SCHULUNGSUNTERLAGE Schlafsäcke

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SchlafsäckeSCHULUNGSUNTERLAGE

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DOKUMENT KAPITEL ZURÜCK ZUM INHALTSVERZEICHNIS

Inhaltsverzeichnis (clickable)EINLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

1 TECHNIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

TEMPERATUR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4EINFLUSSFAKTOREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4PHYSIKALISCH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4JAHRESZEITEN ÜBERSICHT DAUNE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6JAHRESZEITEN ÜBERSICHT KUNSTFASER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

FÜLLUNGEN: DAUNENFÜLLUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8DAUNE: HERKUNFT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8DAUNE: EIGENSCHAFTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

KUNSTFASERFÜLLUNG: EIGENSCHAFTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9DENIER UND THREAD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9SENSOFIL HIGH LOFT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9SENSOFIL ECO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10SENSOFIBER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10PRIMALOFT® INFINITY . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11FIBERDOWN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

SCHLAFSACK KONSTRUKTIONEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12MUMIEN SCHNITT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12DECKENFORM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12KONSTRUKTION MUMIEN KOMFORT SCHNITT . . . . . . . . . . . . . . . . . 12KAMMERKONSTRUKTIONEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13H-KAMMERNKONSTRUKTION . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13TRAPEZKAMMERNKONSTRUKTION . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13SCHINDELKONSTRUKTION . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13LAGENKONSTRUKTION . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14SUSPENSION SYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

AUSSTATTUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14WÄRMEKRAGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14KAPUZENKORDELZUG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153D FUSSTEIL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15FUSSSACK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15KAPUZENFACH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15INNENTASCHE AUS MESH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162-WEGE AUTOSTOP ZIPPER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16PACKMASSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16LÄNGENVERSTELLUNG DREAMER ADJUST . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

2 TIPPS UND TRICKS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18EINSATZGEBIETE FÜLLUNGEN: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18DAUNE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18KUNSTFASER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19KOMBINATION . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

LAGERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20ZUHAUSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20ON TOUR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

REINIGUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21WASCHEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21TROCKNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21IMPRÄGNIERUNGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

SCHLAFSACK GRÖSSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23PROBELIEGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23MATRATZEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

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EINLEITUNG

Antje von Dewitz, Geschäftsführung VAUDE

Liebe VAUDE Händler,

ein kompetenter Verkäufer ist sein Eigengewicht in Gold wert. Denn das, was ihn von beratungsfreien Zonen wie dem Inter-net oder Billigdiscountern unterscheidet, ist sein Fachwissen über die Produkte, die er verkauft. Eine gute, individuelle Bera-tung, bei der der Kunde genau das Produkt erhält, was für ihn am besten geeignet ist, schafft langfristiges Vertrauen. Wer sich in einem Geschäft gut beraten fühlt, kommt gerne wieder. Diese Schulungsunterlage enthält Basiswissen zum VAUDE Produktbereich Schlafsäcke. Sie greift das wichtige Thema des Temperaturbereichs auf und geht auf die wichtigsten Einflussfaktoren den Kälteempfindens ein. Weiterhin werden die unterschiedlichen Konstruktionen und Füllmaterialien von VAUDE Schlagsäcken erläutert. Im letzten Kapitel finden sich noch einige Tipps und Tricks zur Pflege von Schlafsäcken.

Doch nicht nur bei der Entwicklung unserer Produkte zeigen wir vollen Einsatz: Als umweltfreundlicher Bergsportaus rüster nehmen wir bei VAUDE schon seit Jahren unsere Verantwor-tung für Mensch und Natur sehr ernst und engagieren uns in verschiedenen Umweltprojekten. Wir engagieren uns bereits seit Mitte der neunziger Jahre aktiv für umweltschonende, nachhaltige Produktionsverfahren und Produkte. Durch den Einsatz von Bio-Baumwolle, recycelten Materialien und bluesign approved fabrics, sind wir auf dem besten Wege Europas umweltfreundlichstem Outdoor-Unternehmen zu werden. Weitere Informationen zu unseren Produkten gibt es auf unserer Homepage unter www.vaude.com und in den Orderunterlagen.

Viel Spaß beim Beraten und Verkaufen – Euer VAUDE Team

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1 TECHNIK

TEMPERATUR

Temperaturangaben nach EN 13537:

Komfort: In diesem Temperaturbereich soll ein vollständig in den Schlaf-sack eingepackter Schläfer in entspannter Körperhaltung nicht frieren und komfortabel eine Nacht durchschlafen. Dieser Wert bezieht sich auf eine 25-jährige „Standard-Frau“ mit einem Körpergewicht von 60 kg und einer Körpergröße von 1,60 m.

Limit: In diesem Temperaturbereich soll ein vollständig in den Schlaf-sack eingepackter Schläfer in zusammengerollter Haltung gerade noch nicht frieren. Dieser Wert bezieht sich auf einen 25-jährigen „Standard-Mann“ mit einem Körpergewicht von 70 kg und einer Körpergröße von 1,73 m.

Extrem: In diesem Temperaturbereich bietet der Schlafsack noch Schutz vor dem Erfrieren, es besteht aber das Risiko einer Unterkühlung (Hypothermie). Es wird davon ausgegangen, dass die „Standard-Frau“ in zusammengerollter Körperhaltung der Kältebelastung für 6 Stunden standhält.

EINFLUSSFAKTOREN

PHYSIKALISCHDurch Wärmeleitung Richtung Boden geht die meiste Energie im Schlafsack verloren. Der Schläfer komprimiert mit seinem Körpergewicht die Wattierung auf der Schlafsack-Unterseite und vermindert somit seine Wärmeleistung erheblich. Eine gute, wärmeisolierende Matte ist deshalb sehr wichtig.

Wärmeströmung (Konvektion): Hier wandert Energie von Bereichen mit höherer Temperatur zu Bereichen mit niedrigerer Temperatur. Je mehr Platz, also mit Luft gefüllter Raum, im Innneren des Schlafsackes ist, desto größer ist der Kälteaustausch.

Atmung: Bei kalten Temperaturen verliert der Körper Wärme und Flüs-sigkeit durch die AtmungAbstrahlung von Wärme an die Umgebung. Wind verstärkt diesen Effekt nochmals. Der Schlafplatz sollte möglichst an einem Windgeschützten Ort gewählt werden.

Verdampfung: Zur Thermoregulation beginnt der menschliche Körper zu schwitzen. Das ist ein nützliches Kühlsystem, allerdings nur, wenn der Schweiß auch tatsächlich verdampfen kann. Ein Schlafsack mit mangelnder Atmungsaktivität leitet den Schweiß nur schwer nach außen ab, wir verspüren nach kurzer Zeit ein Kältegefühl und der Schlafsack verliert seine Wärmeleistung. Die Reduktion des Kälteschutzes ist bei Daunenschlafsäcken sehr groß, bei Synthetikschlafsäcken fällt der Effekt geringer aus.

STRAHLUNG

KONVEKTION

ATMUNG

WÄRMELEITUNG BODEN

VERDAMPFUNG

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1 TECHNIK

PHYSIOLOGISCHEin Schlafsack kann selbst keine Wärme erzeugen, sondern lediglich die Wärme seines Benutzers speichern. Deshalb hängt das Wärmeempfinden stark von den physiologischen Voraussetzungen ab:

Die metabolische Wärmeproduktion unterscheidet sich von Mensch zu Mensch und hängt hauptsächlich vom Körperge-wicht ab. So produziert eine schlafende Person mit 50 kg in etwa 60 Watt, eine Person mit 110 kg produziert etwa 100 Watt (vgl. EN 13537). Je mehr Watt-Leistung eine Person erbrin-gen kann, desto schneller kann sie den Schlafsack auf Komfort-Termperatur bringen.

Schlank oder kräftig . Menschen mit höherem Körperfettanteil haben mehr Reserven für die Energiegewinnung. Dadurch wird Ihnen bei ausdau-ernden Belastungen weniger schnell kalt. Menschen mit viel Muskelmasse produzieren ebenfalls mehr Wärme und kühlen nicht so schnell aus. Schlanke Menschen nehmen meist so viel Nahrung zu sich, wie sie verbrennen. Bei ausdauernden Belastungen wird es schwierig, den Energiebedarf ausreichend zu decken. Sie frieren somit schneller.

Geschlecht . Frauen frieren im allgemeinen schneller als Männer. Nach EN 13537 ist der durchschnittliche Komfortbereich bei Frauen um 5 °C wärmer als bei Männern. Dies liegt vor allem am höheren, natürlichen Fettanteil im Vergleich zu Muskeln und somit an den metabolischen Werten: Für annähernd gleiche Körperfläche wird durch geringeres Gewicht weniger Energie produziert.

Alter . Mit zunehmendem Alter nimmt die Stoffwechselrate ab. Je geringer die Rate, desto weniger Wärme produziert die Person. Ebenso schwindet die Muskelmasse und wichtige Energielieferanten gehen verloren.

Trainingszustand . Gut trainierte Menschen die sich viel im Freien aufhalten, sind besser an Kälte gewöhnt, zudem produziert ein erschöpfter Organismus weniger Wärme. Erfahrung. Erfahrene Personen können ihre Komforttempera-tur besser einschätzen, bzw. sich durch ihre Kleidung präziser an die Umgebung anpassen

Energiezufuhr/-Verbrauch vor Nutzung des Schlafsacks . Die Energieleistung wird beeinflusst von den Tätigkeiten und der Energiezufuhr über den Tag. Ein Wanderer, der ein üppiges und warmes Abendessen hatte, wird weniger schnell frieren als ein Bergsteiger nach langer Klettertour und einem kleinen, kalten Abendessen. Grundsätzlich sollte die Energiezufuhr der Tagesleistung angeglichen sein, um ein ausgeglichenes Tempe-raturempfinden über Nacht zu haben.

ARGON

RESERVE

MOUNTAIN TREK&TRAIL FAMILY

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JAHRESZEITEN ÜBERSICHT DAUNE

• Cheyenne 200

• Ice Peak 150

• Cheyenne 350

• Serniga 1200

• Serniga 500

• Ice Peak 1000

• Cheyenne 350

• Cheyenne 500 • Cheyenne 700

• Ice Peak 400 SL

• Ice Peak 400

0°C –> -6°C

4°C –> 0°C

0°C –> -6°C

10°C –> 4°C

4°C –> 0°C

-13°C

-33°C

+0°C

-22°C

-6°C

-24°C

+25°C

+9°C

+1°C

-14°C

+9°C+1°C

-5°C-13°C

1-SEASON 3-SEASON 3-SEASON 4-SEASONSOMMER H ERB S T/ WINTER /FRÜH LI N G FRÜH LI N G /SOMMER /H ERB S T FRÜHLING/SOMMER /HERBST/ WINTER

1 TECHNIK

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JAHRESZEITEN ÜBERSICHT KUNSTFASER

• Sioux 400

• Sioux 100

• Navajo 200

• Arctic 1200

• Arctic 1000

• Arctic 800 XL/S

• Arctic 800

• Arctic 450

• Kiowa 500

• Kiowa 300UL

• Navajo 500 S/L/XL

• Kiowa 900

• Kiowa 900 rect

• Sioux 1000

• Sioux 800 S/L/XL

• Navajo 900

0°C –> -6°C

4°C –> 0°C

0°C –> -6°C

10°C –> 4°C

4°C –> 0°C

-13°C

-33°C

+0°C

-22°C

-6°C

-24°C

+25°C

+9°C

+1°C

-14°C

+9°C+1°C

-5°C-13°C

1-SEASON 3-SEASON 3-SEASON 4-SEASON

SOMMER H ERB S T/ WINTER /FRÜH LI N G FRÜH LI N G /SOMMER /H ERB S T FRÜHLING/SOMMER /HERBST/ WINTER

1 TECHNIK

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1 TECHNIK

FÜLLUNGEN: DAUNENFÜLLUNG

Daunen lassen sich gut mit Schneeflocken vergleichen. Beides sind dreidimensionale und fein verästelte Gebilde. Daunen sind nicht wie kleine Federn aufgebaut, sondern mit einem punktförmigem anstelle eines durchgehenden Kiels. Das bedeutet, dass sie nicht nur links und rechts vom Kiel, sondern dreidimensional in alle Richtungen Federhärchen bilden (siehe Bild). Durch diese dreidimensionale Struktur und ihre Fähigkeit, sich stets wiederherzustellen, kann eine Daune im Verhältnis zu ihrem Gewicht eine große Menge Luft einschließen. Dies ist auch der Hauptgrund für ihre hervorra-genden Isolationseigenschaften

Zur Veranschaulichung:• JedeUnze(28,35g)einergutenDaunehatetwa2Millionen

flauschige Daunenbeinchen, die verzahnt ineinander greifen. • SiebildensoeineSchichtstehenderunddamitnichtWärme

leitender Luft. • WegenihrerElastizitätlässtsiesichgutkomprimierenund

zusammendrücken. • GutesAufschüttelngenügt,damitdieDauneinihrealte

Form zurückschnellt und der Schlafsack wieder sein volles, wärmendes Volumen erhält.

DAUNE: HERKUNFT

Für die meisten unserer Daunenfüllungen verwenden wir Gänsedaunen aus Polen, die mit dem Eurodaunen Siegel gekennzeichnet sind. Sie haben eine hervorragende Qualität, Wärmeleistung und sehr guten Loft.

Daune: BehandlungWir sehen Daunenschlafsäcke als ein hervorragendes Naturpro-dukt. Darum lehnen wir seit wir angefangen haben Schlafsäcke herzustellen, jede chemische Behandlungen der Daune ab. Außerdem schwächt jede Form der chemischen Daunenbehand-lung letzten Endes die hervorragenden Eigenschaften der Daune.

DAUNE: EIGENSCHAFTEN

MischungsverhältnisDieAngaben90/10und80/20stehenfürdasMischungsver-hältnis von Daunen zu normalen Federchen in einer Füllung.VAUDE verwendet ausschließlich Schlafsackfüllungen von höchster Qualität. Alle unsere Füllungen werden auf Feuch-tigkeitsresistenz, Loft und Langlebigkeit getestet und erst nach bestandener Qualitätsprüfung in das VAUDE Schlafsack Programm aufgenommen.

Die Verhältnisangaben der einzelnen Füllungen beziehen sich jeweils auf den prozentualen Anteil von Daunen zu Stützfeder-chenvomGesamtgewichtderFüllung(90/10oder80/20).

Daune: Loft

Loft = Filling Power = BauschkraftDer Loft beschreibt kurz gesagt die Kapazität der Daune Luft einzuspeichern. Hierbei gilt die Regel: je höher desto besser. Der Loft ist somit das Qualitätsbarometer bei Daunen und wird generell in „cuin“ (cubic inch) angegeben. Der cuin Wert gibt an, wie viel Kubikzoll Volumen eine Unze Daunen hat. Je größer die-ses Volumen ausfällt, desto mehr Luft wird von den Daunen ein-gespeichert und desto besser ist auch das Isola tionsvermögen.

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1 TECHNIK

KUNSTFASERFÜLLUNG: EIGENSCHAFTEN

Das Aufkommen der Kunstfasern kam einer Revolution am Outdoormarkt gleich. Sie zeichnen sich besonders durch eine geringe Wasseraufnahme und eine sehr gute Beständigkeit gegenüber Reibung und Waschsubstanzen aus.

Ihr besonderer Vorteil ist, dass sie sogar im feuchten Zustand über hervorragende wärmende Eigenschaften verfügen und so sehr gut für feuchte Gebiete geeignet sind.

DENIER UND THREAD

Alle unsere Materialen werden mit denen für sie spezifischen Angaben für die Fadenstärke und der Fadenanzahl versehen. Diese Einheiten gibt man in Denier D und in Thread T an.

Denier ist eine Angabe über die Fadenstärke von Textilien. Die Einheit „D“ gibt an wie viel Gramm ein 9000m langer Faden eines Materials wiegt.

Beispiel: 40D Polyamid Ripstop 240TEin 9000m langer Faden dieses Materials wiegt demnach 40 g.

„T“ steht für Thread und gibt die Zahl der Fäden an, die pro Quadratzentimeter Stoff verwebt sind.

Beispiel: 40D Polyamid Ripstop 240TIn einem Quadratzentimeter des Beispiel Materials wurden also 240 Fäden verwebt. Generell lässt sich sagen: je mehr Fäden pro Quadratzentimeter, desto daunendichter ist das Material

SENSOFIL HIGH LOFT

Sensofil High Loft hat durch den Aufbau in 3 Schichten eine besonders gute Isolationsfähigkeit. Die Faser ist außerdem pflegeleicht und hat ein äußerst geringes Gewicht. Auch bei Feuchtigkeit behält sie ihre hervorragenden wärmenden Eigen-schaften bei und ist so ein idealer Begleiter für Gegenden, in denen sich viel Kondensfeuchtigkeit bildet.

Die Sensofil High Loft Fasern haben einen noch mal verbes-serten Loft im Vergleich zu älteren Sensofil Fasern. Durch ihre besondere Verarbeitung sind sie sehr weich und bieten einen hohen Schlafkomfort.

Die verwendeten Mikrofasern der inneren Faserlage sorgen bei Sensofil High Loft für eine gute Reflektion der Körper-wärme, die in der inneren Faserlage körpernah gespeichert wird. Anfallende Feuchtigkeit wird durch die Konstruktion aus 3 verschiedenen Schichten schnell vom Körper weg und nach außen transportiert.

Vorteile:• wärmtauchimfeuchtenZustandnochhervorragend• guteReflektionderKörperwärmedurchMikrofasern• guterFeuchtigkeitstransportdurch3LagenSystem• höhererLoftalsnormaleSensofilFasern

SENSOFIL ECO SENSOFIL SENSOFIBER

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1 TECHNIK

SENSOFIL ECO

Die Sensofil Eco Füllung besteht aus einer Mischung aus Kamel-haaren (33%), der Naturfaser Tencel (33%) und einer recycelten Polyester Mikrofaser (33%). Sie kombiniert die hervorragenden Thermoeigenschaften der Kamelhaarfaser mit dem ausge-zeichneten Feuchtigkeitsverhalten von Tencel, die Polyester Faser sorgt für die nötige Stabilität und unterstützt den Feuch-tigkeitstransport nach außen.

Die mehrmals gekräuselten Kamelhaarfasern enthalten eine große Menge Luft, die sowohl gegen Kälte als auch Wärme iso-liert. In kühlen Gegenden wird die abgestrahlte Körperwärme schnell und effizient reflektiert, in warmen Gegenden reguliert die Faser das Körperklima durch ihre gute Atmungs aktivität. Die Kamelhaare stammen aus dem Norden Asiens und werden hauptsächlich während des Fellwechsels der Tiere ausge-kämmt und zu Fasern verarbeitet.

Tencel hat eine einzigartige Faserstruktur, die die Vorzüge ande-rer Fasern in sich vereint. Tencel ist sanft wie Seide, stark

wie Polyester, kühl wie Leinen, warm wie Wolle und hat einen hervorragenden Feuchtigkeitstransport. Die Kombination glatter Faseroberfläche mit hervorragender Feuchtigkeitsauf-nahme sorgt für ein positives Schlafklima, welches besonders für Menschen mit empfindlicher Haut oder Allergien einen Vorteil gegenüber anderen Fasern darstellt. Tencel wird aus dem natürlichen Rohstoff Holz gewonnen und ist zu 100% biologisch abbaubar.

Vorteile:• Kombinationvonumweltfreundlicher

Natur- und Kunstfaser• zu100%recycelbarundabbaubar• sehrangenehmerGriff• besondersguterFeuchtigkeitstransport• wärmtauchimfeuchtenZustandnochhervorragend• hypoallergen

SENSOFIBER

Sensofiber ist eine besondere Mikrofaser, die die Körper-wärme des Schlafenden reflektiert. Sie wärmt auch im nassen Zustand noch gut, trocknet schnell, ist langlebig, robust und unkompliziert zu pflegen.

Vorteile:• leitetFeuchtigkeitgutvomKörperweg• trocknetschnell• wärmtauchnochimnassenZustandgut

Senso�l Senso�l

SENSOFIBER

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1 TECHNIK

PRIMALOFT® INFINITY

PrimaLoft® Infinity ist eine durchgängige Filament Dämmung, speziell entwickelt für die Verwendung in Schlafsäcken. Sie zeichnet sich durch einen besonders guten Loft ohne zusätzli-ches Gewicht aus. Das Material besteht hier, im Gegensatz zu anderen Kunstfasern, aus einer quasi endlos langen Faser.

PrimaLoft® Infinity hat durch seine Struktur neben dem hervorragenden Loft noch mehr Vorteile:

Die Faser ist sehr fein und macht PrimaLoft® Infinity unglaublich weich, leicht und komprimierbar. Das sehr reißfeste Material verfügt über eine exzellente und gleichmäßige Wärmedäm-mung, Haltbarkeit und wasserabweisende Eigenschaften. Die durchgängige Struktur besonders abwanderungsresistent und vermeidet, dass sich die Faser innerhalb des Schlafsacks ver-schiebt und sich unangenehme Kältebrücken bilden.

Unter Kältebrücken versteht man Stellen in der Dämmung, an denen sich wenig oder kaum noch Dämmungsmaterial befindet. An diesen Stellen kann man leicht frieren, da die Isolation dementsprechend gering ist.

Vorteile:• weich,leichtundgutkomprimierbar• exzellenteWärmedämmungundwasserabweisende Eigenschaften• reißfestundabwanderungsresistent• wärmtauchimfeuchtenZustandnochhervorragend

FIBERDOWN

DerLoftvonFiberdownistvergleichbarmitdemeiner80/20Daune. Fiberdown verklumpt auch im feuchten Zustand nicht und verfügt auch dann noch über hervorragende wärmende Eigenschaften.

Die speziellen Eigenschaften von Fiberdown machen es ideal um Daunenschlafsäcke an kritischen Stellen zu ergänzen, die durch verdunstende Feuchtigkeit besonders strapaziert werden.

Vorteile:• besterLoftallerKunstfasern• wärmtauchimfeuchtenZustandnochhervorragend• robustundpflegeleicht

FIBER DOWN

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1 TECHNIK

SCHLAFSACK KONSTRUKTIONEN

MUMIEN SCHNITT

Die bekannteste Form von Schlafsäcken. Der Mumien Schnitt zeichnet sich durch seine konische Form aus: die Schlafsäcke werden zu den Füßen hin schmaler. Durch ihren körperbeton-ten Schnitt minimieren sie die Luft, die aufgewärmt werden muss und sind besonders wärmeeffizient. Durch den Schnitt wird auch weniger Material verwendet wird als bei anderen Formen. Das macht die Schlafsäcke viel leichter als andere Schnitte mit einer vergleichbaren Wärmeleistung und sie lassen sich kleiner zusammenpacken.

Vorteile:• geringesPackmaßundGewicht• besteWärmeleistung(abhängigvonderverwendeten Füllung)

Einsatzbereich:Einsätze, bei denen es auf ein besonders gutes Verhältnis von Gewicht zu Wärmeleistung ankommt, wie anspruchsvolle Touren in kalten Gebieten.

DECKENFORM

Der klassischste und komfortabelste Schnitt unter den Schlaf-säcken. Die Form ist rechteckig und hat einen durchgängigen Reißverschluss, durch den sich der Schlafsack zu einer Decke ausbreiten lässt. Die Beinfreiheit der Deckenform ist auch ihr Nachteil. Im Inneren muss mehr Luft „aufgeheizt“ werden. Darum haben sie ein etwas höheres Gewicht und größeres Packmaß als Schlafsäcke mit vergleichbarer Wärmeleistung.

Vorteile:• derkomfortabelsteallerSchnitte

Einsatzbereich:Camping und Touren, bei denen der Komfort im Vordergrund steht und es auf ein bisschen mehr Gewicht nicht ankommt.

KONSTRUKTION MUMIEN KOMFORT SCHNITT

Der Mumien Komfort Schnitt ist stark an den herkömmlichen Mumien Schnitt angelehnt. Der Unterschied zu diesem ist, dass der Mumien Komfort Schnitt im Knie und Ellenbogenbe-reich weiter und dadurch deutlich bequemer ist. Dieser Schnitt vereint dadurch den Komfort der Deckenform mit der guten Wärmeleistung der Mumienform.

Vorteile:• guteWärmeleistung• komfortablerSchnitt

Einsatzbereich:Großes Einsatzspektrum von gemäßigten bis anspruchs - vollen Touren.

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1 TECHNIK

KAMMERKONSTRUKTIONEN

H-KAMMERNKONSTRUKTION

Man kann einen Schlafsack natürlich nicht einfach wie Kissen mit Daunen füllen und dann gute Ergebnisse in Leistung oder Komfort erwarten. Die Daunen würden verrutschen, sich an manchen Stellen verstärkt und an anderen gar nicht sammeln. Dies würde zu schwerwiegenden Kältebrücken führen und so die Temperaturleistung (und den Komfort) erheblich schmälern.

Darum setzen wir bei unseren Daunenschlafsäcken auf eine Kammerkonstruktion. Sie unterteilt das Innere des Füllbereichs von einem Schlafsack in mehrere Kammern und verhindert so ein mögliches Abwandern der Daunen.

Die einfachste Konstruktion ist hier die H-Kammerkonstruktion.

TRAPEZKAMMERNKONSTRUKTION

Trapezkammern sind eine besonders effektive Kammerkonst-ruktion. Sie verhindern nicht nur ein Abwandern der Daunen, sondern machen es durch ihre wechselseitig schräge Anord-nung beinahe unmöglich, Kältebrücken zu bilden. Diese können bei anderen Kammernkonstruktionen vorkom-men, wenn die Daunen sich vermehrt in einer der Kamme-recken sammeln.

Bei der Trapezkammerkonstruktion wurde auch an diesen Fall gedacht. Durch die schräge Anordnung bilden die Daunen in jeder Lage eine durchgehende Isolationsschicht und Kälte-brücken werden vermieden.

SCHINDELKONSTRUKTION

Die Schindelkonstruktion verwenden wir in Verbindung mit der Kunstfaser PrimaLoft® INFINITY. Diese wird zunächst auf die richtige Länge zurechtgeschnitten. Anschließend werden die Materialstücke schräg zwischen die Innen- und Außen-wand des Schlafsacks eingenäht und oben und unten an dem Außenmaterial befestigt. Damit überlappen sie sich wie die Schindeln an einem Haus. Diese besondere Konstruktion sorgt dafür, dass sich die Isolationsschicht gleichmäßig auf den ganzen Schlafsack verteilt. Die Anordnung nach dem Schindel Prinzip macht zudem ein Verrutschen des Materials innerhalb des Schlafsacks unmöglich

Vorteile:• MinimierungvonKältebrücken• optimaleIsolierung

Innenseite

AußenseiteÜberlappung

Füllung

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1 TECHNIK

LAGENKONSTRUKTION

In der Lagenkonstruktion werden meist 2 Lagen des Füllmate-rials übereinandergelegt und bilden so die Isolationsschicht. Da diese Konstruktion allein nicht ganz so effektiv ist, verwen-den wir sie in Verbindung mit dem Suspension System um die größtmögliche Wärmeisolation aus ihr herauszuholen.

SUSPENSION SYSTEM

Das Suspension System ist eine Schlafsackkonstruktion aus drei verschiedenen Schichten. Sie macht unsere Schlafsäcke um ca. 10% leichter als vergleichbare Kunstfaser Schlafsäcke. Die effiziente Wärmeeindämmung im Kammersystem der zweiten Schicht optimiert die Wärmeleistung der Schlafsäcke und ermöglicht ein sehr gutes Verhältnis von Wärmeleistung zu Gewicht. 1 Eine körpernahe Mikrofaserschicht reflektiert die Köper-

wärme und vermeidet Wärmeabstrahlung.2 Eine Flechtkonstruktion aus 3D Wattierung speichert warme Luft und erhöht die Isolationsleistung.3 Die äußerste Schicht bildet eine 3D-Faser, die durch ihre

Struktur Wärme eindämmt.

Vorteile:• 10%leichteralsvergleichbareSchlafsäcke• guteWärmeleistung

AUSSTATTUNG

WÄRMEKRAGEN

Der Wärmekragen dient dazu, dass Wärme nicht aus dem Schlafsackinneren über die Gesichtsöffnung entweichen kann. Der Kragen ist an das Einsatzgebiet des Schlafsacks ange-passt und mal mehr und mal weniger ausgeprägt. Bei unseren Modellen für den extremen Einsatz sind sie zum Beispiel wes-tenähnlich und schräg geschnitten, was den Wärmeverlust so klein wie möglich hält. Bei manchen Modellen hat der Wärme-kragen auch eine 3D Form (ähnlich einem Nackenhörnchen) um den Schlafsack gegen Wärmeverlust „abzudichten“ und den Kopf beim Schlafen optimal zu unterstützen.Als Verschluss verwenden wir ausschließlich Druckknöpfe. Sie gewährleisten einen schnellen Ausstieg aus dem Schlafsack und vermeiden ein klaustrophobisches Gefühl.

Vorteile:• minimiertdenWärmeverlust• unterstütztdenKopfbeimSchlafen(bei3DForm)

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3

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1 TECHNIK

KAPUZENKORDELZUG

Über den Kordelzug lässt sich die Größe der Kapuze leicht verstellen. Der obere und der untere Kapuzenteil sind hierbei individuell verstellbar.

Vorteile:• individuelleAnpassungderKapuze• unterschiedlicheDickederKordelnmachtaucheineHand­

habung in Dunkelheit möglich

3D FUSSTEILDer Fußbereich von VAUDE Schlafsäcken ist „aufgestellt“ und dreidimensional ausgeformt. Dies garantiert optimale Bewe-gungsfreiheit, mehr Komfort und eine verbesserte Isolation, da die Füllung an dieser nicht Stelle nicht so sehr komprimiert wird.

Vorteile:• mehrKomfortdurchmehrBewegungsfreiheit• verbesserteIsolation• trotzdemgeringesGesamtgewichtdesSchlafsacks

FUSSSACK

Eine Trennwand im Fußbereich sorgt für ein zusätzliches Fach und Stauraum. Indem man seine Kleidung in das Fach packt, ist diese eine zusätzliche Isolationsschicht. Sie reduziert zudem das Volumen im Fußbereich, wodurch weniger Luft „aufgeheizt“ werden muss. Am Morgen kann man dann in die über Nacht warm gehaltene Kleidung schlüpfen.

Vorteile:• zurtrockenenundwarmenAufbewahrung

der Be kleidung über Nacht• KleidungimFußsackwirktalszusätzlicheIsolationsschicht

KAPUZENFACH

Das Fach in der Kapuze bietet genug Raum um ein Kissen zu verstauen. Dies kann von Vorteil sein, wenn man ein unruhiger Schläfer ist und nicht nur auf dem Kissen einschla-fen, sondern auch wieder darauf aufwachen möchte.

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1 TECHNIK

INNENTASCHE AUS MESH

Auf der Innenseite des Schlafsacks findet sich in etwa auf Brusthöhe eine Innentasche aus weichem, durchsichtigen Mesh- Material. Die Tasche ist aus diesem Material gefertigt, damit man gleich erkennen kann, wo sich die darin verstaute Taschenlampe oder die Brieftasche befindet.

Vorteile:• Wertsachensindgutverstaut• kleineGegenständesindleichterauffindbar

2-WEGE AUTOSTOP ZIPPER

Der 2-Wege Zipper ist von beiden Seiten zu öffnen, um zum Beispiel im Sommer für bessere Belüftung zu sorgen. Autostop Zipper bedeutet, dass der Reißverschluss sich nur bewegt, wenn er gewollt auf oder zugemacht wird, und nicht wenn die Öffnung des Schlafsacks auseinandergezogen wird.

Vorteile:• keinungewolltesÖffnendesSchlafsacks.• einfacheBedienungundTemperatur­Regulation

PACKMASSE

Alle VAUDE Packmaße sind normgerecht. Wir geben generell 3 verschiedene Maße an:

1. im unkomprimierten Packsack2. im komprimierten Packsack3. Messwert aus Labor

Bei Letztgenanntem wird der Schlafsack in einen Zylinder gesteckt und mit 50kg beschwert. Dies soll die Lage im Ruck-sack simulieren. Bei diesem Verfahren lässt sich das minimale Volumen genau erkennen (ähnlich wie beim Daunen Loft Test).

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1 TECHNIK

LÄNGENVERSTELLUNG DREAMER ADJUST 1 . Schlafsack auf links drehen.2 . Auf Höhe der Markierungen (150, 170) befinden sich

zwei Laschen in der Innentasche.3 . Knebelknopf am Fußsack auf gewünschter Höhe in beide

Laschen einhängen.4 . Nicht genutzten Teil des Fußsacks in der Innentasche

verstauen. Schlafsack wieder auf rechts drehen.

1

2

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2 TIPPS UND TRICKS

EINSATZGEBIETE FÜLLUNGEN:

DAUNE

Bestes Verhältnis aller Füllungen von Loft zu Gewicht und Wärmeleistung. Sie verfügt trotz ihres geringen Gewichts über einen hohen Loft und lässt sich sehr klein zusammenpacken. Dadurch ist sie besonders gut wenn man auf Touren wenig Platz im Gepäck hat. Die Wärmeleistung der Daune ist unüber-troffen und macht sie somit gut für besonders kalte Gebiete geeignet.

Vorteile:• bestesVerhältnisvongewichtzuWärmeleistung• idealfürLeutemitwenigPlatzimGepäck• dieidealeFüllungauchfürkalteGebieteund Temperaturen unter 0 ºC dank besonders guten wärmenden Eigenschaften

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2 TIPPS UND TRICKS

KOMBINATION

Daunen- und Kunstfaserschlafsäcke können auch miteinander kombiniert werden: ein dünner Daunenschlafsack als innere Schicht und ein Kunstfaserschlafsack als äußere Schicht. Auf diese Art lässt sich der hohe Schlafkomfort der Daune gut mit der Wetterfestigkeit der Kunstfaser kom-binieren.

KUNSTFASER

Kunstfaserfüllungen sind besonders robust und pflegeleicht. Sie verfügen auch noch im feuchten Zustand über gute wär-mende Eigenschaften und trocknen wesentlich schneller als Daunen. Sie sind zudem recht unempfindlich gegen Wetterein-flüsse und Kondensfeuchtigkeit.Bei Loft, Schlafkomfort und Packmaß kommen Kunstfaser-füllungen allerdings nicht ganz an Daunen ran. Kunstfaser ist aber eine gute Alternative zur Daune für Aktivitäten in zum Teil feuchten Gebieten und wenn das Packmaß nicht ganz so wichtig ist.

Vorteile:• pflegeleicht• wärmtauchinfeuchtemZustandnochhervorragend• gutfürAllergikergeeignet

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2 TIPPS UND TRICKS

LAGERUNG

ZUHAUSE

Der Schlafsack sollte immer an einem trockenen Ort und frei hängend oder in einem großen Aufbewahrungssack oder ähnlichem gelagert werden. Dauerhaftes Komprimieren im Transportsack und feuchte Lagerung schaden dem Schlafsack.

ON TOUR

Morgens die Schlafsackinnenseite nach außen stülpen und den Schlafsack während des Frühstücks oder beim Zeltabbau noch offen liegen lassen, um ihn zu trocknen. Denn: Über Nacht sam-melt sich immer etwas Kondensfeuchtigkeit in dem Schlafsack.

Wenn er doch einmal in feuchtem Zustand verpackt wurde, sollte er bei der nächsten Gelegenheit getrocknet werden. Kunstfaserschlafsäcke sind zwar nicht so empfindlich gegen-über Feuchtigkeit, aber auch sie sollten nicht länger als ein bis zwei Tage feucht verpackt werden.

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2 TIPPS UND TRICKS

REINIGUNG

WASCHEN

• Bei30°CimSchongangmitDaunen­oderKunstfaser­waschmittel (Nikwax Down Wash oder Tech Wash) – je nach Verschmutzungsgrad

(Faustregel: etwa 20 Übernachtungen). • Nuranschleudern!• NiemalsWeichspülerverwenden!• BeiModellenmitüber1500gGesamtgewichtüberprüfen,

ob die Waschtrommel groß genug ist.

TROCKNEN

Im Trockner:Bei geringer Temperatur (30 °C) – zwei bis drei Tennisbälle zugeben, um die Daune zu bewegen und den optimalen Loft zu erhalten. Gut durchtrocknen und danach noch einen Tag geöff-net an einem gut belüfteten und trockenen Ort aufhängen.

Ohne Wäschetrockner:Der Schlafsack sollte am besten in der Sonne auf einem Wäscheständer liegen. Den Schlafsack immer wieder drehen und aufschütteln, damit der Loft gleichmäßig wiederher-gestellt wird. Diese Prozedur so lange wiederholen, bis der Schlafsack trocken ist.

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2 TIPPS UND TRICKS

IMPRÄGNIERUNGENEs gibt grundsätzlich zwei verschiedene Sorten: normale Imprägnierungen und Oberstoffimprägnierungen. Normale Imprägnierungen können eingewaschen werden (Nikwax Downproof Wash-In oder Polar Proof), während man Ober-stoffimprägnierungen lediglich aufsprüht (Nikwax TX-Direct Spray-On).

Bitte beachten Sie hierzu die Angaben auf der auf der Imprägniermittel Packung.

1 NIKWAX TECH WASH

Speziell für Membranbekleidung entwickeltes Flüssigwasch-mittel. Greift die Imprägnierung (DWR) nicht an.für alle Membranen, Softshells, Fleeces - Verbessert die Atmungsaktivität

2 NIKWAX TECH WASH + TX DIRECT

Set zur Reinigung und Imprägnierung technischer Bekleidung.erneuert den Abperleffekt und belebt die Atmungsaktivität - für Membranbekleidung - Verbessert die Atmungsaktivität

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3 NIKWAX DOWN WASH

Einwaschbare Pflege für daunengefütterte Ausrüstung. erneuert den Abperleffekt - schont die Daune - Verbessertdie Atmungsaktivität - „erhält den „Loft“ der Daune“

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2 TIPPS UND TRICKS

SCHLAFSACK GRÖSSE

Um das Finden des richtigen Modells in der richtigen Größe zu erleichtern sind unsere VAUDE Schlafsäcke an die Durch-schnittsgrößen angepasst, da diese am häufigsten auftreten. Außerdem sind sie stets ein wenig weiter und komfortabler geschnitten. Damit man sich richtig wohl fühlt, sollte der Schlafsack weder zu groß noch zu klein sein.

Faustregel für die ideale Schlafsacklänge:Körpergröße + 30cm = ideale Schlafsacklänge

Beispiel:FüreineFraumit168cmKörpergröße,wäredieidealeSchlaf-sackLängealso198cm.ImZweifelsfallsolltemanimmerzumgrößeren Schlafsack greifen, wenn die ideale Schlafsack Länge nicht erhältlich ist.

PROBELIEGEN

Man sollte versuchen im Vorfeld einer Tour seinen Schlafsack bei den ungefähr zu erwartenden Temperaturen einmal probe-liegen (zum Beispiel in einer Kältekammer). Erstens lässt sich so die Leistungsfähigkeit des Schlafsacks kontrollieren. Zwei-tens kann man so einmal ausprobieren in extremen Tempera-turen zu schlafen, mit der Option dies jederzeit abzubrechen.

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Komfort-TemperaturDie Angaben zur Komfort-Temperatur entstanden durch Ermittlung des Wärmeisolationswertes in Verbindung mit dem physiologischen Modell nach DIN EN 135137 (Schlafsacknorm), sowie der Verwendung eines entsprechenden Schlafsacks.

MATRATZEN

Mountain Trekking Camping EinsatzbereichApplication range

Komfort-TemperaturComfort temperature

Maße in cm/Sizes in cm

Dicke/Thickness

Packmaß/Packing Size

Gewicht/Weight

Füllung/Filling

Norrsken Short ••••• ••• • Herbst/Winter/Frühling/Sommer/Autumn/Winter/Spring/Summer -19°C/-2,2°F 150x51 cm 5,5 cm 25x12 cm 500 g 100%PESPrimaloftInfinity80g/m²

Norrsken ••••• ••• • Herbst/Winter/Frühling/Sommer/Autumn/Winter/Spring/Summer -19°C/-2,2°F 183x53cm 5,5 cm 25x15 cm 600 g 100%PESPrimaloftInfinity80g/m²

Venus ••• ••••• ••• Frühling/Sommer/Herbst/Spring/Summer/Autumn -31°C/23°F 183x55cm 3,2 cm 25x20 cm 775 g

PU Schaum/PU Foam

Tour ••• ••••• ••• Frühling/Sommer/Herbst/Spring/Summer/Autumn -31°C/23°F 183x55cm 3,2 cm 25x20 cm 780g

PU Schaum/PU Foam

Sove • ••• •••• Frühling/Sommer/Herbst/Spring/Summer/Autumn ­22°C/28°F 183x51cm 2,5 cm 27x20 cm 760 g

PU Vollschaum/Solid PU foam

Deluxe • ••• •••• Herbst/Winter/Frühling/Sommer/Autumn/Winter/Spring/Summer -20°C/5°F 198x66cm 6 cm

66x15 cm 1345 gPU Schaum/PU Foam

Dream • ••• •••• Herbst/Winter/Frühling/Sommer/Autumn/Winter/Spring/Summer -41°C/-22°F 198x66cm 10 cm

70x20 cm 2090 gPU Schaum Ultraleicht/PU Foam Ultralight

Air Dream L ••••

••••• Herbst/Winter/Frühling/Sommer/Autumn/Winter/Spring/Summer

-185x68cm

6,5 cm 52x12 cm 1350 g

PU Vollschaum/Solid PU foam

Zweischicht Isomatte/2-layer camping mat

• ••• •••••Frühling/Sommer/HerbstSpring/Summer/Autumn - 180x50cm 1,2 cm - 340 g

PU Vollschaum/Solid PU foam

Isomatte/Camping mat

• ••• ••••• Frühling/Sommer/HerbstSpring/Summer/Autumn - 180x50cm 1,2 cm - 310 g

Vollschaum ohne Bohrung/ Solid foam without drillings

Leichtluftmatratze/Light air matress

• ••• ••••• SommerSummer - 180x50cm - - 480g

Luftkammern/Air chamber

2 TIPPS UND TRICKS

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NOTIZEN:

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