Schulprogramm Jan 2012 -...

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1 Schulprogramm Albrecht-Dürer-Schule Grundschule mit Förderstufe Feuerbachstraße 85 65428 Rüsselsheim Tel: 06142/550740 www.albrecht-duerer.ruesselsheim.schule.hessen.de Januar 2012

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Schulprogramm

Albrecht-Dürer-Schule Grundschule mit Förderstufe

Feuerbachstraße 85 65428 Rüsselsheim Tel: 06142/550740

www.albrecht-duerer.ruesselsheim.schule.hessen.de

Januar 2012

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Inhaltsverzeichnis

1. Präambel 4

2. Leitbild der Albrecht-Dürer-Schule 5

3. Rahmenbedingungen / die Albrecht-Dürer-Schule und deren Umfeld 6

4. Die pädagogische Arbeit an der Schule 8

4.1. fächerübergreifender Unterricht 10

4.2. Förderung von Kindern mit Lernproblemen 10

4.2.1. Vorlaufkurse 11 4.2.2. Deutsch und PC 12 4.2.3. Deutsch als Zweitsprache – Förderunterricht 13

4.3. Leseförderung 14 4.3.1. Lesekonzept der Grundschule 14

4.3.2. schuleigene Bücherei 16 4.3.3. Lesepaten 18

4.4. Entwicklung der sozialen Kompetenzen 19 4.4.1. Schülervertretung 19

4.4.2. Streitschlichter 20 4.4.3. Trainingsraum 21

4.5. Förderstufe 23 4.5.1. Das pädagogische Konzept der Förderstufe 23 4.5.2. Schulsozialarbeit in der Förderstufe 24

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4.6. Pädagogische Mittagsbetreuung an der ADS 26 4.6.1. Pädagogisches Konzept 26 4.6.2. Arbeitsgemeinschaften / Angebote 27

4.7. Öffnung der Schule 28 4.7.1. Zusammenarbeit mit Vereinen 28

4.7.2. Stadtteilarbeit 29 5. Interaktion, Kooperation und Kommunikation 30 5.1. Kooperation : Schule – Kindertagesstätten / 30

Tandem Kooperation mit den weiterführenden

Schulen 32 5.2. Kooperation Eltern / Elternbeirat /

Schulkonferenz 33 5.4. Förderverein der Albrecht-Dürer-Schule 34 6. Vertretungskonzept 35

7. Entwicklungsschwerpunkte 37 7.1. Mathematik / Sinus 37 7.2. Gesundheit und Bewegung 38

8. Evaluation 40

9. Fortbildungsplanung 41 10. Anhang 43

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1. Präambel Das Schulprogramm der Albrecht-Dürer- Schule basiert auf dem im Hessischen Schulgesetz verankerten gemeinsamen Bildungs- und Erziehungsauftrag von Eltern und Schule, mit dem Ziel, Kinder in einem Alter höchster Lernfähigkeit die bestmögliche Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu ermöglichen. An Schule und Unterricht sind heute aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen eine Vielzahl von Anforderungen gestellt. Daraus ergibt sich eine Auseinandersetzung über Werte, die die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit bildet. Diese Werte wollen wir bewahren. Zur Umsetzung bedarf es der Kooperation zwischen Kollegium, Eltern und Kindern. Wertediskussion und Kooperation sind die Basis für die Unterrichtspraxis. Das Schulprogramm ist ein Bestandteil der Schulentwicklung und damit ein Prozess, der die Überprüfung der gesetzten Ziele und deren Umsetzung ständig reflektiert und evaluiert.

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2. Leitbild In unserer Schule ist jeder wichtig! Unsere Schule ist ein Lern- und Lebensraum für Kinder, Lehrer und Eltern, in dem alle vertrauensvoll zusammenarbeiten und gemeinsam Verantwortung übernehmen. Wir haben keine Angst in die Schule zu gehen, denn wir gehen höflich, hilfsbereit und friedlich miteinander um. Wir, Kinder, Lehrer und Eltern, wollen gemeinsam neugierig sein, um miteinander und voneinander zu lernen. Wir respektieren uns mit unseren Stärken und unseren Schwächen. Jedes Kind wird individuell nach seinen Begabungen und Defiziten gefördert und gefordert (HRS V.1.1).1 Dieses Leitbild kann nur bei aktiver Mithilfe aller Lehrkräfte, aller Eltern und aller Kinder mit Leben erfüllt werden.

1 Siehe auch II 1.1 des Hessischen Referenzrahmens Schulqualität (HRS). Im weiteren Verlauf des Schulprogramms verweisen wir auf den HRS nur noch anhand der Ziffern der Kapitel.

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3. Die Albrecht-Dürer-Schule Rahmenbedingungen / Umfeld Die Albrecht-Dürer-Schule in Rüsselsheim ist eine Grundschule mit Förderstufe. Dieses Angebot gibt es nur an einem Standort in der Stadt, eine weitere Förderstufe mit anschließender Haupt- und Realschule findet sich im Stadtteil Rüsselsheim-Königstädten. Unsere Schule besteht aus vier Klassentrakten mit je sechs Räumen, die für den Klassenunterricht, für Fördermaßnahmen und für den Unterricht in den Herkunftssprachen genutzt werden. Wir haben zwei Turnhallen, einen Musiksaal, Kleingruppenräume, einen Computerraum, einen Filmsaal, einen Werkkeller, eine Schulbücherei und ein Gebäude für die PMB. Die Albrecht-Dürer-Schule verfügt über drei, mit Spielgeräten versehene Hofbereich, einen Sportplatz und einen Schulgarten ( HRS I 2.6.). Die Grundschule ist in allen Jahrgangsstufen ( Kl. 1 – 4 ) dreizügig, die Förderstufe (Kl. 5 und 6 ) ist zweizügig. In allen Klassenstufen, auch in den Jahrgangsstufen 5 und 6 gibt es den „gemeinsamen Unterricht“, d.h. Schüler mit festgestelltem Förderbedarf im Bereich von Lern- oder Erziehungshilfe werden gemeinsam mit Kindern ohne speziellen Förderbedarf unterrichtet. Die Albrecht-Dürer-Schule hat in Zusammenarbeit mit den Fachkollegen einer benachbarten Förderschule eine Konzeption zum „gemeinsamen Unterricht“ in weiterführenden Schulen erarbeitet. Diese wird bereits im zweiten Jahr erprobt, die erste Evaluation fand am Ende des Schuljahres 2009 / 2010 statt. An der Albrecht-Dürer-Schule werden zur Zeit insgesamt ca. 300 Schülerinnen und Schüler unterrichtet, 12 Kinder haben einen Anspruch auf den „gemeinsamen Unterricht“. Die Anzahl der Kinder mit Migrationshintergrund beträgt ca. 45 %.

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Das soziale Umfeld und die Zusammensetzung der Schüler- schaft , ein hoher Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund und Sprachschwierigkeiten, eine nicht geringe Zahl von deutschen Schülerinnen und Schülern in schwierigen Familiensituationen, teilweise ebenfalls mit Sprachproblemen und Kinder mittelschichtorientierter Eltern mit hoher Schulleistungserwartung, gerade in der Grundschule, erfordern eine Schule, die ein weit gefächertes Erziehungs- und Lernangebot macht. Neben einer Pädagogischen Mittagsbetreuung, die durch die Schule angeboten wird, existiert ein tägliches Betreuungsangebot durch den Schulträger, die Stadt Rüsselsheim. An der pädagogischen Mittagsbetreuung nehmen zur Zeit 60 Schülerinnen und Schüler teil, in der städtischen Betreuungsschule sind ebenfalls ca. 70 Kinder angemeldet. Im Jahr 2010 begann das Kollegium der Albrecht-Dürer Schule mit der Erarbeitung einer Konzeption zur ganztägig arbeitenden Schule ( Landesprogramm). Diese wurde allen Schulgremien vorgestellt, am 21.2.2011 hat die Schulkonferenz einstimmig zugestimmt. Mit Beginn des Schuljahres 2011 / 2012 wurde der Antrag vom Hessischen Kultusministerium genehmigt und die Pädagogische Mittagsbetreuung ausgeweitet. In der Zeit von montags bis donnerstags findet die PMB von 12.00 Uhr – 15.30 Uhr statt, freitags ist die PMB bis 14.00 Uhr geöffnet. ( HRS V 2.1). Die städtische Betreuung findet täglich in der Zeit von 12.00 Uhr bis 16.30 Uhr statt.

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4. Die pädagogische Arbeit an der Schule Die Albrecht-Dürer- Schule ist eine Schule mit verlässlichen Öffnungszeiten. Für die Schüler beginnt der Unterricht täglich mit einer Phase der Gleitzeit ab 8.00 Uhr. Der eigentliche Unterricht beginnt um 8.10 Uhr und endet je nach Klassenstufe um 11.45 Uhr bzw. um 13.20 Uhr. Die Frühstückspause findet in der Zeit von 9.45 – 9-55 Uhr im Rahmen der 2. Unterrichtsstunde in der Klasse statt. Der Vormittag wird in der Regel durch einen Morgenkreis, die Tages- und Wochenplanarbeit, den fächerübergreifenden Unterricht und durch individuelle Lernformen gestaltet. Zur Verbesserung der Lesefähigkeit existiert ein schuleigenes Leseförderkonzept. Dies beinhaltet das Lesen in speziellen Fördergruppen und gibt den Kindern der Klassen 1 und 2 darüber hinaus die Möglichkeit, am Projekt „Lesepaten“ teilzunehmen. Hier lesen ehrenamtlich Tätige einer festen Kindergruppe regelmäßig vor. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Stiftung „Lesen“ durchgeführt, im Jahr 2011 gehört das Projekt zu den prämierten Preisen, die im Rahmen der Verleihung des „Integrationspreises der Stadt Rüsselsheim“ vergeben werden. Die Sprachkompetenz wird in den 1. und 2. Schuljahren durch das Projekt „Deutsch und PC“ besonders intensiv gefördert. Darüber hinaus gibt es entsprechende Förder- und AG-Angebote. Weiterhin wird an der Albrecht-Dürer-Schule großen Wert auf LRS Angebote gelegt, die auch durch spezielle Lernprogramme unterstützt werden.

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Im Rahmen des schulischen Gewaltpräventionsprogramm werden Schülerinnen und Schüler zu Streitschlichtern ausgebildet und in ihren sozialen Kompetenzen gefördert ( HRS V.1.4 ): Die Albrecht-Dürer-Schule hat für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule das Konzept des „sozialen Trainingsraums“ erarbeitet, nach dem seit über 3 Jahren an der Schule gearbeitet wird. Im Anschluss an die Evaluation, die neben den Kollegen auch die Kinder und Eltern mit einbezog, wurde die Konzeption in das Schulprogramm aufgenommen. Die Förderstufe ist seit dem Schuljahr 2010 / 2011 in das Programm der Schulsozialarbeit aufgenommen worden. Die Schulsozialarbeit wird in der Stadt Rüsselsheim an allen Schulen der Sekundarstufe I durch den Ausbildungsverbund Metall ( AVM) organisiert und begleitet. ( HRS V.2.4 ). Die Stadt Rüsselsheim plant, die Schulsozialarbeit schrittweise auch an allen Grundschulen der Stadt einzuführen. Mit Beginn des Schuljahres 2012/2013 startet die Schulsozialarbeit im Bereich der Grundschule an der Albrecht-Dürer-Schule. An unserer Schule gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen den Kolleginnen und den Kollegen und einer Lehrkraft der Dezentralen Schule für Erziehungshilfe. ( DSEH / HRS I.2.5. ).

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4.1. fächerübergreifender Unterricht Immer dann, wenn es sich inhaltlich anbietet, sollen die Themen des Rahmenplanes den Schülerinnen und Schülern fächerübergreifend und ganzheitlich vermittelt werden. Dadurch können die vielfältigen Aspekte der einzelnen Unterrichtsfächer aufgegriffen werden; die Kinder erkennen, dass Inhalte miteinander in Verbindung stehen und gewinnen ein Gefühl für eine ganzheitliche Sichtweise. Daher achten wir bei der Stundenplangestaltung darauf, dass der Klassenlehrer mit möglichst vielen Stunden in der eigenen Klasse eingesetzt ist. 4.2. Förderung von Kindern mit Lernproblemen Jedes Kind soll entsprechend seiner Fähigkeiten gefördert werden. Sowohl lernschwache, als auch lernstarke Kinder müssen gefördert und gefordert werden. Aufgrund unterschiedlicher Lernvoraussetzungen, Lernmöglichkeiten und Lerninteressen der einzelnen Kinder innerhalb einer Lerngruppe ist das didaktische Prinzip der Differenzierung unabdingbar. Die Förderung des einzelnen Kindes wird mit Hilfe von Förderplänen dokumentiert. In diesen werden der Entwicklungsstand, die Lernausgangssituation, individuelle Stärken und Schwächen, Förderbedarf, Förderaufgaben und Fördermaßnahmen beschrieben. Die Förderpläne werden halbjährlich fortgeschrieben. Eltern und Kinder sind verantwortlich in die Fördermaßnahmen eingebunden. Lernstandsanalysen und weitere Beobachtungen evaluieren die Förderziele. Neben der Abdeckung der Pflichtstunden besteht ein Angebot an Arbeitsgemeinschaften, die von Kolleginnen und Kollegen der Schule und außerschulischen Fachkräften durchgeführt werden. Die Ergebnisse der Arbeitsgemeinschaften werden bei Schulfesten, bei Herbst- und Frühlingsbasaren oder bei unserem kulturellen Abend aufgeführt oder ausgestellt. Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten, je nach Unterrichtsinhalt, mit Tages- und Wochenplänen, Stations- und Werkstattarbeit. Der individualisierte Unterricht mit offenen Lernformen, in dem Kreativität und Eigenverantwortlichkeit eine große Rolle spielen, gewinnt im Rahmen des kompetenzorientierten Unterrichts zunehmend an Bedeutung.

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4.2.1 Vorlaufkurse Die Albrecht-Dürer-Schule liegt in einem Einzugsgebiet, in dem knapp 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler einen Migrationshintergrund haben. Nicht alle Eltern haben ausreichende Sprachkenntnisse, viele Mütter sprechen kaum oder gar kein Deutsch. Darüber hinaus machen wir die Erfahrung, dass auch deutsche Kinder oft mit mangelnden sprachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten für die Schule angemeldet werden, da auch ihnen in ihrem bisherigen Umfeld die entsprechenden Sprachvorbilder fehlen. Es besteht daher für unsere Schule die Notwendigkeit diese Defizite aufzugreifen und einen Ausgleich zu schaffen. Durch die Vorlaufkurse, das Programm „Deutsch und PC“ und die DAZ Förderstunden ab der 3. Klasse wollen wir die Kinder so fördern, dass sie dem Unterricht folgen und mitarbeiten können. Um zu entscheiden, ob ein Kind den Vorlaufkurs besuchen sollte, werden folgende Punkte berücksichtigt:

- es erfolgen Rücksprachen mit den Erzieherinnen der Kindertagesstätten - wir führen Sprachstandserhebungen zu Beginn des vorausgehenden

Schuljahres durch (Bildkarten-Material der DAZ- Box, Finken Verlag) - wir setzen einen, aus verschiedenen Sprachstandsbögen zusammen-

gestellten Fragebogen ein (SISMIK) Ein erster Elterninformationsnachmittag informiert die Eltern über die Ziele, das Konzept und das Material des Vorlaufkurses . Wir versuchen, den Eltern deutlich zu machen, wie wichtig deren Unterstützung für den Erfolg ihrer Kinder ist. Die Kinder besuchen den Vorlaufkurs in den Räumen der Albrecht-Dürer- Schule. Sie sind in mehrere Gruppen eingeteilt, jede Gruppe wird von einer Kollegin der Schule betreut. Der Kurs findet dreimal pro Woche zu festen Zeiten statt. Wichtig ist, dass die Kinder in dieser Zeit viel verschiedene Zugangsmöglichkeiten zur Sprache, bzw. zu einem Thema haben.

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In enger Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei finden ein Elternabend und ein Eltern-Kindnachmittag in der Stadtbücherei statt. Hier werden Eltern über das Angebot der Stadtbücherei informiert und erhalten Tipps, wie sie ihr Kind sprachlich fördern können.

4.2.2 Deutsch und PC Die Albrecht-Dürer-Schule ist seit vielen Jahren als Schule für das Projekt „Deutsch und PC“ ausgewählt. Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 und 2 haben dadurch die Möglichkeit in kleinen Gruppen in den Fächern Deutsch und Mathematik besonders gefördert zu werden. Anhand der Beobachtungen und Erfahrungen aus den Vorlaufkursen werden Kinder in den ersten Schulwochen ausgewählt. Darüber hinaus führen wir zu Beginn des 1. Schuljahres die Sprachstandserhebung nach Prof. Grießhaber durch, der uns weitere Anhaltspunkte über den individuellen Leistungsstand eines Kindes gibt. Der Unterricht im Rahmen von Deutsch und PC findet in Kleingruppen, und in separaten Förderräumen, parallel zum Klassenunterricht, statt. Der zeitliche Umfang wird zu Beginn jeden Schuljahres durch die Stundenzuweisung vorgegeben; die 1. Klassen erhalten mehr Unterrichts- stunden als die Klassen 2. Regelmäßige Kooperationsgespräche zwischen den Förderlehrern und den Klassenlehrern, sowie eine enge Verzahnung der Unterrichtsinhalte sind für den Erfolg entscheidend, wir achten bei der Stundenplangestaltung auf Kontinuität bei den Förderlehrkräften.

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4.2.3 Deutsch als Zweitsprache- Förderunterricht

Der DAZ- Förderunterricht ab dem 3. Schuljahr findet zusätzlich zu den normalen Unterrichtstunden in klassenübergreifenden Kursen statt. Die Gruppengröße beträgt ca. 6 – 8 Kinder. Bei der Stundenplangestaltung achten wir darauf, dass der Förderunterricht von einem Lehrer, bzw. einer Lehrerin aus der jeweiligen Jahrgangsstufe erteilt wird. Auch hier ist Kontinuität in der Arbeit eines unserer Ziele. Die DAZ- Stunden beinhalten folgende Schwerpunkte, die der Zusammensetzung und dem Leistungsniveau der jeweiligen Gruppe angepasst werden:

- Wortschatzübungen - Leseübungen zum sinnerfassenden Lesen - Grammatikübungen - Wiedergabe eines vorgelesenen Textes (Hörverständnis)

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4.3 Leseförderung

4.3.1 Lesekonzept der Grundschule Lesen im Unterricht beschränkt sich nicht nur auf den Deutschunterricht. In nahezu allen Fächern und vielen weiteren Bereichen des Schullebens besteht die Möglichkeit, das Lesen in den Blickpunkt zu rücken und so die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler zu steigern. Lesesozialisation und Lesemotivation sind daher wichtige Pfeiler unseres Lesekonzeptes. Die Schülerinnen und Schüler der Albrecht-Dürer-Schule sollen in ihren Klassen in anregender Leseumgebung lernen und arbeiten können. Lesekultur soll ein weiterer fester Bestandteil im Schulleben sein und muss dabei über die Grenzen der Klassenräume hinausgehen. Wir wollen durch besondere Rituale, Aktionen und Projekte zum Lesen literarisches Leben in der Schule etablieren. Das Lesen im Unterricht nimmt im Unterrichtsalltag zeitlich sicher den größten Raum ein. Gern lesen und gut lesen sind wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Leseentwicklung. Unser Ziel ist es, dass alle Schülerinnen und Schüler kompetente Leserinnen und Leser werden In verschiedenen Modellen zur Leseentwicklung bei Kindern werden typische, regelhafte Entwicklungsschritte deutlich. Das Lesenlernen beginnt mit der bloßen Unterscheidung von Schrift und Bildern und endet im flüssigen, sinnentnehmenden Lesen. Dazwischen liegen mehrere Phasen, die sich nicht immer voneinander trennen lassen. In der Grundschule befinden sich Kinder beim Lesen in den unterschiedlichsten Entwicklungsstufen. Schon im ersten Schuljahr findet man keine homogene Lesegruppe vor. Wichtig ist nun, dass die Lehrkraft genau bestimmen kann, in welcher Lernstufe sich das Kind gerade befindet, um es gezielt fördern zu können. Diesem Aspekt werden wir durch Diagnoseverfahren und Leistungsfeststellung gerecht. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 2 führen zu Beginn des Schuljahres einen Lesetest durch, nach dessen Ergebnis verschiedene Lesegruppen eingeteilt werden.

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Zum Ende des Schuljahres wird der Test ein weiteres Mal durchgeführt, um Entwicklungsfortschritte festzustellen. Die Schülerinnen und Schüler der Albrecht-Dürer-Schule sollen während ihrer gesamten Schulzeit bei der Erweiterung ihrer Lesekompetenz unterstützt werden. Daher gibt es bei uns verschiedene, feste Projekte, Aktivitäten und Aktionen zum Thema „Lesen“, die nachfolgend aufgeführt werden. Folgende Bausteine gehören zu unserem Lesekonzept:

- Jeder Jahrgang hat eine eigens ihn zusammengestellte Bücherkiste, die von den jeweiligen Klassen ausgeliehen werden kann

- es gibt in den Klassen feste „Schmökerzeiten“

- Texte der Kinder werden regelmäßig in den Klassen veröffentlicht

- in den Klassen 1 und 2 lesen die Klassenlehrer/innen den Kinder

regelmäßig im Unterricht vor ab der 3. Klasse sollte das Vorlesen vermehrt durch die Kinder mitgestaltet werden, z.B. Vorlesen der Patenklassen für die Patenkinder

- ab der 2. Klasse werden Klassenlektüren im Unterricht gelesen und bearbeitet

- die Albrecht-Dürer-Schule nimmt regelmäßig am „Tag des Vorlesens“ im November teil, hierzu werden auch externe „Vorleser“ eingeladen

- unsere Schule beteiligt sich am „Tag des Buches“ mit Aktionen zum Thema Lesen ( z.B. Vorlesen in den Kitas, Vorlesen in den Patenklassen)

- jährlich nehmen die Klassen 3 und 5 im Rahmen der Rüsselsheimer Lesewochen an einer Autorenlesung teil . Die Kinder erhalten dadurch die Möglichkeit, etwas über das Schreiben von Büchern zu erfahren, haben Gelegenheit, Fragen an den Autor bzw. die Autorin zu stellen und können so zum Lesen, aber auch zum Verfassen eigener Geschichten angeregt werden.

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- einmal im Jahr organisieren wir einen Vorlesewettbewerb für die Klassen 6 Die Kinder sollen ermuntert werden, sich mit Literatur zu beschäftigen und Passagen aus ihren Lieblingsbüchern vorzulesen. Der Spaß am Lesen soll dabei im Vordergrund stehen. Durch die eigenständige Buchauswahl und das Vorbereiten einer Textstelle werden die Schülerinnen und Schüler zur aktiven Auseinandersetzung mit der Lektüre motiviert.

- regelmäßige Besuche der Klassen in der schuleigenen Bücherei

- Besuche mit Führungen in der Stadtbücherei der Stadt Rüsselsheim

- Projekt : „Große lesen für Kleine“ : die Kinder der 3. Klassen lesen einmal im Jahr den zukünftigen Schulanfängern in der Kindertagesstätte vor

- die Kinder der Albrecht-Dürer-Schule arbeiten regelmäßig mit

„Antolin“.

- zu besonderen Aktivitäten zählen weiterhin Lesenächte, Lesefeste und Lesenachmittage

Ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung von Lesekompetenz ist natürlich auch die Zusammenarbeit mit den Eltern. Wir sind bei der Verwirklichung unserer Lesevorhaben auf das Interesse und die Unterstützung der Eltern angewiesen.

4.3.2 schuleigene Bücherei Seit einigen Jahren gibt es an der Albrecht-Dürer-Schule eine Schulbibliothek, die von Jahr zu Jahr einen größeren Buchbestand ausweist. Zur Zeit befinden sich ca. 1500 Bücher in unserem Bestand. Die Schulbücherei wird von unserer Kollegin, Fr. E. Frentrup geleitet, zur Unterstützung ihrer Arbeit besteht ein „Büchereiteam“; neben ehrenamtlichen Helfern gehört zu diesem Team eine auf Honorarbasis

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eingestellte Kraft, die speziell für die Ausleihe und die Rückgabe der Bücher zuständig ist. Die Ausleihe der Bücher erfolgt über das „Littera-Programm“. In Zusammenarbeit mit unserer Bücherei bieten wir zahlreiche Aktionen rund ums Lesen an: Alle Kinder des 1. Schuljahres erhalten nach ihrem ersten Schulhalbjahr einen Leseausweis für die schuleigene Bücherei und nehmen dort an einer Einführungsveranstaltung teil. So werden die Kinder frühzeitig und mit Begeisterung zu Nutzern unserer Bücherei. Während der Grundschulzeit besuchen alle Klassen die Stadtbücherei der Stadt Rüsselsheim. Sie nehmen dort an einer ausführlichen „Führung“ teil und können auf Antrag der Eltern einen Leseausweis für die städtische Bücherei beantragen. In der Klasse 5 steht nochmals ein gemeinsamer Besuch in der Stadtbücherei mit Teilnahme an einer Einführungsveranstaltung auf dem Programm. Auch dann haben die Kinder die Möglichkeit, einen Leseausweis zu erhalten. In der zweiten Klasse dürfen sich die Schüler der Albrecht-Dürer-Schule auf eine besondere Leseaktion freuen. Eine Lesenacht, ein Lesepicknick oder ähnliche Aktivitäten hinterlassen bei den Kindern nachhaltig positive Erinnerungen im Zusammenhang mit dem Lesen. Gleiches gilt für die Autorenlesungen, die an unserer Schule regelmäßig einmal pro Jahr in der dritten und in der fünften Jahrgangsstufe stattfinden. Ebenfalls jährlich bieten wir für die Klassen 2 bis 6 kleine Wettbewerbe an, die den Schülern Literatur näher bringen sollen und Lesefreude und Lesefertigkeit steigern. „Wer schreibt das schönste Elfchen zu einem vorgegebenen Thema?“ „Wer löst das Rätsel einer Detektivgeschichte?“ „Wer erhält beim Lesequiz die höchste Punktzahl?“ Die Gewinner erhalten attraktive Buchpreise.

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Der Vorlesewettbewerb, der jährlich in den 6. Klassen durchgeführt wird, ist bei den Schülerinnen und Schülern sehr beliebt und ermöglicht dem Sieger die Teilnahme am Vorlesewettbewerb des Kreises Groß-Gerau. Für die Schüler der Förderstufe gibt es im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts die Möglichkeit, das Projekt „Bücherei“ zu wählen. Dieser Unterricht bietet den Schülerinnen und Schülern Einblick in die Büchereiarbeit und vermittelt eine altersgerechte Auseinandersetzung mit Jugendliteratur. Gemeinsame Leseaktionen der Projektteilnehmer mit unseren Grundschülern finden regelmäßig statt. Um allen Eltern die Gelegenheit zu geben, einen Eindruck von unserer Bücherei zu erhalten, finden jedes Jahr während unseres Herbstfestes Aktionen in der Bücherei und den angrenzenden Räumlichkeiten statt. Neben einem Büchereiquiz mit anschließender Preisverleihung für die Sieger bietet ein Bücherflohmarkt die Möglichkeit Bücher zu verkaufen, bzw. zu kaufen. Weitere, regelmäßige Angebote in unserer schuleigenen Bücherei sind Vorleseaktionen, der Verkauf von Lesezeichen, die Vorstellung der Lesepaten und die Ehrung der Klassen, die hohr Ausleihzahlen erreichen. Die Albrecht-Dürer-Schule beteiligt sich seit vielen Jahren geschlossen an dem bundesweiten Vorlestag im November. Hier werden Gäste „von außen“ eingeladen, die den Schülerinnen und Schüler vorlesen und mit ihnen über die Texte sprechen. Auch der „Tag des Buches“ im April ist jedes Jahr mit einer besonderen Aktivität zum Thema „Lesen“ verbunden.

4.3.3 Lesepaten An unserer Schule hat sich seit vielen Jahren das Projekt der „Lesepaten“ etabliert. Interessierte Menschen ( Mütter, Omas, ehemalige Kolleginnen u.a.) lesen den Schülerinnen und Schülern regelmäßig in den Räumen unserer Schulbücherei vor und sprechen mit ihnen über das Gelesene.

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Diese „Lese-Arbeitsgemeinschaften“ sind in erster Linie für die Schülerinnen und Schülern der Klassen 1 und 2 gedacht. Sie sind bei den Kindern beliebt und werden stark nachgefragt. Die Lesepaten werden von unserer Kollegin Fr. Breitlow-Pöller betreut, sie organisiert regelmäßige Treffen um die Möglichkeit des Austausches und der Begleitung zu gewährleisten. Im Jahr 2011 wurde die Albrecht-Dürer-Schule für diese Projektarbeit mit dem 3.Platz des Integrationspreises der Stadt Rüsselsheim ausgezeichnet.

4.4. Entwicklung der sozialen Kompetenzen

4.4.1. Schülervertretung Die Arbeit und die Wahl von Schülervertretungen hat sich an der Albrecht-Dürer-Schule über Jahre etabliert. Ab der Jahrgangsstufe 3 werden die gewählten Klassensprecher jeder Klasse in die Arbeit der Schülervertretung eingebunden. In regelmäßigen Sitzungen werden die Schülervertreter über aktuelle Themen, Veränderungen und Neuerungen an der Schule informiert und in Entscheidungsprozesse eingebunden. Die Schülervertreter sichern die Verbindung zwischen Schulleitung und Kollegium auf der einen Seite und den Schülern auf der anderen Seite ; sie informieren über die Themen der Sitzungen in ihren Klassen, befragen die Schülerinnen und Schüler und melden entsprechend an die Vertrauenslehrerin, Frau Janssen, zurück. Das so entstandene Meinungsbild, sowie die Arbeitsergebnisse der Schülervertretung fließen in schulische Entscheidungsprozesse ein, die Arbeit der Schülervertretung wird von der Schulleitung, dem Kollegium und den Elternvertretern ernstgenommen. Der Schulsprecher/in bzw. ein Vertreter/in nimmt an der regelmäßigen Gesamtkonferenz teil und beteiligt sich an den Diskussionen zu den Punkten der Tagesordnung.

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Über die im Schulrecht festgelegten Aufgaben hinaus hat sich die Schülervertretung der Albrecht-Dürer- Schule im Besonderen folgende Ziele gesetzt:

- das soziale und demokratische Miteinander und das Gefühl für die Schulgemeinschaft zu fördern und zu stärken

- die Erarbeitung und Einhaltung der schulischen Regeln aktiv zu unterstützen

- Konflikte zwischen Schülerinnen und Schülern oder Klassen zu bearbeiten und in gegenseitiger Achtung konfliktfrei zu lösen

4.4.2 Streitschlichter

An unserer Schule gibt es seit 2007 das Projekt der „Streitschlichter“. In jeder Klasse sind zwei Kinder als Streitschlichter tätig. Ihre Aufgabe ist es, bei Konflikten und kleineren Streitigkeiten zwischen den Betroffenen zu vermitteln und gemeinsam Wege zur Konfliktlösung zu erarbeiten. Da Streit schlichten gelernt sein will, steht am Anfang der Tätigkeit als Streitschlichter eine kleine „Schulung“, die von unserer Kollegin Fr. Janssen ( Ansprechpartnerin für das Projekt) durchgeführt wird. Sie bespricht mit den Kindern die Aufgaben und Möglichkeiten eines Streitschlichters und macht auf deren verantwortungsvolle Rolle aufmerksam. Gerechtigkeitssinn, Erkennen von Stimmungen, Eingehen auf Gefühle der Streitenden, Gesprächsführung sind Themen, die unsere Kollegin mit den Kindern anspricht und kontinuierlich bearbeitet. Die Streitschlichter jeder Klasse treffen sich regelmäßig mit Fr. Janssen zu einer Sitzung und reflektieren „ihre Tätigkeit“. Sie besprechen die vergangenen Vorkommnisse und versuchen Maßnahmen für die weitere Tätigkeiten daraus zu entwickeln. Die Arbeit der Streitschlichter wird darüber hinaus von den Klassenlehrern begleitet. Die Streitschlichter teilen die Ergebnisse und Vereinbarungen, die mit Streitenden getroffen wurden in ihren Klassen mit und besprechen

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diese kurz mit den Mitschülern. Ist ein Konflikt durch die Streitschlichter nicht zu lösen, werden Lehrerinnen und Lehrer und Schulleitung eingebunden. Massive Vorkommnisse werden von Anfang an von Kolleginnen, bzw. Kollegen und der Schulleitung aufgegriffen, gemeinsam wird an einer Lösung gearbeitet.

4.4.3 Trainingsraum

Das Programm des Sozialtrainingsraums besteht seit 2007 an der Albrecht-Dürer-Schule. Es handelt sich hierbei um ein Programm zur Förderung der sozialen Kompetenzen. Grund für die Einführung des Programms war die Erwartung, dass es zu einer Entspannung des Klassen- und Schulklimas kommt, wenn die Schülerinnen und Schüler unter professioneller Betreuung lernen, konstruktiv mit Konfliktsituationen umzugehen. Die Hauptidee des sozialen Trainingsraums besteht darin, dass alle Schülerinnen und Schüler, die den Unterricht häufig stören, verantwortliches Denken und Handeln in einem besonderen Raum vorbereiten können. Sie können hier in Ruhe über ihr Fehlverhalten nachdenken und erarbeiten einen „Rückkehrplan“. Auf diese Weise haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit einzusehen, dass ihr häufiges Störverhalten auch die Rechte der anderen Schülerinnen und Schüler beeinträchtigt. Alle, auch sie selbst, sollen lernen, die Klassenregeln einzuhalten. Sobald ein Schüler oder eine Schülerin gelernt hat, verantwortlich für sich und für andere zu handeln, kann er/sie mit dieser neuen Fähigkeit auch zu Hause und in der Freizeit Probleme besser bewältigen.

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Die Leitlinien des Programms sind durch drei Grundregeln festgelegt:

1.) Jede Schülerin, jeder Schüler hat das Recht ungestört zu lernen.

2.) Jede Lehrerin, jeder Lehrer hat das Recht ungestört zu unterrichten.

3.) Jede und jeder muss die Rechte der anderen respektieren. In unmittelbarem Zusammenhang mit diesen Grundregeln stehen die Ziele des Programms:

1.) Den lernbereiten Schülern einen Schutz vor den Störungen anderer Schüler zu gewähren und ihnen einen entspannten und ungestörten Unterricht anzubieten.

2.) Den massiv störenden Schülern Grenzen aufzuzeigen, indem klare und transparente Konsequenzen folgen, deren Umsetzung für sie verpflichtend ist.

3.) Den Lehrern eine Möglichkeit zu eröffnen, Unterrichtsstörungen konsequent und zielsicher zu unterbinden, indem ihnen die Nutzung eines pädagogisch durchdachten Konzepts angeboten wird. Hierdurch kann es zu einer Entlastung im Umgang mit Konflikten kommen.

Über den Besuch eines Kindes im Trainingsraum werden die Eltern schriftlich unter Angabe des Grundes informiert. Sollten sich die Besuche im Trainingsraum häufen (mehr als dreimal in zwei Monaten), so ist im Gespräch zwischen der Schule und den Eltern nach Wegen zu suchen, wie das Kind lernen kann, sich an die vereinbarten Schulregeln zu halten. Das Konzept des sozialen Trainingsraumes hat sich gut bewährt und wird mittlerweile als unverzichtbar angesehen. Es wurde 2011 letztmals evaluiert. Das Ergebnis liegt als Anlage bei.

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4.5. Förderstufe Die Albrecht-Dürer-Schule gehört mittlerweile zu den wenigen Schulstandorten in Rüsselsheim, die eine Förderstufe anbieten. Die Vorzüge unserer Förderstufe liegen darin, dass wir ein überschaubares Schulsystem haben und eine enge Anbindung an unsere Grundschule, auch in personellem Sinne, sicherstellen können. Aus unserer Erfahrung heraus, gewährleistet die Förderstufe eine verbesserte Prognosesicherheit für den Besuch weiterführender Schulen.

4.5.1. Das pädagogische Konzept der Förderstufe Der Unterricht in der Förderstufe erfolgt grundsätzlich im Klassenverband. Der Klassenlehrer, bzw. die Klassenlehrerin unterrichten möglichst viele Stunden in einer Klasse. Zu Beginn des zweiten Halbjahres der Klasse 5 beginnt die äußere Differenzierung in den Fächern Englisch und Mathematik in der Regel in drei unterschiedlichen „Leistungskursen“. Die Einstufung in A-, B- oder C- Kurse erfolgt immer in Absprache mit den Eltern. Alle anderen Fächer werden weiter im Klassenverband unterrichtet. Zu Beginn der 6. Klasse werden die Kurszugehörigkeiten gegebenenfalls korrigiert. Die Kurseinstufung erfolgt nun durch Konferenzbeschluss. Zusätzlich beginnen besondere Kurse, entsprechend der Bedürfnisse des individuellen Kindes beginnen ( Französisch, Physik, Förderkurse in Mathematik und Deutsch etc.). Zum Konzept der Förderstufenarbeit gehören Projektarbeiten, Angebote in Wahlpflichtbereichen, aber auch gemeinsame Aktivitäten mit der Grundschule der Albrecht-Dürer-Schule. Theaterbesuche, Waldjugendspiele, Autorenlesungen, Basare, Fußballturniere, Schulfeste, verschiedene Arbeitsgemeinschaften und Vorlesewettbewerbe sind hier nur einige Beispiele und fest in unserer Arbeit verankert. Seit ca. 1 Jahr gibt es an unserer Schule die Schulsozialarbeit.

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Die Schulsozialarbeit der Stadt Rüsselsheim ist ein Angebot der Jugendhilfe, das durch die AVM gmbH umgesetzt wird. An unserer Förderstufe findet der „gemeinsame Unterricht“ statt. Wir wollen Kinder mit unterschiedlichen Bedürfnissen entsprechend ihrer Stärken und Schwächen fordern und fördern. Häufig werden die Schülerinnen und Schüler von zwei Lehrern in der Klasse betreut.

4.5.2 Schulsozialarbeit in der Förderstufe Die Schulsozialarbeit der Stadt Rüsselsheim ist ein eigenständiges Angebot der Jugendhilfe, das an insgesamt sieben Rüsselsheimer Schulen durch die AVMgGMbH umgesetzt wird. Schulsozialarbeit soll dazu beitragen, die Entwicklungschancen von Kindern und Jugendlichen in der Schule und in ihrem Lebensumfeld zu verbessern. Hierbei stehen die sozialpädagogischen Fachkräfte als Ansprechpartner und Anlaufstelle für alle Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer vor Ort zur Verfügung. Die Schulsozialarbeit arbeitet zudem mit außerschulischen Kooperationspartnern und Fachdiensten – das Einverständnis aller Beteiligten vorausgesetzt – zusammen. Die Schulsozialarbeit unterstützt und berät Schülerinnen und Schüler

- Bei Schwierigkeiten mit Freunden oder in der Familie - Bei persönlichen Krisen - Bei Konflikten mit Lehrer/innen und/oder Mitschüler/innen - Bei Schulschwierigkeiten

Die Schulsozialarbeit unterstützt Eltern - Bei allgemeinen Erziehungs- und Lebensfragen - In ihrer Erziehungskompetenz - Bei der Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen und

Beratungsstellen

Die Schulsozialarbeit unterstützt und berät Schule - Durch Unterrichtseinheiten sowie Projekttage im Bereich „Soziales

Lernen“ - Durch Unterrichtshospitationen - In Form von Nachmittagsangeboten /AGs - Bei der Ausschöpfung des schulinternen Interventionspotenzials - In sozialpädagogischen Fragen

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- In der Vernetzung und Kooperation von Schule und außerschulischen Institutionen ( HRS I 4.6 ).

Ziele der Arbeit sind die - Förderung sozialer Fähigkeiten und Kompetenzen - Stärkung der Klassengemeinschaft - Förderung der Konfliktfähigkeit und konstruktiver Konfliktlösungen - Förderung der Persönlichkeitsentwicklung - Unterstützung zum Verbleib der Schüler/innen in der Regelschule - Erreichen eines Schulabschlusses durch sozialpädagogische,

unterstützende Maßnahmen - Reduzieren von Schulabsentismus - Intervention bei Ausgrenzung einzelner Schüler - Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz - Bearbeitung persönlicher und familiärer Konflikte - Vermittlung zu Fachberatungsstellen und ASD - Stärkung der pädagogischen Kompetenzen von Lehrkräften hinsichtlich

der Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen

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4.6 Pädagogische Mittagsbetreuung an der Albrecht-Dürer Schule (PMB) Das soziale Umfeld und die Zusammensetzung der Schülerschaft – hoher Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund mit Sprachschwierigkeiten, hohe Zahl von deutschen Kindern in schwierigen Familiensituationen, Kinder mittelschichtsorientierter Eltern mit hoher Schulleistungserwartung – erfordern eine Schule, die ein weit gefächertes Erziehungs- und Lernangebot notwendig macht. Daher haben wir beschlossen, die bestehende PMB (Betreuung an drei Nachmittagen bis 14.30 Uhr) deutlich zu erweitern. Damit soll Folgendes erreicht werden:

- Eine stärkere Verzahnung des Vor- und Nachmittagsbereiches - Eine Ausweitung der Fördermaßnahmen - Eine Ausweitung der Angebote am Nachmittag zur

Kompetenzerweiterung

4.6.1 Konzeption der Pädagogischen Mittagsbetreuung (PMB) Seit Beginn des Schuljahres 2011/12 bieten wir die PMB an jedem Tag nach Unterrichtsschluss, d.h. ab 12.00 Uhr, an. Montags bis donnerstags werden die Kinder bis 15.30 Uhr betreut, freitags bis 14.00 Uhr. Die Betreuungszeit beginnt um 12.00 Uhr mit der Anmeldung. Anschließend können die Kinder bis 12.30 Uhr frei spielen. Je nach Wetter steht auch der Außenbereich zur Verfügung. Ab 12.30 Uhr können die Kinder essen. Viele Kinder sind zum Essen angemeldet. Dieses wird täglich von der Firma Dussmann geliefert. Kinder die nicht zu dem Essen angemeldet sind, bringen Essen von zu Hause mit. Alle Betreuungskinder, auch die der städtischen Betreuungsschule, essen gemeinsam im Erdgeschoss der PMB. Die Aufsicht teilt sich das Personal der PMB mit dem der städtischen Betreuungsschule. An das Mittagessen schließt sich die Hausaufgabenzeit an. In der ersten Hausaufgabenphase (13.15 Uhr -14.00 Uhr) bieten wir zwei Hausaufgabengruppen an, in der zweiten Hausaufgabenphase (14.00 Uhr – 14.45 Uhr) gibt es nur eine Gruppe. Alle Hausaufgabengruppen werden von Lehrkräften betreut. Freitags wird keine Hausaufgabenbetreuung angeboten. Parallel zu den Hausaufgabengruppen werden verschiedene Spiel- oder Bastelangebote gemacht oder die Kinder können sich frei mit den zur Verfügung stehenden Spielen, Büchern und anderen Materialien beschäftigen.

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Ab 14.45 Uhr werden unterschiedliche AGs angeboten. In diese AGs können sich die Schüler zu Beginn des Schuljahres einwählen. Für Kinder die keine AG besuchen, gibt es unterschiedliche Angebote (Gesellschaftsspiele, Sportangebote, Bastelangebote) die vom Betreuungspersonal der PMB angeboten werden. ( HRS V.2.6 und V.2.5.)

4.6.2 AG-Angebote Neben der Abdeckung der Pflichtstunden gibt es an unserer Schule ein Angebot an Arbeitsgemeinschaften, die von Kolleginnen und Kollegen der Schule, aber auch von außerschulischen Fachkräften betreut werden. Einen besonderen Stellenwert haben die Arbeitsgemeinschaften im Rahmen der Ausweitung unserer Pädagogischen Mittagsbetreuung erhalten, da diese nun Bestandteil des Gesamtkonzeptes sind. Täglich finden in der Zeit von 14.45 Uhr bis 15.30 Uhr, bzw. bis 16.15 Uhr Arbeitsgemeinschaften statt: Folgende Schwerpunkte wurden von uns für das Schuljahr 2011 / 2012 festgelegt:

- Tanz –AG - Chor- AG - Spanisch -AG - AG Ballspielen - Fußball -AG - Puppentheater -AG - Kunst –AG - Schach – AG - AG : Erlebnis Turnhalle / Bewegungsangebote - Tischtennis – AG - Handarbeits- AG - AG : Starke Mädchen / Selbstbehauptung und Selbstverteidigung - AG : Lesepaten

Die Zahl der Arbeitsgemeinschaften, sowie die jeweiligen Inhalte werden zu Beginn des Schuljahres neu festgelegt.

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4.7 Öffnung von Schule Die Schule sollte sowohl Möglichkeiten zum Lernen im Unterricht bieten, als auch die Teilnahme an der gesellschaftlichen Wirklichkeit durch außer- schulische Unterrichtsgänge, Fahrten und Exkursionen ermöglichen. Durch Einbeziehung außerschulischer Lernorte kann der Unterricht lebensnah und praxisorientiert gestaltet werden. Öffnung von Schule heißt für uns darüber hinaus, dass Experten, Künstler, Vereine, Institutionen und Eltern besondere Projekte oder Arbeitsgemeinschaften anbieten oder zu Einzelthemen referieren. Besonders im Rahmen unserer jährlichen Projektwochen, beim Projekt der „Lesepaten“ und an Aktionstagen, wie z.B. am „Tag des Vorlesens“ profitieren wir von externer Unterstützung. Im Rahmen unserer schulischen Möglichkeiten schließen wir Arbeitsverträge ab, um unterschiedliche Arbeitsgemeinschaften anbieten zu können. Unsere Schule pflegt die Kooperation mit außerschulischen Einrichtungen. Kooperationspartner sind u.a. die unterschiedlichen Einrichtungen der Jugendhilfe, des Jugendamtes und das Deutsch Rote Kreuz.

4.7.1 Zusammenarbeit mit Vereinen Eine besondere Bedeutung kommt der Kooperation mit Vereinen und Institutionen zu ( HRS I 3.2 ). Der im Stadtteil verankerte Sportverein „TV Hassloch“ bietet im Rahmen unserer Pädagogischen Mittagsbetreuung mehrere Arbeitsgemein- schaften in Bereich der Bewegungserziehung an, der „Akkordeon-Club Hassloch“ gestaltet über viele Jahre eine stark nachgefragte Akkordeon-AG und unsere Chor-AG wird von einer Lehrkraft der Musikschule Rüsselsheim geleitet.

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4.7.2. Stadtteilarbeit

Die Albrecht-Dürer-Schule pflegt eine enge Zusammenarbeit mit dem im Stadtteil sehr aktiven Verein „Mir Haßlicher“. Das Vereinsgelände dieses Vereins grenzt direkt an unser Schulgelände, wodurch sich Kooperationsprojekte schnell und unbürokratisch umsetzen lassen. Der Verein hat der Schule mehrere Obstbäume gestiftet, die auf dem Schulgelände gepflanzt wurden und sowohl von den Klassen, die Patenschaften übernommen haben, als auch den Vereinsmitgliedern gepflegt werden. Außerdem bietet der Verein „Mir Haßlicher“ den einzelnen Klassen an, sich auf dem Vereinsgelände über die Pflege und den Schnitt von Obstbäumen und Sträuchern zu informieren und selbst aktiv zu werden. Zu weiteren gemeinsamen Aktivitäten gehören das Keltern von Äpfeln und das Bauen von Vogelscheuchen und Nistkästen. Die Kinder der Albrecht-Dürer-Schule eröffnen seit 2 Jahren den Hasslocher Weihnachtsmarkt mit Liedern und Textbeiträgen, die Teilnahme der ADS am jährlichen „Kerbeumzug“ ist in Planung.

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5. Interaktion, Kooperation und Kommunikation

5.1 Kooperation Schule – Kindertagesstätte / Tandem Seit mehreren Jahren arbeitet die Albrecht-Dürer-Schule mit den 4 Kindertagesstätten unseres Einzugsgebietes (Kita Amselstraße, Kita Böcklinstraße, Kita Am Borngraben, Kita Sachsenweg) zusammen. Mit den Kindertagesstätten Amselstraße, Böcklinstraße und Sachsenweg haben wir uns vor 2 Jahren zu einem Tandem zusammengeschlossen, das nun auch von Einrichtungen für Kinder unter 3 Jahren ergänzt wird. ( Hessischer Bildungs- und Erziehungsplan ). In regelmäßigen Arbeitssitzungen erarbeiten Lehrkräfte der Schule, Schulleitung, Erzieherinnen und Leitungen der Kindertagesstätten Schwerpunkte und Inhalte für die gemeinsame Arbeit. Die Mitglieder dieses Arbeitsgremiums sind fest benannt. Dadurch ist zum einen Kontinuität und Konstanz in der Arbeit sichergestellt , zum anderen entsteht neben der Sachebene auch eine persönliche Ebene. Beides ist Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Einschulung stellt für jeden Schulanfänger den Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt dar. Eine Kooperation zwischen Kindergarten und Schule ist deshalb unerlässlich. Ziel dieser Kooperation ist es, den Kindern den Überganz zu erleichtern, indem sie von der Grundschule dort abgeholt werden, wo sie stehen. Aus dieser Kooperation heraus entwickelte sich auch die Idee eines gemeinsamen Elternabend für die Eltern der zukünftigen Schulanfänger. Jeweils im Oktober/November laden die Kindergärten und die Schule gemeinsam zu einem Elternabend ein. Die Kindertagesstätten informieren über ihre Arbeit in Bezug auf die Schulfähigkeit der Kinder; die Schule erläutert, wie sie an diese Arbeit anknüpft und wie Eltern die Arbeit der beiden Institutionen unterstützen können. Dieser Elternabend ist zum festen Bestandteil unserer Arbeit geworden und erfährt regen Zuspruch.

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Im letzten Kindergartenjahr werden die zukünftigen Schulanfänger in Kleingruppen zu einem Schulbesuchstag eingeladen; dieser wird gemeinsam von Lehrerinnen und Lehrern und Erzieherinnen und Erziehern vorbereitet, durchgeführt und besprochen. Kinder der 3. und 4. Klassen besuchen die zukünftigen Schulkinder im Kindergarten und umgekehrt und lesen ihnen in Kleingruppen vor. Die Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen übernehmen die Patenschaften für die neuen Schulanfänger. So basteln die Drittklässler z.B. die Namensschilder für die Kinder des zukünftigen ersten Schuljahres und zeigen ihnen am ersten Tag die Schule. Besondere Aktivitäten, wie ein gemeinsames Frühstück oder gemeinsame Ausflüge sind Bestandteil der Patenschaften. Auch die Einschulungsfeier wird von den Patenklassen gestaltet, der Förderverein organisieren die Bewirtung für die Eltern der Schulanfänger. Das Tandem zwischen der Albrecht-Dürer-Schule und den drei Kindertagesstätten des Wohnbezirks hat bereits zwei gemeinsame pädagogische Tage zum Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan realisiert. Im Mai 2011 beschäftigten wir uns mit den Grundlagen des HEBP, im November 2011 speziell mit der Gestaltung des Übergangs von der Kindertagesstätte in die Grundschule. Beide pädagogische Tage lieferten neue Anregungen, die in die weitere Zusammenarbeit miteinbezogen werden sollen. Für das Jahr 2012 planen wir die Fortsetzung der gemeinsamen Fortbildungstage.

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5.2 Kooperation mit den weiterführenden Schulen Die Albrecht-Dürer-Schule bietet und organisiert eine intensive Eltern- information und – beratung über die weiterführenden Schulen nach den Klassen 4 und 6. Im Rahmen eines Elterninformationsabends stellen Lehrkräfte als Vertreter von weiterführenden Schulen die jeweilige Schulform ausführlich vor und stehen für Fragen zur Verfügung. Die Eltern der Albrecht-Dürer-Schule erhalten die Information über die „Tage der offenen Tür“, bzw. die Infoveranstaltungen der weiterführenden Schulen von uns. Alle Eltern werden in ausführlichen Einzelberatungsgesprächen über den derzeitigen schulischen Stand Ihres Kindes und die empfohlene Schulform beraten. Gegebenenfalls werden mehrere Beratungstermine und gemeinsame Beratungen mit den weiterführenden Schulen angeboten. Sind die Schülerinnen und Schüler an der weiterführenden Schule aufgenommen, nehmen die Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit des Austausches mit den neuen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer der Kinder wahr. Die Kolleginnen und Kollegen erhalten Rückmeldungen über den Leistungsstand der Kinder und über deren Einbindung in die neue Klasse. Die Intensität des Kontaktes zwischen uns als abgebender Schule und der neuen Schule ist von der individuellen Entwicklung des Kindes abhängig. Die Klassen 4 besuchen mit den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern weiterführende Schulen, wenn diese eine entsprechende Einladung aussprechen. Darüber hinaus haben weiterführende Schulen die Möglichkeit, sich und ihre Inhalte im Rahmen eines Infonachmittags zu präsentieren. ( Musikvorträge von Musik-Klassen, Sport-Präsentationen von Sport-Klassen etc.)

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5.3. Kooperation Eltern / Elternbeirat/Schulkonfere nz

Klassenelternbeirat

Der Klassenelternbeirat (Elternbeirat und Vertreter/in) ist Ansprechpartner/in für die Schulleitung, Lehrer und Eltern. Er / sie wird für 2 Jahre von den Eltern einer Klasse gewählte und ist Mitglied des Schulelternbeirates. Der Klassenelternbeirat und der Vertreter, bzw. die Vertreterin nehmen an den Sitzungen des Schulelternbeirates mit einer Stimme teil.

Schulelternbeirat (SEB)

Der Schulelternbeirat ist das Mitbestimmungsorgan der Eltern. Er vermittelt zwischen Schulleitung, Lehrern und Eltern und macht Gebrauch von seinen Mitwirkungsmöglichkeiten, die im hessischen Schulgesetz geregelt sind. Der Schulelternbeirat wählt einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter/in für einen Zeitraum von 2 Jahren. Die Vorsitzende/ der Vorsitzende lädt zu den Schulelternbeiratssitzungen ein. Der Schulelternbeirat an der Albrecht-Dürer-Schule tagt regelmäßig, mindestens einmal pro Quartal und zusätzlich dann, wenn ein Bedarf besteht. Der Schulelternbeirat wählt die Vertreter/innen und Ersatzvertreter/innen für die Wahl des Stadtelternbeirates und des Landeselternbeirates. Der Schulelternbeirat wählt auch die Mitglieder der Schulkonferenz.

Schulkonferenz (Schuko)

Die Schulkonferenz ist das höchste gemeinsame Organ der Schule. Sie besteht aus 5 Elternvertretern, 5 Vertretern der Lehrer, deren Stellvertretern sowie der Schulleitung. Die Schulkonferenz wird für 2 Jahre gewählt. Die Schulkonferenz tagt regelmäßig, mindestens einmal pro Schulhalbjahr und darüber hinaus bei entsprechendem Bedarf. Die Schulkonferenz berät nicht öffentlich, die Inhalte der Sitzungen werden vertraulich behandelt. Die Schulkonferenz macht Gebrauch von ihren Mitbestimmungs- und Anhörungsrechten, die im hessischen Schulgesetz geregelt sind.

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5.4 Förderverein der Albrecht-Dürer-Schule Seit der Gründung des Fördervereins im Jahr 1998 arbeiten Eltern und Lehrkräfte im Förderverein mit viel Engagement zum Wohl unserer Schule. Die wichtigsten Ziele der Fördervereinsarbeit (HRS V.2) sind:

- Stärkung und Förderung der Zusammenarbeit von Eltern und Schule gemäß unserem Leitbild

- Finanzierung von wünschenswerten Anschaffungen ( umgesetzte Projekte: Baumstamm-Mikado, Seilzirkus, Beschallungsanlage Turnhalle/ Aula)

- finanzielle Unterstützung für einzelne Schüler/ Schülerinnen, um entsprechend unseres Leitbildes allen Kindern die gleichen Voraussetzungen zu geben ( z.B. Zuschüsse für Klassenfahrten, Klassenkasse, Arbeitsmaterialien)

- finanzielle Unterstützung einzelner Jahrgangsstufen ( Autorenlesungen, Arbeitsmaterialien für Werkkurse)

- finanzielle Unterstützung der Pädagogischen Mittagsbetreuung (Anschaffung von Spielmaterialien, Bastelmaterial)

- Aufbau, Unterhaltung und Betreuung der Schulbücherei

- Mitgestaltung des Schullebens durch Organisation und Bewirtung von

a.) Einschulungsfeier der Grundschule

b.) Einschulungsfeier der Förderstufe

c.) Präsentationstag nach der Projektwoche

d.) Frühlingsfest, Herbstfest

e.) Sportfeste (Fußballturnier, Bundesjugendspiele)

f.) Kultureller Abend der Albrecht-Dürer-Schule

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6. Vertretungskonzept (gem. Vorgaben HKM 2011) Im Rahmen des Konzeptes „Verlässliche Schule“ hat das Kollegium unserer Schule folgendes Vertretungskonzept erarbeitet:

- Wir gewährleisten für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 1-6 verlässliche Unterrichtszeiten nach dem Klassenstundenplan.

- Bei kurzfristigem Ausfall einer Lehrkraft ( bis zu 5 Wochen) werden die Kinder durch Kolleginnen und Kollegen anderer Klassen oder durch Vertretungslehrkräfte aus unserem „U-Plus“- Vertretungspool im eigenen Klassenraum unterrichtet. Alle Lehrkräfte aus unserem „U-Plus“- Vertretungspool verfügen über eine qualifizierte Ausbildung und haben einen befristeten Arbeitsvertrag mit der Schule abgeschlossen. Die Finanzierung erfolgt über das Budget der Schule zur Gewährleistung verlässlicher Unterrichtszeiten. Bei der Erstellung des Vertretungsplans wird bei Erkrankungen die länger als 3-4 Tage andauern ein besonderes Augenmerk auf Kontinuität gelegt. Die Zahl der Vertretungslehrkräfte, die in einer Klasse eingesetzt sind, wird gering gehalten. Jede Vertretungslehrkraft wird mit der höchstmöglichen Zahl an Stunden eingesetzt.

- Bei Ausfällen, die länger als 5 Wochen dauern, beantragen wir beim Staatlichen Schulamt eine feste Vertretungslehrkraft. Die Schule übernimmt die Aufgabe, eine qualifizierte Lehrkraft zu suchen, das Staatliche Schulamt schließt einen befristeten Arbeitsvertrag ab und übernimmt die Kosten.

- Die Kolleginnen und Kollegen melden sich so früh wie möglich krank, in der Regel morgens, vor dem Unterricht.

- Bei Erkrankung einer Lehrkraft teilt diese der Schulleitung oder einer Lehrkraft der Parallelklassen die Unterrichtsinhalte in den

einzelnen Fächern telefonisch, per Fax oder Mail mit, so dass in der jeweiligen Klasse entsprechend der Unterrichtsplanung weitergearbeitet werden kann. Sollte dies nicht möglich sein, stellen die Kolleginnen und

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Kollegen der Parallelklassen, bzw. Fachkollegen die Unterrichts- materialien für die Vertretung zur Verfügung. In Fachkonferenzen wird festgelegt, wie Arbeits- und Unterrichts- materialien bereit gestellt werden können und inwieweit der Materialpool kontinuierlich weiterentwickelt wird.

- Durch schulorganisatorische Maßnahmen wird der Unterrichtsausfall minimiert. a.) Konferenzen und Dienstbesprechungen finden grundsätzlich

außerhalb der Unterrichtszeiten statt.

b.) Schulinterne Fortbildungsveranstaltungen werden ebenfalls außerhalb der Unterrichtszeiten geplant. Sollten Fortbildungen, deren Termin von außen vorgegeben sind, während der Unterrichtszeiten stattfinden, so wird frühzeitig ein Vertretungsplan erstellt und den Eltern zur Kenntnis gegeben.

c.) Wandertage und Schulfahrten finden möglichst mit den Parallelklassen gemeinsam statt.

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7. Entwicklungsschwerpunkte

7.1. Mathematik / Sinus Das Kollegium der Albrecht-Dürer-Schule hat sich in der Gesamtkonferenz vom 2.3.2011 dafür ausgesprochen, das Thema „Sinus – Weiterentwicklung eines kompetenzorientierten Mathematik- unterrichts in der Grundschule“ zu bearbeiten und an der entsprechenden Einführungsveranstaltung, bzw. Modulveranstaltungen teilzunehmen. An dieser zweitägigen Einführungsveranstaltung nahmen alle Kolleginnen und Kollegen der Grundschule teil, sie wurde durchweg als positiv und informativ bewertet. Als Ziel auf der Gesamtprojektebene wurde definiert, dass den Schülerinnen und Schülern nicht nur grundlegende Rechenfertigkeiten vermittelt werden sollen, sondern die Schüler und Schülerinnen sollen darüber hinaus befähigt werden, mathematische Denkprozesse zu nutzen. Im Bereich der Bildungsstandards wird dies durch die Kompetenzbereiche Darstellen, Kommunizieren, Argumentieren, Problemlösen und Modellieren dargestellt. Als Ergebnis der Fortbildung wurden folgende Teilziele für den Unterricht formuliert:

- Förderung reproduktiver Kompetenzen, wie mathematische Fertigkeiten, Faktenwissen und Arbeitstechniken

- Förderung verknüpfender Kompetenzen, wie das Herstellen von Verbindungen und Zusammenhängen

- Förderung von Kompetenzen zur Problemlösung und Reflektion, wie mathematisches Denken, Strukturieren, Verallgemeinerungen und Bewertungen

- Fortführung des Sinus-Programms / Steigerung der Effizienz des mathematisch- naturwissenschaftlichen Unterrichts

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Umsetzungsmöglichkeiten :

- Verbalisieren, Argumentieren und Kommunizieren im Mathematikunterricht

- Fächerübergreifendes – und verbindendes Arbeiten zur Herstellung

realitätsnaher Situationen

- Sichten der vorhandenen Mathematikmaterialien und Anschaffung neuer Materialien / hinzuziehen lehrwerksunabhängiger Förder- und Freiarbeitsmaterialien

- Intensiver Einsatz „guter Aufgaben“ im Unterricht ( Modul 1)

- Umsetzung der „Knobelei der Woche“ ( Modul 2)

- Benennung einer Mathematikbeauftragten ( Fr. Holzheuser )

- Schulinterne Fortbildungen aller Kolleginnen und Kollegen

- angedacht : Gestaltung und Durchführung eines schulinternen Mathematikprojekttages

7.2 Bewegung und Gesundheit In der Gesamtkonferenz vom 26.10.2011 hat sich das Kollegium einstimmig dafür ausgesprochen, als nächsten Arbeitsschwerpunkt den Bereich „Bewegung und Gesundheit“ zu bearbeiten. Angesichts eingeschränkter Bewegungsräume und zunehmender Bewegungsverarmung der Kinder, nicht zuletzt aufgrund des vermehrten elektronischen Medienkonsums in der Freizeit, kann der Sportunterricht allein den Bewegungsbedürfnissen unserer Schülerinnen und Schüler nicht mehr gerecht werden. Zusätzliche Spiel- und Bewegungszeiten sollen den Kindern ermöglichen,

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einerseits den Bewegungsstau, die unter Umständen dadurch aufkommende Aggressivität und den Konzentrationsabfall abzubauen. Andererseits erhöht sich mit diesen Phasen der Erholung die Wahrscheinlich- keit, dass „Lernen“ leichter fällt und Lerninhalte aufgenommen werden können. Darüber hinaus ist es unser Ziel, dass durch zusätzliche Bewegungs- und Spielsituationen die Eigentätigkeit und ein positives soziales Verhalten gefördert wird, dass Bewegungsfreude und Fantasie entfalten werden können, dass wichtige Körper-, Spiel- und Bewegungserfahrungen gemacht werden können und dass der Spaß und die Freude an spielerisch-sportlichen Aktionen im schulischen Umfeld erhöht wird. Die Arbeitsgruppe, die sich der Ausarbeitung des Entwicklungsschwerpunktes widmet, tagt regelmäßig. Zu den Mitgliedern gehören Lehrer und Eltern. Als erstes Teilziel wurde die Anschaffung von Sport- und Spielboxen für die Pausen vereinbart. Als Sponsor für diese Aktion konnte die Fraport AG gewonnen werden, so dass nach Eingang der Sponsorenmittel die Boxen angeschafft werden können.

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8. Evaluation Alle Entwicklungsschwerpunkte und Konzepte werden von einer Arbeitsgruppe betreut. Die Arbeit der Arbeitsgruppen wird von der Steuergruppe koordiniert. Die Arbeitsgruppen organisieren ihre Arbeitstermine und sind dafür verantwortlich, dass Inhalte entwickelt, beschrieben und in der Konferenz vorgestellt werden. Gesamtkonferenz, Schulelternbeirat und Schulkonferenz beschließen die jeweiligen Arbeitsschwerpunkte. Beschlossene Arbeitsvorhaben sind für die gesamte Schulgemeinde verbindlich und deren gemeinsame Aufgabe. Die Entwicklungsschwerpunkte und Konzepte werden nach einem festgelegten Zeitpunkt evaluiert, die Ergebnisse werden als Anhang ins Schulprogramm aufgenommen. Ist ein Arbeitsvorhaben umgesetzt, wird es ins Schulprogramm aufgenommen Die Möglichkeiten der Evaluation sind für die einzelnen Arbeitsvorhaben unterschiedlich. Die Umsetzung des Schulprogramms in konkreten Arbeitsvorhaben, Planungen und Handlungen erfordert die Initiative der gesamten Schulgemeinde. Alle Mitglieder der Schulgemeinde sind aufgefordert, diesen Weg schrittweise gemeinsam zu gehen. „Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen“ (Heraklit ca. 540 – 483 v. Chr.)

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9. Fortbildungsplanung (HRS II.1.4) Bezugsvorgaben: HLBG, §2(3) / § 4(5) / §66(2) / 67(1+2) HSchG, §127b (5) Ziele: Systemebene (Schule): Das Schulprogramm mit den Arbeitsvorhaben ist Grundlage der Fortbildungsplanung und der Erstellung des Fortbildungsplanes. Individuelle Ebene (Lehrer): Erhalt und Weiterentwicklung von Grundqualifikationen Erwerb von Zusatzqualifikationen Zielvereinbarung Systemische Ebene:

• Medienpädagogik – Einsatz des PCs im Bereich „Deutsch & PC“, Arbeit mit „Antolin“

• Individuelle Förderung: Sprachkompetenz (Deutsch & PC, Vorlaufkurse) Lesen (Umsetzung des Strategischen Ziels) LRS Mathematik (aktuelles Arbeitsvorhaben)

• Förderstufenprogramm „Lernen lernen – Methodenkompetenz“ • soziales Lernen/ Trainingsraum • Kompetenzorientiertes Unterrichten (ergibt sich aus aktuellem Arbeitsvorhaben

Mathematik) • Tandem mit Kitas • Kooperation mit weiterführenden Schulen • Ausbau zur Kooperativen Ganztagsschule mit offener Konzeption

Individuelle Ebene: Allgemeine PC-Kenntnisse Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit - Erste Hilfe/ Sofortmaßnahmen am Unfallort Begründung: Der systemische Fortbildungsbedarf an der Albrecht-Dürer-Schule begründet sich durch folgende Bestandteile des Schulprogramms:

o Individuelle Förderung: Deutsch & PC Vorlaufkurs LRS Mathematik Arbeit mit dem Förderplan

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o Medienpädagogische Kompetenz Arbeit mit Antolin (vgl. Lesekonzept) Einsatz des PCs im Projekt „Deutsch&PC“

Individueller Fortbildungsbedarf, ausgerichtet an schulrelevantem Bedarf: Erweiterung ausgebildeter fachlicher Grundqualifikationen PC-Grundkenntnisse Mathematik: Diagnostik und Einsatz von entspr. Fördermaterial Aktueller Fortbildungsplan Der Fortbildungsplan wird auf Grundlage der Fortbildungsplanung zum Ende des Kalenderjahres erstellt.

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10. Anhang