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Unsere Reise nach Bolivien in den Osterferien 2018 Eurasburg, den 1.6.18 Bericht: Elisabeth Birner Santa Cruz de la Sierra und Samaipata Am Palmsonntag Morgen empfing uns Cynthia Franco am Flughafen und begleitete die Reisegruppe ins Hotel Casa Kolping. Den Rest des Tages erkundeten wir selbständig die für uns wenig attraktive Stadt. Der Ausflug am Montag nach Samaipata erforderte gutes „Sitzfleisch“ im Bus, der dank hervorragender Fahrkünste des Chauffeurs sicher durch die herrliche Landschaft führte. Cynthia, unsere charmante und fürsorgliche Reiseleiterin, beschrieb anschaulich mit großem Wissen Land, Leute und Geschichte – in sehr gutem Deutsch! Höhepunkte waren das Mittagessen in einem abseits gelegenen hervorragenden nachhaltig wirtschaftenden Restaurant mit Hotel und kleiner Kapelle mit bunten Fenstern, sowie die ausführliche Besichtigung der Ruinen von El Fuerte bei fantastischem Wetter.

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Unsere Reise nach Bolivien in den Osterferien 2018 Eurasburg, den 1.6.18

Bericht: Elisabeth Birner

Santa Cruz de la Sierra und Samaipata

Am Palmsonntag Morgen empfing uns Cynthia Franco am Flughafen und begleitete die Reisegruppe ins

Hotel Casa Kolping. Den Rest des Tages erkundeten wir selbständig die für uns wenig attraktive Stadt.

Der Ausflug am Montag nach Samaipata erforderte gutes „Sitzfleisch“ im Bus, der dank hervorragender

Fahrkünste des Chauffeurs sicher durch die herrliche Landschaft führte. Cynthia, unsere charmante und

fürsorgliche Reiseleiterin, beschrieb anschaulich mit großem Wissen Land, Leute und Geschichte – in

sehr gutem Deutsch! Höhepunkte waren das Mittagessen in einem abseits gelegenen hervorragenden

nachhaltig wirtschaftenden Restaurant mit Hotel und kleiner Kapelle mit bunten Fenstern, sowie die

ausführliche Besichtigung der Ruinen von El Fuerte bei fantastischem Wetter.

Sucre

Am Dienstag früh ging es mit einer kleinen Maschine nach Sucre. Dort erwartete uns bereits Maribel

Zapata als Reiseleiterin. Sie begleitete uns die folgenden 6 Tage bis nach Uyuni und erfreute uns mit

ebenfalls großem Wissen, anschaulicher Erzählweise in sehr gutem Deutsch und fürsorglicher kreativer

Begleitung. Auch der Busfahrer des komfortablen Reisebusses zeigte sich freundlich, hilfsbereit und

rücksichtsvoll und fuhr ebenfalls die Gruppe bis Uyuni. Inzwischen hatte man sich schon mehr als

beschnuppert😊 Es zeigte sich, dass alle interessierte, frohe, pünktliche und hilfsbereite ReisegesellInnen

waren. Das Hotel Casa Kolping liegt im Stadtteil Ricoleta mit sensationellem Blick über die Stadt

Unter vielen anderen Sehenswürdigkeiten einen Besuch wert ist der große Friedhof in Sucre.

Am Donnerstag standen Projektbesuche an. Frau Hochmann, die Gründerin von CEMVA – und mit 80

Jahren noch sehr rüstige Dame – führte uns durch vier ihrer Einrichtungen. Überall wurden wir aufs

herzlichste empfangen. Im comedor des größten Komplexes hatten die beiden Köchinnen mit einem

Freiwilligen des BKHW (unser Sohn) ein leckeres Mittagessen zubereitet – unter anderem die typisch

bolivianische Sonntagssuppe – das wir zusammen mit 60 Kindern, die dort jeden Tag liebevoll verpflegt

werden, einnahmen.

.

Danach brachte uns der Bus in das Projekt Musuq-sunqu, ebenfalls am Stadtrand von Sucre gelegen. Alle

Kinder, die dort Mittagessen und Betreuung bekommen, waren zu unserem Empfang festlich gekleidet

und hatten bolivianische Tänze einstudiert. Auch mit selbstgebastelten Papierblumen wurden wir

beschenkt.

Der Abschied aus Sucre fiel mir schwer – da hätte ich gerne noch etwas mehr Zeit verbracht.

Potosí

Am Karfreitag ging es weiter durch großartige Landschaft nach Potosì auf über 4000 hm. Die Höhe

machte einigen zu schaffen – gegenseitig halfen wir uns mit diversen Mittelchen aus der Reiseapotheke.

Nachmittag war ein Besuch in den Minen des Cerro rico angesetzt. Sehr aufwändig das Ankleiden mit

Anzügen, Stiefeln, Helmen und Lampen (man wollte gar nicht wissen, wer da schon dringesteckt ist…),

dann ein kurzer Besuch in der Mine, die am Karfreitag Gottseidank leer war – keine Arbeiter. Das war für

mich so 08/15 Touri-Programm – trotz aufmunternder Begleitung von Maribel. Diesen Programmteil

hätten wir im Nachhinein gesehen lieber ausgelassen und besser einen Spaziergang durch die

interessante Stadt gemacht.

Kulinarischer Höhepunkt war ein von Maribel geordertes Mittagessen mit typischem Essen und der

berühmten Suppe „Kalapurka“ mit dem Vulkanstein.

Salar de Uyuni

Samstagabend erreichten wir nach ebenfalls komfortabler Fahrt durch traumhafte Landschaft - über die

ersten Lamas freuten wir uns besonders - Uyuni, die kleine Stadt am Rande des größten Salzsees der

Welt.

Unübertroffen: Ostersonntagmorgen - Sonnenaufgang im Osten gleichzeitig noch Vollmond im Westen

über dem Salzsee

Maribel leitete den Ausflug mit Jeeps auf den Salzsee – wegen zu hohen Wasserstands nach der

Regenzeit war die Fahrt zur Isla Inka Wasi nicht möglich. So hatten wir viel Zeit zum Fotografieren, auch

Gruppenfotos mit bunten Stühlen – typisch Touri-Programm aber nett😊, genossen das schmackhafte

Picknick und später den Sonnenuntergang bei einem Gläschen Rotwein, den die Crew dabeihatte.

La Paz

Ein kurzer Flug mit sehr schöner Sicht auf das Altiplano führte uns am Ostermontag nach La Paz – eine

faszinierende Stadt. Juan Carlos Nina, unser herzlicher, sehr fürsorglicher, bestens informierter und

gebildeter Reiseleiter, begleitete uns zu weiteren Projekten des BKHW sowie zum Titicacasee.

In La Paz sehr zu empfehlen: die Stadtführung mit den Schuhputzern und vamos juntos

Demo!

sowie Seilbahnfahren!

Beeindruckend die Arbeit der Ärztin im Kardiozentrum, das wir kurz besuchten. Nach langer Fahrt auf

unebenen Straßen durch sehr schöne Landschaft nach Achocalla wurden wir in der Casa Esperanza mit

einem bewegenden Theaterstück der Kinder sowie zwei Tänzen der Jugendlichen überrascht. Das Projekt

in El Alto haben wir, Familie Birner, ausgelassen, um noch Pfarrer Neuenhofer von Arco Iris zu treffen.

Obwohl wir überall sehr herzlich empfangen wurden, war mir manche weite Fahrt mit dem Bus doch

etwas zu viel.

Titicacasee – Isla del Sol

Geduldig machte der Busfahrer Fotopausen schon auf der Fahrt zum Titicacasee. Alles war – wir schon

auf der ganzen Reise - hervorragend organisiert: Alle Fahrzeuge, Boote, Essen, Begleitung und auch das

Wetter spielte wie in den vergangenen zwei Wochen wunderbar mit. So konnten wir auf der Isla del sol

einen wunderbaren Sonnenuntergang über dem Titicacasee genießen,

bevor wir in der Ecolodge in herrlicher Lage ein köstliches Abendessen bekamen, um uns danach müde in

die gemütlichen Häuschen zurückzuziehen.

Unser Gepäck wurde von Eseln

hochgetragen. Früher musste auch alles

Wasser von den Quellen am Fuße der

Isla nach oben getragen werden.

Frühaufsteher erlebten vom Zimmerfenster aus den Sonnenaufgang über der Cordillera real.

Beim bequemen Abstieg erreichten wir die Inka-Quellen, die Inka-Treppe und schließlich den Strand, von

wo uns das Boot zurück nach Copacabana brachte.

Felder am Weg: Quinoa

Damit näherten wir uns schon dem Ende dieser wunderbaren Reise. Danke für die sehr gute

Vorbereitung und Durchführung – wir können es nur empfehlen.