Schlußwort

12
1987 by The Humana Press Inc. All rights of any nature, whatsoever, reserved. 0163-4984/87/1300-0345502.40 Description of an XRF System for Multielernental Analysis L. WIELOPOLSKI,* R. ZHANG, AND S. H. COHN Brookhaven National Laboratory, ,Medical Research Center, Upton, Long Island, NY 11973 ABSTRACT An X-ray fluorescence (XRF) system that uses radioisotopes in an orthogonal configuration between the source, sample, and de- tector is described. The advantage of such a system is that for large (bulk) samples or in vivo measurements, the background caused by Compton scattering in the sample is minimized. High reproducibility for nonuniform samples is obtained by reducing the sample size and thus the effects of nonuniformity in the spatial response of such a sys- tem. Germane to any accurate analytical method is the use of proper mathematical algorithms for data evaluation. The problem is acute, in particular, when photopeaks with low counting statistics are to be an- alyzed. In the case of a single photopeak on flat background, optimal energy window size, which maximizes the signal-to-noise ratio, for trapezoidal intergration is described. The sensitivity and minimum detection limit at different energies together with background consid- erations are discussed. Index Entries: XRF; multielemental analysis; orthogonal config- uration; spatial uniformity. INTRODUCTION X-ray spectroscopy dates back to around 1910 when Barkla (1) ob- tained the first positive evidence of characteristic X-ray emission spectra. Three years later; Mo~eiey (2) established the relationship between fre- quency (energy) and atomic number. However, only in the last three decades, with the invention of lithium-drifted silicon and germanium *Author to whom all correspondence and reprint requests should be addressed. Biological Trace Elernent Research 345 Vol. 13, 1987

Transcript of Schlußwort

Sehluflwort

Von Woll~tang Sachs (Dfisseldoff)

Auch im Bereich der staatlichen Rentenversicherung setzen technlsche und wirt- schaftliche Gegebenheiten den politischen Entscheidungeu Grenzen, die nicht unge- straft fiberschritten werden k6nnen; sie aufzuzeigen ist offenbar die Aufgabe der Ver- sicherungsmathematiker. Frfihere ErSrterungen fiber den Gegenstand waren gekenn. zeichnet durch Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Bundesarbcitsmlnlsterium einerseits, den Versieherungsmathematikern und dem Bundesfinanzmlni~terium andererseits. Diese sind dutch die ,,versicherungstechnischen Bflanzen" (Bundestags- drucksache IV 640 yore 28. September 1962) 1) im wesentlichen gekl~rt, und zwar im Sinn der yon den Versicherungsmathematikern von Anfang an vertretenen Auffas- sung. Darfiber hinaus gestatten die ,,versicherungstechnischen Bilanzen" abet auch, obwohl sie an sich nur bis 1986 reichen, wesentlich besser als bisher fundierte Aussa- gen fiber die anschlieBende Zeit, his ins 21. Jahrhundert hinein. Zwar wird damit weir in die Zukunft gegriffen, und was insbesondere die Finanzierungsfragcn angeht, ist das Gefiihl verst~ndiich, es sei genug, dab ein jeglicher Tag seine eigene Plage babe. Dennoch ist eine solche Untersuchung in h6ehstem Mal]e aktuell, denn ein heute 20j~hriger wird erst im Jahre 2009 65 und erst im Jahr 2024 80 Jahre alt; namentlich die ]fingeren unter den gegenw~rtigen Beitragszahlern werden also noch lange nach der~Jahrhundertwende'Rentenempf~nger sein. Der Kreis derer, die ein dringendes per- s6nliches Interesse daran haben, zu wissen, was sie in jener Zeit yon der staatlichen Rentenversicherung erwarten dfirfen, ist also sehon jetzt erheblich, u n d e r w~chst yon Tag zu Tag. Wenn die Gefahr besteht, dab Renten der H6he, wie sie sich heute aus dem geltenden Schema ergeben, dereinst die finanziellen MSglichkeiten fiberschreiten, so sollte man die Betroffenen schon jetzt auch auf die Bfldung pers6nlichen Eigentums verweisen, braucht doch jedes Sparen viel Zeit, weun es hinreiehende Ergebnisse haben soiL Wie aus den Aufsi~tzen dieses Heftes hervorgeht, beruht der Eindruck, die finanzieUe Situation unserer staatlichen Rentenversicherung sei zwar ernst, aber Jan ganzen noch ungekl£rt, auf einem Irrtum. Tats~chlich ist aUes Wesentliche bekannt. Si~mtliche Untersuchungen stimmen darin fiberein, dal~ die laufende Bclastung aus der staat- lichen Rentenversicherung sich bis weir ins kommende Jahrhundert hinein nach oben entwickeln wird. Zwar wird in den Jahren um 1980 herum ein Stillstand der Aufw~rtsbewegung eintreten, weft dann die schwachen Geburtsjahrg~nge aus der Zeit des ersten Weltkrieges, die auch noch im zweiten Weltkrieg dezimlert worden sind, in den Rentenbezug eintreten; danach aber setzt das Steigen von neuem ein und ffihrt bei gleichbleibenden L6hnen und Geh~ltern schliel~lich bis in die hT~he einer Belastung von 35%. Steigen die L6hne und Geh~lter dauernd schnell an, so bleibt die Belastung geringer, z. B. um rund 5 % der LShne und Geh~lter, wenn diese

1) Die Terminologie in diesem Bereich gibt leider Anlafl zu Miflverstiindnissen. Die ,,versiche- rungstechnischen Bflanzen" sind keine Bilanzen, sondern lediglich Vorausschi~tzungen der zu erwartenden Belastung auf nut etwa ein Viertel der Zeit, wi~hrend deren jetzt schon begriindete Versicherungsverl~ltnisse noch bestehen werden; insbesondere die Renten, die die jetzt Ver- sicherten erhalten werden, werden von ihnen also nur zu einem bescheidenen Tefl erfal3t. Und unter ,,Uberschiissen" sind Erh6hungen der verfiigbaren Mittel zu verstehen, ganz unabhiingig davon, ob diese ErhShungea den gleichzeitigen Zuwachs an kiinf~igen Verpflichtungen iiber- treffen oder hinter ihm zuriickbleiben; unter den gegebenen Umst~nden ist stets das letztere der Fall.

518

j/ihrllch um 6 % steigen. L/iBt dagegen der Besch/~f~igungsgrad nach, so mug der dann eintretende Ausfall an Beitr/igen durch eine Erh6hung der Beitragss/itze aus- geglichen werden. Wenn keine extrem gfinstigen Verh/~ltnisse eintreten, wird man also die wirkliche Belastung irmerhalb eines Schwankungsbereichs um die bereits erw/ihnten Zahlen finden, d. h. schlieBlich eher oberhalb der 30%. Dieses Zahlenbfld 1/iBt sich leicht kontrollieren. Die einfachste Kontrolle ist ein Uber- sehlag: Bekanntlich wird in einiger Zeit in unserer BevSlkerung ein Rentner auf zwei Berufst/itige kommen. Welchen Tell ihres Einkommens mfissen die beiden Berufst/~- tigen abgeben, wenn der Rentner 75% flares Einkommens als Rente erhalten soll ~. Natiirlich 37,5% ihrer Geh/~lter und auBerdem noch die mit der Einziehung der Bei- triige und der Auszahlung der Renten verbundenen Kosten! Tatsachlich werden an vorzeitig berufsunfi~hig Werdende nut verminderte Renten gezahlt ; wiirde das be- riicksichtigt, so w/~re das Ergebnis etwas besser. Verschlechtert wiirde es aber wieder, und sicher starker, dadureh, dab auch Witwen- und Waisenrenten gezahlt werden. Alles in allem ffihrt der Uberschlag zu fast dem gleichen Ergebnis wie die versiche- rungsmathematische Rechnung. Eine weitere Best/~tigung liefert die Praxis: Was haben/~hnllch aufgebaute Versor- gungseinrichtungen, die schon langer bestehen als unsere staatllche Rentenversiche- rung, im Verh/~ltnis zu den L6hnen und Geh/fltern der Berufst/ttigen flit Versorgungs- bez/ige aufzubringen ~. Das sieht folgendermaBen aus :

Knappschaftl. ] [ Rentenvers. [

Zeitraum Renten in % der Beziige

der Versicherten

Aufwendungen fiir die Versorgung in % der Beamtenbeziige

%

Bund

1951 1952 1953 1954 1955 1956 29,6 1957 32,3 1958 40,7 1959 43,3 1960 46,8

Quelle: Statistisches Jahrbuch 1958 (S. 371);

% 38,5 25,2 25,6 25,4 24,7 17,2 11,2 9,9

10,0

L~nder

% 38,0 38,7 36,2 35,2 36,5 36,5 35,5 33,4 33,9

Stadtstaaten

% 79,9 95,3 53,6 45,5 46,0 48,9 45,1 44,9 46,2

Gemeinden

% 47,9 46,7 47,5 47,9 47,5 45,9 43,9 42,5 45,5

Gesamt

% 42,8 42,6 39,4 38,0 38,7 37,3 34,1 31,9 32,2

1959 (S. 356); 1962 (S. 428 und 443)

Allerdings erbringen diese Einrichtungen bei v611ig stabilen Lohn- und Gehaltsver- h~ltnissen etwas gr6Bere Leistungen als unsere Arbeiter- und Angestelltenversiche- rung: die knappschaftliehe Rentenversicherung wegen des friiheren Rentenbeginns, die Pensionsversorgung der Beamten der HShe der Beziige nach. Immerhin ist klar, dab sie aus diesem Grunde allein auch nut auf e twas hShere S~tze kommen werden, als sie auf die Dauer in der staatlichen Rentenversicherung zu erwarten sind. Das ist tats~chlich der Fall. Eine Ausnahme bilden nur der Bund und bis zu einem gewis- sen Grad auch die Lander, d. h. die Bereiehe, in denen vor verh&ltnism~Big kurzer Zeit -- n~mllch im letzten Jahrzehnt -- eine Zunahme der Aktiven zu verzeichnen war, die noch keine entsprechende Zunahme der Rentenbezieher zur Folge gehabt hat (Aufbau der Wehrverwaltung und einiger anderer beh6rdlicher Einrichtungen).

519

Wenn sich die obere Grenze, der die Entwieklung zustrebt, mit verh/~ltnism/~$ig gro- Ber Sicherheit bereits aus den BevSlkerungszahlen ableiten 1/~Bt, so bedeutet dies allerdings nieht, daft die Bev61kerungsentwicklung oder gar die sog. l~beralterung allein die Ursache ffir das noch zu erwartende starke Steigen der Belastung w~re. Das Wort Uberalterung ffihrt irre; in Wirkliehkeit spr/~che man besser davon, dab sieh die durch die Bev61kerungsexplosion namentlich in der zweiten H/tlfte des vergangenen Jahrhunderts hervorgerufene abnorme ,,Uberjfingung" der Bev61kerung im Laufe der Zeit und infolge der geringer gewordenen Geburtenhiiufigkeit wieder normalisiert, dab sieh also der BevSlkerungsaufbau in der Bundesrepublik dem der anderen Indu- strienationen der westliehen Welt immer st/~rker armi~hert. Dabei ffihren die dureh die beiden Weltkriege ausgel6sten St6rungen nut zu voriibergehenden und auf die Dauer nicht entseheidenden Sehwankungen. Ubrig bleibt, dab in absehbarer Zeit mehr alte Leute im Verh/iltnis zur Zahl der Berufst/~tigen vorhanden sein werden als heute. Das ist aber nur eine tier beiden Hauptursaehen des Anwaehsens der Belastung. Die andere ist die hinter uns liegende Ausdehnung der sozialen Kentenversieherung inner- halb unserer BevSlkerung, die ihre Ursaehe in der starken Zunahme der abh/ingig Tiitigen hat : Mitte der ffinfziger Jahre veransehlagte man den Anteil der m/innliehen Rentenempf/inger an der gleiehaltrigen m/innlichen GesamtbevSlkerung noeh auf 57 %, tier Anteil der Beitragszahler im Alter yon 35 bis 40 Jahren betrug aber bereits 70%, tier Anteil derer im Alter yon 18 his 20 Jahren sogar bereits 77%. Daraus folgt, dab einige Jahrzehnte nachher aueh der Antefl der Rentner einen /thnlich hohen Prozentsatz ausmachen wird. Solange aber bspw. 75% der unter 65j/ihrigen die Ren- ten noch ffir nur 57% der fiber 65j/~hrigen aufbringen, braucht man yon jedem Ein- zelnen nut 57/75 dessen, was dann nStig ist, wenn der Antefl der Rentner an der Zahl der fiber 65j~hrigen ebenso hoch ist wie der der Beitragszahler an den unter 65j/~hrigen, d. h. die urspriingliche Belastung der einzelnen mul~ im Laufe der Zeit um etwa ein Drittel steigen. Beide Ursachen haben langfristigen Charakter, wirken in der gleiehen l~iehtung und bestimmen den Trend tier Entwieldung. In diesen tragen dann vor allem Anderungen des Besch/iftigungsgrades einerseits, Anderungen des Tempos der Lohn- und Gehaltsentwicklung andererseits Sehwankungen naeh oben und unten hinein.

Bleibt der Geldwert einigermaBen stabil, so wird die Belastung *nit Rentenzahlungen wesentlieh st/~rker steigen, als dies die Einnahmen an Beitr/~gen und Staatszusehfissen tun; sie mfissen dann immer wieder erhSht werden. Anders nur im Falle einer Infla- tion: eine solehe hemmt das Steigen der Gesamtbelastung mit Renten, weil die gen- ten nut mit mehrjiihrigen Verz6gerungen an den Lohnindex angepaBt werden und nun unverh/~ltnism/~Big stark hinter den Bezfigen der Berufsti~tigen zurfiekfallen; m. a. W. das dann seheinbar gfinstigere Bfld wird auf Kosten der Rentenempf/~nger erzielt. Jedenfalls ffihrt die Entwieklung im ganzen auf die eine oder andere Art in immer grSi~ere Schwierigkeiten, das Sanierungsbedfirfnis wird immer st/irker. Dabei ist sehon jetzt unsere staatliehe l~entenversieherung alles andere als eine biUige Ver- sorgung: So werden bspw. fiir einen 25 j/ihrig eingetretenen Versieherten, der w/~hrend seiner ganzen Besch/~ftigungsdauer 500 DM monatlieh bezieht, bei einem dauernden Beitragssatz yon 14% monatlieh 70 DM Beitrag eingezahlt. Tri t t er als 65j/ihriger in den Genul~ seiner Altersrente yon 300 DM monatlieh, so betr/igt die Gesamteinzahlung also 33600 DM; dazu kommt noch ein reeht erheblicher StaatszusehuB. tt/~tte man diese Beitr/ige (ohne StaatszuschuB!) verzinslich mit 4% angelegt, so w/iren aber nunmehr sehon 81600 DM verffigbar, bei einem Zinssatz yon 6% sogar 134200 DM. Schon bei der minder gfinstigen dieser Annahmen wfirde die Verzinsung des erreiehten Kapitals allein ausreiehen, um ihm fast das gleiehe -- 272 DM monatlieh -- zu siehern,

520

die er jetzt, mit Staatszuschu$, von der Sozialversieherung erh/~lt; das Kapital als solehes brauehte dazu nicht angegriffen zu werden. Legt man gar die hShere der beiden Annahmen zugrunde, verzinst man also 134200 DM mit 6 0 , so kSnnte er sogar monatlich 671 DM verbrauehen, ohne dal~ er das Kapital angreffen miiBte! Freilieh ist bei diesem Vergleieh die Wirkung des Lohnindex nieht berfieksiehtigt; abet es ist offenbar ein weiter Weg, bis diese das Fehlen des Zinses ausgleieht. Dies beiseite soil die Dynamik zwar zur ErhShung der Renten der Sozialversicherten ftihren, setzt abet gleichzeitig stillschweigend voraus, dab aueh die Bezfige des einzelnen und damit die Beitr/~ge fiir ihn in /~hnhchem Ausma$ steigen. Wird diese letzte Voraussetzung trotz dem Steigen des Lohnindex nieht erfiillt, so bewirkt sie nut eine Abwertung tier vergangenen Beitr/~ge, und dann wird nicht einmal ganz die Rente erreicht, die ohne die Anwendung des Lohnindex gezahlt worden w/~re. Dureh die Notwendigkeit der Sanierung, wie sieh diese auch immer im einzelnen voll- ziehen mSge, wird der Abstand, um den die staatliche l~entenversicherung hinter allen anderen MSglichkeiten der Versorgung zurtickbleibt, noeh wesentlieh grSSer werden. Frfiher einmal ist man yon der Vorstellung ausgegangen, man erweise den- jenigen, die man in die staatliche Rentenversicherung einbezog, damit etwas Gutes. Jene Vorstellung l~$t sieh sehon mit der Lage, wie sie sieh heute darstellt, kaum mehr vereinbaren, erst recht nicht mit der, wie sie sich in Zukunft darstellen wird. Eher kann man heute sagen, dab die Versorgung des einzelnen in dem Mage besser und billiger wird, in welehem es gelingt, die Aufwendungen ftir ihn in andere Kan/~le als die staatliche Rentenversieherung zu leiten. Anders ausgedriickt, diese ist zwar aus unserem staatlichen Leben nicht mehr wegzudenken, abet es ist doch dringend zu wiinschen, da$ sie in Grenzen gehalten wird; sonst kann der optimale Gesamterfolg ffir die Beteiligten nieht erreicht werden. Zum gleichen Ergebnis kommt man iibrigens auch, wenn man bedenkt, wie man verfahren mu$, wenn man sanieren soll. Es geht dann darum, die Belastung mit Ausgaben entweder direkt zu vermindern oder dadurch zu erleichtern, dab man neue Einnahmequeilen erschlieBt. Wenn solche Einnahmen im weiteren Verlauf aueh ErhShungen der Leistungen nach sieh ziehen, dann leisten sie ffir die Sanierung nut das, was im Endergebnis nach Abzug dieser Leistungen noch fibrigbleibt. Deshalb mu$ insbesondere auch die Frage einer Erweiterung der Sozialversieherungspflieht heute unter anderen Aspekten betrachtet werden als frfiher: Solange die dadureh neu Hinzutretenden geringere Beitriige zahlen, als das auf die Dauer notwendig sein wird -- und das ist heute die Wirkung einer solchen Ausdehnung -- , ergibt sieh zwar eine voriibergehende und fibrigens nieht einmal erhebliche Verbesserung der Kassenlage, das Sanierungsproblem als Ganzes abet wird noch vergrSl~ert und ersehwert. Das ist alles im Grunde selbstverst/~ndlieh, es folgt einfaeh aus der Anwendung des Rechenstffts, ntiehterner Oberlegung und bekannten Tatsaehen. Die Politik unseres Versorgungsstaates befindet sich also vor einem Dilemma: Sie kann das Problem ebenso wie in der Vergangenheit auch kfinftig noch einige Zeit vor sich hersehieben. Das ~_rd zwar einem kleineren oder grSBeren Teil unserer/ilteren Generation ersparen, sich noch mit ihm auseinanderzusetzen; ffir die Uberlebenden wird es dadureh abet immer schwieriger. 0der sie mu$ sieh jetzt sehon damit abfinden, da$ aueh die M6gliehkeiten des Staates auf diesem Gebiet nieht unbegrenzt sind.

521

Summary

This issue of the Bliitter ffir Versicherungsmathematik is devoted to a survey of the problems of German National Insurance, particularly of the schemes for work people and salaried employees. Some of the papers published herein refer to the theoretical aspect of the matter (e. g. W ~ N S C H E ) , but the main theme is a comprehensive analysis of the ,,Versicherungstechnischo Bilanzen" (Actuarial balance sheets) as published in Drucksache IV--640 of the Bundestag in September 1962. Contrary to what might be expected from the title of that publication, it is not a valuation in the actuarial sense of that term but merely a forecast of the future total of annuities to be expected up to 1986. When German National Insurance was recast in its present shape the opinions as to the future development of the Federal Ministry of Labour, on the one hand, and the actuaries and the Federal Ministry of Finance, on the other hand, differed widely. That difference of opinion has now been resolved and it has become evident that in all essentials the actuaries' forecast was justified. Although the official forecast ends with the year 1986 it enables predictions to be made also for the development in later years. Political considerations may lead to the view that "sufficient unto the day is the evil thereof"; but a large and ever increasing lrroportion of those who at present pay their contributions to National Insurance have a personal interest in knowing what is going to happen during the first half of the coming century. The papers contained in this issue re. g. FISCHER, HE~rB~.CK) show that the total of annuities to be paid will absorb a steadily increasing percentage of all individual earnings until about 1980; owing to the two world wars, the increase will then stop for a certain time, but later on a new increase will follow, up to a level of 30 p. c. of those earnings or more. A comparison with other arrangements, e. g. the pensions for civil servants, shows that this is not an unduly pessimistic forecast. That develop- ment has two roots; viz. on the one hand the future development of the German population as such, on the other hand the expansion of National Insurance within that population. There is only one possible counter effect, namely inflation (discussed by LuzIus-SAcHs). Since the annuities follow automatically the level of earnings, but only with a lag of several years, inflation could lessen the pressure exercised by the total of annuity payments, but, of course, only at the expense of the annuitants. I t is already necessary now to inform all those concerned, particularly persons of younger age who are now obliged to pay contributions towards National Insurance, that even the possibilities of the State have their limits.

522