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Die positive Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres 2010 konnte die SAP auch im dritten Quartal fortsetzen. Das Softwareunternehmen verzeichnete er- neut ein zweistelliges Wachstum bei den Software- und softwarebezogenen Ser- viceerlösen (SSRS-Erlöse). Die SAP beendete auch das dritte Quartal 2010 mit einem deutlichen Umsatzanstieg bei Software und softwarebezogenen Ser- vices. Einen wichtigen Teil hat das erfolg- reich akquirierte IT-Unternehmen Sybase beigetragen. Weltweit trugen alle Regi- onen, insbesondere die USA sowie die Wachstumsmärkte in Asien, Europa und Lateinamerika, zu dieser guten Umsatz- entwicklung bei. Dazu SAP-Finanzvorstand Werner Brandt: „Die Umsätze haben sich gut auf kleine, mittlere und große Unter- nehmen verteilt, gleichzeitig ist das durch- schnittliche Auftragsvolumen gestiegen.“ SSRS-Erlöse wuchsen zweistellig Die SSRS-Erlöse (Non-IFRS) stiegen um 21 % auf 2,35 Mrd. € (2009: 1,94 Mrd. €). Ohne den Umsatzbeitrag von Sybase hat das SAP-Geschäft mit 15 Prozentpunkten zum Wachstum der SSRS-Erlöse beigetra- gen (Non-IFRS). Die darin enthaltenen Soft- wareerlöse stiegen um 25 % auf 656 Mio. € SAP SETZT WACHSTUMSKURS FORT (2009: 525 Mio. €). Der Gesamtumsatz (Non-IFRS) stieg um 21 % auf 3,04 Mrd. € (2009: 2,51 Mrd. €) – währungsbereinigt und Non-IFRS stiegen die SSRS-Erlöse so- wie der Gesamtumsatz um je 13 %. Betriebsergebnis erneut gestiegen Das Betriebsergebnis (Non-IFRS) stieg im dritten Quartal 2010 um 29 % auf 883 Mio. € (2009: 687 Mio. €). Währungsbereinigt ent- spricht dies einem Anstieg um 16 %. Die SSRS-Erlöse und damit indirekt auch das Betriebsergebnis (beide Non-IFRS) wurden um einmalig abzugrenzende Supporterlöse Fortsetzung auf Seite 3 Das Quartal 1 SAP setzt Wachstumskurs fort 4 SAP-Aktie verliert leicht 5 Stimmen zum Quartal Management im Profil 6 Michael Kleinemeier: „Geschäftsgrundlage Vertrauen“ Lösungen 7 SAP Business ByDesign: „Mehrwert für den Mittelstand“ 8 TELEFUNKEN: „Konzentration auf das Wesentliche“ Der externe Blick 9 Prof. Dr. Wolfgang König: „Cloud Computing“ SAP weltweit 10 Wachstumsmarkt China Nachrichten 11 Business ByDesign für das iPhone Wachsendes Interesse an SAP HANA In eigener Sache 12 SAP INVESTOR geht online SAP INVESTOR DAS AKTIONÄRSMAGAZIN DER SAP Ausgabe zum 3. Quartal 2010

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Die positive Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres 2010 konnte die SAP auch im dritten Quartal fortsetzen. Das Softwareunternehmen verzeichnete er-neut ein zweistelliges Wachstum bei den Software- und softwarebezogenen Ser- viceerlösen (SSRS-Erlöse).

Die SAP beendete auch das dritte Quartal 2010 mit einem deutlichen Umsatzanstieg bei Software und softwarebezogenen Ser-vices. Einen wichtigen Teil hat das erfolg-reich akquirierte IT-Unternehmen Sybase beigetragen. Weltweit trugen alle Regi-onen, insbesondere die USA sowie die Wachstumsmärkte in Asien, Europa und

Lateinamerika, zu dieser guten Umsatz-entwicklung bei. Dazu SAP-Finanzvorstand Werner Brandt: „Die Umsätze haben sich gut auf kleine, mittlere und große Unter-nehmen verteilt, gleichzeitig ist das durch-schnittliche Auftragsvolumen gestiegen.“

SSRS-Erlöse wuchsen zweistellig

Die SSRS-Erlöse (Non-IFRS) stiegen um 21 % auf 2,35 Mrd. € (2009: 1,94 Mrd. €). Ohne den Umsatzbeitrag von Sybase hat das SAP-Geschäft mit 15 Prozentpunkten zum Wachstum der SSRS-Erlöse beigetra-gen (Non-IFRS). Die darin enthaltenen Soft-wareerlöse stiegen um 25 % auf 656 Mio. €

SAP Setzt WAchStumSkurS fort

(2009: 525 Mio. €). Der Gesamtumsatz (Non-IFRS) stieg um 21 % auf 3,04 Mrd. € (2009: 2,51 Mrd. €) – währungsbereinigt und Non-IFRS stiegen die SSRS-Erlöse so-wie der Gesamtumsatz um je 13 %.

Betriebsergebnis erneut gestiegen

Das Betriebsergebnis (Non-IFRS) stieg im dritten Quartal 2010 um 29 % auf 883 Mio. € (2009: 687 Mio. €). Währungsbereinigt ent-spricht dies einem Anstieg um 16 %. Die SSRS-Erlöse und damit indirekt auch das Betriebsergebnis (beide Non-IFRS) wurden um einmalig abzugrenzende Supporterlöse Fortsetzung auf Seite 3

Das Quartal 1 SAP setzt Wachstumskurs fort 4 SAP-Aktie verliert leicht 5 Stimmen zum Quartal

Management im Profil 6 Michael Kleinemeier: „Geschäftsgrundlage Vertrauen“

Lösungen 7 SAP Business ByDesign: „Mehrwert für den Mittelstand“ 8 TELEFUNKEN: „Konzentration auf das Wesentliche“

Der externe Blick 9 Prof. Dr. Wolfgang König: „Cloud Computing“

SAP weltweit10 Wachstumsmarkt China

Nachrichten11 Business ByDesign für das iPhone Wachsendes Interesse an SAP HANA

In eigener Sache 12 SAP INVESTOR geht online

SAP INVeStorDAS AKTIONÄRSMAGAZIN DER SAP

Ausgabe zum 3. Quartal 2010

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die positive Entwicklung des ersten Halbjahres setzte sich auch im dritten Quartal 2010 weiter fort. Mit dem zweistelligen Wachstum bei den Software- und softwarebezogenen Service-Erlösen (SSRS-Erlösen) sowie dem Beitrag von Sybase sind wir sehr zufrieden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die SSRS-Erlöse um 21 % (13 % währungsbereinigt) auf 2,35 Mrd. € (Non-IFRS). Dabei haben alle Regionen – insbesondere die USA und die aufstrebenden Märkte in Asien, Europa und Lateinamerika – das Wachstumspotential bestä-

tigt. Auch in EMEA konnten wir im dritten Quartal trotz eines nach wie vor verhaltenen Wirtschaftsumfeldes eine Kehrtwende verzeichnen.

Hervorzuheben ist die weltweit signifikant gestiegene Nachfrage nach Lösungen für Geschäftsanalysen (Business-Analytics-Lösungen), die zunehmend Produkte unserer Wettbewerber ersetzen – und das in einem imposanten Tempo. Kundenorientierung und Innovation sind in diesem Zusammenhang wesentliche Treiber, die uns von unseren Wett-bewerbern unterscheiden. Ein Beweis dafür ist unsere kürzlich vorgestellte neue Sofware SAP BusinessObjects Analytic Applications, die speziell für die heutigen Informationsan-forderungen einzelner Branchen und Geschäftsbereiche konzipiert ist und gemeinsam mit SAP-Kunden entwickelt wurde.

Daneben stellen unsere vollständig integrierbaren OnPremise- und OnDemand-Lösungen durch die Unterstützung konsistenter End-to-End-Geschäftsprozesse ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal dar. Zudem ist SAP im OnDevice-Wachstumsmarkt über die Akquisition von Sybase in eine Führungsposition vorgedrungen und verfügt nun über die umfangreichste und heterogenste Plattform für mobile Anwendungen. Dadurch sind in Zukunft SAP-Unternehmenssoftware sowie Business-Intelligence-Lösungen jederzeit auf jedem Ausgabegerät verfügbar – eine wesentliche Voraussetzung für unsere mehr als 100.000 Kunden, auch weiterhin im Markt erfolgreich zu bestehen.

Mit unseren umfassenden Lösungen – egal ob OnPremise, OnDemand oder OnDevice – ist die SAP in einer starken Wettbewerbsposition mit einer unverändert guten Ausgangslage für profitables Wachstum. Mit Blick auf das vierte Quartal bleiben wir optimistisch und bestätigen unsere Erwartungen für das Geschäftsjahr 2010.

Eine informative und unterhaltsame Lektüre wünscht Ihnen

Ihr Werner Brandt Finanzvorstand der SAP AG

LIebe LeSerIN, LIeber LeSer,

SAP uND SYbASe PrÄSeNtIereN StrAte- GISche AuSrIchtuNG

Am 19. August 2010 infor-

mierten SAP und Sybase

erstmals über die zukünftige

Strategie und die gemeinsame

Produktausrichtung der fusio-

nierten Unternehmen sowie

die geplanten Co-Innova-

tionen in den Kernbereichen

Unternehmensmobilität, Ge-

schäftsanalyse und Enterprise

Information Management

(EIM). Sie schaffen damit

die Voraussetzung für ihre

Vision eines „kabellosen“

Unternehmens. Der Zusam-

menschluss positioniert SAP

als einziges Unternehmen,

das eine vollständige Unter-

nehmenssoftware-Suite und

neueste Business-Intelligence-

Lösungen jederzeit und auf

jedem Endgerät anbieten

kann. Für die SAP-Kunden be-

deutet dies einen einzigartigen

Mehrwert in den Bereichen

Mobilität, Geschäftsanalysen

sowie Informationsmanage-

ment und für die Branche

einen signifikanten Wandel.

(Lesen Sie mehr dazu unter

www.sap.com/germany/about/

press/archive)

SAP INVESTOR DAS QUARTAL

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Cashflow und Nettoliquidität

Der operative Cashflow überstieg in den ersten neun Monaten 2010 die Schwelle von zwei Mrd. € (2009: 2,36 Mrd. €), lag allerdings unter dem entsprechenden Vor-jahreswert. Maßgeblich waren auffallend hohe Kundenzahlungen, die erst 2009 zum Tragen kamen und Ende 2008 angesichts des Ausbruchs der Finanzkrise kunden-seitig noch zurückgehalten wurden. Im Jahr 2010 hat sich die zeitliche Verteilung der Kundenzahlungen dagegen wieder normalisiert. Der Free Cashflow sank um 15 % auf 1,86 Mrd. € (2009: 2,19 Mrd. €) und erreichte damit 22 % vom Umsatz (2009: 29 %). Zum 30. September 2010 betrug die Nettoliquidität (Konzernliquidi-tät abzüglich Bankdarlehen) -1,64 Mrd. €. Darin enthalten sind Bankdarlehen in Höhe von 4,47 Mrd. €, wobei 2,20 Mrd. € aus der erfolgreichen Platzierung von zwei öf-fentlichen Anleihen resultieren.

Ausblick

Die SAP ist in einer weiterhin guten Aus-gangslage für profitables Wachstum und bestätigt den folgenden unveränderten Ausblick für das Geschäftsjahr 2010: SAP

aus Akquisitionen in Höhe von 36 Mio. € belastet. Das Betriebsergebnis wurde ins-besondere um akquisitionsbedingte Auf- wendungen und die erhöhte Rückstellung für nicht fortgeführte TomorrowNow-Geschäftstätigkeiten in Höhe von insge-samt 131 Mio. € (2009: 68 Mio. €) negativ beeinflusst.

Operative Marge bei 29,1 Prozent

Die operative Marge (Non-IFRS) stieg um 1,7 Prozentpunkte auf 29,1 % (2009: 27,4 %). Währungsbereinigt stieg sie um 0,8 Prozentpunkte auf 28,2 %. Im Gegen-satz zum Vorjahresquartal war die opera-tive Marge (Non-IFRS) im dritten Quartal 2010 durch Restrukturierungskosten nur unwesentlich beeinflusst.

Weiterer Gewinnzuwachs

Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum 2009 stieg der Gewinn nach Steuern (IFRS) um 12 % auf 501 Mio. € (2009: 447 Mio. €) und nach Non-IFRS um 21 % auf 605 Mio. € (2009: 499 Mio. €). Das unver-wässerte Ergebnis je Aktie (IFRS) stieg um 11 % auf 0,42 € (2009: 0,38 €). Der Nettoeffekt aus akquisitionsbedingten Aufwendungen sowie Effekte aus nicht fortgeführten Geschäftstätigkeiten hatten im dritten Quartal 2010 einen negativen Einfluss von 0,07 € auf das Ergebnis je Aktie. Unverwässert (Non-IFRS) war ein Anstieg um 21 % auf 0,51 € (2009: 0,42 €) zu verzeichnen. Die effektive Steuerquo-te (IFRS) im dritten Quartal 2010 lag bei 27,3 % (2009: 20,5 %). Der Gewinn nach Steuern (Non-IFRS) und das Ergebnis je Aktie (Non-IFRS) im dritten Quartal 2010 wurden netto bereinigt um einmalige ab-gegrenzte Supporterlöse aus Akquisitio-nen in Höhe von 24 Mio. € sowie akquisi- tionsbedingte Aufwendungen und nicht fortgeführte TomorrowNow-Geschäfts-tätigkeiten in Höhe von 80 Mio. € (2009: 52 Mio. €).

SAP Setzt WAchStumSkurS fort

Fortsetzung von Seite 1

erwartet, dass die SSRS-Erlöse (Non-IFRS) für das Geschäftsjahr 2010 ohne Berück-sichtigung der Wechselkurse um 9 % bis 11 % steigen werden (2009: 8,2 Mrd. €). Das SAP-Geschäft ohne den Beitrag von Sybase wird voraussichtlich 6 bis 8 Prozentpunkte zu diesem Wachstum beitragen. Die operative Marge (Non-IFRS) für das Geschäftsjahr 2010 wird währungsbereinigt in einer Span-ne von 30 % bis 31 % (2009: 27,4 %) und die effektive Steuerquote (IFRS) zwischen 27,5 % bis 28,5 % (2009: 28,1 %) liegen.

Das erfreuliche Ergebnis des vergange-nen Quartals zeigt, dass die Strategie der SAP erfolgreich ist. Die SAP liefert ihren Kunden bereits heute vollständig integrier-bare Lösungen für den Betrieb in eigenen (OnPremise) und fremden Rechenzen- tren (OnDemand). Mit der Akquisition von Sybase verfügt das Unternehmen nun über die umfangreichste und hetero-genste Plattform für mobile Anwendungen (OnDevice). Die SAP macht ihr Portfolio an Unternehmenssoftware sowie Business-Intelligence-Lösungen jederzeit auf jedem Ausgabegerät verfügbar. Somit unterstützt SAP Kunden, erfolgreich im Markt zu be-stehen. Dies wird sich auch auf das weite-re Wachstum der SAP positiv auswirken.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (IFRS) für den Berichtszeitraum 1. Jan. – 30. September Mio. €, falls nicht anders bezeichnet

Software- und softwarebezogene Serviceerlöse

6.521 6.557 5.643 16% 10%

Beratungserlöse 1.572 1.572 1.554 1% -4%

Sonstige Serviceerlöse 313 313 296 6% 1%

Umsatzerlöse 8.406 8.442 7.493 13% 7%

Operative Aufwendungen -6.359 -6.108 -5.700 7% 3%

Betriebsergebnis 2.047 2.334 1.792 30% 19%

Gewinn nach Steuern 1.379 1.591 1.239 28% n.a.

Unverwäss. Ergebnis je Aktie, in € 1,16 1,34 1,04 29% n.a.

2010(IFRS)

2010(Non-IFRS)

2009(Non-IFRS)

Ver- änderung

(Non-IFRS)

Ver- änderung

(Non-IFRS)währungs-

bereinigt

SAP INVESTOR DAS QUARTAL

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SAP-AktIe VerLIert LeIcht AN boDeN

Im Zeitraum Januar bis September 2010 stieg die SAP-Aktie um 10,0 %, während der DAX nur 4,6 % gewann und der EURO STOXX sogar 7,3 % verlor. Der Technology Peer Group Index (Tech PGI Index) legte zugleich nur um 0,9 % zu. In diesem Index sind zehn bedeutende Unternehmen aus dem Technologiesektor zusammengefasst, bei denen es sich unter anderem auch um unmittelbare Wettbewerber der SAP im Bereich Software und IT handelt. Im dritten Quartal konnte der Technologiesektor da-gegen mit dem Gesamtmarkt nicht Schritt halten: Der SAP-Aktienkurs gab um 1,1 % nach, der Tech PGI Index zeigte sich unver-ändert. Dagegen kletterten DAX und EURO STOXX zwischen Juli und September um 4,4 % beziehungsweise 6,8 %.

Gewinnmitnahmen nach Jahreshoch

Die SAP-Aktie war mit einem Xetra-Schlusskurs von 36,68 € am 30. Juni in das dritte Quartal gestartet und erreichte in einem optimistischen Börsenumfeld am 14. Juli mit 37,86 € den höchsten Stand des Dreimonatszeitraums. Wie bereits in der zweiten Ausgabe von SAP INVESTOR berichtet, ging der SAP-Aktienkurs auf-grund von Gewinnmitnahmen nach der Veröffentlichung der vorläufigen Finanzer-gebnisse für das zweite Quartal leicht zu-rück. Den August über bewegte sich die SAP-Aktie in einer vergleichsweise engen Spanne von 34,46 € bis 35,61 €, wobei die am Monatsende erreichte untere Mar-ke den Tiefststand im dritten Quartal dar-stellte. Nachrichten wie der Abschluss der Übernahme des kalifornischen IT-Daten-bankspezialisten Sybase und die Vorstel-lung der neuen Version von SAP Business ByDesign (siehe Beitrag auf Seite 7) wur-den Anfang August von den Entwicklungen im Rechtsstreit mit dem Wettbewerber Oracle überlagert. SAP hat sich bereit

erklärt, die Verantwortung für die Handlun-gen ihrer früheren US-Tochtergesellschaft TomorrowNow zu übernehmen und denjeni-gen Schaden zu ersetzen, den die begrenz-te Geschäftstätigkeit von TomorrowNow tatsächlich verursacht hat. Darüber hinaus belasteten immer wieder aufkeimende Kon-junktursorgen die Entwicklung an den Bör-sen im August und im September – trotz der positiven Signale aus Deutschland. So fürchteten Anleger vor allem, dass sich die Wirtschaft in den USA, Japan und China nicht weiter erholen und die weltweite Kon-junktur erneut einbrechen könnte. Diese und andere Unsicherheitsfaktoren ließen den DAX Ende August zeitweise erneut un-ter die Marke von 6.000 Punkten fallen. Seit Mitte August bewegte sich die SAP-Aktie überwiegend im Einklang mit dem Gesamt-markt. Im September legte der Kurs um 5,3 % zu, während der DAX 5,1 % gewann und der EURO STOXX 4,8 %. Zum Mo-natsende traten neuerliche Sorgen um die Verschuldung der Euro-Staaten Irland und Spanien in den Vordergrund an den Börsen, woraufhin die SAP-Aktie das dritte Quartal

Die SAP-Aktie hat im dritten Quartal leicht gegenüber DAX 30 und EURO STOXX 50 verloren. Auf die ersten neun Monate dieses Jahres gesehen war der Kurszuwachs dagegen deutlich stärker als bei den Vergleichsindizes. Am 26. Oktober markierte der Schlusskurs mit 38,30 € ein neues Jahreshoch, gab jedoch zum Monatsende leicht nach.

SAP-Aktie (Xetra)

DAX 30 Performanceindex (Xetra)

S&P North Software-Software Index – Preisindex

Dow Jones EURO STOXX 50 – Preisindex

Technology Peer Group Index – Preisindex

115

110

105

100

95

90

85

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober

__ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __

29.10.2010: 37,47 €31.12.2009:

33,00 €

Kursverlauf der SAP-Aktie im Jahr 2010 (31.12.2009=100 %)

bei 36,29 € beendete – nach einem Monats-hoch von 37,09 €.

Neues Jahreshoch im Oktober

Im Oktober zeigte sich die Börse zumeist von ihrer freundlichen Seite: Der SAP-Kurs stieg um 3,3 %, der DAX um 6 % und der EURO STOXX um 3,5 %. Die SAP-Aktie er-reichte am 26. Oktober mit einem Schluss-kurs von 38,30 € ein neues Jahreshoch. Der DAX war bereits am Tag zuvor auf den bis-lang höchsten Stand des Jahres geklettert. Mit Veröffentlichung der vorläufigen Finanz-zahlen am 27. Oktober für das dritte Quartal 2010 gab der SAP-Aktienkurs bis zum 28. Oktober nach und schloss bei 37,09 €. Der Rückgang ist maßgeblich darauf zurück zu führen, dass die Erwartungen hinsichtlich der operativen Marge im dritten Quartal nicht erfüllt wurden, obwohl nicht nur die durchschnittlichen Umsatz-Erwartungen der Analysten erreicht wurden, sondern auch die Erwartungen für das Gesamtjahr bestä-tigt wurden. Zum Monatsultimo erholte sich die SAP-Aktie wieder auf 37,47 €.

SAP INVESTOR DAS QUARTAL

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Monaten wurden so viele Großprojek-te angeschoben wie lange nicht mehr.“ So wurde „nach jahrelanger Verzöge-rung [...] die Mietsoftware „Business ByDesign“ auf den Markt gebracht, mit Sybase [...] zukunftsträchtige Technolo-gie ins Haus geholt und [...] der Vertrieb aufgestockt. Die Aktivitäten hatten auf die SAP-Marge zunächst kaum nega-tive Auswirkungen. Das ist auch eine Nachricht der jüngsten Quartalszahlen. Ob die Initiativen den Walldorfern einen echten Wachstumsschub bringen, wird sich wohl ohnehin erst im nächsten Jahr zeigen.“

Finanzjournalist Jens Koenen vom Han-delsblatt stellt fest, dass die SAP so stark wachse wie die Konkurrenz und schreibt ebenfalls, dass die Börse dies nicht honoriere. Koenen bewertet das so: „Bleibt der Kurs im Keller, wird der Konzern angreifbar. Konkurrenten mit prall gefüllten Kassen lauern schon. [...] Gestern enttäuschte der Branchenpri-mus SAP mit seinen Aussagen zur Pro-gnose. Es gab lediglich die Bestätigung von bereits Bekanntem. Einige Analys-ten hatten mit einer Anhebung der Ziele gerechnet.“ [...] „Da SAP den Ausblick bestätigt hat, sehen wir keinen Grund für eine Überarbeitung unserer Schät-zungen“, zitiert das Blatt Heiko Feber vom Bankhaus Lampe. „Kursfantasien klingen anders.“

zweiten Halbjahr 2011 von Treibern wie HANA, Sybase ASE (Adaptive Server Enterprise), mobilen und OnDemand-Lösungen profitieren wird.

Finanzanalyst Marc Geall von der Deutsche Bank bleibt bei seiner Kauf-empfehlung. Er geht davon aus, dass sich die SAP-Aktie besser als der Markt entwickeln wird. Auch wenn die Bank eine Anhebung der Wachstums- prognosen und der Margenentwick-lung für das vierte Quartal erwartet hatte, sieht Geall die Aktie in zwölf Monaten bei 45 € und zeigt Verständ-nis für den konservativen Ausblick des SAP-Managements. Die IT-Branche wachse wieder und SAP habe sich als Anbieter von Unternehmenssoftware am besten positioniert. Von dieser Marktführerschaft wird SAP beson-ders profitieren und weitere Marktan-teile hinzugewinnen.

„Der Sybase-Effekt lässt auf sich war-ten“, so die Überschrift eines Kommen-tars in der Börsen-Zeitung. Die Kurs-reaktion am Markt, die der Aktie einen Verlust von fast 3 % beschert hatte, würde der Geschäftsentwicklung der SAP jedoch nicht gerecht, so das Blatt weiter. „Seit Amtsantritt der neuen Dop-pelspitze Bill McDermott und Jim Hage-mann Snabe haben die SAP-Titel besser abgeschnitten als der DAX. In den neun

UBS-Analyst Michael Briest empfiehlt den Kauf der SAP-Aktie und sieht das Zwölf-Monats-Kursziel bei 42 €. Briest hält jedoch das Unternehmenswachs-tum für zu gering und bemängelt eine niedrige Anzahl großer Geschäftsab-schlüsse, verglichen mit der Entwick-lung der Branche. Dies beunruhige die Investoren. Positiv bewertet er Pro-duktankündigungen der SAP für das Jahr 2011. Denn die Analyse-Soft- ware HANA (High-Performance Analytic Appliance), OnDemand-Lösungen wie zum Beispiel Business ByDesign so-wie mobil verfügbare Lösungen böten Wachstumschancen.

Adam Wood, Analyst vom Investment-haus Morgan Stanley, ist der Meinung, dass SAP heute investieren muss, um zukünftig wachsen zu können. Das SAP-Papier bewertet er als neutral mit dem Einjahreskursziel von 38 €. Wood zeigt sich enttäuscht über das Lizenz- wachstum des dritten Quartals 2010 und schätzt, dass SAP frühestens im

StImmeN zum QuArtAL

Die Vertreter der Finanzpresse und auch die Analysten zeigten nach der Veröffentlichung der Zahlen für das dritte Quartal und der Bestätigung des Jahresausblickes durch die SAP-Spitze vergleichbare Reaktionen wie im vorangegangenen Quartal. Die Reaktion der Finanz- experten auf die Geschäftsentwicklung der vergangenen drei Monate war verhalten. Sie he-ben jedoch die Chancen des Software-Unternehmens auf weiteres Wachstum hervor.

„Wachstumschancen“

UBS

„SAP muss heute weiter investieren“

Morgan Stanley

„Erwartungen erfüllt“

Deutsche Bank

„Anhebung der Prognose erwartet“

Handelsblatt

„In den vergangenen neun Monaten besser als der DAX“ Börsen-Zeitung

SAP INVESTOR DAS QUARTAL

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Im Januar 2010 ist Michael Kleinemeier nach zweijähriger Unterbrechung zu SAP zurückgekehrt. Der Regional President für Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH) und Geschäftsführer der SAP Deutschland AG & Co. KG resümiert im folgenden Interview unter anderem sei-nen Wiedereinstieg und damit verbun-dene Herausforderungen.

Was hat Sie zum Wiedereinstieg bei SAP bewogen und sehen Sie das Unterneh-men heute mit anderen Augen?

In meiner Zeit außerhalb der SAP beriet ich Unternehmen, auch Start-Ups, zur IT-Strate-gie. Dabei traf ich auch mit damals kritischen SAP-Kunden zusammen. Es war Ansporn für mich, diese oftmals langjährigen SAP-Kunden wieder zu zufriedenen Kunden zu machen.

Welches waren die größten Herausforde-rungen, die Sie als Regional President der DACH-Region seither zu bewältigen hatten?

Die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit zu verbessern und unsere Unternehmens- und Produktstrategie besser zu vermitteln. Ich habe daher den größten Teil meiner Zeit auf Kunden-gespräche konzentriert, habe meinen Kollegen zugehört, Probleme diskutiert, Lösungen auf-gezeigt und umgesetzt. Da die SAP von der in-tellektuellen Leistung und Motivation ihrer Mit-arbeiter lebt, ist es darüber hinaus essentiell, dass jeder Manager und Mitarbeiter versteht, warum wir wohin mit welchen Prioritäten ge-hen. Nach drei guten Quartalen sehe ich SAP in der DACH-Region auf sehr gutem Weg.

Renommierte Wirtschaftsforschungsins-titute erwarten ein anhaltendes Wachs-tum der Weltwirtschaft bis in das Jahr 2012. Wie kann SAP in Ihrem Verant-wortungsbereich an diesem Wachstum partizipieren?

Indem wir konsequent unsere Produktstra-tegie umsetzen und noch näher an unse-re Kunden rücken. Entgegen landläufiger

einem geschlossenen, von SAP kontrollier-ten Rechnerverbund – viele Sicherheitsvor-behalte dürften somit zerstreut werden.

Vertrauen der Kunden in die SAP aber auch der Mitarbeiter in die SAP-Führung sind von hoher Bedeutung für den Unternehmenserfolg. Wie tragen Sie persönlich dazu bei?

Vertrauen ist in so starken und langjährig ge-wachsenen Märkten wie der Region DACH die wichtigste Geschäftsgrundlage. Schließ-lich trägt SAP-Software erheblich dazu bei, auch die deutschsprachige Wirtschaft in Gang zu halten. Unsere Lösungen müssen laufen – immer. Solch eine Verantwortung gibt ein CEO und CIO nur einem vertrauens-würdigen, verlässlichen Softwareanbieter. Daher suche ich aktiv das Gespräch mit un-seren Kunden. Ich bin bei den großen Projek-ten involviert und stehe für ihren Erfolg ein.

GeSchÄftSGruNDLAGe VertrAueN

Meinung kann die SAP auch in ihren ange-stammten Märkten weiter wachsen – vor-ausgesetzt, wir liefern den Mehrwert und die Qualität, die unsere Kunden für ihr Geschäft benötigen. Dass SAP Treiber so mancher IT-Neuerung ist – Beispiel In-Memory-Com-puting – ist eine fantastische Grundlage. Wir punkten aber nur bei unseren Kunden, wenn wir ihre und nicht unsere Innovations-fähigkeit in den Mittelpunkt stellen.

SAP hat mit OnPremise-Lösungen, die beim Kunden installiert sind, eine hohe Marktdurchdringung. Wie entwickelt sich das Geschäft mit OnDemand-Lösungen wie SAP Business ByDesign? Welche Bedeutung hat solche gemietete Software für die DACH-Region?

Deutschsprachige Unternehmen setzen ge- hostete bzw. gemietete Software bisher nicht in der Masse ein. Einer der Gründe dafür sind Vorbehalte von Unternehmen, ihre Kun-dendaten gewissermaßen „aus dem Haus“ zu geben. Es geht bei OnDemand jedoch nicht um ein Entweder-Oder sondern um eine weitere Option der Nutzung – mit ein-deutigen Vorteilen. So können OnDemand- Lösungen fest vor Ort installierte Systeme gut und kostengünstig ergänzen, zum Bei-spiel in einem speziellen Fachbereich. Für Firmen, die bisher keine durchgängige Lö-sung für ihre Kerngeschäftsbereiche haben, ist SAP Business ByDesign ein einmaliges Angebot. In beiden Fällen profitieren Kunden von schnellem Return-on-Investment und umfassenden Analysemöglichkeiten. Hinzu kommt: SAP Business ByDesign läuft in einer sogenannten „privaten Cloud“, also

„Das Vertrauen unserer Kunden in SAP als verlässlichen

Software-Anbieter ist Grundbedingung für weiteres

Wachstum.“

Michael Kleinemeier

zur PerSoN Michael Kleinemeier ist Geschäftsführer der •SAP Deutschland AG & Co. KG und Regional President der Region DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz). Von 2001 bis 2007 war der Diplom-Kaufmann Managing Direc-tor der SAP Deutschland AG & Co. KG, seit 2004 auch Regional President der damaligen Vertriebsregion EMEA Central (DACH und Benelux). 2007 wurde er Leiter des Produkt-bereiches für Branchenlösungen und Corpo-rate Officer der SAP AG. Kleinemeyer schied Anfang 2008 auf eigenen Wunsch aus und kehrte im Januar 2010 zur SAP zurück.

SAP INVESTOR MANAGEMENT IM PROFIL

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Seit dem 30. Juli 2010 ist die neue Version von SAP Business ByDesign in sechs Ländern für den uneinge-schränkten Einsatz freigegeben. Die vollständig integrierte Unternehmens-software für den Mittelstand ist über das Internet verfügbar und vereinigt sämtliche Vorteile moderner Unterneh-mensanwendungen – bei deutlich ge-ringeren Kosten.

SAP Business ByDesign ist speziell auf kleine und mittlere Unternehmen mit 100 bis 500 Mitarbeitern zugeschnitten. Diese Firmen erhalten damit erstmals die Möglichkeit, eine komplette be-triebswirtschaftliche Unternehmenslö-sung von SAP ohne Vor-Ort-Installation als Software as a Service (SaaS) über einen herkömmlichen Internetbrowser (OnDemand) zu nutzen. Das weltweite Marktpotenzial umfasst mehr als eine Million Unternehmen. Auch Tochterge-sellschaften großer Konzerne, die bereits SAP Business Suite einsetzen, gehören künftig mit zu den potenziellen Anwen-dern von SAP Business ByDesign.

Die Lösung verschafft mittelständischen Unternehmen einen klaren Mehrwert: Sie benötigen keine komplexe und teure IT-Infrastruktur mehr. Statt dessen über-nehmen SAP-Mitarbeiter in SAP-eigenen Rechenzentren Installation, Wartung, Aktualisierung und auch die Datensiche-rung. Auf diese Weise können Firmen ihre IT-Kosten um bis zu 30 % senken und sich stärker auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Anstelle einer einmaligen Lizenzgebühr zahlen Kunden eine mo-natliche Nutzungsgebühr in Höhe von 133 € pro Anwender.

Erweiterte Funktionalität

Mit dem neuen Feature Pack 2.5 hat SAP die Funktionalität von SAP Business ByDesign noch einmal deutlich erwei-tert: Kunden können nun umfangreiche

Analysen in Echtzeit durchführen und da-mit fundiertere Entscheidungen treffen. Benutzer können ihre Berichte, Formu-lare und Anwenderoberflächen individu-ell gestalten. Und über das iPhone von Apple können Außendienstmitarbeiter jederzeit auf wichtige Informationen zugreifen.

Neue vorkonfigurierte Einstiegspakete ermöglichen es den Unternehmen, in einem ersten Schritt schnell und kos-tengünstig erst einmal die Teilfunktionen Customer Relationship Management (CRM) und/oder Enterprise Resource Planning (ERP) einzuführen. Auch ein Einstiegspaket für kleine und mittlere Dienstleistungsunternehmen (Professio- nal Service Provider – PSP) ist verfüg-bar. Zusätzliche Funktionen sind dann im Zuge des Unternehmenswachstums flexibel zuschaltbar, bis der volle Um-fang der SAP-Business-ByDesign-Suite erreicht ist. Derzeit arbeiten rund 100 Pilotkunden mit der neuen Software, die aktuell in Deutschland, USA, Frankreich, Großbritannien, Indien und China verfüg-bar ist.

mehrWert für DeN mItteLStAND

Erfolg durch Partnernetzwerk

Eine zusätzliche Ausdehnung des Ge-schäfts erwartet SAP durch den Ausbau des Partnernetzes für SAP Business ByDesign. Partner werden die Lösung nicht nur vermarkten, sondern auch zu-sätzliche Funktionen und Services ent-wickeln können. Hierfür wird die SAP mit der nächsten Version eine eigene Entwicklungsumgebung anbieten.

„Mit der allgemeinen Verfügbarkeit von Feature Pack 2.5 haben wir einen wich-tigen Meilenstein erreicht“, so Peter Lorenz, Executive Vice President im Bereich Small and Midsize Enterprises und Corporate Officer der SAP. „Die OnDemand-Dienste für SAP Business ByDesign werden in einer der moderns-ten Cloud-Infrastrukturen betrieben und erlauben uns den Einstieg in ein echtes Volumengeschäft. Was die neuen Ein-stiegspakete betrifft, erhalten unsere Kunden so einen schnellen Einstieg in die Lösung und unmittelbaren Nutzen auf ihrem Weg hin zu einer integrierten OnDemand-Suite.“

SAP Business ByDesign: Komplette OnDemand-Suite für den Mittelstand

SAP INVESTOR LÖSUNGEN

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Im Jahr 1960 begann TELEFUNKEN in Heilbronn mit der Produktion von Halblei-tern, welche die Basis integrierter Schal- tungen (ICs) bilden. Ein industriehisto-risches Ereignis, denn ICs sind heute die Grundlage der gesamten moder-nen Elektronik. Unter dem Firmennamen TELEFUNKEN Semiconductors stellen heute rund 330 Mitarbeiter sogenannte Wafer her – Siliziumscheiben für inte-grierte Schaltungen, wie sie in Funkfern-bedienungen oder GPS-Decodern zu fin-den sind.

Mit dem Neustart führte das Unterneh-men, das vor allem die Automobilindustrie beliefert, als ERP-Lösung SAP Business ByDesign ein: „Wir wollten eine schlanke IT und möglichst viel auslagern, um uns auf unsere Kernkompetenzen konzen-trieren zu können. Außerdem sollten alle buchungsrelevanten Geschäftsprozesse in einer IT-Lösung abgebildet werden“, erklärt Jürgen Grathwohl, Financial Con-troller bei TELEFUNKEN Semiconduc-tors, und ergänzt: „Die Lösung läuft OnDemand – ein klares Plus gegenüber anderen Anbietern“.

OnDemand – auch Software as a Service (SaaS) genannt – heißt in der Praxis: Die Lösung ist auf Servern im Hochsicher-heitsrechenzentrum von SAP installiert. Zur Zeit haben über 25 Anwender bei TELEFUNKEN Semiconductors über das Web den Zugriff auf alle Funktionen der IT-Lösung. Das Unternehmen kann so Investitionskosten für Hardware sowie Einführung und Wartung der Software sparen. Anstelle dessen zahlt TELEFUN-KEN Semiconductors eine monatliche Miete. SAP kümmert sich um die Up-grades und die gesamte Administration der Lösung.

koNzeNtrAtIoN Auf DAS WeSeNtLIche

Seit dem 1. Januar 2009 firmiert eine Firma in Heilbronn wieder unter einem tradi- tionsreichen Namen der deutschen Industriegeschichte: TELEFUNKEN. Der Halb-leiterspezialist führte mit dem Neustart die OnDemand-Lösung SAP Business ByDesign ein und sparte dadurch Investitionen in eine eigene IT-Infrastruktur.

Doch das ist nicht der einzige Grund, wa-rum sich Jürgen Grathwohl und sein Team für die Software entschieden haben. Ge-schäfts- und Vertriebspartner sitzen in Kalifornien und SAP Business ByDesign ist mehrsprachig einsetzbar. Ein ausge-klügeltes Rollenkonzept sorgt dafür, dass jeder Anwender nur die Funktionen nutzt, die er für seine Arbeit benötigt. Auch periodische Abschlüsse nach den Inter-national Financial Reporting Standards (IFRS) und dem Handelsgesetzbuch (HGB) realisiert die SAP-Lösung.

Von der Entscheidung für die Lösung bis zur Inbetriebnahme unterstützte das SAP-Projektteam Herrn Grathwohl und sein Team dabei, individuelle Anforderungen umzusetzen. Bei Fragen oder Freischal-tungen weiterer Funktionen steht der SAP-Support im Callcenter jederzeit zur Verfügung. Diese enge Zusammenar-beit in der Einführungsphase von SAP Business ByDesign brachte auch für an-dere Kunden und für die SAP Vorteile: Den Kunden steht nun eine Lösung zur Verfügung, die ihre langfristigen Unter-nehmensstrategien flexibel unterstützt. SAP nutzt das Feedback von TELE- FUNKEN Semiconductors und anderen Kunden, um SAP Business ByDesign ste-tig weiter zu verbessern.

„Wir haben uns für SAP Business ByDesign entschieden, weil uns das in-novative OnDemand-Betriebsmodell und SAP als vertrauenswürdiger Partner über-zeugt haben“, meint Jürgen Grathwohl. Die Zwischenbilanz fällt positiv aus: „Die Performance ist gut, ebenso der Benut-zerkomfort. Das Einbuchen von Rech-nungen beispielsweise geht Ruck-Zuck. Wir sind von der Software insgesamt sehr begeistert.“

SAP INVESTOR LÖSUNGEN

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Unternehmen wollen Investitions- und Be-triebskosten reduzieren, indem Sie ihre IT-Ressourcen mithilfe von Cloud Computing besser nutzen. Prof. Dr. Wolfgang König, Lehrstuhl für BWL, insbesondere Wirt-schaftsinformatik und Informationsmanage-ment, der Goethe-Universität Frankfurt, er-klärt im Gespräch mit SAP INVESTOR, was sich hinter diesem Begriff verbirgt.

Was ist Cloud Computing?

Cloud Computing entkoppelt die traditionel-le Einheit von Hard- und Software in einem Rechner und unterstellt verschiedene Com-puter einer gemeinsamen Ressourcenver-waltung, was zusammen den Zukauf von IT-Dienstleistungen fördert: Zwischen Hard-ware und Betriebssystemen/Anwendungen wird ein Hypervisor platziert, der Virtuelle Maschinen (VM) in einem Rechnernetz verfügbar macht. Die VM sind voneinander abgeschirmt, können aber bei Bedarf über den Hypervisor miteinander kommunizieren. Studien weisen aus, dass in großen und mittleren Unternehmen die Hardware nach dem traditionellen Betriebsmodell nur zu cir-ca 10% ausgelastet ist. Eine durch Cloud-Software in einem leistungsfähigen Compu-ter-Netz erwirkte Erhöhung der Nutzung der Einheiten führt zu – im Vergleich – geringe-ren Investitions- und Betriebskosten.

Warum ist Cloud Computing von Bedeu-tung für Unternehmen und deren Kunden?

Neben dem Kostenargument ist ein Vorteil, dass über das Internet umfangreiche IT-Ser-vices etwa von Amazon und Microsoft hin-zugeschaltet werden können. Dies erspart zum Beispiel im Mittelstand vielfach An-schaffung und Betrieb unterausgelasteter Systeme. Letztendlich stellt sich die altbe-kannte Frage neu: Ist für ein Unternehmen der IT-Betrieb eine Kernkompetenz oder sollte es im zunehmend härter werdenden Wettbewerb derartige Dienste von außen zukaufen und stattdessen die Kräfte auf seine Kernkompetenzen konzentrieren?

cLouD comPutING

Gibt es Forschungs- und Erprobungs- bedarf?

Neben Aufgaben in der Programmierung – etwa mit Blick auf das Migrieren gewachse-ner Anwendungen in das Cloud-Paradigma – verlangt auch das Management von Clouds neue Lösungen. So erwartet der Kunde ein „Pay-per-Use“-Modell statt einem Festbetrag für eine fixe Anzahl von Ressourcen pro Zeit-einheit. Andere Hürden erwachsen dem Cloud Computing, wenn z. B. regulatorisch das Mi- grieren von Jobs eingeschränkt wird, wie etwa im Bankenumfeld. Neben Technik- und Ma-nagementaufgaben sind also auch – oft grenz-überschreitende – Rechtsfragen zu lösen.

Ein Forschungsprototyp ist die Frankfurt Cloud (www.frankfurt-cloud.com), die zu-nächst als System mit 64 Rechnerkernen und 17 Terabyte Speicher mit maßgeblichen Impulsen der Deutsche Bank AG in diesem Herbst in Betrieb ging. Zunächst erproben Wissenschaftler der Goethe-Universität Frankfurt mit unterschiedlichen Lastprofi-len, welche Hypervisor-Systeme wie effizi-ent den Lastausgleich bewältigen. So wird in der Physik kosmische Materie wenige Millisekunden nach dem Urknall simuliert, während im Bereich Wirtschaft eine Opti-mierung der dynamischen Portfolioauswahl bei nicht vollkommenen Märkten erfolgt. Gleichzeitig werden Anwendungen mit se-riellem Datenbankzugriff ausgeführt (z. B. Mailsysteme), um die Cloud-Management-Software herauszufordern. In einem zweiten Erprobungsschritt sollen kleine und mittlere sowie öffentliche Unternehmen als Nutzer des Systems hinzu kommen.

Warum gerade „Frankfurt Cloud“?

Hermann-Josef Lamberti, COO und Vor-standsmitglied der Deutsche Bank, hat dies wie folgt ausgedrückt: „Die Region Frankfurt/Rhein/Main ist als zentraler Knoten europä-ischer Hochgeschwindigkeitsnetze optimal für den Betrieb von Cloud-Rechenzentren geeignet. Aber auch die dahinter liegende Infrastruktur, etwa die Versorgung mit hoch-wertigem Strom ausreichender Leistung, ist hier vorhanden; ebenso die Verfügbarkeit von hervorragenden Fachkräften.“

Wie wird sich Cloud Computing weiter-entwickeln?

VM können derzeit beispielsweise nicht dy-namisch während des Laufes der Applikatio-nen den Ressourcenbedarf anpassen – dies wird sich bald entwickeln. Wahrscheinlich werden die VM mit den darunterliegenden Betriebssystemen verschmelzen oder An-wendungen zukünftig direkt unter der Kont-rolle des Hypervisor laufen.

zur PerSoN

Wolfgang König wurde geprägt von einer •dreijährigen Tätigkeit als Rektor der pri-vaten Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung in Koblenz/Vallen-dar sowie sieben längeren internationalen Forschungsaufenthalten, z. B. in den IBM Research Labs in San Jose und Yorktown Heights. Seit zwei Jahren ist er Geschäfts-führender Direktor des House of Finance der Goethe-Universität Frankfurt.

„Cloud Computing führt zu größeren vollautomatischen

Rechenzentren (RZ), die eine Stückkostenreduktion mit

Blick auf den Stromverbrauch erlauben – dies ist bereits in

wenigen Jahren ein wesentlicher RZ-Engpassfaktor.“

Wolfgang König

SAP INVESTOR DER EXTERNE BLICK

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Im März 2010 kündigte Chinas Regierung ihre Absicht an, mithilfe von IT den techni-schen und industriellen Fortschritt Chinas beschleunigen zu wollen. Damit dieses Wachstum kontrolliert erfolgt, hat sie einen Rahmen festgelegt, der auf wirtschaftlichen Grundprinzipien und Informationstechnik basiert. Hera Siu, Präsidentin von SAP China erklärt: „Für die IT-Branche sind das ausgezeichnete Nachrichten. Wenn sich Zentralregierung, Behörden in den Provin-zen und staatliche Unternehmen verstärkt für IT interessieren, ist es mein Ziel dafür zu sorgen, dass wir diese Chancen nutzen. Spannende Zeiten für SAP China!“ Die Vi-sion von SAP in China für 2014: Kontinu-ierlich in das Wachstum der chinesischen Softwareindustrie investieren, die Num-mer Eins in China werden, den Ausbau des Kunden- und Partner-Ecosystems fortset-zen und bevorzugter Arbeitgeber sein.

Strukturierte Prozesse erfordern IT

Die Industrialisierung hat in China noch eine sehr kurze Geschichte. Die Reform- und Öffnungspolitik Chinas hat sich als richtig erwiesen. Das Land hat sich für Investitio-nen ausländischer Unternehmen geöffnet und fördert zudem Investitionen inländischer Unternehmen im Ausland. Viele chinesi-sche Unternehmen möchten nun von der schnellen Entwicklung und Globalisierung

Investitionen unterstützt, um für die Re-gierung ein langfristiger Geschäftspart-ner zu werden. SAP China ist zu einem Teil des chinesischen IT-Ökosystems geworden, bestehend aus Kunden, Part-nern, Behörden, Analysten, Beratern und anderen Marktteilnehmern – alle mit der Vision einer vitalen und erfolgreichen chi-nesischen IT-Gemeinschaft. „Das Markt-potenzial ist so beeindruckend, dass wir China als zweiten Heimatmarkt der SAP sehen wollen“, erklärt Bill McDermott, SAP-Vorstandssprecher.

in China profitieren, stehen jedoch wegen fehlender IT-Systeme vor der Herausforde-rung, ihre Ressourcen richtig einzusetzen, effektive Prozesse einzuführen und legale Vorschriften einzuhalten. SAP China un-terstützt diese Unternehmen mit Lösungen zur Unternehmenssteuerung, damit sie ihr Geschäft intelligenter, nachhaltiger und wirt-schaftlicher betreiben können.

Die Rolle von Regierungsbehörden

Die intensive Kommunikation mit Regie-rungsbehörden spielt dabei eine wichtige Rolle. Sie sind einerseits eine wichtige Interessengruppe, andererseits bieten sich immer wieder Möglichkeiten für eine direkte wirtschaftliche Zusammenarbeit. Ziel von SAP China ist es, enge Kontakte zu allen Regierungsebenen zu halten. Mit erheblichem Erfolg – wie die unterschied-lichen staatseigenen Unternehmen unter den SAP-Kunden zeigen.

Großes Potenzial

Für SAP China bietet der Markt für Unter-nehmenssoftware große Chancen. Schon heute ist SAP China so erfolgreich, weil das Unternehmen auf die besonderen Be-dürfnisse seiner Kunden in China eingeht und technologisches sowie wirtschaft-liches Wachstum mit kontinuierlichen

WAchStumSmArkt chINA

Die Volksrepublik China ist das bevölkerungsreichste Land der Erde. Einige Regionen zählen zu den am dichtesten besiedelten der Welt. Dank umfangreicher Privatisierungen staatlicher Unternehmen in den 90er Jahren und Dank des Beitritts Chinas zur Welthandelsorganisation (WTO) im Jahr 2001 verfügt das Land heute über eine gewaltige Wirtschaftskraft und sehr dynamische Wachstumsmärkte. SAP China hilft chinesischen Unternehmen, eine transparente IT-Infrastruktur aufzubauen, die effektive Ge-schäftsprozesse und nachhaltig profitables Wachstum ermöglicht.

kurz erkLÄrt Über SAP China •Nach mehr als 20 Jahren hat SAP China heute über 1.500 Kunden (davon 80 % chi-nesische Unternehmen). Die meisten der rund 2.500 Mitarbeiter sind Chinesen. Das SAP-Ökosystem umfasst mehr als 70 Part-ner mit annähernd 2.000 zertifizierten Be-ratern, Vertriebsbüros und Forschungsein-richtungen unter anderem in Shanghai und Peking sowie ein Stiftungsprogramm, an dem 45 chinesische Universitäten beteiligt sind. In den Schlüsselbranchen Hightech, Automobil- und Maschinenbau sowie Inge-nieur- und Konstruktionswesen zählt SAP mehr als ein Drittel von Chinas Top 100 Un-ternehmen zu ihren Kunden.

SAP INVESTOR WELTWEIT

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Führend bei Kernbankensystemen

Der aktuelle Bericht „Magic Quadrant for International Retail Core Banking“ der Ana-lystenfirma Gartner positioniert SAP als führenden Anbieter von Kernbankensyste-men für das internationale Privatkundenge-schäft. SAP wird damit Folgendes attestiert: Umsetzungsfähigkeit, eine umfassende Vision, langjährige Expertise sowie das En-gagement, führende Anwendungen zu ent-wickeln, die Innovation und Transformation in der Bankenbranche ermöglichen.

SAP Business ByDesign für das iPhone

Ab sofort ist die iPhone-Anwendung für die OnDemand-Geschäftssoftware SAP Business ByDesign im Apple iTunes Store erhältlich. Die mobile Version der integ-rierten Mittelstandssoftware ist einfach zu bedienen und unter Angabe eines Benut-zernamens und eines Passwortes kosten-los für Kunden verfügbar, die das Feature Pack 2.5 für SAP Business ByDesign ein-geführt haben. Mit diesem Angebot kommt SAP der steigenden Nachfrage vieler Un-ternehmen nach, die ihren zunehmend mo-bilen Mitarbeitern jederzeit und von überall Zugriff auf Geschäftsanwendungen bieten möchten.

Ausbau der Bereiche Virtualisierung und Cloud Computing

Im Rahmen der SAP TechEd 2010, die vom 18. bis 22. Oktober 2010 in Las Ve-gas stattfand, hat SAP dem Fachpublikum die kurz- und mittelfristige Planung für Pro-dukte und Zusammenarbeit mit Partnern in den Bereichen Cloud Computing und Vir-tualisierung vorgestellt. Gemäß den Kun-denanforderungen wird SAP ihren Kunden künftig eine größere Auswahl anbieten und plant eine neue Lösung für die Verwaltung von SAP-Systemlandschaften in Rechen-zentren. Gleichzeitig soll die Zusammenar-beit mit wichtigen Technologiepartnern in-tensiviert werden. Entsprechend kündigte

SAP an, neue Referenzarchitekturen für gehobene Virtualisierungs-Hardware von Dell und IBM zu schaffen, um Kunden eine Erweiterung ihrer SAP-Landschaft auf vir-tuelle firmeninterne Umgebungen („Private Clouds“) zu erlauben.

Wachsendes Interesse an SAP HANA

Nahezu alle Unternehmen kämpfen mit dem Problem, dass die zu verwaltenden Datenmengen immer größer werden – sowohl in analytischen als auch in ope-rativen Anwendungen. In Zukunft wird In-Memory-Technologie für blitzschnelle Datenverarbeitung und -analysen sorgen. Mit der Weiterentwicklung der neuen SAP High-Performance Analytic Appliance (SAP HANA) können Nutzer nun sämtli-che Daten in Echtzeit abrufen, auswerten und analysieren. All dies geschieht in ei-ner Umgebung und ohne Beeinträchti-gung vorhandener Anwendungen oder Systeme. Ein gemeinsames Innovations-programm mit IBM und HP für erste Kun-den hat SAP bereits gestartet.

SAP Carbon Impact OnDemand steht bereit

Die neue erweiterte Version der Lösung SAP Carbon Impact OnDemand 5.0 – ent-wickelt für den Einsatz in einer globalen Wirtschaft – hilft Unternehmen, Ener-gieverbrauch und CO2-Emissionen in al-len Betriebsbereichen und der globalen Produktlieferkette zu reduzieren. Dabei

unterstützt die Anwendung die zuverlässi-ge Erfassung und Analyse von Emissions- daten und so auch die kosteneffiziente Reduzierung von Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen.

uNterNehmeNSNAchrIchteN

IMPRESSUMSAP INVESTOR, Ausgabe 3. Quartal 2010

Herausgeber:SAP AGDietmar-Hopp-Allee 1669190 WalldorfE-Mail: [email protected]: +49 6227 7–67336Fax: +49 6227 7–40805

Verantwortlich i. S. d. P.:Stefan Gruber, Investor RelationsProjektmanagement:Astrid Strömer, Investor Relations Konzept, Gestaltung, Redaktion:HBS InternationalFotonachweis:Titel: ShanghaiSeite 8: TELEFUNKENSeite 10: links chinesische Mauer, Mitte Hera Siu und Bill McDermott, rechts Shanghai

DIREKTER DRAHT [email protected] +49 6227 [email protected] +49 6227 7-41551

© Copyright 2010 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten.

SAP, SAP NetWeaver, Duet, PartnerEdge, ByDesign,

SAP Business ByDesign und weitere im Text erwähnte

SAP-Produkte und -Dienstleistungen sowie die entspre-

chenden Logos sind Marken oder eingetragene

Marken der SAP AG in Deutschland und anderen

Ländern. Business Objects und das Business-

Objects-Logo, BusinessObjects, Crystal Reports,

Crystal Decisions, Web Intelligence, Xcelsius und

andere im Text erwähnte Business-Objects-Produkte

und -Dienstleistungen sowie die entsprechenden

Logos sind Marken oder eingetragene Marken der

Business Objects S. A. in den USA und anderen

Ländern. Business Objects ist ein Unternehmen

der SAP. Alle anderen Namen von Produkten

und Dienstleistungen sind Marken der jeweiligen

Firmen. Die Angaben im Text sind unverbindlich

und dienen lediglich zu Informationszwecken.

Produkte können länderspezifische Unterschiede

aufweisen.

TechEd in Berlin 2010 mit Rainer Zinow, SAP, und Sven Denecken, SAP

SAP INVESTOR NACHRICHTEN

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Liebe Leserin, lieber Leser,

auf Anregung vieler Leser ist SAP INVESTOR nun auch im Internet ver-fügbar. Sie können sich dadurch noch schneller über Neuigkeiten der SAP infor-mieren. Unter www.sap-investor.com/de fi nden Sie die aktuelle Ausgabe.

Interessant für Sie? Dann abonnieren Sie SAP INVESTOR künftig online und gewinnen Sie ein iPad!

Was Sie dafür tun müssen? Unter http://www.sap.de/investor/gewinn melden Sie sich bis zum 30. November 2010, 24.00 Uhr, mit Ihrem Benutzerna-men und Passwort an. Beides fi nden Sie in dem persönlichen Begleitschreiben, das Sie als Abonnent mit dieser Ausgabe von SAP INVESTOR zugeschickt bekom-men haben.

Nach dem erstmaligen Anmelden werden Sie gebeten, Ihr Passwort zu ändern. Ver-vollständigen Sie dann Ihr Benutzerprofi l und abonnieren Sie statt der gedruckten die Online-Ausgabe (siehe Bild). Daten speichern und fertig.

Alle Abonnenten von SAP INVESTOR online erhalten von uns jedes Quartal per E-Mail einen Hinweis, dass die neueste Ausgabe zur Verfügung steht. Abonnenten, die weiterhin die gedruckte Ausgabe von SAP INVESTOR zugesandt bekommen wollen, müssen nicht in die Wege leiten.

Sie können dabei auch weitere Services von SAP Investor Relations wie beispiels-weise SMS-Benachrichtigungen auf Ihr Mobiltelefon abonnieren.

Das folgende Gewinnspiel wurde erstmals in der SAP-INVESTOR-Ausgabe zum 2. Quartal 2010 angekündigt:

Unter allen derzeitigen Abonnenten der gedruck-ten Ausgabe, die sich stattdessen für die Online-Version entscheiden, verlosen wir insgesamt vier Apple iPads 16 GB. Die Verlosung erfolgt zu den nachfolgend dargestellten Bedingungen. Teilnah-meschluss ist der 30. November 2010.

Teilnahmeberechtigt am Gewinnspiel sind die Abon-nenten der gedruckten Ausgabe von SAP INVES-TOR, die am 31. Juli 2010 als Abonnenten regist-riert waren und sich bis zum 30. November 2010, 24.00 Uhr, über www.sap.de/investor/gewinn statt der gedruckten für die elektronische Ausgabe angemeldet haben.

Die Verlosung der ersten beiden Apple iPads er-folgte unter allen Teilnahmeberechtigten, die ihr Abonnement bereits bis zum 31. August 2010 auf die Online-Ausgabe umgestellt haben. Die Verlosung der verbleibenden beiden Apple iPads erfolgt unter allen Teilnahmeberechtigten, die ihr Abonnement zwischen dem 1. September und dem 30. November 2010 auf die Online-Ausgabe umgestellt haben. Es ist nur die Teilnahme an ei-ner Verlosung möglich. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Alle Abonnenten der deutschen Ausgabe von SAP INVESTOR, die ihr Abonnement nicht auf die Online-Ausgabe umstellen, erhalten weiterhin die deutsche gedruckte Ausgabe zugesandt.

GeWINNeN SIe

eIN APPLe IPAD!

fINANztermINe 2010/2011

18.-21. November 201021. SRI In The Rockies Conference, Konferenz über nachhaltige Investitionsmöglichkeiten

26. Januar 2011Veröff entlichung der vorläufi gen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2010, Presse-, Analysten- und Telefonkonferenz

29. April 2011Veröff entlichung der vorläufi gen Ergebnisse für das 1. Quartal 2011

25. Mai 2011Hauptversammlung, Mannheim

27. Juli 2011Veröff entlichung der vorläufi gen Ergebnisse für das 2. Quartal 2011

AuSbLIck AuSGAbe 4. Quartal

SAP-LösungenSAP Nachhaltigkeitslösungen

Corporate Social ResponsibiliyThink Tank „King Abdullah University of Science and Technology“, Saudi Arabien

herzLIcheN GLückWuNSch...

... an Rainer S. aus Laatzen und Elmar Z. aus Waldkraiburg!

Sie haben bereits im August auf die Online-Ausgabe von SAP INVESTOR umge-stellt und die ersten beiden Apple iPads gewonnen.

SAP INVESTOR IN EIGENER SACHE