schuhmann Siebenlieder Op104

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ÄH.P 1 * löi if^ Qi^ändic FÜR Op.104. cqmponirt von - "~^ J'jirjeu iJiuiii rfci 7ei'h'/yrrs ( n getragen in das /'ri-eui.r-^Jrc/no LltP^IG.&im.K;lST1)li

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piano

Transcript of schuhmann Siebenlieder Op104

  • H.P1 *

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    Qi^ndicFR

    Op.104.

    cqmponirtvon -

    "~^ J'jirjeu iJiuiii rfci 7ei'h'/yrrs_ ( ngetragen in das /'ri-eui.r-^Jrc/no

    LltP^IG.&im.K;lST1)li

  • ' /'\^: 1.

    tonfo, meiner >ecle Liebling.

    Die Dichterin, den 5 17 Juli 1808 in St. Petersburg- geboren, verlor frhzeitig-

    ihren Vater und von sieben Brdern seehs,die Letzteren in den Schlachten derJahre 1812-14. Es blieb ihr mir die Mutter, die sie mit zrtlicher Liebe bis an ihrEnde verehrte. Aus den zahlreichen Gedichten an sie, ist das folgende ausgekhlt.

    ^u\^\vw\mt

    ^*v^\\o\o\\t,

    iCanqaam.

    WP -vk #* 5

    Mond, mei - - ner See . le Lieb - Iing,Kam dein Ge - - mahl, die Son - ne,

    *=^- e

    wie schaust du heut'viel . . leicht dir krank

    y-y ^^

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    m # t & y-f" T-so blass?

    nach Haus?

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    ist ei . nes dei - ner Kin - der, o Mond viel . . leichtund du trittst aus der Wohnung, weinst dei - - nen Schmerz

    K IS

    Uli

    hier

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    mdas 1? mal. ^ das 2= mal.

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    pass aus Ach gu-ter Mond, ein gleiches Geschick be - -fiel auch mich. Drin

    /8/fi

  • lH p I i ^i^^ # #P p p P i # :*=k:pp^Iieg't mir krank die Mutter, hat mich nur jetzt um sich! So e . ben schloss ihr

    fe^m *-{ ih-#^ ^^^=^1 i ^ r^

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    iff'^^

    h i s I b I i r r *=kg i f r=a^ "*

  • utcl (Blck 3itr Beiacj ^djumlbcmObwohl deutscher Herkunft, und in deutscher Sprache wie ihrer Muttersprache

    lichtmd, ist die Dichterin eine warme Patriotin; an unzhligen H dien preist siedie Schnheiten des nordischen Himmels. Das folgende GeduW ist ein Beleg- dazu.

    Suv^vmmi.

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    4TT

    Ctb\)aft.4-U-U-

    *^= c *^^Viel Glck zur Rei.se, Sehwal - - ben ! ihr

    Alt Sfaf

    fr h, N g fe i >u* }=&P fc=* 5r, * j j ** # i2#eilt, ein langer Zug", zum schnen warmen S- den in fro hem, kiih - neu

    , ?

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    S ^fe Es ^sF*f

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  • ICcMmft.

    die tausend Wim . der, die dar- beut je - - des

    ^mw ^=F5 E a^^^ h /p 4P^ SFF^Tf fc B

    ~

    FT ^mer kam ich wie

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    - der, wie schn auch je - . des

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    ^^ im cxcac.3 Pf # B ? v *p t tpLand, und reich an Wundern w-re, zu - rck ins Va . terland, ins Va- - ter-land, ins

    i h. Kgjl 5 e^EE=?

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    >cte^c.

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    t=r^6d

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  • ^V- 3.

    n nennst mtd) armea Jttfrdjen.

    Es wurde ihr wohl von unverstndigen Kindern ihre Armuth manch-mal vorgeworfen, das folgende Lied ist eine Antwort darauf.

    >\\\^\v\\\\vu.

    ITtdit schnell.>/ ' ;j ^

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    einarm

    .

    Ent - - reiss dich. Neu - ffier hal - - her. mal des Sehla - fes

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    m.

    Ccbhaftcr.

    /S/6

  • 9i ^p E , S S JL7 r g p13 f^f Oib 3CT*=Son - - ne hold am Mor - -genhim-mel he - bet: sein Dach ist rei * - lies

    Schneller.

    i^g ^gm m F$m r-Gold! Komm' A . bends, wann die Son - - ne be-reits zum

    m m^m nn n mt!

    si J"7 ? ^

    2e.^P

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    fe B I I i titatc). pm Jl Jl r r i ry J i |g g VW^lMeere sinkt, und sieh

    1

    mein ein - zig- Fen-ster, wies von To pa . sen blinkt!

    ti tat?)

    Du

    t^PM ^eiupo s=* HU^ 3ee ^ ^nennst mich ar . -mes Mdchen: du

    Mirrst, ich bin nicht arm.

    4-i3 1t)

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    1*

    te=3: P i

    lStfi

  • 10 A^4.

    er ^ettg

    Ein Lied aus ihrem frhsten 31 dchenalter, vielleicht schon im eilftenJahre gedichtet . So reizend naive enthalten die Dichtungen jener Zeit andie Hundert. Auf das tiefste spiegelt sie berall die Wirklichkeit ab.

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    ttunter.

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    Wir sindf ^^ & f

    ja, Kind, im Mai - e,

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    wirf

    fei

    ^^ 1 i i 1^32 l^f *==?Pher ins Frei - e,

    ^^

    und sing' ein Lied mit

    I S

    mir.

    PP ^m ES

    *

    i &/S/fe-

  • 11

    :N E J> g

    / ?i=r I ^

    Komm' sin - gen froh - lieh bei - de wir ei - nen Wettge . sang1,

    !==: ft *1? g ? g j i g i g t~~^ ^t~t

    da will, ent . - scheide,und wer wer von uns

    Je=fc P^ *-r "*T5=^ f f -*

    ?

    *Va ter steh*n

    !

    Sie schau

    n

    auf mich her .

    BSS Fl i * SSSS BBBSb

    iwwi ^^i* r1.".>i %- P

    t# *"

    33_v^a^T=s:

    # s=ftEEg ?r - preich

    1

    die Hand mir.

    mmWol-ke, schnell, schnell er. he . he mich!

    -&- VW3 ^ - i 3Sf=f rF=^ #

    3 ^g Wto^^^ A

    /S/6'

  • 14

    Die lct3tcn lmncn starben.Eiu Gedieht voll trber Todesahnung-, wohl aus ihrem letzten Lebens -

    jhr. Sie hatte neben ihrer ..Htte'ein kleines Grtchen, in dem sie Jahr-aus, Jahrein, Blumen pflegte. Auch eine Pappel stand in der Nhe.

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    .

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    Canqsam^mttttcfcr Qrmpftnbunq.

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  • 15

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    sin-kcn, da selbst die Ro . . se sank?

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  • 16

    (Bekmpft Ijttt meine arke.

    Wohl kurz vor ihrem Ende gedichtet. Ihr baldiger Tod scheint ihr gewiss;nur der Gedanke an die zurckbleibende Mutter macht ihr Schmerz,den tiefsten.

    %U\^YW\W.

    ^\awo\o\\t

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    Ge - . kmpft hat mei . - ne

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    Bar - - ke mit der er . . zrn ten Fluth. Ich seh des

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  • 17

    t ^ J-?nicht ver. mei . den,

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    T m ' Tod nicht mei-ner Wahl! da-

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    b=$ P^E f. ner Lei - den be - ginnt der Mut- - ter Qual.

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    ^^333^^zu - - sehr! nur we - nig Au - e^enbli - eke trennt uns des To - des

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    Dort an - gelangt, ent . . weiche

    !/' mm m mi**h IS#* *

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    ich nimmer . mehr

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    dem

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    et s=? 3EEg bV ; j r igStrand, seh" stets nach dir und rei . che der Lan - - denden die Hand.

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    SiFFfe

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    r.w V b? F

    Sie starb, bis zu ihren letzten Minuten schaffend und dichtend, den 19 November 1825 im17'=^ Jahre. Zu den Gedichten der letzten Zeit gehrt auch jenes merkwrdige Traumge-sicht nach meinem Tode, in dem sie selbst ihren Tod beschreibt. Es ist vielleicht eines dererhabensten Meisterstcke der Poesie. So schied sie von uns, leicht wie ein Engel, dervon einem Ufer zum andern bersetzt, aber in weithinleuchtenden Zgen die Spureneiner himmlischen Erscheinung zurcklassend

    /S/6'