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Jahresbericht 2016/2017 Schulsozialarbeit an der Paul-Hindemith-Grundschule

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Jahresbericht 2016/2017

Schulsozialarbeit an der

Paul-Hindemith-Grundschule

Schulsozialarbeit an der Paul-Hindemith-Schule Jahresbericht SJ 2016/17

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Inhaltsverzeichnis

1. Schulsozialarbeit von IN VIA – einfach Klasse! ............................................................................. 3

2. Entwicklungen und Tendenzen ..................................................................................................... 4

3. Schulsozialarbeit ist bunt - Praxisberichte .................................................................................... 8

Land Art 8

Mädchen-Projekt 9

Fußball (Fairplay) 10

4. Öffentlichkeitsarbeit .................................................................................................................. 11

5. Fachliche Qualifizierung ............................................................................................................ 12

6. Ausblick .................................................................................................................................... 13

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 Balltransport mit der Teamspielbox (Sozialtraining) ......................................................... 3

Abbildung 2 Beratung von Schüler*innen 2015/2016……………………………………………………………….4

Abbildung 3 Beratung von Schüler*innen 2016/2017……………. ....................................................... 4

Abbildung 4 Beratungsthema – persönliches Umfeld ........................................................................... 5

Abbildung 5 Beratungsthema - Umfeld Schule .................................................................................... 5

Abbildung 6 Beratungsthema - Umfeld Familie/Sozialraum ................................................................. 6

Abbildung 7 Beratung von Erziehungsberechtigten .............................................................................. 6

Abbildung 8 Beratung von Gruppen 2015/2016………………………………………..……………………………..7

Abbildung 9 Beratung von Gruppen 2016/2017 ................................................................................ 7

Abbildung 10 Landart-Projekt im Seepark (Erlebnispädagogik) ........................................................... 8

Abbildung 11 Kraft-/Mut-Tier (Welche Eigenschaften machen mich aus?) ........................................... 9

Abbildung 12 Materialien für Fußballpause ohne Schiedsrichter ....................................................... 10

Schulsozialarbeit an der Paul-Hindemith-Schule Jahresbericht SJ 2016/17

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Schulsozialarbeit Schuljahr 2016/2017

an der Paul-Hindemith-Grundschule Freiburg

Auf einen Blick Schulsozialarbeit seit 2012/2013

Julia Clemens Gesundheits- & Sozialpädagogin

(B.A. / M.A.)

Stellenumfang: 75% + 10% für

Vorbereitungsklasse (befristet)

Finanzierung

Stadt Freiburg und Land BaWü

Infos zur Schule Grundschule (Modellschule ohne

Noten und Referenzschule für

Medienbildung)

325 Schüler*innen (166 Schüle-

rinnen, 159 Schüler),

31 Lehrkräfte (28 Frauen, 3 Män-

ner)

15 Klassen + 1 Vorbereitungsklas-

se (integrativ beschult)

Schwerpunkte im Berichtszeit-

raum

Beratung von Schüler*innen,

Gruppen und Klassen

Beratung von Eltern und

Lehrkräften

Sozialpädagogische Arbeit in

Gruppen und Klassen

Projektarbeit/-aquise

Krisenintervention und Kon-

fliktklärung

Mitarbeit bei der Schulent-

wicklung

Sozialräumliche Vernetzung

und Kooperation

Kooperation in der Schule:

Schulleitung, Lehrkräfte, Eltern(-

beirät*innen), Schulkindbetreuung

(Stadt FR), sonderpäd. Dienst,

Schulbegleiter*innen

extern:

Kinder- und Jugend Stadtteilrunde

Mooswald (andere Schulsozialar-

beitende, Kinder- und Jugendtreffs,

Polizei, Jugendhilfe im Strafverfah-

ren, Bürgerverein), Horte,

Psychologische Beratungsstelle,

KSD/AKI, Familienhel-

fer*innen/Erziehungsbeistände

u.a. Fachkräfte

Fachliche Vernetzung Arbeitsfeldtreffen IN VIA,

Regionaltreffen IN VIA,

Fachgruppen der Stadt Freiburg

(kollegiale Beratungen)

Abbildung 1 Balltransport mit der Teamspielbox (Sozialtraining)

1. Schulsozialarbeit von IN VIA – einfach Klasse!

Im Schullalltag präsent sein und das Schulleben mitgestalten, war

auch im Schuljahr 2016/2017 Grundlage der sozialpädagogischen

Arbeit an der Paul-Hindemith-Schule.

Neben den klassischen Bereichen der Einzelfallhilfe, dem Sozialtrai-

ning und der Elternarbeit, stand immer wieder das Thema Fußball in

den Pausen sowie Projektarbeit und –aquise im Fokus. So wurden

bspw. mit den zusätzlichen Mitteln im Rahmen der VK-Aufstockung

Honorarkräfte für ein Landart-Projekt zu Schuljahresbeginn und ei-

nen Clown-Workshop am Schuljubiläum engagiert. Außerdem konn-

ten mit Unterstützung einer Praktikantin 14 Mädchen eine Mäd-

chengruppe besuchen (siehe Punkt 3). Die Paul-Hindemith-

Grundschule kam auch dem Elternwunsch nach, ein Präventionspro-

jekt zu installieren und so besuchten am Ende des Schuljahres an

vier Nachmittagen 17 Jungen und Mädchen eine adaptierte Version

des Projekts „Hau ab du Angst“ von Wendepunkt e.V.

Weiterhin hat der Stadtteil Mooswald eine gute Kooperations- und

Vernetzungsstruktur aller im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit

Tätigen. Neu hinzu kam die Schulsozialarbeiterin am Wentzinger-

Gymnasium, mit welcher in diesem Schuljahr eine genauso gute

Kooperation wie mit der der Wentzinger-Realschule aufgebaut wer-

den konnte. Auch zur neu installierten Schulkindbetreuung besteht

ein guter Kontakt und nach dem ersten Jahr Potential die bisherigen

Kooperationen zu vertiefen bzw. auszubauen.

Erfreulicherweise fand auch wieder ein Elterncafé statt, das gut be-

sucht wurde und im nächsten Schuljahr wieder angeboten werden

soll.

Schulsozialarbeit an der Paul-Hindemith-Schule Jahresbericht SJ 2016/17

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2. Entwicklungen und Tendenzen

Die Schuljahresstatistik zeigt in diesem Jahr zusammenfassend folgende Entwicklungen und Tenden-

zen:

Es gab in 2016/2017 weniger Vermittlungen an andere Schulen, vielleicht weil es mehr sonder-

pädagogische Beratungsverfahren gab. Daneben gab es mehr Kontakt zu Fachdiensten als dem

Amt für Kinder und Jugend, somit hatten also mehr Familien entweder bereits Kontakt zu Fach-

diensten oder nahmen diesen nach Gesprächen und Empfehlungen selbständig auf.

Seit der Einführung des Schulkindbetreuungskonzepts der Stadt Freiburg wurden deutlich weniger

Betreuer*innen beraten (-63%).

Durch die zusätzlichen VK-Mittel wurden mehr Projekte angeboten (zwei davon mit externen Hono-

rarkräften) und damit auch mehr Schüler*innen in der Gruppenarbeit erreicht (mehr als doppelt so

viele).

Das Schuljubiläum und die Themenjourfixe („Umgang mit schwierigen Schüler*innen“) mit den

Lehrkräften sorgten in diesem Jahr für mehr Konferenzen unter Beteiligung der Schulsozialarbeite-

rin.

An der Paul-Hindemith-Grundschule gibt es in diesem Schuljahr 33 Schüler*innen mehr als im

vergangenen. Dies führt natürlich ebenfalls zu einer Zunahme der Beratungen (siehe Abb. 1 und

2).

Abbildung 2 Beratung von Schüler*innen 2015/2016 Abbildung 3 Beratung von Schüler*innen 2016/2017

In 2016/2017 wurden insgesamt 28 Schülerinnen und 36 Schüler beraten (Vgl. 2015/2016: 21

Schülerinnen und 31 Schüler).

Dabei nahm die Zahl der Kurzzeitberatungen insgesamt zu und die, der Langzeitberatungen leicht ab.

Bei der stetig wachsenden Schülerschaft ist es zeitlich auch gar nicht möglich alle mit Bedarfen über

einen langen Zeitraum und regelmäßig zu beraten/begleiten. Hier müssen in Rücksprache mit Eltern

und Lehrkräften „Prioritäten“ gesetzt werden.

Nach wie vor werden Jungen eher über einen längeren Zeitraum beraten als Mädchen.

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bis 3Beratungen

mehr als 3Beratungen

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bis 3Beratungen

mehr als 3Beratungen

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Die folgenden Abbildungen (4 – 6) befassen sich mit den Beratungsthemen. Zusammenfassend wird

deutlich, dass die Jungen komplexere Themenfelder haben als die Mädchen, bei ihnen zeigen sich

insgesamt weniger Themenschwerpunkte.

Abbildung 4 Beratungsthema – persönliches Umfeld

Hauptthemen der Beratung im Bereich „persönliches Umfeld“ waren Freundschaft, emotiona-

le/psychische Probleme und Sozialverhalten.

Dabei gibt es zwischen den Mädchen und Jungen durchaus Unterschiede. So ist das Sozialverhalten

bei den Jungen in diesem Bereich der Beratungsschwerpunkt, bei den Mädchen dagegen das Thema

Freundschaft und Beziehung.

Abbildung 5 Beratungsthema - Umfeld Schule

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Mädchen

Jungen

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Mädchen

Jungen

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Auch beim Beratungsthema „Umfeld Schule“ werden geschlechtsspezifisch unterschiedliche Bedarfe

sichtbar. Wohingegen sowohl Jungen als auch Mädchen zum größten Teil Konflikte mit Mitschü-

ler*innen haben, so geht es bei den Jungen deutlich häufiger außerdem um Konflikte mit Lehrkräften

und Gewaltthematiken.

Abbildung 6 Beratungsthema - Umfeld Familie/Sozialraum

Belastende Lebensumstände sind im Bereich „Familie/Sozialraum“ für Mädchen und Jungen gleicher-

maßen das häufigste Thema, direkt gefolgt von Konflikten in der Familie und Trennung/Scheidung der

Eltern.

Im Gegensatz zu den Mädchen ging es bei den Jungen in diesem Jahr hier ebenfalls um Verwahrlo-

sungstendenzen und verbale/körperliche Gewalt.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden 35% mehr Erziehungsberechtigte (Abb. 7), sowohl mehr Mütter als

auch mehr Väter, beraten. Dabei wird neben dem persönlichen Gespräch überwiegend die Email als

Medium genutzt, mehr als das Telefon.

Abbildung 7 Beratung von Erziehungsberechtigten

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Mädchen

Jungen

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weiblich männlich weiblich männlich

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Beratung von Erziehungsberechtigten

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Ebenso nahmen die Konfliktklärungen mit Gruppen wieder weiter zu (+25%) (siehe Abbildung 8 und

9). Eine Fortbildung in diesem Bereich (Projekt K³ - Konflikte konstruktiv klären) war für die Schulsozi-

alarbeiterin sehr hilfreich und wie die Zahlen belegen auch von hohem Bedarf. Die Konfliktklärungen

sind nicht zuletzt deshalb methodisch immer häufiger Streitschilchtungen geworden. Dies wird im

nächsten Schuljahr mit der geplanten Installation von Streitschlicher*innen weiter ausgebaut.

Abbildung 8 Beratung von Gruppen 2015/2016 Abbildung 9 Beratung von Gruppen 2016/2017

In diesem Schuljahr wurden mehr Schülergruppen als Schülerinnengruppen beraten. Thematisch ging

es dabei zum allergrößten Teil um Konflikte innerhalb der Gruppe.

Es gab in 2016/2017 mehr Gespräche mit Schüler*innen und deren Eltern als in 2015/2016, aber

ohne den Einbezug von Lehrkräften (anders in 2015/2016).

60

38

28

5 3 6

nur Schülerinnen

nur Schüler

gemischtgeschlechtlich

Schüler/in und Eltern

Schüler/in, Eltern undLehrer/in

andereGruppenzusammensetzungen

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3. Schulsozialarbeit ist bunt - Praxisberichte

„LAND ART“ ist Kunst und

kreativ sein in der Natur und

mit der Natur (Sarah Spieler).

„In den Wäldern sind Dinge,

über die nachzudenken man

jahrelang im Moos liegen

könnte.“

Franz Kafka

Sarah Spieler

Atelier- und Werkstattpädago-

gik

eMail: werkstattpaedagog-

[email protected]

Mobil: 0176-6471-932

Land Art

Um gerade den Schüler*innen der Vorbereitungsklasse ein nieder-

schwelliges und erlebnisreiches Projekt anzubieten, engagierte die

Schulsozialarbeiterin eine Honorarkraft und bot mit dieser an sechs

Nachmittagen im Herbst ein Landart-Projekt im Seepark-Gelände

an.

Abbildung 10 Landart-Projekt im Seepark (Erlebnispädagogik)

Ziel/Inhalt

Den Teilnehmer*innen Naturerfahrung vielseitiger Art anzubieten,

war übergeordnetes Ziel des Projekts. Genauso gemeinsam im Ge-

lände die Wahrnehmung zu sensibilisieren und Sinne zu schulen.

Einfache Übungen und Aufgaben halfen zu gestalten sowie Natur

auf die etwas andere Art zu erleben und zu entdecken. In der Natur

unterwegs zu sein, heißt auch in Bewegung zu sein, deshalb wurden

erlebnispädagogische Impulse als Ergänzung und Gegenpol zu ruhi-

gem, sinnlichen Arbeiten in der Natur angeboten.

Kooperation

Eine erfahrene Atelier- und Werkstattpädagogin leitete das Projekt

an. Genauso bestand intensiver Kontakt zur Schulkindbetreuung, da

diese im gleichen Zeitfenster stattfindet und einige

Teilnehmer*innen dort angemeldet sind.

Erfahrungen

Es war schön zu sehen, wie die Teilnehmer*innen die Natur

entdeckten und offensichtlich (z.T.) damit ganz neue Erfahrungen

machten.

Damit so Viele wie möglich teilnehmen konnten, gab es zwei

Projekt-Gruppen an je drei Nachmittagen. Es empfiehlt sich

allerdings ein längerer Zeitraum pro Gruppe, gerade wenn auch

erlebnispädagogische Inhalte eine Rolle spielen sollen.

Schulsozialarbeit an der Paul-Hindemith-Schule Jahresbericht SJ 2016/17

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Das sagen Schüler*innen

„Ich bin stärker geworden und

streite mich nicht mehr so oft

mit meinem Bruder.“ (Teil-

nehmerin, 3. Klasse)

Mädchen-Projekt

Immer wieder stehen laute und wilde Jungs im Vordergrund der

täglichen schulsozialarbeiterischen Tätigkeit. Dem sollte mit einem

Mädchen-Projekt entgegen getreten werden. Leise und ruhige

Mädchen waren jetzt mal dran.

Abbildung 11 Kraft-/Mut-Tier (Welche Eigenschaften machen mich aus?)

Ziel/Inhalt

Im Projekt „Starke Mädchen“ sollten die Teilnehmerinnen ihre

Selbstsicherheit stärken sowie ihre Selbstwirksamkeit,

Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen gefördert werden.

Die Mädchen lernten ihre Stärken besser kennen und trainierten

spielerisch neue Fähigkeiten, die ihnen helfen mit anderen

Menschen zu sprechen und zu sagen, was sie möchten bzw. was sie

stört. Inhaltlich gab es folgende Themenschwerpunkte: Gefühle,

Vertrauen, Angst und Mut sowie Ärger und Wünsche.

Kooperation

Im Vorfeld wurden alle Klassenlehrkräfte der Schule gebeten,

Mädchen zu nennen, denen ein solches Projekt guttun könnte.

Diese haben dann einen Elternbrief erhalten und 14 Mädchen

wurden letztendlich von ihren Eltern angemeldet.

Bei der wöchentlichen Projektdurchführung und den Planungen im

Vorfeld wurde die Schulsozialarbeiterin von einer Praktikantin (Silva

Kummle) unterstützt.

Erfahrungen

Zu sehen wie die Mädchen in einem geschützten Rahmen ihre

Stärken entdecken und einbringen konnten, war sehr schön. Auch

ein Zuwachs des Gruppengefühls und der Zusammengehörigkeit war

spürbar, obwohl die Mädchen aus verschiedenen Klassen

stammten.

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Das sagen Lehrkräfte

„Durch deine Unterstützung

kommt gar nicht mehr so viel

Fußball-Ärger bei mir an.“

(Schulleiterin)

Fußball (Fairplay)

In der PHGS haben die Kinder in den Pausen die Möglichkeit im Hof

Fußball zu spielen. Dabei sollen sie selbst für die Einhaltung der

Regeln sorgen, es gibt also keinen Schiedsrichter.

Abbildung 12 Materialien für Fußballpause ohne Schiedsrichter

Ziel/Inhalt

Weil es beim Fußballspielen in der Pause immer wieder zu

Konflikten kommt, Bedarf es klarer Regeln (siehe Regelplakat), die

alle am Schulleben Beteiligten kennen. Außerdem braucht es auch

manchmal Erwachsene, die sich der Probleme dort annehmen und

ggf. Streit schlichtet (in diesem Schuljahr vor allem die

Schulsozialarbeiterin).

In gemeinsamen Konferenzen mit den Fußballer*innen wurden

Wünsche geäußert und Bedarfe ermittelt: Teams durch Teambänder

erkennbar machen sowie die erzielten Tore auf einer Tafel sichtbar

festhalten können (siehe Foto).

Außerdem wird zwei- bis dreimal im Jahr mit der neu eingeführten

Fairplay-Wahl, der*die fairste Fußballer*in gewählt und somit das

sich-an-die-Regeln-halten positiv verstärkt.

Kooperation

Wie bei allen die ganze Schule betreffenden Entscheidungen ist

auch in Sachen Fußball die Schulleiterin immer mit im Boot. Bei

den regelmäßigen Jourfixen war das Thema Fußball wiederholt auf

der Tagesordnung. Außerdem stellte die Schule eine erfahrene

Sportlehrerin für die Fairplay-Wahl und Fußball-Thematik zur Seite.

Erfahrungen

Die Mädchen freuen sich sehr über eine eigene Fußballpause und

die Fairplay-Sieger*innen gelten als erstrebenswerte Vorbilder.

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4. Öffentlichkeitsarbeit

Gemeinsames Singen nach allen Ferien: Schulsozialarbeiterin ist präsent und macht mit

Einschulung 14.9.16: Schulsozialarbeiterin ist anwesend und unterstützt beim Kaffee (Kon-

taktaufnahme zu neuen Eltern)

Elternabende zu Schuljahresbeginn (Oktober 2016): Schulsozialarbeiterin stellt sich und ihre

Arbeit vor

Einrichtungsbesuch 26.10.2017: Schulsozialarbeiterin stellt dem Team des heilpädagogischen

Horts Leisnerstraße sich und ihre Arbeit vor

Erstklass-Infoabend 10.11.16: Schulsozialarbeiterin stellt sich

und ihre Arbeit vor

Gottesdienste 22.12.16/20.07.17: Schulsozialarbeiterin

nimmt teil

Elterncafé 30.01.17: Schulsozialarbeiterin bereitet mit Eltern-

beiratsvorsitzender vor, lädt ein und führt durch

Kinder- und Jugendstattteilfest im Breisacher Hof 19.05.17:

Schulsozialarbeiter*innen bereiten mit vor und betreuen einen

Stand (Selfie-Box)

Schulfest – 50 Jähriges Schuljubiläum 27.05.17:

o Schulsozialarbeiterin ist im Festschriftteam und

am Fest beteiligt (ÖA: Banner und Flyer)

o Schulsozialarbeiterin stellt Honorarkraft für

Clown-Workshop ein

Spielmobil an der PHGS 28.06.17:

Schulsozialarbeiterin unterstützt Werbung und betreut

einen Stand mit

Sporttag 07.07.17: Schulsozialarbeiterin begleitet

Klassen und ist präsent

Spendenübergabe vom Sponsorenlauf (Klinikclowns): Schulsozialarbeiterin ist dabei und

macht Fotos

Jahresabschluss in der Turnhalle/Verabschiedung 4. Klässler*innen: Schulsozialarbeiterin

nimmt teil und ist präsent

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5. Fachliche Qualifizierung

06.10.2016: Regiotreffen Freiburg IN VIA

o Updates, neue Projekte/Angebote, Strategische Ziele, MAV

27.10.16: Veranstaltung „Achtsamkeit in der Schule“

28.10.16: große Fachgruppe Stadt Freiburg

o Vorstellung der Arbeitshilfe Kooperation KSD-Freiburger Schulen, Aktuelles aus der

Koordinierungsstelle

28.10.16: Veranstaltung „Interkulturelle Präventionsarbeit“

11.11.16: kleine Fachgruppe Stadt Freiburg „Gesundheitsförderung und Prävention“

15.11.16: Veranstaltung „Menschen mit Trauma“

09.12.16: kleine Fachgruppe Stadt Freiburg „Handpuppen“

14.12.16: Besinnungstag IN VIA „Heil sein – in einer unheilen Welt“

Januar bis April 2017: Praktikumsbegleitung/-anleitung

18.01.17/12.0717: Treffen der Freiburger IN VIA Schulsozialarbeiter*innen

o Aktuelles aus Freiburg, AG 78, Verhaltenskodex, Projekte, MAV

11.11.-12.11.16, 01.02. – 02.02.17, 27.03-28.03.17: Fortbildung „Konflikte lösen lernen“

o Mediatives Handeln in der Schule: Konflikte, aktives zuhören, Konfliktverhalten/-stile,

Mediation, gewaltfreie Kommunikation, konstruktive Konfliktkultur, Streitschlichtung

16.03.17: Regiotreffen Freiburg IN VIA

o Verbandsneuigkeiten, Projekt Dunia, Maßnahme Move on, Jugendsozialarbeit in Euro-

pa

23.03.17: Einrichtungsbesuch „Beratungsstelle Basler 8“

03.-04.04.17: Diözesantage

o Rassismus, Anti-Bias, Gender, verbandliche Themen, Standortbestimmung der Arbeits-

felder

28.04.17: kleine Fachgruppe „Umgang mit Trennung und Scheidung“

26.06.17: großes Arbeitsfeldtreffen IN VIA

o Projekte, Social Media, Verhaltenskodex, Projekt Schule für alle

Supervision: 3 Sitzungen

Kollegiale Beratung: 3 Sitzungen

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6. Ausblick

Wie auch im vergangen Jahr war der Alltag und somit die Aufgaben für die Schulsozialarbeiterin sehr

bunt, das soll er auch bleiben.

An den guten Erfahrungen mit und durch das Sozialtraining in Klassen wird weiterhin festgehalten und

die Schulsozialarbeiterin versucht in so vielen Klassen wie möglich dieses bei Bedarf anbieten zu kön-

nen. Einige Lehrkräfte haben bereits jetzt für den Beginn des neuen Schuljahres angefragt.

Ebenso trägt die Einzelfallhilfe ihre Früchte, dies zeigt sich beispielsweise daran, dass immer mehr

Eltern direkt die Schulsozialarbeiterin kontaktieren und sich eine regelmäßige Arbeit mit ihrem Kind

wünschen, weil wohl auch andere Eltern schon von positiven Erfahrungen berichteten, aber auch weil

die Lehrkräfte in Elterngesprächen immer mehr im Bereich „Soziales“ auf die Schulsozialarbeit an der

PHGS verweisen. Einige der regelmäßig begleiteten Schüler*innen haben sich gut entwickelt und ihre

Ziele der Einzelfallhilfe erreicht.

Es hat sich in diesem Schuljahr wieder bewährt, dass die Schulsozialarbeiterin sich am Theaterprojekt

beteiligte (jeden Dienstag 1. -4. Stunde, 4x pro Gruppe), weil es dort um Gefühlsarbeit und Identitäts-

entwicklung geht, aber auch weil die Schulsozialarbeiterin so niederschwellig in Kontakt mit allen 3.

und 4.-Klässler*innen kam. Im nächsten Jahr wird diese Kooperation zwischen Schule und Schulsozi-

alarbeit beim gemeinsamen Nenner „Soziales“ weitergeführt. So wird sich die Schulsozialarbeiterin

entweder im Erlebnispädagogik-Projekt oder im Gefühle-Projekt beteiligen.

Positiv und produktiv war außerdem in diesem Jahr wieder der multiprofessionelle und institutions-

übergreifende Austausch in der sogenannten Steuergruppe zwischen Schulleitung, Lehrkräften, Schul-

kindbetreuung, Förderverein, Eltern und Schulsozialarbeit. Aktuelle Themen können hier angesprochen

und diskutiert werden, aber auch direkt auf Bedarfe eingegangen, Entscheidungen getroffen und Auf-

gaben verteilt werden. Erfreulicherweise konnte dieses Jahr das Schulleitbild überarbeitet werden, was

mit dem Leitbildkasten im Eingangsbereich sichtbar und erlebbar wird.

Einige Themenjourfixe am Konferenztag (Dienstagnachmittag) standen von Seiten des Kollegiums unter

dem Motto „Umgang mit schwierigen Schüler*innen“. Hier beteiligte sich die Schulsozialarbeiterin aktiv

und wurde miteinbezogen. So gibt es in der PHGS jetzt eine abgewandelte Version des Auszeitraum-

Konzepts, was den Lehrkräfte und Schüler*innen den Alltag erleichtert. Daran anschließend wird sich

die Schulsozialarbeiterin in Rücksprache mit der Schulleiterin im kommenden Jahr mit dem Streit-

schlichterkonzept auseinandersetzen und noch im ersten Schulhalbjahr eine Gruppe von 3. Kläss-

ler*innen zu Streitschlichter*innen ausbilden. Des Weiteren wäre es wünschenswert, wenn die Schule

weiterhin am Thema „Gewaltprävention“ arbeiten würde, was sich durchaus mit der geplanten, weite-

ren Arbeit am Leitbild verbinden lassen könnte. D.h. sowohl auf Seiten der Intervention wie auch der

Prävention (Stichwort: Konfliktkultur).

Nach den anhaltenden positiven Erfahrungen mit dem Elterncafé am Nachmittag, soll dieses einerseits

einen thematischen Schwerpunkt bekommen: zuerst der Umgang mit Medien in den Familie, als Aus-

tauschmöglichkeit für Eltern. Dieser Wunsch wurde an die Elternbeiratsvorsitzenden herangetragen.

Und andererseits soll es zusätzlich dazu Elterncafés am Vormittag geben, bei denen noch mehr Eltern

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mit Migrationshintergrund (überwiegend Vorbereitungsklasse) erreicht werden sollen, um dort evtl.

Deutsch lernen zu können, sich mit dem deutschen (Schul-)Recht auseinanderzusetzen oder Erzie-

hungsfragen besprechen zu können.

Die zusätzlichen Mittel für die Vorbereitungsklasse sollen im Herbst auf jeden Fall wieder dafür genutzt

werden, den Kindern mindestens ein Projekt zu ermöglichen. Dazu wird sich die Schulsozialarbeiterin

nach geeigneten Kooperationspartner*innen umschauen und Honorarkräfte einstellen. Dieses Projekt

könnte ggf. wieder am Nachmittag stattfinden und somit parallel die Zusammenarbeit mit der Schul-

kindbetreuung weiter vertiefen. Von dieser gibt es daneben die Anfrage nach regelmäßigen Treffen (ca.

1x im Monat), um z.B. Fallbesprechungen (mit Schweigepflichtentbindung) zu machen oder auch die

unterschiedlichen Rollen und Aufträge regelmäßig klarzumachen bzw. zu verteilen.

Mit der Schulleiterin wurde bereits vereinbart, dass es zu Beginn des neuen Schuljahres möglichst bald

einen Tagesordnungspunkt in einer Konferenz geben wird, bei dem die Schulsozialarbeiterin einen

Rückblick und Ausblick geben wird. Außerdem werden dann alle Lehrkräfte erneut über das Vorgehen

bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung und die Dokumentation pädagogischer Maßnahmen informiert,

damit alle (auch neue Lehrkräfte) auf dem gleichen Stand sind und Sicherheit in diesem Bereich der

Kooperation herrscht. Ebenso wird dann eine Auflistung von Beratungsstellen, Schülerhorten, Ärzten

und Therapeuten übergeben werden, weil die Lehrkräfte sich mehr Wissen in Elterngesprächen in Bezug

auf eine mögliche Weitervermittlung wünschten.

Freiburg, Juli 2017

Julia Clemens