Schaltnetze Klaus Becker 2003. KB Schaltsysteme 2 Funktionale Schaltsysteme 1 d0d0 d1d1 s & & MUX b.
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SchaltnetzeSchaltnetze
Klaus Becker2003
2
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Sch
alt
syst
em
eFunktionale SchaltsystemeFunktionale Schaltsysteme
1
d0
d1
s
&
&
MUX
b
3
KB
Sch
alt
syst
em
eTeil 1Teil 1
Steuern mit logischen Operationen
4
KB
Sch
alt
syst
em
eAufzugssteuerungAufzugssteuerung
Ein Aufzug soll sich nur dann nach oben bewegen, wenn der Knopf gedrückt und die Tür zu ist.Ein Aufzug soll sich nur dann nach oben bewegen, wenn der Knopf gedrückt und die Tür zu ist.
nach H. Bühler: Grundlagen einer Verständigung mit Computern
5
KB
Sch
alt
syst
em
eTechnische Lösung – mit StromkreisTechnische Lösung – mit Stromkreis
Schalter
Nur wenn der Stromkreis geschlossen ist, kann der Motor den Aufzug bewegen.
Schalter
6
KB
Sch
alt
syst
em
eBinäre Kodierung mit SchaltvariablenBinäre Kodierung mit Schaltvariablen
x1 x2
y
x1 = 0: Tür ist offenx1 = 1: Tür ist geschlossenx2 = 0: Schalter ist nicht gedrücktx2 = 1: Schalter ist gedrückty = 0: Motor ist inaktivy = 1: Motor ist aktiv
Schaltvariable
Binäre Kodierung:
Kodierung mit zwei
Werten: 0 / 1
Binäre Kodierung:
Kodierung mit zwei
Werten: 0 / 1
7
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Sch
alt
syst
em
eBeschreibung des SystemverhaltensBeschreibung des Systemverhaltens
x1 x2
y
x1 = 0: Tür ist offenx1 = 1: Tür ist geschlossenx2 = 0: Schalter ist nicht gedrücktx2 = 1: Schalter ist gedrückty = 0: Motor ist inaktivy = 1: Motor ist aktiv
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
y
0
0
0
1
Schalttabelle / Schaltfunktion
8
KB
Sch
alt
syst
em
eLogische DeutungLogische Deutung
x1 x2
y
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
y
0
0
0
1
x1: „Tür ist geschlossen“x2: „Schalter ist gedrückt“y: „Motor ist aktiv“
0: falsch1: wahr
Aussagen
Schaltfunktion
Wahrheitswerte
9
KB
Sch
alt
syst
em
eLogische VerknüpfungLogische Verknüpfung
x1 x2
y
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
y
0
0
0
1
„Motor ist aktiv“ genau dann, wenn „Tür ist geschlossen“ und„Schalter ist gedrückt“
21 xxy Schaltterm
Schaltfunktion
10
KB
Sch
alt
syst
em
eTechnische Lösung – mit LogikgatterTechnische Lösung – mit Logikgatter
x1 x2
y
Und-Gatter
x1&
x2
yKontaktschalte
rKontaktschalte
r
Motor
11
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Sch
alt
syst
em
eElektronik-Logik-SchichtungElektronik-Logik-Schichtung
Logik
x1&
x2
yKontaktschalter
KontaktschalterMotor
Logikgatter
21 xxy x1: „Tür ist geschlossen“x2: „Schalter ist gedrückt“y: „Motor ist aktiv“
Systemgrößen
Systemverhalten
Elektronik
12
KB
Sch
alt
syst
em
eIdee: Logik-basierte Idee: Logik-basierte SystembeschreibungSystembeschreibung
x1 x2
y
21 xxy x1: „Tür ist geschlossen“x2: „Schalter ist gedrückt“y: „Motor ist aktiv“
Binäre Kodierung der Systemgrößen mit
Schaltvariablen
Binäre Kodierung der Systemgrößen mit
Schaltvariablen
Beschreibung des Systemverhaltens mit
einer logischen Schaltfunktion
Beschreibung des Systemverhaltens mit
einer logischen Schaltfunktion
13
KB
Sch
alt
syst
em
eSteuerung eines TüröffnersSteuerung eines Türöffners
Die Haustür soll sich öffnen, wenn der Türöffner im ersten oder im zweiten Stock gedrückt wird.Die Haustür soll sich öffnen, wenn der Türöffner im ersten oder im zweiten Stock gedrückt wird.
nach H. Bühler: Grundlagen einer Verständigung mit Computern
14
KB
Sch
alt
syst
em
eLösung Lösung
x1: „Türöffner im 1. Stock ist gedrückt“x2: „Türöffner im 2. Stock ist gedrückt“ y: „Türverriegelung ist deaktiviert“
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
y
0
1
1
1
21 xxy
x11
x2
y
Binäre Kodierung mit SchaltvariablenBinäre Kodierung mit Schaltvariablen
Beschreibung des Systemverhaltens mit logischen Operationen
Beschreibung des Systemverhaltens mit logischen Operationen
15
KB
Sch
alt
syst
em
eSteuerung einer Steuerung einer
KühlschrankbeleuchtungKühlschrankbeleuchtung
Öffnet man den Kühlschrank, so geht das Licht im Kühlschrank automatisch an.Öffnet man den Kühlschrank, so geht das Licht im Kühlschrank automatisch an.
nach H. Bühler: Grundlagen einer Verständigung mit Computern
16
KB
Sch
alt
syst
em
eLösung Lösung
x: „Tür ist geschlossen“y: „Licht im Kühlschrank ist an“
x
0
1
y
1
0
xy
x 1 y
Binäre Kodierung mit SchaltvariablenBinäre Kodierung mit Schaltvariablen
Beschreibung des Systemverhaltens mit logischen Operationen
Beschreibung des Systemverhaltens mit logischen Operationen
xy bzw.
17
KB
Sch
alt
syst
em
eLogische GrundoperationenLogische Grundoperationen
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
x1 x2
0
0
0
1
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
x1 x2
0
1
1
1
x
0
1
x
1
0
x11
x2
yx1
&x2
y x 1 y
UND-Gatter
Konjunktion / UND-Operation
Konjunktion / UND-Operation
Disjunktion / ODER-Operation
Disjunktion / ODER-Operation
Negation / NICHT-Operation
Negation / NICHT-Operation
ODER-Gatter NICHT-Gatter
Logik
Elektronik
18
KB
Sch
alt
syst
em
eÜbungÜbung
Aufgabe:
Testen Sie die Gatter zu den logischen Grundoperationen mit Hilfe von Hades.
Aufgabe:
Testen Sie die Gatter zu den logischen Grundoperationen mit Hilfe von Hades.
19
KB
Sch
alt
syst
em
eTeil 2Teil 2
Schaltfunktionen und Schaltnetze
20
KB
Sch
alt
syst
em
eMultiplexer – DemultiplexerMultiplexer – Demultiplexer
Ein Problem der Vermittlungstechnik:
Zwei Teilnehmer sollen wahlweise ihre Daten (in binärer Form kodiert) über eine gemeinsame Leitung senden.
Ein Problem der Vermittlungstechnik:
Zwei Teilnehmer sollen wahlweise ihre Daten (in binärer Form kodiert) über eine gemeinsame Leitung senden.
MUX DEMUX
0 1
21
KB
Sch
alt
syst
em
eFunktionale ModellierungFunktionale Modellierung
MUX DEMUX
0 1
s
DEMUXd0
d1
b
s
MUXd0
d1
b
Steuersignal
Binäre Daten
Steuersignal
Ein-/Ausgabe-Modellierung (Black-Box-Modellierung)Ein-/Ausgabe-Modellierung (Black-Box-Modellierung)
22
KB
Sch
alt
syst
em
eLogische SystembeschreibungLogische Systembeschreibung
s
DEMUXd0
d1
b
s
MUXd0
d1
b
s = 0: b = d0
s = 1: b = d1
s = 0: d0 = b
s = 1: d1 = b
)()( 10 dsdsb sbd 0
sbd 1
Entwicklung von SchalttermenEntwicklung von Schalttermen
23
KB
Sch
alt
syst
em
eSchaltnetzSchaltnetz
s
DEMUXd0
d1
b
s
MUXd0
d1
b
)()( 10 dsdsb sbd 0 sbd 1
1
d0
d1
s
&
&
&
&
d0
d1
b
s
24
KB
Sch
alt
syst
em
eIdee: Funktionale ModellierungIdee: Funktionale Modellierung
s
MUXd0
d1
b
)()( 10 dsdsb
1
d0
d1
s
&
&Realisierung des Systems
mit Hilfe eines Logik-basierten Schaltnetzes
Realisierung des Systems mit Hilfe eines Logik-
basierten Schaltnetzes
Beschreibung des Systemverhaltens mit
einer logischen Schaltfunktion
Beschreibung des Systemverhaltens mit
einer logischen Schaltfunktion
25
KB
Sch
alt
syst
em
eÜbungÜbung
Aufgabe:
Erstellen und testen Sie mit Hilfe von Hades das entwickelte Schaltnetz.
Aufgabe:
Erstellen und testen Sie mit Hilfe von Hades das entwickelte Schaltnetz.
1
d0
d1
&
&
&
&
d0
d1
b
s s
26
KB
Sch
alt
syst
em
eÜbungÜbung
Aufgabe:
Entwickeln und testen Sie ein Multiplexer-Demultiplexer-System mit 4 Datenleitungen. Benutzen Sie zur Auswahl der Datenleitung 2 Steuerleitungen. Adressieren Sie die Datenleitungen wie unten angezeigt.
Aufgabe:
Entwickeln und testen Sie ein Multiplexer-Demultiplexer-System mit 4 Datenleitungen. Benutzen Sie zur Auswahl der Datenleitung 2 Steuerleitungen. Adressieren Sie die Datenleitungen wie unten angezeigt.
MUX DEMUX
0 0 1 0
d0
d2
d1
d3
d0
d2
d1
d3
s1 s0 s1 s0
b
27
KB
Sch
alt
syst
em
eTeil 3Teil 3
Schaltalgebra
28
KB
Sch
alt
syst
em
eSteuerung einer AutoinnenbeleuchtungSteuerung einer Autoinnenbeleuchtung
Öffnet man eine der beiden Türen, so geht das Licht im Auto an.Öffnet man eine der beiden Türen, so geht das Licht im Auto an.nach H. Bühler: Grundlagen einer Verständigung mit Computern
29
KB
Sch
alt
syst
em
eSteuerung einer AutoinnenbeleuchtungSteuerung einer Autoinnenbeleuchtung
x1: „Fahrertür ist geschlossen“x2: „Beifahrertür ist geschlossen“
y: „Licht im Auto ist an“
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
y
1
1
1
0
Fx1
x2
y
Binäre Kodierung der Systemgrößen mit SchaltvariablenBinäre Kodierung der Systemgrößen mit Schaltvariablen
Beschreibung des Systemverhaltens mit einer SchaltfunktionBeschreibung des Systemverhaltens mit einer Schaltfunktion
30
KB
Sch
alt
syst
em
eSteuerung einer AutoinnenbeleuchtungSteuerung einer Autoinnenbeleuchtung
21 xxy
x1 x2
1
1
1
0
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
y
1
1
1
0
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
x1 x2
0
0
0
1
Beschreibung der Schaltfunktion mit einem Schaltterm – Version 1Beschreibung der Schaltfunktion mit einem Schaltterm – Version 1
KorrektheitsnachweisKorrektheitsnachweis
31
KB
Sch
alt
syst
em
eSteuerung einer AutoinnenbeleuchtungSteuerung einer Autoinnenbeleuchtung
Schaltfunktion:
21 xxy
Schaltnetz:
x1&
x2
1 y
x1&
x2
y
NAND-Gatter
32
KB
Sch
alt
syst
em
eSteuerung einer AutoinnenbeleuchtungSteuerung einer Autoinnenbeleuchtung
)()()( 212121 xxxxxxy
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
y
1
1
1
0
x1 x2
0
1
0
0
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
x1 x2
1
0
0
0
x1 x2
0
0
1
0
(y1 y2) y2
1
1
1
0
y1 y2 y3
Beschreibung der Schaltfunktion mit einem Schaltterm – Version 2Beschreibung der Schaltfunktion mit einem Schaltterm – Version 2
KorrektheitsnachweisKorrektheitsnachweis
33
KB
Sch
alt
syst
em
eSteuerung einer AutoinnenbeleuchtungSteuerung einer Autoinnenbeleuchtung
Schaltfunktion:
Schaltnetz:
x1 x2
y
)()()( 212121 xxxxxxy
&
&
&
11
34
KB
Sch
alt
syst
em
eVergleich der SchaltnetzeVergleich der Schaltnetze
x1 x2
y
)()()( 212121 xxxxxxy
&
&
&
11
21 xxy
x1&
x2
y
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
y
1
1
1
0
2 Gatter
9 Gatter
Schaltfunktion
Schaltterme
Schaltnetze
35
KB
Sch
alt
syst
em
eMinimierungsproblemMinimierungsproblem
x1 x2
y
&
&
&
11
x1&
x2
y
2 Gatter
9 Gatter
Wie findet man (möglichst einfache) Schaltterme zur Repräsentation von vorgegebenen Schaltfunktionen?
Wie findet man (möglichst einfache) Schaltterme zur Repräsentation von vorgegebenen Schaltfunktionen?
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
y
1
1
1
0
36
KB
Sch
alt
syst
em
eExkurs: Boolesche Algebra / Exkurs: Boolesche Algebra /
SchaltalgebraSchaltalgebra
Objekte:
0 (FALSE) 1 (TRUE)
Operationen:
¯ (NOT) (AND) (OR)
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
x1 x2
0
0
0
1
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
x1 x2
0
1
1
1
x
0
1
x
1
0
Entwickelt 1854 von George Boole (1815-1864)
37
KB
Sch
alt
syst
em
eSchalttermeSchaltterme
211 xxt )()()( 2121212 xxxxxxt
Ein Schaltterm ist aufgebaut aus- den Konstanten 0 (FALSE) und 1 (TRUE)- Schaltvariablen- den Operationen (AND), (OR), ¯ (NOT).
Beispiele:
Eine Schaltvariable ist eine Variable, für die nur die Werte 0 und 1 eingesetzt werden können.
SchaltvariableSchaltvariable
SchalttermSchaltterm
38
KB
Sch
alt
syst
em
eAufstellen von SchalttermenAufstellen von Schalttermen
Wert des Minterms ist 1 gdw Wert(x1) = 1 und Wert(x2) = 1
gdwWert(x1) = 0 und Wert(x2) = 1
)()()( 212121 xxxxxxy
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
y
1
1
1
0
x1 x2
0
1
0
0
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
x1 x2
1
0
0
0
x1 x2
0
0
1
0
(y1 y2) y2
1
1
1
0
y1 y2 y3
Minterm (Elementarkonjunktio
n)
Wert(y) ist 1 gdw Wert eines Minterms ist 1
Term in disjunktiver Normalform
(Disjunktion von Mintermen)
39
KB
Sch
alt
syst
em
eAufstellen von SchalttermenAufstellen von Schalttermen
Wert des Maxterms ist 0 gdw Wert(x1) = 0 und Wert(x2) = 0
gdwWert(x1) = 1 und Wert(x2) = 1
)( 21 xxy
Wert(y) = 0 gdw Wert eines Maxterms ist 0
x1 x2
1
1
1
0
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
y
1
1
1
0
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
Maxterm (Elementardisjunktio
n)
Term in konjunktiver Normalform
(Konjunktion von Maxtermen)
40
KB
Sch
alt
syst
em
eÄquivalenz von SchalttermenÄquivalenz von Schalttermen
x1 x2
0
1
0
0
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
x1 x2
1
0
0
0
x1
1
1
0
0
x2
1
0
1
0
x1 x2
0
0
1
0
(y1 y2) y2
1
1
1
0
y1 y2 y3
x1 x2
1
1
1
0
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
x1 x2
0
0
0
1
211 xxt )()()( 2121212 xxxxxxt
Zwei Schaltterme t1 und t2 sind (logisch) äquivalent gdw gilt:
Der Wert von t1 und t2 ist für alle möglichen Einsetzungen der in t1 und t2 vorkommenden Variablen durch 0 bzw. 1 gleich.
Zwei Schaltterme t1 und t2 sind (logisch) äquivalent gdw gilt:
Der Wert von t1 und t2 ist für alle möglichen Einsetzungen der in t1 und t2 vorkommenden Variablen durch 0 bzw. 1 gleich.
41
KB
Sch
alt
syst
em
eGesetze der SchaltalgebraGesetze der Schaltalgebra
x1 x2
0
1
0
0
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
x1 x2
1
0
0
0
x1
1
1
0
0
x2
1
0
1
0
x1 x2
0
0
1
0
(y1 y2) y3
1
1
1
0
y1 y2 y3
)()()( 2121212 xxxxxxt
x1 x2
0
1
0
0
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
x1 x2
1
0
0
0
x1
1
1
0
0
x2
1
0
1
0
x1 x2
0
0
1
0
y1 (y2 y3)
1
1
1
0
42
KB
Sch
alt
syst
em
eGesetze der SchaltalgebraGesetze der Schaltalgebra
a
0
0
0
0
1
1
1
1
b
0
0
1
1
0
0
1
1
a b
0
0
1
1
1
1
1
1
c
0
1
0
1
0
1
0
1
(a b) c
0
1
1
1
1
1
1
1
b c
0
1
1
1
0
1
1
1
a (b c)
0
1
1
1
1
1
1
1
)()( cbacba Assoziativgesetz fürDisjunktionen:Assoziativgesetz fürDisjunktionen:
43
KB
Sch
alt
syst
em
eGesetze der SchaltalgebraGesetze der Schaltalgebra
Assoziativgesetze:
)()( cbacba
abba Kommutativgesetze:
abba
)()()( cabacba Distributivgesetze:
)()()( cabacba
Gesetze der neutralen Elemente:
aa 1aa 0
)()( cbacba
44
KB
Sch
alt
syst
em
eGesetze der SchaltalgebraGesetze der Schaltalgebra
0-1-Gesetze:
Komplementgesetze: aa
baba De Morgansche Gesetze:
00a 11a
0 aa 1 aa
baba
aaa aaa
Adsorptionsgesetze: abaa )(
abaa )(
45
KB
Sch
alt
syst
em
eVereinfachung von SchalttermenVereinfachung von Schalttermen
)()()( 212121 xxxxxxy
21 xx
)())()(( 212121 xxxxxx )())(( 21221 xxxxx )())(( 21221 xxxxx
)()1( 211 xxx )( 211 xxx
)()( 2111 xxxx )(1 21 xx
)( 21 xx
)()()( 212121 xxxxxxy
21 xxy
Ergebnis:Die Terme sind logisch äquivalent.
Ergebnis:Die Terme sind logisch äquivalent.
46
KB
Sch
alt
syst
em
eVereinfachung der SchreibweiseVereinfachung der Schreibweise
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
x1 x2
0
0
0
1
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
x1 + x2
0
1
1
1
x
0
1
x
1
0
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
x1 x2
0
0
0
1
x1
0
0
1
1
x2
0
1
0
1
x1 x2
0
1
1
1
x
0
1
x
1
0
47
KB
Sch
alt
syst
em
eTermumformung mit Boolescher Termumformung mit Boolescher
AlgebraAlgebra
212121 xxxxxxy
21xx
212121 )( xxxxxx
21221 )( xxxxx
21221 )( xxxxx
211 1 xxx
211 xxx ))(( 2111 xxxx
)(1 21 xx
21 xx
)()()( 212121 xxxxxxy
21 xxy
48
KB
Sch
alt
syst
em
eÜbungÜbung
Aufgabe:
Gegeben ist eine Schaltfunktion in Tabellenform. Entwickeln Sie (möglichst einfache) Schaltterme zur Beschreibung der Schaltfunktion. Überprüfen Sie die Korrektheit mit Hilfe eines Schaltnetzes.
Aufgabe:
Gegeben ist eine Schaltfunktion in Tabellenform. Entwickeln Sie (möglichst einfache) Schaltterme zur Beschreibung der Schaltfunktion. Überprüfen Sie die Korrektheit mit Hilfe eines Schaltnetzes.
c
01010101
a
00001111
b
00110011
y
01011111
49
KB
Sch
alt
syst
em
eTeil 4Teil 4
Rechnen mit Schaltalgebra
50
KB
Sch
alt
syst
em
eZahldarstellungenZahldarstellungen
Wie viele Blätter sind hier dargestellt?Wie viele Blätter sind hier dargestellt?
(10010)2 18 (12)16
51
KB
Sch
alt
syst
em
eStellenwertsystemeStellenwertsysteme
23
0000000011111111
22
0000111100001111
21
0011001100110011
20
0101010101010101
100
0123456789012345
101
0000000000111111
160
0123456789ABCDEF
Dualzahlen
Hexadezimalzahlen
52
KB
Sch
alt
syst
em
eAddiersystemAddiersystem
112
91
0
0 110
11
0
1 100
0011
11
Summand A
Summand B
Übertrag
Summe
Ziel ist es, ein Addiersystem für Dualzahlen zu entwickeln.Ziel ist es, ein Addiersystem für Dualzahlen zu entwickeln.
Schriftliche Addition im ZehnersystemSchriftliche Addition im Zehnersystem
Summand A
Summand B
Übertrag
Summe
Schriftliche Addition im DualsystemSchriftliche Addition im Dualsystem
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Sch
alt
syst
em
eFunktionale ModellierungFunktionale Modellierung
0 11
0
11
0
1 10
0
001
11
1
Summand A
Summand BÜbertrag
Summe
HAa
b
s1
1ü
0
1VA
a
c
s0
1ü
1
0b
0
Volladdierer
Halbaddierer
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Sch
alt
syst
em
eHalbaddiererHalbaddierer
HAa
b
s1
1ü
0
1
a
0
0
1
1
b
0
1
0
1
s
0
1
1
0
ü
0
0
0
1
baü
)()( babas
bXORas
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Sch
alt
syst
em
e
c
01010101
VolladdiererVolladdierer
a
00001111
b
00110011
s
01101001
ü
00010111
)()()()( cbacbacbacbaü
VAa
c
s0
1ü
1
0b
0
)()()()( cbacbacbacbas
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Sch
alt
syst
em
eVolladdierer mit Halbaddierer-Volladdierer mit Halbaddierer-
BausteinenBausteinen
a b
HA
HA
1
c
s
ü
s
ü ü
s
Halbaddierer-Baustein
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Sch
alt
syst
em
eHinweise: Erzeugung von BausteinenHinweise: Erzeugung von Bausteinen
Schritt 1: Schaltnetz erzeugen und abspeichern (Halbaddierer.hds)
Schritt 2: Neues Symbol erzeugen: [Edit][Create symbol]Schritt 3: Neuen Baustein erzeugen: [Create][Create Subdesign...]
Halbaddierer.hds
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Sch
alt
syst
em
e4-Bit-Paralleladdierer mit Bausteinen4-Bit-Paralleladdierer mit Bausteinen
a3 a2
HA
VA
a1 a0
b3 b2 b1 b0
VA
VA
1 0 0
s0
s1
s2
s3
ü
(1001) + (1011) = 1(0100)
1
1 0 1 1
0
0
1
0
1
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Sch
alt
syst
em
eÜbungÜbung
Aufgabe:
Erstellen und testen Sie zunächst einen Halb- und Volladdierer.
Entwickeln Sie anschließend einen 4-Bit-Paralleladdierer mit Hilfe geeigneter Bausteine.
Aufgabe:
Erstellen und testen Sie zunächst einen Halb- und Volladdierer.
Entwickeln Sie anschließend einen 4-Bit-Paralleladdierer mit Hilfe geeigneter Bausteine.
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Sch
alt
syst
em
eÜbungÜbung
Aufgabe:
Entwickeln Sie analog zum 4-Bit-Addierer einen 4-Bit-Inkrementierer.
Aufgabe:
Entwickeln Sie analog zum 4-Bit-Addierer einen 4-Bit-Inkrementierer.
Idee:Idee:
1 10
11
0
1 01
0
11
Zahl
Inkrement
Übertrag
Nachfolger
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Sch
alt
syst
em
eÜbungÜbung
Aufgabe:
Entwickeln Sie einen 4-Bit-Komparator, der überprüft, ob zwei 4-Bit-Dualzahlen gleich sind.
Aufgabe:
Entwickeln Sie einen 4-Bit-Komparator, der überprüft, ob zwei 4-Bit-Dualzahlen gleich sind.
Idee:Idee:
11 1
11
110
011
Zahl A
Zahl B
Hilf
Ergebnis
0
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Sch
alt
syst
em
eLösung - AddiererLösung - Addierer
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Sch
alt
syst
em
eLösung - InkrementiererLösung - Inkrementierer
1 10
11
0
1 01
0
11
Zahl
Inkrement
Übertrag
Nachfolger
Idee:Idee:
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Sch
alt
syst
em
eLösung - KomparatorLösung - Komparator
Idee:Idee:11 1
11
110
011
Zahl A
Zahl B
Hilf
Ergebnis
0
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Sch
alt
syst
em
eTeil 5Teil 5
Exkurs: Binäre Kodierung
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Sch
alt
syst
em
eKodierung von InformationKodierung von Information
Soll Information übermittelt, gespeichert oder verarbeitet werden, muss sie in geeigneter Weise durch Zeichen dargestellt werden. Man nennt diesen Vorgang Kodierung.(R. Baumann: Informatik für die Sekundarstufe II, Band 2. Klett-Verlag 1993.)
Soll Information übermittelt, gespeichert oder verarbeitet werden, muss sie in geeigneter Weise durch Zeichen dargestellt werden. Man nennt diesen Vorgang Kodierung.(R. Baumann: Informatik für die Sekundarstufe II, Band 2. Klett-Verlag 1993.)
Mondsichel
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Sch
alt
syst
em
eBinäre RepräsentationBinäre Repräsentation
01001101 01101111 01101110 01100100 ....Mondsichel
0000000000011000001100000011000000110000001100000001100000000000
Benutzt man zur Repräsentation der Information nur zwei Zeichen (Binärzeichen / Bit), so spricht man von einer binären Repräsentation. Als Binärzeichen verwendet man in der Regel die Zeichen 0 und 1. Eine endliche Folge von Binärzeichen heißt Binärwort. Ein Binärwort der Länge 8 nennt man Byte.
Benutzt man zur Repräsentation der Information nur zwei Zeichen (Binärzeichen / Bit), so spricht man von einer binären Repräsentation. Als Binärzeichen verwendet man in der Regel die Zeichen 0 und 1. Eine endliche Folge von Binärzeichen heißt Binärwort. Ein Binärwort der Länge 8 nennt man Byte.
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Sch
alt
syst
em
ePrinzip der ZweiwertigkeitPrinzip der Zweiwertigkeit
01001101 01101111 01101110 01100100 ....Mondsichel
0000 0000 0000 0010 0010 ...
ASCII-Code
77 111 110 100
M o n d
Mit Farbkodierung:
0000 – weiß0010 – gelb
....
Jede Information lässt sich binär darstellen. Alles, was sich mit Zeichen repräsentieren lässt, kann auch binär repräsentiert werden. Dies gilt insbesondere für Zahlen, kontinuierliche Größen (wie Farbe), Sprache, Bilder, Filme, Musik etc..
Jede Information lässt sich binär darstellen. Alles, was sich mit Zeichen repräsentieren lässt, kann auch binär repräsentiert werden. Dies gilt insbesondere für Zahlen, kontinuierliche Größen (wie Farbe), Sprache, Bilder, Filme, Musik etc..
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Sch
alt
syst
em
eLogische DeutungLogische Deutung
Binärzeichen lassen sich immer als Wahrheitswerte deuten. Jede Verarbeitung von Binärzeichen kann dann mit Hilfe der logischen Grundoperationen AND, OR, NOT dargestellt werden.
Binärzeichen lassen sich immer als Wahrheitswerte deuten. Jede Verarbeitung von Binärzeichen kann dann mit Hilfe der logischen Grundoperationen AND, OR, NOT dargestellt werden.
0000000000011000001100000011000000110000001100000001100000000000
1111111111100111110011111100111111001111110011111110011111111111
A = E
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Sch
alt
syst
em
e
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Sch
alt
syst
em
eTeil 6Teil 6
Zusammenfassung
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Sch
alt
syst
em
eEntwicklung von Schaltsystemen Entwicklung von Schaltsystemen
Binäre Repräsentation der Systemgrößen (Schaltvariablen)
Binäre Repräsentation der Systemgrößen (Schaltvariablen)
Modellierung des Systemverhaltens mit Hilfe von Aussagenlogik
(Schaltterm, Boolesche Algebra, ...)
Modellierung des Systemverhaltens mit Hilfe von Aussagenlogik
(Schaltterm, Boolesche Algebra, ...)
Technische Realisierung des modellierten Systems mit Hilfe von
Elektronikbausteinen (Logikgatter, ...)
Technische Realisierung des modellierten Systems mit Hilfe von
Elektronikbausteinen (Logikgatter, ...)
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Sch
alt
syst
em
eLiteraturhinweiseLiteraturhinweise
Gasper, Leiß, Spengler, Stimm: Technische und theoretische Informatik. Bayerischer Schulbuch-Verlag 1992.
Eckhart Modrow: Automaten Schaltwerke Sprachen. Dümmler Verlag 1988.
H. Bühler: Grundlagen einer Verständigung mit Computern. Skript.
...
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Sch
alt
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em
eSimulationssoftwareSimulationssoftware
HADES (the Hamburg Design System) http://tech-www.informatik.uni-hamburg.de/applets/hades/html/
LOCAD (CAD-System für Logikschaltungen) http://home.t-online.de/home/kh.loch/locadr.htm
WinLog Cornelsen Software