SBB Reisemagazin, 12. April 2015

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Reise magazin INHALT Gewinnen Reisegutscheine und Tageskarten 2 Zu zweit Unterwegs mit der Mitfahrkarte 5 Burma Fernöstlicher Zauber 12 / 13 Rätselraten Den Kanton Zug spielerisch entdecken 21 Willkommen Frühling! Beilage vom 12. April 2015

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Willkommen Frühling! Mit der Mitfahrkarte durch die Schweiz, mit dem Rätseltrail Zug entdecken oder in die Ferne nach Burma.

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Reisemagazin

INHALT

Gewinnen Reisegutscheine und Tageskarten 2

Zu zweit Unterwegs mit der Mitfahrkarte 5

Burma Fernöstlicher Zauber 12 / 13

Rätselraten Den Kanton Zug spielerisch entdecken 21

WillkommenFrühling!

Beilage vom 12. April 2015

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312. April 2015 EditorialWettbewerb 12. April 20152

WETTBEWERBSFRAGEN

➊  Wie heisst der Bahnhof direkt beim Expo-Gelände in Mailand?

➋   Die SBB Traumreise Mississippi führt unter anderem in die «Music City», wie wird die Stadt mit richtigem Namen genannt?

➌  Welches Schloss im Seetal wird auch «Wasserschloss» genannt?

COUPON

Richtige Antwort bitte ankreuzen:

➊ a) ◼ Milano Centrale b) ◼ Porta Garibaldi c) ◼ Rho Fiera Milano

➋ a) ◼ Nashville b) ◼ Memphis c) ◼ Chattanooga

➌ a) ◼ Schloss Hallwyl b) ◼ Schloss Heidegg c) ◼ Schloss Lenzburg

Vorname: Name:

Strasse/Nr.: PLZ/Ort:

E-Mail: Telefon:

So nehmen Sie an der Verlosung teil: Wettbewerbscoupon auf Postkarte kleben und einsenden an SBB Personenverkehr, Ferien 2015, Postfach, 6002 Luzern; online www.luzernerzeitung.ch/wettbewerbe; abge-ben in jedem SBB Reisebüro in der Zentralschweiz. Umtausch oder Barauszahlung der Wettbewerbspreise ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es wird keine Korrespondenz geführt. Letzter Abgabe-termin: 11. Mai 2015.

MITMACHENUND GEWINNEN

Fahrend meine Welt erfahrenLiebe Leserinnen und Leser

Nach der Premiere des Films «Mitten ins Land» werde ich immer wieder gefragt, was mir das Reisen bedeutet. Offenbar gehen die Fragenden davon aus, ich hätte zum Thema Reisen eine Menge interessanter Dinge zu sagen. Dabei reise ich meistens gar nicht besonders weit. Zwar fahre ich aus beruflichen Gründen ständig mit der Eisenbahn das Mittelland auf und ab, aber ich sitze auch sehr gerne einfach still zu Hause und lese Bücher von Menschen, die mehr und weiter gereist sind als ich.Mache ich tatsächlich einmal eine weitere Reise, nähere ich mich dem Reiseziel zunächst lesend an. Genau das, liebe Leserinnen und Leser, können Sie mit diesem SBB Reisemagazin auch tun. Die wertvollen Reise- und Ausflugstipps in diesem Magazin regen dazu an, sich auf den Weg zu machen.Fahren ist eine wunderbare Möglichkeit, die Welt zu erfahren, ganz gleich, ob wir mit der

Welt die nähere Umgebung meinen oder ferne, exotische Destinationen. Sobald wir uns zu einer Reise aufmachen, sind wir in Bewegung. Mir persönlich tut diese Bewegung gut, weil sie meine Neugierde weckt. Das kann die Neugierde auf meine Mitreisenden im Regionalzug sein oder die Neugierde auf spannende Reiseziele ausserhalb der vertrauten Umgebung. In diesem SBB Reisemagazin erfahren Sie mehr zur Expo in Mailand oder über die SBB-Traumreisen zum Mississippi und nach Burma. Es lohnt sich, dieses SBB Reisemagazin zu lesen, nicht bloss, weil es dazu anregt, sich wieder einmal auf den Weg zu machen. Es lohnt sich auch, weil Lesen ein Vorstadium des Reisens ist. Oder wie ein alter Freund von mir zu sagen pflegt: «Wenn ich über das Reisen lese, bekomme ich das schöne Gefühl des Fernwehs. Aber wenn ich dann noch bereise, was ich schon erlesen habe, macht mir die Reise immer doppelt Spass.»In diesem Sinn wünsche ich Ihnen eine spannen-de Lektüre. Ihr Pedro Lenz

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IMPRESSUMSBB Reisemagazin, Partnerbeilage in der «Zentralschweiz am Sonntag» vom 12. April 2015. Erstellt von der SBB in Zusammenarbeit mit der Neuen Luzerner Zeitung AG. Herausgeberin: Neue Luzerner Zeitung AG, Verleger Erwin Bachmann, Präsident des Verwaltungsrates LZ Medien, [email protected]. Verlag: Jürg Weber, Geschäfts- und Verlagsleiter, Ueli Kaltenrieder, Leiter Lesermarkt, Edi Lindegger, Leiter Werbemarkt, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Telefon 041 429 52 52, [email protected]. Konzept: SBB Luzern, Ramon Gassmann, Sarah Troxler, Hans Vogel. Gestaltung und Produktion: Sandra Föhn (Neue Luzerner Zeitung). Koordination und Redaktion: Antonio Russo (Neue Luzerner Zeitung). Inserate: NZZ Media Solutions AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Telefon 041 429 52 52, [email protected]. Technische Herstellung und Bildbearbeitung: LZ Print, Neue Luzerner Zeitung AG. Bildnachweis: SBB CFF FFS, Dresden Tourismus, Südostbahn, railtour, Eurotrek, Imbach Reisen, Zugerberg Bahn AG, Zentralbahn, Tarifverbund Passepartout, InterRail, Pilatus Bahnen.

INHALT

Mitfahrbillett Schweiz 5

Voralpen-Express 7

Expo Milano 8 / 9

Mississippi 10 / 11

Burma 12 / 13

Sachsen/Dresden 14

Interview 16

Wanderreise 17

Seetal 19

Rätseltrail 21

Dragon Ride 22

1. PreisEine Reise für 2 Personen. 7 Tage unterwegs in Prag, auf der Moldau und der Elbe mit dem MS «Floren-tina» (2-Bett-Kabine auf dem Hauptdeck) und dem Velo – im Wert von ca. Fr. 1700.–.

2. PreisEine Reise für 2 Personen nach Wien. 2 Übernachtungen in einer Suite im Hotel Starlight, inklusive Frühstück sowie Flug ab Zürich mit Swiss im Wert von ca. Fr. 1200.–.

3. und 4. PreisJe ein InterRail-Globalpass in der 1. Klasse für Erwachsene. 15 Tage fortlaufend gültig im Wert von Fr. 683.–.

5. und 6. PreisJe eine Fahrt für 2 Personen nach Mailand und zurück in der 2. Klasse inkl. Tageseintritt an die Expo 2015 im Wert von ca. Fr. 350.–.

7. bis 11. PreisJe eine Tageskarte der Zentralbahn in der 1. Klasse im Wert von Fr. 76.–.

Keine Barauszahlung möglich.

Gute Reise und viel Glück beim Wettbewerb wünschen

Pedro Lenz, Schriftsteller

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512. April 2015 Mitfahrbillett Schweiz

Egal, wie jung oder wie alt: Wer zu zweit reist, profitiert vom preiswerten Mitfahr­billett. So bereiten Tagesausflüge besonders Spass.

Mitfahrbillett Schweiz 12. April 20154

Gemeinsam fahren und sparenLust auf einen Frühlingsausflug? Mit dem Mitfahrbillett ist das ein Ver­gnügen. Die Vielfalt der Ausflugsmöglichkeiten ist riesig – und dank dem Mitfahrbillett reist die Begleitung für 37 Franken mit.

Iwona Swietlik

Frühling: Da will man endlich aus dem Haus. Mit den ersten Sonnenstrahlen erwacht nicht nur die Natur zum Leben, sondern auch das Fernweh – oder zumin-dest die Ausflugslust. Die Tage werden gezählt, bis man wieder die Bergpfade betreten oder durch Felder und Wege in die Pedale treten kann. Picknicktasche, Grill-wurst, Shorts – nach den langen Wintermonaten stei-gen sie plötzlich zu Objekten der Begierde auf.

Das Warten auf die warmen Tage des Sommers, an denen das Picknick zum realen Genuss wird, lässt sich bestens verkürzen: mit eintägigen Ausflügen in, durch oder geradezu um die Schweiz.

Das Ausflugsangebot von SBB RailAway bietet Reise-ideen für jedes Alter und jedes Interesse – und auch für jedes Wetter. Mit dem Mitfahrbillett, das vom 7. April bis zum 16. Mai zu besonders günstigen Konditionen angeboten wird (siehe Infospalte), lässt sich das kleine Fernweh bestens stillen. Hierzu drei Ausflugstipps:

Für SportlicheAuch wenn in den Bergen noch der Schnee liegt: An

den Ufern der Seen grünt es bereits. Über Stock und Stein – oder besser, durch Felder, Moor- und Flussland-schaften fährt man auf zwei Rädern im Dreiseenland. Die gemütliche Tour ist als Einstieg in die Velosaison geradezu ideal: etwa 50 Kilometer lang mit ausgegliche-nem Höhenprofil.

Der Start ist in Murten, wo man per Zug anreist. Ein kleiner Rundgang ist angebracht. Denn das 800-jährige Zähringer-Städtchen am Südostufer des Murtensees ist mit seinen mittelalterlichen Laubengängen und Alt-stadtgassen ein kleines Juwel. Hier lässt man sich in einem Café den berühmten Vullykuchen schmecken.

Am Bahnhof stehen dann Fahrräder, E-Bikes und Tandems zur Miete bereit. Und weiter gehts. Auf zu-meist motorfahrzeugfreien Wegen führt der Weg ent-lang des Sees, durch Ebenen und Felder nach Ins und anschliessend entlang des Zihlkanals nach Erlach mit seinem Schloss aus dem 11. Jahr hundert.

Für eine kleine Stärkung eignen sich die Fischrestau-rants in Erlach oder Lüscherz, bevor es an das Südufer des Bielersees und zum 130-jährigen Hagneckkanal geht. Die Rückkehr nach Murten führt wiederum durch das Grosse Moos – bekannt als Gemüsegarten der Schweiz mit über 60 verschiedenen Sorten – und via Kerzers. Wer Zeit und Lust hat, erholt sich im Papilio-rama in Kerzers. Neben dem Ballett von frei flatternden exotischen Schmetterlingen sollte man auch das Noc-turama nicht verpassen. Viele nachtaktive Tiere, die in konventionellen Tiergärten am Tag immer versteckt

schlafen, lassen sich im Nocturama gut beobachten, weil das lichtdurchlässige Dach hier das Licht filtert: Die Tiere sind dank der Vollmondstimmung wach.

Für GeniesserKünden sich nördlich der Alpen die ersten Tulpen

und Blätterknospen an, locken im Tessin die Gärten und Pärke bereits mit Farben und Düften.

Die winterliche Müdigkeit lässt sich dort im Termali Salini & Spa Lido in Locarno bestens vertreiben. Dieser Ort bietet sowohl eine geschmackvoll gestaltete Bade- als auch Saunalandschaft an. Alle Bäder sind hier Na-tur-Solebäder. Die gesamte Badelandschaft ist mit einem Ablauf und mit optionalen Behandlungen über zwei Geschosse aufgebaut: Die Gäste baden sich hier sozusagen kaskadenmässig hinauf oder hinunter.

Auch architektonisch ist Termali Salini & Spa Lido einen Ausflug wert: modern und abstrakt und doch mit erkennbarer Anlehnung an die Grotten und Kaskaden der Tessiner Alpen. Dank der Lage des Bades hat man das atemberaubende Panorama des Lago Maggiore stets im Blick. Und wen es danach noch an den See zieht, dem empfiehlt sich der Besuch in dem unweit gelegenen Kamelienpark in Locarno. Das Schmuckstück beher-bergt auf einer Fläche von 10 000 Quadratmetern etwa 900 verschiedene Kamelienarten.

Für BergliebhaberPackt einen schon die sommerliche Wanderlust,

steigt man am besten in den Zug. Auf einer Rundfahrt von Luzern über Bern nach Brig rücken die Berge nä-her. In Brig empfiehlt sich ein Halt: nicht nur für einen Lunch, sondern auch für den Besuch im barocken Stock alperpalast. Er ist der grösste Palast des 17. Jahr-hunderts in den Schweizer Alpen. Erbaut hat ihn Kas-par Jodok von Stockalper, ein Geschäftsmann, der neben Salz und Eisenerzen auch Söldner ins Ausland verkaufte.

Mit dem Zug gehts weiter entlang des Unesco-Welt-erbes Jungfrau-Aletsch und des Landschaftsparks Binntal, dann weiter durch das Obergoms bis nach An-dermatt. Wer bisher zu wenige Berge gesehen hat, wird hier, mitten im Gotthardmassiv und später auf der Strecke der Gotthardbahn zurück in die Zentral-schweiz, ganz sicher glücklich. ■

INFOS

Unterwegs mit Tages-karte, 9-Uhr-Karte oder Monatskarte zum Halbtax, mit GA oder Jahresverbundabonne-ment? Die Begleitperson reist in der gleichen Klasse für 37 Franken mit. Erhältlich vom 7. April bis 16. Mai. Die im Artikel beschrie-benen RailAway- Angebote (für Sportliche und Geniesser) gibt es alle in Kombination mit dem Mitfahrbillett.

■ sbb.ch

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712. April 2015 Voralpen-Express

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Auf in den OstenDie Landschaften der Zentral- und der Ostschweiz zählen zu den lieblichsten unseres Landes. Eine Fahrt mit dem Voralpen-Express zeigt Bahnreisenden die schönsten Seiten dieser Bilderbuchschweiz.

Andréas Härry

Wer möglichst schnell von Luzern nach St. Gallen reisen will, denkt spontan an den Weg über Zürich. Autofahrerinnen und -fahrern macht die Strecke wegen des starken Verkehrs Mühe. Und für Bahnreisende ist das Umsteigen im umtriebigen Hauptbahnhof Zürich auch nicht gerade romantisch.

Reisen und Romantik? Das gibt es tatsächlich! Der Voralpen-Express lässt die Limmatstadt links lie-gen. So ist die Fahrt durch das Herz der Zentral- in die Ostschweiz nicht nur stressfrei – sie bereitet eine Freude nach der anderen.

Den Ufern des Vierwaldstättersees und dem Fusse der Mythen entlang führt die Strecke am Hochmoor von Rothenthurm vorbei ins romantische Rapperswil. Weiter östlich geht es durch das Toggenburg mit den markanten Churfirsten und durchs Appenzellerland.

In wenigen Regionen unseres Landes werden Tradi-tion und Brauchtum so intensiv gelebt wie am Fusse des 2502 Meter hohen Säntis. Hier marschieren die Sennen in ihrer traditionellen Tracht mit den Tieren auf die Alp und an die Viehschauen.

Die Reise in den bequemen Kompositionen des Vor-alpen-Express endet nach der spektakulären Fahrt über das 99 Meter hohe Sitterviadukt in St. Gallen.

Die Klosterstadt gehört zum Unesco-Welterbe und ist eine ideale Destination für einen zweitägigen Aufent-halt (siehe Box). Der Besuch der barocken Stiftskirche aus dem 18. Jahrhundert ist ein Muss.

In der Altstadt erinnern die kunstvoll verzierten Er-ker an die einstige Bedeutung St. Gallens im Leinwand-und im Stickerei-Gewerbe. Auch als Museumsstandort geniesst die Stadt einen ausgezeichneten Ruf. Das His-torische und das Völkerkundemuseum, das Kunstmu-seum sowie das Naturmuseum sind lohnende Ziele. ■

ZWEI TAGE OSTSCHWEIZ

Das aktuelle Sonderan-gebot lockt für einen Zweitagesausflug in die Ostschweiz. Die Hinfahrt im Voralpen-Express erfolgt in der 1. Klasse. Die Nacht in St. Gallen verbringen Sie in Drei- oder Viersternhotels inklusive Frühstück. Das Arrangement ist mit dem Halbtaxabo ab 180 Franken erhältlich.

■ Informationen und Buchung in jedem SBB-Reisebüro oder unter: sbb.ch/voralpen-express

Der Voralpen-Express kurz vor St. Gallen: Die bilder-buchähnliche Strecke führt über das Sitterviadukt.

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9Expo Milano 2015 12. April 20158

Entspannt an die Expo reisenAm 1. Mai öffnet die Expo 2015 in Mailand ihre Tore. Bis 31. Oktober bietet die SBB täglich über 2000 zusätzliche Sitzplätze an und garantiert eine bequeme und staufreie Fahrt direkt bis zum Expogelände.

Heinz Steimann

Die Weltausstellung in Mailand präsentiert sich unter dem Titel «Den Planeten ernähren, Energie für das Le-ben» – ein Thema, das uns alle betrifft. Die Expo bietet 144 verschiedenen Nationen die Gelegenheit, praktisch vor unserer Haustüre, ihre Auffassung zu verschiede-nen Themen wie Ernährung, Technologie, Innovation, Kultur und Tradition einem grossen Publikum vorzu-stellen.

Es wird für lange Zeit die letzte Gelegenheit bleiben, eine Weltausstellung so nahe unserer Grenze zu erle-ben. 2017 wird man nach Astana, in die Hauptstadt Kasachstans, und 2020 nach Dubai reisen müssen. Eine einmalige Möglichkeit also, um allein, mit der Familie, als Firma oder als Gruppe, mit oder ohne Übernach-tung diese einzigartige Ausstellung zu besuchen.

Die SBB schätzt, dass rund eine Million Schweizer diese Gelegenheit wahrnehmen werden. Eine stressfreie Fahrt mit der Bahn drängt sich bei diesen Zahlen gera-dezu auf. Dass die Station Rho Fiera Milano, wo alle Eurocity- und Zusatzzüge via Simplon während der Expo halten, nur 200 Meter vom Eingang zum Aus-stellungsgelände entfernt ist, wird manchem Besucher die Transportwahl erleichtern.

Warum für die Reise die Bahn das perfekte Verkehrs-mittel ist, erläutert auch Peter Ackermann von der SBB-Abteilung Internationaler Personenverkehr: «Es spricht

vieles dafür. Erstens ist die Bahnfahrt – rund drei Stun-den ab Bern oder Lausanne, rund vier Stunden ab Basel, Zürich oder Luzern – in den meisten Fällen kürzer, jedenfalls aber entspannter als die Autofahrt. Zweitens können Sie sich im Zug im Speisewagen oder an der Minibar verpflegen. Drittens sind die Expo-Parkplätze teuer. Und wenn Sie auch Mailand besuchen wollen, können Sie mit der S-Bahn oder der U-Bahn von der Expo bequem in die Innenstadt gelangen. Für jene, die nur einen Tag lang bleiben, sind die Abfahrts- und An-kunftszeiten so festgelegt, dass man rund acht Stunden Zeit hat für den Besuch der Expo.»

Natürlich reicht ein Tag für den Besuch aller Pavil-lons niemals aus. Auch da hat Peter Ackermann den richtigen Tipp: «Es gibt Pauschalangebote mit Über-nachtungen in Mailand. Diese werden von Railtour Suisse in einem speziellen Katalog angeboten. Auch Hotelplan hat Expo-Pakete im Angebot. Und RailAway hält auch Angebote mit Übernachtungen in Chiasso, in Lugano, in Mendrisio oder im Oberwallis bereit. Mai-land ist eine Stadt mit vielen Messen und Veranstaltun-gen, die Hotels sind auch ohne Expo schon sehr gut gebucht und haben es nicht nötig, günstige Preise zu offerieren. Wer sparen will, fährt unter Umständen mit einem Hotel im Tessin oder im Wallis günstiger und gelangt auch von dort schnell und direkt per Bahn zum Messegelände.» Die Anreise mit dem Zug wird sich auf jeden Fall lohnen.

«Mit der Bahn gehts in knapp vier Stunden ab der Zentralschweiz vor die Tore der Expo.»Peter Ackermann,SBB Internationaler Verkehr

Der Schweizer PavillonDie Schweiz, die als erstes Land ihre Teilnahme an

der Expo bestätigte, hat auch ihr Ausstellungsprojekt «Confooderatio Helvetica» als erstes Land präsentiert. Auf 4432 m² Fläche bilden vier zwölf Meter hohe Spei-chertürme, die von einem Steg umgeben sind, das Herz-stück des Schweizer Pavillons.

Die Türme bestehen aus Holz und Glas und bilden eine markante Silhouette, die schon aus der Ferne zu erkennen ist. Jeden Tag können 11 000 Besucher die Türme begehen und sich mit Ess- und Trinkbarem be-dienen. Denn in den Türmen werden Wasser, Kaffee, Apfelringe und Salz gespeichert.

Da die Regale nicht nachgefüllt werden, sinken die Plattformen allmählich. Die Struktur des Schweizer Pavillons verändert sich somit im Laufe der Expo. Die Besucher werden zu «Konsumenten». Der schwindende Vorrat in den Türmen und die optische Veränderung derselben sollen die Besucher dazu anregen, über das eigene Konsumverhalten nachzudenken.

Im House of Switzerland sind ein Ausstellungsbe-reich, ein Restaurant, ein Informationsstand der schweizerischen Landwirtschaft, das Auditorium für Veranstaltungen und Konferenzen sowie eine VIP-Lounge untergebracht.

Im Atelier, das mit dem Technorama Winterthur realisiert wurde, stellen die Besucher selber Schokolade her. Nestlé zeigt eine grosse futuristische Ausstellung über Wissenschaft und Ernährung. Wer im Internet

auf der Webseite von Präsenz Schweiz im Voraus ein Gratis-Ticket löst, spart das lange Anstehen vor dem Pavillon.

Mailand ist eine Reise wertWer Zeit hat, nach dem Besuch der Expo noch einen

Abstecher in die Messestadt Milano zu unternehmen, wird das nicht bereuen. Dort locken etwa die überdach-ten Flanierstrassen in der Galleria Vittorio Emanuele, wo die bekannten Modemarken wie Gucci, Versace, Prada oder Armani beheimatet sind. Besuchen sollte man das Wahrzeichen der Stadt, den Mailänder Dom, wie auch das weltberühmt Opernhaus, die Mailänder Scala. Diese hat den Spielplan während der Expo um zusätzliche Vorstellungen und hochkarätige Besetzun-gen erweitert. Bei einem kräftigen Espresso auf einer malerischen Piazza oder einem Risotto alla Milanese in einer urigen Osteria erlebt man die heimliche Haupt-stadt Italiens noch viel intensiver.

Generelles zur Expo Milano 2015Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 10 bis 23 Uhr.

Eintrittspreise für einen Tag mit fixem Datum (bei Bu-chung bis zum 30. April): Erwachsene 29 Franken; Kin-der von 4 bis 14 Jahren zahlen 17 Franken. Es sind spe-zielle Familienpackages erhältlich. An den Eingängen zur Expo erfolgt eine strenge Sicherheitskontrolle, wie sie an Flughäfen praktiziert wird. Weitere Infos unter sbb.ch/expo2015 oder expo2015.org. ■

ANREISE

Hinreise ab Zentral­schweiz via Gotthard mit täglichen Extrazügen direkt bis zum Messe­bahnhof Rho Fiera. Abfahrten um 6.18 Uhr ab Luzern bzw. 6.31 Uhr ab Zug. Samstag und Sonntag zusätzlich 7.18 Uhr bzw. 7.31 Uhr ab Zug. Ankunft in Rho Fiera entweder um 10.14 oder 11.14 Uhr. Rückreise: 18.46 Uhr nach Luzern und Zug. Samstag und Sonntag zusätzlich um 19.46 Uhr. Die Reisezeit beträgt ab Luzern und Zug rund 4 Stunden (je nach Verbindung bzw. Route).Frühbucherpreise Bahn: Sparbillette bereits ab 24 Franken pro Person und Weg, 2. Klasse.

ÜBERNACHTUNG IN MAILAND

Wer noch etwas in der Stadt verweilt, ist im Hotel Canada gut aufgehoben. Preis­beispiel: Bahn und eine Nacht inkl. 2­Tages­ Expo­Tickets ab 309 Franken pro Person (inkl. Halbtax). Unbe­dingt früh buchen. Ab Ende April bietet die Neue LZ mit der SBB exklusive Leserreisen an!

ÜBERNACHTUNG IN LUGANO

Der Expo­Besuch lässt sich vor­ oder nachher mit einem Halt im Tessin verbinden. Zum Beispiel im Hotel International au Lac in Lugano, ab 298 Franken inkl. Bahnfahrt und 1­Tages­Expo­Ticket pro Person mit Halbtax.

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MEDITERRANER HÜGEL

SLOW FOOD

TROCKEN-GEBIETE

BIODIVERSITÄTSPARK

INSE

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BIO-MEDITERRANEUM

SEEBÜHNE

PALAZZOITALIA

GEWÜRZEFRÜCHTE, HÜLSEN-FRÜCHTE

KIND

ERPA

RK

Schweizer Pavillon Pavillons offizieller Teilnehmer UnternehmenThemenbereiche Servicebereiche

Decumano

Open-Air-Theater

See-ArenaGelände

Weltausstellung vor der Haustür: Die SBB-Züge führen direkt und bequem an die Expo 2015 in Mailand.

Beeindruckt schon in der Computer-Visualisierung: das Expo-Center auf dem Ausstellungsgelände Rho Fiera.

12. April 2015 Expo Milano 2015

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1112. April 2015 Traumreise Mississippi10

Auf den Wellen des MississippisDie SBB-Traumreise in die Südstaaten der USA bietet alles, was erlebnis-reiche Ferien ausmacht: atemberaubende Landschaften, historische Sehenswürdigkeiten und viele Begegnungen mit grossen Namen.

Andréas Härry

Wer älter als 50 ist und «Mississippi» liest, denkt si-cher auch an den Jugendbuch-Bestseller «Tom Sawyer und Huckleberry Finn». Die beiden Romanhelden er-leben ihre Abenteuer vor der Kulisse dieser spannen-den, weitläufigen Natur, die vom Strom Mississippi ge-prägt ist. Vor dem inneren Auge sieht man sofort mächtige Dampfschiffe mit ihren grossen Schaufel- rädern am Heck vorbeiziehen ...

Solche Bilder werden die Reisenden mit eigenen Au-gen sehen, wenn sie im kommenden November (oder im März 2016) zur Traumreise Mississippi aufbrechen: 18 Tage, die einen tiefen Einblick in die Natur, die Städ-te und die Seele des US-Südens erlauben.

Von Mitchell bis Coca-ColaAusgangspunkt der Reise ist Atlanta – auch ein

Name, der sofort mit einem Roman und vor allem einem Film in Verbindung gebracht wird: «Vom Winde verweht». Das rote Wohnhaus der Weltbestseller-Auto-rin Margaret Mitchell ist ein Pilgerort der Fans. Atlan-ta ist zudem Geburtsort des Bürgerrechtlers Martin Luther King («I have a dream»). Nicht zuletzt ist Atlanta auch der Sitz einer Weltmarke: Coca-Cola. Die Stadt-besichtigung umfasst unter anderem die Museen, die sich mit den bekannten Namen auseinandersetzen.

Die nächsten besuchten Städte wecken musikalische Assoziationen. Mark Gordon verewigte in seinem welt-berühmten, vielfach gecoverten Swing-Titel «Chatta-nooga Choo Choo» eine Fahrt im Dampfzug von New York City nach Chattanooga. Die musikalisch geehrte

Dampflok kann in ruhendem Zustand besichtigt wer-den. Lynchburg ist eine «Dry Town»: Alkohol darf nicht ausgeschenkt werden. Ausgerechnet hier hat Jack Da-niel’s seinen Firmensitz. Dank einer Ausnahme regelung für Touristen darf in der Fabrik hingegen am Whiskey genippt werden ...

Skurriles um ElvisNashville, die Hauptstadt der Country-Musik, wird

in den USA schlicht «Music City» genannt. Zahlreiche Plattenfirmen haben hier ihren Hauptsitz. Die RCA-Studios, wo Legenden wie Elvis Presley oder Johnny Cash ihre Scheiben produzierten, stehen auf dem Be-suchsprogramm. Berühmt sind auch die Honky-Tonk-Bars, wo meist Livemusik («Nashville-Sound») erklingt. Musiker unter den Reisenden zieht es vielleicht zur Gib-son Guitar Corporation, dem ältesten und bekanntes-ten US-Hersteller von Zupfinstrumenten.

Elvis ist natürlich das Hauptthema in Memphis. Sein Wohnhaus Graceland ist Pilgerort und historische Stät-te zugleich. An seinem Grab spielen sich zuweilen skur-rile Szenen ab. Im Sun Studio steht das Mikrofon, mit dem Elvis seine ersten Songs aufgenommen hat.

Natürlich wird auch das moderne Memphis im Rah-men einer Tour und auf eigene Faust besichtigt. Den Abend verbringen die Reisenden an der Beale Street, der Heimat des Blues. Louis Armstrong, Muddy Waters, Albert King, Memphis Minnie und B. B. King spielten einst in den Clubs der Stadt auf.

Der grösste und schönste Mississippi-Raddampfer wird am nächsten Tag bestiegen: Da sind sie, die Bilder aus «Tom Sawyer»! Die «American Queen» ist im vik-

torianischen Stil gestaltet, was die Zeit widerspiegelt, in der Mark Twain seinen Jugendroman schrieb. Hinter der prachtvollen Kulisse des Schiffes verbirgt sich mo-dernste Technik: Die acht Tage an Bord können mit allen Annehmlichkeiten der Neuzeit verbracht werden. Das gastronomische Angebot ist ein Verwöhnpro-gramm und die tägliche musikalische Unterhaltung – in dieser Gegend Ehrensache – hochklassig!

Zuckerrohr und AlligatorenIn den folgenden Tagen vermischen sich die Bilder

aus dem Jugendroman, aus «Vom Winde verweht» und der Neuzeit zu einer spannenden Collage von Eindrü-cken. Dazu tragen der Besuch geschichtsträchtiger Städte wie Vicksburg bei, das 1863 eine entscheidende Rolle im amerikanischen Bürgerkrieg spielte, sowie der Halt in Natchez, wo auf Baumwollplantagen das «Weis-se Gold» produziert wird. In den Marchac-Sümpfen, nahe der Hauptstadt Louisianas, Baton Rouge, können im Wasser Alligatoren beobachtet werden. Die Fluss-kreuzfahrt führt auch an den Zuckerrohr- und Baum-wollfeldern der Plantation Road im Süden Louisianas vorbei. Sie gehören zu den traditionsreichsten der USA. Dann erreicht der Dampfer New Orleans!

Das Mekka des Jazz wird mit einem deutschsprachi-gen Führer und auf eigene Faust besucht: das French Quarter (wo auch das Hotel liegt), die Bourbon Street, die Clubs ... Vielleicht wagen sich die Gäste auch in ei-nen der berühmten Friedhöfe mit ihren Mausoleen, die seit dem James-Bond-Streifen «Live And Let Die» gru-selige Berühmtheit erlangten! Eine Fahrt mit der alter-tümlichen Strassenbahn darf nicht fehlen. Originell: «New Orleans Cooking» ist eine Kochschule für Durch-

reisende, wo die lokalen Gaumenfreuden mit kreoli-schem Einschlag vor den Gästen live hergestellt werden. Eine Fahrt ins Mündungsdelta des Mississippis zu den Sümpfen von Bayous ist ein weiterer Höhepunkt des Reiseprogramms.

Emotionelle MomenteDie SBB-Traumreise Mississippi bietet eine unglaub-

liche Vielfalt an Eindrücken in einer der spannendsten Gegenden des amerikanischen Kontinents. Der Aufent-halt an Orten, die man in Europa vor allem aus epocha-len Filmen kennt oder mit bekannter Musik verbindet, sorgt für zahlreiche emotionelle Momente. ■

SBB- TRAUMREISE MISSISSIPPI

Die 18-tägige Traumreise startet in Atlanta. Von da aus geht es per Bus über Chattanooga und Nashville nach Memphis. Hier startet auf dem Mississippi-Raddampfer «American Queen» die Kreuzflussfahrt, die in New Orleans endet. Die Reisedaten: vom 15. November bis 2. Dezember (mit Zentralschweizer Reise-begleitung) oder vom 14. bis 31. März 2016.

■ Weitere Informationen und Buchung beim SBB Reisebüro Luzern, 051 227 33 33, [email protected], oder SBB Reisebüro Zug, 051 226 87 00, [email protected] sbb.ch/mississippi

Komfortabler Höhepunkt auf dem Wasser: An Bord der «American

Queen» lassen sich die Städte und die Landschaften am Mississippi

erkunden.

SBB-Traumreise Spitzbergen

Mit einem Expeditionsschiff, aber nicht ohne Komfort, lernen die Reisenden eine der faszinierendsten Regionen der Erde kennen. Wasser, Eis, Pflanzen und Tiere prägen das mystische Spektakel des Nordens, das vor den Augen der Gäste vorbeizieht. Auch ein persönliches Treffen mit dem «Chef» dieser Kulisse, dem Eisbären, ist nicht ausgeschlossen – natürlich aus sicherer Distanz. Die Reisedaten: 12. bis 23. Juli oder 21. bis 31. Juli 2015 (diese Reise wird von Peter Wälti geleitet, siehe Interview Seite 16).

■■ sbb.ch/spitzbergen

SBB-Traumreise südliches Afrika

Im luxuriösen Sonderzug «African Explorer» reisen die Gäste aus der Schweiz von Kapstadt aus in den Norden. Die Namib-Wüste zeigt die weltgrössten Dünen. Im Etosha-Natio-nalpark werden die berühmten Grosstiere Afrikas besucht. Namibia war einst deutsche Kolonie. Auch dieser Aspekt wird in spannenden Besuchen vertieft. Auf Wunsch kann die faszinierende Reise verlängert werden: mit einem Besuch der Vic toria fälle und des Chobe-National-parks in Botswana. Die Reisedaten: 18. Ok tober bis 3. November 2015 oder 21. Februar bis 6. März 2016.

■■ sbb.ch/afrika

SBB-Traumreise Australien

Australien übt auf uns Europäer eine starke Faszination aus. Ein längerer Aufenthalt lohnt sich, um diesen vielfältigen Anziehungspunkt zu bereisen. An 23 Tagen folgen sich die Highlights des Inselkontinents Schlag auf Schlag. Perth, Melbourne (mit Silvesterparty!), Kangaroo Island, Ayers Rock, Ade laide, Alice Springs, das Great Barrier Reef und natürlich Sidney sind nur ein paar Appetitan-reger für diese grossartige Traumreise, die lange in Erin nerung bleiben wird. Die Reiseda ten: 26. Dezember 2015 bis 17. Ja nuar 2016.

■■ sbb.ch/australien

London für Kurzentschlossene

London gehört zu den charakter-vollsten Städten der Welt. Die englische Metropole verbindet Zeit-geist von Weltformat mit pittoresker Schönheit. Das Unterhaltungsangebot auf Bühnen aller Genres ist immens, die kulturellen Sehenswürdigkeiten nicht zu zählen, und die Shopping- Möglichkeiten sind ebenso gigantisch wie verführerisch. Vom königlichen English Breakfast bis zum Abtanzen in Soho: Die Tage sind einfach zu kurz! Aktuell sind verschiedene attraktive Reiseideen im Angebot, wie Sie London im Frühling geniessen können.

■■ sbb.ch/reisebuero

WEITERE REISEN

Traumreise Mississippi 12. April 2015

«Keine Frage: Auf der Mississippi-Traumreise kommen auch Musik-fans auf ihre Kosten.» Sarah Troxler, Reisebegleiterin

Page 7: SBB Reisemagazin, 12. April 2015

Pagoden, wohin das Auge blickt. Bei Bagan stehen Tausende von Tempelruinen aus dem 12. Jahrhundert.

1312. April 2015 BurmaBurma 12. April 201512

Mit Buddha durch BurmaReligion begegnet Reisenden im südostasiatischen Burma auf Schritt und Tritt. Nebst der Besichtigung von Pagoden und Buddha-Statuen lohnt es sich auch, in ländliche Regionen zu fahren. Zum Beispiel an den Inle-See.

Petra Schanz

Buddha ist in Burma allgegenwärtig. In Yangon liegt er vor der Chauk Htat Gyi-Pagode. In der Shwedagon-Pagode sollen acht seiner Haare aufbewahrt sein. Auch in Bago ist er unübersehbar: Zugedeckt mit einem gol-denen Tuch liegt er da, den Kopf in die Hände gestützt, die Füsse voller filigraner Ornamente. Der Buddhismus zeigt sich im fernöstlichen Land aber nicht nur durch Abbildungen seiner Leitfigur. Die Religion lebt durch die Menschen. Fast 90 Prozent der Bevölkerung Burmas sind buddhistisch. Die meisten nehmen die buddhisti-schen Regeln ernst und leben danach.

Mittel und Wege zum GlückSo lautet eine der vier buddhistischen Wahrheiten,

dass Gier, Hass und Verblendung Leid im Leben ver-ursachen. Diese Eigenschaften sollen daher vermieden werden, denn so entsteht das Glück, sagt die buddhisti-sche Lehre. Mittel zur Vermeidung von Leid – und da-

mit zur Entstehung von Glück – sind unter anderem: rechte Absicht, rechtes Handeln, rechte Achtsamkeit oder rechte Meditation.

Bewegte GeschichteIn der Geschichte Burmas ist allerdings nicht alles

buddhistisch friedlich verlaufen. Das Land wurde im Zweiten Weltkrieg von Japan besetzt und nach Ende des Krieges von Grossbritannien in deren Kolonialreich integriert. 1948 wurde Burma unabhängig. Es folgten kurze demokratische Phasen, vor allem aber Militär-diktaturen, unter einer von denen auch die Umbenen-nung des Landes in «Republik der Union Myanmar» erfolgte. Das Ziel war, einen selbstbewussten Staat zu präsentieren, der mit der Kolonialzeit der Briten klar abgeschlossen hatte. Die heute knapp 70-jährige be-kannte Politikerin Aung San Suu Kyi setzte sich wäh-rend der Zeit des Militärregimes immer wieder für eine gewaltlose Demokratisierung von Burma ein. 1991 er-hielt sie für ihren unermüdlichen Einsatz den Friedens-

nobelpreis. 15 Jahre lang, bis 2010, stand sie unter Haus-arrest. Ende 2010 fanden zum ersten Mal Wahlen statt, und seit da sind Anfänge eines Demokratisierungspro-zesses im Land zu verzeichnen.

Buddhas Haare eingemauertBurma ist aber nicht nur Geschichte, Burma ist auch

Moderne. Das zeigt sich vor allem in der grössten Stadt des Landes, Yangon, mit ihren 4,5 Millionen Menschen. Bis 2005 war sie Hauptstadt von Burma, dann wurde der Regierungssitz nach Naypyidaw verlegt. Yangon aber ist das industrielle Zentrum, unter anderem be-findet sich hier der wichtigste Schiffshafen.

Reisenden fällt der Mix aus Kolonialbauten und re-ligiösen Monumenten auf. Zu Letzteren gehört die Shwedagon-Pagode, das religiöse Zentrum Yangons. Die Pagode soll über 2500 Jahre alt sein, wie Aufzeich-nungen buddhistischer Mönche bestätigen. Offenbar sollen zwei Händler einst acht Kopfhaare des histori-schen Buddha Siddhartha Gautama erhalten haben. Auf dem Singuttara-Berg bauten sie eine zehn Meter hohe Pagode, um die Haare in einer goldenen Schatul-le für immer und ewig einzumauern. So die Legende.

Unter Archäologen ist das Datum der Erbauung um-stritten. Tatsache ist, dass die Pagode zwischen 1453 und 1472 unter der Königin Shinsawbu ihr heutiges Erscheinungsbild erhielt und in der Folge weiter ver-ziert wurde.

Yangon ist aber nicht die einzige sehenswerte Stadt Burmas. Mandalay, die letzte Hauptstadt des König-reichs Burma, gilt als kulturelles und spirituelles Zen-

trum des Landes. Hier stehen unzählige Pagoden und Paläste. Unweit davon stösst man in Amarapura auf das Mahagandayon-Kloster, vor dem sich täglich die Mönche und Novizen in Reihen aufstellen, um ihre Almosen und ihr Essen von gläubigen Buddhisten ent-gegenzunehmen.

Rudern mit einem BeinNicht nur in die Städte, sondern auch aufs Land soll-

te man in Burma fahren. Etwa zum Inle-Lake, einem Süsswassersee im Shan-Staat. Der See ist bekannt für seine schwimmenden Inseln, auf denen Gemüse, Früch-te und Blumen angebaut werden, aber auch für seine Häuser auf Pfählen und nicht zuletzt für seine Fischer, die ihre Kanus auf eine ganz eigene Art fortbewegen: nämlich mit einem Bein. Der Rudernde steht dabei am Heck des Bootes und klemmt das Ruder mit einem Bein ein, damit er seine Hände zum Fischen frei hat.

Wer auf dem Wasser reisen will, unternimmt besser eine Kreuzfahrt mit der «RV Pandaw II» auf dem Fluss Irrawaddy. Das 2001 gebaute Schiff fasst 48 Gäste. Die Kabinen mit Klimaanlage und eigenem Bad bieten genü gend Platz für gemütliche Stunden. Das Schiff passiert auch Bagan. Die Stadt erstreckt sich über eine Ebene, in der sich auf rund 36 Quadratkilometern Tau-sende von Tempelruinen aus dem 12. Jahrhundert ver-teilen. Darunter auch der am besten erhaltene Tempel Ananda. Bei so vielen eindrücklichen Erlebnissen soll-te es selbst nicht-buddhistischen Reisenden leicht fal-len, zu dem erstrebenswerten Zustand des Glücks zu finden. ■

SBB-TRAUM-REISE BURMA

Die 19-tägige Traumreise startet in Yangon. Von da aus gehts per Inlandflug nach Heho an den Inle-Lake und weiter nach Mandalay. Einen weiteren Höhepunkt bildet die elftägige Kreuzfahrt auf dem Fluss Irrawaddy von Mandalay nach Yangon auf dem nostalgischen Boutique-Kreuzfahrtschiff «RV Pandaw II». Zur Wahl stehen zwei Reisedaten: vom 25. November bis 13. Dezember 2015 und vom 22. Januar bis 9. Februar 2016. Die Reise wird von einer Deutsch sprechenden SBB-Reisebegleitung ab Zürich Flughafen betreut.

■ Weitere Informationen und Buchung SBB Reisebüro Luzern 051 227 33 33 [email protected] oder SBB Reisebüro Zug 051 226 87 00 [email protected] sbb.ch/burma

«Ich freue mich auf die Shwedagon- Pagode – die wichtigste buddhis-tische Tempelanlage in Burma.»Andi Kaufmann,Reisebegleiter

Rechte Absicht, rechtes Handeln oder rechte Meditation führen zum Glück, sagt die buddhisti-sche Lehre.

Page 8: SBB Reisemagazin, 12. April 2015

1512. April 2015 Mix International14

ins Anwesen des Malers Claude Monet. Der Abend wird der leichteren Unterhaltung in einer Revue oder der grossartigen Kulinarik gewidmet. Spaziergänge durch Quartiere mit bewegter Geschichte sowie lustvolles Shop-ping runden den Aufenthalt ab. Vom 29. Mai bis 1. Juni dauert die Reise mit deutschspra-chiger, lokaler Reiseleitung und Übernach-tung im Dreisternhotel. Kosten: ab Fr. 1240.– pro Person mit dem AboPass der NLZ. Weitere Reisedaten auf der Webseite.

www.luzernerzeitung.ch/paris

suchsprogramm: die Hagia Sophia, die Sul-tan-Ahmet-Moschee, der Topkapi-Palast und die Süleymaniye-Moschee. Dazu kommen Bazare, Aussichtspunkte und die Brücken über den Bosporus. Auch kulinarische Erleb-nisse sind Teil des Programms. Es bleibt zu-dem Zeit für Ausflüge auf eigene Faust. Die Preise für die fünftägige Reise mit AboPass inklusive Flüge, Besuchsprogramm und Unterkunft liegen dank Kursvorteil tiefer: Angebote gibt es ab 1550 Franken. Zwei Rei-sedaten stehen zur Verfügung (Fronleichnam ausgebucht).

www.luzernerzeitung.ch/istanbul

PARISCharmantes Paris

Die Stadt der Kultur, der Liebe, der Gastro-nomie: Paris entzückt mit seinen Emotionen! Die Museen und weltberühmten Opernhäu-ser sind Musts für Freunde der Hochkultur. Dazu gehört auch der Ausflug nach Giverny,

WIENMit dem Velo nach Wien

Acht Tage auf dem Velosattel: von Schärding gehts der Donau entlang bis zur alten k. u. k. Metropole. Die Höhepunkte der Stre-cke sind die Schlögener Schlinge, das Mach-land, der Strudengau, die Wachau und natür-lich Wien. Eine Reise mit viel Charme! Velofahren macht hungrig. Die traditionelle österreichische Küche mit ihren Knödelspe-zialitäten stillt diesen aufs Beste. Die Velotour verlangt keine Sportlerbeine: Es geht fast im-mer geradeaus durchs Land, das Gepäck reist separat. Die Reise von Eurotrek umfasst sie-ben Übernachtungen mit Frühstück und kos-tet ab 515 Franken pro Person. Derzeit bieten die SBB Reisebüros Luzern und Zug einen Rabatt von 50 Franken pro Buchung.

SBB Reisebüro Luzern, 051 227 33 33, [email protected] Reisebüro Zug, 051 226 87 00, [email protected]

ISTANBULDas Tor des Orients

Die Reisenden lernen die weltbekannten Se-henswürdigkeiten der Stadt genauso kennen wie ihre romantischen Ecken, die nur Ein-heimische finden, dank deutschsprachiger, lokaler Reiseleitung. Beispiele aus dem Be-

Dresden – immer wieder!Die Barockstadt an der Elbe – oft liebevoll «Elbflorenz» genannt – lohnt einen mehrmaligen Besuch. Denn sie hat mehr zu bieten als die berühmten historischen Bauten.

Walter Schnieper

Bei unserem ersten Besuch Dresdens kurz nach der Wende lagen die Reste der Frauenkirche gestapelt und nummeriert auf einer Brache. Zu DDR-Zeiten stand die Ruine als «Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung». Nun machte sich die Stadt daran, die nach der Bombar-dierung von 1945 geborgenen und noch brauchbaren Reste für den Wiederaufbau der Kirche zu verwenden. Wir trugen damals unseren Teil der Finanzierung mit dem Kauf einer Uhr bei. Diese hatte ein eingelassenes, korngrosses Stück Sandstein von Frauenkirche-Trüm-mern. 2005 war der Wiederaufbau vollendet. Seither beeindruckt die glanzvoll wiederhergestellte Frauen-kirche als «Symbol der Versöhnung» und touristischer Anziehungspunkt.

Das grösste Porzellanbild der WeltDresden zählt noch viele weitere Barockbauten, die

in handlichen Reiseführern ausführlicher beschrieben werden können als hier. Dennoch sei an dieser Stelle ein Tipp verraten. Rund um den Theaterplatz, dem Aus-gangspunkt für den Besuch des historischen Zentrums, sollte man den über 100 Meter langen «Fürstenzug» anschauen. Das Gemälde zeigt eine Herrscherparade des Fürstenhauses Wettin. Es wurde in Sgraffitotechnik auf fast tausend Quadratmetern Meissener Porzellan gemalt. Als grösstes Porzellanbild der Welt ziert es die Fassade am Langen Gang des Stallhofs an der Augustus-strasse.

Ausserdem empfiehlt sich ein Abstecher in die Äus-sere Neustadt am rechten Elbufer. Das Szeneviertel überrascht mit Kneipen und Cafés, einem originellen Kunsthof und dem schönsten Milchladen der Welt:

Pfunds Molkerei an der Bautznerstrasse 79. Wände, Boden und Decke sind mit farbig bemalten Fliesen ver-kleidet. Der Laden erfreut seit der Eröffnung 1879 mit Milchprodukten und einem riesigen Käsesortiment.

«Weisse Flotte» und «Blaues Wunder»Dresden lockt auch aufs Wasser. Die «Weisse Flotte»

umfasst neun Raddampfer, von denen sieben zwischen 1879 und 1898 erbaut wurden. An Bord eines Dampfers kann man das Weltkulturerbe Dresdner Elbtal mit sei-nen Weinbergen und Schlössern durchfahren bis nach Bad Schandau nahe der tschechischen Grenze. Unter-wegs lohnen die schöne mittelalterliche Altstadt von Pirna und die Festung Königstein einen Besuch, ebenso die imposanten Elbsandstein-Massive des National-parks Sächsische Schweiz. Die Löschwitzer Brücke in Dresden, im Volksmund das «Blaue Wunder» genannt, wurde 1893 eröffnet. Die blau gestrichene Hängebrücke ist technisch gesehen ein «Wunder»: Sie überspannt die Elbe ohne Stützen im Flussbett. Dresden hat noch einen weiteren technischen Leckerbissen zu bieten, nämlich die älteste Bergschwebebahn der Welt.

Abstecher nach MeissenWer Dresden besucht, sollte auch einen Abstecher

nach Meissen planen. Hier wurde 1707 das europäische Porzellan erfunden. Die Stadt ist über tausend Jahre alt, hat einen schönen mittelalterlichen Kern, über dem Burg und Dom thronen. Sie ist schnell mit der S-Bahn oder gemütlich mit einem Raddampfer ab Dresden zu erreichen. Und ein Tipp zum Schluss: Den berühmten Dresdner Stollen, ein Hefegebäck mit Sultaninen, Man-deln, Orangeat und Zitronat, gibt es nicht nur an Weih-nachten. Er ist übers ganze Jahr erhältlich. ■

Barocker Charme, eine bewegte Geschichte und herrliche Ausflüge

über Land und Wasser sorgen dafür, dass man immer wieder gern nach

Dresden fährt.

INFOS

Dresden erreicht man bequem ab Basel mit dem direkten Nachtzug City Night Line oder per Tagesverbindung mit dem modernen ICE über Mannheim–Fulda. Pirna, die Sächsische Schweiz und Meissen lassen sich dank stünd- lichen S-Bahn-Verbin-dungen ab Dresden gut in einem Tagesausflug erkunden. Alle Orte können auch mit den historischen Raddamp-fern angepeilt werden. Für Dresden empfiehlt sich die Dresden City Card (ÖV und diverse Museen). Diese City Card ist erhältlich im SBB Reisebüro.

■ Die SBB Reisebüros der Zentralschweiz bieten zahlreiche Hotel- und Pauschalangebote. sbb.ch/reisebuero

Sachsen/Dresden 12. April 2015

TSCHECHIENMit Velo und Schiff in Tschechien

Die herrlichen Flusslandschaften entlang der Elbe und Moldau kontrastieren mit dem «Gol-denen Prag», einer der schönsten Städte des Kontinents. «Basislager» für diese Reise von Eu-rotrek ist das Flussschiff MS Florentina. Es ermöglicht tägliche Velotouren ausgehend von verschiedenen Flusshäfen: Kralupy, Litoměřice, Roudnice und natürlich Prag. Das Besichti-gungsprogramm reicht vom Geburtshaus des Komponisten Antonin Dvořaks über Schlösser, Degustationen bis hin zum KZ Theresienstadt (fakultativ). Sechs Reisedaten von Juni bis August sind möglich. Sieben Tage (sechs Nächte) in der Zweibettkabine kosten ab Fr. 779.– pro Person. Wer in den SBB Reisebüros Luzern oder Zug bucht, erhält aktuell einen Rabatt von 50 Franken pro Buchung.

SBB Reisebüro Luzern, 051 227 33 33, [email protected] Reisebüro Zug, 051 226 87 00, [email protected]

Page 9: SBB Reisemagazin, 12. April 2015

Interview 12. April 201516

Das Reisebüro für alle WünscheDie Reisesaison 2015/16 bricht an. Für die schönsten Tage im Jahr haben die SBB-Fachleute verlockende Ziele und attraktive Preise im Angebot, wie das Gespräch mit den Reisebüroleitern Jonas Albisser (Luzern) und Peter Wälti (Zug) zeigt.

Andréas Härry

Herr Albisser, Herr Wälti, Sie haben zurzeit viel zu tun mit Preisanpassungen.

Jonas Albisser: Die Freigabe des Schweizer Frankens war auch für uns und unsere Kunden ein Schock. Jetzt hat sich die Situation beruhigt. Die Anbieter haben die Preisniveaus angepasst. Reisende profitieren in der Regel von rund 15 Prozent Eurorabatt.

Peter Wälti: Besonders bei Städtereisen ist die aktuel-le Preislage extrem vorteilhaft. Ich war soeben drei Tage in Marrakesch zu unglaublichen Konditionen. Das orien-talische Leben hat einen grossartigen Charme, in den verwinkelten Souks habe ich mich fast verlaufen ...

Haben Sie weitere Tipps für Städtereisen?Peter Wälti: Neben den Klassikern wie Venedig, Berlin

oder Madrid kann ich das charmante Dublin mit den vielen Pubs wärmstens empfehlen. Da bieten wir vier Tage im schönen und toll gelegenen Hotel Fleet Street ab unglaublichen 550 Franken an.

Was legen Sie den Kunden ans Herz, die lieber in die Natur als in eine Stadt wollen?

Jonas Albisser: Alle Reisenden, die den hohen Norden erlebt haben, kommen aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Das gilt auch für mich! Die Hurtigruten entlang der norwegischen Küste sowie Polarreisen nach Spitz-bergen, Grönland und in die Antarktis sind Erlebnisse, die lange nachwirken. Die SBB Reisebüros der Zentral-schweiz haben sich einen soliden Ruf als Kompetenz-zentren für Reisen in den Norden aufgebaut.

Peter Wälti: Und auch für diese Reisen rutschen dank des Eurokurses die Preise nach unten. Für diesen Som-mer hat es noch wenige Plätze! Wer 2016 in den Norden will, profitiert aktuell von Frühbucherrabatten.

Der Norden ist schön, die Tropen sind aber wärmer ...Peter Wälti: Auch da können wir helfen. Ich empfehle

etwa die begleitete Reise durch Java mit anschliessenden Badeferien auf der Trauminsel Bali. Ein Stopp in Singa-pur ergänzt dieses Abenteuer ideal. Und auf dem Flug im Airbus A380 kann man sich darüber freuen, wie wenig dieses Vergnügen gekostet hat und wie schnell man dabei den Alltag hinter sich lässt.

Wenn Sie beide über Reisen sprechen, ist Ihre Be-geisterung mit Händen greifbar.

Peter Wälti: Wir schwärmen von Dingen, die wir ken-nen. Wir beide sowie unsere Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter sind selbstverständlich regelmässig selbst auf

Achse, um unser Angebot am eigenen Leib zu erleben. Ich werde diesen Sommer die Eisbären auf Spitzbergen besuchen.

Jonas Albisser: Die SBB Reisebüros sind Orte von grösster Kompetenz. Auch während der Reise selbst sind wir engagierte Ansprechpersonen für Fragen und Pro bleme, die es unterwegs natürlich auch geben kann. Eine Spezialität sind unsere Traumreisen, die von SBB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern aus der Region rund um die Uhr begleitet werden.

Zurück zu den Destinationen: Immer mehr Leute zieht es aufs Schiff.

Jonas Albisser: Stimmt. Aktuell bieten wir deshalb eine Kreuzfahrtenaktion mit Costa an, was für Familien grossartig ist. Diese erhalten 200 Franken Rabatt pro Doppelkabine bei Buchungen bis 30. Juni. Und zwar auf fast alle Reisen und ausschliesslich im SBB Reisebüro. Spezialpreise bieten wir auch für die einzigartigen Segel-schiff-Reisen mit Star Clippers an. Diese führen der Amalfiküste entlang nach Sizilien sowie an die Côte d’Azur und weiter nach Korsika.

Was empfehlen Sie Ferienreisenden, die es gerne aktiver haben?

Peter Wälti: Da komme ich sofort mit einem meiner Favoriten: Die achttägige Veloreise von Donaueschingen in die alte Reichsstadt Donauwörth verbindet Kultur, Natur und Bewegung an frischer Luft in Vollendung. Dieses Angebot vom Spezialisten Eurotrek gibt es derzeit im SBB Reisebüro zu einem sensationell günstigen Preis.

Und was haben Sie für Individualisten auf Lager?Jonas Albisser: Auch diese Kundinnen und Kunden

sind bei uns am richtigen Ort für die Erfüllung ihrer Wünsche. Wir haben Zugriff auf alle ausgewiesenen guten Player des Reisemarktes, auf Fluggesellschaften, Hotels und sonstige Leistungsträger. Uns kann man nicht in Verlegenheit bringen!

Peter Wälti: Im Gegenteil – unsere qualifizierten Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter setzen alle ihre Kompe-tenzen dafür ein, um auch verrückte Reisewünsche zu erfüllen, die weit über pfannenfertige Lösungen hinaus-gehen. ■

«Die SBB Reisebüros der Zentralschweiz haben sich einen soliden Ruf als Kompetenzzentren für Reisen in den Norden aufgebaut.»Jonas Albisser

«Unsere qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen alle ihre Kompetenzen dafür ein, um auch verrückte Reise­wünsche zu erfüllen, die weit über pfannen­fertige Lösungen hinausgehen.»Peter Wälti

«Wier zelle Titsch»Wandern, wo die Italiener noch «Titsch» sprechen – auf den Spuren der Walser geht es unter kundiger Imbach-Wanderführung auf Säumer- und Schmugglerpfaden vom Binntal nach Domodossola.

Susanne Perren

Die freundlichen Augen von Anna Maria Bacher deu-ten kaum darauf hin, dass diese Frau aus dem schroffen Formazzatal oberhalb von Domodossola (I) Dinge sagt wie «z Kafé süfä», was wörtlich «Kaffee saufen» hiesse, indes als «zusammen Kaffee trinken» gemeint ist. Anna Maria Bacher ist Walserin. Ihr Grossvater wanderte aus dem Wallis in das nahe gelegene italienische Hochtal aus, weil er neue Anbauflächen suchte.

Das erklärt den eigentümlichen Dialekt der Italiene-rin und auch, weshalb die Kirchen, die schwarzge-brannten Ställe und die Holzhäuser in diesen betörend schönen Tälern an ein Walliser Bergdorf erinnern.

Die Begegnung mit Anna Maria Bacher, die als Wal-ser-Dichterin Furore macht, bildet das Finale einer grandiosen alpinen Viertageswanderung durch präg-nante Kulturlandschaften. Ein Glück, wissen die erfah-

renen Wanderbegleiter von Imbach stets, wo es lang-geht und was es mit den Geschichten am Wegrand auf sich hat.

Zum Start: Der alte Fahrweg ins Walliser Binntal, die Twingischlucht, wärmt die Beine auf und öffnet die Sin-ne für spektakuläre Landschaften.

Auf dem Säumer- und Partisanenpfad führt der erste Wandertag durch das mineralienreiche Binntal über den Albrunpass, und damit über die Grenze nach Ita-lien bis zur Alpe Devero.

Der zweite Wandertag (San Rocco–Salecchio–Prado) streift alte Walser-Siedlungen, die als stille Schönheiten von der einstigen Völkerwanderung zeugen. Im Wal-sermuseum in Prado wird Anna Maria Bacher erzäh-len, weshalb sie «Titsch» spricht.

Der letzte Abstecher endet auf dem beliebten Wo-chenmarkt in Domodossola und mit einem feinen Es-sen, das ohnehin täglich Programm ist. ■

Wanderreisen – in kleinen Gruppen und individuell

IMBACH-Reisen organisiert seit bald 50 Jahren spannende Wanderreisen,

von den Azoren bis nach Zakynthos! Diese führen abseits der Touristenströ-

me auf oftmals nicht markierten Küstenwegen oder alten Hirtenpfaden zu

den schönsten Aussichtspunkten und Badebuchten. Das Ziel der Wande-

rung ist oftmals ein Bar mit feinem Cappuccino oder eine typische Taverne.

Aktiv Geniessen hat bei IMBACH Tradition!wandern weltweit

FREIHEIT AUSZEIT NATUR

2015

Bestellen Sie den IMBACH-KatalogTel. 041 418 00 00 oder auf www.imbach.ch

Im Dorf Binn startet die viertägige Wanderung, die durch spektakuläre Land- schaften nach Italien führt.

1712. April 2015 Wanderreise

INFOS

An sechs Wochenenden im August und September 2015 (Do–So) begleiten erfahrene Imbach-Reise-leiter diese grossartige Wanderung. Trittsicher-heit und gute Kondition sind erforderlich.

■ Buchung im SBB Reisebüro Luzern, 051 227 33 33, [email protected], und im SBB Reisebüro Zug, 051 226 87 00, [email protected]

Page 10: SBB Reisemagazin, 12. April 2015

1912. April 2015 Seetal

«Das landschaftlich und historisch reizvolle Seetal ist dank S-Bahn und Schifffahrt ein lohnendes Ausflugsziel.»

Das Seetal bietet romantische Landschaften, herrliche Ausblicke und un verbaute Uferlandschaften. Das bezaubernde Wasserschloss Hallwyl, die mächtige Höhenburg Lenzburg, das romantische Schloss Heidegg und das feudale Schloss Wildegg sind Wahrzeichen dieser Region. Für Badelust, Sport und Schifffahrt lockt der idyllische Hallwilersee, für Spaziergänge und Velotouren der naturbelassene Baldeggersee.

Tourismus Lenzburg SeetalKronenplatz 24, 5600 LenzburgTelefon +41 (0)62 886 45 46seetaltourismus@lenzburg.chwww.seetaltourismus.chwww.facebook.com/seetaltourismus

Seetal – Tal der Schlösser und Seenwww.facebook.com/seetaltourismus

Seetal: Tolle Schlösser und mehrDie Schlossanlagen von Heidegg und Hallwyl lohnen den Besuch – denn sie sind mit dem schönen Seeuferweg und mit der Hallwilersee-Schifffahrt bestens verbunden.

Walter Schnieper

Gelfingen ist die Haltestelle der S 9, von wo aus ein nicht sonderlich anstrengender Spaziergang zum Schloss Heidegg führt. Ab Luzern dauert die Fahrt 35 Minuten, und der durchgehende Halbstundentakt und die modernen Triebfahrzeuge bieten einen guten Service.

Das Schloss Heidegg, im 12./13. Jahrhundert erbaut, bot lange Zeit Luzerner Patriziern und später Stadtlu-zerner Ratsfamilien Obdach. 1950 wurde das Schloss von den letzten privaten Besitzern dem Kanton Luzern geschenkt. Danach wurde der barocke Rosengarten an-gelegt, der Burghügel wieder mit Reben bepflanzt. Heu-te ist das Schloss mit Rittersaal und Schlosskeller das historisch-kulturelle Zentrum des Luzerner Seetals. Es wird von der Vereinigung Pro Heidegg betreut.

Ausstellung «Burgen bauen»Das Schloss gilt nach eingehenden Forschungen als

ältestes erhaltenes Wohngebäude im Kanton Luzern. Es beherbergt ein Museum (Wohnmuseum der Familie Pfyffer von Heidegg) und heuer eine Sonderausstellung «Burgen bauen», welche die frühe Geschichte der Hei-degg ausleuchtet. Besucher können die Burg im Mass-stab 1:30 zusammenbauen, Etage um Etage, Balken für Balken.

Im Schloss-Café führen kommentierte Bilder durch 800 Jahre Baugeschichte. Auf einem Geschoss ist eine mittelalterliche Bauhütte inszeniert, und im Dachge-schoss gibt es für Kinder eine attraktive Lese-Ecke und eine Kugelbahn: Kugeln rollen in einem Traumschloss verschlungen und klingend (sie touchieren Klangstäbe) in die Tiefe. Es gibt also viel zu erleben auf der Heidegg, zumal dazu der schöne Rosengarten erfreut, der viel-fältig bestockte Rebberg beeindruckt und ein attraktiv möblierter Spielplatz und ein spannender Tobelweg zum Erkunden einladen.

Von Heidegg nach HallwylVon der Heidegg können Wander- und Spazierfreu-

dige Richtung Mosen (Gelfingen–Mosen per Bahn) auf-brechen und dort zu einer überaus attraktiven Tour entlang der rechten Seite des weitgehend naturbelasse-nen Ufers des Hallwilersees starten – also via Aesch und Meisterschwanden ans Nordende des Sees, wo das Schloss Hallwyl steht. Rund um den See dauert die Wanderung etwa fünf Stunden. Sie lässt sich indessen beliebig etappieren und auch mit attraktiven Fahrten auf dem Hallwilersee kombinieren.

Schönes WasserschlossSo attraktiv wie Schloss Heidegg ist auch das Wasser-

schloss Hallwyl, das sich nicht wie die Gemeinde mit einem i, sondern mit einem Ypsilon schreibt, sind doch die Herren des Schlosses als «von Hallwyl» in die Ge-schichte eingegangen. Das Schloss auf zwei Inseln (mit einer Brücke verbunden) im Aabach gehört seit 1994 dem Kanton Aargau und ist Teil des Museums Aargau. Attraktiv sind drei Türme (Treppenturm, Archivturm und Verliesturm) und die Wassergräben. Zum Schloss gehts über eine Zugbrücke, und nach dem Rundgang kann man sich in einem Schlosscafé verköstigen.

Das Museum zeigt in elf Themenbereichen die Ge-schichte der Herren von Hallwyl und die Lebensweise der Schlossherren und der lokalen Bevölkerung in den vergangenen Jahrhunderten. Die Schiffstation Seengen ist ab Schloss in 10 Minuten erreichbar, wird aber nur Samstag/Sonntag angefahren (viermal täglich).

Die Wanderung zurück nach Mosen führt fast durch-wegs dem Seeufer entlang. Unterwegs laden Bade- und Grillstellen zum Rasten ein sowie das Hotel und Res-taurant Schifflände in Birrwil oder das Seehotel Beinwil am See.

Und wer in Mosen die S 9 knapp verpassen sollte, kann im Restaurant Kreuz beim Bahnhof einkehren, bis der nächste Zug einfährt. ■

INFOS

Die S 9 verkehrt halb-stündlich zwischen Luzern und Lenzburg. Für den Besuch der Schlösser Heidegg und Hallwyl empfehlen sich die ermässigten Kombi-Angebote von SBB RailAway. Kleingruppen à 4 Personen profitieren zudem am Wochenende von der Passepartout Quattro-Tageskarte. Weitere Infos auf der Seite 23.

■ Informationen zu den Schlossöffnungszeiten, zum Schifffahrplan auf dem Hallwilersee sowie weitere Ausflugstipps im Seetal unter www.seetaltourismus.ch www.sbb.ch/seetal

Seetal 12. April 201518

Page 11: SBB Reisemagazin, 12. April 2015

21

Auf Rätselpfaden unterwegsWer eine neue Ausflugsidee sucht, wird im Kanton Zug fündig. Auf den Pfaden des öV Rätsel Trails knackt man manche Nuss und lernt dabei die Region Zug von verschiedenen Seiten kennen.

Iwona Swietlik

Ein sonniger, aber kühler Frühlingstag kündigt sich an diesem Morgen an: Was tun, wenn man die Museen und Burgen der eigenen Region schon kennt und man sich nach dem langen Winter nach einem Ausflug sehnt? Max schüttelt den Kopf: Ins Museum will er nicht. Ins Kino nicht. Spazieren nicht. «Mama», sagt er, «machen wir was anderes.» Leicht gesagt.

Am StartWir steigen in den Zug – nach Zug. Ein Rätselpfad ist

dort gerade erstellt worden, der im Kanton Zug von Ort zu Ort, von Haltestelle zu Haltestelle führt – per Bahn und per Bus. Finden wir hier, was wir an diesem Nach-mittag suchen – eine kurzweilige Zerstreuung für uns zwei?

Die Suche fängt schon am Bahnhof Zug an, wo unser Start ist. Aber wo sind die Tafeln, die uns bei dieser Schnitzeljagd leiten sollen? Max ist schneller als ich: «Da», sagt er, «da hängen sie, alle drei.» Tatsächlich: Rot, blau, grün leuchten die Tafeln, die den Start der drei Routen des öV Rätsel Trails markieren.

Wir nehmen die rote Tafel. Der Grund dafür ist ein-fach. Als Auswärtige können wir die erste Frage des Rätsel Trails nur auf der roten Tafel beantworten. Für die anderen zwei bräuchten wir bereits einen Joker – oder den Anruf beim öV-Experten; seine Nummer steht immerhin griffbereit für all jene, die beim Rätseln ins Stocken kommen.

Am See vorbei, auf den Berg hinaufUnsere Ortskenntnisse besiegeln somit die Wahl der

Route – zum Glück. Denn nur wenige Minuten später fahren wir am Zugersee vorbei und geniessen schönste

Aussichten bereits vom Bus aus. Dieser führt uns den Berg hinauf, zur Talstation der Zugerberg-Bahn.

Für den zweiten Hinweis fahren wir hinauf. Oben auf dem Berg leuchtet er rot und lockt mit einem weiteren Rätsel: «Dort wachsen Blumen und Gemüse … Es ist grösser als ein Dorf.» Ich und Max schauen uns an: Kommen wir dem Rätsel auf die Fährte?

Wir nehmen uns Zeit für das Rätsel und den Berg. Denn oben, auf dem Zugerberg, lässt es sich auch im Frühling wunderbar verweilen. Wander- und Spazier-wege sowie ein Skulpturenweg warten auf die Besucher. Und für die Kleinen auch ein Abenteuerspielplatz.

Der Weg ist das ZielDann aber gehts weiter mit der Bergbahn hinunter

und mit dem Bus zum nächsten Rätsel.Auf dem Weg von Rätsel zu Rätsel erfahren wir aller-

lei Wissenswertes und Anekdotisches über den Kanton Zug. Woher stammt die Tradition des Kirschenanbaus? Was ist mit dem ersten Bahnhofsgebäude von Zug eigentlich passiert, und warum steht es jetzt in Zürich Wollishofen? Was hat es mit der militärischen Straf-anstalt auf dem Zugerberg auf sich? Wie viele Dialekte spricht man im Kanton Zug?

Im Vorbeifahren an Ortschaften, Seepromenaden, Stadtplätzen und historischen Orten, am Golfplatz und an Haltestellen blicken wir aus einer anderen Perspek-tive auf Zug und entdecken, was wir bis jetzt nicht ge-sehen haben.

Vor allem aber haben wir Spass. Auf eine entspannte Art verbringen wir gemeinsam Zeit – und wir bestim-men das Tempo. Wenn es uns passt, steigen wir in einem Café ab. Denn unser Ziel ist der Weg – und eine Garantie dafür, einen abwechslungsreichen Frühlings-nachmittag auf eine lustvolle Art zu verbringen. ■

INFOS

Der öV Rätsel Trail der SBB und der Zugerland Verkehrsbetriebe AG ist eine Schnitzeljagd mit dem öffentlichen Verkehr durch den Kanton Zug. Drei Routen führen durch Zuger Landschaften und Ortschaften, und jede hat sieben Stationen. An diesen gilt es, ein Rätsel zu lösen, um zum nächsten Ort zu gelan- gen. Alle drei Routen führen am Bahnhof Zug vorbei und sind Rund-touren. Jede Route bedarf etwa vier Stun- den Zeit – natürlich kann man die Schnitzeljagd auch an jeder beliebigen Station beenden. Der öV Rätsel Trail ist kostenlos, es wird lediglich ein gültiges öV-Ticket benötigt. Empfehlenswert ist eine Tageskarte für den Tarifverbund Zug, für alle Zonen gültig und zu Fr. 8.20 (mit Halbtax) erhältlich. Kinder und Jugendliche reisen mit einer Juniorkarte gratis.

■ Weitere Informationen unter zvb.ch/raetsel oder sbb.ch/stadtbahn-zug

Schnitzeljagd nach Zuger Art: Der öV Rätsel Trail bietet viel Abwechslung und Wissenswertes für Gross und Klein.

12. April 2015 Region Zug

Freizeit in zugAltstAdt zugKlein aber fein

sonnenuntergAngRomantik live am ZugerseeHöllgrotten BAArBezaubernde Unterwelt

zug-tourismus.cH

Ihr Bahnhof. Ihr Einkaufs- zentrum.Über 40 Geschäfte. 365 Tage offen von früh bis spät.sbb.ch/bahnhof-luzern.

Page 12: SBB Reisemagazin, 12. April 2015

gänge im Besitze eines klassischen Koffers mit dem Interrail-Pass auf Bahnachse gehen: Dank verschiedenen Varianten berechtigt der Ausweis flexibles und günstiges Reisen in ganz Europa oder nur in einem einzelnen Land. So starten Erwachsene und Senioren ebenfalls zu stark vergünstigten Preisen zur Bahn-Entdeckungsreise quer durch den Kon-tinent, auch in der 1. Klasse.

sbb.ch/interrail

Die Tageskarte für vier Reisende kostet 49 Franken in der 2. Klasse. Sie rechnet sich zum Beispiel bereits für einen Wanderausflug von Luzern ins Entlebuch, unabhängig davon, ob die Fahrgäste Halbtaxabos besitzen. Die Quattro-Tageskarte ist am Billettautomaten, am Schalter oder im SBB Online Ticket Shop bis Ende 2015 erhältlich, ausgenommen im Juli und August.

www.passepartout.ch/quattro

INTERRAIL-PASSFreiheit auf den Schienen

Wenn am Bahnhof wieder die grossen Ruck-säcke dominieren, ist die Interrail-Saison an-gebrochen. Der Klassiker unter den europäi-schen Fahrausweisen begeistert Jugendliche bis 26 schon seit mehreren Generationen. Seit ein paar Jahren können aber auch reifere Jahr-

ZENTRALBAHNImmer genug Ladung

Sie sind noch kein Boom, ihre Anzahl wächst aber stetig: Elektroautos und solche mit Steck-dosen-Hybrid-Antrieb (Plug-in-Hybrid) sind auch in der Zentralschweiz am Kommen. In Zusammenarbeit mit den Elektrizitätswerken Obwalden und Nidwalden konnten sechs Schnellladestationen für diese Fahrzeuge in Betrieb genommen werden. In Stans, Hergis-wil, Sarnen, Sachseln, Alpnach Dorf und Gis-wil kann das Elektroauto «betankt» werden, im Kanton Obwalden sogar gratis. Weitere Anlagen folgen. Das EWN bietet zudem ein «Park & Charge»-Angebot an. Gegen eine Jahresgebühr von 140 Franken kann man Elektroautos an vielen Anlagen in Europa kostenlos aufladen. Warum engagiert sich die Zentralbahn in diesem Bereich? «Wir sehen uns als gesamtheitliche, innovative Mobili-tätsanbieterin», sagt Ivan Buck, Leiter Marke-ting und Verkauf, «da gehört selbstverständ-lich die Elektromobilität dazu.»

www.zentralbahn.ch/elektro

PASSEPARTOUTZu viert in der Freizeit unterwegs

Für die Fahrt zur Arbeit gehört der Passepar-tout-Ausweis zum unentbehrlichen Requisit. Jetzt mutiert das Abo auch zum «Freizeitver-schönerer» für Kleingruppen: Der Pilotver-such mit einer Passepartout-Tageskarte für bis zu vier Personen wird dieses Jahr fortgeführt. Der Quattro genannte Fahrausweis ist gültig an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen im ganzen Tarifverbundgebiet in Bus und Bahn.

2312. April 2015 Mix National22

BAHNHOF LUZERNDas grösste Jazzlokal der Schweiz

Als Einkaufszentrum bewährt sich der Bahnhof Luzern jeden Tag. Als Event-Location und Fasnachtshochburg hat er sich ebenfalls etabliert. Seit sieben Jahren ist das markante Gebäude zudem die grösste «Jazzbeiz» der Schweiz. Am 16. Mai steht die Lucerne Jazz Parade auf dem Programm. Die Crème de la Crème des traditionellen Jazz der Zentralschweiz bittet in der Halle Ost zum stimmungsvollen Stelldichein. Das Publikum bekommt nicht nur hochklassige Musik zu hören. Auch ein leckeres kulinarisches Angebot in originellem Ambiente sorgt für höchsten Genuss. Der Eintritt ist für alle Besucherinnen und Besucher frei. 7. Lucerne Jazz Parade, Samstag, 16. Mai 2015, Bahnhof Luzern, Halle Ost. Das Programm: Festwirtschaft ab 10.30 Uhr; Old Time Jungle Cats 11 bis 13 Uhr; Lake City Stompers 13.30 bis 15.30 Uhr; Bourbon Street Jazz Band 16 bis 18 Uhr.

Drachenfahrt zum PilatusSeit Anfang April verkehren zwischen den Stationen Fräkmüntegg und Pilatus Kulm die neuen «Dragon Ride»-Kabinen. Sie ermöglichen den Gästen eine flugähnliche Fahrt mit atemberaubender Aussicht.

Andréas Härry

Als schwebe man auf dem Rücken des Drachens, der der Legende nach im Mai 1499 vom Pilatus Richtung Luzern hinuntersegelte und viele Bürger erschreckte: So werden heute Pilatusreisende die Fahrt zwischen der «Fräkki» und Pilatus Kulm erleben. Denn zu den vielen Sagen, die sich um den Luzerner Hausberg ranken, fügt die Modernisierung der Luftseilbahn eine weitere sa-genhafte Geschichte hinzu.

Anfang April wurden die beiden «Dragon Ride»- Kabinen in Betrieb genommen. 18 Millionen Franken haben die Pilatus-Bahnen in das Projekt investiert. Zwei hoch ästhetische, aerodynamisch ausgestaltete Kabinen in modernstem Look bringen die Gäste der Luftseilbahn auf 2132 Meter über Meer.

Die bis zum Boden heruntergezogenen Seitenschei-ben ermöglichen den bis zu 55 Passagieren jeden Alters den ungehinderten Blick auf die spektakuläre Berg-landschaft. Ein Gefühl des «freien Segelns» stellt sich ein, gleichzeitig ist man vor Wind und Wetter bestens geschützt. Das strapazierte Wort «einzigartig» darf bei diesem Erlebnis bemüht werden!

Drei Minuten und neununddreissig Sekunden dauert die Fahrt mit dem «Dragon Ride» – eine Minute we-niger als mit der bisherigen Anlage. Die kürzere Fahr-zeit stand jedoch nicht im Vordergrund, sondern die grössere Sicherheit, die das Zirkulieren auch bei stür-mischeren Bedingungen ermöglicht. Denn im Jahr 2015 ist er immer noch da und sorgt mit seinen Flügeln zeit-weise für reichlich Wind: der Pilatusdrache ... ■

INFOS

Fahrplan des «Dragon Ride» bis 18. Oktober 2015. Bergfahrten: 9 bis 17.30 Uhr; Talfahrten: 9 bis 17.45 Uhr. Je nach Wetterlage kann der Fahrplan abweichen.

MIT RAILAWAY AUF DEN BERG

Den Pilatus sowie andere Zentralschweizer Berge wie die Rigi, das Stanser­horn, den Titlis oder das Brienzer Rothorn er klimmt man am günstigsten mit dem RailAway­Kombi. Dabei wird die Zugreise mit der Bergbahnfahrt kombiniert und rabattiert angeboten.

■ RailAway­Tickets gibt es an den meisten Schweizer Bahnhöfen oder online auf sbb.ch/berge

Ob zum Pilatus hinauf oder vom Berg herunter: Die Fahrt in den neuen «Dragon Ride»-

Kabinen ist spektakulär.

Rail bonim WeRt von CHF

10.–Preisbeispiel: Luzern–Kriens–Pilatus–Kriens–Luzern (inkl. Konsumation im Wert von CHF 10.– auf Pilatus), 2. Klasse mit Halbtax, CHF 35.– statt CHF 45.–

Der Rail Bon kann an den meisten Bahnhöfen der Schweiz beim Kauf des Angebotes an Zahlung gegeben werden. Der Rail Bon ist nicht kumulierbar (pro Person nur 1 Rail Bon). Keine Barauszahlung, Erstattung oder Weitergabe gegen Entgelt.

Pay-Serie: 0215 0000 0787Gültig bis 30. Juni 2015

Zur Anrechnung an das RailAway-Kombi «Pilatus».

Rdf-Art.-Nr. 5179 (Pilatus Kulm; Zahnradbahn ab ca. Mitte Mai)

Dragon Ride 12. April 2015

Page 13: SBB Reisemagazin, 12. April 2015

STATT CHF

NUR CHF

MITFAHRBILLETT

*3 71241 2 41 2 4

* Regulärer Preis: CHF 124.– für eine Tageskarte 1. Klasse zum Halbtax. Aktion Mitfahrbillett erhältlich und gültig 7.4.–16.5.2015 für CHF 37.–. Pro Tageskarte und 9-Uhr-Karte (je mit Halbtax) sowie GA kann 1 Person mit dem Mitfahrbillett mitreisen. Keine Erstattung, kein Umtausch. Es gelten die weiteren Bestimmungen unter sbb.ch.

Jetzt mitfahren und sparen.Erleben Sie zu zweit die Schweiz in voller Blüte. Kombinieren Sie bis 16. Mai 2015 einfach Ihre Tageskarte, Ihre 9-Uhr-Karte zum Halbtax oder Ihr GA mit einem Mitfahrbillett für nur 37 Franken. Geniessen Sie zusammen einen schönen Frühlingstag – per Zug, Postauto, Schiff, Tram und Bus.

sbb.ch