Schlossallee Bayerisch-Schwaben 4-14
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Transcript of Schlossallee Bayerisch-Schwaben 4-14
Nr. 04/2014 I Juli-August I 3,90 Euro I www.schlossallee-schwaben.deS
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Komisch: FilmprojektSpaß mit Prinz Blechleber
Lecker: Gourmet-PorträtNeuwirt Bayerdilling
Fesch: TrachtenmodeAlles für Deandl und Buam
Das Lifestyle Magazin für Bayerisch-Schwaben
Blumenstadt RainPerle mit Potential
• Genießen: Mineralwasser + Chutneys
• Wohnen: Traumbäder
• Reisen: Das Salzburger Land
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Leidenschaftlicher SommerOhne Leidenschaft wäre das Leben nur halb so schön. Das,
was man tut, mit Hingabe tun, darin aufgehen, es genießen…
Nur so lässt sich wirklich echte Freude empfinden. Dabei
kommt es gar nicht darauf an, was es ist, das einen aufleben
lässt. Jeder hat seine eigene Leidenschaft. Welche ist Ihre?
Wer kulinarischen Genüssen frönt, dem sei ein Besuch im Neuwirt in Bayerdilling, einem
Stadtteil von Rain, empfohlen. Hier kocht nicht nur der Chef, hier werden auch Geburts-
tags-, Hochzeits- oder Firmengäste bestens verwöhnt. Apropos Rain: Haben Sie schon
einmal der Blumenstadt am Lech einen Besuch abgestattet? Die geschichtsträchtige
Gemeinde blickt mit Elan in die Zukunft und hat Sehenswertes zu bieten – nicht nur
wunderbare Grünanlagen und Schaugärten. Dort macht auch die beliebte BR-Radltour
Station (etwas für leidenschaftliche Radler) und feiert hier sogar in großem Stil ihr
25-jähriges Jubiläum.
Möglichst frisch bleiben ist oberstes Ziel an heißen Sommertagen. Was könnte da herr-
licher sein als prickelnde Momente mit Mineralwasser-Cocktails! Auch pur bedeutet
Mineralwasser Gesundheit mit jedem Schluck. Warum das so ist, verraten wir in dieser
Folge unserer Getränkekunde. Nicht nur Wasser von innen tut gut, sondern auch Was-
ser von außen. Mit Wassergymnastik bleiben Sie fit. Am einfachsten geht das mit der
so genannten Aquanudel, einer Kunststoffrolle, mit der sich im Pool allerlei Übungen
unterstützen lassen.
Passionierte Gärtner haben im Sommer die Hände voll zu tun mit der Ernte. Alles, was
nicht sofort genossen werden kann, wird mit Liebe eingemacht. Zu den raffiniertesten
Vertretern der Einmachkunst zählen Chutneys und Relishes. Was das ist? Lassen Sie
sich von uns verführen! Einer Verführung der ganz anderen Art ist übrigens die Chefre-
daktion der Schlossallee erlegen: der Leidenschaft des Tandemfliegens. Wir haben ein
Wochenende im Salzburger Land verbracht und viel erleben dürfen, unter anderem auch
das Gefühl, Adler zu sein. Lesen Sie, was uns an dieser Reise begeistert hat.
„Mir san immer lässig“ könnte übrigens der Wahlspruch der Künstlerin Christin Beck
lauten, die eines ihrer originellen Bilder mit vermenschlichten Rehmotiven damit betitelt
hat. Ihre Leidenschaft gehört der „plastischen“ Malerei. Lernen Sie Christin Beck und
ihre Bilder kennen und schmunzeln Sie mit uns!
Ganz große Leidenschaft für Kunst entwickeln noch andere Akteure, sowohl im Wittels-
bacher Land als auch in Donauwörth: Das Filmteam um Prinz Blechleber alias Franz
Bölicke arbeitet mit Hochdruck an einer Fantasy-Komödie, die im Herbst in den regiona-
len Kinos die Zuschauer zum Lachen bringen wird. In Donauwörth singt und tanzt wie-
der die Musical Company des Gymnasiums Donauwörth auf der Bühne – heuer mit dem
Stück Jekyll & Hyde. Hinter dem Ganzen stehen seit 16 Jahren zwei leidenschaftliche
Initiatoren: das Lehrerehepaar Wolfgang Gabler und Heid Thum-Gabler.
Die Liste der in diesem Heft präsentierten Leidenschaften könnte noch verlängert wer-
den; doch lesen Sie einfach selbst.
Viel Spaß dabei wünscht Ihnen
Hannelore Eberhardt-Arntzen, Chefredakteurin
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DER FEINSCHMECKER ist Deutschlands führendes Magazin für Genuss und Lebensart – jeden Monat neu.
Madeleine Jakits, Chefredakteurin DER FEINSCHMECKER
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Inhalt Ausgabe 4 Juli-August 2014 | 5. Jahrgang | Seite 4
Schloss Aktuell
Bild des MonatsManta, Manta .............................................. 6Das Neueste aus der RegionKurzmeldungen ........................................... 8Smooth Jazz Festival AugsburgSoul-, Funk- & Jazz-Party ..........................12
Genuss
MineralwasserGetränkekunde, Teil 3 ................................16Erfrischende MomenteMineralwasser-Cocktails ............................18Sommer im GlasChutneys und Relishes ..............................20LeckerschmeckerChutney- und Relish-Rezepte ....................22Gastlich aus TraditionGourmet-Porträt Neuwirt Bayerdilling .........24Medaillons vom KalbsfiletExklusivrezept ............................................26
Region
Die Blumenstadt Stadtporträt Rain .......................................28Schwäbischwerder KindertagFestzeit in Donauwörth ..............................32FundstückMariengrotte in Rain ..................................33Die perfekte BalanceMarc-Manuel Matz im Porträt ....................34
Spezial Trachten
Dirndl-TräumeDie schicksten Modelle ..............................36
Mit Ironie und LeidenschaftChristin Beck und ihre Rehe ......................38Ein Hoch auf die HosePflegetipps für die Krachlederne ................40Ein Himmel voller TrachtenPromotion: Lechtaler Dirndl .......................42Geliebter LandlookMode im Country-Style ..............................43
Reisen
Für ein Wahnsinns-WochenendeUrlaub im Salzburger Land ........................44Über den TellerrandPfefferminzmuseum Eichenau ....................47
Gesundheit
Augenschutz mit StilTipps für die perfekte Sonnenbrille .............48Kräuter-FavoritenGesundheit aus dem Garten ......................50Mojito und SmoothieRezepte mit Kräutern .................................51
Beauty und Wellness
„Aqua-Nudeling“Wassergymnastik mit der Aquanudel .........52Erholsam Schlafen10 coole Tipps für heiße Nächte ................54
Wirtschaft und Finanzen
Rückkehr in die Gesetzliche im AlterVoraussetzungen und Bedingungen ..........56Kaufkraft bewahren, Risiken streuenPromotion: Der Finanztipp .........................57
Kunst & Kultur
Prinz Blechleber, Klappe, die zweite!Filmprojekt aus dem Wittelsbacher Land ...58Eine Show-Klasse für sichMusical Company Donauwörth ...................60Heimat? Da war ich noch nie!Rahmenprogramm Augsburger Friedensfest .62Geist und GenussNeues Veranstaltungsformat ......................63
Garten
GenussfaktorenDie Must-haves für den Garten ..................64Genuss statt VerdrussBenimm auf dem Balkon ............................65
Zuhause
TraumbäderVon lässig bis luxuriös ................................66Zeigt her, was ihr drin habt!Stilvolle Ordnungshüter fürs Bad ................68
Leben & Design
Chic und gesund bauenBio-Effizienzhaus „Alpenchic“ ....................70Das LEW SolarportalEnergieplanung per Mausklick ...................71
Insidertipps
WeitersagenVeranstaltungstipps ....................................72Vorschau + Impressum ..............................74
In dieser Ausgabe finden Sie eine Beilage der Boesner GmbH. TI
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Genuss
Erfrischende Momente Ein paar köstliche Sommercocktails mit Mineralwasser und die heißen Tage lassen sich gleich viel besser genießen..
Seite 18
= Titelthema
alleeRegion
Schwäbischwerder KindertagDas traditionelle Donauwörther Fest erinnert an die Zeit, als die freie Reichsstadt noch Schwäbischwerd hieß. Höhepunkt ist der prachtvolle Umzug.
Seite 32
Beauty & Wellness
„Aqua-Nudeling“Workouts im Wasser mit der Aquanudel fördern auf angenehme Weise Ausdauer, Muskelpower, Koordination und Balance.
Seite 52
Garten
GenussfaktorenWir zeigen Ihnen, welche Dinge unser erweitertes Wohn- und Esszimmer noch stilvoller machen.
Seite 64
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Tandem-Fliegen und mehr…im Salzburger Land. Ein Erfahrungsbericht über ein wunderbares Urlaubs-Wochenende in Österreich.
Seite 44
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MEin 30 Zentner schwerer Meeresgigant gleitet durch den
Indischen Ozean auf Andrea Marshall zu, zeigt seine ge-
waltige Spannweite von 6,30 Meter, streift sie leicht mit sei-
ner Flosse und der Tanz be-
ginnt. Die Naturschutz-Bio-
login erforscht Manta-Rochen in
Mosambik, setzt sich für die gefähr-
deten Tiere ein und gründete zum Schutz
ihrer Lebensräume die Marine Megafauna
Foundation: „Mantas haben das größte Gehirn
von allen Fischen, machen unglaubliche Ozeanreisen
und tauchen bis zu eineinhalb Kilometer von der Oberflä-
che. Sie schlafen niemals, aber sie schwimmen beina-
he konstant über ihre vierzig Jahre Lebenszeit. Sie
sind sehr neugierig und intelligent; immer sind sie
bereit, mit mir zu interagieren und zu spielen.“
n Foto: Jose Alejandro Alvarez
Manta, Manta
Aktuell Bild des Monats | Seite 6
Jörg Immendorff
Malerei, Skulptur,
Grafik 1984 – 2007
Die Galerie Noah zeigt noch
bis 31. August vorwiegend
Werke aus den letzten Le-
bensjahren von Jörg Im-
mendorff. Der für opulen-
te Bildpanoramen bekannte
Maler verändert 1998 mit
Bekanntwerden der unheil-
baren Krankheit ALS sei-
nen Malstil. Figurenreiche Historiengemälde wie „Café Deutschland“
oder „Café de Flore“, die er mit Freunden und Weggefährten bevöl-
kert, begrenzt er nun auf das Wesentliche. Die Ausstellung der Ga-
lerie Noah zeigt mit Arbeiten von 2000 bis 2007 eindrucksvoll diese
Entwicklung. Auf monochromen Bildhintergründen komponiert er ge-
heimnisvolle Chiffren und Figuren. Ironisch, subversiv, gesellschafts-
kritisch, zornig … alle diese Adjektive treffen auf Immendorffs Oeuvre
zu. Skulpturen aus seinen letzten Jahren runden die Ausstellung ab.
Immendorf stirbt 2007 mit 61 Jahren in Düsseldorf.
Bis 31. August • öffnungszeiten: Di – Do 11:00 – 15:00 uhr
Sa, So und Feiertage von 11:00 – 18:00 uhr
Galerie Noah, Beim Glaspalast 1, 86153 Augsburg
Informationen Tel. 0821-8151163 • www.galerienoah.com
Wandern und Radfahren im
Schrobenhausener Land
Wandern und Radfahren im Schrobenhausener Land – immer noch
ein Geheimtipp. Fernab der großen Touristenströme, fernab von Hek-
tik und Trubel gibt es hier viel zu entdecken. Im Rahmen eines von der
Eu geförderten Projekts haben sieben Gemeinden aus dem Schroben-
hausener Land zusammen eine Broschüre mit den interessantesten
Wander- und Radtouren herausgebracht. Die Radtouren führen uns
durch die sanfte Hügellandschaft der Ausläufer des tertiären Hügel-
lands, die Wandertouren durch das Paartal, ein ökologisches Kleinod
für Naturfreunde.
Die Broschüre enthält genaue Tourenbeschreibungen und detaillierte
topografische Karten und ist gleichzeitig ein kleiner Reiseführer durch
das Schrobenhausener Land.
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wandern-radfahren
Jaume Plensa – The Secret Heart
Ausstellung bis 21. September 2014
Der bekannte katalanische Bildhauer und Installationskünstler Jau-
me Plensa hat für Augsburg eine spektakuläre dreiteilige Ausstellung
unter dem Titel „The Secret Heart/Das Geheimherz“ konzipiert. Der
an Elias Canettis Aphorismensammlung orientierte Ausstellungstitel
dokumentiert die besondere Verankerung des Projektes in Augsburg:
Plensa installiert im Gaskessel des Augsburger Gaswerkes ein über-
dimensionales Herz (Durchmesser 27 Meter!), das symbolhaft für die
Augsburger Gesellschaft steht. Es ist in einer gewaltigen Industriehül-
le verborgen und zugleich für alle Augsburgerinnen und Augsburger
öffentlich zugänglich.
Die Installation im Festsaal des Schaezlerpalais „Air/Water/Void“ hat
Plensa eigens für diesen Raum konzipiert. Es handelt sich um drei
kauernde Figuren, auf deren Stirn in erhabenen Lettern jeweils eines
der Wörter „Air“, „Water“ und „Void“ zu lesen sind. Die Kunststoff-
figuren werden in einem zeitlich versetzten Rhythmus von innen he-
raus mit farblich wechselnden LED-Lichtern beleuchtet, die die Pas-
tellfarben des Rokokoraumes spiegeln. Die beiden eigens für Augs-
burg geschaffenen Figuren „Tale Teller VII“ und „Tale Teller VIII“ sind
im Garten des Schaezlerpalais auf großen Findlingen, die der Künst-
ler eigens aussuchte, montiert. Sie setzen sich aus einzelnen Me-
tallbuchstaben zusammen und erhalten so eine Transparenz zu ihrer
umwelt.
In der weiten Stützenhalle des H 2 – Zentrum für Gegenwartskunst im
Glaspalast hat Jaume Plensa mehrere Arbeiten installiert, die sich in
unterschiedlicher Art und Weise transparent zum Raum verhalten: Die
Silhouettes (2011/12) zeigen Silhouetten von Menschen, die wie ein
Mobile arrangiert sind.
öffnungszeiten: Di – So 10:00 bis 17:00 uhr
Informationen www.kunstsammlungen-museen.augsburg.deSchloss Niederarnbach
Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 8
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Mensch und Moor
Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren
Bis zum 19. Oktober zeigt das Bauernhofmuseum eine Sonderaus-
stellung zur Geschichte der Moornutzung. Moorlandschaften üben
seit Jahrhunderten eine Faszination auf den Menschen aus: Sie sind
unheimlich und anziehend zugleich. Viele Jahre gefährlich, heute von
Interesse und Neugierde geprägt. Nachdem im 18. Jahrhundert der
Bedarf an landwirtschaftlicher Produktionsfläche wuchs, wurden in
Folge dieser Entwicklung die meisten Moorgebiete in Bayern trocken-
gelegt. Aus Mangel an Heizmaterial wurde ab dem 19. Jahrhundert
zunehmend Torf abgebaut. Lange Zeit stach man den Torf von Hand,
erst im 20. Jahrhundert brachte der technische Fortschritt Maschi-
nen, die den umsatz steigerten. Zum Ende der industriellen Torfge-
winnung in den 1980er Jahren waren weite Teile der Moorflächen be-
reits abgebaut. Heutzutage steht der Moorschutz im Vordergrund. In
aufwändigen Projekten soll der Lebensraum Moor renaturiert werden.
Informationen www.bauernhofmuseum.de
Augsburger A-cappella-Tage
Die A-cappella-Tage im Botanischen Garten bauen auf ihr treues
Stammpublikum. Tausende Freunde mundgemachter Musik haben
Gefallen gefunden an abwechslungsreichem Gesang in Sachen Pop-
Rock und Jazz. In erster Linie mit Können, Witz und Humor werden
auch in diesem Jahr die Künstler am 31. Juli sowie am 14. und 15.
August für wahren Ohrenschmaus und schöne Abende sorgen. Kon-
zertbeginn jew. 20:00 uhr, Einlass 19:00 uhr im Rosengarten im Bo-
tanischen Garten. Es singen Viva Voce, Greg is back und Cash-n-go.
Informationen Tel. 08251-6702 • www.widmann-veranstaltungen.de
Eukitea Open Air: Die Konferenz der Vögel
Das Eukitea-Theater feiert sein 30-jähriges Jubiläum als farbig sprü-
henden Sommertraum auf der Waldbühne Anhausen. In diesem Jahr
erwartet die Zuschauer mit „Die Konferenz der Vögel“ ein bezau-
berndes persisches Epos über die Kraft der Liebe. Premiere ist am
11. Juli. Weitere Aufführungstermine: 12., 18., 19. und 26. Juli, je-
weils um 21:00 uhr
Informationen www.eukitea.de FOTO
: ARM
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ANN
Seite 9
„34 Perspektiven zur Gegenwart,
Endy Hupperich: Malerei – Zeichnungen –
Objekte – Plakate“
Ausstellung Schwä-
bische Galerie Ober-
schönenfeld
Der international arbeitende
Künstler Endy Hupperich prä-
sentiert ab dem 27. Juli in sei-
ner umfangreichen Einzelaus-
stellung in der Schwäbischen
Galerie Oberschönenfeld neue
Arbeiten: Gemälde, Plakate,
Zeichnungen. Während die Malerei im Werk von Endy Hupperich – er
erhielt eine große Anzahl von Preisen – ständig präsent ist, entstehen
Arbeiten auf Papier eher phasenweise. Von 2006 bis 2013 hatte En-
dy Hupperich einen Lehrauftrag für Zeichnen und Freies Gestalten an
der Fachhochschule Augsburg, seit 2007 ist er als Dozent für Malerei
an der Kunstakademie Bad Reichenhall tätig, und seit 2008 arbeitet
er als künstlerischer und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Aka-
demie der Bildenden Künste München. Er lebt und arbeitet in Mün-
chen und Mexiko-Stadt.
Ab 27. Juli im Schwäbischen Volkskundemuseum Oberschönenfeld
Informationen www.schwaebisches-volkskundemuseum.de
600 Jahre Schrobenhausener Stadtmauer
Die Schrobenhausener Stadtmauer hat Geburtstag. Volle 600 Jah-
re wird sie heuer alt. Sie umschließt malerisch die Altstadt, ist zum
großen Teil erhalten und lässt sich am besten bei einem romanti-
schen Spaziergang auf dem Stadtwall erkunden. Eingebunden in die
Stadtmauer sind 12 Türme, ursprünglich Wehrtürme, die seit dem 17.
Jahrhundert zu Wohnzwecken ausgebaut wurden. Die Turmnamen
Hebammenturm, Pflastererturm oder Botenturm zeugen noch von ih-
rer Nutzung. Heute werden die meisten Türme von Schrobenhausener
Vereinen genutzt.
Die Stadt Schrobenhausen bietet in 2014 ein umfangreiches Pro-
gramm rund um die Stadtmauer, veranstaltet Stadtmauerführungen,
bindet das Thema in die Tage der Barockmusik ein und öffnet eine
Reihe von Türmen am Tag des offenen Denkmals.
Informationen www.schrobenhausen.de/kultur
Wirtschaftsraum Augsburg A³ als TOP
Innovationsregion ausgezeichnet
Im Rahmen des 3. Augsburger Technologietransfer Kongresses in der In-
dustrie- und Handelskammer Schwaben Ende April übergab Staatssekre-
tärin Brigitte Zypries vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
den symbolischen Preis, einen „Goldenen Bären“, zusammen mit Dr. Erich
Behrendt von der Gesellschaft für Bildung und Beruf an Andreas Thiel, Ge-
schäftsführer der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH, stellvertretend für den
Wirtschaftsraum Augsburg. Dieser darf sich nun zu den TOP 5 der innova-
tiven und effizienten Regionen Deutschlands zählen.
Informationen www.regio-augsburg-wirtschaft.de
Schrobenhausener Stadtmauer – Botenturm
Fit für´s Casting – Fit für die Bühne –
Fit für´s Leben
Sommer-Jugendtheater-
Workshop 2014 mit Frank Astor
Bereits zum 18. Mal findet ein Jugend-Theater-Workshop für alle 14
bis 20-jährigen unter der Leitung des erfahrenen Schauspielers und
Kabarettisten Frank Astor statt. Jugendliche können das Camp dafür
nutzen, tolle Übungen aus dem professionellen Schauspielertraining
kennenzulernen, mehr Sicherheit zu gewinnen, ihr Selbstbewusst-
sein zu stärken, ihre kreativen Fähigkeiten zu erweitern, mit Lust und
Laune Theater zu spielen, neue Freunde zu finden und am Ende der
Woche die Ergebnisse in einer improvisierten Theateraufführung vor
Freunden und Eltern zu zeigen.
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Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 10
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Rund um den altbaierischen Oxenweg
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WOLFGANG KREBSKönnen Sie Bayern? Aufgeht‘s zum Bayern-TÜV!22.10.2014 I 19:30
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Töpfer- und Kunsthandwerkermarkt
Fürstenfeldbruck
Seit über zwanzig Jahren zählt der Fürstenfelder Töpfer- und
Kunsthandwerkermarkt zu den schönsten Märkten weit und breit.
Getreu dem Motto „Qualität vor Quantität" präsentieren im ehema-
ligen Klosterareal jeden Spätsommer 100 ausgewählte Aussteller
handgefertigte Waren. Interessierte Besucher verschaffen sich ei-
nen Einblick in verschiedene Arbeitstechniken. Ein buntes Begleit-
und Kinderprogramm lockert das Marktgeschehen auf. Der Eintritt
zum Töpfermarkt ist frei!
Am 9. + 10. August, jeweils von 10:00 bis 18:00 uhr
Ort: Veranstaltungsforum Fürstenfeld
Informationen www.fuerstenfeld.de
Wasser, Stein, Bronze
Heimatmuseum Rain
Die Stadt Rain kann heuer zwei kleine Jubiläen feiern:
die Installation der Wasserversorgung vor 151 Jah-
ren, symbolisiert durch die Errichtung des Marien-
brunnens in der Hauptstraße und die Errichtung des
Tillydenkmals vor 100 Jahren vor dem Rathaus.
Diese Ereignisse illustriert bis 19. Oktober eine
Ausstellung im Heimatmuseum.
öffnungszeiten: Sonntags 14:00 bis 16:00 uhr
oder Mo bis Do nach Vereinbarung
Informationen Tel. 09090-7030 • www.rain.de
Neuburger Kammeroper
Der Kalif von Bagdad
An fünf Terminen, vom 19. bis 27. Juli, zeigt die Neuburger Kam-
meroper im Stadttheater Neuburg die Komische Oper „Der Kalif
von Bagdad“ von Manuel García.
Informationen und Ticketswww.neuburger-kammeroper.de
Szene aus der Oper „So ein Glück!“ von 2013
Promotion
Smooth Jazz Festival Augsburg11. – 14. September 2014
Party, Platz zum Tanzen und hautnaher Kontakt mit
den Musikern inklusive. In den Seitenflügeln des his-
torischen Kurhauses bietet Ihnen das Gastronomie-
Team Drinks und Lounge Food; weitere Sitzmöglich-
keiten laden zum Entspannen ein.
Besucher aus allen Teilen Europas werfen sich in
Schale und treffen sich hier in gehobener Club-
atmosphäre zu einem rundum stimmungsvol-
len, entspannten Wochenende mit internationa-
len Live-Acts und ausgelassenen Aftershow-Par-
tys im wunderschönen Ambiente des Kurhauses.
Diesmal geht es bereits am Donnerstag los und
auch am Sonntag findet erstmals im Dorint Hotel
ein Smooth Jazz Brunch statt. So ist noch mehr
Vergnügen vorprogrammiert. n
Deutschlands größte Soul-, Funk- & Jazz-Party
Chris Standring / Gitarre3 No.1-Hits · Song Of The Year 2010
Paul Taylor / Saxofon3 No.1-Hits · 9 Top10-Alben
Marion Meadows / Saxofon2 Top3-Hits · 7 Top10-Alben
Julian Vaughn / BassNo.1-Hit in den Billboard Jazz Charts
Candy Dulfer / Saxofon & VocalsGrammy-Nominierung · 2,5 Millionen verkaufter CDs
Bob Baldwin / Piano10 Top10-Alben in den Billboard Jazz Charts
Matt Marshak / GitarreNo.1 Hit · Favorit des Magazins »JazzTimes«
Marcus Anderson / SaxofonStar-Saxofonist bei Prince · Gospel Jazz Artist 2011
Lust, wieder mal richtig schön auszugehen? Das
Smooth Jazz Festival Augsburg im Parktheater im Kur-
haus Göggingen geht in die nächste Runde und bie-
tet die perfekte Gelegenheit dafür: ausgelassene Stim-
mung in schickem Ambiente und dazu tolle Musik von
den Top-Stars der internationalen Contemporary und
Smooth Jazz Szene.
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VeranstaltungsortParktheater im Kurhaus Göggingen, Augsburg
KartenpreiseSitzplatz 56,- € | Laufkarte 46,- €
Detaillierte Infos und Hotelpaketewww.augsburg.smoothjazzfestival.de
Candy Dulfer
Paul Taylor
Chris Standring
Julian Vaughn
Bob Baldwin
Matt Marshak
Marcus Anderson
Marion Meadows
Aktuell Jazz Festival | Seite 12
Viele Informationen undViele Informationen undViele Informationen und3
Beste pfl anzliche ArzneimittelBeste pfl anzliche ArzneimittelBeste pfl anzliche Arzneimittel1Kompetente BeratungKompetente BeratungKompetente Beratung2Aktionen rund um Ihre GesundheitAktionen rund um Ihre GesundheitAktionen rund um Ihre Gesundheit
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Ein wichtiger Zusatznutzen: die individuelle Beratung
zur Optimalen Anwendung der pflanzlichen
Arzneimittel
Aus der Natur gewonnene Heilmittel sind eine wertvol-
le Ergänzung oder Alternative zu chemisch-synthetischen
Medikamenten. Ebenso wie diese müssen auch pflanzliche
Arzneimittel ihre Wirksamkeit und unbedenklichkeit unter Beweis stel-
len. Eine gute Wirksamkeit setzt höchste Qualität bei der Herstellung
voraus, von Saatgut und Anbau über das Extraktionsverfahren und die
Weiterverarbeitung. Solche kontrollierten Produkte darf man als Apo-
thekenkunde erwarten. Anders als z. B. in den Drogeriemärkten gibt
es in der Phytothek-Apotheke kompetente Antworten auf Fragen wie
„Wann ist Phytotherapie sinnvoll?“ oder „Wie sieht es mit Nebenwir-
kungen aus?“ Denn nur richtig eingesetzt und angewendet kann die
Phytotherapie ihre heilsame Wirkung optimal entfalten. Gerne gibt das
geschulte Fachpersonal einer Phytothek-Apotheke Auskunft rund um
die Phytotherapie und zu den jeweiligen pflanzlichen Präparaten. n
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und Homöopathie
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Joerg Maxzin
Fotokunst im Kongress am Park
Bis auf weiteres ist die neue Fotokunst des Augsburger Künstlers
Joerg Maxzin in den Räumen des Kongress am Park in Augsburg zu
bewundern. Was wie verfremdete Aufnahmen realer Menschen wirkt,
ist in Wahrheit das Ergebnis einer künstlerischen Komposition. Mo-
dellierte Figurinen bevölkern die Modellbühnen vor der Kamera. In
bewusster unschärfe fotografiert, erwachen die Figuren im lebensnah
choreografierten Bildraum.
Konzipiert wurde die Ausstellung vom Kongress am Park in Koopera-
tion mit der Gesellschaft für Gegenwartskunst.
Informationen www.gfg-augsburg.de
30. Kunstpreis der Stadt Gersthofen
Hatte es schon bei der Anmeldung einen Rekord gegeben, so war
auch die Verleihung im Ballonmuseum so voll wie noch nie. Mehr als
die anwesenden 200 Besucher hätte das Ballonmuseum nicht auf-
nehmen dürfen. Den mit 3.500.- € dotierten Kunstpreis der Stadt
Gersthofen erhielt diesmal die Augsburgerin Anja Güthoff für Ihr Bild
„15/157/22", das in der Ausstellung zu sehen ist. Publikumspreisträ-
ger ist in diesem Jahr Adolf Reindl aus Augsburg mit seinem Bild „...is
watching you“. Den Publikumspreis in Höhe von 300.- € überreichte
Kulturreferent Helmut Gieber. Der Kunstpreis war 1985 auf Initiative
des Kulturkreises Gersthofen ins Leben gerufen worden. Eine Fach-
jury hatte die Sieger aus 116 Bewerbern ausgewählt. Die begleiten-
de Ausstellung ist noch bis zum 24. Juli im Ballonmuseum zu sehen.
Informationen www.ballonmuseum-gersthofen.de
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Seite 13
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09. – 12.10.2014 Messe Augsburg
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Oberschönenfelder Kräutersommer
Bereits zum neunten Mal veranstaltet das Schwäbische Volkskun-
demuseum Oberschönenfeld den erfolgreichen Oberschönenfelder
Kräutersommer.
Noch bis September gibt es abwechslungsreiche Veranstaltungen für
Jung und Alt: informative und sinnlich erlebbare Workshops zu Kräu-
ter-Salben und Kräuter-Cremes sowie Kräuterheilkunde und Natur-
kosmetik nach Hildegard von Bingen. Außerdem bietet das Programm
eine Familienführung mit Kinderküche im Museumsgarten sowie das
beliebte Kräuterbuschen-Binden zu Mariä Himmelfahrt an. In diesem
Jahr konnte Carmen Mayr, Gesundheitsberaterin und Allgäuer Wild-
kräuterführerin, als neue Referentin hinzugewonnen werden.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine telefonische Anmeldung
unbedingt erforderlich.
Informationen Tel. 08238-3001-0
www.schwaebisches-
volkskundemuseum.de
Konzerte im Fronhof – mehr als Klassik!
Traditionell am dritten Juli-Wochenende bilden die „Konzerte im Fron-
hof“ den Fixpunkt im Kulturkalender der Mozartstadt Augsburg. Vom
18. bis 20. Juli lädt Schwabens großes Klassik-Open Air-Festival
in den romantischen Garten der Regierung von Schwaben. Ein ab-
wechslungsreiches Programm bietet Klassik und noch einiges mehr:
von der Opern-Gala bis zur Jazz-Matinée, vom Orchesterkonzert bis
zum Familienprogramm ist für jeden etwas dabei. Erstmals gibt es
am Sonntagnachmittag eine Veranstaltung für Jung und Alt: Zum ab-
surden Musiktheater mit dem Berliner Saxophon-Quartett „clair-obs-
cur“ haben Kinder und Jugendliche bis 15 Jahren sogar freien Ein-
tritt. Die Konzerte finden bei jeder Witterung statt. Bei Regen werden
die Open-Air-Veranstaltungen in die Ev. Heilig-Kreuz-Kirche verlegt.
Informationen zum Programm und Tickets www.konzerte-im-fronhof.de
Kartenverkauf außerdem bei der Theatergemeinde am Rathausplatz,
beim AZ-Kartenservice sowie bei Böhm & Sohn in der Ludwigstraße
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Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 14
donauwörth
1000 Kinder spielen die Stadtgeschichte
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Kindertag
18. bis 20. Juli 2014
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4:00 - 20:00 Uhr · Sa. 9:00 - 20:00 Uhr
So. 10:00 - 18:00 Uhr Freitag, 18.07., 19:30 Uhr:
Faszination Blasmusik... mal zünftig, mal klassisch, mal modern!
Samstag, 19.07., ab 13:00 Uhr:
Buntes Spielefest für Kinder und
die ganze Familie mit Pferdeshow
und Abendprogramm
Sonntag, 20.07., 10:00 Uhr:
Großes Historienspiel KVV: Städt. Tourist-Information
Tel. 0906 789-151
Sonntag, 20.07., 11:30 Uhr:
Farbenprächtiger Festumzug
durch die historische Altstadt
Schirmherr: Bgm. Martin Schuster,
Perchtoldsdorfwww.donauwoerth.de
„Nachrichten zum Nutzen und Vergnügen“
Das Deutsche Zeitungsmuseum
stellt sich vor – Ausstellung im Grafischen
Kabinett im Höhmannhaus
Die Zeitung, das älteste regelmäßig erscheinende Massenmedium
unserer Gesellschaft, ist zu Beginn des 17. Jahrhunderts im deut-
schen Sprachgebiet entstanden. Dabei gingen die entscheidenden
Impulse von Augsburg aus. Nicht zuletzt deshalb hat die „Stiftung
Deutsches Zeitungsmuseum“ ihren Sitz in Augsburg genommen.
Dort will sie aus ihrer einzigartigen pressehistorischen Samm-
lung ein Museum aufbauen, das alle wesentlichen Aspekte der
Tagespresse von den Anfängen bis in die jüngste Gegenwart prä-
sentieren soll. Im Grafischen Kabinett im Höhmannhaus wird nun
das Projekt in Form eines „illustriertem Inhaltsverzeichnisses“ der
Augsburger öffentlichkeit erstmals vorgestellt. Diese kleine Prä-
sentation will anhand einiger charakteristischer Exponate aus ins-
gesamt sechs Teilbereichen die inhaltliche Spannweite des künfti-
gen Deutschen Zeitungsmuseums erkennbar machen.
Bis 14. September im Grafischen Kabinett im Höhmannhaus,
Maximilianstr. 48, 86150 Augsburg
öffnungszeiten: Di - So 10:00 bis 17:00 uhr
Informationen besucherservice-kusa.augsburg.de
22. Internationaler Jazz-Sommer
Augsburg
16. Juli bis 17. August
Die beliebte Veranstaltung findet auch heuer wieder an sechs
Aufführungstagen im Botanischen Garten bzw. an fünf Tagen im
Zeughaus statt.
Informationen und Tickets www.augsburger-jazzsommer.de
www.internationaler-jazzsommer.de
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im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten im Botanischen Garten AugsburgAugsburgAugsburgAugsburgAugsburgAugsburg
Veranstalter: Firma Widmann, Tel. 08251-6702, www.widmann-veranstaltungen.de Des
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31.07.Viva Voce14.08.Greg is Back A-cappella XXL
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KartenvorverKauf: aZ Kartenservice: 0821-7773410, München ticket: 089-54818181, fa. Widmann: 08251-6702
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Genuss Getränkekunde, Teil 3 – Mineralwasser | Seite 16
Das optimale Getränk ist natürliches Mineralwasser. Es ver-
sorgt den Körper nicht nur mit Flüssigkeit, sondern darüber
hinaus mit lebenswichtigen Mineralstoffen wie Natrium, Cal-
cium und Magnesium.
Mineralstoffe und Spurenelemente sind anorganische Substanzen,
die an fast allen Körperfunktionen maßgeblich beteiligt und deshalb
für die Gesundheit unerlässlich sind. So wird beispielsweise Cal-
cium für den Erhalt stabiler Knochen und Zähne benötigt.
Magnesium hat Einfluss auf unsere Konzentration und das
Nervenkostüm. Natrium und Chlorid wiederum sind von
Bedeutung für einen funktionierenden Wasserhaushalt.
Weil der Körper Mineralstoffe und Spurenelemente nicht
selbst herstellen kann, müssen sie über Nahrung und Flüs-
sigkeit aufgenommen werden. Im Mineralwasser liegen die
Mineralstoffe bereits in gelöster Form vor. So gelangen sie
direkt in die Blutbahn und können vom Körper rasch aufgenom-
men und verwertet werden. Man spricht hier von einem Lebensmittel
mit hoher Bioverfügbarkeit. Aber auch schwach mineralisierte Wäs-
ser haben ihre Vorteile. Sie werden häufig aufgrund ihres sanften und
milden Geschmacks gewählt. Welche Mineralstoffe in welcher Menge
in Ihrem Mineralwasser enthalten sind, verrät ein Blick auf das Etikett.
Die Angaben sind gesetzlich vorgeschrieben.
Jedes Mineralwasser ist einzigartig
Über 500 Mineral- und 35 Heilwässer sprudeln aus Quellen in
Deutschland – und jedes davon ist einzigartig. Aufgrund der unter-
schiedlichen Bodenbeschaffenheit in den verschiedenen Regionen
verfügt jedes Mineralwasser über seinen individuellen Mix an Mine-
ralstoffen und Spurenelementen. Denn bei seiner Entstehung nimmt
das Mineralwasser diese Stoffe auf und entwickelt auf diese Weise
seine ganz eigene Zusammensetzung und damit einen einzigartigen
Geschmack. So drückt jede Region ihrem Mineralwasser ihren ganz
eigenen Stempel auf. Eine extra Portion Calcium bekommt das Na-
turprodukt, wenn es kalkhaltiges Gestein durchströmt. Natrium und
Chlorid gibt es vor allem in den Ablagerungen aus den urmeeren.
Auch der Kohlensäuregehalt hängt von der Bodenbeschaffenheit ab:
Besonders viel Kohlensäure enthalten die Mineralwässer aus vulkani-
schem Gestein. n
WWWWGesundheit mit jedem Schluck
Mineralwasser
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Wasser ist nicht gleich WasserWasser ist der älteste und beliebteste Durstlöscher der Welt.
Aber Wasser ist nicht gleich Wasser! Große unterschiede
gibt es bei den Wasserarten, bei ihrer Herkunft und vor al-
lem bei ihrer Qualität.
Mineralwasser stammt aus einem unterirdischen, vor Verunrei-
nigungen gut geschützten Wasservorkommen und muss direkt am
Quellort abgefüllt werden. Mineralwasser ist das einzige amtlich an-
erkannte Lebensmittel in Deutschland. Das Anerkennungsverfahren
umfasst über 200 geologische, chemische und mikrobiologische un-
tersuchungen. Strenge Kontrollen garantieren dem Verbraucher eine
gleichbleibende Qualität von der Quelle bis auf den Tisch.
Heilwasser entspringt ebenfalls aus unterirdischen und vor
Verunreinigung geschützten Wasservorkommen und muss
direkt am Quellort abgefüllt werden. Es unterliegt zudem
dem Arzneimittelgesetz. Durch seine besondere Kombinati-
on an Mineralstoffen besitzt es eine vorbeugende, lindernde
oder heilende Wirkung, die anhand von wissenschaftlichen
untersuchungen belegt sein muss.
Quellwasser stammt auch aus unterirdischen Wasservor-
kommen und muss am Quellort abgefüllt werden. In sei-
ner Zusammensetzung muss es den Anforderungen ent-
sprechen, die für Trinkwasser gelten. So zum Beispiel:
geschmacklich neutral und kühl, nicht gesundheitsschädi-
gend und mit einem Gehalt an gelösten mineralischen Stof-
fen in bestimmten Konzentrationen. Eine amtliche Anerken-
nung ist nicht erforderlich.
Tafelwasser wird industriell hergestellt und ist daher kein
Naturprodukt. Es kann ein Gemisch aus verschiedenen Was-
serarten und anderen Zutaten sein. Erlaubt sind die Mi-
schung von Trinkwasser, Mineralwasser, Natursole, Meerwasser sowie
die Zugabe von Mineralstoffen und Kohlensäure. Für die Mischungs-
verhältnisse gibt es keine gesetzlichen Vorschriften. Im Café oder Res-
taurant wird Tafelwasser meist aus großen Schankanlagen gezapft und
im Glas serviert.
Trinkwasser (Leitungswasser) stammt in Deutschland zu zwei Dritteln
aus Grundwasser und zu einem Drittel aus Oberflächenwasser (z. B.
Seen, Talsperren). Bei Bedarf wird es mit Verfahren und Zusatzstoffen
aufbereitet, deren Einsatz in der Trinkwasserverordnung geregelt ist.
Sie legt auch die sonstigen Qualitätsparameter fest, z. B. Grenz- und
Indikatorwerte. Diese sind zum Teile gesundheitlich, zum Teil technisch
begründet, denn das Wasser wird durch lange Rohrleitungen transpor-
tiert und es dient unterschiedlichsten Verwendungszwecken: zur Kör-
perpflege, in Sanitäranlagen sowie zum Waschen, Putzen, Kochen und
Trinken. Bis zum Übergabepunkt (Wasseruhr) ist der Wasserversorger
für die Qualität verantwortlich, ab da, also für die Rohrleitungen im
Haus, der Hauseigentümer. Trinkwasser unterliegt laufenden Kontrol-
len durch Wasserversorger und zuständige Behörden. n
Zutaten für 2 Gläser à 300 ml
100 ml Quittensaft
40 ml frischer Limettensaft
40 ml Holunderblütensirup
2 Stängel Zitronengras
4 dünne Scheiben Gurke
100 ml Mineralwasser
Eiswürfel
Garnitur: Zitronengras oder Zitronenzeste, Gurkenscheibe,
frische Himbeeren
Zubereitung
n Außer Mineralwasser alle Zutaten in die Long-
drinkgläser geben.
n Anschließend mit Eiswürfeln füllen und
nochmals rühren.
n Zitronengras der Länge nach halbieren,
das Ende abschneiden und mit den Gur-
kenscheiben in die Gläser geben, so
dass sie oben heraus schauen.
n Anschließend mit Mineralwas-
ser auffüllen und die frischen Him-
beeren hinzugeben.
Fresh Lemon Time
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Genuss Getränkekunde, Teil 3 – Mineralwasser – Rezepte | Seite 18
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Zutaten für 2 Gläser à 300 ml
Zutaten für 2 Gläser à 300 ml
Zutaten für 2 Gläser à 300 ml
80 ml Rhabarbersaft
60 ml schwarzer Tee
3-4 TL Vanillezucker
10 Zweige Zitronenmelisse
Mineralwasser mit Kohlensäure
Eiswürfel
Garnitur: Zitronenmelisse
2 gehäufte TL Pflaumenmarmelade
30 ml Mandelsirup
120 ml Cranberrysaft
40 ml Limettensaft
80 ml Mineralwasser
Eiswürfel
Garnitur: Limettenzeste, Pflaume
(mit Alkohol)
80 ml Blanco Tequila
40 ml Aprikosenlikör
40 ml frischer Limettensaft
20 ml Läuterzucker
10 cm Stück frischer Rhabarber
7-8 Zweige Thymian
80 ml Mineralwasser
Eiswürfel
Garnitur:
Thymianzweig, Limettenzeste
Zubereitung
n Den Tee zubereiten
und abkühlen lassen.
n Anschließend alle
Zutaten ohne das
Mineralwasser und die
Eiswürfel in ein Long-
drink-Glas geben und
gut verrühren.
n Das Glas mit Eiswür-
feln füllen, mit Mineral-
wasser aufgießen
und nochmal kurz ver-
rühren.
n Mit etwas
Zitronenmelisse
garnieren.
Zubereitung
n Frischen Rhabarber mit Thymian im Shaker andrücken und
bis aufs Mineralwasser alle Zutaten hinzugeben.
n Danach mit Eiswürfeln auffüllen und kräftig schütteln.
n Das Ergebnis durch ein Teesieb in die mit Eiswürfeln gefüll-
ten spitzen Cocktail-Gläser geben.
n Mit Mineralwasser auffüllen und mit einem Thymianzweig
und Limettenzeste dekorieren.
Zubereitung
n Außer dem Mineralwasser al-
le Zutaten in einen Shaker geben,
mit Eiswürfeln auffüllen und kräftig
schütteln.
n Anschließend durch ein Teesieb in
die mit Eiswürfeln gefüllten Longdrink-
gläser geben und mit Mineralwasser
auffüllen.
n Mit Limettenzeste und Pflaumen dekorieren.
Fresh Up
Plumalicious
Summer Thyme
Erfrischende MomenteMineralwasser-Cocktails
Wenn Rhabarber, schwarzer Tee und Zitronenmelis-
se auf natürliches Mineralwasser treffen, dann lassen
sich heiße Sommertage leicht und unbeschwert genie-
ßen. Das Ergebnis heißt „Fresh up“. Diesen köstlichen
Sommercocktail und noch ein paar andere können Sie
leicht nachmixen.
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Zutaten für 2 Gläser à 300 ml
80 g Waldbeeren (z. B. Heidelbeeren,
Himbeeren oder Brombeeren)
50 ml Zuckersirup
½ TL Essig
1 Zweig Rosmarin
Mineralwasser mit Kohlensäure
Eiswürfel
Garnitur: Rosmarin
Zubereitung
n Alle Zutaten ohne Mineralwasser und Eiswürfel in ein
verschließbares Gefäß geben und über Nacht im Kühl-
schrank ziehen lassen.
n Am nächsten Tag die Rosmarinzweige entfernen, al-
les pürieren und das Püree durch ein Sieb passieren.
n Anschließend ca. 60 ml Beeren-Rosmarin-Saft in je
ein mit Eiswürfeln gefülltes Longdrink-Glas geben, mit
Mineralwasser aufgießen, kurz umrühren und mit etwas
Rosmarin garnieren.
Roseberry
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AirLounge Augsburg Ihre neue Location für den Feierabend
Suchen Sie nach einem Ort, wo Sie spezielle Anlässe besonders fei-
ern können? Lieben Sie den grandiosen Ausblick in den Sonnenun-
tergang? In der AirLounge am Augsburger Flughafen können Sie die
Seele baumeln lassen und den Blick ins Grüne genießen.
Schon in den letzten Jahren war die AirLounge ein beliebtes Ziel mit
außergewöhnlichem Flair: den Flugzeugen zusehen, die Aussicht und
den Sonnenuntergang bei sommerlichen Temperaturen erleben. Ge-
nießen Sie auch jetzt wieder Ihren Feierabend in Lounge-Atmosphä-
re. Gerne möchten wir Sie in eine Welt feiner Speisen vom Lavagrill
und guter Weine in einer relaxten Atmosphäre einladen. Die
AirLounge am Flughafen Augsburg bietet Ihnen auch viele
Möglichkeiten, Ihre Firmenevents, Geburtstage oder Hoch-
zeiten zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Es gibt viele
Anlässe, uns zu besuchen – genießen und feiern Sie in einem außer-
gewöhnlichen Ambiente.
Wir freuen uns, Sie bald bei uns zu begrüßen.
Ihr Team von der AirLounge am Flughafen Augsburg
AirLounge
Flughafenstr. 6 • 86169 Augsburg
Inhaber: Martin Wrathall • Ansprechpartner: Martin Scherer
Tel. 0151-50660301 • [email protected]
www.airlounge-augsburg.com
Seite 19
Genuss Chutneys | Seite 20
Der Sommer ist die Zeit der intensiven Farben, Düfte, Aromen und des vollen Geschmacks. Die Natur bereitet Ihnen ein Fest
für die Sinne, das leider viel zu schnell vorüber geht. Mit Chutneys und Relishes fangen Sie den Sommer auf besondere Art
und Weise im Glas ein. Stehen Ihre Körbe schon bereit?
Text n Stefanie Grindinger
Sommerzeit ist Erntezeit! Das, was man nicht gleich essen und verar-
beiten kann, wird auf Vorrat eingekocht. Mit selbst gemachten Mar-
meladen, Konfitüren, Gelees & Co. lässt sich der Sommer noch lange
darüber hinaus genießen. Chutneys und Relishes, eine Art dickflüs-
sige stückige Soße, sind die raffiniertesten Vertreter der Einmach-
Kunst. Sie bestechen durch ein aufregendes Zusammenspiel ver-
schiedener Geschmacksnuancen und sind unglaublich vielseitig.
Chutneys und Relishes harmonieren mit Steak, Hähnchen, Fisch und
Grillgerichten oder verfeinern Suppen und Salatdressings. Auch bei
Nachspeisen machen sich die intensiven Aromen hervorragend. Sie
bekommen unerwartet Besuch? Servieren Sie Chutney zusammen mit
kräftigem Bergkäse, reichen ein Stück Brot sowie ein Glas Rotwein –
und der Abend ist gerettet.
machen. In Indien werden Chutneys auch heute noch zu jeder Mahl-
zeit frisch zubereitet. Im Gegensatz zu Marmeladen sind Chutneys
und Relishes nicht ausschließlich süß, sondern bestechen die Ge-
schmacksnerven durch eine Mischung aus süßen und pikant-würzi-
gen Geschmacksnoten.
Was ist der unterschied zwischen Chutney und Relish? Die Grenzen da-
zwischen sind fl ießend, doch grundsätzlich überwiegt in Chutneys der
Obstanteil, während Relishes mehr Gemüse enthalten.
Außerdem ist beim Relish die Konsistenz fl üssiger als bei
Chutneys. Beide Varianten werden mit Hilfe von Essig und
Zucker haltbar gemacht. Es gibt Chutney-Rezepte, bei de-
nen alle Zutaten klein geschnitten werden und gleichzeitig in
den Topf kommen. Das ist natürlich praktisch und die
einfachste Methode. Besser ist es aber, zunächst
die klein gewürfelten Zwiebeln und Knoblauch in
öl glasig anzuschwitzen und die restlichen Zutaten
nach und nach zuzugeben.
Eine Grundregel lautet: Verwenden Sie einen ausrei-
chend großen Topf, da die heiße Masse zum Spritzen
Aufregendes Geschmacksabenteuer
ursprünglich kommt der Begriff Chutney aus
Indien und bedeutet wörtlich übersetzt „scharf
gewürzt“. Während der Kolonialzeit brachten die
Engländer Chutneys nach Europa, wo es üblich wur-
de, sie in Gläser einzukochen und damit haltbar zu
ChSommer im GlasChutneys und Relishes
sind die Verführer des Sommers.
Seite 21
Chutneys und Relishes sind ebenso lange haltbar wie Marmeladen.
Verschlossene Gläser können Sie ohne Probleme neun bis zwölf Mo-
nate lagern. Ein geöffnetes Glas sollten Sie jedoch möglichst bald
aufbrauchen und im Kühlschrank aufbewahren. Sauberkeit ist bei der
Zubereitung das A und O. Kochen Sie Gläser und Deckel gründlich
aus, bevor Sie das kochend heiße Chutney einfüllen. Je weniger Sau-
erstoff in die Gläser gelangt, desto länger ist der Inhalt haltbar – des-
halb die Gefäße bis kurz unter den Rand auffüllen. Damit die Gläser
nicht zerspringen, sollten sie beim Einfüllen warm sein. So bereiten
Ihnen die köstlichen Kreationen lange Freude.
Buch-Tipp
Bettina Matthaei
Chutneys & Relishes
Die Gewürzspezialistin und prämierte Kochbuchautorin Bettina
Mattaei hat in ihrem Kochbuch 30 Rezepte für Chutneys und Re-
lishes zusammengestellt, die jedes Menü veredeln und garantiert
das Highlight auf der nächsten Grillparty sind. Sie schmecken so
raffi niert und lecker, dass man am besten mehr davon macht –
zum Verschenken und für sich
selbst. Zu jedem Rezept gibt es
eine Liste mit Vorschlägen, wo-
zu es am besten passt.
Preis 12,95 €, Hädecke Verlag
ISBN 978-3-7750-0623-1
neigt. Wie beim Marmelade-Kochen ist eine gute Vorbereitung der
halbe Erfolg. Alle Zutaten sollten möglichst schon zu Beginn fertig
geputzt und klein geschnitten sein – zumindest diese, die Sie im ers-
ten Kochvorgang verwenden. Spätestens wenn die Masse stark ein-
gekocht ist, brennt sie leicht an. Daher ist es sehr hilfreich, wenn alle
Zutaten griffbereit sind. Indem Sie kräftig rühren, verhindern Sie das
Anbrennen und sorgen dafür, dass genügend Flüssigkeit verdamp-
fen kann.
Starten Sie das Küchen-Experiment
Was die Zutaten anbelangt, sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt.
Am bekanntesten ist wohl das Mango-Chutney. Doch nicht nur exoti-
sches, sondern auch heimisches Obst und Gemüse eignet sich her-
vorragend als Basis. Verwenden Sie einfach das, was gerade im Gar-
ten wächst oder am Markt erhältlich ist und experimentieren Sie.
Zwiebeln und Knoblauch kommen fast immer zum Einsatz ebenso
wie allerlei Gewürze: neben Salz und Pfeffer auch Ingwer, Chili, Nel-
ken, Anis, Zimt und viele mehr. Bei der Zubereitung können Sie auf
unterschiedliche Zuckersorten zurückgreifen. Der Klassiker ist natür-
lich der Einmachzucker. Werden Chutneys mit braunem Zucker einge-
kocht, schmecken sie etwas kräftiger und leicht malzig. Kandiszucker
verleiht Ihrer Zubereitung eine leichte Karamellnote. Oder testen Sie
Honig als Aromaträger.
Erst Gewürze geben Chut-neys und Relishes das ge-wisse Etwas.
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unser Tipp
Haben Sie ein wenig Geduld: Am besten schmecken Chutneys
und Relishes, wenn sie einige Wochen ruhen konnten. So kön-
nen die Gewürze nach und nach ihre vollen Aromen entfalten.
Es empfiehlt sich, ganze Gewürze wie zum Beispiel Zimtstan-
gen, Nelken und Anissterne vor dem Abfüllen wieder zu ent-
fernen, damit der Geschmack nicht zu stark wird. Besonders
exotische Gewürze wie Tonkabohnen oder Kaffirlimettenblät-
ter können Sie u. a. auch übers Internet erwerben. n
Genuss Chutneys | Seite 22
Zutaten für 4 Gläser à 230 ml
1 kg Blaubeeren (Kultur-
Heidelbeeren)
400 g rote Zwiebeln
2 EL Rapsöl
250 g brauner Zucker
200 ml dunkler Traubensaft
200 ml Rotweinessig
1 TL Salz
4-5 TL Langpfeffer, frisch
gemahlen (alternativ
Schwarzer Pfeffer)
2 Tonkabohnen (3-4 g),
frisch gerieben (alternativ
Vanille- oder Bitterman-
delaroma)
50 ml Aceto balsamico
Zubereitung
n Die Blaubeeren verlesen, abbrausen und abtropfen lassen. Die
Zwiebeln schälen und hacken.
n Die Zwiebeln im öl in ca. fünf Minuten glasig dünsten. Den
Zucker zugeben und unter Rühren etwas karamellisieren lassen.
Dann mit Saft und Essig vorsichtig ablöschen. Die Blaubeeren und
das Salz zugeben, unter gelegentlichem Rühren in 70 bis 80 Mi-
nuten marmeladenähnlich einkochen.
n Gegen Ende der Kochzeit mit Langpfeffer und Tonka würzen
und mit Aceto Balsamico abschmecken.
Dazu passt das Chutney:Rehrücken, Fasan, Rebhuhn, Gänseleberpastete, Blauschimmel-
käse (z. B. milder Gorgonzola)
Blaubeer-Chutney
Leckerschmecker für nebenbei
Intensiv fruchtig, spannend gewürzt mit
Tonka und Langpfeffer
Zutaten für 5 Gläser à 230 ml
100 g Kokos-Chips
500 ml Ananassaft
500 g Limetten
2 Bio-Limetten
2 Bund Lauchzwiebeln (mit
runden Zwiebeln)
6-8 Knoblauchzehen, mög-
lichst von jungem, safti-
gem Knoblauch
4 frische Kaffirlimetten-
blätter (alternativ geriebe-
ne Limettenschale)
3-4 milde Chilischoten
(Peperoncini, ca. 60 g)
50 g Ingwer
1 kleine Ananas
3 EL Rapsöl
300 g Rohrzucker
2 TL Salz
Zubereitung
n Die Kokos-Chips im Ananassaft einweichen.
n Die Limetten so schälen, dass nichts Weißes an den Früchten
haftet. Längs vierteln, dann in Scheibchen schneiden, die Kerne
entfernen.
n Die Bio-Limetten heiß waschen und trocken reiben. Die Schale
mit dem Zestenreißer abziehen, den Saft auspressen.
n Die Lauchzwiebeln putzen, das Weiße hacken, das Grüne in
Röllchen schneiden. Den Knoblauch schälen und hacken.
n Die Limettenblätter heiß waschen, seitlich mehrmals einschnei-
den (so geben sie mehr Aroma ab). Die Chili längs halbieren, ent-
kernen, waschen und klein würfeln. Den Ingwer schälen und reiben.
n Die Ananas schälen, den Strunk und die dunklen „Augen“ ent-
fernen. 350 g abwiegen und 5 mm klein würfeln. Den Rest für ei-
nen Obstsalat verwenden.
n Die Zwiebeln im öl fünf Minuten anschwitzen. Den Knoblauch
eine Minute mitbraten. Mit dem Zucker bestreuen, unter Rühren
schmelzen und heiß werden lassen. Alle Zutaten mit Ausnahme
des Zwiebelgrüns und der Limettenzesten zugeben. Aufkochen
und etwa 40 Minuten kochen lassen. Anfangs gelegentlich, später
öfter umrühren. Ganz zum Schluss Zwiebelgrün und Zesten unter-
mischen. Sofort in die vorbereiteten Gläser füllen.
Dazu passt das Chutney:Hühnchen, Fisch (z. B. Buntbarsch), Garnelen, Lachs
Limetten-Kokos-ChutneyExotisch, süß-sauer mit leichter Schärfer
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Seite 23
Zutaten für 5 Gläser à 230 ml
200 g getrocknete
Tomaten
125 g Orangeat (aus
halben Früchten)
300 g Zwiebeln
3-4 Knoblauchzehen
50 g Jalapeños
2 Stiele Rosmarin
2 TL braune Senfkörner
3 EL Olivenöl
150 g Zucker
500 ml Orangensaft
150 ml Aceto balsamico
bianco
400 g Kirschtomaten
2 TL Cayennepulver
½ TL Salz
Tomaten-RelishFruchtig-würzig, süßlich, scharf mit herben Tönen
Zubereitung
n Die getrockneten Tomaten ca. 3 mm groß schneiden, das
Orangeat ähnlich groß würfeln. Zwiebeln schälen und eben-
falls in ähnlich große Würfel schneiden. Knoblauch schälen und
fein hacken.
n Die Jalapeños längs halbieren, entkernen und waschen,
dann klein würfeln. Rosmarin abbrausen und trocken tupfen,
die Nadeln abzupfen und sehr fein hacken.
n Die Zwiebeln im öl in 5 Minuten glasig anschwitzen. Die
Senfkörner zugeben, unter Rühren ein bis zwei Minuten leicht
anrösten. Knoblauch, getrocknete Tomaten sowie Orangeat zu-
geben und unter Rühren erhitzen. Mit dem Zucker bestreuen,
weiter rühren und schmelzen lassen. Vorsichtig mit Orangen-
saft und Essig ablöschen. Aufkochen und ca. 25 Minuten
weiterkochen.
n Inzwischen die Kirschtomaten waschen und grob hacken.
Tomaten in das Relish geben, weitere 25 Minuten kochen, bis
die Masse dicklich und weich ist. Jalapeños unterrühren, noch
zwei bis drei Minuten kochen. Mit Cayenne und Salz abschme-
cken. In die vorbereiteten, sterilisierten Gläser füllen.
Dazu passt das Relish:Grillfleisch, Spareribs, Frikadellen oder Burger; Mozzarella, Zie-
genfrischkäse oder Fetakäse; Crostini, Sandwiches, Tramezzini
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Tel. (0 82 38) 30 01-0 | svo @ bezirk-schwaben.deDienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr
Sonntagsführungen:3. August, 15 Uhr | 15. August, 15 Uhr | 24. August, 11 Uhr
www.schwaebisches-volkskundemuseum.de
12. Juli: Erzählcafé
14.30 Uhr (mit Anmeldung)
13. Juli: Spezialführung
15 Uhr (ohne Anmeldung)
„Fundbüro“: verschwunden — oder?
Genuss Gourmet-Porträt | Seite 24
Wer bodenständige Gerichte in bester Qualität genießen will,
wer in kleinem oder auch ganz großem Stil feiern möchte
oder ein eingespieltes Team für ein Catering sucht, der ist
im Gasthof Neuwirt in Bayerdilling richtig.
Text n Hannelore Eberhardt-Arntzen
Nur wenige Kilometer südöstlich von Rain am Lech liegt das ört-
chen Bayerdilling, das seit 1975 zu Rain gehört. Weithin sichtbar ist
der Turm seiner Kirche auf dem Kirchberg. Quasi an der Hauptachse
des Dorfes, der Rainer Straße, liegt der Gasthof Neuwirt. Er befin-
det sich in vierter Generation in Familienbesitz. Das ursprüngliche
Gebäude vorne an der Straße stammt aus dem Jahr 1827 und wur-
de vor dem Krieg erstmals von den Großeltern als Wirtshaus betrie-
ben. Daher mag auch der Name Neuwirt stammen – eben der re-
lativ „neue“ Wirt im Dorf. Marianne Hertl, die Mutter des heutigen
Juniorchefs Christian Hertl, ist Meisterin der ländlichen Hauswirt-
schaft und übernahm mit ihrem Mann Franz, dem Gastwirtssohn, ab
1979 das Wirtshaus, das von da an auch einen gediegenen Mittags-
tisch anbot. Seit den Anfangsjahren gehört, wie auf dem Land oft
üblich, ein landwirtschaftlicher Betrieb zum Gasthaus. Später wur-
de der Viehbetrieb aufgegeben, die einfache Wirtschaft mauserte
NGastlich aus TraditionGasthof Neuwirt in Bayerdilling
sich zum Gasthof und wurde suk-
zessive durch Anbauten erweitert.
1994/95 entstand der große teil-
bare Saal mit hohen Fenstertüren,
die viel Licht hereinlassen und hi-
naus führen auf den einladenden
Innenhof: einfach ideal für Hoch-
zeiten und andere Festivitäten.
2008 baute man den alten Stadel
zur Hofstube aus. 17 Fremden-
zimmer stehen heute Durchrei-
senden und vor allem den Gästen
der diversen Festlichkeiten, die
im Neuwirt begangen werden, zur
Verfügung.
Zwischen dem Saal und der neu gestalteten Hofstube befindet sich der Eingang, der in eine großzügige Lobby führt. Im Biergarten davor lässt es sich bei schö-nem Wetter gemütlich speisen. Juniorchef Christian Hertl verwöhnt seine Gäste kulinarisch, z. B. im heimeligen Franziskus-Stüberl (links).
Der Saal eignet sich hervorragend für Hochzeiten und andere Festlichkeiten.
Seite 25FO
TOS:
AND
REAS
MAT
THES
, ATE
LIER
LuC
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RIVA
T
Nicht nur in der großzügigen lichtdurchfl uteten Hofstube, auch im klei-
neren und ruhigeren Franziskus-Stüberl oder in der Kaminstube lässt
es sich gut speisen. Fürs Kulinarische ist heute Sohn Christian Hertl zu-
ständig, der zusammen mit zwei Jungköchen und einem Auszubilden-
den sozusagen „die Küche schmeißt“. Auf den Küchentisch kommen nur
frische regionale Lebensmittel. Gekocht wird saisonal, abwechslungs-
reich und kreativ, von bodenständig Bayerisch-Schwäbischem bis zum
ausgefallenen Galamenü. Der Gasthof hat täglich außer Montag geöffnet
und zieht Gäste aus einem umkreis von bis zu
50 km an. und das aus gutem Grund. Christian
Hertl hat seinen Beruf von der Pike auf gelernt,
auf Gut Schlickenried bei Holzkirchen. Später
kochte er jeweils drei Jahre lang im Bayerischen
Hof in München und im 5-Sterne Colombi Ho-
tel in Freiburg. Im elterlichen Gasthof bewirtet
er mit seinem Team – seiner Frau Tanja, den
Eltern, den Angestellten und eingespielten Aus-
hilfskräften im Service – nicht nur Mittags- und
Abendgäste, sondern auch Gesellschaften jeder
Größenordnung, von Familienfeiern über Steh-
empfänge, Firmenevents, Tagungen und Busge-
sellschaften bis zu kleinen und großen Hochzei-
ten. Sehr beliebt sind die stimmungsvollen Can-
dle-Light-Dinner, die natürlich besonders gerne
am Valentinstag nachgefragt werden. Zünftig
zulangen lässt es sich zu jeder Jahreszeit auch bei den Ritteressen mit
deftigen Speisen an der Rittertafel in der Kellerstube, Honigwein und
mittelalterlicher Musik. Während der Steakwochen kommen Fleischlieb-
haber voll auf ihre Kosten und im Sommer sind der Biergarten und die
Holzterrasse gefragt. Wie jedes Jahr im August fi ndet dort auch heuer
wieder am 10. 8. das beliebte Hoffest statt, bei dem auf Teufel komm‘
raus im Freien gegrillt und gebrutzelt wird.
Mit Christian Hertl bekam der Neuwirt auch ein zweites Standbein, das
bereits überregional einen guten Ruf genießt: der Catering- & Party-
service. Bis zu 800 Personen zu bekochen ist für den Juniorchef kein
Problem, sondern eine Herausforderung, die er bislang dank familiärer
Wissenswertes
Gasthof Hertl GbR „Neuwirt“
Familie Hertl
Rainer Straße 7
86641 Rain-Bayerdilling
Tel. 09090-96880 • [email protected]
www.neuwirt-bayerdilling.de
unterstützung und mit Hilfe seines zuverlässigen Teams immer meistern
konnte. Auch unter erschwerten Bedingungen und relativ weit weg, wie
er erzählte. So hatte er schon mit extrem beengten Platzverhältnissen
zu kämpfen und mit schiefen Ebenen, die u. a. bezüglich der Soßen auf
den angerichteten Tellern Spezialmaßnahmen und Improvisationstalent
erforderten. Da das Catering immer stärker nachgefragt wird, konnte
der Neuwirt inzwischen sein Equipment – von Tischen und Stühlen bis
zu Hussen und kleinen Zelten – so ausbauen, dass er jedem Anlass ge-
recht werden kann. Die nächste größere Cate-
ring-Aktion, die Christian Hertl und sein Team
bestreiten werden, ist die Bewirtung der Gäste
auf der Jubiläumsfeier der BR-Radltour in Rain
am Lech am 5. August.
In den vergangenen 35 Jahren entwickelte
sich der Neuwirt von einem einfachen länd-
lichen Gasthof zu einem mittelständischen
Gastronomieunternehmen. Zu verdanken ist
das nicht nur den Kochkünsten der Wirtsleute,
sondern zu einem großen Teil dem familiären
Zusammenhalt, dem guten Betriebsklima und
den treuen zufriedenen Gästen. Die nächste
Wirtsgeneration ist übrigens schon am Heran-
wachsen: Die zweijährige Anna und der neun
Monate alte Simon, Sprößlinge von Christian
und Tanja Hertl, werden sicher einmal in die Fußstapfen ihrer Eltern
und Großeltern treten. n
Der Saal eignet sich hervorragend für Hochzeiten und andere Festlichkeiten.
Der verzierte farbige Glaseinsatz im Raumteiler der Hofstube stammt noch aus der Eingangstür der Gaststätte, wie sie bis 1966 bestand.
Der Gasthof Neuwirt ist traditionell ein Familien-betrieb, in dem alle zusammenhelfen.
Ein Catering für mehrere hundert
Personen ist für den Neuwirt
kein Problem.
KGenuss Exklusiv-Rezept | Seite 26
Zutaten für 4 Personen
Für das Kalbsfilet
800 g Kalbsfilet
Salz, Pfeffer, Thymian
öl zum Anbraten
Für die Soße
300 g Pfifferlinge
½ Zwiebel
½ Bund Schnittlauch
50 ml Kräuterlikör
200 ml Rinderfond
150 ml Sahne
Frische Petersilie
öl zum Anbraten
Für die Herzoginkartoffeln
500 g Kartoffeln
2 Eigelb
Je 1 Prise Salz bzw.
Muskatnuss
Zubereitung
Kalbsfilet
n Kalbsfilet putzen und in acht 100 g gro-
ße Medaillons schneiden, mit Salz und Pfef-
fer würzen.
n öl in der Pfanne erhitzen und die Medail-
lons von beiden Seiten ca. 1 bis 2 Minuten
mit dem frischen Thymian anbraten.
n Medaillons aus der Pfanne nehmen
und im Backofen mind. 15 Minuten ruhen
lassen.
Medaillons vom Kalbsfiletauf Pfifferlingrahmsoße
Pfifferlingrahmsoße
n Pfifferlinge putzen.
n Zwiebeln würfeln.
n Zwiebeln und Pfifferlinge in öl andünsten
und aus der Pfanne nehmen.
n Bratensatz mit Kräuterlikör und Rinderfond
aufgießen und kurz aufkochen lassen.
n Sahne und gehackten Schnittlauch einrüh-
ren, Pfifferlinge und Zwiebelwürfel zugeben.
n Vor dem Anrichten abschmecken, zum
Fleisch auf den Teller geben und mit Peter-
silie garnieren.
Herzoginkartoffeln
n Kartoffeln dämpfen, schälen und durch-
passieren.
n Eigelb, Salz und Muskat unter die Kartof-
felmasse rühren.
n Kartoffelmasse mit Dressierbeutel und
großer Sterntülle auf ein gefettetes Back-
blech spritzen und im Ofen goldgelb backen.
Guten Appetit!
Exklusiv für die Leser der Schlossallee vom Gasthof Neuwirt
FOTO
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MAT
THES
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swa KAROCARD Kooperation
Ganz viel Sommerspaß in Freizeitparks.
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Diverse Extras
Apropos Blüten: Rain und die Marke Dehner sind seit Jahrzehnten
untrennbar miteinander verbunden. Aus einem kleinen Samenhandel
ist 67 Jahre später Europas größte Garten-Center-Gruppe mit über
100 Niederlassungen in Deutschland und österreich geworden – mit
Stammsitz nach wie vor in Rain. Dass hier Flora und Fauna zuhau-
se sind, ist nicht zu übersehen: Der weitläufige Dehner Blumenpark
steht jedem Besucher kostenlos offen und lockt ganzjährig mit seiner
mustergültig gepflegten Schaugartenanlage, seinem Naturlehrgarten,
der Zoo-Erlebniswelt und nicht zuletzt dem Blumenrestaurant Garten-
freunde aus Nah und Fern. Da ist es nur logisch, dass Rain mit dem
Slogan „Die Blumenstadt an der Romantischen Straße“ wirbt. Rains
grüner Daumen macht sich aber nicht nur in den Dehner-Anlagen be-
merkbar. Die Kernstadt ist quasi von einem Grüngürtel umgeben, der
nicht zuletzt seit der Gartenschau im Jahr 2009 von der Stadt wie von
Privatleuten in ihren angrenzenden Gärten gepflegt wird. und auch die
Innenstadt schmückt sich im Sommer mit charmanten Blumenarran-
gements. Gepflegte Staudenbeete im Stadtpark verwöhnen das Auge.
Die Rainer Hauptstraße mit Blick auf das Tilly-Denkmal und das Rokoko-Rathaus
Die Tillystadt will’s ab sofort wissen: Das beschauliche Mittelzentrum Rain, zwischen Donauwörth und Neuburg
gelegen, blickt mit Elan in eine moderne Zukunft. Ein neu geschaffenes Ressort setzt Impulse für die Stadtent-
wicklung. und dieses Engagement treibt bereits Blüten.Text n Hannelore Eberhardt-Arntzen
Die Blumenstadt an der Romantischen
Straße Die Blumenstadt an der Romantischen Straße
Region Stadtporträt Rain | Seite 28
Wirtschaftsfreundliche Gemeinde
In internationalen Fachkreisen hat ein unternehmenskonzept große Auf-
merksamkeit erregt: die im Jahr 2000 eingeweihte Gärtnersiedlung. Da-
bei handelt es sich um ein riesiges Areal an der B 16 nahe Rain, auf
dem sechs verschiedene Gartenbaubetriebe angesiedelt sind. Da die
vielen, meist kleinen Gärtnereien in Süddeutschland in den vergangenen
Jahren zunehmend Marktanteile verloren hatten, setzte der Marktführer
Dehner zusammen mit der Stadt Rain und dem Freistaat Bayern seine
Idee der Gärtnersiedlung um: Er begann, in unmittelbarer Nähe Gärtner
und Produzenten als Zulieferer um sich zu scharen, um „just in time“
Ware erzeugen zu lassen. Damit entfallen nicht nur lange Transportwe-
ge; es entsteht für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation.
Überhaupt ist Rain eine wirtschaftsfreundliche Gemeinde. Das hat die
Stadt mit ihren insgesamt rund 9.000 Einwohnern sogar schriftlich. Im
März 2013 bekam sie in der Residenz München den Bayerischen Quali-
tätspreis verliehen. Dieser wird alljährlich vom Bayerischen Wirtschafts-
minister u. a. für Gemeinden verliehen, die optimale wirtschaftsfreund-
liche Rahmenbedingungen schaffen und dabei den Qualitätsgedanken
konsequent umsetzen. Zu den vielfältigen Initiativen der Stadt Rain, die
Attraktivität des Standorts sowohl für die Bürger als auch für die an-
sässige Wirtschaft zu steigern, gehört auch das Projekt „Bayertor“. Hier
wurde ein Zentrum für Kultur, Bildung und Gesundheit in zentraler Lage
geschaffen, nicht zuletzt zur Belebung der Innenstadt. In dem nach neu-
esten Erkenntnissen gestalteten Gebäudekomplex sind nicht nur die mit
modernster EDV-Technik ausgestattete Stadtbibliothek und multifunkti-
onal eingerichtete Veranstaltungsräume untergebracht. Auch Geschäfte
für den täglichen Bedarf, Praxen und ein großzügiges Parkplatzangebot
machen das Bayertor zum neuen Magneten im Zentrum.
Zu den wirtschaftlichen Säulen der Stadt zählt neben Dehner u. a. auch
die Südzucker AG. Seit 1957 werden in der Zuckerfabrik Rain jährlich bis
zu 1,6 Mio Tonnen Rüben zu Zucker verarbeitet. Rund 2.900 Landwir-
te bauen Zuckerrüben für das Werk Rain an. Die meisten Mitarbeiter in
Das rekonstruierte Schwabtor am Eingang zum historischen Stadtkern, einst Teil der Stadtmauer
Der Wasserturm ersetzte zu Anfang des 20. Jahrhun-derts einen baufälligen Stadtmauerturm.
Frisch renoviert laden das herzogliche Schloss und sein Garten zum Flanieren ein.
FOTO
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der Fabrik sind qualifizierte Fachkräfte. Neben den Anlagen zur Herstel-
lung von Zucker gibt es im Werk auch ein Forschungslabor, das sich mit
Bodenanalytik und der untersuchung von Pflanzenkrankheiten befasst.
Aufgrund einer vorausschauenden Bauland- und Erschließungspreispo-
litik in den vergangenen Jahren haben sich viele Firmen im Industriege-
biet der Stadt Rain niedergelassen. Mit der Ausweisung neuer Industrie-
flächen sollen weitere Mittelstandsbetriebe für den Standort gewonnen
werden. Hierbei setzt sich die Stadt Rain erfolgreich für die Belange von
Gewerbe- oder Industrieunternehmen ein und steht bei der Ansiedlung
sowie beim Bau oder der Erweiterung mit Rat und Tat zur Seite. >>
Seite 29
Die Wohnqualität fördern
Aber nicht nur auf Industrie und Gewerbe richtet sich
das Augenmerk der Stadt. Sie möchte jungen Fami-
lien das Wohnen in der Innenstadt wieder schmack-
haft machen und darüber hinaus allen Bürgern soviel
Service wie möglich bieten. Durch fachgerechte Sanie-
rung zum Teil historischer Bauten und die Einrichtung
mehrerer Kindergärten bzw. Krippen in der Kernstadt
entstand attraktiver Wohnraum. Auch gibt es hier alles
Nötige in nächster Nähe zu kaufen. Die vielen Grünflä-
chen erhöhen die Aufenthalts- und Lebensqualität. und
da heutzutage eine schnelle Internetverbindung unver-
zichtbar ist, wurde in eine umfassende Breitbandver-
sorgung investiert – auch in den Stadtteilen und den
diversen Neubaugebieten.
Mit der Maus ins Rathaus
In Sachen Internet hat sich die Stadt natürlich auch bei ihrem eigenen
Angebot ins Zeug gelegt. Auf der neu konzipierten und übersichtlich
gestalteten Website gibt es jetzt ein Serviceportal. Die Plattform be-
inhaltet Anwendungen aus verschiedenen Verwaltungsbereichen. So
können die Bürger rund um die uhr eine große Anzahl von behördli-
chen Formalitäten über das Internet abwickeln, z. B. umzug oder Zuzug
online regeln, Gewerbe an- bzw. ummelden oder auch Briefwahlunter-
lagen, Meldebescheinigungen oder ein Führungszeugnis beantragen.
Der persönliche Gang ins Rathaus wird sich aber trotzdem manch-
mal nicht vermeiden lassen, wobei der wunderbar renovierte Rokoko-
bau immer einen Besuch wert ist. Direkt an der Hauptstraße gelegen,
ist in ihm seit neuestem das Tourismusbüro untergebracht. Hier be-
kommt nicht nur der auswärtige Besucher interessante Informationen
zur Stadt und der umliegenden Region. Auch die Bürger können sich
über kulturelle Veranstaltungen und Events schlau machen. Alle Flyer,
Rad- oder Wanderkarten wurden überarbeitet und den aktuellen Gege-
Die Kompetenz in Steaksseit 1897
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Region Stadtporträt Rain | Seite 30
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benheiten angepasst. Elektronische Info-Terminals mit Touch-Screen
sind die neueste Errungenschaft. Es ist also damit zu rechnen, dass
vom neuen Tourismusbüro weitere Impulse für die Stadtentwicklung
ausgehen werden.
Rain trägt mit seiner Touristinfo dem steigenden Besucheraufkommen
Rechnung, denn die Stadt gehört seit 2009 zu den Mitgliedsorten der
Romantischen Straße. Die Blumenstadt wurde vor mehr als 750 Jah-
ren als nordwestliches Bollwerk Altbayerns gegründet und mit vielen
Privilegien ausgestattet. Als Zeugnisse der früheren Festung sind noch
Reste der Stadtmauer und der ehemaligen Stadtbefestigung sichtbar.
Auch das Schwabtor, ein einstiges Stadttor, wurde rekonstruiert. Die
Hauptstraße überzeugt durch ihr einzigartiges Ensemble mit Bürger-
häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Vor dem Rathaus steht ei-
ne überlebensgroße Statue des Feldherrn Johann Tserclaes Tilly, auf-
gestellt 1914, die an die Schlacht bei Rain am 14. und 15. April 1632
gegen die Truppen des schwedischen Königs Gustav Adolf erinnert.
Zur großen Gartenschau 2009 wurde der Stadtpark mit der Leutnant-
schanze neu angelegt und das herzogliche Schloss renoviert. Dieses,
in der Nordostecke der Stadt gelegen und an den Stadtpark grenzend,
ist ein spätgotischer Bau aus dem 15. Jahrhundert. Neben dem heu-
tigen Eingang sind Fundamente eines runden Turms erkennbar. Das
Schloss diente hauptsächlich als Amtssitz des Rainer Landrichters,
seit 1880 des Amtsgerichtsdirektors. Später wurde es als unterkunft
für Vertriebene, für Schulklassen und schließlich bis heute als Vereins-
haus genutzt. In der Adventszeit findet rund um das Schloss und in
dessen Garten die romantische Rainer Schlossweihnacht statt.
Alles in allem hat die Stadt Rain große Pläne für die Zukunft und längst
die Weichen dafür gestellt. Es wird nachhaltig daran gearbeitet, die At-
traktivität der Stadt in jeder Hinsicht zu steigern. Dazu gehört natürlich
die unterstützung der Bürgerinnen und Bürger. Echte „Patrioten“ kön-
nen übrigens ihre Heimatverbundenheit mit dem Erwerb einer Rainer
Bannerfahne mit dem neuen Stadtwappen bekunden. Was kann Hei-
matliebe besser beurkunden als „Flagge zeigen“? n
BR Radltour feiert in Rain GeburtstagAm 5. August rechnet Rain mit einem Besucheransturm der be-
sonderen Art: Die beliebte und bekannte BR-Radltour feiert mit
einem großen gratis Open-Air-Konzert der deutschen Pop-Band
„Frida Gold“ auf dem Dehner-Festgelände ihr 25-jähriges Jubilä-
um. In diesem Jahr ist die Band mit ihrem aktuellen Album „Liebe
ist meine Rebellion“, das auf Platz 1 der deutschen Charts lande-
te, auf Tour und wird auch einige Songs daraus in Rain zum Bes-
ten geben. Nach dem Zieleinlauf in der Hauptstraße – erwartet
werden ca. 1.200 Freizeitradler und etwa 300 Helfer – startet ab
18:00 uhr das große Abendprogramm am Lerchenweg beim Blu-
menpark. Man rechnet mit 10.000 Besuchern. Neben den Hits auf
der Showbühne darf man sich auch auf eine große Gastromeile
und ein buntes Rahmenprogramm freuen. Ausschlaggebend für
die Wahl der Stadt Rain als Austragungsort der Jubiläumsfeier soll
u. a. die Tatsache gewesen sein, dass hier alles auf kurzen We-
gen erreichbar ist. Bürgermeister Martin ist begeistert: „Wir freuen
uns und sind ein bisschen stolz darauf, dass die Blumenstadt Rain
ihren Bürgern und Gästen nach der Gartenschau wiederum ein
Mega-Event präsentieren kann. Dies zeigt uns, dass auch überre-
gionale Akteure die Attraktivität und die Gastfreundschaft unserer
Heimatstadt zu schätzen wissen.“
Wissenswertes
Noch mehr Informationen zur Stadt Rain bzw. zur BR-Radltour fin-
den Sie auf folgenden Websites:
www.rain.de • www.br-radltour.de
Die BR Radltour macht Halt in Rain.
Seite 31Region Stadtporträt Rain | Seite 30
Im Donauwörth findet heuer wieder am Sonntag, den 20. Juli, ei-
ner der farbenprächtigsten umzüge in Bayern statt, als Krönung
des „Schwäbischwerder Kindertags“. Dieses traditionelle Donau-
wörther Fest lässt sich bis in das frühe 17. Jahrhundert zurückver-
folgen und bietet in seiner heutigen Gestalt „Geschichte zum An-
fassen“ für Jung und Alt. Dies beginnt schon beim Namen: Er erin-
nert an die Zeit, als die alte Freie Reichsstadt an der Donau noch
„Schwäbischwerd“ hieß.
Seit 1977 spielen jährlich über 1000 Kinder in historisch-stimmigen
Gewändern die interessante Vergangenheit ihrer Heimatstadt als le-
bendige Gegenwart. An das große Historienspiel im Heilig-Kreuz-Gar-
ten schließt sich der farbenprächtige Festumzug durch die histori-
Sogar die ganz Kleinen dürfen beim umzug in ihren tollen Kostümen mitlaufen.
Einfach prachtvoll: der historische umzug beim Schwäbischwerder Kindertag
18. bis 20. Juli 2014
Schwäbischwerder Kindertag zu Donauwörth
Als Donauwörth noch „Schwäbischwerd“ hieß
Region Schwäbischwerder Kindertag | Seite 32
sche Altstadt Donauwörths an. Er bietet von der Stadtgründung bis
zum Biedermeier alles, was in Jahrhunderten an Glanz und Gloria,
an Bürde und Last und an Freud' und Leid auf das Handels-, Ver-
kehrs- und Kulturzentrum an der Brücke zukam: Fischer und Ritter,
Kaiser und Patrizier, Papst und Klosterleute, Bürger, Hofdamen ... al-
les heiter, harmonisch und historisch! Schirmherr ist in diesem Jahr
Bürgermeister Martin Schuster aus der Donauwörther Partnerstadt
Perchtoldsdorf bei Wien.
Übrigens: Auf das „Schwäbischwerder Kindertag-Wochenende" wird
am Freitag ab 19:30 uhr mit einem Abendprogramm „Faszination
Blasmusik" eingestimmt. Verschiedene Kapellen um die Stadtkapel-
le Donauwörth präsentieren die Blasmusik mal zünftig, mal klassisch,
mal modern. Am Samstag geht es weiter mit einem bunten Spielefest
für die Kinder und die ganze Familie (13:00 bis 22:00 uhr). Zünftige
kulinarische Angebote der heimischen Gastronomie runden das An-
gebot im Heilig-Kreuz-Garten der Donauwörther Innenstadt ab. Am
Samstagabend dürfen sich die Besucher obendrein auf einen „Irish-
Folk-Abend" freuen (Eintritt frei). Zusätzlich öffnet ein Töpfer- und
Kunsthandwerkermarkt entlang der kleinen Wörnitz am Kindertag-
Wochenende seine Pforten. n
Auch die Zünfte – hier die Zimmerleute – spielen beim umzug eine Rolle.
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Wissenswertes
Sonntag, 20. Juli, ab 8:00 uhr: Festgottesdienst
10:00 uhr: Großes Historienspiel im Heilig-Kreuz-Garten
11:30 uhr: Farbenprächtiger Festzug des Schwäbischwerder
Kindertages durch die historische Altstadt von Donauwörth
anschließend bis 18:00 uhr Musik, Zillenfahrten auf der Wörnitz
und Tanzvorführungen im Heilig-Kreuz-Garten (Eintritt frei)
Informationen: www.donauwoerth.de
Töpfer- und Kunsthandwerkermarkt:
Fr 14:00 - 20:00 uhr, Sa 9:00 - 20:00 uhr,
So 10:00 - 18:00 uhr entlang der kleinen Wörnitz
MMariengrotte in RainDie Ziegelschanze war das südöstliche Bollwerk der alten Stadt-
befestigung. In ihr hat im frühen 20. Jahrhundert der Rai-
ner Maurermeister Andreas Frimmer eine fromme Stiftung ver-
wirklicht. Der 47-jährige Handwerker gelobte bei schwerer
Krankheit im Fall seiner Wiedergenesung eine Lourdesgrot-
te aus Tropfsteinen zu erbauen. Als Frimmer tatsächlich seine
Gesundheit wiedererlangte, machte er sich an die Verwirklichung
seines Gelübdes. Nach zweijähriger Bauzeit konnte sie am 10.
Juli 1910 eingeweiht werden. In einer hoch angebrachten Nische
der Tropfsteinhöhle steht als zentrale Figur die erhabene, jugend-
liche Gestalt Mariens, bekleidet mit einem hellblauen Gewand und
einem weißen Mantel. Das ehrwürdige Zeugnis alter Rainer Volks-
frömmigkeit, von Buschwerk und Bäumen dicht umschlossen, ge-
hört zu den idyllischsten Plätzen in der Altstadt. Noch heute wer-
den in der Lourdesgrotte Maiandachten abgehalten. n
Quelle: Stadt Rain
Seite 33 | Fundstück
Region | Seite 34Region | Seite 34 Promotion
Eine ausgewogene Work-Life-Balance hält der 33-jährige Ingenieur und
Leiter des Produktionsbereichs Laufwerkdichtungen bei seinen Mitar-
beitern für einen essentiellen Faktor, um Motivation und Leistung in sei-
nem Team zu sichern. Auch sein Leben fußt auf dem Gleichgewicht zwi-
schen berufl ichen Herausforderungen und sportlichem Ausgleich in der
Freizeit. Allzu beschaulich geht es dabei jedoch nicht zu: „Berufl ichen
Stress baue ich nicht ab, indem ich herumsitze“, erklärt Matz.
Freizeitsportler
Marc-Manuel Matz im Porträt
Aktivsport spielt im Leben des Ehepaars Matz eine zentrale Rolle. Von
Kissing ist es nicht weit zum Friedberger Baggersee mit seiner Wake-
board- und Wasserski-Anlage. Beide sind passionierte Wakeboarder
– und frönen damit einer Sportart mit einem gewissen körperlichen
Risiko, wenn man akrobatische Sprünge absolviert und sich vom Lift
mit rund 30 km/h über den See ziehen lässt. Erklärter Lieblingsort von
Marc-Manuel Matz ist der Tegelberg bei Füssen, ganz besonders bei
Region Kreative Köpfe | Seite 34
Die perfekte Balance
Pause nach dem Aufstieg mit Blick über die Gipfel des Tannheimer Tals Marc-Manuel Matz an seinem Arbeitsplatz bei Federal-Mogul
Rasante Wassersportart: Wakeboarding am Friedberger Baggersee
Marc-Manual Matz leitet schon in jungen Jahren ein hundertköpfiges Mitarbeiterteam bei Federal-Mogul in Fried-
berg. Energie für den Berufsalltag tankt er vor allem im Freien, wenn er sich seinen Lieblingssportarten widmet.
Familie Matz, bald zu dritt, ist in Kissing zuhause.
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Sonnenuntergang. In den Bergen kommt er zu sich und genießt die
umgebung beim Mountainbiken, beim Skifahren und Tourengehen. Im
Winter zieht es die Bergfans häufig in die Allgäuer Alpen bei Füssen
oder über die österreichische Grenze zu den attraktiven Skitourenzie-
len ins Tannheimer Tal und Lechtal. Das Ja-Wort gaben sich beide in
Südtirol – natürlich auf einer Berghütte. Ohne die Nähe zu den Bergen
kann sich Matz sein Leben überhaupt nicht vorstellen: „uns sind die
Berge extrem wichtig. Das ist unsere Gemeinsamkeit und, so würde
ich sagen, auch das Geheimnis einer funktionierenden Ehe. Was man
auch auf das Arbeitsleben übertragen kann: Wenn man Kollegen hat
mit ähnlicher Denke, mit denen man auch privat Zeit verbringt, ent-
steht da ein komplett anderer Drive. Man bringt Dinge viel schneller
voran, weil alle an einem Strang ziehen.“
In den Alltag integriert der baldige Vater den Sport, wann immer es
geht. Er fährt gerne mit dem Fahrrad zur Arbeit nach Friedberg oder
nach Augsburg, spielt mit Kollegen Volleyball, Inlinehockey und hin
und wieder Eishockey. Wie aber gelingt es Matz, das Berufsleben, die
Arbeit an seiner Dissertation und seine zahlreichen sportlichen Frei-
zeitaktivitäten auszutarieren? „Da wundern sich immer viele“, erläu-
tert die Führungskraft. „In der Physik ergibt Arbeit pro Zeit Leistung.
Viele sagen, sie arbeiten, um zu leben, und leben nicht, um zu arbei-
ten. Ich aber fahre mit einer Kombination aus beidem sehr gut. Ich
brauche beide Beine, um durchs Leben laufen zu können. Die perfek-
te Balance.“ n
Fachkräfte-Kampagne der Region Augsburg
Die Fachkräfte-Kampagne für den Wirt-
schaftsraum Augsburg bewirbt die Region
Augsburg mit dem Dreiklang LEBEN. WOH-
NEN. ARBEITEN und stellt attraktive Arbeitgeber vor. Als Botschaf-
ter für den Wirtschaftsraum Augsburg stellen sich Fachkräfte vor,
die hier leben und arbeiten.
Informationen
www.region-augsburg-gefaellt-mir.de
Telefon (0821) 45010-0
Adrenalin pur beim Springen mit dem Wakeboard
Spezial Trachten Dirndl-Träume | Seite 36
Wo kommt der Name Dirndl eigentlich her? Dirndl ist die bayerisch-
österreichische Variante von hochdeutsch „Dirne" und niederdeutsch
„Deern“, was für junges Mädchen steht. Ein von dieser getragenes
Kleidungsstück bezeichnet man als „Dirndlgewand“. Heutzutage wird
dieser Ausdruck vielfach zu „Dirndl“ verkürzt.
Angeblich symbolisiert die Schleife, mit der die Schürze gebunden
ist, den ehelichen Status der Trägerin: Bindet sich die Trägerin ihre
Schleife auf der rechten Seite, so signalisiert sie, dass sie verheiratet,
verlobt oder zumindest „vergeben“ ist. Eine Schleife auf der linken
Seite bedeutet, dass die Trägerin noch zu haben ist – in früheren Zei-
ten war dies auch gleichbedeutend mit dem Status der Jungfräulich-
keit. Eine hinten gebundene Schleife weist sie als Witwe aus.
Je nach Anlass kann ein Dirndl aus einfarbigem oder mit traditionellen
Mustern bedrucktem oder besticktem Baumwoll-
stoff, Leinen oder aus Seide gefertigt sein.
Von oben links im uhrzeigersinn: Edles Dirndl mit Rüschenunterrock und Tüllschürze von Lola Paltinger.Klassisch in Blau-Weiß-Rot von Wenger.Knöchellanges Modell von Tostmann. Mädchenhaftes Dirndl von Lena Hoschek
Kette mit Herz von Pearlfection, mit Medaillon von Mimi Morgenstern; Ballerina von Limberry
Dirndl in Naturtönen von Sportalm
DOb kurz oder lang, aus bunt gemusterter Baum-
wolle oder elegantem Satin – ein Dirndl ist bei uns
zum absoluten Must-have avanciert. Wer auf sich
hält, hat mehrere davon im Schrank. Wir haben die
schönsten Modelle der Saison für Sie ausgewählt.
Dirndl-Träume
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Links: Mit zartrosa Schürze von King Mathe. Oben: Gekonnter Mustermix von Lena Hoschek. Collier von Lola Paltinger; Ballerina von Limberry
Meist ist es einteilig mit Verschluss vorne mittig. Ein Reißverschluss
kann auch am Rücken oder an der Seite angebracht sein. Traditionell
hat das Dirndl eine Tasche vorne oder an der Seite eingearbeitet, die
unter der Schürze verborgen ist.
Wenn die Ärmel nicht am Oberteil angenäht sind, wird eine meistens
weiße Dirndlbluse dazu getragen, die nur bis kurz unter die Brust
reicht, sowie ein Schultertuch oder ein kurzes Halstuch. Als Schmuck
dient meist ein Kropfband mit Schmuckanhänger. n
Quelle: Lechtaler Dirndl
Lederarmband (oben) von Pearlfection
Von oben links im uhrzeigersinn: Vichykaro-Dirndl von Gössl. In kräftigem Rot von Krüger. Dreimal Schatzi-Dirndl: Ton-in Ton in Pastell oder mit kontrastierender Karoschürze
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Spezial Trachten Künstlerporträt Christin Beck | Seite 38
Von wegen: Rehe sind scheue Wesen. Auf den großfor-
matigen Bildern von Christin Beck zeigen sie sich von
einer überraschend anderen Seite. und spätestens auf
den zweiten Blick entdeckt man noch eine Besonder-
heit: Die schlanken Tiere mit ihren samtigen Rehaugen
schmücken sich mit dreidimensionalen Accessoires!
Text n Hannelore Eberhardt-Arntzen; Fotos n Ralf Sokolowski
Originell vermenschlichte Rehe sind das Markenzeichen der Künstlerin
Christin Beck aus Rückersdorf bei Nürnberg. Ihre hintersinnigen und
oft mit witzigen Texten versehenen Motive – Rehgeiß und Rehbock im
Trachtenoutfit – haben schon an vielen Orten eine neue Heimat ge-
funden. So versprühen die zünftigen Viecher u. a. in der König Lud-
wig Lounge im Sonnenhof in Bad Wörishofen, auf der Dachterrasse
des Mandarin Oriental Hotels in München und in der Schönheitsklinik
Villa Bella in München permanent Lebens- und Landlust. und auch in
wechselnden Ausstellungen sind sie zu bewundern. Die studierte Bio-
login Christin Beck machte einst nach der Geburt ihrer Zwillinge ihr
Hobby zum Beruf. Konnte sie doch ihre künstlerischen Wurzeln nicht
verdrängen: Der Großvater war Architekt und Bildhauer, die Großmut-
ter eine versierte Schneiderin. und so kam es, dass Christin Beck vor
gut zehn Jahren von überwiegend floralen Mal-Motiven aufs Reh um-
schwenkte. Auf der Suche nach Bild-Motiven für ihr eigenes Bauern-
haus in den Alpen entdeckte sie nämlich, wie fotogen diese sanften
Tiere sind und wie gut sie sich verfremden lassen. Rehgehörne hatten
die Künstlerin schon immer fasziniert und so setzte sie ein echtes Ex-
emplar ihrem gemalten Reh auf den Kopf. Später schmückte sie ihre
Bilder noch mit echten Skiern, Gehstöcken, Hüten, Mützen, Brillen, Tü-
chern usw. aus, was ihre Werke schließlich unverwechselbar machte.
Da Christin Becks Gemälde, die in einer aufwändigen Mischtechnik auf
Holz gemalt werden, somit aus echter „Handwerksarbeit“ bestehen,
kam ihr sicherlich das großelterliche Erbgut zugute.
Die Künstlerin stöbert regelmäßig auf Flohmärkten und in Antiquitätenlä-
den, um nostalgische, vorwiegend alpenländische Accessoires mit dem
gewissen Etwas zu fi nden, mit denen sie ihre amüsanten Bilder kom-
plettieren kann und um immer neue Ideen umzusetzen. Freche, teils ein
kleines bisserl frivole Sprüche rufen hie und da beim Betrachter ein zu-
sätzliches Schmunzeln hervor. Den Begriff „Proseccoschnecke“ und den
Rehkopf hat sich Christin Beck übrigens schützen lassen.
An den Bildern mit den Schickimicki-Rehen fi nden inzwischen immer
mehr Menschen Gefallen, so dass die Malerin kaum die Nachfrage be-
friedigen kann. Auftragsarbeiten – die sie durchaus annimmt – können
also etwas dauern. Wer nicht so lange warten will, kann sich z. B. in der
König Ludwig Lounge in Bad Wörishofen eines der unikate aussuchen
BMit Ironie und LeidenschaftChristin Beck und ihre Rehe
Mir san immer lässig“ meinen die Rehe – und Christin Beck ist immer mit Feuereifer bei der Malarbeit.
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Seite 39
app.lechtaler.deapp.lechtaler.deapp.lechtaler.de
Lechtaler Dirndl & Tracht GmbH & Co. KGJosef-Eigner-Straße 1 · 86682 Genderkingen / Rain
Telefon: 0 90 90-96 79-0 [email protected]
Telefon: 0 90 90-96 79-0 Telefon: 0 90 90-96 79-0 [email protected]
Telefon: 0 90 90-96 79-0 Telefon: 0 90 90-96 79-0 [email protected]@lechtaler.de
und dann sein neues „Haustier“ mitnehmen. Infos und Preise bekommt
man an der Rezeption genannt. Für alle, die keinen Platz für ein großes
Bild an der Wand haben, tut sich eine weitere Alternative auf: Christin
Becks lässige Tiere tummeln sich auch auf T-Shirts der Marke Zauber-
alm – zwar nicht dreidimensional gemalt, aber dank der Trägerin durch-
aus plastisch. und das passt ja besonders gut dazu, was die Künstlerin
selbst beim Malen empfindet: unbändigen Spaß und Lebenslust. n
Wissenswertes
Christin Becks Bilder kann man an den im Text genannten Orten be-
wundern. Aber auch im Internet sind Ausstellungsorte usw. aufge-
führt. Im virtuellen Showroom und unter „Neue Bilder“ kann man Bil-
der (auch mit anderen als Rehmotiven) auswählen und deren Verfüg-
barkeit bzw. Preise erfragen.
www.christin-beck.de
Der besondere Gag an den Bildern sind die plastischen Acces-soires, die für Dreidi-mensionalität sorgen: Hüte, Schmuckstücke, Gehstöcke und vieles mehr.
Auch auf T-Shirts tummeln sich die feschen Viecher. FO
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Spezial Trachten Lederhosen | Seite 40
Pflegetipps für Krachlederne
Was geht auf eine Kuhhaut? Wie pflege ich Hirsch und
Ziege und wie sorge ich dafür, dass meine Krachleder-
ne auch in Zukunft für den Neid aller Tischnachbarn
sorgt? Mit unseren wertvollen Lederpflegetipps bleibt
Ihre Lederhose so, wie sie sein soll.
Die beste Methode, eine Lederhose zu pflegen ist natürlich, sie zu tra-
gen. Wird sie nicht angezogen, lagern Sie das gute Stück bitte in ge-
eigneter umgebung bei normaler Raumtemperatur (nicht im Speicher,
Keller oder Dachboden) und bei nicht zu hoher Luftfeuchtigkeit. Denn
Leder ist ein natürliches Material und wenn es in feuchten Räumen
liegt, kann es auch mal schimmeln! Am besten ist deshalb der Klei-
derschrank zur Aufbewahrung geeignet. Dabei wird die Lederhose am
Hosenbund zusammengefaltet und ist unbedingt liegend zu lagern.
Die Falten, die am Hosenboden entstehen, sitzen sich beim Tragen
meist wieder aus. Keinesfalls sollte man eine Lederhose in Bügelfal-
tenposition aufhängen, denn sie braucht keine Bügelfalte.
Eine Lederhose benötigt erstaunlich wenig Pflege. Eine richtige Pati-
na macht ja schließlich den Reiz einer Lederhose aus und ist für die
meisten Träger deshalb erstrebenswert. Eine Spezialreinigung hilft,
falls doch zu viele Flecken die Hose unordentlich wirken lassen. Rau-
leder wie z. B. Nubuk und Veloursleder werden üblicherweise nicht
mit flüssigen Reinigern bearbeitet. Wendet man diese Mittel punktuell
an, verschlimmert man das Fleckenbild meist mehr, statt es zu ver-
bessern. Flüssige Reiniger sollten auf Rauleder deshalb nur in Aus-
nahmefällen angewendet werden. Im Allgemeinen werden diese Le-
dersorten durch Aufbürsten oder Anschleifen gesäubert.
Quelle: Lechtaler-Dirndl
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Ausgangspunkt für das Leder ist das Fell von Tieren, das zum überwie-
genden Teil von Lämmern, Ziegen, Hirschen oder Rindern stammt. Hie-
raus werden diverse Ledertypen gewonnen, je nachdem, ob die Haut von
der Fleischseite (= Veloursleder) oder Narbenseite (= Nappaleder) wei-
terverarbeitet wird. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass jede Haut das
Produkt eines individuellen Lebewesens darstellt und somit ein unikat
mit allen unverwechselbarkeiten ist. n
Spezial Trachten Trachtenmode | Seite 42
Eines der größten Fachgeschäfte für echte Trachten und Landhausmode
in Bayern findet man im beschaulichen Genderkingen zwischen Donau-
wörth und Rain am Lech. Seit über 35 Jahren präsentiert hier das Team
um Inhaber Jens Mair in zweiter Generation hochwertige Qualitätsware
namhafter Hersteller und auch Trachtenmode aus eigener Produktion.
Vor kurzem wurde die Verkaufsfläche um den Exklusiv-Salon erweitert.
Echte Trachtenmode boomt und die Kunden werden immer anspruchs-
voller. um diesem Trend gerecht zu werden, hat Lechtaler Dirndl &
Tracht seine über 800 m² Verkaufsfläche um einen Raum speziell für
Designer- und Hochzeitsdirndl ergänzt. Hier findet die Kundin in ge-
hobener Atmosphäre ganz besondere Dirndl-Kreationen für exklusive
Anlässe. Beratung wird natürlich groß geschrieben, was das gesamte
Angebot betrifft. Denn die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden
und nicht jedem passt seine Wunsch-Tracht auf Anhieb. Hier stehen
versierte Beraterinnen mit Rat und Tat zur Seite und helfen bei der Ent-
scheidung. Was nicht hundertprozentig sitzt, kann passend gemacht
werden – kein Problem. Die hauseigene Maßschneiderei ist von Be-
ginn an ein wesentlicher Pfeiler des Familienunternehmens.
Aber nicht nur junge und etwas reifere Ladys aller Generationen finden
bei Lechtaler Dirndl & Tracht ihre Traumdirndl in unterschiedlichen Ma-
terialien und Längen oder Gefallen an den trendigen Damen-Lederhos’n
mit passenden Oberteilen. Auch Mannsbilder und Kinder werden in eige-
nen Abteilungen bestens bedient. Da bleibt kein Wunsch offen, ist doch
auch für das Drumherum gesorgt: Dessous für den perfekten Dirndl-Sitz,
Strümpfe, Jacken, Westen, Schuhe, Hüte, Tascherl und andere Acces-
soires wie Kropfbänder und Halsketten, Jagdmesser oder Charivari gibt
es in großer Auswahl. Hochzeitskombinationen für Braut und Bräutigam
werden mit viel Detailfreude und Sorgfalt zusammengestellt, genauso
wie individuelle Vereinstrachten für Festdamen und Musikkapellen.
Stets auf dem Laufenden, was Trends und Neuheiten betrifft, hält
Lechtaler Dirndl & Tracht seine Kunden mit regelmäßigen Events und
Aktionen. So informiert ein elektronischer Newsletter auf Wunsch
über alle Trends. Wer eine Premium Card sein Eigen nennt, kommt
in den Genuss diverser Rabatte und anderer Vorteile. Zu bestimmten
Terminen hat der Lagerverkauf im Souterrain geöffnet, wo Schnäpp-
chenjäger auf ihre Kosten kommen. und in der Vorweihnachtszeit
gibt es im Event-Stadl eine spezielle Adventsausstellung. Gut be-
sucht sind stets die Hausmodenschauen und auch auf auswärti-
gen Events und Messen wie der Afa oder dem Rieser Bauerntag ist
Lechtaler Dirndl & Tracht präsent. n
Ein Himmel voller TrachtenLechtaler Dirndl & Tracht, Genderkingen
Wissenswertes
öffnungszeiten:
Mo – Fr 9:00 bis 18:00 uhr
Do 9:00 bis 19:00 uhr
Sa 8:00 bis 13:00 uhr
Langer Sa 8:00 bis 16:00 uhr
Lechtaler Dirndl & Tracht
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Oben: Schmaler Zweiteiler mit Spitzenrock von Mothwurf. Eleganter Country-Style für den Herren von Gössl
Links: Entspannte Landhausmode von Tostmann. Freizeitjacke für Ihn aus reliefartigem Stoff von Gössl
Frisch-grüner Zweiteiler von Lola Paltinger. Bedrucktes T-Shirt von Alpenwahn
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Zauberhaftes Trachten-kostüm in neuer x-Linie von Mothwurf. Anhänger Rehkopf von Mimi Morgenstern
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Perlen-Collier mit Strass von Alpenwahn
Hotel Tannenhof in St. Johann
Quartier bezogen hatten wir im ****Superior Hotel Tannenhof im Alpen-
dorf bei St. Johann im Pongau. Wobei Quartier nicht ganz der richtige
Ausdruck sein dürfte. Das Vier-Sterne Alpine Lifestyle Hotel verwöhnt
seine Gäste mit edlem Landhaus-Schick, einer exzellenten Küche und
einem schier unglaublichen Ausblick über das Salzachtal und die um-
liegende Bergwelt. Das Haus ist traditionell in Familienbesitz. Familie
Viehauser und ihr Team legen großen Wert auf herzliche Gastfreund-
schaft, die nicht zuletzt in vielen liebevollen Details ihren Ausdruck
findet. und das nicht nur in den Gasträumen. Die großzügigen Zim-
mer und Suiten sind stilvoll-gemütlich und nach neuestem Standard
eingerichtet. Eine perfekte kulinarische Ergänzung liefert die wirklich
ausgezeichnete Küche – à la carte oder mit ¾ Verwöhnpension. Nach
einem aktiven Tag entspannt es sich dann wunderbar im hauseigenen
Wellnessbereich, im Indoor-Pool mit Gegenstromanlage, im Whirlpool,
in der Sauna oder auf der Panorama-Sonnenterrasse. Fachkosmetike- Der Tannenhof: auf hohem Niveau stilvoll logieren und gut essen
Blick über das Salzachtal von Hohenwerfen aus
Sich österreichische Schmankerln schmecken und danach im Wellness-Tempel verwöhnen lassen, durch eine
traumhafte Berglandschaft wandern, die größte Eishöhle der Welt bestaunen und sich den ultimativen Adrena-
linkick beim Tandemfliegen holen – diese Erlebnisse warten darauf, genossen zu werden, nur rund zwei bis drei
Fahrstunden von unserer Region entfernt, im Salzburger Land. Wir haben den Wochenend-Test gemacht.
Text n Hannelore Eberhardt-Arntzen
SSalzburger Land
Für ein Wahnsinns-Wochenende ….… oder mehr
Reisen Urlaub im Salzburger Land | Seite 44
rinnen sorgen in der Beauty-Lounge mit Fingerspitzengefühl und typ-
gerechten Behandlungen für noch mehr Genuss. Speziell für die Ge-
neration 60+ bietet der Tannenhof übrigens ein Spezial-Arrangement:
Für alle Junggebliebenen ab Jahrgang 1954 und älter gibt es ab zwei
Übernachtungen 10 % Ermäßigung auf den Logispreis. Dieses Ange-
bot gilt vom 23. August bis zum 2. November 2014 inklusive Ver-
wöhnpension. Der Tannenhof ist ganzjährig der ideale Ausgangsort für
zahlreiche unternehmungen und vermittelt auch Kontakte zu Eventver-
anstaltern. So kamen wir zu einem unvergesslichen Erlebnis, einem
Tandemflug mit dem Gleitschirm.
Fly Tandem – das Gefühl, Adler zu sein
Fast lautlos mit einem Schirm durch die Lüfte gleiten wie ein Vogel, das
muss ein unglaubliches Gefühl sein – diesem Traum hing ich schon öf-
ters nach. Aber der „innere Schweinehund“ verhinderte einen Versuch.
Im Tannenhof jedoch entdeckte ich einen Prospekt von Fly Tandem, ei-
nem renommierten Tandemflug-Veranstalter mit erfahrenem Team und
fasste Mut. Mit etwas Zureden konnte ich auch meinen Mann begeis-
tern und wir vereinbarten beide einen Termin. Wir trafen uns also an
einem herrlichen Morgen mit unseren „Piloten“ Wolfgang und Stefan
an der Talstation der Kabinenbahn Ikarus in Werfenweng. Bepackt mit
den beiden zusammengelegten Gleitschirmen und Leih-Schutzhelmen
fuhren wir hinauf zum Gipfel. Dort erwarteten uns auf über 1800 Me-
tern Höhe die leicht geneigte „Startwiese“ und ein atemberaubender
Rundblick über die umliegenden Täler und Berge, den wir gleich wirk-
lich aus der Vogelperspektive genießen sollten. Wolfgang, mein „Flug-
lotse“ und Inhaber von Fly Tandem, gab mir wichtige Instruktionen für
den Start. Laufen, laufen, laufen lautet die Devise, während sich hinter
uns der ausgebreitete Gleitschirm aufbläht – und dann sanft abheben.
Was mir persönlich schon mal sympathisch war, denn ich musste nir-
gendwo runterspringen. Man rennt einfach los, eingespannt in eine Art
Sitzgeschirr, den Piloten im Rücken, und plötzlich schwebt man in der
Luft, total easy und entspannt. Weit, weit unten das Tal, um einen he-
rum die Berggipfel und die Vögel, über einem der Gleitschirm und der
Die Autorin dieses Beitrags im „Vogelflug-Modus“
Tandemfliegen mit dem Gleitschirm – ein luftiges, aber unvergessliches Vergnügen; die Burg Hohenwerfen ist eine erzbischöfliche Wehrburg aus dem 11. JahrhundertFOTO
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blau-weiße Himmel. In Kreisen flogen wir durch die Luft, durch eine
weiße Wattewolke, ließen uns nach unten treiben und mit der Thermik
wieder nach oben, die frische Bergbrise um die Nase. Ein einzigartiges
Flugerlebnis, frei wie ein Adler, aber trotzdem sicher geleitet von Wolf-
gang. Dann kam der Moment, wo ich auch einmal selbst lenken durf-
te. Dazu zieht man mit der rechten bzw. linken Hand an je einer Ny-
lonschnur, die beidseitig mit dem Gleitschirm verbunden ist, wodurch
man sich sofort in die eine oder andere Richtung bewegt. Das wirkt
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zunächst verblüffend einfach, doch um alleine
Gleitschirm fliegen zu dürfen, muss man natürlich
eine spezielle Ausbildung absolvieren. Sicherheit
geht schließlich über alles und das Argument
„runter kommt man immer“ zieht verständlicher-
weise hier überhaupt nicht. Für den ultimativen
Adrenalinkick sorgte letztendlich eine Art „Tur-
bo“, indem wir spiralförmig nach unten sausten –
zum Schreien schön. Nach rund 20 Minuten Flug-
genuss peilten wir die Landewiese an. Zu mei-
ner Überraschung verlief die Landung ungemein
sanft: Ich streckte einfach die Beine nach vorne
aus und landete auf dem (gepolsterten) Po. Die
Erde hatte uns wieder, schade. Auch mein Mann
war von unserem „Vogelflug“ begeistert und lö-
cherte seinen Piloten Stefan gleich über die Kon-
ditionen für einen Paragliding-Lehrgang. Irgend-
wie habe ich das Gefühl, dass das nicht unser
letzter Gleitschirmflug war.
Eisriesenwelt und Liechtensteinklamm
Im wahrsten Sinn des Wortes bodenständiger, aber nicht weniger pri-
ckelnd war unser nächstes Ziel, die Eisriesenwelt oberhalb von Wer-
fen – die größte Eishöhle der Welt, die ihre Besucher bei Temperaturen
um den Gefrierpunkt empfängt. Nur mitgeführte öllampen und Mag-
nesiumlichter erhellen bei der gut einstündigen Führung die ansons-
ten stockdunkle, riesige Höhle und geben ihre faszinierenden Eisber-
ge und -skulpturen, Stalagmiten und Stalaktiten den Blicken frei. Man
sollte schon gut zu Fuß und warm angezogen sein, um den schmalen
Pfad, der in der ersten Tourhälfte über Stufen 134 Höhenmeter über
Eis- und Felsplatten steil bergauf führt, zu meistern. Die Höhle in über
1600 Metern Höhe wurde erst 1879 entdeckt und später Stück für
Stück erforscht. Ab 1955 erleichterte eine Seilbahn den Aufstieg zum
Höhleneingang. Lohnenswert ist eine Besichtigung dieser Höhle, die
unter Denkmalschutz steht, allemal. Die Führer,
ohne die man die Höhle nicht betreten darf, wis-
sen so viele spannende Details zu erzählen, dass
man die verborgenen Naturdenkmäler mit ganz
anderen Augen sieht.
Weniger körperlich anspruchsvoll, doch genau-
so beeindruckend ist die Liechtensteinklamm bei
St. Johann, die über Jahrtausende durch den rei-
ßenden Großarler-Bach in den harten Felsen ge-
fräst wurde. So entstand eine fast 300 Meter ho-
he und rund 1,5 Kilometer lange Schlucht mit ei-
nem Wildbach, bizarren Felsformationen und am
Ende schließlich einem romantischen Wasserfall.
Die Erschließung wurde im 19. Jahrhundert von
Fürst Johann II. von und zu Liechtenstein finan-
ziert, wodurch die Klamm ihren Namen erhielt.
Greifvögel über Hohenwerfen
Wer sich nicht zu einem Tandemflug durchringen kann und lieber an-
deren beim Fliegen zuschauen möchte, dem sei die Greifvogelschau
auf der weithin sichtbaren Burg Hohenwerfen zu empfehlen. Täglich
gibt es dort Flugvorführungen des historischen Landesfalkenhofes,
beim denen Falken, Adler und Geier ihr fliegerisches Geschick bewei-
sen. Wer sich für die Geschichte der Burg interessiert, kann an infor-
mativen Führungen teilnehmen. n
Wissenswertes
Noch mehr Informationen finden Sie auf folgenden Websites:
www.hotel-tannenhof.at • www.flytandem.at
www.eisriesenwelt.at • www.liechtensteinklamm.at
www.burg-hohenwerfen.at
Die Eisriesenwelt ist die größte Eishöhle der Welt und einen Besuch wert. Greifvogelschau auf Hohenwerfen
Die Liechtensteinklamm nahe St. Johann endet nach 1,5 km bei einem romantischen Wasserfall.
Reisen Urlaub im Salzburger Land | Seite 46
Schon vor Tausenden von Jahren war Minze weit verbreitet und wort-
wörtlich „in aller Munde“. So wurden Minzblätter im alten Ägypten den
Pharaonen als Schutz für die Reise ins Jenseits mit ins Grab gelegt.
Von den Griechen und Römern wird berichtet, dass sie bei Festgelagen
Kränze aus Minze um den Kopf trugen, um dem „Kater“ vorzubeugen.
Auch die alten Seefahrer nahmen Minze gegen die Seekrankheit ein.
Heute ist die Minze – und insbesondere die Pfefferminze – noch so
beliebt wie in alten Zeiten und wird geschätzt für ihren herrlichen
Duft, ihren frischen Geschmack und ihre Wandlungsfähigkeit. Speisen
und Getränken verleiht das köstliche Kraut stets die besondere Note.
Dank ihrer wertvollen ätherischen öle zählt die Pfefferminze zudem zu
den wichtigsten natürlichen Heilmitteln. In der Volksheilkunde gilt das
„Bauchwehkraut“ nicht zuletzt als wirksames Heilmittel bei Magen-
und Darmbeschwerden.
Für Eichenau, eine 12.000-Seelen-Gemeinde westlich von München,
hat die Pfefferminze eine ganz besondere Bedeutung: Bis in die 1980er
Jahre wurde dort großflächig Pfefferminze angebaut, zeitweise sogar auf
über 420.000 m². Da die Pfefferminze am besten in feuchten, humus-
reichen Böden gedeiht, boten die Eichenauer Moorböden optimale Be-
dingungen. Die so genannte „Eichenauer Ware“ war damals weit über
Bayern hinaus Synonym für beste Qualität und genügte den hohen An-
forderungen des Deutschen Apothekergesetzes. Dank der Pfefferminze
erlebte Eichenau bis in die 1950er Jahre einen wirtschaftlichen Auf-
schwung. Als im Jahr 1956 jedoch der Drogen- und Gewürzmarkt für
ausländische Waren geöffnet wurde, überschwemmten billige Importe
den Markt. Mit diesen Preisen konnten die Eichenauer Bauern nicht mit-
halten und gaben den mühevollen Anbau nach und nach auf.
Wissenswertes
Pfefferminzmuseum
Parkstraße 43, 82223 Eichenau
öffnungszeiten: sonntags von
14:00 bis 16:00 uhr oder nach
telefonischer Vereinbarung
Tel. 08141-71639
www.minzmuseum.de
Im Pfefferminzmuseum bekommen Sie einen Eindruck davon, wie aufwändig An-bau und Ernte der Pfefferminze waren.
Ein Museum für das „Bauchwehkraut“In Eichenau westlich von München befindet sich
das weltweit einzige Pfefferminzmuseum.
Text n Stefanie Grindinger
An die Blütezeit der Eichenauer Pfefferminze erinnert das hiesige Pfef-
ferminzmuseum. Besucher erfahren dort auf anschauliche Art und
Weise, wie das Kraut einst angebaut, geerntet und weiterverarbeitet
wurde. Die Pfefferminz-Ernte war vorwiegend Handarbeit: Die Bauern
schnitten die Pflanzen einzeln mit dem Messer, später mit einer spe-
ziell entwickelten Sense, die im Museum zusammen mit anderen Ge-
räten ausgestellt ist. Nach dem Schneiden war Eile geboten, denn die
Blätter mussten möglichst schnell getrocknet und weiterverarbeitet
werden, um die ätherischen öle zu erhalten.
Das hübsche kleine Museum ist interaktiv gestaltet und spricht alle
fünf Sinne an. Zwei Multimedia-Terminals ergänzen die Ausstellung
um Zeitungsartikel, Filme, Fotos und Spiele rund um die Pfefferminze.
Eigens für das Museum wird die „mentha piperita Mitcham“ auf rund
500 Quadratmetern angebaut. Denn was wäre ein Besuch Eichenaus,
ohne den echten Eichenauer Pfefferminztee gekostet zu haben? n
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Über den Tellerrand | Seite 47
Sonnenbrillen von oben nach unten: Le Specs-Ziggy (unisex), CK (Damen), Giorgio Armani (Damen), Italia Independent (Damen), Ray Ban (Damen)
Guter uV-Schutz ist für die Augen sehr wichtig. Ohne uV-Schutz kann
starke Sonneneinstrahlung zu Horn- und Bindehautentzündungen füh-
ren. Langfristig ist schlimmstenfalls grauer Star die Folge. Gerade im
urlaub unterschätzen Menschen auch häufi g den Refl ektionswert
verschiedener umgebungen. So refl ektiert zum Bei-
spiel die Wasseroberfl äche 25 bis 30 Prozent der
uV-Strahlen und trockener Sand zwischen 15 und
18 Prozent.
Eine gute Sonnenbrille muss bestimmten Stan-
dards genügen. Jede in Deutschland erhältliche
Qualitäts-Sonnenbrille muss das CE-Zeichen tra-
gen. Dieses Zeichen bestätigt, dass die Brille den
Eu-Sicherheitsstandards entspricht. Da allerdings
keine unabhängige Instanz die Vergabe prüft, ist
der Gang zum Optiker nichtsdestotrotz immer zu
empfehlen – wenn man auf ganz sicheren Augen-
schutz setzen möchte. Sonnenbrillen gibt es nicht
nur in unzähligen Formen und Farben, sondern
auch mit unterschiedlich getönten Gläsern. Gene-
rell sagt die Glasfarbe wenig über den uV-Schutz
aus: Der uV-Filter wird durch das Glasmaterial und
nicht durch die Färbung bestimmt. Die Färbung be-
einflusst lediglich die Lichtdurchlässigkeit. Sie
wird in so genannte Blendschutz-Kategorien un-
terteilt, die von null bis vier reichen. Dabei gilt: Je
höher die Zahl, desto weniger lichtdurchlässig ist die
Brille. Für unsere Breitengrade ist Kategorie zwei aus-
reichend. Empfehlenswert sind außerdem polarisierende Gläser. Diese
bieten uV-Schutz und vermindern schädliche Blendungen, die durch
Reflektionen entstehen. Das bedeutet beispielsweise, dass auf Was-
seroberflächen keine Spiegelungen zu sehen sind und Farben stärker
und kontrastreicher wahrgenommen werden können.
Perfekte Passform beachten
Bei der Wahl des Modells ist die richtige Glas- und Gestellgröße wich-
tig: Im Idealfall sollten die Gläser das Licht von allen Seiten abblo-
cken – das heißt seitlich bis zum Gesichtsrand und nach oben bis zur
Augenbraue reichen. Die Bügel sollten das Licht optimalerweise da-
von abhalten, seitlich einzudringen. Welche
Form ideal ist, hängt von individuellen Ge-
gebenheiten ab. Grundsätzlich geht man von vier
Gesichtstypen aus: rund, oval, eckig und herz-
förmig. Schmetterlingsförmige Brillen stehen
Frauen mit eckigen Gesichtern ausgespro-
chen gut. Hier wird die Gesichtslinie durch die
obere Partie unterbrochen und wirkt weicher.
Kantige, rechteckige Brillen passen sehr
gut zur runden Kopfform. Der Kontrast
sorgt für mehr Kontur. Bei einem herz-
förmigen Gesicht sollte man darauf achten,
dass die Bügel nicht zu auffällig sind, da
die breiteste Gesichtspartie sonst mehr
als nötig betont wird. Eckige Brillen in de-
zenten Farben sind für diese Kopfform besonders zu
empfehlen. Ovale Gesichter können grundsätzlich alle For-
men tragen.
Die richtige Farbwahl
In erster Linie gilt: Man nehme, worin man sich wohlfühlt! Wenn Bril-
lenform, -farbe und -gläser miteinander harmonieren, ist schon viel
gewonnen. Gläser mit Verlauf wirken übrigens immer weicher als ein-
farbige. Diese Saison ist auch bei den Gläsern vieles erlaubt: So fin-
det sich von bunt-verspiegelten Brillen über Verlaufsgläser bis hin zu
klassisch-schwarzen Modellen tatsächlich alles in den Regalen. und
so kann es auch passieren, dass die Gläser der eigentliche Blickfang
der Brille werden. n
Sonnenbrillen schützen vor Binde- und Hornhautent-
zündungen. Sie sind gleichzeitig aber auch ein mo-
disches Accessoire, mit dem Akzente gesetzt werden
können. Was macht eine gute Sonnenbrille aus?
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Tipps für die perfekte Sonnenbrille
Augenschutz mit Stil
Gesundheit Sonnenschutz für die Augen | Seite 48
Optimaler Sonnenschutz für Ihre Augen DEGLE Augenoptik: Tipps von den Experten fürperfektes Sehen und Aussehen mit Brille, Sonnenbrille und Kontaktlinsen
Augenschutz oder Modeartikel?Sonnenbrillen sind heute angesagt und gehören einfach zum Image - nicht nur von Sportlern, Musikern, Mafiosi und dem Easy Rider. Aber die Sonnenbrille ist nicht nur Modeartikel, sie schützt auch vor Blendung und schädlichen UV-Strahlen, kann Kontraste intensivieren, hält den Wind fern und verhindert Reflexionen sowie Streulicht. Für das passende Outfit gibt es viele verschiedene Designs. Bei den inneren Werten jedoch gibt es einige Aspekte, die eine nur coole Sonnenbrille von einer hochwertigen und coolen Sonnenbrille unterscheiden:
Welches Modell soll es sein?Die Auswahl des Materials der Sonnenbrillenfassung (z.B. Metall oder Kunststoff) ist eine Frage des Outfits. Dagegen sollte bei der Größe der Fassung darauf geachtet werde, dass diese nicht zu klein ist, um einen maximalen Sonnenschutz zu ermöglichen. Das kleine Nickelbrillenmo-dell macht vielleicht eine gute Optik, kann allerdings keinen ausrei-chenden Schutz gewährleisten. Diese Miniaturmodelle lassen zu viel Licht und UV-Strahlung ans Auge. Optimal ist es, wenn auch die Gläser weit um das Auge herumreichen, so dass auch seitlich kein Streulicht mehr ins Auge fallen kann. Alternativ erfüllen breite Bügel die gleiche Funktion.
Farben und TönungenBlendende Aussichten unerwünscht: Zu viel Licht überfordert die Augen. Zwar zieht sich die Pupille je nach Lichtintensität zusammen und reduziert so die Menge des Lichts am Auge. Aber manchmal genügt das nicht. Ein klarer Fall für getönte Gläser einer Sonnenbrille. Diese filtern einen Teil des Lichts. Der Fachmann spricht von Blendschutzkategorien. Häufig ist die Schutzstufe auf der Innenseite des Brillenbügels angegeben. Bzgl. der Glasfarbe sind alle Variationen im Angebot: von modisch-rosé über himmelblau und grün bis klassisch grau oder braun. Vorsicht ist im im Straßenverkehr geboten: gelbe, rote und blaue Gläser verfälschen die Farben der Umgebung. Zwar kann das Gehirn diesen Farbstich neutralisieren – das aber dauert ein wenig. Kontraststeigernd wirken z.B. gelbliche und orange Tönungen, aber nicht jeder fühlt sich damit wohl. Am besten probieren Sie das direkt bei DEGLE Augenoptik aus!
Die richtige Sonnenbrille ... für BrillenträgerBrillenträger können sich eine Sonnenbrille mit passenden Korrektionsgläsern in ihrer Stärke für Ferne und Nähe anfertigen
lassen. Stark durchgebogene Sonnenbrillengläser ermöglichen einen lässigen Look und derartige Scheiben können heute, dank modernster Produktionsverfahren, auch mit passender Korrektion gefertigt werden.Und falls Sie ganz flexibel sein wollen: es gibt auch Gläser, die sich automa-tisch den Lichtverhältnissen anpassen. Außerdem sind für Fehlsichtige auch Kontaktlinsen in Kombination mit einer Sonnenbrille eine interessante Al-ternative. Das Expertenteam von DEGLE Augenoptik berät Sie gerne!
... für SportlerWählen Sie die Tönung Ihrer Sport-Sonnenbrille nach der Sportart aus: Alpinisten und Skifahrer greifen meist zu dunklen Gläsern, Golfer oder Radfahrer nutzen gerne die Kontrastverstärker „gelb“ oder „orange“. Ein Tipp für Wassersportler sind polarisierende Gläser. Diese eliminieren Streulicht und Reflexionen beispielsweise auf bewegten Wasseroberflächen. Auch die Fassung muss den Anforderungen Ihres Lieblingssports gewachsen sein: sie muss sitzen, darf dabei nicht drücken und muss optimal belüften.
... für KinderKinderaugen sind empfindlicher als die Augen von Erwachsenen. Guter UV-Schutz ist daher kein „Soll“, sondern ein „Muss“! Außerdem muss die Sonnenbrillenfassung speziell für Kinder geeignet sein, um einen optimalen Sonnenschutz zu ermöglichen. Je nach Alter und Größe gibt es hier verschiedene Modelle, z.B. Babybrillen mit extra weichem Nasensteg.
... für AutofahrerFür Autofahrer eignen sich Sonnenbrillen mit Verlaufstönung. Diese Gläser können den gewünschten Blendschutz liefern, lassen aber den ungetrübtenBlick nach unten auf die Armaturen zu. Braun oder grau getönte Gläser sind empfehlenswert. Diese Tönungen verfälschen den Farbeindruck am wenigs-ten, Schilder und Ampeln sind immer gut zu erkennen.
Sonnenbrillen in großer Auswahl und mit bester Beratung!Lassen Sie sich bei DEGLE Augenoptik ausführlich beraten und wählen Sie aus über 1000 Markensonnenbrillen namhafter Hersteller und mit 100% UV-Schutz Ihre persönliche Sonnenbrille aus. Die Experten bestimmen auch Ihre optimalen Korrektionswerte und finden mit Ihnen die optimalen Bril-lengläser zu Ihrem passenden Outfit heraus.Freuen Sie sich auf maximale Sicht, perfektes Sehen und Aussehen! Vereinbaren Sie einen Beratungstermin unter Telefon 0821/45052-0 oder im Internet unter www.degle.de.
Prof. Dr. Stephan DegleInstitut für Optometrie . Kontaktlinsen . Low-VisionHoher Weg zum Dom . 86152 Augsburg . www.degle.de . Tel. 0821/45052-0
Text: nach KGS Bild: IGA optic
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Viele Kräuter gelten sogar als wahre Heilpflanzen. Naturheilkundliche
Verwendung finden sie meistens als Tee, in Tabletten- oder Tropfen-
form. Gesundheitsfördernd gelten vor allem die darin enthaltenen se-
kundären Pflanzenstoffe. Insbesondere die nachfolgen-
den sechs Kräuter sind wahre Kraftpakete und dürfen
nicht in der Naturapotheke fehlen.
Spitzwegerich
Zur Arzneipflanze des Jahres 2014
gekürt, lindert Spitzwegerich durch
seine reizmildernde und antibakte-
rielle Wirkung Hustenreiz, Entzündun-
gen an Mund- und Rachenschleimhaut so-
wie Juckreiz. Er steht in Form von Bonbons,
Sirup, Pflanzensaft oder Tee in Apotheken zur
Verfügung. Bei kleineren Hautverletzungen
oder Insektenstichen einfach zuvor gewaschene
Blätter zermahlen und auf die betroffene Haut-
stelle geben.
Brennnessel
Besonders Veganer und
Vegetarier sollten das Ge-
wächs in ihren Speiseplan aufneh-
men. Denn die pflanzliche Ei-
senquelle enthält eine etwa
viermal höhere Konzentrati-
on des Spurenelements als ein
Rindersteak. Das Abkochen mit
heißem Wasser neutralisiert die brennenden Nesseln und macht ihre
Blätter genießbar. Aber auch als Bestandteil von Gesichtswasser oder
Shampoo gegen allergische Reaktionen sowie bei Pickeln oder Akne
helfen Brennnesseln. In Apotheken findet sich eine große Auswahl an
entsprechenden Produkten.
Ringelblume
Auch als Korbblütler bezeich-
net, findet die Ringelblume vor
allem als äußerlich aufgetragenes
Wundheilmittel Verwendung. Sie wirkt
krampflösend und kommt zusätz-
lich bei Erkrankungen der Haut
zum Einsatz. Innerlich ange-
wendet, etwa als Kapseln oder Tee,
hilft sie Verdauungs- und Menstruations-
beschwerden zu lindern.
Weißdorn (oben) ist das Mittel der Wahl zur Herzstärkung.
Sie begegnen uns auf Wiesen, an Wegrändern sowie im
Garten und wirken häufig unscheinbar. Nur die wenigs-
ten Menschen wissen dabei über ihre gesundheitlichen
Kräfte Bescheid.
KKräuter-Favoriten Gesundheit aus dem Garten
Gesundheit Kräuter | Seite 50
Zutaten für 1 Cocktail
Zutaten für ca. 2 Portionen
1 Limette
1-2 Minzstängel
2-4 TL Zucker
5 cl Rum
Sodawasser
Eiswürfel
1 Handvoll junge Löwenzahnblätter
1 Handvoll Spinatblätter
2 Bananen
Beeren-Mischung
Sodawasser
Crushed ice
Zubereitung
n Den Saft einer frischen Li-
mette, 1-2 Minzstängel und
2-4 TL Zucker in ein Long-
drinkglas geben. Mit einem
Stößel leicht zerdrücken, da-
mit die Pfefferminze ihre ätherischen öle entfalten kann.
n Das Glas mit Eiswürfeln auffüllen und mit fünf Zentiliter
Rum übergießen.
n Einmal gut umrühren, mit Sodawasser auffüllen und frisch
servieren.
Zubereitung
n Den Saft einer frischen Limette, 1-2 Minzstängel und 2-4 TL Zu-
cker in ein Longdrinkglas geben. Mit einem Stößel leicht zerdrücken,
damit die Pfefferminze ihre ätherischen öle entfalten kann.
n Das Glas mit Eiswürfeln auffüllen und mit fünf Zentiliter Rum
übergießen.
n Einmal gut umrühren, mit Sodawasser auffüllen und frisch ser-
vieren.
Mojito mit frischer MinzeSo, wie ihn bereits Ernest Hemingway liebte
Bananen-Beeren-Löwenzahn-SmoothieSüße Früchte, herber Löwenzahn
Johanniskraut
Aufgrund ihrer stimmungsaufhel-
lenden Wirkung verschreiben
Mediziner die Pflanze haupt-
sächlich gegen Depressio-
nen und innerliche unruhe.
In Form von Tee, öl oder Kap-
seln nimmt sie sanft Einfluss auf
das zentrale Nervensystem und erhöht die
Produktion der Glücksbotenstoffe Serotonin und Dopamin. Bei einer
regelmäßigen Einnahme kann allerdings die Lichtempfindlichkeit der
Haut zunehmen.
Löwenzahn
Auf Wiesen oder in Gärten ver-
breitet er sich schnell und besitzt
bei einigen Menschen den Ruf
als unkraut. Dabei schwören viele
auf die vielfältigen gesundheitlichen
Auswirkungen des Krauts. Vor al-
lem unterstützt es die Verdauung,
indem es die Magensaftproduktion
anregt und appetitfördernd sowie
krampflösend wirkt. Verwendung
findet Löwenzahn etwa als Salat, Tee
oder Saft.
Schlehdorn
Blüten, Rinde und Beeren der eher unbekannten Pflanze
fördern den Harntrieb, stärken den Magen und
wirken entzündungshemmend. Besonders bei
Kindern mit Durchfall empfiehlt sich eine
Teezubereitung der getrockneten
Blüten. Zudem lindert das heilen-
de Gewächs Blasen-, Magen- so-
wie Nierenbeschwerden. n
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Kräuterfrauen, aufgepasst!Wer auf selbst gepflückte Kräuter zurückgreifen möchte, sollte
die individuellen Pflückzeiten der Gewächse beachten. Je nach
Jahreszeit variieren die Wirkungen der Pflanzen stark. Dabei
auch immer auf die Dosis und eventuell giftige Pflanzendop-
pelgänger achten. Auf Nummer sicher gehen Anhänger der Na-
turheilkunde mit medizinisch kontrollierten Produkten aus der
Apotheke. Sparfüchse können sich zudem auf Medikamenten-
vergleichsportalen wie medizinfuchs.de das günstigste Produkt
von lokalen oder Versandapotheken heraussuchen.
Rezept-Tipps
Quelle: medizinfuchs.de
Seite 51
Fitnessübungen im Tiefwasser sind besonders wirkungsvoll, denn im
Wasser braucht man für die selben Bewegung etwa viermal so viel
Muskelkraft wie an Land. Doch empfindet man diese Belastung gar
nicht, denn zugleich fördert das Nass ein Gefühl von Schwerelosigkeit
und Leichtigkeit. Das Training schont die Gelenke, weil man im Was-
ser nur etwa ein Zehntel seines Gewichts tragen muss.
Bewegung im Wasser setzt der Muskulatur ideale Reize. Denn die
Muskeln werden schonend, aber intensiv gekräftigt; dabei werden die
Gelenke entlastet. Deshalb ist Aquasport für jedes Alter geeignet bes-
tens geeignet.
Selbst bei Cellulite hat das Training im Wasser eine super Wirkung:
Die sanfte Massagewirkung durch den Wasserdruck und der Rei-
bungswiderstand fördern die Durchblutung im Gewebe. Der Stoff-
wechsel wird gepusht, das Lymphsystem transportiert Gewebeflüs-
sigkeit schneller ab, Schwellungen und Stauungen wird vorgebeugt.
unsere Übungen mit der Aquanudel (kurz AN) machen fi t, beweglich und
frisch – und bieten jede Menge Spaß! Tempo und Wiederholungsrate
der einzelnen Übungen können Sie ganz individuell variieren: Je schnel-
ler und häufi ger Sie jede Übung machen, desto höher ist am Ende der
Trainingseffekt. Anfänger sollten es aber erst einmal gemütlich ange-
hen lassen. Zu Beginn sind jeweils 10 Wiederholungen je Übung genug.
Bahnen ziehen
Zum Aufwärmen erst einmal ge-
mütlich einige Bahnen schwim-
men. Wer kann, sollte ruhig zwi-
schen Brust-, Rücken- und
Kraulschwimmen wechseln. Die
Schwimmbewegungen langsam
ausführen, den Körper strecken.
Machen Sie sich mit dem Element
Wasser vertraut. Schwimmen ist ein ideales Ausdauertraining, fördert
die Fettverbrennung, schont die Gelenke und lockert Verspannungen.
Rein ins Nass: Schwimmen und Aqua-Fitness-Übungen sind ein Allround-Workout, denn sie fordern den ganzen
Körper dynamisch heraus. Ausdauer, Muskelpower, Beweglichkeit, Koordination und Balance werden gepuscht und
das auf eine besonders effektive Weise. Eine Minute Aqua-Training bringt so viel wie fünf Minuten Trockenübungen.
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Straffer, fitter, beweglicher mit
„Aqua-Nudeling“
Wasser Galopp
Seitwärts laufen, dabei die AN be-
wusst in die entgegengesetzte Be-
wegungsrichtung schieben. Da-
rauf achten, dass Sie Bauch- und
Pomuskeln anspannen und die
Schultern nicht nach oben ziehen.
Das bringt’s: Kräftigung der Bein-,
Po- und Rumpfmuskulatur, eine
allgemeine Verbesserung der Kon-
dition.
Beauty & Wellness Aqua-Fitness | Seite 52
Kniebeugen und
Seilhüpfen
AN schulterbreit fassen, die Arme
bleiben gestreckt. Bauch und Po-
muskeln anspannen, Beine schlie-
ßen und nach unten strecken, Knie
in Brusthöhe anziehen, wieder
strecken. Schneller Wechsel. Vari-
ante: AN schulterbreit fassen, mit gestreckten Armen unter Wasser
drücken. Nun mit angezogenen Knien vorwärts und rückwärts über
die AN „springen“. Das bringt’s: Schultergelenke werden stabilisiert,
Beinmuskeln gestärkt, die Beweglichkeit der Hüftgelenke gefördert.
und ganz nebenbei verbessert sich auch die Ausdauer und die Fett-
verbrennung wird gefördert.Fuß-Ballett
Die AN schulterbreit fassen und
unter Wasser drücken; der Kör-
per ist gestreckt und aufrecht, die
Beine sind weit nach unten ge-
streckt. Körperspannung aufbau-
en, Bauch- und Pomuskeln an-
spannen. In dieser Haltung mit
kleinen, schnellen Bewegungen im
Wechsel den rechten Fuß vor den linken, dann den linken Fuß vor den
rechten stellen. Das bringt’s: Der Körper wird gedehnt, die Bein- und
Armmuskulatur werden gestärkt, die allgemeine Koordinationsfähig-
keit verbessert.
Aquanudel Die Aquanudel ist ein allseits beliebtes Trainingsmittel im Was-
ser. In den meisten Schwimmbädern wird sie kostenlos zur Ver-
fügung gestellt. Die ca. 1,70 m lange Schaumstoffrolle ist sehr
vielseitig: Sie dient zunächst als Auftriebshilfe, weshalb sie ein
idealer Trainingspartner im tiefen Wasser ist. Durch den Wi-
derstand und Auftrieb, den die Aquanudel im Wasser bietet,
werden bei jeder Bewegung das Herz-Kreislauf-System und
die Muskulatur zusätzlich beansprucht. Auch kann man die
schwimmende Nudel zur Entspannung einsetzen, sich einfach
daran festhalten und im Wasser schweben.
Twist
AN hinter den Rücken nehmen,
rechts und links mit den Armen
daran festhalten; die AN dient als
Schwimmgürtel. Wirbelsäule stre-
cken, Schultern locker lassen, Kör-
perspannung aufbauen. Knie zu-
sammen, Beine anziehen. Nun die
Knie im Wechsel nach rechts und
nach links drehen, den Oberkörper dabei jeweils in die entgegenge-
setzte Richtung schieben. Das bringt’s: Rumpfmuskulatur, Hüftgelen-
ke und Wirbelsäule werden mobilisiert und in ihrer Beweglichkeit un-
terstützt, Verspannungen werden gelockert. n
Hampelmann grätschen
Mit den Armen schulterbreit an
der auf dem Wasser liegenden
AN festhalten, der Körper ist ge-
streckt, Beine sind geschlossen.
Nun die Beine weit auseinander-
grätschen und wieder anziehen.
Als Variante kann man die Beine
zwischendurch auch anziehen, je-
des Bein einzeln nach rechts bzw. links vom Körper weg strecken.
Das bringt’s: Die Beinmuskeln werden trainiert, der Lymphfluss in den
Beinen angekurbelt und die Hüftgelenke aktiviert.
Beinpaddel
Die AN wie ein Schwimmbrett vor
den Körper halten, eine ausgestreck-
te Schwimmhaltung einnehmen. Nun
mit den gestreckten Beinen kräf-
tig hoch und runter paddeln und
so durch das Wasser ziehen. Das
bringt’s: Ein tolles Training für straffe
Beine und einen knackigen Po.
Armdrücken
Für diese Übung benötigt man zwei
AN – jede Hand fasst eine AN in
der Mitte. Ausgangsstellung: Senk-
recht im Wasser, mit kleinen Bein-
kicks am Platz für Auftrieb und Ba-
lance sorgen. Nun beide AN mit
den Armen nach unten ins Was-
ser drücken, Position kurz halten,
AN wieder nach oben schweben lassen, erneut herunterdrücken. Der
Oberkörper sollte nicht mitschwingen, Schultern nicht anziehen, Kör-
perspannung die ganze Zeit halten. Das bringt’s: Kräftigung der Schul-
ter- und Armmuskeln, die Körperhaltung wird allgemein verbessert.
Seite 53
Dass wir im Sommer weniger schlafen, ist ganz natürlich, denn durch
das längere Tageslicht bildet der Körper weniger Melatonin – besser
bekannt als Schlafhormon. Ist durch die hohen Temperaturen an ru-
higen Schlaf jedoch nicht mehr zu denken, kann das zur echten Be-
lastung werden.
1Leichte Bettdecken schützen vor Auskühlen
Auch wenn die hohen Temperaturen dazu verführen, seinen Körper
am liebsten gar nicht einzuhüllen, sollte man auf eine Bettdecke nicht
verzichten, da sonst Auskühlen droht. Wem eine richtige Decke zu
warm ist, kann zumindest auf ein leichtes Laken aus Naturfasern wie
Baumwolle zurückgreifen.
2Kühlend statt durchgeschwitzt: die richtige Bettdecke
Bettdecken und auch Kissen müssen im Sommer vor allem für eine
gute Wärmeregulierung sorgen, d. h. das Material muss vor möglicher
Zugluft schützen, aber auftretenden Schweiß natürlich besonders im
Sommer zuverlässig aufnehmen, so dass der Körper nicht auskühlt.
So genannte Sommerdecken sind meist mit Baumwolle oder Seide
gefüllt, da diese Materialien Wärme schnell ableiten und somit für
einen angenehm kühlenden Effekt sorgen. Aber auch andere Natur-
fasern wie Kamelhaar oder Daune können in geringer Befüllung ge-
eignet sein.
3Leicht und frisch: das beste Material für die Bettwäsche
In puncto Bettwäsche hat der Schlafende die Qual der Wahl: Sie muss
hautsympathisch, atmungsaktiv und anschmiegsam sein. Darüber
hinaus sollte das Material gut waschbar sein und gerade in heißen
Nächten zudem einen kühlenden Effekt haben. Leichte Stoffe wie Sei-
de, Baumwolle oder Makro-Satin sind hier besonders zu empfehlen.
4Vorsicht vor Auskühlen: lieber leichte Stoffe statt
nackter Haut
Heiße Temperaturen verleiten viele Menschen zum Nacktschlaf. Doch
da die Körpertemperatur nachts runterfährt und so die Gefahr besteht
auszukühlen, sollte man auch in heißen Nächten auf leichte und at-
mungsaktive Materialien wie Baumwolle, Satin oder Seide zurück-
greifen.
5Wie man sich bettet, so liegt man
Wer im Sommer besonders leicht ins Schwitzen kommt, sollte auch
über die Anschaffung einer extra wärmeregulierenden Matratze, z. B.
aus Viscoseschaum, nachdenken. Sie passt sich perfekt dem Körper
an und leitet die abgegebene Körperwärme ab. Wer sich keine ganze
Matratze anschaffen will, kann auch auf eine entsprechende Auflage
zurückgreifen.
Jeder kennt das Problem im Sommer: Anstatt friedlich durchzuschlafen wird gewälzt, geschwitzt, die Bettdecke
hochgeworfen und wieder weggestrampelt. Damit die Sommerlaune nicht getrübt wird, hier zehn coole Tipps für
heiße Sommernächte
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10Erholsamer Schlaf bei tropischen Temperaturen
10 Coole Tipps für heiße Nächte
Beauty & Wellness Erholsam schlafen | Seite 54
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6Eine kühle Brise im Schlafzimmer
Auch das Raumklima spielt im Sommer eine entscheidende Rolle für
die friedliche Nachtruhe. Damit es abends im Schlafzimmer schön
kühl ist, sollte das Fenster tagsüber geschlossen und in lichtdurchflu-
teten Räumen zusätzlich abgedunkelt sein. Abends nach Sonnenun-
tergang, wenn langsam eine frische Brise aufkommt, kann das Fens-
ter geöffnet werden und ruhig die ganze Nacht gekippt offen bleiben.
Aber hierbei ist Vorsicht geboten: Zugluft kann schnell zu schmerz-
haften Schulter- und Nackenverspannungen führen.
7Vor dem Schlafengehen schnell noch abkühlen
Bevor man sich in das gemütliche Bett kuschelt, lohnt es sich, noch
einmal in die Dusche zu springen, um die Körpertemperatur runterzu-
fahren. Aber Achtung: Nicht kalt duschen! Das regt den Kreislauf an
und fördert somit die unangenehmen Hitzewallungen. Lieber lauwarm
oder in der Wechseldusche warm/kalt duschen. Zusätzliche Frische
bringt danach das Eincremen mit kühlender Lotion, z. B. mit Minze.
8Keine Angst vor kalten Füßen: Helfer für kühle Nächte
Auch Ventilatoren oder eine Klimaanlage können für Abkühlung sor-
gen, kosten allerdings viel Strom und können bei übertriebener Nut-
zung Nackenverspannungen durch Zugluft oder eine Sommererkäl-
tung auslösen. Da wir vor allem auch über die Füße unsere Körper-
temperatur regulieren, ist eine geldsparende Alternative ein Kühldepot
unter der Decke. Einfach einen Kühlakku oder eine Wärmflasche mit
kaltem Wasser (vorher am besten einige Stunden im Kühlschrank la-
gern) ans Fußende unter die Decke legen und entspannen.
9Nächtlichen Durstattacken vorbeugen
Auch nächtliche Anfälle von Durst können die Nachtruhe stören. Ent-
gegenwirken kann man, indem man vor dem Schlafengehen noch ei-
nen Schluck Wasser zu sich nimmt. Das sorgt für ein frisches Gefühl
im Mund und zögert die nächste Durstattacke hinaus. Damit einen
die Blase nicht frühzeitig aus den Federn treibt, gilt es hierbei natür-
lich nicht zu viel zu trinken. So erfrischend eine kalte Cola auch ist,
auf koffeinhaltige Getränke sollte man vor der Bettruhe generell ver-
zichten.
10Leichte Kost für tiefen Schlaf
Auch Alkohol, Nikotin und schweres Essen können besonders im
Sommer den Schlaf rauben. Mit Alkohol lässt es sich zwar schnel-
ler einschlafen, der Schlaf ist allerdings weniger tief und erholsam.
Zudem wird der Körper durch den Alkoholabbau zusätzlich belastet.
Auch auf Nikotin sollte ca. zwei Stunden vor dem Schlafengehen ver-
zichtet werden, da seine aufputschende Wirkung das Einschlafen ver-
hindern kann. In puncto Abendbrot sorgen besonders Kohlehydra-
te für eine angenehme Müdigkeit, leichte Kost, wie z. B. Blattsalate,
Fisch & Co liegen nicht schwer im Magen und unterstützen den ge-
sunden Sommerschlaf zusätzlich. um der Verdauung einen Vorsprung
zu geben, sollte die letzte Mahlzeit etwa zwei Stunden vor der Bettru-
he zu sich genommen werden. n
Quelle: www.perfekt-schlafen.de
Seite 55
Wirtschaft & Finanzen | Seite 56Wirtschaft & Finanzen | Seite 56
Text n Dr. Johannes Fiala, Dipl.-Math. Peter A. Schramm*
Rückkehr in die Gesetzliche im Alter
Gesetzliche Krankenversicherung
auch für über 55-Jährige ohne 12
Monate Pflichtversicherung
Das neue „Gesetz zur Beseitigung sozialer Überforde-
rung bei Beitragsschulden in der Krankenversicherung“
regelt eine neue obligatorische Anschlussversicherung
als automatische freiwillige Weiterversicherung auch
nach nur einem Tag Vorversicherung.
Pflichtversicherung ohne Antrag
Wer aus der vorhergehenden Versicherungspflicht (§ 5 SGB V) oder
Familienversicherung (§ 10 SGB V) gesetzlich ausscheidet, ohne dass
sich nahtlos eine andere gesetzliche Versicherungspflicht anschließt,
wird nach dieser neuen Bestimmung automatisch in der gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) weiterversichert. Diese obligatorische An-
schlussversicherung erfordert keine längere Vorversicherungszeit von
wie bisher 12 Monaten, sondern bereits ein Tag Pflicht- oder Famili-
enversicherung reichen dazu aus. Auch eine fristgebundene schriftli-
che Beitrittserklärung ist nicht mehr notwendig. Über 55-jährige kom-
men auf diesem Wege aber nicht mehr über eine mindestens 1-tägige
Pflichtversicherung, sondern in der Regel nur über eine Familienversi-
cherung in die GKV zurück, oder bei einem umweg über das Ausland.
Kein bereits Versicherter soll unversichert
werden können
Auch vor der Gesetzesnovelle wurden Versicherte, auch wenn sie nur
ganz kurz in der GKV waren, anschließend wieder eingefangen, wä-
ren mithin pflichtversichert gewesen. Nur freiwillig Versicherten und
pflichtversicherten Mitgliedern, die ihre Kasse wechseln wollten,
konnten nur dann kündigen, wenn sie eine Nachversicherung nach-
gewiesen haben, sonst wurde die Kündigung gar nicht erst wirksam.
Endete hingegen die Familienversicherung oder die Pflichtversiche-
rung insgesamt, so endete früher die Versicherung, ohne dass der
Betroffene kündigen musste. Man hätte hier aber bisher auch schon
nachhaken können. Allerdings wurde bei Betroffenen diesbezüglich
bisher nicht nachgefasst und Auskunft verlangt. So blieben wohl viele
ehemalige GKV-Mitglieder längere Zeit unversichert und zahlten viel-
fach absichtlich keine Beiträge mehr. Da sie diese mit Zinsen hätten
nachzahlen müssen, wurde die Rückkehr so sukzessive immer teurer.
Erschwerter Ausstieg aus der freiwilligen GKV
Wer sich aber bei der Kasse als unversicherter nach Ende der ggf. nur
kurzzeitigen Pflicht- oder Familienversicherung gemeldet hätte, den
hätte man natürlich sofort als Pflichtmitglied aufgenommen. Neu ist
nun, dass er erst einmal automatisch in der Kasse ist, als „freiwillig“
Versicherter, egal ob er will oder nicht. Durch Nachweis einer Nach-
versicherung (privat oder gesetzlich) kann man seine GKV verlassen,
ebenso z. B. bei fehlendem Wohnsitz in Deutschland. FOTO
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Wirtschaft & Finanzen | Seite 56
Seite 57
Ein einziger Tag der GKV-Pflichtversicherung genügt
für den Ausstieg aus der PKV
Einen Tag in der GKV pflichtversichert sein heißt, man hat regelmäßig
dort „freiwillig“ zu verbleiben. Dies funktionierte auch bereits vorher,
nur hat die GKV dies nicht forciert, d. h. man musste sie mit der Nase
darauf stoßen – jetzt ist es Automatismus. Für viele über 55-jährige
Betroffene mit im Alter gestiegenen Prämien in der privaten Kranken-
versicherung (PKV) wäre eine Familienversicherung eine Option – da-
zu darf das Einkommen jedoch 385,- € monatlich, bei einem Minijob
450,- €, nicht überschreiten (Stand 2013). Durch kurzzeitige Reduk-
tion der beruflichen Tätigkeit mit einem Einkommen bis zu dieser je-
weiligen Grenze kann dieses Ziel erreicht werden.
Insbesondere bei Beendigung der Erwerbstätigkeit ergibt sich durch
die Familienversicherung (die es auch bei eingetragenen Lebenspart-
nerschaften gibt) die Möglichkeit zur Rückkehr in die GKV, indem der
Rentenantrag erst später gestellt wird.
Rückkehrmöglichkeit über Familienversicherung
für Rentner
Wird bereits eine höhere gesetzliche Rente bezogen, gibt es auch
noch einen Weg zurück in die GKV via kurzfristige Familienversiche-
rung: Jede Altersrente – die Regelaltersrente ab 65 eingeschlossen –
kann auch nach dem 65. Lebensjahr als so genannte Teilrente nach §
42 SGB VI gezahlt werden. Die Teilrente beträgt ein Drittel, die Hälfte
oder zwei Drittel der erreichten Vollrente. So kann auch eine bereits
bezogene Vollrente von bis zu 1.155,- € mtl. soweit reduziert werden,
dass Anspruch auf Familienversicherung in der GKV besteht, wenn
kein anderes Einkommen hinzukommt.
Rückkehr für Jüngere
Bei unter 55-jährigen Arbeitnehmern reicht auch ganz ohne Fami-
lienversicherung das unterschreiten der Jahresarbeitsentgeltgrenze
(JAEG). unterschreitet ein Arbeitnehmer im laufenden Kalenderjahr
mit seinem Einkommen künftig die JAEG, tritt die Versicherungspflicht
sofort ein. Für am 31.12.2002 bereits PKV-Versicherte liegt diese im
Jahr 2013 bei mtl. 3.937,50, für alle anderen bei 4.350,- . Bei
einer früheren Befreiung von der Versicherungspflicht wegen unter-
schreitens der JAEG ist dieser Weg aber zunächst versperrt – hier hilft
dann eine Beendigung des Arbeitsvertrages bei Neuabschluss eines
neuen mit Einkommen zunächst unterhalb der JAEG. Dies gilt auch
für jüngere Selbständige, wobei die nebenberufliche Weiterführung
der Selbständigkeit unschädlich ist.
Wechsel in der PKV oft günstiger
Es gibt aber gute Gründe in der PKV zu verbleiben. So ist der PKV-
Versicherte nicht auf die Warteliste für Organspenden angewiesen,
sondern kann bei medizinischer Notwendigkeit auch eine Organtrans-
plantation im Ausland vornehmen lassen, außerhalb der Zuteilungsre-
geln von Eurotransplant mit der Chance, auf der Warteliste jahrelange
gesundheitliche Nachteile in Kauf nehmen zu müssen oder vorher zu
versterben. Oft lässt sich die Prämie auf bis zu weniger als die Hälfte
durch einen Tarifwechsel nach § 204 VVG reduzieren – „unbezahlba-
re“ Prämien im Alter müssen nicht sein. n
Im Zusammenhang mit Anlagen, die Inflationsschutz bieten, werden
oft Immobilien und Edelmetalle erwähnt, da sie so genannte reale
Werte darstellen. Dagegen bieten Anleihen mit einem festen Zinssatz
keinen Inflationsschutz. Aktuell rentieren sich 10-jährige Bundesan-
leihen nur zu ca. 1,4 % p.a., da eine niedrige Inflationsrate impliziert
ist. Sollten sich aber unangenehme Überraschungen bei der Teuerung
ergeben, winken bei gewöhnlichen Anleihen negative reale Renditen.
Doch es gibt für konservative Anleger eine Alternative – die „Inflati-
onsgeschützte Anleihe“. Diese bietet dagegen eine fixe reale Rendite,
unabhängig von der Entwicklung der Teuerung. Die während der Lauf-
zeit realisierte Inflation wird zu den Zinszahlungen zusätzlich abge-
golten. Aktuell spricht zwar keiner von Inflationsrisiken; dass aber die
Teuerung früher oder später ein Thema wird, ist durchaus vorstellbar.
Spätestens wenn die Banken wieder die Möglichkeit
haben, das Geld in den Wirtschaftskreislauf zu transfe-
rieren. Höhere Inflationsraten kommen aber auch den
hochverschuldeten Industrienationen zugute, die wahr-
scheinlich alles daran setzen werden, um dies zu erreichen.
Sollten Sie hier weitere Informationen benötigen –
wir beraten Sie gerne.
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Der FinanztippKaufkraft bewahren und Risiken streuen!
*Dr. Johannes Fiala, Geprüfter Finanz- und Anlageberater (A.F.A.), Lehrbeauftragter für Bürgerli-ches- und Versicherungsrecht (univ.), www.fiala.de und Dipl.-Math. Peter A. Schramm, Sachver-ständiger für Versicherungsmathematik (Diethardt), Aktuar DAV, www.pkv-gutachter.de
Kunst & Kultur Filmprojekt Prinz Blechleber | Seite 58
Die mittelalterliche Fantasy-Komödie „Prinz Blechleber
und der Fluch der Ahnen“ aus dem Wittelsbacher Land
kommt im Herbst in die regionalen Kinos.
Text n Nicole Matthes; Fotos n Franz Bölicke
„Klappe, die erste und Action!“ So erklang im April 2013 das Kom-
mando an der alten Stadtmauer in Friedberg für den Start der Dreh-
arbeiten zur mittelalterlichen Fantasy-Komödie von Filmemacher Willi
Wenger (Franz Bölicke) und seinem Halb 8-Filmteam. Jetzt, ein gutes
Jahr später, kommen die letzten Szenen von „Prinz Blechleber und
der Fluch der Ahnen“ in den Kasten. Im November wird das Ergebnis
auf der Kinoleinwand zu sehen sein.
Die Geschichte hat alles, was ein spannender und romantischer Kino-
film braucht: Hauptmann Hadubrand (gespielt von Tom Bones) träumt
davon, seine große Liebe, die Küchenmagd Anna (gespielt von Jasmin
Arntzen), zu heiraten. Doch Prinz Blechleber, ein eigenwilliger, egoisti-
scher, doch liebenswerter Antiheld mit großem Schnauzer und der ein
oder anderen Macke, wie seiner Angst vor Eichhörnchen, Katzen oder
Tauben, will seinen treuen Begleiter nicht freigeben. Hadubrand be-
schließt, gemeinsam mit Anna zu desertieren. Als Anna ihm allerdings
ihr Geheimnis verrät, geraten die beiden in einen Streit. Allein und
traurig eilt Anna durch die Nacht zurück zu ihrer Herberge, wo sie nie
ankommt. Als auch noch die Schwester des Prinzen, Laila (gespielt
von Claudia Hölting) verschwindet, müssen Prinz und Hauptmann wi-
derwillig zusammenarbeiten und sich auf die Suche nach den beiden
Frauen machen, die vom „Schatten“ entführt wurden, wie sich der
Kopf einer Verbrecherbande nennt. Ein heißes Rennen gegen die Zeit
beginnt, eine abenteuerliche Reise voller Gefahren, die Prinz Blechle-
ber und sein Hauptmann meistern müssen.
Man sieht, dass es Spaß macht: die verrückte Truppe in einer Drehpause
Hauptmann Hadubrand (Tom Bones) und seine große Liebe Anna (Jasmin Arntzen)
PBPBP„Prinz Blechleber, Klappe, die zweite!“
Prinz Blechleber in Aktion
Seite 59
So treffen sie mitten im Wald auf den
schmächtigen, tollpatschigen Robert Huut,
gespielt von Günther Kirchknopf, der für die
Dreharbeiten extra aus österreich angereist
ist. Gerade schleicht er durchs Dickicht, um
die beiden ihrer Habseligkeiten zu berau-
ben. Auf den Schauspieler gerichtet meh-
rere große Scheinwerfer, eine Tonangel, je-
de Menge Kameras, daneben ein Masken-
team und Regieassistentin Nicole Matthes,
bewaffnet mit Drehbuch und Text, damit
keiner den Überblick verliert. „Ton läuft“!
„Kamera läuft“! „Klappe, die erste und bit-
te!“ rufen Gerhard Behrendt an der Tonan-
gel und Andreas Matthes an der Kamera.
Gewollt ungelenk und verschreckt stolpert
„Günni“ alias Robert Huut durch das Ge-
büsch, den Blick suchend auf die potenti-
ellen Opfer gerichtet. „Schnitt! Ich hab ein
Flugzeug drauf!“, ruft Behrendt, der Exper-
te für den Ton an diesem Drehtag. „Kaum
passt alles, kann man sicher sein, dass ent-
weder ein Flugzeug den Ton versaut oder
sich eine Wolke vor die Sonne schiebt. und
wenn alles im Kasten ist, merkt man bei der
ersten Sichtung, dass im Hintergrund je-
mand seine Wasserflasche hat liegen las-
sen“, erklärt Willi Wenger, der das ganze
mit Humor nimmt. „Mein nächster Streifen
spielt nicht im Mittelalter, sondern irgend-
wo am Flughafen“, scherzt er. „Jeder Dreh
ist eine Überraschung. Man weiß nie, wie
weit man kommt oder was man bekommt“.
Daher auch der Name der Filmgruppe: „Die
universelle Antwort auf alle Fragen der
Filmcrew zu Drehbeginn, Drehende oder sonstiges lautet 'halb 8'“,
erklärt Wenger, der auch ohne den überdimensionalen Schnauzer ein
bisschen Prinz Blechleber ist.
Unser Film ist ein Gemeinschaftsprojekt
Der erste Teil von Prinz Blechleber, der 2011 erfolgreich in den re-
gionalen Kinos lief, war eine technische Herausforderung. Damals
wurden alle Szenen ausschließlich ohne echte Kulissen mit Green-
Screen-Technik in einem alten Stadl in Allenberg gedreht. Alle Hin-
tergründe mussten zeitaufwendig virtuell animiert und eingefügt wer-
den. Dieses Mal wird der Film eine Mischung aus Realkulisse und
Animation. Alle Szenen wurden in der Region abgedreht, u. a. wie-
der in Allenberg, Schrobenhausen, Schnellmannskreuth oder auf dem
Gelände des Hofbergtheaters in Schiltberg, einer idealen Filmkulis-
se für den majestätischen Sitz des Hauptdarstellers. Vom Drehbuch
über das Equipment bis hin zu den aufwendigen Dreharbeiten – die
rund 40-köpfige Mannschaft vor und hinter der Kamera trägt dazu
bei, dass auch das zweite Drehbuch, ge-
schrieben von Tom Bones und Willi Wenger,
realisiert werden kann. Der Film – im Ver-
gleich zu den erfolgreichen Streifen baye-
rischer Filmemacher eine Low-Budget-Pro-
duktion – ist möglich dank der technischen
und personellen Ressourcen. Viele der aus-
schließlich ehrenamtlich tätigen Helfer brin-
gen Erfahrungen aus der Film- oder Medi-
enbranche mit, wie Kameramann und tech-
nischer Leiter Andreas Matthes, der bei
AICHACH.TV und Atelier Luca tätig ist, Jas-
min Arntzen, die als freiberufliches Model
das Spiel mit der Kamera beherrscht oder
Claudia Hölting, die wie einige andere Ne-
bendarsteller bereits bei Dingolstadt-Come-
dy erste Schauspielerfahrungen sammeln
konnte. Trotz aller Professionalität lässt der
Produzent Willi Wenger Raum für Spontani-
tät. Wenn jemand des Weges kommt, wird
er prompt in ein Kostüm gesteckt und in die
Geschichte eingearbeitet. So sind viele der
besten Lacher entstanden.
Der Film lebt vom Herzblut und der am Set
deutlich spürbaren Begeisterung der Halb-
8-Filmgruppe. „unser Film ist ein Gemein-
schaftsprojekt, das neben einem gewissen
Anspruch an Ernsthaftigkeit vor allem Spaß
machen soll“, betont Wenger. „Natürlich
sind gerne auch Leute mit Geld willkom-
men“, lacht Tom Bones, der für Maske und
Requisiten zuständig ist. Neben der Kame-
ratechnik sind es die Spezialeffekte, die mit
hohem zeitlichem und materiellem Aufwand
verbunden sind. Auch wenn es schon einige Sponsoren gibt, die bei-
spielsweise dafür sorgen, dass die Crew während den Drehs was zu
essen und zu trinken bekommt, freut sich Filmemacher Willi Wenger
über jede unterstützung. Interessierte können sich auf der Plattform
www.startnext.de über das Projekt informieren und mit einem freiwil-
ligen Betrag finanziell unterstützen.
„Flugzeug ist vorbei! Ton passt!“ „Kamera läuft! Klappe, die zweite und
bitte!“, hallt es durch den Wald. Man darf gespannt sein auf einen viel-
versprechenden Streifen, produziert aus der Region für die Region. n
Info und Kontakt
Weitere Informationen gibt es
unter www.prinz-blechleber.de
Fragen per mail an
Produzent, Hauptdarsteller und Kameramann in einem: Franz Bölicke mit seinem Team
Kunst & Kultur Musical Company Donauwörth | Seite 60
In diesem Jahr: Jekyll & Hyde
Eine Show-Klasse für sich
Wenn schräge Gestalten und wilde Gesellen über die Bühne huschen, wenn Romantik auf Action trifft und aus
voller Kehle gesungen und beschwingt getanzt wird im Gymnasium Donauwörth, dann muss es Juli sein. Dann
heißt es nämlich wieder einmal: It’s musical time!
Text n Hannelore Eberhardt-Arntzen; Fotos n Stefan Sisulak
Auch im sechzehnten Jahr der weit über die Stadtgrenzen hinaus be-
kannten Musical Company des Gymnasiums Donauwörth gibt es wie-
der eine spannende Aufführung zu sehen und zu hören: die Original
Musical Version Jekyll & Hyde aus den 1990er Jahren mit der Origi-
nalmusik von Frank Wildhorn und Leslie Bricusse, basierend auf dem
Roman „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde von Robert
Louis Stevenson. Dabei handelt es sich fast schon um ein „Grusical“,
geht es doch um die Geschichte
des Wissenschaftlers Dr. Henry Je-
kyll, der fest davon überzeugt ist,
mit einem Mittel das Böse vom Gu-
ten im Menschen trennen zu kön-
nen. Sein Selbstversuch hat fata-
le Folgen und führt dazu, dass Je-
kylls böses Alter Ego Edward Hyde
immer mehr Macht über ihn ge-
winnt und ihn zum Mörder werden
lässt. Was natürlich zur Katastrophe führen muss. Wie es sich gehört,
kommt in einem Musical auch die Liebe nicht zu kurz und so darf sich
das Publikum unter anderem auf romantische Duette des Liebespaa-
res Henry Jekyll und Lisa Carew freuen.
Dass die Aufführungen der Musical Company Klasse haben, hat sich
weit herumgesprochen, was die stetig wachsenden Besucherzahlen be-
Die Initiatoren: Wolfgang Gabler und seine Frau Heidi Thum-Gabler
Auch die Choreografie will geübt sein.
Seite 61
weisen. Deshalb musste die Zahl der Auftrittstermine pro Saison im-
mer weiter aufgestockt werden. Beinahe logisch, dass die Gruppe schon
zahlreiche Preise einheimsen konnte, z. B. den Deutschen Jugend Mu-
sical Preis 2006 und 2008 und den Jugendleistungspreis der Sparkas-
se 2001 und 2007. Zu verdanken hat die Company ihren Erfolg einem
engagierten Lehrerpaar: Heidi Thum-Gabler, die für Schauspiel, Ge-
sang und Choreografie verantwortlich zeichnet und ihrem Mann Wolf-
gang Gabler, der sich um die musikalischen Arrangements kümmert,
die Stücke mit der Liveband einstudiert und auch selbst am Synthesizer
mitspielt. Da nach dem Musical vor dem Musical ist, beginnen die Vor-
bereitungen für die neuen Stücke jeweils schon bald nach Beginn ei-
nes neuen Schuljahres. Dann machen sich die Gablers Gedanken über
das nächste Projekt, kümmern sich um die Aufführungsrechte und stel-
len das jährlich wechselnde Ensemble zusammen. Ein Jahr voller Arbeit
und Extra-Stunden, zusätzlich zum normalen unterricht im Lehrplan der
Schule. Warum tut man sich so etwas an? Heidi Thum-Gabler hat ei-
ne einfache Erklärung. Sie ist Idealistin mit großer Inszenierungsfreude,
die junge Leute zum Erfolg bringen möchte: „Man kann die Arbeit, die
man reinsteckt, später sehen“ sagt sie nicht ganz ohne Stolz. Es sei toll,
wenn Schüler auf der Bühne plötzlich ganz andere Seiten von sich ken-
nenlernen und regelrecht aufblühen. Wenn sich Stimmen von Jahr zu
Jahr entwickeln. Wenn aus dem Nichts ganze Stücke erwachsen. „Ich
ziehe meine Befriedigung aus der Leistung der Schüler“ resümiert Heidi
Thum-Gabler und ergänzt: „Voraussetzung ist aber, dass man gerne mit
Jugendlichen arbeitet und diese durch die eigene Begeisterung für die
Sache motivieren kann.“ um Vielseitigkeit zu beweisen und Abwechs-
lung ins Programm zu bringen, legt sie Wert darauf, mit ihrer Auswahl
der Stücke verschiedene Genres und Stilrichtungen abzudecken. So ka-
men u. a. schon Hair, Jesus Christ Superstar, ein Sommernachtstraum,
Stirb Liebe! mit Auszügen aus Aida, Die Schöne und das Biest, ein Best-
Of-Medley zum 10-jährigen Jubiläum und zuletzt das Kult-Musical Cats
zur Aufführung. Die Auswahl richtet sich auch jeweils nach der Zusam-
mensetzung und dem Können der gegenwärtigen Company. Es werden
nämlich keine Solisten oder Instrumentalisten „eingekauft“. Bewerben
dürfen sich nur Schüler des Gymnasiums, die ihr Talent durch Vorsingen
bzw. Vorspielen unter Beweis stellen müssen.
Eine enge Gemeinschaft entsteht
In den vergangenen fünfzehn Jahren durchliefen hunderte von Schü-
lern die Musical Company. Dazu zählen nicht nur die Akteure auf der
Bühne, sondern auch die Ton- und Lichttechniker und die Bandmit-
glieder, insgesamt jeweils rund 70 Personen. Mitmachen kann man
ab der neunten Klasse, muss sich aber bewusst sein, dass ein En-
semblemitglied außerordentlich viel Engagement, Freizeit und Team-
geist investieren muss, wenn während des gesamten Schuljahres ge-
probt wird und an einigen Wochenenden, in den Pfingstferien und
schließlich in der heißen Phase kurz vor den Aufführungen zusätzlich
Gas gegeben werden muss. Dass der Company noch nie die Bewer-
ber ausgegangen sind – müssen doch alljährlich die Abiturienten adé
sagen – beweise, so Thum-Gabler, dass junge Menschen entgegen
mancher Klischees Leistung bringen wollten. Auch wenn der künst-
lerische Anspruch in Bezug auf Musik und Bühnenpräsentation ein-
deutig im Vordergrund steht, so kümmern sich die Mitglieder um al-
le anderen Erfordernisse selbst, um Schminken und Styling, Bauen
bzw. Beschaffen von Requisiten und Kostümen, Werbung, Medienar-
beit und Ticketservice. Eine ganze Menge Arbeit also, die aber letzt-
endlich nicht nur durch den Beifall des Publikums belohnt wird. Durch
die intensive Probenarbeit wächst das Ensemble eng zusammen und
es entsteht ein soziales Gefüge, indem sich unterschiedliche Bega-
bungen und Fähigkeiten ergänzen und gegenseitig fördern. Eine Er-
fahrung fürs Leben also.
Auch im wirtschaftlichen Bereich agiert die Company völlig autark.
Finanziert wird das Ganze ausschließlich durch die Spieleinnahmen.
Zwar sind die Aufführungen für die Besucher grundsätzlich kosten-
los, doch werden Spenden natürlich gerne gesehen. und wer legt
nicht gerne einen Schein ins Körbchen am Ausgang, wenn er sich
über zwei Stunden lang professionell und bestens unterhalten ge-
fühlt hat? n
Informationen und Aufführungstermine im Juli:
www.musical-company-don.de
Reservierungen täglich ab Freitag, 4, Juli, jeweils von 17:00 bis
18:30 uhr unter Tel. 0152-24184970
Üben, üben, üben lautet die Devise.
Die Hauptdarsteller von li nach re: Timo Burmeister (Jeckyll/Hyde), Sergen Matkap (utterson), Lucas Auer (Stride), Maria Heidecker (Lisa), Michael Hausmann (Poole), Viktoria Bitomsky (Lucy), Max Berger (Savage/Spider), Aliena Müller (Nellie), Marco Roger (Sir Danvers)
Kunst & Kultur Augsburger Friedensfest | Seite 62
Heimat? Da war ich noch nie!
Rahmenprogramm zum Augsburger Hohen Friedensfest 18. Juli – 8. August
unter dem Motto „Heimat“ reflektiert das diesjährige Kulturprogramm
zum Friedensfest, das ab 18. Juli auf Augsburgs einzigartigen Feier-
tag am 8. August hinführt, das Verhältnis von Heimat(en) und Identität
in modernen, durch Migration und weltanschaulichen Pluralismus ge-
prägten Gesellschaften – global und in der Friedensstadt Augsburg.
Über 50 Programmbeiträge aus Konzerten, Theater, Performances,
Lesungen, Workshops und Stadtführungen laden den Besucher ein
zu einer progressiv-kreativen Spurensuche an den Ort, „worin noch
niemand war“ (Ernst Bloch) – ob und wo er ihn findet, bleibt natürlich
jedem selbst überlassen!
Das Programmheft liegt an allen bekannten Verteilstellen
in Augsburg und umgebung aus.
www.facebook.de/friedensstadtaugsburg
Programmhighlights
Heimatlieder aus Deutschland (18. Juli)
Ein einzigartiger Heimatliederabend im Theater eröffnet das dreiwö-
chige Programm: Kroatische Klapa, Gnawa aus Marokko, alevitische
Volksmusik, Son aus Kuba – nach dem überwältigenden Erfolg in der
ausverkauften Komischen Oper Berlin spielen die Künstler der „Hei-
matlieder aus Deutschland“ mit jungen Augsburger Künstlern zusam-
men Musik – auf höchstem Niveau, mit größter Leidenschaft.
Multimediales Heimatfest (25. + 26. Juli)
Das Grandhotel Cosmopolis im Domviertel ist Heimat auf Zeit für Ho-
telgäste mit und ohne Asyl, Künstler und Wegbegleiter aus aller Welt.
Ein ganzes Wochenende lang erwarten die Besucher rund um diesen
besonderen Heimatort Installationen und Transformationen, ein inter-
aktiver Theaterparcours, ein Dom unterm Sternenzelt.
Festival der Kulturen (1. + 2. August)
Mit hochkarätiger Weltmusik lockt das Festival der Kulturen am 1.
und 2. August in den Annahof und den Dekanatsgarten, die Famili-
enarea mit lokalen Acts, Märchen und Malwerkstatt für Kinder. Am
Abend bringen internationale Künstler den Platz zum Beben: Die Ibibio
Sound Machine kombiniert mühelos klassischen Highlife, Disco und
Postpunk, das kraftvoll-virtuose Kocani Orkestar aus Mazedonien be-
sticht mit urbanem Balkan-Pop. Weiter geht‘s auf der Aftershowparty
im City Club. n
Traditionell klingt das Kulturprogramm am 8. August mit der Friedenstafel, dem Kinderfriedensfest und abends mit dem Festkonzert in St. Anna (ganz oben) aus. FO
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Wissenswertes
Details und Infos zu den Referenten sowie zum Ticketkauf finden Sie
auf www.geist-und-genuss.de. Karten können zum Preis von 98.- €
(inkl. Catering) direkt im anna:cafe
und in der „Buchhandlung am
Obstmarkt“ erworben werden.
Der Kalif von Bagdad
Komische Oper in 2 Akten von Manuel García
NEUBURGERKAMMEROPER
19. / 20. / 25. / 26. / 27. Juli 2014
Mehr Geist und Genuss für eine inspirierende ZukunftNeues Veranstaltungsformat ab 25. Oktober 2014
Die Zeit ist reif für mehr „Geist und Genuss“, dachten sich Frank
Servos, Renate Baumiller-Guggenberger und Michael Hingerl.
Überspitzt formuliert steht das Motto für deren Initiative, in der
Schwabenmetropole ein neues, alle Sinne ansprechendes Veran-
staltungsformat ins Leben zu rufen.
Den Auftakt von „Geist und Genuss“ macht am Samstag, den 25.
Oktober, der „Tag der ErMuTigung“ im Augustanasaal. Den Initi-
atoren ist es geglückt, dafür drei renommierte und engagierte Vi-
sionäre zu gewinnen. „Clemens Kuby, Margret Rasfeld und Felix
Finkbeiner sind drei Referenten, die das Thema MuT und Ermu-
tigung optimal repräsentieren“, schwärmen die drei Veranstalter.
Die in jedem Menschen vorhandene Fähigkeit zur Selbstheilung,
die Chancen und Herausforderungen einer wertschätzenden Lern-
kultur und eines umdenkens in unserem Bildungssystem sowie ein
Jugendlicher, der sich mit seiner Baumpflanz-Initiative weltweit für
das Klima einsetzt – ergänzt durch Shortcuts von weiteren Mut-
Machern – bilden die Themen des Tagesprogramms, an dem die
Teilnehmer zudem ein gesundes Catering genießen.
Die drei Augsburger Initiatoren erwarben sich über ihre bisherigen
Berufslaufbahnen die für so ein Format nötige Expertise. Sie alle
sammelten reichlich Erfahrung im Veranstaltungs- und Eventbe-
reich und wollen ihre Kreativität nun synergetisch koppeln. Im fein
balancierten Zusammenklang von gesellschaftlich und kulturell
relevanten Ideen mit dem nachhaltigen Genuss, den ein hochwer-
tiges Bio-Catering bietet, wollen die Initiatoren künftig in und um
Augsburg mit ihren Veranstaltungen inspirierende Impulse setzen.
Fünf Jahre lang hat Renate Baumiller-Guggenberger nach ihrer
zehnjährigen Tätigkeit in der Dramaturgie des Theater Augsburg
als Projektleiterin die „FestSpiele des Denkens“ der Weimarer Vi-
sionen GmbH in der Dichter- und Denkerstadt Weimar organisiert.
Im Rahmen des interdisziplinären Symposiums lernte sie dort beein-
druckende Referenten und Persönlichkeiten kennen, die in Vorträgen
oder Workshops mit ihrem Wissensschatz die Teilnehmer begeistern.
Mit seiner Firma „NaturSinn International KG“ war auch Frank Ser-
vos in Weimar vertreten. Er sieht ebenfalls das große Potential, das
in anspruchsvollen Impuls-Veranstaltungen liegt, die zudem Themen
wie Persönlichkeitsbildung und Selbstentwicklung sowie unsere Ver-
antwortung für eine lebenswerte Zukunft ansprechen. Insbesondere
der bewusste umgang mit den wertvollen Ressourcen der Natur ist
ihm ein Herzensanliegen, das er über seine Produkte und entspre-
chende Vorträge in der breiteren öffentlichkeit verankern will. Res-
taurantbesitzer und passionierter Marathonläufer Michael Hingerl legt
schon seit vielen Jahren in seinem erfolgreich geführten „anna:cafe“
im Zentrum der Stadt den Fokus auf gesunde und nachhaltige Ernäh-
rung, mit der er auch als gefragter Caterer bei Veranstaltungen seine
Kunden überzeugt. n
Die Initiatoren von „Geist und Genuss“ Renate Baumiller-Guggenberger, Frank Servos und Michael Hingerl
Die Must-haves für den Garten
Genussfaktoren
Der Garten ist unser erweitertes Wohn- und Esszimmer.
An schönen Tagen und Abenden soll es sich doch loh-
nen, die Freizeit auf der Terrasse oder dem Rasen zu
genießen. Diese Genussfaktoren liegen im Trend.
Kuschelkissen und Sitzpolster in XXL
Weiche Hocker, Liegen und Sitzsäcke laden so richtig zum „Reinlüm-
meln“ ein. Sie bilden eine knuffige Alternative zu den stylishen, aber
starren Gartenmöbeln aus Holz, Metall oder Geflecht. Aus wetterfes-
tem textilem Material halten sie auch Sommerregenschauern stand.
Design-Pflanzgefäße
Schlichte Pflanzgefäße sorgen dafür, dass die florale Inszenierung je-
derzeit im Vordergrund steht. Im Trend liegt Fiberglas, da das matte
Finish des Materials edel und elegant aussieht. Es ist zudem wetter-
und vor allem frostfest und daher bestens für den Außeneinsatz ge-
eignet – die perfekte Verbindung von Funktion und Design.
Garten Genussfaktoren | Seite 64
Chillen in Kissen-Möbeln von Weishäupl
Eine runde Sache: Pflanzgefäß von Lechuza mit intelligentem Bewässerungssystem
Was „schwimmt“ denn da? Haifischflossen-Outdoorleuchte von ProIdee
Glücklich ist der Etagenwohnungs-Bewohner, der einen Balkon sein Eigen nennt. Doch geht die Nutzung
wie auch die Gestaltung der persönlichen Outdoor-Oase mit einigen Rechten und Pflichten einher. So lassen
sich Auseinandersetzungen mit den Nachbarn oder dem Vermieter von vornherein vermeiden.
Pflanzen – gewusst wie: Grundsätzlich kann niemand dem Hob-
bygärtner vorschreiben, welche Pflanzen seinen Balkon zieren
sollen. Wichtig ist es allerdings darauf zu achten, dass die Töpfe
auf dem Balkon so befestigt sind, dass sie auch bei Sturm nicht
herabstürzen können. Das Anbringen eines Rankgitters ist gestat-
tet, solange die Pflanzen nicht das Mauerwerk beschädigen und
sich nicht ihren Weg zum Nachbarbalkon bahnen. Andere Bewoh-
ner könnten sich durch herabfallende Blätter gestört fühlen.
Besteht der Wunsch, Blumenkästen an der Balkonbrüstung an-
zubringen, lohnt ein Blick in den Mietvertrag. Ist darin eine ein-
heitliche Außengestaltung vorgesehen, muss der Mieter sich da-
ran halten und die Dekoration dem Geschmack des Eigentümers
unterordnen. Aber auch wenn es keine derartigen Vorgaben gibt,
sollte man darauf achten, dass durch die florale Dekoration der
Gesamteindruck des Hauses nicht beeinträchtigt wird.
Genuss statt Verdruss
Luftgetrocknete Wäsche: Wer ohne Rücksicht auf Verluste einfach
seinen vollen Wäscheständer auf dem Balkon postiert, muss unter
umständen mit einem Anruf des Vermieters rechnen. Denn er kann
dies vertraglich verbieten. Ist dem so, dürfen Mieter ihre Wäsche
nur dann zum Trocknen aufhängen, wenn der Wäscheständer nicht
über die Balkonbrüstung hinausragt.
Grillen und Feiern: Barbecue-Fans sollten sich nicht rücksichts-
los verhalten, sondern einkalkulieren, dass die Nachbarn sich ge-
gebenenfalls durch den entstehenden Rauch belästigt fühlen. Die
Gerichte sind sich uneinig, wie häufig pro Jahr maximal auf dem
Balkon gegrillt werden darf. Während das Bayerische Landgericht
fünf Grillabende für zumutbar hält, meint das Landgericht Stuttgart,
dass drei mal Grillen pro Jahr vollkommen ausreichend ist. Das
Amtsgericht Bonn rät zusätzlich, die Nachbarn 48 Stunden vorher
zu informieren. Auf Nummer sicher geht, wer auf einen Elektro-
grill setzt. Dabei geht zwar das besondere Grillvergnüngen verloren,
aber auch die Rauch- und Geruchsbelästigungen bleiben aus. Ab
22:00 uhr ist generell Nachtruhe angesagt.
Rauchen auf dem Balkon: Auch wenn es den Nachbarn nicht
gefällt, so müssen sie aktuell den beim Rauchen entstehenden
Qualm dulden. Dieses Thema beschäftigt im Augenblick jedoch
mehrere Gerichte. Im Augenblick ist noch nicht absehbar, wie die-
ses Thema zukünftig geregelt sein wird. n
Quelle: kautionsfrei.de
Auf dem Balkon ist Rücksichtnahme ein Muss
Deko: Es werde Licht
Lichter aller Art zaubern Gemütlichkeit in den Garten. Für jeden Stil
gibt es das passende Leuchtmittel, das den Weg weist, Akzente setzt
oder die abendliche Terrasse erhellt.
Wasserspiele: Quelle der Erholung
Ein Brunnen oder kleines Wasserspiel bringt Frische und Lebendig-
keit auf Terrasse oder Balkon. Der Anblick und das leise Plätschern
von fließendem Wasser wirken wahre Wunder gegen den Stress im
Alltag. n
Seite 65
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TVon lässig bis luxuriös
Traumbäder
Stil und Glamour gehören auch heute zur bühnenreifen
Einrichtung eines Bades. Wohlgeformte Objekte tref-
fen auf pompöse Kulissen. Andernorts pflegt man das
Pure. Dezente Creme- und Graunuancen, strahlendes
Weiß und edles Holz ergänzen das Bild.
Dauerbrenner in „XL“. Natürlich gibt es breite Waschtischkonsolen,
Schränke und Ablagen schon eine Weile, und dennoch kann man sich
an ihnen nicht sattsehen. Besonders lässig wirken sie aneinanderge-
reiht. Dann erinnern sie an elegante Wohnlandschaften mit halbhohen
„xL“-Sideboards und garantiert viel Stauraum.
Die „Jumamba“ von Juma Exclusive verbindet Dusche und Badewanne in einem Designobjekt aus Naturstein.
Gläserne Zeiten. Wie beinahe kein zweites Material eignet sich Si-
cherheitsglas für den Einsatz im Bad. Es ist robust, zudem hygienisch
und pflegeleicht. Neben Duschabtrennungen und Waschtischen liegt
es auch bei Möbelfronten im Trend und zwar rückseitig lackiert. Cash-
mere, Titan oder Trüffel etwa heißen die zur Wahl stehenden Farben.
Einbauten de luxe. Schön, dass sie wieder im Rampenlicht steht:
die gute alte Einbauwanne. Lange von der frei stehenden Konkur-
renz in die Ecke gedrängt, hat man sie jetzt als Eyecatcher entdeckt.
Der wulstige Rand ist verschwunden, die neuen Modelle sind randlos
und eins mit ihrer umgebung. Der VDS-Tipp: den schlichten Chic als
Gegengewicht mit verspielten Accessoires kombinieren. Der Kontrast
schafft eine spannende Atmosphäre.
Fronten aus rückseitig lackiertem Sicherheitsglas bringen viel Flair ins Bad.
Der im Raum platzierte Wachplatz ist voll-gepackt mit moderner Installationstechnik.
Zuhause Traumbäder | Seite 66
Im Zusammenspiel mit skulpturalen Formen, fließenden Stoffen und edlem Holz wirkt Weiß noch schicker.
Großes Comeback feiert die Einbauwanne. Moderne Modelle sind randlos und eins mit der umgebung.
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Bonjour Boudoir. Der Einrichtungsstil Boudoir, speziell bei Frauen
beliebt, präsentiert sich romantisch und mit viel Intimität. Mit Möbeln
im Barockstil, warmen Farbnuancen oder üppigem Lüster an der De-
cke lässt er sich vollendet auf das private Badezimmer übertragen.
Wichtigstes Ausstattungsstück: ein Waschtisch mit Schminkplatz.
Weniger ist mehr. Nichts steht herum, nichts lenkt ab: Das Bad im
minimalistischen Sinne einzurichten, diese Haltung findet immer mehr
Zulauf. Geometrische Sachlichkeit prägt das Design. Statt Dekoration
ist die Anordnung der Objekte im Raum das Maß der Dinge. Der VDS-
Tipp: vom Kleinen zum Großen planen. Soll die Whirlwanne den Blick
ins Freie bieten, muss sich der „Rest“ danach richten. Bei der Farb-
gestaltung sind neben Weiß dezente Grau- und Beigetöne gesetzt.
Wohnen in Weiß. Die Farbe Weiß weckt nicht nur Vorfreude auf den
Sommer. In ihren verschiedenen Facetten ist sie auch alles andere als
neutral und langweilig. Weil sie im Bad ebenfalls alle Register zieht,
reißt die Nachfrage nach hellen „Ton in Ton“-Einrichtungen nicht ab.
Wer ihnen etwas von ihrer Coolness nehmen möchte, setzt mit Holz
behagliche Akzente.
Am liebsten unsichtbar. Weil sie sich tadellos in den Raum einpas-
sen, kommen Badplaner an Duschen mit bodenebenen Flächen kaum
vorbei. Noch schicker wird die Szene mit elegantem Ablaufsystem. Ob
flächenbündig im Boden eingelassen, in die Wand verbannt oder su-
perschmal als Duschrinne: Alle Varianten sollen am liebsten unsicht-
bar sein. nFOTO
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Stilvolle Ordnungshalter
Zeigt her, was ihr drin habt!Ein Badmöbel ist ein Badmöbel. Oder eben nicht. Weil
sich das Bad häufiger zu den angrenzenden Wohnräu-
men öffnet, sind sie immer häufiger an der Gestaltung
beteiligt und aufgrund intelligenter Innenausstattungen
selbst stets gut aufgeräumt.
Wer sein Bad neu möbliert, sollte an ein Gesamtkonzept denken, das
sich an den eigenen Bedürfnissen orientiert und derart passt, dass
man es jeden Tag aufs Neue genauso machen würde. Badmöbellinien
mit nahezu grenzenlos kombinierbaren Elementen helfen dabei. Wie
mit einem Baukasten lassen sich bei ihnen Waschtische samt Arma-
tur, Hochschränke, halbhohe Schränke, Spiegel und Spiegelschränke,
Regale sowie Abdeckplatten in schier unerschöpflichen Abmessungen
und Ausführungen ganz nach Wunsch zu einem kreativen Wandmöbel
zusammensetzen.
Konstruktive Einheiten
und doch gibt es immer noch eine Steigerung und zwar in Form von
Programmen, die für eine größere Flexibilität sogar eine Verbindung
mit der Sanitärtechnik eingehen – zum Zweck einer konstruktiven
Einheit von Möbel, Sanitärelementen und jener Technik, die für ge-
wöhnlich in Wand und Boden verschwindet. Nur: Hier verschwindet
sie nicht. Sie wird nur gut im Schrank verstaut und im Fall einer Revi-
sion wieder hervorgeholt. Waschtisch und Wanne müssen somit nicht
unbedingt an der Wand sein, sondern dürfen mitten im Raum stehen.
Dank integrierter Installationswände können Wasserleitungen fast
überallhin verlegt werden.
Zeigt her, was Ihr drin habt!
Badmöbelkauf bedeutet auch, nicht die Dinge zu vergessen, die sich
meist erst auf den zweiten Blick offenbaren. Wenn Kinder im Haushalt
sind, gehören abschließbare Schrankfächer für Medikamente dazu.
Glasablagen müssen immer so abgesichert sein, dass sie bei unsi-
cheren Händen nicht gleich herausfallen. Ebenfalls wichtig sind Sor-
tiersysteme. In einer intelligenten Innenausstattung für Schubladen
findet jedes Accessoire seinen Platz – sei es auf rutschfesten Abla-
geflächen oder in praktischen Boxen. Eine helle Farbgebung und Ab-
trennungen helfen, die Übersicht zu behalten. Das gilt auch für inte-
griertes LED-Licht, das darüber hinaus die schöne neue Ordnung be-
sonders zur Geltung bringt.
Wellenförmige Boards in Schubladen bieten komfortable Ablage-flächen für Kosmetikartikel. Passende Boxen mit und ohne Deckel
lassen Wattestäbchen oder Ähnliches dezent verschwinden.
Setzen Badmöbel schön in Szene: dezente Graunuancen. Auszüge ohne Griffe reagieren auf sanftes Antippen.
Wie mit einem Baukasten lassen sich Waschtische mit Schränken, Spiegeln und Regalen zu einem kreativen Wandmöbel zusammensetzen.
Zuhause Traumbäder | Seite 68
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Autor Heinz Kaiser, ehemaliger Redakteur bei „Schöner
Wohnen“ und dort maßgeblich für die Schwerpunkte „Woh-
nen und Bad“ sowie für das Thema „Licht“ zuständig, de-
monstriert in „Die besten Bäder zum Wohlfühlen“ an 33 Bei-
spielen, wie ein perfektes Zusammenspiel von Licht, Fläche,
Farbe und Temperatur einen Raum voll Harmonie schaffen
kann, in dem Körper, Seele und Geist in Einklang kommen.
Anhand von inspirierenden Fotografien und einheitlichen
Grundrissplänen, angelegt von den Badplanungs-Profis von
Aqua Cultura, dem Qualitätssiegel führender Badeinrichter,
zeigt das Buch, wie es architektonisch gelingt, die Kom-
ponenten Erholung, Entspannung und Regeneration mit der
Reinigung zu vereinen. Die Palette der vorgestellten Bäder
reicht dabei vom kleinen Bad unterm Dach bis zu Raum
übergreifenden Wohlfühl-Tempeln, sowie vom puristischen
bis zum luxuriösen Bad. n
Einlegeböden sollten sich in geringen Abständen verstellen, grifflose
Schubladen und Türen sich auf leichten Druck öffnen bzw. schließen
lassen. In kleinen Räumen sind Spiegelschränke eine platzliefernde
Lösung. Eingebaute Steckdosen erweitern die Anschlussmöglichkei-
ten für Fön und Rasierer. Magnetleiste, Vergrößerungsspiegel und
Ablageschale dürfen bei einer Neuanschaffung ebenfalls nicht feh-
len. Das gilt auch für doppelseitig verspiegelte Türen. Ein Radio oder
ein Anschluss für ein mobiles Gerät sind zumeist optionale Garanten
für gute Laune und wasserfestes Entertainment. n
Badmöbel, Sanitärelemente und jene Technik, die für gewöhnlich in Wand und Boden verschwindet, bilden hier eine konstruktive Einheit.
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Seite 69
Der rechteckige Baukörper, weite fassadenschützende Dachüberstän-
de und die Holzschindelfassade schaffen einen sichtbaren Bezug zur
alpenländischen Bautradition. Dabei wird die landschaftstypische Re-
gional-Architektur durch zeitgemäße Planung, perfekte Details und
ein neues Wohlfühl-Innendesign ins Moderne übersetzt.
Lichtdurchflutet offen wohnen
Georg Schauer, der Architekt des Hauses, verweist hinsichtlich der
Fassadengestaltung auf die „großzügige Verglasung an Stellen, an
denen früher ein offen stehendes Scheunentor den Blick ins Inne-
re freigab“. Der Luftraum als vertikale Sichtachse über dem Essplatz
verbindet beide Wohnebenen. Ein großzügig bemessener, lichtdurch-
fluteter Koch-Ess-Wohnbereich lädt zum offenen Wohnen ein. Auch
das Obergeschoss zeigt eine klare Linie. Die Galerie erschließt zwei
Kinder- und das Elternzimmer; drei helle, hohe Räume, jeweils mit ei-
genem Balkonausgang. Am Anfang des Flurs findet sich das Familien-
Wellnessbad mit trendiger Übereckverglasung, Dusche, Toilette, frei
stehender Wanne und Sauna.
Alpenchic: ein Haus mit großzügiger Verglasung, offener Bauweise und doch äußerst klimaeffizient
Alles Bauhaus oder was? Mit seinem Muster-
haus „Alpenchic“ setzt Baufritz einen „archi-
tektonischen Kontrapunkt“. Statt weiß verputz-
tem Bauhaus-Kubus zeigt das Eigenheim echte
sichtbare Holzbauarchitektur in zeitgemäßer In-
terpretation. Für den Hersteller „die neue moder-
ne Gemütlichkeit“.
Chic und gesund bauenDeutschlands erstes Bio-Effizienz-
haus mit Klimaschutz-Zertifikat
Alpiner Charme und High-Tech
Als „urgemütlich und natürlich edel“ beschreibt Innenarchitekt Ri-
chard Storz das Ambiente des Hauses. Es lebt von der gekonnt kont-
rastierenden Kombination authentischer Baustoffe und Materialen mit
schicker Ausstattung und Einrichtung; echt alpenchic eben. Am Bo-
den wechseln sich Eschenholz und Natursteinbeläge (Muschelkalk)
in teils grober Form ab, die Wände und Decken kleidet astfreies Tan-
nenholz. Den Kontrast zur natürlichen Ausstrahlung der heimischen
Naturmaterialien bilden akzentuiert eingesetzter Schwarzstahl im
Bereich Küche und Treppe (gusseisernes Geländer) sowie spiegelnd
glatte Oberflächen und erlesene Möbel. Nicht zu vergessen sind neu-
este High-Tech-Sanitärausstattungen in Küche und Bad. und klar ist
auch, dass das Musterhaus der unternehmensphilosophie entspre-
chend einem „ganzheitlichen Gesundheitskonzept“ folgt. „Sämtliche
Materialien werden auf ihre Gesundheits-, und umweltfreundlichkeit
hin analysiert, so dass auch dieses neue Musterhaus strengste baubi-
ologische Vorgaben einhält“, versichert Baufritz-Marketingleiter Diet-
mar Spitz.
Leben & Design Bio-Effizienzhaus | Seite 70
Modernstes Energie-Gewinn-Konzept
Der besondere Energieeffizienz-Standard offenbart sich durch einen
Blick hinter die Kulissen. Eine Kombination aus Windkraft, Photovol-
taik, modernster Brennstoffzellentechnik und nachhaltig ökologischer
Bauweise sorgt für ein nahezu energieautarkes Haus mit wohnge-
sundem Ambiente. Das außergewöhnliche Energiekonzept gipfelt im
Einsatz eines Viessmann-Brennstoffzellenheizgerätes, was das Mus-
terhaus zum ersten Eigenheim in Deutschland macht, das eigenen
Strom und Wärme aus Wasserstoff gewinnt. Im Fokus stehen hohe
Energieeffizienz und weitgehende Energieautarkheit. So erzeugt das
hochwärmegedämmte Haus im Standard KfW-Effizienzhaus 55 mit-
tels Brennstoffzelle, Windrad und Photovoltaikanlage einen Großteil
des benötigten Stroms selbst. Ein Solarstromspeicher hilft, den Eigen-
stromverbrauch im Haus auf rund 80 Prozent zu steigern. Mit verblei-
benden Stromüberschüssen lassen sich Elektro-Mobile aufladen, der
Rest kann gegen Vergütung ins öffentliche Netz eingespeist werden.
Die erdgasbetriebene Brennstoffzelle übernimmt neben der Strom-
produktion die Heizung des Hauses. n
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WissenswertesHausbezeichnung: Alpenchic
Bauweise: Holztafelbau mit Großelementen
Dämmung: biologische Naturdämmung aus Hobelspan
Dachform: Satteldach
Wohnfläche: EG 98,80 m³; DG 74,95 m³, Gesamt: 173,75 m³
Haustechnik: Beheizung über erdgasbetriebene Brennstoffzelle,
Warmwasserbereitung mittels selbst produziertem Strom,
intelligente Gebäudetechnik, Fußbodenheizung etc.
Minergie A-ECO Zertifikat
Preis: auf Anfrage
Anbieter: Bau-Fritz GmbH & Co. KG
Alpenweg 25, 87746 Erkheim, Tel. 0 83 36-90 00
[email protected] • www.baufritz.com
Musterhaus: Eigenheimausstellung in Poing
dem Portal eröffnen wir unseren Kunden einen einfachen und schnel-
len Weg, um von den Möglichkeiten der Energiewende zu profitie-
ren", so Matthias Schwanitz, Leiter Vertrieb Privatkunden bei LEW.
„Angesichts der weiter sinkenden Einspeisevergütungen kommt es
mehr denn je darauf an, eine neue Solaranlage auf den eigenen Be-
darf hin abzustimmen. Während es früher wirtschaftlich war, mit mög-
lichst großen Anlagen so viel Strom wie möglich zu erzeugen, ist es
heute sinnvoll, eine Solaranlage auf den eigenen Verbrauch hin zu
optimieren. Die Resonanz auf einen Probebetrieb Ende letzten Jah-
res war positiv.“
Mit dem Schnell-Check auf dem LEW Solar Portal können Besitzer
von Ein- und Zweifamilienhäusern oder kleinere Gewerbebetriebe mit
wenigen Klicks selbst feststellen, ob sich die Montage einer Solar-
anlage auf dem Hausdach für sie lohnt. Für die Berechnung sind le-
diglich einige Angaben einzugeben: Postleitzahl, Haushaltgröße oder
Jahresstromverbrauch, Dachneigung und -ausrichtung. Ist das Ergeb-
nis positiv, können Interessenten ihre Anlage gleich online planen.
Auch dies ist für die Nutzer des Online-Services besonders einfach:
Über Satellitenaufnahmen sieht er seine eigenen Dachflächen und
kann die Module direkt darauf platzieren. Das Planungssystem stellt
alle benötigten Komponenten für die individuelle Anlage übersichtlich
zusammen. Der Kunde kann per Mausklick ganz einfach bestellen.
Die Installation der Anlagen übernehmen Handwerksunternehmen aus
der Region. Falls die Planung überarbeitet werden muss, erstellt der
Handwerker eine alternative, optimale Planung, die geprüft wird und als
modifi ziertes Angebot an den Kunden geht. Für die Finanzierung können
Kunden zwischen Sofortkauf und einer Pachtoption wählen. n
Informationen: www.lew-solar.de
Das LEW SolarportalDas Solar-Portal der Lechwerke (LEW) macht es Eigen-
heimbesitzern besonders einfach, ein eigenes kleines
Solarkraftwerk zu betreiben: Alle notwendigen Schrit-
te von Planung und Wirtschaftlichkeitsberechnung über
Finanzierung bis zur Auftragsabwicklung lassen sich
per Mausklick abwickeln.
Die LEW gehört zu den ersten Energieunternehmen in Deutschland,
die so ein Angebot in den Markt gebracht haben. Damit alles per-
fekt funktioniert, haben die Lechwerke die Plattform zusammen mit
dem auf Solaranlagen spezialisierten Online-Dienstleister greenerge-
tic aufgebaut. Der öffentlichkeit präsentiert wurde das Portal erst-
mals Anfang Juni auf der Fachmesse Intersolar Europe 2014. „Mit FOTO
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Insidertipps Termine | Seite 72
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Augsburg11. – 26. Juli, 21:00 Uhr
Konferenz der Vögel
TheaterstückOrt: Open-Air Bühne Anhauser WaldVeranstalter: Eukitea Theaterwww.eukitea.de
11. – 26. Juli, 20:30 Uhr
Wolf seinMärchengeschichte über Freundschaft, Macht u. gesell-schaftliche RegelnOrt: Sommertheater Jakober-wallturmVeranstalter: sensemble Theaterwww.sensemble.de
25. – 27. Juli
La StradaStraßenkünstler-FestivalOrt: Altstadt, Elias-Holl-, Holbeinpl.Veranstalter: CIAwww.cia-augsburg.de
31. Juli, ab 17:00 Uhr
Sensemble SommerfestKuchen, Gegrilltes, GetränkeOrt: in und um die Kulturfabrikwww.sensemble.de
31. Juli, 20:30 Uhr
The Mufuti FourMischung aus Sixties-Soul & JazzOrt: Sensemble Theater, Kultur-fabrik, Eintritt freiwww.sensemble.de
2. August
Tracht-NachtFröhliches Zusammensein in TrachtOrt: RatskellerVeranstalter: CIAwww.cia-augsburg.de
1. – 10. August
Historisches Fest am
Wertachbrucker ThorMittelalter-FestOrt: Am Wertachbrucker ThorVeranstalter: Interessengem. Historisches Augsburg e.V.www.ig-historisches-augsburg.de
schloss scherneck www.konzertbuero-augsburg.de
17. Juli, 20:00 Uhr
Rainhard Fendrich –
„Besser wird‘s nicht“Personality-Show
18. Juli, 20:00 Uhr
Spider Murphy Gang –
„Zurück zu den Wurzeln“Livekonzert
19. Juli, 20:00 Uhr
Eure Mütter – „Bloß nicht
menstruieren jetzt!“Comedy-Trio
20. Juli, 19:00 Uhr
Willy Astor – „Nach-
lachende Frohstoffe“Comedy mit dem Musikhand-werker
PfArrhof gemPfing www.gempfing.de
18. Juli, 19:00 Uhr
Wien, Wien, nur du alleinKulinarisches aus der DonaumetropoleVier-Gänge-Menü, 36.- €Anmeldung: Tel. 09090-9229928
20. Juli, 11:00 – 13:00 Uhr
Brunch mit der Castle-
Home-Jazz-Band
4. – 8. August
Kalligraphiewoche mit
Albert SchneidAnmeldung: Tel. 09090-1090
neuburg An der donAu www.neuburger-kammeroper.de
19. – 27. Juli
Der Kalif von BagdadKomische Oper von Manuel GarcíaOrt: Stadttheater NeuburgVeranst.: Neuburger Kammeroper
donAu-wörth www.donauwoerth.de
19. Juli, 19:30 – 23:30 Uhr
Irish-Folk-Night
Irische MusikOrt: Heilig-Kreuz-GartenEintritt frei!
18. – 20. Juli
Schwäbischwerder
KindertagStadtfest mit historischem umzugOrt: Innenstadt & Heilig-Kreuz-Gartenwww.schwaebischwerder- kindertag.de
18. – 20. Juli
Töpfer- und Kunsthand-
werkermarktOrt: Entlang der kleinen WörnitzVeranstalter: Graf
16. + 17. August
Horizon Hobby AirmeetModellflugveranstaltung Ort: Flugplatz GenderkingenVeranstalter: Motorfluggruppe Donauwörth-Genderkingen
30. August
6. Donauwörther
OldtimertagOrt: InnenstadtVeranstalter: CID
4. September
Donauwörther KulturnachtOrt: Innenstadt
schloss leitheim www.leitheimerschloss konzerte.de
19. Juli, 18:00 Uhr
Münchner HorntrioSpielt Werke von R. Strauss, Koechlin und Brahms
20. Juli, 11:00 Uhr
Romantische KammermusikLarissa Manz, Geige und Wolf-gang Manz, Klavier spielen Schumann, Beethoven u. a.
26. + 27. Juli,
20:00 bzw. 11:00 Uhr
Cayo – von Tango bis BachIm Rahmen der Audi Sommer-konzerte
fürsten-feldbruck www.fuerstenfeld.de
19., 20. + 26. Juli,
jew. 19:00 Uhr
Wiener BlutOperette mit der Chorgemein-schaft Fürstenfeldbruck und Solisten des Westböhmischen Symphonieorchesters MarienbadOrt: StadtsaalVeranstalter: Chorgemeinschaft FFB
20. Juli, 16:00 Uhr
BACHChor & Orchester FFBG. Verdi: Messa da RequiemOrt: KlosterkircheVeranstalter: Bachchor FFB
27. Juli, 16:00 Uhr
Biergartenfestmit dem Eddy Miller OrchestraOrt: Fürstenfelder BiergartenVeranstalter: Gastronomie Fürstenfeld
2. – 18. August
Fürstenfelder KinosommerOrt: Stadtsaalhof bei jedem WetterVeranstalter: Tom Blum
9. + 10. August,
10:00 – 18:00 Uhr
Töpfer- und Kunsthand-
werkermarktOrt: Waaghäuslwiese + KirchvorplatzEintritt frei
13. + 14. September
Mittelalterlicher MarktOrt: Waaghäuslwiese + AmperwieseVeranstalter: Mittelalter Marketing GmbH
weitersagen: Veranstaltungstipps kultur & VerAnstAltung musik lesung Ausstellung theAter
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Schlossallee Schwaben –das regionale Lifestyle Magazin für Stadt & Landkreis Augsburg, Nordschwaben, Landkreis Aichach-FriedbergSchlossallee erscheint in Lizenz des Verlages Rottwinkel-Kröber GmbHDer Titel ist urheberrechtlich geschützt. 5.Jahrgangwww.schlossallee.comISSN 2190-3689
Verlag:
MedienFusion Verlag Arntzen e. K. Inhaber: Raimund T. Arntzen Am Aichberg 3, D-86573 Obergriesbach Tel. 08251-88808-52Fax 08251-88808-53 [email protected]
Verlags- und Anzeigenleitung:Raimund T. Arntzen Tel. 08251-88808-52 [email protected]
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© MedienFusion Verlag Arntzen e. K.5. Jahrgang – Ausgabe 4-2014
Schlossallee Schwaben ist Mitglied im Wittelsbacher Land e.V.
Stadtporträt: Königsbrunn
Zuhause: Intelligente Haustechnik Kultur: Die Saison beginnt
Style: Das wird Mode!
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