Schutzkonzepte Grundlagen/Notwendigkeit für ein ...

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1 Dresden,18.-20. Mai 2010 OMICRONcamp Hinz, K. / Schossig, W. 1 Schutzkonzepte für 110-kV-/MS-Anlagen der Verteilnetzbetreiber OMICRONcamp“ Anwendertagung 2010 Dipl.-Ing. Klaus Hinz VDE Region Nord [email protected] Dipl.-Ing. Walter Schossig VDE Thüringen [email protected] Dresden,18.-20. Mai 2010 OMICRONcamp Hinz, K. / Schossig, W. 2 Grundlagen/Notwendigkeit für ein Schutzkonzept Bilder von Störungen Inhalt eines Schutzkonzeptes Beispiele für Schutzkonzepte Empfehlungen und Richtlinien Schutzkonzepte

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Dresden,18.-20. Mai 2010 OMICRONcamp Hinz, K. / Schossig, W. 1

Schutzkonzepte für 110-kV-/MS-Anlagen der

Verteilnetzbetreiber„OMICRONcamp“ Anwendertagung 2010

Dipl.-Ing. Klaus Hinz

VDE Region Nord

[email protected]

Dipl.-Ing. Walter Schossig

VDE Thüringen

[email protected]

Dresden,18.-20. Mai 2010 OMICRONcamp Hinz, K. / Schossig, W. 2

Grundlagen/Notwendigkeit für ein Schutzkonzept

Bilder von Störungen

Inhalt eines Schutzkonzeptes

Beispiele für Schutzkonzepte

Empfehlungen und Richtlinien

Schutzkonzepte

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Energiewirtschaftsgesetz – EnWG (D) vom 24. April 1998 (BGBl I S. 730)

§ 1 Zweck des Gesetzes

… eine möglichst sichere, preisgünstige und umweltverträgliche Versorgung

§ 4 Betrieb des Elektrizitätsversorgungsnetzes

(1) EVU sind zu einem Betrieb ihres Versorgungsnetzes nach §1 verpflichtet

§ 49 Anforderungen an Energieanlagen

(1) Energieanlagen sind so zu errichten und zu betreiben, dass technische Sicherheit

gewährleistet ist. Dabei sind vorbehaltlich sonstiger Rechtsvorschriften die allgemein

anerkannten Regeln der Technik zu beachten.

(2) Die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik wird vermutet, wenn

bei Anlagen zur Erzeugung, Fortleitung und Abgabe die technischen Regeln des

VDE eingehalten worden sind.

Einhaltung anerkannter Regeln der TechnikForderung in den Energiewirtschafts- bzw. Elektrizitätsgesetzen der

Länder

Bereits das Energiewirtschaftsgesetz - EnergG (D) von 1935 verpflichtete die Energie-

wirtschaft die Bevölkerung und Industrie so sicher und billig wie möglich zu versorgen.

Schutzkonzepte

Grundlagen/Notwendigkeit für ein Schutzkonzept

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Elektrizitätswirtschafts-und-organisationsgesetz EIWOG / TOR (A)

Schutzkonzepte

Grundlagen/Notwendigkeit für ein Schutzkonzept

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EleG (CH)

Schutzkonzepte

Grundlagen/Notwendigkeit für ein Schutzkonzept

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Normen (IEC, EN, VDE, OVE, SEV/AES)

Beispiele

DIN VDE 0101 Errichten von Anlagen

DIN VDE 0105 Betreiben von Anlagen

Richtlinien (VDEW … FNN, VEÖ, TOR, VSE

sowie BNetzA, E-CONTROL, ElCom, GridCodes)

Beispiele

VDN/VEÖ Digitale Schutzsysteme

FNN/VEÖ Leitfaden Einsatz Schutzsysteme

TC bzw. DC Transmission- bzw. DistributionCode

Anerkannte technische Regeln

Schutzkonzepte

Grundlagen/Notwendigkeit für ein Schutzkonzept

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DIN VDE 0101

Für Anlagen müssen selbständige Einrichtungen zum

Abschalten von Kurzschlüssen vorgesehen werden.

Für Anlagen müssen entweder Einrichtungen zum

selbständigen Abschalten von gefährlichen Erdschlüssen oder

zum Anzeigen des Erdschlusszustandes vorgesehen werden

Schutzeinrichtungen müssen u.a. aus Selektivitätsgründen

konzeptionell aufeinander abgestimmt werden

Notwendigkeit einer Schutzkonzeption

Schutzkonzepte

Grundlagen/Notwendigkeit für ein Schutzkonzept

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Grundanforderungen an Schutzsysteme

Selektivität

Schnelligkeit

Empfindlichkeit

Genauigkeit

Zuverlässigkeit

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)

Wirtschaftliche Angemessenheit

Schutzkonzepte

Grundlagen/Notwendigkeit für ein Schutzkonzept

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Ein durchgängiges Haupt- und Reserveschutzsystem stellt

sicher, dass ein Versagen einzelner Elemente aufgefangen

werden kann.

Das System sollte über den Normalschaltzustand hinaus auch

für länger andauernde Sonderschaltzustände ausgelegt werden.

Reserveschutzkonzepte

Der Reserveschutz kommt zur Wirkung, wenn der Hauptschutz einen

Fehlerzustand in der vorgegebenen Zeit nicht oder nicht korrekt klären kann.

Der Reserveschutz kann verzögert und/oder mit verminderter Selektivität

arbeiten.

Hinsichtlich des Versagens werden einbezogen:

Strom- und Spannungswandler

Schutzeinrichtungen

Leistungsschalter

Hilfsenergieversorgung

Schutzkonzepte

Inhalt eines Schutzkonzeptes

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23 41

Örtlicher Reserveschutz

-stationsbezogen-

Fernreserveschutz

Örtlicher Reserveschutz

-stationsbezogen-

Relais 2

Relais 3

Relais 4

Relais 1

Hauptschutzbereich

Reserveschutzbereich

Hauptschutzbereich

Reserveschutzbereich

A

Örtlicher Reserveschutz

-feldbezogen-

Schutzkonzepte

Inhalt eines Schutzkonzeptes

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Fern- Reserveschutz

ist in der Regel die kostengünstigste Version, muss aber meistens mit Verlust auf Selektivität erkauft werden.

Örtlicher Reserveschutz (stationsbezogen)

ist in der Regel die kostengünstigste Version, muss aber meistens mit Verlust auf Selektivität erkauft werden.

Örtlicher Reserveschutz (feldbezogen)

Zusätzlicher Schalterversagerschutz erforderlich

Varianten des feldbezogenen örtlichen Reserveschutzes Schutzdopplung

Schutzsystem 1 und Schutzsystem 2

Einsatz möglichst zwei verschiedener Messsysteme, bei gleichen Messsystemen möglichst unterschiedliche Hersteller verwenden.

Varianten des Reserveschutzsystems

Schutzkonzepte

Inhalt eines Schutzkonzeptes

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bei Kurzschlüssen auf den zu schützenden Selektionsabschnitten verlässlich anzuregen (Anregeverlässlichkeit)

als auch sicher gegen Falschanregungen im störungsfreien Betrieb zu sein (Anregesicherheit)

Zuverlässigkeit der Schutzanregung

ist sowohl die Eigenschaft

Schutzkonzepte

Inhalt eines Schutzkonzeptes

0 Izul IAL IAK Ik min

Zulässiger Einstellbereich

der I >- Anregung

Anregesicherheit aus

LastbedingungenAnregeverlässlichkeit aus

Kurzschlussbedingungen

Betriebslast Kurzschlussströme

Ik

[E2]

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Anregesicherheit im Lastbereich (kleinster zul. Ansprechwert IAL).

SV M

transientÜLzulAL

fRf

ffII

Izul zulässige Dauerbelastbarkeit der zu schützenden Betriebsmittel

RV Rückfallverhältnis der Schutzanregung,

elektromech.: 0,8...0,85; digital: 0,95

fM max. Messfehler Schutzeinrichtung einschl. Wandler fM= 0,9

fÜL Überlastfaktor, max. Betriebsstrom im gestörten Netzbetrieb

bezogen auf Izul

ftransient Faktor transiente Übergänge, wie Anlaufströme von Motoren

(nur erforderlich, wenn sie über te andauern, sonst = 1)

[E2]

fS Sicherheitsfaktor (üblicher Wert fS = 0,9)

Schutzkonzepte

Inhalt eines Schutzkonzeptes

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Anregesicherheitsfaktor fAS für Lastbedingungen

SfRf

fff

VM

transientÜLAS zulASAL IfI

AnwendungsbeispielEinfachleitung

Schutz digital

Doppelleitung

Schutz digital

Doppelleitung

Schutz

elektromech.

Anregesicherheitsfaktor fAS ≥ 1,4 ≥ 1,7 ≥ 2

Überlastfaktor fÜL 1,25 1,5 1,5

Rückfallverhältnis Anregung RV 0,95 0,95 0,80

Transientenfaktor ftransient 1 1 1

[E2]

Schutzkonzepte

Inhalt eines Schutzkonzeptes

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Anregeverlässlichkeit fAV-I bei Kurzschlüssen

A

kminI-AV I

If

Hauptschutz Reserveschutz

Anregeverlässlich-

keitsfaktor fAV-I

≥ 1,5 ≥ 1,8 ≥ 1,3

Genauigkeit der

Impedanzwerte5 % 10 % 10 %

Anregemessfehler 5 % 5 % 5 %

Spannungsbeiwert c 1,0 1,0 1,0

Reglerstellung des

TransformatorsMittelstellung Mittelstellung Mittelstellung

Lichtbogeneinfluss berücksichtigt vernachlässigt vernachlässigt

Anmerkung: Wandlerfehler sind in den angegebenen Werten enthalten

[E2][E2]

Schutzkonzepte

Inhalt eines Schutzkonzeptes

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Vorschlag für Fehlererfassungszeiten

Schutzbereich Haupt-

schutz

Reserve-

schutz

Schalterver-

sagerschutz

110-kV-Leitung 120 ms /

400 ms *

2 s -

MS-Leitung u. -

Anlagen

1 s 2 s -

110-kV-/MS-

Trafo

150 ms 2 s 300 ms

MS-/0,4-kV-

Trafo

300 ms 2 s -

* Zur Überstaffelung von Kupplungen kann 600 ms erforderlich sein

Schutzkonzepte

Inhalt eines Schutzkonzeptes

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Gründe für eine Fehlerabschaltung t max. 1 s:

PEHLA-Richtlinie, IEC 62271-200 / VDE 0671-200

VDE 0101

EN 50160

zul. Belastung der Kabelmäntel

Kurzschlussfestigkeit der Betriebsmittel

Versorgungsunterbrechung

EN 50341-1 (DIN VDE 0210-1)

Schutzkonzepte

Inhalt eines Schutzkonzeptes

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gilt nicht für innenliegende Lichtbogenfehler

Beispiel: Herstellerangabe MS-Schaltanlage

Schutzkonzepte

Inhalt eines Schutzkonzeptes

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SchutzkonzepteInhalt eines Schutzkonzeptes

9)

VDE 0101

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Schutzkonzepte

Inhalt eines Schutzkonzeptes

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Kurzschlussfestigkeit

eines Kabels mit 25 mm2

Cu-Schirm

110 kV

20 kV

VPE-Kabel 150 mm²,

Kupferdrahtschirm

25 mm²

40 MVA

uK=15%

5 km

SIEMENS-Kabelbuch [Hei-Kab]

Schutzkonzepte

Inhalt eines Schutzkonzeptes

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Schutzkonzepte

Inhalt eines Schutzkonzeptes

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SchutzkonzepteInhalt eines Schutzkonzeptes

Kurzschlussfestigkeit von Transformatoren

EN 60076-5 VDE 0532 Teil 5, Nov.2001 :

Einstellwerte beim Trafo-UMZ von 3 bis 5 s waren früher üblich

4.1.3 Dauer des dreipoligen Kurzschlussstroms

Die Dauer des dreipoligen Kurzschlussstroms IK, der für die Berechnung der thermischen Kurzschlussfestigkeit ver-

wendet wird, muss 2 s betragen, solange keine andere Dauer festgelegt wurde.ANMERKUNG Bei Spartransformatoren und Transformatoren, deren Kurzschlussstrom den 25fachen Bemessungsstrom über-

steigt, darf eine geringere Kurzschlussdauer als 2 s zwischen Hersteller und Käufer vereinbart werden.

F36

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Feldbezogener Reserveschutz bzw. Hauptschutz 1 und 2

[ÜNB-Konzept]

Schutzkonzepte

Beispiele für Schutzkonzepte

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Ortsferner Reserveschutz

Die Reserveschutzauslösung erfolgt durch den gestaffelten

Überstromzeit- oder Distanzschutz in der vorgeordneten Station.

A

B

D

C

E

F1

F2 F3

t

ReserveschutzSchutzkonzepte

Beispiele für Schutzkonzepte

A

t

Z

Z

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Zeitstaffelung

Staffelzeit ∆t = 0,3 s bei digitalem und 0,4 s bei elektromechanischem Schutz

Fehler in gekapselten Schaltanlagen müssen mit t < 1 s erfasst werden

Beispiel Distanzschutz t1 = 0 s, t2 = 0,3 s, t3 = 0,6 s usw.

Schutzkonzepte

Beispiele für Schutzkonzepte

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Stufen- und Endzeiten im HS- und MS-Netz

Schutzkonzepte

Beispiele für Schutzkonzepte

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Lichtbogen-

brennstrom

Un gemessene Licht-

bogenspannung

errechneter Licht-

bogenwiderstand

5 – 20 kA

10 800 – 1000 V 0,05 – 9,2 Ω

20 1000 – 1500 V 0,07 - 0,3 Ω

30 1500 – 2000 V 0,1 – 0,4 Ω

Ermittlung des LichtbogenwiderstandesPrüfung luftisolierter gekapselten MS-Schaltzellen,

IPH

Berechnung des Lichtbogenwiderstandes

Lichtbogenwiderstände im

Übertragungsnetz

[PV-Dist]

[Cle_Ro][E2]

Schutzkonzepte

Beispiele für Schutzkonzepte

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Berücksichtigung des Lichtbogenwiderstandes

[E2]

Schutzkonzepte

Beispiele für Schutzkonzepte

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SKB

40 MVA

500 MVA

500 MVA

G

SKC

SKA

IKA+ IKC IKA=2,6 kA

IKC =200 A

IKB =2,6 kA

A

C

BM

Relais A:

ZK = ZA-M + ZM-B (IKA + IKC)/ IKA)

Relais C:

ZK = ZC-M + ZM-B (IKA + IKC)/ IKC)

ZK = ZA-M + ZM-B (2,6 kA + 0,2 kA) / 2,6 kA)

ZK = ZA-M + ZM-B*1,08

ZK = ZC-M + ZM-B (2,6 kA + 0,2 kA) / 0,2 kA)

ZK = ZC-M + ZM-B*14

Windumspannwerk Stichanschluss - Bewertung Messfehler Distanzschutz-

Schutzkonzepte

Erzeugungsanlagen am Hochspannungsnetz

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SKA

A B

G

SKC

C

G

SKD

D

Z< Z<

1 1

Stichanschluss mehrerer EZA - Schaltermitnahmeschaltung

SKB

Schutzkonzepte

Erzeugungsanlagen am Hochspannungsnetz

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[MS-EZ]

UNS

= Uc / ü

mit ü = Übersetzungsverhältnis der

Maschinentransformatoren

Uc = vereinbarte

Spannung im

Mittelspannungsnetz

WEA

öffentliche

Versorgung

1 n

Netz

UF=0,8U

C

IF=0,2I

nom

IE>1,2I

CE

1,15 UC

t=0,1s

1,08 UC

t=1 min

U>> U>

0,80 UC

t= 2,7 s

U<Z<

47,5Hz

t= 0,1 s

f<

51,5Hz

t=0,1s

f>U>>

1,20 UNS

t=0,1s

0,8 UNS

t=1,5-2,4s

U<

Z<

t= 0,1 s

UF=0,50 U

C

Trafo

ODER

0,45 UNS

t= 0,3 s

U<<ODER

47,5Hz

t= 0,1 s

f<

51,5Hz

t=0,1s

f>U>>

1,20 UNS

t=0,1s

0,8 UNS

t=1,5-2,4s

U<

0,45 UNS

t= 0,3 s

U<<ODERODER

ODER

*) Mitnahmeschaltung nur bei im

Stich angeschlossenem UW

*)

0,85 UC

t= 0,5 s

Q&U<

Anschluss an UW- Sammelschiene

Schutzkonzepte

Erzeugungsanlagen am Hochspannungsnetz

[E34]

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Un = U

c / ü

mit ü = Übersetzungs-

verhältnis der Nieder-

spannungstransformatoren

Uc = vereinbarte

Spannung im

Mittelspannungsnetz

Übergabestation

I>

I>>

öffentliche

Stromversorgung

U>>

1,20 UNS

t 0,1s

0,8 UNS

t=0,8-1,0s

U<

47,5Hz

t 0,1 s

f<

51,5Hz

t 0,1s

f>

0,45 UNS

t=0...0,3s

U<<

Anschluss im MS-Netz - ohne Blindstromeinspeisung im Fehlerfall

Schutzkonzepte

Erzeugungsanlagen am Hochspannungsnetz

[E34]

Dresden,18.-20. Mai 2010 OMICRONcamp Hinz, K. / Schossig, W. 34

Un = U

c / ü

mit ü = Übersetzungs-

verhältnis der Nieder-

spannungstransformatoren

Uc = vereinbarte

Spannung im

Mittelspannungsnetz

Übergabestation

UF=0,8 U

C

IF=0,2 I

nom

IE>1,2 I

CE

Z<

öffentliche

Stromversorgung

U>>

1,20 UNS

t=0,1s

0,8 UNS

t=1,5-2,4s

U<

47,5Hz

t= 0,1 s

f<

51,5Hz

t=0,1s

f>

0,45 UNS

t=0,3s

U<<

1,15 UC

t=0,1s

U>>

1,08 UC

t=1 min

U>

0,80 UC

t= 2,7 s

U<

0,85 UC

t= 0,5 s

Q &U<

Anschluss im MS-Netz - mit Blindstromeinspeisung im Fehlerfall

Schutzkonzepte

Erzeugungsanlagen am Hochspannungsnetz

[E34]

18

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Staffelung zur selektiver Fehlererfassung angeschlossener

Einspeiser im MS-Netz

B

t

Reserveschutz

A ZI >

0,3 s

I >>

0 s

WKA

I >

0,3 s

I >>

0 s

WKA

C D

Einstellung Distanzrelais in SSt B, Abg. C

t1 = 0 s oder bei kurzer Leitung 0,3 s

t2 = 0,3 s

tp = 0,6 s

Schutzkonzepte Staffelbeispiel zur Einbeziehung einer Erzeugungsanlage

Dresden,18.-20. Mai 2010 OMICRONcamp Hinz, K. / Schossig, W. 36

G

Z Z Z Z

EEG über längeres

Kabel angeschlossen

l >

1

0,7

0,3

0,1

t/s

X/

Schutzkonzepte Staffelbeispiel zur Einbeziehung einer Erzeugungsanlage

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Dresden,18.-20. Mai 2010 OMICRONcamp Hinz, K. / Schossig, W. 37

Stufen- und Endzeiten im HS- und MS-Netz

Schutzkonzepte

Beispiele für Schutzkonzepte

Dresden,18.-20. Mai 2010 OMICRONcamp Hinz, K. / Schossig, W. 38

Verwendung der R-X-Anregung in der MS-Trans-

formatoreneinspeisung als Leitungsreserveschutz

Haupt- und Reserveschutz bei Transformatoren

Kupplungsschutz

Einbauhinweise

Schaltungsunterlagen

Schutzkonzepte

Weitere Schwerpunkte einer Schutzkonzeption

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Dresden,18.-20. Mai 2010 OMICRONcamp Hinz, K. / Schossig, W. 39

[E1] Bergauer,G.; Fischer,W.; Hauschild,J.; Hinz,K.; Hupfauer,H.; Hübl,I.; Kühn,H.;

Nowak,W.; Roth,H.; Sack,H.; Wührmann,B.: Richtlinie für digitale Schutzsysteme. 1.

Auflage 2003, VDN/VEÖ. http://www.vde.de/de/fnn/dokumente/documents/richtlinie-digitale-

schutzsysteme_vdn2003-11.pdf

[E2] Leitfaden zum Einsatz von Schutzsystemen in elektrischen Netzen. VDE-FNN / VEÖ.

http://www.vde.de/de/infocenter/seiten/details.aspx?eslshopitemid=0a2decea-9c27-4541-aa57-

6b75845f7602

[E12] VDEW-Ringbuch: Richtlinie für den Sammelschienenschutz. 3. Auflage 2001 und

Anregeprobleme beim Reserveschutz. Ausg. Juni 1992. VDEW. http://www.vde.com/FNN

[E22] PEHLA Richtlinie Nr. 4. Empfehlung für die Anwendung von VDE 0670, Teil 601/9.84 oder

IEC 298 (1981) – Appendix AA für die Prüfung des Verhaltens von metallgekapselten

Hochspannungs-Schaltanlagen bei inneren Lichtbögen (Störlichtbögen).

[E33] Albrecht,E.W.: Effektive Staffelung von Überstromzeitrelais. OMICRON Anwendertagung

2003. http://www.omicron.at/de/support/customer/appnotes/03-awt/

[E34] Technische Richtlinie Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz. Ausgabe Juni 2008,

BDEW

http://www.vde.de/de/fnn/dokumente/documents/rl_ea-am-ms-netz_bdew2008-06.pdf

SchutzkonzepteEmpfehlungen und Richtlinien

Fortsetzung s. nächste Folie

Dresden,18.-20. Mai 2010 OMICRONcamp Hinz, K. / Schossig, W. 40

[P11] Realisierung eines gerichteten Überstromzeitschutzes mit SIPROTEC 7SA6. S. 117-120,

Applikations-Beispiele für SIPROTEC-Schutzgeräte. SIEMENS 2005, E50001-K4451-A101-

A1, http://siemens.siprotec.de

[P4] Mittelspannungsschutz mit AWE und Steuerung. S. 21-29, Applikations-Beispiele für SIPRO-

TEC-Schutzgeräte. SIEMENS 2005, E50001-K4451-A101-A1, http://siemens.siprotec.de

[P21] -; Einfacher Sammelschienenschutz durch rückwärtige Verriegelung. S. 223-225, Applikations-

Beispiele für SIPROTEC-Schutzgeräte. SIEMENS 2005, E50001-K4451-A101-A1,

http://siemens.siprotec.de

[Cle_Ro] Clemens,H.; Rothe,K.: Schutztechnik in Elektroenergiesystemen. 3.Auflage1991, Berlin:

VDE-Verlag

[PV-Dist] Schossig,W.: Distanzschutz. VEM-Projektierungsvorschrift 3.7/3.90 vom 1.7.1990

[ÜNB-Konzept] Herrmann.H.-J.; Ludwig,A.; Föhring,H.; Kühn,H.; Oechsle,F.: German Practice of

Transmission System Protection. CIGRE 306-1 bis 12, 2007 October 15-20, Madrid

SchutzkonzepteEmpfehlungen und Richtlinien (Fortsetzung)