Dienstbesprechungen 2010/2011 1 Staatliche Schulberatungsstelle für Schwaben.
SchlossMagazin Schwaben
description
Transcript of SchlossMagazin Schwaben
Oper in StarnbergAndreas Sczygiol schwingt das Zepter
Nr. 06 / 2015 I Juni I f ü n fs e e n l a n d I Schutzgebühr 3,90 Euro www.schlossmagazin.comfü
nfs
ee
nla
nd
Küchen der Welt schwedischer Inselsommer
Kultur drinnen und drauSSen Jede Menge toller events
cabriOletS, rOadSter & cO. die neuen „Offenen“
Gottfried Loeck (Hrsg.)
PommernReise in die alte Heimatin 1000 Bildern 1. Auflage 2012, 21 x 27 cm,384 Seiten, HardcoverISBN 978-3-86646-095-9 € 16,99
– Günstige Bildbände, die schonviele tausend Leser begeisterten,jetzt in neuer Aufmachung.
– Momente voll Nostalgie und gefühlvollerErinnerung sind garantiert.
– Einmalige historische Aufnahmen – eineFundgrube auch für Postkarten-Sammler!
Wulf Wagner (Hrsg.)
OstpreußenReise in die alte Heimatin 1000 Bildern 2. Auflage 2012, 21 x 27 cm,400 Seiten, HardcoverISBN 978-3-86646-094-2 € 16,99
Silke Findeisen (Hrsg.)
SchlesienReise in die alte Heimatin 1000 Bildern 4. Auflage 2012, 21 x 27 cm,376 Seiten, HardcoverISBN 978-3-86646-096-6 € 16,99
„Reise in die alte Heimat”3 Bildbände des Battenberg Gietl Verlags mit historischen Fotos und Postkarten
Name, Vorname
Straße, Hausnummer
PLZ, Ort
Telefon, Telefax
Ort, Datum
Gesamt-betrag EURO
VorkasseBankeinzug
IBAN
BIC
Ich zahle (zutreffendes bitte ankreuzen):
Senden Sie diesen Coupon bitte an: Gemi Verlags GmbH, Postfach, 85291 ReichertshausenUnterschriftB
ES
TE
LL
UN
G Ich bestelle ___ Ausgaben „Pommern” zum Preis von je 16,99 Euro _____________
Ich bestelle ___ Ausgaben „Ostpreußen” zum Preis von je 16,99 Euro _____________
Ich bestelle ___ Ausgaben „Schlesien” zum Preis von je 16,99 Euro _____________
zzgl. Versand: Deutschland € 5,- (ab einem Bestellwert von € 50,- frei), Ausland (Europa) € 10,- _____________
Ich bestelle ___ Ausgaben „Alte Heimat” (3 Bände zusammen)* zum Preis von je 51,00 Euro _____________*incl. Versandkosten innerhalb von Deutschland
mehr Bücher unterwww.sammlerbuecher.de
NEUERSCHEINUNG
Alle 3 Bände zusammen€ 51,– incl. Versand (BRD)
NEUAUSGABENEUAUSGABE
Alte_Heimat 28.05.2015 10:31 Uhr Seite 1
| r e g i o n | 3 | e d I t O r I a l | 3
Anz_Trends1_Schlossmagazin_LL 02.04.2015 11:13 Uhr Seite 1 C M Y CM MY CY CMY K
www.himmlisch-wohnen.de
himmlisch wohnen86899 Landsberg am Lech
Max-Planck-Str. 2Tel. 0 81 91 - 9 40 45-0
Die Zeichen stehen auf Sommer! Am 21. Juni hat die Son-
ne ihren Höchststand erreicht: Es ist Sonnwendtag, der
traditionell an vielen Orten gefeiert wird. Zur größten
Sonnenwendfeier der Welt kommen alljährlich an den
mystischen Steinkreisen von Stonehenge Tausende
New-Age-Anhänger und moderne Druiden zusammen –
samt Zauberstäben und Elfenflügeln. In den skandina-
vischen Ländern wird ausgiebig „Mittsommer“ zele-
briert, meist im Familienkreis und auf dem Land, mit Tanz um den Mittsommerbaum,
viel Gesang, Blumenkränzen und natürlich mit leckerem Essen. Womit wir beim The-
ma wären: In dieser Ausgabe des SchlossMagazins laden wir Sie ein, das romantisch-
sommerliche Lebensgefühl zu genießen, das schwedische „husmanskost“ vermittelt.
Schweden lieben nicht nur die berühmten „köttbullar“, die Fleischbällchen. Besonders
Krebsgerichte kommen oft auf den Tisch. Und natürlich jede Menge Süßes. Probieren
Sie unsere Rezepte aus und tauchen Sie ein in den schwedischen Inselsommer.
Im skandinavischen Volksglauben gilt die Mittsommernacht als eine magische Nacht,
die im Zeichen der Liebe steht. So sollen die Mädchen in dieser Nacht auf dem Nach-
hauseweg sieben oder neun Arten Wiesenblumen pflücken und unter ihr Kopfkissen
legen. Nach altem Aberglauben zeigt sich ihnen dann im Traum ihr Zukünftiger. Auch
in unserer Region ist die heimische Natur in dieser Zeit voller Wiesenblumen und
wertvoller Kräuter. Wenn wir sie sammeln, dann aber nicht aus romantischen Gefüh-
len heraus, sondern weil sie gesundheitsfördernde Wirkstoffe enthalten und sich oft
auch hervorragend für die sommerliche Küche eignen. Vielerorts klären deshalb Spe-
zialisten bei Kräuterführungen über die Eigenschaften der Kräutlein auf, die nicht nur
im Garten, sondern auch auf der Wiese oder am Wegesrand gedeihen. So z. B. bei den
Führungen im Kloster Oberschönenfeld, die den ganzen Sommer über angeboten
werden. Wir haben die Kräuterpädagogin Gertraud Schachtner aus Wolnzach be-
sucht, die nicht nur fit ist im Kräuterwissen, sondern auch leidenschaftlich gerne mit
Kräutern in der Küche experimentiert und zur Verkostung einlädt.
Ganz anderen Gewächsen zugeneigt ist allerdings so mancher, wenn er einen Biergar-
ten aufsucht: dem Hopfen und dem Malz nämlich. Nach einem Radlausflug oder einer
ausgiebigen Wanderung gibt es doch nichts Schöneres, als ein kühles Bier und dazu
eine kernige Brotzeit unter Kastanien zu genießen. Persönlichkeiten aus Bayerisch-
Schwaben und dem Fünfseenland haben uns ihre persönlichen Lieblingsbiergärten
verraten. Unser Tipp: Bei nächster Gelegenheit einfach ausprobieren!
In diesem Sinne wünschen wir einen erholsamen Start in den Sommer.
Ihre
HANNEloRE EbERHARdt-ARNtZEN,
CHEFREDAKTEURIN
Zeit-Zeichen
Gottfried Loeck (Hrsg.)
PommernReise in die alte Heimatin 1000 Bildern 1. Auflage 2012, 21 x 27 cm,384 Seiten, HardcoverISBN 978-3-86646-095-9 € 16,99
– Günstige Bildbände, die schonviele tausend Leser begeisterten,jetzt in neuer Aufmachung.
– Momente voll Nostalgie und gefühlvollerErinnerung sind garantiert.
– Einmalige historische Aufnahmen – eineFundgrube auch für Postkarten-Sammler!
Wulf Wagner (Hrsg.)
OstpreußenReise in die alte Heimatin 1000 Bildern 2. Auflage 2012, 21 x 27 cm,400 Seiten, HardcoverISBN 978-3-86646-094-2 € 16,99
Silke Findeisen (Hrsg.)
SchlesienReise in die alte Heimatin 1000 Bildern 4. Auflage 2012, 21 x 27 cm,376 Seiten, HardcoverISBN 978-3-86646-096-6 € 16,99
„Reise in die alte Heimat”3 Bildbände des Battenberg Gietl Verlags mit historischen Fotos und Postkarten
Name, Vorname
Straße, Hausnummer
PLZ, Ort
Telefon, Telefax
Ort, Datum
Gesamt-betrag EURO
VorkasseBankeinzug
IBAN
BIC
Ich zahle (zutreffendes bitte ankreuzen):
Senden Sie diesen Coupon bitte an: Gemi Verlags GmbH, Postfach, 85291 ReichertshausenUnterschriftB
ES
TE
LL
UN
G Ich bestelle ___ Ausgaben „Pommern” zum Preis von je 16,99 Euro _____________
Ich bestelle ___ Ausgaben „Ostpreußen” zum Preis von je 16,99 Euro _____________
Ich bestelle ___ Ausgaben „Schlesien” zum Preis von je 16,99 Euro _____________
zzgl. Versand: Deutschland € 5,- (ab einem Bestellwert von € 50,- frei), Ausland (Europa) € 10,- _____________
Ich bestelle ___ Ausgaben „Alte Heimat” (3 Bände zusammen)* zum Preis von je 51,00 Euro _____________*incl. Versandkosten innerhalb von Deutschland
mehr Bücher unterwww.sammlerbuecher.de
NEUERSCHEINUNG
Alle 3 Bände zusammen€ 51,– incl. Versand (BRD)
NEUAUSGABENEUAUSGABE
Alte_Heimat 28.05.2015 10:31 Uhr Seite 1
4 | I n h a lt s v e r z e I c h n I s
region aktuell
5 DA S neueSte AuS Dem FünFSeenl AnD
Interessantes in Kürze
9 lückenl Atein Andreas Sczygiol
10 Weiter S Agen Veranstaltungstermine
12 kunSt zum mitbeStimmen Begegnung mit Leda Luss Luyken
14 40 jAhre tut zinger gilDe Tradition ist … das Weitergeben der Flamme
16 juni Spiele Schön jung Räume für Nachwuchskünstler
17 jA z z AuF höchStem nive Au Auftakt All that Jazz @ Starnberg
menschen – orte – leidenschaften
20 bilD DeS monAt S Regenbogen
22 SchWeDiScher inSelSommer Skandinavische Genüsse + Rezepte
26 Der nAtur AuF Der Spur Kräuter-Expertin Gertraud
Schachtner
28 Biergarten-tipp s Persönliche Lieblings-Biergärten
Inhalt
12 46
30 l Agerleben unD rit terShoW Kaltenberger Ritterturnier
34 herr SchAF t SSit ze Schloss Fußberg
36 StADtmuSeum neuburg 10-jähriges Jubiläum
37 Für Stenpr Acht von einSt… Neuburger Schloßfest
38 titelthem A oper in StArnberg Dieses Jahr: Der Bajazzo
40 ein k A mpFpAnzer im StrickkleiD
Ausstellung im tim Kunst I Stoff
42 ein Fest – vier Bereiche Schrannenfest Schrobenhausen
43 ruethenFeSt l AnDSberg Mehr als ein Kinderfest
44 reise-tipp s Reiseschutz – Mietwagen
46 mehr iSt mehr Beachwear deluxe
54 DA S 1 x 1 DeS SonnenSchut zeS
Der Haut Zeit geben
56 c Abriolet S, roADSter & co. Die neuen „Offenen“
60 Feuer Frei! Alles über Gasgrills
62 rosen-reigen Eine große alte Pflanzenfamilie
64 blumenDeko mit „Stiel“ Alles über Schnittblumen
66 vor schau + impressum
promotions
18 SpA SS hoch² unD Ac tion hoch³ Hochseilgarten Ammersee
32 golF unter FreunDen GolfPark Gerolsbach
50 SeDlmeir’S tr AchtenhoF Individuell und schick
52 Streichel z Art enthA Art Sugaring mit Hala Schekar
Besuchen Sie das SchlossMagazin
auch auf der Website
www.schlossmagazin.com
t i t e l F o t o : Wilfried Feder
60
54
| a k t u e l l | 5
region aktuelldas neueste aus dem FünFseenland
Bei uns gibt es Lederhosen-Sets
(kurze oder Bundlederhosen)
für Sie und Ihn inklusive Hemd,
Hose und Schuhe
Unser AngebotUnser AngebotUnser AngebotUnser AngebotUnser AngebotUnser Angebot
199199199€€€ababab
Jetzt ist wieder BiergartenzeitBiergartenzeitDie schönsten Dirndl
und Trachten outfi ts für
den Biergarten von lässig
bis traditionell fi nden Sie
bei uns! Wir freuen uns
auf Sie!
Jetzt ist wieder Jetzt ist wieder BiergartenzeitBiergartenzeitDie schönsten Dirndl Die schönsten Dirndl
und Trachten outfi ts für
den Biergarten von lässig
bis traditionell fi nden Sie
bei uns! Wir freuen uns
Lagerverkauf 28. bis 30.05.,05. bis 06.06.,
02. bis 04.07.
bei uns! Wir freuen uns
auf Sie!auf Sie!
Josef-Eigner-Straße 186682 Genderkingen / Rain
Tel. 0 90 90 96 79-0
www.lechtaler.de
www.lechtaler.deIhr Spezialist für echte Trachten- und Landhausmode
KulturbahnhOf im SOmmerDer „Kulturbahnhof“ hat sich mittlerweile bestens als Kultur-
und Bürgerhaus in Starnberg etabliert. Die Kuratorinnen
Katharina Kreye, Ulrike Prusseit und Ursula Steglich-
Schaupp setzen auch in dieser Saison die erfolgreiche
Ausstellungsreihe „nah – fern“ fort und wählen danach
die Künstler aus. Die spezielle Herausforderung dabei ist,
die Kunstobjekte so in dialog zu bringen, dass sie aufeinander Einfluss nehmen und im
Idealfall die spezielle Aura des Ausstellungsortes miteinbeziehen. In diesem Sinn machen
die Künstlerinnen Lena Policka und Rose Stach gemeinsame Sache. „Werden und Verge-
hen“ heißt ihre Ausstellung (12. Juni bis 12. Juli), bei der sie kleine Objekte mit bearbeiteten
Webteppichen in inhaltlichen Kontext bringen. Am 12. Juni um 19:00 Uhr darf man Litera-
ture in Concert genießen, als Teil der Veranstaltungsreihe Juni Spiele – schön – jung.
„Real bairisch“ geht es dann am 20. Juni weiter. Der Lebenskünstler, Lyriker, Musiker,
Schauspieler und Dichter Wolfgang Ramadan serviert pointenreich bairische Aphoris-
men, Mutmacher, Denkzettel und Gedichte im „Wartesaal für allerhöchste Herrschaften“.
i n F o r m At i o n e n www.starnberg.de · i m b i l D Wolfgang Ramadan · F o t o Dieter Schnöpf
Galerie nOah auGSburG bernd zimmer – ursprungDie Galerie Noah im Augsburger Glaspalast zeigt noch bis
21. Juni Bilder von Künstler-Legende Bernd Zimmer mit
ausgewählten Arbeiten von 2008 bis 2015. Seit Jahr-
zehnten gilt die Malerei Zimmers als Markenzeichen und
Gütesiegel für Qualität. Die Galerie Noah präsentiert nun
25 Schätze aus dessen großen Gemäldeserien wie „Kristallwelt“, „Reflexion“ oder „Alles
fließt“. „Ursprung“ nennt sich das Ausstellungs-Highlight des Jahres, weil es den be-
trachter zu den Ursprüngen allen Seins führen will. · i m b i l D Reflexion. Ruhiger Abend.
Acryl auf Leinwand 2009 (Ausschnitt ) · i n F o r m A t i o n e n www.galerienoah.com
berGWerKmuSeum PenZberG kohlebergbau am AlpenrandBis 1966 wurde in Penzberg Pechkohle abgebaut. Nach der Bergwerksschließung schu-
fen sich ehemalige Bergleute mit einem Museum einen Ort der Erinnerung an ihr Berufs-
leben untertage und bewahrten hier ihre über die Jahre gewachsene Sammlung von
originalem Arbeitsgerät, dokumenten und Fotografien. die Stadt Penzberg, die ihre
Entstehung allein dem Kohlevorkommen und ihrem Abbau verdankt, hat nun die Träger-
schaft übernommen und die Sammlung zu einem modernen Museum umgestaltet, das
im Sommer 2013 eröffnet wurde. die originalgetreuen Streckenausbauten der berg-
knappen bilden das Kernstück der Ausstellung. Hier werden die verschiedenen Entwick-
lungsstufen des Kohleabbaus – vom Handabbau bis zum voll mechanisierten Betrieb –
dargestellt. Eine Besonderheit ist das kleine Bergwerkskino, in dem das historische
Filmdokument über das Penzberger bergwerk aus dem Jahr 1929 gezeigt wird.
i n F o r m At i o n e n www.bergwerkmuseum-penzberg.de
6 | a k t u e l l | D A S NEUE S T E A U S DEM F üNF S EENL A ND
WaSSer – fiSche – menSchenDie Fischerei war über Jahrhunderte einer der bedeutendsten
Wirtschaftszweige im Starnberger Fünfseenland. Noch heute hat
sie in der wasserreichsten Region Bayerns einen großen Stellen-
wert inne. Neben der berufsfischerei, die in großem Umfang nur
noch am Starnberger See ausgeübt wird, sind es vor allem Frei-
zeitfischer, die heute die hiesigen Seen und Flüsse nutzen.
Inwiefern können die immer weniger Mitglieder zählenden Fi-
schereigenossenschaften und private Angelvereine angesichts
komplexer Umwelteinflüsse ihrer Hege- und Pflegepflicht nach-
kommen? Welche anderen Akteure helfen bei dieser großen Auf-
gabe? Welche die Fischerei betreffenden Umweltprobleme gab
und gibt es und welche Lösungen hat man für sie gefunden? Dies
sind die wesentlichen Fragen, die in der Ausstellung Wasser – Fi-
sche – Menschen noch bis 18. Oktober im Museum Starnberger
See anhand konkreter Beispiele aus dem Starnberger Fünfseen-
land aufgeworfen werden. Die Ausstellung ist Teil der Reihe
„Wasser“, die der Museumsverband „Landpartie – Museen rund
um München“ in diesem Jahr durchführt und wird vom Landes-
institut für Fischerei in Starnberg wissenschaftlich begleitet.
Begleitend zu den verschiedenen „Wasser-Ausstellungen" der
neun Museen des Verbundes wurde die App „Wasserwege" ent-
wickelt. Sie stellt zusätzlich zu den Museen und ihren Ausstel-
lungen interessante Ausflugsziele vor und kann auf Google bzw.
iTunes heruntergeladen werden.
i n F o r m At i o n e n www.museum-starnberger-see.dewww.landpartie-museen-muenchen.de
haPPy WelcOme Dokumentarfilm von Walter steffenDie Dreharbeiten zu einem unge-
wöhnlichen Filmprojekt haben be-
gonnen! der Kino-dokumentarfilm
Happy Welcome begleitet vier
Clowns von „Clowns ohne Grenzen“
bei ihrer Willkommens-Tour durch Deutschland zu acht Aufnah-
meeinrichtungen und Heimen für Flüchtlinge und Asylbewerber.
Die Idee dahinter: Im eigenen Land die unsichtbaren Grenzen
überschreiten und abbauen. Während ihrer Auftritte sagen die
Clowns auf ihre eigene, ganz besondere Art den Menschen, die
hier teilweise nach Jahren der Flucht auf Asyl und damit auf eine
Zukunft hoffen: Welcome to Germany! Als Roadmovie erzählt der
Film von dieser Reise, von den Auftritten der Clowns und ihren
Begegnungen mit Kindern und Erwachsenen aus Syrien, dem Ko-
sovo, Somalia, Nigeria und anderen Ländern. Er erzählt von Tref-
fen mit Helfern, Mitarbeitern, engagierten Bürgern u. a. in den
jeweiligen Auftrittsorten. Berührende aber auch heitere und un-
terhaltsame Momente und Situationen, die mit der Kamera be-
gleitet werden. Mit diesen Beobachtungen und den besonderen
(Reise-)Bildern von Deutschland als „Gastland“ wird der Film zu
einer fragmentarischen Bestandsaufnahme der aktuellen Will-
kommenskultur. Menschlich sehr nah, gleichzeitig aber mit gebo-
tener kritischer Distanz, fokussiert dieser Film das derzeit wohl
brisanteste aller innenpolitischen Themen und wird für die Zu-
schauer Anregung sein, damit jeder auf seine eigene Weise sa-
gen oder zeigen möge: Welcome to Germany! Happy Welcome
ist eine unabhängige Produktion, die einzig und allein der Ab-
sicht folgt, die derzeitige Willkommenskultur in diesem Land zu
verbessern. Um diesen Film Wirklichkeit werden zu lassen und
im Herbst in die Kinos zu bringen, benötigt das Produktions-
team die finanzielle Unterstützung von gleichgesinnten Unter-
nehmen und von Privatpersonen. Unter anderem ist Unterstüt-
zung auch über das Crowdfundingportal startnext.de möglich.i n F o r m At i o n e n www.happywelcome.de
feStlicher SOmmer in der WieSIm 52. Jahr ihres Bestehens bietet
die Konzertreihe „Festlicher Som-
mer in der Wies“ dem interessierten
Musikfreund wieder ein musikalisch
vielseitiges Konzertprogramm in den
wunderbaren Gotteshäusern des Pfaffenwinkels und hier insbe-
sondere der Wieskirche. Die Konzertsaison des „Festlichen Som-
mers“ 2015 wurde am 17. Mai im Welfenmünster Steingaden mit
der traditionsreichen Alpenländischen geistlichen Volksmusik
eröffnet. Am 21. Juni dürfen sich die besucher auf ein Konzert in
der Wieskirche freuen, das ganz dem Komponisten Ludwig van
Beethoven gewidmet ist: Neben dessen Sinfonie Nr. 4 werden
die Musiker der Neuen Süddeutschen Philharmonie, Solisten so-
wie der Chor der Stadt Schongau unter der Leitung von Chris-
toph Garbe die Messe in C-dur aufführen; beide Werke stammen
aus dem Jahr 1807. Eine Woche später, am 27. Juni, wird die Alten-
stadter Kirchenmusikerin und Sopranistin Ulrike Kagermeier-
Cesak zusammen mit dem langjährigen Wiesorganisten Anton
Guggemos und dem renommierten Trompeter Hans-Jürgen Hu-
ber die Basilika in Altenstadt mit Festlicher Musik für Orgel,
Trompete und Solosopran: „Con voce festiva“ erfüllen. Das zwei-
te der eigentlichen Wieskonzerte, am 12. Juli, lädt die Freunde
Joseph Haydns in die Wieskirche: Namhafte Solisten, der Chor
der Stadt Schongau, TonArt Sauerlach-Holzkirchen e.V. und das
Augsburger Orchester „La Banda – auf historischen Instru-
menten“ intonieren unter der Leitung von Christoph Garbe
Joseph Haydns berühmtes Oratorium „Die Schöpfung“. Das Som-
merprogramm endet am 26. Juli – wiederum in der Wieskirche –
mit weiteren Glanzpunkten: Unter der Leitung von Christoph
Garbe bringen bekannte Solisten, der Chor der Stadt Schongau,
der Chor der Berufsfachschule für Musik Krumbach sowie die
Neue Süddeutsche Philharmonie Franz Schuberts Sinfonie h-
Moll „Die Unvollendete“, Arvo Pärts „Triodion“ und Felix Men-
delssohn-Bartholdys „Lauda Sion“ zu Gehör. Den Abschluss des
Konzertjahres bildet am 28. November ein vorweihnachtliches
Adventskonzert mit Chor und Orchester der Stadt Schongau. inFormAtionen www.wieskonzerte.de
| a k t u e l l | 7
n.n.
evanGeliSche aKademie tutZinGkunst, konzer t und kooperation
menschen im schlossparkAusstellung lebensgroßer tonfiguren der Würzburger
Künstlerin Hilde Würtheim im Park der Evangelischen Ge-
meinde Tutzing. Im Zentrum des Werkes von Hilde
Würtheim stehen Menschen – meist Frauen – des mo-
dernen Alltags. Alle Figuren wirken natürlich und lebensnah, gleichzeitig entrückt und
in sich ruhend. Sie laden ein zum Verweilen, zur intensiven Begegnung und zum Träu-
men. Besichtigt werden kann die Ausstellung jeweils sonntags von 13:00 bis 17:00 Uhr
am 28. Juni, 5. Juli, 6. September und 13. September (Eintritt frei).
i m b i l D Hilde Würtheim
kino-kooperationUnter dem Titel „Film des Monats“ starteten die Evangelische Akademie Tutzing
und das Breitwand Kino Starnberg im April eine Kooperation. Nach den Worten von
Akademiedirektor Udo Hahn und Kinobesitzer Matthias Helwig soll diese jetzt in-
tensiviert werden. Am Rande der Präsentation von „Leviathan“ am 6. Mai gaben
beide bekannt, künftig an jedem ersten Mittwoch im Monat die Filme zu zeigen,
die von der Jury der Evangelischen Filmarbeit als Film des Monats ausgezeichnet
wurden. „Der Zuspruch des Publikums und die herausragende Qualität der Filme
sind der Grund für diese Entscheidung.“ Helwig und Hahn führen in die Kinoproduk-
tion ein und stehen Interessierten zum Nachgespräch zur Verfügung. Der nächste
Vorführungstermin ist der 2. Juli mit „Die Maisinsel“. Beginn ist 19:30 Uhr.
Windsbacher knabenchorDer Windsbacher Knabenchor – einer der renommiertes-
ten Knabenchöre – gibt am Sonntag, 12. Juli, um 16:00 Uhr
in der Evangelischen Akademie tutzing ein benefizkon-
zert zugunsten der Stiftung Schloss Tutzing. Unter der
Leitung von Martin Lehmann treten mehr als sechzig
Sänger auf, begleitet von dem Lautenisten Andreas
Arend. Akademiedirektor Udo Hahn, der auch Vorsitzen-
der des Stiftungsrates ist, erwartet ein „herausragendes Musikerlebnis“. Das Konzert
steht unter der Schirmherrschaft von Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm,
der zugleich Schirmherr der Stiftung Schloss Tutzing ist. Im Anschluss an das Kon-
zert werden – bei schönem Wetter – die Männerstimmen der Windsbacher be-
kannte Volkslieder im Park singen. Dabei können die Gäste Wein aus dem Fürstlich
Castell’schen Domänenamt sowie einen Gruß aus der Tutzinger Schlossküche genie-
ßen. Dies sei dem Weingut als Sponsor zu danken, freut sich Udo Hahn.
sommergespräch „grenzenlos kommunizieren“Unter dem Titel „Grenzenlos kommunizieren?“ lädt die Evangelische Akademie
Tutzing am Montag, 22. Juni, um 19:00 Uhr zu einem „Sommergespräch“ ein. über
die digitale Gesellschaft und ihre Herausforderungen diskutieren Johanna Haberer,
Professorin für Christliche Publizistik an der Theologischen Fakultät der Friedrich-
Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, und Yvonne Hofstetter, Geschäftsfüh-
rerin der Terramark Technologies GmbH in München. Die Moderation hat Akade-
miedirektor Udo Hahn. Der Eintritt ist frei. Der Diskurs wird von ARD-alpha
aufgezeichnet und in der Reihe „Denkzeit“ ausgestrahlt. Die Sommergespräche
sind ein gemeinsames Projekt der Akademie für Politische Bildung, der Katho-
lischen Akademie in Bayern und der Evangelischen Akademie Tutzing.
i n F o r m At i o n e n www.ev-akademie-tutzing.de
8 | a k t u e l l | D A S NEUE S T E A U S DEM F üNF S EENL A ND
andechS: carl Orff – aStutuliNach sieben Jahren wird es bei den
Carl-orff-Festspielen in Andechs
eine Neuinszenierung von „Astutu-
li“ geben, ein besonderes Werk im
Kanon seiner besonderen Werke.
Schlagwerk und Sprechchor rhyth-
misieren einen besonders gefähr-
lichen Zug des Menschen: Gier. Aus
ihr heraus erwächst die Verführbar-
keit von Kollektiven. Diese immer
brandaktuelle Thematik haben
schon die Kammerspiele München
erkannt, die 1953 die Uraufführung
an sich zogen. Wie leicht ist es aber vom Heute aus zu sagen: „Ich
hätte da nicht mitgemacht.“ So macht es sich dieses Jahr „Astutu-
li“ zur Aufgabe, diese Frage zu stellen: Hätten wir wirklich nicht?
das Werk ist Carl orffs dralle, plastisch, bayerische Antwort auf die
Verführer seiner Zeit. Ein Dorf. In Bayern. Eine kluge Dorfgemein-
schaft schart sich um den Klügsten aller Bürgermeis ter, den Zagl-
stecher Jörg. Der hat einen berühmten Theater- und Varietée-
künstler mit seiner Show „Astutuli“ für einen Abend ins Dorf
geladen. Die Show gewährt der vollzählig erschienenen Gemeinde
magische Einblicke. Zudem verspricht der fremde „Gagler“ gegen
nahezu keine Leistung eine unvorstellbare Rendite, ein Leben wie
im Schlaraffenland. Gibt’s das? Kann das sein? oder ist es nicht nur
eine Blase, ein geschicktes Spiel mit der Gier? Man kennt die Ant-
wort. denn gierig sind nur die dummen. die Premiere findet am 19.
Juni statt. Das politische Stück wird von Marcus Everding, dem
Künstlerischen leiter der Carl orff-Festspiele Andechs, inszeniert.
die Musikalische leitung des orchesters der Carl orff-Festspiele
Andechs hat Christian von Gehren inne. Claudia Weinhart zeichnet
erstmalig am Heiligen Berg für Bühne und Kostüme verantwort-
lich. Weitere Vorstellungen sind für den 20. und 21. Juni sowie den
26., 27. und 28. Juni angesetzt. inFormAtionen www.carl-orff-festspiele. de
bavaria viSta club – vOl. 1 Dokumentarfilm über die zeitgenössische oberbairische musikszene jetzt als DvDder Kino-dokumentarfilm „bavaria
Vista Club - Vol.1: Musikergeschich-
ten aus Oberbayern“ zeichnet ein
unterhaltsames Porträt der zeitgenössischen, oberbairischen Mu-
sikszene mit folgenden Musikern und Bands: Unterbiberger Hof-
musik, Zwirbeldirn, IRXN, Williams Wetsox & Schorsch Hampel,
Barbara Lexa, Zwoastoa, Wolfgang Ramadan & Wally Warning
sowie mit Max Hadersbeck als musizierendem Moderator. Dane-
ben begeben sich die Filmer mit dem bekannten Volkskundler und
Musiker Andreas Koll auch auf eine Reise in die Historie der alpen-
ländischen Musik und verbinden diese mit den privaten Geschichten
der Musiker in ihren oberbairischen Heimatorten – in Dörfern, Städ-
ten und Landschaften. Parallel dazu dokumentiert der Film das
Open Air Festival des Bavaria Vista Club OpenAirFestivals auf der
Kreutalm mit dem Impresario Wolfgang Ramadan oberhalb des Ko-
chelsees, wo alle Musiker bzw. Bands des am 22. Juni 2014 aufgetre-
ten sind, um am Ende des Tages – und des Films! – gemeinsam auf
der bühne zu musizieren. die dVd mit dem Kinofilm, der im dezem-
ber 2014 startete, und 80 Minuten extra Konzertmitschnitten als
dVd-Specials ist offiziell ab 6. Juni im Handel erhältlich.
i n F or m At i on en www.bavaria-vista-club.de · i m b i l D Zwirbeldirn
SchlOSSfeSt StarnberGein Fest der renaissance vom 10. bis 12. JuliMit dem Schlossfest 2015 wirft Starn-
berg den Blick zurück in die Vergan-
genheit und lässt die Zeit der Renais-
sance auf der „Herzoglichen Höhe“,
dem Schlossberg, wieder aufleben.
Der blühende Schlossgarten bietet die malerische Kulisse für einen
Renaissancemarkt. Marktstände zeigen altes Handwerk, Händler
preisen ihre Waren an, Musikanten und Gaukler, Falkner und
Schwertkämpfer ziehen durch den Garten. Kulinarisch sorgen ver-
schiedene Stände mit feinen „Leckereyen“ zum Wohl der Besucher
und ein Rahmenprogramm für Groß und Klein lädt zum Verweilen
ein. Im historischen Ambiente des Schlosshofs finden die Abend-
veranstaltungen der städtischen Musikschule Starnberg, des
Heimat- und Volkstrachtenvereins Starnberg und zum Abschluss
ein besonderes Theater statt. Historisches Lagerleben auch vor
dem Eingang zum Schloss, auf der Brücke und im Burggraben:
Die Edelleute von Biberach Masseny mit Tanz und Schwertkampf
und die Paartal Bogenschützen gewähren uns einen Einblick in
das Lagerleben des Mittelalters und der frühen Renaissance.i n F o r m At i o n e n www.starnberg.de
KunSt in der villa KuStermann Vom 19. bis 21. Juni können in der
his torischen Villa Kustermann in
Tutzing Bilder der Künstlerin und
„Lichtmalerin“ Ursula von Rheinba-
ben und des renommierten Bild-
hauers Ernst Grünwald betrachtet werden. Die Malerin bevor-
zugt einen sehr charakteristischen Farbenkanon, der ihre Bilder
unverwechselbar macht. Sie hat eine ganz authentische Form
des Ausdrucks gefunden, die sie konstant verfolgt. Künstlerkol-
lege Ernst Grünwald konnte sich vor allem mit seinen kleinfor-
matigen filigranen bronzen und Holzskulpturen einen Namen
machen. Beide Künstler sind in der Region zuhause.
Villa Kustermann, Hauptstraße 2, 82327 Tutzing
inForm Ationen www.ursulavonrheinbaben.com · www.gruenwaldernst.de
lückenlateinPersönlichkeiten aus der Region vervollständigen
den Lückenbrief des SchlossMagazins.
in dieser Ausgabe: Andreas Sczygiol
Dirigent und leiter der oper in Starnberg
Andreas Sczygiol absolvierte bereits mit 16 Jahren erste
internationale Meisterkurse für Dirigenten, nachdem er
als Autodidakt mit 12 Jahren begonnen hatte, sich mit
Dirigieren, Klavier und Musiktheorie zu befassen. Spä-
ter kamen Kurse bei so namhaften Dirigenten wie
Michael Gielen, Sylvain Cambreling oder Kurt Masur
dazu. Eine Verletzung am Arm bedeutete dann für viele
Jahre eine Unterbrechung dieses Weges. 2013 nahm er
seine professionelle laufbahn als dirigent wieder auf. das künstlerische Schaffen
von Andreas Sczygiol umfasst Opern, symphonische Konzerte und ein breites Reper-
toire der Chorliteratur. Sczygiol gastiert bei verschiedenen orchestern wie den Pra-
ger Philharmonikern, der Mährischen Philharmonie Olomouc oder der Neuen Philhar-
monie München. Seit 2014 ist er künstlerischer Leiter des „Münchner Brahms-Chor”.
Gemeinsam mit dem „Vokalensemble Fünfseenland“, dessen Dirigent er seit 2008 ist,
gründete er 2014 „Oper in Starnberg”. F o t o Lisa Bahnmüller
| a k t u e l l | 9
n.n.
10 | t e r M I n e | V ER A N S TA LT UNGS T IP P S
Weitersagen: Veranstaltungstipps# auSStellunG # theater & Kabarett # muSiK & tanZ # SOnStiGeS
andechSw w w. c a r l - o r f f-f e s t s p i e l e . d e
19. JunI, 19:00 uhraStutuliPremiere im Florian-Stadl
21. JunI, 11:00 uhrfeStSPiel- und GedenKGOtteSdienSt mit den Künstlern der Carl-Orff-FestspieleWallfahrtskirche
tutZinG12. JunI, 20:30 uhrradiO aKtivMusikkabarett mit André HartmannMuseumsschiffTel. 08158 - 10 87
14. JunI, 18:00 uhr6. KammerKOnZertdes Sinfonieorchesters des Bayerischen RundfunksEvang. AkademieTel. 08158 - 83 88
16. JunI, 19:30 uhral andaluZGitarrenklänge und Gedichte aus SpanienEvang. AkademieTel. 08158 - 83 88
19. JunI, 19:30 uhrdie KinSeher KimmtKabarett mit Luise KinseherWürmseehallew w w. l u i s e - k i n s e h e r. d e
19. – 21. Junivilla KuStermannKunstausstellung mit Werken von Ursula von Rheinbaben und Ernst Grünwaldw w w. u r s u l a v o n r h e i n b a b e n . c o mw w w. g r u e n w a l d e r n s t . d e
StarnberG11. JunI, 19:00 uhrWerden und verGehenVernissage, Ausstellung aus der Reihe nah – fernBahnhof am See
12. JunI, 20:00 uhrliterature in cOncertLyrik, Prosa, Songs im Rahmen der Juni Spiele – schön jungBahnhof am See, Tel. 08151 - 9 06 00
12. JunI, 20:30 uhrJaZZ, SWinG, blueSmit der Sweet Second Spring-JazzgangHugo’s Beachclub UndosaTel. 08151 - 99 89 30
12. JunI, 19:30 uhrmuSiKer Ohne GrenZenBenefizkonzert junger Musiker aus dem Raum StarnbergSchlossberghalle Großer Saalw w w. f a i r p l a y e d - m u s i c . d e
12. JunI, 18:30 uhrKöniGliche WaSSermuSiKLuxus-Schifffahrt, Sektempfang, Dinner, Konzert, BarockfeuerwerkSchiffsanlegestelle am BahnhofsplatzTel. 089 - 28 97 55 97w w w. m u e n c h e n t i c k e t . d e
13. JunI, 19:00 uhrviel lärm um nichtSSzenen aus Shakespeare mit der Theatergruppe TragaudionSchlossgarten
13. + 14. Juni, 19:30 uhrmuSica StarnberG: GrieG – rOSSini KOnZertSchlossberghalle Großer Saalk a r t e n @ m u s i c a - s t a r n b e r g . d e
14. JunI, 17:00 uhrfluchten – Zufluchten, WeGe – auSWeGeEine choreografische Annäherung, Reihe Juni Spiele – schön jungMalteserstift St. Josef, PerchaTel. 08151 - 9 06 00
16. JunI, 20:00 uhrSchiller Slamt am See aus der Reihe Jugend Spiele – schön jung Schloss Kempfenhausen, BergTel. 08151 - 9 06 00
17. + 18. Juni, 19:30 uhrder baJaZZOOper von Ruggero LeoncavalloSchlossberghalle, Großer Saalw w w. o p e r - i n - s t a r n b e r g . d e
19. JunI, 19:30 uhrrOhStOff – WertStOffJuni Spiele – schön jungWertstoffhof
20. JunI, 19:00 uhrreal bayriSchEin Abend mit Wolfgang RamadanBahnhof am SeeTel. 08151 - 9 06 00
20. JunI, 21:00 uhr#PrOceSS Eine Performance über den Rausch und die Poesie des Jungseins, aus der Reihe Juni Spiele – schön jung Foyer KreissparkasseTel. 08151 - 9 06 00
21. JunI, 17:00 uhrviOlOncellO cantandOSpielereien von 1 bis 6 Violoncelli, Reihe Juni Spiele – schön jungPark Schloss Kempfenhausen, bei schlechtem Wetter im RittersaalTel. 08151 - 9 06 00
26. JunI, 18:30 uhrKöniGliche WaSSermuSiKLuxus-Schifffahrt, Sektempfang, Dinner, Konzert, BarockfeuerwerkSchiffsanlegestelle am Bahnhofs-platzTel. 089 - 28 97 55 97w w w. m u e n c h e n t i c k e t . d e
26. JunI, 19:00 uhreine mOndnacht am SeeKonzert mit der Mezzosopranistin Susanne KellingMuseum Starnberger SeeTel. 08151 - 4 47 75 70
26. JunI, 20:00 uhrtSchicK im nePOmuKAus der Reihe Juni Spiele – schön jungJugendtreff Nepomuk, Tel. 08151 - 9 06 00
27. JunI, 17:00 uhrvirtuOS und mOdern in der Rokokokirche mit dem Duo Servais, aus der Reihe Juni Spiele – schön jung, Kirche St. JosefTel. 08151 - 9 06 00
30. JunI, 20:00 uhrKlauS dOldinGer’S PaSSPOrtInner Blue, in der ReiheAll that Jazz@ StarnbergSchlossberghalle Großer Saalw w w. a l l - t h a t- j a z z - s t a r n b e r g . d e
l u i S e k i n S e h e r
W. r A m A D A n
k l A u S D o l D i n g e r
inninG12. JunI, 20:00 uhrudO meller-bandFolk und blues Spectacel, Tel. 0152 - 22 67 99 36
herrSchinG26. Juni, 18:00 - 23:00 uhrfeuer & flammeDie lange Einkaufsnacht
GilchinG8. JunI, 20:00 uhrcOuPlet aGPerlen für das VolkMonis Brettl im Oberen WirtTel. 08152 - 64 46
11. JunI, 20:00 uhrKOnStanZe lindnerEs wir geSTANZt heut NachtMonis Brettl im Oberen WirtTel. 08152 - 64 46
12. JunI, 20:00 uhrtriO JaZZ POlicemit Andreas Dombert und BandDer Weinladen, Tel. 08105 - 51 02
13. JunI, 19:30 uhrliederabend für GeSanG, Klavier und hOrnKunstforum, in der Aula des Gymnasiums · Tel. 08105 - 2 22 10
20. JunI, 20:00 uhryOhO chriStenKlavierkonzert, Kulturkreis, Aula des GymnasiumsTel. 08152 - 90 94 99
GermerinGw w w. s t a d t h a l l e - g e r m e r i n g . d e
12. JunI, 19:30 uhrJaZZ it!Jazzkonzert mit Günter AdlerStadthalle, Amadeussaal
18. JunI, 19:30 uhrSenKrecht & PuSchUmsturz, Comedy im Amadeus-saal Stadthalle
19. JunI, 19:30 uhrteddy & die lOllyPOPSRock’n-Roll-Konzert zum 20-jährigen JubiläumAmadeussaal Stadthalle
dieSSen12. JunI, 20:00 uhrfreiVernissage, Ausstellung von Nico KieseStellwerk
GautinGw w w.k leine s- s ommer f e st i val .de
12. JunI, 19:00 uhrauS einer unermüdlichen SeelenfederKonzert Diogenes QuartettRemise im Schlosspark
13. JunI, 20:00 uhrdeniS KOZhuKhinKlavier-Konzert Klassik ExtraBosco KulturhausTel. 089 - 45 23 85 80
14. JunI, 11.00 uhrbin ein vöGlein in den lüften…7. Kleines Sommerfestival, MatinéeMusikalische LesungRemise im Schlosspark
14. JunI, 19:00 uhrdurch SPanienS tavernen und GaSSenMusikalische Geschichten aus dem SüdenRemise im Schlosspark
18. JunI, 19:00 uhrverOniKa, der lenZ iSt daSchlager und Tanzmusik aus den 20er Jahren, 7. Kleines SommerfestivalRemise im Schlosspark
20. JunI, 19:00 uhrJaZZ vOm feinStenFrank Wuppinger Bläserquintett, 7. Kleines Sommerfestival, Remise im Schlosspark
21. JunI, 11:00 uhrfünffach hOlZKonzert des Münchner Bläserquintetts7. Kleines Sommerfestival, Remise im Schlosspark
21. JunI, 20:00 uhrKit armStrOnGKlavier, Klassik ExtraBosco KulturhausTel. 089 - 45 23 85 80
21. JunI, 21:00 uhrQueen Of the Sun…was sagen uns die Bienen?Dokumentarfilm von Taggart Siegel7. Kleines SommerfestivalRemise im Schlosspark
25. JunI, 20:00 uhrmOna aSuKa-OttKlavier, Klassik ExtraBosco KulturhausTel. 089 - 45 23 85 80
27. JunI, 21:00 uhrdie atlantiKSchWimmer Herbert Achternbusch: Filme, die Erinnerungen wecken 7. Kleines Sommerfestival, Remise im Schlosspark
28. JunI, 19:00 uhrmOZart fOrever2. Sinfoniekonzert der MusikfreundeBosco KulturhausTel. 089 - 45 23 85 80
4. JulI, 19:00 uhrachtSaitiGe virtuOSitätViolinenduo-Abend7. Kleines Sommerfestival, Remise im Schlosspark
5. JulI, 19:00 uhrStimmen, SWinG and GrOOveJazzchorkonzert7. Kleines Sommerfestival, Remise im Schlosspark
SeeShauPt14. JunI, 17:00 uhrbalanceAusstellungseröffnung, Sieglinde Meythaler und Karin GritzmannSeeresidenz Alte Post
Seefeld14. JunI, 18:00 uhryOunG heartS fOr muSicJunge intern. Preisträger musizierenSudhaus im Schlossw w w. m u e n c h e n t i c k e t . d e
A l l e A n g a b e n o h n e g e w ä h r. k e i n A n s p r u c h a u f vo l l s t ä n d i g k e i t .
D e r b A j A z z o
j u n i S p i e l e
| t e r m i n e | 11
A S t u t u l i W i n D S b A c h e r k n A b e n c h o r
12 | r e g i o n | lEdA lUSS lUyKEN –KUNSt ZUM MItbEStIMMEN
Kunst zum mitbestimmeneine Begegnung mit leda luss luyken
Termin bei einer international renommierten Künstlerin. Leda Luss Luyken
(sprich „Lass Loiken“) öffnet die Tür zu ihrem Atelier und Wohnhaus in Kempfen-
hausen am Starnberger See. Der erste Eindruck: Jugendlich. Lebendig. Und sehr
sympathisch, freundlich. Der zweite Eindruck: Irgendwie auch geheimnisvoll.
Aus den Augen spricht Tiefe, wie von jemandem, der in seinem Leben viel erlebt
hat. Sich Gedanken macht. Und sich nicht unterkriegen lassen will.
t e x t Konstantin Fritz F o t o S Leda Luss Luyken
I nnen im Haus gibt es keine Türen: Die Räume offen, der Blick geht durch die
großen Glasfronten hinaus auf viel Grün. Leda Luss Luyken führt durch das
Haus, das auf dem Grund der seit vielen Generationen hier ansässigen Familie
von Kapherr gebaut wurde. Ihr Mann Jörg Luyken entstammte dieser Dynastie.
Leda Valata, so ihr Mädchenname, wurde in Athen in eine wohlhabende Familie geboren.
Ihre Eltern, ein Architekt und eine Malerin, förderten die Tochter wo sie konnten und
schickten sie mit zwölf Jahren auf ein Schweizer Internat. „Schon auch ein Kultur-
schock“, erinnert sich die Künstlerin heute. Dort lernten wohlhabende Kinder aus der
ganzen Welt Internationalität und Toleranz, aber auch eine strenge Erziehung kennen:
„Die Schweizer Disziplin hilft mir, jeden Morgen ins Atelier zu gehen“, sagt sie lachend.
Im Haus hängen an den Wänden Kunstwerke der von ihr entwickelten ModulArt, für
die sie in Ausstellungen im Münchener ̒ Haus der Kunst’ und anderen bedeutenden
Museen gefeiert wurde. ModulArt, das heißt: Die Bilder bestehen aus einzelnen
quadratischen Leinwänden – Module – und ergeben gemeinsam ein großes Ganzes.
Die Module sind in einen eigens angefertigten Stahlrahmen gefügt. Das Besondere
ist, dass man sie herausnehmen, drehen und wenden kann, wie man will, man kann
das Bild also immer wieder neu komponieren. Auf einem Werk aus der Serie „Schöp-
fung“ ist ein Farbrausch in Gelb zu sehen, darin Schmetterlinge, Farbspritzer, eine
Art Spirale, die sich aus der Bildmitte nach vorne schraubt, im Hintergrund ange-
deutet eine Kopfsilhouette. Auf jedem der neun Bildelemente ist mittig ein roter
Querbalken gemalt. „Das ist der Zeitstrahl. Wussten Sie, dass die Physik über zwölf
verschiedene Zeitdimensionen identifiziert hat? Und das sind noch längst nicht alle,
die es gibt“, sagt die Malerin mit leuchtenden Augen.
Die junge Leda wusste schon früh, dass sie Malerin werden wollte und bekam im
Internat ein Atelier zur Verfügung gestellt. Unter der Auflage, dass sie am Ende des
Schuljahrs eine Ausstellung mit ihren eigenen Bildern organisieren musste – was
sie dann auch erfolgreich tat. Später sollte sie Kunst und Architektur in Zürich, New
York und Manchester studieren.
Sie nimmt ein Modul der „Schöpfung“ aus dem Rahmen, dreht es um neunzig Grad
und setzt es an gleicher Stelle wieder ein. „Sehen Sie, es sieht jetzt ganz anders
aus.“ Wirklich spannend, wie sich ein fest komponiertes Bild im Nachhinein verän-
g e b ü r t i g e g r i e c h i n : Leda Luss Luyken
m e A n D m y W o r l D (Ausschnitt)
| r e g i o n | 13
dern kann. Die Feststellung, dass die Malerin
dem Betrachter dadurch ziemlich viel Macht über
ihr Werk in die Hand gebe, kommentiert sie: „Ich
bin eben nicht herrschsüchtig. Ich bin nicht der
tolle Künstler, und das Publikum muss sich vor
mir beugen. Zu zweit kann man viel schneller
zum Ziel kommen. Wenn der Betrachter das Bild
besser arrangiert als ich, freue ich mich.“
Mit zar ten 18 heiratete s ie in New York ei-
nen vermögenden 50-jähr igen Mann. „Mei-
ne Mut ter f lehte mich förmlich an, es nicht
zu tun. Doch wir waren sehr ineinander ver-
liebt. Aber es konnte auf Dauer nicht funktio-
nieren.“ Die Ehe ging einige Jahre später zu
Bruch. Und Jörg Luyken, den sie noch aus der
Internatszeit kannte, hielt um ihre Hand an.
Bald kam ihr gemeinsamer Sohn Roman auf
die Welt. Der heute 26-Jährige arbeitet als In-
dustriedesigner.
Auf der anderen Seite des Raumes ein Werk der
Serie „Genesis“. Intensives Türkis, Blau und
Grün, ein Mann, eine Frau – und eine Schlange.
Ein starkes, beeindruckendes Bild. Nicht auszu-
denken, welche neuen visuellen Möglichkeiten
sich ergeben, wenn man die einzelnen Module verändert.
Doch Luss Luyken führt ins obere Stockwerk. Die Künstlerin
zeigt Bilder ihrer „RiceArt“, für die sie Reispapiere aus Indien,
China und Japan bemalt und aufeinander legt. Dadurch ergibt
sich der Eindruck von Dreidimensionalität. Die Bilder strahlen
Zartheit und Sanftheit aus, anders als die kräftigen Ölbilder.
„Wir waren sehr unterschiedlich. Ich diese stürmische, emo-
tionale Südländerin, Jörg der zurückhaltende,
blonde Deutsche.“ Wenn Leda im Atelier malte
und Rammstein hörte, arbeitete Jörg nebenan
bei Don Giovanni. Aber sie respektierten sich in
ihrer Andersartigkeit und ergänzten sich gegen-
seitig. Kurz vor seinem Tod wurde Jörg Ledas Ma-
nager. „Das war die glücklichste Zeit in seinem
Leben,“ erinnert sich Luss Luyken und streicht
sich eine Träne aus den Augen.
Wir kommen ins Atelier. überraschend aufgeräumt
sieht es hier aus für einen kreativen Hotspot, fein
säuberlich geordnet in den Regalen unzählige Bil-
der, ein gewaltiges Oeuvre. Sechs von ihnen zieht
Luss Luyken heraus, um sie nacheinander in den
leeren Stahlrahmen an der Wand einrasten zu las-
sen. Zu sehen ist eine Frau, irgendwie lasziv, gleich-
zeitig elegant. Die Malerin lässt ihren Besucher die
Module nach Belieben drehen. Er merkt, wie viel
Spaß es macht, Teil dieser Kreativität zu werden.
„Ich bin es nicht gewohnt, ohne Partner zu sein.
Eigentlich war ich immer verheiratet.“ Seit ihr
Mann vor zwei Jahren gestorben ist, ist sie durch
eine schwere Zeit gegangen. Nur ihre Disziplin
habe sie dazu gebracht, weiter zu malen. Und
doch: Ihre Bilder in der aktuellen Ausstellung in Berg, die wäh-
rend der Trauerzeit entstanden sind, strahlen Fröhlichkeit aus.
Sie wisse nicht, woher die kam. „Das ist dann wahrscheinlich das
Göttliche, das uns am Leben hält.“ #Informationen zu Leda Luss Luyken und zur Ateliertour auf www.lllarts.comNoch bis 26. Juni 2015 sind einige Werke von Leda Luss Luyken in der HALEH GALLERY, Aufkirchnerstr. 4, 82335 Berg am Starnberger See zu sehen. i n F o r m At i o n www.haleh-gallery.com
Aus der Serie „ S c h ö p F u n g“ (Ausschnitt)
t h e c o u p l e : vier Teile, zig mögliche Kombinationen
14 | r e g i o n | TUTZINGER GILDE
40 Jahre tutzinger Gilde
In diesem Jahr feiert die Tutzinger Gilde ihr 40-jähriges Bestehen. Seit langem ist der
Traditionsverein ein fester Bestandteil im Tutzinger Geschehen und repräsentiert sei-
nen Heimatort auch weit über die Grenzen des Starnberger Sees hinaus auf‘s Beste:
so beim Münchner oktoberfestumzug oder sogar in taipeh auf der dortigen „Wiesn”.
Heuer erhält sie den Hausenstein-Kulturpreis.
Tradition ist … das Weitergeben der flamme
Tutzinger F i S c h e r h o c h z e i t von 1953 (oben) und von 1975 (rechts)
F o t o S Archiv Tutzinger Gilde
| r e g i o n | 15
Die Tutzinger Gilde bemüht sich um den Erhalt des bo-
denständigen Musik- und Tanzgutes, der bayerischen
Mundart, des althergebrachten Gewandes, der sog.
„Fischertracht” und um die Pflege alter und überlieferter bräu-
che. Sie ist Mitglied in der Vereinigung historischer Trachten in
Altbayern und unterhält herzliche Freundschaften mit anderen
Gruppierungen historischer Trachtenvereine.
die tutzinger Gilde ist aber gleichzeitig weltoffen und – getreu
der Aussage von Thomas Morus „Tradition ist nicht das Halten
der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme” – immer be-
müht, auch neue Wege zu gehen und nicht nur an alten Zöpfen
festzuhalten. So genügt mittlerweile Begeisterung an der Sa-
che und echtes Interesse an unserer Tracht, um Gildenmitglied
zu werden. 1975 musste man für eine Aufnahme in die Gilde noch
eine mindestens zehnjährige Ansässigkeit in Tutzing vorweisen.
Der Ort Tutzing ist berühmt für seine Tutzinger Fischerhochzeit –
ein kleines, aber feines Historienspektakel, bei dem mittlerweile
alle fünf Jahre die Hochzeit von zwei Nachkommen aus Hof-
fischerfamilien am (damaligen) Würmsee, wie sie sich ca. 1812
zugetragen haben könnte, wieder aufgeführt wird. Kernstück
jeder Fischerhochzeit sind Frauen und Männer in der histo-
rischen Tracht der Fischer, so wie sie im 19. Jahrhundert am
Starnberger See getragen wurde.
Im Rahmen dieser Fischerhochzeit 1953 schlossen sich erstmals
Tutzinger zu einem Verein, der „Fischergilde” zusammen, der lei-
der nicht lange bestand hatte. der begriff „Gilde” im Vereinsna-
men sollte die Verbindung zum berufsstand der Fischer zeigen.
Im Januar 1975 lebte die Tutzinger Gilde wieder auf: 44 Grün-
dungsmitglieder beschlossen die Wiedererstehung der Gilde. Be-
reits zu Fronleichnam 1975 nahmen die Gildemitglieder in Tracht
an der Prozession teil. Zur Fischerhochzeit wurde dann innerhalb
der Gilde ein Volkstanzkreis ins Leben gerufen und der Fischer-
tanz einstudiert. Im Gegensatz zu 1953 stand die Neugründung
im Jahr 1975 unter einem guten Stern: Die Gilde wuchs stetig, Kin-
der- und Jugendarbeit wird seitdem groß geschrieben, eine Vor-
derlader-Schützengruppe wurde ins Leben gerufen und eine Ver-
einsfahne angeschafft.
Für ihre Verdienste um die Gemeinde und die brauchtumspflege
erhält die Tutzinger Gilde heuer den Hausenstein-Kulturpreis,
benannt nach dem Kunsthistoriker und Reiseschriftsteller Wil-
helm Hausenstein, der viele Jahre in Tutzing lebte. Der Hausen-
stein-Kulturpreis wird seit 2007 jährlich für besondere Leistun-
gen auf verschiedenen Gebieten der Kultur wie z. B. der bildenden
Kunst, der Architektur und denkmalpflege, der Musik oder der
Literatur verliehen. Er ist mit 2.000.- € dotiert und wird heuer
erstmalig in der Kategorie brauchtumspflege vergeben. die Jury
begründete ihre Entscheidung nicht nur mit den vielfältigen re-
präsentativen Aufgaben, die die Gilde in Tutzing und der gesam-
ten Region übernimmt, sondern würdigte auch die Kinder- und
Jugendarbeit des Vereins. die Preisverleihung findet im Rahmen
des Festwochenendes zur 40-Jahr-Feier vom 3. bis 5. Juli statt. #
i n F o r m At i o n e n www.tutzinger-gilde.de
16 | r e g i o n | JUNI SPIElE · All tHAt JAZZ
Juni Spiele schön jung
Erstmals finden noch bis zum 4. Juli die „Juni Spiele schön jung“ an verschiedenen orten
am Starnberger See statt, ein Monat voller überraschungen und Ausblicke: Moden-
schau auf dem Wertstoffhof, verlassene Schlossorte, junge Lyrik und vieles mehr. Junge
Nachwuchskünstler aus Literatur, Bildender Kunst, Fotografie, Musik, Tanz und Perfor-
mance erwarten ihr Publikum an außergewöhnlichen Orten – von der Kneipe bis zum
Asylbewerberheim, von Kirche bis Bahnhof, vom Wertstoffhof bis zum Jugendtreff.
literature in concert – im Wartesaal12. Juni, 20:00 uhr
Lyrik, Prosa und Songs mit jungen
Starnberger Autoren und Musikern un-
ter der Leitung von Thomas Maier-Ban-
domer im Wartesaal Bahnhof am See,
Bahnhofplatz 5, 82319 Starnberg
fluchten – zufluchten i Wege - ausWege14. juni, 17:00 uhr
Eine choreografische Annäherung in drei
teilen: Fluchten, Wege, Zufluchten – von
Roselinde Fock-Nüzel und Susanne Mundorf
im Malteserstift St. Josef, Harkirchener-
straße 7, 82319 Percha, Starnberg
schiller slamt am seeDie Jugend von damals
ist die Jugend von heute
16. Juni, 20:00 uhr
Die Schauspielerin Laura Maire liest
Texte von Autoren, die kontextmäßig
nicht weiter auseinander liegen könnten.
Die einen Stürmer und Dränger, die ande-
ren Poetry Slamer. Eine Schatzsuche
nach dem stets geheimnisvollen begriff
und vergänglichen Zustand der Jugend,
dem „jung sein”. Ort: Club im Schloss
Kempfenhausen, Milchberg 11, 82335
Kempfenhausen
Wertstoff zündstoff – eco fashion, recycling & upcycling19. juni, 19:00 uhr
Der Wertstoffhof Starnberg verwan-
delt sich in eine Bühne für ein außer-
gewöhnliches Event: Im Rampenlicht
des Abends steht der WertSTOFF Tex-
til in all seinen Facetten. Als Highlight
des Abends werden die Kollektionen jun-
ger Eco-Labels auf einer Modenschau ge-
feiert. Grüne Mode und nachhaltiges De-
sign prêt-à-porter! Eintritt frei, Spenden
zugunsten von www.femnet-ev.de er-
wünscht
#process – eine performance über den rausch und die poesie des Jungseins20. Juni, 2 1:00 uhr
In der Flüchtigkeit der Bewegung fin-
den dreizehn junge Tänzerinnen und ein
Tänzer Ausdruck für ihre unmittelbaren
Gefühle und Lebenseindrücke. Diese
Performances treffen auf das Auge der
Fotokamera des renommierten Foto-
grafen Stefan Rosenboom, der mit sei-
nen Bildern dem Momenthaften Be-
stand gibt. Eine ungewöhnliche
Begegnung zwischen moving arts und
Fotografie.
Ort: Kreissparkasse, Wittelsbacher-
straße 9, 82319 Starnberg
Violoncello cantando – spielereien Von 1 bis 6 Violoncelli2 1. Juni, 17:00 uhr
Hanno Simons, Violoncello und fünf
weitere junge Musiker spielen Werke
von Tschaikowsky, Casals, Corrette,
Fauré, Telemann, Popper u.a. im Schloss
Kempfenhausen, Milchberg 11, 82335
Kempfenhausen – bei schönem Wetter
im Park, bei Regen im Rittersaal
tschick im nepomuk – nach Wolfgang herrndorf26. Juni, 20:00 uhr
Tschick, ein mehrfach ausgezeichneter
Jugendroman, interpretiert von jungen
Künstlern unter der Regie von Katharina
Schwarz im Jugendtreff, Nepomukweg 19,
82319 Starnberg
Virtuos und modern in der rokokokirche27. Juni, 17:00 uhr
Das Duo Servais – Raphaela Gromes,
Violoncello und Amelie Böckheler, Violi-
ne – spielen Werke von Bach, E. Ysaye
und Zoltán Kodály in der Kath.
Kirche St. Josef, Schlossbergstraße 12,
82319 Starnberg
Weltkulturräume – benefit concert for young refugees4. Juli, 20:00 uhr
Ein benefiz-Konzert für junge Flüchtlinge
mit Live acts von disco patrol, Goldrausch,
d-bunked u. a. in der Asylbewerberunter-
kunft, Mühltal 124, 82319 Starnberg
i n F o r m At i o n e n www.kunstraeume-am-see.de
Jazz auf höchstem niveauDie neue Jazzreihe „All that
Jazz @ Starnberg“ führt Größen
wie Klaus Doldinger, Pete York,
Barbara Dennerlein und The Gospel
People nach Starnberg. 2015 sind
vier Konzerte geplant, 2016 sechs
und ab 2017 acht Konzerte jähr-
lich. Die Veranstalter blicken auf
jahrzehntelange Konzerterfahrung
zurück.
Europäische Spitzenmusiker, höchster Qualitätsanspruch, handverlesene
Bandzusammenstellungen, Jazz und Weltmusik, und das alles in einer der
attraktivsten Gegenden Deutschlands südlich von München: Bei der neuen
Konzertreihe „All that Jazz @ Starnberg“ wird in einer Serie von Abendveranstal-
tungen in der Starnberger Schlossberghalle ( Vogelanger 2 ) das volle zeitgenös-
sische Spektrum dessen gezeigt, was unter dem Begriff „ Jazz“ zu verstehen ist. Für
2015 haben die Veranstalter Dr. Manfred Frei und Irina Frühwirth feinste musika-
lische Begegnungen vorbereitet: „All that Jazz @ Starnberg“ beginnt am 30. Juni
mit dem berühmten Jazzer Klaus Doldinger. Es folgen Abende mit Barbara Denner-
lein ( 25. Juli), eine der gefragtesten Hammond-Organistinnen, Pete York ( 16. Okto-
ber), einer der weltbesten Drummer, und – um die Internationalität der Reihe zu
unterstreichen – mit „The Gospel People“ aus New York (10. Dezember).
t e x t Konstantin Fritz F o t o Jim Rakete
i m b i l D Klaus Doldinger
Die neue Konzertreihe „All that
Jazz @ Starnberg“ bringt Weltstars ge-
nauso wie noch nicht so bekannte Musi-
ker aller Stilrichtungen in die Starnber-
ger Schlossberghalle. Dabei wird jedes
Konzert zur großartigen überraschung.
„Jeder Abend ist in seiner Besetzung
handverlesen und in den Konstellationen
der Bands, die wir bieten, einmalig“, so
Initiator Dr. Manfred Frei. Außer dem
Jazz im engeren Sinne wird auch Jazzver-
wandtes wie Weltmusik, Cross-Over-Mu-
sik mit Klassik-, Pop- und Rockelementen
sowie moderne Variationen von Jazz ein-
bezogen. Neben den Stars sind auch her-
vorragende und hoch talentierte junge Mu-
siker eingeladen, so dass auf diesem Wege
auch der Nachwuchs gefördert wird.
Dr. Manfred Frei ist ein „Grandseigneur“
der deutschen Musikszene: Seit 36 Jah-
ren ist er professionell im Konzertma-
nagement tätig. Er war Mitinitiator und
Organisator des „Münchner Klaviersom-
mers“, der 25 Jahre lang Künstler wie Mi-
les Davis, Oscar Peterson, Keith Jarrett,
Chick Corea, Herbie Hancock und viele
andere präsentierte. Seine Gautinger
Firma LOFT music ist Koproduzent von
Konzerten bei renommierten Festivals
wie den Salzburger Festspielen, den
Münchner Opernfestspielen oder den
Richard-Strauss-Tagen Garmisch-Par-
tenkirchen. Außerdem produzierte Dr.
Manfred Frei etwa 300 Fernsehprodukti-
onen mit international herausragenden
Künstlern wie Lang Lang, Hélène Gri-
maud, Kent Nagano u.v.a. Gemeinsam
mit Irina Frühwirth veranstaltet er „All
that Jazz @ Starnberg“, beide können so-
wohl auf langjährige Erfahrung als auch
auf hervorragende Kontakte zurückgrei-
fen. Der Vorverkauf läuft bereits. #
A l l t h a t j a z z @ S t a r n b e r gVier Konzerte in 2015Beginn jeweils 20 UhrGroßer Saal der Schlossberghalle Starnberg Vogelanger 2 · 82319 Starnberg D i e n s t a g , 3 0 . j u n i : k l a u s D o l d i n g e r
i n F o r m At i o n e n www.all-that-jazz-starnberg.de
| r e g i o n | 17
18 | r e g i o n | LABYRINTH UND HOCHSEILGARTEN PROMOTION
Spaß hoch²und action hoch³freizeitvergnügen am ammersee
Am Westufer des Ammersees in Utting gibt es zwei
Freizeitvergnügen der besonderen Art: das Labyrinth Ex
Ornamentis mit jährlich wechselnden Motiven und den
Hochseilgarten mit dem Piratenschiff „Wilde Gretel“.
Wer also gerne „irre“ Spaß haben möchte und trotzdem
auf dem Boden der Tatsachen bleiben will, der ist im
Super-Labyrinth gut aufgehoben. Wen es in luftige
Höhen drängt, kann in der „Takelage“ des Piratenschiffs
ganz neue Erfahrungen sammeln.
Neues Jahr – neues Motiv: Ex Ornamentis – der Name ist
Programm – sucht seinesgleichen. Sich einfach so in im-
mer gleichen Maisfeld-Gängen verirren ist out. Aber in
einem bunten Motiv-Labyrinth aus bis zu vier Meter hohem Hanf,
Sonnenblumen, wilder Malve und anderen Pflan-
zen nach Art einer Schnitzeljagd an verschie-
denen Stationen sein Themen-Wissen und sein
Geschick testen, das ist Spaß pur für die ganze
Familie. Seit 1999 gibt es das Labyrinth, das
viele Stammkunden hat, die sich jedes Jahr aufs
Neue mit Vergnügen in die Irre leiten lassen,
angelockt vom spannenden Gedanken, „was die
sich wohl wieder ausgedacht haben“. Denn
stets verblüffen andere Motive auf einem Areal
in der Größe von drei Fußballfeldern. Im Jahr
2001 erregte das Kreativitätsteam um das In-
haber-Ehepaar Corinne und Ulrich Ernst mit der
berühmten Proportionsstudie Leonardo Da
Vincis überregionales Aufsehen. Auch der Kopf
Albert Einsteins und Schloss Neuschwanstein durften schon
zum „Verirren“ herhalten. 2012 thematisierte man „100 Jahre
Titanic“. Und 2014 musste einfach ein Motiv der WM in Brasilien
gestaltet werden. Heuer wird das Labyrinth eine Deutschland-
karte darstellen, die sich an Landesgrenzen sowie großen Flüs-
sen und Städten orientiert. Quasi als Wasserzeichen bzw. Bild
hinterm Bild wird aus anderen Pflanzen ein Porträt von Angela
Merkel dargestellt, das nur aus der Luft zu erkennen ist. Des-
halb wird wohl ein reger Flugverkehr über dem Areal zu erwar-
ten sein. Dem Thema entsprechend findet dieses Jahr die
Schnitzeljagd in Form eines Deutschlandreisespiels statt. Zu
bestimmten Terminen gibt es wieder die beliebte Nachtveran-
staltung Wein & Varieté, bei der die Gäste eine Wein(probier)
reise durch die deutschen Weinbaugebiete unternehmen kön-
nen und dabei von Zauberern und Stelzenläufern begleitet
werden. An den ersten beiden Samstagen im September dür-
fen nachts aufs Neue bei der Schatzsuche im Horrorlabyrinth
per Schatzplan echte Schätzchen im Gesamtwert von 100.– €
gesucht und gefunden werden, was natürlich eine Horde wü-
ster Geister, Zombies und Hexen zu verhindern sucht.
hochseilgarten – action in 3d
Gleich nebenan erreicht das Vergnügen eine
weitere Dimension: Kletterkünstler dürfen
im schiff-förmigen Hochseilgarten in die
luft gehen. da die Nutzung eines Freizeitparks aus Pflanzen
durch die natürliche Wachstumsphase zeitlichen Einschrän-
kungen unterliegt, lag es nahe, die Saison durch ein Kletterareal
zu verlängern. Labyrinth und Hochseilgarten lassen sich perfekt
kombinieren: So finden z. b. die Wein und Varieté Abende ihr spek-
takuläres Ende beim Bestaunen von waghalsigen Trapeznum-
mern in den Fang-Seilen der „Wilden Gretel“– übrigens dem er-
sten Klettergarten mit Design – auf vier Stockwerken
übereinander. das Piratenschiff bietet unterschiedliche Schwie-
rigkeitsgrade für Kinder und Erwachsene. Öffentliches Klettern
ist möglich, da die Anlage den höchstmöglichen Sicherheitsstan-
dard garantiert und mehrfach zertifiziert ist. Gemeinschaftliches
Klettern, bei dem die Aufgaben nur zu schaffen sind, wenn alle
zusammen anpacken, wird auf der sog. Team-Yacht veranstaltet.
Von der Verbindung Spaß und teamstärkung profitieren z. b. Fir-
men, Schulklassen, Sportmannschaften oder Vereine etc., unter
der Leitung von speziell ausgebildeten Teamtrainern. (hea) #
t e r m i n e 2 0 1 5
D e u t s c h l a n d l a b y r i n t htägl. vom 22. Juli bis 27. November
W e i n & va r i e t é Sa 15. August
S c h a t z s u c h e i m h o r r o r l a b y r i n t h jew. Sa 5. + 12. September, 21:00 Uhr
m o n d s c h e i n k l e t t e r n jew. 20:00 bis 24:00 Uhr am 6. Juni,
4. Juli, 1. August und 29. August
A f t e r - W o r k- k l e t t e r n jew. 17:00 bis 21:00 Uhr am 11. Juni, 2. Juli, 6. August und 3. September
A D r e S S e Fahrmannsbachstraße im Freizeitgelände Utting
i n F o r m At i o n e n www.exornamentis.de www.hochseilgarten-ammersee.de
F o t o S Hochseilgarten Ammersee