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Schleibinger Schwindrinne, Schwindkegel, Schüsselrinne, Schwindschichtsysteme und Temperaturdatenlogger Schleibinger Geräte Teubert u. Greim GmbH Gewerbestraße 4 84428 Buchbach Germany Tel. +49 8086 94010 Fax. +49 8086 94014 www.schleibinger.com [email protected] 30. Juni 2014

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Schleibinger Schwindrinne, Schwindkegel, Schüsselrinne,Schwindschichtsysteme und Temperaturdatenlogger

Schleibinger GeräteTeubert u. Greim GmbH

Gewerbestraße 484428 Buchbach

GermanyTel. +49 8086 94010

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30. Juni 2014

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Inhaltsverzeichnis 2

Inhaltsverzeichnis

1 Einführung 5

2 Das Messprinzip 5

2.1 Schwindrinne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

2.2 Schwindkegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

2.3 Schwindschichtsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

2.4 Schüsselrinne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

2.5 Temperaturdatenlogger . . . . . . . . . . . . . . . . 7

3 Handhabung 7

3.1 Schwindrinne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

3.1.1 Befüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

3.1.2 Leeren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

3.2 Schwindkegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

3.2.1 Befüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

3.2.2 Leeren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

3.2.3 Pflege des Systems . . . . . . . . . . . . . . 10

3.3 Schwindschichtsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

3.3.1 Vorbereiten der Probe für freies Schwinden . 11

3.3.2 Start der Messung . . . . . . . . . . . . . . . 11

3.4 Schüsselrinne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

3.4.1 Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

3.4.2 Befüllen der Schüsselrinne . . . . . . . . . . 12

4 Installation der Hardware 13

4.1 Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

4.2 Installation des Datenloggers für die Schwindrinne . 15

4.3 Installation des Datenloggers für den Schwindkegel 16

4.4 Installation des Datenloggers für das Schwindschicht-system . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

4.5 Wichtiger Sicherheitshinweis . . . . . . . . . . . . . 19

4.5.1 Unfallverhütungsvorschrift Laserstrahlung . . 19

4.6 Installation des Datenloggers für die Schüsselrinne . 20

4.7 Installation des Temperatur-Datenloggers . . . . . . 21

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Inhaltsverzeichnis 3

5 Drahtlose Temperaturmessung 21

5.1 Drahtloser Temperaturempfänger . . . . . . . . . . . 21

5.2 Thermoelement Sender . . . . . . . . . . . . . . . . 23

6 Konfiguration der Netzwerkschnittstelle 25

6.1 Wie man eine Netzwerkverbindung zwischen demGerät und einem PC herstellt . . . . . . . . . . . . . 25

6.1.1 Arbeiten mit einem frei wählbaren Server Na-men . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

6.1.2 Arbeiten mit einer festen IP Adresse . . . . . 25

6.2 Einstellen einer festen IP Adresse an ein WindowsPC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

6.3 Einstellen einer festen IP Adresse am SchleibingerGerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

7 Die Software 29

7.1 Messvorgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

7.2 Bedienung über Web-Browser . . . . . . . . . . . . 29

7.2.1 Offset Länge . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

7.2.2 Messung Start . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

7.2.3 Messung Datei Reset . . . . . . . . . . . . . 31

7.2.4 QUICK-Start . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

7.3 Übernahme der Messwerte . . . . . . . . . . . . . . 33

7.3.1 Daten Text . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

7.3.2 Daten Gesamt-Text . . . . . . . . . . . . . . 34

7.3.3 HTML Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

7.3.4 FTP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

7.4 Systemeinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

7.4.1 System Einstellen . . . . . . . . . . . . . . . 35

7.4.2 Uhrzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

7.5 Messwerte Grafisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

7.6 Temperaturprofileingabe f. die Schüsselrinne . . . . 37

7.7 USB - Schüsselrinne . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

7.7.1 Daten kopieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

7.7.2 Status . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

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Inhaltsverzeichnis 4

8 Grafische Darstellung der Messdaten mit HTML5 38

8.1 Browser Auswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

8.1.1 Firefox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

8.1.2 Opera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

8.1.3 MS Internetexplorer . . . . . . . . . . . . . . 38

8.1.4 Google Chrome . . . . . . . . . . . . . . . . 39

8.2 Bedienung von FLOT . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

8.3 Auswahl der Messkanäle . . . . . . . . . . . . . . . 39

8.4 Messbereichsauswahl in Y-Richtung . . . . . . . . . 39

8.5 Messbereichsauswahl auf der Zeitachse . . . . . . . 39

8.6 Einfügen eines Textes . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

8.7 Drucken der Grafik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

9 Javaplot 41

9.1 System-Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . 41

9.2 Programmstart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

9.3 Messkurvendarstellung . . . . . . . . . . . . . . . . 42

9.3.1 Aktivieren von Messkanälen . . . . . . . . . . 42

9.3.2 Skalierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

9.3.3 Farbe, Symbole Strichbreite.. . . . . . . . . . 45

9.3.4 Achsbeschriftung . . . . . . . . . . . . . . . . 45

9.3.5 Legende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

9.3.6 Allgemeiner Text . . . . . . . . . . . . . . . . 46

9.3.7 Überschrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

9.3.8 Lage der Grafik auf dem Zeichen-Hintergrundoder Papier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

9.3.9 Ausschnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

9.4 Speichern und Laden der Einstellungen . . . . . . . 49

9.5 Drucken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

9.6 Messdaten Laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

10 Abnahmeprotokoll Lasersensor 51

11 Abnahmeprotokoll Weggeber 52

12 Abnahmeprotokoll Temperatursensoren 53

12.1 Fühler 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

12.2 Fühler 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

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1 Einführung 5

1 Einführung

Die Schleibinger Schwindrinne ist die ideale Vorrichtung zur com-putergesteuerten Messung der Schwind- und Dehnvorgänge inmineralischen Baustoffproben während des Abbinde-Vorgangs. Esstehen Modelle für Feinmörtel und Putze sowie für Beton zur Ver-fügung. Die wirksame Standard-Länge beträgt 1 m, andere Län-gen, Querschnitte oder Ausführungen auf Anfrage. Zusätzlich kön-nen Temperaturen (3 Kanäle) und die relative Luftfeuchtigkeit er-fasst werden.

Der Schleibinger Schwindkegel ist das ideale Messgerät um dassehr frühe Schwinden zu erfassen. Da berührungsfrei mit einemLaserstrahl gemessen wird, können sofort nach Einfüllen des Mess-gutes zuverlässige Schwind- und Dehnwerte erfasst werden.

Zum Messen des freien Schwindens an dünnen Schichten ist dasSchwindschichtsystem von Schleibinger geeignet. Hier wird dasLängenschwinden dünner Schichten mit 2 Lasersystemen berüh-rungslos gemessen.

Mit der Schleibinger Schüsselrinne kann insbesondere das Ver-halten einer Estrichschicht simuliert werden. Zusätzlich zum Schwin-den wird das Schüsseln einer Probe gemessen. Eine integrierteHeizung simuliert eine Fußbodenheizung.

2 Das Messprinzip

2.1 Schwindrinne

In eine Metallrinne aus nicht rostendem Edelstahl wird Frischmör-tel eingefüllt. Ein beweglich gelagerter Stempel auf der einen Sei-te der Rinne überträgt die Längenänderung auf einen hochemp-findlichen Messaufnehmer. Am anderen Ende der Rinne befindetsich ein Widerhaken der die Probe an der Rinnenwand festhält.Ein ebensolcher Haken befindet sich am Aufnehme-Stempel. DieRinne ist mit einem Neoprenfließ ausgelegt. Es wird so verhindert,dass Wandreibung oder mechanisches Klemmen die Bewegungder Probe in der Rinne verhindern. Die Werte der Messaufneh-mer werden direkt am Geber digitalisiert und über ein Netzwerkeinem PC zugeleitet. Die Auflösung der 5 mm Geber liegt bei 0,3µm , die Genauigkeit der Geber ist besser als 1 µm. Jedem Geberliegt ein Kalibrierzeugnis bei. Die Datenlogger erfasst diese Wer-te, stellt sie grafisch dar, und erlaubt einen Export, und Ausdruckder Messdaten. Es sind bis zu 8 Rinnen sowie Temperatur undFeuchtedaten gleichzeitig erfassbar.

2.2 Schwindkegel

In eine Kegelform wird eine Folientasche eingelegt. In den Kegelwird wird Frischmörtel eingefüllt. Ein Plättchen mit matter Ober-fläche wird schwimmend auf die Mörtel-Oberfläche aufgelegt, und

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2 Das Messprinzip 6

bildet den Reflektor für den Laserstrahl. Der Laser ist einem Präzi-sionsstativ mit Einstellschraube befestigt. Der Schwindkegel wirdunter dem Laserstrahl aufgestellt. Mit der Einstellschraube desStativs wird der Laserstrahl in die Mitte des Arbeitsbereichs ge-bracht. Dieser Bereich beträgt±2,5mm, die Genauigkeit 8µm überden gesamten Bereich, die Auflösung besser als 0,5 µm. Die Wer-te des Lasers werden direkt am Laser digitalisiert und wie bei derSchwindrinne in einem mitgelieferten Datenlogger abgespeichert.Die Daten können von dort über ein Computernetzwerk, mit einemhandelsüblichen Browser ausgelesen werden.

2.3 Schwindschichtsystem

Auf einen festen Untergrund wird eine Folie aufgelegt. Diese Folieist an allen vier Kanten mit ein dick auftragenden Klebeband be-klebt. Dieses Klebeband (z.B. Tesamoll) bildet zusammen mit derFolie eine Flache bewegliche Form. In diese Form wird flüssigerMörtel eingebracht. Rechts und links der Wird ein Reflektor aufge-setzt. Die Form wird nun zwischen die beiden Laser gesetzt. Diebeiden Laser werden so ausgerichtet, dass sie jeweils auf einenReflektor zeigen. Wie bei den o.a. Systemen werden die Datenebenfalls von einem Logger erfasst. Dieser errechnet auch dieSumme beider Lasermesswerte, also das Schwindmaß, online.Parallel zum Schwinden, kann der Masseverlust erfasst werden.Hierzu wird die Probe auf einer Waage der Firmen, Mettler, Kernoder Sartorius gesetzt.

2.4 Schüsselrinne

Mit der Schüsselrinne ist es erstmals möglich, bei gleichzeitigergeregelter Temperierung von unten, das Schwind- und Schüssel-verhalten von Baustoffen aufzuzeichnen.

Das neue, statisch bestimmte Widerlager garantiert mit dem sta-bilen verformungsinvarianten Unterbau hoch präzise Messungen.Zwischen Probe und Messform wird ein kompressibler Gummi zurmechanischen Entkopplung verwendet, der ein Verklemmen derProbe auch bei Quellvorgängen zuverlässig verhindert. Die Mess-form mit der integrierten Heizung ist statisch unabhängig vom einbetonierten Probenbalken, der sich über zwei definierte Punkteam Gerätefundament abstützt.

Das vordere Widerlager ist dabei horizontal beweglich um eineLängenänderung der Probe aufnehmen zu können. An der ande-ren Seite wird die Längen- und Höhenänderung gemessen.

Während bisher für jedes Messgerät ein eigener PC notwendigwar, lassen sich nun alle Schüsselrinnen laborweit von einem PCaus steuern. Es ist auch keine spezielle PC Software mehr not-wendig. Ein installierter Internet-Browser genügt und schon kön-nen Sie die Messdaten von jedem PC aus abrufen. Zwei hoch-auflösende Messtaster mit ±5mm Weg und 0,3 µm Auflösung

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3 Handhabung 7

Abbildung 1: Die beiden Widerlager bei der Schüsselrinne

sorgen für genauste Längen- und Höhenmessung. Zwei Tempe-ratursensoren vom Typ PT1000 erfassen die Temperatur, ein kom-binierter Feuchte- und Temperatursensor kann optional zusätzlichangeschlossen werden.

2.5 Temperaturdatenlogger

Der Schleibinger Temperaturdatenlogger, erlaubt die Aufzeichnungvon bis zu 12 Temperaturkanälen. Es werden im Allgemeinen hoch-genaue digitale Halbleitertemperaturfühler verwendet. Die Abso-lutgenauigkeit des Systems ist besser als ±0, 5K, die Auflösungbeträgt 0, 0625K. Der Messbereich beträgt −55C◦ bis +125C◦. ImBereich von−10C◦ bis +85C◦ ist die Messgenauigkeit (3σ) garan-tiert besser als ±0, 5K. Im Allgemeinen ist die Messgenauigkeit(1σ) besser als ±0, 2K. Alle Sensoren haben eine eigene Serien-nummer, und werden beim Einschalten des Systems automatischerkannt. Alternativ dazu ist der Temperaturdatenlogger auch mitSensoren vom Typ PT1000 oder PT100 verfügbar. Hier könnenmaximal 4 Sensoren angeschlossen werden.

3 Handhabung

3.1 Schwindrinne

Stellen Sie die Rinne in einem klimatisierten Raum auf. HaltenSie die Temperatur während der Messung möglichst konstant. DerLängenausdehnungskoeffizient des verwendeten Edelstahls be-trägt 23∗ 10−6K−1. Der von Beton beträgt ca. 12∗ 10−6K−1. Es istdeshalb mit einer Abweichung von 11 µ m pro K zu rechnen.Wichtiger Hinweis !

3.1.1 Befüllen

Befestigen Sie den den Lagerbock so, dass die rinnenseitige Füh-rungsrolle unten liegt. Das ist deshalb notwendig, damit ein Spaltzwischen Schwindrinnenboden und Stempel entsteht (siehe Abb:3).

Dichten Sie vor dem Befüllen der Rinne den Zwischenraum zwi-schen Stempel und Rinne mit dem mitgelieferten Fett ab.

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3 Handhabung 8

Abbildung 2: Stempel, Lagerbock und Geberaufnahme

Abbildung 3: Montage des Lagerbocks

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3 Handhabung 9

Legen Sie dann die Neopreneinlage in die Rinne. Ist die Einlagezu kurz, kann sie durch leichtes Überdehnen angepasst werden.

Befüllen Sie die Rinne. Fixieren Sie dabei den Stempel mit derin die Messtasterklemme gespannten Befüllhilfe auf der 1000 mmMarkierung.

Setzen Sie nun den Messwertgeber in die Geberaufnahme. Befes-tigen Sie diesen auf ca. halbem Arbeitsweg mit der Klemmschrau-be: Achtung: Diese Schraube darf nur mit einem maximalen Mo-ment von 0,25 Nm angezogen werden. Zu starkes Anziehen derAchtung !Schraube führt zu einer Zerstörung des Gebers.

Starten Sie nun Ihren Web-Browser. Wählen Sie die Adresse desDatenloggers an. Setzen Sie nun den Nullpunkt des Gebers (sie-he Seite 32).

Die Messung startet automatisch sobald der Datenlogger läuft.Die Zeit wird im Menü Startzeit zu Null gesetzt.

3.1.2 Leeren

Ist die Messung beendet so lösen Sie bitte zuerst den Geber. Le-gen Sie diesen bei Seite.

Lösen Sie dann die zwei Sternschrauben am Lagerbock, sowiedie Sternschraube am anderen Ende der Rinne. Die Probe kannnun entfernt werden. Eventuell die Probe mit einigen (gefühlvol-len !) Hammerschlägen auf die Rinne ablösen. Lösen Sie dannvorsichtig die Widerhaken und den Stempel vom Messgut.

Die Rinne ist aus V2A und kann mit Phosphor-Säure gereinigtwerden. Keine Chlorhaltigen Säuren verwenden! Eventuell Rinneschwach einölen.

Lagerbock und Widerhaken wieder montieren.

3.2 Schwindkegel

Stellen Sie den Schwindkegel möglichst in einem klimatisiertenRaum auf. Der Längenausdehnungskoeffizient von Stahl und Mör-tel beträgt ca. 12µm/Km Der effektiv wirksame Einfluss ist <1µm/K. Stellen Sie den Schwindkegel erschütterungsfrei auf. Be-festigen Sie eventuell eine Konsole an der Wand. Es darf keindirektes Sonnenlicht auf die Messeinrichtung scheinen. Direktesstarkes Licht in der Nähe der Messeinrichtung muss ebenfalls ver-mieden werden um den Laserstrahl nicht zu stören.

Achtung: Niemals direkt in den Laserstrahl blicken. Schutzbrilleempfohlen!

Maximale Luftfeuchtigkeit für den Lasersensor 90% nicht konden-sierend.

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3 Handhabung 10

3.2.1 Befüllen

Stellen Sie den Schwindkegel auf eine ebene Fläche. Der Schwind-kegel sollte innen sauber sein. Legen Sie die Trennfolie in den Ke-gel. Verwenden Sie den Schwindkegel niemals ohne Trennfolie.Befüllen Sie den Schwindkegel langsam. Wenn Sie seitlich flachüber den Schwindkegel peilen, können Sie die Füllhöhe leicht ein-stellen. Sie sollten den Kegel niemals überfüllen, weil sonst Mess-wertabweichungen entstehen können. Achten Sie darauf, dassdie Folie nicht nach unten rutscht. Verwenden Sie keine Trenn-folien, die undicht sind. Legen Sie den Reflektor auf das Prüfgut.Durch leichtes Rütteln kann die Masse nivelliert werden.

Stellen Sie dann den Kegel so unter den Laserstrahl das dieserden Reflektor mittig trifft. Stellen Sie mit dem Handrad die Höhe soein dass am Messkopf die LED grün oder gelb (= Messbereichs-mitte) leuchtet. Klicken Sie auf Messwerte Numerisch im Haupt-menü, stellen Sie mit dem Handrad den Sensor so ein, das beimRohwert ungefähr 0,5 angezeigt werden. Der Sensor hat einenGesamtweg von 5000 µm. Messbereichsmitte sind also 2500 µm.Der Schwindkegel ist 100 mm hoch die Messwerte sind für µm/malso mal 10 zu nehmen. (Siehe auch Kap. 7.2 ) Gehen Sie in dasMenü Offset-Länge und drücken Sie Weggeber Null, es werdennun 0 µm angezeigt. Gehen Sie auf Messung-Start und drückenSie Start, die Zeit wird auf 0 gesetzt.

Die Option Quick-Start führt diese 3 Schritte nacheinander auto-matisch durch.

Die meisten Baustoffe zeigen am Anfang großes Schwinden oderDehnen. Deshalb ist es wichtig, den einmal festgelegten zeitlichenAblauf der Messung genau einzuhalten. Versuchen Sie auch, dieMischzeiten und Ausgangstemperaturen genau einzuhalten.

3.2.2 Leeren

Der erstarrte Mörtel kann auf Grund der Kegelform einfach ausdem Gefäß gekippt werden. Die Kunsstofftasche kann im Allge-meinen durch leichtes hin und her reiben von der Mörteloberflä-che gelöst und wiederverwendet werden.

3.2.3 Pflege des Systems

Messuhrständer: Die blanken Metallflächen sollten mit einemmit Öl getränkten Lappen abgerieben werden. Die Führung soll-te zusätzlich eingefettet werden. Die lackierten Flächen könnenmit einem feuchtem Tuch abgewischt werden. Am Reiter befindensich zwei Madenschrauben, mit denen das Spiel eingestellt wer-den kann.

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3 Handhabung 11

Schwindkegel: Die Oberfläche des Schwindkegel besteht ausNickel-Chrom. Füllen Sie niemals das Prüfgut ohne Trennfolie inden Schwindkegel Vermeiden Sie scheuernde oder kratzende Rei-nigungsmittel. Sollte einmal Baustoff in den Schwindkegel gelangtsein, versuchen Sie ihn mit Hilfe eines weichen Pinsels unter flie-ßendem Wasser auszuspülen. Lösen Sie hartnäckige Verschmut-zungen mit verdünnter Phosphorsäure und spülen Sie gut nach.Trocknen Sie den Schwindkegel mit Druckluft oder einem weichenTuch.

3.3 Schwindschichtsystem

Stellen Sie das Schwindschichtsystem möglichst in einem klima-tisiertem Raum auf. Es darf keine Sonne direkt auf die beidenLasersysteme fallen.

3.3.1 Vorbereiten der Probe für freies Schwinden

Bekleben Sie eine Folie an allen vier Rändern mit Tesa-Moll. Le-gen Sie diese Folie auf eine Glatte ebene Unterlage (Glas, Stein,Stahl oder Waage). Setzen Sie die Folie mit der Unterlage zwi-schen die Beiden Laser. Sie können die Laser horizontal mit denbeiden Handrädern verstellen. Sie können die Höhe der Laserfüh-rung durch das Handrad oben verstellen. Durch Knebel kann dieFührung arretiert werden. Durch herausziehen der Knebel kön-nen die Knebel in einen Position gebracht werden in der sie nichtanschlagen.

Füllen Sie nun Ihr Material in die Folienform. Setzen Sie als Re-flektoren zwei Styroporwürfelchen auf die Oberfläche des Bau-stoffs. Die Styroporwürfel sollen undurchsichtig sein. Wir empfeh-len diese auf der Laserseite mit matter Alufolie zu bekleben (liegtdem System bei).

3.3.2 Start der Messung

Stellen Sie dann die Probe so unter die Laserstrahlen das die-se beide Reflektoren mittig treffen. Stellen Sie mit dem Handraddie horizontale Position der Laser so ein dass an den Sensorendie LED nicht rot leuchtet. Fahren Sie die Sensoren vor- und zu-rück bis die LED orange leuchtet (Messbereichsmitte). Der Lasermuss auf dem Reflektor scharf fokussieren. Klicken Sie auf Mess-werte Numerisch im Hauptmenü, stellen Sie mit dem Handradden Sensor so ein, das ungefähr 2500 µm (Rohwert = 0,6) an-gezeigt werden. Der Sensor hat einen Gesamtweg von 5000 µm.Messbereichsmitte sind also 2500 µm. (Siehe auch Kap. 7.2 ) Ge-hen Sie nun für beide Messkanäle in das Menü Offset-Länge unddrücken Sie dort Weggeber Null, es werden nun 0 µm angezeigt.Gehen Sie für beide Laserkanäle und für den Summenkanal aufMessung-Start und drücken Sie Start, die Zeit wird auf 0 gesetzt.

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3 Handhabung 12

Im Kanal Summe wird nun die Summe der beiden Strecken vonLaser 1und Laser 2 zu den beiden Reflektoren angezeigt.

Durch die Option Quickstart werden alle Kanäle zu 0 gesetzt undeinen neue Messung gestartet. Sie Kapitel 7.2.4.

Die meisten Baustoffe zeigen am Anfang großes Schwinden oderDehnen. Deshalb ist es wichtig, den einmal festgelegten zeitlichenAblauf der Messung genau einzuhalten. Versuchen Sie auch, dieMischzeiten und Ausgangstemperaturen genau einzuhalten.

3.4 Schüsselrinne

3.4.1 Aufbau

Stellen Sie die Schüsselrinne möglichst in einem klimatisiertenRaum auf. Der Datenlogger ist in den Fuß der Schüsselrinne in-tegriert. Sobald der Netzstecker gesteckt ist läuft die Messung.Einen Ausschalter gibt es nicht. Am Gerät vorne befinden sichzwei Messtaster. Der eine dient der Längenmessung, und hat einenplatten Messkopf. Schrauben Sie den Messkopf vorsichtig (M2Gwinde) ab, bevor sie den Geber aus der Halterung ziehen. Zie-hen sie den Messgeberhalter nur leicht an. Zu hohes Drehmomentzerstört den Geber. Der Geber f. die Höhenmessung wird an ei-nem speziellen Stativ befestigt. Er hat einen spitzen Messkopf.Die bewegliche Stirnseite mit Anker besitzt eine Auflagefläche f.den Messtaster in Form einer Hutmutter.

3.4.2 Befüllen der Schüsselrinne

Legen Sie zuerst das Neoprenfließ ein.

An der anderen Seite der Rinne befinden sich zwei Widerlager.Das Endlager besteht aus einer Welle mit zwei Gewindebohrun-gen. Diese Welle wird von außen mit zwei Sternschrauben befes-tigt. Führen Sie die Welle durch die Löcher des Fließes. DichtenSie Gewinde und Fugen mit Schmierfett ab.

Das andere Widerlager besteht aus einer Hohlwelle, sowie einerkleineren Innenwelle. Halten Sie die Hohlwelle zwischen die bei-den Löcher in der Außenwand, und stecken Sie die Innenwelledurch, so daß diese auf den beiden Edelstahlwiderlagern außenzum liegen kommt. Das Widerlager muss etwas Spiel in Längs-und Höhenrichtung haben. Dichten sie die zwei Wellen unterein-ander sowie zur Rinne mit Schmierfett ab.

Die Endplatte vorne wird in die Rinne senkrecht eingelegt. DerAbstand zum Taster wird mit vier Abstandshaltern fixiert. DieseAbstandhalter sind federnd. Sie können diese durch herauszie-hen und drehen in Nullstellung positionieren (siehe Abb. 5). DerSpalt zwischen Endplatte und Rinne wird mit einer dicken SchichtSchmierfett abgedichtet.

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4 Installation der Hardware 13

Abbildung 4: Die Längen- und Höhengeber der Schüsselrinne

Nun kann das Material eingefüllt werden. Der Geber für die Län-genmessung wird nun an die Hutmutter der Endplatte herange-fahren. Er wird ca. 50% des Gesamtweges eingefahren. Hat dasMaterial eine Mindestfestigkeit erreicht können die die Abstands-halter in Nullstellung gezogen und verriegelt werden. Siehe Abbil-dung 6.

Der Geber für die Höhenmessung wird erst aufgesetzt wenn dasMaterial eine gewisse Mindestfestigkeit erreicht wird. Vorher wirdauf das Material ein PP Plättchen aufgesetzt. An die Schüssel-rinne kann ein Thermoelement vom Typ K angeschlossen wer-den. Dieses Thermoelement kann in die Probe eingelegt werden.Nach der Messung kann der Thermodraht abgeschnitten werden.Isolieren Sie den verbliebenen Draht an der Spitze jeweils 10 mmab. Verdrillen Sie dann die beiden blanken Kabelenden. Sie ha-ben nun wieder ein funktionierendes Thermoelement. Mehr zumThema Thermoelemente finden Sie bei Wikipedia.

4 Installation der Hardware

4.1 Voraussetzungen

Die Schwindrinne, der Schwindkegel und das Schwindschichtsys-tem werden mit einem Datenlogger geliefert. Der Logger für dieSchüsselrinne ist integriert, aber ansonsten identisch. Dieser Log-ger zeichnet die Messwerte autonom auf. Bis zu 12 Wochen Mess-daten könne so lokal gespeichert werden. Die Daten werden nicht-flüchtig im Datenlogger gehalten. Der Logger ist mit einem Netz-werkinterface ausgestattet. Er kann in Ihr lokales Intranet, oderauch weltweit in das Internet integriert werden. Zur Bedienung be-nötigen Sie lediglich einen PC mit Internet-Browser (Mozilla, Inter-

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4 Installation der Hardware 14

Abbildung 5: Die Abstandshalter und der horizontale Weggeberin der Position Befüllen

Abbildung 6: Die Abstandshalter und der horizontale Weggeberin der Position Betrieb

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4 Installation der Hardware 15

net Explorer, Netscape, Opera, Konquerer, Chrome...) und instal-lierter Java (ab 1.1.8) bzw Virtual Machine (Microsoft) Unterstüt-zung. Bei Windows XP muss im Internet Explorer das Java-Plugin(frei bei www.sun.com) installiert sein. Es kann jeder PC ab Win95. . . Windows 8, Apple, oder Linux Rechner zum Einsatz kommen.Der PC muss mit einer Netzwerkkarte mit TCP/IP Protokoll aus-gestattet sein. Der Datenlogger benötigt im Netzwerk eine festeIP Adresse (empfohlen), oder er kann die Adresse per DHCP voneinem zentralen Server beziehen. Für den lokalen Betrieb direktam PC verwenden Sie ein ein Cross-Wired Ethernetkabel (Cat5,RJ45) Der PC wird während der Messung nicht benötigt, lediglichzum Start der Messung und zum Auslesen der Messdaten. Eskönnen beliebig viele Schleibinger Datenlogger in Ihr Netzwerkintegriert werden. Näheres unter Kapitel 6

4.2 Installation des Datenloggers für die Schwindrinne

• Der Datenlogger wird mit einem Steckernetzteil geliefert. Die-se ist für 100V-240V ~, 50..60Hz geeignet. Stecken Sie dasNetzteil vorne links am Datenlogger mit dem 3-poligen DINStecker an (Spannung 24V=). Mit einer Überwurfmutter wirdder Stecker fixiert. Ziehen Sie die Mutter nur leicht an!

• Schließen Sie nun das mitgelieferte 9-polige DSub-Kabelan den neunpoligen D-Sub Stecker des Datenloggers an(siehe Bild 7). Stecken Sie alle T-Con Module mit den ge-lieferten Messwertaufnehmermodulen zusammen. SteckenSie dann die Einheit mit den anderen Einheiten zusammen(siehe Bild 7). Alle Module zusammen können mit Hilfe derbeiliegenden Befestigungswinkel und Schrauben auf ein Trä-gerblech geschraubt werden. Das erste der Module wird mitdem Schnittstellenkabel verbunden. Optional ist es möglichdie T-CON Module nicht direkt, sondern mit weiteren Schnitt-stellenkabeln zu verbinden. Fragen Sie Schleibinger!

• Stecken Sie die Temperatur und Feuchtefühler an der Rück-seite des Loggers an. Die Stecker nicht drehen. Zum Anste-cken aufdrücken. Zum Lösen leicht seitlich verkanten. Be-achten Sie die Schlitz förmige Markierung am Stecker.

• An der RJ45 Buchse an der Frontseite wird das Netzwerk-Kabel eingesteckt. Der Datenlogger hat eine 100Base2 Schnitt-stelle. Wird der Logger direkt mit einem PC verbunden soist ein cross-wired Kabel zu verwenden. Moderne Rechner,ca ab Baujahr 2010 können auch mit einem normalen Ka-bel verwendet werden. Beim Anschluss an einen Hub oderSwitch verwenden Sie bitte ein 1:1 Kabel.

• Der Datenlogger benötigt eine feste IP Adresse oder einenZugriff auf einen DHCP Server. Näheres unter Kapitel 6

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4 Installation der Hardware 16

Steckernetzteil

Ethernetschnittstelle

Temperatur / Feuchte

Temperatur

Daten−logger

Switch / Hub

Internet

Netzwerk−schnittstelle

9 polig

Messtaster

Abbildung 7: Verdrahtung Schwindrinne

4.3 Installation des Datenloggers für den Schwindkegel

• Der Datenlogger wird mit einem Steckernetzteil geliefert. Die-se ist für 100V-240V ~, 50..60Hz geeignet. Stecken Sie dasNetzteil vorne links am Datenlogger mit dem 3-poligen DINStecker an (Spannung 24V=). Mit einer Überwurfmutter wirdder Stecker fixiert. Ziehen Sie die Mutter nur leicht an!

• Der Lasermesskopf wird am Stativ befestigt.

• Der Datenlogger wird mit einem Rundstecker am Messkopfbefestigt

• Wenn Sie mehrerer Schwindkegel einsetzen achten Sie dar-auf dass der Laserkopf an den richtigen Datenlogger ange-schlossen wird.

• Schließen Sie nun das mitgelieferte 25-polige DSub-Kabelan den 25-poligen D-Sub Stecker des Datenloggers an (sie-he Bild 8).

• Stecken Sie die Temperatur und Feuchtefühler an der Rück-seite des Loggers an. Die Stecker nicht drehen. Zum Anste-cken aufdrücken und mit Schraube fixieren

• An der RJ45 Buchse an der Frontseite wird das Netzwerkka-bel eingesteckt. Der Datenlogger hat eine 100Base2 Schnitt-stelle. Wird der Logger direkt mit einem PC verbunden soist ein cross-wired Kabel zu verwenden. Beim Anschluss aneinen Hub oder Switch verwenden Sie bitte ein 1:1 Kabel.

• Der Datenlogger benötigt eine feste IP Adresse oder einenZugriff auf einen DHCP Server. Näheres unter Kapitel 6

Abbildung 8 zeigt die prinzipielle Verdrahtung.

Auf dem Laserkopf befindet sich eine Leuchtdiode. Diese hat fol-gende Bedeutung:

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4 Installation der Hardware 17

Switch / Hub

Internet

Laser−headBoom−stand

loggerData−

Temperature

Temperature / Humidity

Power−supply

Network−interface

Ethernetinterface

25 pin/DSubDIN−3p

Abbildung 8: Verdrahtung Schwindkegel

Farbe Bedeutunggrün leuchtet - Versorgungsspan-

nung liegt an, Messkopf imMessbereich

rot leuchtet - Sensor ist zu weitvom Reflektor entfernt, oderzu nah, Messbereich über-schritten !

gelb Sensor in Messbereichsmitte

4.4 Installation des Datenloggers für das Schwindschichtsystem

• Der Datenlogger wird mit einem Steckernetzteil geliefert. Die-se ist für 100V-240V ~, 50..60Hz geeignet. Stecken Sie dasNetzteil vorne links am Datenlogger mit dem 3-poligen DINStecker an (Spannung 24V=). Mit einer Überwurfmutter wirdder Stecker fixiert. Ziehen Sie die Mutter nur leicht an!

• Die Lasermessköpfe werden am Stativ befestigt.

• Die Laserelektroniken, die ebenfalls am Stativ befestigt sind,werden jeweils mit einem Rundstecker am Messkopf befes-tigt

• Achten Sie darauf dass der Laserkopf an die richtige La-sermesselektronik angeschlossen wird. Der linke Messkopfmuss mit der linken Elektronik verbunden werden.

• Schließen Sie nun das mitgelieferte 25-polige DSub-Kabelan beide Laserelektroniken und an den 25-poligen D-SubStecker des Datenloggers an (siehe Bild 9).

• Stecken Sie (optional) die Temperatur und Feuchtefühler ander Rückseite des Loggers an. Die Stecker nicht drehen.

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4 Installation der Hardware 18

Abbildung 9: Verdrahtung des Schwindschichtsystem

25 polig

Stativ

Steckernetzteil

Temperatur / Feuchte

Temperatur

Switch / Hub

Internet

Netzwerk−

schnittstelle

Lasereinheit links

Lasereinheit rechts

loggerDaten−

Ethernetschnittstelle

Waage

Rundsteck−

Zum Anstecken aufdrücken und verschrauben.

• Die Waage mit dem mitgelieferten Kabel von Schleibingeran der 9-poligen Buchse an der Rückseite anschließen. DieWaagen der Firma Sartorius auf 1200 baud, 7 bit und oddparity einstellen. Die Waagen der Firma Mettler auf 19200baud, 8 bit und no parity einstellen.

• An der RJ45 Buchse an der Frontseite wird das Netzwerkka-bel eingesteckt. Der Datenlogger hat eine 10Base2 Schnitt-stelle. Wird der Logger direkt mit einem PC verbunden soist ein cross-wired Kabel zu verwenden. Beim Anschluss aneinen Hub oder Switch verwenden Sie bitte ein 1:1 Kabel.

• Der Datenlogger benötigt eine feste IP Adresse oder einenZugriff auf einen DHCP Server. Näheres unter Kapitel 6

Abbildung 9zeigt die prinzipielle Verdrahtung.

Auf den Lasersensoren befinden sich je eine Leuchtdiode. Diesehat folgende Bedeutung:

Farbe Bedeutunggrün leuchtet - Versorgungsspan-

nung liegt an, Messkopf imMessbereich

rot leuchtet - Sensor ist zu weitvom Reflektor entfernt, oderzu nah, Messbereich über-schritten !

gelb Sensor in Messbereichsmitte

Im Normalbetrieb dürfen Leuchtdioden nur grün oder orange leuch-ten!

Abbildung 10 zeigt den mechanischen Aufbau.

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4 Installation der Hardware 19

Abbildung 10: Mechanischer Aufbau des Schwindschichtsystems

4.5 Wichtiger Sicherheitshinweis

Der Lasersensor arbeitet mit einem Halbleiterla-ser der Wellenlänge 675 nm. Die maximale Aus-gangsleistung ist 1mW. Die Sensoren sind in dieLaserklasse 2 eingeordnet.

Beim Betrieb der Sensoren sind die einschlägi-gen Vorschriften nach VDE 0837 über die “Strah-lensicherheit von Laser-Einrichtungen” und die inDeutschland gültige Unfallverhütungsvorschrift “La-serstrahlung” (VGB93) unbedingt zu beachten.

Ebenfalls sind alle sonstigen nationalen oder in-ternationalen Vorschriften zu beachten!

4.5.1 Unfallverhütungsvorschrift Laserstrahlung

Auszüge, ohne Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit ausden Vorschriften:

II. Begriffsbestimmungen

§ 2 Begriffsbestimmungen

(1) Lasereinrichtungen im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschriftsind Geräte, Anlagen oder Versuchsaufbauten, mit denen Laser-strahlung erzeugt, übertragen oder angewendet wird.

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4 Installation der Hardware 20

(2) Laserstrahlung im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift istjede elektromagnetische Strahlung mit Wellenlängen im Bereichzwischen 100 nm und 1 mm, die als Ergebnis kontrollierter stimu-lierter Emission entsteht.

(3) Die Klasse einer Lasereinrichtung im Sinne dieser Unfallver-hütungsvorschrift kennzeichnet das durch die zugängliche Laser-strahlung bedingte Gefährdungspotential nach Maßgabe folgen-der Bedingungen:

1. Klasse 1: Die zugängliche Laserstrahlung ist ungefährlich.

2. Klasse 2: Die zugängliche Laserstrahlung liegt nur im sichtba-ren Spektralbereich (400 nm bis 700 nm). Sie ist bei kurzzeitigerBestrahlungsdauer (bis 0,25 s) ungefährlich auch für das Auge.

3. Klasse 3 A: Die zugängliche Laserstrahlung wird für das Au-ge gefährlich, wenn der Strahlungsquerschnitt durch optische In-strumente verkleinert wird. Ist dies nicht der Fall, ist die ausge-sandte Laserstrahlung im sichtbaren Spektralbereich (400 nm bis700 nm) bei kurzzeitiger Bestrahlungsdauer (bis 0,25 s), in denanderen Spektralbereichen auch bei Langzeitbestrahlung, unge-fährlich....

...zu § 2 Abs. 3 Nr. 2:

Bei Lasereinrichtungen der Klasse 2 ist das Auge bei zufälligem,kurzzeitigem Hineinschauen in die Laserstrahlung durch den Lid-schlußreflex geschützt. Lasereinrichtungen der Klasse 2 dürfendeshalb ohne weitere Schutzmaßnahmen eingesetzt werden, wennsichergestellt ist, dass weder ein absichtliches Hineinschauen überlängere Zeit als 0,25 s noch wiederholtes Hineinschauen in dieLaserstrahlung bzw. direkt reflektierte Laserstrahlung erforderlichist. Für kontinuierlich strahlende Laser der Klasse 2 beträgt derGrenzwert der zugänglichen Strahlung (GZS) 1 mW...

4.6 Installation des Datenloggers für die Schüsselrinne

• Das Netzkabel wird unten an der Frontseite eingesteckt.

• dort sitzt auch die CF Speicherkarte, ab Juni 2013 ein USBStick, auf den die Messdaten durch einen click im Browserzusätzlich kopiert werden. Die Daten befinden sich auf demStick im Verzeichnis /daten

• An der RJ45 Buchse ebenfalls an der Frontseite wird dasNetzwerk-Kabel eingesteckt. Der Datenlogger hat eine 100Ba-se2 Schnittstelle. Wird der Logger direkt mit einem PC ver-bunden so ist ein cross-wired Kabel zu verwenden. Beim An-schluss an einen Hub oder Switch verwenden Sie bitte ein1:1 Kabel. Bei PCs ab ca. 2005 kann ebenfalls ein normalesNetzwerkkabel verwendet werden.

• Der Datenlogger benötigt eine feste IP Adresse oder einenZugriff auf einen DHCP Server. Näheres unter Kapitel 6

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5 Drahtlose Temperaturmessung 21

4.7 Installation des Temperatur-Datenloggers

• Befestigen Sie zuerst die Temperatursensoren. Diese wer-den mit einem so genannten M8 Steckverbinder an der Rück-seite des Datenloggers angeschlossen. Die Überwurfmutterzur Steckerbefestingung nur leicht anziehen! Die Reihenfol-ge der Temperatursensoren ist egal. Die Sensoren werdenanhand der Seriennunmmer erkannt. Schalten Sie den Log-ger aus und wieder an, wenn Sie einen zusätzlichen Sensoranschließen. Nur so wird der Sensor vom System erkannt.

• Der Datenlogger wird mit einem Steckernetzteil geliefert. Die-se ist für 100V-240V ~, 50..60Hz geeignet. Stecken Sie dasNetzteil vorne links am Datenlogger mit dem 3-poligen DINStecker an (Spannung 24V=). Mit einer Überwurfmutter wirdder Stecker fixiert. Ziehen Sie die Mutter nur leicht an!. So-bald das Netzteil angeschlossen wird werden vom Daten-logger die angeschlossenen Temperatursensoren gesucht.

• An der RJ45 Buchse an der Frontseite wird das Netzwerkka-bel eingesteckt. Der Datenlogger hat eine 100Base2 Schnitt-stelle. Wird der Logger direkt mit einem PC verbunden soist ein cross-wired Kabel zu verwenden. Beim Anschluss aneinen Hub oder Switch verwenden Sie bitte ein 1:1 Kabel.

• Der Datenlogger benötigt eine feste IP Adresse oder einenZugriff auf einen DHCP Server. Näheres unter Kapitel 6

Abbildung 11 zeigt die prinzipielle Verdrahtung.

5 Drahtlose Temperaturmessung

Für Versuche im Außenbereich , oder an großen Bauteilen kanneine drahtlose Temperaturerfassunseinheit an den SchleibingerDatenlogger angeschlossen werden. Abbildung 12 zeigt Beispiel-haft die Verdrahtung des Datenloggers mit Temperaturempfängerund Schwindmesstastern.

5.1 Drahtloser Temperaturempfänger

An den Datenlogger kann optional eine Empfänger zur drahtlosenTemperaturerfassung angeschlossen werden. Über diesen wer-den die Temperaturdaten der Thermoelemente, sowie die Tem-peratur im Sender empfangen. Der Anschluss erfolgt über einen5-poligen DIN Stecker an der Rückseite des Datenloggers.

Die Antenne muss immer montiert sein, diese darf nicht verdecktwerden. Be schlechten Empfangsbedingungen kann eine Außen-oder Richtantenne angeschlossen werden. Nach ca. 10s ist derEmpfänger empfangsbereit. Dies wird durch die grüne LED amder Oberseite angezeigt. Wird ein korrektes Funkpaket empfan-gen, so blinkt kurz die rote LED.

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5 Drahtlose Temperaturmessung 22

25 polig

Steckernetzteil

Switch / Hub

Internet

Netzwerk−schnittstelle

Temperatur

Ethernetschnittstelle

loggerDaten−

Abbildung 11: Verdrahtung Temperaturlogger

Funksender Funksender

Thermoelement

Funk−

empfänger

2,4 GHz

Temperatur−

Feuchte−

Sensor

Stecker−

Netzteil

24V=

Stecker−

Netzteil

5V

100BaseT

Solartron−

Netzwerk

4 x DP−10 4 x DP−10

Datenlogger

25p

9p

Solartron Versorgung

9p

Solartron−Netzwerk

9p 9p

Abbildung 12: Verdrahtung Datenlogger mit drahtlosen Tempera-tursensoren und Messtatsern

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5 Drahtlose Temperaturmessung 23

5.2 Thermoelement Sender

Der Temperatursender arbeitet mit Thermoelementen vom Typ Ni-Cr/Ni (Typ K) mit Standard Ministecker, Kennfarbe grün (neu) odergelb (alt). Die Aderfarbe grün ist mit der Markierung +, die Ader-farbe weiß mit der Kennung - am Stecker zu Verbinden. Nur spe-zifizierte Verlängerungsleitung verwenden! Keine Lüsterklemmenverwenden! Zum Schutz des Senders vor Nässe und Feuchtig-keit ist die Silikondichtung unter der Schraubabdeckung und dieSilikonschuhe über den Thermoelementkupplungen unbedingt er-forderlich.

Das Temperaturmessgerät f. die Thermoelemente ist drahtlos perIEEE802.14.4 (ZigBee) mit dem Datenlogger verbunden. Es wirdim Bereich von 2,4GHz gesendet. Die Reichweite beträgt bis 100m in Gebäuden und 1000 m in freien Sichtkontakt.

Der Sender (Funkfühler) sucht nach dem Einschalten (Einlegender Batterie) selbstständig nach einem empfangsbereiten Emp-fänger. Nur wenn der Sender noch keinen zugewiesenen Emp-fänger hat (nur bei Ersatz eines defekten Senders), kann er sichverbinden. Der Empfänger weist dabei dem Sender eine eindeuti-ge Funkidentifikationsnummer zu, die die Zugehörigkeit festsetzt.Dies wird durch das kurze Doppelblinken der LED am Sender an-gezeigt. Nun sind Sender und Empfänger fest miteinander verbun-den. Es können mehrere Sender mit einem Empfänger verbundenwerden. Nachdem ein Sender mit einem Empfänger verbundenwurde, ist es nicht möglich, ihn ohne ein manuelles Rücksetzeneinem anderen Empfänger zuzuordnen. Diese Einstellung wir beiSchleibinger werksseitig vorgenommen

Die Spannungsversorgung des Senders erfolgt mit 2 Stück 3,6VLithium Batterien 1/2AA. Wir empfehlen den Typ SAFT LS14250.Zum Beispiel lieferbar von der Firma RS-Components unter derBestellnummer 324-6732. Die Batterien haben eine Lebensdauervon mindestens 6 Monaten im Dauerbetrieb. Zum wechseln derBatterien, öffnen Sie bitte die 4 Schrauben auf der Gehäuse Rück-seite. Achten Sie auf die Silikondichtung. Diese muss nach demEinlegen der Batterie wieder Ordnungsgemäß platziert werden.

Abbildung 13 zeigt das innere des Temperatursenders und dieBatterien.

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5 Drahtlose Temperaturmessung 24

Abbildung 13: Batterien im Temperatursender

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6 Konfiguration der Netzwerkschnittstelle 25

6 Konfiguration der Netzwerkschnittstelle

Der Datenlogger, der Schleibinger Slabtester, die CDF Anlage unddie AKR-Truhe sind mit einem 100 BaseT Netzwerkinterface aus-gestattet. Er kann in ein lokales Intranet, oder auch weltweit indas Internet integriert werden. Die Netzwerkkonfiguration kannmit dem Programm Chiptool vorgenommen werden (zu finden aufder mitgelieferten Produkt CD-ROM; Unterverzeichnis Beck\_chiptool).

Werkseinstellungen:

Gerät: Datenlogger für SchüsselrinneKunde: Musterwerke, NeustadtSerien Nr: 201312330MAC-ID: 00:30:56:90:7D:CCHostname: Bdrain_201312330[] IP-Adresse automatisch beziehen[] Folgende IP-Adresse verwenden: IP-Adresse:....................Subnetzmaske:..................

6.1 Wie man eine Netzwerkverbindung zwischen dem Gerät und einem PC herstellt

Die folgend beschriebene Methode 1 entspricht der Werkseinstel-lung IP-Adresse automatisch beziehen. In die Adresszeile IhresBrowsers geben Sie den Hostname ein (1) - siehe Werkseinstel-lungen.

6.1.1 Arbeiten mit einem frei wählbaren Server Namen

Der Anschluss des Gerätes in ein lokales Netzwerk mit integrier-tem DHCP- und DNS-Server ist die einfachste und schnellste Me-thode.

• Verbinden Sie das Gerät mit ihrem lokalen Netzwerk (Switch)mit dem mitgelieferten Netzwerkkabel und schalten Sie dasGerät ein.

• Geben Sie in der Adresszeile Ihres Browsers des Hostnameein. Siehe Symbol 1 in der Bildschirmdastellung 14.

Ein DHCP-Server erteilt dem Datenlogger eine freie IP-Adresseund über den vergebenen Hostname mittels DNS erreichen Sieden Datenlogger, siehe Bild 14.

6.1.2 Arbeiten mit einer festen IP Adresse

Falls die Hostname-Methode/DNS-Server nicht funktioniert, kön-nen Sie den Datenlogger über seine zugewiesene IP-Adresse er-reichen. Die IP-Adresse des Datenloggers können Sie selber mitdem oben erwähnten Programm chiptool ermitteln. Jedes Gerät ineinem Netzwerk ist über die sogenannte IP Adresse ansprechbar.Dies ist eine 12 stellige Nummer, ähnlich wie eine Telefonnummer.

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6 Konfiguration der Netzwerkschnittstelle 26

Abbildung 14: Zugriff auf das Schleibinger Gerät mit einem Sym-bolischen Server- oder Hostname

Abbildung 15: Auslesne der IP Adresse des Schleibinger Gerätesmit dem Programm chiptool

Ihr Netzwerkadministrator muss nur dafür Sorge tragen, dass künf-tig der Datenlogger immer die gleiche IP-Adresse von dem DHCP-Server bekommt. Ein DHCP Server funktioniert im Prinzip wie einTelefonbuch. Dort wird einer IP Adresse (Telefonnummer) ein Na-me (Hostname) zugewiesen.

Falls kein Netzwerk vorhanden ist oder aber Sie dürfen in Ihr lo-kales Netzwerk keine Messgeräte anschließen, kann man denSchleibinger Datenlogger direkt mit einem PC verbinden z. B. miteinem älteren Notebook. Die meisten PCs sind so konfiguriert,dass sie ebenfalls eine automatisch zugewiesene IP-Adresse voneinem DHCP-Server beziehen. Im Fall einer direkten Verbindungzwischen dem Datenlogger und einem PC fehlt diesen beidenTeilnehmern der DHCP-Server. Man muss bei beiden feste IP-Adressen verwenden.

6.2 Einstellen einer festen IP Adresse an ein Windows PC

Öffnen Sie am PC die Systemsteuerung→ Netzwerkverbindungen→ LAN-Verbindung → Eigenschaften und stellen Sie eine feste

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6 Konfiguration der Netzwerkschnittstelle 27

Abbildung 16: Zugriff auf das Schleibinger Gerät mit einer festenIP Adresse

IP-Adresse aus einem der sogenannten privaten Bereichen z.B.192.168.1.1 und eine Subnetzmaske 255.255.255.0 ein. Gate-way muss nicht eingestellt werden.

6.3 Einstellen einer festen IP Adresse am Schleibinger Gerät

Verbinden Sie den Datenlogger und den PC auf dem Sie soebendie feste IP-Adresse eingestellt haben am besten mit einem Cross-Wired Ethernetkabel (Cat5, RJ45), nicht mitgeliefert, und startenSie dort das Programm chiptool. Das Programm sucht nach demDatenlogger und falls der PC richtig konfiguriert ist und das rich-tige Verbindungskabel verwendet wird, erscheint das Schleibin-ger Gerät im Fenster des Programms. Klicken Sie mit der rech-ten Maustaste auf den Eintrag in dem Fenster und wählen SieIP-configuration. Ein kleines Fenster erscheint. Deaktivieren Siedort die Wahl Use DHCP Stellen Sie dort ebenfalls eine feste IP-Adresse aus dem gleichen privaten Bereich (aber andere als aufdem PC) z.B. 192.168.1.2 und die gleiche Subnetzmaske ein.Abschließend klicken Sie auf Config

Wenn sie jetzt die soeben eingestellte IP-Adresse des Datenlog-gers in die Adresszeile des Browsers eingeben, sollte die Start-seite des Schleibinger Gerätes erscheinen.

Bitte Fragen Sie Ihren Netzwerkadministrator, wie man am bestenein Schleibinger Gerät in Ihre Netzwerkinfrastruktur integriert.

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6 Konfiguration der Netzwerkschnittstelle 28

Abbildung 17: Konfiguration am PC für eine direkte Verbindungzwischen PC und Schleibinger Gerät

Abbildung 18: Konfiguration des Schleibinger Gerätes für eine di-rekte Verbindung zwischen PC und Gerät mit dem Hilfsprogrammchiptool

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7 Die Software 29

Abbildung 19: Startbildschirm

7 Die Software

7.1 Messvorgang

Sobald der Datenlogger mit Strom versorgt wird, startet der Mess-vorgang. Dies wird durch ein langsames rhythmisches Blinken dergrünen LED rechts am Gehäuse angezeigt. Je nach eingestellterAbtastrate, Messdaten für über 1 Jahr aufgezeichnet werden. DerPC wird nur zum Löschen des Messspeichers, zur Offset-Nullungund zur Datenübernahme benötigt.

7.2 Bedienung über Web-Browser

Um den Datenlogger anzusprechen starten Sie am PC Ihren Web-Browser. Geben Sie in der Adresszeile des Browsers die IP Adres-se des Loggers ein. Z.B. 192.168.1.40

Es soll dann folgendes Bild (Abb: 19) in Ihrem Browser erschei-nen:

Durch Wählen der entsprechenden Fahne wählen Sie die Bedie-nersprache. Sie landen dann in der Geräteauswahl. Wählen Siedurch anklicken Ihr Gerät (Schüsselrinne, Schwindrinne, Schwind-kegel, Schwindschichtsystem, Ultraschalllogger oder Temperatur-messsystem) Siehe Abb: 20.

Nach Auswahl des Gerätes landen Sie im eigentlichen Menü. Inder Kopfzeile können Sie den aktuellen Messkanal auswählen. Jenach Ausstattung Ihres Messsystems kann diese Zeile variieren.Wenn Sie Kanal 2 anwählen, so erscheint in der linken Spalte diegewählte Kanalnummer als Überschrift. Die linke Spalte ist daseigentliche Bedienmenü. (Siehe Abbildung 21)

Zum Start einer Messung gehen Sie wie folgt vor:

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7 Die Software 30

Abbildung 20: Geräteauswahl

Abbildung 21: Hauptmenü

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7 Die Software 31

Abbildung 22: Messwerte Numerisch

7.2.1 Offset Länge

Wählen Sie den entsprechenden Messkanal, in der oberen Menü-leiste.

Stellen Sie die Schwindrinnengeber, Schüsselrinnengeber oderden Schwindkegel so ein, dass Sie sich in etwa in der Mitte desMessbereichs befinden. Zur Kontrolle, lassen Sie sich die Roh-werte im Menüpunkt Messwerte Numerisch anzeigen (Siehe Abb.22)

Gehen Sie nun auf Offset Länge (entspricht Höhe beim Schwind-kegel, bzw dem Abstand beim Schwindschichtsystem) und dannauf Weggeber Null . Der aktuelle Messwert wird nun zu IhremStartmesswert, und zu 0 gesetzt (Abb.23 ).

Bei der Schüsselrinne müssen Sie diesen Vorgang auch für denvertikalen Geber durchführen. Die Funktion Quick-Start führt denOffset für alle Kanäle gleichzeitig aus und startet die Messung,Sie Kapitel 7.2.4

7.2.2 Messung Start

Gehen Sie nun auf Messung Start. Geben Sie einen Namen fürdie Messung ein (nicht zwingend), und drücken Sie auf Start.(Abb.24 )

7.2.3 Messung Datei Reset

Gehen Sie nun auf Messung Datei Reset. Alle alten Messdatenwerden gelöscht! Der Messpuffer wird geleert, es wird eine neueMessung begonnen.(Abb.25 )

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7 Die Software 32

Abbildung 23: Offset

Abbildung 24: Messung Start

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7 Die Software 33

Abbildung 25: Datei Reset

7.2.4 QUICK-Start

Die Option QUICK-Start fasst die vorausgegengenen Schritte zu-sammen. Es wird der Offset zu 0 gesetzt, die Messung gestartetund die alte Messdatei gelöscht.

7.3 Übernahme der Messwerte

Die Messwerte werden lokal im Datenlogger gespeichert. Der Spei-cher ist bei Netzausfall geschützt.

Die Daten müssen deshalb von Zeit zu Zeit auf den PC übernom-men werden. Dies geschieht im einfachsten Fall ebenfalls mit demWeb-Browser.

Bei der Schüsselrinne ab Baujahr 2013 können die Daten zusätz-lich auf einem USB Stick gespeichert werden. Die kompletten Da-ten werden durch den Aufruf USB Daten kopieren im Browserme-nü auf den USB Stick kopiert. (siehe Kapitel 7.7.

7.3.1 Daten Text

Gehen Sie auf den Menüpunkt Daten Text. Im rechten Browser-fenster werden alle Daten angezeigt (Abb. 26). In der ersten Spal-te stehen jeweils die Sekunden in der zweiten der Messwert. Eshandelt sich um reine ASCII Daten. Die Spalten sind durch Ta-bulatorzeichen getrennt. Als Dezimaltrennzeichen wird das Kom-ma verwendet. Von hier aus können die Daten auch einfach überdie Zwischenablage in andere Programme, z.B. Excel übernom-men werden. Es ist ebenfalls möglich die Daten direkt von Ex-cel oder OpenOffice zu laden. Gehen Sie in Excel zum DialogDatei - Öffnen. Dann geben Sie als Dateiname

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7 Die Software 34

Abbildung 26: Messdaten als Text

http://www.192.168.1.40/daten/data0.txt

ein. Sie sehen dann eine Übersicht über alle Messkanäle. Je nachEinstellung kann die Nummer nach www abweichen.

Die Daten von zum Beispiel Kanal 3 werden geladen unter derAdresse:

http://www.192.168.1.40/daten/data3.txt

In OpenOffice verwenden Sie bitte den Befehl Einfügen - Tabelle aus Datei

7.3.2 Daten Gesamt-Text

Gehen Sie auf den Menüpunkt Daten Gesamt-Text. Im rechtenBrowserfenster werden alle Daten angezeigt.

In der ersten Spalte steht Datum und Uhrzeit, in der zweiten Spal-te die Zeit im Excelformat. Wenn Sie in Excel diese Spalte alsDatum / Uhrzeit formatieren, wird Datum und Uhrzeit korrekt an-gezeigt. Dann folgen die Messdaten aller Kanäle. Die Abtastrateist in dieser Datei das fünffache der eingestellten Abtastrate vonKanal 1. Ist die Abtastrate für Kanal 1 30 s so wird hier alle 2,5Minuten eine Zeile abgespeichert. Es handelt sich um reine AS-CII Daten. Die Spalten sind durch Tabulatorzeichen getrennt. AlsDezimaltrennzeichen wird das Komma verwendet.

7.3.3 HTML Daten

Die Daten können auch als HTML Daten, also als Web Seite ex-portiert werden. Gehen Sie dazu auf Daten HTML. Es erscheintein Bildschirm der Sie auffordert HTML Daten zu erzeugen. Dieskann bei vielen Daten (>100KByte) einige Zeit in Anspruch neh-men. Anschließend erscheint im rechten Fenster ein Link mit dem

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7 Die Software 35

Sie die Daten anzeigen lassen können. Auch diese Daten lassensich über die Zwischenablage leicht in andere Programme (Word,Excel etc..) übernehmen. Diese Funktion steht nicht bei allen Pro-grammversionen zur Verfügung.

7.3.4 FTP

Der etwas geübte Anwender kann Sie die Messdatei auch direktüber FTP (File Transfer Protokoll) vom Datenlogger holen. Dazubenötigen Sie z.B. ein Programm wie Wise-FTP o.a. Der Vorteilhier ist dass sich dieser Vorgang automatisieren lässt. D.h. Siekönne von Zeit zu Zeit die Daten automatischen holen lassen. DasPassword für den ftp-Dienst ist ftp. Der Username ebenfalls. DieDaten liegen im Verzeichnis /httpd/htdocs/daten

Die Dateinamen für die einzelnen Messdateien sind data1.txt,data2.txt und so weiter. Die Zusammenfassungsdatei mit allenKanälen heißt data0.txt.

Sie könenn die Daten direkt in Excel laden indem Sie in Excel beiDatei Öffnen

http://192.168.1.40/daten/data0.txt

eingeben

7.4 Systemeinstellung

Hier können Sie einige Dinge konfigurieren

7.4.1 System Einstellen

Abtastrate Hier können Sie Abtastrate einstellen. Die Auswahlist zwischen 1s und 15 Minuten (s. Abb.27 ) .

Grenzwert Wenn Sie einen Grenzwert definieren wird immerdann ein Messwert aufgezeichnet, wenn die Differenz zum Vor-wert größer als der Grenzwert ist, spätestens aber nach der inAbtastrate definierten Zeit. Ist der Grenzwert auf unendlich ge-setzt so ist dieser Mechanismus außer Betrieb.

Zeitformat Zeit / s

Die Messdaten werden im Format Zeit / s und Messwert auf-gezeichnet. Technisch bedingt kann der Abstand zwischen zweiMesswerten leicht variieren. So kann die Zeifolge 30s . . . 61s . . . 89s. . . 122s . . . betragen. Ist die Option Zeit / s auswählt werden dieMessdaten in dem beschriebenen Zeitraster aufgezeichnet.

n * Abtastrate / s

Leider hat das verbreitetet Microsoft Programm Excel Problememit solchen Messreihen vernünftig umzugehen. Der Schleibinger

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7 Die Software 36

Abbildung 27: Systemeinstellungen

Abbildung 28: Grafische Messwertdarstellung

Datenlogger speichert die Messdaten deshalb so auf, dass derAbstand zwischen zwei Messwerten immer ein geradzahliges Viel-faches der Abtastrate ist. Also 30s . . . 60s . . . 90s . . . 120s . . .

7.4.2 Uhrzeit

Hier können Sie die Uhrzeit und das Datum eingeben. Achten Sieauf das richtige Format:

tt.mm.jj:ss:mi z.B. 26.03.03:12:11. Ändern Sie die Uhrzeit nichtwährend laufender Messungen! In der Maske wird die aktuelleUhrzeit nicht angezeigt!

7.5 Messwerte Grafisch

Sie können sich die Messwerte auch grafisch anzeigen lassen.Dazu wird in Ihrem Browser ein sog. Java Applet gestartet. DieseOption muss in Ihrem Browser aktiviert sein. Unter Windows XPmuss die sog.. Virtual-Machine installiert sein. Abbildung 28 zeigtdie Messwertdarstellung.

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7 Die Software 37

Es können mehrere Kanäle gleichzeitig dargestellt werden. Im fol-genden Kapitel werden die Funktionen des Applet javaplot nähererläutert.

7.6 Temperaturprofileingabe f. die Schüsselrinne

Die Schüsselrinne kann ein Temperaturprofil am Boden der Rinneprogrammiert abfahren. Die Eingabe erfolgt in Tabellenform Stun-den, Minuten, Temperaturwert im Kanal Solltemperatur. Soll dieRinne von Anfang an z.B. 25◦C heizen, so ist als erste Zeile 0d 0h25◦C einzugeben. Die Rinne kann nicht kühlen. Solltemperaturenunter Raumtemperatur können also nicht erreicht werden.

Das Sollprofil wird in der Profileingabe grafisch dargestellt. AchtenSie darauf, dass Ihr Browser Java unterstützt.

7.7 USB - Schüsselrinne

Die Schüsselrinne ist ab 2013 mit einem USB Anschluss verse-hen. Dieser ist nur zum Anschluss von USB Speichersticks vor-gesehen. Schließen Sie keine anderen Geräte wie Maus, Tastaturoder ähnliches an! Verwenden Sie den mitgelieferten USB Stick.Auf diesem befindet sich zusätzlich Software um die Messdatengrafisch darzustellen. USB Sticks über 2 GByte Kapazität werdennicht unterstützt!

7.7.1 Daten kopieren

In diesem Menüpunkt werden die Daten vom internen Speicherder Schüssselrinne auf den USB Stick kopiert. Die Daten werdenin das Verzeichnis .\daten auf den USB Stick kopiert. Dieses Ver-zeichnis muss auf dem USB Stick existieren!

Das kopieren der Daten kann ca. 1 Minute dauern. Bitte den USBStick erst nach dieser Zeit abziehen.

Für jeden Messkanal existiert eine Datei dataX.txt. X steht fürdie Kanal Nummer. Zusätzlich gibt es eine Datei data0.txt, in deralle Messkanäle gemeinsam aufgelistet sind. Das Datenformat istin Kapitel 7.3 beschrieben.

7.7.2 Status

Hier wird angezeigt ob der letzte Schreibvorgang auf den USBStick erfolgreich war.

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8 Grafische Darstellung der Messdaten mit HTML5 38

8 Grafische Darstellung der Messdaten mit HTML5

Schleibinger bietet ihnen zwei Möglichkeiten Messwerte Grafischdarzustellen. Die eine Möglichkeit basoert auf einem sogenanntenJava Applet. Dazu muss in ihrem Browser ein sogenanntes JavaPlugin installiert sei. Die andere neuere Möglichkeit verwendet dieTechniken von HTML5. Dazu benötigen Sie einen aktuellen Brow-ser.

8.1 Browser Auswahl

Leider sind die aktuellen Browser nicht untereinander kompatibel.Als Browser werden offiziel unterstützt: Internet Explorer 9+, Fire-fox 2.x+, Safari 3.0+, Opera 9.5+ oder Konqueror 4.x+. Das ver-wendete Softwarewerkzeug nennt sich FLOT und steht unter derMIT Lizens. Leider gibt es mit einigen Browsern insbesondere un-ter Windows7 64bit Probleme. Wir empfehlen dringend den aktu-ellen Firefox 14.01 oder höher.

8.1.1 Firefox

Die Grafik scheint aktuell ohne Probleme mit dem Firefox 2.x+ un-ter Windows XP und Windows7 zu laufen. Ebenfalls unter Linux.

8.1.2 Opera

Beim Opera gehen sie bitte wie folgt vor: Geben Sie in die Adress-zeile

about:config

ein.

Es erscheint dann eine Seite mit sehr vielen Einstellungen

Gehen Sie auf den Button

UserPrefs

In diesem Untermenü gibt es wiederum einen Eintrag;:

Allow File XMLHttpRequest

setzen Sie dort ein Häckchen.

Gehen Sie nach unten auf Speichern und starten Sie den OperaBrowser neu.

Sollte die Grafik trotzdem nicht gehen, sagen sie uns bitte Be-scheid. Sie bekommen dann neue Software zu gemailt.

8.1.3 MS Internetexplorer

Der Internetexplorer 6.0 zeigt die Grafik nicht an. Der Internetex-plorer 8.0 nach einigen Rückfragen, ob das Skript weiter laufensoll. Der Internetexplorer 9.x unter Window7 Professional 64bitfunktioniert nicht.

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8 Grafische Darstellung der Messdaten mit HTML5 39

Abbildung 29: Messkurvendarstellung im Internet-Browser

8.1.4 Google Chrome

Funktioniert unter Windows7 64bit nicht.

8.2 Bedienung von FLOT

8.3 Auswahl der Messkanäle

Im oberen Bereich befinden sich Schaltflächen mit denen sie dieangezeigten Kanäle auswählen können. Die Farbe der Messkur-ven entspricht den Farben der Kanalnamen. Nach der Auswahleines Messkanals müssen Sie auf das Icon mit den beiden grü-nen Pfeilen drücken um die Daten neu zu laden.

8.4 Messbereichsauswahl in Y-Richtung

FLOT versucht einen optimalen Ausschnit für ihre Messdaten aus-zuwählen. Durch Eingabe in den Feldern Temperatur min / max.könenn Sie den Ausschnitt selbst auswählen.

8.5 Messbereichsauswahl auf der Zeitachse

Wenn Sie mit gedrückter linker Maustaste einen Bereich der Mes-sung überstreichen, wird ein Ausschnit auf der Zeitachse gewählt.Durch drücken des Icons mit der Lupe oben rechts wird die Aus-wahl rückgängig gemacht.

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8 Grafische Darstellung der Messdaten mit HTML5 40

8.6 Einfügen eines Textes

Wenn Sie das Icon mit der Büroklammer drücken öffnet sicch einTextfenster in der Grafik. Hier können Sie Anmerkunegn einge-ben. Das Kreuz über dem Textfenster schließt es wieder.

8.7 Drucken der Grafik

Firefox: Nutzen Sie die Druckfunktion des Browsers. Wählen Sieim Druckdialog aktueller Frame um nur die Grafik ohne Menüs zudrucken.

Internet Explorer 9 und andere: Bei den meisten Browsern kön-nen Sie durch drücken der rechten Maustaste in der Grafik einenDialog öffnen der das Drucken der Grafik alleine, ohne Menüs,erlaubt.

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9 Javaplot 41

9 Javaplot

Seit 2002 sind alle Baustofprüfsysteme der Fa. Schleibinger Inter-net fähig. Das heißt, die Bedienung erfolgt nicht über ein spezi-elles Windows Programm, sondern über jeden gängigen Internet-Browser. Dabei versucht Schleibinger hier auf spezielle Dinge wieFlash zu verzichten um das System von Win95 über Linux bis zuWindows XP, Vista Widows 7 und Windows 8 und MacOS kompa-tibel zu halten. Der im Internet noch gängige Standard HTML4 hatallerdings eine große Schwäche, er kann keine Vektor-Grafik dar-stellen. HTML5 fähige Browser sind allerdings noch nicht überallinstalliert.

Aus diesem Grund hat Schleibinger für die CDF Prüfanlage, denSlabtester, die Schüsselrinne, den Schwindkegel, die Schwind-rinne und zukünftige Produkte ein Java Applet zur Messdaten-Darstellung entwickelt. Ein Applet ist ein Programm, dass der Web-Server (in diesem Fall das Messgerät) an den Bedienrechner schickt,und das dort ausgeführt wird.

9.1 System-Voraussetzungen

Um ein Applet am Bedienrechner zu starten muss auf dem Bedi-enrechner eine sogenannte JRE (Java Runtime Enviroment) oderim Microsoft Sprachgebrauch eine VM (Virtual Machine) installiertsein. Die ist beim Internet-Explorer von Win95 bis Win2000, sowieNT im allgemeinen automatisch geschehen, bei Windows XP undspäter kann dieser kostenlos aus dem Internet nachinstalliert wer-den. Bitte beachten Sie dass die VM im Internet-Explorer auch freigeschaltet ist. Außerdem sollte der temporäre Internet-Speicherauf mindestens 2 MByte eingestellt sein. Ein Applet kann aus Si-cherheitsgründen nicht direkt auf Daten auf Ihrem Bedienrechnerzugreifen. Ebenso kann ein Applet nicht auf dem Bedienrechnerdrucken. Um hochwertige Grafik Ausdrucke zu machen, greift Ja-vaplot auf das pdf (Portable Document Format) und den AcrobatReader zurück. Dieser muss auf Ihrem Rechner installiert sein.Das Programm kann kostenlos von der Fa. Adobe über das Inter-net bezogen werden.

Neuere Programmversionen der Browser verlangen die Installa-tion eines Java-Plugins. Dies kann ebenfalls kostenlos von derWeb-Site der Firma Sun geladen werden.

Da sehr viele Internet-Seiten von Java und pdf Gebrauch machen,sind Java und pdf Unterstützung im Allgemeinen schon vor instal-liert. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren System-Administrator.

Gehen Sie auf folgenden Link um zu testen ob java korekt instal-liert ist: http://www.java.com/de/download/testjava.jsp

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Abbildung 30: Javaplot und Internet-Browser

9.2 Programmstart

Die Programm Oberfläche eines Schleibinger Gerätes erhaltenSie wenn Sie die entsprechende Internet-Adresse (z.B. 192.168.1.40)in Ihrem Browser eingeben. Das Programm Javaplot wird durchanklicken eines Links im Browser gestartet. Z.B. Anzeige Gra-fisch. Es erscheint dann das Fenster in Bild 30.

Mit dem Programm werden auch gleich die aktuellen Messdatengeladen. Der erste Programmstart kann einige Sekunden dau-ern, insbesondere mit dem Internet-Explorer von Microsoft. Jederweitere Programmstart geht dann deutlich schneller, da das Pro-gramm dann aus dem temporären Speicher (Cache) des Brow-sers und nicht mehr vom Messgerät geladen wird.

9.3 Messkurvendarstellung

In den folgenden Kapiteln ist beschrieben wie Sie Messkurvenauswählen und darstellen können. Diese Einstellungen sind imallgemeinen nur einmal notwendig. Ist die Darstellung konfigu-riert, so kann Sie mit dem Menüpunkt File->ConfigSave auf demMessgerät abgelegt werden. Durch Aufruf von File->ConfigLoadwerde alle Einstellungen wiederhergestellt. Eventuell muss dannnur noch der Bildausschnitt neu festgelegt werden.

9.3.1 Aktivieren von Messkanälen

Das Applet Javaplot kann Kurven aus bis zu 12 Messdateien gleich-zeitig darstellen. Die Messdateien bestehen aus bis zu 8 Spalten

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9 Javaplot 43

Abbildung 31: Einschalten der Messkanäle

mit Zahlenreihen. Dezimaltrennzeichen ist das Komma! Wissen-schaftliche Zahlendarstellung (5,02E+03) ist zulässig. Jede belie-bige Spalte aus den 12 Dateien kann gegen jede beliebige andereSpalte aus einer gleichen oder anderen Datei aufgetragen wer-den. Bis zu 4 Kurven können momentan gleichzeitig dargestelltwerden.

Die Auswahl der Messkanäle (Abbildung 31) erfolgt im Menü Setup->Channels.Wählen Sie die Messdateien aus sowie die zugehörigen Spaltendie jeweils auf x- und y Achse aufgetragen werden sollen. DieMessdateien sind mit File1..12 numeriert. Bei der CDF Anlageund dem Slabtester steht nur eine Datei (File1) zur Verfügung.Hier ist in der ersten Spalte die Zeit in Sekunden seit dem 1. Ja-nuar 1980 aufgetragen. In den weiteren Spalten T_soll, T_bad,T_speicher sowie in den weiteren Spalten die Temperaturen derzusätzlichen Temperaturfühler. Beim Slabtester gilt folgendes: Inder ersten Spalte die Sekunden seit dem 01.01.1980, in der zwei-ten Spalte sehen Sie die Zykluszeit in Sekunden. In der drittenSpalte sehen Sie das Datums/Zeit-Format von Excel. Die Mess-werte in den folgenden Spalten sind: Soll-Temperatur, Proben-Temperatur, Verdampfer-Temperatur, Luft-Temperatur, Tempera-tur - Zusatzfühler. Beim Schwindkegel und der Schwindrinne wer-den die einzelnen Kanäle in getrennten Dateien abgelegt. File1entspricht Kanal 1 etc. Die Zeit ist hier in Sekunden seit Messung-Start abgelegt.

9.3.2 Skalierung

Die Skalierung der Messdaten in Sekunden seit 01.01.1980 kanneventuell zu unhandlichen Zahlen führen. Auch wird ein Schwin-den gerne als negative Zahl dargestellt etc. Manchmal soll vomSollwert auch eine konstante Zahl abgezogen werden. Dies ge-schieht im Menü Setup->Scaling.

Es erscheint für alle Kanäle eine Tabelle (Bild 32). Es kann ge-trennt für die X- und Y-Achse eine Skalierung vorgenommen wer-

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9 Javaplot 44

Abbildung 32: Skalierung der Messdaten

den. Im einfachsten Fall gehen Sie auf den Auswahl-Balken. Dortstehen Ihnen folgende Möglichkeiten offen:

Eingabe Beschreibung1:1 Die Daten werden unverändert an-

gezeigt-10, -4, -2, -1, 2, 4, 10 Der Wert wird mit den angegebe-

nen Faktoren multipliziertmin, h, d, week Der Wert wird in min etc. umge-

rechnetet, et+10 Die Sekunden seit dem 1.01.1970

(=epoch time) werden in ein Datumder Form Tag. Monat.Jahr umge-rechnet. Bei et+10 wird vom Start-Datum 01.01.1980 ausgegangen.

Excel Die Excelzeit wird in Datum undUhrzeit umgerechnet

Other verwendet die Umrechnungstabelle

Die Umrechnungstabelle erlaubt eine einfache lineare Skalierunges werden jeweils 2 Rohwerte angegeben, denen 2 Zielwerte zu-geordnet werden. Ein Beispiel: Die Y-Werte sollen mit einem Off-set von -10 versehen werden, es soll also von allen Werten dieZahl 10 abgezogen werden. Die Zahlen-Paare werden also z.B.so angegeben :

y0 y10 100

Y0 Y1-10 90

y0=0, y1=100 -> Y0=-10, Y1=90. Die kleinen Werte y0 und y1 re-präsentieren jeweils die Orginalwerte, die Kapitele Y0 und Y1 diezugehörigen Zielwerte. Diese Funktion ist nur aktiviert wenn imAuswahl-Feld des Kanals und der Achse other angewählt ist. DieBerechnung der Werte wird nur beim Einlesen der Daten vorge-nommen.

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9 Javaplot 45

Abbildung 33: Farbe, Symbole etc.

Wenn Sie in diesem Menü Werte verändern, ist anschließend even-tuell die Taste Reload im unteren Bildschirm-Bereich zu drücken.

9.3.3 Farbe, Symbole Strichbreite..

Jeder Messkurve kann Farbe etc. frei zugeordnet werden. Diesgeschieht in Setup->Symbols (Bild 33)

Eingabe BeschreibungColor Farbe der MesskurveLinestyle verschiedene Linien-Arten, wie durchgezogen

gepunktet etc.Linewidth LinienbreiteSymbol None: es werden keine Symbole angezeigt, an-

sonsten Dreieck Kreis etc.S.Gap Abstand der Symbole in MesspunktenSymbSize Größe der Symbole

9.3.4 Achsbeschriftung

Die Achsbeschriftung kann unabhängig für beide Achsen einge-stellt werden. Die geschieht in den Menüpunkten x-Tick Labelsbzw. y-Tick Labels. Vom Aufbau her sind beide Menüs gleich.

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9 Javaplot 46

Eingabe BeschreibungAxis label Beschriftung der Achse z.B. Zeit/min hier kann

ein freier Text eingegeben werden.Major tick Space Abstand der beschrifteten Hauptachsenstriche

in physikalischen Einheiten. Wird dieser Ab-stand zu eng gewählt, so dass sich die Be-schriftungen überlagern würden, so wird auto-matisch ein größerer Abstand gewählt.

Minor tick space Abstand der nicht beschrifteten Achsenstrichetick prec Anzahl der Nach-Kommastellen bei der Achs-

beschriftungMajor tick size Länge der HauptachsenstricheMinor tick size Länge der NebenachsenstricheGrid Es werden entlang der Hauptachsenstriche

Gitter-Linien (gestrichelt) gezeichnet

9.3.5 Legende

Es kann jeder Messkurve eine Legende zugeordnet werden. Die-se besteht aus einem Strich in Farbe und Linien-Stil wie für dieMesskurve gewählt sowie einem Text dazu. Einstellungen erfol-gen in Setup->Legends

Eingabe BeschreibungLegend Die Legende wird an/ausgeschaltetFrame Die Legende wird schwarz umrahmtFill Der Legenden-Hintergrund wird weiß gefülltxpos Position der Legende auf dem Zeichen-Feld

Einheit 0..1 0=ganz links, 1 = ganz rechtsypos Position der Legende auf dem Zeichen-Feld

Einheit 0..1, 0 ganz oben, 1 = ganz untenlength Länge des Legenden-StrichsText Text zur Legende, auch mehrzeiligColor Farbe des Legenden-TextesSize Schrift-Höhe des Textes in Punkten

9.3.6 Allgemeiner Text

Zusätzlich zur Überschrift und zu der Legende kann noch ein all-gemeiner Text positioniert werden. Zu finden unter dem Menü-punkt Setup->Strings+Things

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9 Javaplot 47

Eingabe BeschreibungText schaltet den Text an oder ausFrame umgibt den Text mit einem schwarzen Rahmenxpos Position des Textes Bereich 0..1 0=links,

1=rechtsypos Position des Textes Bereich 0..1, 0=oben,

1=untencolor Farbe der SchriftLetter-size Größe der Buchstaben in Punkten

9.3.7 Überschrift

Unter Setup->Titles können Sie zwei Überschriften eingeben.

Eingabe BeschreibungTitle bzw Subtitle Überschrift 1 und 2Size Schriftgrößexpos Position der Überschrift Bereich 0..1 0=links,

1=rechtsypos Position der Überschrift Bereich 0..1, 0=oben,

1=unten

9.3.8 Lage der Grafik auf dem Zeichen-Hintergrund oder Papier

Unter Setup-> Viewport kann die Lage des Achsenkreuzes aufdem Zeichen-Hintergrund eingegeben werden. Eingegeben wirdein Fenster auf dem Zeichenblatt in das das Achsen-Kreuz ge-zeichnet wird.

Eingabe BeschreibungXmin Bereich 0..100, 0 = links, 100=rechts z.B. 15.0Ymax Bereich 0..100, 0=links, 100 = rechts z,B. 85.0Ymin Bereich 0..100, 0 = oben, 100=unten z.B. 15.0Ymax Bereich 0..100, 0=oben, 100 = unten z.B. 85.0PDF Landscape Der Ausdruck erfolgt im Quer-FormatPDF Portrait Der Ausdruck erfolgt im Hoch-Format

9.3.9 Ausschnitt

Sie haben fünf Möglichkeiten den Ausschnitt der Messwerte fest-zulegen.

Im Hauptfenster Auf der linken Seite des Haupt-Fensters befin-den sich 4 Eingabe Zeilen:

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9 Javaplot 48

Abbildung 34: Ausschnitts-Wahl mit der Maus

Eingabe Beschreibungx-min Eingabe des minimalen x-Wertes in physikali-

schen Einheitenx-max Eingabe des maximalen x-Wertes in physikali-

schen Einheiteny-min : Eingabe des minimalen y-Wertes in physikali-

schen Einheiteny-max Eingabe des maximalen y-Wertes in physikali-

schen Einheiten

Nach der Eingabe eines neuen Wertequadrupels müssen Sie even-tuell die Draw Taste im Hauptfenster drücken, um ein Neu-zeichnenauszulösen.

Im Menü Völlig identisch zu der Eingabe im Hauptfenster ist dieEingabe im Menü Setup->Worldscaling

Mit der Maus Sie können einen Ausschnitt auch grafisch Aus-wählen. Wählen Sie mit der linken Maustaste im Zeichen-Fensterdas neue linke obere Eck, wählen Sie sodann das rechte untereEck, gehen Sie dann auf Draw. Es wird ein neuer Ausschnitt dar-gestellt. Die aktuellen Eck-Punkte werden auch in die Eingabe-Zeilen im Hauptfenster eingetragen. (Siehe Bild 34)

Auto-Skalierung Die Taste Autoscale im Hauptfenster aktivierteine automatische Ausschnitts Wahl. Das System berechnet dieExtrem-Werte der Messdaten, und versucht alle Messwerte dar-zustellen. Vorher muss natürlich ein Kanal und eine Messdatei

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ausgewählt sein. Diese Funktion ist auch über das Menü Setup->Autoscale zu erreichen. Hier ist auch eine getrennte Auto-Skalierungfür x- und y-Achse möglich.

Die Schieber Ist der gezeigte Ausschnitt kleiner als der Daten-bereich so können Sie mit den Schiebern unterhalb des Grafik-Fensters und rechts davon durch die Grafik scrollen

9.4 Speichern und Laden der Einstellungen

Alle Einstellungen die Sie vornehmen incl. Ausschnitt, Überschrif-ten etc. werden im Menüpunkt File->ConfigSafe abgespeichert.Die Daten werden auf dem Messgerät abgelegt, nicht auf dem Be-dienrechner ! Dies kann einige Sekunden dauern. Mit File->ConfigLoadwerden die Einstellungen wieder geladen.

9.5 Drucken

Einem Applet ist es prinzipiell nicht erlaubt auf einem fremdenRechner zu drucken. Aus diesem Grund gehen wir hier einen klei-nen aber feinen Umweg. Wenn Sie Ihre Grafik ausdrucken wollenso gehen Sie bitte auf File->MakePDF es wird auf dem Messge-rät eine PDF Datei abgelegt. Dies kann einige Sekunden dauern.Das Menü des Messgerätes im Browser bietet Ihnen einen LinkPDF-darstellen. Wenn Sie diesen anwählen wird automatisch dasProgramm Acrobat Reader gestartet und Ihre Grafik dargestellt(siehe Bild 35)

Über die Druckfunktion des Acrobat-Reader können Sie nun dieGrafik ausdrucken. Sie können die Grafik aber genauso über dieZwischenablage z.B. in ein Word Dokument übernehmen, oder lo-kal auf Ihrem Bedienrechner abspeichern. Die Grafik bleibt auchauf dem Messgerät gespeichert. Solange bis Sie erneut die Funk-tion MakePDF aufrufen.

Die Funktion Print arbeitet nur wenn Javaplot nicht als Appletsondern als Programm arbeitet. Dies ist momentan nicht i.A. nichtder Fall

9.6 Messdaten Laden

Sobald Javaplot startet werden die Messdaten geladen. Die Datenwerden dann lokal auf dem Bedienrechner zwischengespeichert.Die Taste Reload im Hauptfenster lädt die Daten neu vom Mess-gerät. Dadurch wird die Anzeige aktualisiert.

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9 Javaplot 50

Abbildung 35: Darstellung der Kurve im Acrobat Reader

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10 Abnahmeprotokoll Lasersensor 51

Abbildung 36: Abnahmeprotokoll Lasersensor

10 Abnahmeprotokoll Lasersensor

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11 Abnahmeprotokoll Weggeber 52

Abbildung 37: Kalibrierplot Geber

11 Abnahmeprotokoll Weggeber

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12 Abnahmeprotokoll Temperatursensoren 53

12 Abnahmeprotokoll Temperatursensoren

12.1 Fühler 1

Temperatur 226.1 35.4

25.34 34.62534 3460

C

12.2 Fühler 2

Temperatur 226.4 35.7

25.34 34.62534 3460

C

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Abbildungsverzeichnis 54

Abbildungsverzeichnis

1 Die beiden Widerlager bei der Schüsselrinne . . . . 7

2 Stempel, Lagerbock und Geberaufnahme . . . . . . 8

3 Montage des Lagerbocks . . . . . . . . . . . . . . . 8

4 Die Längen- und Höhengeber der Schüsselrinne . . 13

5 Die Abstandshalter und der horizontale Weggeberin der Position Befüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

6 Die Abstandshalter und der horizontale Weggeberin der Position Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

7 Verdrahtung Schwindrinne . . . . . . . . . . . . . . . 16

8 Verdrahtung Schwindkegel . . . . . . . . . . . . . . 17

9 Verdrahtung des Schwindschichtsystem . . . . . . . 18

10 Mechanischer Aufbau des Schwindschichtsystems . 19

11 Verdrahtung Temperaturlogger . . . . . . . . . . . . 22

12 Verdrahtung Datenlogger mit drahtlosen Tempera-tursensoren und Messtatsern . . . . . . . . . . . . . 22

13 Batterien im Temperatursender . . . . . . . . . . . . 24

14 Zugriff auf das Schleibinger Gerät mit einem Sym-bolischen Server- oder Hostname . . . . . . . . . . 26

15 Auslesne der IP Adresse des Schleibinger Gerätesmit dem Programm chiptool . . . . . . . . . . . . . . 26

16 Zugriff auf das Schleibinger Gerät mit einer festenIP Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

17 Konfiguration am PC für eine direkte Verbindungzwischen PC und Schleibinger Gerät . . . . . . . . . 28

18 Konfiguration des Schleibinger Gerätes für eine di-rekte Verbindung zwischen PC und Gerät mit demHilfsprogramm chiptool . . . . . . . . . . . . . . . . 28

19 Startbildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

20 Geräteauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

21 Hauptmenü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

22 Messwerte Numerisch . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

23 Offset . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

24 Messung Start . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

25 Datei Reset . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

26 Messdaten als Text . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

27 Systemeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

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Abbildungsverzeichnis 55

28 Grafische Messwertdarstellung . . . . . . . . . . . . 36

29 Messkurvendarstellung im Internet-Browser . . . . . 39

30 Javaplot und Internet-Browser . . . . . . . . . . . . . 42

31 Einschalten der Messkanäle . . . . . . . . . . . . . . 43

32 Skalierung der Messdaten . . . . . . . . . . . . . . . 44

33 Farbe, Symbole etc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

34 Ausschnitts-Wahl mit der Maus . . . . . . . . . . . . 48

35 Darstellung der Kurve im Acrobat Reader . . . . . . 50

36 Abnahmeprotokoll Lasersensor . . . . . . . . . . . . 51

37 Kalibrierplot Geber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52