SCHON GEWUSST? Manieren sind doch kinderleicht SPORT · 2019. 2. 16. · vogel am 27. April 2005....

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Samstag, 16. Februar 2019 - Nr. 40 Kinder-Tageszeitung Zeitungsverlag DER PATRIOT GmbH Hansastraße 2 59557 Lippstadt KITZ-Redaktion: Julika Enders und Helga Wissing Telefon: 0 29 41 / 201-111 E-Mail: [email protected] SCHON GEWUSST? Der Valentinstag, wird als ein Tag der Liebe weltweit am 14. Fe- bruar gefeiert. Allerdings überall anders: In Däne- mark werden witzige Rei- me verschickt, in Eng- land schlafen Frauen mit Lorbeerblättern am Kis- sen, um vom Ehemann zu träumen, und in Ita- lien befestigen Liebespaa- re Schlösser an Brücken Meine Freundin wollte frü- her immer unbedingt ei- nen Goldfisch haben. Un- ter den Haustieren gehört er ja eher zu den ruhige- ren, um nicht zu sagen langweiligen Vertretern. Das war meiner Freundin egal. Sie fand es einfach nur irre witzig, dann sa- gen zu können: „Das ist mein Fisch Stäbchen!“ Ja, so sollte der Fisch heißen: Stäbchen. Allein bei dem Gedanken konnte sie sich kringelig lachen. Den Fisch hat sie nie bekom- men. Aber wenn ich heute so darüber nachdenke, bin ich mir ganz sicher, dass sie einen Vogel hatte. Ei- nen liebenswerten, aber eben doch einen Vogel ... Aus für Riesenjet A380 Geld und Schweiß in den weltweit größten Passagierjet gesteckt, sagte der scheiden- de Konzernchef Tom Enders. „Aber im Geschäft dürfen wir unsere Entscheidung nicht auf Basis von Gefühlen oder Wünschen treffen, sondern basierend auf Fakten.“ – das ist nicht wirtschaftlich, vor allem wenn der Riesenjet nicht voll besetzt ist. Auch sind nicht alle Flughäfen für den doppelstöckigen Flieger ausgerüstet. Teile des Luftgiganten wer- den in Deutschland gefertigt. Montiert wird das Flugzeug dann im französischen Tou- louse. Wie viele Beschäftigte bundesweit von dem Produk- tionsstopp betroffen sind – weltweit sind es 3000 bis 3500 – konnte Airbus nicht sagen. Die meisten würden aber jetzt schon parallel an anderen Airbus-Jets wie dem A320 oder A350 arbeiten. Die Entscheidung zum Aus für den A380 sei schmerz- haft. Man habe viel Mühe, Toulouse – Einst sollte er die Luftfahrt erneuern. Sogar die riesige Boeing 747 von der Konkurrenz übertrumpfte er. Doch der Airbus A380, ein Passagierflugzeug mit zwei Stockwerken, ist seit Jahren ein Sorgenkind. Nun stellt Airbus die Produktion ein. Der letzte Riesenjet soll im Jahr 2021 ausgeliefert wer- den. Grund für das Ende des Luftgiganten ist die schlechte Auftragslage. Zuletzt hatten auch Großkunden wie die arabische Fluggesellschaft Emirates immer weniger Ma- schinen bestellt. Überraschend kommt das Ende des A380 also nicht. Vie- len Airlines ist er zu groß und verbraucht zu viel Treibstoff Mega-Jumbo Im A380 haben bis zu 853 Passa- giere Platz. Das Flugzeug hat ei- ne Reichweite von 15 200 Kilo- metern und ist gut 72 Meter lang. Seine Flügelspannweite liegt bei knapp 80 Metern. Den Erstflug absolvierte der Riesen- vogel am 27. April 2005. Lohnt sich einfach nicht: Airbus stellt die Produktion des Pas- sagierjets A380 wegen zu wenig Nachfrage ein. FOTO: DPA Kopenhagen – Weil es in Dä- nemark kaum Berge gibt, haben sich wintersportbe- geisterte Dänen etwas ein- fallen lassen: Künftig kön- nen sie auf einer Müllver- brennungsanlage in der Hauptstadt Kopenhagen Ski und Snowboard fahren. Co- penHill heißt das Projekt. Auf der 85 Meter hohen Müllverbrennungsanlage werden grüne Plastikmat- ten installiert. Im Frühjahr soll diese außergewöhnli- che Piste eröffnet werden. Dann soll eine 450 Meter lange Abfahrt möglich sein; ein Skilift soll die Gäste da- für bis auf 78 Meter Höhe bringen. Einige Dänen durf- ten den unteren Teil der An- lage schon jetzt testen. Ein Familienvater und sein Sohn waren begeistert: „Das macht tatsächlich richtig Spaß.“ Alles sei etwas schneller auf dem Plastikbe- lag. Aber dafür müssen sie zukünftig nicht mehr in die Berge nach Schweden oder Norwegen fahren. Dänische Müllhalde wird zur Skipiste AUS ALLER WELT Selbst ist der Schüler Das ist doch mal eine gute Idee: Die Acht- und Neunt- klässler der Sekundarschule Geseke nehmen ihren Schul- kiosk selbst in die Hand. Als Schülergenossenschaft unter dem Namen Snackbar e.SG führen sie den Kiosk eigen- verantwortlich als kleines Unternehmen. Dazu gehö- ren Einkauf, Verkauf, Logi- stik, Rechnungswesen und Marketing. Auch ein Unter- nehmensvorstand und Auf- sichtsrat gehören zur Firmen- struktur. Unterstützung da- bei gibt es vom Genossen- schaftsverband, der Volks- bank Beckum-Lippstadt und von Lehrern. „Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen wir!“ – das stimmt wohl! FOTO: DIETZ Labyrint: Auf welchem Weg kommt der Leguan zur Fliege? Wortspiel: Welches Wort wird hier gesucht? Manieren sind doch kinderleicht auch Benimm-Regeln für un- terwegs im Schlepptau: Fährt man mit dem Bus, sollte man älteren Leuten oder Schwan- geren den Sitzplatz anbieten. Fällt jemandem, der sich nicht gut bücken kann, etwas hin, ist es ganz lieb, wenn man das für ihn aufhebt. Puh, eine ganze Menge Re- geln sind das. Zum Schluss hat sie aber noch einen ganz wichtigen Rat: „Auch wenn du mal Hilfe brauchst, ist es schön, wenn du jemanden danach fragen kannst.“ sich manchmal so gar nicht fein benimmt. Das hat an der Kasse zum Beispiel gedrän- gelt und gequengelt. Sein Freund Lukas weiß aber: Wenn man an der Kasse in der Schlange steht, muss man warten. Steht eine Frau mit einem Kinderwagen an der Ladentür, sollte man ihr die Tür aufhalten; und hat ei- ne alte Dame schwere Tüten dabei, kann man sie ihr ab- nehmen. Höflich sein und helfen, das ist wichtig. Nicole Schlepphorst hatte auch mitnimmt. Denn: „Kei- ner will Sachen kaufen, die andere angefasst haben.“ Auch reinbeißen gehört sich im Laden nicht: Erst wenn’s bezahlt ist, darf man die Le- bensmittel essen. Das ist doch klar. Natürlich müssen die Kin- der bei „Benimm ist in“ nicht strikte und starre Regeln pau- ken wie im Matheunterricht in der Schule. Aber sie lernen spielerisch, wie man sich eben am besten verhält – mit Geschichten vom „Upps“, das den Vorschulkindern hat sie zum Beispiel geübt, wie man sich im Straßenverkehr ver- hält, wie man begrüßt und verabschiedet, wie man sich am Tisch benimmt und wie man vorsichtig ist und Rück- sicht auf andere nimmt. Die- se Woche stand Einkaufen, Warten und Helfen auf dem Programm. In der Obst- und Gemüseab- teilung im Supermarkt ist es wichtig, sagt Nicole Schlepp- horst, dass man die Dinge nur anfasst, wenn man sie Benimm ist in. Das haben die Vorschulkinder im Ja- kobi- und Wichernkinder- garten jetzt gelernt. Was gehört sich, was ist unhöf- lich? Wie verhält man sich im Bus, bei Tisch oder im Supermarkt? Nicole Schlepphorst hat mit den Kindern sechs Wochen lang gutes Benehmen ge- übt. Und dazu gehört auch Rücksicht nehmen. VON HANNAH LÖSEKE Lippstadt – Geh’ mit keinem Fremden mit! Warte, bis die Fußgängerampel grün ist! Sag’ „bitte“, „danke“ und „Entschuldigung“! Nies’ und huste nicht in die Hand, mit der du anderen die Hand schüttelst und schmatz’ nicht beim Essen! Die Vorschulkin- der im Jakobi- und im Wi- chernkindergarten sind jetzt richtige Benimm-Experten. Sechs Wochen lang hieß es bei ihnen nämlich „Benimm ist in“: Mit Nicole Schlepp- horst haben sie ganz viel zum richtigen Umgang mit Mit- menschen gelernt. Ermög- licht hat das der Verein für unsere Kinder. Nicole Schlepphorst ist Trainerin für Moderne Um- gangsformen. Das heißt, sie bringt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bei, wie man sich richtig verhält. Mit Gewusst wie: Nicole Schlepphorst zeigt den Kindern, was sich gehört. Das kleine grüne Monster Upps auf dem Schoß der Trainerin benimmt sich nicht immer so fein. Aber so kann man gutes Benehmen eben auch lernen. FOTO: LÖSEKE TIPP DER WOCHE Junge Forscher zeigen Projekte Beim Regionalwettbe- werb Jugend forscht zei- gen die Schüler heute wieder im Heinz-Nixdorf- Museumsforum in Pader- born ihre Projekte. Dabei sind auch junge Forscher aus Geseker und Lipp- städter Schulen. Wettbewerb Samstag, 16. Februar, ab 14 Uhr, Preisverleihung um 17 Uhr Heinz-Nixdorf-Muse- umsforum, Paderborn Willingen – Wie ein Super- star gefeiert wurde Stephan Leyhe bei seinem Heim- Weltcup in Willingen auch in den vergangenen Jahren schon. Nun zählt er auch sportlich zu den absoluten Top-Skispringern. Beim Ge- danken an sein weiteres Heimspiel an diesem Wo- chenende wird sogar der sonst so zurückhaltende 27- Jährige euphorisch. „Die Hütte wird voll sein“, sagt er vor dem Skisprung-Spekta- kel in seiner hessischen Hei- mat Willingen. Dort war er bisher noch ein sportlicher Außenseiter. Dieses Mal zählt er an der Mühlenkopfschanze zu den großen Hoffnungen der deutschen Adler. Als Siebter der Gesamtwertung und derzeit konstantester deut- scher Springer hat sich Ley- he einen ganz neuen Status im Team von Bundestrainer Werner Schuster erarbeitet. Für Schuster ist Stephan Leyhe „eine Bank im Team“ geworden. „In der Vergan- genheit wurde er von sei- nem Heimpublikum gefei- ert wie ein Superstar, der er aber nicht war“, sagt Schus- ter. „Das hat ihn sehr unter Druck gesetzt. Diesmal kommt er bereits mit Erfol- gen nach Hause und da könnte es positiv für ihn sein, dass ihn so viele unter- stützen.“ Stephan Leyhe: Vom Außenseiter zum Superstar SPORT Überflieger: Stephan Leyhe aus Willingen. FOTO: DPA WITZ DER WOCHE Was sagt ein Hai, nachdem er ei- nen Surfer gefressen hat? „Nett ser- viert, sogar mit Frühstücksbrett- chen!“

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  • Samstag, 16. Februar 2019 - Nr. 40 Kinder-Tageszeitung

    ZeitungsverlagDER PATRIOT GmbHHansastraße 259557 LippstadtKITZ-Redaktion: Julika Endersund Helga WissingTelefon: 0 29 41 / 201-111E-Mail: [email protected]

    SCHON GEWUSST?

    Der Valentinstag,wird als ein Tag der

    Liebe weltweit am 14. Fe-bruar gefeiert. Allerdingsüberall anders: In Däne-mark werden witzige Rei-me verschickt, in Eng-land schlafen Frauen mitLorbeerblättern am Kis-sen, um vom Ehemannzu träumen, und in Ita-lien befestigen Liebespaa-re Schlösser an Brücken

    Meine Freundin wollte frü-her immer unbedingt ei-nen Goldfisch haben. Un-ter den Haustieren gehörter ja eher zu den ruhige-ren, um nicht zu sagenlangweiligen Vertretern.Das war meiner Freundinegal. Sie fand es einfachnur irre witzig, dann sa-gen zu können: „Das istmein Fisch Stäbchen!“ Ja,so sollte der Fisch heißen:Stäbchen. Allein bei demGedanken konnte sie sichkringelig lachen. DenFisch hat sie nie bekom-men. Aber wenn ich heuteso darüber nachdenke, binich mir ganz sicher, dasssie einen Vogel hatte. Ei-nen liebenswerten, abereben doch einen Vogel ...

    Aus für Riesenjet A380Geld und Schweiß in denweltweit größten Passagierjetgesteckt, sagte der scheiden-de Konzernchef Tom Enders.„Aber im Geschäft dürfen wirunsere Entscheidung nichtauf Basis von Gefühlen oderWünschen treffen, sondernbasierend auf Fakten.“

    – das ist nicht wirtschaftlich,vor allem wenn der Riesenjetnicht voll besetzt ist. Auchsind nicht alle Flughäfen fürden doppelstöckigen Fliegerausgerüstet.

    Teile des Luftgiganten wer-den in Deutschland gefertigt.Montiert wird das Flugzeugdann im französischen Tou-louse. Wie viele Beschäftigtebundesweit von dem Produk-tionsstopp betroffen sind –weltweit sind es 3000 bis3500 – konnte Airbus nichtsagen. Die meisten würdenaber jetzt schon parallel ananderen Airbus-Jets wie demA320 oder A350 arbeiten.

    Die Entscheidung zum Ausfür den A380 sei schmerz-haft. Man habe viel Mühe,

    Toulouse – Einst sollte er dieLuftfahrt erneuern. Sogar dieriesige Boeing 747 von derKonkurrenz übertrumpfte er.Doch der Airbus A380, einPassagierflugzeug mit zweiStockwerken, ist seit Jahrenein Sorgenkind. Nun stelltAirbus die Produktion ein.Der letzte Riesenjet soll imJahr 2021 ausgeliefert wer-den. Grund für das Ende desLuftgiganten ist die schlechteAuftragslage. Zuletzt hattenauch Großkunden wie diearabische FluggesellschaftEmirates immer weniger Ma-schinen bestellt.

    Überraschend kommt dasEnde des A380 also nicht. Vie-len Airlines ist er zu groß undverbraucht zu viel Treibstoff

    Mega-JumboIm A380 haben bis zu 853 Passa-giere Platz. Das Flugzeug hat ei-ne Reichweite von 15 200 Kilo-metern und ist gut 72 Meterlang. Seine Flügelspannweiteliegt bei knapp 80 Metern. DenErstflug absolvierte der Riesen-vogel am 27. April 2005. Lohnt sich einfach nicht: Airbus stellt die Produktion des Pas-

    sagierjets A380 wegen zu wenig Nachfrage ein. FOTO: DPA

    Kopenhagen – Weil es in Dä-nemark kaum Berge gibt,haben sich wintersportbe-geisterte Dänen etwas ein-fallen lassen: Künftig kön-nen sie auf einer Müllver-brennungsanlage in derHauptstadt Kopenhagen Skiund Snowboard fahren. Co-penHill heißt das Projekt.Auf der 85 Meter hohenMüllverbrennungsanlagewerden grüne Plastikmat-ten installiert. Im Frühjahrsoll diese außergewöhnli-che Piste eröffnet werden.Dann soll eine 450 Meterlange Abfahrt möglich sein;ein Skilift soll die Gäste da-für bis auf 78 Meter Höhebringen. Einige Dänen durf-ten den unteren Teil der An-lage schon jetzt testen. EinFamilienvater und seinSohn waren begeistert: „Dasmacht tatsächlich richtigSpaß.“ Alles sei etwasschneller auf dem Plastikbe-lag. Aber dafür müssen siezukünftig nicht mehr in dieBerge nach Schweden oderNorwegen fahren.

    DänischeMüllhalde wirdzur Skipiste

    AUS ALLER WELT

    Selbst ist derSchülerDas ist doch mal eine guteIdee: Die Acht- und Neunt-klässler der SekundarschuleGeseke nehmen ihren Schul-kiosk selbst in die Hand. AlsSchülergenossenschaft unterdem Namen Snackbar e.SGführen sie den Kiosk eigen-verantwortlich als kleinesUnternehmen. Dazu gehö-ren Einkauf, Verkauf, Logi-stik, Rechnungswesen undMarketing. Auch ein Unter-nehmensvorstand und Auf-sichtsrat gehören zur Firmen-struktur. Unterstützung da-bei gibt es vom Genossen-schaftsverband, der Volks-bank Beckum-Lippstadt undvon Lehrern. „Nicht für dieSchule, sondern fürs Lebenlernen wir!“ – das stimmtwohl!

    FOTO: DIETZ

    Labyrint: Auf welchem Weg kommt der Leguan zur Fliege?

    Wortspiel: Welches Wort wird hier gesucht?

    Manieren sind doch kinderleicht

    auch Benimm-Regeln für un-terwegs im Schlepptau: Fährtman mit dem Bus, sollte manälteren Leuten oder Schwan-geren den Sitzplatz anbieten.Fällt jemandem, der sichnicht gut bücken kann, etwashin, ist es ganz lieb, wennman das für ihn aufhebt.

    Puh, eine ganze Menge Re-geln sind das. Zum Schlusshat sie aber noch einen ganzwichtigen Rat: „Auch wenndu mal Hilfe brauchst, ist esschön, wenn du jemandendanach fragen kannst.“

    sich manchmal so gar nichtfein benimmt. Das hat an derKasse zum Beispiel gedrän-gelt und gequengelt. SeinFreund Lukas weiß aber:Wenn man an der Kasse inder Schlange steht, mussman warten. Steht eine Fraumit einem Kinderwagen ander Ladentür, sollte man ihrdie Tür aufhalten; und hat ei-ne alte Dame schwere Tütendabei, kann man sie ihr ab-nehmen. Höflich sein undhelfen, das ist wichtig.

    Nicole Schlepphorst hatte

    auch mitnimmt. Denn: „Kei-ner will Sachen kaufen, dieandere angefasst haben.“Auch reinbeißen gehört sichim Laden nicht: Erst wenn’sbezahlt ist, darf man die Le-bensmittel essen. Das istdoch klar.

    Natürlich müssen die Kin-der bei „Benimm ist in“ nichtstrikte und starre Regeln pau-ken wie im Matheunterrichtin der Schule. Aber sie lernenspielerisch, wie man sicheben am besten verhält – mitGeschichten vom „Upps“, das

    den Vorschulkindern hat siezum Beispiel geübt, wie mansich im Straßenverkehr ver-hält, wie man begrüßt undverabschiedet, wie man sicham Tisch benimmt und wieman vorsichtig ist und Rück-sicht auf andere nimmt. Die-se Woche stand Einkaufen,Warten und Helfen auf demProgramm.

    In der Obst- und Gemüseab-teilung im Supermarkt ist eswichtig, sagt Nicole Schlepp-horst, dass man die Dingenur anfasst, wenn man sie

    Benimm ist in. Das habendie Vorschulkinder im Ja-kobi- und Wichernkinder-garten jetzt gelernt. Wasgehört sich, was ist unhöf-lich? Wie verhält man sichim Bus, bei Tisch oder imSupermarkt? NicoleSchlepphorst hat mit denKindern sechs Wochenlang gutes Benehmen ge-übt. Und dazu gehört auchRücksicht nehmen.

    VON HANNAH LÖSEKE

    Lippstadt – Geh’ mit keinemFremden mit! Warte, bis dieFußgängerampel grün ist!Sag’ „bitte“, „danke“ und„Entschuldigung“! Nies’ undhuste nicht in die Hand, mitder du anderen die Handschüttelst und schmatz’ nichtbeim Essen! Die Vorschulkin-der im Jakobi- und im Wi-chernkindergarten sind jetztrichtige Benimm-Experten.Sechs Wochen lang hieß esbei ihnen nämlich „Benimmist in“: Mit Nicole Schlepp-horst haben sie ganz viel zumrichtigen Umgang mit Mit-menschen gelernt. Ermög-licht hat das der Verein fürunsere Kinder.

    Nicole Schlepphorst istTrainerin für Moderne Um-gangsformen. Das heißt, siebringt Kindern, Jugendlichenund Erwachsenen bei, wieman sich richtig verhält. Mit

    Gewusst wie: Nicole Schlepphorst zeigt den Kindern, was sich gehört. Das kleine grüne Monster Upps auf dem Schoßder Trainerin benimmt sich nicht immer so fein. Aber so kann man gutes Benehmen eben auch lernen. FOTO: LÖSEKE

    TIPP DER WOCHE

    Junge Forscherzeigen ProjekteBeim Regionalwettbe-werb Jugend forscht zei-gen die Schüler heutewieder im Heinz-Nixdorf-Museumsforum in Pader-born ihre Projekte. Dabeisind auch junge Forscheraus Geseker und Lipp-städter Schulen.

    Wettbewerb

    Samstag, 16. Februar,ab 14 Uhr,Preisverleihung um 17UhrHeinz-Nixdorf-Muse-umsforum, Paderborn

    Willingen – Wie ein Super-star gefeiert wurde StephanLeyhe bei seinem Heim-Weltcup in Willingen auchin den vergangenen Jahrenschon. Nun zählt er auchsportlich zu den absolutenTop-Skispringern. Beim Ge-danken an sein weiteresHeimspiel an diesem Wo-chenende wird sogar dersonst so zurückhaltende 27-Jährige euphorisch. „DieHütte wird voll sein“, sagt ervor dem Skisprung-Spekta-kel in seiner hessischen Hei-mat Willingen.

    Dort war er bisher nochein sportlicher Außenseiter.Dieses Mal zählt er an derMühlenkopfschanze zu dengroßen Hoffnungen derdeutschen Adler. Als Siebterder Gesamtwertung undderzeit konstantester deut-

    scher Springer hat sich Ley-he einen ganz neuen Statusim Team von BundestrainerWerner Schuster erarbeitet.Für Schuster ist StephanLeyhe „eine Bank im Team“geworden. „In der Vergan-genheit wurde er von sei-nem Heimpublikum gefei-ert wie ein Superstar, der eraber nicht war“, sagt Schus-ter. „Das hat ihn sehr unterDruck gesetzt. Diesmalkommt er bereits mit Erfol-gen nach Hause und dakönnte es positiv für ihnsein, dass ihn so viele unter-stützen.“

    Stephan Leyhe:Vom Außenseiterzum Superstar

    SPORT

    Überflieger: Stephan Leyheaus Willingen. FOTO: DPA

    WITZ DER WOCHEWas sagt ein Hai, nachdem er ei-nen Surfer gefressen hat? „Nett ser-viert, sogar mit Frühstücksbrett-chen!“