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1 STAUB ZU STAUB Eine Geschichte für die Vampire: Die Maskerade Jubiläumsausgabe Staub zu Staub verwendet das Storytelling-Abenteuersystem KÖRPERLICH OOOOO GESELLSCHAFT. OOOOO GEISTIG OOOOO STORYTELLING-ABENTEUERSYSTEM EP-STUFE o-35 9 SZENEN Sample file

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  • 1 STAUB ZU STAUB

    Eine Geschichte für die Vampire: Die Maskerade

    Jubiläumsausgabe Staub zu Staub verwendet

    das Storytelling-Abenteuersystem

    KÖRPERLICH OOOOOGESELLSCHAFT. OOOOOGEISTIG OOOOO

    STORYTELLING-ABENTEUERSYSTEM

    EP-STUFE

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    © 2015 CCP. Alle Rechte vorbehalten. © der deutschen Übersetzung: Feder&Schwert GmbH. Nachdruck ohne schriftliche Genehmigung des Verlags außer zu Rezensionszwecken ist ausdrücklich untersagt. Die Charak-terbögen dürfen zum persönlichen Gebrauch kopiert werden. White Wolf, Vampire, World of Darkness, Vampire the Masquerade und Mage the Ascension sind eingetragene Warenzeichen von CCP hf. Alle Rechte vorbehalten.

    Vampire the Requiem, Werewolf the Apocalypse, Werewolf the Forsaken, Mage the Awakening, Promethean the Created, Changeling the Lost, Hunter the Vigil, Geist the Sin-Eaters, Storyteller System und Storytelling System sind Warenzeichen von CCP hf.

    Alle Rechte vorbehalten. Alle Charaktere, Namen und Orte in diesem Buch sind © CCP hf.

    CCP North America Inc. ist eine Volltochter von CCP hf.

    Dieses Buch bedient sich für Hintergründe, Charaktere und Themen in der Welt des Übernatürlichen.

    Alle mystischen und übernatürlichen Elemente sind frei erfunden und dienen nur zu Unterhaltungszwecken. Dieses Buch richtet sich an Erwachsene. Dem Leser sei kritischer Abstand angeraten.

    Ulisses Spiele GmbH

    Industriestr. 11, 65529 Waldems

    Ulisses online: http://www.ulisses-spiele.de

    Gedruckt in der EU

    Creative Director: Rich Thomas

    Entwicklung: Eddy Webb

    Text: Matthew McFarland

    Deutsch von: Kim Bührle

    Lektorat: Oliver Hoffmann

    Satz der deutschen Version: Thomas Michalski

    Illustrationen: Samuel Carlos Araya, John Cobb, Jes-per Myrfors, Joshua Gabriel Timbrook

    Besonderen Dank an Dave Martin für das erste Brainstorming und Karen „Oni“ Martin für die Unter-stützung beim Französischen.

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  • 3 STAUB ZU STAUB

    Inhalt

    Inhalt 3

    Einleitung 5

    Willkommen in Gary 20

    Der Jäger 22

    Angebote 24

    Der Zombielauf 27

    Auferstanden aus Staub 32

    Lektionen in Jonglage 35

    Zahnlose Hunde 38

    Garys Todesröcheln 40

    Morgen Nacht 43

    Nachspiel 45

    Szenekarten 46

    Charakterblätter 49

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    Nichts weiter blieb. Ein Bild von düstrem Grame, Dehnt um die Trümmer endlos, kahl, eintönig

    Die Wüste sich, die den Koloss begräbt.

    — Percy Bysshe Shelly, „Ozymandias”

    Gary im Bundesstaat Indiana ist eine sterbende Stadt. Ihre Bevölkerung hat sich innerhalb von vierzig Jahren halbiert, viele ihrer Bauwerke sind ausgebrannte Ruinen, ihre Bür-ger sind entrechtet und arbeitslos, und sogar ihre Raubtiere sind geflohen. Von den vielen Kainskindern, die einst Jagd auf diese kleine Stadt im Mittleren Westen machten, ist nur noch eine Handvoll geblieben. Modius, der Prinz von Gary, führt seine langjährige Rivalität mit dem Anarchen, der als Juggler bekannt ist, fort. Doch ihre Kämpfe werden zunehmend bedeutungslos. Wenn sich nichts ändert, wird Gary bald nicht mehr genug Sterbliche haben, um auch nur eine geringe Anzahl von Vampiren zu ernähren.

    Die Kainskinder sind aber nicht gewillt, die Stadt jetzt schon dem Verfall zu überlassen. Juggler und Modius ha-ben sich auf einen Plan geeinigt, der die Bedeutung der Stadt für die Kainskinder neu beleben soll, auch wenn je-der von ihnen die Anerkennung (und die Belohnung) für diese Erneuerung für sich beanspruchen will. Während sie sich gegenseitig belauern und bekämpfen wie zwei hungrige Wölfe, die um das letzte Stück Fleisch eines Kadavers kämpfen, wittert die Giovianni Maria DiMatto ihre Chance.

    EinleitungStaub zu Staub ist eine Geschichte für Vampire: Die Maskerade Jubiläumsausgabe, in der die Charaktere in

    die politischen und übernatürlichen Vorgänge in Gary, Indiana eingreifen können. In mancher Hinsicht ist die Geschichte eine Fortsetzung von Asche zu Asche, eine der ersten Geschichten, die für Vampire: Die Mas-kerade erschienen war. Da dieses Produkt aber inzwi-schen 20 Jahre alt ist und sich auf die erste Auflage des Spiels bezieht, die sich von der vorliegenden doch recht grundlegend unterscheidet, muss man nicht mit Asche zu Asche vertraut sein, um Staub zu Staub spielen und genießen zu können. Alles, was die Spieler und der Er-zähler benötigen, ist ein Exemplar der Vampire: Die Maskerade Jubiläumsausgabe.

    Beachten Sie zudem, dass die Figuren in dieser Ge-schichte die Wahl haben, in die Ereignisse von Staub zu Staub einzugreifen. Wir präsentieren diese Geschichte als offene Abfolge von Ereignissen; damit unterscheidet sie sich etwas von der traditionellen Präsentation eines solchen Produkts. Mehr zu dem, was das für Sie und die Spieler bedeutet, s. u.

    Staub zu Staub geht davon aus, dass die Figuren Neu-geborene sind, die jedoch zu einem gewissen Grad über Unabhängigkeit von ihren Erzeugern verfügen und fähig sind, eigene Entscheidungen zu treffen. Das soll aber na-türlich nicht heißen, dass sie keine Handlanger für mäch-tigere Vampire sein können. Widerstreitende Loyalitäten führen zu großem Drama und Kampf, und beides ist großartig. Diese Geschichte erfordert aber nicht, dass sie jemandes Befehle befolgen.

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    HintergrundStaub zu Staub handelt von Politik, aber nicht von der langatmigen, schleppenden, intrigenlastigen Politik des Gefälligkeitenhandels und der kleinen Schritte, die die Kainskinder normalerweise betreiben. Gary stirbt. Es lässt seine Bewohner und Ressourcen seit Jahrzehnten ausbluten, und sein Tod scheint eine ausgemachte Sache. Ein Teil der Schuld trifft die Kainskinder – Lodin, der kürzlich vernichtete Prinz Chicagos, nutzte seinen Ein-fluss, um die Industrie Garys in die Knie zu zwingen. Die Stadt kam nie wieder auf die Beine, und vieles hat mit der Art zu tun, wie sie mit ihren Finanzen umgeht.

    Die wirtschaftlichen Faktoren hinter Garys Niedergang sind nicht relevant für Staub zu Staub. Die Reaktion der Kainskinder darauf hingegen schon. Gary war nie dicht von Vampiren besiedelt, aber Prinz Modius machte deut-lich, dass Neugeborene willkommen sind. Dies war eine Antwort auf eine jahrelange Politik Lodins, aufgrund de-rer kein Vampir in Chicago Nachkommen zeugen durfte. Kainskinder in der „Windy City“, die den Kuss weiter-geben wollten, wählten oft ihre Kinder aus, brachten sie nach Gary, schenkten ihnen den Kuss und unterrichteten sie dort. Gary diente als „Testgelände” für neue Vampire, und Modius drehte Lodin eine lange Nase.

    Doch dann fand Lodin den endgültigen Tod. Wie ge-nau es dazu kam, ist unklar – einige Vampire sagen, es sei durch die Krallen von Werwölfen geschehen, während andere behaupten, es sei einem besonders eifrigem Vam-pirjäger gelungen, ihn umzulegen. Da seine Politik nun nicht länger in Kraft war, konnten Vampire in Chicago den Kuss weitergeben, ohne ihr Zuhause verlassen zu müssen, und Gary wurde für die Untoten so bedeutungs-los, wie es für die Lebenden längst war. Modius versuch-

    te, einen Grund zu finden, um seine Domäne zu behal-ten oder um irgendwie von Bedeutung zu sein, aber die Aufmerksamkeit der Kainskinder war nun andernorts. Innerhalb weniger Jahre kam niemand mehr nach Gary, um den Kuss weiterzugeben. Viele einheimische Vampire verließen Gary ebenso, und es blieben nur Modius und eine kleine Zahl von Vampiren zurück, die ihm vielleicht nicht treu ergeben, aber doch wenigstens zufrieden mit ihrem Zuhause waren.

    Ein solcher Vampir war der Anarch Juggler. Juggler wollte ursprünglich aus Chicago einen Freistaat machen, aber er fand nie die Unterstützung, die er brauchte. Über die Jahre senkte er seine Erwartungen, machte der Cama-rilla und dem Sabbat ein paar schlechte Zugeständnisse und verlor schließlich die meisten seiner Anhänger. Jün-gere Anarchen sehen ihn als einen Verräter an, während die etablierten Fraktionen ihn für eine frühere, nicht für eine gegenwärtige Bedrohung halten. Beschämt und ent-mutigt kehrte Juggler nach Gary zurück, unsicher, was er als Nächstes tun sollte.

    Modius und Juggler hatten immer ein sonderbares und schwieriges Verhältnis. Als zwei der wenigen Vampire, die in Gary geblieben sind, begannen sie, mehr zu interagie-ren. Anfangs bestanden ihre Diskussionen aus gegensei-tigen Beleidigungen, in denen jeder hervorhob, was der jeweils andere verloren hatte, und dann trieb Modius Jug-gler eines nachts zu weit, und der Brujah geriet in Raserei.

    Die beiden kämpften, rannten, lauerten einander auf und bissen einander, aber keiner von ihnen schaffte es, dem anderen einen vernichtenden (oder auch nur emp-findlichen) Schlag zu verpassen. Während sie kämpften, bemerkte Modius, der einen kühlen Kopf behielt, dass sie schon seit mehreren Blocks keinen Sterblichen mehr gese-hen hatten. Er versteckte sich lange genug, damit Juggler wieder einen klaren Kopf bekommen konnte, und wies ihn darauf hin. Gary war im Begriff, eine Geisterstadt zu werden, und es war zu wenig sterbliche Beute übrig.

    Juggler war nicht seiner Meinung – sie befanden sich nahe einer Ausfahrt des Highway. Sie konnten einfach in einer Tankstelle, einer Raststätte oder einem Fast-Food-Restaurant warten, das Blut eines Reisenden trinken und dann den armen Kerl weiterziehen lassen. Alternativ dazu, so bemerkte Juggler, gab es in Gary so viele leerste-hende und ausgebrannte Häuser, dass es kein Problem wäre, eine Leiche zu verstecken. Das Nachtleben der Stadt war alles andere als großartig, gab Juggler zu, aber das war kein Problem für einen Vampir, der gewillt war, ein wenig anders zu jagen.

    Das war der Moment ihrer beider Erleuchtung. Gary konnte wieder eine florierende Stadt werden, aber nicht für Sterbliche. Wenn man von Chicago aus ostwärts reiste, kam man beinahe zwangsläufig durch Gary. Man musste ja nicht bleiben, aber man musste einen Zwischen-stopp einlegen. Mit diesem Ziel im Sinn war der Stadtver-fall vermutlich sogar eine gute Sache. Gary könnte für die Kainskinder wieder wichtig werden. Alles, was die Vampi-

    Das Storytelling- Abenteuersystem

    Wenn dies Ihr erstes Storytelling-Abenteuersystem (SAS) Produkt ist, dann haben Sie zum Einstieg eine gute Wahl getroffen. Damit die Geschichte schlank und fokussiert bleibt, haben wir allerdings nicht viele der Grundvoraussetzungen und Hinweise für Erzäh-ler eingefügt, die den Kern des SAS bilden. Egal ob Sie ein neuer Erzähler oder ein alter Hase sind, lesen Sie immer die kostenlose SAS-Anleitung, die auf der Ulisses-Website zu finden ist:

    http://www.ulisses-spiele.de

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    Staub zu StaubInhaltEinleitungWillkommen in GaryDer JägerAngeboteDer ZombielaufAuferstanden aus StaubLektionen in JonglageZahnlose HundeGarys TodesröchelnMorgen NachtNachspielSzenekartenCharakterblätter