SCHAUSPIELERIN JESSICA SCHWARZ MAG DEN Pendelverkehr zwischen Wien … · 2018. 4. 19. · Heute...

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BVG PLUS 01| 14 1 Nr. 5 / Mai 2018 DAS MAGAZIN DER BERLINER VERKEHRSBETRIEBE SCHAUSPIELERIN JESSICA SCHWARZ MAG DEN Pendelverkehr zwischen Wien und Berlin U-Bahn- Sightseeing Mit der U2 zum Schloss und zum Kloster MIT BVG-NAVI

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Nr. 5 / Mai 2018 DAS MAGAZIN DER BERLINER VERKEHRSBETRIEBE

SCHAUSPIELERIN JESSICA SCHWARZ MAG DEN

Pendelverkehr zwischen Wien und Berlin

U-Bahn-Sightseeing

Mit der U2 zum Schloss und zum Kloster

zwischen Wien und Berlin

MIT BVG-NAVI

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INTRO

INHALT

4 Was war / Was kommt 9 BVG-Chefin Nikutta:

Mein Monat mit der BVG10 Hinter den Kulissen So funktioniert die

Fahrgastanzeige der BVG18 Tipps vom tip 20 Netzspinne 22 Im Bahnhof

Frische Erdbeeren für unterwegs

23 Buntes 24 ÖPNV aus aller Welt

Die Tram in Amsterdam26 Kundenrat Neuer Rat nimmt Arbeit auf28 BVG Club

Angebote für Abonnenten32 BVG-Shop34 Abo 36 Baustile der BVG

Bahnhöfe neu entdecken38 Service

12 SchuleBVG verbindet Wie

die Quinoa-Schule im Wedding für gleiche

Bildungs chancen sorgen will

14 DurchblickeEine Linie, zwei Welten Am Charlottenburger Schloss und an der Klosterruine entdecken wir zwei Kieze entlang der U2

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6 Jessica SchwarzStationen meines Lebens „Bravo“-Girl, Moderatorin, Schauspielerin – und was sie noch so alles kann, erzählt die Teilzeitberlinerin im Interview

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EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser,Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg. Das zeigt sich immer wieder. Vor allem dort lässt sich das gut beobachten, wo sie ein knappes Gut ist. In Pro­

blembezirken und in prekären sozialen Verhält­nissen. Die Quinoa­Schule im Wedding will die­se Verknüpfung von sozialem Brennpunkt und schlechter Schulbildung nun aufbrechen – enga­gierte junge Lehrer zeigen an einer Privatschule der anderen Art, wie Engagement Chancen schafft. Und jungen Leuten das Selbstwertgefühl vermittelt, das sie dringend benötigen (S. 12).Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen David Rollik, Chefredakteur

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WAS WAR / WAS KOMMT

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Sie sind klein, gelb und knu� g: Auf dem Ge-lände der Charité in Mitte fahren seit Neues-tem kleine Elektrobusse. Dieser Tage kom-men noch welche auf dem Campus Wedding dazu. Der Clou: Sie kommen ohne Fahrer aus. Die leisen Shuttlebusse fahren auf festgelegten Routen und verbinden die einzelnen Stations-gebäude der weitläu� gen Kliniken.

Die barrierefreien Fahrzeuge rollen mit maximal 12 km/h und können selbsttätig abbiegen, sich an die Verkehrsregeln halten und stoppen sofort, wenn ihnen jemand oder

etwas in die Quere kommt. Zur Sicherheit ist zunächst immer eine Begleitperson an Bord, die im Gefahrenfall eingreifen kann.

Das Gemeinscha� sprojekt von BVG, Chari té und dem Land Berlin hat sich für die Klinik gelände entschieden, weil dort ein Mischver kehr aus Pkw, Lkw, Fahrrädern und Fußgängern unterwegs ist. Die Busse fahren immer wochentags zwischen 9 und 16 Uhr – Tickets braucht man nicht. Auch auf dem EUREF-Campus in Schöneberg ist ein fahrer-loser BVG-Bus unterwegs. Christian Retzlaff

Mai-Sonntag mit der Oldtimer-TramDie Saison der Straßenbahn-Oldtimerfahr-ten ist bereits in vollem Gange. Am 20. Mai holt der Denkmalp� ege-Verein Nahverkehr den Wagen vom Typ T24 mit zwei Beiwa-gen und einen Rekozug aus dem Depot und geht wieder auf Fahrt für alle Freunde histori-scher Straßenbahnen. Diesmal quer durch den „Straßenbahn“-Bezirk Lichtenberg und den Ortsteil Hohenschönhausen, denn hier be� n-det sich der größte Teil des Berliner Straßen-bahnnetzes. Die Rundfahrten starten um 11 und 14 Uhr vom Alexanderplatz (Dircksen-straße, Haltestelle der M2) und enden nach zwei Stunden wieder dort. Fahrkarten gibt es im Wagen – ganz historisch – beim Scha� ner für 6 Euro, ermäßigt 3 Euro. bwg

U-Bahnfl otte wächst um über 100 Wagen Zuwachs für unsere U-Bahn-Kleinpro� l-Flot-te (U1 bis U4). Der erste von 27 Vier-Wagen-Zügen der Baureihe IK (Spitzname „Icke“) ist Anfang April in der Betriebswerkstatt Grune-wald eingetro� en. Dort wurden die Wagen-teile zusammengesetzt, gründlich geprü� und Test- und Schulungsfahrten durchge-führt. Wenn alles wie geplant läu� , soll der erste IK18 noch im Mai mit Fahrgästen unter-wegs sein. Sein Einsatzgebiet: die U2 zwischen Pankow und Ruhleben. Bereits seit vorigem Herbst sind auf der U5 elf umgebaute IK17-Züge unterwegs. Sie erhielten extra breite Tritt-bretter im Türbereich, damit die schmaleren Klein pro� lzüge auch im Großpro� l-Netz (U5 bis U9) fahren können. bwg

BVG-Termine¼ 12. MAIHeute hat das U-Bahn- Museum geöffnet. Hier gibt es fast 400 Stücke aus 116 Jahren U-Bahngeschichte zu sehen.¼ U-Bahn-Museum direkt in der Empfangshalle des U-Bahnhofs Olympia-Stadion

Öffnungszeiten Das Museum hat von 10.30 bis 16 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist um 15.30 Uhr. Das Museum ist nicht barrierefrei.

¼ 18. BIS 21. MAIBuntes Berlin: Pfi ngsten ist wieder Karneval der Kulturen in Kreuzberg – mit Straßenfest, Umzug und Kinderkarneval.¼ Achtung! Rund um den Blücherplatz gibt es Ein-schränkungen bei Bussen.

Betroffene Linien Straßenfest: Bus M41, 248 Umzug: Bus M29, M41, 171. Besser U-Bahn nehmen! Mehr dazu im BVG-navi.

¼ 31. MAIMobilitätstraining Bus für Fahrgäste mit Rollstuhl oder Rollator und ihre Begleiter, diesmal in Charlottenburg.¼ 10 bis 12 Uhr, eine An-meldung ist nur für Gruppen erforderlich ([email protected])

Übungsort Auf dem Hardenbergplatz vor dem S+U Bahnhof Zoologi-scher Garten, an der Bushal-testelle 249, N26 (Position 6).

BVG-NewsRUDERFÄHRE PAULE III WIEDER UNTERWEGS

Zwölf Ruderschläge, Muskelkraft und vie-

le Fans: „Paule III“ – Berlins kleinste Fähre. Die Ruderfähre F24 ist jetzt wieder an den Wochenenden und an Feierta-gen im Südosten der Stadt zwi-schen dem Anleger Kruggasse in Rahnsdorf und den Müggel-heimer Spreewiesen unterwegs. Saisonschluss für „Paule III“ist am 30. September.

BVG-TICKETS AUCH MIT PAYPAL BEZAHLEN

Wer sein BVG-Ticket per App gebucht hat,

kann die Rechnung ab sofort auch mit dem Online-Bezahl-dienst PayPal begleichen. Das gilt für die FahrInfo Plus App wie auch für die neue Ticket-App, die im Februar an den Start gegangen ist. Natürlich kann auch weiter per Last-schrift oder Kreditkarte bezahlt werden.

BVG ZEIGT IHRE AUSBILDUNGSBERUFE

Beim Ausbildungstag Pankow & Lichtenberg

am 30. Mai präsentiert sich auch die BVG mit ihren elf Aus-bildungsberufen und verschie-denen Dualen Studiengängen. Der Ausbildungstag richtet sich an Schüler ab der 8. Klasse aller allgemeinbildenden Schulen. Ort: Sportforum Berlin, Weißenseer Weg 53, 13053 Berlin (9 bis 15.30 Uhr).

Fahrerlos und leise unterwegs

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STATIONEN MEINES LEBENS

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Längst zählt Jessica Schwarz zu den renom-mierten Schauspielerinnen des deutschen Films. Angefangen hat ihre Karriere, als sie mit 16 zum „Bravo“-Girl gekürt wurde. Spä-ter arbeitete sie als Moderatorin, unter an-derem beim Musiksender Viva. Lange her! Heute lebt Jessica Schwarz in Wien, zeitwei-se in Berlin. In ihrer Heimat im Odenwald leitet sie mit ihrer Schwester auch noch ein Hotel-Café. Ein Interview über den Pendel-verkehr Wien–Berlin, die Träumerei und eine Serie, in der Jessica Schwarz wieder eine Journalistin sein kann.

Herzlich willkommen zurück in Berlin. Sie waren ja lange Zeit Wahlberlinerin. Ich bin immer noch Wahlberlinerin. Ich wohne zwar in Wien, habe aber noch meine Wohnung in Berlin. Für mich ist Berlin auch Heimat, ich kann gar nicht ohne diese Stadt. Meine Freun-de sind hier und die meiste Arbeit im Bereich der Filmbranche, egal ob Castings, die Berlina-le oder Filmpreise, das alles � ndet hier statt.

Wie oft sind Sie bei uns an der Spree? Regelmäßig. Es gab eine Zeit, da hätte ich we-niger in Berlin sein können, habe aber be-schlossen, dass ich mindestens einmal im Mo-nat für eine Woche in Berlin sein möchte. Es ist mir schon wichtig, dass man Kontakte p� egt. Für mich ist das ja Arbeit hier. Andere gehen ins Büro, ich muss eben nach Berlin ...

Und das halten Sie durch? Na klar halte ich das durch! Inzwischen arbei-te ich wieder sehr viel in Berlin. Zum Beispiel für die Dreharbeiten zur Serie „You are wan-ted“, die ja in Berlin gedreht wurde. Ich hatte keine durchgängige Rolle und bin immer wie-der zwischen Wien und Berlin hin- und herge-� ogen. Sozusagen � ndet mein BVG-Pendelver-kehr in der Lu� statt. (lacht)

Wien oder Berlin, wenn Sie vergleichen müssten, wo gefällt es Ihnen besser? Ich glaube, das Gute ist, dass ich sofort und überall Wurzeln schlagen kann. Jeder Ort kann

für mich Heimat sein. In Berlin habe ich meine Freunde, in Michelstadt ist meine Familie und in Wien lebt meine Liebe. Ich fühle mich in al-len drei Städten heimisch und will auch keine zu kurz kommen lassen.

Sie können sich nicht entscheiden, stimmt’s? Das ist schwierig. Beide Städte sind spannend und aufregend, sind reich an Kultur. Die Wie-ner zelebrieren ihre Kultur um einiges mehr, in Berlin hat man dagegen viel mehr Möglichkei-ten, auch mal abends auszugehen. Das mache ich in Berlin tatsächlich häu� ger als in Wien. In Wien bin ich eher ein Tagmensch, in Berlin bin ich tatsächlich auch gern ein Nachtmensch. Ich glaube Wien–Berlin ist die perfekte Achse für mich.

Aufs Land zu ziehen, käme also nicht infrage? Nein, da gibt es keine BVG. (lacht) Für mich macht das keinen Sinn, weil ich so viel unter-wegs bin. Mein Lebensmittelpunkt ist einfach nicht festgelegt, der rotiert zwischen Wien, Berlin und Michelstadt. Ich brau-che deshalb immer einen Flughafen in der Nähe. Und ich muss auch geste-hen, dass ich wahnsinnig gern essen oder ins Kino gehe – und dafür bietet sich eine Stadt an.

Unsere „Standardfrage“: Wenn Sie in Berlin sind, fahren Sie auch mit der BVG? Es gibt tatsächlich nur eine Strecke, auf der man mich mal erwischen könnte, und das ist die Linie M10. Sie ist die direkte Verbin-dung zwischen mir und meinen Freunden.

Sie haben es gerade er-wähnt, für „You Are Wanted“ standen Sie mit

Matthias Schweighöfer vor der Kamera. Wie war das? Für mich war es toll, Matthias auch inszenieren zu sehen. Denn wir kennen uns noch aus der Zeit, als wir beide am Anfang unserer Karriere gestanden haben. Dann haben wir uns etwas aus den Augen verloren ...

Haben Sie beide sich im Laufe der Zeit sehr verändert?Nicht wirklich. Man kommt ans Set und es ist, als hätte man nie aufgehört, miteinander zu spielen. Wir haben keine Scham und keine Angst voreinander, wie loszulassen, sich ge-hen zu lassen, den anderen anzuschreien, zu heulen, zu � uchen, wie auch immer … Man weiß einfach, der hält das aus.

Was spielen Sie in dieser neuen Staff el? Eine Journalistin, also zurück zu meinen alten Tätigkeiten. Ich war ja früher Viva-Moderato-rin und musste auch Interviews führen.

Nun läuft diese Serie aber nicht im Fernsehen, son-dern bei einem Strea-ming-Anbieter. Stört Sie das?Ganz im Gegenteil. Ich glaube, dass sich im Mo-ment alle Schauspieler freuen, wenn sie eine Seri-enrolle für die Streaming-Dienste angeboten bekom-men, weil diese Art Filme zu sehen gerade boomt. Und für uns Schauspie-ler hat es den Vorteil, dass man bei einer Geschichte mit mehreren Folgen ei-nen ganz anderen Faden einer Figur spinnen kann. Das funktioniert in an-derthalb Stunden Fernseh- oder Kino� lm vielleicht gar nicht so gut.

War das eigentlich Ihre erste Serienrolle?

INTERVIEW

Meistens in Wien – oft in BerlinSchauspielerin Jessica Schwarz ist in beiden Hauptstädten zu Hause und mag den Pendel-verkehr zwischen beiden Orten

¼„YOU ARE WANTED 2“

Im Mai feiert die zweite Staffel von „You Are Wanted“ Premiere bei Amazon Prime Video. In sechs Folgen versucht Lukas Franke (Matthias Schweighöfer) das Daten sammelnde Monster-programm „Burning Man“ wie-der in seine Hände zu bekom-men. Neue Hauptdarstellerin ist Jessica Schwarz, die in Staffel 2 eine Journalistin spielt.

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STATIONEN MEINES LEBENS

Ja, wieder etwas Neues in meinem Lebenslauf. Ich glaube, das Tolle an der Schauspielerei ist, dass jede Rolle Neuland ist. Deshalb ist das auch ein Beruf, der mir liegt und mich ho� ent-lich bis ins hohe Alter begleiten wird. Mehr Ab-wechslung kann man, glaube ich, nicht haben.

Sie beginnen immer gern mal was Neues. Vom Model zur Moderatorin, jetzt Schau-spielerin. Gab es dafür immer einen Plan? Ich glaube, ich bin einfach an vielem interes-siert. Am liebsten würde ich auch noch eine Platte aufnehmen. Aber dafür reicht dann mei-ne Zeit nicht mehr. Aber ich singe für mein Le-ben gerne und es gibt ja viele Schauspieler, die auch singen. Barbara Schöneberger oder Mat-thias Schweighöfer zum Beispiel.

Also könnte es sein, dass es irgendwann ein-mal eine Sängerin Jessica Schwarz gibt? (lacht herzlich) Vielleicht, und wenn es einfach nur für mich ist. Kann ja sein, das ich mit 50 sa-ge: So, jetzt nehme ich einen Song nur für mich auf, weil ich einfach mal gerne singen möchte. Es muss ja nicht gleich ein ganzes Album sein.

Am Anfang unseres Gesprächs tauchte der Name Michelstadt auf. Sie betreiben dort mit Ihrer Schwester ein Hotel-Café – die Träume-rei –, das klingt schön … Genau, ich � nde es auch sehr schön. Ich bin immer wieder gerne da, schlafe auch dort, wenn ein Zimmer frei ist. Aber inzwischen muss ich langfristig reservieren, wir haben ja nur fünf Zimmer. Deswegen bauen wir jetzt an, ab Anfang August wird es das zweite Haus –

Träum weiter – geben, mit fünf weiteren Zim-mern. Dann besteht die Ho� nung, dass ich dort wieder entspannter wohnen kann, weil ich in letzter Zeit sehr o� im „Hotel Mutti“ einzie-hen musste.

Sind Sie oft im Heimatort? Im letzten Jahr war ich häu� g dort, weil mein Vater verstorben war. Außerdem hatten wir in unserer Hausbrauerei meines Vaters einen Wasserschaden und mussten alles umbauen. Dabei wollten wir die alte Gemütlichkeit nicht verlieren, sie aber sachte unserer Generation anpassen. Vor Kurzem wurde sie wiedererö� -net, sie ist fantastisch geworden. Die Mischung aus Gemütlichkeit und Modernität funktio-niert richtig gut. Der Umbau war für uns auch ein emotionaler Prozess. Schließlich hat sie 25 Jahre so existiert, und sich dann für ein neu-es Konzept zu entscheiden, war nicht leicht.

Ergibt sich die Frage: Wein oder Bier? Was trinken Sie lieber?Eigentlich Wein, aber ich kann auch unseren hauseigenen Schnaps wärmstens empfehlen.

Ihren Schnaps? Ja meine Familie brennt ihren eigenen, hoch-prozentigen Schwarz-Schnaps. Zu der Brau-erei, die mein Vater gegründet hatte, gehört auch eine Brennerei.

Also die „Schwarz-Brennerei“? (lacht) Es ist tatsächlich so, mein Vater hat die-sen Schnaps gemeinsam mit unserem Brau-meister kreiert. Sie haben sich in ihr stil-les Kämmerlein gesetzt und gemischt und gemischt, dabei kam dieses wunderbare Ge-tränk heraus. Bei uns im Laden gibt es ihn mit 54 Prozent, im Verkauf mit 52 Prozent.

Ein starker Trunk ... Gerade wenn man ihn � ambiert, schmeckt er besonders gut. Er fängt dann an, ein wenig zu kristallisieren, und hat von unten nach oben eine unterschiedliche Geschmacksrichtung. Er schmeckt ganz fantastisch, ich kann ihn jedem ans Herz legen, man kann ihn im Internet be-stellen. Interview: Bernd Wegner

DER MONAT MIT DER BVG

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Zwei Linien, ein ZielWas passiert diesen Monat bei der BVG? Vorstandsvorsitzende

Dr. Sigrid Nikutta gibt einen Einblick

Eine echte Überraschung ist es ja nicht mehr. Trotzdem freut es mich sehr, hier noch einmal auf eine wichtige Neuerung hinweisen zu können: Auf einer unserer wich­tigsten Ost­West­Verbindungen kommt die U­Bahn jetzt öft er! Zugleich entsteht eine neue, attraktive Direktver­bindung von Dahlem über die City West, Kreuzberg bis nach Friedrichshain. Ab 7. Mai fährt die U3, die bisher am Nollendorfplatz endete, zusammen mit der U1 zur Warschauer Straße. Das wird vor allem unsere Fahr­gäste freuen, die aus Richtung Krumme Lanke kommen und bisher am Nollendorf­ oder Wittenbergplatz um­steigen mussten. Sie können jetzt sitzen bleiben! Auch viele Studierende der Freien Universität werden davon profi tieren. Meine Kolleginnen und Kolle­gen haben in den vergangenen Monaten mit Hochdruck daran gearbeitet, damit zum 7. Mai alles klappt. Zunächst wa­ren unsere Angebots­ und Betriebspla­ner gefordert, danach unsere Spezialis­ten in der Fahrgastinformation. Allein 17.000 Netzpläne und 246 Stations­schilder mussten ausgetauscht werden. Na dann, gute Fahrt auf unserer neuen U3! Ihre Dr. Sigrid Nikutta

¼ DIE NEUE U3

> Die U3 wird ab 7. Mai zur Warschauer Straße verlängert und fährt tagsüber im 5-Minuten-Takt (montags bis freitags).

> Zusammen mit der U1 kommt dann zwischen Wittenbergplatz und Warschauer Straße alle 3 bis 4 Minuten eine U-Bahn.

> Früh am Morgen und am späten Abend sowie samstags und sonntags ist die U3 alle 10 Minu-ten unterwegs.

> Lediglich wochentags bis etwa 6 Uhr (am Wochenende bis 10 Uhr) sowie spätabends und im Nacht-verkehr endet die U3 wie bisher am Nollendorfplatz.

> Die U1 fährt ab 7. Mai von Be-triebsbeginn bis Betriebsschluss im 10-Minuten-Takt (siehe auch BVG-navi in diesem Heft).

steigen mussten. Sie können jetzt sitzen bleiben! Auch viele Studierende der Freien Universität werden davon profi tieren. Meine Kolleginnen und Kolle­gen haben in den vergangenen Monaten mit Hochdruck daran gearbeitet, damit zum 7. Mai alles klappt. Zunächst wa­ren unsere Angebots­ und Betriebspla­ner gefordert, danach unsere Spezialis­ten in der Fahrgastinformation. Allein 17.000 Netzpläne und 246 Stations­

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Abfahrt!DAISY – das Dynamische Auskunfts- und Informations-System der BVG ist ein inzwischen etabliertes und bewährtes System der digitalen Fahrgastinformation. Es übermittelt Abfahrtzeiten von U-Bahn, Straßenbahn und Bus. Eine exakt abgestimmte Kette der Datenübermittlung zeigt dem Fahrgast in Echtzeit an, wann genau die nächste Abfahrt sein wird. Sonderinformationen können ebenfalls angezeigt werden. María-M. Covelo Boente

Jeder U-Bahnhof ist mit diesen Info-Anzeigern ausgestattet. Mitarbeiter der Leitstelle U-Bahn sorgen bei Störungen des Betriebsablaufs für die nötigen Informationen. Zusätz-lich können Hinweise auf den Info-Anzeigern durch akustische Ansagen ergänzt werden.

Induktive Ortung

GPS

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Mobiler Daten-Sender (MDS)

Schreib-Lese-Gerät (SLG) 3

IST-DatenÜbermittlung aus

dem Leit-,Informations- und Sicherungssystem

an Rechner

FAHRPLANDATENDas Rechnergestützte Betriebsleitsystem (RBL) liefert die jeweiligen Fahr-planlagen bei U-Bahn, Straßenbahn und Bus.

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ZDA-ServerIn der zentralen DAISY-Aussteuerung fi ndet der Abgleich der Soll-Ist-Daten statt. Diese Echt-zeitdaten gehen direkt an die DAISY-Anzeiger. 4b

Mitarbeiter der insgesamt drei Steuerungs-, Informations- und Servicezentralen (SIS) senden ggf. Sondertexte an DAISY.

1IMU und GPS

übermitteln die Daten per Funk an Rechner.

2LeitstellenVerarbeitung der Fahrzeug-Standorte, Fahrplan-Soll-Ist-Vergleich

3Fahrgastinformations-manager vergleicht und agiert bei Sondertexten. Bei Abweichung/Bedarf wird eine Meldung für DAISY generiert.

4 InformationssystemDAISY zeigt aktuelle Abfahrtzeiten an.

5InformationssystemDAISY zeigt aktuelleAbfahrtzeiten an.

©kama / Raufeld Medien

1.522 Anzeiger bietet die BVG im gesamten Netz für digitale Fahrgastinformationen.

Server des VBBFahrgastrelevanteInformationenund Abfahrtzeiten

FAHRGASTINFORMATIONBUS UND STRASSENBAHN

FAHRGASTINFORMATIONU-BAHN

Viele Haltestellen sind bereits mit DAISY-Info-Anzeigern ausgestattet.Bei Straßenbahn und Bus werden bis zu sechs Abfahrten angezeigt. Vier Über gangsanzeiger und große Infotafeln an stark frequen-tierten Verkehrs knotenpunkten ergänzen das Informations-angebot.

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HINTER DEN KULISSEN

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BVG VERBINDET MENSCHEN BVG VERBINDET MENSCHEN

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E in Anruf aus der Schule verheißt selten etwas Gutes. An der Quinoa-Schule da-gegen greifen Lehrer auch mal für po-

sitive Rückmeldungen zum Hörer oder wenn die Schüler Lobpunkte gesammelt haben. „El-ternanrufe sind als Belohnung am beliebtes-ten“, erzählt Schulleiterin Juliane Schäfer la-chend. Vor drei Jahren fing sie als Lehrerin an und war sofort begeistert, als sie von der Pri-vatschule hörte. Denn die 111 Schüler sind auf den ersten Blick nicht die Streber und Lehrer-lieblinge, die man auf einer solchen vermuten würde. 83 Prozent kommen aus einkommens-schwachen Familien, über 85 Prozent haben einen Migrationshintergrund. Oft bekommen sie keine Chance, ihr Potenzial zu zeigen – ge-nau wie die Quinoa-Pflanze erst mit Unter-stützung des UN-Generalsekretärs im Kampf gegen den Welthunger wahrgenommen wurde.

„Es ist noch immer so, dass der Abschluss und die eigene Zukunft sehr von sozialer und wirtschaftlicher Herkunft abhängen. Wir wol-len zeigen, dass man diesen Zusammenhang durchbrechen kann“, erklärt Juliane Schäfer. Damit der Schulbeitrag keine Hürde darstellt, ist die Einrichtung spendenfinanziert. Es ge-he darum, jeden Schüler zu erreichen, so Ge-schäftsführerin Ulrike Senff.

„Zukunft“ als UnterrichtsfachDie Idee für die Quinoa-Schule stammt von zwei Mitgliedern des Teach-First-Netzwerks, einer Bildungsinitiative, die Uni-Absolven-ten für zwei Jahre in Brennpunktschulen ent-sendet. Basierend auf ihren Erfahrungen dort haben sie ihr eigenes Schulkonzept entwor-fen. Es geht gezielt auf die Verhältnisse in Be-zirken wie dem Wedding ein. So gibt es das

Lernen als Chance

Wahlpflichtfach „Interkulturelles Lernen“, in dem die Schüler die unterschiedlichen Kultu-ren, in denen sie aufwachsen, als Chance er-kennen lernen. Außerdem wird Türkisch als zweite Fremdsprache angeboten. Viele Schüler seien weder in Deutsch noch in ihrer Mutter-sprache verhandlungssicher, begründet Juliane Schäfer, „und die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“. Besonders am Her-zen liegt dem Team der „Zukunftsunterricht“. Dieser widmet sich ganz der Berufsorientie-rung – mithilfe der Agentur für Arbeit, des Be-ruflichen Qualifizierungsnetz-werks für Migrantinnen und Migranten sowie von Koope-rationen mit Unternehmen. Ulrike Senff betont: „Die Qui-noa-Schule misst sich nicht nur am Abschluss, sondern vor allem am Anschluss.“

Sichtbare ErfolgeTatsächlich scheint das Kon-zept aufzugehen. Schon beim kurzen Besuch fällt auf, dass die Schüler extrem aufmerk-sam und höflich sind. Sie hal-ten Türen auf, bieten Hilfe an. Sie tun nicht nur so, sie füh-len sich wirklich wohl an ih-rer Schule.

Natürlich bringt die in-tensive Betreuung die Leh-rer manchmal auch an ih-re Grenzen. Schicksale nicht mit nach Hause zu nehmen, sei die größte Herausforde-rung, sagt Juliane Schäfer. Auf der anderen Seite belohne es zu erleben, wie die Schüler sich persönlich weiterentwickeln. „Wir sehen jeden Einzelnen von vornherein als Mitglied der Gesellschaft. Sie müssen nicht Mitglieder werden, sondern sie sind es und müssen das begreifen.“ Friederike Deichsler

»Wir sehen jeden als Mitglied der Gesell- schaft« Juliane Schäfer (l.) und Ulrike Senff

∑ ENGAGIERT

∑ QUINOA-SCHULEInformationen zur Einrichtung und zum Spenden unter www.quinoa-bildung.de

Die zweite Chance, Ihren Flirt aus Bus und Bahn wiederzusehen

GEBROCHENES HERZ AN DER TÜRVon: Broken Heart Das

war halt auch echt gemein,

mit dem Broken Heart am

Fenster und der schließen-

den Tür! Bitte melde Dich!

12. April, 19 Uhr

∑ MEINE AUGENBLICKE

Haben Sie auch einen

besonderen Augenblick

gehabt und nicht genutzt?

Versuchen Sie es unter

www.BVG.de/Augenblicke

EIN LÄCHELN IN DER STADTVon: Alexander Super-

tramp In der U9 von Zoo bis

Berliner Straße: Danke für

das Lächeln (Du, jung und

schön, sitzend; ich alt und

grau, stehend). Fahre um

diese Zeit dort eher nicht,

dennoch ein Wiedersehen?

12. April, 16 Uhr

Von außen wirkt die Quinoa-Schule unscheinbar, doch sie ermöglicht Jugend-lichen im Wedding eine bessere Zukunft.

Privatschule im Brennpunkt-Viertel? Quinoa setzt sich im Wedding dafür ein, dass der Bildungserfolg nicht vom sozialen Status bestimmt wird

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Stadt. Allerdings braucht es schon gute Orts-kenntnis oder einen Fremdenführer, um diese auch zu � nden. Nicht wenige gehen sogar daran vorüber, ohnen sie je richtig wahrzunehmen. Mauerrest der anderen ArtDoch der kleine, unscheinbare Feldstein-mauerrest nur wenige Meter vom Justizgebäu-de in der Littenstraße entfernt ist tatsächliche das Älteste, was Berlin jenseits der Museen an Stadtgeschichte zu bieten hat. Die Fundamen-te reichen zurück bis in das 13. Jahrhundert, als sich die damals noch eigenständigen An-siedlungen Berlin und Cölln eine gemeinsame Stadtmauer teilten. Im Laufe der Zeit wurde sie immer wieder verändert, erweitert, angepasst – und schließlich zu großen Teilen geschlei� . Der etwas kümmerlich Rest in der Littenstra-ße ist überhaupt nur erhalten, weil er eine Wei-le als Rückwand für Wohnbauten diente. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg allerdings, im Jahr 1948, wurde er unter Denkmalschutz ge-stellt. Und fristet seitdem sein kaum beachte-tes, aber gut behütetes Dasein auf der kaum frequentierten Seite der Grunerstraße.

Das stimmt so natürlich auch nicht ganz: In der Saison kommen ganze Busladungen an Touristen zu Besuch, die sich hier vor al-lem zur Tafel in einer Berliner Institution ein-� nden. „Zur letzten Instanz“ heißt die Restau-

ration in Blickweite zur Stadtmauer, die ihre Gäste bereits seit 1621 bewirtet – und damit für sich in Anspruch nimmt, das älteste Gast-haus Berlins zu sein. Die Gerichte hier heißen „Kreuzverhör“ oder „Justizirrtum“ und koket-tieren damit, dass die Richter und Anwälte aus dem benachbarten Landgericht hier gern nach der Verhandlung einkehren. Als „Beweismit-tel“ dafür, wie berlinerisch die Küche ist, dient eine klassische Kohlroulade, und auch die „Ver-handlungspause“ (Königsberger Klopse) kann ihre regionale Herkun� kaum verleugnen.

Ruine und neuer GlanzAuch das namensgebende Kloster, früher von Franziskanern geleitet, heute Kriegsruine, ge-hört zu den Attraktionen des Kiezes. Die Pa-rochialkirche, seit 1990 umfassend saniert und seit 2016 mit neuer Kirchturmspitze, er-strahlt dagegen in neuem Glanz. Und am Mol-kenmarkt, wo heute die Senatsverwaltung für Inneres im Alten Stadthaus residiert, vollzieht sich bald eine kleine Revolution, welche den Kiez aus dem Dornröschenschlaf reißen könn-te. Denn im zweiten Halbjahr 2018 beginnen die Bauarbeiten, welche den Verkehrs� uss auf der Grunerstraße bändigen sollen. Und die Altberliner Mitte wieder in das Zentrum der Aufmerksamkeit rücken sollen. Fo

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KLOSTERVIERTELUnd unablässig braust der Verkehr: Die Gru-nerstraße hinter dem Roten Rathaus gehört zweifellos zu den meistbefahrenen der Stadt. Auf sechs, teilweise sogar acht Spuren, rol-len Pkws, Lkws, Busse, Motorräder und Mo-fas durch das historische Zentrum Berlins. Und schneiden es dabei in zwei Häl� en. Am west-lichen Ufer des Verkehrs� usses tummeln sich Touristen und Einheimische zwischen Niko-laiviertel und Alexanderplatz, wird geshoppt und regiert, Alt-Berliner Stadtgeschichte be-

staunt und fotogra� ert, rekeln sich die Müßig-gänger jetzt wieder auf jedem Quadratmeter Stadtgrün und genießen die wärmenden Strah-len der Frühlingssonne. Und am Ostufer? Tja, da geht es deutlich ruhiger zu. Seit Ende der 1960er-Jahre sogar Teile des Justizgebäudes, in dem heute Amts- und Landesgericht residie-ren, der autogerechten Stadt weichen mussten, ist es recht still um das Klosterviertel geworden. Was schade ist, � nden sich hier doch die ältes-ten Überreste der mit historischen Überresten aus der Gründungszeit nicht eben gesegneten

Alter GlanzFür unsere Serie fahren wir jeden Monat mit einer Linie der BVG durch die Stadt. Dabei porträtieren wir zwei Kieze entlang der Strecke. Folge 48: Klosterviertel und Schlosskiez

S+U Alexanderplatz U KLOSTERSTR. U Mohrenstr.U HausvogteiplatzU SpittelmarktU Märkisches Museum U Stadtmitte S+U Potsdamer Platz

EINE LINIE – ZWEI WELTEN

Ruine mit Charme: Das alte Franziskaner-Kloster gibt dem Kiez seinen Namen.

Mittendrin: altes Stadthaus am Molkenmarkt.

Zur letzten Instanz rühmt

sich, die älteste Gaststätte

Berlins zu sein.

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U SOPHIE-CHARLOTTE-PLATZ

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U Bismarckstr.U Deutsche Oper U SOPHIE-CHARLOTTE-PLATZ U Kaiserdamm

SCHLOSSKIEZBei der andauernden Stadtschlossdebatte in den vergangenen Jahren konnte man leicht vergessen, dass Berlin ja schon ein Schloss hat. Sogar ein sehr schönes. Nur liegt das eben leider nicht mitten in dem Teil der Stadt, der seit der Wende besonders im Fokus des Tou-rismus steht. Sondern etwas abseits des Tru-bels in der Charlottenburger Peripherie. Das gleichnamige Autobahndreieck ist sogar ein bisschen näher als der Ku’damm. Schnell hin kommt man trotzdem, mit der U2, die in ih-rem Verlauf ja alle Berliner Großattraktio-

nen aufreiht wie Perlen an einer Schnur. Zum Schloss Charlottenburg steigt man am So-phie-Charlotte-Platz aus und � aniert über den breiten Mittelstreifen der Schloßstraße geradewegs auf das Hauptportal des Rokoko-Gebäudes zu. Sophie Charlotte von Hanno-ver hieß die Erstbewohnerin, sie zog 1699 hier ein. Später gab es jedoch zahlreiche Um- und Anbauten, sodass der heutige Komplex kaum noch etwas mit dem damaligen Schloss Lüt-zenburg zu tun hat.

Zu Besuch bei KönigenBei schönem Wetter bietet sich ein Spazier-gang durch den herrlichen Schlosspark mit Orangerie, Neuem Pavillon und Mausoleum an. Bei schlechtem Wetter kann man erkun-den, wie die hohen Herrscha� en sich damals so eingerichtet haben. Zu den Höhepunkten zählt das von kostbaren Vasen, Tellern und Nippes überbordene Porzellankabinett sowie das vergleichsweise spartanisch eingerichtete Schlafzimmer Friedrichs I. Es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich vorzustellen, wie sich der Regent nach einem geschä� igen Arbeitstag in den prunkvollen Repräsentationsräumen dankbar in seine privaten Gemächer zurück-

Denkmal für Prinz Albrecht von Preußen am Zugang zur Schloßstraße.

Erholungsfaktor: Der Lietzensee ist nur ein paar Schritte entfernt.

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gezogen hat, in denen lediglich die goldenen Tapeten einen Hauch von königlichem Luxus versprühen.

Aber auch in der Umgebung des Schlosses � nden sich einige interessante Möglichkeiten, die Freizeit zu verbummeln. Mit der Samm-lung Scharf-Gerstenberg (fantastische Kunst), dem Museum Berggruen (Picasso, Klee, Ma-tisse) und dem Bröhan-Museum (dekorative Kunst des 20. Jahrhunderts) � nden sich hier gleich drei Häuser von Rang.

Schaukeln am Schloss, Pizza am Seeufer Wer es ein wenig informeller mag, der braucht nur die Straßenseite zu wechseln: Auf einem

großräumigen Kinderspielplatz schaukelt der Nachwuchs dort mit toller Aussicht auf das Schloss. In den abzweigenden Nebenstraßen ha-ben sich zahlreiche Restaurants vieler unterschiedlicher Landes-

küchen – von Argenti-nien bis zu den Philip-

pinen – niedergelassen. Oder man setzt sich mit einer ofenfrischen Pizza an den na-hen Lietzensee. Mehr braucht es

eigentlich gar nicht, um sich selbst wie ein König oder eine Königin zu fühlen. Jan Ahrenberg

Kultur am Schloss: Die Sammlung Scharf-Gerstenberg zeigt fantastische Kunst.

Treffpunkt im Kiez: Spielplatz auf dem Klausenerplatz gegenüber dem Schloss.

großräumigen Kinderspielplatz schaukelt der Nachwuchs dort mit toller Aussicht auf das Schloss. In den abzweigenden Nebenstraßen ha-ben sich zahlreiche Restaurants vieler unterschiedlicher Landes-

küchen – von Argenti-nien bis zu den Philip-

pinen – niedergelassen. Oder man setzt sich mit einer ofenfrischen Pizza an den na-hen Lietzensee. Mehr braucht es

eigentlich gar nicht, um sich selbst wie ein König oder eine Königin zu fühlen.

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TERMINE

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Karneval der KulturenAm Sonnabend startet traditi-onell der Kinderkarneval mit einem bunten Umzug. Laut wird es dann am Pfingstsonn-tag am Hermannplatz, wo der Karneval der Kulturen startet und durch Kreuzberg zieht.

Infos: Kinderkarneval: Sa 19.5., 13.30 Uhr ab Mariannenplatz, Karneval: So 20.5., 12.30 Uhr ab Hermannplatz

Fahrtipp: U Görlitzer Bahnhof (ca. 450 m zum Marian-

nenpl.), U Hermannplatz

25 Jahre Flying StepsDie Flying Steps, die vor der Eröffnung ihrer eigenen Kreuzberger Schule im Wedding jah-relang täglich probten, ertanzten sich nicht nur vier Weltmeistertitel, sondern überzeug-ten auch weltweit mit ihren Shows „Flying Bach“ und „Flying Illusion“. Im 25. Jubiläums-jahr gastieren die „Steps“ mit „Flying Illusion“ fast einen Monat lang im Theater am Potsda-mer Platz: Es ist eine Show mit atemberau-benden Tanz- und Akrobatik-Moves, Magie und vielen Spezialeffekten.

Infos: Theater am Potsdamer Platz, Marlene-Dietrich-Platz 1, Tiergarten, 17.5.–10.6., www.flyingsteps.com

Fahrtipp: Varian-Fry-Str. M48, M85, 200

Mies in BerlinDie Ausstellung „Mies in Berlin – Flux of Experience“ zeigt den Einfluss des Archi-tekten Ludwig Mies van der Rohe auf die Kunstszene und sein Wirken in Berlin.

Infos: Verein zur Förderung von Kunst und Kultur am Rosa-Luxemburg-Platz e. V., Linien-str. 40, Mitte, bis 23.6., Mi–Fr 14–18 Uhr und auf Anfrage, www.rosa-luxemburg-platz.net

Fahrtipp: U Rosa-Luxemburg-Platz M8, 142

Ennio im TipiGlanz und Glamour – die Entertainment-Szene der ganzen Welt in einer Show. Doch es ist alles nur aus Papier. Ennio ist „The Living Paper Cartoon“ – eine sehr unterhaltsame Illusion.

Infos: Tipi am Kanzleramt, Große Querallee, Tiergarten, Do 24.–Sa 26.5., 20 Uhr, So 27.5., 19 Uhr

Fahrtipp: Platz der Rebublik 100 (ca. 350 m) oder

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Die Highlights

im Mai

präsentiert

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E ine Rose ist eine Rose ist eine … Erd-beere! Wer hätte das gedacht? Gut, Al-lergiker werden vielleicht wissen, dass es

sich bei den leuchtend roten Leckerbissen bo-tanisch gesehen um Sammelnüsse handelt und bei der Erdbeerp� anze selbst um ein Rosenge-wächs. Angesichts des fruchtigen Aromas und

der appetitlichen Farbe kann man das aber schon mal vergessen.

Doch schauen Sie genau hin: Die kleinen, gelblichen Punkte auf der Ober� ä-

che, das sind die Nüsschen! Und mit ausreichend

Wärme, Licht und dem richtigen Maß an Feuchtig-

keit erreichen die jetzt wieder die volle Punktzahl. Von erfahre-

nen Händen vorsichtig gep� ückt, kom-men sie nur Stunden nach der Ernte zu uns in die Stadt. Denn was so viel Sa� enthält wie die Erdbeere, das verträgt keine langen Lagerungs-

zeiten. „Als 1989 Schwartau den Liefervertrag mit meinem Vater aufgekündigt hat, sind wir in den Direktvertrieb eingestiegen“, erinnert sich Robert Dahl, Inhaber von Karls. Die Fra-ge war dann: Wie werden die Käufer rechtzei-tig aufmerksam auf ein Produkt, das am besten noch am Tag der Ernte verzehrt wird? „Der Zu-fall wollte es, dass meine Schwester damals bei einem Tennisturnier in Wimbledon auf einen Erdbeerverkaufsstand in Form einer Erdbeere aufmerksam geworden ist“, sagt Dahl. „Uns war sofort klar, dass das leuchtende Rot und die wit-zige Gestaltung die Aufmerksamkeit erzeugt, die wir uns für unser Produkt wünschen.“ 22 dieser übergroßen Erdbeeren ö� nen am 15. Mai wieder ihre Luke, um die Großstädter im Umfeld von U-Bahnhöfen mit den frischen Früchten zu versorgen. Etwa bis Mitte August geht die Saison. Wer darüber hinaus noch Lust auf die leckeren Nüsschen hat, der sollte einmal Karls’ Marmelade probieren. Denn die ist auch im Winter immer noch frisch und fruchtig!

Frische FrüchtchenSchon gesehen? Karls’ Erdbeerstände stehen wieder vor den U-Bahnhöfen

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BUNTES

G anze 242 Kilometer liegen zwischen Berlin und der Festung Königstein (Sächsische Schweiz). Eine gute Ent-

fernung für einen Tagestrip. Im Juni kann man einen solchen Aus� ug mit einem Ikarus 250 unternehmen. Der Oldtimer Busverein Ber-lin fährt am 17. Juni in die malerische Säch-sische Schweiz von Berlin über Dresden nach Pirna. Dort geht es an Bord eines alten Rad-dampfers, übrigens aus der ältesten und größ-ten Raddampfer� otte der Welt. An Bord gibt es ein Mittagessen, wieder an Land geht’s auf

den Tafelberg. Auf dem 13 Fußballfelder gro-ßen Felsplateau des Tafelberges steht die un-bezwingbare Festung Königstein. Hier laden mehr als 50 Bauwerke und Grünanlagen zu ei-ner Erkundungstour durch den Festungsalltag ein. Diese Bustour kostet 79 Euro pro Per-son. Buchung und mehr Informationen un-ter E-Mail: [email protected] oder telefonisch 0172-326 22 62. Bernd Wegner

Berlin – KönigsteinMit einem Berliner Ikarus geht es im Juni in die Sächsische Schweiz

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IM BAHNHOF

Die Saison ist eröffnet: Erdbeer-stand der Firma Karls Erdbeerhof.

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Tram auf dem DamStraßenbahnen beherrschen die historische Altstadt Amsterdams

Der Dam, Amsterdams Hauptplatz. Im Hintergrund:

Königliches Palais.

AUS ALLER WELT

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D ie engen Gassen der historischen Alt-stadt von Amsterdam teilen sich Fuß-gängerheerscharen, Radfahrerkolon-

nen, Lieferfahrzeuge ... und die Straßenbahn. Stadtrundfahrt- und Linienbusse machen ei-nen Bogen um das Herz der 850.000-Einwoh-ner-Stadt  – ihnen fehlt schlichtweg der Platz. Umso dominanter erscheinen die blau-weißen Straßenbahnen der Amsterdamer Verkehrsbe-triebe GVB. Fast im Minutentakt kämpfen sich mehrere Linien durchs Getümmel, nicht sel-ten in Kolonne hintereinander. Dass es nicht ganz ohne Verluste abgeht, davon zeugen lang gezogene Schrammen an den Seitenwänden vieler Bahnen. Passieren Tramfahrer einen der historischen Stadtplätze im Zentrum, ist

doppelte Konzentration geboten, denn hier tummeln sich besonders viele Touristen, Ak-tionskünstler und Freiluftrestaurants, deren Stühle häufig bis dicht an die Gleise reichen. Obendrein müssen Tramfahrer kassieren (Ein-zelticket 3  Euro). Wer ein günstigeres Tages- oder Mehrtagesticket kaufen will, sollte im hinteren Wagenteil einsteigen. Die GVB leistet sich noch Schaffner, die in einer eingebauten Kabine sitzen. Über die Service-Kabine verfü-gen allerdings nur die neueren Combino-Fahr-zeuge von Siemens, die rund drei Viertel der GVB-Tramflotte ausmachen. Die Zeitschrift „National Geographic“ empfiehlt die Linie 2 als eine der schönsten Tram routen weltweit. Kerstin Marquard

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KUNDENRAT

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¼ DER BVG-KUNDENRAT

Für den neuen BVG-Kunden-rat hatten sich im Februar 2.412 Berlinerinnen und Ber-liner beworben. Aus den Be-werbern wurden 30 Mitglieder ausgewählt – 16 Frauen und 14 Männer.

Die ehrenamtlichen Mitglieder treffen sich vier Mal im Jahr, außerdem arbeiten sie in ver-schiedenen Arbeitsgruppen. Der gute Rat und die kon-sruktive Arbeit des Kunden-rats haben sich in den vergan-

genen Jahren beispielsweise beim Test neuer Ticket-Apps oder Fahrgastinformationssys-teme bestens bewährt. Den BVG-Kundenrat gibt es bereits fünf Jahre, 2013 konstituierte er sich zum ersten Mal.

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V iele Berlinerinnen und Berliner woll-ten mitmachen. Unter dem Titel „Freizeit-BVGer“ hatten wir in der

Februar-Ausgabe aufgerufen, sich für den BVG-Kundenrat zu bewerben. Die Bewer-bungsfrist ist abgelaufen, die Stimmen sind ausgezählt, das Ergebnis: Exakt 2.412 Berli-nerinnen und Berliner wollten dabei sein und sind unserem Aufruf gefolgt. Aus den Bewer-bern wurden inzwischen die 30 Mitglieder ausgewählt, im vergangenen Monat trat der BVG-Kundenrat das erste Mal zusammen und wählte auch gleich noch seine Sprecher. Sie

Die große Lust anBus und BahnIm April hat sich der neue BVG-Kundenrat zum ersten Mal getroffen. Diese 30 Berlinerinnen und Berliner vertreten jetzt unsere Fahrgäste

werden in den nächsten drei Jahren die BVG begleiten und die Meinung aller Fahrgäste vertreten.

Bunt gemischtVom 19-jährigen Jonas Berger bis zur Rent-nerin Waltraud Kroll aus Weißensee, die seit 50 Jahren BVG fährt, steht eine bunt gemisch-te Truppe bereit – vom Gelegenheitsfahrer bis zur Rushhour-Spezialistin mit BVG-Abo. Ihre Motivation, warum sie beim BVG-Kundenrat mitmachen wollen, ist so unterschiedlich wie Berlin selbst. „In meinem Heimatort in Ka-

nada gibt es nur Busverkehr. Als ich vor drei-einhalb Jahren nach Berlin gekommen bin, war ich von dem großen Nahverkehrsange-bot in Berlin fasziniert und möchte es ein biss-chen mitgestalten“, sagt das frischgebackene Kundenrats-Mitglied Emma Tunney. Micha-el Bock will gern mitwirken, weil „ich als zu-gezogener Gelegenheits-Nutzer der BVG neu-gierig auf die ganze BVG bin und vor allem die Kampagne ,Weil wir dich lieben‘ mag.“ Genau so neugierig auf die BVG ist Torsten Dehler aus Tegel. Der Augenoptiker ist BVG-Nutzer und Fußgänger zu gleichen Teilen. � ea Leb-sa ist leidenscha� liche Fahrradfahrerin und wenn sie mit der BVG unterwegs ist, dann ist ihr Fahrrad immer mit dabei.

Zu tun gibt es für die 30 Frauen und Män-ner jede Menge. In verschiedenen Arbeits-gruppen sollen in den nächsten drei Jahren so einige Felder beackert werden, die für die Zukun� der BVG wichtig sind. Zum Beispiel: die Fahrgastinformation. Hier können die Mitglieder mit o� enen Augen und Ohren beob-achten, wie gut die Fahrgastinfor-mation bereits läu� oder an wel-chen Stellen nachgebessert werden müsste, vor allem wenn Baustellen den nor-malen Verkehr von Bus und Bahn beeinträch-tigen. Oder: Digitali-sierung. Die Digitalisie-rung ist in vollem Gange. Sie betri� uns alle – und sorgt für einen tiefgreifen-

den Wandel in jedem Lebensbereich, auch beim Ticketkauf. Hier können die Mitglieder untersuchen, ob die Nahverkehrs-Apps spezi-ell auch für ältere Fahrgäste tauglich sind. Und auch auf andere � emen haben die Frauen und Männer vom BVG-Kundenrat große Lust und wollen in Arbeitsgruppen untersuchen, was aus Sicht der Kunden besser geht: zum Beispiel Barrierefreiheit bei Bus und Bahn und in der Stadt überhaupt, neue Perspektiven für den Busbetrieb in Berlin und, und, und ...

Neuer Sprecher gewähltAußerdem wählte der BVG-Kundenrat auch gleich noch seine Sprecher. Sie werden in den nächsten drei Jahren dem Kundenrat Ge-sicht und Stimme geben. Unter fünf Kandida-ten konnten sich der Informatiker mit BVG-

Abo Christian Abt und die 25-jährige Whitney Klei-ner, Medizinische Fach-angestellte, durchsetzen. Bernd Wegner

DER BVG-KUNDENRAT

ner jede Menge. In verschiedenen Arbeits-gruppen sollen in den nächsten drei Jahren so einige Felder beackert werden, die für die Zukun� der BVG wichtig sind. Zum Beispiel: die Fahrgastinformation. Hier können die Mitglieder mit o� enen Augen und Ohren beob-achten, wie gut die Fahrgastinfor-mation bereits läu� oder an wel-chen Stellen nachgebessert werden müsste, vor allem wenn Baustellen den nor-malen Verkehr von Bus und Bahn beeinträch-tigen. Oder: Digitali-sierung. Die Digitalisie-rung ist in vollem Gange. Sie betri� uns alle – und sorgt für einen tiefgreifen-

ten konnten sich der Informatiker mit BVG-Abo Christian Abt und die

25-jährige Whitney Klei-ner, Medizinische Fach-angestellte, durchsetzen.

Bernd Wegner

Geben dem BVG-Kundenrat

Gesicht und Stimme: Whitney Kleiner und Christian Abt.

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EWIG JUNGRock’n’Roll bis zum Schluss. Ein musikalischer Abend mit einer Portion Altersweitsichtigkeit.

Es spielen Timo Dierkes, Harry Ermer, Dieter Landuris, Anika Mauer, Katharine Mehrling, An-gelika Milster, Guntbert Warns. Ihr Vorteil: BVG-Clubabend am 11. Juni, 20 Uhr. Sonder-preis 19 Euro. Nummeriertes Platzkontingent im Balkon, freie Garderobe, im Anschluss Sektempfang mit den Künstlern.

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BRÖHAN-MUSEUMSonderführung zur Ausstellung „Berliner Realismus. Von Käthe Kollwitz bis Otto Dix“. Die Ausstellung im Bröhan-

Museum zeigt etwa 200 Bilder von Künstlern wie Zille, Kollwitz, Dix und Grosz. Ihr Vorteil: BVG-Clubabend am 5. Juni, 18 Uhr. Sonderpreis 11 Euro, inklusive Führung und einem Glas Wein. Bezahlung vor Ort. Begrenztes Kartenkontingent. Kartentelefon: 326 90 600Kennwort: BVG-Club

So kommen Sie hin Bröhan-Museum, Schloß-

straße 1 a, Charlottenburg, Schloss Charlottenburg M45, 309 (ca. 100 m) oder Lui-senplatz/Schloss Charlotten-burg

M45, 109 (ca. 350m)

AB HEUTE WIRD ZURÜCKREGIERT Margie Plenzkow reicht’s. In „Zwei Zimmer, Küche: Staat!“

gründet sie ihren eigenen Staat. Ihr Untermieter liefert dafür das Know-how und ihr 44-jähriger Sohn Kevin gibt den Innen- und Verteidigungsminister. Schnell melden sich Gott und die Welt – auch Merkel, Trump und der BND … Ihr Vorteil: BVG-Club abend am 6. und 7. Juni, 20 Uhr. 2for1 PK A+B, nach Verfügbarkeit.

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So kommen Sie hin Kabarett-Theater DISTEL, Fried-richstr. 101, Mitte. S+U Fried-richstr.

M1, 12, 147

KURTZ AUF DER COUCHBei der Talkreihe überrascht Kolumnist Andreas Kurtz seine Gäste mit Einspielfilmen, in de-

nen Prominente und Menschen aus Freundeskreis und Familie dem Gast Fragen stellen und ihn damit animieren, das ein oder andere Geheimnis aus-zuplaudern. Diesmal zu Gast die charmante „Bauer sucht Frau“-Moderatorin Inka Bause. Ihr Vorteil: BVG-Clubabend am 4. Juni, 20 Uhr. Tickets zum er-

mäßigten Preis von 15 Euro pro Person. Kartentelefon: 261 47 95, Kennwort: BVG Club; ständiger Vorteil: 20 % Rabatt

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WANDERLUST. VON CASPAR DAVID FRIEDRICH BIS AUGUSTE RENOIR

Die in der Ausstellung gezeigten Werke von Meistern wie Caspar David Friedrich, Carl Ble-chen, Karl Friedrich Schinkel, Auguste Renoir, Otto Dix und Ernst Barlach verdeutlichen, wie wirkmächtig und fruchtbar das Motiv des Wanderns nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich, Großbritannien, Dänemark und Norwegen und Russland war. Die Ausstel-lung ist thematisch in verschiedene Kapitel gegliedert: Entdeckung der Natur, Lebensrei-se, Künstlerwanderung, Spaziergänge,

Sehnsuchtsland Italien, Wanderlandschaften nördlich der Alpen. Ihr Vorteil: Wir verlosen 120 x 2 Karten für einen Abend nur für Sie von 18.30 bis 21 Uhr am 29. Mai. Einfach Postkarte mit dem Stichwort „Wanderlust“ bis 13. Mai an: Berliner Verkehrsbetriebe,BVG-Club (43321), 10096 Berlin.

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DIE WELTBESTE URBANE TANZSHOW

besten Freundes. Er wähnt sich in Sicherheit, bis er herausfi ndet, dass er nicht der Einzige ist, der die Wahrheit etwas frisiert. Eine höchst raf-fi niert geschriebene Komödie. Immer wenn man glaubt, die Wahrheit zu wissen, wird sie unver-mittelt wieder auf den Kopf gestellt, sodass man bis zum überraschenden Schluss in Atem gehal-ten wird. Mit Katharine Mehrling, Michael von Au u. a. Ihr Vorteil: BVG-Clubabend am 5. Juni, 20 Uhr. Sonderpreis 19 Euro in PK II, freie Garderobe, ein Glas Sekt. Kartentelefon: 789 5667 100, Kennwort: BVG Club

So kommen Sie hin Schlosspark Theater, Schloßstr. 48, Steglitz.Schlossparktheater M48, 188, 283 (ca. 100 m)oder S+U Rathaus Steglitz M82, M85, X83, 186, 282, 284, 285 (ca. 600 m)

Als „Ein Spiel von Lüge und Wahrheit“ könnte man Zellers Stück „Die Wahrheit“ bezeichnen. Der verheiratete Protagonist Michel hat in der Tat allen Grund, die Wahrheit zu meiden, hat er doch ein Verhältnis mit Alice, der Ehefrau seines

Seien Sie dabei, wenn zwölf der weltbesten Tän-zer aus dem Urban Dance das Publikum mit ihren Skills und scheinbar unmöglichen Moves in ihren Bann ziehen. In einem comicstriphaften Setting einer futuristischen Stadt entscheidet sich die

Frage von Gut und Böse in einem sich auf der Bühne entfaltenden „Battle“ zwischen den „Flying Heroes“ und den „Dark Illusions“. FLYING ILLUSION kombiniert Urban Dance auf höchstem Niveau mit der Magie der Illusion, modernen Sounds und kunstvoller 3D-Videogra-fi k. Ihr Vorteil: 18. Mai bis 10. Juni. 25 %* Preisvorteil. Kartentelefon: 479 974 76 oder semmel.de/bvg Kennwort:BVG (*gilt nach Verfügbarkeit zzgl. Gebühren & Versand für die PK 1–3, nicht kombinierbar mit weiteren Preisnachlässen).

So kommen Sie hin Theater am Potsdamer Platz, Marlene-Dietrich-Platz 1, Tiergarten. Varian-Fry-Str. M48, M85, 200 (ca. 250 m) oder S+U Potsdamer Platz (ca. 450 m)

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Empfohlen von der „New York Times“. Mit über 750.000 Gästen bricht THE ONE alle Re-korde. Die traumhafte Grand Show mit 500 einzigartigen Kostümen von Jean Paul Gaul-tier spielt nur noch bis 5. Juli auf der größten Theaterbühne der Welt. Ihr Vorteil: Sparen Sie 20 Euro auf den Ticketpreis für alle Shows bis 5. Juli in den PK 1–3, Premium, VIP u. WSL. Buchbar bis 30. Mai unter Kar-

tentelefon: 232 62 326 Kennwort: BVG

So kommen Sie hin Friedrichstadt-Palast Berlin, Friedrichstraße 107, Mitte.Friedrichstr./Reinhardstr.

147 (ca. 100 m) oder U Oranienburger Tor

M1, M5, 12, 142 (ca. 250 m) oder S+U Friedrich-str.

(ca. 450 m)

Verlosung WOHNE LIEBER UNGEWÖHNLICHMit viel Sinn, Humor und Verstand für die Fallstricke moderner Familienkonzepte erzählt die herzhafte Kino-komödie aus Frankreich von einer grandiosen Wohnidee, die das Leben schöner, die Familien familiärer, Eltern menschlicher und das Chaos bunter macht. Ihr Vorteil: Wir verlosen 80 x 2 Kino-karten (Termin und Kino frei

wählbar). Postkarte mit dem Stichwort „Ungewöhnlich“ bis 13. Mai an: Berliner Verkehrs-betriebe, BVG-Club (43321), 10096 Berlin

Kinostart: 17. Mai 2018Filmwebsite: www.wohne-lieber-ungewoehnlich.deFacebook: www.facebook.com/wohnelieberungewoehnlich/

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Am 9. Juni machen rund 70 Berliner For-schungseinrichtungen wieder Überstunden: Von 17 bis 24 Uhr ö� nen sie ihre Türen dem breiten Publikum zur Langen Nacht der Wis-senscha� en. Bei zahlreichen Experimenten, Vorträgen, Workshops und Mitmachaktionen können Erwachsene und Kinder das Abenteu-er Wissenscha� selbst erleben. Einzeltickets für das Event kosten am Automaten sowie in allen Verkaufsstellen der BVG 14 Euro, ermä-ßigt 9 Euro. Das Familienticket ist für günstige 27 Euro zu haben. Der Vorverkauf beginnt am 14. Mai. Und wie immer gelten die Eintritts-karten am Veranstaltungstag (von 14 bis 4 Uhr morgens) zugleich als Fahrausweise für den ö� entlichen Nahverkehr. jah

IQ erfahren Tickets für die Lange Nacht der Wissenschaften gibt’s bei der BVG

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So sieht die Menüseite „Touristik/Events“ am Fahrscheinautomaten der BVG aus.

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IMPRESSUM

Herausgeber/Verlag

Berliner Verkehrsbetriebe (BVG),

Anstalt des öffent lichen Rechts

Chefredaktion

David Rollik (dro) (verantw.)

Redaktion

Bernd Wegner (bwg)

Kerstin Marquard (km)

Christian Retzlaff (chr)

Maria-M. Covelo Boente (mmcb)

Lars Burmeister

Jan Ahrenberg (Raufeld)

Titel

Andreas Süß

Redaktion

BVG PLUS,

das Kundenmagazin (11540),

10096 Berlin

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BVG Call Center

Telefax: (030) 256 28 611

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Produktion

Raufeld Medien GmbH

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Anzeigen

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10999 Berlin

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Anzeigenleitung: Robert Rischke

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Druck

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Wo ist die nächste Station?

Ein Stern, der keinen Namen trägt … Na, ha-ben Sie jetzt einen Ohrwurm? Dann schnell ein anderes Lied, das besser zur gesuchten Station passt: „Vom Ku’damm bis zum KaDeWe sind wir die Sahne im Ka� ee – wie vor 50 Jahren, tiri, tiri, tirallala …“ Der Witz ist, die Linie 1, in der die vier Witwen ihr Liedchen trällern, verkehrt hier gar nicht, sondern die U7. Und im namens-gebenden Ortsteil liegt der Bahnhof auch nicht, sondern in Charlottenburg. Verwirrung kom-plett? Sehr gut! Dann hier nur noch ein letzter

¼ GEWINNSPIELSie kennen die Antwort? Dann schicken Sie die Lösung bis zum 25. Mai 2018 an [email protected], Betreff: Baustile. Wir verlosen einen BVG-Atlas.

Viel Platz bietet der Bahnsteig am U-Bahnhof Klosterstraße den Reisenden. Das liegt daran, dass hier ursprünglich nicht nur die Züge der U2 verkehren sollten, sondern auf einem weite-ren Bahnsteig auch Züge in Richtung Lichten-berg. Allerdings wurde diese Gabelung später zugunsten einer eigenen Linie U5 verworfen. Und auch in anderer Hinsicht ist die Station be-merkenswert. Aufgrund seiner Nähe zur Spree liegt der Bahnhof tiefer als sonst in Berlin üb-lich. Deshalb verfügt er an beiden Zugängen über Zwischengeschosse. Besonders der südli-che ist schön gestaltet – mit leuchtend gelben und blauen Palmen-Kachelbildern, welche eine Kopie des babylonischen � ronsaal schmucks sind. Die Originale be� nden sich nicht weit entfernt im Pergamonmuseum. Ohnehin ist der Bahnhof – anders als die meisten anderen des Architekten Alfred Grenander – äußerst reich dekoriert. Hintergleisbilder zeigen seit 1987 Szenen aus der Geschichte des Berliner Nah-verkehrs. Aus dem Tunnel der nicht ausgebau-ten Abzweiglinie ragt ein historischer Triebwa-gen. Und mitten auf dem Bahnsteig parkt eine alte Lore, wie sie im Bergbau Verwendung fand. Wer an dieser Station einmal aussteigt, wird es nicht bereuen.

Haben Sie den Bahnhof erkannt?

Achtung, Zug fährt ein: historischer Trieb-wagen am Ende des ungenutzten Tunnels.

Reich dekoriert: U-Bahnhof Klosterstraße von Alfred Grenander.

BVG-Bauchef Uwe Kutscher enträtselt die Baustile der BVG. Station 29: Klosterstraße

Bauchef Uwe Kutscher kennt jeden Berliner

U-Bahnhof im Detail.

Historismus ModerneNEUE SACHLICHKEIT PostmodernePop-ArtNeoklassizismus

Hinweis: Das Mosaik oben ist Teil einer stilisier-ten Lilie. Und die wiederum � ndet sich auch im Wappen des namensgebenden Ortsteils.

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U-Bhf Rathaus Spandau in der Vorhalle Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr

Am U-Bhf Alt-Tegel (Berliner Straße 1a) Mo–Fr 10.00– 18.00 Uhr

S+U-Bhf Alexanderplatz Zwischendeck Richtung U8 Mo–Fr 06.30–21.30 Uhr Sa+So 10.00–18.00 Uhr

S+U-Bhf Zoo Richtung U2 Pankow Mo–Fr 06.30–21.30 Uhr Sa+So 10.00–18.00 Uhr

Am S-Bhf Marzahn (Busbahnhof, Marzahner Promenade 1) Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr

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An der Michaelbrücke (Rückseite BVG-Zentrale) S+U-Bhf Jannowitzbrücke Lichtenberger Straße 248 Mo–Do 09.00–18.00 Uhr Fr 09.00–14.00 Uhr www.bvg-ebe.de

¼ TWITTERKANÄLE

@BVG_Ubahn @BVG_Tram @BVG_Bus

¼ BVG-SERVICE-PUNKTE

U-Bhf Hermannplatz in der Vorhalle U8 Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr Sa 10.00–18.00 Uhr

¼ BVG-SERVICE-SCHALTER

U-Bhf Leopoldplatz Richtung U6 Alt-Mariendorf Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr

U-Bhf Leopoldplatz Musikgenehmigung Mi 07.00–11.00 Uhr

U-Bhf Wittenbergplatz in der Vorhalle Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr

Am S-Bhf Köpenick (Elcknerplatz 6) Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr Sa 10.00–18.00 Uhr

Im Einkaufszentrum Das Schloss (1. OG) (S+U-Bhf Rathaus Steglitz) Mo–Sa 08.30–20.00 Uhr

¼ FUNDBÜRO Potsdamer Straße 180/182 Bülowstraße Kleistpark Goebenstraße M48, M85, 106, 187, 204 www.bvg.de/fundbuero Fax: (030) 256 28 020 Mo, Di & Do 09.00–18.00 Uhr Fr 09.00–14.00 Uhr

Auf einen BlickAlle wichtigen Adressen und Öffnungszeiten für BVG-Kunden

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