Schaufenster Baukultur in Koblenz · Schaufenster Baukultur in Koblenz Foto: privat Joachim RInd,...

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Schaufenster Baukultur in Koblenz Foto: privat Joachim RInd, Vorstandsmitglied N un hat also auch Koblenz mit dem „Schaufenster Baukultur“ ein regi- onales Forum für die öffentliche Diskussion und Auseinandersetzung mit den Themen Baukultur und Stadtentwick- lung. Nach Mainz mit dem landesweiten Zentrum für Baukultur, Kaiserslautern mit der Architekturgalerie und Trier mit dem baukultur trier e.V. wurden die neuen Aus- stellungsräume auf der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein am 31. März 2017 mit ei- ner Vortragsveranstaltung zur Stadtaus- stellung BUGA HEILBRONN 2019 eröffnet. Ziele Dass hierfür die Zeit reif war, steht außer Frage. Aber was kann so ein Forum in der heutigen Zeit leisten und wen will es errei- chen? Was haben sich die Initiatoren auf die Fahnen geschrieben? Das Forum des Schaufensters Baukultur ist für alle da, für alle, die sich interessie- ren, die mittun wollen, die sich beteiligen und auch einmischen wollen, damit sich Planungen nicht an den Bedürfnissen der Menschen vorbei entwickeln, sondern ge- meinsam mit ihnen. Aber vor allem oder ganz besonders soll das Schaufenster Bau- kultur auch die kommunalen Entschei- dungsträger und Weichensteller in Politik und Verwaltung ansprechen und errei- chen. Mit dieser Zielsetzung will das Schau- fenster Baukultur Debatten anstoßen und informieren, um mit bürgerschaftlichem Engagement positiven Einfluss auf die (Stadt-)Entwicklung von Koblenz und der gesamten Region zu nehmen. Vor allem vor dem Hintergrund der anstehenden sensiblen baulichen und städtebaulichen Entwicklungen in Koblenz, wie die Pla- nung eines neuen Stadtteils auf der Kon- versionsfläche der ehemaligen Fritsch- Kaserne, dem Neubau einer Synagoge in der Innenstadt, eines Schwimmbades am Moselbogen, Wohnungsbau und Innen- stadtverdichtung, Aufbau eines attraktiven Fahrradwegesystems, Freiräume und Fes- tungsstadt und, und, und, scheint uns das wichtig. Baukultur in unserer Zeit ist eine auf- wendige Partizipationskultur, sie bietet aber die unverzichtbare Chance zur gesell- schaftlichen Selbstkorrektur. Diese wollen wir mit dem Schaufenster Baukultur nut- zen. Ausstellungen, Vorträge und Diskussio- nen mit Experten aus dem deutschsprachi- gen Raum sollen die Fragen der baukultu- rellen Entwicklung aufnehmen und neue Impulse geben. Der Blick soll dabei auch über den Tellerrand gehen, um den Hori- zont zu erweitern und alle Beteiligte für die vielfältigen Aspekte und Auswirkungen der anstehenden Entscheidungen zu sen- sibilisieren. Viele Partner – große Resonanz Initiiert haben das Schaufenster Baukultur die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) und die Kammer- gruppe Koblenz. Als Kooperationspartner konnten die Hochschule Koblenz mit dem Fachbereich Architektur und die Entwick- lungsagentur Rheinland-Pfalz e. V. gewon- nen werden. Dank der GDKE können wir die Räume auf der Festung Ehrenbreitstein nutzen, wodurch das Schaufenster Baukul- tur auch in das Landesmuseum Koblenz eingebunden ist. Nach den ersten fünf Monaten, mit der inzwischen dritten Ausstellung „Kastor- viertel Koblenz“ und den entsprechenden Eröffnungsveranstaltungen – am 30. Au- gust inklusive der Diskussionsrunde mit den Oberbürgermeisterkandidaten in Kob- lenz, freuen wir uns über die bisherige Re- sonanz: Zu jeder Veranstaltung kamen mehr als 100 Interessierte. Das übersteigt unsere Erwartungen und zeigt sehr deut- lich, dass die Zeit tatsächlich reif war für ein Schaufenster Baukultur in Koblenz. Alle Informationen zum Schaufenster Baukultur finden Sie im Internet: www. die architekten.org/x/schaufenster. n Thomas Metz, Generaldirektor der GDKE: „Baukultur ist auch ein Thema für die Generaldirektion Kulturelles Erbe. Ich freue mich, dass wir mit dem Schaufenster Baukultur für die Besucherinnen und Besucher der Festung Ehrenbreitstein ein weiteres Angebot schaffen konnten.“ Marita Schnepf-Orth, Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz: „Wir verstehen uns als Partner der Initiatoren und beabsichtigen die Förderung von Ausstellungen. Dabei steht für die Entwicklungsagentur die Ausstrahlungswirkung des Schaufensters Baukultur auf die Region Oberes Mittelrheintal im Vordergrund. Das Welterbegebiet bewirbt sich um die Bundesgartenschau 2031 und bedarf vielfäl- tiger Impulse zur städtebaulichen Aufwertung und Kulturlandschaftspflege.“

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Schaufenster Baukultur in Koblenz

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Joachim RInd, Vorstandsmitglied

Nun hat also auch Koblenz mit dem „Schaufenster Baukultur“ ein regi-onales Forum für die öffentliche

Diskussion und Auseinandersetzung mit den Themen Baukultur und Stadtentwick-lung. Nach Mainz mit dem landesweiten Zentrum für Baukultur, Kaiserslautern mit der Architekturgalerie und Trier mit dem baukultur trier e.V. wurden die neuen Aus-stellungsräume auf der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein am 31. März 2017 mit ei-ner Vortragsveranstaltung zur Stadtaus-stellung BUGA HEILBRONN 2019 eröffnet.

ZieleDass hierfür die Zeit reif war, steht außer Frage. Aber was kann so ein Forum in der heutigen Zeit leisten und wen will es errei-chen? Was haben sich die Initiatoren auf die Fahnen geschrieben?

Das Forum des Schaufensters Baukultur ist für alle da, für alle, die sich interessie-ren, die mittun wollen, die sich beteiligen und auch einmischen wollen, damit sich Planungen nicht an den Bedürfnissen der Menschen vorbei entwickeln, sondern ge-meinsam mit ihnen. Aber vor allem oder ganz besonders soll das Schaufenster Bau-kultur auch die kommunalen Entschei-dungsträger und Weichensteller in Politik

und Verwaltung ansprechen und errei-chen.

Mit dieser Zielsetzung will das Schau-fenster Baukultur Debatten anstoßen und informieren, um mit bürgerschaftlichem Engagement positiven Einfluss auf die (Stadt-)Entwicklung von Koblenz und der gesamten Region zu nehmen. Vor allem vor dem Hintergrund der anstehenden sensiblen baulichen und städte baulichen Entwicklungen in Koblenz, wie die Pla-nung eines neuen Stadtteils auf der Kon-versionsfläche der ehemaligen Fritsch- Kaserne, dem Neubau einer Synagoge in

der Innenstadt, eines Schwimmbades am Moselbogen, Wohnungsbau und Innen-stadtverdichtung, Aufbau eines attraktiven Fahrradwegesystems, Freiräume und Fes-tungsstadt und, und, und, scheint uns das wichtig.

Baukultur in unserer Zeit ist eine auf-wendige Partizipationskultur, sie bietet aber die unverzichtbare Chance zur gesell-schaftlichen Selbstkorrektur. Diese wollen wir mit dem Schaufenster Baukultur nut-zen.

Ausstellungen, Vorträge und Diskussio-nen mit Experten aus dem deutschsprachi-gen Raum sollen die Fragen der baukultu-rellen Entwicklung aufnehmen und neue

Impulse geben. Der Blick soll dabei auch über den Tellerrand gehen, um den Hori-zont zu erweitern und alle Beteiligte für die vielfältigen Aspekte und Auswirkungen der anstehenden Entscheidungen zu sen-sibilisieren.

Viele Partner – große ResonanzInitiiert haben das Schaufenster Baukultur die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) und die Kammer-gruppe Koblenz. Als Kooperationspartner konnten die Hochschule Koblenz mit dem Fachbereich Architektur und die Entwick-

lungsagentur Rheinland-Pfalz e. V. gewon-nen werden. Dank der GDKE können wir die Räume auf der Festung Ehrenbreitstein nutzen, wodurch das Schaufenster Baukul-tur auch in das Landesmuseum Koblenz eingebunden ist.

Nach den ersten fünf Monaten, mit der inzwischen dritten Ausstellung „Kastor-viertel Koblenz“ und den entsprechenden Eröffnungsveranstaltungen – am 30. Au-gust inklusive der Diskussionsrunde mit den Oberbürgermeisterkandidaten in Kob-lenz, freuen wir uns über die bisherige Re-sonanz: Zu jeder Veranstaltung kamen mehr als 100 Interessierte. Das übersteigt unsere Erwartungen und zeigt sehr deut-lich, dass die Zeit tatsächlich reif war für ein Schaufenster Baukultur in Koblenz.

Alle Informationen zum Schaufenster Baukultur finden Sie im Internet: www.die architekten.org/x/schaufenster. n

Thomas Metz, Generaldirektor der GDKE:„Baukultur ist auch ein Thema für die Generaldirektion Kulturelles Erbe. Ich freue mich, dass wir mit dem Schaufenster Baukultur für die Besucherinnen und Besucher der Festung Ehrenbreitstein ein weiteres Angebot schaffen konnten.“

Marita Schnepf-Orth, Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz:„Wir verstehen uns als Partner der Initiatoren und beabsichtigen die Förderung von Ausstellungen. Dabei steht für die Entwicklungsagentur die Ausstrahlungswirkung des Schaufensters Baukultur auf die Region Oberes Mittelrheintal im Vordergrund. Das Welterbegebiet bewirbt sich um die Bundesgartenschau 2031 und bedarf vielfäl-tiger Impulse zur städtebaulichen Aufwertung und Kulturlandschaftspflege.“

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so wie der Geschäftsmodelle und der Wertschöpfungsketten, der Ausbildung

Zwischen Baukultur und digitaler RevolutionAm 16. August feierte die Architektenkammer ihr 6. politisches Sommerfest. Hunderte Architekten, Politiker, Vertreter der Verwaltungen, der Medien und der Hochschulen trafen sich an diesem Abend zum Gespräch über Baukultur. Mit dabei: Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Landtagspräsident Hendrik Hering und Verfassungsgerichtspräsident Dr. Lars Brocker.

Was haben Baukultur und Digita-lisierung in Rheinland-Pfalz miteinander zu tun? Diese Fra-

ge stellte Kammerpräsident Gerold Reker beim diesjährigen politischen Sommer-fest der Architektenkammer und nutzte das Forum, um neben Erfolgen auch offe-ne Zukunftsfragen anzusprechen. Gut 400 Gäste hatten sich für den Abend im Zentrum Baukultur im Brückenturm in Mainz angemeldet: Landtags- und Bun-destagsabgeordnete, Kabinettsmitglieder und Architekten, Vertreter der Bauver-waltung, der Medien und der Hochschu-len. Mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Landtagspräsident Hendrik Hering und Dr. Lars Brocker, dem Präsidenten des Verfassungsgerichtshofes, waren alle drei Verfassungsorgane dabei.

„Digitalisierung verändert die Arbeits-welt. Sie erfordert Anpassungen der Pro-duktionsstätten und der Verwaltung eben-

und der rechtlichen Rahmenbedingun-gen“, so Präsident Reker. Neben den Chan-cen der alle Planungsstufen integrieren-den BIM-Technologie benannte er auch die Herausforderungen dieses Kulturwan-dels im Bausektor: Haftung und Datensi-cherheit, Schnittstellendefinition, pro-duktneutrale Ausschreibung, Sicherung geistigen Eigentums und Honorierung. Und er verwies darauf, dass solche Fragen

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Landtagspräsident Hendrik Hering, Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen, Ministerpräsiden-tin Malu Dreyer und Cornelia Willius-Senzer, MdL, (v.l.n.r.): waren ebenso Gast beim Sommerfest wie viele weitere politische Vertreter

Kammerpräsident Gerold Reker: for-derte die Architek-tenschaft zu einer zu-packenden Haltung bei den aktuellen Herausforderungen auf und warb bei der Landesregierung für Unterstützung, bei-spielsweise durch Stärkung der Bauver-waltung und der öf-fentlichen Bauherren

Freuten sich auf den Abend: Iris Plöckes, Refe-rat Wirtschaftsförderung im Finanzministerium, und Dr. Denis Alt, MdL (v.l.n.r.)

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keineswegs in der Fachwelt stecken blei-ben, sondern das Baugeschehen insgesamt verändern, auch für Verbraucher und öf-fentliche Auftraggeber.

Für die meisten der rheinland-pfälzi-schen Büros – also jene mit bis zu zehn, oft weniger als fünf Mitarbeitern – sah Reker besondere Herausforderungen: Investiti-onen in Fortbildung und Soft- sowie Hard-ware müssen bewältigt werden. Diese Bü-ros sind aber, so Reker, beim alltäglichen Bauen und Sanieren die tragende Säule im Land. Sie prägen die Baukultur in Rhein-land-Pfalz. Reker warb für eine zupacken-

Koblenzer unter sich: Annette Moitz, Kammer-gruppen-Team Koblenz, Vorstandsmitglied Joachim Rind, Thomas Metz, Generaldirektor GDKE (v.l.n.r.)

Grenzüberschreitender Austausch: Mark Linnemann, Prof. Kerstin Molter, Peter Bitsch, Vizepräsident AK Hessen, Vizepräsidentin Edda Kurz (v.l.n.r.)

Mit feierte auch: Dr. Bettina Freimund-Holler, Präsidentin des Verwaltungsgerichts Mainz und Vorsitzende des Berufsgerichtes der Architekten

Baukultur verbindet: Kammerpräsident Ge-rold Reker, Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen, Staatssekretär Dr. Stephan Weinberg, Ministerium der Finan-zen, Bau- und Kultur-dezernentin Marianne Grosse und Dr. Lars Brocker, Präsident des Verfassungsgerichts-hofs Rheinland-Pfalz (v.l.n.r.)

Gut 400 Gäste: hatten sich angemeldet

de Haltung der Büros, aber auch um Un-terstützung der Landesregierung, bei-spielsweise durch Stärkung der Bauver- waltung und der öffentlichen Bauherren.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hob die gute Zusammenarbeit mit der Kam-mer hervor: „Viele Projekte konnten in den vergangenen Jahren mit ihrer Unter-stützung, Anregung oder durch kritisches Hinterfragen erfolgreich initiiert oder um-gesetzt werden. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.“ Ein Schwerpunkt die-ser Zusammenarbeit ist das Thema „Woh-nen“. Vor diesem Hintergrund lud Malu Dreyer die Architektenkammer ein, sich bei der Erarbeitung einer Digitalisierungs-strategie einzubringen.

Landtagspräsident Hendrik Hering un-terstrich die baukulturelle Verantwortung „Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, den städtischen Raum so zu gestalten, dass er zum Verweilen und zum Gespräch ein-lädt. Ich möchte deshalb dafür werben, den öffentlichen Raum als Ort für öffent-liche Dienstleistungen und bürgerschaft-liches Engagement zu bewahren.“

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Die neuen Ehrenmitglieder mit dem Präsidium: Stefan Musil, Monika Vangerow-Kühn, Präsident Gerold Reker, Vizepräsidentin Edda Kurz, Hans-Peter Stolz, Gerhard Meerwein, Vizepräsident Frank Böhme, Jürgen Hill und Klaus Bierbaum (v.l.n.r.)

Sechs neue EhrenmitgliederKlaus Bierbaum, Jürgen Hill, Gerhard Meerwein, Stefan Musil, Hans-Peter Stolz und Monika Vangerow-Kühn ernannte Präsident Gerold Reker am 16. August zu Ehrenmitgliedern.

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Bei der feierlichen Verleihung der Ur-kunden in der Staatskanzlei des rheinland-pfälzischen Landtages in

Mainz dankte Präsident Gerold Reker den neuen Ehrenmitgliedern für ihr langjäh-riges, ehrenamtliches Engagement für die Baukultur und den Berufsstand. In seiner Rede ging er auf die Geschichte und Be-deutung des Ehrenamtes ein. Ehrenamtli-ches Engagement setze sich aus den bei-den Leitbildern der Ehre und des Engage-ments zusammen und zeichne sich dadurch aus, dass über das Gewöhnliche und Alltägliche hinaus Verantwortung übernommen werde. Wer ehrenamtlich ar-beite, stehe außerhalb des funktionalen Rahmens arbeitsteiliger Systembildung und engagiere sich aus der Berufung sei-nes Standes, aus Liebe zur Sache und aus der Begeisterung heraus. Auf die sechs zu Ehrenden treffe dies in hohem Maße zu, so Reker. Auf der anderen Seite erfordere die-ses Engagement auch eine Kultur der An-erkennung und des Dankes. Diese wolle die Architektenkammer ihnen mit der Aus-

zeichnung und Ernennung zu Ehrenmit-gliedern entgegenbringen. Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden:

Landschaftsarchitekt Klaus BierbaumBierbaum ist seit 1979 Mitglied der Archi-tektenkammer. 10 Jahre, von 1987 bis 1997, war er Vorstandsmitglied und von 1986 bis 2001 Mitglied der Vertreterver-sammlung. 1997 bis 2002 bearbeitete er im Ausschuss A2 die Themen „Bauen im Bestand, Denkmalpflege und Energie“ und von 2002 bis 2007 im Ausschuss A4 die Themen „Vergabe und Wettbewerbswe-sen“.

Architekt + Innenarchitekt Jürgen HillHill war insgesamt 30 Jahre, von 1986 bis 2016, Mitglied des Vorstandes und der Vertreterversammlung. In der Zeit leitete er auch den Ausschuss „Öffentlichkeitsar-beit“. Im Ausschuss der Bundesarchitek-tenkammer setzte er sich für die Belange der Innenarchitekten deutschlandweit ein und in Rheinland-Pfalz baute er als Mit-

glied des Kuratoriums und Mitglied des Programmbeirats der Stiftung Baukultur das Zentrum Baukultur mit auf. Das The-ma „Wein und Architektur“ sowie den Ar-chitekturpreis Wein hat er maßgeblich ge-prägt. Mitglied der Architektenkammer ist Hill seit 1981.

Architekt + Innenarchitekt Gerhard MeerweinMeerwein ist seit 1975 Kammermitglied und engagierte sich 31 Jahre im Eintra-gungsausschuss. Von 1985 bis 2016 prüfte und beurteilte er Eintragungsanträge von neuen Kammermitgliedern.

Architekt Stefan MusilMusil war von 2007 bis 2012 Präsident der Architektenkammer, von 2002 bis 2007 Vizepräsident, von 1997 bis 2002 Vor-standsmitglied und insgesamt 28 Jahre, von 1986 bis 2014, Mitglied der Vertreter-versammlung. Seit 2008 setzt er sich zu-dem im Landesausschuss der Bayerischen Architektenversorgung für die Belange der rheinland-pfälzischen Architektenschaft ein. Seit 1979 ist Musil Mitglied der Archi-tektenkammer.

Stadtplaner Hans-Peter StolzStolz trat der Architektenkammer 1979 bei. Von 1992 bis 1997 war er Vorstands-mitglied und von 1986 bis 2002 Mitglied der Vertreterversammlung. Von 1997 bis 2002 engagierte der sich im Ausschuss A6 „Haushalt und Finanzen“.

Architektin Monika Vangerow-KühnVangerow-Kühn ist seit 1980 Mitglied der Architektenkammer. Sie engagierte sich 15 Jahre lang, von 1991 bis 2006, in der Ver-treterversammlung und im Ausschuss für die Weiterentwicklung der Öffentlichkeits-arbeit der Kammer und für das Thema „Baukultur“ allgemein. n

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Vorschriften bei Verträgen mit Ver- brauchern

Das Land Rheinland-Pfalz fördert Wohnbaumaßnahmen in Orts- und Stadtkernen. Die innerörtlichen und inner-städtischen Strukturen sollen damit gestärkt und städte-

bauliche Missstände beseitigt, Brachflächen reaktiviert und die baukulturelle Identität gestärkt sowie gemeinschaftliches Woh-nen gefördert und barrierefreier Wohnraum hergestellt wer-den.

Das Förderangebot richtet sich an Eigentümer der zu för-dernden Wohnungsbauvorhaben. Wird Wohnraum nicht zur Vermietung sondern zum Weiterverkauf hergestellt, ist nicht der Bauherr, sondern der Erwerber antragsberechtigt. Ist die erworbene Wohnung zur Vermietung vorgesehen, sind Miet-obergrenzen einzuhalten. Wird die Wohnung selbst genutzt, sind Einkommensgrenzen einzuhalten.

Weitere Informationen zu allen Wohnraumförderungen des Landes finden Sie im Internet: http://isb.rlp.de/de/wohnraum. n mi

Wohnraum förderung in Ortskernen

Die Architektenkammer weist noch einmal auf die für selb-ständige Kammermitglieder seit dem 1. Februar 2017 gel-tenden Informationspflichten nach dem Verbraucherstreit-

beilegungsgesetz (VSBG) hin. Bei Streitigkeiten müssen Verbrau-cher über Schlichtungsstellen informiert werden. Für Büros mit mehr als zehn Mitarbeitern gelten weitere Vorschriften.

Wenn eine Streitigkeit (beispielsweise über die Höhe der Ho-norarrechnung) entstanden ist und Versuche einer gütlichen Ei-nigung zwischen Architekt und Verbraucher endgültig gescheitert sind, muss der Architekt den Verbraucher in Textform (schriftlich, per Telefax oder E-Mail) auf eine für ihn zuständige anerkannte Verbraucherschlichtungsstelle hinweisen, verbunden mit der In-formation, ob die Bereitschaft des Architekten besteht, an der Streitbeilegung bei dieser Stelle teilzunehmen oder nicht. Wich-tig: Für ein Architekturbüro besteht keine Pflicht zur Teilnahme.

Büros mit mehr als zehn Beschäftigten müssen zusätzlich und unabhängig von einer bestehenden Streitigkeit auf ihrer Websei-te angeben, ob sie dazu bereit sind, an Streitbeilegungsverfahren vor einer anerkannten Verbraucherschlichtungsstelle teilzuneh-men oder nicht. Verwendet das Büro AGBs, müssen diese Anga-ben auch dort enthalten sein.

Nicht jede Schlichtungsstelle ist eine staatlich anerkannte Ver-braucherschlichtungsstelle. Eine Liste mit den anerkannten Stel-len finden Sie im Internet unter www.bundesjustizamt.de. Der Schlichtungsausschuss der Architektenkammer Rheinland- Pfalz ist keine anerkannte Verbraucherschlichtungsstelle. Mitglieder der hiesigen Kammer können ihre Schlichtungsbereitschaft aber auf ein Verfahren vor dem Schlichtungsausschuss der Architek-tenkammer Rheinland-Pfalz beziehen.

Detailliertere Informationen und Beispielsformulierungen für Internetseite und AGBs finden Mitglieder im Merkblatt 50 der Architektenkammer, das von unserer Internetseite im Mitglieder-bereich heruntergeladen werden kann.

In diesem Zusammenhang soll auch noch einmal auf die be-reits seit Juni 2014 geltenden Informationspflichten bei Verbrau-cherverträgen nach §§ 312 ff BGB hingewiesen werden, insbeson-dere auf die notwendige Belehrung über das Widerrufsrecht bei Verträgen, die außerhalb der Geschäftsräume des Architekten ge-schlossen werden. Da bei Verstößen hier unter Umständen der Verlust des gesamten Honorars droht, empfehlen wir die Lektüre des Merkblatts 49. n mi

Tatort AltbauIm Fokus des 15. Tatort Altbau stehen Gebäude der 1950er Jahre. Die Tagung findet am 25. Oktober in Trier statt.

Die 50er Jahre waren ge-prägt durch Sparsam-keit, Materialknappheit

und einfache Bauweisen. Wie gehen wir heute mit diesen zum Teil unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden um? Wo liegen die Grenzen eines denk-malgerechten Erhalts bei Bau-ten aus Stahl, Beton, Glas und handwerklich heute immer we-niger angewandten Techniken? Wo sind die Grenzen einer Sanie-rung ganz allgemein? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der 15. Tatort Altbau am 25. Oktober in der Stadtbibliothek Trier. Die Ver-anstaltung ist eine Kooperation der Architektenkammer mit der GDKE und der Handwerkskammer Koblenz. Die Teilnahmegebühr beträgt 80 Euro, eine Anmeldung ist erforderlich.

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit finden Sie im Internet: www.diearchitekten.org/x/tatort-altbau. n kö

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DABregional 09 · 17 24 | Rheinland-Pfalz | Blick ins Land

Den einstufigen, offenen Realisie-rungswettbewerb gemäß RPW 2013 hatte der Landesbetrieb Mo-

bilität Rheinland-Pfalz ausgelobt. Aufgabe war die Gestaltung der unbewirtschafte-ten Rastanlage am östlichen Brückenkopf der Hochmoselbrücke. Neben Parkplätzen und WC-Gebäude waren ein Aussichts-punkt und ein Informationssystem, das die touristischen Besonderheiten der Region und der Hochmoselbrücke zeigt, ge-wünscht. Unterhalb der Brücke soll zudem eine Verbindung zwischen Rastanlage und Moselufer entstehen und ein rund 12.000 Quadratmeter großes Freizeitgelände für Bürger und Vereine der umgebenden Ort-schaften geschaffen werden. Die Jury un-ter Vorsitz von Stephan Lenzen vergab ein-stimmig vier Preise und eine Anerken-nung.

1. PreisKRAFT.RAUM. Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung aus Krefeld schlu-gen einen Steg vor, der sich entlang der Hangkante bis über die Baumwipfel er-hebt. Barrierefrei verbindet er den Rast-platz mit dem vorhandenen Wanderwege-netz. Integriert in den Steg sind drei aus-kragende, freigestellte Plattformen mit Sitzgelegenheiten. „Der Entwurf ver-spricht eine hervorragende Inszenierung der Landschaft und schafft ohne Hochbau die besten Blickbeziehungen zwischen Hochplateau und Talraum“, lobte die Jury. Auch die Freizeitanlage habe „eine hohe Attraktivität“.

2. PreisFranz Reschke Landschaftsarchitektur und ARGE Jan Derveaux | Rimpau & Bauer, beide Berlin, schlugen einen Plateau park mit Aussichtsturm an der Hangkante vor. Der Turm ist mit weißem Drahtnetz zur Absturzsicherung umgeben.

Der Entwurf überzeugte die Jury durch seinen „angemessenen Umgang mit dem Landschaftsraum“ und die „kompakte An-ordnung der Funktionseinheiten“. Auch das „schlüssige Wegekonzept“, ein Rund-wegesystem, das mit dem bestehenden Wegen verknüpft ist, lobte die Jury.

3. PreisZplus Landschaftsarchitektur und Bau-planung Wannsee GmbH aus Berlin glie-derten das Gelände in drei Bereiche: die in das absteigende Gelände „eingeschobe-ne“ Stellplatzanlage, das rund vier Meter höher liegende Aussichtsplateau und das Freizeitgelände mit Landschaftsterrassen. Die Jury überzeugte der Umgang mit dem Gelände. Positiv wertete sie auch die bas-tionsartige Mauer als Abschluss der Rast-anlage, in die Rampe und WC-Anlage in-tegriert sind.

4. PreisLandschaft planen + bauen NRW GmbH aus Dortmund folgten mit ihrem Entwurf der Idee einer Rastanlage als Aussichts-punkt bzw. des Panoramaparkens. Sie ent-warfen eine bastionsartige Rastanlage, von der aus die Besucher den Blick ins Mo-seltal genießen können. Die Jury bezeich-nete die Arbeit als „sehr minimalistische und prägnante Lösung.

Anerkennung Hofmann_röttgen Landschaftsarchitek-ten, Limburg und ELEMENT • A Archi-tekten Partnerschaft Taufenbach Speer, Heidelberg, schlugen von den Weinberg-terrassen inspirierte schollenartig aufge-schüttete Plateaus vor. Die Gebäude seien „durchdacht und als Beispiel einer Aus-sichtsarchitektur gut vorstellbar“, so die Jury. n mi

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1. Preis: KRAFT.RAUM. Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung, Krefeld

2. Preis: Franz Reschke Landschaftsarchitektur und ARGE Jan Derveaux | Rimpau & Bauer, Berlin

3. Preis: Zplus Landschaftsarchitektur und Bau-planung Wannsee GmbH, Berlin

Wettbewerb: B50 Rastanlage Moselblick mit AussichtspunktDer erste Preis ging an KRAFT.RAUM. aus Krefeld.

4. Preis: Landschaft planen + bauen NRW GmbH, Dortmund

Anerkennung: Hofmann_röttgen Landschaftsar-chitekten, Limburg, und ELEMENT • A Architekten Partnerschaft Taufenbach Speer, Heidelberg

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DABregional 09 · 17

bdia HandbuchVom 13. bis zum 29. September zeigt das Zentrum Baukul-tur die Ausstellung zum bdia Handbuch Innenarchitektur.

Die Ausstellung präsentiert 25 inspirierende Innenarchitektur- Projekte, die durch klare Konzepte, höchsten Anspruch und indi-viduelle Gestaltung überzeugen. Zur Ausstellungseröffnung am 13. September, 18.30 Uhr, wird Eva Holdenried, Vorstandsmit-glied der Architektenkammer, begrüßen. Sylvia Leydecker, Vize-präsidentin des bdia und Juryvorsitzende, wird die Auswahl der Projekte für das bdia Handbuch vorstellen. Die Innenarchitekten Prof. Sabine Keggenhoff und Bernhard Rückert erläutern abschlie-ßend anhand ihrer Projekte, welches Können und Geschick, wel-che Erfahrung und Arbeit ein solches Projekt erfordert und erlau-ben einen Blick hinter die Kulissen des „schönen Scheins“. n kl

Barrierefreies BauenVorstellung der Planungshilfen für Barrierefreies Bauen am 5. September um 18.30 Uhr im Zentrum Baukultur.

Die meisten Menschen möchten so lange wie möglich in ih-rem gewohnten Umfeld wohnen. Für Menschen mit Be-hinderung und ältere Menschen ist dies jedoch nur mög-

lich, wenn ihr Umfeld barrierefrei ist. Die vollständig überarbei-tete Planungshilfe für Barrierefreies Bauen – „Leitfaden für die Planung“ und die neue Broschüre „Handlungsempfehlungen für den Wohnungsbestand“ – des Ministeriums der Finanzen und des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demogra-fie werden am 5. September um 18.30 Uhr im Zentrum Baukul-tur vorgestellt. Staatssekretär Dr. Stephan Weinberg wird zur Veranstaltung im Brückenturm Mainz begrüßen. Matthias Rösch, Landesbeauftragter für die Belange behinderter Men-schen, leitet in das Thema ein und Jörg Fischer, Feddersen Ge-sellschaft von Architekten mbh, wird über die Leitideen und Ziel-konflikte beim Barrierefreien Bauen sprechen sowie die beiden Broschüren vorstellen. Über die Erfahrungen beim Bau ihres Ein-

familienhauses berichten Bauherrin Nora Sties und Architekt Ralf Schlachter, unique assemblage aus Frankfurt am Main. Mo-deriert wird die Veranstaltung von Architektin Christiane Grü-ne, Leiterin der Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen.

Die neuen Broschüren bieten allen am Bau Beteiligten Hinwei-se und Erläuterungen zur Anwendung der gesetzlichen Regelun-gen. Bestellt werden können sie kostenfrei beim Ministerium der Finanzen, Referat 4513, Kaiser-Friedrich-Straße 5, 55116 Mainz. Eine barrierefreie PDF-Version steht auf der Homepage des Fi-nanzministeriums zur Verfügung: www.fm.rlp.de. n kl

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Der Wettbewerb „Mehr MITTE bitte! – Ein Wettbewerb für Wohnen und Leben in ländlichen Ortskernen“, wird nach der erfolgreichen Premiere 2015 zum zweiten Mal vom Ge-

meinde- und Städtebund (GStB) gemeinsam mit dem Finanzmi-nisterium und in Kooperation mit der Architektenkammer aus-gelobt. Bei der Veranstaltung im ZB informieren die rheinland- pfälzische Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen, Werner Mül-ler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kirn-Land, GStB, so-

wie Kammerpräsident Gerold Reker über die Ziele des Wettbe-werbs. Der Wettbe-werbsaufruf richtet sich an Städte und Ge-meinden mit bis zu 15.000 Einwohnern und einer besonderen

Projektidee für eine lebendige Ortsmitte. Es sollen attraktive Ortsbilder (wieder) entstehen, die zu einem guten Wohnen in Orts- und Stadtkernen beitragen. Über ihre Erfahrung in der Zu-sammenarbeit beim ersten Wettbewerb berichten Karl-Heinz Schlifter, Ortsbürgermeister Gillenfeld, und Prof. Michael Schanné, AV 1 Architekten. Anschließend stellt Edda Kurz die neue Auslobung vor. n kl

Mehr MITTE bitte!ZB und Finanzministerium laden ein zur Präsentation der neuen Auslobung des Wettbewerbs „Mehr Mitte bitte!“ am 28. September um 18 Uhr.

Barrierefrei mit Leitsystem für Sehbehinderte: Der Eingang des neuen Verwaltungsgebäudes Boehringer Ingelheim, Architekturbüro BM+P Hesse Haselhoff GbR, Düsseldorf.

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DABregional 09 · 17 26 | Rheinland-Pfalz | Fortbildung

Seminare im September 2017Informationen allgemeine Seminare: Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Helene Kelber, Telefon (06131) 99 60-27 (vormittags), Fax (0 61 31) 9960-63, E-Mail: [email protected]. AIP-Seminare: Dipl.-Ing. (FH) Georg Stein, Telefon (06131) 9960-39, Fax (0 61 31) 9960-63, E-Mail: [email protected]. Seminarinhalte, AGBs sowie Online-Anmeldeformulare finden Sie auch im Internet: www.diearchitekten.org >>fürarchitek-ten >>Fortbildung und Termine.

Datum Ort Veranstaltung V-Nr. Preis01.09.2017 Mainz Basiswissen Brandschutz – Seminar für Absolventen in der Praxis

Der bauliche Brandschutz ist für den Architekten kein Buch mit „7 Siegeln“. Der bauliche Brandschutz in der Planung ist „kein Hexenwerk“. Durch eine richtige brandschutztechni-sche Planung bereits im Vorentwurf können Baukosten und Planungsstress deutlich redu-ziert werden. Ein umfassendes Regelwerk ist in unseren Bauvorschriften niedergeschrie-ben, man muss nur wissen, wo es steht. Dipl.-Ing. Norbert Laun, Architekt, Ludwigshafen.

1781 80,-

04.09.2017 Budenheim 19. Vergabetag Rheinland-Pfalz – Öffentliches Vergaberecht in der PraxisUnterschwellenvergabeordnung UVgO – Umsetzung auf Bundesebene; Vergaberecht 2017 und aktuelle Entwicklungen; § 132 GWB – Auftragsänderung während der Vertragslaufzeit; Architekturwettbewerbe als Instrument der Stadtentwicklung; Unterschwellenvergabeord-nung UVgO – Umsetzung in Rheinland-Pfalz. Architektenkammer Rheinland-Pfalz in Koope-ration mit der Ingenieurkammer, dem Gemeinde- und Städtebund, dem Landkreistag und dem Städtetag Rheinland-Pfalz.

1760 80,-

07.09.2017 Mainz Beratertag für Büroinhaber – speziell für Architekten zur Existenzsicherung und NeugründungEinzelgespräche für Büroinhaber und Bürogründer. Die einstündigen Beratungen dienen als erste Anlaufstelle zu Fragen einer erfolgreichen Geschäftsentwicklung in allen Le-bensphasen. Im vertraulichen Gespräch wird zunächst die jeweilige Situation bewertet und weitere Rahmenbedingungen geprüft, um erste Lösungswege aufzuzeigen. Für Mitglie-der und AIP der AKRP. Kai Haeder, Managementberater + Coach, Hannover.

1756 ab 70,-

07.09.2017 Mainz Ausschreibung und Vergabe durch Architekten – AVARechtliche und technische Grundlagen; Was regelt die VOB; Bestandteile und Aufbau der Ausschreibung / der Vergabe- und Vertragsunterlagen; Vermeidung gängiger Fehler im Zu-sammenhang mit der Ausschreibung; Auswertung von Angeboten; Preisspiegel erstellen und interpretieren; Vergabegespräche führen. Dipl.-Ing. (FH) Uwe Morell, Architekt, Berlin.

1755 180,-215,-Gäste

08.09.2017 Worms Ausschreibung und Vergabe durch Architekten – AVARechtliche und technische Grundlagen; Was regelt die VOB; Bestandteile und Aufbau der Ausschreibung / der Vergabe- und Vertragsunterlagen; Vermeidung gängiger Fehler im Zu-sammenhang mit der Ausschreibung; Auswertung von Angeboten; Preisspiegel erstellen und interpretieren; Vergabegespräche führen. Dipl.-Ing. (FH) Uwe Morell, Architekt, Berlin.

1757 180,-215,-Gäste

11.09.2017 Mainz Bauüberwachung und Recht – Seminar für Absolventen in der PraxisDie rechtliche Stellung und die Befugnisse eines Bauleiters im Bauvertragssystem |Leistungspflichten in der LP 8 nach der HOAI 2013 | Honorarmanagement bei Änderungs- und zusätzlichen Leistungen nach HOAI 2013 | Die anerkannten Regeln der Technik, die Vorschriften und die zulässige Verwendung von Bauprodukten | Haftung des Bauleiters | Fristen und Termine | Eigene Behinderungsanzeigen des Bauleiters | Umgang mit insol-venten oder insolvenzbedrohten Vertragspartnern | Mängel bei der Bauausführung | Do-kumentationspflichten | Rechnungsprüfungen | Sicherheiten am Bau. Dietmar Dahmen, Rechtsanwalt, Hagen.

1782 80,-

ab 13.09.2017 Mainz Schäden an Gebäuden – Vorbereitender Lehrgang für das Bauschadenssach- verständigenwesenIm Lehrgang werden fachliche, rechtliche und methodische Kenntnisse vermittelt, die u. a. auf eine spätere Tätigkeit als Sachverständiger für Schäden an Gebäuden vorbereiten sol-len. Anhand von typischen Schadensbildern wird die Fähigkeit vermittelt, diese nicht nur zu erkennen, sondern auch zu bewerten und durch mängelfreie Konstruktionen zu erset-zen. Referententeam.

1770 3.840,-4.610,-

Page 9: Schaufenster Baukultur in Koblenz · Schaufenster Baukultur in Koblenz Foto: privat Joachim RInd, Vorstandsmitglied N un hat also auch Koblenz mit dem „Schaufenster Baukultur“

DABregional 09 · 17 Fortbildung | Rheinland-Pfalz | 27

Datum Ort Veranstaltung V-Nr. Preis14.-17.09.2017 Sachsen-Anhalt Fachexkursion Reformation und Architektur - vor Ort

Rechtzeitig für das Reformationsjubiläum haben sich die Lutherstädte herausgeputzt: zahl-reiche Bauten in den Lutherstädten Eisleben, Wittenberg und Mansfeld sind saniert und umgebaut worden. Besuch der Luthergedenkstätten mit Fachführungen. Ein weiterer Pro-grammpunkt ist der Besuch der Tagung „Architektur und Reformation – vor Ort“ die am Samstag in Kooperation mit der Architektenkammer Sachsen-Anhalt in Wittenberg statt-findet. Referententeam.

1750 ab 590,-

19.09.2017 Mainz Weniger ist mehr – Wie können wir einfacher bauen? Wir reden schlau über Effizienzhäuser und vergessen das Wesentliche: Wie viel Haus brau-chen wir überhaupt? Beherrschen wir die Technologien, die wir einbauen – oder beherr-schen diese uns? Übersehen wir Risiken und Nebenwirkungen? Wie können wir glaubwür-dig argumentieren, wie könnten einfache Lösungen aussehen? Ein lustvoller Blick über den Tellerrand etablierter Systemgrenzen. Prof. Dipl.-Ing. Ingo Gabriel, Architekt, Oldenburg.

1758 180,-215,-Gäste

21.09.2017 Mutterstadt Rechtssicher durch die BauleitungDie notwendigen Kenntnisse zur rechtssicheren Wahrnehmung von Bauleitungsaufgaben werden in diesem Seminar vermittelt. Dabei werden typische rechtliche Fallen der Baulei-tung aufgezeigt. Tätigkeitsinhalte, öffentlich rechtliche Verantwortlichkeiten, Straftatbe-stände, Haftungstatbestände und Risiken werden besprochen und praxisnah erläutert. Bauleiter erhalten Tipps und Hilfestellungen für den Alltag in der Objektüberwachung. RA Karsten Meurer, Stuttgart.

1759 180,-215,-Gäste

21.09.2017 Mainz Der städtebauliche Vertrag – Anforderungen, Tipps und Fallstricke Seminar für Absolventen in der PraxisDer städtebauliche Vertrag als strategisches Mittel der Bauleitplanung – Verhandlungszie-le der Vertragsparteien – Mindestanforderungen an den städtebaulichen Vertrag – sinnvol-le Regelungen aus Sicht der Kommunen bzw. der Projektierungsgesellschaften – Unwirk-samkeitsgründe und Fehlerfolgen – Vor- und Nachteile des städtebaulichen Vertrages als städtebauliches Mittel. Diese Themen werden anhand von Praxisbeispielen gemeinsam er-arbeitet. Dr. Claas Birkemeyer, LL.M, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Bielefeld.

1783 80,- (AiP)165,-195,-Gäste

26.09.2017 Mainz Einführung in die Kostenplanung – Seminar für Absolventen in der PraxisGrundlagen der Kostenplanung – Kostengliederung nach DIN 276, Stufen der Kostener-mittlung, Kosteneinflussfaktoren, Aktualisierung von Kostenkennwerten. Interaktives Se-minar mit vielen praktischen Übungen. Prof. Dipl.-Ing. Christine Kappei, Architektin, Stutt-gart.

1784 80,-

28.09.2017 Osthofen Bauleitung, leiten statt leiden!Die Objektüberwachung ist eine lohnende Aufgabe für den Architekten, speziell dann, wenn er Teile der Planung des Gebäudes erbracht hat. Der dadurch vorhandene Informati-onsvorsprung ist gewaltig und sollte nicht leichtfertig aus der Hand gegeben werden. Letztlich bedeutet Objektüberwachung die Durchsetzung und Verteidigung der eigenen Planungsideen vor Ort auf der Baustelle. Jürgen Steineke, Dipl.-Ing., Berlin.

1761 180,-215,-Gäste

29.09.2017 Mainz Ökobilanzierung von GebäudenDie Teilnehmenden erlernen das Aufstellen einer Gebäudeökobilanz sowie die in den Krite-rien-Steckbriefen beschriebene BNB-konforme Nachweisführung. Im Anschluss an diese Veranstaltung sind die Teilnehmenden in der Lage, ein Gebäude bzw. die darin enthaltenen Bauteile zu erfassen und mit eLCA BNB-konform auszuwerten. Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Stephan Rössig, Bundesinstitut für Bau, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Berlin.

1762 180,-215,-Gäste

Page 10: Schaufenster Baukultur in Koblenz · Schaufenster Baukultur in Koblenz Foto: privat Joachim RInd, Vorstandsmitglied N un hat also auch Koblenz mit dem „Schaufenster Baukultur“

DABregional 09 · 17 28 | Rheinland-Pfalz | Mitgliedernachrichten

Neuaufnahmen

Freie Architekten

Viola Girona Dipl.-Ing. (FH), Pariser Straße 158, 67655 Kaiserslautern

Katrin Hammann M.Sc., Raiffeisen-straße 19, 67378 Zeiskam

Hakan Kaveller M.A., Koblenzer Straße 29, 56626 Andernach

Thomas Kesseler Professor, Kreuzgasse 14, 53557 Bad Hönningen

Nelli Luft Dipl.-Ing. (FH), Reilsheck 10, 54343 Föhren

Vanessa Neukirch Dipl.-Ing. (FH), Neukirch.Architektur, Maarstraße 25, 54292 Trier

Jörg Ristau Dipl.-Ing. (FH), Trierer Straße 302, 56072 Koblenz

Sebastian Roth Dipl.-Ing., AF-Plan, Auf Liesenberg 3, 54646 Bettingen

Fabian Schlitt Dipl.-Ing., Jean-Pierre-Jungels-Straße 26, 55126 Mainz

Mathias Weyand Dipl.-Ing. (FH), architekten hbw, Bahnhofstraße 5, 54523 Hetzerath

angestellte Architekten

Lukas Böhme M.A., Liebenauer Straße 32, 67549 Worms

Kira Maria Dernbach Dipl.-Ing., Allensteinstraße 50, 66482 Zweibrücken

Byrthe Erdmann M.A., Nollerweg 13, 53562 St. Katharinen

Tobias Fesser Dipl.-Ing. (FH), Meisenbrunnerweg 4, 76855 Annweiler-Sarnstall

Kathrin Fischer Dipl.-Ing., Adam-Opel-Straße 12, 67227 Frankenthal

Selma Halici Dipl.-Ing., Am Hölzchen 10, 67292 Kirchheimbolanden

Michaela Hassel M.A., Nisterpfad 8b, 57627 Hachenburg

Deniza Horländer Dipl.-Ing., Im Erlich 68, 67346 Speyer

Daniel Jülicher M.A., Wiesenstraße 10, 56459 Bellingen

William Kassabri Dipl.-Ing. (FH), Kreuzstraße 53, 55543 Bad Kreuznach

Veit Klaus Dipl.-Ing., Parkstraße 27, 56203 Höhr-Grenzhausen

Heinrich-Peter Kuhl Dipl.-Ing. c/o sander.hofrichter architekten GmbH, Kapellengasse 11, 67071 Ludwigshafen

Nesmiye Kurt Dipl.-Ing. (FH), Helle 6, 56566 Neuwied

Thomas Mies B.Sc., Schwedengrabenstraße 5, 57520 Steinebach

Sascha Müller M.A., Sonnenstraße 9, 57614 Berod

Isabelle Scherm Dipl.-Ing. (FH), Weinstraße 237, 67434 Neustadt

Jürgen Schneider Dipl.-Ing., Ahornweg 14, 57520 Friedewald

Marian Teschke M.A., In der Strenge 3, 56077 Koblenz

Beamteter Architekt

Dr. Frank Simons, Scharzhofstraße 272 a, 54459 Wiltingen

Angestellte Innenarchitektinnen

Elizabeth Friedrich Dipl.-Ing., Gulisastraße 84, 56072 Koblenz

Anna Schultheis Dipl.-Ing. (FH), Wallaustraße 15, 55118 Mainz

Beamteter Stadtplaner

Raimund Rinder Dipl.-Ing., Eckstraße 6A, 67661 Kaiserslautern

Gesellschaften

Disson + Ritzer Architekten Part-GmbB, Loblocher Straße 57, 67435 Neustadt

Mitgliedernachrichten

PLANFAKTUR ARCHITEKTEN BDA Dipl.-Bauing.(FH) Nadine Bressler Dipl.-Ing. (FH) Sven Letschert Architekt BDA PartGmbB, Bahnhofsplatz 3, 56410 Montabaur

Wehrheim Friedrich Architekten PartGmbB, Karl-Marx-Straße 37-39, 67655 Kaiserslautern

ausgeschieden

Anne Brenner Dipl.-Ing. (FH), Bergstraße 5, 54472 Burgen

Regine Dahm Dipl.-Ing. (FH), Am Bahnhof 10 a, 54636 Messerich

Fabian Decker Dipl.-Ing. (FH) M.A. c/o Architekturbüro Mertens, Hauptstraße 151 a, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler

Rita Demmerle-Dorsch Dipl.-Ing., Hauptstraße 35 A, 67677 Enkenbach-Alsenborn

Wolfram Denecke Dipl.-Ing. (FH), c/o Brunner, Federgrasweg 7, 55122 Mainz

Nadine Dschaak Dipl.-Ing. (FH), Zurmaienerstraße 68, 54292 Trier

Bernd Gaul Dipl.-Ing. (FH), Gotenstraße 10, 55545 Bad Kreuznach

Julia Höbelheinrich Dipl.-Ing. (FH), Illstraße 15, 55118 Mainz

Birgitt Lucie Junge Dipl.-Ing., Rheinkai 15, 55411 Bingen

Patricia Kaiser Dipl.-Ing., c/o Julia Lotter, Neutorstraße 26, 55116 Mainz

Stephan Klein Dipl.-Ing. (FH), Vorderer Rebstock 29, 56410 Montabaur

Sandra Köster Dipl.-Ing. (FH) M.A., Bleichstraße 4, 55130 Mainz

Stephan Kohl Dipl.-Ing. (FH), Badweg 8, 55218 Ingelheim

Ewelina Mikic Dipl.-Ing. (FH), c/o Slusalek, Mozartstraße 9, 67112 Mutterstadt

Agnes Nienhaus Dipl.-Ing., Im Stift 17, 67147 Forst

Simone Peer Dipl.-Ing. (FH), Auf der Heide 11, 56412 Horbach

Daniela Prinz Dipl.-Ing. (FH), Im kleinen Feldchen 10, 65558 Burgschwalbach

Daniela Schmitt Dipl.-Ing. (FH), Mönchstraße 37, 55130 Mainz

Randolph Schuh Dipl.-Ing. (FH), Hochstraße 41, 56316 Raubach

Stefan Schumacher Dipl.-Ing. (FH), Töpferstraße 80, 54290 Trier

Winfried Schura Dipl.-Ing. (FH), Austeg 6, 66862 Kindsbach

Alexandra Serra Dipl.-Des. (FH), Binger Straße 51, 55262 Heidesheim

Nicole Spickermann Dipl.-Ing. (FH), c/o Cullmann GmbH , Weiherstraße 7, 66914 Waldmohr

Jochen Tuschter Dipl.-Ing., Bismarckstraße 37 A, 67655 Kaiserslautern

Manuel Worm Dipl.-Ing. (FH), An der Kond 23, 56220 Bassenheim

verstorben

Werner Castor Dipl.-Des., Stadionstraße 21, 56626 Andernach

Wolfram Emmert Dipl.-Ing. (FH), Carl-Zeiss-Straße 47 a, 55129 Mainz

Dieter Gorski, Zeppelinstraße 15, 67269 Grünstadt

Hans Hebel, Auf dem Bännjerrück 83, 67663 Kaiserslautern

Eberhard Hogan Dipl.-Ing. (FH), Tizianweg 12, 55127 Mainz

Claus Kadel, Carmerstraße 20, 55543 Bad Kreuznach

Josef Kaltenhäuser Dipl.-Ing. (FH), Südhang 5, 56337 Arzbach

Ewald Karch, Schinkelstraße 43, 67069 Ludwigshafen

Kurt Krömmelbein Dipl.-Ing. (FH), Zum Knechelsberg 17, 55127 Mainz

Reinhard Voss Dipl.-Ing., Mainzer Straße 36, 56068 Koblenz