Schützenfest Stadthagen 2012

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Stadthagen 2012 Eine Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten | Mittwoch, 4. Juli 2012

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Eine Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten - Mittwoch, 4. Juli 2012

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Stadthagen 2012

Eine Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten | Mittwoch, 4. Juli 2012

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Stadthagen 2012

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Viel Spaß beim Schützenfest!

Bürgermeister Bernd Hellmann: Alle Weichen für ein geselliges Miteinander sind gestellt

Liebe StadthägerBürgerinnen undBürger, liebeSchützenfestfreunde.

Im Volksmund sagt man: „DieVorfreude ist die schönsteFreude.“ Wer aber unserSchützenfest – egal, ob alsRottbruder, als Bürger oderGast – schon einmal erlebthat, der weiß es besser.

Bereits zum 617. Male fin-det in diesem Jahr unser tradi-tionelles Schützenfest statt.Vom 4. bis 8. Juli 2012 stehtunsere Stadt wieder im Zei-chen des geselligen Beisam-menseins.

Alle notwendigen und wich-tigen Weichen sind bereits ge-stellt, so dass die besten Vor-aussetzungen vorliegen, um

Ein Fest der Freudeund der Begegnungen

wieder ein schönes und unver-gessliches Fest feiern zu kön-nen. Ich hoffe sehr, dass dasWetter uns in diesem Jahrnicht im Stich lässt und wirmit fünf sonnigen Tagen be-schenkt werden.

Auch in diesem Jahr soll un-ser Schützenfest ein Ort sein,an dem sich Menschen begeg-nen, die sich der Heimat unddem Brauchtum verbundenfühlen, und die sich in demBestreben einig sind, das sozi-ale und gesellige Miteinanderzu pflegen und zu stärken.

Alle Bürgerinnen und Bür-ger – und ganz besonders alleGäste – lade ich deshalb herz-lich ein, die Festtage gemein-sam mit uns zu gestalten sowieStunden der Harmonie, derFreude und der Gemeinschaftzu erleben.

Ich darf mich bei all denenbedanken, die helfen, dass un-sere „fünfte Jahreszeit“ alle Er-wartungen erfüllt und für alleBeteiligten in nachhaltiger Er-innerung bleibt. Mein ganz

besonderer Dank gilt dabeiden Rottmeistern, dem Fest-Komitee, den Chargierten so-wie den zahlreichen Helferin-nen und Helfern.

Ich danke aber auch denvielen Bürgerinnen und Bür-gern unserer Stadt, die durchdie Ausschmückung ihrerHäuser und Straßen wesent-lich dazu beitragen, dass Stadt-hagen im Festtagsglanz er-strahlt und zahlreiche Gästezum Kommen und Verweileneinlädt.

Ihnen allen wünsche ich einschönes und unvergesslichesSchützenfest: ein Fest derFreude und der Begegnung.

Herzlichst,Ihr Bernd Hellmann

(Bürgermeister derStadt Stadthagen)

Bernd Hellmann. Foto: rg

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„Nach zwei Stunden war ich bekehrt“

Weiß, Rot und Blau: Das sindnicht nur die Schaumburger„Nationalfarben“, sondernauch (in anderer Anordnung)die französischen – und damitauch die Lieblingsfarben derbeiden Frankreich-LiebhaberRainer und Evelyn Zumbrägel.

Aus diesem Grund wird dasRottmeister-Ehepaar des Amts-pfortenrotts die Deko im Rott-zelt an der Engen Straße sehrfrankophil gestalten. Der Eif-felturm im Miniformat fehltebenso wenig wie leibhaftigerBesuch aus dem Nachbarland.

„Außer dem Bürgermeisterunserer Partnerstadt Belleu hatauch auch ,Frère Jacques‘ sei-nen Besuch angekündigt“, sagtZumbrägel, der zugleich Vor-sitzender des Deutsch-Franzö-sischen Clubs Stadthagen ist.Wie trink- und standfest dergewichtige Ehrengast ist, wirdsich im Verlauf der Rottfeiernerweisen, zu denen der 50-jäh-rige Betriebsleiter der Schaum-burger Beschäftigungs-GmbHpro Tag 80 bis 100 Gäste er-wartet.

Diese werden übrigens nichtnur mit einem kleinen Eiffel-turm um den Hals feiern undausmarschieren, sondern auchmit einem ganz besonderenFoto ihres Rottmeister-Paares.„Dieses Bild ist 2010 auf demMünchener Oktoberfest ent-standen und passt einfach gutzu unserem Historischen

Frankreich�Liebhaber Rainer Zumbrägel ist 50. Rottmeister im Amtspfortenrott

Schützenfest in Stadthagen“,sagt Zumbrägel, der vielenSchaumburgern als „Der Hen-nenschnitzer“ bekannt seindürfte.

Sich selbst bezeichnet dergebürtige Cloppenburger alsbegeisterten Schützenfest-Teilnehmer. „Das war aller-dings früher anders“, bekennter. Bis Mitte der neunzigerJahre habe er lediglich bei den

Ausmärschen zugeschaut unddem Treiben eher skeptischgegenübergestanden. „Dannhat mich ein Freund aufgefor-dert, ich solle mir das Ganzemal von innen anschauen, an-statt von außen zu meckern“,erinnert sich. Die Folge: „In-nerhalb von zwei Stunden warich bekehrt.“

Die Möglichkeit, viele inter-essante Gespräche mit vielen

interessanten Leuten zu führen,hat laut Zumbrägel ebenso ih-ren Teil dazu beigetragen wiedie Tatsache, „dass das Schüt-zenfest nun einmal eine un-glaublich spaßige und geselligeAngelegenheit ist“.

Im Amtspfortenrott übrigensseit einem halben Jahrhundert:Der 50-jährige Zumbrägel istder 50. Rottmeister in diesemvergleichsweise jungen Rott. hb

Evelyn undRainer Zum-brägel sorgenim Amtspfor-tenrott dafür,dass es inStadthagenvorübergehendfranzösischzugehen wird –dank Eiffel-turm, National-farben undÜberraschungs-gast „FrèreJacques“.Foto: hb

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Stadthagen 2012

Die Rottbrüder im Markt-Kloster-Rott können sich indiesem Jahr auf einige Über-raschungen gefasst machen.Dafür sorgt RottmeisterChristoph Jäger.

Der 48-Jährige will es bei-spielsweise am Donnerstagim Rottlokal ordentlich„knätern“ lassen und hat au-ßerdem den bekannten Sexu-alaufklärer „Dr. Sommer“ imVorfeld um Rat gefragt. Zu-dem hat der in Helpsen woh-nende Qualitätsmanage-ment-Berater gemeinsam mitEhefrau Stephanie eineRott-Illustrierte vorbereitet.Angesichts der darin abgebil-deten Foto-Lovestory wirdaller Voraussicht nach einvielstimmiges und lautstarkes„Bravo“ aus den Reihen derMitfeiernden erklingen.

Jäger ist dem StadthägerSchützenfest bereits seit sei-ner Ausbildung bei ElektroBrettschneider an der Ech-ternstraße verbunden. „Dasist jetzt fast 30 Jahre her.“Aber schon damals habe ersich gesagt: „Eines Tageswill ich auch mal Rottmeistersein.“

2008 kam er ins Markt-Kloster-Rott. Nur zwei Jahrespäter hat er sich bereits fürdie Rottmeister-Würde ein-getragen – allerdings erst für2017, das seinerzeit nächstefreie Jahr. Nach dem Ver-zicht des ursprünglich fürdieses Jahr eingetragenenRottmeisters entschloss sichJäger vor 18 Monaten, be-reits 2012 als Chef imMarkt-Kloster-Rott dasKommando zu übernehmen.

Dabei erhält er Unterstüt-zung von seiner Ehefrau undvielen weiteren Helfern.„Ohne deren Hilfe stünde

„Bravo“ gibt hier den Ton anChristoph Jäger hat im Markt�Kloster�Rott einige Überraschungen vorbereitet

man auf verlorenem Posten“,sagt der Vater einer 22-jähri-gen Tochter, der auf seine„Rottperlen“ besonders stolzist – die in anderen Rotts ge-legentlich Schmierweiberheißen.

Dem diesjährigen Chef desMarkt-Kloster-Rotts liegt ei-ne Sache rund ums Stadthä-ger Schützenfest und dessenvereinzelte Auswüchse beianderen Rottfeiern beson-ders am Herzen: „Das Amtdes Rottmeisters muss be-zahlbar bleiben.“

Darüber hinaus setzt sichder leidenschaftliche Har-ley-Fahrer und Saxophon-spieler dafür ein, „dass dieJungen Bürger nach ihrerdortigen Zeit in den ver-schiedenen Rotts ein neuesZuhause finden“. Ansonstenwerde das Stadthäger Schüt-zenfest mittelfristig schwerenZeiten entgegengehen, blicktJäger voraus. hb

„Bravo“ istnicht nur derAusruf derBegeisterungvon Rottmeis-ter ChristophJäger und Ehe-frau Stephanie,sondern auchNamensbe-standteil derRott-Illustrier-ten im Markt-Kloster-Rott.

Foto: hb

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Zum Schützenfest wünschen wirallen Rottbrüdern viel Spaßund „Gut Schuss“

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Page 6: Schützenfest Stadthagen 2012

Hier gehört die Kuh ganz einfach dazuRené Kutscha steht bereits zum zweiten Mal an der Spitze des Kauschietenrotts

Was wäre das Kauschieten-rott ohne Kuh? Absolut un-denkbar. Aus diesem Grundfindet sich das schwarz-weißgefleckte Tier auch Jahr fürJahr auf dem Rottsymbolwieder: diesmal in Form ei-nes Verkehrszeichens mit dervorsorglichen Bedeutung„Achtung – Kauschietenrottunterwegs“.

Rottmeister René Kutschahat dazu allerdings keineKordel in den traditionellenSchaumburger Farben ge-wählt, sondern Schlüsselbän-der im Kuhflecken-Design.„Die passen ideal zu uns“,sagt der 41-Jährige.

Unterstützung bei denVorbereitungen erhält ernicht nur von seinen Rott-brüdern, sondern auch vonEhefrau Saskia und den bei-den Kindern Jonathan (11)und Amélie (5). Der Kut-scha-Nachwuchs wird unteranderem als Schildträger mitvon der Schützenfest-Partiesein.

Ihr Vater erinnert sich nochgenau an seine eigene ersteSchützenfest-Teilnahme:„Das war 2001, als michKarl-Heinz Lahmann – einbefreundeter Handwerker –ins Kauschietenrott eingela-den hat.“ Seither hat der In-

haber und Geschäftsführer ei-ner Bad- und Sanitärfirmakein einziges Schützenfestverpasst. Zudem war der Chefvon 17 Mitarbeitern im Jahr2005 bereits einmal Rottmeis-ter im Kauschietenrott.

Nach dem Festwieder nach Venedig

Hier schätzt der leiden-schaftliche Tischtennisspielerbesonders den guten Zusam-menhalt und die Gemein-schaft. „Hier sind alle mitHerz und Seele dabei. Dageht man einfach gerne hin“,bekennt Kutscha, für den derfeierliche Zapfenstreich imLandsberg‘schen Hof nebender fröhlichen Stimmung imRottlokal zu den Höhepunk-ten des Stadthäger Schützen-festes zählt.

Ein Höhepunkt ganz ande-rer Art ist für Saskia und Re-né Kutscha hingegen die ita-lienische Stadt Venedig.„Dorthin haben wir unsereHochzeitsreise gemacht“,schildert das Ehepaar. „Undseither entdecken wir dieseStadt fast in jedem Jahr wie-der neu.“ Das soll auch 2012noch der Fall sein. „Abererstmal wird ausgiebig Schüt-zenfest gefeiert.“ hb

Renéund

SaskiaKutscha

freuen sichauf fröhlicheStunden im

gemütlichenKauschieten-rott. Foto: hb

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Thomas Sennholz und das Bernhardinerrott wollen mit ihrem Rottsymbol für gutes Wetter sorgen

Bei Thomas Sennholz, demRottmeister des Bernhardi-nerrotts, gehört das Histori-sche Schützenfest in Stadtha-gen zur Familientradition.Schon sein Vater und seinGroßvater haben sich beimSchützenfest engagiert und

Die Sonnenbrille soll‘s richten

waren begeisterte Schützen-festgänger.

Das Bernhadinerrott hatdurchschnittlich 60 bis 70Mitglieder. Der Inhaber des„Parkettstudio Sennholz“ warvor zehn Jahren schon einmalRottmeister. „Damals hat es

drei Tage wie aus Eimern ge-schüttet“, erinnert er sich.

Das diesjährige Rottsymbol– eine weiße Sonnenbrille mitdem symbolischen Bernhardi-ner auf dem Rahmen – knüpftan das Fest von damals an.Das Bernhardinerrott will inder „fünften Stadthäger Jah-reszeit“ die Sonne heraufbe-schwören. Rund 300 Sonnen-brillen wurden zum Rottsym-bol umfunktioniert und war-ten auf ihren Einsatz währendder Schützenfesttage.

Der Parkettlegermeister istglücklich verheiratetet und hatdrei Kinder: Jan-Henrik (17),Joelle (4) und Luna-Minou (2).Für die beiden jüngsten ist dasSchützenfest noch nichts –aber Jan-Henrik und vor allemEhefrau Nadine stehen vollhinter ihm, erklärt er. „Siestammt selbst aus einer Schüt-zenfest-Familie. Mein Schwie-

gervater ist ebenfalls Schützen-festgänger und war auch selbstschon Rottmeister.“

Mit dem Schützenfest ver-bindet Sennholz neben derTradition, Schaumburger Bierund Blasmusik vor allem diegute Stimmung im Rott. Bevordas Bernhardinerrott drei Tageausgelassen feiern kann, gibtes für den Rottmeister einigeszu organisieren.

Während der Betrieb in demseit 20 Jahren bestehenden Par-kettstudio weitergeht, kümmertsich der Rottmeister nebenbeinoch darum, dass das Zelt, dieGetränke und Rottanhängerparat sind, bevor das große Fest– „bei hoffentlich strahlendemSonnenschein“ – beginnenkann. Für die Sonnenbrillenträ-ger endet das Schützenfestdann am Sonntagabend mit derAbschlussfeier im Rottzelt (Aufder Höhe). tbh

Rottmeister Thomas Sennholz und seine „Bernhardiner“ tragen indiesem Jahr Sonnenbrillen zum Historischen Schützenfest. Foto: tbh

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Armin Stöber ist als Rottmeister im Eichenrott „nachgerutscht“ / 2002 zum ersten Mal dabei

„Was den Kölnern ihrKarneval ist, das ist denStadthägern ihr Schüt-zenfest.“ Der Ver-gleich, den Armin Stö-ber anstellt, könntekaum passender sein.Dabei spricht der 43-jährige Polizeibeamteaus Heuerßen, der indiesem Jahr beim Ei-chenrott das Amt desRottmeisters ausübt,durchaus aus eigenerErfahrung.

Schon seit zehn Jah-ren ist Stöber beim Ei-chenrott mit von derPartie, immer tatkräftigunterstützt von seinerFamilie. „2002 war ichdas erste Mal im Ei-chenrott“, erzählt erund berichtet über denüberaus herzlichenEmpfang, den er da-mals als Neuling erlebthatte. „Das war, alswürde ich schon immerdazugehören.“

Diese Herzlichkeitund Egalität sind es, dieStöber an „seinem“Rott so gut gefallen.„Vom Hartz-IV-Emp-fänger bis zum Profes-sor sind da alle gleich.“

An die Spitze desRotts wollte er aber ei-gentlich erst später.„Eigentlich hatten wiruns für 2020 eingetra-

„Ausweiskontrolle“ für Partymuffel

gen. Aber dann ist einerausgefallen, und da sindwir dann nachge-rutscht.“

Am 8. Juni wurde erdann im Beisein vonEhefrau Gaby zumRottmeister gewählt –

für ihn eine Premieremit vielen Aufgaben,gilt es doch, den ge-samten Beitrag des Ei-chenrotts zum Schüt-zenfest zu organisieren,angefangen vom Zeltbis hin zu Speisen und

Getränken. Aber da ha-be er sich auf ein einge-spieltes Team verlassenkönnen, das sich bes-tens auskennt. „Das istalles schon sehr gut ge-laufen“, so Stöber.

Dabei hat auch er in

den vergangenen Jah-ren so einiges erlebt,darunter beispielsweisedie „Erfindung“ der„Bierfalle“. Einmal, soerzählt Stöber, habe eindreirädriger Lastwagender SchaumburgerBrauerei beim Auto-haus Hille an der Ha-bichhorster Straße aneinem Absatz im Bodenfestgehangen undkonnte nicht mehr wei-terfahren. „Den muss-ten wir dann mit ver-einten Kräften wiederdarüberheben.“

Was ihm ansonstennoch so an Geschichtenaus dem Eichenrotteinfällt? „Das sind soviele, das kann man sichgar nicht merken“, sagtStöber.

Und wie sieht es mitden Wünschen fürsSchützenfest 2012 aus?„Trockenes Wetterund viele entspannte,tierfreudige und lustigeRottbilder.“

Und dann kommtdoch noch der Polizei-beamte durch – abernur scheinbar: „Wirwerden dieses Jahr eineAusweiskontrolle ein-führen.“ Partymuffel,meint Stöber scherz-haft, sollten schließlichkeine Chance haben. aw

Eigentlich wollte Armin Stöber erst 2020 als Rottmeister im Eichenrott fungieren.Doch dann wurde die Aufgabe in diesem Jahr plötzlich vakant, so dass der Polizei-beamte kurzfristig umplante und nunmehr bereits in diesen Tagen gemeinsam mitEhefrau Gaby seine Rottbrüder empfängt – allerdings nicht im Strandkorb, sondernan der Habichhorster Straße. Foto: aw

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Das Schützenfest imEnzerrott dürfte in die-sem Jahr eine beson-ders fesselnde Angele-genheit werden. Rott-meister Jürgen Struck-mann wird seine Rott-brüder allesamt inHandschellen auflaufenlassen.

„Aber nicht an denHandgelenken, sondernals Rottsymbol um denHals baumelnd“, sagtder 47-Jährige, der alsJustizbeamter am Amts-gericht Hannover arbei-tet. „Dort müssen wirden Angeklagten hinund wieder Handschel-len anlegen und zu denVerhandlungen brin-gen“, erzählt er. Inso-fern habe die Idee zumdiesjährigen Rottsymbolquasi auf der Hand –beziehungsweise an denHänden – gelegen.

Der gebürtige Stadt-häger wird seine Rott-brüder im RottlokalDLRG-Schulungsheimgemeinsam mit EhefrauNadine empfangen.Über den Zusammen-halt im Rott sagt derstellvertretende Vorsit-zende des THW-Orts-

Wo man sich gern verhaften lässt…Rott Enzer Straße: Jürgen Struckmann verspricht seinen Rottbrüdern ein fesselndes Schützenfest

verbands Stadthagen:„Wir sind wie eine gro-ße Familie, haben einhervorragendes Hel-fer-Team, immer au-

ßerordentlich gute Fei-erlaune und die schöns-ten Rottmädels derganzen Stadt.“

Vor 20 Jahren hätte

er sich vermutlich ganzanders über das Schüt-zenfest und das damitverbundene Rottlebengeäußert, gibt Struck-

mann zu. „Obwohl ichals Kind mal Schildträ-ger bei den Jungen Bür-gern war, hatte ich mitdiesem Fest lange Zeitnicht viel am Hut.“

Das änderte sichschlagartig im Jahr1995. „Mein guterFreund Ingo Engelkinghat mich ins Enzerrotteingeladen“, erinnertsich der 47-Jährige.„Ich war sofort infiziertund bin seitdem jedesJahr dabei.“

Der Rottmeister er-wartet am Donnerstag,Freitag und Sonntag je-weils bis zu 40 Rottbrü-der zu den Feierlichkei-ten. Dass manch einerangesichts seines Rott-symbols große Augenmachen wird, kann sichStruckmann gut vor-stellen. Ebenso einenspäteren Einsatz dermit einem weichenPlüschfell ausgestatte-ten Handschellen.„Wer weiß schon, wasmeine kreativen Rott-brüder mit den Din-gern später noch so al-les anstellen…?“, fragter mit einem schelmi-schen Grinsen. hb

Bei Jürgen und Nadine Struckmann im Enzerrott werden all jene Gäste möglicher-weise verhaftet, die nicht mitfeiern wollen – und zwar mit Handschellen, dem dies-jährigen Rottsymbol. Foto: hb

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Rottmeister Heiko Wilkening hat im Rosenrott kräftig mit angepackt

Angefangen hat er beim Stadt-häger Schützenfest einst alsSchildträger. Dieses Jahr trittHeiko Wilkening in die Fuß-stapfen seines Vaters, der ihndamals zum Rosenrott brachte.

Im zivilen Leben arbeitetder diesjährige Rottmeister alsImmobilienberater bei derSparkasse Schaumburg. Undauch in seiner Freizeit hat erviel mit Geld zu tun, dennWilkening ist beim VfL Stadt-hagen nicht nur Handballerund Trainer, sondern auchKassenwart. „Da habe ich dasGanze kombinieren können“,sagt er.

Für das Schützenfest hatsich Wilkening schon richtigins Zeug gelegt. Vor kurzemwurde der Garten des Rottsam Nordwall auf Vordermanngebracht. Die beiden großenNadelbäume, die braune Ästeund eine bedenkliche Schiefla-ge aufwiesen, wurden gefällt.

Einen der beiden Stämmeaber haben die Rottbrüder – inetwas veränderter Form – bei-behalten. „Aus einem alten

Neue Bank und neue Internetseite

Baumstamm haben wir uns ei-ne große Bank mit unseremNamen sägen lassen, so dass

wir auch in Zukunft immer ei-nen bequemen Sitzplatz ha-ben“, erzählt Wilkening.

Außerdem hat das Rott in-zwischen auch seine Internet-seite aktualisiert. Ein neuesLayout und neue Fotos vonden Aktivitäten rund um dasRottlokal sind dort jetzt ab-rufbar.

Eigentlich sollte Wilkeningschon im vergangenen Jahrdas Amt des Rottmeistersübernehmen. Das habe eraber abgesagt, erzählt derstolze Familienvater, weil sei-ne Frau Nadine kurz zuvorSohn Henner (1) zur Welt ge-bracht habe.

In diesem Jahr sind aberbeide voll beim Schützenfestdabei, und das ist für Wilke-ning auch von großer Bedeu-tung. „Es ist wichtig, dass manden Background hat.“

Damit der Rottmeister 2012nicht doch wieder familiär be-dingt kurz vorher „ausfällt“,haben die Rottbrüder vorge-sorgt, wie Nadine Wilkeningmit einem Augenzwinkern be-richtet. „Mein Mann hat imletzten Jahr halt schon Kondo-me bekommen.“ aw

Heiko und Nadine Wilkening treten das Rottmeister-Amt im Rosen-rott mit einjähriger Verspätung an. Kurz vor dem vergangenenSchützenfest hatte Sohn Henner das Licht der Welt erblickt. aw

Reinhard Geisler bringt im Fürstenrott viel Erfahrung aus seinem Heimatort Sachsenhagen mit

Ein kleines Glücks-schwein ist sein Rott-symbol. „Ich wollte et-was, dass mit meinemBeruf zu tun hat“, sagtReinhard Geisler, derdiesjährige Rottmeisterdes Fürstenrotts.

Der gelernte Flei-schermeister arbeitetseit mehreren Jahr-zehnten im eigenenBetrieb in Sachsenha-gen und war bislangvor allem beim dorti-gen Schützenfest enga-giert. „Ich bin seit 28Jahren im Festaus-schuss“, sagt der Majordes SachsenhägerSchützenfestes, dassein Leben schon vonkleinauf geprägt habe.

Mit dem Amt desRottmeisters kenntsich Geisler schon bes-tens aus, denn im Jahr1996 hatte er diesesAmt bereits beim Sach-senhäger Schützenfest

Das Glücksschwein muss mit

einmal inne. Da drängtsich natürlich die Fra-ge auf: Wie kommt ein

Fleischermeister, derbei den SachsenhägerSchützen schon jahre-

lang aktiv ist, zumSchützenfest in derKreisstadt?

Die Antwort:Geislers SchwagerFrank Marx, Haupt-mann in der drittenQuartierschaft. Ihn ha-be er einmal ins Sach-senhäger Rott eingela-den, erzählt der Sach-senhäger. Allerdingshabe sein Schwager da-mals gesagt: „Dannkommst du aber auchzu mir nach Stadtha-gen.“ Das war 1997.

Seitdem ist Geislerdem Stadthäger Fürs-tenrott treu und kenntauch die Unterschiedezwischen beiden Festengenau: „In Stadthagenist das Rott das Schüt-zenfest.“ Die Feierlich-keiten seien anders or-ganisiert, größer. DenSchritt nach Stadthagenhat Geisler aber nie be-reut. „Ich habe viele

Freundschaften ge-schlossen.“

Vor ein paar Jahrenwurde er dann gefragt,ob er denn auch maldas Amt des Rottmeis-ters im Fürstenrottübernehmen würde.Vergangenes Jahr hater dann zugesagt.

Dabei ist Geisler einRottmeister, der kaumErfahrungen als Schüt-ze hat. Er sei nie beimSchießen gewiesen, er-zählt der Fleischer-meister, bis er dann2002 mal mitgekom-men sei – und beinaheGästekönig gewordenwäre.

Für das StadthägerSchützenfest 2012 sollalles beim Alten blei-ben. „Ich möchte, dasses ein harmonischesFest wird – so wie im-mer.“ Auf seine „einge-spielte Truppe“ kann ersich dabei verlassen. aw

Reinhard Geisler und Ehefrau Bettina haben bereitsRottmeister-Erfahrung vom Sachsenhäger Schützen-fest. Foto: aw

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Stadthagen 2012

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Rolf Wagner macht im Rott Bahnhofstraße die EC�Karte zum Rottsymbol

„Das ist schon eine tolle Ge-meinschaft“, freut sich RolfWagner. „Das hat es leichtgemacht, ‚Ja‘ zu sagen.“

Wagner ist in diesem JahrRottmeister des Rotts Bahn-hofstraße. Über seine FrauConny, die dem Rott seit1982 angehört, ist der gebür-tige Meinefelder in das tradi-tionsreiche Rott gekommen,dem er in diesem Jahr vor-steht.

Das von ihm ersonneneRottsymbol könnte in diesemJahr kaum passender sein: Ei-ne EC-Karte ist es zwar nichtgeworden, dafür aber eine„Zapf-Karte“. Wagner ist vonBeruf „Bänker“, hat seineAusbildung 1976 bei der da-maligen Volksbank Stadtha-gen begonnen. Es folgtenmehrere Stationen in Hanno-ver und Schleswig-Holstein.Heute arbeitet Wagner beider Volksbank in Hamburg.

Als Ausgleich für den Ar-beitsalltag hat sich Wagnerein Hobby ausgesucht, dessenAnhänger man nicht unbe-dingt in Schaumburg vermu-ten würde: Die Frau seinesLeichtathletik-Trainers ausNienstädt brachte ihn zumBergsteigen.

Angefangen vom für Klette-rer doch eher leichten Bücke-

Mit der „Zapf�Karte“ flüssig bleiben

berg bis hin zum Kilimand-scharo und einigen 6200 Me-ter hohen Bergen in der Eve-rest-Region in Nepal hatWagner schon alle Höhen er-klommen und die Faszinationfür diesen Sport auch an seinedrei Kinder weitergegeben.

Zum Ende des Jahres soll eswieder einmal nach Südafrikagehen.

Für die Musik und damitfür gute Stimmung im Rottwird in diesem Jahr AndréRimkus sorgen. „Was unserRott auszeichnet, ist die Mu-

sik“, lobt Wagner. „Die isteinfach nur klasse und stim-mungstreibend.“

Geld gibt es mit der „Zapf-Karte“ zwar nicht. Trotzdem,so Wagner, soll sie den Rott-brüdern dabei helfen, „flüssigzu bleiben“. aw

Rolf Wagner und Ehefrau Conny haben die „Zapf-Karte“ für das Rott Bahnhofstraße erfunden. Foto: aw

Impressum

Schützenfest Stadthagen 2012Eine Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten

Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG,Am Markt 12-14, 31655 Stadthagen

Redaktion: Uwe Graells (verantwortlich), Holger BuhreRedaktionelle Mitarbeit: Tina Bonfert-Horvath,

Axel Wagner | Produktion/Layout: Holger BuhreTitelbild: Roger Grabowski | Titelgestaltung: Vera Elze

Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich) | Druck: Dewezet Hameln

Page 12: Schützenfest Stadthagen 2012

Das Rott Brandenbur-ger Tor bleibt in Fami-lienhand: Auf MarcHöhle, der 2011 dieRottmeisterwürde in-nehatte, folgt in diesemJahr dessen Vater Rai-ner Höhle. Der 64-Jäh-rige wird die Gäste imRottzelt an der Bran-denburger Straße 33gemeinsam mit seinerBekannten Liane Bö-nisch begrüßen.

Der fünffache Vaterund siebenfache Groß-vater ist ein Spätstarterin Sachen Schützenfest.Zwar wohnt er bereitsseit 1979 in Stadthagen,nahm jedoch erst Mitteder neunziger Jahreerstmals aktiv an derfünften Jahreszeit teil.„Ich bin damals durchFreunde ins Rosenrott

Als „Frischling“ vornewegDie Rottbrüder am Brandenburger Tor können in diesem Jahr auf Rainer Höhle bauen

gekommen“, erinnertsich der allein lebendePensionär.

Nach einem inner-städtischen Umzug ister dann erst in diesemJahrtausend zu denBrandenburgern ge-wechselt. „Hier bin ichquasi noch ein Frisch-ling“, merkt er mit ei-nem Augenzwinkernan.

Der ehemalige Inha-ber einer Baufirma undBahnbeamte mag amStadthäger Schützen-fest insbesondere „dieStimmung und die Ge-selligkeit“. In seinemRott erwartet er täglichbis zu 50 Rottbrüder.

Diese werden bei denFeiern und beim Aus-marsch keinen Zweifelaufkommen lassen, was

sie von ihrem Rott-meister halten. „RainerHöhle – Darauf kannman bauen“, heißt esauf der CD, die alsRottsymbol dient; eine

Anspielung auf seinefrühere Tätigkeit alsBauunternehmer.

Zwar wird das Ge-schäft seit rund zehnJahren von zwei Söh-

nen geleitet, doch der64-Jährige fühlt sichdem von ihm gegrün-deten Unternehmennach wie vor eng ver-bunden: „Ich bin hierdie gute Fee“, sagt erschmunzelnd. „Fürmich ist die Firma ein-fach mein Hobby.“

Gerne verbringtHöhle seine Zeit aberauch mal in anderenLändern und anderenStädten – „und zwardort, wo ich bislangnoch nicht war“. Waser an solchen Urlaubs-aufenthalten am inter-essantesten findet,klingt angesichts seinesWerdegangs wenigüberraschend: „Die Ar-chitektur der jeweilsortstypischen Gebäu-de.“ hb

Liane Bönisch und Rainer Höhle empfangen die Gästeim Rott Brandenburger. Das Rottsymbol macht deut-lich: „Darauf kann man bauen.“ Foto: hb

Er hat das Schützenfest zwarnicht mit der Muttermilch auf-gesogen, die „fünfte Jahreszeit“aber dennoch von kleinauf be-geistert begleitet: Jörg Reine-feld-Wenzel wohnte zu Kin-der- und Jugendtagen an derKlosterstraße und war einstauch Schildträger im Markt-Kloster-Rott.

Dass der 42-Jährige seit En-de der neunziger Jahre demWindmühlenrott angehört,verdankt er einigen Freunden:„Wir sind nach der Jungbür-ger-Zeit damals in dieses Rottgewechselt. Seitdem ist das un-ser Heimatrott.“

Privat hat der zweifache Fa-milienvater seinem Heimatortzwar 2006 den Rücken ge-kehrt, als er gemeinsam mitEhefrau Miriam ins neue Ein-familienhaus nach Stemmenzog. Das Stadthäger Schüt-zenfest und speziell die Rott-feiern mit Musik von Akkor-deonspieler Helmut Wehlinglassen ihn dennoch nicht los.

„Manche Rottbrüder trifftman ein ganzes Jahr nicht. Dafreut man sich richtig aufsWiedersehen“, sagt der Nach-richtentechniker, der auf demAchumer Flugplatz für die In-

Die Party steigt im „Heimatrott“Rottmeister Jörg Reinefeld�Wenzel lässt das Windmühlenrott in der fünften Jahreszeit abheben

standhaltung und Wartungdes Hubschraubersimulator-Zentrums zuständig ist.

Was lag da näher, als seinenBeruf im Rottsymbol grafischumzusetzen? Neben einemComic-Männchen im Hub-schrauber steht dort das vonReinefeld-Wenzel ausgegebe-ne Motto 2012 im Windmüh-lenrott: „Wir heben ab.“

Dazu erwartet das Rott-

meister-Paar am Freitag undSonntag jeweils bis zu 50 Mit-feiernde. Am Schützenfest-Freitag rechnen die Gastgebermit 30 bis 40 Rottbrüdern.Gefeiert wird wie immer imeigens aufgebauten Zelt amWeidenwinkel.

Eine, die sich wahnsinnigauf die Ausmärsche freut, istTochter Rebecca Charlotte.Die Fünfjährige darf bei die-

sen Anlässen zeitweise dasRottschild tragen. Ihre jünge-re Schwester Martha Johanne(19 Monate) wird derweil amStraßenrand stehen und ihremVater zujubeln.

Und wer weiß: Vielleichtkommt sie ja mal auf PapasArm und winkt dann von dortaus den Zuschauern auf demMarktplatz und am Straßen-rand zu. hb

Eine Familieim Schützen-fest-Fieber:Miriam Reine-feld und JörgReinefeld-Wenzel mitihren TöchternMartha Jo-hanne (links)und RebeccaCharlotte.Foto: hb

Page 13: Schützenfest Stadthagen 2012

„Alle guten Dinge sind drei“,sagt Hans Strothbäumer, derRottmeister des 1. Rotts. Indiesem Jahr wird der 67-Jähri-ge zum dritten und letzten Malals Rottmeister des ältestenund traditionsreichsten Rottsdas Schützenfest feiern.

Das Rottsymbol besteht2012 aus dem Anhänger-Kärt-chen und einem für die Feier-tage praktischen Schlüsselan-hänger. Die Rottbrüder prä-sentieren sich als „dat beste,dat 1. Rott“.

Beim 1. Rott steht das Sym-bol meist in Verbindung zumBeruf des Rottmeisters. Stroth-bäumer arbeitet im Vertrieb

„Innovativ – damals wie heute“Das traditionsreichste und älteste Rott ist bestens auf das Schützenfest vorbereitet

bei Siemens. Die Werbeslo-gans seines Arbeitgebers pas-sen nach Angaben des zweifa-chen Vaters auch hervorragendzu den Eigenschaften seinesRotts. „Wir sind eben auch in-novativ – damals wie heute“,erklärt er stolz. Außerdem istdort noch „Perfekt bis ins De-tail und traumhaft schön imDesign“ zu lesen.

Bei den Vorbereitungenzum Schützenfest unterstütztihn seine Lebensgefährtin In-ge Kunke. Sie steht als dies-jährige Rottmeisterin an sei-ner Seite. Seine beiden SöhneSascha (33) und André (38)teilen die Schützenfest-Be-geisterung ihres Vaters nichtso sehr.

Dank der aktuellen Wirt-schaftssituation, so Strothbäu-mer, steht für ihn am Sonn-abend noch ein beruflicherTermin auf dem Programm.Selbst in der „fünften Stadthä-ger Jahreszeit“ kann er Sie-mens nicht gänzlich fernblei-ben. „Arbeit ist Arbeit“, be-

tont er – verspricht jedoch,abends pünktlich zum Zapfen-streich wieder bei seinenRottbrüdern zu sein.

Mit dem HistorischenSchützenfest verbindetStrothbäumer vor allem dieTradition. Wie in den vergan-genen Jahren feiert das 1. Rottim Ratskeller. So sind dieRottbrüder beim Diskutieren

und Singen während der Fest-tage wetterunabhängig undbestens vorbereitet – getreudem Motto „Schnell. Perfekt.Professionell“.

Für den diesjährigen Rott-meister steht im Bezug auf dieSchützenfest-Feierlichkeitenim 1. Rott eindeutig fest:„Hier folgt ein Glanzlichtnach dem anderen.“ tbh

RottmeisterHans Stroth-bäumer gibtdas Motto im1. Rott vor:„Schnell.Perfekt.Professionell.“Foto: tbh

Stadthagen 2012

• Verkauf• Wartung• Reparatur• Service• Ersatzteile

Christian Koller kommt vielherum – sowohl beruflich alsauch privat. Wenn das Stadt-häger Schützenfest ansteht,gibt es für den diesjährigenLindenrottmeister allerdingskeinen anderen Termin imKalender.

Mit 16 ist er erstmals beiden Jungen Bürgern mitmar-schiert. „Seitdem bin ich kon-stant dabei“, sagt der gelernteKrankenpfleger, der heute alsAußendienstmitarbeiter fürein in Karlsruhe ansässigesUnternehmen tätig ist. „Wirsind ein internationaler Ent-wickler, Hersteller und An-bieter von Herzkatheter-Messplätzen und Zubehör“,sagt der 34-Jährige über sei-nen Arbeitgeber, die FirmaBard. „Zu unseren Kundengehören zum Beispiel großeKliniken.“

Ins Lindenrott verschlug esihn aus familiären und regio-nalen Gründen. „Zum einenist mein Vater dort seit langerZeit aktiv. Zum anderen passtauch die örtliche Zugehörig-

„Das ideale Rottsymbol“Christian Koller und das Lindenrott feiern in diesem Jahr direkt vor seiner Haustür

keit, da ich am Fasanenwegwohne.“ Gemeinsam mit sei-ner Freundin Julia Kruse wirder in diesem Jahr jeweils rund60 bis 80 Rottbrüder zu denRottfeiern begrüßen – und

zwar „direkt vor der Haustür“.Zu erkennen sind die Lin-

denrottler 2012 am grünenLindenblatt. „Das passt ein-fach ideal zu uns“, sagt Koller,der 2010 als Rottmeister für

dieses Jahr eingesprungen ist,nachdem ein eigentlich einge-planter Rottbruder seinerzeitseinen Verzicht auf diesesAmt erklärt hatte. „Normaler-weise kommt man frühestensnach sechs Jahren zum Zuge,wenn man sich in die Listeeinträgt“, schildert der begeis-terte und vielseitige Sportler.

Gerne schwingt er zum Bei-spiel den Golfschläger odersteht im Sommer auf demWakeboard. Gemeinsam mitFreundin Julia geht es derweilim Winter bevorzugt zumSkifahren. Zudem erkundetdas Paar gerne fremde Län-der.

Doch jetzt wird erstmal or-dentlich Schützenfest gefeiert.Schießsportliche Ambitionenhegt Koller dabei allerdingsnicht. In puncto Zielsicherheithabe ihm seine Freundin eini-ges voraus, bekennt er freimü-tig: „Julia hat beim Linden-rott-Schießen den 2. Platz be-legt. Meine Stärken beimSchützenfest liegen eher ananderer Stelle….“ hh

Markant und auffällig: Christian Koller und seine Lindenrottbrüderwerden in diesem Jahr bei den Ausmärschen ein grünes Lindenblatttragen. Foto: hb

Page 14: Schützenfest Stadthagen 2012

Die Jungen Bürger haben sich für dieses Jahr ein ganz besonderes Rottsymbol ausgedacht

Dieses Jahr haben sichdie Jungen Bürger etwasganz besonderes einfal-len lassen. Das Rott-symbol wird ein Sticker-heft ähnlich den „Pani-ni-Sammelalben“, er-klärt Rottmeister Chris-topher Boldt.

Darin werden die„noch kopflosen“ Fotosaller Chargierten undder 15 Rottmädels abge-bildet sein. Die entspre-chenden Häupter ver-kaufen die Jungen Bür-ger während des Schüt-zenfestes als Stickertüt-chen. Diejenigen, die al-le Sticker zusammenbe-kommen, können bei ei-ner Verlosung amSonntag tolle Preise ge-winnen.

Boldt hofft, dass dieIdee Anklang findet undvielleicht sogar einWettkampf um die Ver-vollständigung der Sti-ckerhefte ausbricht. „Sohaben wir gleich zweiFliegen mit einer Klap-pe geschlagen“, sagt er.„Die Hauptämter wer-

Wettkampf um die Kopf�Sticker

den vorgestellt, undgleichzeitig bleibt einAndenken an die dies-jährige Truppe.“

Der Rottmeister istvon klein auf mit demRott verbunden. AlsKind war er schonSchildträger und istdann mit 16 Jahren bei-getreten. Der 23-Jähri-ge arbeitet beim Land-kreis Schaumburg undengagiert sich auch inseiner Freizeit beimRott. Sein Onkel warsogar in seinem Ge-burtsjahr 1989 der Rott-meister, erzählt er stolz.Dieses Jahr wird er na-türlich auch zur Rott-meister-Premiere seinesNeffen anreisen.

Zudem haben dieJungen Bürger in die-sem Jahr eine weitereNeuerung zu bieten.Das Rott wurde reno-viert. Acht Wochen vorBeginn des Schützenfes-tes wurden die Arbeitenin Angriff genommen.Vom Dachdecker biszum Elektriker seien

glücklicherweise fast alleBerufssparten vertreten,und so konnten dieRottbrüder je nach Be-darf mit anpacken.

Die Mädels warenhauptsächlich mit Auf-gaben im Bereich der

Dekoration beauftragt.Sie haben Foto-Kolla-gen angefertigt und dieSchützenfest-Schleifengebunden. „Ich binmehr für die Verwal-tung, Organisation unddie Anweisungen zu-

ständig“, erklärt Boldtschmunzelnd.

Ein bisschen mitge-holfen hat der Rott-meister dann aberschon. Vor allem freuter sich über das Enga-gement des Rotts. „Dasist das Schöne bei uns –einmal trommeln, undschon sind alle zur Stel-le.“

So wurde die VIP-Lounge zur „Almhütte“umgebaut und mit stil-echten Geweihen ausge-stattet. Für den Raumhaben die fleißigenHandwerker alle Bänkeund Tische, die in denvergangenen Jahren ka-putt gingen, wiederver-wertet. Die Decke der„Almhütte“ wurde mitdem Holz der alten Bän-ke vertäfelt. Die Wändebestehen aus früherenTischplatten. „Bautech-nisch ist im Rott alles invollem Gange“ sagt er.Nun freuen sich alle aufdas Schützenfest imfrisch renovierten Rott-lokal. tbh

Jungbürger-Chef Christopher Boldt freut sich auf dieFeiern in der frisch renovierten „Almhütte“. Foto: tbh

Das Historische StadthägerSchützenfest muss in diesemJahr ohne Oberntorrott aus-kommen. Trotz wochenlangerSuche hat sich hier für 2012kein Rottmeister gefunden.„So wird das Rott Oberntor in2012 nicht ausmarschieren“,gab Ehrenrottmeister StephanWiksner in der vergangenenWoche bekannt.

„Wir können den Ausfallnur bedauern“, sagte VolkerMay als Vertreter der Stadt imSchützenfest-Komitee auf An-

Oberntorrott pausiert diesmalfrage. Das Komitee-Mitglieddeutete den strukturellenHintergrund der Misere an:Das Oberntorrott sei in jün-gerer Zeit immer kleiner ge-worden. Offenbar fehle derNachwuchs.

Trotz der aktuellen Kriseblicken die Rott-Verantwort-lichen hoffnungsfroh in dieZukunft: Für 2013 und 2014stehen demnach Rottmeisterbereit, um das traditionsreicheRott (seit 1922) beim Aus-marsch anzuführen.

In diesem Jahr werden sichdie Oberntorrottbrüder aberwohl erstmal auf die Nachbar-quartiere verteilen. Beispiels-weise will Christoph Jäger –Rottmeister im Markt-Klos-ter-Rott – „den Herrschaftendes Oberntorrotts ganzfreundlich die Gelegenheitgeben, einmal Luft in einemanderen Rott zu schnuppern“.Ebenso freuen sich auch eini-ge andere Rotts über einmali-gen Zuwachs beim diesjähri-gen Stadthäger Schützenfest. r

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Schaumburger NachrichtenAm Markt 12, Stadthagen

Montag – Freitag9–18 UhrSonnabend9–14 Uhr

Page 15: Schützenfest Stadthagen 2012

Stadthagen 2012

Das Festkomitee des Stadthä-ger Schützenfestes hat einmalmehr ganze Arbeit geleistet.Fabian Deus, Gerd Hasse,Hans-Jürgen Homburg, Mi-chael Hoyer, Volker May undHarold Wildhagen haben fürdie Zeit vom heutigen Mitt-woch bis Sonntag (8. Juli) einProgramm auf die Beine ge-stellt, das sich absolut sehen las-sen kann. Hier der Überblick:

Mittwoch, 4. Juli

17.30 UhrEmpfang der StadtStadthagen im Ratskellersaal.

Ab 18 UhrKonzert der BeustertalerMusikanten im Stadtgarten.

18 - 19.30 UhrKonzert der BlaskapelleDie Lauenhäger aufdem Marktplatz.

19.30 - 24 UhrEinmarsch der Jungen Bürgerund Rottmeister; Platzkonzertauf dem Marktplatz mit denBeustertaler Musikanten (bis 23Uhr), dem Spielmannszug derFreiwilligen Feuerwehr Stadt-hagen und der Band „7 Beats“sowie dem Blue Moon Quartett(bis 24 Uhr).

Donnerstag, 5. Juli

VormittagsRottfeiern.

15 UhrVorbeimarsch auf demMarktplatz und Rundmarschdurch die Stadt.

15.30 UhrOffizielles Festessen in derFesthalle – mit Konzert derBeustertaler Musikanten.

16 UhrBeginn des Schießens umden „Besten Schuss“ und„Engelking’schen Schild“sowie Gäste-Schild imSchützenhaus Stadthagen(Anmeldung: bis 19 Uhr).

Freitag, 6. Juli

VormittagsRottfeiern.

Heute beginnt in Stadthagenwieder „die fünfte Jahreszeit“Dies ist das Programm des 617. Historischen Schützenfestes vom 4. bis 8. Juli

15 UhrVorbeimarsch auf demMarktplatz und Rundmarschdurch die Stadt. AnschließendKonzert der Kapelle Die Blas-werker in der Festhalle.

16 UhrFortsetzung des Schießensum den „Besten Schuss“ und„Engelking’schen Schild“(Anmeldung: bis 17.30 Uhr).

20 UhrOffizieller Festabend in derFesthalle mit der Band „Profil“(Tischreservierung bei derFesthalle Stadthagen, Telefon05721 / 4334). Als SpecialGuests spielen „Schnoy“.

22 UhrProklamation „Bester Schuss“,„Gäste-Schild“ und„Engelking’sches Schild“.

Sonnabend, 7. Juli

12 UhrEhrung des „Besten Schusses“durch die Stadt Stadthagenim Ratskeller.

14 UhrKinderschützenfest:Abholen der Kinder vomSchulhof der GrundschuleAm Stadtturm. Der Spiel-mannszug der FreiwilligenFeuerwehr sowie der Fanfaren-und Majorettencorps Anten-dorf begleiten die Schulkinderbeim Rundmarsch durch dieStadt und auf dem Weg zumFestplatz.

14 UhrSchüler-Schießen desSchützenbundes Stadthagenfür die Jahrgänge 1999 und2000 im SchützenhausStadthagen.

20 UhrKleines Platzkonzertauf der Obernstraße.

22 UhrZapfenstreich mit dem Blas-orchester Bückeburger Jägerund dem Spielmannszug Ahn-sen im Landsberg’schen Hof(Obernstraße 44).

Sonntag, 8. Juli

VormittagsRottfeiern.

14 UhrKonzert des Blasorchestersdes TSV Krainhagen aufdem Marktplatz.

15.30 UhrVorbeimarsch auf dem Markt-platz und Rundmarsch durchdie Stadt. Anschließend in derFesthalle Konzert der KapelleDie Blaswerker. r

Beim Historischen Schützenfest in Stadthagen sind in den kommen-den Tagen wieder Jung und Alt auf den Beinen. Foto: rg

Viel Vergnügen beimSchützenfest Stadthagen -wir mischen auch mit!

www.spk-schaumburg.deTelefon: 05751 / 402-222

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