Schnerfr Nr. 41, 2011

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Nr. 41 / Juli 2011 a biz Ålts und Nuis vo Ischgl und Matho Ortsansicht von Ischgl © Foto Franz Vogt Amtliche Mitteilung · Zugestellt durch Post.at

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Schnerfr Nr. 41, 2011. Juli

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Nr. 41 / Juli 2011

a biz Ålts und Nuis vo Ischgl und Matho

Ortsansicht von Ischgl © Foto Franz Vogt

Amtliche Mitteilung · Zugestellt durch Post.at

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Was für uns alle zählt, ist nicht un-bedingt die Politik, die man in den Nachrichten hört oder in Zeitungen liest, sondern unser eigenes Wohl-befinden und unsere Lebensqualität in Ischgl. Die Ideen und Anliegen der Bürger unserer Gemeinde umzuset-zen ist das tägliche Hauptanliegen des gesamten Gemeinderates.

Heuer wird schon mit der „Umfah-rungstraße neu“ ins Fimbatal begon-nen. Spätestens 2012 ist damit das Gefahren- und Belästigungsproblem im Bereich Prenner, Ortsmitte, Egg, Richtung Fimbatal gelöst. Gott sei Dank ist bisher nie etwas Gröberes passiert. Ich bedanke mich hiermit bei den Verantwortlichen der SSAG, der Vor-arlberger Illwerke sowie der Agrar-gemeinschaft Ischgl besonders für den unermüdlichen Einsatz.Als nächster Schritt beginnen im Herbst die Maßnahmen und Umset-zung für die Unterführung „Neue Brücke“. Künftig wird damit eine Verbesserung der Sicherheit für alle Spaziergänger, Radfahrer und Lang-läufer erzielt.Weiters werden zwei „neue Woh-nungen“ für unsere Gemeinde bis Mitte September in der Feuerwehr-halle Mathon fertiggestellt sein. Aufgrund des heurigen strengen Winters europaweit war der Salzbe-darf immens hoch. Somit herrschte auch bei uns zeitweise Salzknapp-heit. Daraus resultiert, dass es in Zu-kunft einen größeren Silo braucht, um den aufkommenden Salzbedarf zu sichern. Ein neuer Salz- und Splitt-silo ist dann westlich vom Recycling-hof angedacht.Ein besonderes Danke an die Ag-rargemeinschaft Mathon, die der Gemeinde zur Verwirklichung dieser Projekte im Interesse der Allgemein-

heit den Grund zur Verfügung stellt.Weitere Projekte, die heuer noch getätigt und für die nächsten Jahre vorbereitet werden:• Komplette Sanierung Hochbehälter

Prenner und Neuverlegung Haupt-wasserleitung Richtung Prenner.

• Ausbau der Wasserversorgung und Anbindung der Quellen Boden-

alpe und Brünnaquelle ans Was-sernetz (ca. 3 km Wasserleitung) – somit Wassersicherheit für Ischgl gewährleistet.

• Komplett neue Überwachung der Wasserversorgung mit LWL-Kabel.

• Verschiedene Asphaltierungsarbeiten, Straßen- und Wegverbesserungen.

• Verbesserungen Zufahrt Bödala.• Ausbau der Straßenbeleuchtung

Ebene bis Platt.• Komplette, zukunftweisende Er-

neuerung und Ausweitung der

Vorwort Bürgermeister

Liebe Bürgerinnenund Bürger

InhaltsverzeichnisVorwort Bürgermeister 2–3Bericht Bauamt 4–5Wasserversorgung 6Waldaufseher 7–8Recycling 9Lawinenkurs 10TirolBerg 11Lehrlingsauszeichnungen 12–13Volksschule Ischgl 13–14Maturaprojekt 15Neuwahlen, Verleihung 16Muttertagsfeier 17Runder Geburtstag 18Frühlingsfest 19Schwabenkinder 19–20Volksschule Mathon 21–22Silvretta Seilbahn AG 23–24Saisonabschluss 25Tourismusverband 26Blitzlichter 27Aus dem Vereinsleben Kultur im Dorf 28–31 Ortsbäuerinnen 32 Feuerwehr Ischgl 33–34 Feuerwehr Mathon 35–36 Imkerverein Ischgl 37 Jägerschaft Mathon 37 Jägerschaft Ischgl 38 Jugendraum Ischgl 39–40 Landjugend Mathon 41 Kirchenchor Mathon 41 Musikkapelle Ischgl 42–43 Rotes Kreuz Ischgl 44–45 Schneesport-Akademie 46 Seniorenecke 47–48 Tennisclub Ischgl 49–50Erstkommunion 51Pater Robert 52Nachruf 53Missionskreuz 54–55Nachtrag Standesnachrichten 55Ischgl vor 100 Jahren 56–60Erstbesteigung Fluchthorn 60–61Klimabündnis Tirol 62Erlebniswanderweg 63

Die neue Umfahrungsstraße vom Sägewerk ins Fimba mit einer Länge von 2.200 lfm

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Straßenbeleuchtung entlang der Bundesstraße von Piel bis in die Ebene mit einer Energieersparnis von ca. 30 %, CO

2-Einsparungen

und Reduktion der Unterhaltskos-ten von ca. 35 %.

• Neuer Zebrastreifen Mathon West und Umbauen der bestehenden Zebrastreifen sowie passende, dem Gesetz entsprechende Ausleuch-tung aller Straßenübergänge.

• Gehsteig Silvrettabahn zum Bachweg.• Projektierung und Finanzierungsver-

handlungen für Steinschlagschutz Steinberg.

• Projektvorstellung Steinschlagschutz Versahl, Unterschrofen, Vergröß.

• Städtebauliche Planung und Pro-jektierung Wohnblock Steinberg.

• Weitere Vorarbeiten für Zentrums-garage, Auffahrt neu und Bauhof sowie Feuerwehrhalle und Pavillon- areal.

• Überprüfen der Möglichkeit eines Kleinkraftwerkes Fimba-/Velillbach, des Kraftwerkes Trisanna sowie eines Trinkwasserkraftwerkes.

Wir hören immer nur von der reichs-ten Gemeinde. Aus den toll aufberei-

teten Statistiken kann man leider nie genau herauslesen, dass eine touristi-sche Gemeinde wie Ischgl auch dem-entsprechend höhere Zahlungen und Ausgaben für Infrastruktur, Wasser-versorgung, Klärwerk, Sozialbeiträge usw. zu tragen hat.

Ein Beispiel: Die Gemeinde Ischgl zahlt an das Land für Sozialbeiträge, Tiroler Ge-sundheitsfonds, Landesumla-ge, sonstige Beiträge folgen-de Quote pro Einwohner Ischgl E 636,–St. Anton E 517,–Faggen E 169,–Zams E 325,–Landeck E 303,–

Mein besonderes Anliegen:Heuer sind viele Baustellen in unse-rem Dorf. Ich bitte alle Bauherren, ein entsprechendes Gefühl für eine sau-bere Bauführung sowie das passende Gespür gegenüber der Nachbarschaft und der Bevölkerung aufzubringen, wie man es sich vom anderen auch erwarten würde.

Ich bin überzeugt, dass wir vieles schaffen können, wenn wir in Ischgl gemeinsam an unsere Aufgaben he-rangehen. Denn durch Eintracht wachsen kleine Dinge, durch Zwietracht zerfallen die Größten!

Für ein gemeinsames aktives IschglEuer Bürgermeister Werner Kurz

Vorwort Bürgermeister

Liebe Bürgerinnenund Bürger

Die neue Umfahrungsstraße vom Sägewerk ins Fimba mit einer Länge von 2.200 lfm

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4Bericht Bauamt

Im Vorwort unseres Bürgermeisters wurde schon eine ausführliche Auf-listung der wichtigsten Bautätig-keiten der Gemeinde im heurigen Jahr und die Festsetzung wichtiger Schritte für zukünftige Projekte dargelegt. Einige Bilder der laufen-den Arbeiten befinden sich dazu auf den folgenden Seiten.Deshalb hier nun ein kurzer Über-blick über die im Juli 2011 in Kraft getretene Novellierung der Tiroler Raumordnung (kurz TROG) und der Tiroler Bauordnung (kurz TBO).

Zur Tiroler Raumordnungsnovelle:Beschlossen wurden diese Novellie-rungen am 17.03.2011 im Tiroler Landtag, nach der Kundmachung im Landesgesetzblatt am 24.05.2011 treten genannte Änderungen des TROG und der TBO ab 1. Juli 2011 in Kraft. Begonnen haben diese Än-derungen bereits 2007 mit einem Auftrag der Regierung an die Abt. Raum- und Bauordnung im Land-haus. 2008 erfolgte die letzte Land-tagswahl, nach einer Bereisung der Planungsverbände, Arbeitskreise mit der Architektenkammer und der Stadtplanung Innsbruck erfolgte eine erste Ausarbeitung der Begutach-tungsentwürfe im Jahr 2009/2010. Danach kam ein erstes Begutach-tungsverfahren im Sommer 2010. Dem folgte die koalitionäre Einigung der Regierungsparteien im November 2010 und ein anschließendes zwei-tes Begutachtungsverfahren von De-zember 2010 bis Jänner 2011. Nach der Regierungsvorlage im heurigen Februar kam dann wie erwähnt die Beschlussfassung im März 2011.Im neuen Inhalt der TROG-Novelle wurden die Ziele und Grundsätze der überörtlichen Raumordnung, die Verbesserung der gesetzgeberischen Systematik, die Raumordnungspro-gramme und die Kriterien der Frei-zeitwohnsitze neu formuliert.

Wichtige Inhalte der Raumordnungs-programme sind zukünftig mit Än-derungen der Freihaltung von Gebie-ten, touristischen Einrichtungen und überörtlichen Bebauungsgrenzen bestimmt. Neben der in Ischgl nicht so bedeutsa-men Präzisierung der Kundenflächen von Einkaufszentren gibt es Ände-rungen und Ausnahmen von Raum-ordnungsprogrammen, z.B. Ver- einfachungen im Zuge der Fort-schreibungen der örtlichen Raum-ordnungskonzepte oder die Ermög-

lichung geringfügiger Abrundungen von Bebauungsgrenzen.Die wesentlichen Inhalte der ört-lichen Raumordnung sind die zu erreichenden Ziele der örtlichen Raumordnung, Planungsinstrumen-te, Baulandmobilisierung, örtliche Raumordnungskonzepte, Flächen-widmungspläne, Bebauungspläne und Raumordnungsverfahren.Ein wichtiger Punkt ist hier die Erwei-terung des erforderlichen Inhalts der Bestandsaufnahme der Flächen bei der auch in Ischgl im nächsten Jahr notwendigen Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes. Eine wesentliche Änderung wird die Einführung des landesweiten elek-tronischen Flächenwidmungsplanes sein, bei dem sämtliche Arbeitsabläu-fe digital bewerkstelligt werden. Zukünftig werden zur Feststellung der Baulandeignung auch die Erstel-lung eines Sicherheitskonzeptes und eine Widmungsvoraussetzung bei Gefährdung durch Naturgefahren eine Rolle spielen. Bei den im Freiland zulässigen Bau-vorhaben wird eine Erweiterung statt-finden, eine Sonderflächenpflicht für Sonnenkollektoren und Photovoltaik-anlagen ab 20 m2 (freistehend), auch wenn es sich um Nebenanlagen han-delt, wird eingeführt.Bei Erweiterungen an Bestandsge-

bäuden im Freiland und bei neuen Hofstellen wird es ebenso Änderun-gen geben. Die bisherige Möglich-keit der Widmung in verschiedenen Ebenen wird nun eine Widmung mit verschiedenen Teilfestlegungen, was eine Widmung in manchen Gebieten überhaupt erst ermöglichen wird, z.B. bei nahen Gefahrenzonen.Neu ist auch die Einführung von Vor-behaltsflächen im örtlichen Raum-ordnungskonzept für den geförder-ten Wohnbau. Bei der Bebauungsplanung werden einige Änderungen miteingeführt.Aus dem allgemeinen und ergänzen-den Bebauungsplan wird nun nur ein Bebauungsplan, Ausnahme hier der Fall bei besonderer Bauweise. Ab-schließend sei bei der TROG-Novelle noch erwähnt, dass die Nutzflächen-dichte eingeführt wird. Dies ist das Verhältnis der Nutzfläche eines Ge-bäudes zur Bauplatzgröße. Zur Nutz-fläche zählen die Nettogeschossflä-chen abzüglich der Nebenräume, der inneren Erschließungsflächen und Dachgeschossflächen unter 1,50 m lichter Höhe.

An diese Nutzflächendichte wird aller Voraussicht nach die zukünf-tige Dichteregelung in Ischgl in der Fortschreibung des örtlichen Raum-ordnungskonzeptes geknüpft wer-den. Die genaue Definition wird im Laufe des heurigen Jahres bis zum Abschluss der Arbeiten des neuen örtlichen Raumordnungskonzeptes im Gemeinderat und unter Mitarbeit des Raumplaners festgelegt.

Novelle der Tiroler Bauordnung:Hier wurden Änderungen und Er-gänzungen aufgrund der Praxis bei der Gesetzesvollziehung, gewisse Anpassungen an die Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofes und natürlich Anpassungen an die paral-lel ausgearbeitete Raumordnungsno-velle vorgenommen.Die wichtigsten Inhalte sind Ände-rungen im Bereich des Geltungsbe-reiches, hauptsächlich hier im Bereich

Bericht Bauamt

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der öffentlichen Straßen. Die teilwei-se Neuregelung der Parteistellung im Bauverfahren und die weitgehende Neugestaltung der baupolizeilichen Verfahren wurden umgesetzt.

Ein Beispiel einer Änderung ist die auch in Ischgl öfters angezeigte Baumaßnahme der Errichtung eines Erkers. Zukünftig ist ein Erker kein untergeordneter Bauteil mehr, somit kann dieser auch nicht mehr vor die Baufluchtlinie oder in den Mindest-abstand hineinragen. Einzige Aus-nahme ist nur mehr die Anordnung eines Erkers bis max. 1,50 m zur Straße hin, falls die vorliegende Bau-flucht/Straßenflucht es zulässt, wo-bei die Definition eines Erkers als der Fassade und dem dahinterliegenden Raum untergeordneter und gestal-tender Bauteil unverändert bleibt. Die gesamte Aufzählung der einzelnen Paragraphenänderungen wäre an dieser Stelle aber zu umfangreich.

Die Wiederverlautbarung der Tiroler Bauordnung und der Tiroler Raum-

ordnung wird im Herbst 2011 erfol-gen, d.h. die ab 1. Juli 2011 in Kraft getretenen Änderungen sind in den gesamten Gesetzestext eingearbeitet.

Abschließend noch ein Hinweis des Bauamtes Sämtliche Widmungs- und Einreich-unterlagen sind vollständig, unter-fertigt und zeitgerecht abzugeben, da schlussendlich aufgrund der er-forderlichen Fristen der Bearbeitung bzw. notwendigen Auflage des Wid-mungs- oder Bauverfahrens auch der gewünschte Zeitplan des Widmungs- oder Bauwerbers abhängt.

Der Bauamtsleiter Stefan Juen

Bericht Bauamt

Errichtung Steinschlagnetz Mathon

Unterführung Neue Brücke für Fußgänger und LoipenbenutzerGehsteig SSAG-Kreisverkehr bis Persuttweg

Erinnerung an die neuen Öffnungszeiten des Bauamtes:

Parteienverkehr von Montag bis Donnerstag von 13:00 bis 17:00 Uhr und am Frei-tag von 08:00 bis 11:00 Uhr, erst nach Terminvereinbarung unter 0 54 44/52 22 DW 10 oder 16. Vormittags kein Parteienverkehr.

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Zur Sicherung der derzeitigen und zukünftigen Wasserversorgung wurden weitere Wasserspender im Fimbertal erschlossen: Brun-nen PT2 ca. 100 m taleinwärts der Pardatschkapelle und Brun-nen Bodenalpe (äußere Boden-almbrücke).Beide Brunnen haben eine Ergie-bigkeit von rd. 12 l/s, das sind ca. 1000 m3 pro Tag. Nach Abschluss der Pumpversuche wurde im März 2011

das Projekt bei der Behörde einge-reicht. Im Sommer 2011 sollen das Brunnenbauwerk Bodenalpe erstellt und die zugehörigen Wasserleitun-gen im Fimbertal verlegt werden, sodass zu Beginn der Wintersaison der Brunnen Bodenalpe in die WVA Ischgl eingespeist werden kann.Weiters wurde im Mai mit der Gene-ralsanierung des über 30 Jahre alten Hochbehälters Prenner begonnen; insbesondere erfolgt eine Betonsa-

nierung mit Spritzbeton und dann wegen des sehr weichen beton-angreifenden Wassers eine hygienisch optimale Auskleidung des Behälters mit Edelstahlblech. Auch die Behäl-terverrohrung und die Isolierung/Wärmedämmung werden komplett erneuert. Diese Arbeiten sollen bis Ende Oktober abgeschlossen sein.

Wassermeister Otmar Wechner Dr. Pepi Gspan

HB Prenner – eine der vier Wasserkammern nach Hochdruckwasserstrahlen

Detail einer Schadstelle – Bewehrungskorrosion

Wasserversorgung

Bohrung des Brunnens Bodenalpe – Sommer 2010

Sicherung der Trinkwasser-versorgung von Ischgl

Glasklares Wasser für Ischgl! – Brunnen Bodenalpe, Jänner 2011

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Nach knapp einem Jahr als Waldauf-seher in unserer Gemeinde stelle ich eine Übersicht über meine Tätigkei-ten zusammen. Eine der vorrangigs-ten Arbeiten im Frühjahr ist, nicht wie man meinen würde, die Holzauszei-ge, sondern vielmehr die Begehung und Betreuung der Wildbäche. Dar-unter ist zu verstehen, dass zwanzig Bäche in der Gemeinde auf Schäden an Verbauungen, Schadholz im Was-serabflussbereich, Hangeinrutschun-gen, Bewuchs im Uferbereich und einiges mehr zu kontrollieren sind. Dies ist eine sehr wichtige Arbeit für die gesamte Bevölkerung, denn hier geht es um den Schutz von Personen, Gebäuden und Infrastruktur.

Eine weitere Aufgabe ist die Bege-hung mit den Holzschlägerungsfir-men für die Nutzungen im Sommer, welche in den Herbst- und Win-termonaten geplant und durch die Forsttagssatzungskommission bewil-ligt werden. Anschließend erfolgt die Holzauszeige durch mich und zum Teil auch durch Mithilfe von Förster Ing. Helmut Sailer. Ein großer bürokratischer Aufwand ist es, dass jedes Stück Holz, welches geschlagen wird, mengenmäßig

durch mich oder durch ein Sägewerk gemessen bzw. beim Brennholz ge-schätzt werden muss sowie verortet und auf einer Internetanwendung des Landes Tirol, der sog. Waldda-tenbank, eingetragen werden muss.So wurden folgende Holzmengen geschlagen und verarbeitet: (Anga-ben in Festmeter)

Die Aufforstungen für die Wieder-bewaldung finden ebenfalls in den Frühjahrsmonaten statt. Im Jahr 2010 wurden ca. 3400 Pflanzen gesetzt, davon waren ca. 400 Stück Laubholz wie Vogelbeere, Birke, Bergahorn und Traubenkirsche („Algschna“). Die restlichen 3000 Stück waren Lär-chen. Fichten wurden keine gesetzt, denn bei der richtigen Holzauszeige und kleinflächigen Nutzungen müs-sen sich diese von Natur aus selbst vermehren. In Ischgl wurden alle Pflanzen durch eine Jugendgruppe aus Deutschland und einheimische Jugendliche gesetzt. In Mathon er-folgte dies durch die Agrararbeiter selbst. Eine der umstrittensten Arbei-ten ist die Wildschadensaufnahme,

Jahresrückblick über die Tätigkeiten von Waldaufseher Christian Jehle

Schadholz im Wasserabflussbereich im Fimberbach

Waldaufseher

Kontrolle technisches Bauwerk

Jahr Gesamt2009 2541,94 2010 4675,53 Differenz 2133,59

Jahr Agrar Ischgl 2009 1608,762010 2585,67Differenz 976,91

Jahr Agrar Mathon2009 933,18 2010 1447,36 Differenz 514,18

Jahr Privatwald2009 0,02010 642,5Differenz 642,5

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die immer wieder zu heißen Dis-kussionen zwischen Forst und der Jägerschaft führt. Meine Tätigkeit liegt darin, den Zustand des Waldes zu beurteilen und dafür zu sorgen, dass die Verjüngungen in einem aus-reichenden und gesunden Maße in den nächstälteren Bestand überge-hen können, ohne dass es zu einer Entmischung der Baumarten führt.Eine weitere Tätigkeit ist die Nutz- und Brennholzauszeige für Agrarmit-glieder; diese betrug im vergangenen Jahr ca. 250 fm. In diesem Zusam-menhang führe ich die Berechtigten-kartei der Agrarmitglieder, in der das Guthaben bzw. der Rückstand mit Jahresende neu berechnet und auf-gelistet wird.

Viel Zeit muss in den Bereich Forst-schutz und in die Kontrollgänge im Waldbetreuungsgebiet investiert werden. In den vergangenen Jah-ren gab es immer wieder kleinere Schadholzmengen auf die gesamte Waldfläche verteilt. Da nicht immer ein zeitgerechter Abtransport des Holzes möglich ist, kommt es an sol-chen Stellen vermehrt zu Käfernes-tern. Dies bedeutet, dass der Forst-

schädling, der Fichtenborkenkäfer (Buchdrucker), nicht nur das liegen-de Schadholz befällt, dort seine Eier ablegt und nach ca. 8–12 Wochen ausfliegt, sondern die Folgegenera-

tion die stehenden und gesunden Bäume befällt. Ein weiterer Grund für das vermehrte Auftreten des Bor-kenkäfers ist die warme Witterung in Verbindung mit dem milden Winter. Ein neu dazugekommener Bereich ist die Verjüngungsdynamik, in der die gesamte Waldfläche in 13 Teilflächen unterteilt worden ist. Jede Einzelflä-che wird im Frühjahr neu aufgenom-men und wird dazu verwendet, die Entwicklung der Verjüngung fortlau-fend zu dokumentieren und damit verbundene Hemmfaktoren zu erhe-ben. In den Wintermonaten bin ich als Bauhofmitarbeiter angestellt und ver-sehe dort meinen Dienst. Im vergan-genen Winter war ich einige Male im Fimbatal, um die Wasserversorgung und Wasserpumpen zu kontrollieren und Wasserproben zu nehmen.Bei Interesse zum Thema „Wald“ könnt ihr mich gerne kontaktieren unter: Tel. 0664/4338818 oder [email protected]

Waldaufseher Christian Jehle

Einbohrlöcher am Fichtenstamm mit braunem Bohrmehl

Fraßgänge des Fichtenborkenkäfers nach ca. 3 Wochen

Borkenkäfernest

Waldaufseher

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Beschwerden über Verunreini-gungen durch Hunde wurden in letzter Zeit immer zahlreicher. Vor allem entlang der im Winter ange-legten Langlaufloipe und Spazier-wege. Diese gern genutzten Wege bieten sich an, mit seinem Hund spazieren zu gehen. Doch werden hier Häuferl des Vierbeiners zu-nehmend zu einem Ärgernis.Daher hat sich die Gemeinde Ischgl entschlossen, Gassisackerl-Spender an den beliebtesten Routen und Plät-zen aufzustellen. Die Spender bieten bequem die Möglichkeit, nach Entsor-gung des Häuferls, den Spaziergang mit dem Vierbeiner reinen Gewissens

fortzusetzen. Hundehalter werden darum gebeten, die Hundesackerl zu verwenden und den Hundekot über-all dort zu entfernen, wo er anderen Schaden zufügen oder auch bloß Ekel erregen kann!

An folgenden Orten wurden Spender aufgestellt:Valzur, Mathon West + Ost, Neder-brücke, Recyclinghof, Freischwimm-bad/Tenniscenter, Paznaunerbrücke, beim Start der Langlaufloipe, Mini-golf, Schmittabodenbrücke, Kichali, Stöckwaldweg, Fimbaweg, Prenner, Bödala, Froschlacke, Versahl Ost, Un-terschrofen, Waldhof und Ebene.

Hundesackerl

Die Gemeinde Ischgl hat bei der Übernahme von Sperrmüll am Re-cyclinghof die Bürgerkarte einge-führt. In Verbindung mit einer neuen Waage sorgt diese für eine au-tomatisierte Erfassung des Sperr-mülls und eine wesentlich höhere Wiegegenauigkeit und einen ver-einfachten Wiegeablauf.

Außerdem wurde die hohe Schütt-kante beseitigt, was das Einbringen des Sperrmülls allgemein und den Kippvorgang im Besonderen erleich-tert. Die Anschaffung einer Presssta-tion für Sperrmüll schont die Umwelt und reduziert die Transportkosten. Und wie funktioniert es? Siehe Bilder oben.

Ing. Bernhard Weiskopf

Einbringen des Sperrmülls

Abschluss der Wiegung mit oder ohne Ausdruck eines Wiegescheins durch Be-tätigung des Knopfes am Wiegeterminal. Die Daten werden automatisch an die Gemeinde übertragen und verrechnet. Ein Wiegeschein kann zur Kontrolle direkt beim Wiegeterminal beim Abschluss der Wiegung ausgedruckt werden.

Anmeldung mit der Bürgerkarte am Wiegeterminal (die Bürgerkarte funktio-niert berührungslos)

Recycling

Öffnungszeiten – ganzjährig

Montag bis Freitag: 09.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 18.00 Uhr

Samstag: 10.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 16.00 Uhr

nicht geöffnet: Dienstag, Donnerstag

Erfassung von Sperr-müll am Recyclinghof

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Obwohl im heurigen Winter aufgrund der Wetter- und Schneesituation für die Lawinenkommissionen nicht sehr viel Arbeit und Entscheidun-gen angefallen sind, ist eine ständi-ge Aus- und Fortbildung trotzdem unumgänglich. Vom 7. bis 9. Feb-ruar 2011 fand in Galtür eine sol-che Ausbildung für Mitglieder der Lawinenkommissionen statt, an der unser Bürgermeister Werner Kurz als Obmann der Kommission teilnahm. Der jährlich mehrmals durchgeführte Kurs wurde vom Land Tirol veranstal-tet und von Harald Riedl geleitet. Bei dieser Ausbildung wird die ge-samte praktische und theoretische Arbeit der Lawinenkommission ge-schult und gelehrt. Der Lehrplan reicht von Schnee- und Lawinenkun-de in Theorie und Praxis, rechtlichen Aspekten und der Bearbeitung von Unfallbeispielen bis zu Vorträgen

über die Arbeit der Alpinpolizei, der Staatsanwaltschaft und der Zivilge-richte.

Als Höhepunkt der diesjährigen Aus-bildung konnte sicher die praktische Arbeit im Gelände mit Unterstützung des österreichischen Bundesheeres gesehen werden. Der eigens aus Lan-

genlebarn eingeflogene Hubschrau- ber „Black Hawk“ und die aus Schwaz kommende Alouette 3 flogen die Teams nach einer Einschulung ins Gelände, wo praktisches Arbeiten in Schneekunde erfolgte. Eine damit

verbundene Tiefschneeabfahrt run-dete den Ausbildungstag ab. Auch eine Gruppe der Alpinpolizei war an diesem Tag mit dabei. Unter der Führung des Alpinen Einsatzlei-ters flogen 6 Alpinpolizisten in die Verwallgruppe und führten dort ihre Arbeit aus. Am letzten Tag der Ausbildung wur-

de von Stefan Jungmann noch die Tätigkeit der Alpinpolizei nach La- winenunfällen, bei denen auch Mit-glieder der Lawinenkommissionen betroffen sein könnten, vorgestellt. Dabei ging es vor allem um die Tätig-

keiten bei der Erstaufnahme an der Unfallstelle, die Befragungen und Ver- nehmungen und um die Struktur und Ausbildung der Alpinpolizisten. Als langjähriges ehemaliges Mitglied der Lawinenkommission Ischgl kenne ich die Tätigkeiten und die Probleme solcher Kommissionen sehr gut. In meinen Jahren als Alpiner Einsatz-leiter der Polizei im Bezirk Landeck habe ich auch schon einige Lawi-nenunfälle, bei denen Mitglieder von Lawinenkommissionen mit Entschei-dungen betroffen waren, aufgenom-men und der Staatsanwaltschaft an-gezeigt. Aufgrund der letztendlich guten Arbeit der Kommissionen und der ausgezeichneten Dokumentation ihrer Arbeit konnten Gott sei Dank jedoch alle Verfahren ohne Anklage von der Staatsanwaltschaft einge-stellt werden.

Stefan Jungmann Alpiner Einsatzleiter der Polizei beim

Bezirkspolizeikommando Landeck

Lawinenkurs

Die Lawinenkommission Aus- und Fortbildungskurs in Galtür

Harald Riedl, Bgm. Werner Kurz und Stefan Jungmann

Die Gruppe der Alpinpolizei mit Bgm. Werner Kurz vor dem Flug mit dem „Black Hawk“

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Ischgl feiert mit Weltmeisterin Anna FenningerWer von Ischgl spricht, der spricht meist von Party und Après-Ski. Dass Ischgl viele Seiten hat, bewies der TirolBerg in Garmisch-Partenkirchen. Kulinarik auf höchstem Niveau war angesagt! Mit Martin Sieberer zau-berte einer der bekanntesten Hau-benköche Österreichs ein mehrgän-giges Menü auf die Tische des Tirol- Berges – und begeisterte die Gäs-te. Und dann kam die neue Kombi-Weltmeisterin Anna Fenninger!Es war eine perfekte Show im Stile Ischgls. Chaoskellner servierten auf launische Art und Weise die Köst-lichkeiten aus der Küche von Martin Sieberer – wie zum Beispiel ein Paz-nauner Schafl mit Rauchspeck, Erd-äpfel und Kohl oder das Milchkalb mit Trüffelpolenta und Steinpilzjus. Die A-cappella-Formation „Harry and the Nicknames“ brachte die rund 300 Gäste zum Jubeln und die Gästeschar war prominent, wie es sich für den TirolBerg in Garmisch-Partenkirchen und für einen Ischgl-Abend einfach gehört. Zu den Gästen von Touris-musobmann Alfons Parth und Tou-rismusdirektor Andreas Steibl zählten unter anderem die Skilegenden Franz Klammer, Kristian Ghedina und And-re Arnold. Sehen ließ sich auch Ex-Skiläuferin und Fernsehkommenta-torin Alexandra Meissnitzer.

ÖSV-Damenteam wartete auf Gold-FenningerBesonders schön am Ischgl-Abend im TirolBerg war, dass ein Großteil des ÖSV-Damenteams – wie Andrea

Fischbacher, Regina Mader oder Mi-chaela Kirchgasser – gemeinsam mit Damen-Cheftrainer Herbert Mandl hier auf das Erscheinen der neuen Weltmeisterin wartete. Dementspre-chend wurde dann gejubelt, als Anna Fenninger auf den Schultern ihrer Trainer in den TirolBerg getragen wurde. Josef Margreiter, GF der Tirol Werbung, sowie der Ischgler Bürger-meister Werner Kurz waren dann auf der Bühne des TirolBergs die ersten Gratulanten.

Kulinarische Goldmedaille für IschglWährend im gesamten TirolBerg die dritte Medaille Österreichs gefeiert wurde, war man sich unter den Gäs-

ten einig: Martin Sieberers acht Gän-ge bildeten nicht nur einen kulinari-schen Streifzug durch das Paznauntal, sondern vor allem eine Goldmedaille für höchste Gaumengenüsse. „Wir haben mit diesem Abend bewiesen, dass Ischgl es versteht, auf höchs-tem Niveau zu feiern – und das auch noch mit internationaler Topgastro-nomie zu verbinden“, meinte da ein vollkommen zufriedener Tourismus-direktor Andreas Steibl.

Tirol Werbung

TirolBerg bei der Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen

Vorstand Mag. Hannes Parth, Anna Fenninger und Bgm. Werner Kurz

TirolBerg

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Landeshauptmann Günther Plat-ter hat am 4. Februar 2011 dem Kappler Unternehmen Bau- und Möbeltischlerei Alois Ladner ei-nen Besuch abgestattet, um ge-meinsam mit Firmenchef Alois Ladner den Lehrling des Monats auszuzeichnen. Sandro Kleinhans wurde von einer Jury zum Lehrling des Monats Febru-ar gewählt. Der junge Ischgler absol-viert derzeit eine Lehre zum Tischler im 3. Lehrjahr bei der Firma Bau- und Möbeltischlerei Alois Ladner. Im Un-ternehmen schätzt man vor allem seine Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und Kollegialität. Sandro hat die zweite Fachklasse mit ausgezeichnetem Erfolg abge-schlossen, erhielt vom Land Tirol die Begabtenförderung und beim Arbei-terkammer-Wettbewerb 2009 stellte seine Klasse das Siegerprojekt. Auch in seine Weiterbildung investiert San-dro sehr viel Zeit und Energie. So hat er einen Erste-Hilfe-Kurs, den Grund-lehrgang Feuerwehr und die Landes-skilehrerprüfung, den Schneesport-lehrer, den Snowboardlehrer und den Langlauflehrer absolviert. In seiner Freizeit engagiert sich Sand-ro in der Landjugend, der Feuerwehr

und der Bergrettung in seinem Hei-matort Ischgl. Außerdem ist er Mit-glied des Sportvereins Ischgl, wo er beim Fußballclub Cotrainer der U10 und Schiedsrichter der ganz Kleinen ist und beim Skiclub Clubmeister Ju-gend und Bezirkscupgesamtsieger 2009.„Mit der Verleihung soll auf das au-ßerordentliche Engagement junger Menschen in unserem Land aufmerk-sam gemacht werden“, erläuterte der für die Arbeitnehmerförderung

zuständige LH Platter. Die Auszeich-nung gilt dabei nicht nur den Leis-tungen am Arbeitsplatz, sondern auch besonderem sozialen Engage-ment. LH Platter hob im Rahmen der Übergabe zudem die Bedeutung der Lehre hervor: „Unsere Lehrlinge sind das Fundament eines gut qualifizier-ten Arbeitsmarkts. Zusammen mit unseren großartigen Unternehmen und Betrieben bilden sie das Rück-grat für einen starken Wirtschafts-standort Tirol.“

Lehrling des Monats

LH Günther Platter überreicht Sandro Kleinhans die Auszeichnung zum Lehrling des Mo-nats; v.l.n.r.: Bgm. Helmut Ladner (Kappl), Sandro Kleinhans, Bgm. Werner Kurz (Ischgl), LH Günther Platter, LAbg. Bgm. Anton Mattle, Firmenchef Alois Ladner jun. und Senior-chef Alois Ladner

Beruf ist wie Leistungssport. Der Wettbewerb bestimmt den All-tag! Bestehen kann hier nur, wer dem Leistungsdruck und den im-mer größer werdenden Anforde-rungen an Wissen und Können standhält. Als „Aufwärmtraining“ hat die Wirtschaftskammer Tirol den Lehrlingswettbewerb Tirol ins Leben gerufen.

Durch die Teilnahme an diesem Wett-bewerb können Lehrlinge bereits während der Ausbildung ihre beson-

deren Fähigkeiten und Stärken unter Beweis stellen.

Am 30. April 2010 stellte sich Frau Isabelle Walser aus Ischgl/Waldhof – Ausbildungsstätte: Kofler Cäcilia/Landeck – dem Wettbewerb an der Tiroler Fachberufsschule für Schön-heitsberufe in Innsbruck. Sie trat in der Wertung medizinische Fußpfle-ge (Aufgabe: komplette Fußpflege, Maniküre und Lack) an und konnte den hervorragenden 2. Platz für sich entscheiden.

Lehrlings-wettbewerb Tirol

Isabelle Walser

Auszeichnung der Ischgler Lehrlinge

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Lehrlings-wettbewerb Tirol Im Rahmen der „Galanacht der

Lehrlinge“ am 21. Juni 2011 im Innsbrucker Landhaus verlieh LH Günther Platter die Auszeichnung „Lehrling des Jahres 2010“. Unter den zwölf mit dem Titel „Lehrling des Monats“ Ausgezeichneten kürten die LeserInnen der Tiroler Landeszeitung und eine Fachjury den „Lehrling des Jahres“.Als Vizesieger ging Sandro Kleinhans aus Ischgl hervor.„Mit dieser Auszeichnung wollen wir diesen engagierten jungen Men-schen eine Bühne geben und gleich-zeitig auf die Wichtigkeit der Lehre für den Wirtschaftsstandort Tirol hin-weisen. Der Facharbeiter ist heute ge-fragter denn je“, erklärte LH Platter. Die Auszeichnung gilt dabei nicht nur den Leistungen am Arbeitsplatz, sondern auch besonderem sozialen Engagement.

Galanacht der Lehrlinge

Alois Ladner jun., Sandro Kleinhans, LH Günther Platter und Bgm. Werner Kurz

Auszeichnung der Ischgler Lehrlinge

Volksschule Ischgl

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14Besuch im Gemeindeamt

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Die Schüler der HTL Imst haben im fünften und letzten Jahrgang die Aufgabe, ein Projekt ihrer Abteilung entsprechend zu wählen und ange-fangen von der Entwurfsphase, Ein-reich- und Polierplanung über die Kostenschätzung und eine teilwei-se Ausschreibung bis hin zur stati-schen Berechnung durchzuplanen. Wir als Team der Hochbauklasse, be-stehend aus Christoph Jehle, Simon Schmid und Joachim Traxl erkundig-ten uns über anstehende Projekte in unseren Heimatgemeinden Ischgl, See und Strengen und entschieden uns für das Projekt „Mehrzweckge-bäude“ in Mathon. Die Aufgabe: Anstelle des alten Feu-erwehrhauses in Mathon soll für die Zukunft ein neues, der Zeit entspre-chendes Mehrzweckgebäude entste-hen.Nachdem Bürgermeister Werner Kurz die Vorstellungen und Anfor-derungen der Gemeinde geäußert hatte, machten wir uns an die Ent-wurfsplanung. Besonderes Anliegen war es, zwei behindertengerechte Privatwohnungen, Räumlichkeiten für die Landjugend Mathon, eine Ge-schäftsfläche, die als Veranstaltungs-

raum benutzbar ist, sowie genügend Parkplätze vorzusehen.Eine der größten Schwierigkeiten war es, die beengte Bauplatzsitu-ation größtmöglich auszunutzen, was durch den fehlenden Bebau-ungsplan eine Herausforderung dar-stellte. Jeder Schüler erstellte einen Entwurf nach seinen Vorstellungen und zusammen mit den Professoren wurde die interessanteste Variante zur weiteren Ausführung gewählt. Für die benötigten Parkplätze wird eine Tiefgarage aus Stahlbeton mit sechs Stellplätzen sowie Lagerflächen für die beiden Wohnungen vorgese-hen, weiters befinden sich noch zwei Stellplätze vor dem Geschäft. Im Erdgeschoss sind Räumlichkeiten für die Landjugend mit einem Auf-enthaltsraum für bis zu 30 Mitglieder sowie genügend Lagerflächen unter-gebracht. Die Geschäftsfläche, ebenfalls im Erd-geschoss, ist mit Sozialraum, Lager- flächen und einem großen Schau- fenster ausgestattet.Die beiden Wohnungen werden in den zwei Obergeschossen angeord-net und weisen eine Wohnfläche von jeweils 124 m2 auf. Durch gro-

ße Glasflächen und einen Balkon Richtung „Neaderseita“ wirken die offen gestalteten Grundrisse freund-lich und hell. Die Wohngeschosse werden in Holzbauweise ausgeführt und erreichen dadurch den Niedrig-energiestandard. Mit dem Personenaufzug, den groß-zügig gestalteten Wohnungen, die behindertengerecht entworfen sind, sowie einem Behindertenparkplatz entspricht das Gebäude allen öffent-lichen Bestimmungen und Wünschen der Gemeinde.Dieses Projekt hat uns viel Freude bereitet und wir konnten viele lehr-reiche Erfahrungen für unseren wei-teren Berufsweg sammeln.

Am 18. März 2011 konnten wir das Projekt Bgm. Werner Kurz präsentie-ren und die Einreichpläne samt Ener-gieausweis übergeben. Der einzige Wermutstropfen: Das Projekt kann zur Zeit nicht umgesetzt werden, da das neu geplante Projekt teilweise Grund beansprucht, welcher nicht im Eigentum der Gemeinde Ischgl steht.

Christoph Jehle

Maturaprojekt – Mehrzweckgebäude Mathon

Das Schülertrio der HTL Imst, Joachim Traxl, Simon Schmid und Christoph Jehle, bei der Projektpräsentation in Ischgl

mit Bürgermeister Werner Kurz

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Am 6. Mai 2011 fanden im Kame-radschaftsraum der FF Mathon au-ßerordentliche Neuwahlen statt. Der neue Ausschuss setzt sich aus oben genannten Personen zusammen.

Der Obmann bedankt sich für das Vertrauen und hofft auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Aus- schuss und allen Beteiligten in der Gemeinde. Obmann Christian Jehle

Neuwahlen bei der Agrargemeinschaft Mathon

Obmann: Christian Jehle

Obmannstellvertreter: Walter Lechleitner

Kassier: Reinhard Zangerl

Mitglieder: Albrecht Pfeifer und Friedrich Walser

Ersatzmitglieder: Helmut Walter, Lukas Kathrein

und Rudolf Kleinheinz

Kassaprüfer: Paul Kathrein und Markus Mattle

Europapreis für Regional- und Kommunalpolitik des Landes Tirol

Der ehemaligen EU-Regionalkom-missarin und jetzigen EU-Parlamen-tarierin Danuta Hübner konnte am 8. Mai (Europatag) in der Hofburg in Innsbruck der Kaiser-Maximilian-Preis verliehen werden.Mit 260 Mio. Euro haben Versiche-rungen die tirolweiten Hochwasser-schäden vom August 2005 beziffert. Am schwersten betroffen war unser Tal. In den Tagen und Wochen nach diesem Ereignis hat das Tal eine gro-ße Hilfsbereitschaft erlebt. Besonders eingesetzt hat sich die damalige EU-Regionalkommissarin Danuta Hüb-ner. 16 Mio. Euro wurden von der EU für den Wiederaufbau bereitge-stellt. Alt-Bgm. Erwin Cimarolli und

LA Bgm. Anton Mattle wohnten bei der Verleihung in Innsbruck bei. Bei dieser Gelegenheit haben wir Frau Hübner im Namen der Talgemein-den nochmals gedankt. Die damalige

EU-Kommissarin und treuer Gast aus Ischgl hat damals alle Hebel in Bewe-gung gesetzt, damit wir rasch diese finanzielle Unterstützung in unserer schwierigen Situation bekommen.

Verleihung des Kaiser-Maximilian-Preises 2011

Alt-Bgm. Erwin Cimarolli und LA Bgm. Anton Mattle dankten Danuta Hübner für ihre rasche Hilfe beim Hochwasser 2005

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Aus der Gemeinde

Volksbegehren „RAUS aus EURATOM“Das festgestellte Ergebnis am 7. März 2011 in Ischgl:Summe der Stimmberechtigten laut Stimmliste: 1176 PersonenSumme der gültigen Eintragungen: 4 Personen

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17 Muttertagsfeier

Nach einer 5-jährigen Pause wur-den wieder alle Mütter unserer Gemeinde von Bürgermeister Werner Kurz zu einer Muttertags-feier eingeladen.

Am Mittwoch, dem 11. Mai um 15.00 Uhr begrüßte der Bürgermeister die anwesenden Mütter von Ischgl und Mathon im Silvrettacenter und

bedankte sich mit anerkennenden Worten für die vielseitige Arbeit der Mütter während des ganzen Jahres. Er freute sich darüber, dass fast 100 Mütter an einem Werktag seiner Ein-ladung gefolgt waren. Auch Pfarrer Michael Stieber überbrachte seine Glückwünsche und hielt eine nette

Ansprache. Ortsbäuerin Claudia Jehle bedankte sich im Namen aller Mütter für die Abhaltung dieser Feier. Sie ließ anklingen, dass diese Feier in Zukunft auch weiterbehalten werden soll. Gestaltet wurde die Feier von den Schülern der Volksschule Mathon und Ischgl. Es wurden Muttertagsge-dichte von den Kindern vorgetragen, es wurde gespielt, getanzt und ge-

sungen. Nach diesen netten Einlagen hat die „Tanzlmusig“ der Musikka-pelle Ischgl mit Fabienne die weitere musikalische Umrahmung übernom-men. Den anwesenden Obfrauen der Ortsbäuerinnen Ischgl/Mathon und der ältesten anwesenden Ischgler Mutter – Martina Vogt mit 90 Jah-

ren – konnte ein Blumenstrauß über-reicht werden. Am Ende der Feier übergab Bürgermeister Werner Kurz jeder einzelnen Frau eine rote Rose. Die schönen Rosen bzw. der wun-derschöne Tischschmuck stammten von der Gärtnerei „Blumen Lisi“ in Landeck.Dank gebührt allen, die zum guten Gelingen dieser Muttertagsfeier bei-

getragen haben, besonders jedoch den Ortsbäuerinnen Ischgl/Mathon für das Vorbereiten und Dekorieren des Saales, der Landjugend Ischgl für die geleistete Arbeit während der Feier, dem Team des Silvrettacenters und der Bäckerei Kurz.

Christian Schmid

Die Schüler und Lehrpersonen der Volksschulen Ischgl und Mathon

„Tanzlmusig“ der Musikkapelle Ischgl mit FabienneBürgermeister Werner Kurz, Ortsbäuerin-Stv. Angelika Wolf, Ehrenringträgerin und älteste anwesende Mutter Martina Vogt, Ortsbäuerin Claudia Jehle und Pfarrer Michael Stieber

Alles Gute zum Muttertag

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Seinen 50. Geburtstag konnte Bürgermeister Werner Kurz am Sonntag, dem 15. Mai 2011 im Kreise seiner Familie und Freunde feiern.Am Freitag zuvor lud Vizebürger-meister Emil Zangerl im Namen der Gemeinde Ischgl zu einem kleinen Empfang und zu einer gemütlichen Feier ins Hotel Jägerhof in Ischgl ein. Neben seiner Familie überbrachten ihm zahlreiche Gratulanten, unter anderem seine Gemeinderatskol-legen, Vertreter der SSAG und des TVB Paznaun-Ischgl, der Pfarre, der Ortsarzt, die Ischgler Blaulichtorga-nisationen und die Mitarbeiter vom Gemeindeamt samt Bauhofleiter und Förster, die besten Glückwünsche.Seine Schützenkameraden sowie die

Mitglieder der Musikkapelle ließen den Jubilar mit einer Ehrensalve be-ziehungsweise einem Standkonzert hochleben.Vizebürgermeister Emil Zangerl be-zeichnete den Dorfchef in seiner Laudatio als zielstrebigen, offenen Menschen, der kein „Verhinderer“ sei, sondern stets das Gemeinsame suche und das Beste für seine Hei-matgemeinde wolle.Bei der anschließenden Feier sorgten zur Überraschung der Gäste die „Ca-sanovas“ aus dem Zillertal für Stim-mung und gute Unterhaltung.Ein Dank gebührt der Familie Renate und Josef Jäger mit ihrem Team für die gute Bewirtung.

Christian Schmid

„Ein halbes Jahrhundert“

Sohn Daniel spielt mit der Musikkapelle Ischgl ein StändchenDie Schützenkompanie feuerte ihrem Kameraden zum 50er eine Ehrensalve ab. Mit im Bild: die Blaulichtorganisationen der Gemeinde Ischgl

Gelungene Überraschung – die Casanovas aus dem Zillertal umrahmten die Geburtstagsfeier

Bgm. Werner Kurz mit seiner Mutter Anna

Jubilar Bgm. Werner Kurz mit Gattin Beatrix und Vzbgm. Emil Zangerl, der im Namen der Gemeinde die Glückwünsche überbringt

Runder Geburtstag

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Die vier Jahreszeiten verändern gera-de in unseren Breiten sehr gravierend die Umgebung, in der wir leben. Leider nehmen wir diese Verände-rungen oft gar nicht oder sehr spät wahr. Gerade der Frühling kommt so schnell, dass wir den Übergang

von einem kahlen Baum zu einem blühenden Baum manchmal einfach übersehen. Von einem Tag zum an-deren haben die Bäume ihre Blätter oder die Wiesen ihre herrlichen Blu-men. Der Frühling hat so viele Ge-schenke für uns Menschen, dass es

sich lohnt, mit offenen Augen und Ohren durch die Natur zu gehen. Er ist die Jahreszeit, in der alle Sinne aufgefordert sind, die vielen Verän-derungen wahrzunehmen. Daher haben wir in diesem Kindergarten-jahr den Entschluss gefasst, dieses Ereignis gemeinsam mit den Kindern noch bewusster als bisher zu erleben.Höhepunkt und Abschluss war das gemeinsame Frühlingsfest mit Eltern, Geschwistern und allen Freunden der Kindergartenkinder. Stolz zeigten die Kinder ihr Können und beschenkten ihre Familien mit selbstgemachtem Löwenzahnhonig. Anschließend gab es ein gemütliches Beisammensein bei Würsteln und Kuchen. Hiermit möchten wir uns bei allen Gönnern des Kindergartens für die Unterstüt-zung bedanken.

Die Kindergartenkinder mitden Kindergärtnerinnen

Frühlingsfest Kindergarten Ischgl

Auf den Spuren der SchwabenkinderOberpaznaun – Oberschwaben

Aus der Gemeinde

Schwabenkind

Schwabenkinderzeit hat Ischgler Kinder neugierig gemacht

Einen Bildungsauftrag sieht das Ma-

thias-Schmid-Museum in Zusammen-hang mit der Schwabenkinderzeit, die im Oberpaznaun vor 100 Jahren endete.

Ausziehende Kinder in Tirol – 1868

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20Aus der Gemeinde

Altbürgermeister Erwin Cimarolli (r.) hieß die Volksschülerbeim Mathias-Schmid-Museum willkommen

Am Mittwoch, 25. Mai, radelten die Volksschulkinder aus Ischgl und Ma-thon zum Museum. Hausherr Erwin Cimarolli lud zum Rundgang, zuvor hatte er T-Shirts mit einem Schwa-benkindermotiv verteilt. Schulleiterin Hedwig Zangerl be-dankte sich und verriet: „Die Kinder interessieren sich sehr für die Schwabenkinderzeit, sie stel-len laufend Fragen.“

Helmut Wenzel

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Die folgende Zusammenstellung der in Mathon tätigen Lehrer dürfte von Franz Burger stam-men. Diese Zusammenstellung ist in der Schulchronik vorhanden.Im Herbst 1948 begann Hans Walser seine Lehrertätigkeit in Mathon. Er war auch bis zu seiner Pensionierung im Juli 1980 als Schulleiter tätig. Im Jahre 1978 wurde ihm der Berufstitel „Oberschulrat“ verliehen.

Von September 1962 bis Juli 1974 wurde die Schule zweiklassig geführt. Davon unterrichtete VL Zita Wolfart die erste Klasse bis Juli 1973 und im Schuljahr 1973/74 war Frau Hedwig Zangerl aus Ischgl als Lehrerin tätig. In den übrigen Jahren war die Schule einklassig.Im September 1980 übernahm VD OSR Peter Sonderegger nach 24-jäh-rigem Wirken an der VS See die einklassige Volksschule Mathon, an der er bereits vor 34 Jahren (1946) als Hilfslehrer wirkte. Dir. Peter Son-deregger leitete die Schule bis Juli 1985. In diesem Jahr ging er in den Ruhestand.Im September 1985 wurde die Lei-tung der einklassigen Volksschule Frau VOL Zita Kathrein, geb. Wolfart,

übertragen, die schon von 1962 bis 1973 an der Schule die 1. Klasse un-terrichtete. Durch die steigende An-zahl von Kindern konnte die Schule wieder zweiklassig geführt werden. Seit dem Schuljahr 1986/87 unter-richtet VL Alfons Sonderegger an der VS Mathon. Nach 15-jähriger Tätig-keit trat Frau Dir. Zita Kathrein im September 2000 in den Ruhestand.Mit Beginn des Schuljahres 2000/01

übernahm VL Alfons Sonderegger die Schulleitung und unterrichtete die 2. Klasse mit der 3. und 4. Schulstufe. Folgende Lehrerinnen unterrichteten

die 1. Klasse (1. und 2. Schulstufe):2000/01 Vtlin Fabienne Wechner, geb. Stark2001/02 Vtlin Kathrin Bodner2002/03 Vtlin Isabell Stark2003/04 Vtlin Christine JägerSeit dem Schuljahr 2004/05 kann die Schule auf Grund des Schüler-rückgangs nur mehr einklassig ge-teilt geführt werden. In den Fächern Deutsch/Lesen und Mathematik sind die Kinder der 1. und 2. Schulstufe bzw. 3. und 4. Schulstufe zusammen. In den anderen Fächern sind alle 4 Schulstufen zusammen. Die Stun-den Deutsch/Lesen und Mathematik in der 1./2. Schulstufe sowie Musik-erziehung, Zeichnen und Englisch werden seit dem Schuljahr 2004/05

Lehrer in Mathon

Volksschule Mathon

Schuljahr Lehrer 1750 – 1769 Kaplan Anton Rudigier 1769 – 1788 David Juen 1788 – 1798 Martin Juen 1798 – 1804 Josef Anton Mattle 1804 – Johann Nikolaus Schaffrath 1830 – 1851 Peter Paul Zangerl 1851 – 1864 Johann Alois Zangerl 1864 – 1888 Johann Scherl 1889 – 1893 David Kninner 1894 – 1896 Josepha Schöpf 1896 – 1910 Christian Sonderegger 1910 – 1915 Karl Haisjackl 1915 – 1916 Christian Sonderegger 1916 – 1917 Hilda Killunger 1917 – 1918 Coletta Wolf

1918 – 1919 Alfons Purtscher 1919 – 1920 Irma Neuner 1920 – 1921 Alfons Purtscher 1921 – 1922 Ernst Gisinger 1922 – 1928 Josef Öttl 1928 – 1929 Josef Patscheider 1929 – 1935 Josef Öttl 1935 – 1941 Nikolaus Walser Helene Greiter – Aushilfe1941 – 1942 Hans Henzinger Anna Purtscher 1942 – 1943 Rosa Maldoner 1943 – 1944 Gertraud Witasky 1944 – 1945 Luise Wolf, Hilfslehrerin1946 Peter Sonderegger 1946 – 1948 Franz Burger

V. l.: OSR Peter Sonderegger, Zita Kathrein, VD Alfons Sonderegger

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immer von Frau VLin Fabienne Wech-ner gehalten.Leider ist in der Schulchronik nicht aufgezeichnet, wer in den einzelnen Schuljahren Religion unterrichtete. Durch Rückfragen konnte ich eru-ieren, dass dies Kaplan Otto Penz, Kaplan Anton Schuchter, Kaplan Franz Fink, Geistl. Rat Franz Lang-hans, Kaplan Hans Hausner, Kaplan

Ernst Staudacher, Kaplan Serafin Jä-ger, H. H. Cons. Pfarrer Franz Hairer, H. H. Pfarrer Franz Haider, H. H. Pfar-rer Hansjörg Bitterlich und P. Suso H. Maria Knupfer OCarth. gewesen sind. Von September 1979 bis Juli 1998 hielt unser H. H. Pfarrer Cons. Alois Attems Heiligenkreuz Religionsunter-richt. Anschließend war bis Juli 2001

und nochmals im Schuljahr 2005/06 Frau Maria Scharler aus Kappl die Re-ligionslehrerin an unserer Schule. Erich Wechner war in den Schuljah-ren 2001/02 bis 2004/05 als Religi-onslehrer tätig.Im September 2006 übernahm Frau Fabienne Wechner die Religionsstun-den und unterrichtet seitdem die Kinder im Fach Religion.Seit dem Schuljahr 1992/93 unter-richtet Frau Claudia Jehle, geb. Son-deregger, ununterbrochen als Leh-rerin für Werkerziehung an unserer Schule. Zuvor war sie in den Schul-jahren 1980/81, 1981/82, 1983/84 und im Schuljahr 1984/85 (bis 31. Jänner 1985) ebenfalls schon an un-serer Schule tätig.In einigen Schuljahren unterrichte-ten vor allem Junglehrer noch eini-ge Stunden an unserer Schule. Dies waren Stefan Juen, Margit Zimmer-mann, Angelika Walter, Daniela Ulrich, Isabell Pfeifer, Melanie Ost-heimer, Andreas Vogt und Elisabeth Siegele.

Alfons Sonderegger

V. l., hintere Reihe: OSR Peter Sonderegger, VD Alfons Sonderegger, VL Andreas VogtV. l., Mitte: OLfWE Claudia Jehle, VLin Elisabeth SiegeleVorne rechts: VLin Fabienne Wechner

Partnerschaftstafel Ischgl – Schengen

Volksschule Mathon

Am 7. Dezember 2010 in der Früh wurde die Partnerschaftstafel Ischgl – Schengen bei einem Ver-kehrsunfall niedergefahren. Die Tafel wurde so beschädigt, dass sie in zwei Teile zerbrach.Von der Firma Martin Schwienbacher aus Pfunds wurde über den Winter eine originalgetreue neue Tafel aus Granit nachgefertigt. Mitte März konnte die neue Tafel wieder vom Bauhof aufgestellt wer-den.

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23 Silvretta Seilbahn AG

Geprägt war die Saison 2010/2011 vor allem durch wenig Nieder-schlag und lang anhaltende Schönwetterperioden. Trotzdem können wir erneut auf eine er-folgreiche Wintersaison zurück- blicken, auf die wir zu Recht stolz sein können.

Trotz wenig Schnee von oben ha-ben wir, nicht zuletzt auch dank des vielen schönen Wetters, die erfolg-reichste Wintersaison seit Bestehen der Gesellschaft hinter uns. Ohne die gut ausgebaute Beschneiungsanlage wäre die Saison nicht nur bei uns, sondern wohl für ganz Tirol ein Fias-ko geworden. Und dabei ist es noch gar nicht lange her, dass wir viele Wi-derstände überwinden mussten, um diese Technik überhaupt einsetzen zu dürfen. Noch unter Landeshaupt-mann Weingartner brauchte es mas-siven Einsatz, um die politischen Wi-derstände gegen eine großflächige technische Beschneiung unserer Pis-ten zu überwinden, und die Grünen sahen in dieser Technik das Böse an sich, die allen Gräsern und Pflanzen endgültig den Garaus machen wird. Heute hört man davon freilich nichts mehr und die ehemaligen Gegner heften sich gerne den Orden der Weitsicht selbst an die Brust.Besonders der April war in dieser

Hinsicht eine positive Überraschung, da, vor allem auch bedingt durch die späten Osterfeiertage, mit Umsatz- und Frequenzeinbußen gerechnet worden war. Mit insgesamt genau

2.027.920 Erstzutritten hat die Sil-vretta Seilbahn AG jedoch kurz vor Saisonschluss wieder die magische 2- Millionen-Grenze überschritten und damit erneut bewiesen, dass wir zu den bestbesuchten Skigebieten der Welt gehören und diese Vormacht-stellung auch in schneeärmeren Win-tern verteidigen können.Mit dem fulminanten Abschlusskon-zert der international sehr erfolgrei-chen Band „The Killers“ ging eine für die Silvretta Seilbahn AG äußerst erfolgreiche Wintersaison zu Ende.

Um auch in kommenden Jahren ge-genüber unseren Wettbewerbern be-stehen zu können, investiert die Silv-

retta Seilbahn AG im Sommer wieder kräftig in die Infrastruktur des Skige-bietes. So stehen, wie ja bereits in der neuen Seilbahnzeitung berichtet, neben Erweiterungen der Schneean-lage und Pistenverbesserungs- bzw. Pistenerweiterungsmaßnahmen auch größere Projekte, wie der Baubeginn der neuen Dreiseilumlaufbahn auf den Pardatschgrat und der Ersatz des in die Jahre gekommenen Sonnenlif-tes durch eine moderne kuppelbare Kindersesselbahn, ins Haus.Auch in die Restaurantbetriebe wird wieder einiges an Arbeit, Zeit und Geld gesteckt und so wird, recht-zeitig zum Beginn der Wintersaison 2011/2012, eine neue Eisbar die Sonnenterrasse im Restaurant Pano-rama bereichern. Das SB-Restaurant Höllboden wird erweitert und die nicht mehr zeitgemäße Free-Flow-Anlage den heutigen Bedürfnissen angepasst.

Sollten diese Projekte wie geplant genehmigt werden, wird die Silvret-ta Seilbahn AG in der Sommersaison vermutlich 200 bis 250 Mitarbeiter beschäftigen können und zudem wieder einen wesentlichen Beitrag für die Wertschöpfung der heimi-schen Wirtschaft und darüber hinaus leisten.Die Entscheidung des Gastes, zu bu-chen bzw. nicht zu buchen, hängt oft von kleinsten Details ab. Daher tragen in einem Dienstleistungsun-ternehmen wie der Silvretta Seilbahn AG nicht nur topmoderne Anlagen, sondern auch motivierte, professi-onelle und freundliche Mitarbeiter, die hinter dem Unternehmen stehen, dazu bei, sich von der Konkurrenz zu unterscheiden. Auch in diesem Jahr wurden wieder einige Mitarbeiter, die schon jahrelang für die Silvret-ta Seilbahn AG tätig sind, bei der Betriebsabschlussfeier für 10-jährige bzw. für 25-jährige Treue zum Unter-nehmen geehrt.

Durch die Übernahme einer Tierpa-tenschaft für zwei Steinhühner im 2 Millionste Besucherin, Charlotte Greant aus Belgien

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Alpenzoo Innsbruck hat die Silvretta Seilbahn AG einerseits Humor und andererseits Umweltbewusstsein be-wiesen. Das Projekt Piz Val Gronda ist also noch keineswegs zu den Akten „geflogen“ und versucht die Silvret-ta Seilbahn AG immer noch, dieses unerschlossene Skiparadies unseren Gästen zugänglich zu machen. Inter-essierte können jederzeit die von der Silvretta Seilbahn AG „gesponser-ten“ Steinhühner im Alpenzoo be-suchen. Vielleicht eine verlockende Alternative, das fast schon berühmte Vogeltier einmal live zu sehen – ins-besondere, da der Piz Val Gronda in letzter Zeit so „steinhuhnfrei“ zu sein scheint.

Vorstand Mag. Hannes Parth

Die geehrten Mitarbeiter der Silvretta Seilbahn AG 2011

25 Jahre: Kurz Bernhard, Betriebsleiter Walser Wilhelm, Stationsaufseher

10 Jahre: Jäger Harald, Stationsaufseher Ladner Manfred, Stationsaufseher Mark Daniel, Schlossermeister Pfeifer Gerhard, Pistenretter Rudigier Robert, Stationsaufseher Siegele Engelbert, Maschinist

Siegele Serafin, Stationsaufseher Tschiderer Werner, Maschinist Walser Arthur, Schneibediensteter Walser Erich, Maschinist Walser Markus, Vorstand Walser Simone, Kassamitarbeiterin Zangerl Kurt, Pistenfahrer Zanin Josef, Stationsaufseher

Mitarbeiterehrungen:

Vorstand Mag. Hannes Parth, Geschäftsführer Alpenzoo Michael Martys

Silvretta Seilbahn AG

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„The Killers“ – Frontman und Sänger Brand Flowers

OSR Pepi Parth („ältester Fan der Killers“) mit seinen Söhnen Alfons und Hannes

Super-Kombi-Weltmeisterin Anna Fenninger bekommt das Ischgl-Maskottchen „Hugo“ von Bgm. Werner Kurz überreicht

Prokurist, Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzender der SSAG mit Weltmeisterin Anna Fenninger

Empfang der Band von TVB-Paznaun-Ischgl-Obmann Alfons Parth und dem SSAG-Vorstand Mag. Hannes Parth

LH Günther Platter spricht GF Harald Seidler hohe Anerkennung für das vorbereitete Buffet und Service aus

Saisonabschluss

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die letzte Wintersaison konnte mit einem sehr zufriedenstellenden Er-gebnis (+3,14%) bei 1.333.079 Nächtigungen in Ischgl abgeschlos-sen werden. Trotz der teils ungüns-tigen Ferienzeiten und der Schneela-ge können wir mit diesem Ergebnis zufrieden sein. Die Gründe für dieses Ergebnis sind zweifelsohne sehr viel-fältig: Zum einen ist unser Skigebiet einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren, zum anderen ist dies auf die fleißigen Unternehmer/Unternehmerinnen zu-rückzuführen. Ebenso haben wir uns bemüht, mittels umfangreicher Mar-ketingmaßnahmen (TV-Kampagne, Internetwerbung, Veranstaltungen …) Nachfrage zu generieren. Auch für zukünftige Saisonen werden wir derartige Werbeaktionen umsetzen müssen, um unsere Position am tou-ristischen Markt behaupten zu kön-nen, sowie versuchen, insbesondere in nachfrageschwachen Zeiten die Auslastung zu steigern.

Sehr viel schwieriger ist die Situation im Sommer: Aufgrund des großen Preisdruckes ist die Wertschöpfung

leider viel zu gering. Es fällt sehr schwer, ein Markenprofil wie im Win-ter aufzubauen, und es ist unsere Regi- on mit vielen anderen austauschbar. Zudem befinden wir uns im Sommer in direktem Wettbewerb mit Sun-& Beach-Destinationen. Schwerpunkte für diesen Sommer werden nach wie vor die Verbesserung der Infrastruk-tur (Wander- und Mountainbikewe-ge), das Thema Kulinarik sowie das Wochen- und Kinderprogramm sein. Bei diesen Maßnahmen sind wir sehr auf die Unterstützung der Betrie-be angewiesen, sodass sie unseren Kunden das vorhandene Angebot näher bringen. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, dass unsere Gäs-te begeistert nach Hause fahren und von ihrem Urlaubserlebnis positiv

erzählen. Neu in diesem Sommer wird die Einrichtung „High-Bike Paznaun“ sein, wo unsere Gäste ein Motorrad ausleihen können. Zudem versuchen wir die Zielgruppe der Motorradfah-rer verstärkt zu bewerben. Der Verein der Ischgler Tourismusunternehmen plant am „Santli“ einen Wasserspiel-platz für Familien und Kinder zu er-richten. Zu betonen ist jedoch, dass viele der oben angeführten Maßnahmen und Aktivitäten nicht allein vom Tourismusverband oder dem Verein der Ischgler Tourismusunternehmen umgesetzt werden können und wir auf eine breite Unterstützung an-gewiesen sind. So gilt unser Dank insbesondere der Silvretta Seilbahn AG und der Gemeindeführung von Ischgl für die Zusammenarbeit und Unterstützung!Abschließend darf ich mich bei mei-nen Kollegen im Vereinsvorstand sowie im Aufsichtsrat und Vorstand des Tourismusverbandes und den Mitarbeitern für die wichtige Arbeit bedanken und wünsche allen eine zufriedenstellende Sommersaison.

Alfons Parth, ObmannTourismusverband Paznaun – Ischgl

und Verein der Ischgler Tourismusunternehmen

Im Winter 2010/11 wurde der Ischgl-Spot in 9 Ländern geschaltet und trug somit ei-nen Großteil zum Erfolg der diesjährigen Wintersaison bei. City-Light: In Ballungszentren wurden sogenannte City-Light-Kampagnen durchgeführt, u.a. in den größten Städten Deutschlands.

LiebeIschgler,

Tourismusverband Paznaun – Ischgl

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26. März – Erwin Cimarolli, der älteste Teilnehmer beim 37. Tiroler Gemeindeskicup in See im Paznaun

7. April – Konferenz der Bezirkshauptleute von Tirol und Osttirol im Tagungszentrum des Restaurants Pardorama

11. Jänner – Empfang des ukrainischen Profiboxers Vitali Klitschko im Bergrestaurant Panorama

23. Februar – Lunch mit „Knight-Rider-“ und „Baywatch“-Darsteller“ David Hasselhoff im Alpenhaus

12. März – Empfang des Stadt- bzw. Gemeinderats der Stadtgemeinde Imst im Hotel Nevada

Imster Bgm. Stefan Weirather, die aus Ischgl gebürtige Gemeinde-rätin Martina Frischmann geb. Kurz und Bgm. Werner Kurz

31. März – Branchentag der Seilbahnwirtschaft am Pardatschgrat – Vorstellung des neuen Lehrberufes „Seilbahnfachmann/frau“

7. April – Bundesexekutivmeisterschaften in Galtür – mit dabei: Schistar Reinfried Herbst

Blitzlichter

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„Spirit of art – Seele der Kunst“ nennt sich meine dritte Ausstel-lung im Silvrettacenter in Ischgl. Ein großer Dank gilt daher den Vorständen der Silvretta Seilbahn AG für die Möglichkeit, dort aus-zustellen, und dem Verantwort-lichen für Kunst und Kultur im Dorf, Erich Wechner, der sich be-sonders für HobbymalerInnen wie mich einsetzt. Schon als kleines Mädchen war mei-ne Lieblingsbeschäftigung das Zeich-nen und Malen. Als Schulmädchen zückte ich oft schon vor dem Mittag-sessen den Buntstift und zeichnete

drauflos: für Mama und Papa, Ge-schwister und Verwandte, Oma und Opa, für den Nikolaus, das Christkind und den Osterhasen. Mein Interesse am Fach „Bildnerische Erziehung“ wuchs durch unseren neuen Kunstprofessor Gerald Kurdo-glu Nitsche, der uns ab der 7. Klasse Gymnasium lehrte. Gemeinsam mit unserem Professor besuchten wir ver-schiedene Tiroler Künstler, wie zum Beispiel Paul Flora, und wir lernten die verschiedensten Techniken ken-nen. Im Sommer 2001 maturierte ich unter anderem auch in Bildnerischer Erziehung. Während meiner Ausbil-

dung in Stams zur Volksschullehrerin, genoss ich es, von Paul Zangerl weiter gefordert und gefördert zu werden. Aus meiner kleinen Liebe zur Kunst wurde ein immer größerer Drang, mich in der Kunst zu verwirklichen. Von da an entstanden viele Bilder auf Leinwand, Holz und Papier. 2005 fand dann eine Gemeinschafts-ausstellung der Kappler Hobbymaler statt. Ich ergriff diese Möglichkeit und traute mich, meine Bilder auch der Öffentlichkeit zu zeigen. Ein schwerer Schritt, der mir dennoch Mut zu mehr schenkte. Im Frühjahr 2006 eröffnete ich meine erste Ein-zelausstellung im Silvrettacenter in Ischgl. Mehrere Ausstellungen in Blu-denz, St. Anton am Arlberg, Galtür, Schruns und im Karnerwaldele in Graf folgten und natürlich hoffe ich,

dass noch einige Ausstellungen fol-gen werden. Malen ist für mich Meditation, Ver-arbeiten meiner persönlichen Eindrü-cke und Gedankengänge. Das erklärt vielleicht auch die Vielfalt an Farben und Formen. Gegenständliches und Abstraktes wechseln sich ab. Den-noch ist das Motiv der Spirale ein Symbol, das sich durch meine künst-lerische Laufbahn durchzieht. Was das bedeutet?!? Da müsste ich wohl einen Therapeuten fragen!Ich möchte, dass meine Bilder die Menschen emotional erreichen. Wel-che Gefühle durch das Betrachten hervorgerufen werden, möchte ich jedem selber überlassen! Jedoch hoffe ich, dass ein positives Gefühl dominiert!

Anja Stark

Vernissage – Spirit of art – Acrylbilder von Anja Stark

Kultur im Dorf

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2010 stand die Ischgler Bergweih-nacht unter dem Motto „Juble mein Herz!“. Das Ensemble Pia-cere, ein Bläserensemble der Mu-sikkapelle Ischgl sowie der Schü-lerchor der Musikhauptschule Paznaun sorgten dafür, dass auch

das Gehör der Zuschauer allen Grund zum Jubeln hatte.

Im ersten Teil bewies der Schülerchor der Musikhauptschule Paznaun, der von einer Liveband begleitet wurde, wie besinnlich und abwechslungs-reich Weihnachtslieder aus aller Welt klingen können, während das En-semble Piacere, bestehend aus der Sopranistin Simone Zöhrer, der Mez-zosopranistin Gudrun Moser sowie dem Pianisten Pietro Varrone, das Publikum mit Werken von Händel, Holst und Vivaldi begeisterte. Die klassisch ausgebildeten Musiker

erhielten während ihres Vortrags musikalische Unterstützung von den Mitgliedern der Musikkapelle. Markus Kurz und Thomas Jehle an der Klarinette, Stefan Siegele und Günther Walser am Horn sowie Bernhard Kurz am Baritonsaxophon sorgten für eine traumhafte Blasmu-sikuntermalung.

Den krönenden Abschluss eines äu-ßerst gut besuchten Konzerts gestal-teten alle Musiker gemeinsam mit einer hinreißenden Interpretation des Weihnachtsklassikers schlechthin – Stille Nacht.

Ischgler Bergweihnacht

Nach dem beachtlichen Erfolg der vergangenen Jahre zelebrier-te das Tiroler Kammerorchester InnStrumenti auch den Jahres-beginn 2011 wieder mit einem schwungvollen Neujahrskonzert am 7. Jänner im Silvrettacenter.

Die Musik von Georges Bizet, Edward Elgar, Otto Nicolai, Friedrich von Flo-

tow, Emil Waldteufel, Leroy Ander-son und Johann Strauß war Garant für ein äußerst abwechslungsreiches Neujahrskonzert unter der Leitung von Gerhard Sammer. Die einzel-nen Orchesterstücke, darunter auch klassische „Neujahrskonzert-Hits“, waren in bester InnStrumenti-Manier ebenso raffiniert aufeinander abge-stimmt wie die bewährte professio-nelle und lebendige Moderation von Schauspieler Thomas Lackner. Neben dem herausragenden Ge-sangssolisten Brenden Gunnell (Te-nor) waren auch drei Trompeter solis-tisch zu hören.

Das Ensemble, das seit 1997 besteht, konzertiert vorwiegend in Österreich, aber auch in Italien und Frankreich, und hat sich mittlerweile als bedeu-tender Klangkörper etabliert. Jährlich werden zahlreiche Konzertprojek-te verwirklicht, dabei ist ein hoher künstlerischer Anspruch grundle-gende Motivation. Die Programmge-staltung ist vielfältig: Werke von der

Wiener Klassik bis zur jüngsten Ge-genwart werden aufgeführt. Dabei stehen im Jahresverlauf spe-zielle „Konzertformate“ im Mittel-punkt: Bei „Komponisten unserer Zeit“ erklingen mehrere Urauffüh-rungen (bisher über 30 Orchester-

werke), bei „Junge Solisten am Podium“ präsentieren sich junge he-rausragende Solisten gemeinsam mit dem Orchester, „Musica Sacra“ steht ganz im Zeichen von großen sakra-len Chor-Orchesterwerken und das Neujahrskonzert ist durch die Verbin-dung von Musik und Wort gekenn-zeichnet. Darüber hinaus wird auch das „klassische“ Repertoire gepflegt.

Durch seine zahlreichen Aktivitäten wird das Tiroler Kammerorchester zu einem Knotenpunkt zwischen MusikerInnen, KomponistInnen, So-listInnen, Chören, Ensembles, Aus-bildungsstätten, Veranstaltern und Institutionen.

Tiroler Kammerorchester InnStrumenti läutete das neue Jahr musikalisch in Ischgl ein

Kultur im Dorf von Dominik Walser

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Die Percussion-Group The Next Step gastierte am 31. März 2011 im Silvrettacenter und haute da-bei musikalisch so richtig auf den Putz beziehungsweise auf die zahlreichen unterschiedlichen Perkussionsinstrumente.

Mit dem sprichwörtlichen Pauken-schlag startete die Initiative KULTUR IM DORF in einen äußerst abwechs-lungsreichen Veranstaltungssommer. The Next Step bildeten mit ihrem

Konzert hierbei den Auftakt zu ei-nem ungemein facettenreichen Pro-gramm. Die vier Schlagwerker sor-gen mit ihrer packenden Show stets dafür, dass es die Zuschauer nicht in ihren Sitzen hält, und sie zeigten ein-drucksvoll, wie vielseitig die Percus-sionwelt sein kann.

Die ambitionierten Schlagwerker von The Next Step beleben die Musik-szene seit nunmehr elf Jahren und bewegen sich auf den unterschied-

lichsten Bühnen gleichermaßen pro-fessionell. Der Bereich Percussion hat sich im letzten Jahrzehnt sehr weiter-entwickelt, die Szene ist vielfältiger und interessanter geworden.

The Next Step war und ist an dieser Entwicklung maßgeblich beteiligt und hat in Europa für viel frischen Wind gesorgt. Vielseitigkeit und sti-listische Offenheit bei höchstem Qua-litätsstandard tragen zum Erfolg des Ensembles bei, das einige der wich-tigsten Werke des 20. Jahrhunderts in seinem Repertoire hat. Darüber hi-naus widmet sich The Next Step be-sonders der Uraufführung von zeit-genössischen Kompositionen. Eine Bereicherung für die Formation stellt das Zusammenspiel mit international renommierten Musikern und Musi-kerinnen dar sowie die intensive Ar-beit mit bedeutenden Komponisten. The Next Step sucht stets die Heraus-forderung und die Konfrontation mit Neuem, dazu kommen immer mehr Tourneen ins Ausland.

The Next Step hauten ordentlich auf den Putz

Am 7. April 2011 ging ein musika-lisches Rendezvous der Extraklas-se über die Bühne des Silvretta-centers Ischgl. Das Vokalensemble Echt Stark traf auf die Klarinettis-tInnen von The fleXxitones. Der Eintritt in Form von freiwilligen Spenden kam unschuldig in Not geratenen Paznauner Familien zugute.

„Musik kann helfen“ – getreu die-sem Motto kam es zu einem ganz besonderen musikalischen Zusam-mentreffen: Die vier singenden Stark-Schwestern Nadine, Anja, Nicole und

Fabienne verabredeten sich mit den Klarinette spielenden fleXxitones Michael Jehle, Sarah Seidler, Jana Kurz, Markus Kurz, Daniel Kurz und Thomas Jehle auf der Bühne des Silv-rettacenters Ischgl mit dem Ziel, dem Publikum ein äußerst abwechslungs-reiches musikalisches Programm zu bieten und möglichst viele freiwillige Spenden für den Verein für unschul-dig in Not geratene Paznauner Fami-lien zu lukrieren. Beide Ziele wurden souverän erreicht.

Echt StarkDas Gesangsquartett „Echt Stark“

besteht aus den vier Schwestern Nadine, Anja, Nicole und Fabienne, welche hauptberuflich allesamt als Pädagoginnen tätig sind. Echt Stark umrahmt etliche Gottesdienste, Hochzeiten, Taufen und Beerdigun-gen. Musikalische Unterstützung erhält das Quartett immer wieder von Günther Öttl (Orgel, Keyboard, Cajon) und Michael Wechner (Saxo-phon, Keyboard, Ziehharmonika und Cajon), den Ehemännern von Nicole und Fabienne. Unlängst hatten die vier Schwestern die Gelegenheit, eine Weihnachts-CD zugunsten von Licht ins Dunkel aufzunehmen.

Musikalisches Rendezvous: Echt Stark treffen auf die fleXxitones

Kultur im Dorf von Dominik Walser

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Die Initiative KULTUR IM DORF, bestehend aus Sissi Wolf, Erich Wechner, Thomas Jehle und Domi-nik Walser, hat es sich zur Aufga-be gemacht, Kultur im Ort zu för-dern beziehungsweise noch nicht vollständig etablierten Künstlern eine Bühne zu bieten. 2011 konn-ten bereits drei Veranstaltungen äußerst erfolgreich umgesetzt werden.

Das nächste Highlight wird die Lite-ratur-Nachtwanderung am 24. Juli 2011 darstellen. Für diesen Anlass konnte erneut Felix Mitterer gewon-nen werden, der Ischgl ganz offen-sichtlich in sein Herz geschlossen hat. Nach der Auffahrt mit der Seilbahn um 15.30 Uhr wird der Erfolgsautor auf der Idalp literarische Werke zum Besten geben, bevor nach einer ku-linarischen Stärkung in Form von Krautnocken gemeinsam zur Wan-derung auf die Paznauner Taja aufge-brochen wird. Dort wird die Musikka-pelle Ischgl ein Konzert geben. Auf die Besucher wartet dort noch die eine oder andere literarische Überraschung. Alternativ zur Wanderung wird es

auch einen Shuttle von Ischgl zur Paznauner Taja und retour geben. Detaillierte Informationen zur Litera-

tur-Nachtwanderung erfolgen zeit-nah mittels Postwurf beziehungswei-se in tagesaktuellen Medien.

Literatur-Nachtwanderung

Kultur im Dorf von Dominik Walser

The fleXxitonesThe fleXxitones, das sind der Haupt-schüler Michael Jehle, die Villa-Blan-ka-Schülerinnen Sarah Seidler und Jana Kurz, die ehemaligen Militärmu-siker Markus Kurz und Thomas Jehle

sowie Daniel Kurz, der momentan seinen Dienst bei der Militärmusik verrichtet. Alle sechs sind Mitglieder der Musikkapelle Ischgl. The fleXxito-nes sind mit fünf B-Klarinetten sowie einer Bassklarinette besetzt. Ihren

außergewöhnlichen Namen wählten sie aufgrund ihrer unterschiedlichen, flexiblen Klangfarben und des ab-wechslungsreichen Repertoires von Klassik über Ragtime und Swing bis hin zu zeitgenössischer Musik.

Echt Stark The fleXxitones

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Herr Reinhard Tschuggmall von der Sozialversicherung der Bau-ern hielt einen guten Vortrag und gab uns wertvolle Tipps, wie wir in Zeiten großer Arbeitsbelastung in Arbeitspausen immer wieder einen guten Ausgleich finden können! „Essbare Wildpflanzen“Der Ganztagskurs mit Referent Ge-org Federspiel am 24. Mai 2011 fand mit über 20 Teilnehmern sehr großes Interesse.

„Aus der Nähe in den Mund, dann schmeckts und isch gesund“Das war das Motto des Tages und so starteten wir mit der Theorie um 9 Uhr im Silvrettacenter.Herr Federspiel vom LFI erklärte uns, dass Wildpflanzen im Durchschnitt das Vielfache an Vitaminen, Mine-ralstoffen und Spurenelementen ent-halten wie Kulturpflanzen.Besonders die Brennnessel hat uns fasziniert mit einem 30-fachen Wert an Vitamin C, 20-fachen Wert an Provitamin A, 14-fachen Kalzium-, 25-fachen Magnesium- und 50-fa-chen Eisengehalt im Vergleich zu Kopfsalat!Dann sind wir ins Freie, um für unser Mittagessen zu pflücken.Mit jeder Menge verschiedener wil-der Kräuter ging es wieder ins Center zurück, zum Kochen.Es wurde gewaschen, geputzt, ge-schnitten und gemixt! In kurzer Zeit

saßen wir dann bei Tisch beim köst-lichen Power-Cocktail (von Walter umgetauft in Bauer-Cocktail)– einem mit bunten Blütenblättern

verzierten gemischten Salat mit Giersch und Vogelmiere

– das frisch gebackene Brot von Theresia genossen wir mit einer schmackhaften Topfencreme mit jungen Schafgarbenblättern

– gemundet hat uns auch das Kar-toffelgratin mit einer Brennnessel-Kräuter-Käse-Kruste

– und weil wir so gut aufgepasst ha-ben, gab es zum Abschluss von unserem Kursleiter noch einen sehr guten, selbstgemachten Mi-rabellenlikör

Ein herzliches Dankeschön an die Gemeinde und die Silvretta Seilbahn

AG, dass wir immer die Räumlichkei-ten nützen dürfen!Weiters möchten wir es nicht versäu-men, uns bei Edi mit seinen Skileh-rern von der Schneesport Akademie Ischgl für den schönen Skitag im April zu bedanken. Auch dem Alpentaxi herzlichen Dank für die Taxifahrt nach See, wo wir uns im März das lustige Stück „Wohin mit der Leich“ anschauten.

Ortsbäuerin Monika Wolf

„Entspannt durchs Leben – oder Stress“ Das war das Thema kurz vor der Wintersaison.

Aus dem Vereinsleben

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„Entspannt durchs Leben – oder Stress“ Das war das Thema kurz vor der Wintersaison.

Aus dem Vereinsleben

Ehrungen bei der Jahreshaupt-versammlungIn der gut besuchten Jahreshaupt-versammlung am 27.01.2011 wur-den 3 Mitglieder der Feuerwehr Ischgl zu Ehrenmitgliedern ernannt.Unser jahrelang sehr engagiertes Mitglied Hermann KURZ ist am 28. Oktober vorigen Jahres 65 Jahre alt geworden und ist daher in die Re-serve (Ruhestand bei der FW) über-getreten. Nachträglich alles Gute zu deinem 65. Geburtstag.Hermann Kurz ist am 1. Jänner 1963 der FW Ischgl beigetreten. Er ist also

schon fast 50 Jahre Mitglied der FW Ischgl. Bereits 1969, als es die Leis-tungsbewerbe noch gar nicht lange gegeben hat, hat er mit seinen Kum-peln das FLA in Bronze errungen. Da-rauf folgte das FLA in Silber.Als einer der Ersten hat er bereits 1967 den Atemschutzlehrgang ab-solviert und war Träger der ersten Atemschutzgeräte in der FW Ischgl.Bei der Anschaffung von Fahrzeugen und Geräten hat er als alter LKW-Fahrer sein Fachwissen eingebracht.Fanatisch wurde er aber erst recht, als die FW Ischgl das erste Fahrzeug, d. h. 1972 das TLF 2000, erhielt. Natür- lich besuchte er daraufhin den Ma-schinisten- und Tanklöschfahrzeug-lehrgang, um über die Handhabung und den Umgang mit dem neuen TLF genau Bescheid zu wissen.Am 1. Jänner 1984 wurde Hermann zum Obermaschinisten ernannt. Er hat seinen Vorgänger Hans Kurz, der Ende 1983 verstorben ist, abgelöst. Gleichzeitig wurde er auch FW-Aus-schussmitglied.In Rage ist Hermann gekommen, als jemand geäußert hat, dass beim TLF statt einem Dichtungsring an der Ölablassschraube ein Klebeband an-gebracht worden wäre. Es hat sich herausgestellt, dass die Äußerung nicht gestimmt hat. Viel Zeit und

Geduld hat er verwendet, seine Ma-schinistenkollegen auszubilden. Gut erinnern kann ich mich, dass er auch bei Probefahrten darauf bestanden hat, wenn es die KFZ-Lichter nicht unbedingt gebraucht hat, diese um-gehendst auszuschalten. Die Lebens-dauer der Glühbirnen würde sich da-durch merklich erhöhen. Das Üben zur Schaumerzeugung war nicht gerade seine Sache. Das Schaummittel sei teuer und es wür-den die Dichtungen in den Armatu-ren durch den Schaum angegriffen und beschädigt. Tagreisen, mit dem

nicht gerade schnellen Fahrzeug, dem alten TLF, zu Servicearbeiten in die Fa. Rosenbauer nach Linz zu fah-ren, hat er gerne in Kauf genommen. Nach dem Ankauf der ersten Dreh-leiter hat er 1986 sofort den Dreh-leitermaschinistenlehrgang besucht, um sich Kenntnisse anzueignen. Er hat sehr darauf bestanden, das jährliche Service an den Fahrzeugen durchzuführen. Im Mai 2002 hat Hermann auf eigenem Wunsch das Amt als Obermaschinist und AS-Mit-glied in jüngere Hände übergeben. Sein Nachfolger wurde bekannter-weise Franz Kurz jun. Hermann Kurz hat somit fast 20 Jahre mit größter Umsicht auf unsere Fahrzeuge, min-destens so gut wie auf seine eigenen

Autos, geschaut. Sein Wirken in der Feuerwehr soll für uns alle ein Vorbild sein. Im Laufe der Jahre wurde er bis zum HLM befördert. Mit der Medail-le des Landes Tirol für die Tätigkeit im Feuerwehr- und Rettungswe-sen ausgezeichnet wurde Hermann Kurz am 18.11.1988 für 25 Jahre bzw. am 1.1.2003 für 40 Jahre. Am 15.11.2002 erhielt er als besondere Auszeichnung des Landesfeuerwehr-verbandes Tirol das Verdienstzeichen der Stufe IV in Bronze.Lieber Hermann, wir möchten dir für deinen Einsatz für die Feuerwehr

und deine Kameradschaft, die du uns vorgelebt hast, vielmals danken. Wir wünschen dir für die Zukunft noch alles Gute und viel Gesundheit. Bei der Jahreshauptversammlung wurde die größte Auszeichnung, wel-che eine Feuerwehr einem Mitglied überreichen kann und darf, überge-ben. Neben sonstigen Geschenken erhielt er die Ehrenurkunde:Der Ausschuss der Freiwilligen Feuer-wehr Ischgl hat in seiner Sitzung am 12. November 2010 einstimmig be-schlossen, Herrn Hermann Kurz für seine langjährige Tätigkeit als Aus-schussmitglied und Obermaschinist zum EHRENMITGLIED der Freiwilligen Feuerwehr Ischgl zu ernennen.Josef Schmid ist am 12. Dezember

DIE FEUERWEHR ISCHGL

Ernennung von Josef Schmid, Hermann Kurz und Hermann Vogt zu Ehrenmitgliedern

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vorigen Jahres 60 Jahre alt gewor-den. Nachträglich alles Gute zu dei-nem 60. Geburtstag. Josef ist am 1. Mai 1972 der FW Kappl beigetreten und am 31.12.1974 in die FW Ischgl gewechselt. Er ist also schon fast 40 Jahre Mitglied der FW. Im Laufe der Jahre hat er die Ausbildungen bis zum Zugskommandanten in der LFS absolviert. 1978 in Bronze und 1981 in Silber hat er die FLA im Rahmen der Landesbewerbe erworben. Auch das Technische Hilfeleistungsabzeichen in Bronze hat er 1995 errungen.1983 wurde er zum GKDT und in wei-terer Folge zum ZKDT sowie zum AS-Mitglied ernannt. Seit damals übt er diese Funktionen aus, d. h. also über 20 Jahre. Als gelernter Mechaniker bringt er bei Reparaturarbeiten von motobetriebenen Geräten (z.B. TS) sein Fachwissen ein. Trotz seiner pri-vaten Pensionierung führt er bei der FW sehr aktiv, zusammen mit Franz Kurz sen., das Kommando über den 2. Zug. Im Laufe der Jahre wurde er bis zum HBM befördert.Mit der Medaille des Landes Tirol für 25-jährige Tätigkeit im Feuerwehr- und Rettungswesen ausgezeichnet wurde Josef Schmid am 20.11.1998.Hermann Vogt ist am 11. Juni vori-gen Jahres 60 Jahre alt geworden. Nachträglich alles Gute zu deinem 60. Geburtstag.Hermann ist am 1. Juli 1968 der FW

Ischgl beigetreten. Er ist also bereits über 40 Jahre Mitglied der FW Ischgl.Auch er hat die Laufbahn der Ausbil-dungen bis zum Zugskommandanten in der LFS absolviert.Wie Hermann Kurz hat er bereits 1969, als es die Leistungsbewer-be noch gar nicht lange gegeben hat, mit seinen Gruppenkameraden das FLA in Bronze errungen. Darauf folgte das FLA in Silber. Bereits 1978 wurde er zum GKDT und in weite-rer Folge zum ZKDT sowie zum AS-Mitglied ernannt. Seit damals übt er diese Funktionen aus, d. h. also über 30 Jahre.Als überaus guter Schifahrer, hat er zig Siege bei den Feuerwehrbezirks-schirennen eingefahren. Zusammen mit Günther Mark führt er das Kom-mando über den 4. Zug. Im Laufe der Jahre wurde er bis zum HLM beför-dert. Mit der Medaille des Landes Tirol für 25-jährige Tätigkeit im Feuerwehr- und Rettungswesen ausgezeichnet wurde Hermann 1994 und für 40-jährige Tätigkeit am 11.02.2009.Josef Schmid als auch Hermann Vogt sind bei den Gruppenmitgliedern äu-ßerst beliebt und nicht bekannt als die großen Champions und Gasge-ber bei Übungen, sondern sie agie-ren unter dem Motto „In der Ruhe liegt die Kraft“. Bei oftmals kritischen und lang disku-

tierten Themen in den AS-Sitzungen sind sie der ruhige Pol und lenken das manchmal hohe Level einiger Sitzungsteilnehmer wieder in norma-le Bahnen. Ihre Kameradschaft und ihre Bereitschaft, in der Feuerwehr mitzuwirken, soll vor allem jungen Mitgliedern ein Vorbild sein.

Lieber Josef, lieber Hermann, wir möchten euch für euren Ein-satz für die Feuerwehr vielmals danken. Wir hoffen, dass wir mit eurer Bereitschaft noch lange rechnen können. Bei der Jahreshauptversammlung wurde die größte Auszeichnung, wel-che eine Feuerwehr einem Mitglied überreichen kann und darf, überge-ben. Neben sonstigen Geschenken erhielt er die Ehrenurkunde: Der Ausschuss der Freiwilligen Feuer-wehr Ischgl hat in seiner Sitzung am 12. November 2010 einstimmig be-schlossen, Herrn Josef Schmid und Hermann Vogt für ihre langjährige Tätigkeit als Ausschussmitglied sowie Gruppen- und Zugskommandant zu EHRENMITGLIEDERN der Freiwilligen Feuerwehr Ischgl zu ernennen.„Zusammenkunft ist ein Anfang.Zusammenhalt ist ein Fortschritt.Zusammenarbeit ist der Erfolg.“Henry Ford.

Euer FW-Kdt. ABI Herbert Jehle

Das Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Ischgl mit seinem Ortsfeuerwehrausschuss: Reihe stehend: BI Franz Kurz sen., LM Helmut Siegele, HLM Josef Vogt, LM Christoph Walser, HBM Robert Salner, LM Rudolf Walser, LM Helmut Walser, HLM Wolfgang Ganahl, HLM Thomas Walser, LM Georg Zangerl, BM Paul Winkler, HV Harald Mark (K)Reihe sitzend: HLM Hermann Kurz (Ehrenmitglied), ABI Elmar Aloys (Ehrenmitglied), BI Günther Mark (Ehrenmitglied), HBM Josef Schmid (Ehrenmitglied), LM Werner Kurz (Bgm.), ABI Herbert Jehle (Kdt.), LM Emil Zangerl (Vzbgm.), OBI Werner Kleinhans (Kdt.-Stv.) HLM Hermann Vogt (Ehrenmitglied), HV Christian Schmid (S), nicht im Bild HV Karl Kurz (Ehrenmitglied)

Aus dem Vereinsleben

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Freiwillige Feuerwehr MathonGratulation zum Atemschutz- leistungsabzeichen in Silber.Am 14.05.2011 wurde in Landeck die Atemschutzleistungsprüfung ab-gehalten.Trp. 1: Lukas Ladner, Alexander Fritz, Heinrich WalserTrp. 2: Erwin Walser, Christian Ladner, Stefan LadnerAlle haben mit Erfolg bestanden!Dank gilt unserem Atemschutzbeauf-tragten Erich Hosp, der zum 9. Mal unsere Atemschutzträger vorbildlich vorbereitet hatte.Vielen Dank.

Am 21.05.2011 fand die heurige Frühjahrsübung der Feuerwehr Mathon statt. Es waren 35 Mann dabei. Fünf Übungen wurden ab-gehalten, wobei Florian Mathon als „Leitstelle Tirol“ eingesetzt wurde. Sammelplatz der Mannschaft und Fahrzeuge war der Kirchenparkplatz. Von dort aus rückten die Fahrzeuge zu den einzelnen Übungen aus.

1. Station: Holzunfall Brandegg 2. Station: Verkehrsunfall 3. Station: Reifenbrand mit vermissten Personen 4. Station: Brand Ferienhaus in der Neder 5. Station: 2 Personen in der Trisanna vermisst

Anschließend wurde die Kamerad-schaft bei Wurstsalat und Getränk gepflegt.

Mit kameradschaftlichen GrüßenDie FFW Mathon

Kdt.-Stv. Gerhard Pfeifer

Heinrich Walser, Alexander Fritz, Lukas Ladner

Aus dem Vereinsleben

Christian Ladner, Erwin Walser, Stefan Ladner

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Anschaffung neuer Einsatzbekleidung der Feuerwehren

Im Landesfeuerwehrgesetz sind die Satzungen der Freiwilligen Feuerwehren verankert. Wenn man die Satzungen genauer betrachtet, so findet man unter dem § 1 jene Aufgaben, die der Freiwilligen Feuerwehr obliegen.

Abs. 1: Der Freiwilligen Feuerwehr obliegt die Bekämpfung und Mitwir-kung bei der Verhütung von Bränden und die Abwehr sonstiger Gefahren örtlicher und überörtlicher Natur, die der Allgemeinheit, einzelnen Perso-nen, der Umwelt, Sachen oder der Tierwelt drohen.Abs. 2: Die Feuerwehr hat für ihre Einsatzbereitschaft Sorge zu tragen.

Dazu gehören insbesondere: • Ausbildung und Fortbildung ihrer Mitglieder• Durchführung von Übungen• Pflege der zur Erhaltung der Einsatzfähigkeit erforderlichen Gemeinschaft• Mitwirkung bei der Beschaffung, Errichtung, Erhaltung und Wartung von Einrichtungen und Gerätschaften• Mitwirkung bei der Besorgung des überörtlichen Feuer- und Katastrophendienstes• Wahrnehmung und Förderung der allgemeinen Standesinteressen der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Am 20. Mai wurde in Stans die neue Einsatzuniformierung der Feuerwehren vorgestellt. Es haben drei Kleidungs-ausstatter (Firma Pfeifer, Firma Rosenbauer und Firma Texport) die Ausschreibung für sich entscheiden können. Die Kosten für den Einsatzanzug und die Schutzjacke belaufen sich auf 620 Euro. Der Landesfeuerwehrverband hat vereinbart, die alte Einsatzbekleidung innerhalb von 10 Jahren auszutauschen. Die alte Bekleidung sollte vor dem Umtausch mindestens 10 Jahre im Gebrauch gewesen sein. In diesem Jahr werden sicherlich manche Feuerwehrmit-glieder mit der Einsatzbekleidung NEU eingekleidet. Nicht erschrecken, wer im Einsatz Uniformen mit hellem Braun und gelben Streifen sieht. Es sind keine Straßenarbeiter und keine Amis, sondern Feuerwehrmänner. Durch die neue Einsatzbekleidung können unsere Kameraden ihren Dienst am Nächsten mit moderner und entspre-chender Ausrüstung ausüben.

Wir möchten uns bei der Gemeinde Ischgl auf diesem Wege für die entgegengebrachte Unterstützung bedanken!

FFW Mathon: Kdt.-Stv. Gerhard Pfeifer

Aus dem Vereinsleben

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37 Aus dem Vereinsleben

Am 13. April fand die Jahres-hauptversammlung des Imkerver-eins Ischgl im Hotel Piz Buin statt.Zu diesem Anlass wurden zwei ver-diente, langjährige Imker zum Ehren-mitglied ernannt.Edmund Walser und Fritz Zangerl im-kern schon seit über fünfzig Jahren und sind beide seit 1954 Mitglied des Imkervereins. Edmund Walser war viele Jahre als Schriftführer und Ob-mann tätig, Fritz Zangerl ist seit 2002 Kassier. Beide verfügen über großes Fachwissen und sind für die Jungim-ker eine wertvolle Hilfe.Die Mitglieder des Imkervereins Ischgl gratulieren ihren zwei Urge-steinen und wünschen weiterhin beste Gesundheit und viele schöne Stunden bei ihren Bienenständen.

Simone WalserIm Bild von links nach rechts: Hans Trenkwalder (Ehrenpräsident des Tiroler Bienenzucht-verbands), Niki Ganahl, Fritz Zangerl, Edmund Walser, Obmann Serafin Siegele

Imkerverein Ischgl

Vier Mathoner Jäger nahmen wieder beim internationalen Jägerbiathlon in Ridnaun teil: Adolf Kathrein, Mar-kus Kathrein, Bernhard Kathrein und Daniel Tschoder. Dieses Mal erzielte nicht mehr der Älteste, sondern der Jüngste beim Schießen die meisten Punkte (Markus Kathrein). Das bes-te Gesamtergebnis konnte Bernhard Kathrein für sich verbuchen.Weitaus der beste Raubwildjäger in diesem Winter war Daniel Tschoder mit 14 Füchsen und 4 Mardern. Fürs nächtliche Ausharren bedanken wir uns mit einem kräftigen Waidmanns-

heil! Auch dieses Jahr haben wieder einige Mathoner die Jagdprüfung er-folgreich bestanden. Wie im letzten Schnerfr schon angekündigt, haben auch 2 Damen die Ausbildung absol-viert und die Prüfung positiv abgelegt (Sabine Pfeifer und Eva Kathrein). Die 2 Jungjägerinnen brachten die alteingesessenen Jäger beim dies-jährigen Jägerschießen am 29. Mai ganz schön durcheinander. Beim nun

schon 4. Mathoner Jägerschießen gewann nämlich Jungjägerin Sabine Pfeifer vor Daniel Tschoder und der drittplatzierten Eva Kathrein, was mit dem anschließenden Grillfest auch gebührend gefeiert wurde. Weiter-hin ein kräftiges Waidmannsheil den Jungjägerinnen!

Für die Mathoner JägerDI Bernhard Kathrein

Jägerfamilie Ladner (4 Jagdkarten) mit der Gewinnerin des 4. Mathoner Jägerschießens, Sabine Pfeifer

Internationaler Jägerbiathlon in Ridnaun: Jagdleiter Adolf Kathrein

Jägerschaft Mathon

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Der 1. April 1981 wurde von den Ischgler Jägern lange herbeige-sehnt, schließlich wechselte an diesem Tag die Jagd vom frühe-ren Pächter Baron Rothschild in die Hand der Ischgler Jäger. Die Idee kam und die treibende Kraft dahinter war in erster Linie Ludwig „Luggi“ Kurz. Die Grundbesitzer waren diesem Vorhaben gegenüber sofort sehr aufgeschlossen und es entschied sich die Jagdgenossen-schaft Ischgl unter Obmann Otto Jehle (Nachfolger als Obmann von Rudolf Wolf) einstimmig für die Ver-pachtung an die Ischgler Jäger. Als Pächter in der ersten Jagdperiode fungierten neben Luggi Kurz noch Paul Wolf, Heinrich Zangerl (Wippas), Alois Ganahl und Raimund Kurz. Es gab aber auch Skeptiker, vor allem außerhalb von Ischgl; so mancher davon sah diese Jagdverpachtung

als kurzes, vorübergehendes Expe-riment, das wohl im Streit schnell enden würde. Die Jagdpassion un-ter den Jägern war in den Anfängen enorm. Es gab zur Jagdzeit kaum einen Tag ohne Jäger im Revier, ob-wohl noch ausschließlich mit dem Berufsjäger Josef „Pepi“ Salner und später mit BJ Günther Salner, der bei Pepi die Berufsjägerlehre absolvierte, die Jagd ausgeübt werden durfte. Auch etliche ehrenamtliche Jagdauf-seher waren für den Jagddienst ver-eidigt und machten unzählige Pirsch-führungen.Nicht nur wenn ein 1er-Hirsch zur Strecke kam, auch bei weit gerin-

geren Anlässen wurde kräftig dem Schlüsseltrieb (kräftiges Feiern des Jagderfolges!) gefrönt. So manche Rehgeiß oder mancher „Muttel“ (Hirschtier) wurde damals gleich im

Gasthaus in Wein und Bier umge-setzt, die Erzählungen einer einfa-chen Murmeljagd dauerten manch-mal bis zum Morgengrauen.Aber auch bei allen Arbeitseinsät-zen waren damals noch viele fleißige Hände zur Stelle. Das, aber auch der jagdliche „Übereifer“, hat sich mitt-lerweile deutlich gelegt. Es gab aber nicht nur erfreuliche Ereignisse für die Jägerschaft in den letzten 30 Jahren. Viel zu früh mussten sich die Jäger von Ludwig Kurz (am 20. April 1997) und von Paul Wolf (am 31. Jänner 2002) für immer verabschieden. Lug-gi und Paul waren seit 1. April 1993 in der zweiten Pachtperiode Pächter und verantwortlich für die Jagd. Aber auch etlichen anderen Jagdkamera-den musste viel zu früh der Standes-bruch ins Grab gelegt werden. Der-zeit fungieren als Pächter Christian Kurz und Hannes Wolf, der Schwer-arbeiter in der jagdlichen Organisati-on ist aber seit Beginn Helmut Wolf. Helmut leitet die Jagd mit viel Sach-

kenntnis, aber auch mit viel Gespür und der notwendigen Konsequenz, die die Leitung einer Jägerschaft mit 39 Mitgliedern auch erfordert. Im-mer wieder gab und gibt es ernsthaf-

te, aber meist sachliche Diskussionen mit der forstlichen Seite. Die Jäger-schaft Ischgl hat die Waldverjüngung und die diversen Verbauungsprojek-te immer sehr ernst genommen und wird das auch in Zukunft tun. In der Erfüllung der von der Behörde vorge-schriebenen Abschusszahlen war die Jägerschaft Ischgl immer unter den besten Revieren im Bezirk Landeck.Die Jägerschaft Ischgl bedankt sich bei dieser Gelegenheit bei allen Ver-pächtern, deren Obmännern und Ausschüssen für das entgegenge-brachte Vertrauen und wird sich auch in Zukunft bemühen, die Jagd redlich und verantwortungsvoll auszuüben. Mit einer Andacht bei der Hubertus-kapelle bei den „Wiesa“ werden die Jäger im Sommer aber auch für 30 Jahre unfallfreies Waidwerken dan-ken, natürlich in Verbindung mit ei-nem kleinen Umtrunk auf die 3 Jahr-zehnte „Jägerschaft Ischgl“!

Für die Jägerschaft IschglHannes Wolf

30 Jahre Jägerschaft Ischgl

1. Reihe kniend: Niki Ganahl, Alois Ganahl, Egon Salner. 2. Reihe stehend: Pepi Salner, Franz Wechner, Siegfried Walser, Josef Kurz, Helmut Wolf, Heinrich Aloys, Bruno Salner. 3. Reihe stehend: Heinrich Zangerl, Paul Wolf, Eugen Walser, Emil Zangerl, Günther Salner

Schmieds Seppl mit Steinbock

Aus dem Vereinsleben

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39 Aus dem Vereinsleben

Gemeinsam mit der Schneesport-akademie Ischgl organisierte der Jugendraum am 29. Jänner 2011 einen Freestyle-Kurs für Schifah-rer. Mit Hochspannung erwar-teten neun Jugendliche um 11 Uhr ihren Lehrmeister vor dem Schischulbüro. Christian Zangerl alias „Truck Driver“ stellte sich der Herausforderung, sein Können an die mehr oder weniger begabten Jugendlichen weiterzugeben. Beim Aufwärmen im Stand wurde die Be-weglichkeit der Jugendlichen vom fachmännischen Blick des Trainers erstmals unter die Lupe genommen. Grundlegende Begriffe wie „tail, doublegrab, spin ...“ wurden erar-

beitet bzw. gefestigt. Nach schier endlos wirkenden Aufwärmübungen stieg die Ungeduld der Probanden ins Unermessliche, denn man wollte schnellstmöglich das schon vorhan-dene „Können“ vorführen und spek-takulär über einen Kicker (= Schanze) springen. Doch leider war es immer noch nicht so weit. Ausbilder „Truck Driver“ hatte vorab noch etwas an-deres im Sinn: Switch-Fahren. Nach ausgedehntem Rückwärtsfahren durften dann die ersten „Obstacles“ bezwungen werden. Gekonnt wurde das „Sliden“ über diverse „Funboxen“ geübt. Bei der zweiten „Funparkrunde“ hieß es möglichst stylisch über die unter-

schiedlichen Kicker zu springen. Nach einer kurzen Mittagspause tes-teten die Jugendlichen verschiedene Schanzen im Gelände. Am Nach-mittag hieß es dann noch einmal „sliden, graben und spinen“, bis die Füße wehtaten. Nach einem span- nenden und lehrreichen Tag trenn-ten sich unsere Wege um 15 Uhr vor dem Schischulbüro.Besonderer Dank gebührt der Schneesportakademie Ischgl, die uns kostenlos einen Guide zur Verfügung stellte, und unserem Schilehrer Chris-tian Zangerl, der einen abwechs-lungsreichen Tag für uns gestaltete.

Andreas Vogt

Stehend, von links: Daniela Tschoder, Sophie Zangerl, Delphine Liebhauser, Nina Wolf, Schilehrer Christian Zangerl, Fabio Schneider, Pauli Zangerl, Valentin Rehberger. Liegend, von links: Hermann Zangerl, Markus Salner

Freestyle-Schnupperkurs

Im vergangenen Jahr organisierten wir mit Erichs Hilfe einige interessan-te Ausflüge. Durch die Begeisterung und die Teilnehmerzahlen wurden wir in unseren Bemühungen bestätigt.• Graffitikurs(12.06.2010)• WAVE–WörglerWasserwelten (08.08.2010)• Area47(23.08.10)• FußballspielFCWacker– FC Red Bull Salzburg (24.10.2010)• RutschenweltGalaxy–

Therme Erding (30.10.2010)• Freestylekurs(29.01.2010)

Zur Information die regulären Öff-nungszeiten. Über allfällige Ände-rungen könnt Ihr euch über www.facebook.com/Jugendraum Ischgl informieren.

Jugendraum IschglÖFFNUNGSZEITEN:

Mittwoch und Sonntag

15:00 – 19:00 Uhr

Freitag und Samstag

16:00 – 20:00 Uhr

Valentin Rehberger lässt es krachen!

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Senkrecht:1. Wie heißt der höchste Punkt im Schigebiet

Ischgl/Samnaun?2. Welcher Architekt entwarf die Stationen

für die neue 3-S Pardatschgratbahn? 3. Wer gilt als Erstbesteiger des Fluchthorns,

nach dem auch eine Rinne am Berg be-nannt wurde? (Nachname)

4. Wie viele Pistenkilometer hat das Schige-biet Ischgl-Samnaun?

5. Nenne die längste Piste im Schigebiet Ischgl-Samnaun?

6. Zu welcher Pfarre gehörte Ischgl ursprüng-lich?

7. Was wurde früher zur Trocknung des Heus bei schlechtem Erntewetter verwendet?

8. Welcher Gastwirt beauftragte den Kappler Bildhauer Johann Ladner, die Figuren für den Ischgler Kalvarienberg zu gestalten?

Waagrecht:9. Von wem wurde Ischgl besiedelt? 10. Welcher Star umrahmte als Erster das „Top-

of-the-Mountain-Konzert“? 11. Wie viele Liftanlagen haben im Sommer

geöffnet? 12. Von wem stammen das Deckengemälde

sowie die Rokokoaltäre der St.-Nikolaus- Kirche in Ischgl?

13. Übersetze das rätoromanische Wort Saß-galun

14. Welcher Weg liegt zwischen dem Mutta-weg und dem Brandweg?

15. Der Name Mathon stammt vom Wort Mun-tan ab. Welche Bedeutung steckt dahinter?

16. Wem schenkten die Herren von Tarasp im Jahre 1163 die Alpe Fimba?

LÖSUNGSWORT: Bürgermeister von Ischgl 1911 – 1919

Name: Vorname:

Adresse:

E-Mail od. Tel.:

Der Gewinner wird per E-Mail oder Telefon benachrichtigt. Viel Glück und Rätselspaß wünscht euch euer Jugendraum-team Ischgl. Bitte diesen Abschnitt kopieren und an die Gemeinde schicken. Kontaktadresse unter www.ischgl.eu.

Zu gewinnen gibt es einen Essensgutschein für 2 Personen.

Jugendraum-KreuzworträtselAus dem Vereinsleben

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Auch in der vergangenen Winter-saison hat die Landjugend Mathon an sieben Terminen wieder das tra-ditionelle Fassdaubenrennen veran-staltet. Neben den neuen, selbstge-bauten Hütten für Ausschank und Anmeldung (zur Freude der Damen: beheizt!) hat es heuer erstmals auch einen Fassdauben-Weltcup gegeben: Um einen Pauschalbeitrag hatten die (vor allem einheimischen) Fahrer die Möglichkeit, an allen Rennen teilzu-nehmen und sich langfristig zu mes-sen – die sechs besten Zeiten sind schließlich gewertet worden.

Aufs Stockerl haben es drei bekannte Mathoner Fassdau-ben-Profis geschafft: Guntram Canal (1), Markus Mattle (2) und Heinrich Walser (3). Die drei durften sich jeweils über einen großen Fassdauben-Po-kal freuen.

Das Fassdaubenrennen der Landju-gend Mathon ist inzwischen wieder ein Fixtermin im winterlichen Veran-staltungskalender – wir bedanken uns bei allen Sponsoren, Helfern und Fassdauben-Fans!

Eva-Maria Pfeifer

Fassdaubenrennen der Landjugend Mathon – Weltcup

Hopp, hopp, hopp!

Die stolzen Gewinner mit den Sponsoren Große Freude nach der Preisverteilung

Aus dem Vereinsleben

Am 30.01.2011 hielt der Kirchen-chor Mathon seine Jahreshauptver-sammlung ab. Dabei wurde Nicole Kurz-Kathrein zur neuen Obfrau ge-wählt. Ein besonderer Dank gilt der bisherigen Obfrau, Zita Kathrein. Sie hat ihr Amt elf Jahre lang gewissen-haft und mit viel Geschick zum Woh-le aller ausgeübt. Am 13.05.2011 hat der Mathoner Kirchenchor bei einem Liveeinstieg des ORF am Bergi-sel teilgenommen. Unter dem Motto „Österreich singt“ haben 18 Chöre“ mit sichtlicher Begeisterung die Eu-ropahymne erschallen lassen. Zu den Darbietungen gehörte auch das Lied „Innsbruck, ich muss dich lassen“. Mit viel Anstrengung hat Christoph Kath-rein dem Chor dieses eher schwierige Stück beigebracht. Die Mühe hat sich aber gelohnt – für alle war es ein er-greifendes Erlebnis, im Reigen all die-ser Chöre mitzuwirken.

Schriftführer Karl Walser

Kirchenchor Mathon

Vorne von links: Kurz Helga, Kurz Elisabeth, Kathrein Verena, Diakon Karl Gatt, Pfarrer Luis Attems, Walser Hildegard, Walser Eva, Sonderegger Ingeborg Mitte von links: Walser Regina, Kurz Nicole, Pfeifer Paula, Felderer Waltraud, Walser Christine, Kathrein Zita, Kathrein Pia, Walter Susanne Hinten von links: Jörg Franz, Walser Othmar, Kathrein Paul, Mark Harald, Kathrein Christoph, Walser Karl, Kathrein Walter

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Am Samstag, den 7. Mai 2011 hat die Musikkapelle Ischgl unter der musikalischen Leitung von Micha-el Wechner – wie alle Jahre um diese Zeit – wieder alle zum schon zur Tradition gewordenen Früh-jahrskonzert im Silvrettacenter eingeladen.

Bemüht sich doch die Musikkapelle mit ihren Aktivitäten während des ganzen Jahres das Kulturleben im Dorf zu bereichern, war es für die MusikantInnen eine große Freude und Anerkennung, dass so viele der Einladung Folge geleistet haben. Dies ist immer der erste musikalische Hö-hepunkt im Vereinsjahr der Musikka-pelle. Einige Konzertbesucher waren schon ein bisschen irritiert von der geheimnisvollen Einladungskarte – die Überraschung im 2. Teil ist aber dann voll gelungen.

Konzertbericht:Mit dem Marsch „Primus inter Pares“,

dirigiert von Kapellmeisterstellvertre-ter Thomas Jehle, begann der 1. Teil des Konzertes. Das 2. Stück war eine Melodienfolge „So klingt’s bei uns dahoam“ (Pot-pourrin von Volksliedern und Volks-weisen), zusammengestellt von Peter Kostner (allen bekannt durch Rund-

funk und TV). Die Polka „Ein halbes Jahrhundert“ war besonders unse-rem fleißigen Musikanten Hermann Kurz als Dank gewidmet. Dieser wird nämlich heuer für 50-jährige aktive Mitgliedschaft der MK Ischgl geehrt. Mit dem Konzertstück für Klarinette „Tico-Tico“, einem Arrangement von Alt-Militärkapellmeister Hans Eibl, glänzten Thomas Jehle (Klarinette) und Michael Wolf (Schlagzeug) als Solisten. Auch für die gesamte Kapel-le war dies eine besondere Herausfor-derung, wollte man doch die Solisten unverstärkt – also unplugged – fein und leise begleiten und als Orchester unterstützen.

Nach einer Pause kam dann der 2. Teil – alle waren schon gespannt, was dieses Überraschungsei auf der Einla-dung bringen sollte.

Fünf Stücke zum Thema „Bergstei-gen und Berge“ wurden musikalisch interpretiert:

• „El Capitan“ von J. P. Sousa• „Klek Mountain“, Tongemälde von

T. Asanger• „Mountain of the Sun“, Konzert-

musik von R. Grice• „Montanas del Fuego”, Konzert-

musik von M. Götz• „Eiger“, Tongemälde von S. Swea-

ringen

Das Besteigen und Bezwingen der in den Titeln enthaltenen Berge und Gipfel wurde mit Musik beschrieben und interpretiert – Kompositionen lebender Komponisten mit sehr be-wegender, gefühlsbetonter Musik unter Anwendung unterschiedlicher

24. Frühjahrskonzert – Musikkapelle Ischgl

Aus dem Vereinsleben

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und interessanter Stilmittel und Ins-trumentationen.Nachdem sich Gerhard Feichten- schlager vom Gebälk der Saaldecke abgeseilt hatte, erzählten zwei be-kannte Ischgler Bergsteiger unter-schiedlicher Generationen – Franz Salner und eben Gerhard Feichten-schlager – zwischen den Stücken Interessantes und Humorvolles aus ihrem Bergsteigerleben. Für alle Zu-hörer waren dies sehr interessante Geschichten und Impressionen, un-terstützt durch eine Bilderpräsentati-on auf Großbildleinwand – die Bilder stellten Martin Vogt und Stefan Sie-gele zur Verfügung, die Präsentation stammte von Dietmar Walser.Durch das Programm führte Gerda Walser wie immer sehr gekonnt, pro-fessionell und humorvoll. Dafür und für die freiwilligen Spenden bedan-ken sich alle MusikantInnen.

Nun noch einige Informatio-nen zur Musikkapelle:Beim Konzert wurden folgen-de MusikantInnen neu auf-genommen: Jehle Stefanie, Mark Raphaela, Tschoder Da-niela, Kurz Jakob, Kurz Simon, Anna-Maria Walser, Zangerl Hermann, Zangerle Hannah

86 MusikantInnen musizierten beim Frühjahrskonzert auf der Bühne. Die Musikkapelle Ischgl ist zurzeit die an Mitgliedern stärkste Kapelle in Tirol. Das Durchschnittsalter beträgt 28,43 Jahre – also ein sehr guter Durch-schnitt. Besonders erfreulich ist, dass alle Altersgruppen von 10 Jahren aufwärts bis über 70 Jahre vertreten sind. Man kann also mit Recht be-haupten, dass mehrere Generationen miteinander musizieren und proben.

So hat die Musikkapelle einen gro-ßen Anteil am aktiven Dorfleben und ist besonders auch für unsere Jugend ein Auffangbecken in ihrer Freizeit. Auch die Jugendkapelle, geleitet von

Markus Kurz, trägt dazu vieles bei. Sie wird wieder im Herbst ihr Konzert spielen. Durch das große Interesse unserer Ju-gend an der Kapelle, was eigentlich in der heutigen Zeit in vielen Dörfern atypisch ist, ist das Raumproblem im Probelokal sehr akut geworden.

Die MusikantInnen freuen sich schon auf das neue Probelokal und die Übungsräume im nächsten Jahr. Für

alle Bemühungen dafür sei der Ge-meinde Ischgl jetzt schon gedankt.Ein Dank aber gilt besonders allen Konzertbesuchern für die freiwilli-gen Spenden, der Gemeinde für die jährliche Unterstützung sowie der Silvrettaseilbahn für die Probemög-lichkeiten im Saal und dem Touris-musverband Paznaun.

Ehrenkapellmeister Erich Wechner

Solist Kapellmeister-Stellvertreter Thomas Jehle

Aus dem Vereinsleben

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Aus Liebe zum MenschenSeit der letzten Ausgabe des Schnerfr ist wieder einiges geschehen in unserer Ortsstelle. Was genau, könnt ihr dem fol-genden Bericht entnehmen.Kurz vor Beginn der Wintersaison hat leider unser langjähriger hauptamtli-cher Fahrer Peter Walser gekündigt. Für seine 16-jährige hauptamtliche Tätigkeit in der Ortsstelle Ischgl sowie seine Tätigkeit als Kameradschafts-führer möchten wir recht herzlich danken.Wir alle hoffen natürlich, dass er uns als freiwilliger Fahrer und Kamerad-schaftsführer erhalten bleibt. Ab 1. Dezember nahm Benjamin Falch aus St. Jakob die Stelle als hauptamtli-cher Fahrer in Ischgl ein. Benjamin hat sich sehr schnell in die Ortsstel-le integriert und es freut uns, einen so topmotivierten neuen Mitarbeiter zu haben. Weiters mussten wir noch den Rücktritt unseres langjährigen Ortsstellenleiters Dr. Andreas Walser hinnehmen. Auch ihm möchten wir recht herzlich für die vielen geleiste-ten Arbeiten in der Ortsstelle danken und hoffen, dass er uns auch in Zu-kunft unterstützt.Das Eröffnungswochenende der Saison 2010/2011 war von einem gewichtigen Konzert geprägt, denn Beth Ditto spielte mit ihrer Band „Gossip“ am Parkplatz der Silvretta-seilbahn. Während des Auftritts wur- de gemeinsam mit der Bezirksstelle Landeck ein Ambulanzdienst einge- richtet, der ohne größere Zwischen-fälle verlief. Um auch für die Nacht bestens gerüstet zu sein, wurde die Ortsstelle während des Eröffnungs-

wochenendes mit 2 Rettungswagen besetzt.Am 8. Dezember fand der traditi-onelle Seniorennachmittag im Hotel Tirol statt. Das Rote Kreuz Ischgl un-terstützt die Veranstaltung wie im-mer durch die Anwesenheit einiger Helfer.Unsere Weihnachtsfeier fand die-ses Jahr im Hotel Sonne statt. Der Abend begann mit einem herzhaf-ten Gaumenschmaus und endete in einer gemütlichen, feuchtfröhlichen Runde. Dem Team des Hotels Sonne

ein Vergelt‘s Gott für die wunderbare Bewirtung.Ende Februar lud die Ortsstelle ihre Mitglieder zu einem gemeinsamen Rodelabend mit Einkehrschwung in die Vider Alp, wo wir mit Speis und Trank versorgt wurden. Die zahlrei- chen Teilnehmer bildeten eine lustige Runde, wo viel gelacht wurde. Ein großes Danke an Helmut Wolf und sein Team für die exzellente Bewir-tung. Nachdem es alle bis ins Tal ge-schafft hatten, ließen wir den Abend im Café Salner ausklingen.

ISCHGL

Der neue Ortsstellenausschuss mit Obmann Bgm. Werner Kurzund Bezirksstellenleiter Walter Gaim

Unsere beiden hauptamtlichen FahrerMartin Pfeifer und Benjamin Falch

Aus dem Vereinsleben

Auszeichnungen, die anlässlich der JHV der Ortsstelle Ischgl vergeben wurden:Dienstjahresabzeichen in Bronze (10 Jahre): WINKLER SILVIA, AMBACHER JOHANNDienstjahresabzeichen in Silber (15 Jahre): GANAHL ANTONBronzene Verdienstmedaille: WALSER RUDOLFSilberne Verdienstmedaille: DR. WALSER ANDREAS (+ Glaspokal),RINNER FRANK (+ Glaspokal)SCHEIDENDE ORTSSTELLENAUSSCHUSSMITGLIEDER (Gedenkmedaille Henri Dunant Gold): JUEN CLAUDIA, JUNGMANN HANNES (+ Glaspokal), SPISS MANFREDSCHEIDENDER LEHRBEAUFTRAGTER (Gedenkmedaille Henri Dunant Gold):WALSER MARTIN

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Ripperl mit Pommes auf der Vider AlpGemütliches Beisammensein bei unserem Rodelabend

Anfang April war es endlich so weit, die längst überfällige Jahres-hauptversammlung samt Neuwahlen des Ortsstellenleiters sowie des Aus-schusses fand statt. Zusätzlich gab es zahlreiche Ehrungen und Ernen-nungen für Mitglieder der Ortsstelle. Wie sicherlich schon weitgehend be-kannt, heißt unser neuer Ortsstellen-leiter Alexander Walser. Auch hier ein Dank an die Wirtsleute.

Unser Schulungsabend im April be-fasste sich mit dem Thema Geburt. Hierfür holten wir uns professionelle Hilfe, nämlich die Hebamme Paula Kleinheinz aus Kappl, der wir auf die-sem Weg für diesen netten und sehr lehrreichen Schulungsabend danken wollen. Anschließend fand ein ge-mütlicher Kameradschaftsabend mit Ripperlessen statt. Ein Dank auch an Erich Wechner, der uns im Winter den Schulungsraum im Silvrettacen-ter zur Verfügung gestellt hat und uns an diesem Abend mit seinem Team sehr gut bewirtet hat.

Ende April fand das traditionelle Osterkonzert mit „Culcha Candela“, Anfang Mai das Abschlusskonzert

mit „The Killers“ auf der Idalp statt. Bei beiden Konzerten wurde wieder gemeinsam mit der Bezirksstelle Lan-deck ein Ambulanzdienst eingerich-tet. Auch hier verliefen beide Konzer-te ohne größeren Zwischenfall.

Am 13. Mai fand in Landeck die Be-zirksversammlung des Roten Kreu-zes Landeck statt. Dabei wurden die neuen Mitglieder angelobt. Allein aus der Ortsstelle Ischgl waren es 10 neue Mitglieder, womit wir aktuell einen Stand von 47 Freiwilligen ha-ben. Zusätzlich gab es zahlreiche Eh-rungen und Ernennungen.

Mitte Mai wurde in unserer Ortsstel-le ein Frühjahrsputz veranstaltet. 12 Freiwillige fanden sich ein, um das Pflegeheim, den Clubraum, die Ret-tungs- sowie Bergrettungsgarage auf Vordermann zu bringen. Zu Mittag wurde der Grill angeschmissen und wir wurden von unserem Hauptamt-

lichen Martin Pfeifer bekocht. Den Ausklang unseres Frühjahrsputzes machten wir in unserer Garage, in-dem wir noch gemütlich beisammen saßen und über dies und jenes dis-kutierten. Alle Mitglieder der Orts-stelle Ischgl hoffen, dass wir auch in Zukunft 365 Tage im Jahr rund um die Uhr den Rettungsdienst sicher- stellen können. 2010 wurden in Ischgl so 13.363 ehrenamtliche Stun-den geleistet. Um dies zu ermögli-chen, stecken wir viel Zeit und Kraft in unsere Aus- und Fortbildung. Ins-gesamt wurden im Jahr 2010 allein in unserer Ortsstelle 2.717 Stunden in Aus- und Fortbildung investiert.

Wir möchten allen Ischglerinnern und Ischglern einen schönen und er-holsamen Sommer wünschen.

Schriftführer Johannes Siegele

Aus dem Vereinsleben

Hebamme Paula Kleinheinz mit Angelika Pfeifer beim Schulungsabend „Geburt“

Ambulanzdienst beim Konzert von Culcha Candela am Ostersonntag auf der Idalp

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Dieses Jahr ließen wir (Mario Zangerl, Martin Kurz, Michael Winkler, Gabriel Winkler, Daniel Winkler, Alois Kurz, Thomas Jeh-le und Martin Jehle) es uns nicht nehmen und wollten mit unserem Demoteam RANGERS bei einem internationalen Wettkampf teil-nehmen.Der Wettkampf führte uns nach Saas-Fee. Nach ein paar kleinen Umwegen quer durch die Schweiz konnten wir dann doch noch einen Trainingstag am 7. April durchführen. Hier stellte sich gleich heraus, dass es sicher nicht einfach würde. Die Bedingungen wa-ren perfekt, der Demohang sehr steil und die gegnerischen Teams bestens

vorbereitet. Das Training lohnte sich, denn die Qualifikation am 8. April meisterten wir ohne größere Schwie-rigkeiten und belegten den 11. Platz von über 50 Herrenteams.Doch zum Feiern blieb keine Zeit, da am nächsten Tag schon das Fi-nale stattfand. Zuerst war die vor-gegebene Pflichtfahrt an der Reihe. Anschließend folgte die Showfahrt, welche beim Publikum hervorragend ankam. So belegten wir insgesamt den 9. Rang und ernteten sehr viel Lob von den Kollegen. Glücklich und unverletzt ging es nach Hause mit dem festen Entschluss, nächstes Jahr wieder teilzunehmen. Dann geht es nach Engelberg (Schweiz).

Wir, die Rangers, möchten uns noch-mals für die tolle Unterstützung bei der Schneesportakademie Ischgl, dem Sport Adler und dem Alpentaxi bedanken.

Martin Jehle

Demoteam Rangers Swiss Snow Happening

E-Mail-Adresse, wenn sich Leser gerne einen kleinen Film zur Veranstaltung ansehen möchten: www.snowsports.ch/de/events/happening/

Aus dem Vereinsleben

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47 Aus dem Vereinsleben

Trotz intensiver Saisonarbeit, in die fast alle rüstigen Seniorinnen und Senioren miteingebunden sind, haben wir es uns nicht neh-men lassen, am Faschingsdienstag (8. März) den Fasching nicht zu kurz kommen zu lassen.

Bei bester Stimmung, versehen mit allerlei Kopf- und Gesichtsschmuck, gestärkt bei einem guten Buffet, er-schien unerwartet ein ehrfurchtge-bietender Gast aus dem fernöstlichen Abu Dhabi. Nicht, dass unsere Senio-ren Spezial-VIPs aus aller Welt nicht gewöhnt wären, so flößte uns der seltsame Gast, der zudem 3 seiner Lieblingsfrauen mitgebracht hatte,

doch Respekt ein. Als wir dann von zwei der Damen noch unsere „Ver-einsschandtaten“ zu hören beka-men, schien die Stimmung zunächst in den Keller zu sinken, löste sich je-doch bald in Applaus und Heiterkeit auf, als das Inkognito der Besucher gelüftet war und uns das Trio „Paz-naunerklang“ zum Tanz aufspielte.Zu aller Freude mischte sich noch der

Bürgermeister mit seinem Vorstand unter die „Unsinnigen“. Der Tag fand einen schönen Ausklang, so die Meinung aller Beteiligten.

„Seniorengipfeltreffen“So wie bereits im vergangenen Jahr durften wir Ischgler SeniorInnen am Ende der Wintersaison auf Einladung

der SSAG Ischgl einen Tag im Schi-gebiet erleben. Getroffen haben wir uns dann mit 38 rüstigen Senioren aus dem Unterengadin, zur Freude unserer weiblichen Teilnehmerinnen ausschließlich Männer, um gemein-sam mit ihnen im Pardorama ein Mittagessen einzunehmen. Doch schon bald hieß es wieder Abschied nehmen.

Ischgler Seniorenecke

Rüstige Senioren aus dem Unterengadin und Ischgl beim Gipfeltreffen auf dem Pardatschergrat – 2.624 m

Scheich Pepone aus Abu Dabi mit seinen 3 Haremsdamen

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Für unsere Engadiner Freunde ging es wieder zurück übers Samnaun nach Scoul und wir Ischgler schweb-ten mit der Pardatschgratbahn dem Alltag entgegen.Auch wenn das Wetter nicht ganz optimal war, so waren das gute Es-sen, das freundliche Personal, der ex-zellente Vortrag von VST Mag. Parth sowie neue Bekanntschaften dazu angetan, diesen Tag für uns Senior-Innen zu einem besonderen Erlebnis werden zu lassen. Unser ganzer Dank hierfür gilt den Verantwortlichen der SSAG.

Frühjahrsausflug ins KaunertalAuf Initiative von VST Erich Wechner hat eine Gruppe von 36 Ischgler Se-niorInnen des Ischgler Seniorenbun-des zunächst ihren Frühjahrsausflug mit einer hl. Messe in der Gnaden-kirche Kaltenbrunn begonnen. Der Gottesdienst wurde von der Sän-gerrunde Ischgl beeindruckend und wunderbar gestaltet, war somit auch Höhepunkt unseres Ausfluges. Im

Anschluss gab‘s beim Kirchenwirt in Feichten ein wohlverdientes gutes Mittagessen. Frisch gestärkt ging es sodann mit dem Bus 29 km durch das hintere Kaunertal, vorbei am leeren Stausee und an bereits grünen Al-men hinauf zur weißen Weißseespit-ze. Dokumentiert und bestens infor-miert durch Altbürgermeister Eugen Larcher, der uns den ganzen Nach-mittag bestens betreute, uns Maut und Liftfahrt spendierte und viel, viel zu erzählen wusste. Ihm und seiner Gattin Rosi haben wir ein herzliches „Dankeschön“ auszusprechen.

Am Karlesjoch (3.108 m) genos-sen wir bei schönem Wetter den Blick zum Ortler, zum Reschensee, ins Langtauferertal und zurück ins Kaunertal und seine Bergwelt. Nach kurzer, gemütlicher Einkehr im Glet-scherrestaurant ging es dann wieder heimwärts, wo wir am frühen Abend wohlbehalten und sehr zufrieden eintrafen. Für diesen Ausflug möch-ten sich alle Teilnehmer besonders bei der Gemeinde bedanken.

Für die Ortsgruppe IschglOBM Herbert Aloys

Austausch der Gastgeschenke zwischen den Ischgler und Unterengadiner Senioren

Aus dem Vereinsleben

Die Senioren vor der Karlesjochbahn – 3.108 m am Kaunertalergletscher

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49

•Im Mai spielte die Damenmann-schaft wieder die Turniere in der Bezirksliga 1. Sie konnte sich nach anfänglichen Terminschwierigkeiten im Mittelfeld halten.

•Im Juni stand ein Minigolfnach-mittag mit allen Kindern des TCI auf dem Programm. Mit viel Spaß und guter Laune waren die Kids voll dabei. Auf diesem Wege möchte sich der Club bei der Familie Häusler für die gute Bewirtung bedanken.

•Auch beim Luzian Bouvier Cup 2010 stellten einige Kinder des TCI ihr Talent unter Beweis. Sie konn-ten ganz gute Ergebnisse erzielen. Gespielt wurden vier Turniere in vier verschiedenen Orten (Landeck, Imst, Oetz und Zams). Teilgenommen ha-ben: Siegele Laurenz (1x tg.), Walser Leonie (ges. 6. Platz); Ladner Michelle (ges. 3. Platz), Gander Sören (ges. 5. Platz), Wechner Johannes (ges. 3. Platz), Peer Eva und Peer Martina (ges. 3. Platz)

•In den Sommerferien trainierten alle aktiven Clubmitglieder fleißig auf die im Herbst bevorstehende Clubmeisterschaft. In diesem Zuge möchten wir uns bei unserem langjährigen Trainer Miklo Tiberius bedanken. Mittlerweile ist

„Tibi“ schon 20 Jahre Trainer des TCI.

•Am 30.09.10 wurde in der Ten-nishalle die Kinderpreisverteilung durchgeführt. Die Ergebnisse kön-nen auf der Homepage abgerufen werden. Alle 82 Kinder erhielten einen von der Volksbank Ischgl ge-sponserten Preis.

• Am 09.10.10 fand die Jahres-hauptversammlung und Preis-verteilung mit anschließendem Essen im Hotel Nevada statt. Clubmeister: bei den Herren 2010 wurde Marc Freriks. Clubmeisterin: bei den Damen 2010 wurde Silke Walser (weitere Ergebnisse

siehe Homepage). Bedanken möchte sich der TCI bei der Volksbank Ischgl für die Pokale.

Spiel, Satz und Sieg …Mit vollem Schwung und neuem Outfit der Marke Babolat (dank Werner Salner) startete der TCI wieder in eine erlebnisreiche Sommersaison.

www.tennisc lub. ischgl .at

Die Damenmannschaft beim Meisterschaftsspiel in der Tennishalle Ischgl

Preisverteilung beim Luzian Bouvier Cup

Aus dem Vereinsleben

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Bei den Neuwahlen wurde Marc Freriks einstimmig zum Obmann gewählt. Weiters wird Bettina Salner den Club als Obmann-stellvertreterin unterstützen.Weitere Funktionen:Kassier: Walser SilkeKassierstellv.: Zangerl MariaSchriftführerin: Wechner Fabienne Schriftführerstellvertreterin: Ladner RoswithaHomepagebetreuerin:Kleinhans Michelle

• Abschließend bedankt sich der Tennisclub bei folgenden Institu-tionen für die großzügige Unter-stützung: Gemeinde Ischgl, SSAG, Volksbank, Ischgl Bäckerei Kurz, Huber Hotels, Sporthotel Silvretta

An alle Tennisbegeisterten:Der Club würde sich weiterhin auf neue Mitglieder freuen!!! Die neue Saison beginnt wieder im Frühjahr!!!

Mit sportlichen Grüßen Der Tennisclub IschglFabienne Wechner Der Tennisnachwuchs des TC Ischgl beim Minigolfen

Die Clubmeister Marc Freriks und Silke Walser mit Bgm. Werner Kurz und Günther Walser

Die Damenmannschaft des Tennisclubs Ischgl mit Trainer „Tibi“ spielt in der Bezirksliga 1

Aus dem Vereinsleben

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51 Pfarre Ischgl–Mathon

Am 15. Mai 2011 war das Fest der hl. Erstkommunion in Ischgl. 15 Kinder aus unserer Pfarrgemeinde durften das erste Mal zum Tisch des HERRN treten. Trotz Wintereinbruch (Schnee bis auf die „Mutta“) war es für die Kinder ein besonders schöner Tag.

Der geschmückte „Herz-Jesu-Altar“ in der Pfarrkirche St. Nikolaus bei der Erstkommunion

Erstkommunion

Von l. n. r., vorne: Michaela KURZ, Sabrina PINZGER, Lisa KURZ, Markus ZANGERL, Dominik GAJDOS, Marco GRUBER, Julian KURZ, Melanie WALSER, Aileen PRINOTH und Julia REINER. Von l. n. r., hinten: Lea JUNGMANN, Sophie NARR, Magdalena SCHMID, Alina SALNER, Clea STEIN (nicht im Bild) und Pfarrer Michael STIEBER

Eine Woche später, am 22. Mai 2011, konnten dann die Kin-der von Mathon bei Sonnenschein und wieder angenehmen Temperaturen ihr Fest der hl. Erstkommunion feiern. Das Bild wurde in der 3-Königs-Kapelle in Mathon aufgenom-men. Ricardo TSCHODER, Amelie GATT und Nicolas EGGER

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Die Muttergottes von Pardatsch ist Gnadenmutter, Helferin der Chris-ten, Ursache unserer Freude. Wir sollen in Liebe dienen wie Maria.

Das Christsein besteht wesentlich im Dasein für andere. Die Gottesmutter Maria war immer verfügbar für Gott und die Mitmenschen. In ihr begeg-net uns die mütterliche Liebe und Güte Gottes. Sie hat der Base Elisa-beth geholfen, als Johannes der Täu-fer geboren war. Wie Maria Freude schenkt, zeigt die Hochzeit zu Kana, wo Christus auf ihre Fürbitte hin sein erstes Wunder wirkte. Bescheiden sagt die gute Mutter Maria: „Was Christus euch sagt, das tut.“ Sie will durch Jesus helfen und Freude berei-ten. In den Wallfahrtsorten hat Maria den Thron der dienenden Liebe auf-geschlagen.

Wallfahrtsorte sind Stätten und Quellen der Gnade, des Gebetes, der Stille und des Friedens.Maria ist Helferin der Christen und Gnadenmutter. Wer das Geheimnis der Gottes- und Nächstenliebe ent-deckt, der hat allen Grund, sich als Kind Gottes selbst zu lieben und posi-tiv anzunehmen. „Du sollst Gott, dei-nen Nächsten, dich selbst lieben.“

Die Hilfsbereitschaft und Spenden-freudigkeit in meinem Heimatort sind sehr groß. Es gibt viele Menschen, die Freude daran haben, für andere

etwas Gutes zu tun. Sie opfern einen Teil der Zeit für andere, z.B. beim Ro-ten Kreuz, Pflegeverein, der Feuer-wehr, Musik, dem Kirchenchor und als Caritas-Haussammler. Ohne liebe-volle Zuwendung kann der Mensch nicht leben. Weil Gott selbst die Liebe ist, nimmt er die Menschen voll und ganz an. Und in der Gewissheit dieser Liebe kann auch ich mich selbst, den anderen und Gott aus vollem Herzen annehmen. So schließt sich der Kreis der Liebe.Es gibt diese dienende Liebe in vie-len Taten: das freundliche, liebevolle Wort, das die dicke Luft vertreibt, die versöhnende Geste, die den Streit be-endet, der Dank, der Freude stiftet, das geduldige Zuhören, das Lebens-mut spendet. Was bei einem Men-schen, der sich Christ nennt, zählt, ist eine Güte, Dienstbereitschaft und aufrichtige Herzlichkeit.

„Freundlichkeit verändert die Welt.“

Der Mensch ist ein Gemeinschafts-wesen und auf ein Du geöffnet. Die-nende Liebe ist die kürzeste Brücke von Mensch zu Mensch. Beten wir doch öfters: Gott, du bist die Liebe. Hilf mir im Alltag herzlich zu sein, die Liebe zu leben und wie die Gottes-mutter Maria zu dienen, wie sie in Liebe gedient hat.

Cons. Mag. Pater Robert Zangerl, O. Cist.

Kapelle zu den „Sieben Schmerzen“ in Unterpardatsch

Pater Robert

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Ehrenbürger der Gemeinden Galtür, Kappl und See

Ehrenringträger der Gemeinde IschglTräger der Paracelsus-Medaille

Zunftvater des Handwerkvereins KapplTräger des Verdienstkreuzes

des Landes Tirol

Liebe Angelika, liebe Andrea mit Christoph, liebe Martha, geschätz-te trauernde Angehörige, hohe Geistlichkeit, geschätzter Herr Alt-LH Wendelin Weingartner, Herr Alt-LR Erwin Koler, liebe Freunde und Bekannte von Walter Köck.

Lieber Walter!Das Sterben ist dem Leben nicht ein-fach angehängt wie das Amen in der Predigt. Der Tod ist, wenn er ausholt, ein gewaltiger Zerstörer. Die Uhr wird nicht zurückgestellt. Er ruft und war-tet nicht auf Antwort. Unser Sein hat eine Vorgeschichte, die so und nicht anders verlaufen ist.Diese in deinem Buch, „Sturm über Galtür“ geschriebenen Zeilen spie-geln sich heute in deiner Person wi-der, in einem besonderen Menschen, dessen Lebensabschnitte ineinander verschmolzen, ein großes Ganzes er-geben. Du wurdest am 14.12.1922 in Kappl geboren, bist mit 3 Ge-schwistern dort aufgewachsen, hast nach dem Volksschulbesuch die Mit-telschule im Paulinum und die Ober-schule in Hall besucht. Anschließend die Einberufung, die Kriegsjahre, das Studium der Medizin in Innsbruck und die Ausbildung im Krankenhaus

in Lienz sowie in der Böhlerklinik in Wien und anschließend die Rückkehr ins Paznaun. Deine Heirat mit Angelika, die Arbeit als Arzt und später als Sprengelarzt, anfangs für das ganze Tal, später für das Untertal, war der Weg, der dich geprägt und zu der Persönlichkeit hat reifen lassen, die du für das gan-ze Paznaun und weit darüber hinaus darstellst. Diese deine Leistungen wurden mit besonderen Auszeich-nungen honoriert.So wurdest du bereits 1966 Ehren-bürger von Kappl und in weiterer Fol-ge Ehrenbürger von See und Galtür. Die Gemeinde Ischgl hat dir den Eh-renring verliehen. Deine Beliebtheit und dein weitreichendes Engage-ment drücken sich in spezieller Weise in der Stiftung des Dr.-Köck-Pokals für die Fußballer und in der Berufung zum Zunftvater des Handwerkerver-eines Kappl aus. Für deine medizi-nischen Leistungen wurdest du mit der Paracelsus-Medaille und für dein Lebenswerk mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol geehrt. Walter, du bist für uns alle eine faszinierende, außergewöhnliche Persönlichkeit.Wer dich näher kennen lernen durf-te, weiß, dass du ein Mensch warst, der Freundschaften zugelassen und gepflegt hat, dass du als Arzt nicht nur sichtbare Verletzungen behandelt und geheilt, sondern tief in die Seele deiner Patienten hineingeschaut hast und beinahe selber daran zerbrochen wärst. Deine Worte, „die Natur, das Leben ist eine Fallenstellerin“, haben nur allzu oft auf dich selber zuge-troffen. Es zeichnet dich aus, dass du über eigene Schwächen sprechen konntest und damit Vertrauen aufge-baut hast.Du warst jedoch nicht nur Arzt, du warst ein Familienmensch. Zu Anfang waren es Angelika, die beid- seitigen Verwandtschaften und auch deine Patienten, später dann im Ru-hestand habt ihr Andrea und Chris-toph zu euch ins Haus geholt. Mit

deren Kindern Sophie und Johannes wurde das Altwerden für dich und Angelika zu einem einzigartigen Le-bensabschnitt. Walter, du warst Ama-teurfunker und hast in Zeiten größter Not mit deinen Geräten Kontakt zur Außenwelt gehalten.Du warst ein Sammler. Kaum je-mand hat einen solchen Schatz an Bildern, Fotografien und Literatur über das Paznaun zusammengetra-gen.Du warst ein brillanter Geschich-tenerzähler und ein Festredner, der vielen jungen Paaren wichtige Lebensweisheiten mit auf den ge-meinsamen Weg gegeben hat. Im-mer wieder waren deine Worte die Würze von Geburtstagsfeiern und von Festlichkeiten. Bei so manchem Verstorbenen war es deine Grabrede, die eine Brücke zwischen dem Dies-seits und dem Jenseits herstellte.Walter, du warst ein Buchautor.Wer eines deiner Bücher in die Hand nimmt, eine Geschichte vielleicht zum wiederholten Male liest, merkt, dass es sich nicht nur um Situati-onsbeschreibungen und Anekdoten handelt, sondern dass hier in ange-nehmer Art die Paznauner Seele be-schrieben wird.Walter, du warst beliebt und du wurdest geschätzt. Es sind nur we-nige Menschen, welche diese Vorzü-ge ineinander vereinen. Es hat immer gut getan, dich in der Nähe zu spü-ren, zu wissen, dass du hinter einer Sache stehst. Heute, lieber Walter, stehen wir an deinem offenen Grab, um ein letztes Mal „Vergelt’s Gott“, zu sagen. Vergelt‘s Gott im Namen des Landes Tirol. Vergelt‘s Gott im Namen meiner Bgm.-Kollegen Wer-ner Kurz, Helmut Ladner und Anton Mallaun, stellvertretend für alle Paz-naunerinnen und Paznauner.

Der Herr gebe dir die ewige Ruhe!

Bürgermeister von Galtür Anton Mattle

MR Dr. Walter Köck ✶ 14.12.1922 bis ✝ 1.3.2011

Nachruf

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Anlässlich der Volksmission im Jahre 1902 wurde am Friedhof in Ischgl, rechts neben dem Krieger-denkmal, ein sogenanntes Missi-onskreuz errichtet.Über die Jahre hinweg wurde der Friedhof zu klein und eine zweima-lige Erweiterung folgte. Im Novem-ber 2006 konnte der neueste Teil des Friedhofes mit Totenkapelle von Bischof Dr. Manfred Scheuer geseg-net werden. Im Februar 2010 ging der neue Friedhof das erste Mal als Ruhestätte in Verwendung. Mit der Benutzung des Friedhofes stellte sich heraus, dass der Standort des Missi-onskreuzes nicht der optimale ist. Um den Verbindungsweg zwischen altem und neuem Friedhof ohne Hindernis frei benützen zu können, müsste das Kreuz an die südwestseitige, alte Friedhofsmauer versetzt werden.

Auf Anregung der Gemeinde wurde Ende November 2010 der erwähnte Versetzungswunsch im Pfarrgemein-derat vorgebracht und behandelt. Die Versetzung wurde für sinnvoll und notwendig befunden. Mit der weiteren Vorgangsweise wurde dann die Gemeinde beauftragt. Anfang März 2011 konnte dann eine Bespre-chung mit dem Bundesdenkmalamt an Ort und Stelle stattfinden. Der Landeskonservator stimmte der Ver-setzung des angeblich 100-jährigen

Missionskreuzes zu. Zudem sollte das Kreuz zimmermannsmäßig saniert, mit dunkelroter Ölfarbe gestrichen und im Bereich der Kreuzarme als Witterungsschutz mit einer Blechab-deckung versehen werden.

Mitte März 2011 wurde das re- novierungsbedürftige Missionskreuz durch den Bauhof demontiert. Es stellte sich heraus, dass der gesamte Bereich der Kreuzarme und die aus-stehenden Rundungen an den Enden der Kreuzarme und an der Stirnsei-te des Längsbalkens großteils sehr marod und zersetzt (auf gut einhei-misch: faul) waren. Weitere Nachfor-schungen hatten dann ergeben, dass das gegenständliche Kreuz Ende der 60er Jahre komplett von Herrn Josef Ganahl sen. („Greatlis Sepp“) erneu-ert wurde. Dem Landeskonservator wurde die neue Situation und die Absicht einer gesamten Erneuerung des Kreuzes geschildert. Der Erneu-erung hat der Landeskonservator zugestimmt und den Vorschlag un-terbreitet, dass das Kreuz aus Lär-chenholz angefertigt wird und mit einer farblosen Ölimprägnierung ge-strichen wird.

Auch der Erneuerung der Jahreszah-len am Kreuz wurde zugestimmt. Im Laufe des Monats April 2011 wurde das neue Missionskreuz von den Mit

arbeitern des Bauhofes, Hubert Ka-threin und Alfons Öttl, gezimmert. Die notwendigen Schlosserarbeiten und die Beschriftung des Kreuzes mit den Jahreszahlen der stattgefun-denen Volksmissionen (1902, 1909, 1920, 1931, 1946, 1959 und 1971) wurden von Reinhard Zangerl erle-digt.

Die Einweihung des neuen Missions-kreuzes fand am Herz-Jesu-Freitag (6. Mai 2011) nach der Abendmesse durch Pfarrer Michael Stieber, Pater Robert Zangerl und unter Anwesen-heit von Bürgermeister Werner Kurz und der anwesenden Kirchenbesu-cher statt.

2012 könnte zum Anlass genommen werden, vielleicht nach 110 Jahren wieder eine Volksmission in Ischgl abzuhalten.

Pfarrkirchenrat Christian Schmid

MissionskreuzPfarre Ischgl

Das marode und teilweise zersetzte Kreuz

Das von „Greatlis Sepp“ sen. errichtete Missionskreuz – Ende der 60er Jahre

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VolksmissionErneuerung des christlichen Lebens

Die Volksmissionen haben mit den Jesuiten begonnen. Durch Predigten, Katechesen und die Vorbereitung auf den Sakramentenempfang wurden ganze Gebiete missioniert.

Durch die Predigten wurden die Men-schen besonders zur Umkehr und zur Beichte geführt, um dann neu ein christliches Leben nach den zehn Ge-boten zu führen. Die Liebe zu Gott, zum Hl. Messopfer, zum Gebet und zur Buße sowie die Nächstenliebe und der Eifer in guten Werken wurde durch die Volksmissi-on neu entfacht.Nach der Volksmission wurden ver-schiedene Andachtsformen einge-führt, damit die Gläubigen auf ihrem Lebensweg ihrer christlichen Beru-fung auch treu bleiben konnten. Es

wurden Gebetsbruderschaften ge-gründet, viele machten jedes Jahr geistliche Exerzitien, das Gebet des Kreuzweges und des täglichen Ro-senkranzes sowie Wallfahrten waren die Fortsetzung der Volksmission.Auch heute kommt der Glaube vom Hören des Wortes Gottes.Möge Gott die Gnade schenken, vom Heiligen Geist erfüllte Verkünder des Wortes Gottes zu senden, damit wir uns immer neu zu Gott bekehren und nach dem Willen Gottes leben.

Pfarrer Michael Stieber

Nachtrag Standesnachrichten Geburt 27.11.2010 Leon Hölzl, Hölzl Alexandra & Kurt, Unterer Nederweg 16

Hochzeit 18.06.2010 Kaserbacher Marika & Walser Patric, Florianplatz 2

Beim Erscheinen der letzten Schnerfrausgabe war das Meldeamt noch nicht über die oben genannten Meldedaten in Kenntnis gesetzt worden.

Sonja Hauser, Meldeamt Gemeinde Ischgl

Pfarre Ischgl

Das neue aus Lärchenholz angefertigte Missionskreuz

Am 6. Mai wurde das neue Kreuz von Cons. Mag. Pater Robert Zangerl und Pfarrer Michael Stieber eingeweiht

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Wenn man nach Ereignissen aus dem Jahre 1911 sucht, braucht man nur den Chronisten Josef Walser zu fragen. Er weiß vieles zu berichten.

Im Jahr 1911 wurde Hermann Kne-ringer (Hintergrist), ein fähiger und hochgeschätzter Ischgler Bürger, zum Gemeindevorsteher (Bürgermeister) gewählt. Er löste den Brandbauern Johann Jehle, der 9 Jahre die Geschi-cke der Gemeinde geleitet hatte, ab.

In sein erstes Amtsjahr fielen die Gründung des Darlehenskassenverei-nes Ischgl und die Planung wichtiger kommunaler Einrichtungen, wie der Bau des ersten Ischgler Gemeinde-hauses, eines Elektrizitätswerks und einer Kunstmühle.

Der Witwer Hermann Kneringer, der u. a. seit jungen Jahren auch das Amt des Kirchpropstes innehatte, starb

unerwartet am 28. Juni 1926 und hinterließ 3 unmündige Kinder.

Text: Josef Walser

Ischgl vor 100 Jahren

Hermann Kneringer, Bauer in Hintergrist1911 bis 1919 Vorsteher

Johann Jehle II, Bauer „im Brånd“1902 bis 1911 Vorsteher1919 bis 1927 Bürgermeister

Am 12. Februar 1911 wurde unter dem Vorsitz des Hochw. Herrn Pfarrers Lorenz Prieth im Ischgler Schulhaus der „Spar- und Darlehenskassenverein Ischgl“ gegründet.

Transskript wörtlichGründungsprotokoll aufgenommen am 12. Februar 1911 im Schulhause in Ischgl.

Unter dem Vorsitze des Hochw. Herrn Lorenz Prieth hat heute zur Besprechung und Gründung eines Spar- und Darlehenskassenvereins für die Gemeinde Ischgl stattge-funden, zu welcher 46 Einwohner der Gemeinde Ischgl er-schienen sind. Nach längerer Beratung wurde der Beschluss gefaßt, einen solchen Verein für die Gemeinde Ischgl zu gründen und die von der Zentralkasse der Raiffeisenvereine Deutschtirols herausgegebenen Statuten, Ausgabe 1911, anzunehmen.Nachdem 43 Anwesende ihren Beitritt erklärten, wurde zur Wahl des Vorstandes geschritten, und mittelst Stimmzettel in denselben gewählt:

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Als Obmann Alois Kurz mit 41 Stimmen als Obmann-Stellvertreter David Melmer mit 42 Stimmen als Vorstandsmitglied Johann Jehle mit 42 Stimmen als Vorstandsmitglied Josef Kathrein mit 42 Stimmenals Vorstandsmitglied Johann Meyer mit 42 StimmenEs wurde ferner die Höhe der Beitrittsgebühr mit 2 Kronen,die Höhe der Geschäftsanteile mit 30 Kronen festgesetzt.Weitere Punkte kamen nicht zur Verhandlung.Heinrich N. Lorenz PriethSchriftführer Vorsitzende

Lorenz Prieht aus Graun1907 bis 1924 Pfarrer von Ischgl(das Foto entstand anlässlich seines 50. Geburtstages)

Alois Kurz1871 bis 1929Bauer in Brenner

CHRONIK über Raiffeisen in Ischgl

1911 Gründung und anschlie-ßende erste Vollversammlung am 12.2.1911 in Anwesenheit von 43 Mitgliedern unter dem Vorsitz von Obmann Alois Kurz im Schulhaus als Spar- und Darlehenskassenverein für die Gemeinde Ischgl.

1912 Zweite Vollversammlung am 10.3.1912. Der Gewinn beträgt 233,68 Kronen. Das Kassalokal ist im Schulhaus und wird auch als Handarbeitszimmer be-nützt. Es ist nur Sonntagsverkehr.

1920 Der Gewinn beträgt bereits 4.321,97 Kronen.

1924 Inflation! Der Gewinn be-trägt 7.090.173 Kronen, das sind 709 Schilling.

1935 Zinssatz für Spareinlagen beträgt 3,5 %, Darlehen und Kredite 5 %. Gewinn: Schilling 411,01.

1952 Kassalokalumsiedlung für kurze Zeit in „Schmiedlis-Haus“, dann im Gemeindehaus.

1962 Umstellung auf RUF-Buch-haltung und Tagesverkehr mit einem Angestellten.

1964 wurde im Dorf das Haus Nr. 21 (vormals „Metzgerlis-Haus“) von dem der Gemeinde Ischgl zusammen mit dem Fremdenverkehrsverband Ischgl erworben und neugebaut. Fremdenverkehrsverband zu 59 %, Raiffeisenkasse zu 41 % (Kosten: Schilling 228.000,–). 2 Angestellte.

1971 Vom Fremdenverkehrsver-band wurde der Hausanteil erwor-ben und das Gebäude innen ent-

sprechend adaptiert, Kosten: Schil-ling 900.000,–. Ab diesem Zeitpunkt 3 Angestellte.

1976 Schritt in das EDV-Zeitalter, das heißt Umstellung auf EDV.

1977 Satzungsänderung von Ge-nossenschaft mit unbeschränkter Haftung auf Genossenschaft mit be-schränkter Haftung.

1978 Umbau mit Unterkellerung und Innenausbau des gesamten Ge-bäudes. Im Keller Unterbringung von Tresorraum, Nachttresor und Kunden-safes. Kosten: Schilling 3.131.000,–. Während des Umbaues wurde über den Sommer im Haus Montana ein Ausweichquartier gefunden.

1978 Eröffnung der Filiale in Ma-thon im Dezember.

1981 EDV-Anschluss an die Ter-minalzentraleinheit Paznauntal und Stanzertal.

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1981 Gesetzeskonform (Vierau-genprinzip) wurde Johann Wolf ne-ben dem ersten Geschäftsleiter Se-rafin Jehle als zweiter Geschäftsleiter bestellt.

1982 Aufnahme des Betriebes ei-ner Lotto/Toto-Annahmestelle, die seitdem als einzige Annahmestelle in Ischgl von vielen Kunden in Anspruch genommen wird.

1984 EDV-Umstellung auf Online-Betrieb. Das heißt ständiger Kontakt über Telefon-Standleitung mit dem Raiffeisen-Rechenzentrum in Inns-bruck.

1984 Fritz Walser jun. wird statt Johann Wolf als zweiter Geschäfts-leiter bestellt.

1989 Inbetriebnahme des ersten Bankomaten durch die 3 ortsansässi-gen Banken in Ischgl. Standort ist im alten Tourismusverbandsgebäude,

heute Dorftunneleingang.

1990 Umsiedlung in das neue Ge-schäftslokal im Haus Nr. 11, welches von der Fam. Richard Zangerl gemie-tet wurde. Zu diesem Zeitpunkt 5 Angestellte.

1995 Inbetriebnahme des ersten eigenen Bankomaten im Geschäfts-lokal der Raiffeisenkasse Ischgl.

1996 Erwerb in das Eigentum des Geschäftslokales („Sportgeschäft Mathoy“) im Haus Gletscherblick von Herrn Josef Schuler.

2002 Umstellung der österreichi-schen Währung Schilling in Euro.

2003 Ein Meilenstein der Ge-schichte der Raiffeisenkasse Ischgl ist der Beschluss der Generalversamm-lung vom 18. Juni 2003 über die Fusion der Raiffeisenkasse Ischgl mit der Raiffeisenkasse Unterpaznaun

(Kappl und See) und der Raiffeisen-kasse Galtür. Der neue Firmenwortlaut der zusam-mengeschlossenen Banken lautet „Raiffeisenbank Paznaun“ mit 22 Mitarbeitern. Der Sitz dieser Genos-senschaft wurde in Ischgl festgelegt. 2004 Inbetriebnahme des höchst-gelegenen Bankomaten Österreichs beim Schischulbüro auf der 2.300 m hoch gelegenen Idalpe.

2007 Umwandlung der Bankstelle Mathon in eine SB-Zone.

2008 Neubau der Bankstelle Ischgl anstelle des alten Sennereigebäudes. Zu diesem Zeitpunkt 8 Angestellte in Ischgl und 30 Mitarbeiter in der Ge-samtbank.

2009 Ab diesem Zeitpunkt agiert die Raiffeisenbank Paznaun als „Die Bank der Paznauner“.

Die 100-jährige Geschichte der Raiffeisenkasse Ischgl im Zeitraffer und Funktionäre seit der Gründung

Obmänner:1911 – 1930 Kurz Alois „Florina Luisl“ 19 Jahre1930 – 1954 Zangerl Albert „Netzerlis Albertli“ 24 Jahre1954 – 1977 Kurz Serafin „Martas Serafin“ 23 Jahre1977 – 2007 Wolf Johann „Wolfa Johann“ 30 Jahreseit 2007 Lorenz Martin „Balluner“

Vorsitzende des Aufsichtsrates:1911 – 1927 Pfarrer Prieth Lorenz 16 Jahre1927 – 1935 Pfarrer Wallnöfer 8 Jahre1935 – 1945 Kurz Klaus „Persurer Klasli“ 10 Jahre1945 – 1965 Zangerl Ludwig „Gidis Ludwig“ 20 Jahre1965 – 1969 Wolf Ludwig „Wolfa Ludwigli“ 4 Jahre1969 – 1977 Wolf Johann „Wolfa Johann“ 8 Jahre1977 – 2003 Kurz Johann „Richters Hans“ 26 Jahreseit 2003 Mallaun Anton „Hanskarlis“

Zahlmeister/Geschäftsführer/Geschäftsleiter seit der Gründung:1911 – 1935 Mathoy Josef „Schullehrer“ 24 Jahre1935 – 1961 Wolf Heinrich „Wolfa Heinrich“ 26 Jahre1961 – 1987 Jehle Serafin „Karlis Serafin“ 26 Jahre1984 – 2003 Walser Fritz „Tonalis Fritz“ 19 Jahreseit 1987 Jehle Herbert „Metzgerlis“ aktuell Jehle Herbert und Pfeifer Paul

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Zum Jahr 1911 erhielt ich von Chronist Josef Walser zwei weitere Beiträge, die ich hier anfügen möchte.

Hirlanda Mathoy, geb. Kurz✶ 6.5.1873 ✝ 12.9.1918

Das erste Kassenlokal wurde im Schulhaus eröffnet und wurde gleich-zeitig auch als Handarbeitsraum ge-nutzt. Als Kasse war der Raum nur am Sonntag geöffnet.Später war der Kassenraum im „Schmiedlis Haus“ und dann im Ge-meindehaus untergebracht.

Erst als 1964 das Haus Nr. 21 („Metz-gerlis Haus“) gekauft werden konn-te, hat dort die Raiffeisenkasse Ischgl für viele Jahre eine bleibende Stätte gefunden.

1990 erfolgte die Umsiedlung in das Haus Nr. 11 der Familie Zangerl.

2008 errichtete die Raiba Ischgl an- stelle des Sennereihauses ein neues modernes Bankgebäude.

Bettina ZangerlDorfchronist Josef Öttl

Klara Mathoy, geb. Kurz✶ 4.4.1865 ✝ 11.3.1910

Josef Mathoygeb. 17. September 1863 in Piansgest. 30. Juli 1942 in Ellmau

Gemälde (Öl auf Leinwand) von Kunstmaler Prof. Franz Krautgasser, Hall 1946(= Vorlage für die Gedenktafel am Ischgler Kirchenportal)

1964 – „Metzgerlis Haus“ – Dorfstraße 48 2008 – Neubau anstelle der „Alten Sennerei“ – Dorfstraße 49

Ischgl vor 100 Jahren

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Vor 150 Jahren, am 12. Juli 1861, gelang die sensationelle Erstbe-steigung des höchsten Berges der österreichischen Silvretta-Gruppe. Zu diesem Anlass hat das Mathi-as-Schmid-Museum den Pionieren Johann Jakob Weilenmann aus St. Gallen und Bergführer Franz Anton Pöll aus Mathon ein eige-nes Jubiläumsmagazin gewid-met.Es war die große Zeit der Alpinpio-niere, die im 19. Jahrhundert mit Erstbesteigungen berühmter Gipfel für Staunen sorgten. Die Bergstei-ger, die heimischen Bergführer, aber auch die Tiroler Alpenmaler Mathias Schmid und Hans Defregger gelten als die eigentlichen Begründer und Botschafter des Tourismus.Die Schweizer Alpinisten wie Jo-hann Jakob Weilenmann hatten das Fluchthorn zunächst von St. Gallen aus mit dem Fernrohr entdeckt und bestaunt. Weilenmann traf den Schä-fer und Bergführer Franz Anton Pöll

aus Mathon, den die Einheimischen nur „’s Pöllali“ nannten, im Juli 1861 auf der Alphütte im Lareintal. Da der Schweizer auch Schriftsteller war, verdankt ihm die Nachwelt köstliche Schilderungen seiner alpinen Pionier-leistungen.

Im Buch „Aus der Firnenwelt“, einem Klassiker der Alpinliteratur, beschreibt Weilenmann auch den Triumph am Fluchthorn: „Je näher wir zum Grate kommen, umso abschüssiger wurde der Abhang, umso tiefer der Schnee und mühsamer das Waten. Um mir

Das Fluchthorn (3399 m) zählt zu den markantesten Gipfeln der Silvretta-Gruppe. Die Erstbesteigung am 12. Juli 1861 gelang dem Schweizer Pionier Johann Jakob Weilenmann mit Bergführer Franz Anton Pöll aus Mathon. Foto: Franz Vogt

Ischgl vor 100 Jahren

Erstbesteigung Fluchthorn

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Weilenmann hatte das Fluchthorn von St. Gallen aus mit dem Fernrohr beobachtet. Diese außergewöhnliche Zeichnung zeigt das Fluchthorn von St. Gallen aus gesehen. Foto: Schweizer Alpen Club

Erstbesteigung Fluchthorn

die Sache zu erleichtern, wirft er das Heuseil hinab, das ich erfasse, und zieht mich rasch nach Leibeskräften hinan. Groß war die Freude, endlich des Zieles gewiss zu sein.Pöll hatte sich glänzend bewährt. In wenigen Schritten, um 10 Uhr, war der Gipfel erreicht.“Der große Silvretta-Experte und Au-tor Walther Flaig wertet die Reporta-gen und Aufsätze Weilenmanns so: „Sie haben viel dazu beigetragen, dass sich immer mehr österreichische Bergsteiger für die Silvrettaberge in-teressierten.“Franz Pöll (1818 – 1914) war der erste „patentierte“ Bergführer im Paznaun. Er hat sich große Verdienste um die Erforschung der heimischen Berge erworben. Weilenmann beschreibt ihn als kleinen, aber bärenbreiten, gelenkigen Schäfer und Gämsjäger. Der berühmte Alpenmaler Mathias Schmid (1835 – 1923) zählte mit sei-ner Familie zu den ersten Gästen und Bergwanderern im Paznaun.150 Jahre nach der Erstbesteigung

hat das Mathias-Schmid-Museum mit Leiter Erwin Cimarolli das Jubiläums-magazin „Bestaunt und bezwungen“ veröffentlicht. Andrea Derfeser, erste Tirolerin auf dem Mount Everest, Everest-Bezwinger Christian Eiterer

aus Ischgl sowie Herbert Gielsberger haben das Magazin bei einer Feier am 29. Juni im Mathias-Schmid-Musuem präsentiert.

Helmut Wenzel

Im Bild: Christian Eiterer, Erwin Cimarolli, Andrea Derfeser, Herbert Gielsberger, Margreth Cimarolli und Bgm. Werner Kurz. Andrea Derfeser war die erste Tirolerin auf dem Mount Everest (2011). Christian Eiterer aus Ischgl hat im Jahre 2005 den Mount Everest bezwun-gen. Herbert Gielsberger ist der erste Mensch, der mit dem Alphorn auf dem Mount Everest war. Der Mount Everest ist mit 8.848 Metern ü.d.M. der höchste Berg der Welt.

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Am Donnerstag, den 22. Septem-ber, ist Autofreier Tag.Mitmachen – für eine gesunde Um-welt und Wirtschaft!Unsere Gemeinde will mit der Teilnah-me am Autofreien Tag einen Denk-anstoß geben, alte Gewohnheiten zu hinterfragen und neue klimafreundli-che Wege zu gehen. Ob zu Fuß, mit dem Rad, per Bus: Jede/r Einzelne hat die Möglichkeit, tagtäglich zum Kli-maschutz beizutragen.

Euer BürgermeisterWerner Kurz

75 Tiroler Gemeinden, das Land Ti-rol, der Verkehrsverbund Tirol (VVT), ÖBB, Postbus und IVB sowie Klima-bündnis Tirol riefen im Vorjahr zur Teilnahme an der europaweiten Kli-maschutzinitiative auf. Der Autofreie Tag wird von Klimabündnis Tirol im Rahmen des „Interreg-IVA-Italien-Österreich“-Projekts „Gemeinden mobil“ koordiniert. Einkaufen mit dem FahrradAktuelle Studien belegen, dass fast drei Viertel aller Einkäufe mit dem Fahrrad transportiert werden könn-ten. Gleichzeitig bietet der Fachhan-del eine breite Palette an Radzubehör an: Körbe, Packtaschen, Trolleys und Fahrradanhänger machen Einkaufen mit dem Fahrrad zu einer praktischen und klimafreundlichen Alternative zum Auto.

Klimafreundlich mit dem (Elektro-) FahrradDas Fahrrad ist auf Kurzstrecken das schnellste und flexibelste Verkehrs-mittel. Das gilt besonders für die neuen Elektrofahrräder, mit denen auch Steigungen leicht zu überwin-den sind. Die schicken Radmodelle unterstützen durch modernste Akku-technik die eigene Muskelkraft und

machen Radfahren durch Reichwei-ten bis zu 100 km zu einer echten Alternative.

Kurzstrecken per Rad oder zu FußJede zweite Autofahrt ist kürzer als vier Kilometer, ein Fünftel aller Wege, die mit dem Auto zurückgelegt wer-den, liegen unter 2,5 km. Etwa jede zehnte Strecke ist gar kürzer als 1 km!

Sprit sparen mit dem AutoMehr als 10 Prozent ihres Spritver-brauchs und damit auch des Koh-lendioxidausstoßes können Autofah-rerInnen mit der richtigen Fahrtechnik einsparen.

Bedeutung des Autofreien Tages für TirolFür Tirol hat die europaweite Klima-schutzinitiative eine besondere Be-deutung. Luftverschmutzung, Lärm und Stress beeinträchtigen die Le-bensqualität in unserem Land.

Durch die hohe Schadstoffbelas-tung, insbesondere durch Feinstaub, kommt Tirol aber auch als Wirt-schaftsstandort zunehmend unter Druck. Durch ein umweltfreundliches Verkehrsverhalten kann jeder Einzel-ne zur Entlastung beitragen.

Klimabündnis Tirol

Auch Bürgermeister Werner Kurz wird diese Aktion unterstützen

NIMMAUTOFREI!

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Die 5. und 6. Klasse der Grundschule aus Schengen besuchte vom 28.06. bis 01.07.2011 ihre Partnergemeinde Ischgl. Am Programm standen: Besuch der MHS Paznaun, Minigolfen & PitPat, Hochseilgarten, Alpinarium, Rafting und Wandern. Das Bild zeigt die Begrüßung der Schüler unserer Partnergemeinde bei der Hochseil- und Minigolfanlage durch Bgm. Werner Kurz, Vzbgm. Emil Zangerl und Marita Jungmann vom TVB Paznaun–Ischgl.

Erlebniswanderweg Ischgl – IdalpDer neue Wanderweg von Ischgl bis zur Idalp führt über zwei spektakuläre Hängebrücken, die mit mo-dernster Technologie gebaut wurden. Gemeinsam haben die Brücken eine Länge von über 200 Metern. Der Wanderweg verbindet das Dorf mit der Idalp und beginnt beim Kalvarienberg. Im unteren Abschnitt führt er größtenteils über bestockte Hänge und quert zweimal den Fimbabach. Zwei weitere kleine-re Holzbrücken, die sich vor der Mittelstation befinden, queren zwei kleinere Bäche. An zahlreichen Punkten entlang des Weges kann eine atemberaubende Aussicht genossen werden, die zum Verweilen einlädt. Mit diesem neuen Weg soll auch gewährleistet sein, dass man abseits der befahrenen Straße auf die Idalp gelangt oder von der Idalp ins Dorf wandern kann.

Die HängebrückenAm höchsten Punkt beträgt der Bodenabstand rund 70 Meter und durchquert man auf Gitterrosten die Klamm. Beide Hängebrücken sind ausschließlich für Fußgänger vorgesehen. Durch Windseile werden die Brücken seitlich und nach unten abgespannt. Die Kitzlochbrücke hat eine Spannweite von 120 und die Bärenfallebrücke von 110 Metern.

Impressum: Herausgeber, Eigentümer und Verleger: Gemeinde Ischgl • Redaktion: Gemeinde Ischgl, 6561 Ischgl – Eggerweg 4, Tel.: 05444/5222, Fax: 05444/5222-22, E-Mail: [email protected] • Beiträge und Bilder von: Herbert Aloys, Erwin Cimarolli, Die Fotografen.at, Martina Grütter, Dr. Pepi Gspan, Christian Jehle, Christoph Jehle, Herbert Jehle, Martin Jehle, Othmar Juen, Stefan Juen, Stefan Jungmann, Sonja Hauser, DI Bernhard Kathrein, Thomas Kleinheinz, Marlies Konrad, Werner Kurz, Othmar Kolp, Alexandra Ladner, Harald Mark, Josef Öttl, Melanie Ostheimer, Abteilung Öffentlichkeits-arbeit ATLR, Alfons Parth, Mag. Hannes Parth, Pressezone.at, Eva-Maria Pfeifer, Gerhard Pfeifer, Christian Schmid, Peter Schütz, Anna Schwerzler, Johannes Siegele, Dir. Alfons Sonderegger, Hans Spitzer, Anja Stark, Tirol Werbung, TVB Paznaun–Ischgl, Andreas Vogt, Franz Vogt, VS Ischgl, Bestattung Walter, Dominik Walser, Elisabeth Walser, Josef Walser, Karl Walser, Simone Walser, Angelika Wechner, Erich Wechner, Fabienne Wechner, Otmar Wechner, Ing. Bernhard Weiskopf, Helmut Wenzel, Anna Wolf, Hannes Wolf, Monika Wolf, Bettina Zangerl, Dir. Hedwig Zangerl, Maria Zangerl, Toni Zangerl.Redaktion: Bürgermeister Werner Kurz, Bruno Pfeifer, Erich WechnerSatz und Organisation: Christian Schmid – Gemeinde Ischgl • Druck und Layout: Raggl Druck GmbH, LandeckDie Gemeindezeitung informiert halbjährlich über Aktivitäten und Geschehnisse in Ischgl und Mathon und wirft immer wieder einen Blick zurück in die Vergangenheit. Dabei erhebt das Blatt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Vereinsnachrichten und die mit Namen versehenen Texte geben nicht un-bedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Aus der Gemeinde

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Erlebniswanderweg Ischgl – Idalp

Neu – ab Sommer 2011