Sankt Benedikt - Reichenstein · Kloster vom Unbefleckten Herzen Mariens Klosternachrichten XXXVI...

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Kloster vom Unbefleckten Herzen Mariens Klosternachrichten XXXVI Pfingsten 2018 Sankt Benedikt Erfüllt vom Geist aller Gerechten 11. Folge (Fortsetzung) Liebe Freunde und Wohltäter des Klosters vom Unbefleckten Herzen Mariens! Christus versprach beim letzten Abendmahl seinen Jüngern den Heiligen Geist: Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben, damit er bei euch bleibe in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit. 1 Von Christi Himmelfahrt bis Pfingsten hielten die Apostel mit den frommen Frauen, mit Maria, der Mutter Jesu und mit seinen Brüdern, vereint mit ihrem Erlöser im Himmel, die große Pfingstnovene: perseverantes unanimiter in oratione ... cum Maria, Matre eius. Sie verharrten einmütig im Gebet mit Maria, seiner Mutter. 2 Und so kam auf die Fürsprache Jesu und Mariens der Heilige Geist auf die Apostel, Jünger und Gläubigen herab und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche wurde durch ihr Gebet feierlich, öffentlich und sichtbar gegründet. Dank des miterlösenden Mitleidens der allerseligsten Jungfrau war die Kirche bereits aus der geöffneten Seite Jesu, des zweiten Adam, am Kreuz hervorgegangen, insofern ihr alle Gnaden und Verdienste vom heiligen Kreuzesopfer Jesu und Mariens kommen. Die Heilige Kirche ging also aus den im Gebet und Kreuzesopfer vereinten Herzen Jesu und Mariens hervor, und so ist sie nunmehr untrennbar mit diesen beiden Herzen verbunden. Die heiligsten Herzen Jesu und Mariens schlagen seitdem im Himmel ohne Unterlaß für die leidende, streitende und glorreiche Kirche. Welch ein Trost für uns, zu wissen, dass wir so mächtige, liebende und fürsorgliche Fürsprecher haben. Damit nun auch unser Gebet und Opfer erhört werde, müssen wir uns mit der Pfingstnovene zu Jerusalem vereinigen und die Urkirche nachahmen in ihrer Einmütigkeit und Demut, in ihrem Schweigen beharrlichen und feurigen Gebetes, in ihrem mutigen Bekenntnis des unverfälschten Glaubens und in ihrem Kampf gegen die feindlichen Irrlehrer, in ihrer Gelehrigkeit gegenüber den Einsprechungen des Heiligen Geistes und seiner Kirche. Möge uns dies alles der Heilige Geist auf die Fürsprache der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria gewähren: Ein anderes Mal erschien ihm Satan, um ihm ein geplantes Unheil vorherzusagen, den Einsturz einer Mauer, unter der ein Bruder schwer verletzt wurde. 3 Sankt Benedikt hörte den Teufel sich mit fürchterlichem Geschrei beklagen, dass ihm ständig Gewalt angetan werde. Auch habe sich der Alte Feind abscheulich und feurig vor seinem leiblichen Auge gezeigt, und er schien mit Flammen aus Mund und Augen gegen ihn zu wüten. 4 Teufelserscheinungen 1 Joh XIV, 16-17 2 Apg I, 13,14 3 II Dialoge, XI, 1 4 II Dialoge, VIII, 12 Alleluja, alleluja. Send aus Deinen Geist, und alles wird geschaffen und Du wirst das Angesicht der Erde erneuern. Alleluja. Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen Deiner Gläubigen und entzünde in ihnen das Feuer Deiner Liebe. Alleluja der Pfingstmesse

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  • Kloster vom Unbefleckten Herzen MariensKlosternachrichten XXXVIPfingsten 2018

    Sankt BenediktErfüllt vom Geist aller Gerechten

    11. Folge

    (Fortsetzung)

    Liebe Freunde und Wohltäter des Klosters vom Unbefleckten Herzen Mariens!Christus versprach beim letzten Abendmahl seinen Jüngern den Heiligen Geist: Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben, damit er bei euch bleibe in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit.1 Von Christi Himmelfahrt bis Pfingsten hielten die Apostel mit den frommen Frauen, mit Maria, der Mutter Jesu und mit seinen Brüdern, vereint mit ihrem Erlöser im Himmel, die große Pfingstnovene: perseverantes unanimiter in oratione ... cum Maria, Matre eius. Sie verharrten einmütig im Gebet mit Maria, seiner Mutter.2 Und so kam auf die Fürsprache Jesu und Mariens der Heilige Geist auf die Apostel, Jünger und Gläubigen herab und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche wurde durch ihr Gebet feierlich, öffentlich und sichtbar gegründet. Dank des miterlösenden Mitleidens der allerseligsten Jungfrau war die Kirche bereits aus der geöffneten Seite Jesu, des zweiten Adam, am Kreuz hervorgegangen, insofern ihr alle Gnaden und Verdienste vom heiligen Kreuzesopfer Jesu und Mariens

    kommen. Die Heilige Kirche ging also aus den im Gebet und Kreuzesopfer vereinten Herzen Jesu und Mariens hervor, und so ist sie nunmehr untrennbar mit diesen beiden Herzen verbunden. Die heiligsten Herzen Jesu und Mariens schlagen seitdem im Himmel ohne Unterlaß für die leidende, streitende und glorreiche Kirche. Welch ein Trost für uns, zu wissen, dass wir so mächtige, liebende und fürsorgliche Fürsprecher haben.

    Damit nun auch unser Gebet und Opfer erhört werde, müssen wir uns mit der Pfingstnovene zu Jerusalem vereinigen und die Urkirche nachahmen in ihrer Einmütigkeit und Demut, in ihrem Schweigen beharrlichen und feurigen Gebetes, in ihrem mutigen Bekenntnis des unverfälschten Glaubens und in ihrem Kampf gegen die feindlichen Irrlehrer, in ihrer Gelehrigkeit gegenüber den Einsprechungen des Heiligen Geistes und seiner Kirche.Möge uns dies alles der Heilige Geist auf die Fürsprache der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria gewähren:

    Ein anderes Mal erschien ihm Satan, um ihm ein geplantes Unheil vorherzusagen, den Einsturz einer Mauer, unter der ein Bruder schwer verletzt wurde.3

    Sankt Benedikt hörte den Teufel sich mit fürchterlichem Geschrei beklagen, dass ihm ständig Gewalt angetan werde. Auch habe sich der Alte Feind abscheulich und feurig vor

    seinem leiblichen Auge gezeigt, und er schien mit Flammen aus Mund und Augen gegen ihn zu wüten.4

    Teufelserscheinungen

    1 Joh XIV, 16-172 Apg I, 13,143 II Dialoge, XI, 1 4 II Dialoge, VIII, 12

    Alleluja, alleluja. Send aus Deinen Geist, und alles wird geschaffenund Du wirst das Angesicht der Erde erneuern.

    Alleluja. Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen Deiner Gläubigenund entzünde in ihnen das Feuer Deiner Liebe.

    Alleluja der Pfingstmesse

  • TeufelsaustreibungenUnser Herr Jesus selbst, aus eigener göttlicher Kraft,5 aber auch seine Apostel und Jünger,6 und Paulus7 in seinem hei-ligen Namen, haben unzählige Dämonen ausgetrieben.

    So trieb auch Benedikt durch sein Flehen zum Herrn Jesus Christus auf der Stelle den Alten Feind aus einem besessenen Kleriker aus:8

    Aus einem älteren vom Teufel besessenen Mönch vertrieb er den Bösen Geist durch einen Schlag auf die Wange:

    Als Benedikt sich eines Tages zum Oratorium des hl. Jo-hannes begab, das auf der Höhe des Berges stand, begeg-nete ihm der Alte Feind in Gestalt eines Tierarztes, der ein Trinkhorn und eine Fußfessel bei sich trug. Benedikt fragte ihn: „Wohin gehst du?“ Jener erwiderte: „Ich gehe zu den Brüdern, um ihnen einen Trank zu reichen.“

    Daraufhin ging der ehrwürdige Benedikt zum Gebet, kehrte aber anschließend sofort zurück. Der Böse Geist hatte in-zwischen einen Älteren Mönch getroffen, der Wasser trank. Sogleich fuhr er in ihn, warf ihn zu Boden und quälte ihn heftig. Als der Mann Gottes bei der Rückkehr vom Gebet sah, dass dieser so grausam gequält wurde, gab er ihm lediglich einen Schlag auf die Wange. Damit vertrieb er den Bösen Geist aus ihm, so dass dieser nicht wieder zu ihm zrückzu-kehren wagte.9

    KrankenheilungenUnser Herr heilte unzählige Kranke von Lepra, Aussatz, Lähmung, Blindheit, Taubheit und Stummheit. Ebenso seine Jünger, die viele durch Handauflegung und Gebet heilten, insbesondere Petrus10 und Paulus11 und in deren Folge unzählige andere Heilige.

    Desgleichen heilte Benedikt einen Mönch, der durch eine einstürzende Mauer verwundet wurde,12 und einen Diener, der von der Elephantiasiskrankheit befallen war.13 Durch Berührung heilte er einen Mann vom Aussatz.14

    Dixit. Structa ruunt. Sathanas abit. Obruit unum.Der Bote spricht. Die Mauer stürzt ein. Satan flieht. Einer wird erdrückt.Codex Vaticano Latino 1202, f. 40 r.

    Sankt Benedikt treibt einen bösen Geist aus einem besessenen Mönch aus.

    Sankt Benedikt heilt einen AussätzigenFresko des rechten Seitenschiffes der Unterkirche von San Crisogono,Rom, Anfang X. Jhd.

    Sankt Benedikt treibt einen bösen Geist aus einem besessenen Kleriker aus.

    5 Mt IX, 32-33 ; XV, 22-28; Mc I, 34, 39 ; Luc IV, 33-37; VIII, 2 (= Mc XVI, 9); XI, 14

    6 Mc XVI, 17; Lc VII, 21; X, 17

    7 Apg XVI, 16-18; XIX, 128 II Dialoge, XVI9 II Dialoge, XXX

    10 Apg III ; V, 15 ; IX, 33-3511 Apg XIV, 7-9 ; XIX, 11-12 ;

    XXVIII, 8-912 II Dialoge, XI; siehe oben:

    “Teufelserscheinungen”13 II Dialoge, XXVI14 II Dialoge, XXVII, 3

  • KlosterchronikIm Winter konnten wir die Isolierung der Decke der Not-kapelle, sowie den Bretterboden des darüberliegenden Dachgeschoßes fast fertigstellen. Dieser Raum wird uns als wertvoller Lagerraum dienen.

    Die Herstellung des Gästebereiches rechts vom großen Klosterhoftor geht gut voran. Drei Stahlträger wurden be-reits eingezogen, um im darüberliegenden Dachgeschoß die Voraussetzungen für einen belastbaren Lagerraum zu schaffen.

    Die Ziegeltrennwände für die Pforte und zwei Sprechzim-mer sind im Rohbau bald fertig. Darunter befindet sich auch eine die Stahlträger tragende Wand. Die Trennwän-de der Sanitäranlagen sind bereits abgeschlossen. Diese Arbeiten werden es uns erlauben, unsere Gäste würdig zu empfangen, d.h. Christus in ihnen.

    Wenn unsere Arbeiter wegen Frost nicht im Gästebereich arbeiten konnten, verlegten sie in unserer zukünftigen Bä-ckerei und Wäscherei, die bereits heizbar sind, Wand- und Bodenfließen.

    Bei der Sitzung mit dem Denkmalamt und dem Städtebauamt Aachen am 14. März ging es hauptsächlich um die Ausführungsplanung des Gästebereichs und der Zugangsrampe für die Gläubigen zur Kirche, sowie um die Gestaltung der Klosterpforte und der anderen Türen und Fenster im Gästebereich. Auch das Brand- und Blitzschutzkonzept wurde dabei besprochen.

    Ein befreundeter Schmied hat uns in der Kloster-schmiede den Osterker-zenständer geschmiedet:

    Außerdem stellte er einen Leuchter mit fünfzehn Kerzen für das Offizium der Tenebrae des Triduum her:

    Am Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag, Tridu-um genannt, findet um 6 Uhr dieses zweistündige Offizi-um statt, bei welchem nach jedem Responsorium im Ge-denken an das Leiden und den Tod Jesu Christi eine Kerze ausgelöscht wird, so dass am Ende die höchste in der Mitte allein leuchtet. Sie versinnbildet die Hoffnung auf die Auf-erstehung unsres geliebten Erlösers.

    Zu Ostern hat uns Gott zwanzig kleine Lämmer geschenkt. Unsere Schafzucht liefert uns das Fleisch für unsere Arbeiter.

    Unsere Schafswiese musste im April wegen Wildschwein-schäden ausgebessert werden. Außerdem haben wir sie mit Kalk bestreut und Grassaat mit Klee eingesät. So hoffen wir die Qualität dieser Wiese verbessern zu können.

  • Besuchen Sie unseren Internetklosterladen : http://klosterreichenstein.org

    Pater Bernhard, Prior

    Diesen in unserer Kloster-schmiede handgeschmie-deten Wandkreuzleuchter mit eingelassener, farbiger Benediktusmedaille (Ø 4 cm) bieten wir zum Verkauf an.

    Unser befreundeter Schmied bei der Arbeit in der Klosterschmiede:

    Zum Schluss möchten wir Ihnen, liebe Freunde und Wohltäter unseres Klosters unseren tiefsten Dank für Ihre Gebete und Opfer aussprechen, die uns spürbar tragen. Auch für Ihre treue,

    tätige Nächstenliebe danken wir Ihnen von ganzem Herzen.

    Auch haben wir dort ein Wegkreuz errichtet, das wir dem-nächst einsegnen wollen.

    Ein Mönch bei der Gartenarbeit

    Wir bitten Sie inständig uns weiterhin zu unterstützen, damit wir den Gästebereich so bald wie möglich für Sie fertigstellen können. Dort erwarten uns ja große Ausgaben: Rohbau, Wandheizung, Sanitäranlagen,

    Elektroinstallation, Verputz- und Malerarbeiten, Fenster und Türen, Bodensteinfließen.

    Deo, Immaculato Cordi Mariae et So. Joseph gratias!Gott, dem Unbefleckten Herzen Mariens und dem hl. Joseph sei Dank!

    Verein Sankt Benedikt e.V.Kloster Reichenstein D-52156 Monschau Tel. +49 (0) 2472 9701452E-Mail: [email protected] Informationen über das Kloster:

    www.kloster-reichenstein.de

    Der Verein St. Benedikt e.V. ist als gemeinnützig anerkannt.Steuerabzugsfähige Spendenquittungen werden am Ende des Kalenderjahres versandt.

    Spendenkonto für die BauarbeitenSparkasse Aachen Konto: 1070506017BLZ 39050000 BIC: AACSDE33 IBAN: DE89 3905 0000 1070 5060 17

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