SAGES Salzburger Gesundheitsfonds · 2017. 8. 11. · Salzburger Gesundheitsfonds BERICHT gemäß...

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SAGES Salzburger Gesundheitsfonds Bericht 2016

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  • SAGES

    Salzburger Gesundheitsfonds

    Bericht 2016

  • Salzburger Gesundheitsfonds

    BERICHT gemäß § 27 Abs 7 SAGES-G 2016

    über den Salzburger Gesundheitsfonds (SAGES)

    betreffend das Jahr 2016 (Stichtag 31.3.2017)

    Salzburg, im April 2017

  • Impressum Herausgeber, Medieninhaber sowie Quelle der Statistiken, Tabellen und Grafiken Salzburger Gesundheitsfonds (SAGES) Sebastian-Stief-Gasse 2 5020 Salzburg www.salzburg.gv.at [email protected]

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  • Inhalt

    Vorwort der Vorsitzenden 7

    Vorwort der Geschäftsführerin 11

    1 Organisation und finanzielle Gebarung des Fonds 15

    1.1 Grundlagen und Aufgaben des Salzburger Gesundheitsfonds 15

    1.2 Organe des Fonds 15

    1.3 Mittelaufbringung des SAGES 20

    1.4 Mittelverteilung des SAGES 21

    1.5 Jahresabschluss des SAGES für 2016 22

    1.5.1 Allgemeines 22

    1.5.2 Erträge 23

    1.5.3 Aufwendungen 23

    1.6 Patientenspezifische Kennzahlen 30

    1.6.1 Anzahl stationärer Patienten sowie tagesklinisches Modell 30

    1.6.2 Ambulante Dokumentation 34

    1.6.3 Zwischenstaatliche Abrechnungen 36

    1.6.4 Inländische Gastpatienten 37

    1.7 Sonstige Auswertungen 39

    1.8 Gesundheitsreform im Jahr 2016 49

    1.8.1 Zielsteuerung allgemein 49

    1.8.2 Landes-Zielsteuerung 2016 50

    1.8.3 Gesundheitsförderungsfonds 50

    2. Tätigkeiten der Prüfärzte des SAGES 53

    2.1 Allgemeines 53

    2.2 Prüfmechanismen im SAGES 53

    2.3 Prüfschwerpunkte 2016 54

    2.4 Maßnahmen zur Erhaltung sowie Verbesserung der Datenqualität 55

    2.5 Ergebnisqualitätsmessung - A-IQI (Austrian Inpatient Quality Indicators) 58

    3. Wirtschaftsaufsicht Tätigkeitsbericht 2016 61

    3.1 Betriebsabgangsermittlung 2015 74

    3.2 Budgetprüfungen und Ermittlung der LKF Punktewerte 76

    3.3 Controlling Kennzahlen aus Kostenrechnung und Krankenanstaltenstatistik 78

    3.3.1 Kostenentwicklung und ausgewählte Kennzahlen 79

    3.3.2 Entwicklung ausgewählter Statistikkennzahlen 2012-2015 82

  • 4 Salzburger Gesundheitsfonds

    3.4 Investitionsförderung gemäß § 9 SAGES-G 2005 betreffend das Rechnungsjahr 2016

    sowie Großgerätezuschüsse 84

    3.5 Vorschau Betriebsabgangsermittlung 85

    Anhang

    SAGES-G 2016

    Bepunktungsmodell spitalsambulanter Bereich

  • Salzburger Gesundheitsfonds 5

  • 6 Salzburger Gesundheitsfonds

  • Vorwort der Vorsitzenden ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 7

    Vorwort der Vorsitzenden

    Das Jahr 2016 war von besonders intensiver Arbeit geprägt. Neben dem

    obligaten Arbeitsprogramm hatte ich in der ersten Jahreshälfte den

    Bundesländervorsitz in der Finanzreferenten- sowie in der

    Gesundheitsreferenten-Konferenz. Verbunden waren diese Tagungen

    mit verhandlungsintensiven Themen wie dem Finanzausgleich, der

    Fortsetzung der Zielsteuerung oder den Bund-Länder-Vereinbarungen

    gemäß Art. 15a B-VG.

    Dabei ist es gelungen, den Finanzausgleich erfolgreich abzuschließen,

    die Zielsteuerungsvereinbarung fortzusetzen sowie die 15a-

    Vereinbarungen zu unterzeichnen. Damit konnten wichtige und entscheidende Wegweiser für die

    Zukunft gesetzt werden, die auch die notwendigen neuen Richtungen vorgeben. Nun gilt es, diese

    Vereinbarungen mit Leben zu erfüllen, wobei es eine besondere Herausforderung sein wird den

    gesetzlich vorgegebenen Kostendämpfungspfad einzuhalten.

    Aufgrund der vielen und rasanten Veränderungen in der Medizin und in der Pflege sowie der

    gesetzlichen Regelungen haben wir viele Reformen und Vorgaben umzusetzen. So ist beispielsweise

    die Zusammenlegung und Vernetzung von Spitälern unausweichlich, um die Gesundheitsversorgung

    in allen Regionen für die Bevölkerung abzusichern. Das Krankenhaus Tamsweg wurde im

    vergangenen Jahr in die SALK eingegliedert und parallel dazu wurde bereits mit der

    Generalsanierung der nunmehrigen Landesklinik Tamsweg mit Investitionen in der Höhe von rund

    23 Millionen Euro begonnen. Abgeschlossen wurden die Vorbereitungsarbeiten für die Übernahme

    des Krankenhauses Hallein durch die SALK, die mit 1. Jänner 2017 unter das Dach der SALK kam.

    Und im Dezember ist schließlich die Stadtgemeinde Zell am See als Eigentümerin der Tauernkliniken

    GmbH mit dem Wunsch an das Land herangetreten, Verhandlungen zur Eingliederung des

    Tauernklinikums mit den Spitals-Standorten Zell am See und Mittersill in die SALK zu führen.

    Eine ständige und sehr große Herausforderung ist die medizinische Versorgung im extramuralen

    Bereich. Aufgrund des demographischen Wandels, der Pensionierungswelle bei den Ärztinnen und

    Ärzten in den kommenden Jahren, des medizinischen Fortschrittes sowie der bundesgesetzlicher

    Regelungen wie beispielsweise der neuen Ausbildungsordnung fällt es zunehmend schwerer, die

    hausärztliche und notärztliche Versorgung im niedergelassenen Bereich zu gewährleisten. Um

    gegenzusteuern, haben wir verschiedene Projekte zur Stärkung der Allgemeinmedizin in Salzburg ins

    Leben gerufen und uns auch in diesem Bereich noch stärker mit der Salzburger Ärztekammer und

    der Salzburger Gebietskrankenkasse vernetzt.

  • ______________________________________________________________________________________

    8 Salzburger Gesundheitsfonds

    Mein besonderer Dank gilt Geschäftsführerin Dr. Beate Stolzlechner sowie den äußerst engagierten

    Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des SAGES, die mit ihrem Einsatz das Gesundheitswesen im Land

    Salzburg wesentlich mitgestalten. Den Leserinnen und Lesern des vorliegenden Jahresberichtes

    wünsche ich eine informative und spannende Lektüre.

    Mag. Dr. Christian Stöckl

    Landeshauptmann-Stellvertreter

    Gesundheits- und Spitalsreferent

  • Vorwort der Vorsitzenden ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 9

    Mit dem Ende des Jahres 2016 wurde der erste Abschnitt der

    „Zielsteuerung Gesundheit“ abgeschlossen. Land und Sozialversicherung

    haben im Laufe der Jahre 2013 bis 2016 als Partner intensiv an

    verschiedenen Maßnahmen gearbeitet, um eine effektive, effiziente und

    nachhaltig qualitätsgesicherte Gesundheitsversorgung der gesamten

    Bevölkerung sicherzustellen und die langfristige Finanzierbarkeit des

    öffentlichen solidarischen Gesundheitssystems zu garantieren. Im Fokus

    standen dabei die Bereiche Gesundheitsförderung, Prävention, Qualität und

    Schaffung von Transparenz über Versorgungsergebnisse.

    In diesem Prozess der „Zielsteuerung Gesundheit“ sind die Kompetenz und das KnowHow des

    Salzburger Gesundheitsfonds zentrale Bausteine. Der SAGES trägt mit seiner qualitativ hochwertigen

    Tätigkeit nicht nur zu einer langfristigen Absicherung der intramuralen Versorgung bei, er spielt vor

    allem auch bei den Themen Gesundheitsplanung, Gesundheitsförderung und Prävention eine

    wesentliche Rolle. Gerade das macht den SAGES zu einem wesentlichen Eckpfeiler des

    hervorragenden Salzburger Gesundheitssystems.

    Fest steht: Das gesamte Gesundheitssystem befindet sich in einem Wandel. Menschen leben länger

    und wollen gesund bleiben, die Medizin spezialisiert sich immer mehr und versucht sich den

    individuellen Bedürfnissen anzupassen. Das stellt alle Handelnden vor immer neue

    Herausforderungen. Unterschiedliche Zuständigkeiten und teils mangelnde Abstimmung der

    Sektoren untereinander erweisen sich dabei mitunter als Problem.

    Um Patientinnen und Patienten in strukturierter Weise mit optimalem Einsatz der Ressourcen am

    dafür besten geeigneten Ort („Best Point of Service“) betreuen zu können, ist eine Zusammenarbeit

    der Systempartner unumgänglich. Auch die Sicherstellung der Qualität muss bei einer sich ständig

    weiter entwickelnden medizinischen Versorgung berücksichtigt werden. Das gilt für ganz Österreich

    ebenso wie für Salzburg. Da die Salzburger Spitalslandschaft und der niedergelassene Bereich eng

    miteinander verknüpft sind, können sinnvolle, zukunftssichere Lösungen nur gemeinsam erarbeitet

    werden.

    So stellen wir sicher, dass unser Gesundheitssystem auch weiterhin eines der besten der Welt bleibt

    und „fit“ für die Zukunft ist.

    Andreas Huss, MBA

    Salzburger Gebietskrankenkasse

    Obmann

  • ______________________________________________________________________________________

    10 Salzburger Gesundheitsfonds

  • Vorwort der Geschäftsführerin ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 11

    Vorwort der Geschäftsführerin

    2016 war für den Fonds in mehrerlei Hinsicht ein spannendes und

    arbeitsreiches Jahr. Es war das Erste, in dem das aktualisierte

    Gesundheitsfondsgesetz zur Finanzierung der Fondskrankenanstalten

    gegolten hat. Durch die zusätzlichen Mittel, die über Leistungspunkte

    verteilt wurden und die an aktuelle Werte angepassten Prozentsätze kam

    es zu einer Harmonisierung der Punktewerte. Die Förderungen durch den

    Gesundheitsförderungsfonds waren im Jahr 2015 erfolgreich angelaufen

    und konnten 2016 erweitert werden, immer unter der Berücksichtigung der

    Salzburger Gesundheitsziele.

    Weiters war 2016 das letzte Jahr der Zielsteuerungsperiode 2013 bis 2016. Dies hatte zur Folge, dass

    einerseits, besonders auf Bundesebene, auf eine Umsetzung und Abarbeitung der im Bundes-

    Zielsteuerungsvertrag 2013 vorgegebenen Ziele und Maßnahmen wertgelegt wurde, andererseits

    deutlich wurde, dass die im Jahr 2013 im Bundes-Zielsteuerungsvertrag festgelegten zahlreichen

    Ziele und die daraus abzuleitenden Maßnahmen zu weit gegriffen und in der vorliegenden Zeit durch

    alle Beteiligten nicht umzusetzen waren. Es wurde daher bei der Neubearbeitung der

    Zielsteuerungsperiode 2017-2020 besonders durch die Vertreter der Länder darauf gedrungen, den

    neu auszuarbeitenden Bundes-Zielsteuerungsvertrag unter dem Blickwinkel der Machbarkeit und

    Umsetzbarkeit der geplanten Maßnahmen zu erarbeiten. Dazu hat der Bundesländervorsitz von

    Salzburg im ersten Halbjahr 2016 eine sehr gute Grundlage geboten. Die Erarbeitung der Grundlagen

    für die neue Zielsteuerungsperiode für 2017-2020 war eng verbunden mit der Erarbeitung des neuen

    Finanzausgleiches. Diesbezüglich waren die Finanzabteilung und die Gesundheitsabteilung des

    Landes Salzburg im höchsten Maße gefordert, der Fonds war in den jeweiligen Schritten

    miteingebunden.

    Letztlich wurde in zahlreichen Besprechungen und Arbeitsgruppen das neue Modell zur LKF-

    Finanzierung 2017 erarbeitet. Dies ist neben der Einbeziehung der seit zwei Jahren anstehenden

    Nachkalkulationswerte deswegen für alle Beteiligten von Bedeutung, weil nach fast 20 Jahren nun

    tatsächlich ein Bepunktungsmodell für den spitalsambulanten Bereich ausgearbeitet und beschlossen

    wurde. Das ist die größte Modellumstellung und –anpassung seit Beginn der leistungsorientierten

    Krankenanstaltenfinanzierung und soll bis 2019 abgeschlossen sein. Die Vertreter der Salzburger

    Fondskrankenanstalten haben mit ihrem hervorragenden Fachwissen und mit viel Engagement bei

    der Erarbeitung mitgeholfen. Auf dieser guten Grundlage kann die Umsetzung ab dem Jahr 2017

    angegangen werden.

  • Vorwort der Geschäftsführerin ______________________________________________________________________________________

    12 Salzburger Gesundheitsfonds

    Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass eine möglichst erfolgreiche Arbeit zum Wohle der Salzburger

    Patientinnen und Patienten nur stattfinden kann, wenn alle Partner dies unterstützen. Das

    Salzburger Klima ist hier wie bisher sehr gut und sei ausdrücklich dafür gedankt.

    Mit diesem Bericht und dem darin enthaltenen Abschluss zum Rechnungsjahr 2016 wird der

    gesetzlichen Verpflichtung zur Rechnungslegung nachgekommen. Darüber hinaus bietet er eine

    ganzheitliche Darstellung der Tätigkeiten des Salzburger Gesundheitsfonds. Den Mitarbeiterinnen

    und Mitarbeitern gebührt wieder ein aufrichtiger Dank für ihren fachlichen Input und

    überdurchschnittlichen Einsatz bei der Bewältigung der Arbeit.

    Dr.in Beate Stolzlechner

    Geschäftsführerin

    Salzburg, am 30.4.2017

  • Salzburger Gesundheitsfonds 13

  • 14 Salzburger Gesundheitsfonds

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 15

    1 Organisation und finanzielle Gebarung des Fonds

    1.1 Grundlagen und Aufgaben des Salzburger Gesundheitsfonds

    Im Gesetz vom 30.Dezember 2015 über den Salzburger Gesundheitsfonds (SAGES-Gesetz 2016) in der

    geltenden Fassung sind neben den allgemeinen Bestimmungen auch dessen Organisation und

    Aufgaben geregelt. Gemäß § 1 des Gesetzes ist der Salzburger Gesundheitsfonds zur Mitfinanzierung

    der Fondskrankenanstalten sowie zur Mitwirkung bei der Planung, Steuerung und Finanzierung des

    Gesundheitswesens sowie zur Stärkung der Gesundheitsförderung im Land Salzburg bestimmt.

    Der Fonds hat insbesondere folgende Aufgaben wahrzunehmen:

    - Die Abgeltung der Leistungen der Fondskrankenanstalten für Fondspatienten

    - Die Gewährung von Zuschüssen an Fondskrankenanstaltenträger für Investitionen und Großgeräte

    - Die Gewährung von Zuschüssen für krankenhausentlastende Planungen, Projekte und Maßnahmen

    - Mitwirkung an der Planung und Steuerung des Gesundheitswesens durch die Wahrnehmung der

    der Gesundheitsplattform zukommenden Aufgaben

    - Die Wahrnehmung der Aufgaben, die der Landes-Zielsteuerungskommission gemäß Gesetz

    zukommen

    1.2 Organe des Fonds

    Die Organe des Salzburger Gesundheitsfonds sind gemäß § 17 SAGES-G 2016

    - Die Geschäftsführung

    - Die Gesundheitsplattform

    - Die Landes-Zielsteuerungskommission

    Weitere durch die Gesundheitsplattform eingerichtete Organe sind

    - Eine Kommission zur Beratung von Strukturveränderungen im Gesundheitswesen

    - Eine Kommission zur Vorbereitung des Landes-Zielsteuerungsübereinkommens und weiterer von

    der Landes-Zielsteuerungskommission zu treffenden Festlegungen

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    16 Salzburger Gesundheitsfonds

    Gesundheitsplattform 2016 Die Gesundheitsplattform besteht aus 20 stimmberechtigten Mitgliedern und 1 nicht-

    stimmberechtigten Mitglied. Stand 01/2017

    Entsendende Stelle Mitglied Ersatzmitglied

    5 von der Landesregierung

    entsendete Mitglieder

    1. Landeshauptmann-Stellvertreter

    Mag.Dr. Christian Stöckl

    Bürgermeister Georg

    Gappmayer

    2. Mag. Gerlinde Rogatsch

    Primar Dr. Johann Altenberger

    3. Dr. Hans Joachim Klingler Primar Univ. Prof. Dr. Leonhard

    Thun-Hohenstein

    4. LAbg. Dr. Kimbie Humer-Vogl

    Dr. Bernhard Fürthauer

    5. LAbg. Otto Konrad

    LAbg. Helmut Naderer

    4 von der Sbg. GKK

    entsendete Mitglieder

    1. Andreas Huss, MBA

    Obmann der SGKK

    Mag. Gabriele Wieser-Fuchs

    2. KR Mag. Peter Genser

    1. Obmann-Stv. der SGKK

    3. Josef Grünwald

    2. Obmann-Stv. der SGKK

    4. HR Dr. Harald Seiss

    Direktor der SGKK

    bundesweite SV-Träger Dr. Peter Ransmayr

    Direktor der SVA gewerbl. Wirtsch.

    Dr. Franz Riedl

    Dir. des Sbg Wirtschaftsbundes

    1 vom Bund

    entsendetes Mitglied

    Mag. Gerhard Embacher

    Gruppenleiter BM für Gesundheit

    und Frauen

    Mag. Thomas Worel

    Abteilungsleiter BM für

    Gesundheit und Frauen

    1 von der Ärztekammer

    Salzburg

    entsendetes Mitglied

    Präsident Dr. Karl Forstner Vizepräsident Dr. Walter

    Arnberger

    1 vom Sbg. Gemeinde-

    verband

    entsendetes Mitglied

    Präsident Bgm. Günther Mitterer Dr. Martin Huber

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 17

    1 von der Landesgruppe

    Sbg. des Österr. Städte-

    bundes entsendetes

    Mitglied

    Dr. Heinz Schaden

    Bürgermeister der Stadtgemeinde

    Salzburg

    Erich Rohrmoser

    Bürgermeister der

    Stadtgemeinde Saalfelden

    1 von der Salzburger

    Patientenvertretung

    entsendetes Mitglied

    Dr. Mercedes Zsifkovics Sabine Geistlinger

    Mag. Thomas Russegger

    1 von der SALK

    BetriebsGesmbH

    entsendetes Mitglied

    Univ.Doz.Dr. Paul Sungler

    Geschäftsführer der Salzburger

    Landeskliniken GmbH

    Prok. Burkhard van der Vorst

    1 von der Landesgeschäfts-

    stelle Salzburg der österr.

    Apothekerkammer ent-

    sendetes Mitglied

    Mag. Diemut Strasser

    Vizedirektorin der

    Apothekerkammer Salzburg

    Mag. Kornelia Seiwald

    1 von allen Gemeinden,

    die selbst Rechtsträger

    einer Fondskrankenanstalt

    sind und von allen Rechts-

    trägern solcher Fonds-

    krankenanstalten, an

    denen eine oder

    mehrere Gemeinden

    eine Beteiligung von

    mehr als 50 % hält

    bzw. halten, einver-

    nehmlich entsendetes

    Mitglied

    Gerhard Anzengruber

    Bürgermeister der Stadtgemeinde

    Hallein

    Peter Schröder

    Bürgermeister der

    Stadtgemeinde Oberndorf

    1 von den Rechtsträgern

    der nicht von beiden

    vorhin genannten

    Gruppen umfassten

    Fondskrankenanstalten

    einvernehmlich ent-

    sendetes Mitglied

    Mag. Ludwig Gold

    Geschäftsführer des Kardinal-

    Schwarzenberg-Klinikum

    Direktor Arno Buchacher

    1 Mitglied

    aus dem Bereich der

    Gesundheitsberufe

    DGKP Peter Fleissner PD DGKP Mag. Karl Schwaiger

    1 vom Hauptverband der

    österreichischen Sozialver-

    sicherungsträger

    entsendetes Mitglied

    nicht stimmberechtigt

    Mag. Christine Monika Engl Dr. Ferdinand Felix

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    18 Salzburger Gesundheitsfonds

    Landes-Zielsteuerungskommission 2016 Die Landes-Zielsteuerungskommission besteht aus einer Landeskurie mit 5 Mitgliedern und einer

    Sozialversicherungskurie mit 5 Mitgliedern, sowie einem Mitglied, das vom Bund entsendet wird.

    Stand 1/2017

    Entsendete Stelle Mitglied Ersatzmitglied

    Landeskurie Landeshauptmann-Stv.

    Mag. Dr. Christian Stöckl

    Mag. Gerlinde Rogatsch

    Primar Univ. Prof.

    Dr. Rudolph Pointner

    Primar Dr. Johann Altenberger

    Primar Dr. Paul Sungler

    DI van der Vorst

    LAbg. Dr. Kimbie Humer-Vogl

    Dr. Hans Joachim Klingler

    LAbg. Otto Konrad, MBA

    LAbg. Helmut Naderer

    Sozialversicherungsträger Obmann MBA Andreas Huss

    1. Obmann-Stv. KR

    Mag. Peter Genser

    2. Obmann-Stv. Josef Grünwald

    Direktor HR Dr. Harald Seiss

    bundesweite Träger Dr. Vinzenz Huber

    GD-Stv. Dr. Lucian Wetter

    1 vom Bund

    entsendetes Mitglied

    Gruppenleiter Mag. Gerhard

    Embacher

    AL Mag. Thomas Worel

    Koordinatoren

    Land Abteilungsleiterin

    Mag. Christiane Hofinger

    Mag. Barbara Nemec

    Sozialversicherung Direktionsassistentin

    Mag. Ines Staufer

    Mag. Daniela Saria

    Für jedes Mitglied der Gesundheitsplattform bzw der Landes-Zielsteuerungskommission kann die

    entsendungsberechtigte Institution ein oder mehrere Ersatzmitglieder benennen.

    Im Jahr 2016 haben 2 Sitzungen der Gesundheitsplattform und 2 Sitzungen der Landes-

    Zielsteuerungskommission stattgefunden.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 19

    Geschäftsführung und Mitarbeiter des Gesundheitsfonds

    Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Salzburger Gesundheitsfonds sind mit der Wahrnehmung

    aller Aufgaben des Fonds, mit der Umsetzung der Beschlüsse der Gesundheitsplattform und der

    Landes-Zielsteuerungskommission betraut. Zusätzlich ist die organisatorische Abwicklung des

    Gesundheitsförderungsfonds zu erledigen. Am Standort Sebastian-Stief-Gasse 2 in Salzburg arbeiten

    zum Stichtag 30.4.2017:

    Geschäftsführerin

    Drin STOLZLECHNER Beate

    Stellvertretender Geschäftsführer Wirtschaftsaufsicht Krankenanstalten

    NEUMAIER Peter, MA

    Maga GRILL Kerstin

    Sekretariat / Kanzlei

    SPINA Caroline

    HOFER Heidi

    Prüfärzte und Qualitätssicherung

    Drin PORENTA Agnes

    Dr. KOPER Dara

    Gesundheitsökonom / Strukturmittel

    Mag. EDER Klaus-Peter

    Gesundheitsmanagement / Landeszielsteuerung Gesundheitsförderungsfonds

    Maga NEMEC Barbara

    Rechnungswesen

    WEISGRAM Sandra

    Investitionszuschüsse / ausländische Gastpatienten

    GRUBER Margarethe

    LKF-Dokumentation / Datenqualität

    MÜHLBACHER Michaela

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    20 Salzburger Gesundheitsfonds

    1.3 Mittelaufbringung des SAGES

    Der Salzburger Gesundheitsfonds wurde im Jahr 2016 mit Mitteln aus folgenden

    Finanzierungsquellen dotiert:

    - Beiträge der Sozialversicherung aufgrund der Vereinbarung gem Art 15a B-VG Vereinbarung über

    die Organisation und Finanzierung des Gesundheitswesens

    - Beiträge des Bundes aus Ertragsanteilen, des Landes und der Gemeinden aus USt-Anteilen gem

    Art 15a B-VG Vereinbarung und des Finanzausgleichsgesetzes

    - Beiträge des Bundes gem Gesundheits- und Sozial-Beihilfengesetz (GSBG)

    - Mittel des Landes und der Gemeinden gem SAGES-G 2016

    - Finanzierungsanteile der Rechtsträger der Fondskrankenanstalten

    - Beiträge der Sozialversicherung und des Landes zum Salzburger Gesundheitsförderungsfonds

    - Sonstige Mittel (zB Regresse, Ausländer)

    Um den Fondskrankenanstalten eine termingerechte Erstellung ihrer Budgets zu ermöglichen, muss

    der Gesundheitsfonds das Budget bis Ende Juli des Vorjahres erstellen. Die verwendeten Werte

    stellen auf die Prognosen des Bundes, des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger und des

    Landes im ersten Halbjahr ab.

    Die Einnahmen des Fonds aus Sozialversicherungsmittel waren im Juli 2015 mit 2,9 % prognostiziert

    und lagen damit unterhalb der üblichen Steigerungsraten. Die Ertragsanteile des Bundes waren

    ebenfalls unter der durchschnittlichen Steigerungsrate mit 1,54 % prognostiziert, lediglich die USt-

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 21

    Anteile der Länder und der Gemeinden lagen über dem Schnitt. Wieder überdurchschnittlich haben

    sich die Rechtsträgeranteile entwickelt (Umsetzung der Arbeitszeitrichtlinie und des Gehaltssystems

    neu), diese sind aber sowohl ertragsmäßig als auch bei den Aufwendungen in gleicher Höhe

    anzusetzen.

    1.4 Mittelverteilung des SAGES

    Durch das neue Salzburger Gesundheitsfondsgesetz werden ab 2016 die Mittel zu einem noch

    größeren Anteil gemäß dem System der leistungsorientierten Krankenanstaltenfinanzierung und

    Diagnosecodierungen an die jeweiligen Häuser ausbezahlt (2015: € 302,9 Mio, 2016: € 348,7 Mio

    budgetiert). Allerdings werden ebenso ein Teil der Mittel des Landes und der Gemeinden im Jahr

    2016 in Höhe von € 105,36 Mio (im Jahr 2015 € 102,55 Mio) nach dem Strukturbedarf im stationären

    Bereich dotiert. Dies ergibt eine Erhöhung der Mittel, die über ungewichtete LKF-Punkte ausbezahlt

    werden von 2015 auf 2016 in Höhe von budgetiert 13,64 %, während die Mittel, die über den

    Strukturbedarf ausbezahlt wurden lediglich um 2,74 % erhöht wurden.

    Wie im Jahresbericht 2015 bereits angeführt, werden nunmehr die Abschlüsse des Salzburger

    Gesundheitsfonds jeweils zum 31.3. des Folgejahres durchgeführt. Der Jahresbericht 2016 enthält

    daher den endgültigen Jahresabschluss für das Jahr 2016 zum Stichtag 31.3.2017. Dieser enthält den

    letzten Teil der Abrechnung des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger für das Jahr 2015,

    der immer erst im Oktober des Folgejahres durchgeführt wird.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    22 Salzburger Gesundheitsfonds

    1.5 Jahresabschluss des SAGES für 2016

    1.5.1 Allgemeines

    In der Anlage sind folgende Unterlagen des Jahresabschlusses des SAGES für 2016 enthalten:

    - Jahresabschluss 2016 – Bilanz

    - Gewinn- und Verlustrechnung

    - Gegenüberstellung Voranschlag Gewinn- und Verlustrechnung

    - Überblicksliste Auszahlungsbeträge

    Der Rechnungsabschluss 2016 für den Salzburger Gesundheitsfonds wurde im April 2017 fertig

    gestellt und beinhaltet alle bis zu diesem Zeitpunkt bekannt gewordenen Sachverhalte. Der

    Abschluss enthält in Bezug auf die Sozialversicherungseinnahmen die Endabrechnung des

    Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger für das Jahr 2015, der erst im Herbst 2016 zur

    Verfügung stand. Die Endabrechnung des Hauptverbandes für Sozialversicherungsträger für 2016

    wird erst im Herbst 2017 zur Verfügung stehen und ist daher im Rechnungsabschluss für das Jahr

    2017 enthalten.

    1.5.2 Allgemeine Erläuterungen zu Gewinn- und Verlustrechnung

    In der Gewinn- und Verlustrechnung des Landesgesundheitsfonds scheinen eine Reihe von Positionen

    auf, die auf Grund von entsprechenden rechtlichen Bestimmungen (15a Vereinbarung, SAGES-G,

    ASVG) zwar als Mittel des Gesundheitsfonds anzusehen sind, aber deren kassenmäßige Abwicklung

    zur Gänze oder teilweise bei den entsprechenden Fondskrankenanstalten angesiedelt ist. In diesen

    Fällen erfolgt im Rechenwerk des SAGES lediglich eine ertrags- und aufwandsseitige Darstellung,

    indem die Summe der in den Fondskrankenanstalten erzielten Erträge sowohl als Ertrag als auch als

    Aufwendung betragsident dargestellt wird.

    In Summe handelt es sich im Rechnungsjahr 2016 hierbei um einen Betrag von € 224.599.820,31.

    Hierbei handelt es sich um Kostenbeiträge und Kostenanteile der Patienten in der Höhe von

    insgesamt € 6.521.229,14, Beihilfen gemäß GSBG in der Höhe von € 39.879.766,03 sowie um Erlöse

    aus Leistungen an sozialversicherte Ausländer in der Höhe von € 30.339.781,14 (Gesamterlöse

    abzüglich davon abzuführendes Beihilfenäquivalent).

    Die größte Position von € 147.800.016 im Rechnungsjahr 2017 betrifft den Finanzierungsanteil der

    Rechtsträger der Fondskrankenanstalten. Hierbei handelt es sich um von den Rechtsträgern selbst

    oder ganz bzw. bei den Gemeindekrankenanstalten teilweise vom Land Salzburg zu tragende

    Betriebsabgänge der Fondkrankenanstalten. Eine detaillierte Übersicht über die Zusammensetzung

    dieses Betrages finden sie unter Punkt 3.5. – Vorschau Betriebsabgangsermittlung auf Seite 86 dieses

    Berichtes. Ergänzend dazu gibt es eine betragsmäßig kleine Position, die die Endabrechnung der

    Finanzierungsanteile des Vorjahres darstellt. Dies ist notwendig, da zum Zeitpunkt der

    Rechnungsabschlusserstellung noch nicht alle Rechnungsabschlüsse der Fondskrankenanstalten

    abschließend geprüft sind, und daher nur auf Basis der vorläufigen Werte der Abgang ermittelt

    werden kann.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 23

    1.5.3 Erträge

    Die Gesamterträge betrugen im Jahr 2016 € 788.765.400,85 (2015 € 764.213.270,-) und lagen damit

    insgesamt um 3,21 % über dem Ergebnis von 2015. Wenn man die überdurchschnittliche Erhöhung

    der Rechtsträgeranteile (+7,75%) nicht berücksichtigt, da diese aufwandsneutral darzustellen sind

    ergibt sich für die übrigen Mittel eine Steigerung von 2,22%.

    Gegenüber dem Budget 2016 (€ 796.125.603) traten im Rechnungsabschluss geringere Erträge in der

    Höhe von € 788.765.400 auf. Dieser Minderertrag ergibt sich im Wesentlichen aus zusätzlichen

    Mitteln der Sozialversicherung in Höhe von € 1,5 Mio sowie aus etwa 9,8 Mio niedrigeren

    Rechtsträgeranteilen und 4 Mio niedrigeren Beihilfen gem. GSBG. Darüber hinaus sind auch die

    Ertragsanteile des Bundes, der Länder und der Gemeinden nicht in der vom Finanzministerium im

    Juli 2015 prognostizierten Höhe geflossen, die Ertragsanteile des Bundes blieben sogar unter der

    Mittelhöhe von 2015. Es ist daher davon auszugehen, dass die auf der Basis 2016 budgetierten Mittel

    für 2017 ebenfalls nicht erreicht werden können.

    1.5.4 Aufwendungen

    Bei den Aufwendungen - Stationärleistungen sind die Auswirkungen des SAGES-G 2016 erkennbar,

    das durch eine Anpassung an aktuelle Werte und eine zusätzliche Dotierung des LKF-Bereiches

    gekennzeichnet ist. Die sehr starke Erhöhung der Stationärleistungen werden ua durch die

    Anpassung der Ambulanz- und Nebenkosten (€ 9,6 Mio), dem Wegfall der Ausgleichszahlungen (€

    10,2 Mio) und der Anpassung der Investitionsförderung inkl Großgeräte (€ 10,1 Mio) verursacht.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    24 Salzburger Gesundheitsfonds

    JAHRESABSCHLUSS 31.12.2016

    AKTIVA Ergebnis 2016 Ergebnis 2015

    I. ANLAGEVERMÖGEN

    EDV-Ausstattung 532,72 1.418,45

    Rechte und Lizenzen 2.419,20 3.225,60

    II. UMLAUFVERMÖGEN

    Ford. u. sonst. Vermögensgegenstände

    Forderungen Sozialversicherung und Steuern 86.716.089,40 85.382.142,85

    Forderungen Land und Gemeinden 3.189,64 1.967.124,72

    Forderungen zus. Beitrag Land und Gemeinden 2.736.040,27

    Forderung Ausgleich

    2.646.697,25

    Forderungen SV-Ausländer 1997-2011 381.745,29 1.565.531,16

    Forderungen SV-Ausländer 2012 140.449,48 691.103,35

    Forderungen SV-Ausländer 2013 703.057,90 2.364.763,18

    Forderungen SV-Ausländer 2014 1.312.054,33 16.119.235,83

    Forderungen SV-Ausländer 2015 18.904.379,53 28.595.058,56

    Forderungen SV-Ausländer 2016 29.938.389,63

    von KA vereinn. Beihilfenäquivalent -2.775.750,33 -2.679.954,89

    Centausgleich 0,24

    Kassa, Schecks, Bankguthaben 4.561.945,87 3.878.256,13

    142.624.543,17 140.534.602,19

    PASSIVA Ergebnis 2016 Ergebnis 2015

    I. KAPITAL

    Eigenkapital -2.819,76 -1.127,63

    II. RÜCKSTELLUNG

    Strukturmittel 737.805,00 804.245,00

    Reformpool 166.218,57 385.869,86

    III. VERBINDLICHKEITEN

    Verbindlichkeiten Sozialversicherung und Steuern 88.669.482,60 86.048.029,40

    Verbindlichkeiten Land/Gemeinden 111.356,05 96.626,00

    Verbindlichkeiten Rest Sollstellung 2.752.992,00

    Verbindlichkeiten Ausgleich

    5.100.000,00

    Verbindlichkeiten SV-Ausländer 1997-2011 381.745,29 1.565.531,16

    Verbindlichkeiten SV-Ausländer 2012 140.449,48 691.103,35

    Verbindlichkeiten SV-Ausländer 2013 703.057,90 2.364.763,18

    Verbindlichkeiten SV-Ausländer 2014 1.312.054,33 16.119.235,83

    Verbindlichkeiten SV-Ausländer 2015 18.904.379,53 28.595.058,56

    Verbindlichkeiten SV-Ausländer 2016 29.938.389,63

    von KA an BMF abzuf. Beihilfenäquivalent -2.775.750,33 -2.679.954,89

    IV. GESUNDHEITSFÖRDERUNGSFONDS

    Rückstellungen Gesundheitsförderungsfonds 1.585.182,88 1.445.222,37

    142.624.543,17 140.534.602,19

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 25

    GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2016

    ERTRÄGE Ergebnis 2016 Ergebnis 2015

    I. HAUPTERTRÄGE

    Erträge Sozialversicherung und Steuern

    Ertragsanteile Bund gem. KAKuG 21.563.696,82 22.059.508,98

    Umsatzsteueranteile Länder und Gemeinden 25.455.976,00 24.492.456,00

    BGA-Mittel gem. KAKuG 23.680.199,03 24.316.584,78

    SV-Mittel gem. ASVG 333.179.900,77 324.672.148,20

    Regresse gem. ASVG 836.458,08 815.155,36

    Kostenbeiträge gem. KAKuG 4.069.577,31 4.343.022,75

    Beitrag zum Kostenbeitrag gem. KAKuG 655.631,59 653.297,15

    Kostenanteile Inländer gem. ASVG 1.793.486,44 1.732.606,19

    Kostenanteile Ausländer gem. ASVG 2.533,80 482,40

    Beihilfen gem. GSBG 39.879.766,03 40.246.762,77

    Finanzierungsanteil Rechtsträger 147.800.016,00 137.173.512,00

    Finanzierungsanteil Rechtsträger Endabr. VJ 59.028,00 468.501,00

    SV Ausländer stationär laufend 24.827.323,31 24.727.103,52

    SV Ausländer ambulant laufend 5.501.214,28 4.684.329,88

    SV Ausländer stationär Vorjahre 1.134.189,68 823.764,05

    SV Ausländer ambulant Vorjahre 1.652.804,20 32.460,29

    von KA vereinn. Beihilfenäquivalent -2.775.750,33 -2.679.954,89

    SV/Reformpool 128.863,84 100.137,34

    Auflösung Rst. Reformpool 219.651,29 179.130,14

    Auflösung Rst. Strukturmittel 168.245,00 213.813,87

    Erträge Land/Gemeinden

    Zuschüsse des Landes 92.634.523,00 90.142.883,00

    Zusatzmittel Land 1.651.795,00 1.607.367,00

    Zuschüsse der Gemeinden 61.756.349,00 60.095.255,00

    Zusatzmittel Gemeinden 1.101.197,27 1.071.578,00

    Gesundheitsförderungsfonds

    Erträge Gesundheitsförderungsfonds SV 836.195,00 836.734,00

    Erträge Gesundheitsförderungsfonds Land 125.596,00 125.945,00

    Auflösung Rückstellung GFF 821.830,49 1.270.307,23

    II. ÜBRIGE ERTRÄGE

    Zinserträge aus Bankguthaben 2.535,33 7.010,28

    Verzugszinsen 2.568,38 1.368,80

    SUMME ERTRÄGE 788.765.400,85 764.213.270,09

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    26 Salzburger Gesundheitsfonds

    GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2016

    AUFWENDUNGEN Ergebnis 2016 Ergebnis 2015

    I. ZUSCHÜSSE

    Stationärleistungen 453.332.148,00 410.814.934,00

    Ambulanz- und Nebenkosten 82.222.196,00 91.873.521,00

    Ausgleichszahlungen 0,00 10.200.000,00

    Kostenbeiträge gem. KAKuG 4.069.577,31 4.343.022,75

    Beitrag z.Kostenbeitrag gem. KAKuG 655.631,59 653.297,15

    Kostenanteile Inländer gem. ASVG 1.793.486,44 1.732.606,19

    Kostenanteile Ausländer gem. ASVG 2.533,80 482,40

    Beihilfen lt. GSBG 39.879.766,03 40.246.762,77

    Finanzierungsanteil Rechtsträger 147.800.016,00 137.173.512,00

    Finanzierungsanteil Rechtsträger Endabr. VJ 59.028,00 468.501,00

    SV Ausländer stationär laufend 24.827.323,31 24.727.103,52

    SV Ausländer ambulant laufend 5.501.214,28 4.684.329,88

    SV Ausländer stationär Vorjahre 1.134.189,68 823.764,05

    SV Ausländer ambulant Vorjahre 1.652.804,20 32.460,29

    von KA vereinn. Beihilfenäquivalent -2.775.750,33 -2.679.954,89

    Strukturmittel 7.976.340,00 7.890.868,87

    Investitionsförderung inkl. Großgeräte 17.635.200,00 27.778.500,00

    Reformpool 219.651,29 179.130,14

    II. VERWALTUNGSAUFWAND

    Personalaufwand 850.603,73 815.001,73

    Sachaufwand 50.415,03 74.194,13

    Planmäßige Abschreibung 1.692,13 2.095,65

    III. ZUFÜHRUNG RÜCKLAGEN/RÜCKSTELLUNGEN

    Rückstellung Strukturmittel 95.405,00 148.245,00

    Centausgleich 0,00 0,07

    IV. GESUNDHEITSFÖRDERUNGSFONDS

    GFF- Förderungen 821.456,09 1.269.299,73

    GFF- Sachaufwand-Verwaltung 374,40 1.007,50

    Rückstellung Gesundheitsförderungsfonds 961.791,00 962.679,00

    Ergebnis -1.692,13 -2.093,84

    SUMME AUFWENDUNGEN 788.765.400,85 764.213.270,09

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 27

    AUFWENDUNGEN 2016 - Voranschlagsvergleich

    Schätzung Ergebnis 2016 Ergebnis 2015

    Ambulanzkosten 49.906.199 49.906.199 48.508.575

    Nebenkosten 32.315.997 32.315.997 43.364.946

    Investitionszuschüsse inkl. Großgeräte 17.635.200 17.635.200 27.778.500

    SV Ausländer stationär laufend 21.216.300 24.827.323 24.727.104

    SV Ausländer ambulant laufend 5.572.200 5.501.214 4.684.330

    SV Ausländer stationär Vorjahre

    1.134.190 823.764

    SV Ausländer ambulant Vorjahre

    1.652.804 32.460

    von KA vereinn. Beihilfenäquivalent -2.787.900 -2.775.750 -2.679.955

    Kostenanteile Inländer gem. ASVG 1.886.000 1.793.486 1.732.606

    Kostenanteile Ausländer gem. ASVG

    2.534 482

    Kostenbeiträge gem. KAKuG 4.116.000 4.069.577 4.343.023

    Beitrag zum KB gem. KAKuG 654.924 655.632 653.297

    Beihilfen gem. GSBG 43.893.800 39.879.766 40.246.763

    Finanz.Ant.Rechtsträger 157.594.000 147.800.016 137.173.512

    Finanz.Ant.Rechtstr. Endabr.VJ

    59.028 468.501

    Ausgleich 0 0 10.200.000

    Abgeltung Strukturbedarf KH 105.360.874 105.360.874 102.548.981

    Strukturmaßnahmen 7.903.500 7.976.340 7.890.869

    Rückstellung Strukturmaßnahmen

    95.405 148.245

    Reformpool (Kooperationsbereich)

    Land bzw.zus.Mittel SV f. Reformp.

    128.864 100.137

    SV/Reformpool

    90.787 78.993

    Verwaltungsaufwand 1.170.000 901.019 891.292

    Rundungsdifferenz

    -1

    Ergebnis

    -2.094

    Stationärleistungen 348.726.718 347.971.274 308.265.953

    Gesundheitsförderungsfonds 961.791 821.830 1.270.308

    Rückstellung GFF

    961.791 962.679

    Gesamt 796.125.603 788.765.400 764.213.270

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    28 Salzburger Gesundheitsfonds

    ERTRÄGE 2016 - Voranschlagsvergleich

    Schätzung Ergebnis 2016 Ergebnis 2015

    SV-Mittel gem. ASVG 324.674.900 326.220.465 317.713.523

    Vorwegbetrag inl. Gastp. HV gem. ASVG 2.848.000 2.848.552 2.848.552

    Vorwegbetrag BGA gem. KAKuG 2.000.000 2.000.000 2.000.000

    zusätzl. Mittel SV gem. ASVG 4.122.624 4.110.884 4.110.074

    Kostenbeiträge gem. KAKuG 4.116.000 4.069.577 4.343.023

    Beitrag zum KB gem. KAKuG 654.924 655.632 653.297

    Kostenanteile Inländer gem. ASVG 1.886.000 1.793.486 1.732.606

    Kostenanteile Ausländer gem. ASVG

    2.534 482

    Ertragsanteile Bund gem. KAKuG 22.065.400 21.563.697 22.059.509

    Ust-Anteile Land u. Gemeinden gem. 15a Art. 28 26.696.500 25.455.976 24.492.456

    BGA-Mittel gem. KAKuG 22.747.600 21.680.199 22.316.585

    SV Ausländer stationär laufend

    21.216.300 24.827.323 24.727.104

    SV Ausländer ambulant laufend

    5.572.200 5.501.214 4.684.330

    SV Ausländer stationär Vorjahre

    1.134.190 823.764

    SV Ausländer ambulant Vorjahre

    1.652.804 32.460

    Beihilfenäquivalent gem. GSBG -2.787.900 -2.775.750 -2.679.955

    Beihilfen gem. GSBG 43.893.800 39.879.766 40.246.763

    Finanz.Ant. Rechtsträger gem. 15a Art. 28 157.594.000 147.800.016 137.173.512

    Finanz.Ant. Rechtsträger Endabr. VJ gem. 15a Art. 28

    59.028 468.501

    Zinsen

    2.536 7.010

    Regresse gem. ASVG

    719.600 836.458 815.155

    Auflösung Rst Strukturmittel

    168.245 213.814

    SV/Reformpool

    128.864 100.137

    Auflösung Rst Reformpool

    219.651 179.130

    Sozialversicherung und Steuern

    638.019.948 629.835.347 609.061.832

    Zuschüsse des Landes gem. SAGES-G 2016 92.634.523 92.634.523 90.142.883

    Zusatzmittel Land gem. SAGES-G 2016 1.651.795 1.651.795 1.607.367

    Zuschüsse der Gemeinden gem. SAGES-G 2016 61.756.349 61.756.349 60.095.255

    Zusatzmittel Gemeinden gem. SAGES-G 2016 1.101.197 1.101.197 1.071.578

    Verzugszinsen

    2.568 1.369

    Landes und Gemeindemittel

    157.143.864 157.146.432 152.918.452

    Gesundheitsförderungsfonds SV

    836.195 836.195 836.734

    Gesundheitsförderungsfonds Land

    125.596 125.596 125.945

    Auflösung Rückstellung GFF

    821.830 1.270.307

    Gesundheitsförderungsfonds

    961.791 1.783.621 2.232.986

    Gesamtmittel 796.125.603 788.765.400 764.213.270

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 29

    Verteilung der SAGES-Mittel 2016

    Krankenanstalt Ambulanz Neben-kosten ungewichtet

    Struktur- bedarf

    Vorweg- anteil

    Summe kumuliert

    KH Hallein 1.870.050 135.222 9.603.731 2.991.987 1.000.000 15.600.990

    KH Oberndorf 2.065.727 0 12.054.935 3.180.877 0 17.301.539

    LKH Sbg 26.418.436 21.577.693 152.100.177 60.415.681 0 260.511.987

    BBR Sbg 1.526.566 0 26.756.114 3.677.518 0 31.960.198

    CDK Sbg 2.929.833 6.752.875 46.382.695 15.868.949 0 71.934.352

    LKL St. Veit 184.054 466.858 4.671.932 1.290.005 0 6.612.849

    KH Schwarzach 6.813.758 2.087.589 53.609.840 6.794.568 0 69.305.755

    LKL Tamsweg 1.714.717 0 8.560.150 2.534.004 750.000 13.558.871

    Tauernklinikum 6.383.058 1.295.760 29.859.435 5.357.285 1.500.000 44.395.538

    Krankenanstalt Ambulanz LDF-Punkte

    Leistungs- matrix ÖSG

    Gesamt punkte

    Unge- wichtet

    Struktur- bedarf

    KH Hallein 3,74713% 13.346.224 0 13.346.224 2,79504% 2,930136%

    KH Oberndorf 4,13922% 16.752.642 0 16.752.642 3,50843% 3,115121%

    LKH Sbg 52,93618% 211.372.341 0 211.372.341 44,26677% 59,166745%

    BBR Sbg 3,05887% 37.182.748 0 37.182.748 7,78702% 3,601495%

    CDK Sbg 5,87068% 64.506.239 48.597 64.457.642 13,49908% 15,540900%

    LKL St. Veit 0,36880% 6.498.600 6.055 6.492.545 1,35970% 1,263338%

    KH Schwarzach 13,65313% 74.605.353 104.208 74.501.145 15,60244% 6,654108%

    LKL Tamsweg 3,43588% 11.895.968 0 11.895.968 2,49132% 2,481620%

    Tauernklinikum 12,79011% 41.495.406 0 41.495.406 8,69020% 5,246537%

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    30 Salzburger Gesundheitsfonds

    1.6 Patientenspezifische Kennzahlen

    Eingangs sei festgehalten, dass die Daten der nachfolgenden Auswertungen aus unterschiedlichen

    Quellen stammen, weshalb die letztverfügbaren aktuellen Daten zwischen den Jahren 2015 und

    2016 variieren können. Daten, die nur jährlich über Meldung der Krankenanstalten bundesweit

    erfasst werden, beziehen sich daher hier auf das letztverfügbare Jahr 2015. Andere Daten, wie z.B.

    Leistungsdaten die laufend monatlich beim Fonds erfasst werden, sind schon für das Jahr 2016

    verfügbar.

    1.6.1 Anzahl stationärer Patienten sowie tagesklinisches Modell

    Die nachfolgende Tabelle zeigt für das Bundesland Salzburg einen Anstieg der stationären

    Aufenthalte um 17,7% im Zeitraum 2005-2015.

    Die Gründe für diesen Anstieg sind vielfältig. Ein Grund dafür ist die Zunahme von inländischen und

    ausländischen Gastpatienten von der das Bundesland Salzburg besonders betroffen ist. Von 2014 auf

    2015 blieben die stationären Aufenthalte stabil.

    Stationäre Aufenthalte 2005 2013 2014 2015

    Burgenland 63.491 80.210 77.682 74.351

    Kärnten 175.146 163.762 164.381 159.312

    Niederösterreich 382.141 362.718 360.124 357.465

    Oberösterreich 433.019 480.185 481.565 485.137

    Salzburg 158.701 183.825 186.880 186.790

    Steiermark 301.022 324.233 328.809 314.270

    Tirol 237.780 237.300 237.236 234.312

    Vorarlberg 97.445 105.819 108.797 110.420

    Wien 517.928 566.528 572.791 575.356

    Österreich 2.366.673 2.504.580 2.518.265 2.497.413

    Die untenstehende Tabelle zeigt die stationären Aufenthalte in den jeweiligen Bundesländern in

    Relation zur Bevölkerung des Landes für die Jahre 2005 und 2015. Salzburg ist bei beiden Werten

    österreichweit im oberen Bereich angesiedelt. Die Gründe dafür liegen jedoch nicht in einer

    grundsätzlich höheren Krankenhaushäufigkeit sondern in den bundeslandspezifischen Gegebenheiten

    in Bezug auf die Häufigkeit von stationären Aufenthalten inländischer sowie ausländischer

    Gastpatienten. Die Tatsache, dass Salzburg einen ausgeprägten, stetig steigenden Wintertourismus

    aufzuweisen hat, führt zu hohen Leistungen für sozialversicherte ausländische Patienten. Daneben

    ist auch im Bereich der inländischen Gastpatienten vor allem aus dem steiermärkischen und

    oberösterreichischen Raum ein Anstieg des Leistungsvolumens zu beobachten.

    Bereinigt man die Anzahl der stationären Aufenthalte um die Aufenthalte von inländischen (24.340)

    und ausländischen (13.408) Gastpatienten so erhält man eine Anzahl von 149.042 Aufenthalten die

    auf die Salzburger Bevölkerung entfielen. Unter Anwendung dieser bereinigten Ziffer kommt man zu

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 31

    einem Wert von 27,5% bei der Krankenhaushäufigkeit bezogen auf die Bevölkerung im Jahre 2015.

    Dies zeigt, dass bezogen auf die ansässige Bevölkerung hier kein erhöhter Wert im Bundesland

    Salzburg vorliegt.

    In untenstehender Grafik sind alle Patienten (Inländer sowie Ausländer) berücksichtigt, wodurch

    bewirkt wird, dass das Bundesland Salzburg einen Spitzenwert bei der Krankenhaushäufigkeit

    aufweist.

    Stationäre Patienten 2005 2007 2009 2013 2014 2015

    Veränderung in Prozent (%) zum Vorjahr

    Salzburg 5,10% 4,10% 0,50% 0,40% 0,90% -0,40%

    Österreich 3,40% 1,90% -0,20% 0,00% 0,60% -0,80%

    Bei Betrachtung der Entwicklung der Anzahl stationärer Patienten zeigt sich für die Salzburger

    Fondskrankenhäuser ein differenziertes Bild. Die Daten des Jahres 2013 lagen ausnahmslos über den

    korrespondierenden Werten des Jahres 2005. Der Vergleich der Daten 2013 mit 2015 weist im

    Wesentlichen eine Seitwärtsbewegung aus. Abweichend davon fällt der steigende Verlauf in diesem

    Zeitraum beim LKH Salzburg und dem KH BBR Sbg bzw. der Rückgang für die Krankenhäuser Hallein

    und CDK auf.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    32 Salzburger Gesundheitsfonds

    Stationäre Patienten 2005 2013 2014 2015 2005 2013 2014 2015

    KH Hallein 7.900 8.600 8.200 6.700 4,23% 3,85% 3,65% 2,95%

    KH Mittersill 5.000 6.400 6.200 6.500 2,69% 2,86% 2,73% 2,87%

    KH Oberndorf 4.400 8.100 8.300 8.400 2,35% 3,62% 3,69% 3,74%

    LKH Salzburg 79.100 95.500 97.600 97.000 42,45% 42,66% 43,19% 43,03%

    KH BBR Sbg 12.300 16.800 18.000 19.000 6,60% 7,52% 7,96% 8,43%

    CDK Salzburg 19.500 22.600 22.000 21.300 10,45% 10,11% 9,73% 9,44%

    LKL St. Veit 2.200 2.200 2.400 2.400 1,18% 1,00% 1,06% 1,06%

    KH Schwarzach 30.400 35.700 36.200 36.300 16,33% 15,96% 16,01% 16,08%

    LKL Tamsweg 7.100 7.800 7.400 7.600 3,80% 3,47% 3,27% 3,36%

    KH Zell am See 18.400 20.000 19.700 20.400 9,91% 8,95% 8,70% 9,03%

    Die der obigen Tabelle zu entnehmenden Prozentsätze wurden aus den nicht gerundeten Quelldaten

    errechnet. Diese Prozentsätze stellen den jeweiligen Hausanteil an der betreffenden Jahressumme

    stationärer Patienten des gesamten Bundeslandes dar.

    Hinsichtlich medizinischer Einzelleistungen (MEL) nach dem Tagesklinikmodell (TK-Modell) lässt sich,

    verglichen mit dem Basisjahr 2005, ein Anstieg feststellen. Trotzdem besteht noch mehr als

    ausreichend Potential für eine weitere Entwicklung nach oben.

    Im langjährigen Vergleich lässt sich die positive Entwicklung auch daran erkennen, dass mittlerweile

    nahezu alle Fondskrankenanstalten medizinische Einzelleistungen nach dem TK-Modell abrechnen.

    Zudem spielt dieser Bereich gerade auch im Zusammenhang mit der Zielsteuerung eine bedeutende

    Rolle.

    MELs nach 2005 2015 2016 TK-Modell Fälle Punkte Fälle Punkte Fälle Punkte

    KH Hallein 7 8.028 150 227.305 231 305.985

    KH Mittersill 0 0 32 47.516 0 0

    KH Oberndorf 0 0 26 39.826 30 37.227

    LKH Salzburg 1.713 2.414.062 5.562 7.344.426 5.837 7.825.725

    KH BBR Sbg 0 0 236 397.766 413 620.739

    CDK Salzburg 0 0 45 68.157 61 82.817

    LKL St. Veit 0 0 0 0 0 0

    KH Schwarzach 22 29.126 137 263.577 383 561.678

    LKL Tamsweg 0 0 181 270.700 478 774.788

    KH Zell am See 0 0 1.632 1.965.917 2019 2.429.785

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 33

    Auf die Zusammenlegung der beiden Häuser Mittersill und Zell am See zum nunmehrigen

    „Tauernklinikum“ wird in diesem Zusammenhang hingewiesen. Die erfreuliche Entwicklung des

    Krankenhauses Tamsweg sei an dieser Stelle ausdrücklich hervorgehoben.

    Im Bundesländervergleich wird in diesem Zusammenhang das tagesklinische Potential der Salzburger

    Fondskrankenanstalten einmal mehr deutlich, wiewohl der erfreuliche Aufholprozess der letzten

    Jahre, gerade auch angesichts des niedrigen Ausgangswertes, nochmals festgehalten werden muss.

    Dennoch muss bezüglich des Bundeszielsteuerungsvertrages ausdrücklich betont werden, dass eine

    weitere Steigerung tagesklinischer Leistungen sich als unbedingt notwendig erweist.

    Anteil tagesklinisch % 2010 2011 2012 2013 2014 2015

    Burgenland 49,10% 50,90% 53,60% 51,20% 51,40% 53,30%

    Kärnten 23,50% 32,30% 41,30% 47,20% 53,60% 58,80%

    Niederösterreich 33,20% 48,30% 56,60% 62,00% 67,00% 69,00%

    Oberösterreich 33,70% 40,70% 51,30% 59,40% 63,30% 67,40%

    Salzburg 11,00% 10,50% 13,80% 27,20% 45,10% 51,90%

    Steiermark 17,10% 20,00% 24,90% 38,90% 41,70% 45,10%

    Tirol 26,20% 32,10% 43,10% 44,30% 45,30% 55,60%

    Vorarlberg 50,60% 46,00% 49,60% 54,10% 58,70% 62,70%

    Wien 29,80% 46,00% 54,50% 59,30% 64,20% 68,40%

    Österreich 29,30% 38,40% 46,60% 53,50% 58,40% 62,80%

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    34 Salzburger Gesundheitsfonds

    1.6.2 Ambulante Dokumentation

    Seit dem 1.1.2014 wird im Bundesland Salzburg die Dokumentation ambulanter Leistungen basierend

    auf den bundesweiten Vorgaben (Katalog ambulanter Leistungen / KAL bzw. Dokumentationsgesetz-

    Durchführungsverordnung) durch die Fondskrankenanstalten vorbildlich umgesetzt.

    Die ambulante Dokumentation wird jeweils quartalsweise zusammengefasst und analog der

    stationären Dokumentation an das Bundesministerium für Gesundheit übermittelt. Aktuell liegen die

    Quartalszahlen bis inklusive Quartal 3 des Jahres 2016 vor. Aus Vergleichbarkeitsgründen stellt

    untenstehende Tabelle auf die Quartalszahlen 2015 (Quartal 2 bis 4) und 2016 (Quartal 1) ab.

    Ambulante Dokumentation

    Krankenanstalt 2015 Q2 2015 Q3 2015 Q4 2016 Q1 2015 Q2 2015 Q3 2015 Q4 2016 Q1

    KH Hallein 7.705 7.647 8.097 8.779 3,12% 3,06% 3,34% 3,25%

    KH Mittersill 3.489 3.807 1.420

    1,41% 1,52% 0,59% 0,00%

    KH Oberndorf 10.377 9.895 8.908 9.687 4,20% 3,96% 3,68% 3,58%

    LKH Salzburg 126.737 127.789 128.488 132.279 51,32% 51,16% 53,07% 48,93%

    KH BHB Salzburg 12.133 11.756 12.346 13.340 4,91% 4,71% 5,10% 4,93%

    CDK Salzburg 13.956 13.467 13.432 13.350 5,65% 5,39% 5,55% 4,94%

    LKL St.Veit 846 865 409 935 0,34% 0,35% 0,17% 0,35%

    KH Schwarzach 34.468 33.945 33.128 38.420 13,96% 13,59% 13,68% 14,21%

    LKL Tamsweg 8.154 8.449 8.418 10.871 3,30% 3,38% 3,48% 4,02%

    KH Zell am See 29.103 32.179 27.466 42.658 11,78% 12,88% 11,34% 15,78%

    Gesamt 246.968 249.799 242.112 270.319 100,00% 100,00% 100,00% 100,00%

    Der Großteil der ambulanten Versorgung – rund 51% - wird wie bereits im Vorjahr im

    Landeskrankenhaus mit seiner umfangreichen ambulanten Struktur abgewickelt. Dahinter folgen

    erneut die beiden Krankenhäuer Schwarzach und Zell am See. Hinsichtlich Zell am See ist

    anzumerken, dass Quartal 1 2016 bereits auf das Tauernklinikum referiert (Zusammenlegung der

    Häuser Mittersill und Zell am See).

    Der letztjährig angenommene touristische Hintergrund der Verteilungsstruktur ambulanter

    Leistungen der Krankenhäuser Schwarzach, Tamsweg und Zell am See (Tauernklinikum mit

    Krankenhaus Mittersill) lässt sich auch den aktuellen Zahlen entnehmen. In Quartalszahl 1 2016

    haben die ambulanten Leistungen des nunmehrigen Tauernklinikums den Wert des Krankenhauses

    Schwarzach trotz häuserbedingtem Größenunterschied (Anzahl der Betten, Personal, etc.) erstmals

    übertroffen.

    Die tourismusbedingte „Winterspitze“ der Krankenhäuser Schwarzach, Tamsweg und Tauernklinikum

    wurde durch die aktuellen Zahlen (2016, Quartal 1) bestätigt. Insgesamt lässt sich ein steigender

    Trend der ambulanten Leistungszahlen feststellen.

    Die letztjährig festgestellte Verteilung von Minima und Maxima wurde (Minimalwerte über das Jahr

    verteilt, Maximalwerte großteils in Quartal 1) erneut erreicht. Aus unten stehender Tabelle wird

    ersichtlich, dass die saisonale Struktur auch auf den Landeswert (Landessumme) durchschlägt.

    Die unten stehende Grafik sowie die zugehörige Tabelle stellen alle bisherigen ambulanten

    Leistungsmeldungen dar (2014, Quartal 1 bis 2016, Quartal 3).

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 35

    LKH Salzburg KH Schwarzach KH Zell am See Gesamt Salzburg

    Jänner 14 131.237 38.949 32.605 258.067

    April 14 131.234 34.313 27.179 244.897

    Juli 14 127.108 34.734 29.440 244.278

    Oktober 14 128.890 34.570 27.181 243.139

    Jänner 15 127.279 39.420 34.993 261.686

    April 15 126.737 34.468 29.103 246.968

    Juli 15 127.789 33.945 32.179 249.799

    Oktober 15 128.488 33.128 27.466 242.112

    Jänner 16 132.279 38.420 42.658 270.319

    April 16 134.570 34.086 34.073 262.844

    Juli 16 129.568 35.005 36.146 258.177

    Bei Gegenüberstellung der Werte des Landeskrankenhauses Salzburg (blau) mit den ambulanten

    Leistungen der Krankenhäuser Schwarzach (lila) und Zell am See (rot) wird dieser saisonal bedingte

    Unterschied deutlich. Dem weitgehend flachen Verlauf der Werte ambulanter Leistungen des

    Landeskrankenhauses steht die ausgesprochen saisonale Struktur von Schwarzach und Zell am See

    gegenüber. Die stärkere Strukturierung der Werte des Krankenhauses Zell am See lässt sich auf eine

    jährliche zweite Spitze (in Quartal 3 liegend) zurückführen.

    Abschließend sei erneut auf die hohe und auch seitens des Bundes vielfach gelobte Datenqualität

    der ambulant erhobenen Daten der Salzburger Fondskrankenanstalten hingewiesen.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    36 Salzburger Gesundheitsfonds

    1.6.3 Zwischenstaatliche Abrechnungen

    Hinsichtlich der Verrechnung der Kosten für die Leistungserbringung an ausländischen

    Anspruchsberechtigten ist Österreich gegenüber bestimmten Staaten an zwischenstaatliche

    Übereinkommen oder überstaatliches Recht gebunden. Danach sind ausländischen

    Anspruchsberechtigten in Österreich die Sachleistungen zu denselben Bedingungen wie in Österreich

    krankenversicherten Personen zu gewähren.

    Seit 1.1.1997 gilt der Landesgesundheitsfonds als aushelfender Träger bei der Leistungserbringung

    für ausländische Anspruchsberechtigte. Damit können zusätzlich zu den Sozialversicherungsmitteln

    auch die anderen Mittel, die bei der Behandlung von Inländern vom Landesgesundheitsfonds

    ausbezahlt werden, für die Behandlung ausländischer Patienten verrechnet werden. Konkret sind

    dies die Mittel des Landes und der Gemeinden, die in Salzburg in § 5 SAGES-G aufscheinen. Dazu

    kommen ab 1.1.2009 infolge der Novelle des SAGES-G durch LGBl Nr 110/2008 die

    Finanzierungsanteile der Rechtsträger der Fondskrankenanstalten.

    Die Auswertungen ergaben für das Jahr 2016 Erträge in der Höhe von ca. € 30,33 Mio, davon ca.

    € 24,83 Mio für stationäre und € 5,50 Mio für ambulante Behandlungen. In diesen Beträgen ist ein

    Aufschlag von 11,11 % für das Beihilfenäquivalent enthalten, das nach Zahlungseingang an das

    Finanzamt für Gebühren und Verkehrssteuern abzuführen ist. In der nachfolgenden Tabelle wird die

    Entwicklung der letzten drei Jahre pro Haus dargestellt:

    Erlöse stationäre Behandlungen Erlöse ambulante Behandlungen

    Krankenhaus 2014 2015 2016 2014 2015 2016

    KH Hallein 274.806 261.390 281.582 94.104 36.300 24.102

    KH Mittersill 706.691 1.075.607 0 252.753 264.633 0

    KH Oberndorf 505.384 574.249 745.326 194.754 160.448 187.991

    LKH Salzburg 8.449.164 8.517.538 7.683.003 2.141.276 1.734.845 2.268.953

    KH BHB Salzburg 545.327 897.899 1.140.315 68.270 44.406 19.124

    CDK Salzburg 2.425.143 3.766.342 3.109.358 196.274 168.994 197.463

    LKL St.Veit 74.983 95.052 96.779 11.874 6.539 6.941

    KH Schwarzach 3.305.365 5.029.580 6.009.144 715.689 721.881 1.120.319

    LKL Tamsweg 736.960 926.177 889.047 276.781 257.707 130.614

    KH Zell am See 2.765.585 3.583.268 4.872.770 1.468.650 1.288.579 1.545.704

    Gesamt 19.789.408 24.727.103 24.827.324 5.420.425 4.684.330 5.501.211

    Für die Verrechnung mit den ausländischen sozialversicherten Patienten galt vor 1997, also vor der

    Entstehung der Landesfonds, ein Zahlungsziel von 6 Wochen. Die derzeit gültige Verordnung der

    Europäischen Gemeinschaft (VO/EG) Nr. 987/2009 in Verbindung mit VO/EG Nr. 883/2004 sieht eine

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 37

    Zahlungsfrist von 18 Monaten vor. Die angeführte Verordnung eröffnet auch die Möglichkeit einer

    Verrechnung von Verzugszinsen bei Überschreitung des Zahlungszieles. Aufgrund des derzeit äußerst

    niedrigen Zinsniveaus – die Verzugszinsen werden zu dem Referenzzinssatz berechnet, den die

    Europäische Zentralbank bei ihren Hauptrefinanzierungsgeschäften zugrunde legt (siehe Art. 68 Abs.

    2 VO (EG) Nr. 987/2009) – sehen bis dato in der Praxis alle österreichischen Träger und

    Gesundheitsfonds von der Einreichung von Verzugszinsenforderungen ab.

    Die folgende Tabelle zeigt die offenen Forderungen gegenüber den, der Höhe der Forderung nach

    wichtigsten Ländern, die Forderungen gegenüber allen übrigen Ländern sowie die

    Gesamtforderungen mit dem Stichtag 31.3.2017.

    Offene Forderungen zum Stichtag 31.03.2017

    Land bis 2014 2015 2016 Summe

    Deutschland 877.965 9.314.745 18.358.808 28.622.604

    Niederlande 19.382 145.731 3.021.524 3.188.433

    Großbritannien 84.439 595.763 1.528.289 2.230.625

    Italien 71.553 584.261 514.472 1.232.597

    Tschech. Rep 16.757 109.021 835.964 972.154

    Belgien 1.138 46.223 759.586 808.086

    Alle übrigen Länder 632.703 1.476.688 3.146.354 5.255.746

    Gesamtsumme 1.703.937 12.272.433 28.164.998 42.310.244

    1.6.4 Inländische Gastpatienten

    Die Entwicklung der Situation im Bereich „inländische Gastpatienten“ weist für das Jahr 2015 analog

    dem Zeitraum 2005 bis 2015 erneut eine Steigerung auf. Der zu Lasten Salzburgs gehende Trend

    setzt sich sowohl in der Anzahl der Aufenthalte als auch bei den dabei erzielten LKF-Punkten fort.

    Entwicklung der Aufenthalte inländische Gastpatienten

    Aufenthalt 2005 2007 2009 2013 2014 2015

    OÖ 11.067 12.069 12.139 12.967 13.205 13.551

    Stmk 3.961 4.387 5.022 6.109 6.003 6.146

    Rest Ö 3.564 3.927 4.268 4.428 4.487 4.643

    Entwicklung der LKF-Punkte inländische Gastpatienten

    LKF-Punkte 2005 2007 2009 2013 2014 2015

    OÖ 31.177.547 33.173.163 37.193.669 40.795.079 40.159.372 41.639.149

    Stmk 11.592.521 11.548.428 14.733.566 17.787.678 17.791.934 18.747.663

    Rest Ö 8.714.943 10.668.759 13.413.619 15.239.336 14.849.986 15.797.792

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    38 Salzburger Gesundheitsfonds

    Substanziell auffallend erweisen sich, wie bereits in den letzten Jahren, die Zahlen der beiden

    Nachbarbundesländer Oberösterreich und Steiermark. Die nicht der Herkunft der Patienten

    Rechnung tragende Verteilung der Mittel wurde seitens des Bundeslandes Salzburg bereits mehrfach

    in den jeweiligen Konferenzen der Landeshauptleute, der Landesgesundheitsreferenten und der

    Landesfinanzreferenten angesprochen.

    Nach der Herkunft der Patienten stellt sich die Situation 2015 wie folgt dar:

    Alle Aufnahmen

    Salzburg 152.907 81,9%

    Oberösterreich 13.551 7,3%

    Steiermark 6.146 3,3%

    Rest Ö 4.643 2,5%

    Ausland 9.543 5,0%

    In Österreich krankenversicherte Patienten

    Salzburg 149.402 86,2%

    Oberösterreich 12.725 7,3%

    Steiermark 6.045 3,5%

    Rest Ö 4.415 2,5%

    Ausland 793 0,5%

    In der Konferenz der LandesfinanzreferentInnen am 29.11.2011 erging folgender Beschluss: „Die

    Landesfinanzreferentenkonferenz unterstützt die Beschlussfassungen der Landesgesundheits-

    referentInnenkonferenz und der Landeshauptleutekonferenz und empfiehlt ebenfalls eine faire

    Neuregelung spätestens mit Inkrafttreten eines neuen Finanzausgleiches bzw. einer neuen

    Vereinbarung gemäß Art 15a B-VG zur Spitalsfinanzierung.“

    Bei den FAG-Verhandlungen 2016 konnte leider erneut keine Lösung des Problems „Inländische

    Gastpatienten“ für Salzburg erreicht werden.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 39

    1.7 Sonstige Auswertungen

    Die folgenden Grafiken stellen die intramuralen Entwicklungen in den Bereichen „Patienten“,

    „Altersstruktur“, „Anzahl der häufigsten Hauptdiagnosegruppen“ „Pflegetage“, „Gesamtpunkte

    Fonds“ sowie „Medizinische Einzelleistungen“ dar. Die Ausführung in Absolutzahlen und als relativer

    Bezug ermöglicht neben der Einsicht in den aktuellen Stand auch die Betrachtung der zeitlichen

    Entwicklung in den einzelnen Bereichen der jeweiligen Fondskrankenanstalt.

    Zu erwähnen ist der Zusammenschluss der Krankenanstalten Mittersill und Zell am See zum

    Tauernklinikum. Dieser schlägt sich erstmals in den Zahlen nieder. Um für die Zeitreihen über einen

    wenigstens näherungsweisen Vergleichswert zu verfügen wurden die jeweiligen Werte beider Häuser

    addiert. Gleichfalls ist auf den Umbau Tamsweg hinzuweisen.

    Die in den einzelnen Krankenanstalten unterschiedliche Entwicklung der Betriebskennzahlen führte

    zu folgenden Veränderungen in den Punkteanteilen der Krankenanstalten.

    Punkteanteile

    Krankenanstalten Modell 2002 2002 2013 2014 2015 2016

    KH Hallein 4,09 3,99 3,61 3,38 2,71 2,79

    KH Mittersill 2,5 2,68 2,35 2,22 2,3 0

    KH Oberdorf 2,18 2,1 3,43 3,45 3,56 3,51

    LKH Salzburg 43,49 43,09 43,74 43,66 44,52 44,25

    KH BBR Sbg 7,54 7,65 7,49 7,69 7,96 7,78

    CDK Sbg 14,93 15,26 13,93 13,36 13,04 13,5

    LKL St. Veit 1,47 1,45 1,2 1,34 1,31 1,36

    KH Schwarzach 12,81 13,01 14,85 14,8 15,41 15,62

    LKL Tamsweg 3,35 3,19 2,96 2,86 2,62 2,49

    KH Zell am See 7,64 7,6 6,44 6,24 6,58 0

    Tauernklinikum

    8,69

    Aufgrund des Zusammenschlusses der Häuser Mittersill und Zell am See zum Tauernklinikum enthält

    die Tabelle eine neue Zeile. Die Werte für beide Einzelhäuser sind ab 2016 auf Null gesetzt.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    40 Salzburger Gesundheitsfonds

    Die Betrachtung der langjährigen Entwicklung wird heuer auf eine neue Zahlenbasis gestellt. Als

    neues Basisjahr findet das Jahr 2005 Verwendung. Gleichwohl bleibt es bei einer eindrucksvollen

    langfristigen Entwicklung in der Mehrzahl der betrachteten Werte.

    2005 2016 Veränderung

    Patienten 158.637 189.050 19,17%

    davon Eintagespflegen 21.095 50.324 138,56%

    Pflegetage 1.103.609 1.061.904 -3,78%

    Verweildauer 6,96 5,62 -19,25%

    Gesamtpunkte Fonds 358.096.454 477.652.604 33,39%

    Medizin. Einzelleistungen 267.924 376.062 40,36%

    Nebendiagnosen 286.924 282.600 -1,41%

    Aus unten stehender Tabelle lässt sich die Altersstruktur für die jeweiligen Häuser entnehmen.

    Speziell sei darauf hingewiesen, dass aufgrund der vorhandenen Abteilungsstruktur das

    Landeskrankenhaus und das Krankenhaus Schwarzach (Neonatologien bzw. spezialisierte

    Kinderabteilungen) bei den 0-14-Jährigen die Spitzenstellung einnehmen.

    Altersstruktur

    Anzahl Aufenthalte

    0 bis 14 Jahre

    15 bis 29 Jahre

    30 bis 44 Jahre

    45 bis 59 Jahre

    60 bis 74 Jahre

    75 Jahre und älter Summe

    KH Hallein 35 1.055 1.382 1.013 1.111 1.453 6.049

    KH Mittersill 164 516 596 1.106 1.323 1.407 5.112

    KH Oberndorf 15 428 618 1.787 1.977 1.665 6.490

    LKH Sbg 6.473 7.160 8.792 16.031 24.546 18.748 81.750

    KH BBR Sbg 52 996 1.777 4.089 5.756 4.313 16.983

    CDK Sbg 186 2.138 2.358 3.744 2.987 3.428 14.841

    LKL St Veit

    12 55 311 832 1.167 2.377

    KH Schwarzach 3.491 3.689 3.800 6.152 6.859 5.702 29.693

    LKL Tamsweg 136 713 723 1.090 1.237 1.444 5.343

    KH Zell am See 549 2.458 2.508 3.784 4.462 4.391 18.152

    Salzburg gesamt 11.101 19.165 22.609 39.107 51.090 43.718 186.790

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 41

    In der Tabelle „Anzahl Hauptdiagnosen“ finden sich die zehn häufigsten Hauptdiagnosegruppen aller

    Fondskrankenanstalten des Bundeslandes Salzburg. Die ersten beiden Spitzenpositionen werden von

    „Neubildungen“ (Tumore) und „Verletzungen …“ eingenommen. Speziell in letzter Position spiegelt

    sich auch die Spitzenposition des Bundeslandes Salzburg als Hochburg des Tourismus wieder.

    Anzahl der häufigsten Hauptdiagnosegruppen (HDG)

    Krankenanstalten

    HDG

    2*

    HDG

    19* HDG 11*

    HDG

    9*

    HDG

    7*

    HDG

    13*

    HDG

    14*

    HDG

    5* HDG 10*

    HDG 15*

    Alle ICD 10

    Diagnosen

    KH Hallein 318 417 899 552 19 285 698 148 464 1.123 6.049

    KH Mittersill 194 1.269 607 638 2 992 124 146 288 5.112

    KH Oberndorf 381 711 1.975 571 1 1.482 140 47 227 6.490

    LKH Sbg 26.977 6.172 5.932 6.345 11.213 2.559 4.458 431 2.925 3.851 81.750

    KH BBR Sbg 5.611 251 3.423 1.299 266 347 1.812 158 659 21 16.983

    CDK Sbg 428 439 36 1.933 51 1.794 68 6.365 113 14.841

    LKL St Veit 153 831 205 243 257 79 38 104 2.377

    KH Schwarzach 3.073 5.289 1.980 3.623 42 2.924 1.188 2.313 1.805 1.542 29.693

    LKL Tamsweg 168 1.003 743 591 3 760 307 132 312 287 5.343

    KH Zell am See 1.026 3.487 1.820 1.544 2.295 1.189 1.338 405 1.000 631 18.152

    Sbg gesamt 38.329 19.869 17.620 17.339 13.892 12.589 10.212 10.183 7.897 7.455 186.790 * 02 Neubildungen (C00-D48) 19 Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen (S00-T98) 11 Krankheiten des Verdauungssystems (K00-K93) 09 Krankheiten des Kreislaufsystems (I00-I99) 07 Krankheiten des Auges und der Augenanhangsgebilde (H00-H59) 13 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes (M00-M99) 14 Krankheiten des Urogenitalsystems (N00-N99) 05 Psychische und Verhaltensstörungen (F00-F99) 10 Krankheiten des Atmungssystems (J00-J99) 15 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett (O00-O99)

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    42 Salzburger Gesundheitsfonds

    Die angesprochene Position im Bereich Tourismus erhärtet sich noch einmal in der Betrachtung der

    betreffenden Prozentzahlen. Diese sind in Vergleich zum jeweiligen Prozentsatz der Gesamtzahlen

    zu setzen, um diesen Effekt deutlich erkennen zu können.

    Beispielsweise: die Krankenhäuser Schwarzach (26,6%) und Zell/See (17,6%) weisen Spitzenwerte im

    Bereich „Verletzungen“ auf. Verglichen mit den Prozentsätzen aus „Alle ICD 10 Diagnosen“ (bei

    Schwarzach 15,9% bzw. Zell/See 9,7%) sticht der erwähnte Effekt sofort ins Auge.

    Gleichermaßen auffällig bei analoger Betrachtung sind die Werte im Bereich „Neubildung“ (Tumore)

    für das Landeskrankenhaus (LKH) und das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder.

    Anzahl der häufigsten Hauptdiagnosegruppen (HDG) in %

    Krankenanstalten HDG

    2* HDG 19*

    HDG 11*

    HDG 9*

    HDG 7*

    HDG 13*

    HDG 14*

    HDG 5*

    HDG 10*

    HDG 15*

    Alle ICD 10

    Diagnosen

    KH Hallein 0,83 2,10 5,10 3,18 0,14 2,26 6,84 1,45 5,88 15,06 3,24

    KH Mittersill 0,51 6,39 3,44 3,68 0,01 7,88 1,21 1,43 3,65 0,00 2,74

    KH Oberndorf 0,99 3,58 11,21 3,29 0,01 11,77 1,37 0,46 2,87 0,00 3,47

    LKH Sbg 70,38 31,06 33,67 36,59 80,72 20,33 43,65 4,23 37,04 51,66 43,77

    KH BBR Sbg 14,64 1,26 19,43 7,49 1,91 2,76 17,74 1,55 8,34 0,28 9,09

    CDK Sbg 1,12 2,21 0,20 11,15 0,37 14,25 0,67 62,51 1,43 0,00 7,95

    LKL St Veit 0,40 4,18 1,16 1,40 0,00 2,04 0,77 0,37 1,32 0,00 1,27

    KH Schwarzach 8,02 26,62 11,24 20,90 0,30 23,23 11,63 22,71 22,86 20,68 15,90

    LKL Tamsweg 0,44 5,05 4,22 3,41 0,02 6,04 3,01 1,30 3,95 3,85 2,86

    KH Zell am See 2,68 17,55 10,33 8,90 16,52 9,44 13,10 3,98 12,66 8,46 9,72

    Sbg gesamt 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 * 02 Neubildungen (C00-D48) 19 Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen (S00-T98) 11 Krankheiten des Verdauungssystems (K00-K93) 09 Krankheiten des Kreislaufsystems (I00-I99) 07 Krankheiten des Auges und der Augenanhangsgebilde (H00-H59) 13 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes (M00-M99) 14 Krankheiten des Urogenitalsystems (N00-N99) 05 Psychische und Verhaltensstörungen (F00-F99) 10 Krankheiten des Atmungssystems (J00-J99) 15 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett (O00-O99)

    Abschließend sei nochmals darauf verwiesen, dass beide Tabellen zu den Hauptdiagnosegruppen die

    zehn häufigsten Gruppen auf Ebene des Bundeslandes darstellen. Die Betrachtung auf Ebene der

    einzelnen Krankenhäuser kann davon mitunter mehr oder minder signifikant abweichen.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 43

    Die nachfolgenden Grafiken zeigen einige, auf den pro Haus erzielten stationären Leistungspunkten

    basierende, Kennzahlen. Bei Vergleichen zwischen den einzelnen Krankenhäusern ist zu beachten,

    dass die erzielten Punkte pro Bett/Personal/Belagstag natürlich stark von der Leistungsstruktur des

    Hauses abhängen. Eine Bewertung dieser Kennzahlen kann deshalb nicht auf Hausebene, sondern

    nur auf Abteilungsebene und unter Einbeziehung der Patientenstruktur und des

    Versorgungsauftrages des jeweiligen Hauses erfolgen.

    Punkte pro systemisiertem Bett

    Punkte pro Personal

    84.088

    158.424

    193.074

    167.715

    123.470

    69.907

    152.743

    86.345

    117.120

    150.512

    KH Hallein

    KH Oberndorf

    LKH Sbg

    KH BBR Sbg

    CDK Sbg

    LKL St. Veit

    KH Schwarzach

    LKL Tamsweg

    Tauernklinikum

    Durchschnittswert

    58.250

    86.715

    65.317

    96.819

    61.253

    52.586

    77.576

    53.331

    72.310

    68.444

    KH Hallein

    KH Oberndorf

    LKH Sbg

    KH BBR Sbg

    CDK Sbg

    LKL St. Veit

    KH Schwarzach

    LKL Tamsweg

    Tauernklinikum

    Durchschnittswert

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    44 Salzburger Gesundheitsfonds

    Punkte pro Belagstag

    Punkte pro Personal in bettenführenden Kostenstellen

    463

    587

    789

    630

    402

    244

    559

    461

    754

    609

    KH Hallein

    KH Oberndorf

    LKH Sbg

    KH BBR Sbg

    CDK Sbg

    LKL St. Veit

    KH Schwarzach

    LKL Tamsweg

    Tauernklinikum

    Durchschnittswert

    105.239

    150.996

    157.410

    184.190

    94.670

    97.192

    136.025

    92.398

    182.704

    139.178

    KH Hallein

    KH Oberndorf

    LKH Sbg

    KH BBR Sbg

    CDK Sbg

    LKL St. Veit

    KH Schwarzach

    LKL Tamsweg

    Tauernklinikum

    Durchschnittswert

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 45

    Punkte pro Arzt

    367.757

    433.770

    371.326

    468.088

    464.517

    582.555

    500.701

    403.455

    410.055

    414.000

    KH Hallein

    KH Oberndorf

    LKH Sbg

    KH BBR Sbg

    CDK Sbg

    LKL St. Veit

    KH Schwarzach

    LKL Tamsweg

    Tauernklinikum

    Durchschnittswert

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    46 Salzburger Gesundheitsfonds

    Entwicklung der Patienten inkl. Eintagespflege

    Krankenanstalt 2006 2014 2015 2016

    KH Hallein 7.869 7.177 6.050 6.611

    KH Mittersill 5.636 5.075 5.112 ---*

    KH Oberndorf 4.221 6.425 6.490 6.512

    LKH Sbg 67.943 81.253 81.750 83.168

    KH BBR Sbg 10.775 16.237 16.983 17.063

    CDK Sbg 15.858 15.735 14.841 15.000

    LKL St. Veit 2.276 2.392 2.377 2.570

    KH Schwarzach 28.412 29.589 29.693 29.331

    LKL Tamsweg 5.912 5.530 5.343 5.326

    KH Zell am See 17.291 17.467 18.152 ---*

    Tauernklinikum ---* ---* ---* 23.469

    Entwicklung Patienten inkl. Eintagespflege jeweils in Relation zum Ausgangsjahr 2006

    Krankenanstalt 2014 2015 2016

    KH Hallein -8,79% -23,12% -15,99%

    KH Mittersill -9,95% -9,30% ---*

    KH Oberndorf 52,22% 53,76% 54,28%

    LKH Sbg 19,59% 20,32% 22,41%

    KH BBR Sbg 50,69% 57,61% 58,36%

    CDK Sbg -0,78% -6,41% -5,41%

    LKL St. Veit 5,10% 4,44% 12,92%

    KH Schwarzach 4,14% 4,51% 3,23%

    LKL Tamsweg -6,46% -9,62% -9,91%

    KH Zell am See 1,02% 4,98% ---*

    Tauernklinikum ---* ---* ---*

    Die Anzahl der Patienten wies im letzten Jahr nach dem sehr geringfügigen Rückgang des Vorjahres

    erneut eine Steigerung auf (1,2%). Auffällig im Vergleich zu den Vorjahreswerten bei den einzelnen

    Krankenanstalten zeigt sich lediglich das Krankenhaus Hallein mit einem Plus von 9,25%.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 47

    Entwicklung der Pflegetage

    Krankenanstalt 2006 2014 2015 2016

    KH Hallein 49.389 42.842 35.645 37.480

    KH Mittersill 31.840 30.618 30.949 ---*

    KH Oberndorf 24.636 36.480 36.453 36.656

    LKH Sbg 380.126 374.700 371.206 376.704

    KH BBR Sbg 73.753 78.231 79.526 76.615

    CDK Sbg 209.715 191.189 188.888 195.018

    LKL St. Veit 61.188 29.819 29.598 31.213

    KH Schwarzach 170.018 174.631 172.819 171.299

    LKL Tamsweg 44.045 38.468 32.855 29.241

    KH Zell am See 87.108 74.372 79.506 ---*

    Tauernklinikum ---* ---* ---* 107.678

    Entwicklung der Pflegetage jeweils in Relation zum Ausgangsjahr 2006

    Krankenanstalt 2014 2015 2016

    KH Hallein -13,26% -27,83% -24,11%

    KH Mittersill -3,84% -2,80% ---*

    KH Oberndorf 48,08% 47,97% 48,79%

    LKH Sbg -1,43% -2,35% -0,90%

    KH BBR Sbg 6,07% 7,83% 3,88%

    CDK Sbg -8,83% -9,93% -7,01%

    LKL St. Veit -51,27% -51,63% -48,99%

    KH Schwarzach 2,71% 1,65% 0,75%

    LKL Tamsweg -12,66% -25,41% -33,61%

    KH Zell am See -14,62% -8,73% ---*

    Tauernklinikum ---* ---* ---*

    Der seit einigen Jahren rückläufige Trend bei Pflegetagen wurde erstmals seit 2011 von einem

    geringfügigen Zuwachs (0,4%) gebrochen. Speziell wäre in diesem Zusammenhang auf die

    Krankenanstalten Barmherzige Brüder Salzburg (minus 3,7%) und Tamsweg (minus 11,0%) zu

    verweisen. Auch das Tauernklinikum entsprach dem langjährigen Trend im letzten Jahr mit einer

    Abnahme der Pflegetage (minus 2,5%). Im Krankenhaus Hallein kam es hingegen zu einem Anstieg

    um 5,1%.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    48 Salzburger Gesundheitsfonds

    Anzahl der medizinischen Einzelleistungen

    Krankenanstalt 2006 2014 2015 2016

    KH Hallein 7.703 12.769 8.820 9.676

    KH Mittersill 2.259 3.887 4.232 ---*

    KH Oberndorf 3.072 5.821 9.621 8.901

    LKH Sbg 159.722 295.650 318.619 175.853

    KH BBR Sbg 13.238 20.969 38.250 24.616

    CDK Sbg 52.529 56.533 55.044 61.498

    LKL St. Veit 2.177 2.117 2.648 2.743

    KH Schwarzach 38.291 38.820 46.254 51.314

    LKL Tamsweg 5.236 6.681 6.497 7.022

    KH Zell am See 14.796 15.566 56.317 ---*

    Tauernklinikum ---* ---* ---* 34.439

    Entwicklung der med. Einzelleistung jeweils in Relation zum Jahr 2006

    Krankenanstalt 2014 2015 2016

    KH Hallein 65,77% 14,50% 25,61%

    KH Mittersill 72,07% 87,34% ---*

    KH Oberndorf 89,49% 213,18% 189,75%

    LKH Sbg 85,10% 99,48% 10,10%

    KH BBR Sbg 58,40% 188,94% 85,95%

    CDK Sbg 7,62% 4,79% 17,07%

    LKL St. Veit -2,76% 21,64% 26,00%

    KH Schwarzach 1,38% 20,80% 34,01%

    LKL Tamsweg 27,60% 24,08% 34,11%

    KH Zell am See 5,20% 280,62% ---*

    Tauernklinikum ---* ---* ---*

    * Durch die Zusammenführung der Krankenhäuser Mittersill und Zell am See zum Tauernklinikum

    ab 2016 ist eine Darstellung wie bei den anderen Häusern derzeit nicht möglich.

    Die Anzahl der medizinischen Einzelleistungen des gesamten Bundeslandes ging insgesamt um rund

    31,1% zurück. Damit kam es entgegen dem langjährigen Trend erstmals zu einem Rückgang, im

    Bezug auf das Vorjahr, der sich sowohl allgemein landesweit als auch speziell bei drei Häusern in

    einem erheblichen Rückgang äußerte: gesamtes Bundesland (minus 31,1%), Landeskrankenhaus

    Salzburg (minus 44,8%), Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg (minus 35,7%) und

    Krankenhaus Zell am See (minus 38,9%). Diese Entwicklung ist jedoch nicht dem veränderten

    Leistungsgeschehen, sondern einer technischen Umstellung bei der Codierung geschuldet. Aufgrund

    einer Veränderung der Leistungseinheit von „Pro Feld“ auf „Je Einstellung“ ist der doch erhebliche

    Abfall der Leistungsmenge erklärbar. Entgegen dieser Reduktionsbewegung stieg die Anzahl

    medizinischer Einzelleistungen im Krankenhaus Hallein (plus 9,6%), in der Christian-Doppler-Klinik

    (plus 11,9%), im Krankenhaus Schwarzach (plus 11,4%) und im Krankenhaus Tamsweg (plus 8,1%) an.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 49

    1.8 Gesundheitsreform im Jahr 2016

    1.8.1 Zielsteuerung allgemein

    Das im Jahr 2013 durch das Bundesgesetz zur partnerschaftlichen Zielsteuerung-Gesundheit auf

    Grundlage der 15a B-VG Vereinbarung Zielsteuerung-Gesundheit und Organisation und Finanzierung

    des Gesundheitswesens erarbeitete Jahresarbeitsprogramm 2014 wurde im Jahr 2016 auf

    Bundesebene weiter bearbeitet.

    Das Jahr 2016 ist das letzte Jahr der ersten Zielsteuerungsperiode 2013-2016. Ein ganz wesentlicher

    Teil der Arbeiten in den Fachgruppen war die Neustrukturierung des Österreichischen Strukturplan

    Gesundheit, der nun auch neu ein Kapitel über Rehabilitation im stationären und ambulanten

    Bereich enthalten soll, sowie die Einfügung der ambulanten Versorgung (Primärversorgung,

    ambulante Fachversorgung). Außerdem kam es zu intensiven Diskussion und Arbeiten bezüglich einer

    möglichen rechtlichen Verbindlichmachung von Teilen des ÖSG.

    Ein zweiter großer Bereich, der 2016 zu Ende gebracht wurde, war das über mehrere Jahre

    diskutierte Bepunktungsmodell für den spitalsambulanten Bereich. Dies soll nachhaltig die

    Forcierung der tagesklinischen Leistungserbringung und die Reduktion von medizinisch nicht

    indizierten 0-/1-Tageaufenthalte unterstützen. Dazu war ein entsprechendes Anreizmodell zu

    schaffen, ein wesentlicher Faktor dieses Modells besteht darin, dass vergleichbare

    Gesundheitsleistungen auch bei spitalsambulanter Erbringung (statt stationär) in vergleichbarer Art

    und Höhe abrechenbar sind.

    Zusätzlich kam es 2016 zur Ausrollung der elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) in Etappen in

    Spitalsgruppen und einzelnen Bundesländern im intramuralen Bereich. Zunächst werden in den

    öffentlichen Spitälern Entlassungsbriefe sowie Labor- und Radiologiebefunde verfügbar gemacht.

    Zusätzlich kam es zu einem gleichzeitigen Start einer erweiterten Version des ELGA-Portals für

    Bürgerinnen und Bürger. Dort können diese ihre eigenen, ab diesem Zeitpunkt entstandenen, ELGA-

    Gesundheitsdaten abrufen.

    Die Monitoringberichte für die Darstellung der im Rahmen der Zielsteuerung Gesundheit

    vereinbarten Zielwerte und Maßnahmen auf Bundesebene wurden weiter bearbeitet. Diese gliedern

    sich in das Finanzmonitoring mit Ausgabenobergrenzen und Ausgabendämpfungseffekten sowie das

    Monitoring der Steuerungsbereich Versorgungsstrukturen, Versorgungsprozesse und Ergebnis-

    orientierung.

    Die Bundesländer sind verpflichtet, zweimal jährlich, jeweils zum 15.3. und zum 15.9. die

    Ergebnisse ihrer Tätigkeit an die Gesundheit Österreich GmbH zu übermitteln. Nach einer

    Rückkoppelungsphase übermittelt die Gesundheit Österreich GmbH die Monitoringberichte an die

    neun Bundesländer zum 15.4. und 15.10., die bei Bedarf eine Frist von sechs Wochen zur

    Erläuterung von Zielerreichungsmaßnahmen haben. Abschließend wird der Monitoringbericht der

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    50 Salzburger Gesundheitsfonds

    Bundes-Zielsteuerungskommission zur Abstimmung vorgelegt. Dieser Monitoringbericht stellt den

    derzeitigen Grad der Umsetzung und Zielerreichung der durch den Bundeszielsteuerungsvertrag und

    die Landeszielsteuerungsverträge vereinbarten Maßnahmen dar. Außerdem werden im Rahmen des

    Finanzmonitorings die zielsteuerungsrelevanten öffentlichen Gesundheitsausgaben, die im

    Verantwortungs- und Steuerungsbereich der Länder und der gesetzlichen Krankenversicherungen

    liegen, halbjährlich ermittelt. Zum Berichtszeitpunkt liegen die Länder und die Sozialversicherungen

    innerhalb der Höchstgrenzen der vereinbarten Ausgabendämpfung. In den Monitoringergebnissen der

    Steuerungsbereiche Versorgungsstrukturen, Versorgungsprozesse und Ergebnisorientierung konnten

    2016 aufgrund der großen Fülle der vereinbarten Aufgaben einige Maßnahmen nicht entsprechend

    den Vorgaben des Jahresarbeitsprogrammes erarbeitet werden.

    1.8.2 Landes-Zielsteuerung 2016

    Die Vorgaben der Themen aus dem Bundes-Zielsteuerungsvertrag mussten natürlich auch in der

    Landes-Zielsteuerung bearbeitet werden. Die wesentlichen Schwerpunkte für 2016 waren:

    - Umsetzung der ambulanten Dokumentation in den Krankenanstalten

    - Forcierung der tagesklinischen Leistungen

    - Weiterbearbeitung der Umsetzung der Bundesqualitätsleitlinie Aufnahme- und

    Entlassungsmanagement

    - Bearbeitung ambulanter Versorgungs