Safranski Goethe Onlinebooklet

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RÜDIGER KUNSTWERK DES LEBENS GELESEN VON RÜDIGER SAFRANSKI UND FRANK ARNOLD SAFRANSKI GOETHE

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R Ü D I G E R

K U N S T W E R K D E S L E B E N SGELESEN VON

RÜDIGER SAFRANSKI UNDFRANK ARNOLD

S A F R A N S K IGOETHE

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Auf dem Höhepunkt seines biographi-schen Schaff ens führt uns Rüdiger Safranskidas Jahrhundertgenie in einem neuen Licht vor Augen. Es gibt keinen Autor derneueren Zeit, bei dem die biographischenQuellen so reichlich fl ießen, aber auch kei-nen, der von so vielen Meinungen undInterpretationen zugedeckt wird. Safranski,der Meister der ideengeschichtlichenDarstellung, nähert sich Goethe ausschließ-lich aus den primären Quellen – Werke,Briefe, Tagebücher, Gespräche, Aufzeichnun-gen von Zeitgenossen. So entsteht ein un-gewohnt lebendiges Bild. Das Buch machtuns zu Zeitgenossen eines Menschen,dessen Lebensspanne vom verspieltenRokoko bis zum nüchternen Eisenbahn-zeitalter reicht und dem eine ganze Epoche ihren Namen verdankt: die Goethezeit.Goethes literarisches Frühwerk setzt bis heu-te Maßstäbe. Doch er selbst wurde nach der

Genie-Zeit in Frankfurt des literarischen Lebens überdrüssig, riskierte den radikalen Bruch und zog 1775 ins kleine Herzogtum Sachsen-Weimar, wo er als Freund des Her-zogs schließlich zum Staatsminister aufstieg. Während er weiterhin unvergeßliche Ge-dichte, Dramen und Romane schrieb und sich am »Faust« abarbeitete, wurde er sich immer mehr bewußt, daß sein eigentliches Werk vielleicht doch das Leben selbst ist, dem er im Sturm der Geschichte eine un-verwechselbare Gestalt geben wollte.Nicht nur das Werk und seine Zeit, auch diese Arbeit an sich selbst schildert Rüdiger Safranski. Es geht in seinem Buch deshalb auch um das Beispiel einer Lebenskunst, die teils geglückt, teils gescheitert ist, immer aber vielsagend und lehrreich für uns bleibt.

Goethe wie zum ersten Mal

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Rüdiger Safranski wurde 1945 geboren, stu-dierte Germanistik, Philosophie, Geschichte und Kunstgeschichte. Seinen Ruf als Biograph begründete er 1984 mit dem Buch über E.T.A. Hoff mann, es folgten Bücher über Leben und Denken u.  a. von Heidegger, Nietzsche und Schiller, über die Romantik und über die Freundschaft von Goethe und Schiller. Parallel dazu hat der Autor philosophische Th emenbücher vorgelegt über die Wahr-heit, über das Böse und über die Lebbarkeit der Globalisierung. Die Bücher des vielfach ausgezeichneten Philosophen und Schrift -stellers erscheinen bei Hanser, sie sind in 29 Sprachen übersetzt.

Frank Arnold, Regisseur, Schauspieler und Dramaturg, studierte Schauspiel an der Hoch-schule der Künste in Berlin. Er arbeitete u.a. mit Dieter Dorn, Luc Bondy, George Tabori und Peter Stein zusammen. Seine Stimme hat er bereits vielen erfolgreichen Hörbüchern geliehen. Darunter »Steve Jobs« von Walter Isaacson.

Rüdiger Safranski Frank Arnold

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Goethe in der Campagna, Gemälde von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, 1787

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1749 28. August: Mitt ags zwischen zwölf und ein Uhr Johann Wolfgang Goethe geboren in Frankfurt am Main im Haus am Hirschgraben. Vater: Johann Caspar Goethe (1710 – 1782); Mutt er Katharina Elisabeth, geb. Textor (1731 – 1808)

1750 7. Dezember: Cornelia Friederike Christiana Goethe geboren (gest. 1777). Von den vier jüngeren Ge-schwistern, zwei Knaben und zwei Mädchen, wurde Hermann Jakob sechs Jahre alt, die übrigen starben noch früher.

1753 Weihnachten: Puppentheater. Geschenk der Groß-mutt er.

1755 Hausumbau am Hirschgraben nach dem Tode der Großmutt er.

1756 – 1763 Siebenjähriger Krieg. Goethes Vater »fritzisch« gesinnt, Großvater Textor kaiserlich. Frankfurt zeitweilig besetzt durch Franzosen. Zusammenstoß zwischen dem Vater und dem französischen Stadtkommandanten Th oranc. Frankfurter Maler im Haus. Erste Bekanntschaft Goethes mit dem französischen Th eater.

1763 Goethe hört ein Konzert des siebenjährigen Mozart. Umgang mit einem »Gretchen«. Wird von zweifel-haft en Freunden benutzt. Unangenehme Folgen.

1764 Joseph II. wird in Frankfurt zum römischen König gekrönt. Höhepunkt und danach Überdruß. Flucht in die Bücher.

1765 30. September. Abreise nach Leipzig zum Studium der Rechtswissenschaft en (bis August 1768). Viel Gesel-ligkeit, literarische Versuche, Briefe. Kaum ernsthaft es Fachstudium.

1766 Liebschaft mit Anna Katharina (Kätchen) Schönkopf. Freundschaft mit dem Hofmeister Ernst Wolfgang Behrisch.

1768 Freundschaft mit Behrischs Nachfolger Ernst Th eodor Langer. Religiös beeinfl ußt. Kupferstechen bei Johann Michael Stock. Zeichenunterricht bei Adam Friedrich Oeser. Meidet Begegnung mit Lessing.März: In Dresden. Gemäldegalerie.Juli: Blutsturz.28. August: Abreise ohne Abschied von Kätchen.Liederbuch »Annett e« und »Die Laune des Verliebten«.

Chronik

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1769 Langsame Erholung. Versuch mit der Frömmigkeit. Beschäft igung mit Alchemie und Magie. Bei den Herrn-hutern. Umgang mit der >schönen Seele< Susanna Katharina von Klett enberg. Fertigstellung des in Leipzig begonnenen Stückes »Die Mitschuldigen«.

1770 Goethe legt ein Heft für Lesefrüchte an: »Ephemeri-des«.März: Ankunft in Straßburg, um dort das Studium ab-zuschließen. Auf dem Turm des Straßburger Münsters.September: Beginn der Freundschaft mit Johann Gott -fried Herder. Oktober: Zum ersten Mal in Sesenheim. Beginn der Romanze mit Friederike Brion.

1771 Juni: Bekanntschaft mit Jakob Michael Reinhold Lenz.Goethes Dissertation wird abgelehnt.August: Mit der Verteidigung einiger Th esen promo-viert Goethe zum Lizentiaten der Rechte. In Frankfurt nicht als >Doktor< anerkannt. Rückkehr nach Frank-furt. Beginn der Anwaltstätigkeit. Pläne zu »Faust«.Oktober: Shakespeares Namenstag im Haus am Hirsch-graben gefeiert mit einer Rede.November bis Dezember: Erste Fassung des »Götz«.Beginn der Freundschaft mit Johann Heinrich Merck.

1772Merck übernimmt die Leitung der »Frankfurter Gelehrten Anzeigen«. Häufi ge Mitarbeit Goethes als Rezensent.Januar: Hinrichtung der Kindsmörderin Susanna Margaretha Brandt. Seit Februar häufi ge Besuche bei den Empfi ndsamen in

Darmstadt (Karoline Flachsland, Herders Braut; Luise von Ziegler, Franz Michael Leuchsenring, Merck). Goethe als »Wanderer«. Die Schar der Bewunderer wächst.Mai bis September: Juristisches Praktikum am Reichs-kammergericht in Wetzlar. Verliebt in Charlott e Buff , Freundschaft mit ihrem Bräutigam Johann Christian Kestner.September: Ohne Abschied zu Fuß von Wetzlar zurück nach Frankfurt. Besuch bei Sophie von La Roche und ihrer Tochter Maximiliane, nachmals verehelichte Brentano, Mutt er von Clemens und Bett ine. Verliebt in Maximiliane.

1773 Juni: Nach einer Umarbeitung erscheint der »Götz von Berlichingen«. Es entstehen einige Farcen und Hymnen. Fragmente einer »Prometheus«-Dichtung. Szenen zu »Faust«. Gedichte im Volksliedton (»Sah ein Knab’...«)Die Schwester Cornelia heiratet den Freund Johann Georg Schlosser. Erste Spinoza-Lektüre. Eifersuchts-szenen im Hause Brentano.

1774 Niederschrift von »Werther«. Im April abgeschlossen.Besuch von Johann Kaspar Lavater in Frankfurt. Beginn der Freundschaft .Im Sommer Reise mit Lavater und Basedow den Rhein hinunter. Zwei Propheten, das »Weltkind in der Mitt en«. Treff en mit Jung- Stilling und mit dem Philo-sophen Johann Georg Jacobi. Beginn der Freundschaft .Der ungeheure internationale Erfolg des »Werther« beim Publikum. Besucher und Neugierige strömen in das Haus am Hirschgraben. Auch die literarische

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Prominenz macht ihre Antritt sbesuche, zum Beispiel Klopstock.Spätherbst: »Bedecke deinen Himmel, Zeus«.Schlitt schuhlaufen, Schachspiel und Mitarbeit an Lavaters »Physiognomischen Fragmenten«.Dezember: Besuch Knebels. Goethe wird den auf der Durchreise in Frankfurt Station machenden Weima-rischen Prinzen Karl August und Konstantin vorgestellt.Beginn der Arbeit am »Egmont«.

1775 Liebschaft mit Anna Elisabeth (»Lili«) Schönemann. Gleichzeitig Beginn der Brief- und Seelenfreundschaft mit Auguste (»Gustchen«) Gräfi n zu Stolberg.April: Verlobung mit Lili.Mai bis Juli: Reise mit den Stolberg-Brüdern in die Schweiz in der Werther-Tracht. Unterwegs in Karlsruhe Treff en mit Karl August. Besuch bei der Schwester in Emmendingen und Treff en mit Lenz. Bei Lavater in Zürich. Auf dem Gott hard.September: Karl August, inzwischen Herzog, auf derDurchreise nach Karlsruhe, lädt Goethe nach Weimar ein.Herbst: Die Verlobung wird gelöst.Goethe ist bereit, nach Weimar zu reisen. Wartet vergeb-lich auf die versprochene Kutsche und entschließt sich deshalb zu einer Reise nach Italien. Unterwegs in Heidelberg greift ihn die Kutsche nach Weimar auf.November: Ankunft in Weimar.November: Erste Begegnung mit Charlott e von Stein Weihnachten im Forsthaus Waldeck.

1776 April: Goethe erhält das Gartenhaus im Park von Karl August zum Geschenk.Das tolle Treiben mit dem jungen Herzog. Wandern,

Reiten, Schießen, Fechten, Kartenspielen, Trinken, Tanzen, mit Mädchen schäkern und mit Peitschen knallen. Klopstock schreibt tadelnden Brief .Goethe weist die Ermahnung zurück.April: Lenz zu Besuch (bis 1. Dezember). Auch die anderen Freunde vom >Sturm und Drang< rücken an: Klinger und Kauff mann.Mai: Zum ersten Mal beim Bergwerk in Ilmenau.Juni: Goethe wird zum Geheimen Legationsrat mit Sitz und Stimme im Geheimen Consilium ernannt, mit 1200 Talern Gehalt. Gelegenheitsgedichte.

1777»Wilhelm Meisters theatralische Sendung« begonnen.Juni: Die Schwester Cornelia gestorben.November bis Dezember: Harzreise allein zu Pferd, inkognito. Besuch bei Plessing, einem verzweifelten »Werther«-Leser. Erkundung der Silberbergwerke im Harz. Besteigung des Brocken. Das »Gött erzeichen«. Das Gedicht »Harzreise im Winter«.

1778Januar: Christel von Laßberg ertränkt sich in der Ilm, mit »Werthers Leiden« in der Tasche.»Triumph der Empfi ndsamkeit« zum Geburtstag der Herzogin Luise aufgeführt.Mai: Erste und einzige Reise nach Berlin. Mit dem Herzog in diplomatischer Mission. Drohender Krieg wegen bayerischer Erbfolge. Arbeit am »Egmont«.

1779 Rekrutenaushebung und Arbeit an der »Iphigenie«.August: Die Kreuzigung von Jacobis »Woldemar«. Zerwürfnis mit Jacobi.Vor Antritt der Reise mit dem Herzog in die Schweiz

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verbrennt Goethe alte Papiere. Die Idee der Reinheit.November: Zum zweiten Mal auf dem Gott hard.Dezember: Auf der Durchreise Besuch an der Hohen Karlsschule in Stutt gart, dort Schiller als Student.

1780 Januar: Das neu errichtete Th eater in Weimar wird eröff net. Beginn der Arbeit am »Tasso«.August: Besuch der Gräfi n Branconi. Zwischen ihr und Charlott e von Stein hin und her gerissen.September: Ilmenau. Auf dem Kickelhahn. »Über allen Gipfeln ...«. Beginn der naturwissenschaft lichen Studien. Anatomie. Mineralogie. Brief an Lavater: die Pyramide des Lebens zuspitzen.

1781 Beginn der Entfremdung von Lavater. Der Religionsdis-put. Spannungen mit dem Herzog wegen Verschwendung.

1782 Diplomatische Mission an den sächsischen und thürin-gischen Höfen wegen eines möglichen Fürstenbundes. Tod des Vaters (am 25. Mai). Goethe zieht in das Haus am Frauenplan, zunächst zur Miete. Erhält das Adels-diplom. Arbeit an »Wilhelm Meisters theatralische Sendung«.Oktober: Versöhnung mit Jacobi.Höchste Weihen bei den Freimaurern.

1783Goethe nimmt Fritz von Stein zu sich, um für seine Erziehung und Ausbildung zu sorgen.In Kassel Treff en mit Förster. Briefwechsel mit Jacobi über Spinoza.

1784 Festes Ensemble am Weimarer Th eater. Ende des Liebhabertheaters. April: Feierliche Eröff nung des Bergwerks von Ilmenau. Goethes stockende Rede.März: Goethe entdeckt den Zwischenkieferknochen.Organisiert die Katastrophenhilfe bei der großen Überschwemmung in Jena.Wegen Finanzkrise drastische Reduktion beim Militär.Reise in den Harz. Geheimverhandlungen bei dem Her-zog von Braunschweig. Arbeit an »Die Geheimnisse«. Intensive Beschäft igung mit den Steinen. Es entsteht das Gedicht: »Kennst du das Land ...«

1785 Weiterer Briefwechsel mit Jacobi über Spinoza. Ärger wegen einer nicht autorisierten Veröff entlichung des »Prometheus«-Gedichtes durch Jacobi. Goethes Kampf gegen die Steuerhinterziehung in Ilmenau. Arbeit an »Wilhelm Meisters theatralische Sendung«.

1786 Intensive naturwissenschaft liche Studien. Unbehagen im Amt. Anläßlich der Vorbereitung der neuen autori-sierten Gesamtausgabe bei Göschen Unzufriedenheit über die Vielzahl von Fragmenten. Selbstzweifel. Heimliche Vorbereitung der Italienischen Reise, auch Charlott e von Stein ist nicht eingeweiht.Ende Juli nach Karlsbad.Von dort am 3. September Abreise nach Italien unter dem Namen Philipp Möller. Im Reisegepäck unfertige Manuskripte (»Egmont«, »Iphigenie«, »Tasso«, »Faust«, »Wilhelm Meister«).Ende Oktober: Ankunft in Rom. Bekanntschaft mit Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, Johann Heinrich Meyer, Karl Philipp Moritz, Angelika Kauff mann.

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Reisetagebuch für die grollende Frau von Stein. »Iphigenie« in Verse gesetzt.

1787 Goethe wird vom österreichischen Geheimdienst observiert. Erster Brief von Karl August nach Italien: Er gewährt Urlaub auf unbestimmte Zeit.Februar: Reise nach Neapel. Bekanntschaft mit dem Maler Philipp Hackert, mit Sir Hamilton und seiner Geliebten (später Ehefrau) Emma, die ihre »lebenden Bilder« in leichter Bekleidung vorführt. Besteigung des Vesuv.Hoff nung, bei Neapel die Urpfl anze zu fi nden.März: Überfahrt nach Sizilien. Besuch in der Villa Palagonia, die architektonischen und gärtnerischen Tollheiten des Prinzen zu beschauen. Besuch bei der Familie Cagliostros, eigentlich Balsamo. Plan für eine »Nausikaa«-Tragödie.Mai: Überfahrt nach Neapel.Juni: Rückkehr nach Rom. Kunstunterricht. Arbeit am »Egmont«. Liebesaff äre mit einer Römerin, »Faustina«.Ausführliche Reise- und Kunstschilderungen für den Freundeskreis in Weimar.

1788 April: Abreise aus Rom. Juni: Ankunft in Weimar. Kühler Empfang durch Frau von Stein. Juli: Beginn des Liebesverhältnisses mit Christiane Vulpius.7. September: Erste mißlungene Begegnung mit Schiller bei den Lengefelds.Karl Philipp Moritz für mehrere Wochen bei Goethe zu Besuch. Schiller eifersüchtig.Arbeit am »Tasso« und Studium von Kants »Kritik der reinen Vernunft «.

1789 Schiller in Jena, mit Haßliebe zu Goethe. Beginn der Freundschaft mit Wilhelm von Humboldt.August: Vollendung des »Tasso«.November: Umzug mit Christiane ins Jägerhaus am Stadtrand, auf Wunsch des Herzogs. Dezember: Geburt des Sohnes August. Behaglicher Hausstand.Abschluß der Göschen-Werkausgabe (mit »Faust«-Fragment und »Tasso«, »Iphigenie« und »Egmont« in der letzten Fassung).März: Reise nach Venedig, um dort Anna Amalia abzuholen. Naturwissenschaft liche Studien.

1791Goethe leitet die Wiedererrichtung des abgebrannten Schlosses. Weimarer Hoft heater gastiert zum ersten Mal auch in Lauchstädt. Feierliche Eröff nung dort mit Goethe.Selbstmord des Freundes Merck.»Der Groß-Cophta«. Das Honorar geht an die Familie Balsamo- Cagliostro.Der >Kunst-Meyer< kommt dauerhaft nach Weimar.

1792 Juni: Zurück ins Haus am Frauenplan.August bis November: Mit dem Herzog auf dem Feld-zug gegen das revolutionäre Frankreich. Dabei Besuch bei der Mutt er in Frankfurt, bei Jacobis in Pempelfort und bei Plessing in Duisburg, sowie bei der frommen Fürstin Gallitzin in Münster. Erbauliche Tage nach den Abenteuern des Krieges. Nebenher Beschäft igung mit der Farbenlehre. Kann »Iphigenie« nicht mehr ertragen.

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1793 Wiederaufnahme der Arbeit am »Wilhelm Meister«, jetzt unter dem Titel der »Lehrjahre«. In wenigen Tagen schreibt Goethe das AntiRevolutionsstück »Der Bürgergeneral«.Mai bis Juli: Teilnahme an der Belagerung von Mainz.Versepos »Reineke Fuchs«.

1794 Fichte wird auf Wunsch Goethes Professor in Jena.Juni: Schiller lädt Goethe zur Mitwirkung an den »Horen« ein.20. Juli: Das »glückliche Ereignis«. Gelingende Begegnung von Goethe und Schiller. Beginn der Freundschaft .September: Schiller für zwei Wochen im Haus am Frauenplan. Intensiver Arbeitsaustausch, viele Pläne. Die entstehenden Kapitel von »Wilhelm Meister« werden an Schiller geschickt.»Römische Elegien« beendet. Für die »Horen« vorgesehen.

1795 Bekanntschaft mit Alexander von Humboldt. Goethe trifft in Karlsbad Rahel Levin, nachmals die Frau von Varnhagen von Ense. August: Erster Stollenbruch im Bergewerk Ilmenau. Vorbereitungen zu einer Italienrei-se, die dann wegen der Kriegsereignisse im Süden doch nicht statt fi ndet.»Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten« enthal-tend das »Märchen« für die »Horen«.Dezember: Goethes Idee zu den »Xenien«, polemische Verse gegen den Literaturbetrieb. Schillers begeisterte Zustimmung. Gemeinsame Arbeit daran.

1796 April: Weimarer Auff ührung des »Egmont« in Schillers Bearbeitung. Vergnügliche Arbeit mit Schiller an den »Xenien«. Abschluß des »Wilhelm Meister«. Höhepunkt der briefl ichen Auseinandersetzung mit Schiller darüber.September: Beginn der Arbeit an »Herrmann und Do-rothea«. Oktober: Stollenbruch und Wasserkatastrophe im Bergwerk Ilmenau. Ende des Projektes.

1797 Karoline Jagemann, Schauspielerin und nachmals her-zogliche Mätresse, kommt an die Weimarer Bühne. Von Goethe zunächst geschätzt. Erster Entwurf zum Schema der »Farbenlehre« an Schiller geschickt.Mai: Erneuter Plan einer Italienreise.Goethe und Schiller stacheln sich gegenseitig zur Balladen-Dichtung an. Rückkehr zu »Faust«. Das große Autodafé: Goethe verbrennt alle bis 1792 erhaltenen Briefe und bestimmt Schiller im Testament zum Nachlaßverwalter. Abbruch der Arbeit bei der Abreise in die Schweiz (von August bis November). In Frankfurt empfängt er den Besuch Hölderlins, dem er verständnislos begegnet.In Zürich auf der Straße versteckt sich Goethe vor Lavater.Nach der Rückkehr aus der Schweiz: Versepos »Tod des Achill« begonnen, aber bald abgebrochen.

1798 Das Ende der »Horen«. Ankauf eines Gutes in Oberroßla. Die Schlegels umwerben Goethe, der sich das gerne gefallen läßt und erfolglos versucht, zwischen ihnen und Schiller zu vermitt eln. Herausgabe der »Propyläen«.

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Oktober: Eröff nung des umgebauten Th eaters mit Schillers »Wallensteins Lager«. Goethe arbeitet wieder an »Faust«.

1799 März: Fichtes Entlassung wegen des Atheismusstreits. Kauf von Pferden und einer Equipage. Goethe lädt Schiller häufi g zu Ausfahrten ein.August: Erster Brief an Zelter. Vermitt elt Schiller eine Wohnung in Weimar.Dezember: Schiller zieht nach Weimar um.

1800 Januar: Goethes Übersetzung von Voltaires »Mahomet« wird in Weimar mit großem Erfolg aufgeführt.Silvester: Mit Schiller und Schelling das neue Jahr begossen. Bedeutende Gespräche.

1801 Januar: Schwere Erkrankung (Gesichtsrose). Goethe ringt mit dem Tod. Nach zwei Wochen allmähliche Genesung. Wiederaufnahme der Arbeit an »Faust«. Naturphiloso-phischer Austausch mit Schelling. Kur in Bad Pyrmont und Fachgespräche mit befreundeten Naturwissen-schaft lern in Gött ingen. Erster Besuch von Hegel. Arbeit an der »Natürlichen Tochter«, vorgesehen ist ein ganzer Dramenzyklus.Goethe läßt die Stücke der Gebrüder Schlegel auff üh-ren. Sie fallen durch. Kotzebue spott et. Wieder einmal erwägt Goethe den Rücktritt von der Th eaterleitung. Der Herzog hält ihn. Mit Schiller Arbeit an den Prinzipien eines gereinigten Th eaters: Die Weimarer Dramaturgie.

1803 April: Urauff ührung der »Natürlichen Tochter«. Mißerfolg. Zerwürfnis mit Herder. Verlustreicher Verkauf des Gutes Oberroßla. Neugründung der »Jenaischen Allgemeinen Literatur-Zeitung«. Riemer wird Hauslehrer von August und Goethes Sekretär. Dezember: Herder gestorben. Anstrengender Besuch der Madame de Staël.

1804 Mai: Schiller in Berlin, erhält dort verlockendes An-gebot. Goethe sucht Schiller in Weimar zu halten, mit Erfolg. Der Freundschaft sbund belebt sich wieder.

1805 Goethe übersetzt auf Schillers Anregung hin Diderots Erzählung »Rameaus Neff e«. Schiller erkrankt und stirbt am 9. Mai. Auch Goethe erkrankt schwer. Erholt sich langsam, versucht Schillers »Demetrius« fertigzu-stellen, scheitert. »Epilog auf Schillers Glocke« für eine Gedenkfeier in Lauchstädt am 10. August.

1806 August: Das große Gespräch über »Faust« mit Luden.14. Oktober: Schlacht bei Jena. Preußens Niederlage. Weimar von Franzosen besetzt. Lebensgefahr auch für Goethe. Die tapfere Christiane. Ohne Schaden davongekommen.19. Oktober: Goethe läßt sich in aller Stille mit Christiane trauen. Regelt die Eigentums- und Erbverhältnisse.

1807 Arbeit an der »Farbenlehre«.Mai: Das erste Kapitel der »Wanderjahre«. Abschluß

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des »Faust I« fi ir die erste Cott asche Gesamtausgabe.Arbeit an »Pandorens Wiederkunft «.

1808 »Faust I« erscheint. Aus den Novellen für die »Wanderjahre« wird die Erzählung »Die Wahlver-wandtschaft en« abgezweigt, die sich in den folgenden Monaten zum Roman auswächst.Unter Goethes Regie wird Kleists »Zerbrochner Krug« aufgeführt. Mißerfolg.2. Oktober: Erste Begegnung mit Napoleon beim Fürstentag in Erfurt.November: Wegen Unstimmigkeiten mit Karoline Jagemann will Goethe die Th eaterleitung erneut niederlegen. Der Herzog hält ihn wieder.

1809 Arbeit an der »Farbenlehre«.Oktober: »Die Wahlverwandtschaft en« erscheinen.Schema der Autobiographie entworfen.

1810 Mai: Erster Brief an Sulpiz Boisserée. Beginn der Freundschaft .Die »Farbenlehre« erscheint. Geringe Resonanz.Im Sommer in Karlsbad Umgang mit der Kaiserin Maria Ludvica von Österreich.Oktober: Bitt et Bett ine Brentano um Mitt eilung der Erzählungen von Goethes Mutt er.

1811 Arbeit an »Dichtung und Wahrheit«. Bett ine, inzwischen verehelichte von Arnim, zu Besuch in Weimar. Streit mit Christiane. Bruch Goethes mit Bett ine.

Oktober: »Dichtung und Wahrheit. Erster Teil« erscheint.

1812Einquartierungen im Zusammenhang mit Napoleons Feldzug gegen Rußland.Mai bis September in Karlsbad und Teplitz. Wieder Umgang mit der Kaiserin Maria Ludvica. In Teplitz Begegnung mit Beethoven, der Goethe am 21. Juli vorspielt.September: Die Nachricht vom Brand Moskaus trifft ein.Oktober: »Dichtung und Wahrheit. Zweiter Teil« erscheint Napoleon auf der Flucht, die ihn an Weimar vorbei führt, läßt Grüße an Goethe übermitt eln.

1813 Januar: Wieland gestorben. Ausführliches Gespräch mit Falk über Unsterblichkeit.Wegen der Kriegsunruhen vorzeitig im April nach Karlsbad.Oktober: Napoleons vernichtende Niederlage bei Leipzig.Goethe verhindert Augusts Kriegsteilnahme als Freiwilliger.Mit Arthur Schopenhauer Farbexperimente und Gespräche über die »Farbenlehre«.

1814 Mai: »Dichtung und Wahrheit. Dritt er Teil« erscheint.Goethe verhindert ein Duell Augusts mit einem zurückgekehrten »Freiwilligen«, der jenen der Feigheit bezichtigte.»Des Epimenides Erwachen« als Friedensfestspiel für Berlin.Juni: Lektüre der Hafi s-Gedichte.

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Juli bis Oktober: Reise an den Rhein, Main und Neckar. Treff en mit Boisserée und Bekannten aus Frankfurt. Die ersten »Divan«- Gedichte entstehen.4. August: Treff en mit Johann Jakob von Willemer und Marianne Jung.15. September: Erstmals bei Willemers in der Gerber-mühle. Marianne inzwischen mit Willemer verheiratet.Mit Willemers Feier des Jahrestages der Völkerschlacht von Leipzig. Rückkehr nach Weimar. Dort weitere »Divan«-Gedichte.Plan zu einer neuen Gesamtausgabe bei Cott a.

1815 Arbeit an der »Italienischen Reise«.Mai bis Oktober: Reise an den Rhein, Main und Neckar.Mit Boisserée ausführliche Gespräche über deutsche Kunstdenkmäler.28. August: Geburtstagsfeier auf der Gerbermühle. Die Romanze mit Marianne und der lyrische Wechselgesang.September: Zum letzten Mal in Frankfurt. Abschied von Marianne, die er nicht mehr wiedersehen wird.Beschäft igung mit der Wolkenlehre. Goethe wird offi ziell zum »Staatsminister« im Groß-herzogtum Weimar ernannt.

1816 6. Juni: Christiane stirbt.20. Juli: Abfahrt zur Kur nach Baden-Baden und zum Besuch bei Willemers. Kurz hinter Weimar stürzt der Wagen um. Der unverletzte Goethe bricht die Reise ab.September: Charlott e Kestner, die »Lott e« aus Wetzlar, besucht Goethe.Dezember: Schema für »Faust. Zweiter Teil«.

1817 April: Der Konfl ikt mit der Jagemann, inzwischen Frau von Heygendorf, spitzt sich zu wegen eines Hundes auf der Bühne. Goethe wird von der Th eaterleitung entbunden.August von Goethe heiratet Ott ilie von Pogwisch.Oktober: »Urworte. Orphisch«. Wartburgfest. Erste Bücherverbrennung. Der Herzog unter Druck und Goethe ärgerlich über die burschenschaft lichen Patrioten.

1818 Naturwissenschaft liche Studien zur Morphologie und zu den Farben. Systematische meteorologische Beobachtungen. Geburt des ersten Enkels Walther Wolfgang.Im Sommer in Karlsbad Arbeit an den »Noten und Abhandlungen« zum »West-östlichen Divan«.

1819 März: Tod Jacobis.August: »West-östlicher Divan« erscheint.Ermordung Kotzebues durch den Jenaer Studenten Sand (im März) fuhrt zu den Karlsbader Beschlüssen zur Unterdrückung der demokratisch-patriotischen Bewegung (September).Auff ührung von »Egmont« in Berlin verboten. Goethe lehnt die Disziplinaraufsicht über die Universität Jena durch einen Kurator ab. Arbeit an den »Tag- und Jahres-Heft en« und der »Campagne in Frankreich«.

1820 Sommer in Karlsbad. Wiederaufnahme der Arbeit an den »Wanderjahren«. Studium der Wolkenbildung.

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September: Geburt des zweiten Enkels Wolfgang Maximilian.

1821 Mai: »Wilhelm Meisters Wanderjahre«, erste Fassung erscheint. Studien zur Morphologie.Sommer in Marienbad und Eger. Trifft Amalie von Levetzow und deren siebzehnjährige Tochter Ulrike.Arbeit für die Zeitschrift »Über Kunst und Altertum«.

1822 Sommer wieder Marienbad. Umgang mit den Levetzows. Goethe verliebt sich in Ulrike. Mit ihr zu-sammen beim Tanz, in Geselligkeit und beim Sammeln von Steinen.Oktober: Besuch vom jungen Felix Mendelssohn-Bartholdy. Studentenunruhen in Jena.

1823 Februar: Schwere Erkrankung am Herzbeutel. Todes-gefahr.März: Vollständige Wiederherstellung. Goethe wirkt wie verjüngt, freut sich auf den Sommer in Marienbad.Juni: Erster Besuch Johann Peter Eckermanns. Goethe bitt et ihn zu bleiben. Begeisterung für Lord Byron. Briefwechsel mit ihm.Juli bis September: Marienbad, Karlsbad und Eger. Um-gang mit den Levetzows. Goethes hält durch Karl Au-gust um die Hand Ulrikes an. Keine offi zielle Antwort, Ulrike aber lehnt ab. Goethe hofft noch. Bekanntschaft mit der polnischen Pianistin Maria Szymanowska.September: Während der Heimreise notiert Goethe in der Kutsche einige Verse zu der »Marienbader Elegie«.Oktober Besuch Maria Szymanowskas. Schmerzlicher Abschied.

1824 März: Für die Neuausgabe des ersten Romans das Gedicht »An Werther«. Mit dem Abschiedsgedicht an die Szymanowska und der »Marienbader Elegie« zur »Trilogie der Leidenschaft « zusammengestellt.Vorbereitung der Herausgabe des Briefwechsels mit Schiller. Schmerz über den Tod Byrons.Oktober: Besuch Heinrich Heines.

1825 Beschäft igt sich mit den Plänen zum Bau des Panama-kanals.März: Brand des Weimarer Th eaters.Franz Schubert schickt Lied-Kompositionen, ohne Antwort zu bekommen.November: Goethes fünfzigjähriges Amtsjubiläum.

1826 Goethe beginnt regelmäßig die saint-simonistische Zei-tung »Le Globe« zu lesen. Ideen zur Weltliteratur. Ver-ächtliche Bemerkungen zur deutschen Gegenwartsliteratur.Goethes Bemühungen bei den deutschen Regierungen zur Durchsetzung eines Urheberschutzes kommen zum erfolgreichen Abschluß, und Cott a erhält für 60 000 Taler den Zuschlag für die »Ausgabe letzter Hand«.Besuch der Bett ine von Arnim, dieser »leidigen Bremse«.Nach der Aufl assung des Kassengewölbes nimmt Goethe Schillers (vermeintlichen) Schädel für ein Jahr zu sich, bis er in der Fürstengruft beigesetzt wird. Den Schlüssel zum Sarg verwahrt Goethe in seinem Haus.Liest Coopers »Der letzte Mohikaner«.Auswanderungskapitel in den »Wanderjahren« skiz-ziert und »Der Mann von fünfzig Jahren« vollendet.Dezember: Besuch Alexander von Humboldts

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1827 Liest Victor Hugo und schreibt an Walter Scott .Entschluß, die »Klassische Walpurgisnacht« auszu-führen.Dezember: Das Gedicht »Den Vereinigten Staaten« (»Amerika, du hast es besser«).

1828 Juli: Karl August auf der Rückreise von Berlin gestorben.Goethe zieht sich auf Schloß Dornburg zurück.Dezember: Der Briefwechsel mit Schiller erscheint.

1829 Zerwürfnis zwischen August und Ott ilie. Vergebliche Schlichtungsversuche von Goethe.Die zweite Fassung von »Wilhelm Meisters Wander-jahre« erscheint. Juli bis August: Zum letzten Mal wohnt Goethe im Gartenhaus. August: Erste »Faust«-Auff ührung am Weimarer Th eater.Paganini spielt Goethe vor.

1830 Großherzogin Luise gestorben.April: August von Goethe mit Eckermann nach Italien.Goethe verfolgt erregt die Ereignisse der Julirevolution in Paris.

November: Goethe erhält Nachricht vom Tod des Sohnes (26. Oktober).Erleidet Blutsturz. Nimmt Arbeit an »Faust II« wieder auf. Vertrag mit Zelter über postume Veröff entlichung des Briefwechsels.

1831 Januar: Testament.März: Schickt mit einem Gedicht die Briefe an Marian-ne von Willemer zurück.August: »Faust II« abgeschlossen. Vermutlich einge-siegelt (später wieder geöff net).26. bis 31. August: letzte Ausfahrt nach Ilmenau in Be-gleitung von Diener und Enkeln. Auf dem Kickelhahn die Inschrift »Über allen Gipfeln ...« rekognosziert.September: »Dichtung und Wahrheit« Vierter Teil beendet.

1832 Januar: Ott ilie aus »Faust II« vorgelesen.Februar: Brief an Boisserée mit ausführlicher Erklärung des Regenbogens.März: Letzte SpazierfahrtMärz: Beginn der Krankheit zum Tode.März: Letzter Brief, an Wilhelm von Humboldt.22. März: Mitt ags um zwölf stirbt Goethe.

� & � 2013 Random House Audio. � Carl Hanser Verlag München 2013. Gekürzte Lesefassung und Regie bei den Aufnahmen mit Rüdiger Safranski: Dr. Joachim Hoell. Aufgenommen im Auraton Studio Berlin, Patrick Ehrlich.

Buchumschlaggestaltung: Peter-Andreas Hassiepen, München. Umschlagabbildungen: Bild links: � ÖNB/Wien; Bild Mitte: � bpk; Bild rechts � bpk. Bild S. 4: The Yorck Project.

Graphische Adaption: Preuße & Hülpüsch Grafik-Design.