SACHSEN:BRIEF4

Wer den „SACHSEN:BRIEF“ aufmerksam gelesenhat, dem dürfte die Beantwortung der folgen-den sieben Fragen nicht schwerfallen. Die Buch-staben vor den richtigen Antworten ergeben das Lösungswort. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

1. Wie viel wurde seit der Jahrhundertfl ut 2002 in den Hochwasserschutz in Sachsen investiert?I 10 Millionen Euro

D 100 Millionen Euro P 1,5 Milliarden Euro

2. Wie viele sächsische Gemeinden waren im Juni 2013 von der Hochwasserkatastrophe betroffen? L Ein Sechstel der sächsischen Gemeinden O Ein Drittel der sächsischen Gemeinden S Die Hälfte der sächsischen Gemeinden

3. Wie viele Polizeikommissar-Anwärter wurden im Mai 2013 im Freistaat vereidigt? K 10 Polizeikommissar-Anwärter A 50 Polizeikommissar-Anwärter L 80 Polizeikommissar-Anwärter

4. Laut der Kriminalstatistik wurde 2012 in Sachsen ein deutlicher Anstieg folgender Droge verzeichnet: F LSD I Crystal K Heroin

5. Wie heißt das neue Projekt der Landes- regierung, das ab Herbst 2013 für ältere Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen, startet? Z Nachbarschaftshelfer für Demenzkranke H Helfer mit Herz B Retter in der Not

6. Das „Land-Frauen-Kontor“-Programm des Glossener Landfrauenverbandes fördert Projekte zur Bewältigung: A des Kitaplatz-Mangels H der Arbeitslosigkeit E des demografi schen Wandels

7. Seit wann nimmt Sachsen keine neuen Schulden mehr auf? N Seit 1990 I Seit 2006 J Seit 2013

Lösungswort:1 2 3 4 5 6 7

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir:

Zwei Mal eine Familientageskarte für den BELANTIS-Freizeitpark in Leipzig

Zwei Mal einen Bildband „Sächsische Land-schaften. Zwischen Dübener Heide und Zittauer Gebirge“ von Karl Mansfeld und Olaf Bastian

Schreiben Sie die Lösung und Ihren Wunschge-winn auf eine Postkarte und schicken Sie diese bis zum 01.08.2013 an die CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, Pressestelle, Bernhard-von- Lindenau-Platz 1, 01067 Dresden. Stichwort: SACHSEN:BRIEF

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Die sichere Seite

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25 Grad Temperaturunterschied können es zwischen Sri Lanka und Deutschland

im Mai durchaus werden. Das hielt 2012 die Volleyball-Nationalmannschaft des Inselstaa-tes im Indischen Ozean nicht davon ab, im Dresdner Norden eine Station ihres Trainingsla-gers zu absolvieren. Das Feriendorf Langebrück bietet seit 2010 beste Bedingungen zum Trai-nieren. Das ehemalige DDR-Ferienheim wurde von Jan Pretscheck übernommen und komplett saniert. Die Finnhütten wurden instand ge-setzt, bekamen neue Dächer. „Als meine Frau schwanger war, sind wir hier oft spazieren gegangen. Ich habe zu ihr gesagt, wenn man mich machen ließe, könnte ich hier etwas Tol-les aufziehen“, erzählt Pretscheck. Einst wur- de das Dorf von der Qualifizierungs- und Aus-bildungsförderungsgesellschaft Dresden be-treut, die aber aufgrund der schlechten Wirt-schaftslage aufgab. Unterstützung für seinen Traum vom Feriendorf bekam Pretscheck vom Landtagsabgeordneten und Langebrücker Orts-vorsteher Christian Hartmann. „Das Ferien-dorf ist für mich der Beweis, dass sich soziales Engagement und wirtschaftliches Denken kei-neswegs ausschließen“, so Hartmann. Beein-druckt zeigte sich der Politiker, dass sich der Ge-

schäftsführer des Feriendorfs auch während der unrentablen Wintermonate zu seinen vier An-gestellten bekannte und sie nicht entließ: keine Selbstverständlichkeit im Tourismus. Im Früh-ling erwacht die Feriensiedlung in Langebrück immer wieder zu neuem Leben. Die Hütten und das Restaurant können für Familien- und Fir-menfeiern gemietet werden. „Wir haben bereits Anfragen für 2014“, freut sich Pretscheck. In na-

her Zukunft ist zusätzlich die Eröffnung eines Waldkindergartens auf dem Gelände geplant. Regelmäßig trainiert auch die Mannschaft des Volleyballclubs Dresden hier. (juv)

Das blaue Bändchen gehört zur Blutwurst, das gelbe zur Salami. Klaus arbeitete vie-

le Jahre in einer Schlachterei und merkte sich anhand der Farben, welche Zutaten in welche Wurstsorte gehören. Eines wollte er damit um jeden Preis verheimlichen: Er ist funktionaler Analphabet. Den Betroffenen fällt der Umgang mit der Schriftsprache im Alltag schwer. „Sie erkennen zwar Buchstaben und sind in der Lage, ihren Namen und ein paar Wörter zu schreiben. Aber sie verstehen den Sinn eines etwas längeren Textes oft gar nicht oder nur sehr langsam“, erklärt Cornelia Wehner, Do-zentin an der Europäischen Wirtschaftsakade-mie (EWS). Oft seien psychische Probleme die Ursache. Cornelia Wehner leitet das Projekt „Schreibstaffel“ an der EWS in der Dresdner Neustadt. Die Gruppe soll Betroffene zusam-menführen. Die Organisation übernimmt die Koordinierungsstelle „Alphabetisierung im Freistaat Sachsen“ (Koalpha). Für täglich sechs Stunden kommt die Gruppe, alle zwischen 23 und 51 Jahre alt, zusammen. Im Mittelpunkt des Unterrichts stehen praktische Übungen in Grammatik, Stilistik und PC-Arbeit. Aber auch ganz alltagsnahe Dinge wie Behördenbriefe schreiben oder Diskussionsrunden. Um die

Teilnehmer an das Berufsleben heranzufüh-ren, stehen zehn Praktikumstage auf dem Plan. „Als Frau Wehner in meine Bürgersprechstun-de kam, auf der Suche nach Praktikumsplätzen für ihre Schüler, war ich sofort angetan von dem Projekt“, erzählt der Landtagsabgeordnete Patrick Schreiber und fügt hinzu: „Mich beein-druckt, dass die Projektteilnehmer ihr Leben selbst in die Hand nehmen und ihre derzeitige Lebenssituation ändern wollen.“ Die Teilneh-mer des Projektes haben sich größtenteils aus

der Arbeitslosigkeit heraus bei der EWS bewor-ben. Nun organisierte Patrick Schreiber für ei-nige Teilnehmer ein Praktikum. Klaus träumt davon, mit Tieren zu arbeiten. Am liebsten im Dresdner Zoo. (juv)

Beste Trainingsbedingungen im Feriendorf Langebrück

Der Platz linkselbisch des Körnergartens in Dresden-Loschwitz ist seit mehr als 100

Jahren bepflastert. Die Fläche ist meistens frei. Nur an wenigen Tagen im Jahr stellen dort die Betreiber des Elbhangfestes ihre Festbuden auf oder Familien und Vereine nutzen den einstigen Wirtschaftsplatz zum Grillen. Um die Fläche sinnvoll nutzen zu können, beschloss der Dresd-ner Stadtrat 2008, die Fläche zeitlich begrenzt als Parkplatz vorzusehen. 2011 dann der nächs-te Beschluss: Die freie Fläche soll dauerhaft zum Parkplatz ausgebaut werden. Viel wäre dazu gar

nicht nötig, befestigt ist der Platz schließlich schon. Ein hochwasserfester Parkautomat, der Ausbau der zubringenden Straße und eine Ver-legung des kreuzenden Radwegs um ein paar Meter würden genügen. „Damit könnte man künftig den Parkplatzsuchverkehr in Loschwitz mindern“, sagt eine Anwohnerin. Sie fühlt sich schon länger von den umherkreiselnden Autos gestört. „Und die Wirte der Biergärten und Res-taurants würden sicherlich ebenfalls davon pro-fitieren.“ Was so einfach klingt, gestaltet sich in der Umsetzung seit Jahren problematisch.

„In den 1990ern deklarierte der damalige Stadt- rat die angrenzenden Elbwiesen zum Land-schaftsschutzgebiet – und schloss die bepflas-terte Fläche mit ein“, sagt der Landtagsabgeord-nete Christian Piwarz. „Die Fläche muss nun wieder ausgegliedert werden. Doch auch die-ses Vorhaben gestaltet sich schwierig.“ Im Jahr 2008 gab es einen Zuständigkeitswechsel. War bis dahin das Regierungspräsidium zuständig, ist es nun das Umweltamt der Stadt. „Mitarbei-ter der Stadtverwaltung sind offenbar gegen einen Parkplatz am Körnergarten. So sitzen sie den Beschluss des Stadtrats einfach aus“, ärgert sich Christian Piwarz. „Der Zeitverzug und wie hier mit Beschlüssen der Volksvertreter umgegangen wird, ist mehr als frustrierend.“ Doch eine Mehrheit im Dresdner Stadtrat und der Landtagsabgeordnete werden nicht locker lassen. Sie haben sich vorgenommen, die Stadt-verwaltung zur Durchsetzung des Stadtratsbe-schlusses zu zwingen. (maf)

Parkplatznot am Körnergarten

Zurück ins Arbeitsleben: Projekt für funktionale Analphabeten

Christian Hartmann MdLAlttrachau 34, 01139 DresdenTel.: 0351 4935532, E-Mail: christian.hartmann@ slt.sachsen.de, www.christian-hartmann.eu

Patrick Schreiber möchte Kursteilnehmer Klaus ein Praktikum vermitteln.

Christian Piwarz möchte, dass die freie Fläche vor dem Körnergarten zum Parkplatz ausgebaut wird.

Christian Piwarz MdLPirnaer Landstraße 202, 01259 DresdenTel.: 0351 3231666E-Mail: [email protected], www.christian-piwarz.de

Christian Hartmann und Jan Pretscheck testen das Beachvolleyballfeld im Feriendorf Langebrück.

Patrick Schreiber MdLAntonstraße 15, 01097 DresdenTel.: 0351 8104001E-Mail: [email protected],www.schreiber-patrick.de

Foto: Daniel Scholz

Foto: Daniel Scholz

Foto: André Forner

Politik vor Ort, die ankommtSachsens Politik wird nicht nur im Dresdner Landtag gemacht – sondern auch direkt vor Ihrer Haustür. In Ihrer Stadt Dresden sind Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion für Sie unterwegs, um sich für Ihre Projekte und Vorhaben stark zu machen.

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Ausgabe 07Juli 2013SACHSEN:BRIEF4

Wer den „SACHSEN:BRIEF“ aufmerksam gelesenhat, dem dürfte die Beantwortung der folgen-den sieben Fragen nicht schwerfallen. Die Buch-staben vor den richtigen Antworten ergeben das Lösungswort. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

1. Wie viel wurde seit der Jahrhundertfl ut 2002 in den Hochwasserschutz in Sachsen investiert?I 10 Millionen Euro

D 100 Millionen Euro P 1,5 Milliarden Euro

2. Wie viele sächsische Gemeinden waren im Juni 2013 von der Hochwasserkatastrophe betroffen? L Ein Sechstel der sächsischen Gemeinden O Ein Drittel der sächsischen Gemeinden S Die Hälfte der sächsischen Gemeinden

3. Wie viele Polizeikommissar-Anwärter wurden im Mai 2013 im Freistaat vereidigt? K 10 Polizeikommissar-Anwärter A 50 Polizeikommissar-Anwärter L 80 Polizeikommissar-Anwärter

4. Laut der Kriminalstatistik wurde 2012 in Sachsen ein deutlicher Anstieg folgender Droge verzeichnet: F LSD I Crystal K Heroin

5. Wie heißt das neue Projekt der Landes- regierung, das ab Herbst 2013 für ältere Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen, startet? Z Nachbarschaftshelfer für Demenzkranke H Helfer mit Herz B Retter in der Not

6. Das „Land-Frauen-Kontor“-Programm des Glossener Landfrauenverbandes fördert Projekte zur Bewältigung: A des Kitaplatz-Mangels H der Arbeitslosigkeit E des demografi schen Wandels

7. Seit wann nimmt Sachsen keine neuen Schulden mehr auf? N Seit 1990 I Seit 2006 J Seit 2013

Lösungswort:1 2 3 4 5 6 7

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir:

Zwei Mal eine Familientageskarte für den BELANTIS-Freizeitpark in Leipzig

Zwei Mal einen Bildband „Sächsische Land-schaften. Zwischen Dübener Heide und Zittauer Gebirge“ von Karl Mansfeld und Olaf Bastian

Schreiben Sie die Lösung und Ihren Wunschge-winn auf eine Postkarte und schicken Sie diese bis zum 01.08.2013 an die CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, Pressestelle, Bernhard-von- Lindenau-Platz 1, 01067 Dresden. Stichwort: SACHSEN:BRIEF

Achtung: Absender nicht vergessen! Der Rechts-weg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden am 02.08.2013 auf unserer Homepage veröf-fentlicht und schriftlich informiert.

Die sichere Seite

QUIZ

Wasser darf nicht zur Handelsware wer-den. Das könnte uns in Zukunft teuer zu

stehen kommen“, warnt Frank Kippig, Ge-

schäftsführer des Zweckverbandes Wasserwer-ke Westerzgebirge (ZWW). Kippig ist wie viele Erzgebirger gegen die EU-Pläne, die Trinkwas-serversorgung zu privatisieren. „Es ist gut, dass Politiker wie der Landtagsabgeordnete Thomas Colditz auf unserer Seite stehen. Er hat früher schon mitgeholfen, die Wasserver-sorgung in der Region Mitte der 1990er Jahre wieder auf bezahlbaren Boden zu stellen.“ Da-mals hatten sich die Einwohner und Kommu-nen des Westerzgebirges dafür entschieden, gemeinsam einen Zweckverband zu gründen. Zu seinem Geschäft gehört heute die Wasser-versorgung ebenso wie die Abwasseraufberei-

tung. „Jeder Gewinn wird wieder investiert“, sagt Thomas Colditz. „Unser Wasser hat beste Lebensmittelqualität. Wasser ist Daseinsvor-sorge und das soll es auch bleiben.“ Im Ver-sorgungsgebiet haben inzwischen mehr als 6.000 Einwohner gegen die EU-Pläne votiert. Auch in sieben anderen europäischen Ländern wurden Unterschriften gesammelt. Damit ist die Mindestzahl erreicht, so dass die Bürger- petition in Brüssel behandelt werden muss. (bim)

Das Töpferhandwerk gehört genauso zu Annaberg-Buchholz wie der Bergbau. Nur

ist das ein wenig in Vergessenheit geraten. „Es gab schon kurz nach der Stadtgründung von Annaberg eine Töpferinnung, die bis weit ins 18. Jahrhundert hinein existierte“, weiß Diet- rich Weißbach, Vereinsvorsitzender der Altstadt-freunde Annaberg. Um diese alte Annaberger Tradition wiederzubeleben, hat der Verein das Europäische Töpferfest ins Leben gerufen. Das findet dieses Jahr bereits zum fünften Mal statt. Rund 80 Töpferhandwerker aus acht Ländern werden vom 2. bis 4. August in der Annaberger Altstadt erwartet. „Besucher des Festes erleben

die Faszination unterschiedlicher Stilrichtun-gen und handwerklichen Könnens hautnah. Die Vielfalt der teilweise vor Ort hergestellten

und zum Verkauf angebotenen Töpferwaren ist groß, das Flair in den Gassen der Altstadt beeindruckt Einheimische und Gäste gleicher-maßen“, sagt Steffen Flath. Der Landtagsabge-ordnete gehört zu den Gründungsmitgliedern der Altstadtfreunde Annaberg. „Mit dem Euro-päischen Töpferfest wollen wir an alte Traditi-onen anknüpfen und zugleich den Bogen vom Erzgebirge nach Europa spannen“, so Flath. (nik)

D ie erste Auflage ist verkauft.“ Voller Stolz hält Wolfgang Dehnel das Kinderliederbuch

„Hier sei mir drham“ in der Hand, das vom

Erzgebirgsverein e.V. herausgegeben wurde. „Damit sind wir Wünschen von Kindergärten und Schulen nachgekommen. Es kommt auch bei Familien gut an.“ Die beiliegende CD lädt zum Mitsingen ein. „Das Besondere sind die Lieder in Mundart. Diese wollen wir bewah-ren“, sagt der Landtagsabgeordnete Alexander Krauß. „Ist es nicht ein schöner Gedanke: Was unsere Eltern, Großeltern und Urgroßeltern im Erzgebirge gesungen haben, kann in dem Buch gefunden werden“, schwärmt er. Nicht nur altbekannte Melodien sind darin zu fin-den, sondern es wurden auch zeitgemäße Stü-cke aufgenommen.

„Kinder und Enkel sollen auch in Zukunft Spaß daran haben, Erzgebirgisch zu sprechen. Wir danken Alexander Krauß für sein hohes persönliches Engagement“, sagt Wolfgang Dehnel. Liederbuch und CD wurden vom Säch-sischen Kultusministerium gefördert. „Sonst hätten wir den Preis von 9,80 Euro nicht hal-ten können“, erklärt Dehnel. (bim)

D a bist ja wieder da“ – heißt es von allen Seiten, als der Landtagsabgeordnete Pro-

fessor Günther Schneider die Marienberger Wohnstätte des Lebenshilfswerks für behinder-te Menschen der Regionalvereinigung Westerz-gebirge betritt. Er war in den vergangenen drei Jahren schon mehrmals hier zu Gast, um im Rahmen des Projektes „Perspektivwechsel“ den Alltag im Wohnheim mitzuerleben. „Er half beim Kaffeekochen, beim Wäscheeinsammeln oder beim Kartoffelnschälen“, erinnern sich die Bewohner gern. Dieses Mal hat der Politiker sein Keyboard mitgebracht. Er spielt Melodien von Peer Gynt, Elton John oder den Beatles – alle

lauschen andächtig. Einige haben sogar kleine Instrumente in den Händen, mit denen sie den Musikanten begleiten. „Den Blick verändern,

das Leben aus einer anderen Sicht sehen, das finde ich wichtig. Es ist mir eine Freude, hier Musik zu machen“, sagt Schneider. Uwe Münz-ner freut sich. Er wohnt in dem Heim und spielt jeden Tag Keyboard. „Kommst du wieder?“, fragt er. Schneider sagt sofort zu: „Wir üben gemeinsam. Zu Weihnachten gebe ich ein Kon-zert. Das ist fest versprochen.“ (bim)

Die Gewerbestandorte längs der A72 sieht die Landtagsabgeordnete Uta Windisch als das

„wirtschaftliche Herz“ des Erzgebirgskreises.

Niederdorf ist so ein Beispiel. Doch Ortschef Ro-land Lippmann plagen auch Sorgen. Niederdorf ist eine sogenannte abundante Gemeinde – die Steuerkraft ist höher als der ermittelte Bedarf zur Erfüllung der Aufgaben. Deshalb muss Nie-derdorf eine „Reichensteuer“ zur Unterstüt-zung finanziell schwächerer Kommunen zah-len. Bürgermeister Roland Lippmann ist nicht grundsätzlich gegen das Solidarprinzip: Aber die Hälfte abgeben zu müssen, das sei zu viel. Für die Wirtschaftspolitikerin Windisch ist die Unterstützung von Firmen und Gemeinden ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Sie lud Sachsens Finanzminister Georg Unland zum Vor-Ort-

Besuch ein, um das Für und Wider der „Reichen-steuer“ zu diskutieren. Laut Unland wird am Finanzausgleich nicht gerüttelt. Uta Windisch, die in der CDU-Arbeitsgruppe „Kommunalfinan-zen“ mitarbeitet, sagt: „Über die Höhe des Abga-besatzes ist zu diskutieren. Es darf nicht sein, dass durch zu hohe Abgaben die Gewerbeent-wicklung einer Gemeinde abgewürgt wird. Jeder Arbeitsplatz ist wichtig.“ (gb)

Thomas Colditz MdLBahnhofstraße 37, 08280 AueTel.: 03771 20548, E-Mail: [email protected]

Wasser darf nicht zur Ware verkommen

Europäisches Töpferfest lockt ins Erzgebirge

Kinderliederbuch in erzgebirgischer Mundart heiß begehrt

Eine andere Perspektive

Zu viel Geld für Niederdorf?

Georg Unland, Roland Lippmann und Uta Windisch.

Steffen Flath MdLBrauhausstraße 42, 09456 Annaberg-BuchholzTel.: 03733 64707 E-Mail: [email protected]

Professor Günther Schneider am Keyboard.

Alexander Krauß MdLObere Schlossstraße 11, 08340 SchwarzenbergTel.: 03774 869394, E-Mail: [email protected], www.alexander-krauss.com

Wolfgang Dehnel und Alexander Krauß.

Uta Windisch MdLErnst-Thälmann-Straße 22, 09366 StollbergTel.: 037296 2021, E-Mail: [email protected], www.uta-windisch.com

Prof. Dr. Günther Schneider MdLHerzog-Heinrich-Straße 2, 09496 MarienbergTel.: 03735 609444E-Mail: [email protected], www.schneider-guenther.de

Thomas C0lditz und Frank Kippig.

Dietrich Weißbach und Steffen Flath.

Foto: Wolfgang Schm

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olfgang Schmidt

Foto: Detlev M

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Foto: Wolfgang Schm

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Foto: Wolfgang Schm

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Politik vor Ort, die ankommtSachsens Politik wird nicht nur im Dresdner Landtag gemacht – sondern auch direkt vor Ihrer Haustür. In Ihrem Landkreis Erzgebirgskreis sind Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion für Sie unterwegs, um sich für Ihre Projekte und Vorhaben stark zu machen.

Page 8: SACHSEN:BRIEF - Die politische Zeitung für Sachsen (2/2013)

Ausgabe 07Juli 2013SACHSEN:BRIEF4

Wer den „SACHSEN:BRIEF“ aufmerksam gelesenhat, dem dürfte die Beantwortung der folgen-den sieben Fragen nicht schwerfallen. Die Buch-staben vor den richtigen Antworten ergeben das Lösungswort. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

1. Wie viel wurde seit der Jahrhundertfl ut 2002 in den Hochwasserschutz in Sachsen investiert?I 10 Millionen Euro

D 100 Millionen Euro P 1,5 Milliarden Euro

2. Wie viele sächsische Gemeinden waren im Juni 2013 von der Hochwasserkatastrophe betroffen? L Ein Sechstel der sächsischen Gemeinden O Ein Drittel der sächsischen Gemeinden S Die Hälfte der sächsischen Gemeinden

3. Wie viele Polizeikommissar-Anwärter wurden im Mai 2013 im Freistaat vereidigt? K 10 Polizeikommissar-Anwärter A 50 Polizeikommissar-Anwärter L 80 Polizeikommissar-Anwärter

4. Laut der Kriminalstatistik wurde 2012 in Sachsen ein deutlicher Anstieg folgender Droge verzeichnet: F LSD I Crystal K Heroin

5. Wie heißt das neue Projekt der Landes- regierung, das ab Herbst 2013 für ältere Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen, startet? Z Nachbarschaftshelfer für Demenzkranke H Helfer mit Herz B Retter in der Not

6. Das „Land-Frauen-Kontor“-Programm des Glossener Landfrauenverbandes fördert Projekte zur Bewältigung: A des Kitaplatz-Mangels H der Arbeitslosigkeit E des demografi schen Wandels

7. Seit wann nimmt Sachsen keine neuen Schulden mehr auf? N Seit 1990 I Seit 2006 J Seit 2013

Lösungswort:1 2 3 4 5 6 7

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir:

Zwei Mal eine Familientageskarte für den BELANTIS-Freizeitpark in Leipzig

Zwei Mal einen Bildband „Sächsische Land-schaften. Zwischen Dübener Heide und Zittauer Gebirge“ von Karl Mansfeld und Olaf Bastian

Schreiben Sie die Lösung und Ihren Wunschge-winn auf eine Postkarte und schicken Sie diese bis zum 01.08.2013 an die CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, Pressestelle, Bernhard-von- Lindenau-Platz 1, 01067 Dresden. Stichwort: SACHSEN:BRIEF

Achtung: Absender nicht vergessen! Der Rechts-weg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden am 02.08.2013 auf unserer Homepage veröf-fentlicht und schriftlich informiert.

Die sichere Seite

QUIZ

Das Ehepaar Rejzek war gerade mit der In- nensanierung fertig geworden, da wurde

ihnen die ans Grundstück grenzende Spree zum Verhängnis. Der Fluss ist in Ebersbach erst wenige Kilometer jung. „Beim Augusthoch-

wasser 2010 zeigte sich die Spree mit all ihrer Kraft“, erinnert sich Peter Rejzek. Nicht nur die Anwohner waren von der Wucht der Spree ge-troffen worden. Auch Teile der Stützmauer des Flusses und die Fußgängerbrücke an der Teich-straße waren zerstört. Schnell gab es genaue Vorstellungen, wie man beides wieder aufbauen könnte – es fehlte nur an der Umsetzung. „2012 wandten wir uns an unseren Landtagsabgeord-neten Heinz Lehmann und baten ihn, sich des Wiederaufbaus anzunehmen“, sagt Peter Rej-zek. Heinz Lehmann war beeindruckt von so viel bürgerlichem Engagement: „Die Anwohner wussten genau, was sie wollten“, sagt er. „Ich war

lediglich der Transporteur ihrer Anliegen. Die Gemeinde bewies eindrucksvoll, wie man ein Ziel erreichen kann, wenn alle an einem Strang ziehen.“ Der starke Wille und die Unterstützung Lehmanns zeichneten sich aus: Die neue Stütz-mauer und die Fußgängerbrücke haben die jüngste Flut überstanden. Die an den umliegen-den Häusern entstandenen Schäden konnten sie leider nicht verhindern. (maf)

Die Bauarbeiten im ehemaligen Werk I des Görlitzer Waggon-

baus kommen gut voran. Seit dem Baustart 2009 wird hier auf Hoch-touren gearbeitet. Die drei Gebäu-dekomplexe A, B und C sind bereits abgeschlossen. Das ist auch wich-tig, denn im Sommer 2014 soll hier die neue Görlitzer Polizeidirektion einziehen. Das Bauprojekt liegt Volker Bandmann besonders am Herzen – nicht nur als Görlitzer Landtagsabgeordnetem, sondern auch als sächsi-schem Innenpolitiker. „Die Sicherheit unseres

Freistaates entscheidet sich nicht allein an der Grenze. Die Zusam-menarbeit mit den polnischen und tschechischen Polizeikollegen wird immer wichtiger, nur so kön-nen wir die Grenzpolitik in Sach-sen verbessern. Deswegen ist der Sitz in Görlitz die beste Entschei-dung“, sagt Bandmann. Er hatte sich von Anfang an, für Görlitz als neuen Standort ausgesproch-en. Denn um den zukünftigen Sitz

gab es im Vorfeld einige Diskussionen – auch das 50 Kilometer entfernte Bautzen war damals

im Gespräch. „Es wird Zeit, dass die Polizisten an einem festen Standort vernünftige Arbeits-bedingungen vorfinden und nicht auf mehrere Standorte verteilt sind“, so Bandmann. Beson-ders freut den Politiker, dass das Gelände der neuen Gölitzer Polizeidirektion seit März 2012 dem Freistaat Sachsen gehört. Damit ist der Standort für viele Jahre gesichert. (nik)

Meterhohe Decken, mitten im Raum eine große Bühne – so präsentiert sich der

Kretscham in Niederoderwitz seinen Gästen. Bis 2006 stand das Kleinod in der Oberlausitz leer. Dann gründete sich der Kretscham-Verein und erweckte das ehemalige Gerichtsgebäude wieder zum Leben. Der Verein war im April dieses Jahres Gastgeber für ein Symposium des „Bündnis Oberlausitz“. „Wir wollen den Fokus der Öffentlichkeit auf den Leerstand in den Landkreisen Bautzen und Görlitz legen. Ziel des Symposiums soll sein, gemeinsam nach Nutzungskonzepten für die verlassenen Gebäude zu suchen“, sagt Mitinitiatorin Fran-

ziska Schubert vom „Zukunftsprojektor“. Ins Leben gerufen hat sie das Bündnis gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Dr. Stephan Meyer. „Unser Ziel ist es, zwei Interessengrup-

pen zusammenzuführen. Viele Kreative in der Lausitz finden keine geeigneten Räume, die sie sich leisten können. Auf der anderen Seite sehen wir den immer weiter wachsenden Leer-stand“, sagt Meyer. Die Belebung des Kretscham in Niederoderwitz ist auf jeden Fall gelungen. Bei der letzten Party tanzten über 100 Leute in dem ehemaligen Gerichtsbau. (juv)

Auf dem Schlosshof in Gebelzig haben sich rund 100 Menschen zur Demonstration

versammelt. Die Kolonne wird angeführt von Denis Riese. Er ist Sprecher der Bürgerinitia-

tive „Pro Gebelzig“. Mittendrin: der Landtags- abgeordnete Peter Schowtka. Der Grund für den Protest der Anwohner ist ein geplanter Ta-gebau vor den Toren ihrer Gemeinde. Etwa 50 Millionen Tonnen Grauwacke lagern am Orts-rand Gebelzigs. Eine Firma aus Baden-Würt-temberg plant, dieses Gestein abzubauen, um es beispielsweise zum Straßenbau weiterzuver-wenden. „Da jeder weiß, was ein Steinbruch vor der Tür bedeutet, hat sich im Februar 2008 die Bürgerinitiative ,Pro Gebelzig‘ gegründet“, sagt Denis Riese. „Wir versuchen seitdem mit allen den Bürgern zur Verfügung stehenden Mitteln, dieses Vorhaben abzuwenden.“ Käme es zum

Abbau der Grauwacke vor der Hohendubrauer Ortschaft, würden sich täglich 160 Lkws durch die 550-Seelen-Gemeinde schieben. Die Bauar-beiten würden an Wochentagen von 6 bis 22 Uhr andauern. „Besonders tragisch ist dieses Vorhaben für die Eigenheimbesitzer Gebelzigs“, sagt Schowtka. „Wir hoffen sehr, dass unser re-gelmäßiger Protest Wirkung zeigt und es nicht zum Tagebau kommen wird.“ (maf)

„Pro Gebelzig“ contra Steinbruch

Hand in Hand in Ebersbach-Neugersdorf

Bündnis Oberlausitz sucht neue Nutzungskonzepte

Volker Bandmann MdLDresdener Straße 6, 02826 GörlitzTel.: 03581 407072E-Mail: [email protected]

20.000 Gäste erwartet Katharina Valentin in der idyllisch am Braunsteich gelegenen

Einrichtung dieses Jahr – knapp 25 Prozent mehr als noch vor drei Jahren. Die Marketing-assistentin erklärt den Erfolg vor allem durch die gezielten Werbemaßnahmen: Aber auch die überarbeiteten Bildungsprogramme seien dafür verantwortlich, dass immer mehr Schul-klassen in das Kiez bei Weißwasser kommen. Damit die 500 Betten weiterhin gut ausgelas-tet sind, müsse aber einiges passieren – zum Beispiel die Sanierung des Freibades, das sonst nächstes Jahr geschlossen wird. Kosten: rund 40.000 Euro. Das ist viel Geld für einen Ver-

ein, der eigentlich nur die laufenden Ausgaben stemmen kann. Und trotzdem ist die Sanie-rung des Freibades noch vergleichsweise güns-tig. Knapp eine Million Euro müsse in die acht

Hektar große Anlage investiert werden, damit sie dem aktuellen Standard entspricht, schätzt Lothar Bienst. Der Landtagsabgeordnete un-terstützt das Kiez und hilft, Fördergelder zu erhalten. Für ihn hat das ehemalige Pionierla-ger genauso wie das Schullandheim in Reich-walde eine enorme Bedeutung – nicht nur wegen des Lehrauftrages. „Die Häuser stärken den Tourismus“, sagt Lothar Bienst. (sem)

Gut ausgelastet: das Kiez in Weißwasser

Lothar Bienst MdLPuschkinstraße 4, 02943 WeißwasserTel.: 03576 207738, E-Mail: [email protected], www.lothar-bienst.de

Stephan Meyer und Franziska Schubert.

Dr. Stephan Meyer MdLBautzner Straße 2, 02763 ZittauTelefon: 03583 790140, E-Mail: stmeyer.zittau@ t-online.de, www.stephan-meyer-oberlausitz.de

Heinz Lehmann und das Ehepaar Rejzek.

Lothar Bienst und Katharina Valentin.

Heinz Lehmann MdLGörlitzer Straße 6, 02708 LöbauTelefon: 03585 861832, E-Mail: lehmann-loebau@ t-online.de, www.lehmann-heinz.de

Denis Riese und Peter Schowtka bei der Montagsdemo.

Bauarbeiten an neuer Görlitzer Polizeidirektion im Zeitplan

Peter Schowtka MdLZinzendorfplatz 16, 02906 NieskyTelefon: 03588 203899, E-Mail: [email protected], www.peter-schowtka.de

Volker Bandmann

Foto: Archiv V

olker Bandm

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Foto: Katja Frohberg

Foto: Daniel Scholz

Foto: Daniel Scholz

Foto: Daniel Scholz

Politik vor Ort, die ankommtSachsens Politik wird nicht nur im Dresdner Landtag gemacht – sondern auch direkt vor Ihrer Haustür. In Ihrem Landkreis Görlitz sind Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion für Sie unterwegs, um sich für Ihre Projekte und Vorhaben stark zu machen.

Page 9: SACHSEN:BRIEF - Die politische Zeitung für Sachsen (2/2013)

Ausgabe 07Juli 2013SACHSEN:BRIEF4

Wer den „SACHSEN:BRIEF“ aufmerksam gelesenhat, dem dürfte die Beantwortung der folgen-den sieben Fragen nicht schwerfallen. Die Buch-staben vor den richtigen Antworten ergeben das Lösungswort. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

1. Wie viel wurde seit der Jahrhundertfl ut 2002 in den Hochwasserschutz in Sachsen investiert?I 10 Millionen Euro

D 100 Millionen Euro P 1,5 Milliarden Euro

2. Wie viele sächsische Gemeinden waren im Juni 2013 von der Hochwasserkatastrophe betroffen? L Ein Sechstel der sächsischen Gemeinden O Ein Drittel der sächsischen Gemeinden S Die Hälfte der sächsischen Gemeinden

3. Wie viele Polizeikommissar-Anwärter wurden im Mai 2013 im Freistaat vereidigt? K 10 Polizeikommissar-Anwärter A 50 Polizeikommissar-Anwärter L 80 Polizeikommissar-Anwärter

4. Laut der Kriminalstatistik wurde 2012 in Sachsen ein deutlicher Anstieg folgender Droge verzeichnet: F LSD I Crystal K Heroin

5. Wie heißt das neue Projekt der Landes- regierung, das ab Herbst 2013 für ältere Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen, startet? Z Nachbarschaftshelfer für Demenzkranke H Helfer mit Herz B Retter in der Not

6. Das „Land-Frauen-Kontor“-Programm des Glossener Landfrauenverbandes fördert Projekte zur Bewältigung: A des Kitaplatz-Mangels H der Arbeitslosigkeit E des demografi schen Wandels

7. Seit wann nimmt Sachsen keine neuen Schulden mehr auf? N Seit 1990 I Seit 2006 J Seit 2013

Lösungswort:1 2 3 4 5 6 7

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Zwei Mal einen Bildband „Sächsische Land-schaften. Zwischen Dübener Heide und Zittauer Gebirge“ von Karl Mansfeld und Olaf Bastian

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Die sichere Seite

QUIZ

Marcel Adolph kommt mit sicheren Schrit-ten aus dem Werkstor. „Wir sind sehr

zufrieden, dass das ehemalige Werk von Man-roland in Plauen ein Industriestandort bleibt“, erklärt der 35-Jährige, der Maschinenbau an der TU Chemnitz studiert hat. Denn vor weni-gen Monaten sah es für den traditionsreichen Plauener Druckmaschinenhersteller nicht gut aus. Mit der Pleite der Augsburger Mutterge-sellschaft im Jahr 2011 drohte auch das Aus für den vogtländischen Betrieb. Die Lichter waren Anfang 2013 im Plauener Werk sogar schon ausgegangen. „Wir haben oft vor dem Werkstor für den Fortbestand des Unterneh-mens demonstriert. Der Landtagsabgeordnete Frank Heidan war selbst bei Wind und Wet-ter mit dabei und hat uns Mut gemacht“, sagt Adolph. Mitte April 2013 kam dann doch noch die erlösende Botschaft vom Insolvenzverwal-

ter: Die bayerische Anlagen- und Maschinen-baufirma IBS aus Thierhaupten übernimmt das komplette Werksgelände inklusive Tech-nik. Vereinbart ist, dass IBS bis Jahresende 150 Arbeitsplätze schafft. „Wir drücken alle dem neuen Eigner die Daumen, dass sich die

Geschäfte gut entwickeln“, sagt der Landtags-abgeordnete Frank Heidan. Die IBS hat sich vor allem mit dem Bau mobiler Hochwasser-schutzanlagen einen Namen gemacht. Zum Geschäft gehören auch die Herstellung von Verladetechnik sowie die Lohnfertigung von Teilen und Baugruppen. „Es ist wichtig für die gesamte Region Plauen, dass es an dem ehe-maligen Manroland-Standort weitergeht“, so Frank Heidan. Er bekräftigt, dass er sich für eine Förderung stark machen wird, wenn der Investor sich wegen Unterstützung an die sächsische Regierung wende. (bim)

Mit durchschnittlich 47,6 Jahren sind die Vogtländer die ältesten Sachsen. Viele

Altersabgänge stellen die Wirtschaft bereits vor Probleme. Das Projekt „Fit4Work im Vogt- land – Gesundheits- und Alternsressourcen im

Unternehmen erschließen“ soll dem gegen-steuern. Dafür wird die deutschlandweit erste Servicestelle „Betriebliche Gesundheit“ als An-laufpunkt zunächst für die Gesundheitswirt-schaft eingerichtet. „Pflegekräfte sind physisch und psychisch besonders beansprucht. 20 Pro-zent schätzen ein, nicht bis zur Rente arbeiten zu können“, sagt Projektleiter Florian Meißner.„Kleinere Unternehmen können sich kein ei- genes Gesundheitsmanagement leisten“, erläu-tert Meißner. Wenn sich mehrere kleine zusam-mentun, ließen sich auch für deren Mitarbeiter zum Beispiel Fitnesskurse organisieren. Zum Test im Globus-Markt Weischlitz haben 24 über 45 Jahre alte Mitarbeiter an einer Vital-Analyse teilgenommen. „Viele sind jetzt eher bereit, et-was für Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu tun“, sagt Marktleiterin Kitty Fischer. Auch der Arbeitgeber lerne dazu. Gerade werde ein flexi-

bler Stuhl für Kassiererinnen getestet. Der Auf-bau der Servicestelle bis Anfang 2014 wird mit 175.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert. „Das Vogtland ist in den Demogra-fieprognosen besonders vom Wandel betroffen, deshalb ist es dringend notwendig, praxisnahe und finanzierbare Angebote rund um die Mitar-beitergesundheit zu entwickeln“, sagt der Land-tagsabgeordnete Andreas Heinz. Laut Meißner wäre ohne den CDU-Politiker das Projekt nicht zustande gekommen. Er begleite es von Anfang an aus Überzeugung und habe wesentlich dazu beigetragen, dass das Geld vom Freistaat bewil-ligt wurde. (gb)

Die neue Baustelle macht Kerstin Schöniger, Bürgermeisterin von Rodewisch, glück-

lich: Von Ende Mai 2013 bis etwa Ende Juli 2014 wird die Stiftsstraße in der Vogtlandstadt grundhaft erneuert. „Dafür habe ich im April einen Fördermittelbescheid aus dem Sächsi-schen Wirtschaftsministerium erhalten“, sagt Schöniger. Mit dabei waren neben Rodewischer Stadträten sowie Vertretern der Projekta Inge-nieurgesellschaft mbH und des Rodewischer Klinikums Obergöltzsch auch der Landtagsab-geordnete Alfons Kienzle, der sich zuvor sehr für das Straßenbauvorhaben eingesetzt hat. „Der Freistaat beteiligt sich mit 338.690 Euro am Ausbau der Straße. Damit wird die Stadt Rodewisch in die Lage versetzt, eine sichere und krankentransporttaugliche Zufahrt zum Klinikum herzustellen“, sagt Kienzle. Wie die Bürgermeisterin bestätigt, habe die Sanierung

der Straße schon länger auf der Tagesordnung gestanden, obwohl die Stiftsstraße nicht die schlimmste Schlagloch-Piste von Rodewisch sei: „Aber sie fungiert als Zufahrt zum Klini-kum Obergöltzsch. Für diejenigen, die liegend transportiert werden, ist es wichtig, dass die

Rettungswagen über Straßen fahren, die in einem ordentlichen Zustand sind. Es ist gut, dass der Landtagsabgeordnete Alfons Kienzle ein offenes Ohr für unser Problem hat.“ Gebaut wird nun in zwei Abschnitten. Dabei erfolgt eine Erneuerung der Fahrbahn auf insgesamt 442 Metern. Zudem werden beidseitig die Geh-wege sowie die Abwassersammler und Trink-wasserleitungen erneuert. Außerdem werden am Fahrbahnrand Längsparkstreifen angelegt und Bäume gepflanzt. Weiterhin ist geplant, die Bushaltestelle behindertengerecht auszu-bauen. Insgesamt soll die Baumaßnahme rund 700.000 Euro kosten. (bim)

W irklich wahr: Es gibt in Sachsen Schul-leiter, die nahezu rundum zufrieden

sind. Klaus Batsch von der Geschwister-Scholl-Mittelschule Auerbach freut sich über sein top-saniertes und erweitertes Haus, über ein gutes Schulklima und die persönliche Auszeichnung mit dem Deutschen Lehrerpreis im vergange-nen Jahr. Die 1912 eröffnete einstige Oberreal-

schule, später Erweiterte Oberschule (EOS), hat in der Region auch für die nächsten Jahre einen festen Platz. Mit ab Herbst voraussichtlich 370 Schülern liegt sie über dem Durchschnitt im Land. „Dabei gibt es zwischen den beiden Au-erbacher Mittelschulen keine Abwerbung. Jede hat ihre Vorzüge“, sagt Batsch. Neben einem gu-ten Lehrer-Schüler-Verhältnis in seinem Haus hebt er die rund 50 Ganztagsangebote hervor, die zwei Drittel der Mädchen und Jungen nut-zen. Durch die vier Jahre dauernde Sanierung – übrigens bei laufendem Schulbetrieb – hat sich das Lernumfeld deutlich verbessert. Der Landtagsabgeordnete Jürgen Petzold kommt öfter in „seine“ EOS, wo er vor mehr als 40 Jahren die Schulbank drückte. „Durch Gesprä-che mit Herrn Batsch und anderen Direktoren fühle ich mich gut gerüstet für die Argumen-tation in Dresden“, sagt Petzold. „Wir freuen

uns, dass Herr Petzold bei der Beschaffung von Fördermitteln uns geholfen hat“, sagt Batsch. Insgesamt seien im Wahlkreis mit elf Grund- und vier Mittelschulen sowie zwei Gymnasien optimale und stabile Rahmenbedingungen für die Bildung entstanden. „Kommunen, Land-kreis und Freistaat haben gemeinsam mit einer engagierten Lehrerschaft viel getan“, sagt der Politiker. Allein in Auerbach seien in den ver-gangenen zehn Jahren fast 30 Millionen Euro in Schulen investiert worden. Dabei habe man nicht auf Sonderprogramme gewartet, sondern verschiedene Fördertöpfe zur planmäßigen Sa-nierung herangezogen. (gb)

Manroland in Plauen bleibt Industriestandort

Gesundheit beginnt im Gesundheitswesen

Zufahrtsstraße zum Klinikum wird erneuert

Optimale Lernbedingungen in Auerbach

Jürgen Petzold und Klaus Batsch.

Andreas Heinz MdLAm Jahnteich 4, 08606 Oelsnitz/VogtlandTel.: 037421 72353, E-Mail: [email protected], www.andreas-heinz-vogtland.de

Kerstin Schöniger, Alfons Kienzle und Roland Werner.

Alfons Kienzle MdLAlbertistraße 43,08468 ReichenbachTel.: 03765 12650, E-Mail: [email protected], www.alfons-kienzle.de

Kitty Fischer und Florian Meißner mit Andreas Heinz.

Jürgen Petzold MdLDr.-Wilhelm-Külz-Str. 25, 08223 FalkensteinTel.: 03745 749577, E-Mail: [email protected], www.juergen-petzold.de

Marcel Adolph und Frank Heidan.

Frank Heidan MdLDobenaustraße 5, 08523 Plauen, Tel.: 03741 281960 E-Mail: [email protected]

Foto: Marcus Schädlich

Foto: Wolfgang Schm

idtFoto: M

arcus Schädlich

Foto: Mike H

illebrand

Politik vor Ort, die ankommtSachsens Politik wird nicht nur im Dresdner Landtag gemacht – sondern auch direkt vor Ihrer Haustür. In Ihrem Landkreis Vogtlandkreis sind Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion für Sie unterwegs, um sich für Ihre Projekte und Vorhaben stark zu machen.

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Ausgabe 07Juli 2013SACHSEN:BRIEF4

Wer den „SACHSEN:BRIEF“ aufmerksam gelesenhat, dem dürfte die Beantwortung der folgen-den sieben Fragen nicht schwerfallen. Die Buch-staben vor den richtigen Antworten ergeben das Lösungswort. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

1. Wie viel wurde seit der Jahrhundertfl ut 2002 in den Hochwasserschutz in Sachsen investiert?I 10 Millionen Euro

D 100 Millionen Euro P 1,5 Milliarden Euro

2. Wie viele sächsische Gemeinden waren im Juni 2013 von der Hochwasserkatastrophe betroffen? L Ein Sechstel der sächsischen Gemeinden O Ein Drittel der sächsischen Gemeinden S Die Hälfte der sächsischen Gemeinden

3. Wie viele Polizeikommissar-Anwärter wurden im Mai 2013 im Freistaat vereidigt? K 10 Polizeikommissar-Anwärter A 50 Polizeikommissar-Anwärter L 80 Polizeikommissar-Anwärter

4. Laut der Kriminalstatistik wurde 2012 in Sachsen ein deutlicher Anstieg folgender Droge verzeichnet: F LSD I Crystal K Heroin

5. Wie heißt das neue Projekt der Landes- regierung, das ab Herbst 2013 für ältere Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen, startet? Z Nachbarschaftshelfer für Demenzkranke H Helfer mit Herz B Retter in der Not

6. Das „Land-Frauen-Kontor“-Programm des Glossener Landfrauenverbandes fördert Projekte zur Bewältigung: A des Kitaplatz-Mangels H der Arbeitslosigkeit E des demografi schen Wandels

7. Seit wann nimmt Sachsen keine neuen Schulden mehr auf? N Seit 1990 I Seit 2006 J Seit 2013

Lösungswort:1 2 3 4 5 6 7

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir:

Zwei Mal eine Familientageskarte für den BELANTIS-Freizeitpark in Leipzig

Zwei Mal einen Bildband „Sächsische Land-schaften. Zwischen Dübener Heide und Zittauer Gebirge“ von Karl Mansfeld und Olaf Bastian

Schreiben Sie die Lösung und Ihren Wunschge-winn auf eine Postkarte und schicken Sie diese bis zum 01.08.2013 an die CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, Pressestelle, Bernhard-von- Lindenau-Platz 1, 01067 Dresden. Stichwort: SACHSEN:BRIEF

Achtung: Absender nicht vergessen! Der Rechts-weg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden am 02.08.2013 auf unserer Homepage veröf-fentlicht und schriftlich informiert.

Die sichere Seite

QUIZ

Wir wollen aufstehen, aufeinander zuge-hen, voneinander lernen miteinander

umzugehen“ – beim Festakt in ihrer Turnhalle singen die Schüler der Grundschule Wachau den Refrain besonders laut. Der Text passt zum Anlass: Die Grundschule in Wachau soll energe-tisch saniert und barrierefrei modernisiert wer-den. So können künftig auch Kinder mit einer Behinderung am Unterricht teilnehmen. Mi-nisterpräsident und Landtagsabgeordneter Sta-nislaw Tillich freut sich über das musikalische Programm der Kinder. „Mit euren Liedern habt ihr deutlich gemacht, worauf es über Bildung hinaus ankommt: aufeinander zuzugehen“, sagt

er. „Um dafür günstige Rahmenbedingungen zu schaffen, wird die Grundschule nun saniert und umgebaut.“ Rund 260.000 Euro kostet die Sanierung. Die Baumaßnahmen sollen pünkt-lich in den Sommerferien beginnen. Darum hat Stansilaw Tillich den Fördermittelbescheid gleich mitgebracht: Er übergibt ihn persönlich an den Wachauer Bürgermeister Veit Künzel-mann und die Schulleiterin Sabine Fleischer. Beide sind sichtlich erfreut. „Es ist uns wichtig, die Kinder mit einer Behinderung nicht aus der dörflichen Gemeinschaft auszuschließen“, sagt Künzelmann. Die Baumaßnahmen werden Ende des Jahres abgeschlossen sein. (maf)

Auf eine stolze 90-jährige Geschichte kann die Gerhart-Hauptmann-Mittelschule in

Sohland blicken und feierte dieses Jubiläum im Mai 2013. „Unsere Gemeinde konnte die Schule mit finanzieller Unterstützung aus dem Förder-programm ‚Integrierte Ländliche Entwicklung‘ (ILE) sanieren. Patricia Wissel hat uns bei der Beschaffung der Fördermittel erfolgreich unter-stützt“, so Bürgermeister Matthias Pilz. In ihrem Grußwort zur Jubiläumsfeier betonte die Land-tagsabgeordnete Patricia Wissel noch einmal: „Schulen im ländlichen Raum sind ein wichti-ger Standortfaktor. Wohnortnahe Schulen sind ein Schlüssel, um junge Menschen an die Region

zu binden und der Wirtschaft den Nachwuchs an Fachkräften zu sichern“. Die Abgeordnete ist mit dem Kultusministerium im Gespräch – in

dem von ihr im April veröffentlichten Diskussi-onspapier nennt sie konkrete Maßnahmen, die zum Erhalt von Schulen im ländlichen Raum beitragen. Stellvertretend für viele engagierte Schulfördervereine in der Region dankte die Ab-geordnete gemeinsam mit Landrat Michael Harig dem Schulförderverein der Gerhart-Hauptmann-Schule Sohland sowie den ansässigen Unterneh-mern für ihren Einsatz. (nik)

Vor einem Jahr trieben Diebe Sandro Gebler an den Rand des Ruins. Der Inhaber eines

Landschafts- und Gartenbaubetriebes im Hasel-bachtal wurde in nur einer Nacht komplett aus-geraubt. Deshalb wandte sich der Unternehmer Anfang dieses Jahres an den Landtagsabgeord-neten Aloysius Mikwauschk. Er bat darum, dass auch die Politik Lösungsansätze für eine effek-tive Bekämpfung der zunehmenden Diebstahl-delikte in der Region erarbeitet. Mikwauschk kennt diese Problematik nur zu gut und lud daraufhin den Staatssekretär vom Sächsischen Innenministerium, Dr. Michael Wilhelm, und den Landespolizeipräsidenten Rainer Kann zu

einem Kolloquium vor Ort mit Unternehmen ein: Gemeinsam mit dem Präventionsteam der Kamenzer Polizei gaben sie den ansässigen Unternehmen Tipps, wie sie ihr Hab und Gut

besser schützen können. Kürzlich gab es einen weiteren Termin. Dabei wurde die künstliche DNA (kDNA) als Diebstahlprävention vorgestellt. „Die kDNA ermöglicht es, das Diebesgut auch Jahre später noch dem rechtmäßigen Besitzer zuordnen zu können“, sagt Mikwauschk. „Die Schwierigkeit, mit kDNA-markierte Maschinen weiterzuverkaufen, schreckt viele Diebe deshalb schon im Vorfeld ab.“ (maf)

Auf das Schild am Eingang der Mittelschule Lohsa ist die Schulleiterin Margit Hypko

besonders stolz. Seit Juli 2012 trägt ihre Schu-

le den Titel „Schule ohne Rassimus, Schule mit Courage“. „Auch wenn wir bisher keine Proble-me mit Rassismus an unserer Schule hatten, ist es doch wichtig, die Themen Diskriminierung und Mobbing immer wieder ins Gedächtnis zu rufen. Nur so können wir das Miteinander unter den Schülern stärken“, sagt Hypko. So brauchte es nur eine Initialzündung von ihrer Seite, die Klassensprecher und Schüler waren von dem Projekt vom ersten Moment an begeistert. Der Vorschlag, den Landtagsabgeordneten Frank Hirche als Projektpate zu gewinnen, kam von den Schülern selbst. „Ich habe sofort zugesagt. Ich finde es gut, wenn sich junge Menschen über

solche Themen Gedanken machen“, sagt Hirche. Ein gutes Jahr nach der Titelverleihung hat das noch junge Projekt bereits überregional auf sich aufmerksam gemacht. Ende April war der Rap-per 2schneidig in Lohsa zu Gast, um mit den Schülern über Intoleranz zu diskutieren. „Der Projekttag mit 2schneidig war der Auftakt. Es werden jedes Schuljahr weitere Projekte zu die-ser Thematik folgen“, versichert Hypko. (nik)

Die Mittelschule Lohsa als ein Ort der Toleranz

Künstliche DNA sollen Diebe abschrecken

Frank Uwe Hirche MdLHeinrich-Heine-Straße 6 a, 02977 HoyerswerdaTel.: 03571 605187, E-Mail: [email protected] www.frank-hirche-cdu.de

Aloysius Mikwauschk (2.v.r.) beim Vorort-Termin.

Aloysius Mikwauschk MdLWeststraße 4, 01917 KamenzTel.: 03578 305383, E-Mail: [email protected]

Forscher stellen sich das wissenschaftli-che Paradies vermutlich etwas anders vor:

Ohne Gitterstäbe vor den Fenstern und ohne

Luftfeuchtigkeit, die der Technik schadet. Im Keller der Staatlichen Studienakademie in Bautzen geht es zudem eng zu. „Manche Expe-rimente können wir aufgrund der aktuellen Situation gar nicht durchführen“, sagt Direk-torin Barbara Wuttke. „Wir brauchen dringend ein neues Laborgebäude.“ Seit sechs Jahren be-müht sich die Studienakademie um neue For-schungsräume. Nun ist endlich eine Lösung in Sicht: Es soll ein modernes Laborgebäude ent-stehen. 1,5 Millionen Euro will der Freistaat investieren. Diese Summe sei im Doppelhaus-halt festgeschrieben worden, sagt Marko Schie-mann. Der Landtagsabgeordnete macht sich

seit Jahren für die Studienakademie in Bautzen stark. „Für mich ist die Studienakademie ein Diamant, der auch als solcher behandelt wer-den muss“, so Schiemann. Denn eine gut ausge-stattete Lehranstalt garantiere eine exzellente Ausbildung und gebe damit jungen Menschen die Chance, in der Oberlausitz zu bleiben. Des-halb will er sich nun für einen zügigen Bau-start des neuen Laborgebäudes einsetzen. (sem)

Neues Laborgebäude für die Staatliche Studienakademie

Barbara Wuttke und Marko Schiemann.Marko Schiemann MdLHohengasse 16, 02625 BautzenTel.: 03591 45159, E-Mail: [email protected]

Schulen im ländlichen Raum: ein wichtiger Standortfaktor

Landrat Michael Harig, Heike Ruck, Vorsitzende vom Schulförderverein und Patricia Wissel.

Patricia Wissel MdLBautzener Straße 4, 01877 BischofswerdaTel.: 03594 717562, www.patricia-wissel.de, E-Mail: [email protected]

Schulleiterin Margit Hypko und Frank Hirche.

Miteinander lernen – die Grundschule in Wachau wird barrierefrei

Stanislaw Tillich in der Grundschule Wachau.

Stanislaw Tillich MdLSchloßberg 1, 01936 KönigsbrückTel.: 035795 36531E-Mail: [email protected]

Foto: Archiv Patricia W

isselFoto: A

ndré Forner

Foto: Daniel Scholz

Foto: André Forner

Foto: Daniel Scholz

Politik vor Ort, die ankommtSachsens Politik wird nicht nur im Dresdner Landtag gemacht – sondern auch direkt vor Ihrer Haustür. In Ihrem Landkreis Bautzen sind Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion für Sie unterwegs, um sich für Ihre Projekte und Vorhaben stark zu machen.

Page 11: SACHSEN:BRIEF - Die politische Zeitung für Sachsen (2/2013)

Ausgabe 07Juli 2013SACHSEN:BRIEF4

Wer den „SACHSEN:BRIEF“ aufmerksam gelesenhat, dem dürfte die Beantwortung der folgen-den sieben Fragen nicht schwerfallen. Die Buch-staben vor den richtigen Antworten ergeben das Lösungswort. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

1. Wie viel wurde seit der Jahrhundertfl ut 2002 in den Hochwasserschutz in Sachsen investiert?I 10 Millionen Euro

D 100 Millionen Euro P 1,5 Milliarden Euro

2. Wie viele sächsische Gemeinden waren im Juni 2013 von der Hochwasserkatastrophe betroffen? L Ein Sechstel der sächsischen Gemeinden O Ein Drittel der sächsischen Gemeinden S Die Hälfte der sächsischen Gemeinden

3. Wie viele Polizeikommissar-Anwärter wurden im Mai 2013 im Freistaat vereidigt? K 10 Polizeikommissar-Anwärter A 50 Polizeikommissar-Anwärter L 80 Polizeikommissar-Anwärter

4. Laut der Kriminalstatistik wurde 2012 in Sachsen ein deutlicher Anstieg folgender Droge verzeichnet: F LSD I Crystal K Heroin

5. Wie heißt das neue Projekt der Landes- regierung, das ab Herbst 2013 für ältere Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen, startet? Z Nachbarschaftshelfer für Demenzkranke H Helfer mit Herz B Retter in der Not

6. Das „Land-Frauen-Kontor“-Programm des Glossener Landfrauenverbandes fördert Projekte zur Bewältigung: A des Kitaplatz-Mangels H der Arbeitslosigkeit E des demografi schen Wandels

7. Seit wann nimmt Sachsen keine neuen Schulden mehr auf? N Seit 1990 I Seit 2006 J Seit 2013

Lösungswort:1 2 3 4 5 6 7

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir:

Zwei Mal eine Familientageskarte für den BELANTIS-Freizeitpark in Leipzig

Zwei Mal einen Bildband „Sächsische Land-schaften. Zwischen Dübener Heide und Zittauer Gebirge“ von Karl Mansfeld und Olaf Bastian

Schreiben Sie die Lösung und Ihren Wunschge-winn auf eine Postkarte und schicken Sie diese bis zum 01.08.2013 an die CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, Pressestelle, Bernhard-von- Lindenau-Platz 1, 01067 Dresden. Stichwort: SACHSEN:BRIEF

Achtung: Absender nicht vergessen! Der Rechts-weg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden am 02.08.2013 auf unserer Homepage veröf-fentlicht und schriftlich informiert.

Die sichere Seite

QUIZ

W o Sprache aufhört, fängt Musik an.“ Was der Schriftsteller und Komponist E. T. A.

Hoffmann um 1800 so treffend formulierte, hat auch über 200 Jahre später nicht an Gültig-keit verloren. Internationale wissenschaftliche Studien belegen inzwischen, dass sich aktives Musizieren bei Kindern beispielsweise positiv auf ein erfolgreiches Lernen des Unterrichts-stoffes auswirkt. Vor diesem Hintergrund ent- stand bereits 2003 in Zusammenarbeit von Grundschulen, dem Verband deutscher Musik-schulen sowie zahlreichen Musikschulen ein Pilotprojekt: „JEKI – Jedem Kind ein Instru-ment“. Jedes Kind soll die Möglichkeit haben, ein Musikinstrument seiner Wahl zu erlernen. Zunächst wurde das JEKI-Projekt ausschließ-lich in Nordrhein-Westfalen angeboten. Ab dem Schuljahr 2008/2009 zog der Freistaat Sachsen nach und beauftragte den Verband deutscher Musikschulen mit der Organisation und Durchführung eines Instrumentalunter-richtes für jedes Kind. In Sachsen geht „Jedem Kind ein Instrument“ unter anderem auf die Initiative der CDU zurück und fand schnell bei anderen Parteien weitere Unterstützung. Der Landtagsabgeordnete Robert Clemen war hellauf begeistert, als er zum ersten Mal von

dem Projekt hörte. Er selbst war erfolgreicher Posaunist im Sinfonieorchester des MDR. „JEKI ist so konzipiert, dass der normale Musikun-terricht an der Grundschule für zwei Jahre um einige Komponenten erweitert wird“, sagt Clemen. „Die Kinder werden zunächst mit ver-schiedenen Instrumenten vertraut gemacht. Ein gemeinsames Musizieren der Kinder ist das Ziel. So erlernen sie Teamfähigkeit und Einfüh-lungsvermögen und werden im Selbstbewusst-sein gestärkt.“ Jede Grundschule kann sich für

die Teilnahme am Projekt bewerben. Die Inst-rumente werden vom Verband deutscher Mu-sikschulen kostenfrei bereitgestellt. Finanziert wird „Jedem Kind ein Instrument“ im Freistaat Sachsen aus Mitteln des Sächsischen Staatsmi-nisteriums für Wissenschaft und Kunst. (maf)

Für jedes Kind ein Instrument

Es riecht nach frisch gemähtem Gras. An der Seitenlinie steht Lutz Nagel und beobachtet

die E-Jugend beim Training. Nagel ist der Sport- und Objektleiter des SV Leipzig Ost 1858 e. V. „Eine schöne Aufgabe, die mich erfüllt und glücklich macht. Natürlich gibt es auch an-strengende und nervenaufreibende Tage. Doch gerade in diesem Teil von Leipzig ist es wichtig, den Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu ermöglichen“, sagt

Nagel. Aktuell hat der SV Leipzig Ost 340 Mit-glieder, darunter 130 Kinder. „Im Nachwuchs-bereich ist jede Altersklasse vertreten. Die Kin-der kommen gerne her, gespielt und trainiert wird ohne Druck. Vorrang hat bei uns der Spaß an der Sache“, so Nagel. Wie in jedem kleine-ren Verein fehlt auch dem SV Leipzig Ost oft das Geld für größere und kleinere Anschaffun-gen. Dann wird gesammelt oder abgewartet, bis wieder die Ausschüttung aus der Sportför-

derung kommt. Einer, der um die Probleme der Leipziger Vereine weiß, ist Ronald Pohle. „Oft fehlt es an Dingen, die gar keine riesigen In-vestition sind“, sagt der Landtagsabgeordnete. Aktuell waren es zwei neue Trainingstore für die Kinder- und Männermannschaften. Poh-le: „Diese Tore habe ich gerne spendiert. Ein Kinderlächeln entschädigt doch für jeden in-vestierten Euro.“ Seit fünf Jahren ist der CDU-Politiker nun schon Mitglied beim SV Leipzig Ost. Doch es ist nicht der einzige Verein, den Pohle berät und mit kleinen Sachspenden un-terstützt: „Ich bin auch Mitglied beim SSV Stöt-teritz, SV Fortuna Leipzig, SV Tapfer 06 und SV Leipzig Thekla. Meine generelle Affinität zu Sportvereinen rührt vielleicht daher, dass ich mehrere Jahre als Jugendwart mit jungen Menschen gearbeitet habe.“ Die zwei neuen Trainingstore kamen gut an im Verein. Nun können die Mannschaften ihre Treffsicherheit noch besser trainieren. (jk)

Treffsicher: Neue Tore für den SV Leipzig Ost

Vor 800 Jahren begann die Geschichte eines kleinen Dorfes am Rande von Leipzig –

Baalsdorf. Der Ort wurde im 12. Jahrhundert von 19 Familien aus Flandern gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung der da-mals „Balduwinesdorp“ genannten Siedlung stammt aus dem Jahre 1213. Seit fast 20 Jahren lebt und arbeitet Richard Frenzel mit seiner Familie in der 1.700-Seelen-Gemeinde. „Wir ge-hören damit zwar nicht zum Urgestein, doch wir fühlen uns inzwischen voll und ganz als Baalsdorfer“, sagt Frenzel. Der Chef eines Wer-beunternehmens unterstützte die Vorberei-tungen zur Festwoche, die vom 23. bis 30. Juni 2013 in Baalsdorf stattfand. Um möglichst vie-le Besucher anzulocken, rührte Frenzel kräftig die Werbetrommel. „Wir haben einen Banner und Plakate gedruckt, die in und im Umkreis von Baalsdorf aufgehängt wurden. Außerdem stellten wir einen Werbeanhänger auf, der auf die Festwocheaufmerksam machen soll-te.“, so Frenzel. Der Landtagsabgeordnete Rolf Seidel ist Schirmherr der Festwoche. „Über ein Jahr bin ich, gemeinsam mit dem Kultur- und Heimatverein, mit den Vorbereitungen beschäftigt gewesen. Ich habe mich über die zahlreichen, helfenden Hände, vor allem vom

ortsansässigem Gewerbe, sehr gefreut“, sagt Seidel. Da Baalsdorf auf keine eigene Kommu-nalverwaltung zurückgreifen kann, lastete die Vorbereitung und Durchführung auf den Schultern der Baalsdorfer selbst. Mit der Eröff-nung der historischen Ausstellung begann die Festwoche Ende Juni. Diese täglich zu sehende Schau bezeugte die lange Geschichte anhand von Exponaten und Dokumenten. „Ich habe in die Ausstellung viel Herzblut gesteckt. Das ist

mein Kind“, so Seidel. Neben der Ausstellung gab es zum Baalsdorfer Jubiläum auch viele Konzerte, Tanz für Jung und Alt, einen Festum-zug und ein Kinderprogram. (jk)

Baalsdorf feierte 800-jähriges Jubiläum

Robert Clemen MdLRiemannstraße 31, 04103 Leipzig Tel.: 0341 2229607, E-Mail: [email protected]

Gemeinsam mit den Baalsdorfern bereitete Rolf Seidel (2. v. l.) das Jubiläumsfest vor.

Trainer Lutz Nagel (l.) probiert mit seinen Schützlingen die neuen Tore aus, die Ronald Pohle (r.) gespendet hat.

Ronald Pohle MdLWurzner Straße 193, 04318 LeipzigTel.: 0341 2497253E-Mail: [email protected]

Ist selbst begeisterter und professioneller Musiker: der Landtagsabgeordnete Robert Clemen.

Rolf Seidel MdLBrandiser Straße 81, 04316 Leipzig/OT BaalsdorfTel.: 0341 6513624, E-Mail: [email protected]

Foto: Daniel Scholz

Foto: Anja Jungnickel

Foto: Anja Jungnickel

Politik vor Ort, die ankommtSachsens Politik wird nicht nur im Dresdner Landtag gemacht – sondern auch direkt vor Ihrer Haustür. In Ihrer Stadt Leipzig sind Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion für Sie unterwegs, um sich für Ihre Projekte und Vorhaben stark zu machen.

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Ausgabe 07Juli 2013SACHSEN:BRIEF4

Wer den „SACHSEN:BRIEF“ aufmerksam gelesenhat, dem dürfte die Beantwortung der folgen-den sieben Fragen nicht schwerfallen. Die Buch-staben vor den richtigen Antworten ergeben das Lösungswort. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

1. Wie viel wurde seit der Jahrhundertfl ut 2002 in den Hochwasserschutz in Sachsen investiert?I 10 Millionen Euro

D 100 Millionen Euro P 1,5 Milliarden Euro

2. Wie viele sächsische Gemeinden waren im Juni 2013 von der Hochwasserkatastrophe betroffen? L Ein Sechstel der sächsischen Gemeinden O Ein Drittel der sächsischen Gemeinden S Die Hälfte der sächsischen Gemeinden

3. Wie viele Polizeikommissar-Anwärter wurden im Mai 2013 im Freistaat vereidigt? K 10 Polizeikommissar-Anwärter A 50 Polizeikommissar-Anwärter L 80 Polizeikommissar-Anwärter

4. Laut der Kriminalstatistik wurde 2012 in Sachsen ein deutlicher Anstieg folgender Droge verzeichnet: F LSD I Crystal K Heroin

5. Wie heißt das neue Projekt der Landes- regierung, das ab Herbst 2013 für ältere Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen, startet? Z Nachbarschaftshelfer für Demenzkranke H Helfer mit Herz B Retter in der Not

6. Das „Land-Frauen-Kontor“-Programm des Glossener Landfrauenverbandes fördert Projekte zur Bewältigung: A des Kitaplatz-Mangels H der Arbeitslosigkeit E des demografi schen Wandels

7. Seit wann nimmt Sachsen keine neuen Schulden mehr auf? N Seit 1990 I Seit 2006 J Seit 2013

Lösungswort:1 2 3 4 5 6 7

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir:

Zwei Mal eine Familientageskarte für den BELANTIS-Freizeitpark in Leipzig

Zwei Mal einen Bildband „Sächsische Land-schaften. Zwischen Dübener Heide und Zittauer Gebirge“ von Karl Mansfeld und Olaf Bastian

Schreiben Sie die Lösung und Ihren Wunschge-winn auf eine Postkarte und schicken Sie diese bis zum 01.08.2013 an die CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, Pressestelle, Bernhard-von- Lindenau-Platz 1, 01067 Dresden. Stichwort: SACHSEN:BRIEF

Achtung: Absender nicht vergessen! Der Rechts-weg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden am 02.08.2013 auf unserer Homepage veröf-fentlicht und schriftlich informiert.

Die sichere Seite

QUIZ

Die 293 Jahre sind dem Bürgermeister-Müller-Haus in der Ritter-Pflugk-Straße

heute nicht mehr anzusehen. Noch vor einem Jahr befand sich das leerstehende Gebäude in einem kritischen Zustand. „Vor fünf Jahren kauften wir das Gebäude, widmeten uns dann erst einmal der Notsicherung, bevor wir mit der Sanierung starten konnten“, sagt Jürgen Skoppek. Er ist der Geschäftsführer der Gesell-schaft für Baudienstleistungen Sachsen, die das Bürgermeister-Müller-Haus übernahm. Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus im Leipzi-ger Ortsteil Knautkleeberg-Knauthain ist das Geburtshaus von Carl Wilhelm Müller, der von 1778 bis 1800 mit wenigen Unterbrechungen Bürgermeister Leipzigs war. Unter seiner Füh-rung entstand der Promenadenring, er veran-lasste den Umbau des Gewandhauses und ließ die erste Bürgerschule auf der heutigen Moritz-bastei errichten. „Das Gebäude hat einen his-torischen Wert für Leipzig. Die Sanierung war wirtschaftlicher Wahnsinn“, erklärt Skoppek. Auch der Freistaat hat das Projekt unterstützt: Mit 100.000 Euro förderte er das Projekt. Der Landtagsabgeordnete Sebastian Gemkow hat-te das Bauvorhaben von Anfang an im Blick. „Dass dieses Gebäude so lange vernachlässigt

wurde, ist nicht nachvollziehbar“, sagt Gem-kow. Der Politiker nutzte seinen Stand in der Öffentlichkeit, um das Projekt bekannt zu ma-chen. „Außerdem konnte ich den Bauherren bei Verwaltungsprozessen und entstehenden Problemen unterstützen“, so Gemkow. Noch in diesem Sommer soll die Sanierung abgeschlos-sen sein. Danach soll das Haus Wirkungsstätte der Leipziger Buchkünstlerin und Grafikerin Cornelia Därr werden. Vorgesehen sind auch

eine „Kaffeestube Müller“ und ein Raum für Veranstaltungen. In einem weiteren Zimmer soll an das Leben und vielseitige Wirken von Carl Wilhelm Müller erinnert werden. (jk)

Bürgermeister-Müller-Haus kurz vor Sanierungsende

Jahr für Jahr zieht das Gohliser Schlösschen in Leipzig tausende Touristen an: 2012 waren

es über 20.000 Besucher. Das Schloss im Norden Leipzigs wurde 1756 für den Kaufmann und Ratsbaumeister Johann Caspar Richter als Som-merpalais errichtet. Über die Jahrzehnte wech-selten die Besitzer. Heute gehört das Schloss der Stadt Leipzig. „Die finanzielle Lage der Stadt führte 2003 zur Schließung. Wir haben es aber geschafft, das Gohliser Schlösschen zu retten“, sagt Christoph Bernhard, Vorsitzender

des Freundeskreises Gohliser Schlösschen e. V. Seit 2005 ist der Verein Betreiber des Schlos-ses. Doch nicht nur bei den Touristen ist das Kleinod ein beliebtes Besichtigungsziel. Auch bei den Leipzigern wird der Rokokobau immer beliebter – für den schönsten Tag im Leben. „Wir bekamen unzählige Anfragen für Hoch-zeitstermine. Leider mussten wir viele ableh-nen, da wir aus Kostengründen nur an einem Freitag im Monat Trauungen anbieten konnten und durften“, sagt Bernhard. Bis sich Wolf-

Dietrich Rost einschaltete. Der Landtagsabge-ordnete arbeitet seit 2004 mit dem Freundes-kreis zusammen, unterstützt bei Problemen. „Wir reichten auf Anraten von Herrn Rost einen Antrag für die Erweiterung der Trauungen bei der Stadt Leipzig ein. Der Antrag wurde durch den Stadtrat genehmigt“, erzählt Bernhard. Statt nur noch einmal im Monat läuten jetzt an zwei Freitagen und zwei Samstagen die Hochzeitsglocken im Gohliser Schlösschen. „Diese Einrichtung hat besondere Aufmerk-samkeit verdient. Durch die engagierte Arbeit des Freundeskreises ist es uns gelungen, dass das Gohliser Schlösschen zu einem einzigarti-gen Veranstaltungsort Leipzigs zu entwickeln“, sagt Rost. Denn nicht nur Hochzeiten werden nun vier Mal im Monat gefeiert – das ganze Jahr über finden Konzerte statt und im Som-mer führt das Schauspielhaus im Innenhof Theaterstücke auf. (jk)

Für die, die sich trauen

Berge können sich nicht nähern, aber Men-schen aufeinander zugehen“, sagt Küf Kauf-

mann. Das jüdische Sprichwort beschreibt sei-nen Wunsch nahezu perfekt. Der Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leip-zig sitzt im Hof des Ariowitsch-Hauses – dem jüdischen Kultur- und Begegnungszentrum in der Stadt. Es wurde 2009 eingeweiht und

möchte auch Konfessionslose oder Andersgläu-bige ansprechen. „Wir wollen die Barrieren im Kopf überwinden“, erklärt Kaufmann. Um Berührungsängste abzubauen, werden im Ari-owitsch-Haus nahezu täglich Veranstaltungen organisiert, darunter Vorträge, Konzerte, Aus-stellungen und Lesungen. Einer der Höhepunkt im Jahr ist die jüdische Woche Ende Juni. Au-

ßerdem gibt es einen offenen Treff, in dem In-ternetkurse oder Sprachunterricht stattfinden. „Durch offene Türen entstehen auch offene Herzen“, sagt Christine Clauß. Die Landtags-abgeordnete und Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz in Sachsen unterstützt das Ariowitsch-Haus, weil es für Toleranz steht und Integration lebt. Außerdem kennt sie als ehemalige Nachbarin dessen bewegende Ge-schichte. Diese begann 1931 als Pflegeheim für orthodoxe Juden. Elf Jahre später verschlepp-ten die Nationalsozialisten die Bewohner und Angestellten ins Konzentrationslager Theresi-enstadt. „Heute ist das Ariowitsch-Haus deshalb auch ein wichtiges Symbol für das Überleben der jüdischen Kultur und Religion in Leip-zig“, betont Clauß. Ein Blick auf die jüngere Geschichte unterstreicht diesen Gedanken. Nachdem die Israelitische Religionsgemeinde in Leipzig 1989 lediglich 30 Mitglieder zählte, sind es heute 1.300. Seit zwei Jahren gibt es mit Zsolt Balla zudem wieder einen Rabbiner. (sem)

Offene Türen für offene Herzen

Christine Clauß MdLGrimmaische Straße 2–4, 04109 LeipzigTelefon: 0341 2535584, E-Mail: [email protected]

Küf Kaufmann, Christine Clauß und Zsolt Balla im Innenhof des Ariowitsch-Hauses.

Wolf-Dietrich Rost und Christoph Bernhard im Trauzimmer des Gohliser Schlösschens.

Sebastian Gemkow MdLKarl-Heine-Straße 1 c, 04229 LeipzigTel.: 0341 4926211E-Mail: [email protected]

Sebastian Gemkow und Jürgen Skoppek beim Rundgang durch das Bürgermeister-Müller-Haus.

Wolf-Dietrich Rost MdLEhrensteinstraße 7, 04105 LeipzigTel.: 0341 5500933E-Mail: [email protected]

Foto: Lutz Weidler

Foto: Anja Jungnickel

Foto: Anja Jungnickel

Politik vor Ort, die ankommtSachsens Politik wird nicht nur im Dresdner Landtag gemacht – sondern auch direkt vor Ihrer Haustür. In Ihrer Stadt Leipzig sind Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion für Sie unterwegs, um sich für Ihre Projekte und Vorhaben stark zu machen.

Page 13: SACHSEN:BRIEF - Die politische Zeitung für Sachsen (2/2013)

Auf der großen Baufläche an der Großenhai-ner Straße in Meißen ist ein Festzelt auf-

gebaut. Heute wird hier die Grundsteinlegung der neuen Meißner Straßenmeisterei gefeiert. „Endlich sind wir hier angekommen“, freut

sich die Landtagsabgeordnete Karin Strempel. „Es war ein jahrelanger Kampf.“ Das rund 5.400 Quadratmeter große Grundstück wurde schon 1999 vom Freistaat Sachsen erworben. Ein Neubau scheiterte jedoch immer wieder an der Finanzierung. Mit der Kreisgebietsre-form 2008 wurden zusätzlich Aufgaben zur Instandsetzung von Staats- und Bundesstraßen an die Kreise übertragen. So vergingen erneut einige Jahre, ohne dass ein Neubau errichtet werden konnte. „Es war schwierig, den betrof-fenen Straßenmeistern über die vielen Jahre hinweg immer wieder Mut zuzusprechen“, sagt Karin Strempel. Die Landtagsabgeordnete, Kreisräte und andere Behörden bemühten sich mit Verhandlungen und Protestaktionen im-mer wieder um bessere Bedingungen für die Straßenmeister. „Die Arbeitsbedingungen in unserer jetzigen Straßenmeisterei auf der Ho-

chuferstraße sind wirklich katastrophal“, sagt Straßenmeister Fritz Künzel. „Alles ist beengt. 2009 wurde versucht, zusätzlich zur bestehen-den Baracke mit einem Container Abhilfe zu schaffen. Das gelang eher schlecht als recht.“ Rund 4,7 Millionen Euro wurden nun vom Frei-staat zur Verfügung gestellt. Zehn Großfahr-zeuge, eine Werkstatt, eine Waschanlage und ein Sanitärbereich sollen in der neuen Stra-ßenmeisterei künftig untergebracht werden. Zudem wird es Lagerhallen, etwa für Schilder und Streugut geben. Die Bauarbeiten sollen bis Herbst 2014 abgeschlossen sein. (maf)

Patriotismus ist Liebe zu den Seinen; Natio-nalismus ist Hass auf die anderen“ – das

Zitat des ehemaligen deutschen Bundespräsi-denten Richard von Weizsäcker spricht Dr. Pe-ter Knauke aus der Seele. „Patriotismus ist ein schweres Wort, drückt aber genau das aus, was ich für mein Heimatland Sachsen empfinde. Ich bin bekennender Sachse, aber keineswegs ein Nationalist“, sagt der Meißner. Deswegen kann er auch nicht verstehen, warum ihn ei-nige Menschen belächeln, wenn er von der Sachsenhymne spricht. Knauke wünscht sich, dass zu offiziellen Anlässen eine Sachsenhym-ne gespielt wird. Das wünschen sich auch Jo-hannes Fiolka, Kreisvorsitzender der Jungen Union Meißen, und der Landtagsabgeordnete Sebastian Fischer. „In Schleswig-Holstein wird das Holstein-Lied gesungen. Dort ist das eine Selbstverständlichkeit. Wir brauchen uns für

Sachsen nicht zu schämen. Im Gegenteil – auf das, was wir bisher erreicht haben, können wir stolz sein“, sagt Fischer. Er freut sich, dass der Vorschlag einer Sachsenhymne von der jungen Generation angestoßen wurde: Beim letzten

Landestag der Jungen Union Sachsen haben sich die Mitglieder für „Gott segne Sachsen-land“ als Hymne für den Freistaat ausgespro-chen. Auch Knauke freut sich, dass das Thema endlich wieder öffentlich diskutiert wird. Denn die Idee einer Sachsenhymne ist gar nicht so neu: Bereits 1995 sammelte die Staatskanzlei Vorschläge für eine Sachsenhymne. Nun soll das Thema weiter vorangebracht werden. „Wir werden beim ,Tag der Sachsen‘ 2014 in Großen-hain eine kleine Auswahl möglicher Hymnen vor großem Publikum präsentieren. Dann wer-den noch viel mehr Sachsen von unserer Idee begeistert sein“, ist sich Fischer sicher. (nik)

Der Fan- oder Heimatliebe ist bei der Ver-zierung des Windrades auf dem Dach kei-

nerlei Grenzen gesetzt. Auf sein Windrad, zwei Meter hoch und rund 100 Kilogramm schwer, ist ESAM-Geschäftsführer Sven Wilhelm stolz.

„Die Helixform des Windrades passt sich im-mer dem Wind an und erzeugt so die maxima-le Energie“, erklärt Wilhelm. Mit Blick auf die Zukunft will er seinen Kunden zu einer unab-hängigen und vor allem umweltschonenden Energieversorgung verhelfen. Als Tochterfirma der Stadtwerke Riesa ist das Unternehmen für alternative Energien zuständig. Für ein Pflege-heim in Riesa hat die Firma jüngst Konzepte für die Reduzierung des Wasserverbrauchs ent-wickelt. Statt zwölf Liter fließen jetzt nur noch fünf Liter pro Duschvorgang aus dem Hahn. So spart das Heim rund 3,5 Millionen Liter Was-ser im Jahr. „Ein gutes Stück Riesa“, sieht auch der Landtagsabgeordnete Geert Mackenroth in dem Unternehmen. „Wir brauchen verlässli-che und innovative Ideen für unsere Stadt. Ich freue mich sehr, in unserer Region ein Unter-nehmen zu haben, das nach alternativen Ener-

gielösungen forscht und sie umsetzt“, sagt der Landtagsabgeordnete. Insgesamt 16 Mitarbeiter hat der Betrieb. Diese haben auch eine umwelt-verträglichere Straßenbeleuchtung für Riesa ausgefeilt: Auf der Kirchstraße leuchtet nun Licht aus einer Photovoltaikstraßenbeleuch-tung. „Wir verstehen uns als Tüftler-Sachsen, die sich vor allem um die Zukunft unserer Stadt kümmern“, sagt Wilhelm. Doch zentrale, weitgreifende Konzepte wolle man der Mutter-firma überlassen. Der Energiedienstleister will sich im Unterschied zu den Stadtwerken Riesa eher dezentralen Lösungen für Privathäuser und kleine Firmen widmen. (juv)

Der Pieper kann immer Alarm schlagen. Er-tönt das Signal, haben die Kameraden ge-

nau 13 Minuten Zeit, um in die Feuerwache zu fahren. Rund 200 Mal im Jahr müssen die Ka-meraden der Freiwilligen Feuerwehr Radebeul ausrücken. Um sofort am Einsatzort zu sein, sind die vier Wachen über die Stadt verteilt. In Altkötzschenbroda steht seit 2008 ein neues Gerätehaus, auch die Wehr in Radebeul-Ost soll bald ein neues Domizil bekommen. „Unsere Priorität lag schon immer zuerst auf der Sicher-heitsausstattung für die Kameraden. Dann auf neuen Löschfahrzeugen und zuletzt bei den Gerätehäusern“, sagt Radebeuls Oberbürger-meister Bernd Wendsche. Besonders stolz ist der Bürgermeister auf die aktive Jugendarbeit bei der Feuerwehr. „Feuerwehr und Sportver-eine sind Grundpfeiler der Gesellschaft. Hier lernt der Nachwuchs, für andere einzustehen“,

sagt der Landtagspräsident und CDU-Abgeord-nete Matthias Rößler. Längst ist die Freiwillige Feuerwehr keine Männerdomäne mehr. Zwölf weibliche Mitglieder sitzen inzwischen mit auf dem Löschzug. Als die Zahl der Frauen wuchs,

musste in eigene Duschen und Umkleiden in-vestiert werden. Auch die gemeinsame Wache mit dem THW in Kötzschenbroda kostete Geld. Allein 2012 investierte der Freistaat Sachsen 20 Millionen Euro in die Förderung der Feuer-wehren. Gemeinsam mit dem Kreiswehrleiter Roland Fährmann kämpfte Rößler für höhere Aufwandsentschädigungen für die Retter in Rot: 175 Euro für die Wehrleiter im Monat. Die Jugendwehrleiter bekommen 100 statt wie bis-her 50 Euro. Mit 24 Euro pro Stunde wird nun auch der Verdienstausfall vergütet. So sind die Kameraden abgesichert, wenn der Pieper wie-der mitten im Dienst Alarm schlägt. (juv)

Karin Strempel MdLNeugasse 39/40, 01662 MeißenTel.: 03521 402115E-Mail: [email protected]

Dr. Matthias Rößler MdLEduard-Bilz-Straße 7, 01445 RadebeulTel.: 0351 6563246, E-Mail: matthias.roessler@ slt.sachsen.de, www.roessler-matthias.de

Eine Hymne für Sachsen

Tüfteln für die Umwelt

Mit freiwilligem Einsatz gegen den Brand

Ein langer Weg – Meißen bekommt eine neue Straßenmeisterei

Karin Strempel (r.) bei der Grundsteinlegung.

Dr. Matthias Rößler und Roland Fährmann.

Geert W. Mackenroth MdLKlötzerstraße 13, 01587 RiesaTel.: 03525 508049, E-Mail: [email protected]

Sven Wilhelm und Geert Mackenroth.

Sebastian Fischer MdLBürgerbüro, Salzgasse 2, 01558 GroßenhainTel.: 03522 38883, E-Mail: sebastian.fischer@ slt.sachsen.de, www.sebastianfischer.info

Johannes Fiolka, Peter Knauke und Sebastian Fischer im Kulturschloss Großenhain.

Foto: André Forner

Foto: Daniel Scholz

Foto: André Forner

Foto: André Forner

Politik vor Ort, die ankommtSachsens Politik wird nicht nur im Dresdner Landtag gemacht – sondern auch direkt vor Ihrer Haustür. In Ihrem Landkreis Meißen sind Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion für Sie unterwegs, um sich für Ihre Projekte und Vorhaben stark zu machen.

Ausgabe 07Juli 2013SACHSEN:BRIEF4

Wer den „SACHSEN:BRIEF“ aufmerksam gelesenhat, dem dürfte die Beantwortung der folgen-den sieben Fragen nicht schwerfallen. Die Buch-staben vor den richtigen Antworten ergeben das Lösungswort. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

1. Wie viel wurde seit der Jahrhundertfl ut 2002 in den Hochwasserschutz in Sachsen investiert?I 10 Millionen Euro

D 100 Millionen Euro P 1,5 Milliarden Euro

2. Wie viele sächsische Gemeinden waren im Juni 2013 von der Hochwasserkatastrophe betroffen? L Ein Sechstel der sächsischen Gemeinden O Ein Drittel der sächsischen Gemeinden S Die Hälfte der sächsischen Gemeinden

3. Wie viele Polizeikommissar-Anwärter wurden im Mai 2013 im Freistaat vereidigt? K 10 Polizeikommissar-Anwärter A 50 Polizeikommissar-Anwärter L 80 Polizeikommissar-Anwärter

4. Laut der Kriminalstatistik wurde 2012 in Sachsen ein deutlicher Anstieg folgender Droge verzeichnet: F LSD I Crystal K Heroin

5. Wie heißt das neue Projekt der Landes- regierung, das ab Herbst 2013 für ältere Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen, startet? Z Nachbarschaftshelfer für Demenzkranke H Helfer mit Herz B Retter in der Not

6. Das „Land-Frauen-Kontor“-Programm des Glossener Landfrauenverbandes fördert Projekte zur Bewältigung: A des Kitaplatz-Mangels H der Arbeitslosigkeit E des demografi schen Wandels

7. Seit wann nimmt Sachsen keine neuen Schulden mehr auf? N Seit 1990 I Seit 2006 J Seit 2013

Lösungswort:1 2 3 4 5 6 7

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir:

Zwei Mal eine Familientageskarte für den BELANTIS-Freizeitpark in Leipzig

Zwei Mal einen Bildband „Sächsische Land-schaften. Zwischen Dübener Heide und Zittauer Gebirge“ von Karl Mansfeld und Olaf Bastian

Schreiben Sie die Lösung und Ihren Wunschge-winn auf eine Postkarte und schicken Sie diese bis zum 01.08.2013 an die CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, Pressestelle, Bernhard-von- Lindenau-Platz 1, 01067 Dresden. Stichwort: SACHSEN:BRIEF

Achtung: Absender nicht vergessen! Der Rechts-weg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden am 02.08.2013 auf unserer Homepage veröf-fentlicht und schriftlich informiert.

Die sichere Seite

QUIZ

Page 14: SACHSEN:BRIEF - Die politische Zeitung für Sachsen (2/2013)

Ausgabe 07Juli 2013SACHSEN:BRIEF4

Wer den „SACHSEN:BRIEF“ aufmerksam gelesenhat, dem dürfte die Beantwortung der folgen-den sieben Fragen nicht schwerfallen. Die Buch-staben vor den richtigen Antworten ergeben das Lösungswort. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

1. Wie viel wurde seit der Jahrhundertfl ut 2002 in den Hochwasserschutz in Sachsen investiert?I 10 Millionen Euro

D 100 Millionen Euro P 1,5 Milliarden Euro

2. Wie viele sächsische Gemeinden waren im Juni 2013 von der Hochwasserkatastrophe betroffen? L Ein Sechstel der sächsischen Gemeinden O Ein Drittel der sächsischen Gemeinden S Die Hälfte der sächsischen Gemeinden

3. Wie viele Polizeikommissar-Anwärter wurden im Mai 2013 im Freistaat vereidigt? K 10 Polizeikommissar-Anwärter A 50 Polizeikommissar-Anwärter L 80 Polizeikommissar-Anwärter

4. Laut der Kriminalstatistik wurde 2012 in Sachsen ein deutlicher Anstieg folgender Droge verzeichnet: F LSD I Crystal K Heroin

5. Wie heißt das neue Projekt der Landes- regierung, das ab Herbst 2013 für ältere Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen, startet? Z Nachbarschaftshelfer für Demenzkranke H Helfer mit Herz B Retter in der Not

6. Das „Land-Frauen-Kontor“-Programm des Glossener Landfrauenverbandes fördert Projekte zur Bewältigung: A des Kitaplatz-Mangels H der Arbeitslosigkeit E des demografi schen Wandels

7. Seit wann nimmt Sachsen keine neuen Schulden mehr auf? N Seit 1990 I Seit 2006 J Seit 2013

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Die Frankenberger Bürger sorgen sich um ihr Krankenhaus. Die wirtschaftliche Situ-

ation der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH, zu deren Außenstellen auch die Häu-ser in Rochlitz und Frankenberg gehören, erfor- dert eine konzeptionelle Neuausrichtung. „In Mittweida und Rochlitz wurde viel investiert. Hier in Frankenberg sieht es bis auf den mo- dernen OP-Saal fast noch aus wie zu DDR-Zei-ten“, sorgt sich die Landtagsabgeordnete Iris Firmenich. Da die Mittweidaer Krankenhaus-gesellschaft eine Modernisierung aus eigener Kraft jedoch nicht bezahlen kann, bestehe die Gefahr, dass Frankenberg geschlossen werde.

Deshalb ist die Stadt in die Offensive gegangen und hat ein eigenes Konzept zur Rettung „ih-res“ Standortes entwickelt: Das Krankenhaus soll als ein kommunales Gesundheitszentrum

mit stationären und ambulanten Angeboten eine neue Zukunft bekommen. Chefarzt Dr. Wilfried Aisch hält die Pläne für machbar und freut sich, dass auch die Politikerin zu den Befürwortern gehört. „Die medizinische Ein-richtung ist für die gesamte Region wichtig“, bestätigt Aisch. „Einwohner aus umliegenden Dörfern müssten sonst weite Wege zurückle-gen, um in ein Krankenhaus zu kommen.“ (bim)

Der Bürgermeister von Ostrau, Dirk Schil-ling, drückt es diplomatisch aus: „Es war

ein intensiver Weg“, sagt er über den Ent- scheidungsprozess für das größte Projekt sei-

ner Gemeinde in den vergangenen Jahren. Denn manch einer konnte es zunächst nicht verstehen, warum die alte Grundschule durch einen Neubau ersetzt werden sollte. Doch der Brand- und Unfallschutz entsprach längst nicht mehr den heutigen Bestimmungen. „Der Neubau ist günstiger als die Sanierung“, sagt Schilling. Außerdem sinken die Betriebs-kosten, weshalb sich die Gemeinde vor vier Jahren für den Neubau entschieden hat. Der kostet vier Millionen Euro – eine gewaltige Summe für die 4.000-Seelen-Gemeinde. Aus Sicht des Landtagsabgeordneten Sven Lieb-hauser aber das richtige Signal. „Wer baut, hat

Vertrauen in die Zukunft. Nur wenn der Hei-matort attraktiv ist, ist er lebens- und liebens-wert“, sagt er. Liebhauser hatte sich um För-dergelder beim Kultusministerium bemüht, bis 2011 endlich die Zusage kam. Das Konzept überzeugte die Staatsregierung. 1,25 Millio-nen Euro überwies der Freistaat nach Ostrau. Im Oktober 2013 soll der Neubau fertig sein.

Die Startposition ist denkbar günstig: „Im vergangenen Jahr haben alle Absolventen

der 10. Klasse eine passende Lehrstelle oder ei-nen Platz an einer weiterführenden Schule er-halten“, freut sich Steffi Schubert, Schulleiterin der Mittelschule Claußnitz. Auch die Schüler des aktuellen Jahrgangs blicken aus einer guten Position auf ihre berufliche Zukunft. Wie das gelingt? Mit gezielter Berufsberatung, die auf Grundlage einer schuleigenen Konzeption schon in Klasse 6 beginnt. Dazu gehören Praktika und Betriebsbesuche. Unter Verantwortung des stell-vertretenden Schulleiters Albrecht Seidel wurde ein enges, wirtschaftsnahes Netzwerk aufge-

baut. „Dabei konnten wir immer auf die Unter-stützung des Landtagsabgeordneten Thomas Schmidt bauen“, sagt die Schulleiterin. Start der

wirtschaftsbezogenen Berufsberatung war eine Kooperation mit der Firma Multi-Agar Clauß-nitz. Inzwischen sind noch mehr Firmen hinzu-gekommen. „Die Mittelschule Claußnitz enga-giert sich vorbildlich für die Berufsberatung. Sie ist beispielhaft dafür, wie junge Leute in ihrer Heimat eine berufliche Zukunft finden. Nur so können wir dem Fachkräftemangel begegnen“, so Thomas Schmidt. (bim)

Für alle eine Lehrstelle

Krankenhaus soll kommunales Gesundheitszentrum werden

Die Bauarbeiten am Erweiterungsbau der Heiner-Müller-Schule in Eppendorf sind

in vollem Gange. Gerade wird die Fußboden-heizung gelegt, sodass Bürgermeister Helmut Schulze mit Bauamtsleiterin Ilona Hähner und dem Landtagsabgeordneten Gernot Krasselt die Räume nur vorsichtig betreten kann. „Es tut gut, dass der Bau so weit gediehen ist“, sagt der Bürgermeister. „Wir brauchen die Räume dringend, denn bei uns sind Grundschule und Mittelschule in einem Haus.“ In den neuen Anbau ziehen zum Teil die Großen ein, sodass die Kleinen künftig zwei Etagen für sich ha-ben werden. „Es hat lange gedauert, bis wir

anfangen konnten. Wir sind froh, dass wir auch mit Hilfe von Gernot Krasselt die Förde-rung bekommen haben.“ Der Schulanbau ist derzeit die größte Investition der Gemeinde:

Insgesamt betragen die Kosten 1,3 Millionen Euro, davon werden 75 Prozent vom Freistaat gefördert. „Der Bau bekommt eine zukunfts-weisende Förderung“, sagt Gernot Krasselt. Denn die Planungen sehen vor, die Werte der Energiesparverordnung um 45 Prozent zu un-terbieten. Dazu wird unter anderem das Dach des eingeschossigen Baues stark gedämmt und Erdwärme zum Heizen genutzt. (bim)

Anbau für die Eppendorfer Schule

Ein neues Schulhaus für Ostrau

Thomas Schmidt MdLObergasse 7, 09217 BurgstädtTel.: 03724 668888, E-Mail: thomas-schmidt-mdl@ t-online.de, www.thomas-schmidt-online.de

Auf den Uni-Tischen liegen dicke Wörterbü- cher: Türkisch–Deutsch, Russisch–Deutsch,

sogar Chinesisch ist dabei. „Das Internationale Universitätszentrum (IUZ) ,Alexander von Hum-

boldt‘ ist verantwortlich für die Sprachenaus-bildung an der TU Bergakademie Freiberg“, erklärt Direktorin Katja Polanski. Die Uni hat derzeit mehr als zehn Prozent ausländische Studenten, mit steigender Tendenz. Für sie bietet das IUZ verschiedenste Deutschkurse an, die von Schnupperangeboten zur Alltags-sprache bis hin zu kompliziertem technischen Fachdeutsch reichen. Denn die jungen Leute müssen nach ihrer Studienvorbereitung in den Lehrveranstaltungen mithalten können. Problem sei, so Polanski, dass der Bedarf an Deutschstunden mit steigender Studentenzahl auch steige, die Lehrer aber nur Honorarverträ-

ge hätten. Der Landtagsabgeordnete Martin Gil-lo verspricht sich zu kümmern: „Wir geben viel Geld aus, um junge Leute aus dem Ausland für eine Berufsausbildung nach Deutschland zu ho-len. Hier an der Bergakademie haben wir kluge Köpfe. Sie sollten auch beste Chancen erhalten, Deutsch zu lernen, damit sie unsere Kultur gut kennenlernen. Vielleicht bleiben sie dann so-gar für immer in Sachsen.“ (bim)

Deutschkurse für ausländische Studenten

Sven Liebhauser MdLZwingerstraße 2a, 04720 DöbelnTel.: 03431 608626E-Mail: [email protected]

Ilona Hähner, Gernot Krasselt und Helmut Schulze.

Prof. Martin Gillo zu Besuch beim Sprachkurs.

Prof. Martin Gillo MdLErbische Straße 5, 09599 FreibergTel.: 03731 212877, E-Mail: [email protected]

Dr. Wilfried Aisch und Iris Firmenich.

Iris Firmenich MdLDr.-Wilhelm-Külz-Straße 13, 09669 FrankenbergTel.: 037206 886933, E-Mail: [email protected]

Steffi Schubert, Albrecht Seidel und Thomas Schmidt.

Foto: Detlev M

üllerFoto: D

etlev Müller

Foto: Detlev M

üllerFoto: Lutz W

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Foto: Detlev M

üller

Gernot Krasselt MdLDammstraße 12, 09618 Brand-ErbisdorfTel.: 03732 22465, E-Mail: wkb.gernot.krasselt.mdl@ t-online.de, www.gernot-krasselt.de

Ingrid Przewloka, Dirk Schilling und Sven Liebhauser.

Politik vor Ort, die ankommtSachsens Politik wird nicht nur im Dresdner Landtag gemacht – sondern auch direkt vor Ihrer Haustür. In Ihrem Landkreis Mittelsachsen sind Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion für Sie unterwegs, um sich für Ihre Projekte und Vorhaben stark zu machen.

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1. Wie viel wurde seit der Jahrhundertfl ut 2002 in den Hochwasserschutz in Sachsen investiert?I 10 Millionen Euro

D 100 Millionen Euro P 1,5 Milliarden Euro

2. Wie viele sächsische Gemeinden waren im Juni 2013 von der Hochwasserkatastrophe betroffen? L Ein Sechstel der sächsischen Gemeinden O Ein Drittel der sächsischen Gemeinden S Die Hälfte der sächsischen Gemeinden

3. Wie viele Polizeikommissar-Anwärter wurden im Mai 2013 im Freistaat vereidigt? K 10 Polizeikommissar-Anwärter A 50 Polizeikommissar-Anwärter L 80 Polizeikommissar-Anwärter

4. Laut der Kriminalstatistik wurde 2012 in Sachsen ein deutlicher Anstieg folgender Droge verzeichnet: F LSD I Crystal K Heroin

5. Wie heißt das neue Projekt der Landes- regierung, das ab Herbst 2013 für ältere Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen, startet? Z Nachbarschaftshelfer für Demenzkranke H Helfer mit Herz B Retter in der Not

6. Das „Land-Frauen-Kontor“-Programm des Glossener Landfrauenverbandes fördert Projekte zur Bewältigung: A des Kitaplatz-Mangels H der Arbeitslosigkeit E des demografi schen Wandels

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Über 260 Jahre ist das Schloss Dahlen alt. Der Putz bröckelt von den Wänden, die Fenster

sind teilweise undicht. Trotzdem: Von seinem Charme hat das Barockschloss kein Stück ver-loren. „Das Schloss wurde von 1744 bis 1751 er-baut. Als Zeichen seiner Liebe ließ es Heinrich von Bünau für seine Frau Helene von Döring errichten. Es muss prächtig gewesen sein“, sagt Karl Berger. Er ist Vorsitzender des Schloss- und Parkvereins Dahlen e. V. 2009 wurde der Verein gegründet, um den weiteren Verfall des Schlos-ses entgegenzuwirken. „Nach dem verheeren-den Brand 1973, bei dem ein defektes Ofenrohr den Dachstuhl in Brand setzte, wollte der Rat des Kreises Oschatz den Abriss des Schlosses erwirken. Zum Glück scheiterten sie. Doch um das Schloss wurde sich ab diesem Punkt nicht mehr gekümmert. Es verkam zur Ruine“, er-zählt Berger. Und das bei seiner Geschichte: Un-

terschrieb doch 1763 Preußenkönig Friedrich II. im Dahlener Schloss den Hubertusburger Frieden – das Ende des Siebenjährigen Krieges. Seit der Gründung des Schloss- und Parkvereins – mit mittlerweile 70 Mitgliedern – hat sich viel im Landschlösschen getan. Alle Räume kön-

nen wieder besichtigt werden, das Dach wur-de abgedichtet, Notfenster wurden eingebaut. 42.000 Euro Fördermittel sind in das Schloss geflossen. Die Landtagsabgeordnete Hannelore Dietzschold unterstützt den Verein seit seiner Gründung. „Das Dahlener Schloss ist wunder-schön, durch das alte Gemäuer weht ein ganz besonderes Flair. Mein Ziel ist es, das Schloss noch bekannter im Freistaat zu machen. Da-mit es irgendwann im alten Glanz erstrahlen kann“, sagt Dietzschold. Zu den Konzerten ist das Schloss schon heute wieder gut besucht. Kindergruppen aus der Jugendherberge in Dah-len gehören zu den ständigen Gästen. (jk)

Die Touristin ist begeistert. „So viel Renais-sance an einem Ort habe ich noch nie

gesehen“, sagt sie. Die ältere Dame steht vor dem Schloss Hartenfels in Torgau – einem der historisch bedeutendsten Bauten im Freistaat. Neben ihr steht Sachsens Umweltminister und

Landtagsabgeordneter Frank Kupfer. Er kennt das Schloss seit seiner Kindheit. Auf den Haus-mannsturm sei er damals schon gern gestie-gen, um über die Stadt und die Elbe zu blicken, erinnert sich Kupfer. „Damals hat das Schloss aber noch schlimm ausgesehen. Im Gegensatz zu heute.“ Seit der Friedlichen Revolution wird Schloss Hartenfels aufwendig saniert – auch dank der Hilfe eines 40 Mitglieder zählenden Initiativkreises, der sich für den Erhalt einsetzt und dessen Vorsitzender Frank Kupfer ist. 19 Projekte hat der Verein seit seiner Gründung 1996 angestoßen und finanziert. Darunter sind die Wiederbeschaffung der alten Glocken, die Vergoldung der Turmspitzen und die Sanie-rung des Hauptportals. Das umfangreichste Projekt des Initiativkreises ist das Lapidarium, das mehr als 70 originale Sandsteinarbeiten aus der tausendjährigen Geschichte zeigt.

Schloss Hartenfels hat eine enorme Bedeutung für Torgau und für den gesamten Freistaat“, erklärt der Staatsminister sein Engagement. Der nächste Höhepunkt wird für ihn und den Initiativkreis die Ausstellung „Luther und die Fürsten“ sein, die in zwei Jahren anlässlich der Lutherdekade im Schloss Hartenfels zu sehen sein wird. Denn neben Wittenberg war der Vater der Reformation auch sehr eng mit Tor-gau verbunden. „1544 hat er mit der Schloss-kirche den ersten protestantischen Kirchen- neubau der Welt persönlich geweiht“, erklärt Frank Kupfer der staunenden Touristin. (sem)

Vor 800 Jahren begann die Geschichte eines kleinen Dorfes am Rande von Leipzig –

Baalsdorf. Der Ort wurde im 12. Jahrhundert von 19 Familien aus Flandern gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung der damals „Bal-duwinesdorp“ genannten Siedlung stammt aus dem Jahre 1213. Seit fast 20 Jahren lebt und ar-beitet Richard Frenzel mit seiner Familie in der 1.700-Seelen-Gemeinde. „Wir gehören damit zwar nicht zum Urgestein, doch wir fühlen uns inzwischen voll und ganz als Baalsdorfer“, sagt Frenzel. Der Chef eines Werbeunternehmens unterstützte die Vorbereitungen zur Festwoche, die vom 23. bis 30. Juni 2013 in Baalsdorf statt-fand. Um möglichst viele Besucher anzulocken, rührte Frenzel kräftig die Werbetrommel. „Wir haben einen Banner und Plakate gedruckt, die in und im Umkreis von Baalsdorf aufgehängt wurden. Außerdem stellten wir einen Werbean-

hänger auf, der auf die Festwocheaufmerksam machen sollte.“, so Frenzel. Der Landtagsabge-ordnete Rolf Seidel ist Schirmherr der Festwo-che. „Über ein Jahr bin ich, gemeinsam mit dem Kultur-und Heimatverein, mit den Vorbereitun-gen beschäftigt gewesen. Ich habe mich über die zahlreichen, helfenden Hände, vor allem

vom ortsansässigem Gewerbe, sehr gefreut“, sagt Seidel. Da Baalsdorf auf keine eigene Kom-munalverwaltung zurückgreifen kann, lastete die Vorbereitung und Durchführung auf den Schultern der Baalsdorfer selbst. Mit der Eröff-nung der historischen Ausstellung begann die Festwoche Ende Juni. Diese täglich zu sehende Schau bezeugte die lange Geschichte anhand von Exponaten und Dokumenten. „Ich habe in die Ausstellung viel Herzblut gesteckt. Das ist mein Kind“, so Seidel. Neben der Ausstellung gab es zum Baalsdorfer Jubiläum auch viele Kon-zerte, Tanz für Jung und Alt, einen Festumzug und ein Kinderprogram. (jk)

Die Vorbereitungen für Delitzschs größte Veranstaltung in diesem Jahr laufen auf

Hochtouren. „Das Landeserntedankfest wan-dert durch Sachsen. Wir sind sehr glücklich darüber, dass es nun in diesem Jahr endlich bei uns in Delitzsch stattfindet“, sagt Tilo Bischoff. Er ist der Vorstandsvorsitzende der Agrarge-

nossenschaft in Hohenprießnitz und an den Vorbereitungen beteiligt. 2002 sollte Delitzsch schon einmal das Fest ausrichten. „Wegen des Jahrhunderthochwassers musste es ausfal-len“, erklärt Bischoff. Traditionell gehört zum Landeserntedankfest ein großer Bauern- und Handwerkermarkt: Es wird Stände mit land-wirtschaftlichen Produkten geben. Die Palette der angebotenen Produkte wird sehr umfang-reich sein – Backwaren, Fleisch- und Wurstwa-ren, Milchprodukte, Honigprodukte, Kräuter und Gewürze. „Aber auch Unternehmen der sächsischen Agrar- und Ernährungswirtschaft, regionale und überregionale Verbände und Vereine und Handwerker werden einen Stand betreiben“, so Volker Tiefensee. Der Landtags-abgeordnete unterstützt und wirbt für das Fest in seinem Wahlkreis. Doch dem Politiker geht es nicht nur um die Feierlichkeiten.

Für ihn steht ein anderer Aspekt im Vorder-grund: „Die Landwirte standen nach den zahl-reichen Lebensmittelskandalen der Vergangen-heit auch in unserer Region unter Beschuss. Mit und auf dem Landeserntedankfest sollen die Bürger wieder Vertrauen in die ortsansässi-gen Landwirte gewinnen.“ Zum 16. Landesern-tedankfest vom 20. bis 22. September werden bis zu 50.000 Besucher in Delitzsch erwartet. Neben dem Bauern- und Handwerkermarkt finden zahlreiche Konzerte statt. Ein Höhe-punkt soll der Festumzug werden, der sich am Fest-Sonntag durch die Delitzscher Innen- stadt schlängelt. (jk)

Volker Tiefensee MdLLeipziger Straße 25, 04838 EilenburgTel.: 03423 602359, E-Mail: [email protected]

Schloss Dahlen erwacht langsam aus seinem Dornröschenschlaf

Einsatz für Torgauer Wahrzeichen

Baalsdorf feierte 800-jähriges Jubiläum

Landeserntedankfest 2013 in Delitzsch

Tilo Bischoff und Volker Tiefensee.

Rolf Seidel MdLBrandiser Straße 81, 04316 Leipzig / OT BaalsdorfTel.: 0341 6513624, E-Mail: [email protected]

Rolf Seidel (2. v. l.) bei den Vorbereitungen.

Frank Kupfer MdLRosa-Luxemburg-Platz 2, 04860 TorgauTel.: 03421 713800E-Mail: [email protected]

Frank Kupfer (2. v. r) zeigt Touristen das Schloss.

Hannelore Dietzschold MdLSchuhgasse 1 / Markt, 04808 WurzenTel.: 03425 924630, E-Mail: H.Dietzschold.MdL@ t-online.de, www.hannelore-dietzschold.de

Hannelore Dietzschold und Karl Berger.

Foto: Anja Jungnickel

Foto: Anja Jungnickel

Foto: Lutz Weidler

Foto: Anja Jungnickel

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2. Wie viele sächsische Gemeinden waren im Juni 2013 von der Hochwasserkatastrophe betroffen? L Ein Sechstel der sächsischen Gemeinden O Ein Drittel der sächsischen Gemeinden S Die Hälfte der sächsischen Gemeinden

3. Wie viele Polizeikommissar-Anwärter wurden im Mai 2013 im Freistaat vereidigt? K 10 Polizeikommissar-Anwärter A 50 Polizeikommissar-Anwärter L 80 Polizeikommissar-Anwärter

4. Laut der Kriminalstatistik wurde 2012 in Sachsen ein deutlicher Anstieg folgender Droge verzeichnet: F LSD I Crystal K Heroin

5. Wie heißt das neue Projekt der Landes- regierung, das ab Herbst 2013 für ältere Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen, startet? Z Nachbarschaftshelfer für Demenzkranke H Helfer mit Herz B Retter in der Not

6. Das „Land-Frauen-Kontor“-Programm des Glossener Landfrauenverbandes fördert Projekte zur Bewältigung: A des Kitaplatz-Mangels H der Arbeitslosigkeit E des demografi schen Wandels

7. Seit wann nimmt Sachsen keine neuen Schulden mehr auf? N Seit 1990 I Seit 2006 J Seit 2013

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Der Bergarbeiter sagt „Glück auf“, Bernhard Herklotz „Glück zu“. Mit dem traditionel-

len Müllergruß empfängt der 86-Jährige die Gäste in der Herklotzmühle – einer alten Säge-mühle, die im Tal der Wilden Weißeritz liegt. Ihre Tradition reicht mindestens bis 1588 zu-rück. „Der Mühlengeist könnte bestimmt viele Anekdoten erzählen, aber die meisten behält er für sich“, sagt Herklotz. Denn erst ab 1925 sei die Geschichte gut dokumentiert. Damals kauf-te sein Vater die Mühle, er selbst wurde zwei Jahre später in ihr geboren und betrieb sie bis 1992. Heute ist die Herklotzmühle ein Museum. Allein zum Mühlentag 2013 kamen rund 2.000 Gäste. Dabei sah es lange Zeit schlecht aus für das Technikdenkmal. Das Hochwasser 2002 drohte die Mühle sogar völlig zu zerstören. Nur durch die kaputten Regulierungswehre konn-ten die Wassermassen rechtzeitig abfließen.

„Das war Glück im Unglück“, erinnert sich Her-klotz. Im Zuge der Aufräumarbeiten gründete sich 2003 ein Förderverein, der sich seitdem für den Erhalt und die Rekonstruktion einsetzt. Mehr als 250.000 Euro wurden mithilfe von Fördergeldern und Spenden investiert. Die heu-

te 24 Vereinsmitglieder leisteten zudem über 9.000 Arbeitsstunden, um das Kleinod zu sa-nieren. Dank des Engagements ist die Herklotz-mühle heute eine der letzten funktionierenden Sägemühlen Deutschlands. Darauf ist auch die Landtagsabgeordnete Andrea Dombois stolz, die den Förderverein seit Jahren unterstützt. „Die Region lebt von ihren Traditionen“, sagt die Politikerin. Denn durch sie werden viele Touristen angelockt, die die Wirtschaft im Ost-erzgebirge ankurbeln. Außerdem finde sie es wichtig, sich gelegentlich das Leben der Vorfah-ren anzuschauen, um das eigene Bewusstsein zu pflegen, sagt Dombois. (sem)

Wer durch Rathmannsdorf fährt, braucht eigentlich einen Geländewagen: Auf

dem Abschnitt der Staatsstraße 163 grenzt ein Schlagloch ans andere. Bereits 1971 sollte die

Ortsdurchfahrt erneuert werden, sagt Bürger-meister Reiner Hähnel. Einen zweiten Anlauf gab es bei der Fusion der Landkreise Sebnitz und Pirna 1994, bei der erneut über eine Sanie-rung diskutiert wurde. Doch seitdem ist nicht viel passiert – auch nicht nach dem Hochwasser 2002, als die Elbe meterhoch in Rathmannsdorf stand. Statt eines grundhaften Ausbaus wur-den die Löcher immer nur notdürftig gestopft, bis die Straße totgeflickt war. „Das ist Sachsens peinlichste Staatsstraße“, sagt der Landtagsab-geordnete Jens Michel. Seit Jahren kritisiert er den schlechten Zustand der Fahrbahn – vor al-lem weil die Staatsstraße 163 eine wichtige Ver-kehrsverbindung in der Sächsischen Schweiz und damit auch für den Tourismus relevant ist. Die Holperpiste sei nahezu imageschädi-

gend, sagt Michel. Immer wieder hat sich der Politiker für eine Sanierung starkgemacht – bei der Landesregierung in Dresden und mit der Gemeinde bei den Anliegern, die für den Aus-bau teilweise ein Stück ihrer Grundstücke ver-kaufen müssen. Mit Erfolg: Auf einer Länge von 1,3 Kilometern wird die Rathmannsdorfer Orts-durchfahrt nun grundhaft ausgebaut. Zudem wird sie durch einen neuen Geh- und Radweg auch für Fußgänger und Radfahrer sicherer. Rund drei Millionen Euro kostet das Projekt, das im Herbst 2014 abgeschlossen sein soll. (sem)

Matthias Riedels Lieblinge tragen elegante Namen wie Herme Rot und Principessa

Baciocchi – alle strahlen sie in verschiedenen Weiß-, Rosa- und Rottönen. Der Leiter der Bo-tanischen Sammlung der Technischen Univer-sität Dresden in Pirna-Zuschendorf ist stolz auf seine Kameliensammlung. „Sie ist weltweit einmalig. Die Seidelsche Gartensammlung war einst weltberühmt. Wir sind sehr froh, dass wir einen Teil dieser Sammlung bis heute erhalten konnten“, sagt Riedel. Circa 220 Ka-melien-Sorten werden hier das ganze Jahr von seinem Team gehegt und gepflegt, um einmal jährlich im Frühjahr in aller Pracht zu blühen. Doch nicht nur Kamelien wachsen in den Gar-tenhäusern des Landschlosses Zuschendorf. „Nach der Kamelienausstellung folgen die Azaleen, Rhododendren, Bonsai und Hortensi-en. Es gibt also das ganze Jahr bei uns etwas zu sehen“, sagt Riedel. Der Landtagsabgeordnete

Oliver Wehner nickt zustimmend, auch er schaut sich gerne die wechselnden Ausstellun-gen im Landschloss an. „Ich bin jedes Mal aufs Neue begeistert. Es ist wichtig, dass diese ein-malige Sammlung noch lange erhalten bleibt“, sagt Wehner. Bei den letzten Doppelhaus-haltsverhandlungen im vergangenen Herbst

sollte die Zuwendung vom Freistaat Sachsen in Höhe von 100.000 Euro für die Botanische Sammlung gestrichen werden. Oliver Wehner konnte jedoch den zuständigen Arbeitskreis von der Wichtigkeit dieser Sammlung über-zeugen. Nun kann sich Matthias Riedel weiter über den Zuschuss freuen: „Wir finanzieren uns zwar zum großen Teil selbst, aber solche Zuwendungen geben uns Planungssicherheit.“ Riedel geht es aber nicht nur darum, ein paar hübsche Blumen auszustellen. Als Genpool hat die Sammlung auch für die Forschung einen großen Wert. Eine neue Sorte – ein neuer Lieb-ling für Matthias Riedel. (nik)

Mit einer roten Mütze auf dem Kopf steht er da, die Trophäe des Tages: der Dorfhainer

Vereinsmeier. Um den Wanderpokal zu errin-gen, müssen die Gummistiefel weit geworfen und die Schubkarre schnell gefahren werden. In Dorfhain findet seit 35 Jahren jedes Jahr im Mai die Vereinsmeisterschaft statt. Bei gerade

einmal 1.500 Einwohnern kann die Gemeinde stolz auf ihr Vereinsleben blicken. So konkurrie-ren die Rassegeflügelzüchter mit dem Dorfclub „Die Gallier“ und den Bergleuten „Aurora Erbs-tollen“ um die sportliche Krone. Jährlich ste-hen die Disziplinen Nageln mit einem großen Hammer, Bierkrugstemmen oder auch Zielwurf mit der Angelrute auf der Wettkampfordnung. „Im Mittelpunkt steht weniger das Gewinnen als der Zusammenhalt in der Gemeinde“, so der Dorfhainer Bürgermeister Olaf Schwalbe. In diesem Jahr gingen aus dem fünfstündigen Wettkampf die Rassegeflügelzüchter als Gewin-ner hervor. Beeindruckt von dem regen Dorfle-ben ist auch der Landtagsabgeordnete Roland Wöller. „Ich bin immer wieder erstaunt, wie wichtig in Dorfhain das Vereinsleben ist. In der kleinen Gemeinde gibt es sage und schrei-be 18 Vereine!“ Der Politiker fühlt sich dem Ort durch den langen gemeinsamen Kampf

für die Eigenständigkeit Dorfhains verbunden. Mit dem Gemeindegebietsreformgesetz 1998 schloss sich Dorfhain zu einer Verwaltungsge-meinschaft mit Tharandt zusammen. Gänzlich vollzogen wurde der Zusammenschluss aber nicht: In Dorfhain gibt es noch eine eigene klei-ne Verwaltung. Mehrfach gab es Sondierungs-gespräche mit den Nachbargemeinden zu einer Gemeindevereinigung. Eine Fusion mit Hö-ckendorf ist gescheitert. Nun plant Dorfhain einen Zusammenschluss mit der Stadt Freital. Egal mit wem sich Dorfhain letztendlich zu-sammenschließt – den Vereinsmeier gibt es auch nächstes Jahr wieder zu gewinnen. (juv)

Prof. Dr. Roland Wöller MdLDorfplatz 1, 01705 Freital/PesterwitzTel.: 0351 6585635, E-Mail: buergerbuero.woeller@ t-online.de, www.rolandwoeller.de

Eine Mühle mit Geschichte

Blütenkunst im Landschloss Pirna-Zuschendorf

Reges Vereinsleben in Dorfhain

Roland Wöller (l.) beim Wettsägen in Dorfhain.

Oliver Wehner MdLBahnhofstr. 5, 01796 Pirna, Tel.: 03501 5062038Dresdner Straße 1, 01809 Heidenau, Tel.: 03529 5290783, E-Mail: [email protected] www.oliver-wehner.de

Andrea Dombois MdLObertorplatz 6, 01744 DippoldiswaldeTel.: 03504 613258, E-Mail: [email protected]

Bernhard Herklotz und Andrea Dombois in der Mühle.

Oliver Wehner und Matthias Riedel im Gartenhaus.

Reiner Hähnel und Jens Michel in Rathmannsdorf.

Jens Michel MdLHertigswalder Straße 7, 01855 SebnitzTel.: 035971 52152, E-Mail: Jens-Michel-WK50@ t-online.de, www.jens-michel-wk50.de

Foto: Daniel Scholz

Foto: Daniel Scholz

Foto: Daniel Scholz

Foto: Daniel Scholz

Schluss mit der Polterpiste: Staatsstraße 163 wird saniert

Politik vor Ort, die ankommtSachsens Politik wird nicht nur im Dresdner Landtag gemacht – sondern auch direkt vor Ihrer Haustür. In Ihrem Landkreis Sächsische Schweiz/ Osterzgebirge sind Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion für Sie unterwegs, um sich für Ihre Projekte und Vorhaben stark zu machen.

Page 17: SACHSEN:BRIEF - Die politische Zeitung für Sachsen (2/2013)

Ausgabe 07Juli 2013SACHSEN:BRIEF4

Wer den „SACHSEN:BRIEF“ aufmerksam gelesenhat, dem dürfte die Beantwortung der folgen-den sieben Fragen nicht schwerfallen. Die Buch-staben vor den richtigen Antworten ergeben das Lösungswort. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

1. Wie viel wurde seit der Jahrhundertfl ut 2002 in den Hochwasserschutz in Sachsen investiert?I 10 Millionen Euro

D 100 Millionen Euro P 1,5 Milliarden Euro

2. Wie viele sächsische Gemeinden waren im Juni 2013 von der Hochwasserkatastrophe betroffen? L Ein Sechstel der sächsischen Gemeinden O Ein Drittel der sächsischen Gemeinden S Die Hälfte der sächsischen Gemeinden

3. Wie viele Polizeikommissar-Anwärter wurden im Mai 2013 im Freistaat vereidigt? K 10 Polizeikommissar-Anwärter A 50 Polizeikommissar-Anwärter L 80 Polizeikommissar-Anwärter

4. Laut der Kriminalstatistik wurde 2012 in Sachsen ein deutlicher Anstieg folgender Droge verzeichnet: F LSD I Crystal K Heroin

5. Wie heißt das neue Projekt der Landes- regierung, das ab Herbst 2013 für ältere Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen, startet? Z Nachbarschaftshelfer für Demenzkranke H Helfer mit Herz B Retter in der Not

6. Das „Land-Frauen-Kontor“-Programm des Glossener Landfrauenverbandes fördert Projekte zur Bewältigung: A des Kitaplatz-Mangels H der Arbeitslosigkeit E des demografi schen Wandels

7. Seit wann nimmt Sachsen keine neuen Schulden mehr auf? N Seit 1990 I Seit 2006 J Seit 2013

Lösungswort:1 2 3 4 5 6 7

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir:

Zwei Mal eine Familientageskarte für den BELANTIS-Freizeitpark in Leipzig

Zwei Mal einen Bildband „Sächsische Land-schaften. Zwischen Dübener Heide und Zittauer Gebirge“ von Karl Mansfeld und Olaf Bastian

Schreiben Sie die Lösung und Ihren Wunschge-winn auf eine Postkarte und schicken Sie diese bis zum 01.08.2013 an die CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, Pressestelle, Bernhard-von- Lindenau-Platz 1, 01067 Dresden. Stichwort: SACHSEN:BRIEF

Achtung: Absender nicht vergessen! Der Rechts-weg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden am 02.08.2013 auf unserer Homepage veröf-fentlicht und schriftlich informiert.

Die sichere Seite

QUIZ

Die Zwickauer Nordvorstadt ist mit ihren sanierten Gründerzeithäusern ein schmu-

ckes Viertel. In der Walther-Rathenau-Straße 6 fällt eine Fassade allerdings noch aus dem Rah-men. Ein kleines Schild verrät, dass hier der ADU Selbsthilfe e. V. mit einem Beratungs- und Therapiezentrum für Suchtkranke zu Hause ist. „Wir haben die Mittel bisher in die unterschied-lichen Hilfsprogramme gesteckt, nun soll end-lich auch das äußere Erscheinungsbild ‚geheilt‘ werden“, sagt ADU-Vorsitzender Dr. Frank Härtel. Fördermittel seien bereits beantragt. Der Verein kümmert sich seit 22 Jahren um abhängigkeitskranke Menschen. Pro Jahr be-

treut der Verein etwa 700 Abhängige – Tendenz steigend. Wie Kerstin Nicolaus erklärt, sind in Südwestsachsen vor allem illegale synthetische

Drogen wie Crystal auf dem Vormarsch. „Das Zeug ist brutal und hat schwere Folgen. Viele junge Leute erleiden irreparable Hirnschäden“, sorgt sich die CDU-Landtagsabgeordnete, die auch Mitglied im ADU-Vorstand ist. Frank Här-tel ist froh, dass sich Kerstin Nicolaus für mehr Zuschüsse vom Freistaat für Beratungsstellen eingesetzt hat. Jetzt müsse nur noch der Land-kreis bei der Kofinanzierung nachziehen. (gb)

Die Kinder staunen, als die Landtagsabge-ordnete Ines Springer im Schulgarten der

Friedrich-Engels-Schule Meerane zum Auftakt der Mitmachaktion „Kids an die Knolle“ zum Spaten greift. „Das ist lebendiger Unterricht. Die Kartoffel ist für Kinder eine gut zu beob-achtende Pflanze und allen bekannt“, sagt Ines Springer. „Sie ist leicht anzubauen, die Mäd-chen und Jungen haben Kontakt zur Natur und können die Ernte dann im September selbst essen.“ Sachsenweit nehmen an dem Projekt „Kids an die Knolle“ rund 200 Schulen teil. Or-ganisiert wird es vom Deutschen Kartoffelhan-delsverband, gemeinsam mit dem Sächsischen

Qualitätskartoffelverband und dem Christlich-Sozialen Bildungswerk Sachsen e. V.. Ziel ist es, den Kindern die Kartoffel als schmackhafte Gesundheitsnahrung wieder nahezubringen. Denn seit Jahren sei ein rückläufiger Trend beim Kartoffelverbrauch zu spüren. Die Schu-len bekommen die Pflanzkartoffeln mit An-bauanleitung und vielen Informationen kos-tenlos zur Verfügung gestellt. (bim)

Die Kinder der Grundschule Meerane bringen gemein- sam mit Ines Springer und Carsten Körber, Kandidat für den Bundestag, die Kartoffeln in den Boden.

Kids an die Knolle

Die Finanzkrise hat die Jugend in einigen Mitgliedstaaten der EU hart getroffen.

„Deshalb haben wir als Christliches Jugend-dorfwerk ein Konzept entwickelt, um jungen

Leuten aus diesen Ländern in Deutschland eine Berufsausbildung zu ermöglichen“, er-klärt Irina Noé, pädagogische Leiterin des CJD Zwickau. Dieses Projekt liegt als Mo-dellskizze zur Ausbildungsinitiative für eu-ropäische Jugendliche beim Bundesarbeits-ministerium vor. „Ich finde dieses Vorhaben sehr zukunftsorientiert und unterstütze es ausdrücklich. Ausländische Fachkräfte wer-den aufgrund des demografischen Wandels für die sächsische Wirtschaft immer wichti-ger“, bekräftigt Landtagsabgeordneter Gerald Otto. Wie Irina Noé erläutert, will sich der CJD mit seinen Erfahrungen als Dienstleister

und Partner für die Jugendlichen und für die Wirtschaft einbringen. Zugleich hat der CJD Zwickau sein Jugendwohnheim saniert. Da-rin sollen die Jugendlichen gemeinsam mit deutschen Azubis unter sozialpädagogischer Betreuung leben. Geplant ist, jetzt mit der Auswahl Jugendlicher zu beginnen, so dass der Start – zunächst mit Deutschkursen – im September 2013 erfolgen kann. (bim) Gerald Otto und Irina Noé vor dem Jugendwohnheim.

Eine Chance auf Ausbildung im CJD Zwickau

Dr. Frank Härtel (l.) und Kerstin Nicolaus (m.)

Die Kleinen der Kita Bosenhof hatten im Ap-ril 2013 viel Spaß, als sie zusammen mit

Politprominenz ihre Spaten in den Lehm der

Pleißeaue stachen. Sie durften ein lange geplan- tes Projekt mit auf den Weg bringen: die Orts- umgehung Neukirchen/Langenhessen im Zuge der West-Trasse von der A4 bei Schmölln zur A72 bei Reichenbach. „Die Straße bedeutet viel für Werdau und Neukirchen: Innerorts schafft sie Entlastung. Außerdem steigert sie die wirt-schaftlichen Chancen für den Ort durch bes- sere überregionale Anbindung“, sagt der Land- tagsabgeordnete Jan Löffler. Der 2,5 Kilometer lange Abschnitt nördlich von Werdau soll bis 2015 fertig sein. In Neukirchen klemmt die Säge noch wegen der Klage eines Grundbesit-zers. Die neue Trasse soll 1,5 Kilometer westlich

am Ort vorbeiführen. „Das dauert alles schon viel zu lange“, beklagt sich Anwohner Joachim Wirtelarz. Jan Löffler ist überzeugt, dass die Ver-nunft siegen und auch der zweite Teil bald in Angriff genommen wird. Sein Anliegen ist jetzt eine zügige und sparsame Lösung für die Lücke südlich von Werdau. „Nur bei voller Durch-gängigkeit kommt die Entlastungswirkung der Westtrasse voll zum Tragen“, sagt Löffler. (gb) Georg Hamburger; Stefan Czarnecki; Sven Morlok;

Ines Liebald und Jan Löffler (v. l.) beim Spatenstich.

Lückenschluss der West-Trasse in Arbeit

Top-Arbeit soll auch an der Fassade zu sehen sein

Es war noch recht kalt und winterlich, als am 23. März 2013 zum „Tag des Wassers“

mehr als 1.000 kleine Lachse in den Chem-nitzfluss eingesetzt wurden. Jan Hippold, Landtagsabgeordneter und Präsident des Ang-lerverbandes Südsachsen Mulde/Elster (AVS), hatte selbst an der Aktion teilgenommen. Ge-meinsam mit Staatssekretär Dr. Fritz Jaeckel vom Sächsischen Umweltministerium, der Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, AVS-Mitgliedern und Kindern wurden die einjährigen Fische an einem wieder freige-legten Flussabschnitt in die Freiheit entlassen. Die große Resonanz beim Einsetzen der Lachse

freut Hippold. „Neben dem Hobby wird mit dem Angeln immer ein Stück Verständnis für Natur und Umwelt weitergegeben. Als Vater,

Anglerpräsident und Politiker ist es mein Ziel, die natürlichen Ressourcen für uns und unse-re Kinder nachhaltig zu nutzen“, so der passi-onierte Angler. „Dass wir zum Tag des Was-sers wieder Lachse in die Chemnitz einsetzen konnten, zeigt, dass wir in den vergangenen Jahren erfolgreiche Umweltpolitik betrieben haben. Insgesamt verzeichnen die Flüsse im Freistaat eine positive Entwicklung.“ (bim)

Jan Hippold (l.) beim Lachseinsetzen im März 2013.

1.000 Lachse für die Chemnitz

Gerald Otto MdLKarl-Keil-Straße 39a, 08060 ZwickauTel.: 0375 5679769, E-Mail: Gerald.Otto.MdL@ t-online.de, www.gerald-otto.de

Jan Löffler MdLKirchplatz 8, 08412 WerdauTel.: 03761 477936, E-Mail: [email protected]

Jan Hippold MdLJohannisplatz 4, 09212 Limbach-OberfrohnaTel.: 03722 816105, E-Mail: [email protected]

Ines Springer MdLKupferberg 3, 08371 GlauchauTel.: 03763 4419666, E-Mail: [email protected]

Kerstin Nicolaus MdLRothenkirchener Straße 66, 08107 HartmannsdorfTel.: 037602 70700, E-Mail: [email protected]

Foto: Ralph Köhler

Foto: Mike H

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Foto: Wolfgang Schm

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alph Köhler

Foto: Archiv Jan H

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Politik vor Ort, die ankommtSachsens Politik wird nicht nur im Dresdner Landtag gemacht – sondern auch direkt vor Ihrer Haustür. In Ihrem Landkreis Zwickau sind Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion für Sie unterwegs, um sich für Ihre Projekte und Vorhaben stark zu machen.

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Ausgabe 07Juli 2013SACHSEN:BRIEF4

Wer den „SACHSEN:BRIEF“ aufmerksam gelesenhat, dem dürfte die Beantwortung der folgen-den sieben Fragen nicht schwerfallen. Die Buch-staben vor den richtigen Antworten ergeben das Lösungswort. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

1. Wie viel wurde seit der Jahrhundertfl ut 2002 in den Hochwasserschutz in Sachsen investiert?I 10 Millionen Euro

D 100 Millionen Euro P 1,5 Milliarden Euro

2. Wie viele sächsische Gemeinden waren im Juni 2013 von der Hochwasserkatastrophe betroffen? L Ein Sechstel der sächsischen Gemeinden O Ein Drittel der sächsischen Gemeinden S Die Hälfte der sächsischen Gemeinden

3. Wie viele Polizeikommissar-Anwärter wurden im Mai 2013 im Freistaat vereidigt? K 10 Polizeikommissar-Anwärter A 50 Polizeikommissar-Anwärter L 80 Polizeikommissar-Anwärter

4. Laut der Kriminalstatistik wurde 2012 in Sachsen ein deutlicher Anstieg folgender Droge verzeichnet: F LSD I Crystal K Heroin

5. Wie heißt das neue Projekt der Landes- regierung, das ab Herbst 2013 für ältere Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen, startet? Z Nachbarschaftshelfer für Demenzkranke H Helfer mit Herz B Retter in der Not

6. Das „Land-Frauen-Kontor“-Programm des Glossener Landfrauenverbandes fördert Projekte zur Bewältigung: A des Kitaplatz-Mangels H der Arbeitslosigkeit E des demografi schen Wandels

7. Seit wann nimmt Sachsen keine neuen Schulden mehr auf? N Seit 1990 I Seit 2006 J Seit 2013

Lösungswort:1 2 3 4 5 6 7

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir:

Zwei Mal eine Familientageskarte für den BELANTIS-Freizeitpark in Leipzig

Zwei Mal einen Bildband „Sächsische Land-schaften. Zwischen Dübener Heide und Zittauer Gebirge“ von Karl Mansfeld und Olaf Bastian

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Die sichere Seite

QUIZ

Aufschlag, blocken, schmettern. Schon seit vier Jahren ist der Blaulicht-Cup der

sportliche Höhepunkt für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren im Muldental. Im Vordergrund steht an diesem Turniertag im Spätsommer nicht die Rettung von Menschen, Tieren oder Gebäuden. An diesem Tag geht es allein ums Vergnügen. Zum Beachvolleyball-turnier eingeladen sind nicht nur die Spieler – auch deren Familien und sportbegeisterte Zu-schauer sind zum Anfeuern herzlich auf der Grimmaer Turnieranlage willkommen. Ins Le-ben gerufen hat den Cup, der in diesem Jahr zum fünften Mal stattfindet, der Landtagsab-geordnete Svend-Gunnar Kirmes. „Ich finde es wichtig, diesen Menschen, die ihr Leben für uns riskieren und für uns 365 Tage im Jahr im Ein-satz sind, ,Danke‘ zu sagen“, sagt Kirmes. Neben einem Wanderpokal gibt es für die Kameraden

auch Sachpreise zu gewinnen. „Im Vordergrund stehen aber nicht die Preise. Vorrangig geht es um den Spaß“, betont Kirmes. Und das hat sich auch bei den Kameraden rumgesprochen. Seit der Einführung und Gründung des „Blaulicht-Cups“ nehmen jedes Jahr mehr Feuerwehren

teil, in diesem Jahr werden bis zu acht Teams erwartet. Bis jetzt ging stets die Freiwillige Feuerwehr aus Großbardau als Turniersieger vom Platz. „Großbardau hat bereits drei Mal den Wanderpokal gewonnen und durfte ihn 2011 behalten. Nun haben sie das Ziel, auch den neuen Porzellankrug nach 2012 in diesem und nächsten Jahr zu gewinnen, um die Trophäe wiederum bei sich behalten zu können“, sagt der Politiker. Der genaue Termin des diesjähri-gen Blaulicht-Cups steht noch nicht fest – ange-dacht ist das zweite Wochenende im September. Genaue Informationen zum Cup finden sich auf der Homepage des Landtagsabgeordneten. (jk)

W er den Weg zur alten Brikettfabrik in Witznitz ohne Beschilderung und

durch ein kleines Wäldchen findet, staunt nicht schlecht: Der gelbe Klinker strahlt in der Sonne, die Fenster frisch geputzt, der Ra-sen gemäht. „Die Fabrik wurde 1913 erbaut.

Bis 1992 wurden hier insgesamt 38 Millionen Tonnen Briketts hergestellt. 1.300 Frauen und Männer waren in dem Werk beschäf-tigt“, sagt Martin Baumert. Er ist einer von drei Kuratoren der Ausstellung „TAGE.BAU.LAND.SCHAFF(T)EN“, die Mitte Mai in der Witznitzer Fabrik eröffnet wurde. Zum 100. Geburtstag der Fabrik beleuchtet die Aus-stellung die Geschichte der Braunkohle im Leipziger Süden, die gewerbliche und wirt-schaftliche Entwicklung sowie den sozialen Wandel am Beispiel des Bornaer Landes. Der Historiker will mit der Ausstellung infor-mieren, verfolgt aber auch noch ein weite-res Ziel: Witznitz soll ein Dokumentations- zentrum für Braunkohle und Tagebauten wer- den. Baumert: „Viele Menschen in und um Borna haben noch alte Karten und Fotos in einer Schublade liegen. Diese Sachen können

die Besucher bei uns abgeben, um die Aus-stellung zu vergrößern, ein Teil von ihr zu werden.“ „Das Wissen der Generationen zu- sammentragen, dies ist das Ziel“, fügt Georg-Ludwig von Breitenbuch hinzu und schlendert weiter durch die Ausstellung, begutachtet die Exponate. „Die Braunkohle ist in unserer Re-gion ein entscheidender Wirtschaftsfaktor. Die- se Ausstellung, an der viele Menschen mitge- wirkt haben, zeigt und erklärt diesen Wirt- schaftszweig“, sagt der Landtagsabgeordnete. Die Ausstellung ist noch bis zum 14. Juli zu besichtigen. (jk)

Gerade als Annett Halupczok zu sprechen beginnt, greifen die drei Bauarbeiter im

Hintergrund wieder zu ihren Schaufeln. Im Augenwinkel beobachtet die Chefin vom „Son-nenschutz Bennewitz“ die Situation und lächelt zufrieden. Es geht vorwärts auf ihrer Baustelle. Anfang April 2013 war die Baugenehmigung in der Post, auch die Finanzierung stand. „Wir suchten lange nach einem neuen Standort. Es ist nicht, leicht etwas Passendes zu finden. Dann sind wir auf das Gewerbegebiet aufmerk-sam geworden“, sagt Halupczok. Das liegt kurz vor dem Ortseingangsschild mit einer guten Verkehrsanbindung. Doch die Unternehme-rin zögerte, traute sich nicht an das seit der Grundsteinlegung 2009 unberührte Land her-an. Der ehemalige Investor musste kurz nach Baubeginn Bankrott anmelden. „Wir waren uns unschlüssig, ob wir das Risiko eingehen

sollten. Immerhin ging es um eine sechsstelli-ge Investitionssumme.“ Dann schaltete sich die Landtagsabgeordnete Hannelore Dietzschold ein, bot ihre Hilfe an, sollte sich die Unterneh-merfamilie für das Gewerbegebiet entschei-den. „Ab diesem Zeitpunkt stand ich mit Frau

Dietzschold stetig in Kontakt. Sie hatte immer ein offenes Ohr für mich, reiste sogar mit nach Dresden, als wir einen Termin bei der Sächsi-schen Aufbaubank hatten“, sagt Annett Halup-czok. Heute ist sie sich sicher: Ohne die Unter-stützung der Landtagsabgeordneten wäre es nicht zur Ansiedlung gekommen. Im Oktober soll der neue Firmensitz fertig sein, spätestens im November will das Unternehmen umzie-hen. Wenn es nach Dietzschold geht, bleibt der 1990 gegründete Familienbetrieb nicht lange allein im Gewerbegebiet. Sie weiß: „Siedelt sich eine Firma an, ziehen andere nach. Einer muss immer den Anfang machen.“ (jk)

In Markkleeberg gibt es seit wenigen Wochen eine neue Büchersammlung. „Wir sind glück-

lich, dass es hier ein solches Angebot gibt“, sind sich die Besucher zur Eröffnung im Wahlkreis-büro einig. Sie können nun in einem Schatz aus rund 1.200 Werken stöbern. Die Bibliothek beherbergt in erster Linie Bücher mit wissen-

schaftlich-politischem Schwerpunkt, aber auch einige CDs und DVDs. Alle sind in einer Bib-liothekssoftware erfasst, die eine Schlagwort-suche ermöglicht. Die gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Katharina Landgraf zusammengetragene Büchersammlung hat der Landtagsabgeordnete Oliver Fritzsche für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Hier sind interessierte Bürger, insbesondere Lehrer und Schüler eingeladen, die Sammlung aktiv zu nutzen. Wie gut dieses Angebot ankommt, zeig-te die Präsenz zahlreicher Schulleiter aus Mark-kleeberg und Umgebung zur Eröffnung. „Hier ist gesellschaftlich-wissenschaftliche Literatur sofort greifbar. Die Sammlung ist ein Gewinn für uns und unsere Schüler. Wir werden mit Si-cherheit nicht nur einmal herkommen, sondern immer wieder“, ist sich Jörg Großkopf, Schul-leiter des Beruflichen Schulzentrums Leipziger

Land in Böhlen sicher. Oliver Fritzsche hatte bereits während seiner Studienzeit sein Herz an Bibliotheken verloren. Angesichts der zahl-reichen Bücher, die allein in den letzten Jahren aufgrund seiner Arbeit in den Kuratorien der Landeszentrale für politische Bildung und des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschich-te und Kultur an der Uni Leipzig zusammen- gekommen waren, war es nur selbstverständ-lich, diese einmal der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Erste Besucher aus Markkleeberg und Umgebung sowie vom Studi-enkolleg der Universität Leipzig haben die Wahl-kreisbibliothek bereits intensiv genutzt. (mm)

Auf der Spur der Braunkohle

„Einer muss immer den Anfang machen“

Neuer Bücherschatz in Markkleeberg

Ein Cup für die Retter

Svend-Gunnar Kirmes MdL Lorenzstraße 7, 04668 GrimmaTel.: 03437 708657, E-Mail: [email protected]

Georg-Ludwig von Breitenbuch MdLRoßmarktsche Straße 32, 04552 BornaTel.: 03433 230111E-Mail: info@georg-ludwigvonbreitenbuch.dewww.georg-ludwigvonbreitenbuch.de

Hannelore Dietzschold MdLSchuhgasse 1 / Markt, 04808 WurzenTel.: 03425 924630, E-Mail: H.Dietzschold.MdL@ t-online.de, www.hannelore-dietzschold.de

Annett Halupczok und Hannelore Dietzschold.

Katharina Landgraf, Jörg Großkopf und Oliver Fritzsche.

Svend-Gunnar Kirmes (l.) beim Blaulicht-Cup.

Oliver Fritzsche MdL Friedrich-Ebert-Str. 25 a, 04416 MarkkleebergTel.: 0341 9759976, E-Mail: [email protected]

Foto: Archiv Svend-G

unnar Kirmes

Foto: Anja Jungnickel

Foto: Anja Jungnickel

Foto: Anja Jungnickel

Martin Baumert und Georg-Ludwig von Breitenbuch.

Politik vor Ort, die ankommtSachsens Politik wird nicht nur im Dresdner Landtag gemacht – sondern auch direkt vor Ihrer Haustür. In Ihrem Landkreis Leipzig sind Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion für Sie unterwegs, um sich für Ihre Projekte und Vorhaben stark zu machen.