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Schleiermacher Handbuch

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Schleiermacher Handbuchherausgegeben von

Martin Ohst

Mohr Siebeck

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Die Theologen-Handbücher im Verlag Mohr Siebeck werden herausgegeben vonAlbrecht Beutel

ISBN 978-3-16-150350-4

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National-bibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

© 2017 Mohr Siebeck Tübingen. www.mohr.de

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro-verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Das Buch wurde von Gulde-Druck in Tübingen aus der Minion Pro und der Syntax gesetzt, auf alterungsbe ständiges Werkdruck papier gedruckt und gebunden. Den Umschlag gestaltete Uli Gleis in Tübingen unter Verwendung einer Schleiermacher-Zeichnung von Ernst Ludwig Timo theus Henke (1804–1872) in einer Mitschrift von Schleiermachers Vorlesung zum Matthäusevangelium im Wintersemester 1832/33.

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Vorwort

Zehn Jahre sind ins Land gegangen, seit die ersten Werbebriefe an potentielle Autorinnen und Autoren für dieses Handbuch verschickt wurden; vor neun Jah-ren lagen bereits die ersten Beiträge vor. Deren Verfasserinnen und Verfasser haben dann später noch einmal Nacharbeit investieren müssen; einer von denen, die ganz früh geliefert hatten, Hermann Fischer, erlebt das Erscheinen des ferti-gen Werks nicht mehr, was ich sehr bedaure.

Die lange Verzögerung hatte unterschiedliche Ursachen, die hier nicht aufge-zählt werden müssen – im übertragenen Sinne trifft die in Joh 16,21 formulierte Beobachtung ja auch auf den Entstehungsprozess von Büchern zu.

So sei an dieser Stelle vielfältiger Dank abgestattet. Die Autorinnen und Auto-ren haben ihre jeweilige Expertise selbstlos in den Dienst dieses Unternehmens gestellt. Weder durch rigide Umfangsbeschränkungen noch durch formale Vor-gaben haben sie es sich verdrießen lassen, und viele unter ihnen mussten ein un-gewöhnliches Maß an Geduld aufbringen, bis sie nun endlich das Ergebnis ihrer Mühen fertig in Händen halten.

Dr. Henning Ziebritzki hat als Verleger dieses Unternehmen mit Beharrlichkeit und gutem Rat weit über das Maß des Üblichen hinaus gefördert. Dr. Claus- Jürgen Thornton sowie Prof. Dr. Albrecht Beutel und seine eingespielte Mann-schaft haben die Beiträge zu einem Ganzen zusammengefügt. Marcel Göttfert, Christian Julius, Eike Wolf Postler und Sabrina Schensar (Wuppertal) haben die eingehenden Texte korrigiert und formal bearbeitet; Sophie Christiane Bienhaus und Verena Susanne Mildner (Münster) haben die Arbeiten der Endredaktion übernommen und die Register erstellt.

Damit dieses Handbuch vielen Menschen den Zugang zu Friedrich Schleier-machers Lebensgang, seinem Lebenswerk und der Faszination seines Denkens eröffnet, möge es nun seinen Weg antreten.

Wuppertal, im Mai 2017 Martin Ohst

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Inhaltsverzeichnis

Siglen und Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI

A. Prolegomena . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

I. Sinn und Absicht des Unternehmens, Hinweise zur Benutzung, Textausgaben, Standardliteratur/Hilfsmittel (Martin Ohst) . . . . . 2

II. Der Briefwechsel (Andreas Arndt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

B. Kontexte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

I. Preußen zu Schleiermachers Lebzeiten (Georg Eckert) . . . . . . . . 22

II. Schleiermacher in der nachkantischen Philosophie (Andreas Arndt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

III. Literatur, Bildende Kunst und Musik (Jan Rohls) . . . . . . . . . . . 49

C. Lebensstationen – Werke – Entwürfe . . . . . . . . . . . . . . . . 59

I. Jugend- und Wanderjahre (1768–1796) . . . . . . . . . . . . . . . . . 601. Lebens- und Wirkungskreise (Ulrich Barth) . . . . . . . . . . . . 602. Werke: Jugendmanuskripte, erste Predigten (Peter Grove) . . . . 67

II. Berliner Charité-Prediger (1796–1802) . . . . . . . . . . . . . . . . . 761. Lebens- und Wirkungskreise (Albrecht Beutel) . . . . . . . . . . 762. Manuskripte – Athenaeum – Geselliges Betragen –

Vertraute Briefe (Bernd Auerochs) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 873. Die Reden Über die Religion (Joachim Ringleben) . . . . . . . . . 1024. Die Monologen (Christian Albrecht) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1185. Die sechs Briefe bei Gelegenheit (Hans-Martin Kirn) . . . . . . . 128

III. Hofprediger in Stolp (1802–1804) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1381. Lebens- und Wirkungskreise (Simon Gerber) . . . . . . . . . . . 1382. Die Grundlinienschrift (Matthias Heesch) . . . . . . . . . . . . . 1453. Die beiden Unvorgreiflichen Gutachten (Albrecht Geck) . . . . . 1534. Schleiermachers Platon-Übersetzungen (Lutz Käppel) . . . . . . 157

IV. Halle und Zeit der Unsicherheit (1804–1809) . . . . . . . . . . . . . 1651. Lebens- und Wirkungskreise (Hermann Patsch) . . . . . . . . . 1652. Über den 1. Timotheusbrief (Helmut Merkel) . . . . . . . . . . . 1743. Das Gespräch über Die Weihnachtsfeier (Folkart Wittekind) . . 178

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VIII Inhaltsverzeichnis

V. Berlin (1809–1834) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1891. Lebens- und Wirkungskreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189

1.1. Familien- und Freundeskreis, Geselligkeit (Simon Gerber) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189

1.2. Schleiermacher als Pfarrer (Andreas Reich) . . . . . . . . . 1931.3. Schleiermacher als Kirchenpolitiker (Albrecht Geck) . . . . 1981.4. Schleiermacher als Universitätstheoretiker

und Hochschullehrer (inklusive Übersicht über seine gesamte Vorlesungstätigkeit) (Dirk Schmid) . . . . . . . . . 212

1.5. Schleiermacher als Akademiemitglied und Wissenschaftsorganisator (Martin Rössler) . . . . . . . . . 226

1.6. Schleiermacher als Politiker (Matthias Wolfes) . . . . . . . 2362. Systemkonzeption (Eilert Herms) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2413. Philosophische Werke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257

3.1. Dialektik (Andreas Arndt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2573.2. Philosophische Ethik (Matthias Heesch) . . . . . . . . . . . 2673.3. Geschichte der Philosophie (Lutz Käppel) . . . . . . . . . . 2803.4. Psychologie (Kirsten Huxel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2853.5. Staatslehre (Walter Jaeschke) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2903.6. Ästhetik (Inken Mädler) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2953.7. Hermeneutik (Dietz Lange) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3003.8. Pädagogik (Ursula Frost) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308

4. Theologische Werke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3164.1. Theorie der Theologie (Ulrich Barth) . . . . . . . . . . . . . 3164.2. Schleiermachers Berliner Exegetik (Hermann Patsch) . . . 3274.3. Kirchengeschichte (Martin Ohst) . . . . . . . . . . . . . . . 3404.4. Kirchliche Statistik (Simon Gerber) . . . . . . . . . . . . . . 3454.5. Dogmatik I: Einleitung in die ›Glaubenslehre‹

(Claus-Dieter Osthövener) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3494.6. Dogmatik II: Materiale Entfaltung der ›Glaubenslehre‹

(Claus-Dieter Osthövener) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3624.7. Die Christliche Sitte (Matthias Heesch) . . . . . . . . . . . 3834.8. Praktische Theologie (Wilhelm Gräb) . . . . . . . . . . . . . 399

VI. Predigten (Reiner Preul) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 411

D. Rezeption und Kritik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 427

I. Bei Lebzeiten (Martin Ohst) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 428

II. Die Schleiermacher-Rezeption 1834–1889 (Friedemann Voigt) . . . 442

III. Die Schleiermacher-Rezeption 1890–1923 (Friedemann Voigt) . . . 455

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IXInhaltsverzeichnis

IV. Rezeption und Kritik (1918–1960) (Hermann Fischer) . . . . . . . . 465

V. Rezeption und Kritik (1960 ff.) (Hermann Fischer) . . . . . . . . . . 476

Verzeichnis der Autorinnen und Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 489

Quellen- und Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 491

Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 525Werke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 525Personen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 528

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Siglen und Abkürzungen

Schleiermachers Werke und Briefwechsel

Ästhetik [Le.] Ästhetik (1819/25). Über den Begriff der Kunst (1831/32), hg. von Thomas Lehnerer, Hamburg 1984.

Ästhetik [Od.] Ästhetik. Im Auftrage der Preußischen Akademie der Wissenschaf-ten und der Literatur-Archiv-Gesellschaft zu Berlin nach den bisher unveröffentlichten Urschriften zum ersten Male hg. von Rudolf Odebrecht, Berlin/Leipzig 1931.

Br. I–IV Aus Schleiermacher’s Leben. In Briefen, 4 Bde., vorbereitet von Lud-wig Jonas, hg. von Wilhelm Dilthey, Berlin 1860–1863.

Bw.Schl./Boe.Bekk. Briefwechsel mit August Boeckh und Immanuel Bekker 1806–1820, hg. von Heinrich Meisner (Mitteilungen aus dem Litteraturarchive in Berlin, Neue Folge 11), Berlin 1916.

Bw.Schl./Gaß Fr. Schleiermacher’s Briefwechsel mit J. Chr. Gaß. Mit einer biogra-phischen Vorrede hg. von Wilhelm Gass, Berlin 1852.

CG1 Der christliche Glaube nach den Grundsätzen der evangelischen Kirche im Zusammenhange dargestellt (1821/22), hg. von Hermann Peiter, Bd. 1–2 (KGA I/7.1–2), Berlin/New York 1980; Bd. 3: Margi-nalien und Anhang, hg. von Ulrich Barth (KGA I/7.3), Berlin/New York 1984.

CG2 Der christliche Glaube nach den Grundsätzen der evangelischen Kirche im Zusammenhange dargestellt: Zweite Auflage (1830/31), hg. von Rolf Schäfer (KGA I/13.1–2), Berlin/New York 2003.

Einl.Sitte Christliche Sittenlehre. Einleitung (Wintersemester 1826/27), hg. von Hermann Peiter, Nachwort von Martin Honecker, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1983.

Ethik (1812/13) Ethik (1812/13) mit späteren Fassungen der Güterlehre und Pflich-tenlehre, auf der Grundlage der Ausgabe von Otto Braun hg. von Hans-Joachim Birkner (Philosophische Bibliothek 335), Hamburg 1981.

Gelegentliche Gedanken Gelegentliche Gedanken über Universitäten in deutschem Sinn. Nebst einem Anhang über eine neu zu errichtende [Berlin 1808], in: KGA I/6, 15–100.

KD1 Kurze Darstellung des theologischen Studiums zum Behuf einlei-tender Vorlesungen [1. Auflage, Berlin 1811], in: KGA I/6, 243–315.

KD2 Kurze Darstellung des theologischen Studiums zum Behuf einlei-tender Vorlesungen [2. Auflage, Berlin 1830], in: KGA I/6, 317–446.

KGA Friedrich Schleiermacher Kritische Gesamtausgabe.KS I–III Schleiermacher, Friedrich: Kleine Schriften und Predigten, hg.

von Hayo Gerdes und Emanuel Hirsch, 3 Bde., Berlin 1969–70.Platons Werke Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst (Übers.): Platons Werke,

6 Teilbde., Berlin 1804 ff., 21817 ff.PTh Vorlesungen zur Praktischen Theologie, in SW I/13.Reden1 Ueber die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern

[1. Auflage], in: KGA I/2, 185–326.

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XII Siglen und Abkürzungen

SW Friedrich Schleiermachers Sämmtliche Werke.Theol.Enz. Theologische Enzyklopädie (1831/1832). Nachschrift David Fried-

rich Strauß, hg. von Walter Sachs (Schleiermacher-Archiv 4), Ber-lin/New York 1987.

TzPäd I–II Schleiermacher, Friedrich: Texte zur Pädagogik. Kommentierte Studienausgabe, hg. von Michael Winkler und Jens Brachmann, 2 Bde., Frankfurt am Main 2000.

Über 1Tim Ueber den sogenannten ersten Brief des Paulos an den Timotheos. Ein kritisches Sendschreiben an J. C. Gass, Consistorialassessor und Feldprediger zu Stettin, Berlin 1807; KGA I/5, 153–242.

Werke I–IV Werke. Auswahl in vier Bänden, hg. und eingeleitet von Otto Braun/Johannes Bauer (Philosophische Bibliothek 136–139), Leip-zig 1910–1913, 21927–1928 (Neudruck der 2. Auflage Aalen 1981).

Weitere verwendete Kürzel

Bw.Schiller/Goethe Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe, hg. von Emil Staiger, Frankfurt am Main 1966.

Dilthey, GS XIII/2 Dilthey, Wilhelm: Leben Schleiermachers. Auf Grund des Textes der 1. Auflage von 1870 und der Zusätze aus dem Nachlaß, hg. von Martin Redeker, Zweiter Halbband: 1803–1807 (= Ders.: Ge-sammelte Schriften XIII/2), Göttingen 31970.

Fichte, Werke Fichte, Johann Gottlieb: Werke. Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, hg. von Reinhard Lauth u. a., Stutt-gart-Bad Cannstatt 1962 ff.

Hegel, GW Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Gesammelte Werke, Hamburg 1968 ff.

Hegel, TW Werke. Theorie-Werkausgabe, Frankfurt am Main 1970.Herder, Briefe Herder, Johann Gottfried: Briefe, hg. von Wilhelm Dobbek/Günter

Arnold, 11 Bde., Weimar 1977–2001.Jacobi, GA Jacobi, Friedrich Heinrich: Werke. Gesamtausgabe, hg. von Klaus

Hammacher und Walter Jaeschke, Hamburg/Stuttgart-Bad Cann statt 1998 ff.

KFSA Kritische Friedrich Schlegel-Ausgabe. Begründet und hg. von Ernst Behler unter Mitwirkung von Jean-Jacques Anstett und Hans Eichner. Fortgeführt von Andreas Arndt, Paderborn u. a. 1958 ff.

KrV Kant, Immanuel: Kritik der reinen Vernunft, Riga 1781 (21787).KpV Kant, Immanuel: Kritik der praktischen Vernunft, Riga 1788.KU Kant, Immanuel: Kritik der Urteilskraft, Berlin 1790.Reinhold, Versuch Reinhold, Karl Leonhard: Versuch einer neuen Theorie des Vor-

stellungsvermögens, hg. von Martin Bondeli/Silvan Imhof (Ge-sammelte Schriften. Kommentierte Ausgabe, hg. von Martin Bon-deli, Bd. 1), Basel 2013.

Reinhold, Fundament Reinhold, Karl Leonhard: Über das Fundament des philosophi-schen Wissens. Über die Möglichkeit der Philosophie als strenge Wissenschaft, hg. von Wolfgang H. Schrader, Hamburg 1978.

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XIIISiglen und Abkürzungen

RGG1–4 (Die) Religion in Geschichte und Gegenwart, Tübingen; 1. Auflage, 1 (1909) –5 (1913); 2. Auflage, 1 (1927) –5 (1931); 3. Auflage, 1 (1957)–6 (1962); 4. Auflage, 1 (1998)–8 (2005).

Schelling, SW Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph: Sämmtliche Werke, hg. von Karl Friedrich August Schelling, Stuttgart/Augsburg 1856 ff.

TRE Krause, Gerhard/Müller, Gerhard (Hg.): Theologische Realenzy-klopädie, 16 Bde., Berlin/New York 1 (1976)–36 (2004).

WA Luther, Martin: Werke. Kritische Gesamtausgabe (= Weimarer Ausgabe), Weimar, 1883 ff.

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A. Prolegomena

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2 A. Prolegomena

I. Sinn und Absicht des Unternehmens, Hinweise zur Benutzung, Textausgaben, Standardliteratur/Hilfsmittel

Das vorliegende Handbuch ist nicht der erste Versuch einer Gesamtwürdigung Schleiermachers durch ein Konvolut von Beiträgen unterschiedlicher Autoren. Seit 2005 liegt der Cambridge Companion to Schleiermacher (Mariña 2005) vor: In drei großen Hauptteilen (Philosophie, Theologie, Gesellschaft/Staat) werden sechzehn thematische Längsschnitte durch Schleiermachers Lebenswerk gelegt, die mal in Orientierung an herkömmlichen theologischen und philosophischen Themen und mal in Anlehnung an Werke Schleiermachers konzipiert sind. Die-ses reizvolle Arrangement ist offenkundig durchgängig an gegenwärtigen Ver-ständigungs- und Erkenntnisinteressen orientiert.

Im Unterschied hierzu nähert sich das vorliegende Schleiermacher Handbuch seinem Gegenstand dezidiert in historischer Perspektive, nämlich werkbiogra-phisch. Es lässt sich seine Grobgliederung von Schleiermachers Lebensstationen vorgeben und geht in deren Folge seinen Lebenskreisen, seinen Tätigkeitsfeldern und den literarischen Dokumenten seines Denkens und Wirkens nach: Sie bilden den eigentlichen Fokus dieses Handbuchs, das seine Leser zur eigenständigen Kenntnisnahme ermutigen will, indem es Einführungen und Hilfen zur Kontex-tualisierung der Texte bereitstellt sowie Hinweise auf die Rezeptions- und For-schungsgeschichte bietet.

Im Fluss dieser Forschungsgeschichte steht das Handbuch auch selbst: Es bietet eine Momentaufnahme, besser: eine ganze Anzahl sehr unterschiedlich akzentu-ierter und perspektivierter Momentaufnahmen. Fachkundigen Benutzern wird auffallen, dass gerade in den weiter ausgreifenden Schlüsselkapiteln ganz unter-schiedliche, ja, kontroverse Ansätze des Schleiermacher-Verständnisses leitend sind. Dieser Eindruck ist nicht zufällig, sondern durchaus beabsichtigt, denn er steht dafür, dass der Grad der Präsenz Schleiermachers in der Gegenwart gerade an der Intensität und am Niveau des Widerstreits der Deutungen und Wertungen ablesbar ist.

Damit befindet sich die gegenwärtige Phase der Schleiermacher-Rezeption in einer Kontinuität, welche bis in dessen eigene Anfänge zurückreicht: Schleierma-cher selbst hat sich alle Mühe gegeben, sein Lebenswerk als eine zwar im unab-schließbaren Werden begriffene, aber dennoch in sich konsistente Einheit be-greiflich zu machen – das belegen nicht nur Selbstzeugnisse wie sein berühmter Brief an Friedrich Heinrich Jacobi (Cordes 1971) und seine beiden Sendschrei-ben an [Friedrich] Lücke (KGA II/10, 307–394), sondern auch die Überarbeitun-gen und die Kommentierung, die er seinem genialen Jugendwerk, den ›Reden‹ (KGA I/12), sukzessive hat angedeihen lassen.

Im deutlichen Kontrast hierzu haben er selbst und seine Werke von Anfang an im Kreuzfeuer widerstreitender Deutungen und Bewertungen gestanden. Auch

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3I. Sinn und Absicht des Unternehmens

die großen und wirkungsreichen, in ihrer Eigenart nicht wiederholbaren und deshalb eben auch nicht überholbaren Gesamtdarstellungen, die Schleiermacher gewidmet worden sind, haben es nie vermocht, die kontroversen Debatten um sein Werk abzuschließen, sondern sie haben in ihnen jeweils lediglich bestimmte Standpunkte und Sichtweisen zur Geltung gebracht.

Der Schleiermacher, den Wilhelm Diltheys Fragment gebliebene Gesamtdar-stellung (Dilthey 1870 und 1966) konstruiert, hat sich, intensiv die Geschichts-brüche seiner Zeit durchlebend, zum Theoretiker des Verstehens und der Selbst-verständigung in der geschichtlichen Welt herangebildet, unablässig kritisch ler-nend mit und von den maßgeblichen Formationen europäischen Geisteslebens seit der Antike.

Der Schleiermacher Emanuel Hirschs (Hirsch 1949–1954, Bd. 4, 490–582; Bd. 5, 145–164. 281–364) hat seine Endgestalt in einem über Jahrzehnte sich hin-ziehenden Werdeprozess erreicht, in dem auch die mal offen, mal verdeckt ge-führte Auseinandersetzung mit der Schleiermacher-Kritik der Dialektischen Theologie (Brunner 1924; K. Barth 1947, 379–424) wirksam war. Genauer als die meisten seiner Zeitgenossen hat Hirschs Schleiermacher die Umformungs-krise erkannt, die in der Neuzeit über christliches Leben und Denken gekommen ist; daran, ob es ihm gelungen ist, in seinen Bewältigungsversuchen kategoriale Grundeinsichten reformatorischen Christentumsverständnisses in intellektueller Redlichkeit zu bewahren und zur Geltung zu bringen, bemisst sich deren blei-bender Wert.

Hans-Joachim Birkner (Birkner 1996) und Hermann Fischer (Fischer 2001) haben Schleiermacher als Pionier einer wahrhaft modernen Gestalt christlichen Lebens und Denkens gezeichnet, und für Kurt Nowak (Nowak 2001) verkörper-te Schleiermacher idealtypisch den politisch verantwortungsbewussten Citoyen, der sich unbeirrbar von den Kategorien einer christlich grundierten Humanität durch die beginnende Moderne mit ihren Chancen und Gefährdungen leiten lässt.

Mit der Geschichte der Schleiermacher-Deutungen eng verbunden, aber kei-nesfalls mit ihr identisch ist die Geschichte der historisch-philologischen Schlei-ermacher-Forschung, die ihren Niederschlag in den Editionen seiner Werke, sei-nes Nachlasses und seiner Briefe gefunden hat und findet.

Die drei Abteilungen der ›Sämmtlichen Werke‹, deren Erscheinen schon un-mittelbar nach Schleiermachers Tode begann und sich dann doch dreißig Jahre lang hinzog (siehe zum Folgenden Birkner 1996[e]), erhoben so etwas wie einen unausgesprochenen kanonischen Anspruch – wie auch die vierbändige Briefaus-gabe Aus Schleiermacher’s Leben.

Beiden traten jedoch alsbald und immer wieder Einzeleditionen an die Seite, die auch neue Deutungsansätze signalisierten: Schleiermachers Lehrstuhlnach-folger August Twesten veranstaltete schon 1841 eine eigene Ausgabe der Philoso-phischen Ethik, die zur Edition Alexander Schweizers (SW III/3) in Konkurrenz stand. Dass damit ein eigenständiger Deutungsansatz verbunden war, verdeut-

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4 A. Prolegomena

lichte er nochmals durch seine Gedächtnisrede zu Schleiermachers 100. Geburts-tag (Twesten 1869).

Rudolf Ottos Neuausgabe der ›Reden‹ im Jubiläumsjahr (1899) führte die Erstauflage dieses Werks überhaupt erst wieder in die Debatten ein – sie war zu-vor förmlich durch die Ausgabe letzter Hand verdrängt worden, welche Aufnah-me in die ›Sämmtlichen Werke‹ gefunden hatte; der Edition von Bernhard Pün-jer, der es erfolgreich unternommen hatte, alle vier Versionen zu präsentieren, war kein durchschlagender Erfolg beschieden gewesen (Pünjer 1879).

Carl Stanges Versuch, die Erstauflage der ›Glaubenslehre‹ durch eine kritische Edition, welche im Apparat die in der zweiten Auflage vollzogenen Änderungen dokumentierte, wieder in die Diskussion einzubringen, blieb im Anfangsstadium stecken (Stange 1910). Glücklicher war das Geschick der umgekehrt verfahren-den kritischen Ausgabe der Kurzen Darstellung, die Heinrich Scholz vorlegte (Scholz 1910): Sie bestimmte die Rezeption des Werks viele Jahrzehnte lang. Genauso verhielt es sich mit der kritischen Edition der Sendschreiben an Lücke durch Hermann Mulert, welche diese durch sorgfältige historische Kommentie-rung für den nachgeborenen Leser überhaupt erst einer verständigen Lektüre er-schloss (Mulert 1908).

Die langjährigen, vielfältigen Bemühungen Heinrich Meisners um Schleierma-chers Korrespondenz fanden ihren wichtigsten Niederschlag in einer dreibändi-gen Briefausgabe, welche wichtige neue Aufschlüsse über die intellektuelle und persönliche Biographie Schleiermachers gewährte (Meisner 1919 und 1922/23).

Einen weiteren Markstein setzte die Neuausgabe der Texte zur Philosophischen Ethik durch Otto Braun im 2. Band der von ihm mit Johannes Bauer erarbeiteten vierbändigen Schleiermacher-Auswahl in der ›Philosophischen Bibliothek‹ (Braun/Bauer 1910–1913): Diese Edition ist bis in die Gegenwart gültiger Stan-dard.

1927 begannen auf Initiative von Hermann Mulert hin Aktivitäten, die das Ziel verfolgten, durch eine neue, modernen editorischen Standards genügende Ge-samtausgabe der Arbeit mit und an den Werken Schleiermachers eine zuverlässi-ge Basis und Referenzgröße zu geben. Während das Unbehagen an der Angewie-senheit auf die ›Sämmtlichen Werke‹ wirksam blieb und neue Einzelausgaben wie die der Zweitausgabe der ›Glaubenslehre‹ von Martin Redeker und Hayo Gerdes (Redeker 1960), aber auch in ihrer Weise bleibend wertvolle Auswahlausgaben wie die Kleinen Schriften und Predigten (Gerdes/Hirsch 1969–70) hervorbrach-te, gingen doch noch mehr als fünfzig Jahre ins Land, bis dann seit 1980 die ›Kri-tische Gesamtausgabe‹ ans Licht trat.

Deren I. Abteilung (»Schriften und Entwürfe«) liegt seit 2005 abgeschlossen vor. Von der Vorlesungsedition (Abteilung II) sind bislang fünf Bände in sechs Teilbänden erschienen. Die Neuausgabe der Predigten (Abteilung III) ist in zwölf Bänden bis zum Jahr 1832 gediehen. Die Briefausgabe (Abteilung V) hat derzeit in elf Bänden das Jahr 1810 erreicht.

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5I. Sinn und Absicht des Unternehmens

Insgesamt wird man sagen können, dass damit innerhalb der letztvergangenen 35 Jahre die Schleiermacher-Forschung und -Deutung großenteils auf ein erheb-lich erweitertes und neu gestaltetes Terrain versetzt worden ist.

In der Abteilung »Schriften und Entwürfe« sind nun in allen von Schleierma-cher selbst verantworteten Versionen seine publizierten und unpublizierten lite-rarischen Arbeiten, sofern sie weder amtlichen Charakter haben noch durch sei-ne Lehrtätigkeit veranlasst sind, mit umfänglichen philologischen und histori-schen Beigaben und Hilfsmitteln so leicht zugänglich wie nie zuvor. Einige Stücke aus dem handschriftlichen Nachlass liegen hier überhaupt erstmals gedruckt vor, und einige kleinere gedruckte Texte sind im Zuge der Editionsarbeiten entdeckt bzw. Schleiermacher zugeschrieben worden.

Im Rahmen der Vorlesungsedition sind zwei viel diskutierte Textcorpora (Dia-lektik, KGA II/10; Hermeneutik, KGA II/4) nun erheblich zuverlässiger erschlos-sen als je zuvor; andere, die bislang eher im Schatten gestanden haben wie die Vorlesungen zur Lehre vom Staat (KGA II/8) und zur Kirchengeschichte (KGA II/6), ziehen nun ein erheblich größeres Maß an Aufmerksamkeit auf sich als zuvor, und ein Kolleg Schleiermachers, das über die Kirchliche Statistik (KGA II/16), ist nun überhaupt erstmals dokumentiert.

Ein bisher viel zu wenig beackertes Feld der Schleiermacher-Forschung und -Auslegung, die Predigten, stellt sich gegenwärtig, kurz vor dem Abschluss der III. Abteilung, ganz neu dar und harrt der gründlichen Vermessung und Erschlie-ßung.

Wie schon die Vervielfältigung des Umfangs zeigt, markiert die Edition des Briefwechsels in der V. Abteilung einen großen quantitativen, ja, einen qualitati-ven Sprung gegenüber der früheren Situation: Langjährige systematische Recher-che hat viele neue, bislang unbekannte oder verloren geglaubte Korrespondenzen ans Licht gebracht, und da auch – soweit vorhanden – die Briefe an Schleierma-cher reproduziert und erschlossen werden, entsteht ein höchst lebendiger, vielfäl-tiger Eindruck von den Kommunikationsnetzen, in denen er gebend und emp-fangend mitwirkte.

Damit ist aber die ältere Forschung mitnichten einfach obsolet; auch die ›Kri-tische Gesamtausgabe‹ selbst trägt dem schon insofern Rechnung, als sie jeweils die Seitenzahlen der Originaldrucke bzw. der wichtigsten älteren Editionen no-tiert und damit den Rückbezug auf diese selbst sowie auf ältere Forschungslitera-tur erleichtert. Außerdem berichten die Historischen Einleitungen ausführlich und mit reichhaltigen Quellenbelegen über die zeitgenössischen Reaktionen auf Schleiermachers literarische Äußerungen und geben Ausblicke auf deren weitere Wirkungsgeschichte.

Hieran schließen sich die schwerlich zu überschätzenden Hilfsmittel an, die Terrence N. Tice in seinen umfänglichen bibliographischen Arbeiten der Schlei-ermacher-Forschung bereitgestellt hat (Tice 1966 und 1989–2007/08).

Zugänge zu Forschungstendenzen und -debatten bieten Kongressbände. Ein deutliches Indiz für das wieder erstarkende Interesse an Schleiermacher war ein

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6 A. Prolegomena

großer internationaler Kongress, der im März 1984 in Berlin stattfand (Selge 1985).

1996 wurde die Internationale Schleiermacher-Gesellschaft gegründet, die ih-ren Sitz in Halle/Saale hat. Seit 1999 veranstaltet sie jährlich Symposien zu ausge-wählten Teilen von Schleiermachers Werk und in regelmäßigen Abständen gro-ße, thematisch weiter ausgreifende Tagungen, die in umfänglichen Sammelbän-den dokumentiert werden (U. Barth/Osthövener 2000; Cappelörn/Crouter/Jörgensen/Osthövener 2006; Arndt/U. Barth/Gräb 2008; R. Barth/U. Barth/Osthövener 2012, U. Barth/Danz/Gräb/Graf 2013). Über ihre Akti-vitäten informiert die Schleiermacher-Gesellschaft jeweils aktuell im Internet (http://schleiermacher-gesellschaft.theologie.uni-halle.de).

Wichtige Organe, in denen viele Arbeiten zu Schleiermacher publiziert und rezensiert wurden bzw. werden, sind The New Athenaeum – Neues Athenaeum (8 Bde., 1989–2007/08) und die Zeitschrift für Neuere Theologiegeschichte/Journal for the History of Modern Theology (seit 1994).

Für jemanden, der sich in den Diskussionsstand einarbeiten will, sind auch umfängliche, pointiert urteilende Sammelbesprechungen wie die von Ulrich Barth (U. Barth 2001) und Michael Moxter (Moxter 1994) unbedingt lesens-wert.

Martin Ohst

II. Der Briefwechsel

1. Zur Charakteristik des Briefwechsels

Schleiermachers Briefwechsel ist nicht nur und nicht einmal in erster Linie ein Gelehrtenbriefwechsel, sondern verbindet unterschiedliche Traditionen der Briefkultur und bewegt sich – teils nach Briefpartnern und Anlässen getrennt, teils auch innerhalb einer Korrespondenz miteinander verbunden – auf unter-schiedlichen Ebenen.

Schleiermachers Briefwechsel hat seine Wurzeln zunächst in der bürgerlichen Briefkultur des 18. Jahrhunderts. Der schriftliche Umgang ersetzte bzw. vertiefte den unmittelbaren geselligen Verkehr, wie ihn Schleiermacher in seinem anonym publizierten Versuch einer Theorie des geselligen Betragens ( C.II.2.3.) 1799 vor dem Hintergrund des Berliner Salonlebens zum Thema gemacht hatte. Es geht hierbei im Letzten um eine zweckfreie Sphäre der Darstellung und des Austau-sches von Subjektivität bzw. Individualität, d. h. um die Konstitution einer mora-lischen Welt. Solche Selbstverständigung über die Subjektivität, die jenseits des Öffentlich-Politischen und Geschäftlichen stattfindet und zur Mitteilung und Anteilnahme drängt, findet ihren Ausdruck in der ›Empfindsamkeit‹ als einem unmittelbaren, ›authentischen‹ Austausch von moralischen Gefühlen, wie er in

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7II. Der Briefwechsel

der Romanliteratur des 18. Jahrhunderts beschworen und popularisiert wurde. Briefromane und Briefsteller trugen zur Verbreitung dieses Genres in den Korre-spondenzen der Zeit bei. Die scheinbare Intimität der Briefe ist zumeist Selbst-inszenierung und Selbststilisierung, zumal sie in der Regel so vertraulich waren wie die für Briefromane beliebten ›vertrauten Briefe‹: Gerade Schleiermacher adressiert seine Briefe implizit oft an den Freundeskreis der Empfängerin bzw. des Empfängers, in dem sie kursierten bzw. vorgelesen wurden. Das besondere Interesse am Austausch von Individualitäten führt dazu, dass Schleiermachers Briefwechsel Personen unterschiedlichster sozialer Stellung, Bildung und Geistes-haltung vereint, auf die er sich – wie es auch seine Theorie der Geselligkeit ver-langt – in Inhalt und Ton einzustimmen weiß, um jeweils eine gemeinsame Sphä-re zu konstituieren. Über die empfangenen Briefe, die er seit seiner Jugend regel-recht archivierte, schreibt er der Schwester Charlotte: »Wie viele sind da beisammen die sich untereinander gar nicht kennen, die sich auch unter einander gar nicht lieben würden, wenn sie sich kennten, ja von denen vielleicht mancher den Kopf über mich schütteln würde, wenn er wüßte, daß mir der andere auch nicht wenig gilt, und doch habe ich an allen etwas, und jeder ist an eine Saite meines Wesens geknüpft, die ich nicht missen könnte« (18.8.1797; KGA V/2, Nr. 399,55–60).

Der Briefwechsel als Form der auf den Austausch von Subjektivitäten gerichte-ten Geselligkeit hat bei Schleiermacher seine Wurzeln zum Teil auch in der pie-tistischen und namentlich der herrnhutischen Tradition der Selbst- und Gewis-senserforschung und des religiösen Empfindens. »Du lebst«, so schreibt Schleier-macher an seine Schwester Charlotte, »in einem so schönen Schreibegeist, der bei euch [d. h. in der Brüdergemeine] ganz besonders einheimisch ist. Die großen Tagebücher, welche die meisten halten, die vielen Auszüge die man sich macht, weil man einen so flüchtigen Büchergenuß hat, die lieblichen Korrespondenzen die oft von einem Tisch zum andern geführt werden, das alles giebt einem jeden der länger dort gewesen eine Leichtigkeit und Geläufigkeit im Schreiben« (18.8.1797; aaO, Z. 24–30). Die Briefe der Schwester, aber auch die frühen Briefe Schleiermachers an sie haben vielfach den Charakter solcher Diarien. Deren Ges-tus der fortdauernden Selbstprüfung bleibt auch in den Korrespondenzen erhal-ten, in deren Mittelpunkt der Austausch von Subjektivität steht.

Den Gegenpol hierzu bilden amtliche Briefe, wie sie seit dem Beginn von Schleiermachers Tätigkeit als reformierter Charité-Prediger (1796) überliefert sind. Sie sind auf die zu verhandelnden Sachen konzentriert, wobei Schleierma-cher – wie zum Beispiel in den Briefen an das Armendirektorium (welches das Patronat über die Charité-Kirche innehatte) – in der Abwehr von Verdächtigun-gen und Angriffen seitens vorgesetzter Behörden das Stilmittel der Ironie so zum Einsatz bringt und ausreizt, dass die Grenze zur Beleidigung gerade noch gewahrt wird. So heißt es in einer Eingabe vom 13. September 1800: »Eines Hochlöblichen Königlichen ArmenDirectorii unterm 5ten hujus an mich erlassene abschlägliche Antwort auf meine gehorsamste Vorstellung […] ist mir ein neuer niederschla-

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8 A. Prolegomena

gender Beweis, daß daßelbe, so gern es auch Sich meinen Wünschen willfährig bezeigte, doch die triftigen Gründe, welche auszuführen ich bei keinem Gesuch unterlaße, Seiner Aufmerksamkeit nicht werth hält noch mir die Ehre erzeigen will, Seine Willensaeußerungen in meinen Angelegenheiten, mit einigen, wenn auch nur scheinbaren, Gegengründen zu begleiten« (KGA V/4, Nr. 950,1–9).

Der weitaus größte Teil der Schleiermacher’schen Korrespondenz ist zwischen diesen Polen – der Konzentration auf die Subjektivität einerseits und der Konzen-tration auf die zu verhandelnde Sache andererseits – angesiedelt, wobei in Schlei-ermachers Briefen an Freunde in der Regel beide Komponenten ineinander über-gehen; sie sind fast immer auch Zeugnisse der Virtuosität in der freien Gesellig-keit. Die Trennung in einen ›privaten‹ und einen im engeren Sinne ›gelehrten‹ Briefwechsel, wie sie bei früheren Briefausgaben auch versucht wurde, ist daher nicht durchführbar: Sie würde viele Briefe zerreißen. Gleiches gilt hinsichtlich einer möglichen Absonderung zeitgeschichtlicher, philosophischer oder theolo-gischer Gehalte.

Gleichwohl dokumentieren die Briefe – und beim frühen Schleiermacher gera-de auch die von ihm empfangenen Briefe, zumal die eigenen oft verloren sind – auf vielfältige Weise seine intellektuelle Entwicklung. Sie geben Auskunft über Lektüren, literarische Pläne, Beziehungen zu und Einschätzungen von Zeitgenos-sen und grundlegende Überzeugungen. Hierdurch entsteht ein wesentlich diffe-renzierteres und vielschichtigeres Bild, als es allein aus den Schriften und Ent-würfen zu erheben wäre.

Als besonders bemerkenswert für die philosophisch-literarische und theologi-sche Entwicklung Schleiermachers ragen mehrere Komplexe aus dem gesamten Briefcorpus hervor. Hier ist zunächst der Briefwechsel mit dem Studienfreund Carl Gustav von Brinckmann zu nennen, der während seines Aufenthaltes in Drossen bei dem Onkel Stubenrauch (Frühjahr 1789 bis Frühjahr 1790) für Schleiermacher die wichtigste Möglichkeit des offenen Austausches über philo-sophische und religiöse Themen darstellt. Breiten Raum in dieser äußerst inten-siven und umfänglichen Korrespondenz nehmen die Auseinandersetzungen zwi-schen dem Hallenser Philosophen Johann August Eberhard und Immanuel Kant bzw. dem in Jena lehrenden Kantianer Karl Leonhard Reinhold ein, zu dem Brin-ckmann ebenso persönliche Kontakte pflegte wie zu Eberhard. Schleiermacher nimmt Stellung zu diesem Streit und besonders zur kantischen Philosophie, schickt dem Freund philosophische Entwürfe und nimmt in seinen Briefen auf Bemerkungen des Freundes hin ausführlich Stellung zum Problem des Selbst-mords und zur Frage nach der Unsterblichkeit der Seele. Diese, wie Brinckmann sie nennt, »philosophischen Briefe« stehen in der gesamten Korrespondenz ein-zig da und gestatten sonst nicht zu gewinnende Einblicke in die Gedankenwelt und Gedankenentwicklung des jungen Schleiermacher.

Eine ähnliche Sonderstellung nimmt auch die Korrespondenz mit dem frühro-mantischen Freundeskreis (Friedrich Schlegel, Dorothea Veit, August Wilhelm Schlegel) ein, die sich dadurch auszeichnet, dass Schleiermacher hier nicht nur,

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9II. Der Briefwechsel

wie sonst zumeist, als Beobachter und Kommentator auftritt, sondern selbst in bestimmende Debatten der Zeit eingreift und die literarischen Auftritte der Gruppe im Athenaeum (dessen Redakteur Schleiermacher zeitweise war) mitge-staltet. Mit der vollständigen Veröffentlichung dieser Briefwechsel aus der frühro-mantischen Periode ist nicht nur unsere Kenntnis des Schleiermacher’schen Denkweges erweitert worden, sondern auch unsere Kenntnis des frühromanti-schen Kommunikationsnetzes insgesamt, denn die verschiedenen Korrespon-denzen ergeben erst zusammen ein vollständiges Bild, wie zum Beispiel im Fall des Streits um die Jenaische Allgemeine Literaturzeitung und die geplante Grün-dung eines neuen Rezensionsorgans unter Einbeziehung Fichtes und Schellings, der in KGA V/4, XIX–LV erstmals zusammenfassend vollständig dargestellt wer-den konnte.

Hervorzuheben ist ferner der Briefwechsel mit Schleiermachers Schüler, dem Philosophen und Theologen August Detlev Christian Twesten, der (wenn auch nur gekürzt) 1889 publiziert wurde. Hier ist es Twesten, der den Lehrer und spä-teren Freund und Kollegen immer wieder, wenngleich oft vergeblich, zu Stellung-nahmen zum aktuellen philosophischen und theologischen Geschehen drängt und somit das Spannungsfeld deutlich hervortreten lässt, in dem Schleiermacher sich wissenschaftlich bewegte.

Der Briefwechsel mit dem befreundeten Theologen Joachim Christian Gaß, der von 1804 bis zu Gaß’ Tod im Jahre 1831 intensiv geführt wurde, ist besonders aufschlussreich für Schleiermachers theologische Entwicklung: Bei Gaß sucht er Rat hinsichtlich der theologischen Fachliteratur (die er bis zum Antritt seiner Hallenser Professur 1804 nur wenig zur Kenntnis genommen hatte) und der Li-teratur zur Hermeneutik; in den Briefen an ihn entwickelt Schleiermacher die Pläne zu seinen theologischen Kollegien und zu Publikationen. Die Anfänge des Theologen und Hermeneutikers Schleiermacher werden hier auf einzigartige Weise ebenso sichtbar wie seine weitere Entwicklung. Diese ist für die spätere Zeit auch besonders in den Briefwechseln mit Ludwig Jonas und Gottfried Chris-tian Friedrich Lücke nachvollziehbar.

Auch Schleiermachers Korrespondenz mit seinem Berliner Verleger und Freund Georg Andreas Reimer verdient es, besonders hervorgehoben zu werden. Sie dokumentiert nicht nur die Entstehung zahlreicher Schriften, sondern vor allem auch – durch Bücherbestellungen und Nachfragen nach Büchern und Au-toren – das Lesefeld Schleiermachers. In diesem Briefwechsel, von dem während der Zeit der Demagogenverfolgungen seit 1819 auch mehrere Briefe von den preußischen Behörden beschlagnahmt wurden, kommt darüber hinaus nicht nur sehr viel Persönliches zur Sprache, sondern er bezeugt auch auf vielfältige Weise Schleiermachers Einstellungen zur Zeitgeschichte und Politik. Letzteres gilt in besonderer Weise auch für Schleiermachers Briefwechsel mit dem Schwager Ernst Moritz Arndt. Von großer wissenschaftlicher Bedeutung sind auch die Brie-fe der Philologen Ludwig Friedrich Heindorf und Georg Ludwig Spalding, die besonders im Blick auf die Platon-Übersetzung ( C.III.4.) aufschlussreich sind.

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10 A. Prolegomena

Alle genannten Briefwechsel sind nicht rein ›gelehrter‹ Natur, sondern mischen das Sachliche mit dem Persönlichen; um einen Briefwechsel über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten, bedurfte Schleiermacher offenbar des Ferments nicht nur der Zuneigung, sondern auch der persönlichen Bekanntschaft. Wo die-se nicht gegeben war, blieb es zumeist bei wenigen Briefen, die gewechselt wur-den, oder es kam doch – wie zum Beispiel in der Korrespondenz mit dem Theo-logen und Pädagogen Friedrich Heinrich Christian Schwarz – zu erheblichen, mitunter viele Jahre andauernden Stockungen im schriftlichen Verkehr.

Für einen Denker vom Rang Schleiermachers ist es auffällig, dass im Bereich der Philosophie – mit Ausnahme Friedrich Schlegels – ein brieflicher Austausch mit Fichte, Schelling (hier sind nur einige Gelegenheitsschreiben zumeist aus den 30er Jahren überliefert), Hegel, Novalis, Jakob Friedrich Fries und anderen fehlt; einzig mit Friedrich Heinrich Jacobi, den er besonders verehrte, versuchte Schlei-ermacher kurz vor dessen Tod in ein inhaltliches Gespräch zu kommen; der Brief an ihn ist ein wichtiges Zeugnis für Schleiermachers philosophische Grundposi-tion. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass Briefe aus diesem Bereich verloren gegangen sind. Der Briefwechsel mit dem befreundeten Naturphilosophen Hen-rich Steffens, mit dem Schleiermacher in Halle eng zusammengearbeitet hatte und den er auch nach Berlin ziehen zu können hoffte, berührt kaum grundsätzli-che philosophische Probleme. Der Grund für solche Absenz liegt in Schleierma-chers philosophischen Überzeugungen. Aus der Entwicklung der nachkantischen Philosophie mit ihren sich um 1800 immer wieder überbietenden Systementwür-fen zog er frühzeitig den Schluss, dass die Philosophie noch nicht über sichere Prinzipien verfüge, sondern sich darauf einstellen müsse, in fortwährender Aus-einandersetzung über diese Prinzipien einen Weg zur Beilegung des Konflikts zu finden. Damit zog Schleiermacher sich auf die Position eines Beobachters zurück, dem nicht daran gelegen war, die philosophischen Streitsachen als Kontrahent auszufechten, da er grundsätzlich absolute Geltungsansprüche auf dem Gebiet des Wissens bestritt. Schleiermacher fühlte sich, auch in seiner frühromantischen Periode, keiner literarischen Partei zugehörig, und er wollte als Autor und Uni-versitätslehrer auch keine Schule stiften.

Letzteres gilt auch für das religiöse und theologische Gebiet, auf dem Schleier-macher jedoch sowohl literarisch als auch institutionell anders präsent war als zum Beispiel in der Philosophie. Ob gewollt oder ungewollt, war er hier eine Au-torität, die in Zustimmung wie Ablehnung weithin wirkte und daher auch zum Gegenstand von Anfragen und Kontroversen wurde, was entsprechende Korres-pondenzen nach sich zog. Demzufolge finden wir hier in die Sachen eindringen-de Briefwechsel auch dort, wo persönliche Zuneigung und Bekanntschaft nicht im Spiel sind.

Hervorstechendes Charakteristikum des Schleiermacher’schen Briefwechsels insgesamt ist seine Breite, die sich nicht auf wissenschaftliche und institutionelle Kontakte einerseits sowie Familienangehörige andererseits beschränkt, sondern einen großen Kreis von Freundinnen und Freunden unterschiedlicher Herkunft

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11II. Der Briefwechsel

und Stellung umfasst, wozu besonders der Rügener Freundeskreis gehört. Indem sich in fast allen Briefen auf unterschiedliche Weise und in jeweils unterschiedli-cher Intensität äußere und intellektuelle Biographie, politisches Zeitgeschehen und literarische Debatten spiegeln, entsteht nicht nur ein Panorama der Schleier-macher’schen Entwicklung, sondern der ganzen Zeit. Dabei bewegt sich dieser Briefwechsel schon durch seine Breite nicht nur und nicht einmal überwiegend auf den intellektuellen Höhenlagen, sondern reicht weit in das alltägliche Leben gebildeter Menschen außerhalb der gelehrten und auch der urbanen Welt hinein. Besonders die zahlreich überlieferten Briefe an Schleiermacher aus dem Freun-deskreis sind einzigartige Dokumente für die Breiten- und Tiefenwirkung der Debatten um 1800 beim gebildeten Lesepublikum. So etwa findet sich in einem Brief des rationalistisch-aufklärerisch gesinnten Onkels Stubenrauch folgende Reaktion auf die Lektüre des Athenaeum: »Schreiben Sie mir doch, wenns gefäl-lig, wer Novalis? Die Hymne an die Nacht – ist für unser Zeitalter – mir in der That ganz unerklärlich – da sind Stellen ›vom letzten Abendmahl – Umarmungen Jesu pp‹ […] und dergleichen sinnliche Vorstellungen sollen nun – durch eine so beliebte Zeitschrift – aufs neue wieder in Umlauf gebracht werden. Das geht mir nahe!« (1.9.1800; KGA V/4, Nr. 941,33–39). Dergleichen ist in anderen bisher edierten Briefwechseln der Epoche kaum zu finden. Auch die Briefe von Schlei-ermachers Schwester Charlotte, die zeitlebens der Brüdergemeine angehörte und dort zumeist als Lehrerin für Mädchen tätig war, sind als herausragende Doku-mente zu nennen, zu denen sonst nichts Vergleichbares gedruckt zugänglich ist. Sie spiegeln – anders als die auf dem Leben der Susanna Katharina von Kletten-berg basierten »Bekenntnisse einer schönen Seele« in Goethes Roman Wilhelm Meister – authentisch das Alltagsleben und den Geist in einer herrnhutischen Brüdergemeine und geben Einblick in die Mentalitätsgeschichte des Pietismus am Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts.

Einen eigenen Komplex innerhalb des Schleiermacher’schen Briefwechsels bil-den die amtlichen Schreiben. Sie sind zunächst an das Armendirektorium als Pa-tronatsherr der Charité-Kirche sowie an das reformierte Kirchendirektorium als vorgesetzte geistliche Behörde gerichtet, manche Schreiben sind aber auch nomi-nell an den König (Friedrich Wilhelm III. von Preußen) bzw. die zuständigen Ministerien mit den Ministern als offizielle Empfänger adressiert. Mit der Über-siedlung nach Stolp tritt an die Stelle des Armendirektoriums der für die dortige Hofkirche zuständige Hofprediger und Inspektor der reformierten Schulen und Kirchen in Pommern, Karl Wilhelm Brunn. Darüber hinaus mögen vor Ort und mit den zahlreichen Filialgemeinden, die von Stolp aus betreut wurden, pfarr-amtliche Korrespondenzen veranlasst worden sein, über die jedoch aufgrund der im Zweiten Weltkrieg entstandenen Verluste von Archivgut nichts bekannt ist. Mit der Berufung als Professor und Universitätsprediger nach Halle verändert sich der Rahmen, jedoch ist ein amtlicher Schriftwechsel in Universitätsangele-genheiten kaum überliefert und dürfte zunächst auch kaum angefallen sein, so-lange Schleiermacher nicht Mitglied der Fakultät war. Nach den Wirren in den

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12 A. Prolegomena

unmittelbar auf die Niederlage Preußens 1806 folgenden Jahren gewann Schlei-ermachers Wirkungskreis dann seit 1809/10 Stabilität: Er war bis zu seinem Tod zugleich Pfarrer an der Berliner Dreifaltigkeitskirche, Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Professor an der 1810 eröffneten Berliner Universität; hinzu kamen zeitweilige amtliche Tätigkeiten etwa im Unterrichtsdepartement des Kul-tusministeriums, in der Gesangbuchkommission, der Berliner Armenkommissi-on usw. Aus diesen Tätigkeitsfeldern sind in großem Umfang Akten überliefert, in denen sich auch eine umfangreiche amtliche Korrespondenz findet, die bisher – mit Ausnahme der pfarramtlichen Tätigkeit an der Dreifaltigkeitskirche – nicht systematisch erschlossen und publiziert wurde. Diese Korrespondenzen erschlie-ßen sich in der Regel nur durch die Aktenstücke, so dass sie einen anderen Cha-rakter haben als die vor 1809 veranlassten amtlichen Schreiben und einer geson-derten Edition im Zusammenhang mit den betreffenden Akten bedürfen.

2. Überlieferung

Schleiermacher hat seine Briefschaften – naturgemäß nur die empfangenen Brie-fe, da er von seinen eigenen keine Abschriften anzufertigen pflegte – zeitlebens in einem regelrechten Archiv geordnet, teilweise aktenmäßig geheftet und aufbe-wahrt. Und schon zu Lebzeiten versuchte er, diesem Archiv auch seine eigenen Briefe aus dem Besitz inzwischen verstorbener Briefpartner einzuordnen, so die Briefe an seinen Vater und seine Schwester Charlotte. Da Schleiermacher, wie bereits erwähnt, die Briefe als Ausdruck der Individualität der Schreiberin bzw. des Schreibers wertvoll waren, hat er die zu archivierenden Briefe auch nicht nach der Bedeutung der Briefschreiber oder dem sachlichen Gewicht der Briefe gefil-tert, sondern die eingegangenen Schreiben nahezu vollständig aufbewahrt. Gele-genheitsschreiben und amtliche Schreiben bewahrte Schleiermacher dagegen nicht auf; von diesen benutzte er – denn Papier war teuer – oftmals die Rückseite für Konzepte und Notizen, in späteren Jahren hauptsächlich für seine Vorlesun-gen, so dass unter den Vorlesungsnotizen auch einige Briefe bzw. Brieffragmente im Nachlass überliefert sind. Ein Korrespondenzbuch führte Schleiermacher nicht, jedoch sind in den Tageskalendern, die seit 1808 überliefert sind, ein- und ausgehende Briefe notiert, jedoch offenbar nicht vollständig.

Nach Schleiermachers Tod ging sein persönliches Briefarchiv in den Besitz der Witwe Henriette Schleiermacher über. In der Folge wurden offenbar Anstren-gungen unternommen, Briefe Schleiermachers von den Adressaten zu erhalten, sei es im Original oder in Abschriften, und zum Teil wohl auch im Tausch gegen die Gegenbriefe. Hierbei war wohl nicht immer und in erster Linie das Bedürfnis maßgebend, den Briefwechsel zu komplettieren und für die Nachwelt – auch im Blick auf mögliche Publikationen – geschlossen zu erhalten. Vielmehr ging es der Witwe und ihren Kindern vor allem um die Deutungshoheit über Schleierma-chers Biographie. Sie wollten über alle Korrespondenzen verfügen, in denen

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13II. Der Briefwechsel

›Verfängliches‹ stehen konnte: Glaubenszweifel, demokratische Gesinnungen und vor allem Erotisches und Hinweise auf Liebschaften. So wurden die an Schleiermachers Geliebte Eleonore Grunow ( C.II.1.3.) gerichteten Briefe, die diese nach dem Ende der Beziehung an einen gemeinsamen Vertrauten überge-ben hatte, in den Besitz der Schleiermacher’schen Erben gebracht, um schließlich – nachdem Auszüge kopiert worden waren (wobei offenbleiben muss, ob nicht tiefgreifende Veränderungen am Text vorgenommen wurden) – sowohl diese als auch die bei Schleiermacher verbliebenen Briefe Eleonores zu vernichten. Aber auch andere Briefwechsel, die Hinweise auf Schleiermachers Herzensangelegen-heiten gaben und Rückschlüsse auf Liebesdinge zuließen, wurden regelrecht ge-plündert, um Spuren zu vernichten. Dies betraf besonders den Briefwechsel Schleiermachers mit seiner Schwester Charlotte, deren Verhältnis zueinander durch große Offenheit geprägt war. Das Fehlen vor allem der Briefe von Schleier-macher über viele Jahre hinweg und die gezielte Vernichtung ganzer Partien der Gegenbriefe machen deutlich, dass die Erben planvoll zu Werke gingen. Henriet-te Schleiermacher vernichtete auch die Briefe ihres ersten Mannes, Ehrenfried von Willich, an Schleiermacher, in denen von der Affäre mit Eleonore Grunow, aber auch von früheren Liebschaften Willichs vor der Heirat mit Henriette die Rede gewesen sein muss.

In anderen Fällen wurden derartige Vernichtungsaktionen nicht von Schleier-machers Erben, sondern von seinen Briefpartnern vorgenommen. Henriette Herz etwa vernichtete alle Briefe von ihr und auch diejenigen an sie, soweit sie ihrer habhaft werden konnte. Im Falle Schleiermachers hat sie wohl auch ihre eigenen Briefe von der Familie zurückerhalten und den Briefwechsel vernichtet, nachdem sie Auszüge aus Schleiermachers Schreiben angefertigt hatte.

Rätselhaft ist das Verschwinden der Korrespondenz mit dem Bruder Carl Schleiermacher; ob Schleiermachers Erben diese vernichtet haben oder die Fami-lie des Bruders verantwortlich ist, bleibt unklar.

Trotz der gezielten Vernichtungsaktionen und trotz der üblichen Verluste gera-de der Schleiermacher’schen Briefe durch Gleichgültigkeit der Empfänger, Orts-wechsel der Adressaten, Vernichtung aufgrund von Unkenntnis der Erben, Krieg und dergleichen mehr ist Schleiermachers Briefwechsel in einem bemerkenswert großen Umfang erhalten. Insgesamt konnten durch die Recherchen seit der Be-gründung der Abteilung »Briefwechsel und biographische Dokumente« im Rah-men der Kritischen Schleiermacher-Gesamtausgabe ca. 4110 überlieferte Briefe festgestellt werden, davon sind ca. 2530 an Schleiermacher gerichtet und ca. 1580 von Schleiermachers Hand. Ein großer Teil dieser Briefe (etwa 3000) ist im Schleiermacher-Nachlass aufbewahrt, der sich im Archiv der Berlin-Branden-burgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin befindet. Zahlreiche weitere Briefe, vor allem von Schleiermacher, befinden sich in Archiven und Bibliothe-ken des In- und Auslandes, aber auch in Privatbesitz.

Außerhalb des Nachlasses sind vermutlich vor allem solche Briefe erhalten, die sich nicht im Besitz der Schleiermacher’schen Erben befanden bzw. von diesen

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14 A. Prolegomena

gegen Schleiermachers eigenhändige Briefe ausgetauscht wurden. Die Wege der Überlieferung lassen sich hierbei kaum noch im Einzelnen verfolgen; dies gilt auch für die Briefe im Schleiermacher-Nachlass. Nach den vorliegenden Doku-menten (vgl. Arndt/Virmond 1992, 13–21) war der Briefnachlass nach dem Tod Henriette Schleiermachers (1840) zunächst in den Händen von Schleierma-chers Stiefsohn Ehrenfried von Willich und der Tochter Hildegard von Schwerin, geb. Schleiermacher, welche für die ersten beiden Bände der Ausgabe Aus Schlei-ermacher’s Leben. In Briefen (Br. I–II) verantwortlich waren, die 1858 in erster Auflage erschien. Da es hierbei nur um die Familien- und Freundesbriefe ging und nicht um den wissenschaftlichen Briefwechsel, der gesondert publiziert wer-den sollte, wurde der entsprechende Teil des Briefnachlasses wohl an Schleierma-chers wissenschaftlichen Testamentsvollstrecker Ludwig Jonas übergeben, der die Herausgabe einer entsprechenden Briefauswahl plante, sie jedoch nicht mehr fer-tigstellen konnte.

An seine Stelle trat der junge Wilhelm Dilthey, der offenbar neben dem größ-ten Teil der Briefschaften auch einen Teil des wissenschaftlichen Nachlasses er-hielt, den er für seine geplante Schleiermacher-Biographie benötigte. Dilthey ver-wahrte diese Manuskripte auch noch, als 1899 der Schleiermacher-Nachlass ins-gesamt von der Berliner Litteraturarchiv-Gesellschaft den Erben für 3000 Reichsmark abgekauft wurde. Nach den Verträgen zu urteilen, waren aber Teile des Nachlasses, darunter auch einzelne Briefkomplexe, unter den Erben Schleier-machers zerstreut bzw. von diesen an andere ausgeliehen worden. Insgesamt dürfte davon auszugehen sein, dass Schleiermachers Briefwechsel im Wesentli-chen so, wie er sich nach den Vernichtungs- und Austauschaktionen der Erben in deren Besitz befand, in die Hände der Litteraturarchiv-Gesellschaft übergegan-gen ist, aus deren Beständen er später in die damalige Akademie der Wissen-schaften der DDR in Berlin-Mitte gelangte, deren Archiv von der Berlin-Bran-denburgischen Akademie der Wissenschaften übernommen wurde.

3. Ausgaben

Im Rahmen der ›Sämmtlichen Werke‹, die nach Schleiermachers Tod zu erschei-nen begannen, war eine Briefausgabe zunächst ausdrücklich ausgeschlossen wor-den. Jedoch war beim Publikum ein Interesse an den Briefen schon frühzeitig vorhanden, was sich in zahlreichen Einzelpublikationen niederschlug und 1852 dazu führte, dass Wilhelm Gaß Schleiermachers Briefwechsel mit seinem Vater Joachim Christian Gaß als Buch herausgab. Dies dürfte die Erben, zumal ihnen an der Deutungshoheit über Schleiermachers Biographie gelegen war, dazu be-stimmt haben, die ursprüngliche Auffassung zu revidieren und durch eine um-fangreiche Auswahl der Briefe das Bild Schleiermachers in der Öffentlichkeit nachhaltig zu bestimmen. Die Planung richtete sich dabei zunächst nur auf eine zweibändige Auswahl mit Familien- und Freundesbriefen, die 1858 in erster Auf-

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15II. Der Briefwechsel

lage erschien und 1860 bereits eine revidierte und erweiterte Zweitauflage erlebte. Im Vorwort zu dieser Ausgabe wurde bereits eine Auswahl auch aus den mehr wissenschaftlich interessierenden Briefen bzw. Briefteilen in Aussicht gestellt. Dies und die Tatsache, dass 1861 und 1863 zwei weitere Bände als Band 3 und Band 4 ebenfalls unter dem Titel Aus Schleiermacher’s Leben. In Briefen (Br. III–IV) erschienen, hat dazu geführt, dass die Ausgabe in der Folge als einheitlich konzipiert angesehen und den auf dem Titelblatt des dritten Bandes genannten Herausgebern zugerechnet wurde, wo es hieß: »Zum Druck vorbereitet von Lud-wig Jonas, Dr. theol., nach dessen Tode herausgegeben von Wilhelm Dilthey«. Demgemäß wird die Sammlung bis heute – trotz der bereits 1981 publizierten Forschungsergebnisse zur Entstehungsgeschichte (Arndt/Virmond 1981) – vielfach irrig als »Jonas-Dilthey’sche« Ausgabe zitiert.

Mitverantwortlich hierfür war auch der Wunsch des Verlegers Georg Ernst Reimer, den die Erben Schleiermachers nur widerstrebend akzeptiert hatten, bei-de Ausgaben als vierbändige Sammlung zu präsentieren; zudem bewarb Reimer die Ausgabe insgesamt als »herausgegeben von Jonas und Dilthey«, wogegen Eh-renfried von Willich massiv protestierte, denn dies war in doppelter Hinsicht falsch. Zum einen waren Jonas und Dilthey für die beiden ersten Bände in gar keiner Weise verantwortlich, sondern, wie bereits erwähnt, Ehrenfried von Wil-lich und Hildegard Gräfin Schwerin. Zum anderen hatte Jonas zwar wichtige Vor-arbeiten, vor allem Transkriptionen, für die Auswahl des wissenschaftlichen Briefwechsels geleistet, jedoch geht die Gestalt, in der die Bände dann schließlich der Öffentlichkeit vorgelegt wurden, im Wesentlichen auf Wilhelm Dilthey zu-rück, der den Familienangehörigen die Publikation zahlreicher Briefe, unter an-derem des Briefwechsels mit Friedrich Schlegel und Dorothea Veit, abtrotzte.

Die beiden ersten Bände sollten nach der Absicht der Erben ein populäres und natürlich von allem ›Verfänglichen‹ gereinigtes Bild der Persönlichkeit Schleier-machers präsentieren. Dabei wurden die Briefe zumeist gekürzt dargeboten, was damals durchaus gängige Praxis war; jedoch wurden in vielen Fällen auch die Originale nach dem Druck vernichtet, so dass eine Überprüfung der Editions- und Auswahlprinzipien im Nachhinein schwerfällt. Als legitim, wenn auch dem Charakter des Briefwechsels nicht angemessen, mag noch die Beschränkung auf Schleiermachers Persönlichkeit erscheinen. Bedenklich jedoch ist die harmoni-sierende Tendenz, die so weit ging, dass in der zweiten Auflage auf Wunsch Eh-renfried von Willichs eine kritische Äußerung Schleiermachers über Friedrich Wilhelm III. wieder gestrichen wurde, und zwar ohne jede Kennzeichnung der Auslassung. Zwar wandte Ehrenfried von Willich sich gegen das von seiner Halb-schwester Hildegard geübte Verfahren, Briefstellen auch einfach umzuschreiben, jedoch befürwortete er stattdessen Auslassungen, die er – wie das genannte Bei-spiel zeigt – nicht unbedingt kenntlich machen wollte.

Die Ausgabe erweckte bereits bei Zeitgenossen – auch in Rezensionen – den Verdacht, ein stark retuschiertes Bild der Persönlichkeit Schleiermachers zu bie-ten. Diese Vorwürfe wurden seither immer wieder erhoben, jedoch ging die Ab-

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Register

Die nachstehenden Register sollen den selbstständigen Gebrauch des Handbuchs erleichtern. Das Verzeichnis der Werke beschränkt sich auf den Nachweis der unmittelbar oder in Nach-schrift überlieferten Textzeugnisse Schleiermachers. Die im Handbuch aufscheinenden Perso-nen, sofern sie nicht literarisch-fiktional eingeführt oder lediglich in Verweisen auf Sekundärli-teratur genannt sind, wurden in erstrebter Vollständigkeit erfasst; adjektivische Verwendungen (wie platonisch, augustinisch u.ä.) wurden in der Regel nicht berücksichtigt.

Werke

Akademievorträge (KGA I/11) 247An Cecilie, um 1790 (KGA I/1, 189–212) 67Anmerkungen zu Aristoteles: Nikomachische Ethik 8–9, 1788 (KGA I/1, 1–43) 67Ästhetik s. VorlesungenAthenaeum-Beiträge, ab 1798 (KGA I/2), 79, 88, 90–94Auszug aus den Verhandlungen der chemischen Versammlungen bei Klaproth, 1800 (KGA

I/3, 101–124) 88

Briefe bei Gelegenheit der politisch theologischen Aufgabe und des Sendschreibens jüdischer Hausväter, 1799 (KGA I/2, 327–369) 128–137

Briefwechsel (KGA V) 6–20, 139–141Brouillon zur Ethik, 1805/06 (Phil. Bibl. 334) 167, 179, 187, 247, 253, 290

Chemie, 1800 (KGA I/3, 125–128) 88

Der christliche Glaube nach den Grundsätzen der evangelischen Kirche im Zusammenhange dargestellt, 11822, 21830/31 (KGA I/7.1–3; KGA I/13.1+2) 4, 156, 179, 183, 185, 242, 255, 337, 340, 342 f, 348–383, 386 f, 418–421, 431, 434, 441, 446, 448–450, 452, 457, 460 f, 464, 469, 471, 473 f, 476, 480, 483

Dialektik s. VorlesungenDie christliche Sitte s. VorlesungenDie Weihnachtsfeier. Ein Gespräch, 1805/06 (KGA I/5, 39–98) 168 f, 171, 174, 178–188, 246,

256, 457, 481

Freiheitsgespräch, 1789 (KGA I/1, 135–164) 67

Gedichte und Charaden, ab 1803 (KGA I/4, 1–26) 170Gelegentliche Gedanken über Universitäten in deutschem Sinn. Nebst einem Anhang über

eine neu zu errichtende, 1808 (KGA I/6, 15–100) 168, 170, 212–217, 219, 221 f, 227Geschichte der Philosophie s. VorlesungenGespräch zweier selbst überlegender evangelischer Christen über die Schrift: Luther in Bezug

auf die neue preußische Agende. Ein letztes Wort oder ein erstes, 1827 (KGA I/9, 381–472) 211

Glaubenslehre s. Der christliche GlaubeGlückwünschungsschreiben an die Hochwürdigen Mitglieder der von Sr. Majestät dem König

von Preußen zur Aufstellung neuer liturgischer Formen ernannten Commission, 1814 (KGA I/9, 51–78) 202

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526 Register

Grundlinien einer Kritik der bisherigen Sittenlehre, 1803 (KGA I/4, 27–357) 88, 92, 142, 145–152, 247, 257, 301, 384 f, 387, 395, 471

Herakleitos der dunkle, von Ephesos, dargestellt aus den Trümmern seines Werkes und den Zeugnissen der Alten, 1808 (KGA I/6, 101–316) 171, 280

Hermeneutik s. Vorlesungen

Idee zu einem Katechismus der Vernunft für edle Frauen, 1798 (KGA I/2, 153 f) 83, 91

Kurze Darstellung des Spinozistischen Systems, um 1793/94 (KGA I/1, 559–582) 67, 72Kurze Darstellung des theologischen Studiums zum Behuf einleitender Vorlesungen, 11811,

21830 (KGA I/6, 243–446) 4, 199, 254, 316–327, 340 f, 345, 351, 371, 399, 402–405, 409 f, 414–418, 421 f, 445, 453 f, 457

Monologen. Eine Neujahrsgabe, 11800–41829 (KGA I/3, 1–61; KGA I/12, 323–393) 79, 87, 118–127, 145 f, 171, 247, 253, 457

Notizen zu Kant: Kritik der praktischen Vernunft, um 1789 (KGA I/1, 127–134) 67

Pädagogik s. VorlesungenPhilosophiam politicam Platonis et Aristotelis comparavit Schleiermacher, 1794 (KGA I/1,

499–509) 67Philosophische Ethik s. VorlesungenPlaton-Übersetzungen (KGA IV/3) 28, 141, 157–165, 168 f, 171, 179, 280, 301, 350, 433, 435Praktische Theologie s. VorlesungenPredigten 73–76, 79, 139, 168, 171, 194, 411–425, 437, 457Psychologie s. Vorlesungen

Rezensionen 92–94, 168

Sendschreiben an Lücke s. Über die GlaubenslehreSpinozismus. Spinoza betreffend aus Jacobi, um 1793/94 (KGA I/1, 511–558) 67

Über Anaximandros, 1811 (KGA I/11, 31–64) 228, 280Über das Anständige, 1800 (KGA I/3, 73–99) 88–90Über das Naive, 1789 (KGA I/1, 177–187) 67Über den Begriff des höchsten Gutes, 1830 (KGA I/11, 657–677) 146, 269, 273, 341Über den Geschichtsunterricht, 1793 (KGA I/1, 487–497) 67Über den Unterschied zwischen Naturgesetz und Sittengesetz, 1825 (KGA I/11, 429–

451) 275Über den Wert des Lebens, 1792/93 (KGA I/1, 391–471) 67, 74Über den Wert des Sokrates als Philosophen, 1815 (KGA I/11, 199–218) 229Über die Freiheit, um 1791 (KGA I/1, 217–356) 67, 69–71Über die Glaubenslehre. Zwei Sendschreiben an Lücke, 1829 (KGA I/10, 307–394) 4, 337,

350, 359, 374, 440Über die Lehre von der Erwählung; besonders in Beziehung auf Herrn Dr. Bretschneiders

Aphorismen, 1819 (KGA I/10, 145–222) 350, 370Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern, 11799–41831 (KGA I/2,

185–326; KGA I/12, 1–321) 4, 66, 73, 78 f, 83 f, 87, 102–118, 122, 126, 128, 143, 145 f, 153,

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527Werke

155–157, 168, 175, 198, 200, 246, 253, 267 f, 277, 285, 350, 353, 368 f, 382 f, 387, 405, 430–436, 443, 451, 456–462, 466, 469, 471, 474, 486

Über die Todesfurcht, 1818 (KGA I/11, 309–312) 231Über Diogenes von Apollonia, 1811 (KGA I/11, 9–29) 227, 280Ueber das höchste Gut, 1789 (KGA I/1, 81–125) 67 f, 71Ueber das liturgische Recht evangelischer Landesfürsten. Ein theologisches Bedenken von

Pacificus Sincerus, 1824 (KGA I/9, 211–269) 211Ueber das rechte Verhältniß des Christen zu seiner Obrigkeit. Eine Predigt, 1809 (KGA III/4,

1–14) 172Ueber dasjenige in Jacobis Briefen und Realismus was den Spinoza nicht betrift, und

besonders über seine eigene Philosophie, um 1793/94 (KGA I/1, 583–597) 67Ueber den Gegensatz zwischen der Sabellianischen und der Athanasianischen Vorstellung von

der Trinität, 1822 (KGA I/10, 223–306) 350Ueber den sogenannten ersten Brief des Paulos an den Timotheos. Ein kritisches Sendschrei-

ben an J.C. Gass, 1807 (KGA I/5, 153–242) 168, 174–177Ueber den Styl, 1790/91 (KGA I/1, 363–390) 67Ueber die ethischen Werke des Aristoteles, 1817 (KGA I/11, 271–298) 230Ueber die für die protestantische Kirche des preußischen Staats einzurichtende Synodalverfas-

sung. Einige Bemerkungen vorzüglich der protestantischen Geistlichkeit des Landes gewidmet, 1817 (KGA I/9, 107–172) 204 f, 410

Ueber die neue Liturgie für die Hof- und Garnison-Gemeinde zu Potsdam und für die Garnisonkirche in Berlin, 1816 (KGA I/9, 79–105) 211

Ueber die Schriften des Lukas ein kritischer Versuch. Erster Theil, 1817 (KGA I/8, 1–180) 329

Ueber die verschiedenen Methoden des Uebersetzens, 1813 (KGA I/11, 67–93) 163Ueber die Zeugnisse des Papias von unsern beiden ersten Evangelien, 1832 (KGA I/8,

227–254) 329Ueber Koloss. 1,15–20, 1832 (KGA I/8, 195–226) 329

Vermischte Gedanken und Einfälle, ab 1796 (KGA I/2, 1–49. 105–139; KGA I/3, 129–137. 281–339) 78

Versuch einer Theorie des geselligen Betragens, 1799 (KGA I/2, 163–184) 6, 88 f, 94–96, 129Versuch über die wissenschaftliche Behandlung des Pflichtbegriffs, 1824 (KGA I/11, 415–

428) 151, 278 fVertraute Briefe über Friedrich Schlegels Lucinde, 1800 (KGA I/3, 139–216) 16, 18, 50, 79,

86, 88 f, 96–102, 178 f, 428Vorlesungen 5, 222–226, 280 f, 286, 290, 295, 327–342, 344, 346 f, 350, 401, 443, 446– Ästhetik, 1819/1825 (Le.) 295–300, 473– Dialektik (KGA II/10.1+2) 5, 229, 248, 252, 257–267, 287, 305, 463, 473, 485– Die Christliche Sitte, 1822/23 (SW I/12) 210, 255, 278, 342 f, 348 f, 371, 383–399, 477– Die Praktische Theologie nach den Gundsäzen der evangelischen Kirche im Zusammenhan-

ge dargestellt (SW I/13) 155, 157, 254 f, 347, 371, 399–410, 412–415, 419–423 – Geschichte der Philosophie (SW III/4.1, 13–311) 280–285– Hermeneutik und Kritik (KGA II/4) 5, 252, 300–308, 479– Pädagogik, 1826 (TzPäd II) 308–315, 479– Philosophische Ethik 3 f, 213, 250, 267–280, 383 f, 387 f, 395– Psychologie (SW III/6) 253

Wissen, Glauben und Meinen, um 1793 (KGA V/1, Nr. 326) 67, 72

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528 Register

Zum Armen Wesen, 1798 (KGA I/2, 157–161) 78, 88Zwei Sendschreiben an Lücke s. Über die GlaubenslehreZwei unvorgreifliche Gutachten in Sachen des protestantischen Kirchenwesens zunächst in

Beziehung auf den Preußischen Staat, 1804 (KGA I/4, 359–460) 88, 142, 145, 153–157, 172 f, 200

Personen

Aland, Kurt 330Albrecht, Christian 424, 485Albrecht, Christoph 480Altenstein, Karl von 210, 233 f, 240Ammon, Christoph Friedrich von 223Anaximander 228 f, 280Ancillon, Friedrich 233 fAnton, Paul 176Aristoteles 62 f, 65, 67, 88, 228, 230 f, 235,

280, 283 f, 292Arndt, Andreas 19, 165, 486Arndt, Ernst Moritz 9, 27, 51, 190 fArnim, Achim von 24, 51, 170, 192, 239Arnim, Bettina von 192Arnim, Johannes von 195Arnim, Lucas von 195Arnold, Christian 23Arnold, Gottfried 341Ast, Friedrich 163, 306Augusti, Johann Christian Wilhelm 211Augustin, Aurelius 435

Bach, Johann Sebastian 57Bahrdt, Karl Friedrich 62Bamberger, Johann Peter 78Bartelheimer, Wilhelm 474Barth, Karl 424, 451, 453, 455, 465–469,

473–475, 481Barth, Ulrich 6, 353, 361, 483, 485–487Basedow, Johann Bernhard 26Bauer, Johannes 4, 94, 424, 457Bäumer, Wilhelm 206 f, 210Baumgarten, Alexander Gottlieb 63, 296Baumgarten, Siegmund Jacob 316, 325Baur, Ferdinand Christian 337, 441, 446Beckmann, Klaus-Martin 475Beethoven, Ludwig van 55 f, 169Bekker, Immanuel 18, 160, 191, 233–235Beneke, Eduard 266

Berner, Christian 487Beyme, Karl Friedrich von 218–220Birkner, Hans-Joachim 3, 228, 398, 477,

482 f, 485 fBirus, Hendrikus 479Bismarck, Otto von 195Blair, Hugh 73, 81Blanc, Ludwig Gottfried 18, 191, 208Bleek, Friedrich 328Boeckh, August 18, 158, 160, 162, 170,

191, 222, 235Böhme, Jakob 53Bohn, Friedrich 98 fBolli, Heinz 481Börne, Ludwig 170Brandis, Christian August 235Brandt, Wilfried 480Braniß, Christlieb Julius 441Braun, Otto 4, 94Braungart, Christiane 424Brentano, Clemens 24, 51Bretschneider, Karl Gottlieb 431Brinckmann, Carl Gustav Freiherr von 8,

17 f, 62, 81, 98, 118, 122–124, 139, 141, 154, 211

Brunn, Karl Wilhelm 11Brunner, Emil 465, 467 f, 472–474Bultmann, Rudolf 484Buttmann, Philipp Karl 171, 191, 232

Carpzov, Johann Benedikt 413 fCassius, Johann Ludwig 206Celan, Paul 112Chamisso, Adelbert von 51 f, 170Chladenius, Johann Martin 323Christe, Wilhelm 483Christus s. Jesus ChristusChrysostomus 331Claudius, Matthias 169

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529Personen

Clausewitz, Carl von 24Cornelius, Peter 54Correggio, Antonio da 182Cramer, Konrad 353Croce, Benedetto 299Crouter, Richard E. 487

Daub, Carl 445Davout, Louis Nicolas 237Deibel, August 197Demokrit 228, 280Dierken, Jörg 486Dilthey, Wilhelm 3, 14–18, 90, 152, 266,

286, 300, 308, 451 f, 458, 463 f, 473Diogenes von Apollonia 227 f, 280Dohm, Christian Wilhelm von 129, 134Dohna-Schlobitten, Friedrich Alexander

Graf zu 80, 123Dohna-Schlobitten, Karl Friedrich Ferdin-

and Alexander Graf zu 82 f, 129, 139 f, 154, 191, 220

Dorner, Isaak August 444 f, 450, 452Drews, Paul 349Drey, Johann Sebastian von 445Droysen, Johann Gustav 323Duisburg, Christian Georg Ludwig 140Duisburg, Friedrich Carl Gottlieb 139 fDulon, Friedrich Ludwig 180

Ebeling, Gerhard 479, 482, 484Eberhard, Johann August 8, 62 f, 68 f, 483Eberts, Karl Christoph 206Eckermann, Jakob Christoph Rudolf 433Eckert, Michael 483Ehrenberg, Friedrich 204 fEichendorff, Joseph von 52Eichhorn, Friedrich von 190Eichhorn, Johann Gottfried 176, 178, 330Eichhorn, Karl Friedrich 232Eichmann, Franz Friedrich 139, 141Eichmann, Lucie, geb. Bamberger 139Elert, Werner 456, 466, 468 fEngel, Johann Jakob 92 fEpikur 283Eriugena, Johannes Scotus 283Ernesti, Johann August 301Eusebius von Caesarea 175, 332 fEylert, Rulemann Friedrich 202, 207

Falk, Johannes Daniel 102Fasch, Carl Friedrich Christian 24Feßler, Ignatius Aurelius 94Feuerbach, Ludwig 450, 466, 470Fichte, Johann Gottlieb 9 f, 24, 26 f, 36–43,

45 f, 48–51, 83 f, 93 f, 98, 103 f, 118 f, 121, 125 f, 139, 141 f, 146–152, 168, 170, 213, 215, 219, 242, 258, 265–268, 270–272, 280, 384, 386, 390, 395, 433 f, 482

Fiege, Hartwig 473Fischer, Hermann 3, 165, 443, 477 f, 482Fischer, Karoline, geb. Lommatzsch 190–

192Fischer, Luise 190Flachsland, Caroline s. Caroline HerderFlückiger, Felix 475Foerster, Erich 156Francke, August Hermann 316Frank, Franz Hermann Reinhold 451Frank, Manfred 300, 479Frerichs, Jacob 402, 412Friederike von Preußen 53Friedländer, David 129–137Friedrich I. von Preußen 78Friedrich II. (der Große) von Preußen 22 f,

129, 226 f, 232Friedrich von Anhalt-Dessau 232Friedrich Wilhelm I. von Preußen 77, 226Friedrich Wilhelm II. von Preußen 25, 129Friedrich Wilhelm III. von Preußen 11, 15,

26, 31, 53, 79, 130, 137, 144, 153, 166, 172, 199, 211, 218, 220, 232

Friedrich, Caspar David 54Fries, Jakob Friedrich 10Frölich, Heinrich 96Frommann, Karl Friedrich Ernst 99, 142,

158 f

Gadamer, Hans-Georg 479Gaiser, Konrad 164Garve, Christian 26, 92Gaß, Joachim Christian 9, 14, 17, 145, 174,

191, 201–205, 208 f, 258, 301Gaß, Wilhelm 14Gedike, Friedrich 65, 80Gentz, Friedrich 24George, Leopold 286 fGerdes, Hayo 4, 180, 476 f, 481 fGerlach, Ernst Ludwig von 438

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530 Register

Gerrish, Brian A. 487Gesenius, Wilhelm 435Gilly, Friedrich 52Gneisenau, August Neidhardt von 24, 237Goethe, August von 169Goethe, Johann Wolfgang von 11, 49 f, 56,

90, 96, 103 f, 112, 143, 169, 192, 422, 429Gogarten, Friedrich 465, 467, 474, 476Görres, Joseph 30, 51Gräb, Wilhelm 424, 485Grassi, Ernesto 164Greiling, Johann Christoph 205 fGriesbach, Johann Jakob 328, 339Grimm, Jacob 51Grimm, Wilhelm 51Grolman, Karl von 237Grunow, August Christian Wilhelm 85 f,

141Grunow, Eleonore 13, 16, 85 f, 100, 123,

138 f, 141, 145, 156, 168, 188Gruyter, Walter de 482Gutzkow, Carl 428 f, 432

Haken, Johann Christian Ludwig 140Halpern, Isidor 259Hamann, Johann Georg 32, 103, 113Händel, Georg Friedrich 56, 183Hannas 175Hanstein, Gottfried August Ludwig 202,

209Hardenberg, Friedrich von s. NovalisHardenberg, Karl August Freiherr von 24,

27 f, 50, 103, 106Harms, Claus 413, 424, 433, 485Harnack, Adolf von 233, 235, 362, 456,

465Hartlieb, Elisabeth 180Haydn, Joseph 55Hecker, Andreas Jakob 202, 207Hegel, Georg Wilhelm Friedrich 10, 26, 29,

31, 42, 44–48, 104, 191, 213, 233, 260, 265 f, 273, 292, 295, 394, 440 f, 447, 450, 452–454, 468, 476, 478, 480, 484

Heindorf, Ludwig Friedrich 9, 139, 142, 158–161

Heine, Heinrich 56 f, 428Heinrichs, Johann Heinrich 174Heinrici, Carl Friedrich Georg 17Heinzelmann, Gerhard 474

Hengstenberg, Ernst Wilhelm 335, 439 fHenke, Heinrich Philipp Konrad 435Henkel, Arthur 479Heraklit von Ephesos 171, 280Herbart, Johann Friedrich 308Herder, Johann Gottfried 32, 55, 94, 103 f,

112, 133, 227, 422, 429Herder, Caroline 98, 104Hering, Hermann 424 fHermann, Rudolf 466, 470, 472, 474Herms, Eilert 199 f, 286, 398, 477, 483 fHerodes 175Herrmann, Wilhelm 458 f, 461, 465Hertel, Friedrich 480Herz, Henriette 13, 18, 28, 82–84, 86, 102,

118, 123, 128, 139–141, 144, 157, 168, 171, 190, 429

Herz, Markus 82, 128 fHerzberg, David Georg Friedrich 208 fHinrichs, Hermann Friedrich Wilhelm 441Hippon von Samos 228Hirsch, Emanuel 3, 180, 365, 383, 412, 424,

466, 469 f, 475–478, 481 f, 484 fHoffmann, Ernst Theodor Amadeus 51,

55 fHofmann, Johann Christian Konrad 451Hölderlin, Friedrich 41 f, 50 f, 106, 112Holstein, Günther 473Homer 163, 169, 174Hug, Johann Leonhard 330Hülsen, August Ludwig 90Hülser, Karlheinz 164Humboldt, Alexander von 24, 28Humboldt, Gabriele von 195Humboldt, Wilhelm von 22, 24, 27–29,

217, 220, 222, 238Hume, David 35, 285, 288

Irenäus von Lyon 175

Jacobi, Friedrich Heinrich 2, 10, 35–38, 41, 46, 48, 51, 66 f, 72, 104, 483

Jahn, Friedrich Ludwig 27James, William 462Janssen, Bernd-Holger 421, 424Jantzen, Jörg 163Jean Paul 24, 51, 84, 98, 103 f, 125, 169Jenisch, Daniel 153Jesus Christus 11, 50, 53, 73–77, 116, 132,

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531Personen

175, 179 f, 182–188, 203, 224 f, 256, 323, 329–339, 342 f, 358–360, 362–367, 369–372, 374, 380 f, 384, 386, 389, 391, 395, 416, 420 f, 423 f, 438–440, 443–450, 452, 477, 481 f, 484

Jørgensen, Poul Henning 475Johannes 328, 333 f, 337, 339, 411Jonas, Ludwig 9, 14–17, 156, 192, 207, 259,

286, 296, 383, 432Joseph II. von Österreich 24Joseph, Max 53Judas 175Junker, Maureen 483

Kade, Franz 473Käfer, Anne 299Kaftan, Julius 458, 462, 470Kamptz, Karl Albert von 210Kant, Immanuel 8, 26, 32–39, 41, 44 f, 47 f,

51, 55, 62 f, 65, 67–72, 92 f, 119, 126, 128, 130–132, 146–150, 162, 186, 258, 260 f, 265, 267 f, 270–272, 276, 280, 282, 284 f, 288, 292, 302, 368, 384, 395, 398, 415, 431, 440, 451, 472–474, 483, 485

Käppel, Lutz 164Karl Theodor von der Pfalz 25Käsemann, Ernst 484Kathen, Charlotte von 144, 171, 191Kattenbusch, Ferdinand 349, 458, 460,

472 fKierkegaard, Søren 152, 278, 390, 466, 476,

478, 486Kimmerle, Heinz 300, 479, 482Klaproth, Martin Heinrich 88, 193Kleist, Heinrich von 24, 29, 51Klenze, Leo von 52 fKlettenberg, Susanna Katharina von 11Kleuker, Johann Friedrich 433Knapp, Georg Christian 166Knigge, Adolph Freiherr von 94Kober, August 197Koch, Joseph Anton 53Korsch, Dietrich 180Kosegarten, Ludwig Gotthard 144Kottwitz, Hans Ernst Freiherr von 437 fKotzebue, August von 30, 438Kraus, Christian Jakob 26Krüger, Gotthilf Peter 138Kuhn, Johann Evangelist von 445

Küster, Samuel Christian Gottfried 207, 209

Lachmann, Carl 328, 337Lange, Dietz 180, 477, 484, 486Langhans, Karl Gotthard 52Lehnerer, Thomas 296, 299Leibniz, Gottfried Wilhelm 88, 91, 226 f,

232, 235, 303, 341Lempp, Otto 456, 460, 463, 465Lessing, Gotthold Ephraim 66, 371, 423,

442Levin, Rahel 28, 189Link, Heinrich 234Loehr, Johanna 164 fLoewe, Karl 56 fLommatzsch, Carl Bernhard 192, 296Lommatzsch, Siegfried 192Loofs, Friedrich 362Lotze, Rudolf Hermann 279Lücke, Gottfried Christian Friedrich 2, 4,

9, 227, 300, 328, 332, 337 f, 350, 359, 374, 432, 440 f, 443 f, 450, 457

Ludwig I. von Bayern 52–54Luise von Preußen 27, 53Lukas 177, 223 f, 327–330, 332–334, 336,

339Lütgert, Wilhelm 474Luther, Martin 53, 113, 175, 211, 278,

339, 371, 390, 392, 416, 418, 466, 471, 476

Maimon, Salomon 38Marcion 328Marezoll, Johann Gottlob 79Marheineke, Philipp Konrad 196, 221,

328, 345, 349, 401, 429, 440 f, 445, 450, 453

Maria 181, 184, 336Maria Theresia von Österreich 22Markus 328, 330, 333, 337, 411Marot, Samuel 207, 209Marschner, Heinrich 56Marwitz, Alexander von 189Matthäus 328, 332 f, 336Maurer, Friedrich 94Meckenstock, Günter 411, 485 fMehlhausen, Joachim 198Meier, Georg Friedrich 62 f

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532 Register

Meier-Dörken, Christoph 139, 424Meisner, Heinrich 4, 16, 18 fMendel, David s. Johann August Wilhelm

NeanderMendelssohn, Moses 26, 28, 35 f, 72, 129,

131 f, 227Mendelssohn-Bartholdy, Felix 57Merckel, Friedrich Theodor 237Metger, Friedrich Severin 139Milton, John 55Möhler, Johann Adam 445Moretto, Giovanni 487Mosheim, Johann Lorenz von 343, 413 fMotte Fouqué, Friedrich de la 56Moxter, Michael 6Mozart, Wolfgang Amadeus 169Mühlenfels, Henriette von s. Henriette von

WillichMulert, Hermann 4, 19, 456 f, 463 f, 473Müller, Adolph 169Müller, Georg 164Müller, Hieronymus 164Müller, Julius 450Müller, Wilhelm 56Mursinna, Samuel 316Müsebeck, Ernst 473Musil, Robert 114

Napoleon I. 27, 51, 166, 170, 218, 238, 280, 424

Neander, Johann August Wilhelm 170, 401, 435–439

Nestle, Eberhard 330Nicolai, Friedrich 98, 125Nicolai, Karl Adolf 207Nicolovius, Georg Heinrich Ludwig 201,

205, 209Niebuhr, Barthold Georg 234 f, 239Niebuhr, Richard R. 487Niemeyer, Agnes Christine Wilhelmine

168Niemeyer, August Hermann 62,166–168Nitzsch, Carl Immanuel 444, 450, 454Nizze, Johann Ernst 206Nohl, Hermann 94Nolte, Johann Wilhelm Heinrich 218Nösselt, Johann August 166, 316Novalis 10 f, 82, 88, 90 f, 112, 143, 302Nowak, Kurt 3, 79, 486 f

Odebrecht, Rudolf 259, 296, 300, 473Oehlenschläger, Adam Gottlob 169 fOffelsmeyer, Friedrich Wilhelm 202Offermann, Doris 480Ohst, Martin 485Okely, Samuel 123Origenes 344Ottmer, Carl Theodor 52Otto, Rudolf 4, 455–459, 461 fOtto, Walter F. 164Overbeck, Friedrich 54

Papias 329, 332 fPatsch, Hermann 180, 479Paulus 171, 174–176, 223, 331 f, 339, 411,

466Paulus, Heinrich Eberhard Gottlob 143 f,

330, 335Peiter, Hermann 483Pelkmann, Friedrich Samuel 207Petrus 175, 333Pforr, Franz 54Pilatus 175Pischon, August 197Pischon, Friedrich 193Pistorius, Charlotte 124, 144Plamböck, Gert 164Planck, Gottlieb Jacob 153, 316, 340, 343,

399Platon 9, 28, 45, 62 f, 67, 83, 88, 141 f, 146,

150, 152, 157–165, 168 f, 171, 174, 179, 228, 230, 258, 280, 283 f, 301, 350, 433, 435

Polykarp von Smyrna 175Prahmer, Johann Georg Wilhelm 80, 193Pufendorf, Samuel Freiherr von 199Pünjer, Bernhard 4

Quapp, Erwin 180

Rade, Martin 456 fRambach, Friedrich Eberhard 94Rambach, Johann Jacob 316Rauch, Christian Daniel 53, 193Raumer, Friedrich von 170, 232Raumer, Karl von 170Reble, Albert 473Redeker, Martin 4, 464, 476Rehberg, August Wilhelm 68, 72

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533Personen

Reichardt, Johann Friedrich 168 f, 178, 180, 182

Reichardt, Johanna 169Reimer, Georg Andreas 9, 125, 139–142,

144, 153 f, 159, 163 f, 171, 189 f, 194, 197, 237, 296, 329, 350, 443, 476

Reimer, Georg Ernst 15Reinhardt, Karl August 81Reinhold, Karl Leonhard 8, 36–38, 40, 48,

69, 72, 215Rendtorff, Trutz 480Ribbeck, Konrad Gottlieb 202, 207, 209Richard, Marie-Dominique 164Richardson, Ruth Drucilla 487Richter, Friedrich s. Jean PaulRitschl, Albrecht 152, 279, 364, 383, 451 f,

455–459, 461 f, 465, 468Ritter, Heinrich 232, 281 fRitter, Johann Wilhelm 124Röhr, Johann Friedrich 431 fRosenkranz, Karl 441, 445, 447, 450Rössler, Martin 485Rothe, Richard 152, 278 f, 398, 438, 444,

452 f, 477Rousseau, Jean-Jacques 25, 314, 394Royce, Josiah 462Rudolphi, Karl Asmund 222Runge, Philipp Otto 53 f

Sack, Friedrich Samuel Gottfried 73, 77–81, 84 f, 104, 138 f, 144, 154, 202, 413, 430 f

Sack, Karl Heinrich 444Savigny, Friedrich Karl von 191, 221 f,

233Schadow, Johann Gottfried 24, 53Schaper, Fritz 193Scharnhorst, Gerhard von 24, 237Schede, Carl Wilhelm Ludwig 190Schede, Carloline, geb. Wucherer 190Scheibel, Johann Gottfried 438Scheler, Max 279Scheliha, Arnulf von 443Schelling, Caroline 144Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph 9 f,

41–44, 46, 48, 54, 94, 103 f, 141, 143–145, 187, 213, 265, 267, 270, 272, 279, 322, 341, 398, 440

Schiele, Friedrich Michael 125 f

Schill, Ferdinand von 27Schiller, Charlotte von 163Schiller, Friedrich 49, 55, 90, 98, 104, 141,

422Schinkel, Karl Friedrich 24, 52Schlegel, August Wilhelm 8, 24, 82, 90–92,

145, 169Schlegel, Dorothea s. Dorothea VeitSchlegel, Friedrich 8, 10, 15 f, 18, 24, 41,

44–46, 48–50, 54, 63, 66, 82–84, 86–91, 96–103, 118, 124 f, 141–143, 157–161, 163, 168, 179, 258, 265, 302, 428 f

Schleiermacher, Anne Maria Louise (Nanny) 169, 189 f

Schleiermacher, Carl 13Schleiermacher, Charlotte 7, 11 f, 81 f,

138 f, 190Schleiermacher, Elisabeth 189 fSchleiermacher, Gertrud 189 f, 192Schleiermacher, Henriette 12–14Schleiermacher, Hildegard s. Hildegard

Gräfin von SchwerinSchleiermacher, Nathanael 190, 192Schleyermacher, Catharina Maria 60Schleyermacher, Gottlieb 60Schmalz, Theodor Anton Heinrich 218 f,

221, 240, 290Schmidt, Johann Ernst Christian 175, 177Schneider, Friedrich 56Schneider, Johannes 349Schnorr von Carolsfeld, Julius 54Scholtz, Gunter 180, 299, 486Scholz, Heinrich 4, 456 fSchröder, Markus 352, 486Schroeckh, Johann Matthias 344Schubert, Franz 56Schuckmann, Kaspar Friedrich von 222,

238Schuderoff, Johann Georg Jonathan 432Schultz, Werner 475Schulze, Gottlob Ernst 37 fSchulze, Johannes 170Schulze, Theodor 478 fSchumann, Johann Lorenz 80Schütte, Hans-Walter 477, 485Schütz, Christian Gottfried 143Schwarz, Friedrich Heinrich Christian 10,

125Schweitzer, Albert 279, 337, 398, 446, 457

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534 Register

Schweizer, Alexander 3, 424, 442–444, 447–449, 451, 453

Schwerin, Hildegard Gräfin von 14 f, 17, 190

Scott, Walter 190Seeberg, Reinhold 362Selge, Kurt-Victor 482, 486Semler, Johann Salomo 62, 174, 316, 318,

324, 340, 343 f, 362, 371, 436, 480Senft, Christoph 480Shakespeare, William 57, 82Siegfried, Theodor 473Simplikios 229Sokrates 89, 169, 203, 229 f, 280, 282–284Sorrentino, Sergio 487Spalding, Georg Ludwig 9, 81, 139, 141 f,

144, 159, 161Spalding, Johann Joachim 79, 81, 139, 413Spener, Philipp Jakob 325Spener, Christian Sigismund 118Spener, Johann Karl Philipp 88, 122Spengler, Oswald 456Spinoza, Baruch de 35 f, 66 f, 72 f, 94, 146,

150, 260, 282, 285, 485Spohr, Ludwig 56Stalder, Robert 483Stange, Carl 4, 456 f, 474Stäudlin, Karl Friedrich 325, 345 fSteffens, Henrich 10, 44, 168 f, 193, 221,

257 fStein zum Altenstein, Karl Sigmund Franz

Freiherr vom 24, 27 fStein, Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom

und zum 166, 172, 200 f, 237Steiner, Peter M. 164Stephan, Horst 456, 463 f, 473 fStrauß, David Friedrich 337 f, 365, 441,

446–448, 484Strauß, Gerhard Friedrich Abraham 170,

192Stubenrauch, Catharina Maria s. Catharina

Maria SchleyermacherStubenrauch, Samuel Ernst Timotheus 8,

11, 61 f, 80 f, 139, 154Stubenrauch, Timotheus Christian 138Sturm, Christopher Christian 55Süskind, Hermann 456, 463–465Süvern, Johann Wilhelm 220 fSwieten, Gottfried von 55

Sydow, Adolf von 349, 411

Teller, Wilhelm Abraham 129–132, 136, 154

Tennenmann, Wilhelm Gottlieb 160 fThadden, Adolf von 437Theodoret 331Tholuck, Friedrich August Gottreu 335,

438–440, 445Thomasius, Christian 61Thorwaldsen, Bertel 53Thouard, Denis 487Thulemeier, Friedrich Wilhelm von 138 fThym, Johann Friedrich Wilhelm 316Tice, Terrence N. 5, 487Tieck, Ludwig 24, 50, 53, 82Tiemann, Johann Christian 205 fTobler, Georg Christoph 112Traulsen, Hans-Friedrich 485Trendelenburg, Friedrich Adolf 266Trillhaas, Wolfgang 424, 473, 477 fTroeltsch, Ernst 152, 279, 320, 398, 456 f,

459–465Twesten, August Detlev Christian 3, 9, 17,

191, 257, 266, 345, 432–435, 444, 450

Uhden, Johann Daniel Wilhelm 220, 222Ullmann, Carl 444, 448, 454

Varnhagen von Ense, Karl August 169–171, 189

Varnhagen, Rahel 191Vater, Johann Severin 166Veit, Dorothea 8, 15 f, 18, 28, 83 f, 98 f,

123 f, 142, 161Virmond, Wolfgang 19, 300Voigt, Christian Gottlob 143Voß, Heinrich d.J. 169Voß, Johann Heinrich 163, 169

Wackenroder, Wilhelm Heinrich 50, 82Wagener, Samuel Christoph 125Wagner, Falk 484 fWagnitz, Heinrich Balthasar 166Wappler, Klaus 155Weber, Carl Maria von 56Wedeke, Johann Christoph 154 fWegscheider, Julius August Ludwig 440Wehrung, Georg 456, 463, 466, 470 f

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535Personen

Weigel, Christian Ehrenfried 190Weinbrenner, Friedrich 52Weirich, Adele 483Weiße, Christian Hermann 337Wendland, Johannes 455Weniger, Erich 478Wette, Wilhelm Martin Leberecht de 191,

199, 221, 328 f, 334, 338, 401, 432, 438 f, 444, 446

Wichern, Johann Hinrich 396Wieland, Christoph Martin 60, 422Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich von 172Wilke, Christian Gottlob 337Willich, Ehrenfried von (Sohn) 189 fWillich, Ehrenfried von 13–15, 17 f, 84, 86,

140, 144 f, 173, 189 fWillich, Heinrich Christoph von 144Willich, Henriette von (Tochter) 189Willich, Henriette von, geb. von Mühlen-

fels 18, 124, 144 f, 173, 189, 191 f, 291

Willich, Luise von 144, 191Wintzer, Friedrich 424Wobbermin, Georg 456, 461–463, 466,

470 fWoellner, Johann Christoph von 26, 79Wolf, Friedrich August 62, 163, 169–171,

174, 218 f, 235, 238, 306Wolf, Ursula 164Wolfart, Karl Christian 190Wolff, Christian 24, 62, 68 f, 227Wyman, Walter E. jr. 487

Xenophon 230

Yorck von Wartenburg, Hans David Ludwig Graf 29

Zabel, Friedrich 411Zelter, Carl Friedrich 24, 56, 191