Schaffhauser POST

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Schaffhauser Post – die Monatszeitung Dezember 2009 Zweite Röhre A4-Stadtdurchfahrts- Ausbau im Fokus S. 13 Löwen, Wölfe, Zebras und Co. Der Schaffhauser Andreas Thalmann ist Reviertier- pfleger im Zoo Zürich und gewährt uns Einblick S. 4 Nachgefragt Die schlechte Wirtschaftslage bekommt auch das regionale Gewerbe zu spüren. Dennoch sehen die Branchenverbände im Kanton Schaffhausen gera- de für das kommende Jahr auch einen Silberstreif am Ho- rizont. Mit Innovation und po- sitiver Grundhaltung soll dem negativen Trend des zu Ende gehenden Jahres konsequent die Stirn geboten werden. Le- sen Sie mehr dazu in unserer neuen Rubrik auf S. 11 Schaffhauser Fasnacht Die 5. Jahreszeit wird auch in Schaffhausen traditionell am 11.11. um 11.11 Uhr eröffnet. Speziell ist in der Munotstadt hingegen die «Guggechilbi» am Samstag danach. Im fas- nächtlichen Rahmen mit «Guggenmonster»-Konzert werden dort jeweils das Motto und die Plakette der bevorste- henden Schaffhauser Fas- nacht einem grossen Publi- kum präsentiert. S. 30 Weihnachtsmärkte sind dieser Tage in vielen Schweizer Städ- ten anzutreffen. Auch in Stein am Rhein begeht man die Vor- weihnachtszeit vor maleri- scher Kulisse mit herrlichem Lichterglanz und eindrückli- chen Dekorationen. Dennoch ist die Steiner «Märlistadt» von einem «klassischen» Weihnachtsmarkt weit ent- fernt. Aber lesen Sie selbst. Die «Märlistadt» in Stein am Rhein findet dieses Jahr bereits zum neunten Mal statt und hat sich nach anfänglicher Skepsis als fester Bestandteil im Veran- staltungskalender der Steiner Gewerbetreibenden etabliert. Schliesslich kann man gegen- über der Verkommerzialisie- rung von Weihnachten ja durchaus auch kritisch einge- stellt sein. Nachdem aber das Konzept der Steiner «Märli- stadt» vor neun Jahren zum ersten Mal mit viel Herzblut, Überzeugungskraſt und Liebe zum Detail von den Mitglie- dern des örtlichen Gewerbever- eins in die Realität umgesetzt war, wurde den Beteiligten rasch klar, dass man hier etwas für die Region Schaausen absolut Einmaliges und vor al- lem Nachhaltiges auf die Beine gestellt hatte. Lichterglanz und Märliweg stehen im Zentrum «Die Märlistadtist kein Weih- nachtsmarkt mit Verkaufsstän- den am Laufmeter, sondern sie nutzt die malerische Kulisse des historischen Städtchens Stein am Rhein als Bühne, um den Besucherinnen und Besuchern aus Nah und Fern das ortsan- sässige Gewerbe in vorweih- nächtlichem Lichterglanz und liebevoll dekoriert zu präsen- tieren», bringt es Mark Schies- ser, langjähriges OK-Mitglied und Unterstützer der «Märli- stadt» auf den Punkt. Selbstver- ständlich findet man auf dem grossen Rathausplatz neben dem «Märlihuus» und der gros- sen, geschmückten Tanne mit einer lebensgrossen Krippe quasi als zentrales Element der «Märlistadt» auch einige Ver- kaufshäuschen, dieses Jahr ge- Weihnachtliche «Märlistadt» vom 1. bis 31. Dezember in Stein am Rhein «Wir sind anders als die Anderen» Einer der Höhepunkte der diesjährigen «Märlistadt» ist das Weihnachtssingen mit den «Rhein-Singphonikern» am 19. Dezember auf dem Steiner Rathausplatz. Bild Mark Schiesser weiter Seite 3

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Schaffhauser Post – die Monatszeitung Dezember 2009

Zweite RöhreA4-Stadtdurchfahrts-Ausbau im Fokus S. 13

Löwen, Wölfe, Zebras und Co.Der Schaffhauser Andreas Thalmann ist Reviertier-pfleger im Zoo Zürich und gewährt uns Einblick S. 4

NachgefragtDie schlechte Wirtschaftslage bekommt auch das regionale Gewerbe zu spüren. Dennoch sehen die Branchenverbände im Kanton Schaffhausen gera-de für das kommende Jahr auch einen Silberstreif am Ho-rizont. Mit Innovation und po-sitiver Grundhaltung soll dem negativen Trend des zu Ende gehenden Jahres konsequent die Stirn geboten werden. Le-sen Sie mehr dazu in unserer neuen Rubrik auf S. 11

Schaffhauser Fasnacht

Die 5. Jahreszeit wird auch in Schaffhausen traditionell am 11.11. um 11.11 Uhr eröffnet. Speziell ist in der Munotstadt hingegen die «Guggechilbi» am Samstag danach. Im fas-nächtlichen Rahmen mit «Guggenmonster»-Konzert werden dort jeweils das Motto und die Plakette der bevorste-henden Schaffhauser Fas-nacht einem grossen Publi-kum präsentiert. S. 30

Weihnachtsmärkte sind dieser Tage in vielen Schweizer Städ-ten anzutreffen. Auch in Stein am Rhein begeht man die Vor-weihnachtszeit vor maleri-scher Kulisse mit herrlichem Lichterglanz und eindrückli-chen Dekorationen. Dennoch ist die Steiner «Märlistadt» von einem «klassischen» Weihnachtsmarkt weit ent-fernt. Aber lesen Sie selbst.

Die «Märlistadt» in Stein am Rhein findet dieses Jahr bereits zum neunten Mal statt und hat sich nach anfänglicher Skepsis als fester Bestandteil im Veran-staltungskalender der Steiner Gewerbetreibenden etabliert. Schliesslich kann man gegen-über der Verkommerzialisie-rung von Weihnachten ja durchaus auch kritisch einge-stellt sein. Nachdem aber das Konzept der Steiner «Märli-stadt» vor neun Jahren zum ersten Mal mit viel Herzblut, Überzeugungskraft und Liebe zum Detail von den Mitglie-dern des örtlichen Gewerbever-eins in die Realität umgesetzt war, wurde den Beteiligten rasch klar, dass man hier etwas für die Region Schaffhausen

absolut Einmaliges und vor al-lem Nachhaltiges auf die Beine gestellt hatte.

Lichterglanz und Märliweg stehen im Zentrum«Die ‹Märlistadt› ist kein Weih-nachtsmarkt mit Verkaufsstän-den am Laufmeter, sondern sie nutzt die malerische Kulisse des

historischen Städtchens Stein am Rhein als Bühne, um den Besucherinnen und Besuchern aus Nah und Fern das ortsan-sässige Gewerbe in vorweih-nächtlichem Lichterglanz und liebevoll dekoriert zu präsen-tieren», bringt es Mark Schies-ser, langjähriges OK-Mitglied und Unterstützer der «Märli-

stadt» auf den Punkt. Selbstver-ständlich findet man auf dem grossen Rathausplatz neben dem «Märlihuus» und der gros-sen, geschmückten Tanne mit einer lebensgrossen Krippe quasi als zentrales Element der «Märlistadt» auch einige Ver-kaufshäuschen, dieses Jahr ge-

Weihnachtliche «Märlistadt» vom 1. bis 31. Dezember in Stein am Rhein

«Wir sind anders als die Anderen»

Einer der Höhepunkte der diesjährigen «Märlistadt» ist das Weihnachtssingen mit den «Rhein-Singphonikern» am 19. Dezember auf dem Steiner Rathausplatz. Bild Mark Schiesser

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Dezember 2009 Ausgabe 3 | 3www.schaffhauserpost.ch

Liebe LeserInnen Jetzt ist sie wieder angebro-chen, die Zeit der Lichter, der Samichlausbräuche, der Ad-ventskränze und -kalender, aber auch die Zeit der Chlaus-, Weihnachts- oder Christkindlimärkte. Eine Zeit zahlreicher Bräuche, die alle im Christentum fussen, jedoch immer stärker verkommerziali-siert und damit ihres tieferen Sinns beraubt werden. Der Ad-vent, ursprünglich eine karge Zeit, eine Zeit des Wartens, der Besinnung und der Vorberei-tung auf das Weihnachtsfest, das Fest der Liebe, das Fest der Familie, das Fest zu Ehren der Geburt Jesu Christi, ver-kommt immer mehr zu einer Zeit des Rummels und der Hektik. Sie zerfliesst in Ge-schäftigkeit oder Sentimenta-lität. Weihnachtsstress nimmt überhand. Das Wort Weih-nachten löst bei vielen Men-schen unterschiedliche Gefüh-le und Reaktionen aus. Für viele Alleinstehende beginnt mit ihr eine Zeit der Einsam-keit. Helfen wir mit, dass das nicht eintrifft, dass Weihnach-ten dieses Jahr für alle zu ei-nem Fest der Liebe und Freude wird. Dazu möchten auch wir mit der neuesten Ausgabe der «Schaffhauser POST» unseren Teil beitragen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spass beim Lesen der «Schaffhauser POST». Oliver Schmid, Verlagsleiter

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nau fünf Stück. Dort werden aber ausschliesslich Waren von lokalen Anbietern zum Kauf angeboten. «Zudem hat man bei der Platzierung der Hütten auf dem Rathausplatz darauf geachtet, die an der ‹Märlistadt› teilnehmenden Geschäfte nicht zu konkurrenzieren», wie Schies ser erklärt. Dieses Jahr machen insgesamt 25 Geschäfte aus der Steiner Altstadt an der

«Märli stadt» mit und bieten den Besucherinnen und Besu-chern so einen abwechslungs-reichen Mix aus dem lokalen Gewerbe. Während eines aus-geschilderten Stadtrundgangs mit 25 Stationen kann man als Besucher Stein am Rhein ein-mal von einer ganz anderen Seite kennenlernen, als man es vielleicht von Besuchen wäh-rend der Sommermonate kennt.

Und wer den ganzen Märliweg-Rundgang absolviert, hat sogar noch die Möglichkeit, am spe-ziell durchgeführten Wettbe-werb mit vielen attraktiven Preisen teilzunehmen.

Der Name ist ProgrammSie mögen sich vielleicht fragen, weshalb die «Märlistadt» so heisst, bis jetzt aber noch von keinem Märchen die Rede war. Natürlich wird in Stein am Rhein auch dieses Jahr wieder ein Märchen erzählt, nämlich «Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzchen», frei nach Hans Christian Andersen. Die Bilder für den Märliweg und die weihnachtlich geschmück-ten Schaufenster der teilneh-menden Geschäfte werden in diesem Jahr von Schülerinnen und Schülern der Kantonsschu-le Schaffhausen unter der Lei-tung von Carla Rossi gestaltet. Die dreidimensionalen Illustra-tionen des Märchens haben die Schülerinnen und Schüler der 4. Schwerpunktklasse «Bildne-risches Gestalten» selbst skiz-ziert. Neben konventionellen Bildillustrationen entstanden Fotomontagen, Projektionen mit Schattenspielen, eine Foto-geschichte und Raummodelle. Die Aussendekorationen der Märlifenster wurden wiederum von den Gärtnereien Stoll und Meili sowie dem CréaTeam lie-bevoll umgesetzt.

Abwechslung für Jung und AltAn drei Sonntagen ist der be-liebte Streichelzoo auch dieses Jahr zu Gast in der «Märli-stadt». An wechselnden Stand-orten in Unterstadt, Oberstadt und an der Schiffländi können Lamas, Zwergziegen und Frett-

chen hautnah erlebt und den begleitenden Tierpflegern Fra-gen gestellt werden. Am 6., 13. und 20. Dezember sind die Steiner Detaillisten auch sonn-tags für Sie da, damit Sie in Ruhe alle weihnachtlichen Ein-käufe erledigen können. Eben-falls an diesen Sonntagen er-wartet die Besucher eine weitere Neuerung – das Rhein-kaffee auf dem Salon-Schiff St. Georg an der Schiffländi, wo Sie zu weihnächtlichen Klängen in gemütlicher Atmosphäre eine heisse Schokolade oder ei-nen Schifferkaffee geniessen können. Im «Määrlihuus» er-wartet die grossen und kleinen Kinder ein buntes Programm mit Filzen, Lebkuchenverzieren und weiteren interessanten Be-schäftigungen. Natürlich fehlen auch die Märlistunden mit bekannten Erzählerinnen und Erzählern nicht. Der bekannte Steiner Edlef Bandixen hat es einmal treffend formuliert; die «Märlistadt» ist anders als die Anderen. Das stimmt ab-solut. os ■

«Wir sind anders als die Anderen»

Im «Märlihuus» erzählen bekannte Persönlichkeiten Märli, es finden aber auch zahlreiche weitere Aktivitäten darin statt. Bild Mark Schiesser

Der majestätische Christbaum mit der Krippe auf dem Rathaus-platz. Bild Mark Schiesser

Einige Höhepunkte der «Märlistadt»Di 1.12.09 um 18 Uhr – Eröffnung der Märlistadt durch die Roaring Forties und die Treichlergruppe Kälin. Eröffnungsrede vom Stadtprä-sidenten und dem Präsidenten des Gewerbevereins. Do 3.12.09 ab 15 Uhr – Konzert mit dem Kuhglockenduo Anita und Maik auf dem Rathausplatz. So 6.12.09 ab 14 Uhr – Der Samichlaus ist im Städtchen. Do 10.12.09 um 18 Uhr – Rathausplatz-Konzert des Chor 38. So 13.12.09 ab 10 Uhr – Eiskünstler Fredi Odermatt schnitzt Skulpturen aus Eis auf dem Rathausplatz. Sa 19.12.09 ab 17.15 Uhr – Weihnachtssingen mit den Rhein-Singphonikern auf dem Rathausplatz. So 20.12.09 ab 14 Uhr – Konzert mit den Eglisauer Alphornblä-sern, danach Konzert der Schaffhauser Steelband Munot Pans auf dem Rathausplatz. Do 24.12.09 – Single Bells, gemeinsame Weihnachten im «Märli-huus» für alle. Do 31.12.09 ab 14 Uhr – Silvester-Apéro mit dem Weinbauverein.

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4 | Ausgabe 3 Dezember 2009www.schaffhauserpost.ch

Der wissenschaftlich geführte Zoo Zürich wirkt als Botschaf-ter zwischen Mensch, Tier und Natur. In den letzten 15 Jahren ist die klassische Tierhaltung den der Natur nachempfunde-nen Anlagen gewichen und so bietet sich den Zoobesuchern die einmalige Gelegenheit in die verschiedensten Lebens-räume der Welt einzutauchen und die Tiere darin zu erle-ben. Die «Schaffhauser POST» war mit dem Tierpfleger And-reas Thalmann ein seinem «Katzen»-Revier unterwegs.

An diesem regnerischen Mon-tagmorgen herrscht noch nicht viel Betrieb im Zoo Zürich. Vereinzelt sind Mütter mit ih-ren staunenden Kindern und ein paar Schulklassen unter-wegs. «Wir sind es uns gewohnt, bei Wind und Wetter draussen zu sein. Unseren Tieren geht es ja nicht anders», begrüsst mich Andreas Thalmann, der seit neun Jahren als Tierpfleger im Zoo Zürich arbeitet. Nun, die Tiere haben immerhin ihre überdachten Rückzugsmög-lichkeiten. Aber auch die Tier-pfleger arbeiten nicht die ganze Zeit im Freien, nur bekommt man als normaler Zoobesucher die Räumlichkeiten im Hinter-grund kaum je zu Gesicht. In

seinem Büro bei der Löwen-Anlage erzählt Thalmann, dass der Beruf des Wildtierpflegers wie jeder andere Beruf auch seine Vor- und Nachteile habe. Er aber habe sich an die unre-gelmässigen Arbeitszeiten ge-wöhnt, denn der Zoo Zürich ist 365 Tage im Jahr geöffnet und so kommt es immer wieder vor, dass man an Wochenenden oder Feiertagen arbeiten muss.

Nicht gefährlicher als andere BerufeThalmann lebt für seinen Beruf – das spürt man: «Ich bin mit Tieren aufgewachsen und habe mich auch schon immer für sie interessiert. Darum habe ich während meiner Lehre auch Volontariate hier im Zoo ge-macht und mich dann auch für eine Stelle als Tierpfleger be-worben.» Ob dieser Beruf denn nicht gefährlicher ist als andere, möchte ich wissen. «Wenn man sich mit den Tieren und ihrer Körpersprache auseinander-setzt, dann ist das Risiko bere-chenbar. Klar passieren hin und wieder auch Unfälle. Ein Schrei-ner schneidet sich vielleicht einmal mit der Säge in den Fin-ger und ein Tierpfleger wird eben von einem Tier gebissen oder gekratzt», verdeutlicht es Thalmann. Es sei aber definitiv

nicht so, dass er Tierpfleger ge-worden sei, weil er einen Adre-nalinkick brauche. Selbstver-ständlich arbeitet man als neuer Tierpfleger auch nicht von An-fang an mit gefährlichen Tie-ren, sondern wird langsam eingearbeitet. Daneben besucht man während der Ausbildung zum Wildtierpfleger auch Schu-len in Olten oder Winterthur und bildet sich in zoointernen Kursen stetig weiter.

Ein Revier mit ganz unterschiedlichen TierenIm Team von Andreas Thal-mann arbeiten bis zu acht wei-tere Tierpflegerinnen und Tier-pfleger. Wenn Thalmann Dienst hat, ist er aber meist allein, was gerade in seinem Revier auch absolut wünschenswert sei: «Wenn zwei Tierpfleger im Raubtiergehege arbeiten, kann es schnell zu Missverständnis-sen und somit auch gefährli-chen und tödlichen Situationen kommen. Darum arbeitet der Tierpfleger bei den Raubkatzen alleine und darf auch keine Personen mitnehmen, die ihn in irgendeiner Art und Weise ablenken könnten.» Ich schlu-cke erst einmal leer, denn im-merhin möchte ich nachher noch Fotos von den indischen Löwen und Thalmann machen.

Dann werde ich versuchen, ihn nicht abzulenken. Aber wenn es mit den Löwen-Bildern nicht klappt, gibt es ja im «Katzen»-Revier, anders als es der Name im ersten Moment vermuten liesse, ja noch andere interes-sante Sujets. Neben den indi-schen Löwen leben im Revier von Andreas Thalmann näm-lich noch arabische Oryx (eine Antilopenart), Steppenzebras, mongolische Wölfe, asiatische Kurzkrallenotter (auch bekannt als Zwergotter) und Manuls, das sind mongolische Wildkat-zen, die im Hochgebirge leben.

Mit Löwen auf Du und DuAuf unserem Weg zur Aussen-Anlage der Löwen nimmt Thal-mann noch schnell ein paar mundgerecht zugeschnittene Fleischstücke mit. Er bittet mich, vorerst noch ein wenig zurückzubleiben, während er sich nach dem Öffnen des Aus-sengitters am inneren Gitter

Mit dem Schaffhauser Reviertierpfleger Andreas Thalmann unterwegs hinter den Kulissen im «Katzen»-Revier des Zoos Zürich

«Auch Tiere können sich hin und wi eder wie kleine Divas verhalten»

Die drei Steppenzebras galoppieren schnurstracks auf Andreas Thalmann zu, als er ihr Gehege betritt, schliesslich hat er meistens auch feine «Leckerli» dabei. Diese lässt sich auch ein Zebra nur sehr ungern entge-hen. Bild Oliver Schmid

Erst mustert Löwin Joy noch kurz den Fotografen, widmet sich aber dann zusammen mit ihren Jungen Jasraj und Jeevana genüsslich dem mitgebrachten Frischfleisch. Löwe Radja döst lieber weiter. Bild Oliver Schmid

positioniert. Keine zehn Sekun-den später ist Löwin Joy mit ihren im Februar geborenen Jungen Jasraj und Jeevana am Gitter erschienen. Nach einem kurzen Blickkontakt mit dem fremden Fotografen lässt sie sich wie ihre Jungen die mitge-brachten Fleischhäppchen, ich nenne es mal den «Löwen-Znüni», schmecken. Meine Knipserei scheint die drei über-haupt nicht zu stören, was auch von der tiefen Vertrauensbasis zwischen Tieren und Tierpfle-ger zeugt. Immerhin ist die Ar-beit mit Löwen direkt am Gitter mit etwas vom Schwierigsten. Der einzige, der von der ganzen Aufregung so gar nichts hält, ist der Herr im Gehege, Löwe Rad-ja. Er beobachtet die ganze Szenerie lieber aus sicherem Abstand. «Er weicht uns Tier-pflegern noch immer so gut als möglich aus, obwohl wir bis heute keine vertrauensfördern-de Massnahme ausgelassen ha-

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Mit dem Schaffhauser Reviertierpfleger Andreas Thalmann unterwegs hinter den Kulissen im «Katzen»-Revier des Zoos Zürich

«Auch Tiere können sich hin und wi eder wie kleine Divas verhalten»

Zur Person

Andreas Thalmann (29) ist in Schaffhausen geboren und aufgewachsen. Er nutzte be-reits während seiner Lehrzeit als Schreiner die Ferien, um im Zoo Zürich Volontariate zu absolvieren. Nach der Lehre bewarb er sich als Tierpfleger und konnte die Stelle im Juli 2001 antreten. Anfänglich war er Stellvertreter von fünf Re-viertierpflegern und ist seit 2003 Chef des Zooreviers «Katzen».

ben. Aber wir geben ihm weiter zu verstehen, dass er vor uns keine Angst zu haben braucht», erklärt Thalmann. Steter Trop-fen höhlt den Stein. Als wir weitergehen, kann es Radja doch nicht lassen, begleitet uns bis zum Ende der Anlage und zeigt uns mit innigem Gebrüll, wer hier der König der Tiere ist. Gut gebrüllt, Löwe.

Der Wolf und die Klischees Unsere Tour führt uns nun ins Reich der mongolischen Wölfe. Diese kamen im Jahr 2001 in den Zoo Zürich und fühlen sich in ihrer neuen Anlage sichtlich

wohl. Als zusätzlichen Reiz ha-ben Sie in regelmässigen Ab-ständen die Möglichkeit, das benachbarte Tiger-Gehege, welches aber nicht zu Thal-manns Revier gehört, zu besu-chen (natürlich wenn die Tiger nicht in der Aussenanlage sind). Das Rudel mit Alpha-Wolf und -Wölfin sowie ihren drei Jungtieren reagiert neugie-rig auf den Besuch – aber im-mer mit Respektsabstand. Oberhalb des Geheges ahmen ein paar halbwüchsige Besu-cher das Wolfsgeheul nach. Wenn sie könnten, würden die Wölfe nur müde darüber lä-

cheln. Zu interessieren schei-nen sie die kläglichen Heulver-suche jedenfalls nicht. Wann denn die Wölfe heulen, möchte ich wissen. «Das ist völlig un-terschiedlich, da gibt es keinen festen Rhythmus. Manchmal heulen sie auch, wenn die Kir-chenglocken mit einer be-stimmten, für sie scheinbar anregenden Frequenz läuten. Aber auf jeden Fall sitzen sie nie zu fünft da und heulen den Vollmond an», räumt Thal-mann gleich einmal mit einem Klischee auf. Er beschäftige sich auch in seiner Freizeit viel mit dem Wolf und aktuellerweise auch mit seiner Rückkehr in die Schweiz. Er spüre in der ganzen Diskussion um Abschuss oder nicht auch immer mehr, dass gewisse Exponenten in dieser Frage nur allzu gerne mit alten Mythen operieren: «Der Mensch brauchte schon immer ein Bestie. So wird der Wolf immer wieder als blutrünstiges Tier dargestellt, was er aber schlicht und ergreifend nicht ist. Wenn er beispielsweise mehrere Tiere hintereinander reisst, dann nur, um sich einen Futtervorrat anzulegen, was seiner Natur und seinem Ins-tinkt entspricht.» Aufgrund der Domestizierung unserer Haus-schafe sei nämlich auch deren natürlicher Fluchtinstinkt weg-gezüchtet worden, gibt Thal-mann zu bedenken. Von daher sei der vermehrte Einsatz von sogenannten Herdenschutz-hunden, wie er auch immer verstärkter von Sachverständi-gen gefordert wird, ein probates Mittel, um längerfristig ein friedliches Miteinander von Wolf und Mensch zu erreichen.

Als wir ein wenig später unter-wegs zu den Steppenzebras sind, heulen die Wölfe ganz unvermittelt los. Mein Blick geht dann nicht mehr automa-tisch gen Himmel, um den Vollmond zu suchen.

Die schwarz-weisse DivaAuch bei den Steppenzebras scheint es nicht anders zu sein als bei allen anderen bisherigen Stationen – kaum nehmen die Tiere Andreas Thalmann war, sind sie auch schon kurz darauf zur Stelle, in diesem Falle her-angaloppiert. Die Steppenzeb-ras verschwimmen fast vor meiner Linse. Stehen da jetzt zwei oder drei Tiere? Die Mei-nungen, ob es sich bei der schwarz-weissen (und im Fall der Steppenzebras zusätzlich noch braunen) Streifen um eine Art Tarnmuster handelt, gehen auch unter Experten auseinan-der. Bei mir hat es jedenfalls funktioniert. Aufgeweckt sind die drei auf jeden Fall, was aber sicherlich auch an den feinen «Leckerli» liegt, die Thalmann den Artverwandten unserer Pferde mitgebracht hat. Nach-dem die obligate Bilderserie im Kasten ist, zeigt mir Thalmann noch die Parallelen zwischen Tier- und Menschenwelt. Nor-malerweise sei es so, dass man als Tierpfleger keine zu emotio-nale Bindung zu den Tieren aufbauen solle. Darum verzich-te man auch auf Streichelein-heiten, welche die Tiere in aller Regel von sich aus sowieso nicht wollen. Wenn man also einfach seinen «Streicheltrieb» stillen will, sollte man diesen besser bei seiner Katze oder seinem Hund ausleben und

nicht unbedingt Tierpfleger werden, um dies dann bei mehr oder minder exotischen Tieren tun zu können. Aber auch im Tierreich ist es bisweilen so, dass Ausnahmen die Regel be-stätigen. Zumindest bei den Zebras: «Dieses weibliche Jung-tier hier verhält sich wie eine Diva. Man könnte auch Tussi sagen», meint Thalmann mit einem Lächeln im Gesicht, «sie braucht ihre regelmässigen Streicheleinheiten oder auch eine Massage mit der Pferde-bürste. Sie hat eben ihren ganz eigenen Charakter.» Also fast alles wie bei uns Menschen. os ■

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★ FÜR SIE GETESTET ★

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SIE GETESTET ★

AUTOTESTTESTBERICHT | Der neue Subaru Legacy 2.0D

Lifestyler mit grosser KlappeDie Subaru-Ingenieure haben das Mittelklasse-Modell Legacy für das Modelljahr 2010 kom-plett erneuert. In der bereits fünften Generation gibt sich der fernöstliche Lifestyler so-wohl als Limousine als auch als Kombi optisch deutlich an-griffslustiger als sein Vorgänger. Die Linien sind kantiger und markanter geworden – von Weichspüler keine Spur. Der neue Subaru Legacy brilliert aber nicht nur von aussen, denn im europäischen NCAP-Crash-test erreichte er mit fünf Ster-nen die Bestnote.Dank des um acht Zentimeter längeren Radstands bietet der Legacy nun deutlich mehr Fussraum im Fond. Das Interi-eur ist Subaru-typisch schlicht, aber durchaus wertig gehalten. Vorbei sind auch die Zeiten liebloser Hartplastik-Wüsten. Stattdessen überzeugt der neue Legacy mit Zierblenden in Alu-Optik, einer besseren Klimaau-tomatik-Bedienung und prakti-

schen Fernbedienungstasten am belederten Lenkrad. Die Sitze sind bequem und daher auch langstreckentauglich – einzig der Seitenhalt könnte für grossgewachsene Europäer bes-ser sein.Der Kofferraum lässt in der Kombi-Version kaum Wünsche offen: Das Ladevolumen lässt sich dank der im Verhältnis 60/40 umklappbaren Rücksitz-

bank von 526 auf maximal 1726 Liter erweitern. Durchdacht ist dabei auch der bequeme Me-chanismus, denn die Rücksitze lassen sich mittels Hebelzug im Kofferraum flachlegen und mit einem Handgriff wieder auf-stellen. Angenehm fallen auch die grosse Heckklappe und die tiefe Laderaumkante auf.Die getestete Kombi-Version verfügt über den neuentwickel-ten Vierzylinder-Boxer-Turbo-dieselmotor mit 150 PS und Turboaufladung. Der Selbst-zünder erfreut sich dank des

Boxer-Prinzips, bei dem die Anordnung der Zylinder quasi einen integrierten Schwin-gungsausgleich schafft, einer hohen Laufruhe. Der Motor bietet von unten heraus und auch im oberen Drehzahlbe-reich einen satten Durchzug. Das Legacy-Fahrwerk ist kom-fortabel abgestimmt und ver-fügt dank des permanenten Allradantriebs über eine ausge-zeichnete Traktion.Erhältlich ist der neue Subaru Legacy bei der Garage Baldin-ger AG in Schaffhausen. ■Der Subaru Legacy 2.0D «Swiss S» steht serienmässig auf 18-Zoll-Alus.

TECHNISCHE DATENMotorisierung: Vierzylinder-Boxer-Turbodiesel mit 1998 ccm Hubraum und Common-Rail-Einspritzung, 110 kW (150 PS) bei 3600 U/min, max. Drehmoment: 350 Nm ab 1800 U/min., manuelles Sechs-Gang-Schaltgetriebe.Fahrleistungen: Von 0 auf 100 km/h in 9,6 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit: 203 km/h.Treibstoffverbrauch: 6,4 Liter /100 km im gemischten Betrieb, Diesel.Grundausstattung (Version Swiss S): ABS, Bremskraftverteiler, Bremsassistent, elektr. Fahrdynamik-Re-gelung, Fahrer-/Beifahrer-Airbags, Seitenairbags vorne, Kopfairbags (Vorhang) vorne und hinten, aktive Kopfstützen vorne, Xenon-Scheinwerfer, el. verstellbarer Fahrer- und Beifahrersitz, Lederlenkrad, autom. Klimaanlage, el. Fensterheber, Tempomat, Radio-CD-Gerät mit 6-fach-Wechsler und MP3-Leser u.v.m.Preis: Der neue Subaru Legacy 2.0D «Swiss S» ist ab Fr. 42000.– (inklusive MWSt) erhältlich.

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Marke / Typ Aufbau Jahr Farbe km PreisBMW 330 Ci Cabrio Cabrio 04.2002 schwarz metallic 70 000 CHF 29 900.–Leder, Xenon, 17 Zoll Alufelgen, Park Distance Control, Multifunktionslenkrad, Radio CD, Klimaautomatik uvm.Lexus RX 400h Hybrid 4x4 SUV 01.2007 dunkelblau metallic 27 000 CHF 58 900.–Automat, el. Glasschiebe-/Hebedach, Rückfahrkamera, Audiosystem Mark Levinson, Bluetooth-Schnittstelle, Navigation, Multimedia-Package uvm.Toyota Corolla Verso 1.8 Sol Minivan 12.2005 schwarz 78 500 CHF 22 900.–7 Plätze, schöne 18 Zoll Alufelgen, tiefer gelegtes Fahrwerk, Parksensoren hinten, getönte Scheiben hinten, Klimaautomatik uvm.Toyota Prius 1.5 VVT-i HSD Premium II Limousine 02.2005 hellgrau metallic 40 200 CHF 25 900.–Automat, Smart Entry, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Navigation, Premium-Paket II, CD-Wechsler, Klimaautomatik uvm.Toyota Celica 1.8 VVT-i Coupé 01.2005 grau metallic 88 500 CHF 23 900.–6-Gang Schaltgetriebe, 143 PS, tiefer gelegtes Fahrwerk, 17 Zoll Alufelgen, Heckspoiler, Radio CD, Klimaautomatik uvm.BMW X3 3.0d SUV 03.2004 hellgrau metallic 141 000 CHF 31 800.–5-Gang-Automat, Leder-Paket, Navigation, Xenon, 17 Zoll Alufelgen, Dachreling, Anhängerkupplung, Park Distance Control, CD-Wechsler uvm.

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Dezember 2009 Ausgabe 3 | 7www.schaffhauserpost.ch

Bereits zum sechsten Mal hat der Touring Club Schweiz (TCS) im Auftrag des Bundes-amtes für Energie die Hand-habung der «energieEtikette» an den bei den Markenvertre-tern ausgestellten Neuwagen kontrolliert. Die Kontrolle umfasste insgesamt 2436 Fahrzeuge in 280 Garagebe-trieben der ganzen Schweiz.

Die Bilanz ist sehr positiv: Bei 95,4 Prozent der zum Verkauf angebotenen Autos war eine «energieEtikette» vorhanden und bei immerhin 93 Prozent war sie zudem fehlerfrei. Das zeigt, dass die Akzeptanz der «energieEtikette» bei den Gara­gisten weiter zugenommen hat. Die Ergebnisse der Kontrollen haben sich in den letzten Jahren laufend verbessert. Die «ener­gieEtikette» beurteilt bei Autos die Energieeffizienz in Katego­rien von A bis G.

Kaum mehr Fehler in der UmsetzungHändler, welche die «energie­Etikette» grundsätzlich ableh­nen oder bei deren Umsetzung

gravierende Fehler begehen, gibt es laut TCS praktisch nicht mehr.

Sinkender TreibstoffverbrauchAuch bei den Autokäufern zeigt die «energieEtikette» Wirkung. Der Trend hin zu verbauchs­günstigen und energieeffizien­ten Neufahrzeugen ist unver­kennbar: Der durchschnittliche Treibstoffverbrauch der in der Schweiz verkauften Personen­wagen sank im letzten Jahr um fast 4 Prozent auf noch 7,14 l/ 100 km. Für das laufende Jahr rechnet die Importeursvereini­gung «auto­schweiz» mit einem Flottenverbrauch von deutlich weniger als 7 Litern auf 100 km.

Weiterentwicklung der «energieEtikette»Im Jahr 2007 hat das Eidgenös­sische Departement für Um­welt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) be­schlossen, die «energieEtikette» weiterzuentwickeln. Aus der heutigen Etikette soll ab 2010 eine Umwelt­Etikette werden, die nebst der Einteilung der

Personenwagen in Effizienzka­tegorien eine Differenzierung nach ökologischen und insbe­sondere auch lufthygienischen Kriterien ermöglichen soll.

Unverständnis bei «auto-schweiz»Aufgrund der Tatsache, dass der Flottenverbrauch aller in

der Schweiz verkauften Perso­nenwagen weiter sinkt, ist es für «auto­schweiz» unverständlich, dass der Bund die «energieEti­kette» jetzt abschaffen respekti­ve durch eine hochkomplizierte und nur schwer verständliche Umweltetikette ersetzen will. Die Importeurvereinigung «au­to­schweiz» ist überzeugt, dass

Neues aus dem Automarkt

Die «energieEtikette» ist ein Erfolg

dieser breite Vergleich ver­schiedener Werte bei den Kon­sumenten für Verwirrung sor­gen wird und hat deshalb die Ablösung der mittlerweile bei weiten Kreisen bekannten und erfolgreichen «energieEtikette» durch die Umweltetikette strik­te abgelehnt. pd/os ■

Die «energieEtikette» gibt unkomplizierten Aufschluss über die Energieeffizienz eines Fahrzeugs. Bild zVg

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Dezember 2009 Ausgabe 3 | 9www.schaffhauserpost.ch

Der Winter hält mit Minus-temperaturen, Eis und Schnee manche Überraschung feil. Erfahrene Automobilisten las-sen sich nicht beirren. Sie be-folgen die Ratschläge des TCS und fahren sicher durch die kalte Jahreszeit.

Wenn die ersten Schneeflocken fallen, sollten die Winterreifen auf dem Fahrzeug montiert sein. Winterreifen müssen auf alle vier Räder montiert wer­den. Haben die Reifen unter­schiedliche Profiltiefen, sollten die besseren Reifen – unabhän­gig von der Antriebsart – im­mer auf die Hinterachse (Füh­rungsachse) montiert werden. Wichtig ist, dass Winterreifen mindestens vier Millimeter Profiltiefe aufweisen, da sie sonst ihre typischen Winter­eigenschaften (kleinerer Brems­weg, mehr Zugkraft und besse­

rer Aquaplaning­Schutz) ver­lieren. Geländewagen sind häufig ab Werk mit Ganzjahres­reifen ausgerüstet, die auf Schnee allerdings nur eine Kompromisslösung darstellen. Daher sollten auch Geländewa­gen im Winter mit Winterreifen ausgerüstet werden.

Sommerreifen richtig lagernSommerreifen sind bereits bei tieferen Temperaturen unge­eignet. Deshalb gilt: Rechtzeitig auf Winterreifen umstellen und die Sommerreifen richtig la­gern, denn durch die richtige Lagerung kann die Lebensdau­er verlängert werden. So sollten die Sommerreifen lichtge­schützt an die Wand gehängt oder geschützt auf dem Boden gestapelt werden. Als Alternati­ve übernimmt auch der Gara­gist gegen eine Gebühr die La­gerung. Dieser prüft vorher

noch die Reifen und Felgen auf die Profiltiefe und eventuelle Schäden und wäscht das Rad und die Felgen.

Winter-Gepäck sicher verstauenBeim Verstauen des Gepäcks kann viel für die Sicherheit ge­tan werden. Gepäckstücke soll­ten bis maximal zur Oberkante der Rücksitzlehne in den Kof­ferraum eingeladen und gesi­chert werden. Benutzen Sie die Sicherheitsbindung der Skiaus­rüstung und/oder verstauen Sie diese in Skisäcken. Denn Ge­genstände dürfen nicht lose herumliegen, da sich diese bei einem Aufprall in gefährliche Geschosse verwandeln können. Zudem sollten starre und schwere Gegenstände im Kof­ferraum verstaut werden. Snowboard, Skistöcke und Skis können auch in einer Dachbox

untergebracht werden. Doch aufgepasst: Die Ladung in der Dachbox verändert das Fahr­verhalten jedes Autos. Deshalb

TCS-Wintertipps befolgen

So fährt man problemlos durch den Winter

sollte sowohl das Gesamtge­wicht des Fahrzeugs wie auch die maximale Dachlast berück­sichtigt werden. pd/os ■

Weitere Tipps zur WintervorbereitungBatterie: Starterbatterien haben in der Regel eine Lebensdauer von mehr als fünf Jahren. Kennt man das Alter seiner Autobatterie nicht genau, empfiehlt sich die Überprüfung durch den Fachmann.

Beleuchtung: Regelmässige Kontrollen der Beleuchtungseinheiten sind in der lichtarmen Jahreszeit von besonderer Bedeutung. Ein Rundgang um den Wagen bei eingeschaltetem Licht deckt Ausfälle rasch auf.

Lackschutz: Eine gründliche Lackreinigung und Konservierung sowie die regelmässige Fahrzeugwäsche entfernen Ablagerungen und schützen die Aussenhaut des Fahrzeugs vor winterlicher Witterung.

Türgummi/Dichtung: Gegen Vereisung sollten Türgummis und Schlösser mit handelsüblichen Mitteln behandelt werden.

Scheibenwaschanlage und Wischerblätter: Rechtzeitig auf wintertaugliches Scheibenwaschmittel umstellen und nach dem Auffüllen für kurze Zeit die Scheibendusche betätigen, damit die frostsichere Flüssigkeit durch die Leitungen bis in die Spritzdüsen befördert wird. Regelmässig den Wasserstand im Behälter prüfen! Gegebenenfalls sollten die Scheibenwischerblätter ersetzt werden.

Mitführen im Auto: Ins Auto gehören neben einem Eiskratzer, Schneebesen und Handschuhen auch ein Paar Schneeketten. Bei den Schneeketten sollten Sie auf die richtige Grösse achten und diese, wenn möglich, einmal vor dem ersten Schnee testen, um sich damit vertraut zu machen. Gummibodenmatten halten das Schmelzwasser von den Schuhen zurück und lassen sich besser reinigen. Sehr praktisch ist auch eine Frostschutzplane, die beim morgendlichen Abkratzen von Schnee- und Eis viel Zeit erspart.

Der TCS-Ratgeber «Winterreifen 2009» ist ab sofort erhältlich. Weitere Infos dazu sind auch im Internet unter www.tcs.ch abrufbar. Bild TCS

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China-Restaurant TAO-TAOBahnhofstrasse 28D-79798 JestettenTelefon 0049 7745 73 09

www.taotao-chinarestaurant.de

10 | Ausgabe 3 Dezember 2009www.schaffhauserpost.ch

Publireportage |China-Restaurant TAO-TAO Jestetten

Spezialitäten à discrétionDie chinesische Küche braucht man nicht mehr grossartig vorzu-stellen. Praktisch jede und jeder war schon mal beim «Chinesen». Und war mal weniger, mal mehr zufrieden. Das TAO-TAO direkt beim Bahnhof in Jestetten ist eines der empfehlenswerteren der Branche. Qualitativ und preislich.

Xuam Lam Hoang ist ein sympathi-scher Zeitgenosse. Seit 1991 leitet er zusammen mit seiner Frau die gastronomischen Geschicke des China-Restaurants TAO-TAO in Jestetten. Fleissig sind sie ja, die Chinesen, auch in unseren Brei-tengraden. Das weit herum be-

kannte und beliebte Lokal ist an sage und schreibe 364 Tagen pro Jahr geöffnet, nur an Heiligabend bleibt es geschlossen.

Buffet und MittagsmenüsNatürlich wissen das die zahlrei-chen Stammkunden sehr zu schät-zen und beehren Ihren «Chinesen» umso regelmässiger. Aber es ist sicherlich nicht nur diese Grosszü-gigkeit punkto Öffnungszeiten. Auch in Bezug auf die Qualität und die Menge – Stichwort Buffet à discrétion – überzeugt das Jestet-ter Restaurant die Gäste. Und nicht zu vergessen die günstigen und sehr guten Mittagsmenüs von Montag bis Samstag.

★ A

US DER REGION ★

Gastro

★ KULINARISCH

ES ★

flug nach Japan mit einigen Sushi-Gerichten. Fakt ist, dass die Karte sehr umfangreich ist. Ein spezielles Augenmerk darf man dabei auf jeden Fall auf die Entenspezialitä-ten richten. Denn die Enten werden im TAO-TAO von A bis Z selber ver-arbeitet und zubereitet.

Chinesischer WeinAuch in Sachen Tranksame gibt’s spezielle Produkte. Nebst einem europäischen Angebot findet der geneigte Gast selbstredend auch chinesische Biere oder sogar einen sehr guten und süffigen chinesi-schen Roten. Somit trägt das TAO-TAO durchaus einem Trend Rech-

nung; demjenigen nämlich, dass die Chinesen auch da eher am Kommen sind und in gewissen Regionen des Landes fleissig Trau-ben anbauen.

Das Lokal selber ist sehr schön, hat ein tolles und gemütliches Ambiente, was natürlich auch auf den Umbau vor einem Jahr zurück-zuführen ist. Das TAO-TAO umfasst rund 100 Plätze, exklusive der lauschigen Gartenterrasse, die sich im Sommer bei den Gästen aus Nah und Fern natürlich grosser Beliebtheit erfreut.

Bianca Ritter ■

Sogar Sushi gibt’s im AngebotWie die «Schaffhauser POST» von Herrn Hoang erfuhr, legen sie Wert auf ein breites Angebot. Alles, was das China beziehungsweise des-sen Essen liebende Herz begehrt, ist auch im TAO-TAO zu haben; Gerichte aus allen Provinzen, mit Schwergewicht auf typisch kanto-nesischen Spezialitäten. Aber auch mongolische Speisen sind in der Speisekarte bzw. am täglichen Buffet vertreten. Und als weitere Spezialität gibt’s sogar einen Aus-Auch leckere Sushi-Spezialitäten gibt’s im TAO-TAO. Bild zVg

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Dezember 2009 Ausgabe 3 | 11www.schaffhauserpost.ch

NachgefragtRegionales Gewerbe — Herausforderungen für 2010?

Max Reiner, Präsident GastroSchaffhausen«Ich empfehle den Gastwirten auch für 2010, sich nicht ge-schlagen zu geben und sich über die Strukturen des Betriebes Ge-danken zu machen, um diese al-lenfalls auch ändern zu können. Ändern heisst zum Beispiel die Personalkosten zu senken, als zentralen Punkt auch mehr Eigen-leistung zu erbringen, aber auch das Preis-Leistungs-Verhältnis kritisch zu überdenken – ja sogar Gedanken über Öffnungszeiten ins Auge zu fassen. Eine wirt-schaftlich schlechte Zeit hat auch ihre Vorteile, denn es gibt wieder neue Kreativität, die man in der Küche oder im Service umsetzen muss, um seine Gäste behalten zu können oder neue anzuziehen. Es gab immer Krisen und wird es auch immer wieder geben, des-halb ist es gerade jetzt an der Zeit, sich dem mit vollem Einsatz, Ideen und Kreativität entgegenzu-stemmen. So können wir wieder auf gute Zeiten hoffen und diese auch erleben.»

Marianne Weder, Präsidentin des FMGV Schaffhausen«Der Fahrrad- und Motorrad- Gewerbeverband des Kantons Schaffhausen ist vor allem zu-ständig für die Ausbildung und Weiterbildung von Motorrad- und Fahrradmechanikern. Viele Kun-den sind sich nicht bewusst, dass eine Fachausbildung auch für sie von Vorteil ist und sehen im Vor-dergrund den Preis. Im Kanton Schaffhausen gibt es fast in je-dem Dorf oder Stadtteil einen Fahrrad- oder Motorradhändler, von denen 15 dem FMGV ange-schlossen sind. Für 2010 erwar-ten wir einen grösseren Preis- und Konkurrenzdruck. Trotz diesem enormen Konkurrenzdruck inves-tieren unsere Händler jedes Jahr und sind positiv motiviert. Jeder uns angeschlossene Händler ver-sucht seine Stärken und Marken den Kunden näherzubringen. Dazu organisiert der FMGV Schaffhausen im Frühling zusam-men mit der Pro City einen Sonn-tagsverkauf, unter dem Motto ‹zu-sammen sind wir stark›.»

Peter Wehrli, Präsident Pro City Schaffhausen«Nachdem Schaffhausen von der sogenannten Krise im De-tailhandel noch nicht sehr viel gespürt hat, sind alle gespannt auf 2010. Im zu Ende gehenden Jahr gab es wohl in der Altstadt einige Geschäftsschliessungen, andererseits aber auch Umbau-ten und Eröffnungen an neuen Standorten. Die Umsätze bewe-gen sich je nach Branche auf Vorjahreshöhe – der Verlauf des Weihnachtsgeschäftes könnte daher noch einiges, sowohl po-sitiv als auch negativ, verändern. 2010 kann es zu weiteren Ver-änderungen in der Detailhan-delslandschaft kommen und Liegenschaftsbesitzer und Händler sollten zur Raison ge-zwungen werden. Man kann nämlich die Zahlen aus Zürich, Basel oder Luzern nicht eins zu eins auf Schaffhausen über-tragen, denn auch in unserer Altstadt gibt es 1A- und 2B- Lagen. Wir müssen daher an-passungsfähig bleiben.»

Da die Heimleiterin des Künz-le-Heimes altershalber zurück tritt, hat der Stadtrat den neuen Leiter des Quartierdienstleis-tungszentrums (QDZ) gewählt. Mit Werner Gasser konnte eine Führungsperson gewonnen werden, die über eine langjäh-rige Führungspraxis und ausge-prägte betriebswirtschaftliche Kenntnisse im Heimbereich verfügt. Seit knapp 20 Jahren leitet er das Alters- und Pflege-heim Steig. Er setzte dabei im-

mer wieder neue Projekte um, die den Bedürfnissen der älte-ren Bevölkerung entsprechen. Werner Gasser wird die Leitung des QDZ per 1. Juli 2010 über-nehmen.

Weitere Zentren denkbarNeben dem neuen Quartier-dienstleistungszentrum «Künz-le-Heim» sind laut einer stadt-rätlichen Vorlage auch noch weitere Standorte solcher Zent-ren angedacht. So zeigen die Zahlen zur demografischen Entwicklung einen deutlichen Bedarf im Quartier Breite. Die Lage des Altersheim Wiesli ist ideal. Das Altersheim selber weist jedoch bereits heute einen hohen baulichen Investitions-bedarf auf, dem natürlich ent-sprochen werden müsste. Das Altersheim am Kirchhofplatz weist mit seiner Lage im Stadt-zentrum und der Vielfältigkeit des Wohnangebotes zu dessen Ausbau ebenfalls beste Voraus-setzungen für ein QDZ auf. In der Vorlage des Schaffhauser Stadtrats sind die Planung und die Umsetzung weiterer Zent-ren frühestens für das Jahr 2012 vorge sehen. pd/os ■

Neues Quartierdienstleistungszentrum

Stadtrat wählt den ersten LeiterIn der Stadt Schaffhausen wird Anfang August 2010 das erste Quartierdienstleistungszentrum im neu gebauten Künzle-Heim eröffnet. Wohnortnah wird dort ein vielfältiges Dienst-leistungsangebot im stationären und ambulanten Bereich «aus einer Hand» angeboten.

Werner Gasser wird per 1. Juli 2010 Leiter des ersten Quartier-dienstleistungszentrums. Bild zVg

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12 | Ausgabe 3 Dezember 2009www.schaffhauserpost.ch

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Der Winter ist da. Und wie je-des Jahr stellen sich die Eigen-heimbesitzer die selben Fra-gen: «Wer muss wann, wo und wie den Schnee wegräumen?» Die Rechte und Pflichten beim Thema Schneeräumen sind vom Gesetz her klar aufge-teilt.

Der Winterdienst auf den Stras­sen ist grundsätzlich Sache des zuständigen Gemeinwesens (Kanton, Gemeinde). Ausge­nommen sind private Strassen, für deren Reinigung grundsätz­lich die privaten Strasseneigen­tümer zuständig sind. Häufig übernehmen aber die Gemein­den gegen eine entsprechende Entschädigung den Winter­dienst auch für private Strassen. Die Schneeräumung vor Haus­ und Garagenzufahrten ist dage­gen stets Sache der Grundei­gentümer oder Mieter. Der Grundeigentümer kann für die Ausführung dieser Arbeiten nicht das Personal des Schnee­räumungsdienstes der Gemein­de heranziehen. Der Schnee darf zudem grund­sätzlich nicht auf den Gehweg oder die Strasse zurückbeför­dert werden, weil dies die Räu­mungsarbeiten des Gemein­wesens beeinträchtigen würde. Selbstverständlich darf der Schnee an den Strassenrändern gelagert werden. Mit minima­len Beeinträchtigungen müssen sowohl die Strassen­ als auch die Fusswegbenützer im Winter rechnen (Verschmälerung der Fahrspuren oder des Geh­weges).

Kein Schnee zum NachbarnZu beachten ist auch, dass der

von privaten Grundstücken weggeräumte Schnee weder auf anderweitigem öffentlichem Grund (sofern störend) noch auf nachbarlichen Grundstü­cken abgelagert werden darf. Es ist also beispielsweise nicht zu­lässig, den Schnee auf die be­nachbarte Bushaltestelle zu schaufeln. Ebenfalls unzulässig ist das Ablagern des Schnees auf dem nachbarlichen Grund­stück, es sei denn, der Nachbar wäre damit einverstanden. Das unbewilligte Ablagern von Schnee auf dem nachbarlichen Grundstück stellt einen direk­ten Eingriff in dessen Substanz dar und kann vom betroffenen Grundeigentümer gestützt auf Art. 641 des Zivilgesetzbuches (Eigentumsfreiheitsklage) je­derzeit abgewehrt werden. Im Gegensatz zu den unerlaubten übermässigen Immissionen muss und darf der Richter nicht beurteilen, ob das Hinüber­schaufeln des Schnees auf das nachbarliche Grundstück einen übermässigen Eingriff darstellt oder nicht. Das Hinüberschau­feln bzw. das Hinüberblasen des Schnees mittels einem Schnee­gebläse ist also grundsätzlich zu unterlassen.

Hauseigentümer zuständigFür die Schneeräumung auf privaten Grundstücken ist der Hauseigentümer zuständig. Dieser ist als Werkeigentümer im Sinne von Art. 58 des Obli­gationenrechtes verpflichtet, den gefahrlosen Zugang zu seiner Liegenschaft sicherzu­stellen. Kommt jemand infolge mangelhaften Unterhaltes zu Schaden (z.B. Ausrutschen auf dem eisigen Zugangsweg zur

Liegenschaft), haftet der Werk­eigentümer dafür. Ein Ver­schulden des Werkeigentümers ist nicht vorausgesetzt. Bei Mietobjekten ist grundsätz­lich der Vermieter für die Schnee­ und Eisbeseitigung zuständig, ist er doch gemäss Obligationenrecht dazu ver­pflichtet, die Mietsache in ei­nem zu vorausgesetzten Ge­brauch tauglichen Zustand zu erhalten. Dazu gehört auch die Umgebungspflege inklusive Be­sucherparkplätze. Die Schnee­beseitigung bei vermieteten Autoabstellplätzen obliegt da­gegen dem jeweiligen Mieter des Autoabstellplatzes, ist doch der Mieter gemäss Obligatio­nenrecht verpflichtet, derartige Reinigungsarbeiten selber aus­zuführen (sogenannter kleiner Unterhalt). Bei grösseren Lie­genschaften besorgt in der Re­gel ein Hauswart den Winter­dienst.

Pflichten auf Mieter abwälzenDer Vermieter kann seine Schnee­ und Eisräumungs­pflichten auf die Mieter abwäl­zen. Dazu bedarf es einer mietvertraglichen Vereinba­rung. Eine entsprechende Pflicht des Mieters kann sich allerdings auch aus den Um­ständen ergeben (z.B. Miete ei­nes Einfamilienhauses). Der Vermieter kann die Reini­gungspflichten im Einzelnen in

der Hausordnung regeln, sofern diese einen integrierenden Be­standteil des Mietvertrages bil­det. Im laufenden Mietverhält­nis können derartige Pflichten dem Mieter nur mittels Verein­barung oder mit dem in Art. 269d Abs. 2 OR umschriebenen Verfahren betreffend Mittei­lung einseitiger Vertragsände­rungen durch den Vermieter überwälzt werden. Ist der Mie­ter nicht in der Lage, seine ver­traglichen Pflichten zu erfüllen (z.B. Ferienabwesenheiten, Er­krankung), muss er für eine Vertretung besorgt sein. Aufgrund der Werkeigentü­merhaftung ist der Eigentümer (bzw. der zuständige Liegen­schaftsverwalter) gehalten, re­gelmässig zu kontrollieren, ob der Hauswart bzw. die Mieter den Winterdienst tatsächlich erfüllen. Eine Kontrolle drängt sich zudem auch deshalb auf, weil die Nichterfüllung derarti­ger Pflichten durch die zustän­dige Hilfsperson des Vermieters zu einer Beeinträchtigung der Gebrauchstauglichkeit der Mietsache führen kann, was wiederum zu Mietzinsreduk­tionsforderungen betroffener Mieter führen kann.

SchneeräumungspflichtenWann muss nun Schnee ge­schaufelt werden? Der Umfang der entsprechenden Arbeiten richtet sich nach den örtlichen

Ratgeber Recht: Schneeräumungspflicht

Keinen Schnee in Nachbars Garten

Gegebenheiten. Bei starkem Schneefall kann nicht erwartet werden, dass der Schnee jeweils vollständig weggeräumt wird. Es genügt, wenn Fusswege so geräumt werden, dass zwei Fussgänger ohne Kinderwagen bequem aneinander vorbei­kommen. Mehr können auch Mieter bezüglich der Schnee­räumung auf den zur Mietsache führenden Wegen nicht erwar­ten. Die Schneeräumungs­pflichten bestehen in der Regel nur in der Zeit des Fussgänger­verkehrs, also zwischen 7 Uhr morgens und etwa 21 Uhr. Es kann zudem ohne weiteres er­wartet werden, dass sich die Fussgänger den jeweiligen Wit­terungsverhältnissen anpassen und sich bei winterlichen Ver­hältnissen entsprechend vor­sichtig verhalten. Thomas Oberle, lic. iur., Jurist beim HEV Schweiz ■

Wohin mit dem vielen Schnee? Ihn auf dem Nachbargrundstück abzulagern, ist nicht zulässig.

Page 13: Schaffhauser POST

Dezember 2009 Ausgabe 3 | 13www.schaffhauserpost.ch

Das Bundesamt für Strassen ASTRA hat auf Antrag des Kantons entschieden, dass ein generelles Projekt für eine zweite Tunnelröhre am Fäsen-staub erarbeitet werden soll. Wie das ASTRA mitteilt, wur-de der Auftrag an die zustän-dige ASTRA-Filiale in Win-terthur erteilt.

Das Verkehrsaufkommen im Fäsenstaubtunnel hat in den letzten 10 Jahren um rund 20 Prozent zugenommen. 2008 wurden auf diesem Streckenab-schnitt täglich 24 530 Fahrzeu-ge gezählt. Damit wird das Verkehrswachstum im Bereich des schon heute stark ausgelas-teten Fäsenstaubtunnels in den nächsten Jahren zur Erreichung der Kapazitätsgrenze führen. Folge davon sind stockender Kolonnenverkehr und Staus.

Lücke in der Nord-Süd-AchseIm Jahr 2005 beantragte deshalb die Schaffhauser Regierung beim Bundesamt für Strassen ASTRA die Durchführung ei-ner Zweckmässigkeitsbeurtei-lung für eine zukünftige Verbin-dung der beiden Hochleistungs-strassen A4 und der deutschen A81 zwischen Uhwiesen und Bietingen auf der Nord-Süd-Achse Stuttgart–Zürich. Das ASTRA unterstützte diesen Antrag und gab die Durchfüh-rung einer entsprechenden Pla-nungsstudie frei. Neben den Varianten für den Individual-verkehr wurden auch verschie-

dene Varianten zur Lösung des Verkehrsproblems mittels Aus-bau des öffentlichen Verkehrs geprüft. Die Wirkung einer op-timierten ÖV-Variante auf das Nationalstrassennetz ist aber mit einer Entlastung des Stras-senverkehrs um weniger als 5 Prozent zu klein, um auf einen Ausbau der Nationalstrassen verzichten zu können. Ausser-halb des Nationalstrassennetzes können aber mit einem Ausbau des öffentlichen Verkehrs be-achtliche Nachfragesteigerun-gen erzielt werden. Deshalb soll der Ausbau des öffentlichen Verkehrs im Rahmen des Ag-glomerationsprogramms vor-angetrieben werden.

Ausbau auf vier SpurenNach gut zwei Jahren intensiver Planungsarbeiten wurden die Ergebnisse der Studie im Januar 2009 vorgestellt. Die Bestvari-ante der Zweckmässigkeitsbe-urteilung sieht vor, in einer ersten Phase die A4 zwischen den Anschlüssen Schaffhausen Süd und Herblingen auf vier Spuren auszubauen. Dazu ist eine zweite Tunnelröhre am Fäsenstaub nötig. Mit dieser Massnahme sollen ein Kapazi-tätsengpass und das damit ver-bundene Ausweichen des Ver-kehrs auf städtische Strassen vermieden werden.

Grünes Licht für generelles ProjektNach Abschluss der Zweck-mässigkeitsbeuteilung bean-

tragte der Kanton Schaffhausen beim Bund die Aufnahme der entsprechenden Projektie-rungsarbeiten. Das ASTRA hat nun diesen Antrag im Rahmen des Programms zur Engpassbe-seitigung auf dem National- strassennetz geprüft und gutge-heissen. Denn 2010 soll die «Miniautobahn» im Zürcher Weinland fertiggestellt sein und die Schaffhauser Stadtumfah-rung wird dann zu einer Art Flaschenhals. Das ASTRA hat die zuständige Filiale in Win-terthur beauftragt, ein generel-les Projekt zu erarbeiten, wel-ches die Linienführung und die

wichtigsten Grundlagen des Vorhabens bestimmt. Neben dem Einbezug des Anschlusses Schaffhausen Süd an die A4 wird auch eine mögliche Ab-senkung der Rheinuferstrasse geprüft. Die Ausweitung des Anschlussparameters ermög-licht der Stadt Schaffhausen neue Perspektiven im Hinblick auf die Gestaltung des Rhein-anstosses.

Noch kein exakter ZeitplanEin Zeitplan für das Projekt ist noch nicht exakt definiert. Das Baudepartement des Kantons geht davon aus, dass die Projek-

Wichtiges Zwischenziel für den Kanton Schaffhausen

Grünes Licht für Projekt «2. Tunnelröhre»

tierungsarbeiten etwa in drei Jahren abgeschlossen werden. Die Erarbeitung eines Projekts bedeutet noch lange nicht den Ausbau der Stadtdurchfahrt, aber es ist ein weiterer Schritt dazu. Zurzeit ist insbesondere auf Bundesebene die Finanzie-rung der Investitionskosten von über 300 Mio. Franken noch nicht gesichert. Mit dem Entscheid, das generelle Projekt auszuarbeiten, zeigt der Bund aber, dass die sich abzeichnen-den Verkehrsprobleme der Re-gion Schaffhausen in Bern wahrgenommen werden. pd/os ■

Für den Ausbau auf vier Spuren ist am Fäsenstaub eine zweite Tunnelröhre nötig. Bild Oliver Schmid

News aus SchaffhausenAbstimmung über geleitete Schulen im MärzDer Stadtrat hat die Volksabstimmung über die Vorlage zur gesamtstädtischen Einführung geleiteter Schulen auf Sonntag, 7. März 2010 angesetzt. Am gleichen Wochenende befinden die Wahlberechtigten über je drei weitere Vorlagen beim Kanton und beim Bund.

Neue Regelung zur Abfrage von EinwohnerregisterdatenDas auf Grund des eidgenössischen Registerharmonisierungsgesetzes revidierte Gemeindegesetz ist seit 1. April 2009 rechtskräftig. Die Änderungen betrafen das Einwohnerregister. Seit 1. Oktober 2009 ist auch die dazugehörende neu erstellte kantonale Verordnung gültig. Auf kommunaler Ebene bestimmt der Gemeinderat beziehungsweise in Schaffhausen der Stadtrat in einem allgemeinverbindlichen Erlass, wer Informationen aus den Einwohnerregisterdaten beziehen darf. Der Stadtrat hat das entsprechende Regle-ment über die Bekanntgabe von Daten aus dem Einwohnerregister genehmigt. Es legt fest, welche Per-sonendaten und Zusätze im Einwohnerregister zur Erfüllung der städtischen Verwaltungsaufgaben geführt werden. Und es gibt Auskunft darüber, welche kommunalen Stellen welche Daten erhalten, um ihre Aufga-ben ordnungsgemäss ausführen zu können. Das Reglement tritt per 1. Januar 2010 in Kraft.

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14 | Ausgabe 3 Dezember 2009www.schaffhauserpost.ch

präsentiert von

RatgeberPC-Tipp

Zeit sparen am PC – Der wertvolle PC-Tipp von Boris Litmanowitsch, Schulleiter compucollege

Liebe Leserinnen und Leser der «Schaffhauser POST». Herzlich willkommen beim Ratgeber PC-Tipp. Es freut mich, wenn ich Ih-nen die tägliche Arbeit am Com-puter erleichtern kann. Inzwi- schen nehmen immer mehr Firmenmitarbeitende und Pri-vatpersonen an unseren Kursen teil oder buchen individuelle Trainings. Ein Computerkurs am compucollege ist eine Investi- tion, die sich in jedem Fall lohnt.

Diesen Monat ein absoluter Klassiker (am besten gleich ausschneiden und aufhängen):Excel – Auf 5 Rappen genau runden

Funktion: =runden(zahl;anzahl_stellen) – Problem: CHF 35.27 rundet es auf CHF 35.30 auf. Richtig ist aber CHF 35.25.

Vorgehen: Bei der 5er-Rundung stelle ich mir als erstes die Frage: «Wie viele 5-Rappen-Stücke ergeben 1 Franken?» = 20

1. Nun multipliziere ich den zu rundenden Betrag mit 20 und

erhalte somit den Betrag in An-zahl 5-Rappen-Stücken. Beispiel: =runden(35.27*20)2. Da es nur ganze 5-Rappen- Stücke gibt, setze ich die Anzahl Stellen auf 0. Jetzt hätte ich be-reits die richtige Lösung in An-zahl ganzer 5-Rappen-Stücke. Beispiel: =runden(35.27*20;0)3. Damit das Resultat in Fran-ken und Rappen ausgegeben wird, teile ich nun zusätzlich noch durch 20. Beispiel: =runden(35.27*20;0)/20

Statt festen Werten kann ich selbstverständlich auch auf eine Zelle, in welcher der Betrag steht, Bezug nehmen. Beispiel: =runden(A1*20;0)/20

Ich hoffe Sie werden von mei-nem Tipp profitieren und freue mich auf Ihre Reaktionen.An unseren öffentlichen Kursen oder individuellen Firmenschu-lungen lernen Sie weitere effi- ziente Techniken, um jeden Tag wertvolle Zeit am PC zu sparen. Profitieren auch Sie von unse-rem interessanten Weiterbil-dungsangebot im Internet unter www.compucollege.ch

Der Schaffhauser Stadtrat hat beschlossen, per 1. Januar 2010 die Grundtaxen der Altershei-me um 3,5 Prozent zu erhöhen. Diese Angleichung der Pensi-onspreise ist unumgänglich, damit die steigenden Lebens-mittel- und Energiepreise sowie die Personalkosten und die Jahresteuerung von derzeit 0,5 Prozent etwas ausgeglichen werden können.

Qualität beibehaltenZudem ist die Anpassung erfor-derlich, damit die gewohnte Qualität beibehalten werden kann. Die Stadt überwälzt im

Übrigen nur ein Teil der Mehr-kosten auf die Bewohnerinnen und Bewohner. Diese Kosten-anpassung betrifft die Alters-heime am Kirchhofplatz, Wies-li und Steig. Im Künzle-Heim und Huus Emmersberg wird darauf verzichtet, da in diesen beiden Häusern die Betriebs-kosten durch die heutigen Ta-xen gedeckt sind.

Grundpreise zwischen 76 und 149 FrankenDie Grundpreise ohne Betreu-ungszuschlag bewegen sich damit, je nach Heim, zwischen 76 und 149 Franken. Im Budget

2010 der Stadt Schaffhausen ist der Taxanstieg bereits berück-sichtigt.

Gesetzesausgestaltung folgtAktuell hat der Bund die neuen gesetzlichen Grundlagen für die Pflegefinanzierung verab-schiedet. Die Ausgestaltung des Gesetzes liegt bei den Kanto-nen. Die genauen Vorgaben zur Umsetzung sind derzeit aber noch nicht bekannt. Arbeits-gruppen werden in nächster Zeit ihre Arbeit aufnehmen, um die nötigen Anpassungen vorzubereiten. pd/os ■

Stadt Schaffhausen

Altersheimtaxen werden angepasstAuf das Jahr 2010 hin erfahren die Taxen einiger städtischer Heime eine Änderung. Infolge stei-gender Personalkosten und der Jahresteuerung sind sie unumgänglich. Damit wird ein Teil der Mehrkosten abgegolten.

Die Kostenanpassung betrifft auch das Altersheim Wiesli auf der Breite. Bild Oliver Schmid

News aus Schaffhausen

Kantonale Volksabstimmung am 7. März 2010

Auf Sonntag, den 7. März 2010 werden folgende kantonale Volksabstimmungen festgesetzt:

– Änderung der Kantonsverfassung (Justizgesetz) vom 9. November 2009– Justizgesetz vom 9. November 2009 (mit Variantenabstimmung)

An diesem Datum finden neben den kantonalen Abstimmungen auch drei eidgenössische Volksabstim-mungen statt: Bundesbeschluss zu einem Verfassungsartikel über die Forschung am Menschen; Volksini-tiative «Gegen Tierquälerei und für einen besseren Rechtsschutz der Tiere (Tierschutzanwalt-Initiative)»; Änderung des Bundesgesetzes über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG; Mindestumwandlungssatz).

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Dezember 2009 Ausgabe 3 | 15www.schaffhauserpost.ch

BoxenstoppDornwald

Liebe Leserin, lieber Leser

Bald beginnt die Adventszeit. In den Strassen Girlanden und Lich-terketten. Vielerorts geschäftige Menschen, Hektik, Betriebsam-keit. In den Warenhäusern Be-schallung durch Weih nachts lieder. «Alle Jahre wieder …» Lieben Sie Weihnachtslieder? Und gibt es ei-nes, das Ihnen besonders vertraut ist und das Sie begleitet seit Kin-dertagen?

«Maria durch ein’ Dornwald ging, der hat in sieben Jahren kein Laub getragen …»

Dieses Lied steht mir wegen sei-ner Bildhaftigkeit vor Augen, so-weit ich mich zurückerinnern kann. Überall Gestrüpp, Dickicht, kein Weg ist zu sehen. Wer immer hindurch will, wird verletzt, zer-kratzt, gestochen. Da sind zwar Bäume und Sträucher vorhanden, aber ohne Blätter und Laub, ohne Blüten und Früchte, nur Stacheln und Dornen!Viele Menschen erleben die kom-mende Zeit als eine dornenvolle Angelegenheit. Da sind die Weih-nachtsvorbereitungen. Erinnerun-gen steigen auf. Wir begegnen eigenen und fremden Schwierig-keiten, durch die wir und andere hindurch müssen. Oft brechen verborgene Verletzungen und Schmerzen ja gerade in der Ad-vents- und Weihnachtszeit auf. Nie sind wir so dünnhäutig wie in den Tagen, in denen wir uns doch freu-

en möchten. So kann etwa ein ge-dankenlos hingeworfener Satz wie ein tiefer Dorn in uns eindringen.Neulich habe ich mich gefragt, wie das her- und zugeht, dass das eine Mal eine Kritik oder ein Vorwurf an mir abprallt wie Was-ser an einer öligen Haut und das andere Mal bin ich dermassen aufgewühlt, dass ich darnach gar nichts mehr anderes denken kann – so mächtig ist die Krän-kung! Könnte es sein, dass eine leidvolle Situation aus der frühen Kindheit sich zu wiederholen scheint, etwa das Nicht-ernst-ge-nommen-Werden oder das Nicht-hochkommen-Dürfen?Doch was können wir diesen zer-störerischen Kräften entgegen-halten? – Das Lied sagt:

«Was trug Maria unter ihrem Her-zen? Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen …»

Maria trägt das göttliche Kind in sich. Sie trägt es durch Schwie-rigkeiten, Angriffe, Verletzungen, ja durch einen ganzen Dornwald

hindurch. Die gefährlichen Dor-nen können nicht auf ihr Inneres übergreifen. Es ist, als würde eine innere Kraft sie gegen äus-sere Bedrohungen schützen.So dürfen auch wir es wagen, trotz aller Widerwärtigkeiten, ein Stück Hoffnung, das in uns wächst, und ein Stück Vertrauen, das uns trägt, in diese Welt hin-einzutragen, selbst wenn unsere Umgebung zuweilen mit einem dornigen Dickicht mehr gemein-sam hat als mit einem gepfleg-ten Garten. – Schliesslich bleibt Maria nicht nur unverletzt, son-dern wo sie hindurchgeht, verän-dert sich auch an der Dornenwelt selbst etwas:

«Da haben die Dornen Rosen getragen, als das Kindlein durch den Wald getragen …»

Liebe Leserin, lieber Leser«Keine Rosen ohne Dornen» sa-gen wir. Hier ist es umgekehrt: Dor nen beginnen Rosen zu tra-gen! – Wie immer die Dornen in Ihrem Alltag aussehen mögen, dies wäre mein brennender Wunsch, dass auch und gerade in schwierigen Situationen Chris-tus in uns Raum gewinnt, sodass schliesslich gegen allen Augen-schein wieder etwas zu blühen beginnt!

Ich wünsche Ihnen einen geseg-neten Adventsweg!

Christoph Naegeli, Frauenfeld

News aus SchaffhausenNeue Weinverordnung Der Regierungsrat hat auf den 1. Dezember 2009 eine neue Wein-verordnung erlassen. Hintergrund der neuen kantonalen Weinver-ordnung ist die Totalrevision der Weinverordnung des Bundes. We-sentlichste Neuerungen auf Bundesebene sind die Unterteilung der Weine in AOC-Weine, Landweine und Tafelweine, die Präzisierung der Anforderungen an Weine mit kontrollierter Ursprungsbezeich-nung (AOC-Weine), die Neuausrichtung der bisher obligatorischen Weinlesekontrolle und die Kürzung des Bundesbeitrags an die Auf-wendungen für die Weinlesekontrolle.

Die Verordnung setzt das neue Bundesrecht um. Neu ist nur noch der Kanton Schaffhausen als kontrollierte Ursprungsbezeichnung zulässig. Gemeindenamen sowie die Ortsbezeichnungen Altdorf, Bi-bern und Osterfingen dürfen aber grundsätzlich weiterhin als «Zu-satzbezeichnung» aufgeführt werden. Im Sortenverzeichnis sind die-jenigen Sorten zu führen, aus denen eigenständige AOC-Weine gekeltert werden oder die Teil einer AOC-Weinmischung sind. Es sind nicht mehr automatisch alle Rebsorten als Basis für AOC-Weine zu-gelassen. Zur Qualitätssicherung der AOC-Weine werden nebst dem erforderlichen Mindestzuckergehalt des Traubengutes höchstzuläs-sige Erträge festgesetzt. Die im Kanton Schaffhausen höchstzulässi-gen Erträge liegen unter den Grenzwerten des Bundes. Dadurch können weiterhin Toleranzmengen zugelassen werden. Der Wein-branche wird eine moderate Übergangsfrist gewährt. Schaffhauser Weine aus Trauben bis und mit Ernte 2009 dürfen nach bisherigem Recht erzeugt werden.

Die Neuausrichtung der Weinlesekontrollen soll – einheitlich in den Ostschweizer Kantonen – ab Ernte 2010 schrittweise in Kraft treten. Vorgesehen sind Selbstkontrollen bei der Selbsteinkellerung sowie bei der Lohnkelterung. Beim Verkauf von Traubengut wird zwischen Traubenlieferungen zu Einheitspreisen und Traubenlieferungen mit Bezahlung nach Qualität unterschieden. Während im ersten Fall Stichproben durchgeführt werden, werden beim Verkauf nach Quali-tät weiterhin systematische Kontrollen durchgeführt.

Pandemie-Impfung für alleDie Impfung gegen die pandemische Grippe H1N1 war bisher in erster Linie den vom Bundesamt für Gesundheit definierten Risikogruppen vorbehalten. Bereits seit Mitte November steht im Kanton Schaffhausen Impfstoff zur Verfügung, um die Impfung der Gesamtbevölkerung anbie-ten zu können.

Die Impfungen für die Bevölke-rung sind freiwillig und kosten-los. Sie erfolgen auf dem übli-chen Weg primär in den Arztpraxen nach Vereinbarung eines Praxistermins. Zusätzlich können sich Personen ab 18 Jahren jetzt aber auch im Kan-tonsspital Schaffhausen impfen lassen (Kinder, Jugendliche und Schwangere müssen sich an ih-ren Arzt wenden). Die Impfun-

gen im Kantonsspital werden zu folgenden Zeiten durchge-führt (Signalisation ab Haupt-eingang):• Freitag, 27. November, 16.30 – 18.30 Uhr• Dienstag, 1. Dezember, 16.30 – 18.30 Uhr• Mittwoch, 2. Dezember, 11.30 – 13.30 Uhr• Freitag, 4. Dezember, 16.30 – 18.30 Uhr

Da mit Wartezeiten zu rechnen ist, sollte für die Impfung am Kantonsspital genügend Zeit eingeplant werden. Dabei sind die aufliegenden Merkblätter zu beachten und ein Fragebogen auszufüllen (persönliches Impf-datenblatt, wenn möglich mit Mail-Adresse). Das Impfdaten-blatt kann im Internet unter www.sh.ch abgerufen werden. pd/os ■

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16 | Ausgabe 3 Dezember 2009Publireportage

Geschenkideen aus der Schaffh auser AltstadtDie Schaffhauser Altstadt könnte man im Grunde genommen als Freiluft-Shopping-center bezeichnen. Genauso kompakt wirkend wie manche der Artgenossen mit den oftmals halt eher unpersönlichen Malls, hat es aber den nicht von der Hand zu weisenden Vorteil, dass man die Natur, die Sonne, die Abendstimmung oder die-ser Tage eben auch wieder die traumhaft schöne Weihnachtsbeleuchtung unter freiem Himmel erleben darf. Die «Schaff-hauser POST» hat sich mit Peter Wehrli von der Vereinigung Pro City über «seine» Altstadt unterhalten.

Nomen est omen. Pro City nennt sich eine bereits 40 Jahre existierende Vereinigung, die sich engagiert um die Belange der Schaffhauser Altstadt kümmert. Peter Wehr­li, dessen Vater damals bei den Gründervä­tern dabei war, präsidierte Pro City bereits in den Neunzigerjahren und ist nun seit 2003 wieder deren Vorsitzender. Viel Herzblut und Idealismus ist da im Spiel. Er als ehemaliger Gewerbler, der durchaus auch von diesem Gemeinschaftssinn profitierte, geht davon aus, dass man auch mal etwas zurückgeben und sich für eine gute Sache einbringen

kann. Für Peter Wehrli fast schon eine mora­lische Verpflichtung.

Schaffhausen im WeihnachtsgewandDoch an sich geht es hier und jetzt nur am Rande um Pro City. Vielmehr steht deren Steckenpferd, die Schaffhauser Altstadt, im Mittelpunkt. Seit dem 19. November und bis und mit 6. Januar 2010 präsentiert sich diese wieder im weihnächtlichen Kleid. Ein riesiger Weihnachtsbaum beim Fronwag­platz, wunderschön beleuchtete Bäume vor der Kirche St. Johann, die mit Licht animier­ten «Eiszapfen» am Obertorturm und vor allem natürlich die einmalig schöne Weih­nachtsbeleuchtung in den Strassen animie­ren dieser Tage zum Bummel durch Schaff­hausens Fussgängerzone.

Verkaufsoffene SonntageDas schmucke Stadtzentrum ist auch 2009 bestens gerüstet für Weihnachtseinkäufe. Die ca. 250 Dienstleistungsfirmen und De­taillisten präsentieren ihr individuelles Ange­bot, die zahlreichen unterschiedlichsten Gastrobetriebe laden zum Verweilen zwi­schen den Shoppingtouren ein. Eine einma­lige Stimmung belebt Schaffhausens Stras­

sen in dieser Jahreszeit. Speziell erwähnt werden müssen an dieser Stelle die ver­kaufsoffenen Sonntage am 13. und 20. Dezember sowie der zusätzliche Abendver­kauf am Mittwoch, dem 23. Dezember. Zum 20. Dezember gibt es noch zu sagen, dass da noch zusätzliche Attraktionen speziell für Kinder geboten werden: ein Kinderkarussell aus der guten alten Zeit sowie ein Zügli, das durch die Strassen der Altstadt fährt. Das

Kinderkarussell (Rössliriiti) ist vom 15. bis 24. Dezember auf dem Fronwagplatz.

Einfach bezaubernd …Es ist grundsätzlich eine Freude, sich durch die Schaffhauser Altstadt zu bewegen; die­ser Tage natürlich ganz besonders. Da wird nichts dem Zufall überlassen, wenn es dar­um geht, die Stadt vor Weihnachten von ihrer bezauberndsten Seite und im wahrsten

Lassen auch Sie sich bei einem vorweihnächtlichen Einkaufsbummel durch die Schaff­hauser Altstadt von den zahlreichen Geschenkideen inspirieren. Bild Andreas Hammer

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Dezember 2009 Ausgabe 3 | 17Publireportage

Geschenkideen aus der Schaffh auser Altstadt Mode-Tipp«Fashion and more»

Tolle Trendmode für den MannNamen wie Lacoste, Olymp, McGregor oder Tommy Hilfiger sind bekannt. Dux Mode mitten in der Schaffhauser Altstadt ist auch ein Begriff und steht für die ganze modische Bandbreite, die Mann begehrt. Anzüge, Sakkos, Pullover, Hosen, Hemden, Jacken bis hin zu Socken, Gürteln oder Krawatten.

Neu: «Tailored»Ganz neu vom Tommy Hilfiger ist die Linie «Tailored» mit extrem guter Passform und tollen neuen Ideen, und zwar mit der für die Herstellerfirma bekannten Liebe zum Detail. Es braucht evtl. etwas Mut, bei­spielsweise ein gestreiftes Hemd zu tragen, dessen Aufschläge an den Ärmeln samt dem Kragen mit einem schicken Karomus­ter versehen sind. Aber Hilfiger machts möglich.

Flexible KonfektionsmodeVorbei sind die Zeiten, in denen es mehr ein Privileg von uns Frauen war, Mode frech zu kombinieren. Was meinen Sie zum Beispiel zu einem modischen Blazer und einer grauen Hose? Sieht frech und pop­

pig aus, Frauen stehen auf so was. Apro­pos: Kaufen Sie Hemden von Olymp und das Bügeln gehört der Vergangenheit an. Vielleicht ein guter Tipp für unter den Weihnachtsbaum!

Männer und WhiskyRené Dux bietet auch private Hausliefer­dienste an, auch einen sehr geschätzten Änderungsservice kann man hier erwäh­nen. Sehr schön sind auch die in regel­mässigen Abständen stattfindenden Events wie die Whisky­Degustation.

Mann oh MannNun haben wir viel über die Herren der Schöpfung bzw. deren modische Bedürf­nisse geredet. Und die Frauen? Die kön­nen sich entweder mit stilvoller und pas­sender Jeans­Mode (Jeans Box) oder aber auch bei Dux Mode direkt mit Jacken und Foulards glücklich machen. Ob so oder so, beim Schaffhauser Modespezialisten wird man auf jeden Fall fündig. Toller Service, tolle Bedienung, edles Geschäft. Was will Mann mehr? Bianca Ritter ■

präsentiert von

Sinne des Wortes besten Licht darzustellen. Die unglaubliche, bisweilen fast schon märchenhafte Stimmung, vor allem natür­lich abends, ist schlicht und ergreifend wunderschön.

Vielleicht kommt Ihnen gerade diese Be­schreibung etwas kitschig vor und führt Ihnen fast schon ein Paradies auf Erden vor Augen. Aber geht es nicht gerade zur Vorweihnachtszeit genau darum, liebe Lese­rinnen, liebe Leser? Kerzen, Lichterketten,

üppige Dekorationen, Christstollen, Weih­nachtssterne, Samichläuse und Christkinder … farbenprächtige Impressionen, die uns ein Stück weit wieder träumen und den Alltag für kurze Zeit etwas in den Hintergrund rücken lassen? Schwelgen Sie, holen Sie sich Inspirationen, geniessen Sie diese einmalige Schaffhauser Atmosphäre und unterstützen so das lokale Gewerbe mit Ihren Weihnachtseinkäufen.

Bianca Ritter ■

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18 | Ausgabe 3 Dezember 2009www.schaffhauserpost.ch

DVD des Monats

Hier finden Sie aktuelle Film-tipps unserer Redaktion

Hangover

«Old School»-Regisseur Todd Phillips präsentiert die Komö-die über eine Junggesellen-party, die total in die Hose geht. Zwei Tage vor seiner Hochzeit fährt Doug (Justin Bartha) mit seinen Freunden Phil und Stu (Bradley Cooper und Ed Helms) und seinem zukünftigen Schwager Alan (Zach Galifianakis) nach Las Vegas, um richtig einen drauf-zumachen: Diese Junggesel-lenparty wollen sie ihr Leben lang nicht vergessen.

Doch als die drei Trauzeugen am nächsten Morgen mit dröhnenden Schädeln aufwa-chen, erinnern sie sich an nichts mehr. Ihre Luxushotel-suite ist ein Trümmerfeld, der Bräutigam spurlos ver-schwunden. Weil die drei ei-nen totalen Filmriss haben und die Zeit knapp wird, ver-suchen sie die fatalen Ereig-nisse der vergangenen Nacht zu rekonstruieren: Irgendet-was ist fürchterlich schief ge-laufen. Jedenfalls muss Doug schleunigst zurück nach L.A. zur Hochzeit.Doch mit jedem Puzzleteil, das sie finden, wird deutlicher, wie tief sie wirklich im Schlamassel stecken.

Genre: Comedy Produktion: USA 2009 Darsteller: Bradley Cooper, Ed Helms, Zach Galifianakis, Heather Graham, Justin Bartha, Jeffrey Tambor u.a. Regie: Todd Phillips FSK: frei ab 12 Jahren Laufzeit: 97 Minuten Verkaufsstart: 4.12.2009

Warner Bros. ■

Wer wieder einmal Platz im Kleiderschrank machen und gleichzeitig mit der ausge-dienten Garderobe Gutes tun will, entsorgt seine Kleider und Schuhe in den rot-weissen Texaid-Containern. Neu ste-hen solche Container in Schaffhausen an der Indus-triestrasse 16 sowie an der Gennerbrunnerstrasse 65.

Wer gerade die Strassensamm-lung verpasst hat und nicht auf die nächste warten will, packt sein ausgedientes Outfit inklu-sive paarweise zusammenge-bundener Schuhe am besten in einen Plastiksack, verschnürt diesen gut und deponiert ihn im nächsten Texaid-Container. Die Behälter werden von eige-

nen Mitarbeitern regelmässig geleert, die Sammelware ge-langt auf direktem Weg ins einzige hochmoderne Textil-sortierwerk der Schweiz nach Schattdorf, dort leisten rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter Handarbeit, um jedes Kleidungsstück, jedes Paar Schuhe seinem optimalen neu-en Zweck zuzuführen. Über die Hälfte aller Kleiderspenden werden von Menschen in wirt-schaftlich benachteiligten Län-dern weiter getragen. Etwa 40 Prozent werden rezykliert und gelangen neu aufbereitet wieder in den Kreislauf oder werden zu Putzlappen geschnitten. Ledig-lich fünf Prozent sind völlig unbrauchbar – einzelne Schu-he, verschmutzte Textilien und

Neue Texaid-Alttextiliencontainer in Schaffhausen

Kleider entsorgen leicht gemacht

Was gehört in die Texaid-Container?In den Alttextilcontainer gehört alles noch Tragbare, wie:

– Damen-, Herren-, Kinderkleider – paarweise zusammengebundene Schuhe – Haushalttextilien

Am besten in einem gut verschnürten Plastiksack einwerfen.

defektes synthetisches Gewebe – und müssen leider verbrannt werden.

25 Millionen Franken für HilfswerkeSeit Texaid 1978 im Auftrag der sechs Schweizer Hilfswerke Gebrauchtkleider sammelt und verwertet, wurde den Hilfswer-ken und den an den Sammlun-

gen beteiligten Samariterverei-nen, örtlichen Kolpingfamilien und regionalen gemeinnützi-gen Institutionen gut 90 Pro-zent des Nettoerlöses überwie-sen. In den letzten zehn Jahren waren dies über 25 Millionen Franken; Gelder, die zur Haupt-sache für humanitäre Projekte hierzulande eingesetzt werden. pd/os ■

Nacker Werke entstanden 2009 durch das Erkennen des gemeinsamen Potenzials, die verschiedenen menschlichen Sinne eindrucksvoll anzuspre-chen. Sie wollen dem gewohn-ten Kulturbetrieb und der um sich greifenden Abstumpfung der Sinne eine lebendige Al-ternative bieten.

Es ist ein Anliegen der Nacker Werke, erstklassige Musikdar-bietungen, Kulinarisches und Weine des Ortes als besonderen Dreiklang zu bieten.In Lottstetten-Nack hat sich zur Verwirklichung dieser Idee ein glückliches Zusammentreffen dreier Betriebe ergeben: Das von Gerd Saremba seit 1999 geführte, renommierte Restau-rant Gasthof «zum Kranz» so-

wie das mehrfach preisgekrönte Weingut Clauß und die Klang-scheune, der Saal des Tonstu-dios «Acustica». Die exzellente Akustik sowie die Künstlerkon-takte des Musikers Jan Zacek versprechen aussergewöhnliche musikalische Genüsse.

Die kleine Wartung der SinneIm Rahmen der Nacker Werke findet mit der kleinen Wartung der Sinne eine Reihe statt, bei der die kulturelle Veranstaltung in der Klangscheune im Mittel-punkt steht. Die Besucher kön-nen optional ein Komplettpaket

mit Abendessen dazubuchen: Apéro, Canapés, Konzert und anschliessend ein Dreigangme-nü mit korrespondierenden Weinen vom Weingut Clauß im Gasthof «zum Kranz».

Vielsaitiges WeihnachtenAm Sonntag, 13. Dezember 2009 steht die kleine Wartung der Sinne als «Vielsaitiges Weihnachten» mit dem Schau-spieler Christoph Kopp, der Sängerin Gianna Lunardi und dem Gitarristen Jan Žáček auf dem Programm. Mit Geschich-ten und Gedichten, mit Gesang und Gitarrenmusik wollen die vielen Seiten und Saiten von Weihnachten beleuchtet und zum Klingen gebracht werden. Weitere Informationen unter www.nackerwerke.de pd/os ■

Nacker Werke – Vereinigung zur Wartung der Sinne

Vielsaitige Weihnachten

Die kleine vorweihnachtliche Wartung der Sinne mit Christoph Kopp, Gianna Lunardi und Jan Zacek (v.l.). Bilder zVg

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Dezember 2009 Ausgabe 3 | 19Publireportage

Arena3Mode, Lifestyle & KunstWebergasse 508200 SchaffhausenTelefon 052 624 54 64

www.arena3.ch

Arena3 – Klasse statt MasseSind Sie Individualist/in? Mögen Sie Mode und Accessoires, die selten zu sehen sind? Idealerweise steuern Sie dann das Mode-, Lifestyle- und Kunstgeschäft Arena3 in Schaffhauses Altstadt an. Denn da werden Sie fündig. Tolle Kleider, Tops, Jacken, Blu-sen, Jeans etc. von Labeln, die es sonst ga-rantiert nirgendwo in Schaffhausen zu kau-fen gibt. S’NOB oder [st.martins] passen zu wagemutigen, flippigen Frauen mit individu-ellem Stil, GUESS oder Firetrap stehen für sexy Jeans, Sportliches gibt’s von Aeronau-tica Militare, bei Rock’ng for werden sie und er fündig. Und sogar salopp-elegante Mode von Karl Lagerfeld führt das innovative Klein-unternehmen.

ExklusivGibt es ein Anrecht auf Exklusivität? Gemäss Verena Lehmann, die das spezielle Kleinod Arena3 in Schaffhausens Altstadt führt, müsste man diese Frage insofern mit einem klaren Ja beantworten, als sie sicherlich jede Marke aus dem Sortiment nehmen würde, wenn denn ein anderer Anbieter an ihrem «Exklusivrecht» knabbern würde. Es ist genau diese Individualität, die Arena3 auszeichnet und so besonders macht.

Sonntagsverkauf am 13. DezemberTreten Sie ruhig näher, kommen sie hinein in die gute und gemütliche Stube. Es gibt auf den 80 m2 im Parterre sowie im Oberge-schoss Zeit zum ungehinderten Stöbern. Fachlich kompetente Beratung steht auf Wunsch zur Verfügung, gerne wird auch mal ein Kaffee gereicht. Eine ideale Gelegenheit,

um diese schöne «Arena» zu betreten, sind die regelmässigen Apéros; der nächste fin-det statt am Sonntag, 13. Dezember 2009, von 12 bis 17 Uhr. Check it out!

Weitere DienstleistungÄnderungen sind auch ein Thema. Die Are-na3 bietet diese für Kleider, die im Laden

gekauft werden, selbstredend kostenlos an. Aber auch Sachen anderer Herkunft können an der Webergasse 50 bei der gelernten Schneiderin Verena Lehmann abgegeben werden. Eine Dienstleistung, von der viele gerne Gebrauch machen, zumal sie preislich sehr vorteilhaft ist.

Das passtNeu im Bereich Accessoires findet man ne-ben den Gürteln oder wirklich tollen Hand-taschen (Geheimtipp!) auch superschönen Schmuck im Sortiment. Kurz und gut, wer auf der Suche ist nach gepflegter und flippi-ger Mode, wer schöne Accessoires mag oder wer noch Anregungen für schöne Geschenke benötigt, wird bei Arena3 etwas finden, das passt. Bianca Ritter ■

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20 | Ausgabe 3 Dezember 2009www.schaffhauserpost.ch

Buch des Monats

Das Schweizer Kochbuch mit über 300 Rezepten

Urchuchi-Rezepte

Kaum jemand hat sich nach Marianne Kaltenbach so in-tensiv mit der Schweizer Kü-che befasst wie der Urchuchi-Autor Martin Weiss. Nun legt der Vorkämpfer der saisona-len Frischküche «Das Schwei-zer Rezeptbuch» vor. Der neue Band versammelt die besten Rezepte aus den drei Urchu-chi-Büchern. Alle wurden von den Köchinnen und Köchen auf Herz und Nieren geprüft, wo notwendig überarbeitet und mit einer Einkaufsliste versehen. Zu jedem Gericht gibt es eine Abbildung sowie Angaben zur Kochzeit und zum Schwierigkeitsgrad, wo-bei alle Gerichte auch von Nichtprofis problemlos nach-gekocht werden können.

Sechs Jahre lang hat Martin Weiss die Schweiz bis in die hintersten Bergtäler erforscht und die spannendsten Re-zepte gesammelt. Nun liegt ein Standardwerk vor, das nicht nur Klassiker wie Egli im Bierteig, Papet vaudois oder Tessiner Brasato enthält, son-dern auch »Fossilien aus ver-gangenen Zeiten« – rare Kost-barkeiten wie den Appenzeller Fenz, eines der ältesten Älp-lergerichte überhaupt. Wie bei der Urchuchi üblich, enthält auch das Rezeptbuch zahlrei-che Hintergrundtexte und er-gänzende Informationen zurKulturgeschichte einzelner Gerichte.

«Urchuchi-Rezepte»;

das Schweizer Kochbuch

Rotpunktverlag, Zürich

384 Seiten, gebunden

ISBN 978-3-85869-409-6

In den letzten Tagen wurden im Kanton Schaffhausen ver-mehrt Dämmerungseinbrü-che verübt. Die Schaffhauser Polizei bittet die Bevölkerung wachsam zu sein und verdäch-tige Personen oder fremde Fahrzeuge zu melden.

Allgemein muss die Schaffhau-ser Polizei seit einigen Tagen einen Anstieg an Wohnungs-einbrüchen beziehungsweise Dämmerungseinbrüchen ver-zeichnen. Die Täter nützen den Umstand, dass es in dieser Jah-reszeit einerseits früher dunkel wird und andererseits auf den Strassen und in den Quartieren immer noch zahlreiche Men-schen unterwegs sind, um bei ihrem verbrecherischen Tun

nicht aufzufallen. Bei den Tä-tern handelt es sich oft um sehr geschickt und professionell vorgehende Banden, die nur zum Zweck, Einbrüche zu be-gehen, in den Kanton Schaff-hausen kommen. Deshalb hat die Schaffhauser Polizei ihre uniformierten und zivilen Pat-rouillen verstärkt.Gleichzeitig bittet die Schaff-hauser Polizei, folgendes zu beachten, um das Risiko eines Einbruches zu minimieren:

– Schliessen Sie immer Fenster und Türen, wenn Sie die Woh-nung verlassen, denn gekippte Fenster sind für Einbrecher immer offene Fenster!– Lassen Sie am Abend, wenn Sie die Wohnung verlassen, das

Licht brennen oder verwenden Sie Zeitschaltuhren.– Sorgen Sie dafür, dass ihr Haus nicht «verlassen» aussieht:

Bitten Sie Nachbarn, Ihren Briefkasten zu leeren und vor Ihrem Haus den Schnee wegzu-räumen.– Lassen Sie Ihr Telefon nicht «ins Leere läuten», sondern benutzen Sie einen Anrufbe-antworter oder leiten Sie Ihr Festnetz auf ein Handy um.– Informieren Sie vertrauens-würdige Nachbarn über Ihre Abwesenheit.

Verlassen Sie sich auf Ihr Ge-spür für «eigenartige» Gege-benheiten und melden Sie ver-dächtige Personen oder fremde Fahrzeuge umgehend und ohne zu zögern der Schaffhauser Po-lizei unter der Telefonnummer 117. Tag und Nacht! pd ■

Warnung vor Dämmerungseinbrüchen

Einbrecher nutzen den Schutz der frühen Dunkelheit. Bild SHPol

Für eine sichere Energiever-sorgung braucht es neben ei-ner funktionierenden Infra-struktur vor allem zuverlässige Partner. An einer Informati-onsveranstaltung im Novem-ber in Winterthur wurde auf-gezeigt, dass das Erdgas in der Ostschweiz wie in der restli-chen Schweiz zu über 70 Pro-zent in westeuropäischen Län-dern gefördert wird.

Im Januar mussten viele Men-schen in Osteuropa tagelang frieren, weil dort Erdgas-Liefe-rungen vorübergehend einge-stellt wurden. Dasselbe Schick-sal droht ihnen auch in diesem Winter, zumal der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine wieder am Aufflam-men ist. Haben wir in der Schweiz Ähnliches zu befürch-ten? «Nein», sagte Ruedi Rohr-bach, CEO von Swissgas in Winterthur. «Auch bei einem längeren Lieferstopp von Russ-land werden wir in der Schweiz keinen Engpass haben». Dies mit gutem Grund: Das in der Schweiz genutzte Erdgas stammt nämlich zu über 70 Prozent aus Westeuropa.

Zuverlässig seit JahrzehntenWie von Christian Plüss, CEO der regionalen Gasverteilgesell-

schaft Erdgas Ostschweiz AG (EGO), an der Veranstaltung weiter ausgeführt wurde, ist auch in der bevölkerungs-reichsten Region der Schweiz die Versorgung gesichert. Die Mehrheit des Erdgas-Bedarfs wird mit den Verträgen von Swissgas gesichert, der Rest über direkte Vereinbarungen der EGO ebenfalls mit Partnern in Westeuropa. Viele Verträge sind sehr flexibel nutzbar. Zu-dem verfügen die Erdgas-Liefe-ranten über grosse Untertag-speicher. Beim Ausfall einer ihrer Bezugsquellen können sie entsprechende Ausgleichsmen-gen in die Schweiz liefern. «Seit der Einführung von Erdgas in der Schweiz 1974 klappt die Versorgung zuverlässig und

ohne Unterbruch», betonte Plüss. Und: «Dank geografisch breit abgestützter Beschaffungist unsere Versorgung gut abge-sichert.»

Erdgas ökologisch sinnvollDer Winterthurer Stadtrat Mat-thias Gfeller betonte an der Veranstaltung, dass Erdgas vor allem auch aus ökologischer Sicht überzeuge: «Wenn es uns gelingt, das enorme Potenzial von einheimischem Biogas lo-gistisch optimal und regional gut verteilt auszuschöpfen, können wir viel für das Klima tun – und das ohne jeglichen Komfortverlust.» Zudem wies er darauf hin, dass Erdgas so-wohl als Treibstoff als auch als Heizenergie klimamässig bes-

ser abschneidet als die meisten Erdölprodukte. Biogas lasse sich gut aufbereiten und ins Erdgas-Netz einspeisen. Gfeller betonte, dass die Erdgas-Infra-struktur sowohl in der Region wie auch landesweit auf Top-Niveau ist und laufend moder-nisiert und ausgebaut werde. Überdies wünscht sich Gfeller, dass Biogas zukünftig vermehrt auch in Wärme-Kraft-Koppe-lungen zum Einsatz kommen könnte. pd/os ■

Versorgungssicherheit dank Erdgas aus Westeuropa

Warme Ostschweizer Stuben garantiert

Auch in Schaffhausen ist die Erdgasversorgung gesichert. Bild Oliver Schmid

Erdgas in der OstschweizEin Grossteil des Erdgases in der Ostschweiz wird von Swissgas, einer Non-Profit-Or-ganisation, beschafft. Swiss-gas betreibt eigene Hoch-druckleitungen in der Schweiz, ist an der Transitleitung durch die Schweiz beteiligt und ver-fügt über Transportrechte im Ausland. Zudem verfügt Swiss-gas über Beteiligungen an Erdgas-Vorkommen in Norwe-gen. Die Erdgas Ostschweiz AG (EGO) unterhält die regionale Infrastruktur in der Ostschweiz und liefert das Erdgas an die regionalen und lokalen Ener-gieversorgungsunternehmen.

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Dezember 2009 Ausgabe 3 | 21www.schaffhauserpost.ch

Der Schaffhauser Stadtrat hat beschlossen, das Parkplatzan-gebot auf der Breite anzupas-sen. Die bisherigen Parkplätze und rund 25 neue Felder wer-den zeitlich beschränkt.

Auf der Breite wird das Park-platzangebot angepasst. Die bestehenden Parkfelder bei der Zeughauswiese, dem Restau-rant Schützenhaus und der Bühlstrasse erhalten eine Zeit-limite. Auf dem Kiesplatz neben dem Parkplatz Restaurant Schützenhaus werden 25 neue Parkfelder mit einer zeitlichen Begrenzung eingerichtet.

Ideal für LangzeitparkiererDieser Standort war bisher fürs Militär und den Zivilschutz re-serviert. Die maximale Park-dauer beträgt auf allen Plätzen drei Tage. Mit dieser Beschrän-kung besteht weiterhin die Möglichkeit, das Fahrzeug für längere Zeit stehen zu lassen.

Dies ist insbesondere für aus-wärtige Fahrzeuglenkerinnen und -lenker wichtig.

Ausnahmen möglichDank der neuen Regelung hat die Verwaltungspolizei jedoch

künftig die Möglichkeit, die Plätze mit einer dreitägigen Vorsignalisation für Grossan-lässe rechtzeitig zu reservieren. Auf Anfrage und wenn keine Veranstaltung ansteht, kann sie zudem Ausnahmebewilligun-

gen für ein längeres Abstellen erteilen. Die neuen Bestim-mungen treten mit der Signali-sation in Kraft. Nach Ablauf der Einsprachefrist werden die Ta-feln montiert. pd/os ■

Neue Parkplätze auf der Breite

Hier beim Restaurant Schützenhaus entstehen insgesamt 25 neue Langzeitparkfelder. Bild Oliver Schmid

News aus Schaffhausen

Neue Gemeinde-archivverordnung Der Regierungsrat hat auf den 1. Januar 2010 eine neue Ge-meindearchivverordnung er-lassen. Die Verordnung enthält Vorschriften über die Einrich-tung und Ordnung der Ge-meindearchive sowie die Auf-sicht und die Mindestdauer für die Aufbewahrung von Ver-waltungsakten. Es gelten die gleichen Schutzfristen wie beim Staatsarchiv, d.h. nicht veröffentlichte oder unter Aus-schluss der Öffentlichkeit ent-standene Akten sind während einer Schutzfrist von 50 Jah-ren und besonders schützens-werte Personendaten während 100 Jahren nicht zugänglich. Für die Stadtarchive Schaff-hausen und Stein am Rhein gelten die bisherigen eigenen Archivbestimmungen.

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Dezember 2009 Ausgabe 3 | 23www.schaffhauserpost.ch

Veranstaltungen

Ihr Veranstaltungshinweis fehlt in dieser Rubrik? Dann senden Sie uns diesen doch in Zukunft zu. Leider ist es uns nicht möglich, alle Events zu publizieren. Veranstaltungshinweise einsenden an: [email protected] oder an: Schaffhauser POST, Gennersbrunnerstr. 58, 8207 Schaffhausen, mit dem Vermerk: Veranstaltungen

Musik/KonzerteFreitag, 4.12.09, 19.30 Uhr St. Johann Schaffhausen 4. MCS-Konzert mit den Festi-vals Strings Lucerne. Mehr In-formationen im Internet unter www.musik-collegium.ch

Sa/So, 5./6.12.09, 20 Uhr Stadtkirche Stein am Rhein Konzert mit der «Compagnia Rossini». Konzertbeginn am Sonntag, 6.12. um 17 Uhr.

Samstag, 6.12.09, 13.30 Uhr Reckensaal Thayngen Jahreskonzert des Akkordeon-Orchesters Thayngen, mit dem Mundarthumoristen Schösu.

Sonntag, 6.12.09, 15 Uhr Restaurant Sonne Beringen Nikolaus-Konzert mit den Ca-sanovas aus dem Zillertal und Maria Da Vinci. Einlass ab 14 Uhr.

Sonntag.13.12, 15 Uhr Hombergerhaus SH Weihnachtskonzert mit Maria da Vinci, Marianne Cathomen, Kevin Pabst, Akkordeon Or-chester SH und Claudio de Bartolo. Einlass ab 14 Uhr.

Montag, 21.12.09, 19.30 Uhr Zwinglikirche Schaffhausen Gospelkonzert mit den «The Jackson Singers» im Rahmen ihres 20-Jahre-Livejubiläums in der Schweiz.

Samstag, 26.12.09, 17 Uhr Reformierte Kirche Buchberg Weihnachts- und Kammermu-sik mit Werken von: Bach, Beethoven, Bellini, Corelli, Dittersdorf, Gounod, Hirota, Michael, Mozart, Narita, Vi-

valdi, Yamada. Eintritt frei, Kollekte.

Donnerstag, 31.12.09, 17.30 Uhr, Stadttheater SH Die grosse musikalische Silves-tergala mit der Sinfonietta Schaffhausen.

Pop/Rock/JazzDonnerstag, 3.12.09, 21 Uhr Kammgarn Schaffhausen Poetische Melodiebögen, ge-fühlvolle harmonische Gewe-be und hypnotische Grooves erwarten die Besucher im Konzert mit Andreas Vollen-weider. Türöffnung ist um 20.15 Uhr.

Samstag, 5.12.09, 20.15 Uhr Trottentheater Neuhausen «Mountain River Jazzband Muotathal» – ein fetzig-fröhli-cher Dixieland-Abend von ausgesuchter Güte mit einem Schuss Swing, Chicago-Jazz, Blues und Ländler-Dixie.

Mittwoch, 16.12, 20.30 Uhr Kammgarn Schaffhausen Konzert mit «Depart», die eine pulsierende Mixtur aus alpiner Folklore und New Yorker Down-Town-Grooves spielen.

Theater/TanzFr/Sa, 4./5.12.09, 20 Uhr Pfrundhauskeller SH «Mordsfrauen», fünf Frauen-schicksale im ungeschminkten Knastjargon, die auf humor-volle und ergreifende Weise verstehen lassen, ohne ihre Verbrechen schönzufärben.

Samstag, 5.12.09, 21 Uhr Sommerlust Schaffhausen

«Schaffhauser POST» Gennersbrunnerstrasse 58 CH-8207 Schaffhausen www.schaffhauserpost.ch

Verlag W Y P A G Schützenmattstrasse 46 CH-8180 Bülach [email protected] www.wypag.ch Telefon +41 43 931 70 70 Telefax +41 43 931 70 71

Geschäftsleiter Felix Walder [email protected]

Chefredaktor Dr. Alois Schwager (as) [email protected]

Verlagsleiter Oliver Schmid (os) [email protected]

Leiter Verlagssupport Alex Birchler [email protected]

Produktion und Druck Ringier Print Adligenswil Postfach 2469 CH-6002 Luzern Telefon +41 41 375 11 11 Telefax +41 41 375 16 68 www.ringierprint.ch

Vertrieb APZ Direct AG Ernst Müller-Strasse 8 CH-8207 Schaffhausen Telefon +41 52 632 31 30 Telefax +41 52 632 31 90 www.apz.ch

Druckauflage 42 000 Exemplare

Verteilung Die «Schaffhauser POST» wird einmal monatlich mit einer Auflage von 39 459 Exempla-ren kostenlos in alle Haushal-tungen (inkl. Postfächer) des Kantons verteilt.

Zusätzlich erfolgt der Vertrieb von 2500 Exemplaren an aus-gewählten POS.

«Chamber Brass Lucerne» spielen in der Klosterkirche Paradies

Im Rahmen der Konzertreihe «Kultur in der Klosterkirche Pa-radies» findet am Montag, 28. Dezember 2009 um 17 Uhr das nächste Highlight statt. Dann spielen nämlich in der noch weihnächtlich geschmück-ten Kirche die virtuosen Bläser von «Chamber Brass Lucerne» auf ihren funkelnden Instrumenten Musik aus den verschiedenen Epo-chen und Stilrichtungen. Ein leuchtendes Einstimmen auf den Jah-reswechsel mit Musik.

Hören, sehen und vergehen, Texte und Chansons mit Esther Hasler.

Donnerstag, 10.12.09, 20 Uhr Stadttheater Schaffhausen Das Schweizer Trend-Cabaret-Duo «Divertimento» mit dem Programm «Plan B».

Freitag, 18.12.09, 20.30 Uhr Haberhaus Schaffhausen Lieder vom Teppichrand, ein kabarettistischer Liederabend mit Katrin Sauter und Markus Keller.

PartyDonnerstag, 1.12.09, 20 Uhr Cuba Club Schaffhausen Poker-Night, jeder Gast erhält Jetons in der Höhe seiner Kon-sumation. Am Pokertisch kann er mit diesen spielen und allfällige Gewinne wieder an der Bar in Getränke tauschen.

Freitag, 4.12.09, 21 Uhr Tanzzentrum Tonwerk SH Friday Night Fever, die Ü30 Dance Night mit Musik aus den 70ern bis hin zum aktuel-len Hit mit DJ Andi.

Samstag, 5.12.09, 21 Uhr Tabaco Schaffhausen Hits, Hits, Hits mit DJ Dale.

Freitag, 11.12.09, 21 Uhr Relax Bar Salix Neuhausen 60er, 70er, 80er und 90er-JahreBlues & Rock mit DJ Duggi.

Samstag, 12.12.09, 21 Uhr Tabaco Schaffhausen Beachparty mit Sound von DJ Dr. Snäggler.

Samstag,12.12.09, 21 Uhr Cuba Club Neuhausen «The house music radio show», live aus dem Cuba Club, mo-deriert von Pedro Millan und mit Musik von DJ Agroovin.

Freitag, 18.12.09, 20 Uhr Kunsteisbahn Schaffhausen

«KSS Oldies», mit dem Munot Mobil live aus der KSS. Oldie-Wünsche werden erfüllt und es gibt gratis Mehlsuppe für alle, gesponsert von der KSS.

Donnerstag, 31.12.09, 19.30 Uhr, Güterhof Schaffhausen Mojam ab 19.30 Uhr live in Concert mit jazzigen, rockigen und souligen Tunes, Dinner mit Silvestermenü, DJ Pino mit Partymusik, Gold & Glamour, Partyeintritte zu kaufen an der Bar (Einlass ab 23 Uhr).

DiversesSa/So, 5./6.12. 09, Unterstadt bis Tellbrunnen Schaffhausen Grosser Chlaus- und Kunst-handwerkermarkt. Wer noch kein passendes Weihnachtsge-schenk gefunden hat, der wird bestimmt hier fündig, und für die Kleinen hält der Sami-chlaus entweder kleine Präsen-te oder die Fitze parat.

Samstag, 5.12.09, 19 Uhr Dreifachhalle Breite SH Abendunterhaltung des «SATUS». Unter dem Motto «Turnfescht» präsentieren über 100 Aktive ihren Turn-verein und zeigen die Vielfäl-tigkeit des Breitensports auf, danach Tanzmusik und Bar.

Ausstellungenbis Sonntag, 10.1.2010, Museum zu Allerheiligen SH Ein Tor zu sein, ist nicht immer ein Nachteil. Jetzt wagt die Tor-heit den Sprung vom Buch in eine Ausstellung. Dort ver-sammelt sie Kunstwerke, Ge-brauchsgegenstände, archäo-logische und naturkundliche Objekte.

bis Sonntag, 16.5.2010, Museum zu Allerheiligen SH Tierdarstellungen erfreuen sich bei Künstlern und Be-trachtern seit jeher grosser Beliebtheit. Gezeigt wird ein Überblick aus den Beständen der Graphischen Sammlung und der Sturzenegger-Stiftung.

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24 | Ausgabe 3 Dezember 2009Herzlich willkommen in Lottstetten

Lottstetten – klein aber feinIn der letzten Ausgabe haben wir Ihnen die Gemeinde Jestetten etwas näher ge-bracht. Nun bewegen wir uns im Jestetter Zipfel noch ein paar wenige Kilometer weiter Richtung Zürcher Unterland, nach Lottstetten. Die «Schaffhauser POST» hat sich mit Bürgermeister Jürgen Link getrof-fen, um zu erfahren, was diese stille Grenzgemeinde so alles zu bieten hat.

Urkundlich erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahr 827. Zwischen 1840 und 1935 ge­hörte Lottstetten zum Zollausschussgebiet. Traditionell sind die Beziehungen zur Schweiz sehr wichtig, ein reger Grenzverkehr gehört in der Gemeinde zum Alltag. Zahl­reiche Schweizer arbeiten und wohnen in Deutschland, andere wiederum pendeln von Deutschland zum Arbeiten in die Schweiz.Lottstetten im Landkreis Waldshut hat heute einen Einwohnerbestand von rund 2200 Personen, umfasst 1339 ha Fläche und besteht aus gesamthaft fünf Ortsteilen: dem Hauptort Lottstetten selbst, Balm, Nack, Nackermühle und Dietenberg.

Gute Verkehrsanbindung, ruhige LageJürgen Link bekleidet seit Oktober 1995 das Amt des Bürgermeisters und lebt in und mit

Lottstetten. Er weiss um die Vorzüge «seiner» Gemeinde. So erwähnte er im unkomplizier­ten Gespräch mit der Schaffhauser POST, dass beispielsweise die Lage mit der direk­

ten Verkehrsanbindung (Stundentakt) ans SBB­Netz Zürich–Schaffhausen von Vorteil ist. Und die Tatsache, dass die Bundesstras­se eben nicht direkt durch den Ort, sondern aussen herum führe, sorge dafür, dass ein ruhiger Ortskern mehr Lebensqualität ver­mittelt.

Gastliche GemeindeEine vielseitige Gastronomie – unter ande­rem auch mit Übernachtungsmöglichkeiten – verwöhnt den Besucher. Allen voran muss man da den Gasthof zum Kranz im Ortsteil Nack erwähnen, ein weitherum bekanntes Restaurant mit gutbürgerlicher und der Saison angepasster Küche für eher gehobe­ne Ansprüche. Aber auch Betriebe wie das Gasthaus Linde direkt hinter dem Rathaus, der Hirschen, das Hotel Schweizer Hof, die Nackermühle, das Restaurant zum Bahnhof, das Toto Lotto­Bistro oder auch das Restau­rant Akropolis mit griechischen sowie der

Engel mit chinesischen Spezialitäten sorgen für viel Abwechslung. Da wird jeder Gaumen fündig. Und jedes Portemonnaie.

Viele EigenprodukteDie fruchtbare Gegend hat aber noch mehr in petto. So bietet etwa die Landwirtschaft viele Produkte direkt ab Hof: frisches Obst, Säfte und edle Brände gehören da zum An­gebot. Namen wie Obstbau Henes, Buchter oder Mosterei Abend gehören zum gemütli­chen Ortsbild an der Dorfstrasse. Speziell erwähnenswert in Sachen Natur pur ist zu­dem das Weingut Clauss in Nack mit seinen edlen Tropfen und direktem Weinverkauf. Infos unter www.nackerwein.de.

Fast alles daÜberhaupt findet man in Lottstetten alles, was es eben so braucht für den täglichen Bedarf. Sicher von Vorteil ist der seit zwei Jahren im Ort ansässige Lidl, der natürlich

Nur bei Ihrem MARKANT Nah & Frisch · Hans-Jörg Gasparini Industriestraße · 79807 Lottstetten · Tel.: 0049 (0)7745 / 9 10 44

Hans-Jörg Gasparini

Große Marken, berühmte Qualitäten und starke Leistungen haben in Lottstetten nur bei mir ihre feste Adresse:

...und dazu:ein sehr großes,sehr interessantesWeinsortiment unddie frische Land-metzgerei mitten im Markt.

Page 25: Schaffhauser POST

Der Discounter Lidl ist seit zwei Jahren in Lottstetten ansässig.

Dezember 2009 Ausgabe 3 | 25Herzlich willkommen in Lottstetten

ein Plus an Mehrfrequenz generell gebracht hat. Aber auch der Detaillist Markant, um ein weiteres Beispiel zu nennen, garantiert schon seit Jahren für ein optimales Angebot. Ein Allgemein-Arzt, mehrere Zahnärzte, ein Friseursalon, ein Kosmetikstudio, ein Gold-schmiedeatelier, IT-Spezialisten, sogar In-dustriebetriebe, Autohäuser, eine Bäckerei, diverse Handwerksbetriebe, ein Küchen- und Bäder-Spezialist und, und, und … Alles da, bis auf die Apotheke. Das fehle leider noch, hiess es aus dem Rathaus.

Freizeit und KulturLottstetten hat auch punkto Freizeit für jede und jeden etwas zu bieten, meinte Jürgen

Link weiter. Sei es zum Beispiel als Wande-rer, Pferdebesitzer (Reitanlagen/Pensions-pferde), Radfahrer oder auch Golfspieler. Für Letztere bietet die Gemeinde den Golfclub Rheinblick, der ebenfalls weit herum be-kannt sein dürfte.

Dann darf natürlich das Thema Kultur nicht fehlen. Unter anderem sorgen da 18 Vereine für Spiel, Sport, Musik und Spass. Jedes Jahr geben der Musikverein, der Männerchor und der Kinderchor regelmässig Proben ih-res Könnens ab. Dazu gesellt sich auch im-mer ein Theater mit der «Lüüchte» aus Je-stetten, die wir ja auch schon im Porträt über die Nachbargemeinde kurz erwähnten.

Das Gasthaus Linde am Rathausplatz.

Page 26: Schaffhauser POST

26 | Ausgabe 3 Dezember 2009Herzlich willkommen in Lottstetten

Warten Sie Ihre SinneEin ganz besonderes Augenmerk richten wir an dieser Stelle auf die sogenannten Nacker Werke. Dabei handelt es sich um ein «Drei-gestirn» kreativer Kräfte. Namentlich Gerd Saremba vom Gasthof zum Kranz, Jan Zacek von der Klangscheune und Berthold Clauss vom gleichnamigen Weingut. Sie nennen sich auch Vereinigung zur Wartung der Sin-ne. Ein engagiertes Projekt allemal. Konkret gesagt handelt es sich dabei um kulturelle Leckerbissen mit Wein, Musik und Dinner. Und zwar in der Reihenfolge und vor Ort bei den jeweiligen genannten Protagonisten im Lottstetter Ortsteil Nack.

Weitere Informationen dazu sind zu finden unter www.nackerwerke.de. Das sollten Sie sich als Connaisseur nicht entgehen lassen. Zumal sich sogar internationale Grössen wie zum Beispiel unlängst der weltbekannte Cellist David Geringas in Nack blicken las-sen!

Bauen in LottstettenLast but not least sei noch erwähnt, dass im Baugebiet Lengelen noch einige Bauplätze vorhanden sind mit je 600 bis 800 m2 Flä-che und für nur 110 Euro pro m2; voll er-schlossen, versteht sich. Ist vielleicht eine Überlegung wert, oder?

Ja, liebe Leserinnen und Leser, Sie sehen selber, dass das vielleicht unscheinbare Lottstetten mehr auf dem Kasten hat, als man gemeinhin vermuten könnte. Nehmen Sie sich die Zeit und machen mal einen Rundgang. Zu Fuss, mit dem Rad oder mit dem Auto, um eben auch den etwas weiter aussen liegenden Ortsteil Nack bequem zu erreichen. Lassen Sie sich verzaubern von der stimmigen Harmonie der Gemeinde unmittelbar zwischen Jestetten und Rafz. Weitere Informationen genereller Natur sind auch unter www.lottstetten.de zu finden. Seien Sie neugierig. Bianca Ritter ■

Nacker Werke – die Vereinigung zur Wartung der Sinne erwartet Sie: (v.l.) Gerd Saremba, Jan Zacek, Berthold Clauss.

Viel Homepage für wenig Geld – ArtisticonMit der Adresse www.artisticon.de können Träume wahr werden. Auf simpelste Weise ist es auf dieser Plattform – derzeit noch Kunstschaffenden jeder Couleur vorbe-halten – möglich, eine sehr schöne eigene Internet- Seite, die es in sich hat, zu bele-ben und selbst zu pflegen. Und das Ganze zu Preisen, die mehr als konkurrenzfähig sind. Was die Firma «e presence» in Lott-stetten da innerhalb der letzten zwei Jahre minutiös entwickelt hat, hört und fühlt sich sehr gut an.

Sind Sie per Zufall ein kreativer Geist? Foto-graf, Kunstmaler, Steinbildhauer, Schriftstel-ler, Schauspieler, Musiker …? Egal, welcher künstlerischen Innung Sie sich zugehörig fühlen, wenn Sie eine tolle Option suchen für eine eigene und repräsentative Home-page, so sind Sie bei der Lottstetter Firma «e presence» mit deren Projekt Artisticon bes-tens aufgehoben. Während einer zweijähri-gen Phase hat das Team um Uwe Buchter, seines Zeichens selber Künstler, eine Inter-

net-Plattform geschaffen, die ihresgleichen suchen dürfte.

Es sieht sensationell aus, die eingebauten Optionen sind allumfassend, man hat an alles gedacht. Profile, Lebensläufe, Galerien, Termine, sogar Showreels, Hör- oder Lese-proben, Links zu Veranstaltungen und noch sehr viel mehr kann man als Nutzer so einer Page einbauen. Preislich unschlagbar, und doch vom Allerfeinsten. Was hier geboten wird, ist attraktiver und einfacher im Hand-ling als manche namhaften Lösungen wie myspace, skype, flickr und Konsorten. Ideal auf den Kunden zugeschnitten.

Viel Homepage für wenig Geld ist denn auch zu Recht ein Slogan, mit dem die Lottstetter Entwicklerfirma «e presence» auf ihre Inter-netlösung für Künstler aller Genres hinweist. Kinderleicht kann man dort die Inhalte sei-ner Page erstellen und aktualisieren; vom Button über Bilder, Texte bis zu Audio und Filmen. Und zwar von überall her, 24 Stun-den am Tag. Artisticon ist kompatibel mit PC und Mac und mit allen Browsern wie Explo-rer, Firefox, Opera, Safari usw.

Und apropos wenig Geld: Schon ab 4 Euro 98 pro Monat(!) ist so eine Internetlösung möglich. Ein sensationelles und in jedem Fall prüfenswertes Angebot. Weitere Infos direkt auf www.artisticon.de

Bianca Ritter ■

Lottstetten – klein aber fein

Page 27: Schaffhauser POST

WeigandFenster- und FassadentechnikIndustriestrasse 4D-79807 Lottstetten

Telefon 0049 7745 919061

www.weigand-fenstertechnik.de

So könnte auch Ihr Wintergarten-Traum, umgesetzt durch die Firma Weigand, aussehen.

Dezember 2009 Ausgabe 3 | 27Herzlich willkommen in Lottstetten

Glas gewordene Träume von WeigandManche Menschen verstecken sich nur zu gerne hinter einer Fassade – im übertra-genen Sinn, versteht sich. Hinter der Fas-saden- beziehungsweise Fenstertechnik der Lottstetter Firma Weigand kann man sich nicht gut verstecken. Zu grosszügig sind diese Fenster konzipiert. Schlanke Profile mit möglichst grossem Glasanteil und optimaler Wärmedämmung, so lautet das Credo von Klaus Weigand und Co. Und dann gibts noch ein Firmenmotto: «Wir bauen auch Wintergärten. Aber am liebs-ten bauen wir Träume aus Glas.»

«Wer Ziele verwirklichen will, muss wacher sein und tiefer träumen als andere.» Mit diesen Worten des Schriftstellers und Gar-tenphilosophen Karl Foerster entführen wir Sie heute kurz in die einmalige Welt von Weigand Fenster- und Fassadentechnik. Wach, sogar hellwach ist das Team um Ge-schäftsinhaber Klaus Weigand, wenn es darum geht, Innovationen in den Bereichen Fensterbau, Terrassenverglasungen oder Wintergärten umzusetzen. Dabei träumen die Spezialisten Weigand in gewissem Sinne tatsächlich auch tiefer. Sie gehen immer einen Schritt weiter, um dem Kunden das Fenster gewordene Nonplusultra auf der Höhe der Zeit bieten zu können.

Fenster mit hohem GlasanteilDie Devise steht im Bereich Fensterbau bei möglichst schlanken Profilen – und zwar nicht nur bei Neubauten, sondern vor allem auch bei Sanierungen von Altbauten, seit jeher eine der Kernkompetenzen von Wei-gand. Wer, so meint Klaus Weigand, will schon kleine Gucklöcher mit riesigen Profi-len, wenn es auch anders geht? Grosszügi-ger. Und dass es anders geht, dass ein mo-dernes Fenster sehr viel Glasanteile haben kann, dafür steht das Unternehmen wie (fast) kein zweites in der Region.

Innovative Optik und TechnikEin Zauberwort in diesem Zusammenhang hört auf den Namen «Multiframe Integral».

Das ist eine neue und hochmoderne Sorti-mentserweiterung, an der die Firma Weigand massgeblichen Entwicklungsanteil hatte. Maximierte Glasfläche, minimierter Rah-menanteil. Filigrane Flügelrahmen, optisch identische Festverglasungs- und Flügelflä-chen, eine sehr schmale Mittelpartie bei zweiflügeligen Fenstern sind einige der Attri-bute, ohne die ein modern «denkendes» Gebäude heutzutage kaum mehr auszukom-men wagt. Die innovative Optik wird ergänzt durch ebensolche Technik mit unter ande-rem höherer Wärmedämmung, verbesser-tem Einbruchschutz sowie optimiertem Wetterschutz. So und nicht anders muss es sein, mein Klaus Weigand. Und der weiss haargenau, wovon er spricht. Fragen Sie ei-nige der Kunden von Weigand an. Die wer-den Ihnen das noch so gerne bestätigen.

Ein Wintergarten von A bis ZFensterbau ist eine sehr zentrale Sache bei Weigand. Aber nicht nur. Noch grosszügiger beziehungsweise grossflächiger denkt man,

wenn es Richtung Wintergarten geht. Auch da bietet das süddeutsche Unternehmen einen absoluten Top-Service an. Wiederum als Ansprechpartner von A bis Z. Von der Beratung bis zur ganzen Realisierung. Dies gilt auch im Bereich Technik. Stichwort Wär-mepumpe, Heizglas, Lüftung usw. Dieselbe Kompetenz kommt selbstverständlich bei den Terrassenverglasungen zum Tragen.

Noch eine SonderaktionAttraktive Winterkonditionen sind derzeit das Thema. Vor allem Leute, die vorausbli-cken und in der Zeit von Februar bis April 2010 einen Neubau, Umbau oder Winter-garten realisieren wollen, können jetzt profi-tieren von einem satten Rabatt auf alle Produkte aus dem Hause Weigand. Tun Sie Ihr Anliegen so rasch wie möglich kund und profitieren Sie nächstes Jahr von sehr vor-teilhaften Konditionen.

Da liegen Sie richtigFirmen, die Fenster- und Wintergartenbau anbieten, gibt es ja zahlreiche. Sie als

potenzielle/r Kundin/Kunde müssen die Spreu vom Weizen trennen und die richtige Entscheidung treffen. Bei Weigand, so viel ist sicher, können Sie gar nicht falsch liegen. Da können Sie mit Kompetenz rechnen – und bekommen alles aus einer Hand, mit nur einem Ansprechpartner. Den Bericht schlie-ssen wir mit einer weiteren Weisheit, welche die Verfasserin dieser Zeilen aus dem Hause Weigand mitgebracht hat und die den effizi-enten und lösungsorientierten Teamgeist der Firma auf den Punkt bringt: «Keiner von uns ist so schlau wie wir alle zusammen.» Hat was. Bianca Ritter ■

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28 | Ausgabe 3 Dezember 2009www.schaffhauserpost.ch

Tipp vom Chef

Rezept für vier Personen

Linsenschaum­süppchen

Zutaten: 10 g eingesottene Butter (Butterschmalz) 50 g geräucherte Speckwürfel 1 Zwiebel, gehackt 1/8 Sellerieknolle 2 Karotten, geschält 1 Lauch, nur Gelbes 200 g Linsen (vorblanchiert) 1 dl Madeira 1 l Fleischbouillon, entfettet 1 Lorbeerblatt 1 Thymianzweig Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle 1 EL Obstessig

Zubereitung:Butter und Speckwürfel erhit-zen, die Zwiebel beigeben und mit den Speckwürfeln glasig rösten. Sellerie, Karot-ten und Lauch grob schnei-den und mit Küchenschnur zusammenbinden. Die Linsen andämpfen. Mit Madeira ab-löschen, kurz einkochen las-sen und die Fleischbouillon mit dem zusammengebunde-nen Gemüse, dem Lorbeer-blatt und dem Thymianzweig zufügen. 40 Minuten kochen lassen. Das Gemüsebouquet aus der Brühe nehmen, eben-so Lorbeerblatt und Thymian. Linsen und Brühe zusammen mit dem Mixstab fein pürie-ren. Wieder erhitzen, mit Salz, Pfeffer und Essig abschme-cken.

Jules Frei, Landgasthof Wart egg, Gilde-Restaurant, Müllheim-Wigoltingen

Schweizerische Gilde etablierter Gastronomen:

Helvetisches Gütesie­gel der besonderen ArtEine Gilde ist gemäss Wikipe­dia ein Zusammenschluss von Kaufleuten. Die Gilde, um die es hier und heute geht, ist das auch; aber eine der ganz be­sonderem Art.

Zu viele Köche verderben be-kanntlich den Brei, besagt ein Spruch im Volksmund. Das muss nicht sein, wenn dies alles durchdacht und strukturiert ist, wenn eben ein solcher Zusam-menschluss Hand und Fuss hat; wie eben «Die Gilde etablierter Schweizer Gastronomen». Und noch etwas kann man dazu sa-gen: Willkommen im Club! Aber alles der Reihe nach.Herr und Frau Schweizer essen gerne. Und sie essen gerne gut. Das muss nicht immer teuer sein. Aber gastlich halt schon, mit einem sehr guten, aufmerk-samen, charmanten Service, ebensolchem Empfang, einem möglichst einladenden Ambi-ente, einer überzeugenden Speisekarte und natürlich ei-nem fähigen Küchenteam. Letztlich will ja vor allem der Gaumen gekitzelt und ver-wöhnt werden.

Traditionsreiches Unter­fangenUm das alles und noch einiges mehr zu garantieren, haben

sich bereits 1954 ein paar findi-ge Köpfe zusammengefunden, um die Gilde etablierter Schwei-zer Köche beziehungsweise Gastronomen, wie es heute heisst, ins Leben zu rufen. Eine weise Entscheidung, sieht man sich diese heute noch sehr akti-ve Vereinigung, die ein Prozent der Schweizer Gastronomie ausmacht, etwas genauer an.

Schweizer Gourmet GuideProfitieren davon können und sollen letzten Endes Sie als po-tenzieller Gast, der auf ein ge-wisses Qualitäts-Level zählen kann. Aber natürlich sind die Gilde-Köche selber auch daran interessiert, möglichst gut ab-zuschneiden. Vergleiche mit gängigen Gastroführern sind da an dieser Stelle sicher er-laubt. Auch die Gilde gibt jähr-lich einen solchen, den Schwei-zer Gourmet Guide, heraus. Derzeit sind rund 278 Betriebe angeschlossen, das Maximum von deren 300 darf gemäss Sta-tuten nicht überschritten wer-den.

Wirtschaftssinn im wahrsten Sinn des WortesSinn und Zweck der Gilde ist also quasi ein Gütesiegel für die Mitglieder einerseits und für die lukullischen Geniesser an-dererseits. Restaurants/Hotels, die Mitglied werden wollen, müssen einige Kriterien erfül-len. In einer ersten Phase nach einer Anfrage zuhanden der Geschäftsstelle in Zürich oder an eine der Ambassaden – in den Kantonen Zürich, Thurgau und Schaffhausen ist das der Gastronom und Gilde-Koch

Jules Frei vom Landgasthof Wartegg in Müllheim-Wigol-tingen – werden verschiedene innerbetriebliche Punkte wie beispielsweise auch das Lohn-verhältnis, Weiterbildung, Lehrlingsförderung usw. erör-tert. Ein umfassender Fragen-katalog soll letztlich ein mög-lichst klares Licht auf den Bewerber werfen. Wer zum er-lauchten Kreis gehören will, muss grundsätzlich gelernter Koch/gelernte Köchin oder Absolvent/in der Hotelfach-schule sein und selbstständig einen eigenen Betrieb leiten.In Phase zwei werden drei neu-trale Besuche verschiedener Gilde-Kollegen abgestattet. Da-bei wird ein Augenmerk gerich-tet auf Empfang, Betreuung, Service/Bedienung, Ambiente/Dekoration, wie stark regionale Produkte empfohlen werden oder welche Weine es beispiels-weise im Offenausschank gibt usw. Natürlich hauptsächlich ausschlaggebend sind dann die Präsentation der gereichten Speisen und deren Qualität. Der Betrieb, der Interesse be-kundet, kann sich zunächst selber mit den Gilde-üblichen Kronen (maximal vier) bestü-cken und bewerten. Aufgrund der Fragebögen, die die drei Tester ausfüllen, kann/muss das je nach dem noch korrigiert werden. Ist ein Gastrobetrieb einmal aufgenommen, so erfol-gen auch später sporadische Tests, damit der Schweizer Gourmet Guide der Gilde im-mer aktuell bleibt.

Dabei sein ist allesDie Schweizerische Gilde etab-lierter Gastronomen bietet für ihre Mitglieder auch ein reich-haltiges Freizeit-Programm übers Jahr mit sportiven, gast-ronomischen, kulturellen und sogar sozialen Events. Allein dieses Jahr zahlt die Gilde satte 100 000 Franken zugunsten der MS-Forschung ein, der Betrag ist beim letzten sogenannten «MS Risotto» zustande gekom-men. Und auch Sie, liebe Lese-

rin, lieber Leser, können Teil der Aktivitäten sein, wenn Sie Mitglied werden im sogenann-ten Gildeclub. Dieser wurde im vergangenen Mai ins Leben gerufen und zählt bereits rund 50 zufriedene Mitglieder.

Privilegien erster GüteMit einem Jahresbeitrag von 60 Franken pro Einzelperson oder 100 Franken pro Paar werden Sie immer auf die anstehenden VIP-Events aufmerksam ge-macht und profitieren da von tollen Konditionen. Sie haben so beispielsweise die Möglich-keit, die Gilde-Köche bei sehr speziellen Veranstaltungen kennenzulernen, bekommen selbstredend immer druck-frisch den neusten Schweizer Gourmet Guide, das Gilde-Magazin, einen Gourmetpass und einiges mehr. Wenn Sie zudem sechs Mal pro Jahr in mindestens vier verschiedenen Gilde-Betrieben für nicht weni-ger als 90 Franken tafeln, gibts danach einen Gutschein im Wert von 30 Franken für weite-re gastronomische Gilde-High-lights. Lassen Sie sich verwöh-nen, zu einem günstigen Preis. Die Mitgliedschaft zahlt sich also doppelt und dreifach aus. Infos unter www.gilde.ch

Empfehlenswertes AngebotSie sehen selber: Diese Schwei-zer Gastro-Gilde hats in sich. Nach sorgfältig abgewogenen, sachlich und fachlich stichhal-tigen Argumenten quasi von Hand verlesen, sind da schlich-te Gaststätten, gehobene Land-gasthöfe, Berghotels oder auch Gourmet-Restaurants unter ei-nem Dach vereint. Allen ist ge-meinsam, dass sie ein Gütesie-gel auszeichnet, das zwar strenge Kriterien als Funda-ment kennt, aber auch sehr menschlich abwägt, wer in die Schweizerische Gilde etablier-ter Schweizer Gastronomen gehören soll.

Für Sie als potenzieller Gast bietet das alles nur Vorteile. Vorteile, die mit einer Club-Mitgliedschaft noch zusätzlich deutlich aufgewertet werden. Seien Sie dabei. Reden Sie mit. Die Menschen hinter der Gilde werden es Ihnen danken und alles daran setzen, Sie auch künftig nach allen Regeln der Gastro-Kunst zu verwöhnen. Bianca Ritter ■

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Dezember 2009 Ausgabe 3 | 29www.schaffhauserpost.ch

In the Clubmit DJ Stan Lee

Mit dieser regelmässigen Rubrik sollen die Leserschaft der «Schaffhauser POST» und mein Publikum einen Einblick in Par-ty-Nächte erhalten und aus erster Hand erfahren, was in Schweizer Clubs abgeht. Meine Arbeit als DJ bringt nämlich Lus-tiges, Erfreuliches, aber auch Unangenehmes mit sich. So oder so bin ich Nacht für Nacht unterwegs, um für eure Unter-haltung zu sorgen.

In das spezielle Kapitel «erst unangenehm und dann doch noch erfreulich» fällt dieses vor kurzem Erlebte. Anfang Novem-ber fand die grosse Neueröff-nung des Rotor Clubs in Wetzi-kon statt. Die Ausgehenden erwartete dort ein riesiger Tanz-palast auf zwei unabhängigen Floors und ein Line-up, das, gelinde ausgedrückt, viel Geld kostete und im ganzen Zürcher Oberland sowie der Agglomera-tion Zürichs mit hunderten Plakaten und grossem Aufwand beworben wurde.

Alles deutete also darauf hin, dass die Location am Eröff-nungsabend aus allen Nähten

platzt, wenn da nicht die beiden Mitbewerber in der Region zu-sammengespannt und alles Menschenmögliche getan hät-ten, um den Erfolg zu verhin-dern.

Abgerissene Plakate oder schlechte Propaganda bei Liefe-ranten und Gästen sorgten für gehörigen Wirbel. Bis um halb zwölf hatten wir Beteiligten dann wirklich das Gefühl, die üble Sabotage der Neider sei gelungen. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Kurz vor Mitternacht strömten hübsch gestylte Gäs-tegruppen nacheinander in den Club und um ein Uhr morgens waren die beiden Floors mit rund 2000 Personen rammel-voll und der Club ausverkauft. Schlussendlich also doch noch ein super Start in eine neue Ära – ein Besuch im Rotor Club Wet-zikon lohnt sich ganz bestimmt.

Meine Musik-TippsAngesagt sind derzeit aus dem Bereich Clubhouse «Cidinho & Doca – Rap das Armas» und bei den Partytunes «Black Eyed Peas – I Gotta Feeling».

Regionaler Party-Tipp mit Ticketverlosung

Am Samstag, 19. Dezember 2009 steigt ab 22 Uhr im Schaffhauser Orient die Party «TOO SEXY for Schaffhausen» unter dem Motto: «Finest House & RnB for sexy people». Das boomende Partylabel kann un-ter www.toosexy.ch neu auch als Community genutzt werden. An den Turntables stehen DJ White-side (Urgestein der Schweizer

Houseszene) feat. Steven Davis, die Szenario DJ Crew und DJ Stan Lee (Urgestein der Schaff-hauser Houseszene).

Unter den ersten fünf Leserin-nen und Lesern, die bis am 14. Dezember 2009 unter der Mail-Adresse [email protected] (Betreff «In the Club») die Frage «Wo findet die TOO SEXY for Schaffhausen-Party statt?» beantworten, werden 5 mal 2 Gästelistenplätze verlost.

GesehenImpressionen vom Schaffhauser Martinimarkt, der am 11. und 12. November 2009 auf Herrenacker, Münsterplatz und in der Tanne stattfand. Trotz schlechtem Wetter am zweiten Tag liessen sich die Besu-cherinnen und Besucher nicht vom traditonellen Marktbummel in der Altstadt abhalten.

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30 | Ausgabe 3 Dezember 2009www.schaffhauserpost.ch

Voll weltmeisterlichWas die Jungs der Schweizer U17-Nati an der Weltmeister-schaft in Nigeria erreicht ha-ben, ist schlicht unglaublich, bemerkenswert und (um in der Sprache der jungen Gene-ration zu bleiben) voll geil! Der ganze Trainerstab um heute schon Ex-U17-Natitrainer Dany Ryser hat gemeinsam mit der Schweizer Multikulti-Truppe (quasi ein positives Abbild der Schweizer Gesell-schaft) auf dem nigeriani-schen Rasen wahre Wunder vollbracht – und daran dürften sich auch Fussballmuffel in Jahren gerne zurückerinnern. Voll weltmeisterlich eben. Da-von sollte sich die A-National-mannschaft mal eine dicke Scheibe abschneiden, denn solch präzisen, technisch hochstehenden und schnellen Fussball müssen die «Gros-sen» erst noch erlernen. Und die viel grössere Scheibe vom Vorbild U-17-Nati ist für die derzeit durch die wochenend-lichen Schweizer Gassen pö-belnden und prügelnden Jugendlichen gedacht, denn das es anders geht, machen Euch Ben Khalifa, Seferovic, Siegrist, Rodriguez, Buff und Co. vor! Auch in Sachen Be-scheidenheit machen die Hel-den der Schweizer Jung-Nati eine tadellose Figur, trotz Welt-meistertitel driftet noch keiner der Akteure in unbekannte Sphären ab. Das kann man von den Kaderlöhnen im Fi-nanzsektor leider nicht be-haupten. Gemäss dem Bun-desamt für Statistik verdient das Topkader in Schweizer Banken 58 333 Franken. Nein, nicht im Jahr, natürlich im Monat. Ist doch sicherlich angebracht, immerhin haben wir die Finanzkrise ja alle nur geträumt. Gute Nacht.

Oliver Schmid «POST»-Fingerzeiger

Der Samstag nach dem offizi-ellen Fasnachtsanfang vom 11.11. hat in Schaffhausen Tradition. Dann wird jeweils an der «Guggechilbi» das Mot-to für die bevorstehende när-rische 5. Jahreszeit vorgestellt. Eine gehörige Portion Augen-zwinkern darf dabei natürlich nicht fehlen.

Um Punkt 11.11 Uhr legten die Paukenspieler der regionalen Guggenmusiken am 14. No-vember auf dem Fronwagplatz so richtig los und läuteten mit elf Paukenschlägen den Beginn der 5. Jahreszeit in Schaffhau-sen ein. Danach hatten die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer schon die erste Gelegenheit, sich zu den immer professioneller werdenden Klängen am Guggenmonster-konzert auf die Fasnacht einzu-stimmen.

Stadtpräsident wurde nicht transformiert ...Die Eröffnungsrede für die «Guggechilbi» hielt nach dem kurzen Konzert zur Überra-schung vieler kein geringerer als Stadtpräsident Thomas Feu-rer. In seiner Rede erklärte er auch, wie es dazu kam: Fakos-Präsidentin Maya Tenger habe ihn in einem persönlichen Brief darum gebeten und dabei ganz klar herausgestrichen, dass «niemand die Absicht hat, den Stadtpräsidenten in einen Fas-nächtler zu transformieren». Flankiert von den Figuren «Bsetzi» und «Chnorz» meis-terte Feurer seine Aufgabe schliesslich mit Bravour.

... aber Stadtrat Peter KäpplerEbenfalls auf der Bühne anwe-send war Stadtrat Peter Käppler. Einige mögen sich sicher noch

erinnern, dass Käppler am letztjährigen Zunftmeisteremp-fang folgende Wette eingegan-gen ist: Er musste (oder durfte) noch zusätzlich einen Stadt- und einen Regierungsrat dazu bringen, mit ihm den Schaff-hauser Umzug 2009 anzufüh-ren. Stadtrat Urs Hunziker («Bsetzi») lief wohl mit, doch kein Regierungsrat. Diese hat-ten aber nicht etwa keine Lust, sondern waren aufgrund eines wichtigen Kongresses in Zürich allesamt abwesend. Ob es sich um einen Fasnachtskongress handelte, entzieht sich leider unserer Kenntnis. Da Käppler die Wette also verlor, kam er an die diesjährige «Guggechilbi» als stilgerecht verkleideter Ski-fahrer aus den 50er-Jahren – no-tabene mit Original ausrüstung und Ski von 1953. Käppler scheint zumindest ein wenig Fasnachtsblut und den nötigen Humor für solch eine Aktion zu

haben. Vielleicht schafft er es, seine Kollegen noch entspre-chend zu impfen. Die Schaff-hauser Fasnacht 2010 findet nämlich erst vom 4. bis 7. Feb-ruar statt.

Motto 2010: «Es Loch im chliine Paradies» Im Anschluss an die Eröff-nungsrede fand die mit Span-nung erwartete Enthüllung des aktuellen Fasnachtsmottos mit der dazugehörigen Plakette statt. Die Inspiration für das Motto: «Es Loch im chliine Pa-

radies» kommt laut Maya Ten-ger unter anderem vom Aus-brecher aus dem Schaffhauser Gefängnis, weil er sich durch ein Loch in der Wand befreite. Und weil auch das Schweizer-deutsch selbst in Schaffhausen immer mehr verschwinde (ein Seitenhieb gegen das englisch gesungene Lied auf der Home-page vom kleinen Paradies), müsse man dieses Loch nun mit Verständnis und Selbstkritik gemeinsam stopfen, meinte Tenger zum Schluss. Helfen wir doch alle dabei mit. os ■

Motto für die Schaffhauser Fasnacht 2010 präsentiert

«Es Loch im chliine Paradies»

Die Schaffhauser Fasnacht 2010Donnerstag, 4. Februar 2010 Ab 20 Uhr Guggenapéro an der Moserstrasse.

Freitag, 5. Februar 2010 Ab 14 Uhr Seniorenfasnacht im Keller des Altersheims am Kirch-hofplatz. Ab 20.11 Uhr Narrenbaumstellen, Verleihung des Wander-pokals für das bestdekorierte Restaurant und anschliessend Fackelumzug ins Fasnachtszentrum beim Mosergarten.

Samstag, 6. Februar 2010 Ab 10 Uhr Zunftmeisterempfang im Zelt im Mosergarten. Ab 13 Uhr Kinderfasnacht im Zelt im Mosergarten. Ab 14.30 Uhr Kinderumzug vom Mosergarten bis zur Kantonalbank. Ab 15 Uhr grosser Fas-nachtsumzug von der Kantonalbank zum Fasnachtszentrum. An-schliessend Konfettischlacht und Beginn des Monsterkonzertes. Danach grosse Party mit Freinacht.

Sonntag, 7. Februar 2010 10 bis 12 Uhr Zmorge auf dem Fronwagplatz mit Narrenbaumfällen.

Stelldichein an der «Guggechilbi»: Stadtrat Peter Käppler, Fakos-Präsidentin Maya Tenger, Stadtpräsident und Eröffnungsredner Thomas Feurer und Hefari-Regionsleiter für Schaffhausen Heiri Wanner (v.l.). Bild Oliver Schmid

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