Schulleiterwechsel am Carl-Reuther-Berufskolleg - bk … · Das Fundament erfolgreicher...

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BITZ 2011 Bau-, Holz- und Farbtechnik Seite 2 Lebensmittelhandwerk und Hauswirtschaft Seite 3 Fachschule/Fachoberschule für Technik Seite 4 Schule Intern Seite 5 Metalltechnik Seite 6 Informations- und Elektrotechnik/Mechatronik Seite 7 Jugendliche vor einem Ausbildungsverhältnis Seite 8 Schülervertretung Seite 8 Impressum Seite 8 BERUFSBILDUNG INNOVATION TECHNIK ZUKUNFT Schulzeitung des Carl-Reuther-Berufskollegs des Rhein-Sieg-Kreises in Hennef www.bk-hennef.de 21. Jahrgang | Ausgabe 2011 Informationstage am 10. und 12. Februar 2011 Schulleiterwechsel am Carl-Reuther-Berufskolleg Nach dreißigjähriger Dienstzeit verlässt Konrad Richter die Schule – Günther Au übernimmt im August 2010 die Schulleiteraufgaben Knapp 300 Gäste waren zur Feier am 30. Juni 2010 er- schienen, um den Schulleiter des Carl-Reuther-Berufskollegs, Konrad J. Richter, in feierli- chem Rahmen zu verabschie- den. Repräsentanten aus Poli- Hauptaugenmerk in seinem schulischen Arbeitsleben lag auf der handwerklichen Ausbil- dung Jugendlicher. Er unter- richtete vornehmlich Auszubil- dende des Maler- und Lackie- rerhandwerks der Region und war über 20 Jahre lang im Prü- fungsausschuss tätig. Beim Bundesverband Farbe Gestal- tung Bautenschutz setzte er sich bis 1996 für ein bundes- einheitliches Prüfungsverfahren ein. Von 1996 bis 2005 war er Vorsitzender dieses Arbeitskrei- ses und initiierte die Neuord- nung für die Ausbildung im Ma- ler- und Lackiererhandwerk. Als Schulbereichsleiter für Farb- technik verbesserte er die schu- lischen Ausbildungsmöglichkei- ten, indem er 1989 ein Farb- und Übungslabor für die Maler- auszubildenden einrichtete. In einem Pilotprojekt in Zusam- menarbeit mit dem Bundesver- band der Maler und Lackierer, der Bezirksregierung Köln und der Innung des Rhein-Sieg- Kreises erprobte er drei Jahre lang mit seinen KollegInnen neue ganzheitliche Ausbil- dungsmethoden für eine mo- derne und zukunftsorientierte Erstausbildung. Als Richter 2003 den Vorsitz der KMK- Lehrplankommission über- nahm, brachte er seine Erfah- rungen ambitioniert in die neu zu gestaltende Ausbildungsord- nung für Maler und Lackierer ein. So wird heute in diesem Handwerk in ganz Deutschland nach dem „Hennefer Modell“ ausgebildet und geprüft. Als Konrad Richter von seinem Amtsvorgänger Harald Krolzig 2004 die Schulleitung über- nahm, lag ihm die Fertigstel- lung der Bauhalle und ihrer Ausstattung besonders am Her- zen. Wesentliche, von ihm an- geregte Projekte der gewerke- übergreifenden Baudidaktik wa- ren u. a. der Bau einer Doppel- garage für die Gemeinschafts- hauptschule der Stadt Hennef oder die Neugestaltung der maroden Innenhöfe der Schule zur Nutzung durch SchülerIn- nen. Schnell erkannte Richter, dass diese Art der Ausbildung auf andere Schulbereiche über- tragbar ist. So initiierte er den Umbau des nutzlos gewordenen Baulabors, welches in die Bau- halle integriert wurde, in einen Laborraum für CNC-Holztech- nik und ein Arbeitslabor für IT- Technik. Sein guter Kontakt zu den Schwesterschulen des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn sowie das gute Ver- hältnis zum Schulträger und der Kreisverwaltung ermöglich- ten es Richter, zukunftsweisen- de Investitionen zu tätigen. Heute besteht in der Schule die Möglichkeit, von jedem Raum aus einen Internetzugang über Festnetz oder WLAN zu erhal- ten. Auch größere Investitions- vorhaben wurden realisiert, so unter anderem die Neuausstat- tung von zwei Kojen-Küchen, die Renovierung der Fleische- rei, die Erweiterung und Moder- nisierung der Ausstattung in der Holzwerkstatt, die Ein- führung der Lichtwellenleiter- technologie, der Ausbau des Automatisierungszentrums für Mechatroniker oder die Neuan- schaffung zweier Fräsmaschi- nen für die Metallwerkstatt. Bil- dungspolitische Akzente wur- den von ihm in einer Zeit ge- setzt, in der Ausbildungsplatz- suchende immer weniger die Möglichkeit zu einer Berufsaus- bildung erhielten. So erweiterte er durch die Einrichtung neuer Berufsgrundschuljahre den Be- reich der Berufsorientierung. Im Bereich der Weiterbildung wurden Höhere Berufsfach- schulen für den Elektro-, Bau-, Holz- und den Ernährungsbe- reich zur Erlangung der Fach- hochschulreife eingerichtet. Richters ambitioniertestes Pro- jekt war die Öffnung der Schule nach Europa. Die von ihm voll- zogene Schulpartnerschaft mit einem Bildungszentrum in Vi- borg/Dänemark und einer Be- rufsschule in Szeged/Ungarn hat das Schulprofil wesentlich geschärft. Zuletzt hat Konrad Am 30. Juni 2010 wird Konrad Richter von Landrat Frithjof Kühn, LRSD Hartmut Müller und seinem Vertreter Günther Au an unserer Schule offiziell verabschiedet. Anlässlich der offiziellen Amtseinführung betont Günther Au in seiner Ansprache auch die Bedeutung von Arbeits- und Gesund- heitsschutz für die Schülerschaft und das Kollegium. tik, Verwaltung und Wirtschaft sowie Kolleginnen und Kollegen ließen es sich nicht nehmen, dem Oberstudiendirektor, der 30 Jahre als Lehrer, Schulbe- reichsleiter und Schulleiter am Hennefer Berufskolleg tätig war, persönlich Anerkennung zu zollen. Der studierte Berufs- pädagoge mit Lehrbefähigung für Farbtechnik/Raumgestal- tung und Physik nahm in den Jahren seines Schullebens nicht nur wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des berufli- chen Schulwesens in unserer Region, sondern setzte auch starke Akzente in der bundes- weiten Ausbildung des Maler- und Lackiererhandwerks. Das Richter Anfang 2010 dafür ge- sorgt, dass das Berufskolleg in Hennef als erste Schule dieser Art im Rhein-Sieg-Kreis einen Namen trägt. Ihm ist zu verdan- ken, dass der Stifter der berufli- chen Bildung in Hennef, Carl Reuther, 111 Jahre nach Schulgründung wieder der Na- mensgeber des Berufskollegs in Hennef wurde. Auf diese Mei- lensteine im Berufsleben von Konrad Richter nahmen Land- rat Frithjof Kühn, LRSD Hart- mut Müller, Superintendent Hans Joachim Corts, Jürgen Hindenberg von der IHK, Tho- mas Radermacher von der Kreishandwerkerschaft sowie Roland Brecheis vom Fachver- band Farbe in ihren Anspra- chen und Grußworten Bezug. Seit August 2010 steht Günther Au dem Carl-Reuther- Berufskolleg als Schulleiter vor. Zuvor war der ehemalige Schul- bereichsleiter für Holztechnik als stellvertretender Schulleiter an den Berufskollegs in Trois- dorf und Hennef tätig. Auch er hat es sich zum Ziel gesetzt, Rahmenbedingungen zu schaf- fen, die am Carl-Reuther-Be- rufskolleg moderne Ausbildung und vielfältiges Schulleben er- möglichen, darauf wies der neue Schulleiter in seiner An- trittsansprache am 7. Oktober 2010 hin. Nach seinem Studi- um der Mathematik und Physik für das Lehramt Sekundarstufe II an der Universität Bonn und einer Referendarzeit am Gym- nasium Waldbröl und an den Beruflichen Schulen Gummers- bach-Dieringhausen ist Günther Au bereits seit 1984 an den Berufsbildenden Schulen des Rhein-Sieg-Kreis in Hennef tätig. Aus der Sicht ehemaliger Schüler: Interview mit Birte Baumanns und Oliver Alfter Frau Baumanns (BB) und Herr Alfter (OA), Sie gehören zu den ersten Absolventen des Koope- rativen Studiums im Rhein- Sieg-Kreis. Bitte stellen Sie uns die Ausbildung und Ihren per- sönlichen Werdegang kurz dar. BB: Ich war damals direkt von der Konzeption begeistert: Aus- bildung zur Industriemechani- kerin und schon nach dem er- sten Ausbildungsjahr das Ma- schinenbaustudium an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Praxisnähe, direkte fachliche Bindung an mein Ausbildungs- unternehmen, die Vergütung auch während des Studiums. Da hat alles gepasst. OA: Wir sind beide bei der LEMO Maschinebau GmbH in Niederkassel beschäftigt. Wir entwickeln und fertigen Ma- schinen zur Konfektion von Fo- lienprodukten. Vereinfacht: Unsere Maschinen stellen Kunststoffbeutel her, die als Verpackungsmaterial dienen. Ausbildung, Arbeiten in der vorlesungsfreien Zeit, das Pra- xissemester in unserer Kon- struktionsabteilung sowie zum Abschluss des Studiums die Diplomarbeit - all diese Bau- steine fanden im Unternehmen statt. BB: Da ich meine Diplomarbeit in der Abteilung Mechanische Konstruktion geschrieben ha- be, war es nur folgerichtig, mich dort nach dem Studium einzusetzen. Heute bin ich für die CAD-Administration sowie das hausinterne Normenwesen zuständig. Weiterhin koordinie- re ich eigenverantwortlich klei- nere Projekte mit der Zielset- zung, wertgesteigerte Produkte zu schaffen. OA: Mechanische Konstruktion beinhaltet bei LEMO auch die Forschung und Entwicklung neuer Produkte und Maschi- nen. Ich arbeite in unserem Konstruktionsteam an Neuent- wicklungen und Prototypen- Konstruktionen mit. Daneben absolviere ich den Master-Stu- diengang an der Fachhoch- schule Köln mit dem Schwer- punkt Virtuelle Produktent- wicklung. Das hört sich nach einer sehr erfolgreichen Umsetzung des Kooperativen Studiums sowohl für Sie als auch das Unterneh- men an. Wo sehen Sie die größ- ten Stärken? BB: Die ganz große Stärke ist für mich der direkte Bezug zwi- schen Theorie und Praxis. In meiner jetzigen Ingenieurs- tätigkeit profitiere ich davon ständig. Wenn ich beispiels- weise eine Baugruppe konstru- iere oder modifiziere, kenne ich die entsprechenden Monta- geabläufe, die Handgriffe des Facharbeiters. OA: Dazu ist der Informations- fluss natürlich hervorragend. Wir kennen die Mitarbeiter aus den Produktionsstätten. Sicher gibt es auch Verbesse- rungspotential? OA: Im eigenen Unternehmen groß zu werden beinhaltet im- mer die Gefahr der Scheuklap- penmentalität. Von daher fand ich es sehr gut, dass wir mit unserer Klasse MI23 am Be- rufskolleg Exkursionen zu den anderen Ausbildungsbetrieben gemacht haben. Ich würde dies gern noch erweitern: Jeder sollte Teile seiner Ausbildung in anderen Unternehmen ab- solvieren. Eine duale gewerbliche Erst- ausbildung und parallel das Maschinenbaustudium. Wie sind Sie mit dieser Doppelbela- stung zurecht gekommen? OA: Unser Ausbildungsunter- nehmen hat uns schon im ers- ten Ausbildungsjahr Tugenden wie Pünktlichkeit und Fleiß vermittelt. Das hat uns den Einstieg ins Studium - übrigens zusammen mit den erworbenen Vorkenntnissen in Betrieb und Berufskolleg - eher erleichtert. Interessanterweise haben wir ja sogar schneller und mit besse- ren Noten studiert als unsere Mitstudenten… BB: Die Aussicht auf Übernah- me bei Einhaltung der Regel- studienzeit hat uns sicher auch zusätzlich motiviert. Der Prozess aus Ausbildung, Studium und Einstieg in ein anspruchsvolles Berufsleben liegt jetzt hinter Ihnen. Wel- chen Ratschlag geben Sie jun- gen Menschen an unserer Schule mit auf den Weg? BB: Neugier und Freude am in- teressanten Berufsfeld der Me- talltechnik zu entwickeln. Und auf Ratschläge der Lehrer, Aus- bilder und älterer Mitarbeiter zu hören. Deren Wissensschatz aufsaugen und mitnehmen. Birte Baumanns und Oliver Alfter in der Konstruktionsabteilung der LEMO Maschinenbau GmbH

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Lebensmittelhandwerk und Hauswirtschaft Seite 3

Fachschule/Fachoberschule für Technik Seite 4

Schule Intern Seite 5

Metalltechnik Seite 6

Informations- und Elektrotechnik/Mechatronik Seite 7

Jugendliche vor einem Ausbildungsverhältnis Seite 8

Schülervertretung Seite 8

Impressum Seite 8

BERUFSBILDUNG

INNOVATION

TECHNIK

ZUKUNFT

Schulzeitung des Carl-Reuther-Berufskollegs des Rhein-Sieg-Kreises in Hennef

www.bk-hennef.de

21. Jahrgang | Ausgabe 2011

Informationstage am 10. und 12. Februar 2011

Schulleiterwechsel am Carl-Reuther-Berufskolleg Nach dreißigjähriger Dienstzeit verlässt Konrad Richter die Schule – Günther Au übernimmt im August 2010 die Schulleiteraufgaben

Knapp 300 Gäste waren zurFeier am 30. Juni 2010 er-schienen, um den Schulleiterdes Carl-Reuther-Berufskollegs,Konrad J. Richter, in feierli-chem Rahmen zu verabschie-den. Repräsentanten aus Poli-

Hauptaugenmerk in seinemschulischen Arbeitsleben lagauf der handwerklichen Ausbil-dung Jugendlicher. Er unter-richtete vornehmlich Auszubil-dende des Maler- und Lackie-rerhandwerks der Region und

war über 20 Jahre lang im Prü-fungsausschuss tätig. BeimBundesverband Farbe Gestal-tung Bautenschutz setzte ersich bis 1996 für ein bundes-einheitliches Prüfungsverfahrenein. Von 1996 bis 2005 war erVorsitzender dieses Arbeitskrei-ses und initiierte die Neuord-nung für die Ausbildung im Ma-ler- und Lackiererhandwerk. AlsSchulbereichsleiter für Farb-technik verbesserte er die schu-lischen Ausbildungsmöglichkei-ten, indem er 1989 ein Farb-und Übungslabor für die Maler-auszubildenden einrichtete. Ineinem Pilotprojekt in Zusam-menarbeit mit dem Bundesver-band der Maler und Lackierer,

der Bezirksregierung Köln undder Innung des Rhein-Sieg-Kreises erprobte er drei Jahrelang mit seinen KollegInnenneue ganzheitliche Ausbil-dungsmethoden für eine mo-derne und zukunftsorientierteErstausbildung. Als Richter2003 den Vorsitz der KMK-Lehrplankommission über-nahm, brachte er seine Erfah-rungen ambitioniert in die neuzu gestaltende Ausbildungsord-nung für Maler und Lackiererein. So wird heute in diesemHandwerk in ganz Deutschlandnach dem „Hennefer Modell“ausgebildet und geprüft. AlsKonrad Richter von seinemAmtsvorgänger Harald Krolzig2004 die Schulleitung über-nahm, lag ihm die Fertigstel-lung der Bauhalle und ihrerAusstattung besonders am Her-zen. Wesentliche, von ihm an-geregte Projekte der gewerke -übergreifenden Baudidaktik wa-ren u. a. der Bau einer Doppel-garage für die Gemeinschafts-hauptschule der Stadt Hennefoder die Neugestaltung dermaroden Innenhöfe der Schulezur Nutzung durch SchülerIn-nen. Schnell erkannte Richter,dass diese Art der Ausbildungauf andere Schulbereiche über-tragbar ist. So initiierte er denUmbau des nutzlos gewordenenBaulabors, welches in die Bau-halle integriert wurde, in einenLaborraum für CNC-Holztech-nik und ein Arbeitslabor für IT-Technik. Sein guter Kontakt zuden Schwesterschulen desRhein-Sieg-Kreises und derStadt Bonn sowie das gute Ver-

hältnis zum Schulträger undder Kreisverwaltung ermöglich-ten es Richter, zukunftsweisen-de Investitionen zu tätigen.Heute besteht in der Schule dieMöglichkeit, von jedem Raumaus einen Internetzugang überFestnetz oder WLAN zu erhal-ten. Auch größere Investitions-vorhaben wurden realisiert, sounter anderem die Neuausstat-tung von zwei Kojen-Küchen,die Renovierung der Fleische-rei, die Erweiterung und Moder-nisierung der Ausstattung inder Holzwerkstatt, die Ein-führung der Lichtwellenleiter-technologie, der Ausbau desAutomatisierungszentrums fürMechatroniker oder die Neuan-schaffung zweier Fräsmaschi-nen für die Metallwerkstatt. Bil-dungspolitische Akzente wur-den von ihm in einer Zeit ge-setzt, in der Ausbildungsplatz-suchende immer weniger dieMöglichkeit zu einer Berufsaus-bildung erhielten. So erweiterteer durch die Einrichtung neuerBerufsgrundschuljahre den Be-reich der Berufsorientierung.Im Bereich der Weiterbildungwurden Höhere Berufsfach-schulen für den Elektro-, Bau-,Holz- und den Ernährungsbe-reich zur Erlangung der Fach-hochschulreife eingerichtet.Richters ambitioniertestes Pro-jekt war die Öffnung der Schulenach Europa. Die von ihm voll-zogene Schulpartnerschaft miteinem Bildungszentrum in Vi-borg/Dänemark und einer Be-rufsschule in Szeged/Ungarnhat das Schulprofil wesentlichgeschärft. Zuletzt hat Konrad

Am 30. Juni 2010 wird Konrad Richter von Landrat FrithjofKühn, LRSD Hartmut Müller und seinem Vertreter Günther Au anunserer Schule offiziell verabschiedet.

Anlässlich der offiziellen Amtseinführung betont Günther Au inseiner Ansprache auch die Bedeutung von Arbeits- und Gesund-heitsschutz für die Schülerschaft und das Kollegium.

tik, Verwaltung und Wirtschaftsowie Kolleginnen und Kollegenließen es sich nicht nehmen,dem Oberstudiendirektor, der30 Jahre als Lehrer, Schulbe-reichsleiter und Schulleiter amHennefer Berufskolleg tätigwar, persönlich Anerkennungzu zollen. Der studierte Berufs -pädagoge mit Lehrbefähigungfür Farbtechnik/Raumgestal-tung und Physik nahm in denJahren seines Schullebensnicht nur wesentlichen Einflussauf die Entwicklung des berufli-chen Schulwesens in unsererRegion, sondern setzte auchstarke Akzente in der bundes-weiten Ausbildung des Maler-und Lackiererhandwerks. Das

Richter Anfang 2010 dafür ge-sorgt, dass das Berufskolleg inHennef als erste Schule dieserArt im Rhein-Sieg-Kreis einenNamen trägt. Ihm ist zu verdan-ken, dass der Stifter der berufli-chen Bildung in Hennef, CarlReuther, 111 Jahre nachSchulgründung wieder der Na-mensgeber des Berufskollegs inHennef wurde. Auf diese Mei-lensteine im Berufsleben von

Konrad Richter nahmen Land-rat Frithjof Kühn, LRSD Hart-mut Müller, SuperintendentHans Joachim Corts, JürgenHindenberg von der IHK, Tho-mas Radermacher von derKreishandwerkerschaft sowieRoland Brecheis vom Fachver-band Farbe in ihren Anspra-chen und Grußworten Bezug.Seit August 2010 stehtGünther Au dem Carl-Reuther-Berufskolleg als Schulleiter vor.

Zuvor war der ehemalige Schul-bereichsleiter für Holztechnikals stellvertretender Schulleiteran den Berufskollegs in Trois-dorf und Hennef tätig. Auch erhat es sich zum Ziel gesetzt,Rahmenbedingungen zu schaf-fen, die am Carl-Reuther-Be-rufskolleg moderne Ausbildungund vielfältiges Schulleben er-möglichen, darauf wies derneue Schulleiter in seiner An-

trittsansprache am 7. Oktober2010 hin. Nach seinem Studi-um der Mathematik und Physikfür das Lehramt SekundarstufeII an der Universität Bonn undeiner Referendarzeit am Gym-nasium Waldbröl und an denBeruflichen Schulen Gummers-bach-Dieringhausen ist GüntherAu bereits seit 1984 an denBerufsbildenden Schulen desRhein-Sieg-Kreis in Henneftätig.

Aus der Sicht ehemaliger Schüler: Interview mit Birte Baumanns und Oliver Alfter Frau Baumanns (BB) und HerrAlfter (OA), Sie gehören zu denersten Absolventen des Koope-rativen Studiums im Rhein-Sieg-Kreis. Bitte stellen Sie unsdie Ausbildung und Ihren per-sönlichen Werdegang kurz dar. BB: Ich war damals direkt vonder Konzeption begeistert: Aus-bildung zur Industriemechani-kerin und schon nach dem er-sten Ausbildungsjahr das Ma-schinenbaustudium an derHochschule Bonn-Rhein-Sieg.Praxisnähe, direkte fachliche

Bindung an mein Ausbildungs-unternehmen, die Vergütungauch während des Studiums.Da hat alles gepasst. OA: Wir sind beide bei der LEMO Maschinebau GmbH inNiederkassel beschäftigt. Wirentwickeln und fertigen Ma-schinen zur Konfektion von Fo-lienprodukten. Vereinfacht:Unsere Maschinen stellenKunststoffbeutel her, die alsVerpackungsmaterial dienen.Ausbildung, Arbeiten in dervorlesungsfreien Zeit, das Pra-

xissemester in unserer Kon-struktionsabteilung sowie zumAbschluss des Studiums dieDiplomarbeit - all diese Bau-steine fanden im Unternehmenstatt. BB: Da ich meine Diplomarbeitin der Abteilung MechanischeKonstruktion geschrieben ha-be, war es nur folgerichtig,mich dort nach dem Studiumeinzusetzen. Heute bin ich fürdie CAD-Administration sowiedas hausinterne Normenwesenzuständig. Weiterhin koordinie-re ich eigenverantwortlich klei-nere Projekte mit der Zielset-zung, wertgesteigerte Produktezu schaffen. OA: Mechanische Konstruktionbeinhaltet bei LEMO auch dieForschung und Entwicklungneuer Produkte und Maschi-nen. Ich arbeite in unseremKonstruktionsteam an Neuent-wicklungen und Prototypen-Konstruktionen mit. Danebenabsolviere ich den Master-Stu-diengang an der Fachhoch-schule Köln mit dem Schwer-punkt Virtuelle Produktent-wicklung.

Das hört sich nach einer sehrerfolgreichen Umsetzung desKooperativen Studiums sowohlfür Sie als auch das Unterneh-men an. Wo sehen Sie die größ-ten Stärken?BB: Die ganz große Stärke istfür mich der direkte Bezug zwi-schen Theorie und Praxis. Inmeiner jetzigen Ingenieurs -tätigkeit profitiere ich davonständig. Wenn ich beispiels-weise eine Baugruppe konstru-iere oder modifiziere, kenneich die entsprechenden Monta-geabläufe, die Handgriffe desFacharbeiters. OA: Dazu ist der Informations-fluss natürlich hervorragend.Wir kennen die Mitarbeiter ausden Produktionsstätten. Sicher gibt es auch Verbesse-rungspotential? OA: Im eigenen Unternehmengroß zu werden beinhaltet im-mer die Gefahr der Scheuklap-penmentalität. Von daher fandich es sehr gut, dass wir mitunserer Klasse MI23 am Be-rufskolleg Exkursionen zu denanderen Ausbildungsbetriebengemacht haben. Ich würde diesgern noch erweitern: Jedersollte Teile seiner Ausbildungin anderen Unternehmen ab-solvieren.

Eine duale gewerbliche Erst-ausbildung und parallel dasMaschinenbaustudium. Wiesind Sie mit dieser Doppelbela-stung zurecht gekommen?OA: Unser Ausbildungsunter-nehmen hat uns schon im ers-ten Ausbildungsjahr Tugendenwie Pünktlichkeit und Fleißvermittelt. Das hat uns denEinstieg ins Studium - übrigenszusammen mit den erworbenenVorkenntnissen in Betrieb undBerufskolleg - eher erleichtert.Interessanterweise haben wir jasogar schneller und mit besse-ren Noten studiert als unsereMitstudenten…

BB: Die Aussicht auf Übernah-me bei Einhaltung der Regel-studienzeit hat uns sicher auchzusätzlich motiviert. Der Prozess aus Ausbildung,Studium und Einstieg in einanspruchsvolles Berufslebenliegt jetzt hinter Ihnen. Wel-chen Ratschlag geben Sie jun-gen Menschen an unsererSchule mit auf den Weg? BB: Neugier und Freude am in-teressanten Berufsfeld der Me-talltechnik zu entwickeln. Undauf Ratschläge der Lehrer, Aus-bilder und älterer Mitarbeiter zuhören. Deren Wissensschatzaufsaugen und mitnehmen.

Birte Baumanns und Oliver Alfter in der Konstruktionsabteilungder LEMO Maschinenbau GmbH

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Bauzeichner stellen Bürgermeister ihre Entwürfe vorSechs angehende Bauzeichne-rinnen und Bauzeichner unsererSchule haben seit Beginn desSchuljahres im Rahmen einerProjektarbeit unter Leitung ihresFachlehrers Thorsten Altefrohneam Bebauungsplan orientierteEntwürfe für mögliche Einfami-lien- und Reihenhäuser im Neu-baugebiet „Im Siegbogen“ ent-wickelt. Am 12. November2010 konnten sie in unsererMediothek die fertigen EntwürfeHennefs Bürgermeister KlausPipke und dem Siegbogen-Team der Stadtverwaltung vor-stellen. Ziel dieser Projektarbeitwar es, komplette Genehmi-gungsunterlagen, bestehendaus sämtlichen erforderlichen

Zeichnungen, Berechnungenund Beschreibungen zu erstel-len und so den späteren Berufs -alltag an praktischen Beispieleneinzuüben. An zwei Terminenmit dem Siegbogen-Team - be-stehend aus Nina Kirstges, Kri-stina Ballhorn und MelaniePörsch - wurden den SchülerIn-nen der teilnehmenden KlasseBB81 die Rahmendaten, insbe-sondere der verbindliche Be-bauungsplan, erläutert. Thors-ten Altefrohne zog ein positivesFazit der Zusammenarbeit: „Eshat sich gezeigt, dass die ge-planten Synergieeffekte sowohlfür die Lernenden als auch fürdie MitarbeiterInnen der Stadt-verwaltung zum Tragen gekom-

men sind: Die SchülerInnen er-hielten im Rahmen der Projekt-arbeit neben der Betreuung imUnterricht ein externes Feed -back der in der Berufspraxis zu-ständigen Mitarbeiter einerBehörde. Die Stadt hingegenwird potentiellen Käufern städti-scher Grundstücke Möglichkei-ten einer Bebauung präsentie-ren können.“ BürgermeisterKlaus Pipke lobte die Entwürfeund das große Engagement derSchülerinnen und Schüler. Ersagte zu, alle Entwürfe auf derInternetseite www.im-siegbo-gen.de zu veröffentlichen. Sowerden potentielle Bauherrendie Möglichkeit haben, die Ent-würfe zu studieren.

Der Hennefer Bürgermeister Klaus Pipke betrachtet die Entwürfeder angehenden BauzeichnerInnen in unserer Mediothek.

Schülercafé im neu gestalteten InnenhofIn den Pausen und der unter-richtsfreien Zeit in schönerUmgebung verweilen - daskönnen seit Mai 2010 dieSchülerinnen und Schüler amCarl-Reuther-Berufskolleg. ImMai 2010 wurde das neueSchülercafé im Innenhof imBeisein von Landrat FrithjofKühn und Vertretern ausSchulverwaltung und Gebäude-wirtschaft des Rhein-Sieg-Krei-ses offiziell seiner Bestimmungübergeben. „Es ist mit zuneh-mender Verweildauer in derSchule immer wichtiger, den

Schüler zu erhöhen“, sagteSchulleiter Konrad Richter beider kleinen Eröffnungsfeier. Erdankte Landrat Kühn für dieUnterstützung seitens desSchulträgers zum Wohle derLernenden. Der Rhein-Sieg-Kreis als Schulträger hat indieses Projekt etwa 25.000Euro für Baumaterial und dietechnische Ausstattung inves-tiert. Entstanden ist der neueBereich im Rahmen eines aufwändigen Bauprojektes.Schüler des Berufsgrundschul-jahres Bautechnik hatten mit

Bei der Eröffnungsfeier dankt Konrad Richter dem Landrat für dieUnterstützung des Schulträgers zur Einrichtung des Cafés.

Unterstützung von Werkstatt-lehrern und weiteren Fachleh-rern der Schule seit April 2009den in die Jahre gekommenen

Internationale Schülergruppe errichtet Niedrig-energiehaus im Pädagogischen BauzentrumEiner alten Handwerkstraditionfolgend haben sich Schüleraus Ungarn, Dänemark undDeutschland auf Wanderschaftbegeben, um von europäischenNachbarn zu lernen. Nach ei-nem jeweils zweiwöchigenAustausch in Dänemark undUngarn waren die Schüler amCarl-Reuther-Berufskolleg indie Geheimnisse der deut-schen Bautechnik eingewiesenworden. „Zusammen mit lokalansässigen Handwerksbetrie-ben ist es uns gelungen, einProjekt zu entwickeln, das ei-nerseits den heutigen Standder Technik widerspiegelt undandererseits innerhalb derzeitlichen und räumlichenGrenze realisierbar ist“, freutesich Schulleiter Konrad Rich-ter zum Auftakt des Projektes.Vom 14. bis 27. März 2010nahmen fünf Schüler im Be-rufsgrundschuljahr Bautech-nik, vier Schüler aus Szegedsowie drei Schüler aus Viborgan diesem Projekt der dreiPartnerschulen in Hennef teil.

In dieser Zeit ist in der Bau-halle des Carl-Reuther-Berufs-kollegs ein 20 Quadratmetergroßes Niedrigenergiehaus un-ter Berücksichtigung neuesterbauphysikalischer Erkenntnis-se entstanden. Dabei lerntendie Schüler unter anderem,dass es trotz geringer Wand-stärke von gerade einmal 16Zentimetern möglich ist, denhohen Anforderungen der neu-

en Energie-Einsparverordnungvon 2009 gerecht zu werden.Am Ende des Projektes wurdemit Hilfe eines Differenzdruck-Messverfahrens – auch Blower-Door-Test genannt – die Luft-dichtheit der Gebäudehülle ge-messen, um einerseits Lecka-gen in der Gebäudehülle auf-zuspüren und zu beseitigenund andererseits die Luftwech-selrate zu bestimmen.

Im Rahmen des EU-Programms Leonardo da Vinci errichten däni-sche, deutsche und ungarische Schüler ein Niedrigenergiehaus inder Bauhalle des Carl-Reuther-Berufskollegs.

Projektauftrag: Neues Kreuz für Bödinger Friedhof

Für den neuen Bödinger Fried-hof entwarfen und bautenSchülerInnen des Carl-Reuther-Berufskollegs ein fünfMeter hohes Holzkreuz. Im Juli2010 wurde es von den Mitar-beitern des städtischen Bau-hofs an seinen Standort ge-bracht und in einem vorbereite-ten Köcherfundament veran-kert. Verschiedene Gewerketrugen im Rahmen des schul-

bereichsübergreifenden Projek-tes durch engagierte und quali-tativ ansprechende Arbeit imRahmen ihres Unterrichts zumGelingen des Gesamtwerkesbei. BauzeichnerInnen der Un-ter- und Mittelstufenklassenfertigten Entwürfe, die sieanschließend den Gremien derStadt Hennef und der Kirchen-gemeinde Bödingen vorstell-ten. Gefertigt wurde nach den

Wünschen des Bauherrn eingroßes, massives Holzkreuz ausheimischer Eiche. Werkstatt-lehrer Robert Dahlke verarbei-tete mit Schülern des Berufs-grundschuljahres Holztechnik(GH91) das Material in derschuleigenen Holzwerkstatt.Die Metallgestalter der KlasseMM71 fertigten in der Schmie-de unter Anleitung ihrer Fach-lehrer eine vom Auftraggebergewünschte Dornenkrone, krea-tiv stilisiert aus Rundrohr undVollstäben. Im Rahmen einerFeierstunde mit Vertretern derStadt Hennef, der Kirchenge-meinde und natürlich mit denbeteiligten Schülerinnen undSchülern wurde das eindrucks-volle Werk nach den Sommer-ferien der Öffentlichkeit über-geben.

Kai Schwanke (GH91) fast die Kanten des Tragebalkens, bevordas Kreuz zum Aufbau (rechts) transportiert wird.

Farbtechnik: Austauschprogramm mit Stephenson College in CoalvilleIm März 2010 besuchten achtSchülerInnen des Berufsgrund-schuljahres Farbtechnik dasStevenson College in Coalville /England. Sie verbrachten dieerste Woche vorwiegend in derMalerwerkstatt unter der Lei-tung von Fachlehrer John Mal-com. Ab der zweiten Woche ar-beiteten sie mit englischenAuszubildenden an der Reno-vierung eines ländlichen Veran-staltungssaals bei Coalville. ImApril erfolgte der Gegenbesuch

der acht englischen SchülerIn-nen. Mit der BGJ-Klasse GF91erhielten sie zu Beginn ihresAufenthalts den Arbeitsauftrag,die Werkstatt festlich für dieAbschlussfeier mit Übergabeder Europässe zu dekorieren.Mobile Trockenbauwände wur-den mit verschiedenen Techni-ken und Materialien nachSchülerentwürfen gestaltet. Al-le Beteiligten nutzten die ge-meinsame Zeit zur Verbesse-rung ihrer Sprachkompetenz.

Die Schülerin Mandy Goatman aus Coalville bereitet eineDekotechnik in der Malerwerkstatt vor.

Lebensraum Schule zu ver-schönern, um dadurch auchdie Leistungsbereitschaft un-serer Schülerinnen und

Innenhof ihrer Schule neu ge-staltet. Nach Abbrucharbeitenwurde das vorhandene Natur-steinpflaster neu verlegt, derGrund des Springbrunnens immittleren Bereich des Hofes er-hielt einen neuen Belag ausblauen Mosaiksteinen, neu ge-setzte Palisaden bieten Sitz-möglichkeiten. Das Schmuck-stück des etwa 270 Quadrat-meter großen Innenhofes istein Brunnen, den Kathrin Post,Steinmetzmeisterin und Bild-hauerin aus Siegburg, gestaltethat. Gleichzeitig wurde dieMöglichkeit geschaffen, ausder angrenzenden schuleige-nen Bäckerei kleine Snacks,Gebäck, Kaffee und Eis zu er-werben. Hierzu wurde zur Aus-gabe der Speisen und Getränkeein Fenster umgebaut und miteiner großen Markise versehen.Fachlehrer Heiner Krautscheid,der als einer der Ideengebermaßgeblich an der Verwirkli-chung des Projektes beteiligtwar, durfte sich zur Eröffnungüber die Anschaffung einer Es-presso-Maschine freuen. DieBewirtung und Verwaltung desso entstandenen Schülercaféswird in Zukunft eine Schüler-Genossenschaft übernehmen.

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Wir bilden aus +++ Wir bilden aus +++ Wir bilden aus +++ Wir bilden aus +++ Wir bilden aus +++ Wir bilden aus +++ Wir bilden aus +++ Wir bilden aus +++ Wir bilden aus

Wir bilden aus:

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WDR begleitet 3. Wettbewerb der Zuckerkunst an unserer SchuleSeit März 2010 fanden wiedersechs schulübergreifendeZuckerkurse am Carl-Reuther-Berufskolleg unter der Leitungvon Konditormeister HeinerKrautscheid statt. Auszubilden-de zum Konditor / zur Kondito-rin der Berufskollegs in Hennefund Köln-Ehrenfeld konnten anzwei Nachmittagen von 13:00bis 21:00 Uhr die Kunst derHerstellung von Zuckerschau-stücken aus gegossenem, gezo-genem und geblasenem Zuckererwerben. Die angehendenKonditorinnen und Konditoren

erwarben mit der erfolgreichenTeilnahme an der Veranstaltungeine für ihr Handwerk wichtigeZusatzqualifikation, die ihnenin einem Zertifikat ausgewiesenwird. Auch 2010 haben die je-weils besten Teilnehmer der 6Kurse ihr Können in einemZuckerwettbewerb unter Beweisgestellt. Das waren die Auszu-bildenden Jessica Bach, AnjaDiederich, Karen Kellermann,Marina Pick, Tina Viehohn undJennifer Wehrhahn. Der Wett-bewerb fand am 6. September2010 von 8:00 Uhr bis 17:00

Uhr in der Backstube des Carl-Reuther-Berufskollegs statt. Mitden verschiedenen Technikendes Zuckergießens, Zuckerzie-hens und Zuckerblasens gestal-teten die Auszubildenden inkonzentrierter AtmosphäreKunstwerke zum Thema „Na-tur“. Dabei ließen sie sich sogarvon einem Fernsehteam der Ak-tuellen Stunde (WDR) nicht ausder Ruhe bringen, welches dieVeranstaltung in der Backstubebegleitete. Die Jury bewerteteim Anschluss den handwerkli-chen Schwierigkeitsgrad, die

Umsetzung des Themas, dieFarbgestaltung und das Ge-samtbild des Kunstwerkes. Be-sondere Anerkennung fandendie Arbeiten von Anja Diederichund Karen Kellermann (CaféReichard am Dom, Köln) sowievon Tina Viehohn (KonditoreiHecker, Gummersbach), derenKreation „Obstschale“ es derJury, der als Schirmherr derehemalige Hennefer Bürger-meister Emil Eyermann vor-stand, ganz besonders angetanhatte. Allen Teilnehmerinnengratulieren wir zu ihrem Erfolg!

>> Wer sich für den Fernsehbeitrag des WDR interessiert, kann ihn unter folgendem Link in der Mediathek betrachten:http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/09/06/lokalzeit-bonn-zuckerwettbewerb.xml

Die Siegerin des Wettbewerbs, Tina Viehohn, bei der Arbeit an ih-rer Kreation „Obstschale”

Die Teilnehmerinnen des Wettbewerbs freuen sich am Abend des6. September 2010 über Pokale und Präsente.

Adenauer-Wurst in Rhöndorf

Schon zum fünften Mal stellte Fleischermeister Stefan Fassbendermit der Fleischer-Mittelstufe am 12. September 2010, dem Tagdes offenen Denkmals, im Adenauerhaus in Rhöndorf die Adenau-er-Wurst vor. Die SchülerInnen hatten im Rahmen eines Projektesnach alten Briefen, Rechnungen und den Ergebnissen einer che-mischen Analyse ein Bratwurstrezept rekonstruiert, das KonradAdenauer zusammen mit einem Fleischer namens Oebel 1915entwickelt hatte. Im ersten Weltkrieg litt die Bevölkerung in Kölnunter mangelhafter Versorgung mit Fleisch. Adenauer, damals Bür-germeister für Soziales, versuchte, die Versorgung durch Zugabepflanzlichen Eiweißes in Brot (Mais) und Wurst (Soja) zu verbes-sern. Das Brot wird heute noch in Rhöndorf hergestellt, die Wurstgeriet in Vergessenheit, kam wahrscheinlich nach den Kriegstagennie in die Geschäfte. Die Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Hauswandte sich vor einigen Jahren an das Berufskolleg in Hennef mitder Anfrage, ob es möglich sei, eine solche Wurst wieder herzustel-len. So entstand das Projekt Adenauer-Wurst. Durch ein geänder-tes Herstellungsverfahren entstand eine rheinische Bratwurst mit25 % Soja-Anteil nach den Vorgaben von 1916.

Methodentraining für Vollzeitschüler

Einander kennen lernen undsich in den neuen Bildungs-gang einfügen - vor dieser Her-ausforderung standen die

Cosima Karall, Kai Zierbarth, Andresas Mohr und Robin Brodesser(v.l.n.r.) der Klasse EH01 während des Methodentrainings in denRäumen des DRK-Heims in Hennef

Schülerinnen und Schüler imBerufsgrundschuljahr und derHöheren Berufsfachschule fürErnährung und Hauswirtschaft,

die seit Beginn des Schuljahres2010/2011 das Bildungsange-bot am Carl-Reuther-Berufskol-leg bereichert. Um ein gemein-sames systematisches und er-folgreiches Lernen von Beginnan zu ermöglichen, trafen sichdie neuen Schülerinnen undSchüler an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in Tagungs-räumen außerhalb der Schulezum Methodentraining. DieLernatmosphäre war geprägtvon Neugier auf die Methoden.Die Teilnehmenden erarbeite-ten beispielsweise Arten derTexterschließung und Präsen-tation ihrer Arbeitsergebnisse.Neu war für viele, dass auchein Quiz, Sprechgesang oderPantomime zur Vorstellung undPräsentation einsetzbar sind.Zur Förderung der Teamarbeitkamen Elemente der Arbeits-psychologie zur Sprache. Schü-lerinnen und Schüler lernten,sich nach ihren unterschiedli-chen Eigenschaften und Ar-beitsweisen verschiedenen Far-ben zuzuordnen und die darausresultierenden Stärken einzel-ner Personen im Team zu nut-zen. Alle Beteiligten bewerte-ten den Verlauf und die Ergeb-nisse der arbeitsreichen Tagesehr positiv, was sich auch inden Ergebnissen der Abschluss -evaluation zeigte.

Auszubildende arbeiten in Brixen und ValenciaAcht angehende KonditorInnenerweiterten im Januar 2010 imRahmen eines dreiwöchigenLeonardo-Austauschprogrammsin Praxiseinheiten an der Lan-desberufsschule für das Gast-und Nahrungsmittelgewerbe„Emma Hellenstainer“ in Bri-xen ihr Wissen über die Her-stellung landestypischer Spe-zialitäten aus der Konditorei,Bäckerei und der Hotelpatisse-rie. Neben den fachpraktischenEinheiten und dem Italienisch-unterricht für Anfänger fandein umfangreiches Begleitpro-gramm statt. Betriebsbesichti-gungen verschiedener Kondi-toreien und Hotels gaben ei-nen sehr guten Einblick in dieArbeitswelt in Südtirol. DemGegenbesuch aus Brixen, derkurz vor den Herbstferien imOktober 2010 in Hennef ein-traf, sahen die Teilnehmer imAnschluss an ihren Aufenthaltfreudig entgegen. Und natür-lich sollten die Gäste auch hiervon einem interessanten Rah-menprogramm profitieren.Doch zuvor fand im Mai 2010ein Leonardo-Auslandsprakti-kum in Valencia statt, an demsieben unserer angehendenKonditoren teilnahmen. In derersten Woche wurden dieSchülerInnen in der „EscuelaHoteleria y Turismo de Valen-

Auszubildende der Klasse NK91 und NB91 vor selbst hergestell-ten spanischen Köstlichkeiten in Valencia

Deutsche Praktikanten (Klasse NK71) bei der Arbeit in Brixen

cia“ unterrichtet. Die Schüler-Innen stellten spanische undvalenzianische Desserts undGebäcke her und erhielten einZertifikat über den erfolgreichabgeschlossenen Kurs. Ab der

zweiten Woche arbeiteten dieAuszubildenden in verschiede-nen Hotel- und Restaurantpa-tisserien. Sie erweiterten ihrWissen bezüglich der Herstel-lung spanischer Spezialitäten.

Auszubildende der Mittelstufenklasse NF01 in Rhöndorf

Türkan Guney beim Markieren von Schlüsselwörtern in einemFachtext

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>> Fachschule/Fachoberschule für Technik 21. Jahrgang | Ausgabe 20114

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Willkommen zur Fachmesse für Maschinenbautechnik!Am 30. September 2010 fandam Carl-Reuther-Berufskollegdie öffentliche Präsentation derProjektarbeiten angehenderTechniker im Bereich Maschi-nenbautechnik - Klasse TM71 -statt. In 12 Präsentationenwurden die Inhalte den Lehr-kräften, externen Gästen undder Nachfolgeklasse TM81 dar-geboten. Diese hatte sich - ent-sprechend der Tradition an un-serer Schule - engagiert um

das Catering der Veranstaltunggekümmert. Alle Gäste undStudierenden der Fachschulefür Maschinenbautechnik hat-ten im Anschluss an die Vorträ-ge die intensiv genutzte Mög-lichkeit, die Projektteams anihren professionell gestaltetenMesseständen zu befragen. DieVielfalt der Projektthemen be-leuchtete den aktuellen Standvon Optimierungsmöglichkei-ten in den Maschinenbaube-

Selbstmanagement in der Fachoberschule

Benjamin Hesse und Marcel Höhn (FK0S) beraten sich gegensei-tig zu ihren individuellen Wochenplänen.

„Sie sind nun zwei Wochenhier und haben bereits eineMenge Termine. Schlagen Siebitte Ihren Terminkalender aufund notieren Sie: …“ Es folgtein Szenario mit 16 Abgabe-,Referats- und Klausurfristen,die von den 29 Schülern derFOS im kommenden Klausu-renzyklus vor den Herbstferienin neun Fächern eingehaltenwerden müssen. Dass vor je-dem Termin entsprechend vielArbeit und Vorbereitungszeit

investiert werden muss, weil al-le Lehrer ein hohes Niveau er-warten, ist selbstverständlich.Doch wie kann man dies schaf-fen? Am besten sofort mit derArbeit beginnen und nach ei-nem vernünftigen Zeitplan vor-gehen. Dies war die Aufgabe,an die sich die Schüler derFK0S in dem eintägigen Semi-nar zum Selbstmanagementam 10. September 2010 mitviel Elan und Know-how heran-machten. Zuvor fand eine Ab-

frage des Ist-Zustandes (Pro-blemanalyse) und eine Ein-führung in die theoretischenund praktischen Grundlagendes Selbstmanagements durchdas Lehrerteam statt. Hier lern-ten die Schüler Selbstorganisa-tionsstrategien, wie BANJO,DAFFODIL, die Eisenhower-Methode und das Paretho-Prin-zip, kennen, professionelle Me-thoden des Projektmanage-ments, dessen Grundlage vorallem in der Selbstorganisationliegt. Die vorgestellten Techni-ken wurden anhand des vorge-stellten Szenarios „Klausuren-zyklus“ von jedem Schüler in-dividuell in die Tat umgesetzt,d. h. jeder erstellte einen kon-kreten Plan für die kommendensechs Wochen bis zum Endeder ersten Klausurenphase. Da-zu wurden Strategien gegen„Zeitverschwender“ entworfen,ein realistisches Zeitbudget ge-plant sowie Mehrwochenpläneund Wochenpläne erstellt.Anschließend fand eine Bera-tungsbörse unter den Schülernund Lehrern statt, bei der vieleIdeen und Anregungen ausge-tauscht wurden.

Abschlussfeier bei tropischer TemperaturBei über 30 Grad trafen sicham 8. Juli 2010 die Absolven-ten der Fachoberschule fürTechnik, der Fachschule fürMaschinenbautechnik, derzweijährigen Höheren Berufs-fachschule für Informations-technik und die Informations-technischen Assistenten zurfeierlichen Verabschiedung imCarl-Reuther-Berufskolleg.Schulleiter Konrad Richter be-grüßte den Kreisverwaltungs-oberrat Hans Clasen, die Elternund die Freunde der Schüler.Seine besondere Aufmerksam-keit galt natürlich den Absol-venten. Er verglich die Ausbil-dung der Schüler mit einer lan-gen Wanderung, auf der manunterschiedliche Hürden neh-men muss, auf der mancheWege beschwerlich sind undandere Wege sogar richtig Spaßmachen. Die Schüler AlexanderStobbe (FK9S) und AndreasBeck (Fachschule) ließen aufamüsante Art ihr SchullebenRevue passieren und vermittel-ten den Gästen, dass sie eineschöne Zeit am Carl-Reuther-Berufskolleg erlebt haben. Dieverschiedenen Beiträge wurden

in diesem Jahr wieder von Hen-dryk Mühlbach (Klavier) undAlbert N'sanda (Gesang) be-gleitet. Dem Beifall nach zu ur-teilen, war das musikalischeIntermezzo auch in diesemJahr ein Genuss für alle Gäste.Die abschließende Zeugnisver-gabe endete mit der Ehrungder besten Schüler eines jedenFachbereichs. Als besteSchüler wurden geehrt: Alexan-der Stobbe (FK9S), DanielWicharz (FE9S), VjaceslavSnopkov (Fachschule für Ma-

schinenbautechnik), MichaelMeller (Zweijährige Höhere Be-rufsfachschule für Informati-onstechnik) sowie Jan Weltgenund Simon Ludwigs (Informati-onstechnische Assistenten).Den feierlichen Abschlussbrachte das Buffet und einekleine Abkühlung verschaffteein leckeres Kölsch. Die Schü-lerinnen und Schüler desSchulbereichs Ernährung undHauswirtschaft sorgten für diekulinarischen Köstlichkeitenund für den Service. Danke!

Amtsleiter Hans Clasen (3.v.l.) und Schulleiter Konrad Richtergratulieren den besten Absolventen bei der Abschlussfeier.

Entwicklung eines Warenwirtschaftssystems

Im Mai 2010 stand der Klasse TE0W das erste größere Projektbevor: Die Studierenden sollten sich im Lernfeld 5 „Softwarefür technische Systeme planen und entwickeln“ im Rahmender Entwicklung eines Warenwirtschaftssystems für die Abtei-lung Lebensmittelgewerbe und Hauswirtschaft mit dem Pro-gramm Excel auseinandersetzen. Ziel war es, den Schülern derHöheren Berufsfachschule Ernährung und Hauswirtschaft einWarenwirtschaftsystem auf Basis von Excel zur Verfügung zustellen, in das sie Produkte einpflegen und verwalten können.Zudem soll das Programm über Nährwerte informieren und Re-zepte verwalten können. Unter Anwendung von Excel und VBA(Visual Basic for Applications) entstanden Produkte, die ihrenAnforderungen stand halten.

Sven Reichmann (links) und Patrick Sterzenbach an ihrem Messe-stand während der Projektpräsentation

Die Studierenden der Klasse TM71 am Tag der Projektpräsenta-tionen am 30. September 2010

Schüler der Klasse TE0W im Unterricht zum Lernfeld„Software für technische Systeme planen und entwickeln”

trieben unserer Region. Und solässt sich dieser Donnerstag-abend durchaus als intensiveund interessante Fachmesseder Technik bezeichnen. Kon-kret wurden innerhalb der Pro-jekte Palettenförderer neu kon-struiert, Schokoladenheizsyste-me überarbeitet, eine Vorrich-tung zum Verpressen vonDrahtcoils konzipiert, eineSpulenwickelmaschine ge-plant, ein System zur Aus-

schleusung fehlerhafter Profilekonstruiert, ein Bearbeitungs-kopf für eine Drehmaschineentworfen und ein Drahtzu-führungssystem für eine Kunst-stoffspritzgussmaschine ent-wickelt. Ein herzlicher Dank gilt dabeiden beteiligten Firmen: Mann-staedt Werke, Dalex, Wirtgen,Steimel, DWK Köln, RHI DidierWerke, Schütte, Emitec, Zep-pelin und Happ.

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Fortbildungsmodule zur verbalen und nonverbalenKommunikation in der BerufsorientierungAuch in kritischen Situationenein Ohr für Schülerinnen undSchüler haben und sachlichund zielgerichtet miteinanderreden - unter dieser Zielsetzungstand das Seminar, das im De-zember 2009 und Mai 2010 je-weils eintägig im Hotel Fit(Much) durchgeführt wurde.Von KollegInnen des Carl-Reuther-Berufskollegs vorberei-tet für alle Klassen- und Werk-stattlehrer, die in dem Bereichder Berufsorientierung einge-setzt sind und auch beratendtätig werden, wurden in Impuls-referaten, Rollendialogen undPlenumsdiskussionen Möglich-keiten zu Verbesserungen derKommunikation zwischen Leh-rern und Schülern erörtert underprobt. Auch über den rechtli-chen Rahmen für den Ablaufvon Ordnungsmaßnahmen, wieihn das Schulgesetz vorgibt, er-hielten die Teilnehmenden ei-nen aktuellen Überblick undRatschläge zur möglichst ein-

heitlichen Handhabung. Mitdem Ziel, in Konfliktsituationendurch Körpersprache deeskalie-rend zu wirken fand im Novem-ber 2010 nochmals eine eintä-gige Fortbildung unter der Mo-deration von Ralf Bongartzstatt. Der ehemalige Polizei-hauptkommissar, der nebenbe-ruflich ein Studium der Panto-mime absolviert hat und über

langjährige Bühnenerfahrungverfügt, ist seit 1995 als Trai-ner für Konfliktmanagementund Körpersprache tätig. Seinevielfältigen Erfahrungen moti-vierten die Teilnehmer des Se-minars, sich in den vorgegebe-nen Situationen authentisch zuverhalten und entsprechendeRückmeldungen entgegenzu-nehmen.

Ralf Bongartz (rechts) und Heiko Burmeister in einer Rollenübungzur kontrolliert ansteigenden Beharrlichkeit

Benutzerkatalog der Mediothek online! Seit September 2010 ist derBestand der Mediothek onlinerecherchierbar. Unterhttp://mediothek-bk-hennef.dy-ndns.org finden Sie den Onli-ne-Benutzerkatalog, auchOPAC (Online Public AccessCatalogue) genannt. So könnenalle Interessierten den Be-stand der Mediothek nach pas-sender Literatur durchsuchen,ihre Medien über die Funktion

„Konto“ verlängern oder entlie-hene Medien vorbestellen. Die-se Art der Recherche hat sichmittlerweile zum Standard eta-bliert, mit dem wir auch unsereSchülerinnen und Schüler ver-traut machen möchten. Außer-dem ist die Vielzahl der Medien(der Mediothekskatalog um -fasst mehr als 10 000 Titel)nicht mehr ohne Weiteres vorOrt zu überblicken.

Unsere Bibliothekarin Margarethe Elßner erläutert SebastianTalger (Klasse IH01) die Benutzung des neuen Katalogs.

Gemeinsame Abschlussfeier im BerufsgrundschuljahrAm 13. Juli 2010 feierten 225Schülerinnen und Schüler amCarl-Reuther-Berufskolleg inHennef mit ihren Klassen- undWerkstattlehrerInnen den Ab-schluss ihres einjährigen Be-rufsgrundschuljahres (BGJ). ImRahmen einer feierlichen Ver-abschiedung gratulierte Schul-leiter Konrad Richter den Ab-solventen und sprach ihnenMut zu für die weiteren berufli-chen und schulischen Ziele.Auch der Dezernent des Schul-amtes Thomas Wagner war ge-kommen, um in seiner Anspra-che die Jugendlichen zu ihrenLeistungen zu beglückwün-schen und den Kolleginnenund Kollegen der beteiligtenBildungsgänge für ihr Engage-ment zu danken. Als Anerken-nung für ihr besonders gutesAbschneiden erhielten dieKlassenbesten Präsente. Daskünstlerische Rahmenpro-gramm wurde von den BGJ-SchülerInnen selbst gestaltet.Zwischen den Ansprachen undEhrungen wurden zwei Klavier-

stücke gespielt und eineschwungvolle Tanzeinlage prä-sentiert. Im Anschluss an dieZeugnisausgabe konnten alledas vergangene Schuljahr Re-vue passieren lassen. In elfKlassen aus sechs Fachberei-chen wurde eine beruflicheGrundbildung in Bau-, Elektro-,Farb-, Holz- oder Metalltechnikbzw. in Ernährung und Haus-wirtschaft erworben. Neben

dieser beruflichen Qualifizie-rung konnten 80 AbsolventIn-nen auch ihren Schulabschlussverbessern und verfügen nunüber einen Hauptschulab-schluss nach Klasse 10 oderdie Fachoberschulreife (FOR).Erfreulich ist auch, dass vieleBGJ-AbsolventInnen im An-schluss an ein zweiwöchigesBetriebspraktikum einen Aus-bildungsplatz finden konnten.

Über besonders gute Abschlusszeugnisse freuen sich die vier Be-sten: Carmen Weiß, Natalja Buller, Maximilian May und Tanja Bo-quoi (v.l.n.r.).

Weckmannbacken mit KiTa-KindernIm Oktober 2010 besuchten uns 17 kleine Bäckerinnen undBäcker aus der katholischen Kindertagestagesstätte Sankt Marti-nus in Niederpleis, um unter Anleitung angehender KonditorInnender Mittelstufenklasse (NK91) Weckmänner herzustellen. Sehr in-dividuelle Gestalten, dicke und dünne, teils mit wilden Frisuren,waren mittags unter den frisch gebackenen Wecken. Zur Entspan-nung servierten Schülerinnen und Schüler des Berufsgrundschul-jahrs (GN01) unseren kleinen Gästen in der Pause warmen Kakaomit Spekulatius und Lebkuchen. Zwei moderne Martinsgeschich-ten lasen sie während des Verzehrs mit verteilten Rollen vor, sodass auch für die geistige Anregung der Vorschulkinder gesorgtwar. Herzlichen Dank an die beteiligten SchülerInnen und dieFachlehrer Birgit Cordes und Heiner Krautscheid für das nette Pro-gramm!

Girls’ Day – neue Wege auch für Jungs!

Auch 2010 war das Carl-Reuther-Berufskolleg in HennefGastgeber für Schülerinnen undSchüler der Klassen 7 und 8allgemein bildender Schulen.Im Rahmen des Programms„Girls' Day / Neue Wege fürJungs“ am 22. April 2010durchliefen eine Schülerin derGesamtschule Hennef und zweiSchüler des Städtischen Gym-nasiums Hennef den Arbeitstageines Berufschullehrers. Dabeierhielten sie Einblick in mehre-re Werkstätten und Labore desberufsbildenden Bildungsbe-reichs. So lernten sie in der Me-tallwerkstatt einige Grundfertig-

keiten in der Metallbearbeitungkennen. In der Schulbäckereigingen die Besucher den Kon-ditoren bei der Herstellung vonObstteilchen zur Hand. In derHolzwerkstatt lernten sie ähnli-che Verfahren wie in der Metall-werkstatt kennen - natürlich ab-gestimmt auf den WerkstoffHolz. Nachmittags wurden imsteuerungstechnischen Laborgemeinsam mit Industrieme-chanikern pneumatische Grund -schaltungen zur Ansteuerungvon Zylindern aufgebaut. Gegen15:00 Uhr war ein erlebnisrei-cher Tag am Carl-Reuther-Berufskolleg beendet.

Aufmerksam folgen die Vorschulkinder den Erklärungen von Fach-lehrer Heiner Krautscheid in der Backstube.

Fachlehrer Robert Dahlke freute sich am 22. April 2010 über denBesuch in der Holzwerkstatt.

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>> Metalltechnik 21. Jahrgang | Ausgabe 20116

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– Feinwerkmechaniker(in) Schwerpunkt Maschinenbau– Metallbauer(in) Fachrichtung Konstruktionstechnik– Verfahrensmechaniker(in) für BeschichtungstechnikVoraussetzungen:– Hauptschul- oder Realschulabschluss– Gute Schulnoten in den Hauptfächern Mathematik, Deutsch, etc.– Handwerkliches Geschick– Interesse an einem metallverarbeitenden Beruf

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Maschinenübergabe in der MetallwerkstattVon 1974 bis 1976 wurde dasCarl-Reuther-Berufskolleg amjetzigen Standort erbaut. VieleMaschinen und Werkzeugestammen noch aus dieser Zeit.Zur Einhaltung von Sicher-heitsstandards und Sicherstel-lung einer zeitgemäßen Ausbil-dung wurden dem Schulbe-reich Metalltechnik am 7. Ok-tober 2010 zwei neue Fräsma-

schinen offiziell übergeben.Damit wird den Auszubilden-den und den Schülerinnen undSchülern im Berufsgrundschul-jahr der Metalltechnik ermög-licht, konventionelles Fräsenan modernen Maschinen zu er-lernen. Angeschafft wurdenzwei Universal-Werkzeug-Fräs-maschinen AVIA FNE 40P, diefür die Herstellung von Einzel-

und Serienfertigungen imWerkzeug-, Formen- und allge-meinen Maschinenbau geeig-net sind. Die Maschinen sindeinsetzbar zum Fräsen, Boh-ren, Gewindebohren, Stoßenund Reiben. Ein breiter Dreh-zahl- und Vorschubbereich ge-stattet die Bearbeitung vonGusseisen, Stahl, Bronze, Mes-sing und Aluminium mit stu-fenlos geregelten Schnittge-schwindigkeiten und Vorschü-ben. Der Einsatz von Gegen-lauf- wie auch Gleichlauffräsenist möglich. Die Maschinen ha-ben eine Leistung des Haupt-antriebs von 6 kW und eineAufspannfläche von 400x800mm. Sie sind nicht CNC-ge-steuert, da die Schüler daskonventionelle Fräsen erlernensollen. Eine Besonderheit istallerdings die 3-Achsen-Digi-talanzeige ND780 der FirmaHeidenhain. Der Anschaffungs-preis der Maschinen beläuftsich auf 115.000 €. In einerFeierstunde wurde die Investi-tion des Rhein-Sieg-Kreises indie Ausstattung der Schule inder Metallwerkstatt gewürdigt.Sie wurde für den Rhein-Sieg-Kreis von Schuldezernent Tho-mas Wagner begleitet. Seitensder Bezirksregierung nahm De-zernent LRSD Hartmut Mülleran der Veranstaltung teil.

Nach der Übergabe nahmen die Schüler David Struzik und PatrickHapp (GM02) bei ersten Übungen die neue Maschine in Betrieb.

Industriemechaniker auf Tour de Ruhr Die Stadt Duisburg hat aufdem Gelände ihres ehemaligenStahlwerkes einen Industrie-und Freizeitpark errichtet, dendie Fachklasse MI83 - Koope-ratives Studium Metalltechnik -als imposantes Zeugnis der In-dustriegeschichte im Sommer2010 besichtigte. Außerdemnahm die Klasse sportlich aktiveinen vom Deutschen Alpen-verein unterhaltenen Kletter-steig in den stillgelegten Indu-strieanlagen in Angriff. Nacheiner gründlichen Einweisungging es in den anspruchsvollenParcours, der zum Glück fürden Klassenlehrer einen Aus-stieg zur Hälfte der Streckebot. Am Nachmittag stand dieBesichtigung des größten kom-binierten Stahlwerks Europas -

die Hüttenwerke Krupp Man-nesmann (HKM) - in Duisburg-Huckingen auf dem Programm.Die dreistündige Führung untersachkundiger Leitung des ehe-maligen Kokerei-Chefs führte

vom betriebseigenen Rheinha-fen über die Kokerei und dieRoheisenerzeugung bis zumStahlwerk mit seinem Konver-terbetrieb und den Strangguss-straßen.

Schülerinnen und Schüler der MI83 am Klettersteig in der stillge-legten Industrieanlage in Duisburg

Projektauftrag für Feinwerkmechaniker Sieben Feinwerkmechanikerder Klasse MF71 mit derFachrichtung Werkzeugbauerhielten im Sommer 2010den Auftrag zur Fertigung vonWerkzeugmodellen. In Grup-pen wurden Spritzgusswerk-zeuge/Blasformen sowieStanz-/Prägewerkzeuge bear-beitet. Die Gruppensprecher

hatten täglich die Aufgabe, denGesamtfortschritt der jeweiligenArbeitsgruppe zu dokumentie-ren. Zur selbstständigen Arbeitgehörte auch das Anfertigen derFunktionsbeschreibung, derZeichnungen, des Arbeitsplansund der Stückliste. Da einigeSchüler von ihren Firmen mitMaterial, Zeit und Rat unter-

stützt wurden, entstandenüber den eigentlichen Auftraghinaus funktionierende undbrauchbare Versuchswerkzeu-ge. Ein solches Projekt ist un-serer Meinung nach sehr hilf-reich und empfehlenswert, dasich auf diese Weise Praxisund Theorie sehr gut verknüp-fen lassen. Viktor Eck, MF71

Stele als neues Wahrzeichen der Schule Im Rahmen der Umbenennungunserer Schule steht seit Fe-bruar 2010 das neue Wahrzei-chen der Schule vor demPädagogischen Bauzentrum.Es stellt symbolisch die Be-rufsgruppen dar, die Teile ihrerAusbildung in diesem Gebäu-de absolvieren. Die Auszubil-denden der Metallgestalter-Oberstufe planten den Ent-wurf, schnitten die Grundformder Figuren aus und schmiede-ten die Werkzeuge der darge-stellten Gewerke. Hierbei er-wies sich die Anschaffung ei-nes Plasmaschneiders alsgroße Arbeitserleichterung.Auch das neue Logo der Schu-le konnte so in präziser Hand-arbeit geschnitten werden. Die

Schüler im Berufsgrundschul-jahr Metalltechnik beteiligtensich an der Bearbeitung des3,50 Meter langen 320er-IPE-Trägers. Auszubildende derAbteilung Farbtechnik sorgtenfür eine detaillierte farblicheGestaltung der Figuren,während die Säule selbst keineweitere Oberflächenbehand-lung erfährt und der Witterungausgesetzt ist. Die Stele erin-nert auch daran, dass am Carl-Reuther-Berufskolleg seit jeherMetaller ausgebildet werden.Auch zukünftig wird diesemfachlichen Schwerpunkt sowieden gewerkübergreifenden Pro-jekten in unserem Schulprofilzentrale Bedeutung zukom-men.

Martin Wilperath gewinnt Matthias-Peters-Gedächtnis-PokalHammerschläge sausen imGleichklang auf die Ambossenieder, Metall trifft auf Metall.Schon aus weiter Ferne hörtman die Schmiede bei der Aus-übung ihres Handwerks. Mo-mente der Ruhe gibt es kaum,nur drei Stunden haben dieSchmiede Zeit, um ihr Werkumzusetzen. Doch Klagen blei-ben aus, denn Motivation gibtes in den Zelten auf dem Fa-

ches-Thumesnil-Platz im Schat-ten der Stolberger Burg wahr-lich genug: Schließlich kämp-fen die Schmiede um den heißbegehrten Titel des DeutschenMeisters, die Auszubildendenum den prestigeträchtigen Mat-thias-Peters-Gedächtnis-Pokalbeim IV. Internationalen Kup-fermeistertreffen im Rahmender Stolberger Stadtparty vom17. bis 19. September 2010.

Die Aufgabe, aus einem 500mm langem Stück Quadratstahlin 3 Stunden vor Publikum undunter Zeitdruck ein Werkstückmit Kugel und Vierkantlochungzu schmieden, ist eine echteHerausforderung für die 20Lehrlinge, die nach Stolberg rei-sten, um an dem Wettbewerbteilzunehmen. Der Matthias-Pe-ters-Gedächtnis-Pokal ist für al-le Auszubildenden gedacht, diesich im freien Wettbewerb mit-einander messen wollen. DieTeilnahme ist bis zum Alter von26 Jahren möglich. Die Teil-nehmer erhalten ein vorgegebe-nes Stück Schmiedeeisen undeine für alle identische Aufga-be. Den Wettbewerb gewannMartin Wilperath von der Kunst-schmiede Esser in Odenthal,Metallgestalterlehrling am Carl-Reuther-Berufskolleg in Hen-nef, vor Markus Kumpen ausDahlem und Thomas Höckeraus Moosburg. Wir gratulierenihm ganz herzlich zu diesem Er-folg! Martin Wilperath bei der Umsetzung seiner Gestaltungsaufgabe

Projektwoche Metallgestaltung in Ascholding Angehende Metallgestalter desCarl-Reuther-Berufskollegs be-suchten im Oktober 2010 den renommierten SchmiedMichael Ertlmeier. Ein fast300 Kilogramm schweresBrückengeländer wird dem-nächst an der Auenstraße inAscholding bei Wolfratshauseneinen Bachübergang sichern.„Im Winter rutschen auf dereisigen Straße immer wiederAutos in den Bach“, berichteteder Schmiedemeister und hat-te die Idee, während der Pro-jektwoche das Brückengelän-der anfertigen zu lassen unddann der Gemeinde zu stiften.

Die Auszubildenden entwickel-ten ihre Ideen nach einem Ar-beitsauftrag weitgehend selbst -ständig: Die Dynamik der Ei-senwellen symbolisiert denBachlauf und die nahe Isar,die an Ascholding vorbei nach

München weiter fließt. DieMetallgestalter fertigten Ent-würfe an, legten Details fest,zeichneten den Aufriss undwendeten die bekanntenSchmiedetechniken an. Exkur-sionen zur Stilgeschichte, z. B. die Besichtigung der ba-rocken Asamkirche in Ingol-stadt sowie Abendunterrichtfüllten das Programm der in-tensiven Projektwoche aus.Der enge Kontakt zum Interna-tionalen Fachverband gestal-tender Schmiede (IFGS) er-möglicht die schon traditio -nelle Durchführung dieser Pro-jektwochen.

Das fertige Brückengeländeran der Auenstraße

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>> Informations- und Elektrotechnik/Mechatronik 7

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Vorsprung durch Wissen – Lichtwellenleitertechnik jetzt auch in AbendseminarenDer Lichtwellenleiter spielt ne-ben dem Kupferleiter eine we-sentliche Rolle in der Nach-richten- und Datenübertra-gungstechnik. Die führendendeutschen Netzbetreiber bauenmit Hochdruck ihre Glasfaser-netze aus. Aber auch fallendePreise und verbesserte Techniklassen die optische Übertra-gungstechnik immer attraktiverwerden. Gerade im Telekom-munikationsbereich gibt es ei-nen enormen Bedarf an Band-breite und immer längerenÜbertragungswegen, bei immerweniger Signalaufbereitung.Der Versorgungsbereich derNetzbetreiber endet sozusagenan der Haustür des Kunden. Abhier muss der Kunde die Instal-lation in Eigenregie überneh-men. Im Fachjargon lauten dieSchlagwörter: Fiber To The Of-fice (FTTO), Fiber To The Ho-

me (FTTH) und Fiber To TheDesk (FTTD). Das bedeutet fürdie Zukunft, dass es gut ausge-bildetes Personal geben muss,das sich mit der Lichtwellenlei-tertechnologie auskennt, umdem erhöhten Installationsbe-

darf Rechnung tragen zu kön-nen. Das Carl-Reuther-Berufs-kolleg bietet neben dem re-gulären LWL-Unterricht in denVollzeitklassen der Berufsfach-schule Informationstechnik seitSeptember 2010 auch Abend-

seminare an. Zur Zielgruppegehören alle, die sich beruflichmit der Planung, Installationund dem Betrieb von LAN-Technik befassen und einenumfassenden Einblick in dieLWL-Übertragungstechnik be-

kommen möchten. Das Semi-nar ist in zwei Teile gegliedert:ein Basis- und ein Aufbausemi-nar. An zweimal sechs Aben-den werden im modern ausge-statteten IT-Labor des Carl-Reuther-Berufskollegs in Hen-

nef fundierte Einblicke in dieLWL-Technik vermittelt. Dochnicht nur das theoretische Wis-sen wird gelehrt, die Seminaresind in erster Linie praxisorien-tiert. Die Teilnehmenden ler-nen LWL-Kabel in Stecker zumontieren (Hot-Melt-Technik),das Spleißen von Pig-Tail-Ka-beln, Einzelfasermanagement,Spleißverbindungen in Muffenund KEE (Kabelendeinrichtun-gen). Ebenfalls nimmt die opti-sche Messtechnik einen brei-ten Platz in den Seminarenein. Am Ende gibt das Carl-Reuther-Berufskolleg ein Zerti-fikat über das absolvierte Se-minar aus. Damit sollte derweiteren beruflichen Karriereeine zusätzliche Tür geöffnetworden sein. Wer sich für dasLWL-Abendseminar interes-siert, nimmt bitte Kontakt mitdem Fachlehrer Peter Schuma-cher ([email protected]) auf.

Im IT-Labor des Carl-Reuther-Berufskollegs wird ein Lichtwellen-leiter von einem Schüler der Klasse IH81 (HöhereBerufsfachschule) im Hot-Melt-Ofen eingeklebt.

Schulleiter Konrad Richter, Landrat Frithjof Kühn, KSK-VorstandDr. Klaus Tiedeken, Fachlehrer Peter Schumacher, Schuldezer-nent Thomas Wagner (v.l.n.r.) schauen den Schülern am 15. März2010 über die Schulter.

Erfolgreiche Teilnahme am Börsencup 2010Der Volksbank Börsencup2010 ermöglichte den spieleri-schen Wettstreit aller Aktienin-teressierten. Auch vier IT-Klas-sen des Carl-Reuther-Berufs-kollegs nahmen teil. Sie starte-ten mit zwei Aktiendepots undeinem Kapital von 100.000Euro. Vom 1. Februar - 30.April 2010 konnten sie ausDAX, MDAX, SDAX, TecDAX,EUROSTOXX und einigenFonds auswählen und sich je-derzeit online informieren, wiesich ihr Depot entwickelt undwie sie in den unterschiedli-chen Rankings abschneiden. Inder Schulwertung belegte unserBerufskolleg den zweiten Platz.

Unter den ersten sechs Plätzenin der Einzelwertung waren LisaBambeck (IA91) und Felix Möl-

ler (IL91). Die Ehrung fand An-fang Juni 2010 im Volksbank-Haus in Bonn statt.

Die Ehrung der Besten im Bonner Volksbank-Haus im Juni 2010.

Betriebspraktikum im europäischen Ausland Interview mit Mirko Hendricks nach seinem Aufenthalt in Viborg

Im Rahmen eines dreiwöchigenSchüleraustausches im Herbst2010 mit der PartnerschuleMercantec im dänischen Viborghat Mirko Hendricks aus derKlasse IA91 ein Praktikum inder dänischen Firma JK Elec-tronic in Holstebro absolviert. Mirko, erzählen Sie kurz, wie esüberhaupt zu dem Praktikum ineiner dänischen IT-Firma kam?Durch die Partnerschaft, diedas Carl-Reuther-Berufskollegüber das Programm Leonardoda Vinci mit dem Ausbildungs-zentrum Mercantec in Viborg(House of Technology) unter-hält, wurde uns als angehendeInformationstechnische Assi-stenten ein 3-wöchiges Aus-landspraktikum in Dänemarkermöglicht. Wegen beschränk-ter Praktikumsplätze nahmen 6Schüler der Klasse IA91 daranteil. Unser Klassenlehrer hattedie Auswahl der Teilnehmerhinsichtlich festgelegter Eig-nungskriterien im Vorfeld ge-troffen. In welchem Bereich der Infor-mationstechnologie ist „Ihre“Firma tätig und was waren IhreAufgaben dort?

Meine Firma JK Electronic ar-beitet im Hardwarebereich. Zumeinen Aufgaben gehörtenhauptsächlich Reparaturen undRecycling von Hardware undder dazugehörige Ausbau vonnoch brauchbaren Teilen zurWiederverwendung. Außerdembefasste ich mich mit der Feh-lersuche und -behebung. DesWeiteren nahm ich an Kunden-besuchen teil. Was kann man während einesAuslandspraktikums überhauptlernen?Ich finde, man kann eine Men-ge lernen. Zum einen lernt

man informationstechnischeInhalte und Abläufe, zum an-deren verbessert man seineSprachkenntnisse erheblich.In Dänemark haben wirwährend unseres Praktikumsfast ausschließlich Englischgesprochen. Natürlich hängtdie Vermittlung von Kenntnis-sen auch immer ein Stück weitvom Betrieb ab. Aber insge-samt ist ein derartiges Aus-landspraktikum nur zu emp-fehlen und man sollte dieChance dazu unbedingt nut-zen, wenn sie einem als Azubigeboten wird.

Mirko Hendricks (IA91) im Herbst 2010 während seines Prakti-kums bei JK Electronic in Dänemark

Bewerbertraining im Schulbereich Informationstechnik Positives Feedback von allenBeteiligten erhielt das Bewer-bertraining für die KlassenIH01 und IA91, zu dem fünfArbeitgeber und Ausbildungs-betriebe am 5. November 2010in unsere Schule kamen. Ausbeiden Klassen hatten die Fir-men SER, Kuttig, Logica, LDCund CIVITEC im Vorfeld Bewer-bungsschreiben erhalten, diesekommentiert und setzten sichnun mit „ihren“ Kandidatenzum Bewerbungsgespräch inArbeitsgruppen zusammen. Einsechster Arbeitgeber, die StadtHennef, empfing die Bewerberim Rathaus. Die Gesprächedauerten fast zwei Stunden,denn bereits die Bewerbungs-mappen bedurften in vielenFällen eines Kommentars. Somochte eine Ausbilderin dieAussage, „Ich habe mir nichtso viel Mühe gegeben, ich

dachte, das sei ja nur zur Pro-be“ nicht gelten lassen. „Ent-weder macht man etwas richtigoder man lässt es am bestenbleiben - wir stellen diejenigenein, die sich grundsätzlichMühe geben.“ Im simuliertenBewerbungsgespräch zeigteneinige Schüler dann starke An-zeichen von Nervosität. „KeinProblem, das gehört dazu“ lau-tete die Aussage der Firmenver-

treter angesichts von Blässe,stockender Stimme und gekne-teten Händen: „Üben Sie sol-che Situationen, dann lässt dieNervosität nach.“ In mehrerenFällen wurden die Schüler auf-gefordert, ihre Unterlagen er-neut einzureichen - eine erfreu-liche Bilanz - ebenso wie dieabschließende Zusage der Fir-men: „Nächstes Jahr kommenwir gerne wieder“.

Besuch des Braunkohlekraftwerks NiederaußemIm Mai 2010 besichtigten die20 Schülerinnen und Schülerder kooperativen Ingenieur-ausbildung (EK81) im Schul-bereich Elektrotechnik dasBraunkohlekraftwerk der RWEin Niederaußem. Nach einemVortrag in Schloss Paffendorfüber die Energieerzeugung in

der Bundesrepublik informier-ten sich die Auszubildendenüber die Struktur des RWE-Kon-zerns sowie den Aufbau einesKohlekraftwerks. Zur Besichti-gung wurden alle arbeitsicherausgestattet, bevor es auf das167 Meter hohe Dach desKraftwerks ging. Die Besichti-

gung der Turbinen und Gene-ratoren endete mit einemRundgang in den Kontrollraumund der Begehung des Kessel-raums. Die Auszubildendenbegrüßten den informativenStudientag und empfahlen dieExkursion auch für ihre Nach-folgeklassen.

Onur Arslan im simulierten Bewerbungsgespräch mit Frau EllenBaum (Firma Kuttig, rechts im Bild)

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Wir bilden aus +++ Wir bilden aus +++ Wir bilden aus +++ Wir bilden aus +++ Wir bilden aus +++ Wir bilden aus +++ Wir bilden aus +++ Wir bilden aus +++ Wir bilden aus

>> Jugendliche vor einem Ausbildungsverhältnis/Schülervertretung 21. Jahrgang | Ausgabe 20118

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Herausgeber:Förderverein des BK Hennef, Fritz-Jacobi-Str. 20, 53773 Hennef

Redaktion: Rosemarie Heckmann, Alexa Sauer (Leitung), Markus Zielasko

Beiträge aus den Fachredaktionen:Elektrotechnik: Holger Kampen

Informationstechnik: Doris Hanisch, Peter Schumacher, Andreas Traxler, Markus Zielasko

Metalltechnik: Wolfgang Jung, Klaus Link, Kurt Segtrop

Fachschule/Fachoberschule: Frauke Göttsche, Michael Ruetz,Alexa Sauer

Hauswirtschaft: Birgit Cordes, Birgit Gerhardt, Maike Kutschera,Franz Reuschenberg

Bautechnik: Thorsten Altefrohne, Alexa Sauer

Farbtechnik: Frauke Göttsche

Schülervertretung: Martin Degen, Volker Schnitzler

Schule Intern: Alexa Sauer

Titelseite: Wolfgang Jung, Alexa Sauer

Schulleitung: OStD Günther Au, Schulleiter

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Satz und Gestaltung: Alexa Sauer

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Amtseinführung von Seelsorger und Religionslehrer Peter GottkeSeit Februar 2010 arbeitetPfarrer Peter Gottke an unsererSchule. Er erteilt Religionsun-terricht und steht der Schulge-meinschaft als Seelsorger zurSeite. Superintendent Hans Jo-achim Corts führte Pfarrer Gott-ke im Juni 2010 mit einemGottesdienst in sein neues Amtein. Gottke möchte den Schüle-rinnen und Schülern die christ-

lichen Glaubensinhalte so ver-mitteln, dass sie für das Lebenvon jungen Menschen bedeu-tungsvoll sind. Nach über 20Jahren als Gemeindepfarrerwagte Peter Gottke den berufli-chen Neuanfang an der Schule- Neugier und Lust auf Verän-derung trieben ihn an. Jede Un-terrichtsstunde ist seitdem eineneue Herausforderung, die ergerne annimmt. Die Diskussio-nen im Unterricht über „Gottund die Welt“ haben es ihm be-sonders angetan. Der 51-jähri-ge Seelsorger wuchs in Duis-burg auf und studierte Evange-lische Theologie in Marburg,Kiel und Bonn. Seit 2000 warer Pfarrer der EvangelischenKirchengemeinde Lohmar, zu-vor betreute er sechs Jahre langdie evangelisch-reformierte,deutsche Gemeinde in Kopen-hagen und leistete Aufbauar-beit in einem Gemeindebezirkin Honnefeld bei Neuwied.

Konrad Richter, Peter Gottkeund Hans Joachim Corts(v.l.n.r.) bei der offiziellenAmtseinführung am 1. Juni2010

SV-Sportwoche für alle Klassen im Juli

Kurz vor den Sommerferienführte die Schülervertretung imJuli 2010 eine Sportwochedurch. Während dieser Zeit tra-ten bei bestem Wetter die Schü-lerInnen im Klassenverband inneun Disziplinen gegeneinanderan. Am Ende der Woche hattensich knapp 100 Klassen mitein-ander gemessen. Im Vorder-grund standen die Förderungdes Teamgeistes und der Ge-schicklichkeit, die Stärkung desKörperbewusstseins und dieFreude an der Bewegung - ausdiesem Grund wurden an Stellevon klassischen Sportarten auchDisziplinen ausgewählt, die vorallem Spaß machen sollten:Hindernisparcours, Hallen-

langlauf, Schubkarrenrennen,Kanuparcours, Tischtennis-Rundlauf, Mattenweitrutschen,Torwandschießen. Den Ab-schluss eines jeden Sporttagesbildete ein 400-Meter-Gladiato-ren-Lauf, bei dem weitere Punk-te gesammelt werden konnten.Hier galt es, die Distanz in einer7er-Gruppe zu überwinden, wo-bei der siebte Teilnehmer denBoden nicht berühren durfte.Die drei Klassen mit den mei-sten Punkten wurden bei derSiegerehrung gewürdigt. Nebeneiner Siegerurkunde erhieltendie Sieger „Carl-Reuther-Dollars“ für die schuleigeneBackstube, den Kiosk und denVerkauf in der Schulstraße.

„Haram“ am Carl-Reuther-Berufskolleg

Die Inszenierung der Bonner Theatergruppe Marabu in derSchulaula des Gymnasiums am 23. Februar 2010

Initiiert von der SV, besuchten im Februar 2010 ca. 150 Schüle-rinnen und Schüler des Berufskollegs die Aufführung des Theater-stücks „Haram“ (arabisch für Sünde). Es wurde von der Theater-gruppe Marabu aus Bonn-Beuel in der Aula des Städtischen Gym-nasiums dargebracht. „Haram“ ist die - auf einer wahren Begeben-heit beruhende - Geschichte einer marokkanischen Familie, diezwischen zwei Kulturen steht. Für alle Beteiligten war der Besuchdes Theaterstücks eine bereichernde Erfahrung, die großen Dis-kussionsbedarf geweckt hat.

Unsere Schülervertretung 2010/2011Zum Schülersprecher für daslaufende Schuljahr wurde Ema-nuel Bialluch aus der KlasseIH01 gewählt. Das erste SV-Treffen fand bereits im Oktober2010 statt. Im Mittelpunkt der

Planungen standen die Organi-sation des Bildungsstreikes imNovember und die Vorberei -tungen für das Verkehrssicher-heitstraining im Juni 2011.Aufgrund der verlängerten dritten Pause beschloss die SV, die Öffnungszeiten des SV-Büros auf die zweite und drittePause zu verlegen. Das Verpfle-gungsangebot in den Pausen

wurde im Schuljahr2010/2011 erweitert. Über dieSV wurde ein Automat zurMünzausgabe angeschafft. Mitdiesen Wertmarken könnenSchülerinnen und Schüler

Beratung für Jugendliche voreinem Ausbildungsverhältnis

Außer dem fachbezogenen Un-terricht kommt für die Jugendli-chen ohne Ausbildungsverhält-nis ein umfangreiches Bera-tungskonzept zum Einsatz: DieLaufbahnberatung nimmt da-bei – mit Unterstützung derAgentur für Arbeit – einen brei-ten Raum ein. Darüber hinausgibt es immer mehr Schülerin-nen und Schüler, die auch per-sönliche Probleme in die Schu-le hineintragen. Dafür habenunsere ausgebildeten Bera-

während der Pausen belegteBrötchen und Pizza an demVerkaufsstand vor dem SV-Büroerwerben. Diese kalten undwarmen Speisen ergänzen dasabwechslungsreiche Angebot,das in den Pausen über Schul-kiosk, Bäckerei und Schulkan-tine ausgegeben wird. Informa-tionen über die SV-Arbeit sindin Raum 3E80 erhältlich.

Schülersprecher Emanuel Bialluch (Klasse IH01) am mobilen Ver-kaufsstand vor dem SV-Raum 3E80.

Ausbildung zum Streitschlichter Im November 2010 bildete dasCarl-Reuther-Berufskolleg erst-mals eine Gruppe von Streit-schlichtern aus. Die so genann-ten Scouts wurden auf Grund-lage der Gewaltfreien Kommu-nikation nach Marshall B. Ro-senberg auf ihren Dienst vorbe-reitet. Nun steht die Gruppe,

bestehend aus 18 Schülerin-nen und Schülern verschiede-ner Fachrichtungen und Bil-dungsgänge zur Verfügung undden Mitschülern zur Seite,

wenn im Schulalltag Konflikteauftreten. Zu erkennen sind die Streitschlichterinnen undStreitschlichter an denschwarzen T-Shirts mit demgrünen Aufdruck „Gewaltfreimacht Schule”. Die Schulge-meinschaft am Carl-Reuther-Berufskolleg freut sich über die

Die im November 2010 neu gebildete Grupppe der Streitschlich-ter am Carl-Reuther-Berufskolleg

hilfreiche Unterstützung vonSchülerseite im Bereich derKrisenprävention und -interven-tion und dankt allen engagier-ten Scouts für ihren Einsatz!

tungslehrerinnen und -lehrer,die Schulseelsorger sowie Sozi-alpädagogin Frau Ohles stetsein offenes Ohr und erarbeitenzusammen mit den Betroffenengeeignete Lösungsmöglichkei-ten. Im Bild sieht man Schülerder Klasse VK01 im Gesprächmit Beratungslehrerin Frau Ger-hards und Sozialpädagogin FrauOhles.

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