Santiago de Compostela Pilgerziele der Welt

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Pilgerziele der Welt Santiago de Compostela Kulturen erleben – Menschen begegnen

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Pilgerziele der Welt

Santiago de Compostela

Kulturen erleben – Menschen begegnen

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Pilgerziele der Welt

Außerdem gibt es zahlreiche weitere Ziele, fürdie wir auf Nachfrage gerne ein Programm aus-arbeiten. Natürlich berücksichtigen wir dabeiauch Ihre Wünsche nach echten Wander- undPilgerelementen.

Christliche Pilgerziele (Auswahl):

Ökumenischer Pilgerweg von Görlitz nachVacha: Die historische Grundlage dieses neuenPilgerwegs ist die „Via Regia“, eine alte Han-delsstraße im mitteldeutschen Raum. Der Pilgerkommt durch die Städte Bautzen, Leipzig, Naum-burg, Erfurt und Eisenach.

Bonifatiusweg/Bonifatiusroute: Ein Wander-und Pilgerweg auf dem historischen Weg derÜberführung des Leichnams von Bonifatius, dem„Apostel der Deutschen“, von Hochheim am Mainüber die Wetterau und den Vogelsberg nach Fulda.

Der Frankenweg (Via Francigena) von Canter-bury nach Rom: Der 1.600 km lange Pilgerwegbasiert auf den Aufzeichnungen des ErzbischofsSigerich dem Ernsten von Canterbury (994) undwurde 1994 zur Europäischen Kulturstraße de-klariert.

San Giovanni Rotondo (Italien): VielbesuchterWallfahrtsort in Apulien, Wirkungsstätte desmittlerweile heilig gesprochenen Padre Pio.Mehrere Millionen Gläubige pilgern jährlich zur

Krypta der Kirche Santa Maria delle Grazie, uman seinem Grabmal zu beten und die Zelle zubesichtigen, in der er wohnte.

Kloster Montserrat (Spanien): Das Benedikti-nerkloster in imposanter Lage ist geistig-geist-liche Zentrum und Nationalheiligtum Katalo-niens. Die Pilger verehren die Schwarze Ma-donna „Unsere Liebe Frau von Montserrat“ ausdem 12. Jahrhundert.

Sainte-Anne-de-Beaupré (Kanada): Der Pil-gerort liegt nahe der Stadt Québec am Ufer desSankt-Lorenz-Stroms. Die der hl. Anna geweihteBasilika, deren Ursprung ins Jahr 1658 zurück-reicht, wird jährlich von rund einer halbenMillion Pilgern besucht. Seit ihrer Gründungwurden diesem Ort mehrere Heilungen zuge-sprochen.

Adam’s Peak (Sri Lanka): Anhänger verschiede-ner Religionen betrachten diesen Berg als heilig,da sich dort ein 1,80 Meter langer Felsabdruckbefindet, in welchem die örtlichen Christen denFußabdruck des Adam sehen, Buddhisten dendes Buddha, Hindus den des Shiva und Muslimeden des Mohammed.

Nichtchristliche Pilgerziele (Auswahl):

Gangesquelle (hinduistisch, Indien): Nach hin-duistischer Vorstellung befreit ein Bad in derQuelle des Ganges von allen Sünden und wirktsich positiv auf den Kreislauf der Wiedergeburtaus.

Varanasi (hinduistisch, Indien): Als heiligsteStadt des Hinduismus ist die Stadt am GangesPilgerziel von Hindus aus aller Welt.

Mashad (schiitisch, Iran): Mashad gilt als eineder sieben heiligen Stätten des schiitischen Is-lams. Der hier beerdigte Imam Reza ist der ein-zige der zwölf schiitischen Imame, dessenGrabmal sich auf iranischem Boden befindet.

Shikoku (Wallfahrt der 88 Tempel, buddhistisch,Japan): Ein ca. 1.200 km langer Pilgerweg aufder Insel Shikoku verbindet 88 buddhistischePilgertempel. Reisende können sich dem Zauberder Tempel kaum entziehen und die Rituale derPilger und Mönche miterleben.

Corn Mountain (indianisch, Kultberg der Zuñi,New Mexiko, USA): Der Corn Mountain ist dasZiel der sommerlichen Pilgerreise der Zuñi undsteht im Mittelpunkt der Zeremonien, die Regenbringen sollen, damit der Mais wachsen kannund der Stamm erhalten bleibt.

Uluru („Ayers Rock“, aboriginal, Australien): Dergrößte Monolith der Welt markiert fast die Mittedes Kontinents und ist den australischen Urein-wohnern („Aborigenes“) ein heiliger Berg. DieUmwanderung des Bergs (ca. 10 km) gehört zuden eindrücklichsten Erlebnissen einer Austra-lienreise.

Goldener Tempel von Amritsar (sikhistisch, In-dien): Inmitten eines Teichs steht das höchsteHeiligtum der Sikhs. Der Goldene Tempel ist dietouristische und religiöse Hauptattraktion desPunjab und zieht jährlich Tausende Besucher an.

Eines zum Schluss: Die Wiederentdeckung desPilgerns ist ein ökumenisches Ereignis. Soschreibt der evangelische Theologe DetlevLienau: „Pilgern hat ein großes Potenzial,Glauben zu stärken und auf Gott hin zu orien-tieren. Die Kirchen tun darum gut daran, esnicht modischen Trends zu überlassen, sondernden Sinn dieser christlichen Tradition zu aktua-lisieren und sich für eigene Angebote zu enga-gieren. Alles Bemühen… mag sich von derVorläufigkeit jedes Pilgerns getragen wissen:‚Das Ende der Straße ist unsere wahre Heimat.Lasst uns nicht die Straße mehr lieben als dasLand, zu dem sie führt.’“

So wünschen wir Ihnen allen viel Freude bei derSuche nach „Ihrem“ Pilgerort!

Pilgern liegt „im Trend“. Dabei ist es eine alte Sache. Und Biblische Reisen bietet seitüber 35 Jahren „moderne Pilgerreisen“ an, bei denen der Besuch „heiliger Orte“, Bildungund gemeinschaftliches Erleben eine Einheit bilden. Lohnende Pilgerziele sind unseresErachtens nicht nur die „Klassiker“ Jerusalem, Rom, Santiago, Fatima oder Lourdes.Deshalb stellen wir Ihnen in diesem Prospekt ausführlich bekannte und weniger bekann-te Reiseziele vor – vom neuen Lutherweg in Deutschland bis Guadalupe in Mexiko.

Preise haben wir hier nicht angegeben – sie variieren je nach Abreiseort, Gruppengrößeund Reisezeit. Gerne unterbreiten wir Ihnen und Ihrer Gruppe ein konkretes Angebot.

Mag. Andreas Kickinger, Geschäftsführer

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DER LUTHERWEG

Auf den Spuren Martin Luthers

1. TagBusfahrt nach Halle (Saale): Besuch der Markt-kirche Unsere Lieben Frauen, die mit ihren bei-den Turmpaaren die Silhouette der Stadt prägt.Am Karfreitag 1541 hielt hier Justus Jonas,Freund und Mitstreiter Martin Luthers, die ersteevangelische Predigt. Die Kirche beherbergt dieTotenmaske Luthers sowie einen Cranach-Wandel-Altar; Besuch im Landesmuseum fürVorgeschichte, das mit der berühmten „Him-melsscheibe von Nebra“ zu den bedeutendstenarchäologischen Museen Europas gehört; Be-such der Frankeschen Stiftungen, deren Keim-zelle das vom hallischen Theologen AugustHermann Francke 1698 gegründete Waisenhausist; Hotelbezug für vier Nächte.

2. TagAusflug nach Eisleben, Martin Luthers Geburts-und Sterbeort: Besuch des Hauses, wo Lutheram 10.11.1483 geboren wurde, mit Daueraus-stellung „Von daher bin ich – Martin Luther undEisleben“. Besichtigung der spätgotischenHallenkirche St.-Peter-und-Paul, wo Luther ge-tauft wurde. Der Luthertaufstein im Altarraumbewahrt die Erinnerung an die Taufe MartinLuthers. Besichtigung der St. Andreaskirche, inwelcher Luther seine letzten Predigten gehal-ten hat. Die Lutherkanzel ist fast unversehrterhalten. Besuch im Sterbehaus des Reforma-tors. Weiter nach Mansfeld, wo Martin Lutherseine Kindheit verbrachte: Besuch in LuthersElternhaus und der Renaissance-Schloss-Anla-ge, einst Stammsitz einer Linie der Grafen vonMansfeld.

3. TagAusflug zum Schloss Seeburg: Die Burg der Gra-fen von Mansfeld wurde im 15. Jh. zum bedeu-tendsten spätgotischen Bau der Grafschaft. Hierverfasste Luther seine berühmte „Fürsten-predigt“. Weiterfahrt nach Wettin: Besichtigungder Stadtkirche St. Nikolai, die in der 2. Hälftedes 16. Jhs. umfassend gemäß den Anforderung-en eines protestantischen Gotteshauses neuge-staltet wurde.

4. Tag Ausflug nach Bernburg: Besuch des eindrucksvol-len Residenzschlosses der Herzöge von Anhalt-Bernburg, dessen Schlossmuseum eine der älte-sten Ausgaben von Luthers Werken besitzt. Be-such der Kirche St. Marien, welche bereits 1526protestantisch wurde. Weiterfahrt nach Köthen,wo Johann Sebastian Bach sechs Jahre alsHofkapellmeister beschäftigt war und die Mehr-zahl seiner weltlichen Werke entstanden sind: Be-such des Schlosses mit Bach-Gedenkstätte; Be-such der spätgotischen Hallenkirche St. Jakobusmit der Grablege „Bachfürsten“, Fürst Leopold.

5. TagFahrt auf den Petersberg: Die romanischeStiftskirche aus dem 12. Jh. ist mit ihrer kraft-vollen Architektur und Schlichtheit Mittelpunktder Klosteranlage und Grablege der Gründer desFürstengeschlechts der Wettiner. Seit 1999 lebtdie evangelische Communität Christusbruder-schaft auf dem Berg und lädt ein zum Mitlebenund Einkehren. Weiterfahrt nach Brehna: Besuchder Autobahnkirche St. Jakobus, einst Kirche desAugustinerklosters, welches 1505 Katharina vonBora, Martin Luthers spätere Ehefrau, als Schü-lerin aufgenommen hatte. Danach Fahrt nachKemberg: Der Kemberger Propst Bernhardi, einFreund Martin Luthers, trat als erster Geistlicher1521 in den Stand der Ehe und begründete somitdas evangelische Pfarrhaus. Anschließend Fahrtnach Wittenberg, ab 1508 HauptwirkungsstätteMartin Luthers: Hotelbezug für drei Nächte.

6. TagWittenberg: Besuch im Lutherhaus (ehemals Au-gustinerkloster, ab 1525 Wohnsitz der FamilieLuther, heute Museum mit der größten reforma-tionsgeschichtlichen Sammlung überhaupt undzahlreichen Cranach-Gemälden); Marktplatz mitRathaus; Schlosskirche mit den Grabstätten Lu-thers und Melanchthons sowie vielen Erinnerung-en an maßgebliche Persönlichkeiten der Refor-mationsgeschichte; Stadtkirche St. Marien,Luthers Predigtkirche: Hier wurden die erstendeutschsprachigen evangelischen Gottesdienste

zelebriert; Besuch im Melanchthon-Haus: Daszum 500. Geburtstag des Reformators renovierteWohnhaus gibt einen guten Einblick in Lebenund Werk des großen Humanisten.

7. TagAusflug nach Wörlitz: Besuch der St. Petrikirche,in welcher Luther 1532 vor den askanischen Für-sten predigte: Sehenswertes Luther-Tryptichonvon Cranach d.Ä. und Bibelmuseum im Kirchturm.Anschließend ausgewählte Besuche und geruhsa-me Gondelfahrt im Dessau-Wörlitzer Garten-reich: Sein Schöpfer Franz von Anhalt-Dessau(1740 – 1817) gab dem Landstrich Dessau-Wör-litz den Anstrich eines einzigen Parks von unend-licher Weite.

8. TagHeimreise*

Hinweise:*Je nach Ausgangspunkt der Reise lässt sichdie Heimreise auch wie folgt gestalten:Fahrt nach Schmalkalden, der Hauptstadt des„Schmalkaldischen Bundes" (1530 - 1547): Be-sichtigung der Stadtkirche. Weiterfahrt zumRennsteig, dem Höhenweg des Thüringer Waldes:Wanderung (ca. 1 Std.) von der „Schillerbuche"zum „Luthergrund", wo Luther am 04.05.1521 aufVeranlassung seines Landesherrn, des KurfürstenFriedrichs des Weisen, auf dem Rückweg vomWormser Reichstag in Schutzhaft genommen undauf die Wartburg gebracht wurde. DanachEisenach: Aufstieg zur Wartburg mit Führung imPalas, Gang durch die Gemäldeausstellung undden Elisabethengang zur Vogtei mit Lutherstube,wo der „Junker Jörg" das Neue Testament über-setzte und damit die Grundlage für unsere neu-hochdeutsche Schriftsprache schuf. AnschließendHeimreise.

** Je nach Wunsch sind auch kleinere und grö-ßere Wanderungen einplanbar. Die Reisedauerund das Besichtigungsprogramm müssten ent-sprechend angepasst werden.

Der Lutherweg führt als Rundreise bzw. Rundwanderweg** durch Sachsen-Anhalt. Auf410 Kilometern verbindet er 34 ausgewählte Lutherstätten und Zeugnisse derReformation. Dabei führt der neue Pilgerweg auf den Spuren Martin Luthers durch vielelandschaftlich und kulturell einmalige Regionen, vorbei an der Straße der Romanik,durch eine abwechslungsreiche Park-, Fluss- und Seenlandschaft. Als Wegzeichendient das Logo des Namensgebers Martin Luther – ein großes „L“. Von Wittenberg führtder Lutherweg über Bitterfeld, Halle, Eisleben, Mansfeld, Bernburg, Köthen, Dessauund Wörlitz wieder zurück nach Wittenberg. An den Wegpunkten liegen viele Wir-kungsstätten Martin Luthers und Orte, die mit der Reformation in Verbindung stehen.Darüber hinaus laden viele große Stadtkirchen und kleine Dorfkirchen zur Besichtigungund zum Innehalten ein. Ein Besuch in Dessau-Wörlitz lohnt wegen der einmalig schö-nen Landschaftsgärten, die zu den schönsten Europas gehören.

E

Wittenberg

HalleEisleben

MansfeldWettin

BernburgKöthen

Brehna

Kemberg

Wörlitz

Peters-berg

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Die Zisterziensermönche gründeten im 12. Jahrhundert in rascher Folge bedeutendeKlosteranlagen auch in Mitteldeutschland. Der Pilgerweg von Volkenroda nach Loccumgeht den Weg der Mönchsgruppe nach, die 1163 in Thüringen aufgebrochen ist, um inder Nähe des Steinhuder Meeres ein neues Kloster zu gründen. Auf der Reise werdenbedeutende Kirchen- und Klosteranlagen, aber auch einige Städte der Region gestreift,die über den Charme von weitgehend Unbekannten verfügen. Auf der Reise sind auchWanderstrecken auf den Pfaden des Pilgerwegs vorgesehen, die Einblicke in eine wun-derbare Landschaft bieten.

Volkenroda

Mühlhausen

HeiligenstadtBursfelde

LippoldsbergHelmarshausen

Höxter

Hameln

Loccum

VON VOLKENRODA NACH LOCCUM

Ökumenischer Pilgerweg

1. TagFahrt ins thüringische Volkenroda: Besichti-gung des 1163 von Zisterziensern aus Kamp amNiederrhein gegründeten Klosters, in dem seit1993 eine mönchische Wiederbelebung durchdie Jesus-Bruderschaft Gnadenthal stattgefun-den hat. Seit 2001 befindet sich hier derChristuspavillion der EXPO 2000. Weiterfahrtzur romantischen Altstadt von Mühlhausen, dereinstigen Wirkstätte des radikalen ReformatorsThomas Müntzer und von Johann SebastianBach: Besichtigung der Blasius-Kirche undBegehung der Stadtmauern. Weiter geht es zumHeilbad Heiligenstadt, das seit 1540 „Haupt-stadt“ des durch die Gegenreformation starkgeprägten Eichsfeldes ist: Hier wurde TilmannRiemenschneider geboren und Heinrich Heinegetauft. Besuch der Martinskirche. Hotelbezugfür eine Nacht.

2. TagWeiterfahrt über das 1245 gegründete Zister-zienserinnen-Kloster Mariengarten zur romani-schen Klosterkirche von Bursfelde. Das Klosterwurde im Jahr 1093 gegründet und war im 15.Jh. das Zentrum einer mönchischen Reformbewe-

gung. Besuch der beeindruckenden romanischenKlosterkirche Lippoldsberg, auf deren Dach-boden heute Pilger eine Unterkunft finden kön-nen. Weiterfahrt zur Krukenburg von Helmars-hausen mit der Kirche Johannes des Täufers ausdem Jahr 1126, einem Nachbau der JerusalemerGrabeskirche. Aus dem Kloster Helmarshausenstammt das berühmte Evangeliar Heinrich desLöwen. Hotelbezug für eine Nacht in Bad Karls-hafen, der weißen Barockstadt an der Weser.

3. TagGang durch die sehenswerte Altstadt vonHöxter mit Besuch der Kilians-Kirche. DanachBesuch der berühmten ehemaligen ReichsabteiCorvey: Das einzigartige Westwerk der Kloster-kirche aus karolingischer Zeit ist hier erhalten.Besichtigung von Kirche und Museum. Wan-derung durch den landschaftlich beeindrucken-den Solling. Übernachtung im Pilgerhospiz des1129 gegründeten Kloster Amelungsborn nachder Besichtigung der Klosteranlage.

4. Tag Weiterfahrt zum ca. 960 gegründeten ehemali-gen Kloster Kemnade, von dem noch die be-

eindruckende Klosterkirche zu besichtigen ist.Führung durch das Schloss Hämelschenburg,das von 1588 bis 1618 erbaut worden ist: Esgilt als das prächtigste Weserrenaissance-Schloss. Wir besichtigen das Schloss und fahrenanschließend nach Hameln: Dort Besuch derInnenstadt mit zahlreichen Hausfassaden derWeserrenaissance (u.a. Rattenfängerhaus) unddes bereits im 9. Jh. gestifteten Münsters St.Bonifatius. Hotelbezug für eine Nacht.

5. TagBesuch der beeindruckenden Überreste desehemaligen Kanonissenstiftes Fischbeck, das955 gegründet worden ist. Wanderung auf demBückeberg durch die Steinbrüche von Obern-kirchen, die für viele Pilgerziele das Bau-material geliefert haben. Besuch des 1167 vonBischof Werner von Minden gestifteten ehema-ligen Augustinerinnen-Klosters Obernkirchen:Gang durch die Klosterkirche und das Kloster-museum mit dem beeindruckenden romani-schen Westwerk und Kreuzgang. Weiterfahrt zudem berühmten, 1163 gegründeten Zisterzien-ser-Kloster Loccum mit seiner im 13. Jahrhun-dert erbauten, spätromanischen Klosterkirche:Viele der alten Klostergebäude sind hier nochstehen geblieben und vermitteln einen einma-ligen Eindruck vom Leben der einstigen Mön-che. Hier kann die Reise mit Unterkunft in denGebäuden der bekannten Loccumer Akademieausklingen.

6. TagRückreise.

Hinweis:Dieser Route vorausgehen könnte auch ein wei-terer, ebenfalls neuer, ökumenischer Pilger-weg: Von Görlitz (an der polnischen Grenze)ins thüringische Vecha, dessen historischeGrundlage die „Via Regia“ ist, eine alteHandelsstraße im mitteldeutschen Raum. DerPilger kommt durch die Städte Bautzen, Leip-zig, Naumburg, Erfurt, und Eisenach. Gerne er-stellen wir ein ausführliches Reiseprogramm.

Volkenroda – Christuspavillion

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1. TagFahrt* nach Einsiedeln, dem bedeutendstenMarienwallfahrtsort der Schweiz: Besichtigungder großartigen Anlage des Benediktinerklos-ters und Besuch der von den Brüdern Asamausgestalteten Barockkirche mit der Gnaden-kapelle am Ort der Einsiedelei des hl. Meinrad;je nach Zeit Teilnahme an einem Gottesdienst.Anschließend Fahrt zur Unterkunft in oder beiSachseln: Bezug für vier Nächte.

2. TagAusflug nach Flüeli: Besuch des Geburts- undWohnhauses des hl. Niklaus. Blick in die Ranft-Schlucht, wo heute noch die Zelle von BruderKlaus zu sehen ist. Am Nachmittag Aufenthaltin Sachseln. Gottesdienstbesuch in der Pfarr-kirche am Grab des Heiligen. Zeit zur freien Ver-fügung.

3. TagAusflug ins Berner Oberland. Fahrt über Brienzund Interlaken nach Grindelwald. Anschließend

mit der Zahnradbahn zur Kleinen Scheidegg,am Fuße von Eiger, Mönch und Jungfrau gelegen.

4. Tag Ausflug nach Hergiswald: Besuch der Wall-fahrtskirche Maria Loreto, einem eigenwilligenund phantasievollen Bauwerk des frühen Ba-rock auf einsamer Waldwiese am Nordhang desPilatus. Dann nach Werthenstein: Wallfahrts-kirche und ehemaliges Franziskanerkloster aufeinem Felsen hoch über der Emme mit bedeu-tendem Kreuzgang aus der Renaissance.

5. TagFahrt nach Zürich: Zeit zur freien Verfügung.Anschließend Rückreise.

*Auch als Flugreise möglich. Zieflughafen wäreZürich.

Die Reise in die Schweiz führt u.a. zu zwei herausragenden „Kraftorten des Glaubens“:Maria Einsiedeln, der bedeutendste Wallfahrtsort der Schweiz mit der berühmten Bene-diktinerabtei, welche am Ort des Martyriums des hl. Meinrad erbaut wurde, und Flüeli,wo wir den Spuren des Schweizer Nationalheiligen, Niklaus von der Flüe, nachgehen. EinAusflug ins Berner Oberland zeigt herrliche Hochgebirgslandschaften.Als Kind schon wurde Niklaus von der Flüe von Visionen heimgesucht. Als Jugendlicherhatte er einen ausgeprägten Hang zur Einsamkeit und zum stillen Gebet. 1440/41nahm er als Offizier am Krieg gegen Zürich teil, aber anstelle zu kämpfen, schlug ersich lieber zum Gebet in die Büsche. Nach dem Krieg heiratete er Dorothee Wyss undwurde Vater von zehn Kindern. Er war Bauer und stieg 1459 zum Ratsherrn und Richterin seiner Gemeinde auf, wo er wegen seiner Gerechtigkeit und Klugheit geachtetwurde. Doch all die Jahre hindurch verließ ihn nie die Sehnsucht nach einem Leben alsEinsiedler. Als er seine Frau das erste Mal um Entlassung bat, lehnte sie entsetzt ab.1467 verließ Niklaus seine Familie – das jüngste Kind war gerade ein Jahr alt – umfortan als Einsiedler zu leben. Er ging zunächst weit weg von seinem Heimatort, kamaber schließlich doch an den Ort, den er seit Kindestagen in einer Vision als seineEinsiedelei gesehen hatte: Eine Klause in der Ranftschlucht, nur einige Minuten vomHaus seiner Familie entfernt. Niklaus lebte dort ein strenges Leben des Gebetes undder Askese. Während der 19 Jahre seines Lebens als Einsiedler nahm er außer der hl.Kommunion keine festen Speisen zu sich. „Gott genügt!“ soll er gesagt haben.Geschlafen hat er auf einem Brett, als Kopfkissen diente ein Stein. Von weither kamenMenschen, um sich bei „Bruder Klaus“ Rat zu holen. Auf der „Tagsatzung“ in Stans ver-mittelte er 1481 den Frieden zwischen den uneins gewordenen Eidgenossen und ret-tete so die Schweiz. Niklaus war einer der letzten großen Mystiker des Mittelalters.Seine Zeitgenossen beobachteten sein asketisches Leben neugierig und misstrauisch,schließlich überwogen aber Faszination und Vertrauen. Das Grab von „Bruder Klaus“ inSachseln und die Kapelle an der Stelle seiner Klause in der Ranft gehörten schon baldzu den wichtigsten Pilgerorten der Schweiz. Niklaus von der Flüe ist der einzige in derSchweiz geborene kanonisierte Heilige.

Zürich

Sachseln

Grindelwald

Flüeli

EinsiedelnWerthensteinHergiswald

Brienzer

See

SCHWEIZ

Kraftorte des Glaubens: Einsiedeln und Flüeli

Einsiedeln – Benediktinerkloster

Berner Oberland

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1. TagFahrt vom Heimatort nach Ars: Besuch des Wall-fahrtsheiligtums und der Gedenkstätten des Hei-ligen Pfarrers von Ars, Jean-Marie Vianney. Hotel-bezug in Villefranche-sur-Saone für eine Nacht.

2. TagFrühe Weiterfahrt über Lyon, Avignon, Nîmes,Montpellier, Narbonne, Carcassonne und Tou-louse nach Lourdes: Hotelbezug für vierNächte.

3. TagLourdes: Besuch der Gedächtnisstätten imHeiligen Bezirk: Erscheinungsgrotte mit Quelle;Basilika der Unbefleckten Empfängnis mitKrypta; Rosenkranzbasilika, Museum. Besuchder Kindheitsstätten der Heiligen BernadetteSoubirous: Mühle von Boly (Geburtshaus; La-cade’ Mühle (Elternhaus). Um 16.30 UhrMöglichkeit zur Teilnahme an der traditionellenSakramentsprozession mit Krankensegnung.

Teilnahme am allabendlichen Rosenkranzgebetmit Lichterprozession.

4. Tag Lourdes: Teilnahme an der Eucharistiefeier fürdie Pilger aus aller Welt, der „Missa Internatio-nalis“ in der unterirdischen Basilika von Pius X.,die vielen tausend Besuchern Platz bietet. Ge-legenheit zum allabendlichen Rosenkranz-gebet mit Lichterprozession. (Ohne Bus!)

5. TagLourdesAusflugsmöglichkeiten:1.) in die Bergwelt der Pyrenäen nach Gavar-nie (1360 m), 2.) zu den mittelalterlichen Orten St. Bertrandund St. Just de Valcabrère3.) an den Atlantischen Ozean nach Biarritzoder 4.) zu den Tropfsteingrotten von Betharram anden Ausläufern der Pyrenäen.

6. TagFahrt über Toulouse in den mittelalterlichenWallfahrtsort Rocamadour, am steilen Hangder Felsenschlucht des Alzou gelegen: Besuchdes heiligen Bezirks mit einer SchwarzenMadonna und einem Totentanz aus dem 14. Jh.Danach Fahrt nach Limoges: Hotelbezug füreine Nacht.

7. TagFahrt über Montluçon nach Nevers: Besuch derKathedrale mit dem Grab der hl. Bernadette.Weiterfahrt nach Auxerre: ehemalige Abtei-kirche von St. Germain, deren Geschichte ins 5.Jh. zurückreicht; gotische Kathedrale St. Etiennemit bedeutenden Fresken in der Krypta und be-achtenswertem Fensterschmuck. AnschließendFahrt nach Troyes: Hotelbezug für eine Nacht.

8. TagFahrt nach Reims: Besichtigung von Notre-Dame, Krönungskathedrale aller französischenHerrscher vom 5. bis 19. Jahrhundert, ein Meis-terwerk der Hochgotik mit herrlichem Skulptu-renschmuck. Anschließend Rückfahrt in denHeimatort.

Lourdes ist einer der bedeutendsten Pilgerorte der Welt. Am Anfang standen eineMarienerscheinung und wunderbare Heilungen. Heute finden unzählige Menschen Trostan diesem Ort; dabei steht die Erwartung von „Wundern“ nicht im Vordergrund. Kaumjemand kann sich der Atmosphäre des Ortes entziehen, wo man zudem vorbildlich mitKranken und Behinderten umgeht. Das weniger bekannte Heiligtum von Rocamadourzeigt die Verbindung der Marienverehrung mit vorchristlichen Traditionen. Besuche inArs und Nevers, Auxerre und Reims runden die Reise ab, die so auch die Vielfalt christ-licher Pilgerorte widerspiegelt.

F R A N K R E I C H

Villefranche-sur-Saone

Ars

Rocamadour

Limoges

Nevers

AuxerreTroyes

Reims

Lourdes

ARS – LOURDES – ROCAMADOUR – NEVERS

Christliche Pilgerziele in Frankreich

Lourdes

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Verträumte mittelalterliche Städtchen und die sanfte Hügellandschaft im „grünen Her-zen Italiens“ laden dazu ein, die Wirkungsorte des hl. Franziskus näher kennen zu ler-nen. Dieser neue und deshalb noch recht unbekannte Pilgerweg führt zu den wichtigs-ten Klöstern und Einsiedeleien Umbriens, an denen der Geist der franziskanischenBewegung und ihres Gründers noch gegenwärtig ist. Ausgewählte Wanderungen abseitsdes Massentourismus in der herrlichen Naturlandschaft Umbriens laden dazu ein, aufeinsamen Wegen, die Franz von Assisi vor rund 800 Jahren wahrscheinlich gegangenist, selbst in die Fußstapfen des „Schutzheiligen der Schöpfung“ zu treten. Bei dieserReise kommt jeder auf seine Kosten: Der Pilger auf den Spuren des Franziskus, derWanderfreund, der Natur und Ruhe sucht sowie auch derjenige, der Kunst, Kultur unditalienische Lebensart zu schätzen weiß.

Tiber

Rom

Arezzo

Sansepolcro

U m b r i e nAssisi

Gubbio

Spello TreviSpoleto

Rieti

Florenz

UMBRIEN

Auf dem Franziskusweg von Arezzo überAssisi ins Rietital

1. TagBus-, Zug- bzw. Fluganreise (Flug nach Florenz)nach Arezzo: Hotelbezug für zwei Nächte.

2. TagAusflug zum La Verna Berg, wo Franziskus imAugust 1224, wenige Jahre vor seinem Tod, dieWundmale Christi empfing (Stigmatisation):Wanderung (ca. 3/4 Std.) von Chiusi della Ver-na hinauf zum Felsenkloster La Verna in spekta-kulärer Lage. Rückkehr nach Arezzo: romanischePieve di S. Maria mit ihrer herrlichen Fassade undKirche S. Francesco mit den berühmten Freskendes Piero della Francesca.

3. TagFahrt nach Sansepolcro. Von dort Wanderung(ca. 3/4 Std.) hinauf zur Eremo di Montecasale:Die Kamaldulenser unterhielten hier bis 1211 eineStation für Leprakranke, 1213 schenkten sie dasKloster Franz von Assisi persönlich, der den abge-schiedenen Ort oft aufsuchte. Die kleine Kirche,deren raue Bescheidenheit den franziskanischenGeist unverfälscht widerspiegelt, ist einer derstillsten und authentischsten Franziskusorte amganzen Weg. In Sansepolcro Besuch im MuseoCivico, welches die gesamte Kirchenkunst vonSansepolcro versammelt. Das Museum lohnt alleinschon wegen Piero della Francesca einen Besuch.Der Mitbegründer der italienischen Renaissancewurde um 1416 in Sansepolcro geboren. An-schließend Fahrt in den mittelalterlichen OrtMonterchi: Besichtigung des berühmten FreskosMadonna del Parto von Piero della Francesca.Danach Fahrt nach Gubbio, einer prachtvollenStadt mit einzigartiger, mittelalterlicher Atmos-phäre, wohin sich Franziskus nach dem Bruch mitseinem Vater geflüchtet hatte: Hotelbezug fürzwei Nächte.

4. Tag Gubbio: Gang durch die historische Altstadt, diemit ihren Palästen, den schmalen, teils überwölb-ten Gassen, den steilen Treppen und vielen einfa-chen Steinhäusern ein sehr mittelalterliches Bild

bietet; Besuch ausgewählter Kirchen und amBronze-Denkmal zur Wolfslegende. Bekannt istGubbio auch für seine zahlreichen Keramikwerk-stätten. Am Nachmittag Wanderung (ca. 11 km,ca. 3 Std.) auf dem „franziskanischen Friedens-weg“, welcher an die „Flucht des hl. Franziskus“erinnert, bis nach Mengara. Rückfahrt nachGubbio.

5. TagFahrt nach Valfabbrica: Fortsetzung der Wan-derung (ca. 17 km, ca. 5 Std.) auf dem „franzi-skanischen Friedensweg“ bis nach Assisi, demGeburtsort des hl. Franziskus: Aufstieg in diestimmungsvolle Altstadt und Besuch der BasilikaS. Francesco, die über dem Grab des Franziskuserrichtet wurde und wertvolle Kunstschätze, be-sonders die Fresken der Maler Giotto, Cimabueund Lorenzetti, birgt. Hotelbezug für drei Nächte.

6. TagAusgewählte Besichtigungen in/bei Assisi: S.Damiano, wo Franziskus den Ruf Gottes hörte,„seine Kirche wieder aufzubauen“; Dom S. Ru-fino; S. Chiara, mit dem Grab der hl. Klara, dieden weiblichen Zweig des Franziskanerordens be-gründete; S. Maria degli Angeli mit der Portiun-cula-Kapelle, wo Franziskus starb, und dem Ro-sengarten.

7. TagWanderung (ca. 12 km, ca. 5 Std.) von Assisi zurEinsiedelei Eremo di Carceri sowie über dasGipfelplateau des Monte Subasio in das gemütli-che Städtchen Spello, das über ein nahezu intak-tes mittelalterliches Stadtbild verfügt: Besichti-gung von S. Maria Maggiore mit den FreskenPinturicchios in der Capella Baglioni. Rückfahrtnach Assisi.

8. TagFahrt nach Trevi, dem Ausgangspunkt der heu-tigen Wanderung. Hoch über dem Talboden Wan-derung (ca. 11 km, ca. 4 Std.) durch idyllischeOlivenhaine und malerische Dörfer. Die seit der

Antike berühmten Quellen des Clitunno ladenzur Rast ein. Etappenziel ist Spoleto, ehemaligelangobardische Residenzstadt: Ponte delle Torri;romanische Fassade von S. Pietro fuori le mura; S.Eufemia und Dom S. Maria Assunta mit Apsisfres-ken von Filippo Lippi. Hotelbezug für eine Nacht

9. TagFahrt über Terni zur Einsiedelei Sacro Speco diSant’Urbano, dem Schauplatz des „Weinwun-ders“: In ihrer Kleinheit und Ursprünglichkeitstellt diese Einsiedelei, die zeitweise von Fran-ziskus bewohnt wurde, einen weiteren Höhe-punkt dar. Weiterfahrt in das von wunderschönenOlivenhainen umgebene Örtchen Stroncone: Mitseinen gut erhaltenen mittelalterlichen Mauernund Türmen ist das typische Bild einer mittelal-terlichen Ortschaft perfekt erhalten geblieben.Anschließend Wanderung (ca. 11 km, ca. 4 Std.)durch Wald und Wiesen zum Ferienort Prati undweiter auf Wegen, welche auch von Franziskusbegangen wurden, zur Einsiedelei und Wallfahrt-skirche von Greccio, wo Franziskus 1225 erstmalsmit lebenden Tieren das Weihnachtsgeschehentheatralisch darstellte. Danach Fahrt hinunter insRietital nach Rieti: Hotelbezug für eine Nacht.

10. TagFranz von Assisi hat das Rietital sehr gemochtund so finden sich hier auf kleinstem Raum eini-ge Klöster: Besuch der ehemaligen Abtei Con-vento di Fonte Colombo („Taubenquelle“), wosich Franziskus einer schmerzvollen, aber erfolg-losen Augenbehandlung unterzog. Hier hat er imJahre 1223 in einer Höhle Bruder Leo die Ordens-regel diktiert. Besuch des von Wald umgebenenConvento la Foresta, wo noch ein Haus erhaltenist, in dem Franz von Assisi zeitweilig gewohnthatte. Anschließend Fahrt zum Flughafen Rom-Fiumicino: Rückflug bzw. -fahrt nach Österreich.

Alternativ: Bahnfahrt von Rom in RichtungÖsterreich (Ankunft am nächsten Tag) oder Bus-fahrt nach Modena: Hotelbezug für eine Nacht.Am nächsten Tag Rückfahrt nach Österreich.

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Der auch „Camino“ genannte Pilgerweg von den Pyrenäenpässen bis zur Kathedralevon Santiago de Compostela mit seinen Brücken, Herbergen und Kirchen gilt heuteals europäischer Kulturweg. Auf dem Pilgerweg nach Santiago, wo seit über 1000Jahren die Gebeine des Apostels Jakobus verehrt werden, suchen auch Menschen vonheute wieder Orientierung, neuen Zugang zu sich und zum Glauben. Dabei sind esFromme und Gläubige, aber auch Zweifler und Suchende, die sich auf den Weg machenund oft verändert, zumindest bereichert zurückkehren. Die Reise will Ihnen die ver-schiedenen Dimensionen des „Camino“ nahe bringen: Da sind die zahlreichenKunstwerke und Bauten aus romanischer und gotischer Zeit, die im Laufe desMittelalters entstanden sind – von der Kapelle bei Roncevalles in den Pyrenäen, diemit Karl dem Großen und seinem Ritter Roland verbunden ist, bis hin zur eindrucks-vollen Kathedrale von Santiago. Die ursprüngliche Bedeutung des Weges erschließtsich aber nur dem, der zumindest Teile zu Fuß zurücklegt. Denn schließlich ist fürviele der Pilgerweg nicht nur ein spirituelles, sondern auch ein körperliches Erlebnis.Der vorliegende Programmvorschlag beinhaltet nur wenige Fußmärsche. Gerne erstel-len wir für Ihre Gruppe auch einen Reisevorschlag, welcher auch einige längereWegstrecken zu Fuß beinhaltet.

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PamplonaBilbao

Santiago deCompostela

León

Burgos SangüesaNájera

Fromista

AstorgaPortomarín

PonferradaSahagún

CaboFinisterre

AS

PN I E NPorto

Golf von Biscaya

Atlantischer Ozean

PORTUGAL

Ronces-valles

NORDSPANIEN

Der Pilgerweg nach Santiago deCompostela

1. TagLinienflug nach Bilbao. Fahrt nach Pamplona:Hotelbezug für zwei Nächte.

2. TagAusflug in die Pyrenäen zum Ibañeta-Pass, demAusgangspunkt des spanischen „Camino Navarro“.Fußmarsch von der Passhöhe hinab nach Ronces-valles und Besuch im Augustinerkloster. Weiter-fahrt zum Kloster San Salvador de Leyre, einemder ältesten romanischen Bauwerke Nordspaniensmit dem Mausoleum der ersten Könige von Na-varra. Danach Fahrt nach Sangüesa, wo die Pilgervom Somport-Pass her eintrafen. Zurück nachPamplona: Gang durch den mittelalterlichenStadtkern zur Kathedrale.

3. TagFahrt nach Puente la Reina, wo die beiden Rou-ten vom Ibañeta- und Somport-Pass zusammen-treffen: romanische Brücke über den Rio Arga,Santiagokirche und Templerordenskirche. Weiterzur oktogonalen Grabkirche von Eunate undnach Nájera: Kloster Santa Maria (falls wiedergeöffnet) mit Kreuzgang und Grablege der späte-ren Könige von Navarra. Anschließend Fahrt nachSanto Domingo de la Calzada, dem Ort des

Hühnermirakels, und über die Montes de Ocanach Burgos: Hotelbezug für zwei Nächte.

4. Tag Burgos: Besichtigung der großartigen Kathedraleder Stadt, die im Mittelalter Hauptstadt der verei-nigten Königreiche Kastilien und Leon war. Aus-flug zu dem in der Nähe von Burgos gelegenenKartäuserkloster Miraflores. Anschließend weiterzum Kloster Santo Domingo de Silos mit doppel-stöckigem Kreuzgang, dessen Kapitelle und Re-liefs zu den Meisterwerken romanischer Skulpturgehören.

5. TagFahrt über Osorno zum ehemaligen Pilgerrast-platz Frómista mit einer romanischen Hallen-kirche. Weiter über die eindrucksvolle Tierra deCampos nach Carrión de los Condes und Saha-gún mit sehenswerten romanischen Backstein-kirchen (Außenbesichtigung). Dann zur hervorra-gend restaurierten mozarabischen Basilika SanMiguel de Escalada (nur Außenbesichtigungmöglich) und nach León, ehemalige Hauptstadtdes Königreichs León und Bischofssitz: Hotel-bezug für eine Nacht.

6. TagLeón: Besichtigung der Basilika San Isidoro mitdem Pantheon der Könige, das auch die „Sixtini-sche Kapelle der spanischen Romanik“ genanntwird, und der gotischen Kathedrale. Danach Fahrtvorbei am modernen Wallfahrtsheiligtum LaVirgen del Camino nach Hospital de Orbigo:Gang durch den Ort und über die noch aus derRömerzeit stammende imposante Brücke mitihren 20 Bögen. Weiter nach Astorga mit seinerspätgotischen Kathedrale; Besuch im Museum.

Anschließend Fahrt zum Cruz de Ferro und weiternach Ponferrada: Hotelbezug für eine Nacht.

7. TagFahrt nach Villafranca del Bierzo, dessen Namean die Suebenfestung „Pieros“ erinnert. Über-querung der beschwerlichen Bergstrecke überden Cebreiro mit frühromanischer Kirche undkeltischen „Pallozas“. Weiterfahrt, vorbei anSamos, durch Sarria nach Portomarín: Rundgangdurch den Ort mit Besuch der Nikolaus- undPeterskirche. Danach Fahrt zum Ziel der vielenhunderttausend Pilger seit dem Mittelalter, demGrab des Apostels Jakobus in Santiago de Com-postela: Hotelbezug für drei Nächte.

8. TagBesichtigungen in Santiago de Compostela, dasjahrhundertelang der berühmteste WallfahrtsortEuropas war: Kathedrale mit dem prächtigen Por-tico de la Gloria (eingerüstet), der Puerta de lasPlaterias und einem gotischen Kreuzgang; Rund-gang um die Kathedrale und durch die malerischeAltstadt mit ihren Kirchen, Klöstern, Hospitälernund Gassen; Zeit zur freien Verfügung.

9. TagAusflug nach Padrón, wo nach der Überlieferungdie Gebeine des Apostels Jakobus angelandetsind. Weiter nach Noya (S. Martin) und überMuros an die galicische Atlantikküste zum CaboFinisterre, dem „Ende der Welt“. Rückkehr nachSantiago de Compostela: Besuch der KircheSanta Maria del Sar.

10. TagFahrt zum Flughafen von Porto: Rückflug nachÖsterreich.

Eunate

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1. TagLinienflug nach Dublin: Besuch im TrinityCollege, wo das Book of Kells, ein reich illu-striertes Evangeliar und bedeutendstes Werk iri-scher Buchmalerei, zu sehen ist; Besuch im Na-tionalmuseum. Weiterfahrt in die GrafschaftWicklow: Hotelbezug für zwei Nächte.

2. TagAusflug in die Wicklowberge nach Glendalough,ins „Tal der zwei Seen“, wo die Ruinen des gleich-namigen Klosters zu sehen sind, welches imMittelalter zu einer bedeutenden Klosterstadt undherausragenden Stätte keltisch-irischer Spirituali-tät heranwuchs. Anschließend Möglichkeit einerWanderung* auf einem der zahlreichen Wander-und Pilgerwege im Tal und Umgebung.

3. TagFahrt in die Inselmitte nach Clonmacnoise**:Der im Jahr 540 gegründete Klosterbezirk amShannon soll um die Jahrtausendwende etwa3000 Mönche, Gelehrte und Studierende beher-bergt haben; Gang zur Nun's Church im iroroma-nischen Stil. Dann ins pittoreske Westport:Hotelbezug für zwei Nächte. **Alternativ Marienwallfahrtsort Knock

4. Tag Fahrt zum Fuß des Croagh Patrick, dem „heiligenBerg Irlands”, auf dessen Gipfel alljährlich im JuliTausende von Gläubigen in Erinnerung an St.Patrick pilgern: Möglichkeit einer Wanderung*(ca. 3,5 Std.) entlang des traditionellen Pilger-wegs zum Gipfel mit herrlichen Ausblicken. An-schließend Fahrt durch das schöne Delphital undam fjordähnlichen Killary Harbour entlang in diewildromantische Landschaft Connemaras.

5. TagFahrt zum steinzeitlichen Gräberfeld Carrowmo-re, dem größten megalithischen Gräberfeld Euro-

pas. Weiterfahrt über Sligo nach Drumcliff, imSchatten des markanten Tafelbergs Benbulben:Besichtigung eines altirisches Hochkreuzes undBesuch am Grab von W.B. Yeats, der zu den be-deutendsten Schriftstellern Irlands gehört. Dannnach Donegal Town: Hotelbezug für vier Nächte.

6. TagAusflug zum Lough Derg, auf dessen InselStation Island*** die mittelalterliche Christen-heit das „Fegefeuer des hl. Patrick“ lokalisierte:Hier soll der Inselpatron einen Blick ins „Fege-feuer“ getan haben. Das Kloster auf der Insel istseit dem 6. Jh. Ziel von Pilgern, die sich hier zwi-schen Juni und August zur „härtesten Wallfahrtder Christenheit“ zurückziehen. Barfuß, betendund fastend suchen sie die Begegnung mit sichselbst und mit Gott. Nach dem Besuch des Pil-ger-Informationszentrums auf dem FestlandMöglichkeit einer Wanderung* (ca. 3,5 Std.) aufdem historischen Pilgerpfad entlang des Sees.Anschließend Fahrt auf die Insel Boa Island imLower Lough Erne: Auf dem kleinen Friedhofvon Caldragh sind zwei doppelgesichtige Janus-köpfe aus keltischer Zeit zu sehen.***Außerhalb der eigentlichen Pilgersaison ist fürinteressierte Gruppen ein mehrstündiger Besuchauf der Insel mit Führung, „tea and scones“ mög-lich. Auf Anfrage ist in dieser Zeit auch ein mehr-tägiger Pilger-Aufenthalt für Gruppen möglich.

7. TagAusflug durch die herb-schöne Landschaft derGrafschaft Donegal ins abgeschiedene Tal vonGlencolumbkille, wohin sich im 6. Jh. Kolum-ban der Ältere zurückgezogen hatte: Gang zuausgewählten Stationen („Turas“, teilweise kelti-sche Menhire) des Pilgerwegs des hl. Kolum-ban; Besuch im Father McDyer's Folk Village,ein kleines Museumsdorf, das anschaulich überdas irische Landleben des 18. und 19. Jhs. infor-miert. Weiter nach Teelin: Von dort Minibus-

Service zu den Klippen von Slieve League, mit600 m die höchsten in ganz Irland: Wanderung(ca. 1,5 Std.) mit atemberaubenden Ausblicken.

8. TagAusflug zum beeindruckendsten prähistorischenBaudenkmal des Nordwestens, zum Grianan ofAileach („Sonnenpalast”), das vermutlich alsKultstätte des Sonnengottes errichtet wurde.Weiterfahrt zum Glenveagh Castle im gleichna-migen Nationalpark: Das Schloss im schottischenStil liegt inmitten einer der schönsten Gärten Ir-lands. Danach Fahrt nach Gartan, dem Geburts-ort des hl. Kolumban: Besuch im Infozentrum.

9. TagFahrt nach Mullagh, Geburtsort des Wander-bischofs Kilian, „Apostel der Franken“ und Patrondes Bistums Würzburg: Besuch im deutsch-iri-schen Informationszentrum. Anschließend Fahrtnach Monasterboice, wo das vielleicht schönsteHochkreuz Irlands, das berühmte Muiredagh-Hochkreuz, an eines der ältesten Klöster Irlandserinnert. Danach Fahrt nach Dublin: Hotelbezugfür eine Nacht.

10. TagDublin: Zeit zur freien Verfügung im Zentrum derStadt. Fahrt zum Flughafen und Rückflug.

*Als Alternativen zu den Wanderungen wären beidiesem Reiseverlauf folgende Besichtigungen em-pfehlenswert (Wir beraten Sie gerne!): Powerscourt Gardens, Mount Usher Gardens, Frie-dens- und Versöhnungszentrum Glencree, deutscherSoldatenfriedhof Glencree, Russborough House,Solas Bhríde Centre in Kildare, Kylemore Abbey,Ballintubber Abbey, Westport House, BeltanyStone Circle, heilige Quelle, Mass Rock und DoonRock bei Kilmacrenan, Marble Arch Cave (Tropf-steinhöhle), archäologisches Informationszen-trum Bru na Boinne mit Knowth oder Newgrange.

„Und Patrick begab sich auf die Spitze des Berges Cruachan Aigli und blieb dort währendder nächsten 40 Tage und Nächte und die Vögel belästigten ihn und er konnte weder denHimmel noch das Land sehen. Denn zu allen heiligen Männern Irlands … sagte Gott:‘Steigt hinauf, ihr heiligen Männer, zur Spitze des Berges, die alles überragt, und diehöher ist als alle Berge im Westen, um die Menschen zu segnen.’“

Book of Armagh (Irische Handschrift aus dem 9. Jh.)

Gemeint ist hier Irlands heiliger Berg „Croagh Patrick“, ganz im Westen der GrünenInsel, auf den die Pilger teilweise heute noch mit bloßen Füßen wallfahren. Diese ural-te Wallfahrt dient der Erinnerung an die vierzig Tage der Buße, die sich der hl. Patrick441 hier auferlegt haben soll. Die alten Pilgerwege Irlands zu gehen, eröffnet nichtnur eine Gelegenheit zur spirituellen Erneuerung, sondern auch eine Verbindung zuunserer eigenen, christlichen Vergangenheit. Schließlich waren es in der HauptsacheMönche der keltisch geprägten, altirischen Kirche, welche im deutschsprachigen Raumzwischen dem 7. und 10. Jahrhundert das Christentum zu verbreiten suchten. So sinddie Pilgerwege der Grünen Insel für Christen aller Konfessionen zu empfehlen.

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Westport

Dublin

CroaghPatrick

GlendaloughClon-macnoice

Donegal

Connemara

Mullagh

DrumcliffBoa Island

TeelinKlippen von Slieve League

Grianan of Aileach

Wick

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Berge

IRLAND

Pilgerwege keltischer Spiritualität

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Schon in frühchristlicher Zeit besuchten Pilger nicht nur die Stätten des Lebens Jesuim Heiligen Land, sondern folgten auch den Spuren des Exodus in der Wüste Sinai.Außerdem besuchten sie das Dornbuschkloster am Fuß des Berges Sinai, das bis heutean die Gottesbegegnung des Mose erinnert. Egeria, eine der ersten dieser Pilgerinnen,schrieb in ihrem Bericht über diesen Ort: „Dieses Tal aber ist ganz gewaltig, es liegtam Fuße des Berges Gottes …“ „Die Berge ringsum sind so hoch, wie ich sie noch niegesehen zu haben glaube…“

Unser Reiseprogramm beginnt in der ägyptischen Hauptstadt Kairo und bei denPyramiden, die Egeria als die Kornspeicher gezeigt wurden, die Josef für die siebenmageren Jahren errichtet hatte. Sie führt sodann auf der traditionellen Route desExodus in den Zentralsinai. Vom Gästehaus im Wadi er-Raha, der „Ebene der Vorbe-reitung“ aus, unternimmt die Gruppe verschiedene Wanderungen in die gewaltigeBerglandschaft. Unterwegs und am Abend bieten sich vielfältige Gelegenheiten fürdie Lesung biblischer Texte, Zeiten der Stille und Gottesdienste. Anders als bei unse-rer Trekkingreise ist hier ein festes Quartier im Sinaimassiv vorgesehen, sodass dieReise auch für „normale“ Gruppen durchführbar ist.

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N i l d e l t a

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Kairo

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Scharm el-Sheikh

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Katharinen-kloster

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Dschebel Abbas Bascha

ÄGYPTEN – SINAI

Auf den Spuren der Pilger im Sinai

1. TagLinienflug von Wien nach Kairo, der HauptstadtÄgyptens: Hotelbezug für zwei Nächte.

2. TagKairo: Ausflug zu den Pyramiden und demSphinx von Gisa. Besuch im Ägyptischen Natio-nalmuseum, u.a. mit Besichtigung der Mernep-tah-Stele, die das Volk Israel erwähnt. WeitereBesichtigungen in Kairo.

3. TagFahrt in das östliche Deltagebiet, wo die bibli-sche Landschaft Goschen liegt. Besichtigung vonTel Basta, dem antiken Bubastis und Pi-Besetdes Alten Testaments (Ex 30,17). Weiterfahrtnach Tanis, dem biblischen Zoar (vgl. Ez 30,14).Dann nach Ismailia: Hotelbezug für eine Nacht.

4. Tag Fahrt nach Suez und auf die Halbinsel Sinai.Halt bei Ajun Musa, den Mosequellen (vgl. dasWasser von Mara in Ex 15,22-24). Weiterfahrtin die größte und fruchtbarste Oase des Sinaiim Wadi Faran, die von der Lokaltraditon mitRefidim (vgl. Ex 17,1-15; 1 Sam 15,1-35)gleichgesetzt wird. Bezug der Unterkunft ineinem der Gästehäuser in St. Katharina für fünfNächte.

5. TagBesichtigung des Katharinenklosters: Besuchim Kloster und in der Kirche Justinians sowieim neu eingerichteten Ikonenmuseum. Aufstiegauf den Moseberg (2.285 m): Panorama desSinaimassivs zum Sonnenuntergang; Abstiegüber den Stufenweg zum Kloster.

6. TagWanderung über den Abu Dschifa-Pass zur Oaseim Wadi Tubug und zum Wadi Zawateen. Auf-stieg zum Dschebel Abbas Bascha (2.389 m):Panoramablick u.a. auf die er-Raha-Ebene undRückkehr zum Quartier.

7. TagWeitere Wanderung im Sinaimassiv (Abu Sellaund Wadi Talla oder Dschebel Safsafa) oderRuhetag im Quartier.

8. TagWanderung ins Wadi Arbain (wo die frühen Pil-ger ein weiteres Kloster fanden). Besuch einerBeduinenfamilie und Zeit zur Erholung. Auf-stieg auf den Dschebel Safsafa (2.168 m):Hier finden sich mehrere Kapellen und Grottenvon Einsiedlern. Dann Abstieg und Rückkehrzum Quartier.

9. TagFahrt mit dem Bus zum Fels der Inschriften, andem sich Pilger vieler Jahrhunderte „verewigt”haben. Kleine Wanderung und Panoramablickauf die Oase En Hudra. Dann weiter nachScharm el-Scheikh: Hotelbezug für eine Nacht.Badegelegenheit.

10. TagRückflug von Scharm el-Scheikh nach Wien.

Sinai

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1. TagLinienflug nach Mexiko-Stadt, der ca. 2.270 mhoch gelegenen Hauptstadt der BundesrepublikMexiko: Hotelbezug für fünf Nächte.

2. TagMexiko-Stadt: Fahrt ins Zentrum zum Zocalo,dem Hauptplatz der Stadt. Im RegierungspalastBesichtigung der bekannten Monumentalfreskendes Malers Diego Rivera. Neben der Kathedraleliegt das Ausgrabungsareal des Templo Mayor,des Haupttempels von Tenochtitlan, der Haupt-stadt des Aztekenreiches, und nicht weit entferntdie Plaza Santo Domingo mit Lohnschreibernunter den Arkaden der Gebäude aus spanischerZeit. Danach Fahrt in den Süden der 22-Millio-nen-Stadt zum eleganten Wohnviertel Pedregalund nach Xochimilco: geruhsame Bootsfahrtauf den Kanälen zwischen den Inselgärten mitMariachi-Musik.

3. TagErster Ausflug zur Basilica de Nuestra Señora deGuadalupe, dem bedeutendsten Marienwall-fahrtsort und religiösen Mittelpunkt von ganzLateinamerika: Besuch der Basilica de NuestraSeñora de Guadalupe mit dem Gnadenbild der„Braunen Madonna“; Teilnahmemöglichkeit aneinem Gottesdienst in der Basilika. Weiterfahrtzum 2000 Jahre alten Zeremonialzentrum Teo-tihuacán mit Sonnen- und Mondpyramide, derStraße der Toten und dem Tempel des Quetzal-

coatl mit eindrucksvollen Köpfen der GefiedertenSchlange und des Regengottes Tlaloc. Zwischen100 und 650 n.Chr. war Teotihuacán das domi-nierende kulturelle, wirtschaftliche und militäri-sche Zentrum Mittelamerikas und mit ca.200.000 Einwohnern die größte Stadt Amerikas.

4. Tag Ausflug nach Tula, dem Zentrum der Toltekenkul-tur mit dem berühmten Tempel des Morgensterns.Dann nach Tepotzotlan zum ehemaligen Jesui-tenkloster (heute Museum) mit einer üppig ver-goldeten Barockkirche. Rückkehr nach Mexiko-Stadt: Besuch des weltberühmten Anthropologi-schen Nationalmuseums am Chapultepec-Park.

5. TagAusflug nach Puebla, Hauptstadt des gleichnami-gen Bundesstaates, wo die Volkswagen AG vieleArbeitsplätze bietet: Fahrt durch das kolonial-zeitlich geprägte Stadtzentrum; Besichtigung derKathedrale und der Kirche Santo Domingo mit derbarocken Rosenkranz-Kapelle. Anschließend zwei-ter Besuch der Marienwallfahrtsstätte Guadalupe:freie Zeit für einen Besuch der Basilica de NuestraSeñora de Guadalupe mit dem Gnadenbild der„Braunen Madonna“ und Teilnahmemöglichkeitan einem Gottesdienst in der Basilika.

6. TagFahrt nach Cuernavaca, der Hauptstadt des Bun-desstaates Morelos: Besuch der wehrhaft erbau-

ten Kathedrale aus dem Jahre 1533 und des„Palacio Cortés“, den sich Hernán Cortés 1532 er-richten ließ und der heute das Regionalmuseumbeherbergt; Besuch im Jardin Borga. Weiter zumRuinengelände von Xochicalco, das zu den in-teressantesten und wichtigsten archäologischenStätten Mexikos gehört: Tempel der gefiedertenSchlange, Museum u.a. Anschließend Fahrt nachTequesquitengo: Hotelbezug für eine Nacht inder Hacienda Vistahermosa, die sich einst imBesitz des spanischen Mexiko-Eroberers, HernanCortéz, befand. Möglichkeit einer Gottesdienst-feier in der Kapelle der Hacienda.

7. TagFahrt nach Taxco, der „Perle der Kolonialepo-che“: Bummel durch die malerischen Straßen derBergwerksstadt, die durch ihre Silberminen zubeträchtlichem Reichtum kam und Besuch derSanta Prisca-Kirche, ein Meisterwerk spätbarok-ker Baukunst. Anschließend Fahrt zum Flughafenvon Mexiko-Stadt: Rückflug in Richtung Öster-reich.

8. TagAnkunft in Europa und Weiterflug nach Wien.

Die Pilgerreise führt in das Land der Mayas und Azteken, Zapoteken und Tolteken, zuden präkolumbischen Kulturen, zu den Zentren christlicher Kolonialepoche im Geiste desBarock und zu heutigen Bewohnern, deren außergewöhnliche Religiosität in Guadalupe,dem Hauptziel dieser Reise, sichtbar wird. Guadalupe ist mit jährlich über 20 MillionenPilgern der meistbesuchte christliche Wallfahrtsort der Welt. In tiefer Frömmigkeit ver-ehren die Mexikaner ihre Jungfrau von Guadalupe. Seit nahezu fünfhundert Jahren spieltdie „Virgen Morena“, die dunkelhäutige Madonna, eine wichtige Rolle im Nationalbe-wusstsein der Mexikaner, ja ganz Lateinamerikas. Ihr Bild ist überall im mexikanischenAlltag präsent. Sie ist Teil der außergewöhnlichen Spiritualität der Mexikaner, in der sichaltmexikanische Glaubens- und Jenseitsvorstellungen mit der Glaubenswelt des Ka-tholizismus vermischen.

Der Festtag „Unserer Lieben Frau von Guadalupe“ ist der 12.12. und erinnert an dasErscheinungserlebnis des Juan Diego im Dezember 1531. Der Tradition zufolge erschiendem Indianer Juan Diego die Gottesmutter Maria und beauftragte ihn, vom Bischof inMexiko-Stadt die Errichtung einer Kirche auf einem Hügel nahe der Stadt, auf demzuvor ein Heiligtum der Azteken-Göttin Tonantzin stand, zu erbitten. Drei Tage spätererschien Maria Juan ein zweites Mal. Auf dem schneebedeckten Hügel wuchsen Rosen,Juan Diego sammelte sie und brachte sie in seinem Mantel zum Bischof. Als er denMantel öffnete, um dem Bischof die Rosen zu geben, war auf dem Mantelfutter dasGesicht von Maria zu sehen. Der Bischof erkannte darin das Bild der Jungfrau vonGuadelupe, die in Spanien verehrt wird. Daraufhin ließ er die Kirche bauen. Die neueBasilika, die eine einsturzgefährdete erste Kirche an der Stelle der Marienerscheinungersetzt, wurde 1975 eröffnet und kann bis zu 40.000 Besuchern Platz bieten; sie isteine der größten Kirchen der Welt. Juan Diego wurde von Papst Johannes Paul II. 2002heilig gesprochen.

M e x i k o

Mexiko-StadtTeotihuacán

Puebla

Tula

Cuernavaca

Taxco Tequesquitengo

MEXIKO

Das Marienheiligtum von Guadalupe

Guadalupe

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