SCHWACHHAUSEN Magazin 03-14

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ISSN 2197-5450 Mai | Juni 2014 SCHWACHHAUSEN Das Magazin für Bremens lebendige Mitte HIN ZU OLYMPIA AKTIV & DRAUSSEN PAGO BALKE Finnja Czacharowski scha den Sprung Kanu- & Wandertouren in Bremen Kabarettist, Autor & Regisseur Finnja ist ein großes Talent der Rhythmischen Sportgymnastik von Bremen 1860

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Das Magazin für Bremens lebendige Mitte

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ISSN 2197-5450 Mai | Juni 2014

SCHWACHHAUSEND a s M a g a z i n f ü r B r e m e n s l e b e n d i g e M i t t e

HIN ZU OLYMPIAAKTIV & DRAUSSEN

PAGO BALKE

Finnja Czacharowski schafft den Sprung

Kanu- & Wandertouren in Bremen

Kabarettist, Autor & Regisseur

Finnja ist ein großes Talent derRhythmischen Sportgymnastikvon Bremen 1860

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Es ist für mich beglückend, mit einem tollenTeam einen wunderbaren Konzertsaal zu be-treiben in dem Stadtteil, in dem ich aufgewach-sen bin, in den die besten Musiker der Weltgerne kommen. Der Saal ist mittlerweile Heim-statt so hervorragender Solisten wie Lars Vogtund Christian und Tanja Tetzlaff oder des re-nommierten Detmolder Kammerorchesters.Beide können Sie noch im Mai bei uns live erle-ben.

Einen solchen Saal abzureißen, wäre eine kul-turelle Schandtat erster Sorte gewesen. Und kon-krete Pläne dazu gab es ja, gegen die wir fastsieben Jahre lang gekämpft haben. Am Ende er-folgreich. Es ist dort dank Klaus Hübotter undder Residenz-Gruppe eine komplette Konversionvon einem Funkhaus zu einer Reha-Klinik miteigenständigem Konzertsaal gelungen. In derVerbindung von Musik und Medizin steckt nochviel Potenzial für die Zukunft.

Wir betreiben den Saal bereits seit fünf Jahrenals Verein – ohne öffentliche Mittel, mit viel En-gagement und Unterstützung von privaten Spen-dern und engagierten Musikern. Sie sind dortjederzeit willkommen – als Unterstützer, Förde-rer, Mitglied oder einfach als Konzertbesucher.Ich freue mich auf Sie.

Ihr

Peter Schulze

Liebe Schwachhauser Mitbürgerinnenund Mitbürger,

kennen Sie den Sendesaal? Ich meine, warenSie schon mal da? Es lohnt sich, dieses „akusti-sche Kleinod“ zu entdecken. Wenn Sie dort,wie ich das manchmal tue, allein in dem Saalsind, können Sie – was im urbanen Leben sel-ten ist – Stille wirklich erleben. Ob den Verkehroder die Sirenen der Polizeiwagen aus dem na-hegelegenen Präsidium, Rettungshubschrauberoder ähnliche Geräusche: Im Sendesaal hörenSie von alledem nichts. Gar nichts.

Das liegt an der besonderen Konstruktion desSaales, der praktisch aus zwei ineinander ge-bauten Häusern besteht. Luft zwischen zweiMauern ist die beste Isolation, die es gibt. Die akustische Konstruktion im Saal selbst istebenfalls optimal geglückt.

Und wenn dann im Saal Musik erklingt, kommtsie aus dieser Stille und endet in ihr, was wie-derum ein besonderes Erlebnis ist. Für Emma-nuel Pahud etwa, dem Soloflötisten der BerlinerPhilharmoniker, ist das „ein mystischer Saal...Es gibt nicht viele Säle weltweit, die diese Qua-lität haben“. Für Vinx, der als Sänger mit Stingoder Stevie Wonder in vielen Konzertsälen derWelt unterwegs war, gehört der Sendesaal „indie Top 5 meiner Lieblingssäle der Welt“. WoMusiker sich wohlfühlen, spielen sie auch bes-ser als anderswo. Und das kommt wiederumdem Publikum, also Ihnen, zugute durch in-tensive Konzerterlebnisse, auf die Sie sich nochdazu einstimmen oder die Sie angenehm aus-klingen lassen können im Restaurant Geerdesam Sendesaal, das Sie jederzeit trockenen Fußesvon uns aus erreichen können.

Inhalt

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Herzlich willkommen!

Peter SchulzeVorsitzender des VereinsFreunde des Sendesaales e.V.

E D I T O R I A L

03 | Editorial04 | Frisch Gemischtes14 | Finnja Czacharowski20 | Die Wachmannstraße24 | Hotel Villa Linnenschmidt32 | „Tom Sawyer“ auf der Wümme36 | Die Wanderfreunde Bremen40 | Persönlichkeiten: Pago Balke44 | Hunde, Katze & Maus52 | Rechtstipps für Kapitalanleger54 | Kleingärtnerverein Schwachhausen58 | Theater Bremen60 | News von Bremen 186063 | Menschen aus Schwachhausen66 | Impressum

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F R I S C H G E M I S C H T

Zahnärzteteam Dr. Thomas Stahlberg & Partner

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wood-Stars im Fernsehen? Dabei istdas keine Zauberei. Bleaching, also

das schonende Aufhellen der Zahnober-fläche, heißt das Zauberwort. Dr. Thomas

Stahlberg von der Bremer Zahnarztpraxis Dr. Stahlberg & Partner weißGenaueres: „Wir verwenden das bewährte Zahnaufhellungssystem‚Zoom!‘. Hiermit können wir bereits nach einer etwa einstündigen Be-handlung ein tolles Ergebnis erzielen. Mit der speziellen Zoom!-Lampewird der Wirkstoff aktiviert und lässt die Zähne um bis zu 8 Farbstufenaufhellen!“ Das Bleaching ist für gesunde Zähne unbedenklich und ver-leiht über mehrere Jahre ein strahlendes Lächeln.In einem persönlichen Gespräch kann man sich über diese Möglichkeitder Zahnaufhellung beraten lassen. Die Öffnungszeiten sind von Montagbis Freitag von 7 bis 19 Uhr und am Samstag nach Vereinbarung.

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In Bremen ist die Telekom Deutschland GmbH, Out-of-Home Media fürdie Stadtmöblierung in Form von Plakatwänden und Säulen zuständig.Bei den Großplakatleinwänden werden moderne Stretchboardmaterialieneingesetzt, die verhindern, dass die Plakate bei schlechter Witterung vonder Wand fallen. Dieses Material eignet sich nicht nur für den Einsatz alsWerbefläche: Aus ihnen können auch Taschen hergestellt werden. Dafürsorgt Canvasco. Eine Kooperation. Eine inzwischen weltweit bekannte Tasche aus recyceltem Segeltuch ent-wickelte Jan-Marc Stührmann vor acht Jahren in Bremen. Mit einem vo-rauseilenden Gespür für Lifestyleprodukte und Liebe zum Detail verbandStührmann seine maritime Leidenschaft mit urbanen Designfinessen. Can-vasco war geboren.Recycling, Nachhaltigkeit und soziales Engagement bilden noch heute dieBasisidee für die Taschenherstellung von Canvasco. Die hieraus resultie-rende Produktion traf auf internationale Anerkennung und steigendeNachfrage. Selbst in Japan, Frankreich und den USA lösen die in Bremenkreierten Taschen einen wahren Hype aus. Als Produktionsstätten dienen ausschließlich Justizvollzugsanstalten fürFrauen in der Bundesrepublik. „Umweltbewusstsein und der Einsatz fürgesellschaftlich Benachteiligte macht mir Freude und liegen mir am Her-zen“, sagt Stührmann. Um Recycling geht es auch bei einer ungewöhnli-chen Kooperation mit der Telekom Deutschland GmbH, Out-of-HomeMedia, zuständig für Werbung auf öffentlichem Grund und Inhaber von3.000 Werbeträgern in Bremen. „Auf unseren Großflächen im sogenannten 18/1-Format setzen wir aufdas neuartige Material Stretchboard. Dieses leicht biegsame, wasserbe-ständige und lichtunempfindliche Material kann nach dem Ausgang aufunseren Werbeträgern zu einer Canvasco-Tasche umgenäht werden“, er-klärt Marcus Baum, Salesmanager bei der Telekom Deutschland GmbH,Out-of-Home Media, und „damit können Motive aus dem Plakat weitereWerbebotschaften aussenden, indem der Auftraggeber die Taschen als zu-sätzliche Marketingmaßnahme für Kunden oder Mitarbeiter einsetzt.“

Telekom Deutschland GmbH, Out-of-Home MediaTelefon: (0421) 37 99-872, www.telekom.de

Aus Plakat wird TascheMarcus Baum (links, Telekom) und Jan-Marc Stührmann (Canvasco)mit einigen Taschen - gefertigt aus Stretchboard-Plakaten

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Der Rechtsweg ist aus-geschlossen.

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Schmerzen, Verspannung, Schwindel, Darm-probleme und dazu Bluthochdruck – vieleMenschen leiden an Beschwerden, die zu-nächst in keinem Zusammenhang zu stehenscheinen. Vor allem bei chronischen Leidenhilft schulmedizinischer Rat oft nicht ursächlichweiter. Das Chiropractic Center in der Parkallee157 bietet für Patienten aller Altersklassen eineganzheitliche Methode zur Verbesserung vonGesundheit und Wohlbefinden. Dabei werdenNervensystem, Bewegungsapparat, Stoffwech-sel und Psyche stets im Zusammenhang be-trachtet. „Wir stützen uns auf sanfte,modernste Verfahren und eine umfangreicheganzheitliche Labordiagnostik durch ausgewie-sene Experten“, bekräftigt Sascha Schäfer. „Dar-über hinaus untersuchen wir den Zustand derWirbelsäule sehr genau mit einem Wirbelsäu-lenfunktions-Scan, der von NASA Ingenieurenmitentwickelt wurde. Drückten beispielsweiseKnochen auf das Nervensystem,“ erläutert Sa-scha Schäfer, „könne dies zu einer ganzen Ver-kettung von Beschwerden führen. Wir schauenauch nach Störungen, die den Heilungsprozesshindern“, erklärt der Chiropractor, „dann erstsetzen wir das ganze Puzzle zusammen und er-stellen einen individuellen Therapieplan, dereine langfristige Heilung überhaupt ermög-licht.“ Dabei verzichten wir auf reine Schmerz-therapie durch Spritzen und Medikamente. Alseinzige Praxis in Bremen und Schleswig-Hol-stein nutzt das Team die Kooperation mit demakademischen Hochschulstudiengang für ame-rikanische Chiropraktik an der Dresden Inter-national University. Seit vielen Jahren ist der2009 zum 'Chiropraktiker des Jahres' gekürteSascha Schäfer mit seiner ganzheitlichen Spu-rensuche in Lübeck erfolgreich. Im Novembereröffnete er ein weiteres Chiropractic Center inBremen.

www.cc-hb.de

Forscher sein –Fakten schaffen –Gesundheit erleben

Chiropractic Center am Bürgerpark„Portugal und seine Weine“

„Portugal und seine Weine“ sind das Thema desKulinarischen Kalenders im Restaurant Wels imHotel Munte, Parkallee 299, am Sonnabend,den 28. Juni um 19.30 Uhr. Themengast ist derportugiesische Winzer Jorge Goncalves.In Portugal sprechen die Weine eine eigene,spannende Sprache: die Sprache des portugiesi-schen Bodens, Klimas und autochthoner Reb-sorten. Vom Vinho Verde aus dem Norden biszu den Rot- und Portweinen um das UNESCO-Weltkulturerbe Duorotal werden an diesemAbend die besten Weine von renommiertenHäusern vorgestellt.

Themengast Jorge Goncalves wurde inDeutschland geboren. Er studierte Weinbauund Önologie in Geisenheim und lernte die Pra-xis schon während seines Studiums auf demWeingut Meyer-Näkel an der Ahr. Heute lebt erin Portugal und baut Weine im Dourotal an. Küchenchefin Christina Bolt und ihr Team wer-den den Abend mit einem exquisiten Fünf-Gang-Überraschungsmenü begleiten.

Nähere Informationen und Anmeldung unter(0421) 220 26 66.

Themenabend im RestaurantWels im Hotel Munte

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Optisegeln„Opti“ ist die Kurzform von Optimisten-Jolle. Es handelt sich dabei um einkleines und leichtes Segelboot für Kinder und Jugendliche bis etwa 15Jahre. Der Optimist ist sehr einfach zu handhaben und eignet sich deshalbdazu, Kindern und Jugendlichen den Einstieg in den Segel- und Regatta-sport zu erleichtern. Interessenten, die sich für das Optisegeln am Werder-oder Unisee anmelden, haben die Wahl zwischen Anfänger- und Fortge-schrittenenkursen. Voraussetzung für die Teilnahme an beiden Kursen istdas Bronzeabzeichen im Schwimmen (der „Freischwimmer“). An insge-samt fünf Tagen à drei Stunden werden die Teilnehmer der Ferienkursean Land und auf dem Wasser spielerisch in Theorie und Praxis unterrich-tet. Kinder, die erst einmal ausprobieren möchten, ob ihnen das OptisegelnSpaß macht und liegt, können das in einem Schnupperkurs herausfinden.Die Wochenendkurse laufen über zwei Tage à drei Stunden. Die Wo-chenendkurse starten im Mai 2014, die Ferienkurse im August. Die Preisebelaufen sich auf 71,90 Euro und 163,90 Euro. Anmeldung und weitereInformationen im Bremer Bäder-Shop bei Karstadt Sports.

auf dem Uni- und Werdersee

Mit Lachmöwe, Delphin und Moby Dick können die Kinder in denWochenend- und Ferienkursen der Bremer Bäder auf dem Werder-oder Unisee auf große Fahrt gehen Foto: Bremer Bäder

Mit Spannung wurde er erwartet, der neue Porsche Macan. In ihm ver-eint sich die klassische Linienführung eines Porsche Sportwagens mit demSUV-Segment. Neben seinem hohen Komfort und seiner Alltagstauglich-keit weist er alle typischen sportlichen Fahreigenschaften, die einen Por-sche erwartungsgemäß ausmachen, auf. Im Rahmen eines festlichenEvents wurde der Macan erstmals am 4. April im Porsche-Zentrum Bre-men vorgestellt. In einem stilvollen Ambiente konnten die geladenenGäste sich kulinarisch verwöhnen lassen und dem Moment der Neuwa-genpräsentation entgegenfiebern. Mit einer Multiscreen-Media-Show, auf-gelockert durch musikalische Einlagen, wurde man auf das bevorstehendeEreignis eingestimmt. Auf den weiß verhüllten Wagen ließ sich per Pro-jektion immer mehr das Erscheinungsbild des neuen Porsche Macan erah-nen. Gegen 22 Uhr war es dann soweit: Die im Festsaal platzierten Wagenwurden von ihren Hüllen befreit und unter den Worten des Porsche-Ge-schäftsführers Klaus Schwartz wurde der Blick auf das neue Flaggschiffvon Porsche freigegeben. Wer mochte, konnte auch gleich die neuenWagen von außen und innen begutachten. Man saß Probe, testete die An-ordnung der Instrumente, schaute in den Kofferraum und verschaffte sicheinen ersten persönlichen Eindruck von diesem porschetypischen SUV.

Der neue MacanUnverwechselbar Porsche –

Porsche-Geschäftsführer Klaus Schwartz präsentiert den spannungsvollerwarteten Porsche „Macan“

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F R I S C H G E M I S C H T

Name: Olivia Douglas Tätigkeit: SchriftstellerinAlter: 65 Jahre

Ich lebe gerne in Bremen, weil...es eine lebendige Kulturszene und wunder-schöne Grünflächen hat.

Gut für Bremen wäre...eine Speakers` Corner, wie im Hyde Park inLondon. Es gab schon einmal eine Initiative inBremen, aber sie ist nicht weitergegangen.

Mein Lieblingsplatz in Schwachhausen ist...in meinem geliebten Bürgerpark.

Das würde ich in Schwachhausenverändern...Noch einige Lokale, um abends draußen sitzenzu können.

Das gefällt mir an meiner Arbeit... Ich bestimme, was ich tue und darf meiner Fan-tasie freien Lauf lassen.

So fange ich den Tag gerne an...mit Sport und Schreiben.

Momentan lese ich...“The Poisonwood Bible” von BarbaraKingslover.

So halte ich mich fit...Schwimmen, Radfahren und durch den Bürger-park gehen.

Hierfür setze ich mich ein...KünstlerInnen, AutorInnen, besonders Exilau-torInnen, vernetzen und einbinden in gemein-same Veranstaltungen.

Mein Ausflugsziel-Tipp...die Radwanderwege der Region Bremen.

Ein gutes Zitat...„Wären wir perfekt, wäre das Buch des Lebensnicht lesenswert.“

In einen Koffer packe ich drei Sachen...Notizbuch, Schweizer Messer, Taschenlampe.

Diese Stadt möchte ich gerne erleben,weil...Paris, weil sie das kulturelle Angebot einer größe-ren Stadt, aber Flair und Gemütlichkeit einer klei-neren Stadt hat.

Hier kann ich richtig gut entspannen...Mit einem Buch auf einer Wiese.

Lecker ist...Rucola als Salat mit Honig und Rosinen.

P E R S Ö N L I C H E S

VerlagsredakteurInfür zwei bis vier Vormittage oder Tage

Zu Ihren Aufgaben gehört dasRecherchieren, Texten, Fotografieren,allgemeine Bürotätigkeiten und dieKundenbetreuung und -pflege fürunsere Lokal-Magazine in Schwach-hausen und Horn-Lehe.

Auch Quereinsteiger, Berufsneulingeoder Familien-ManagerInnen sindherzlich willkommen.

Eine branchenbezogene Vorbildung istnicht erforderlich.

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So erfolgreich waren die Jugendlichen des Bremer TC von 1912 bei denHallen-Verbandsmeisterschaften noch nie: In nahezu allen Altersklassenstanden die „1912er“ auf dem Siegertreppchen. Allen voran Mette Berg.Sie ist bereits zum dritten Mal in Folge Verbandsmeisterin in der Alters-klasse U 12 geworden. Ihre Vereinskollegen Till Witte (U16), Mina Samii(U8) und Lina Berg (U10) wurden ebenfalls VerbandsmeisterInnen. Beiden U8-Jungen gewann Henri Horstmann die Vizemeisterschaft, in derU10 landete Vanessa Walter auf Platz vier und Carl Felix Weiß sichertesich in der U14 den dritten Platz im Spiel gegen seinen TeamkameradenLaurits Sasse.Die Tennisanlage vom Bremer Tennisclub von 1912 liegt ein wenig ver-steckt, aber mitten im Stadtteil Schwachhausen in der Biermannstraße 3.Dass hier nicht nur sehr erfolgreich im Herren- und Damenbereich Ten-nis gespielt wird, beweisen mittlerweile immer häufiger die Kinder und Ju-gendlichen.

In der Tennisschule beginnen die Kleinsten mit vier Jahren im Mini-Ten-nisclub. Hier stehen der Spaß und die Koordination mit dem gelben Filz-ball und auch dem eigenen Körper im Vordergrund. Im Kinder- undJugendbereich gibt es altersgerechtes Gruppentraining. Für ambitionierteSpielerInnen werden auch Einzel- und spezielle Fördertrainingseinheitenangeboten. Insgesamt spielen 120 Kinder und Jugendliche im Verein. Inder Sommersaison 2014 sind beim BTC v. 1912 sogar 17 Jugendmann-schaften gemeldet – so viele hat kein anderer Verein im Stadtteil Schwach-hausen auf der Meldeliste. Das Erfolgsrezept ist die Tennisschule von Axel Finnberg, die der Lokal-matador seit 2004 leitet. Wenn jemand was von Tennis versteht, dann er:Aufgewachsen ist Finnberg in Langen bei Bremerhaven und er war jah-relang als Profitennisspieler unterwegs. Er ist Ü35 Welt- und Europameis-ter, spielte bei internationalen ATP-Turnieren mit und gewann diverselokale Verbandsmeisterschaften in Bremen. In dieser Saison tritt er alsSpielertrainer mit der 1. Herrenmannschaft in der 2. Tennis-Bundesligaan. Wer Tennis auf höchstem Niveau sehen möchte, ist ab Juli auf derTennisanlage in der Biermannstraße 3 genau richtig. Das erste Heimspielist am Freitag, den 18. Juli um 13 Uhr gegen den TV Espelkampf-Mittwald1.Neue Mitspieler sind beim BTC v. 1912 immer herzlich willkommen undkönnen sich zum Schnuppertraining bei Axel Finnberg unter (0421) 24 36 203 oder per E-Mail ([email protected]) melden.

Beim Bremer Tennisclub von 1912triumphieren die Jugendlichen

Laurits Sasse, Till Witte, Carl Felix Weiß (von links nach rechts hintereReihe), Henri Horstmann, Lina Berg, Vanessa Walter, Mina Samii(vordere Reihe), leider nicht mit auf dem Bild: Mette Berg.

Im Werk von Helmut Helmes begegnen wir einer Malerei von starker ma-terieller Prägnanz. Der Künstler malt und modelliert mit pastos aufgetra-genen Ölfarben. Die Plastizität seiner bewegten Bildoberflächen steigerter zu kühnen Reliefs. Von Nahem betrachtet, lösen sich die Motive in ab-strakte Pinselspuren und Farbanhäufungen auf. Hier, im Innehalten zwi-schen Gestaltfindung und strudelnder Formlosigkeit, verschiebt sich dieAufmerksamkeit auf die Malerei an sich.Diesem kraftvollen Duktus setzt Helmut Helmes bewusst eine gedämpftePalette mit warm schimmernden Farbtönen und nuancenreichen Grau-werten entgegen. Landschaft, Stillleben und einfühlsame Tierporträts bil-den Themenschwerpunkte seines künstlerischen Interesses. Figurenebenso wie Meer- oder Blumenstücke treten uns eingebunden in das um-schlingende Geflecht der Pinselstriche gegenüber – unmittelbar, Aug inAug, durch starke Anschnitte und die Dreidimensionalität ihres Farbvo-lumens.Erst im Zurücktreten wird das Sujet wieder als Ganzes lesbar – nunmehrbereichert um das Erlebnis von Delikatesse und Opulenz des gleichsam anRembrandt oder De Kooning erinnernden Farbauftrags sowie um die Fas-zination einer sich auflösenden und erneut konstituierenden Malerei.Helmut Helmes, geb. 1949 in Lohne, studierte 1983-1989 an der Hoch-schule für Künste, Bremen. 2001 erhielt er den Lucas-Cranach-Preis,Kronach. Seit 2008 lehrt er Malerei an der Universität Vechta. Seine Ge-mälde wurden u.a. im Kunstverein Wassermühle, Lohne (2014/2002),Kunstverein Kaponier, Vechta (2012/2006), Kunstverein Syke (2005) undim Tetzner-Museum, Chemnitz (2010) gezeigt, außerdem mehrfach inder Galerie kunstück, Oldenburg, bei Treugarant, Hamburg (2010), in derJVA Vechta (2009), im Schloss Augustusburg, Chemnitz, im Kurfürstli-chen Gärtnerhaus, Bonn (2007) sowie im Elisabeth-Anna-Palais, Olden-burg (2003). Der Künstler lebt und arbeitet in Vechta.Die Ausstellung dauert bis zum 22. Juni.

Veranstaltungshinweise:Sonntag, 15. Juni um 15 Uhr "Wasser und Wind. Klangbilder bei R. M.Rilke und Annette v. Droste-Hülshoff" – Wolfgang Klose rezitiert eine Ge-dichtesuite.

Galerie und Kunstkabinett Corona UngerGeorg-Gröning-Straße 14, 28209 Bremenwww.galerie-corona-unger.de

Vis-à-visHelmut HelmesHelmut Helmes, Wildwuchs III, 2013, Öl auf Leinwand, 140 x 200 cm

Malerei

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Bereits im neunten Jahr laden der Umweltbe-trieb und die Bremer Agentur Engelbracht undHauser zur Veranstaltungsreihe „ZwischenHimmel und Erde“ ein. Die außergewöhnlicheReihe hat mit ihrem ambitionierten Programmmittlerweile einen festen Platz im Bremer Ver-anstaltungskalender. Die Kapellen auf den bei-den schönsten Bremer Friedhöfen Riensbergund Osterholz verzaubern jeden Besucher undziehen ihn mit ihrer eigenen, spirituellen At-mosphäre und der hervorragenden Akustik inihren Bann. Sie bieten ideale Räume und Rah-men für Musik, Theater und Lesungen, die denGeist, das Herz und die Sinne berühren.Am Sonntag, den 22. Juni um 19.30 Uhr in derKapelle Riensberg prüft Pago Balke in seinemsatirischen Streifzug „Im Jenseits von Gut undBöse“ die Verheißungen der großen Religionen.Dabei beschwört er das Leben vor dem Tod, be-

Blaumeiers Chor Don Bleu, 2013 Foto Marianne Menke, Ausschnitt

in den Kapellen Riensberg und Osterholz„Zwischen Himmel und Erde“

leuchtet die endgültige Erleuchtung, plaudert,singt und musiziert über Paradies und Paradas.Nach seiner beeindruckenden Vorstellung„Gott fährt Fahrrad“ ist der Kabarettist undSchauspieler mit seiner unverwechselbaren,amüsanten bis bissig-bösen Art zum zweitenMal Gast in der Kapelle Riensberg. Begleitetwird er von Gerhard Stengert (Marimba, Per-cussion). Die Besucher erwartet eine stilistischeund klangliche Vielfalt, ein exotisches Instru-ment sowie eine gebündelte Portion Spiel-freude.Mitten im Bremer Sommer, am 27. Juli um19.30 Uhr in der Kapelle Riensberg präsentie-ren die verrückt-normalen und normal-ver-rückten Sängerinnen und Sänger des ChorsDon Bleu ihren viel beachteten Heimatlieder-abend mit Do, Re, Mi, Sofa und Lati!. Die Ar-rangements, sämtlich vom Chorleiter WalterPohl entwickelt und überraschend in Szene ge-setzt, basieren auf klassischen Shantys, Volks-und Seeliedern, aber auch auf umgetextetenPopsongs und eigenen Kompositionen. VollerInbrunst und Lebensfreude wird der Mond ge-nauso besungen wie der Heimathafen, dieBerge, die Mutter, die Königin oder der reni-tente Sohn. Immer mit einer Prise Ironie undmusikalischem Witz erzählen die meist heiterund frechen, manchmal auch skurrilen odermelancholischen Lieder vom Abschied, von derLiebe oder der Angst vorm Versagen.Der seit Jahren weit über die Grenzen der Han-sestadt erfolgreiche Chor ist Teil des BremerBlaumeier-Ateliers, in dem seit 1986 in den Be-reichen Musik, Malerei, Theater und Masken-spiel inklusiv gearbeitet wird.

Die Eintrittskarten kosten 10 Euro, ermäßigt 6Euro und sind ausschließlich an der Veranstal-tungskasse erhältlich. Reservierungen unter [email protected] Informationen unter www.umweltbetrieb-bremen.de oder www.kulturkonzepte-bremen.de.

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Vegetarisch grillenGemüse, Gemüse und nochmal Gemüse? Auf jeden Fall –aber ohne Langeweile! Mitden 60 genialen Rezepten indiesem Buch sind die Zeitenvorbei, in denen sich Vegeta-rier auf Grillpartys mit Beila-gensalat und einer gegrilltenZucchinischeibe zufriedenge-ben mussten! Ob aufgespießt,eingewickelt und aufgerollt, ge-füllt, im Ganzen aufden Grill ge-legt, süß oderherzhaft –

die Autorinnen KarenSchulz und MarenJahnke haben aller-

hand abwechslungs-reiche Rezepte

entwickelt, die mit Si-cherheit auch den

einen oder anderenSteakliebhaber begeistern

werden. Vegane Gerichtesind speziell gekennzeich-net. Neben vegetarischemGrillgut finden sich imBuch auch Rezepte für dasganze Drumherum: Brote,Dips und Marinaden, Sa-late und Drinks. So kannder Sommer kommen!Maren Jahnke arbeitetseit 18 Jahren als Food-stylistin und Rezeptent-wicklerin für bekannteFrauenzeitschriften. Zu-sammen mit Karen

Schulz, die seit 14 Jahren als freie Foodjournalistin, Rezeptentwicklerinund Buchautorin arbeitet, kreierte sie die köstlichen Rezepte dieses Bu-ches. Fotograf WolfgangKowall rückt die Gerichteins rechte Licht. Bei UMSCHAU erschienvon dem kongenialen Triobereits „Drunter und Drü-ber – Das Brotback- undAufstrichbuch“.

Umschau Verlag144 SeitenISBN: 978-3-86528-749-619,90 Euro

Karen Schulz / Maren Jahnke

Halloumi-Aprikosen-Spieße

Gegrillte Ananas mit Vanille-Ingwer-Sirup

FRISCH GEDRUCKT

Schon Anfang April ging es los und noch bis zum 24. Juni wird fleißig ge-erntet. Auf Bremens einzigem Spargelhof in Oberneuland laufen wiederjeden Morgen die polnischen Erntehelfer durch die langen Reihen undstechen das begehrte Gemüse. Ausgestattet mit einem langen Stechmes-ser und einem Sammelkorb holen sie mit geübten Griffen den Spargel ausdem Boden. So richtig wohlfühlen tut sich die Pflanze bei einer Boden-temperatur von 20°C. Dann wachsen die Triebe bis zu 10 cm am Tagdurch den Spargeldamm. Dieser Erdwall über der Pflanze verhindert, dassdie Triebe zu früh aus dem Boden kommen und dann sofort grün werden.Nach einem kurzen Zwischenstopp in der Sortierscheune werden die lek-keren Stangen an den Verkaufsständen des Hofs Kaemena angeboten. AmJohannistag ist es dann wieder vorbei, dann lässt man die Triebe aus-wachsen und die Pflanzen sammeln Kraft für das nächste Erntejahr. Ru-higer ist es auf dem Hof deshalb aber noch lange nicht: Auf denErdbeerfeldern reifen jetzt die aromatischen Früchte der Sorten „Korona“,„Polka“ und „Malwina“. Statt auf Fruchtfestigkeit wurden diese seltenenSorten auf Geschmack gezüchtet. Viele Fans der Oberneulander Erdbee-ren wissen das und freuen sich schon den ganzen Winter über auf dieErntezeit. Spargel- und Erdbeerbauer Hajo Kaemena geht mit der Zeit:Per E-Mail werden die Kunden über den Erntebeginn informiert und auchüber Facebook ist man immer auf dem Laufenden.www.hof-kaemena.de

Spargelernte in Oberneuland

Verlosung!1 x „Vegetarisch grillen“Einfach eine eMail bis

zum 06.06.14 an: gewinnen@

schwachhausen-magazin.deDer Rechtsweg ist aus-geschlossen.

1 kg Spargel, 1 Prise Salz, 1 Prise Zucker, 125 ml Sauce Hollandaise,1-2 Esslöffel Weißwein, 4 Scheiben Weiß- oder Toastbrot, 20 g Butterzum Bestreichen, 4 Scheiben gekochter Schinken à 40 g, 1 Beet Kresse

Zubereitung:Spargel schälen und in kochendem Salzwasser mit etwas Zucker ca.15 bis 20 Minuten garen. Gut abtropfen lassen. Sauce Hollandaise mitWeißwein abschmecken. Brot toasten, mit Butter bestreichen und mitSchinken und Spargel belegen. Sauce Hollandaise darüber gießen undim vorgeheizten Backofen bei 220°C ca. 8 bis 10 Minuten überbak-ken. Mit Kresse garnieren.

Überbackener Spargeltoast (für vier Personen:)

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WerderSports Kids-Sommercamp:

Ende Juli beginnen die Sommerferien inBremen und Niedersachsen. WerderSportshilft, diese fußballlose Sommerzeit für alle

Drei attraktive Fußballwochen zur Überbrückung der Fußballsommerpause für 6 bis 14-Jährige

Voller Körpereinsatz und viel Spaß rund um den Ball beim Kids-Sommercamp

Kinder mit drei einwöchigen Fußball-Som-mercamps in den Schulferien zu über-brücken:

Vom 04.08. bis 08.08., 18.08. bis 22.08.und 01.09. bis 05.09. können fußballbegei-sterte Kids im Alter von 6 bis 14 Jahren an denKids-Sommercamps von WerderSports in dermodernsten Fußballhalle Deutschlands in derBremer Überseestadt teilnehmen.

Jeweils für fünf Tage bieten Trainingseinheitenunter der Leitung von professionellen TrainernFußballspaß pur für die teilnehmenden Kids.Jeden Tag finden zwei Trainingseinheiten mitverschiedenen Inhalten statt. Damit die Spielerauch über ausreichend Energie verfügen, wirdin der WerderSports Bar für die nötige Verpfle-gung der Teilnehmer gesorgt. Zum Abschlussjedes Sommercamps absolviert jeder Teilnehmerzudem das „Soccer Diplom“, für das er eine Ur-kunde über das bestandene „Diplom“ mit nachHause nehmen kann. In der offiziellen Fußball-halle von Werder Bremen können die Kindersich eine Woche lang wie echte Bundesligaspie-ler fühlen, der WerderSports Beachcourt sorgtzusätzlich für echte Urlaubsstimmung.

Das komplette Fußballwunschprogramm gibt esfür 139 Euro pro Kind und Camp, das gesamteProgramm von WerderSports findet man auf derHomepage:

www.werdersports.de

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AVI AVITAL: BETWEEN WORLDS

Auf dem Programm stehen Werke von Manuel de Falla, Astor Piaz-zolla, Ernest Bloch, J. S. Bach, Traditional Balkan, Béla Bartók u.a.Gleichermaßen zu Hause in Barockmusik, Folk oder Pop ist die Man-doline ein wahres Chamäleon in der Musikwelt - jede Kultur und jedesmusikalische Genre featured die Mandoline - und Avi Avital (*1978)ist der charismatischste und vielseitigste Exponent dieses schönen In-struments. Nach dem enormen Erfolg seiner Bach-Transkriptionen fürMandoline widersetzt er sich gründlich allen Erwartungen mit einerAuswahl von herrlichen Melodien und wunderbaren Tänzen vonEuropa bis Nord- und Südamerika, die sämtlich ihre Wurzeln in po-pulären- und Folktraditionen haben. Der sich daraus entwickelndeDialog zwischen Nord und Süd, Ost und West, neu und alt, klassischund traditionell bietet eine faszinierende Reise zwischen den Welten(„Between Worlds“). Die Ticket kosten 20 Euro (ermäßigt: 16 Euro/12 Euro) und sindunter www.sendesaal-bremen.de oder an der Abendkasse erhältlich.Telefonische Vorbestellungen sind unter (0421) 33 00 57 67 AB mög-lich.

am 10. Juni um 20 Uhr im Sendesaal Bremen

In den Händen von Avi Avital tanzt die Mandoline

F R I S C H G E M I S C H T

Ein Buch voller Zucker, Zimt und Liebe

Appetit aufs süße Leben? Dann ran an die Rührschüsseln und her mit denköstlichen Cookies, Tartes und Pies. Denn unter dem Titel „Zucker, Zimtund Liebe“ veröffentlicht die Foodbloggerin Virginia Horstmann (aliasJeanny) ihr erstes Backbuch im Hölker Verlag. Ob besonders Schönes fürdie Festtagstafel oder Kleinigkeiten für zwischendurch – „Für meine Re-zepte braucht man kein Patisserie-Diplom“, betont die Autorin. Auf ihremgleichnamigen Foodblog präsentiert sie seit zwei Jahren ihre Backwarenso hübsch wie Geschenke. Damit diese Freude niemandem länger ver-wehrt bleibt, gibt es die besten 76 Rezepte nun in gebundener Form.

Backwerke für jede GelegenheitWer den Blog kennt, den wird das Buch begeistern. In Jeannys wunder-barer Welt von fruchtigen Pies, knusprigen Keksen und cremigen Ku-chenstücken verzaubert sie ihre Leser mit einzigartiger Handschrift,persönlichen Anekdoten und wunderschönen Foodfotos. Die Zutaten sindabwechslungsreich gewählt. Vieles gehört zur Grundausstattung. So istfür jeden Geschmack etwas Leckeres dabei, auch für spontane Backgelüs-te am Sonntagnachmittag. Dank Zutatenverzeichnis und den fünf Kate-gorien „Kleine süße Sünden“, „Für den Kuchenteller“, „Aus derKeksdose“, „Französische Tartes & American Pies“, „Im Schokoladen-himmel“, sind Lieblingsrezepte schnell ausgemacht. Alle, denen das Herzbeim Rühren und Kneten, beim Backen und Vernaschen höherschlägt,kommen mit „Zucker, Zimt und Liebe“ voll auf ihre Kosten.

Vom Backen zum Bloggen„Backen ist meine große Leidenschaft, meine Auszeit vom Alltag, meineEntspannungsoase. Statt zum Yoga zu gehen, bemehle ich die Arbeitsflä-che, kremple die Ärmel hoch und knete den Teig“, erzählt Jeanny. Nach-dem sie immer häufiger Freunde und Familie nach Rezepten fragten,setzte sie sich vor zwei Jahren an den Computer und legte los. Am nächs-ten Morgen war ihr Blog „Zucker, Zimt und Liebe“ geboren, auf dem sieRezepte veröffentlicht und das mit großem Erfolg. Inzwischen hat die ge-bürtige Bremerin mehr als 3000 Follower und knapp 9000 Facebook-Fans.

Buchdebüt derBremerin VirginiaHorstmann

Zucker, Zimt und LiebeJeannys süße Rezepte

Autorin: Virginia HorstmannHölker Verlag176 Seiten18,5 x 24,4 cmISBN: 978-3-88117-910-2EUR (D) 24,95

Verlosung!3 x „Zucker, Zimt und Liebe“

Einfach eine eMail bis zum 06.06.14 an: gewinnen@

schwachhausen-magazin.deDer Rechtsweg ist aus-geschlossen.

FRISCH GEDRUCKT

Avi Avital, MandolineKsenija Sidorova, AkkordeonItamar Doari, Perkussion

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Finnja Czacharowski –ein Bremer Talent von Bremen 1860in der Rhythmischen Sportgymnastikmit einer großen Chance

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Die Gymnastin Finnja Czacharowski ausder Bremer Neustadt ist ein großes Ta-lent in der Rhythmischen Sportgymna-stik und hat nun sogar die Chance,nach einer erfolgreichen Teilnahmean den Deutschen Meisterschaften indas Nationalteam berufen zu werden.Hierfür müsste die 14-Jährige in dasSportinternat des Bundesstützpunktsfür Rhythmische Sportgymnastik inFellbach-Schmiden bei Stuttgart zie-hen. „Es ist ein tolles Gefühl, eine Ehre,diese Anerkennung zu bekommen und zuDeutschlands besten Gymnastinnen zu ge-hören“, sagt Finnja stolz. „Meine Entschei-dung ist aber noch nicht gefallen“. DieVorstellung, das eigene Kind bereits als Teenager ausdem behüteten Zuhause fortziehen zu lassen, ist für die Eltern nicht leicht.Finnjas Vater sieht es realistisch: „Bei einer Olympia-Teilnahme wäre sie16, vier Jahre später wäre sie noch jung genug, um mindestens ein wei-teres Mal teilnehmen zu können. Dann ist sie erwachsen und wird nichtwieder zu uns zurückkommen, sondern ihr eigenes Leben aufbauen."Mit sieben Jahren hat Finnja bei Bremen 1860 mit der Sportart angefan-gen. „Auf einem Kinderfest im Bürgerpark habe ich eine Show gesehenund wollte das auch machen“, erinnert sich das fröhliche Mädchen, dasganz aus sportlicher Gewohnheit in kerzengerader Haltung auf dem Stuhlsitzt. Finnja trat in den Verein ein und begann ihre sportliche Karriere inder Rhythmischen Sportgymnastik. „Du bist quasi im Baumschulenweggroß geworden“, lacht ihr Vater Thomas Czacharowski.

Ende 2009 hat sie ihren Aufnahmetest am Bremer Bun-desstützpunkt für Rhythmische Sportgymnastik erfolg-

reich bestanden und geht nun seit fünf Jahren auf dieOberschule in der Ronzelenstraße, die es Bremer Leis-tungssportlern überhaupt ermöglicht, Training undSchule miteinander zu vereinbaren. Die sechs Trai-

TEXT | SILKE STAPENHORST FOTOS | KIRSTEN CZACHAROWSKI & SILKE STAPENHORST

könnte schon baldDie Bremer Schülerin

zum Olympia-Kadergehören

F I N N J A C Z A C H A R O W S K I

Links: Die hübsche Sportlerin vor ihrerTrophäensammlung. Viele Meistertitel hat sie bereits mehrfach erlangt.

Finnja mit ihren stolzen Eltern, die sie sehr unterstützen. Egal, wieFinnjas Entscheidung im Sommer aussehen wird: Man merkt der drei-köpfigen Familie an, wie sehr sie zusammenhält. Der Sport der Tochterist auch das Hobby der Eltern: Vater Thomas filmt für den BremerSport TV und Mutter Kirsten hält die Auftritte von Finnja und ihrenMitstreiterinnen auf unzähligen Fotos fest.

Finnja ist stolz, dass sie zu Deutschlands besten Gymnastinnen gehört

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F I N N J A C Z A C H A R O W S K I

ningseinheiten in der Woche und das Pendelnzwischen Trainingsstätte und Schule wollen gutorganisiert sein. An zwei Wochentagen ist dasTraining bereits morgens vor der Schule um7.15 Uhr, sodass sie dafür zwei Nachmittage freihat. „Nur sonntags ist immer frei – wenn keinWettkampf ist“, erklärt Finnja. „Aber an solchenTagen wird alles an Terminen reingepackt, wassein muss. So richtig frei hat Finnja dann oftmalsauch nicht“, ergänzt ihre Mutter Kirsten Cza-charowski, die sehr darauf achtet, dem Teenager

Die Beweglichkeit, Grazie und Anmut derGymnastinnen kommt durch diszipliniertesTraining zustande. Sechs Trainingseinheitendie Woche trainiert Finnja am Bremer Bundes-stützpunkt nahe der Universität.

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F I N N J A C Z A C H A R O W S K I

den Rücken freizuhalten, damit dieser wenigstens ein bisschen Freizeitgenießen kann. Zusätzlich zu den Eltern achten am Bundesstützpunktauch die Trainerinnen auf die schulischen Leistungen der Turnerinnen.Gute Zeugnisse sind hier wirklich eine Leistung, denn neben dem Trainingbleibt nicht viel Zeit zum Lernen. Auch Unterrichtsbefreiungen aufgrundvon Trainingslagern oder Wettkampfvorbereitung erfordern ein hohesMaß an Initiative und Disziplin, um mit guten Noten zum Schulabschlusszu gelangen.

Der Druck, der auf der Schülerin lastet, ist groß, besonders vor Wett-kämpfen. „Wenn man immer gut war, erwarten alle, dass man das Ni-veau hält“, beschreibt Finnja den Leistungsdruck. „Doch wenn man imTraining gut ist und einen guten Wettkampf hinter sich hat, ist man totalmotiviert und geht positiv an den nächsten Wettkampf ran. Wir Mädchenmotivieren uns auch gegenseitig, wenn es mal nicht so gut gelaufen ist“,erläutert sie ihren Antrieb, solche Spitzenleistungen zu erzielen.Die Rhythmische Sportgymnastik ist ein wunderschön anzusehenderSport, in dem die Gymnastinnen mit Geräten wie Ball, Reifen, Band, Keu-len oder Seil zu Musik eine wahre Akrobatik auf die Turnfläche bringen.Die Sportart hat sich in den letzten Jahren etwas gewandelt: Die Musikmuss nicht mehr rein instrumental sein und die Choreografie beinhaltetnun mehr tänzerische Elemente. „Einige der Tanzschritte, die mehr Be-wegung in die Übung reinbringen, haben wir mit dem Tanzclub Grün-Gold eingeübt“, berichtet die Turnerin. In Deutschland ist der Sport leidernicht so populär wie zum Beispiel in Russland, woher auch viele Traine-rinnen kommen. Aber auch Finnja hat schon vor großem Publikum ge-turnt, wie zuletzt 2013 bei der Europameisterschaft in Wien oder dem„Feuerwerk der Turnkunst“ vor rund 10.000 Zuschauern. „Bei Show-auftritten wie dem Feuerwerk der Turnkunst oder der Musikshow derNationen, sieht man die Zuschauer gar nicht. Bei Wettkämpfen warte ichdarauf, dass die Musik angeht. Dann blende ich alles aus und nehme auchdas Klatschen nicht wahr“, beschreibt Finnja die Atmosphäre, wie sie sieals Gymnastin empfindet. „Die Gesichter der Kampfrichter sehe ich al-lerdings schon“, lacht sie.

Früh übt sich: Mit sieben Jahren begann Finnja mit ihrem Sport

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F I N N J A C Z A C H A R O W S K I

2012 schien Finnjas sportliche Karriere beendet zu sein: In einem Kniehatte sich Knorpel aus dem Knochen gelöst, und diese Knochenkrankheitwar nur schwer aufzuhalten. Doch Finnja unterzog sich einer Operationund ließ sich von den ungewissen Prognosen der Ärzte nicht unterkrie-gen. Ein knappes halbes Jahr später saß sie schon wieder auf der Ersatz-bank für die EM-Qualifikation und turnte im Jahr darauf erfolgreicher alszuvor mit der Juniorennationalmannschaft beim Amsterdam Masters2013. „Hier haben wir auch die Deutsche Nationalmannschaft aus Schmi-den getroffen“, berichtet sie stolz. Nachdem sie im letzten Jahr in der Juniorennationalmannschaft auf dasTurnen in der Gruppe fokussiert war, konzentriert sich Finnja nun wiederauf die Einzeldisziplin: „In der Gruppe ist der Druck höher, ein Fehlerzählt für alle“. Das bedeutet auch, dass beim Training bei jedem Fehler,den eines der fünf Mädchen macht, von vorne begonnen wird. Lachendbeschreibt Finnja, wie das Training in der Gruppe abgelaufen ist: „Ein Jahr

lang, sechs Tage die Woche, 4 Stunden täglich immer das gleiche Musik-stück von 2 Minuten 30. Und sobald ein Fehler gemacht wurde, wurdedie Musik gestoppt und von vorne gespielt.“ In der Einzeldisziplin dauertdie Choreografie 1 Minute 30. „Nach einem Jahr in der Gruppe fühlt sichdas nun richtig kurz an“, sagt Finnja. Finnja wird diesen Sommer 15 Jahre alt. Nach ihren Erfolgen in der Ju-niorenleistungsklasse wird sie nun zu den Senioren gehören und turnt inder Meisterklasse. Wir hoffen für Finnja, dass nach der Deutschen Mei-sterschaft im Einzel die Einladung zur Berufung in das NationalteamGruppe bestätigt wird. Dann würde sie auf ihre ehemalige Trainingska-meradin und Freundin, Nicole Golubjatnikov, treffen, die bereits seit Ja-nuar in der Nationalmannschaft trainiert. Finnjas derzeit verantwortlicheTrainerin im Bundesstützpunkt Bremen, Birgit Passern, und das gesamteTeam wären außerordentlich stolz, mit Finnja eine weitere Gymnastinaus den eigenen Reihen im Nationalteam Deutschland zu haben. Viel-leicht können wir dann die Bremerin dann 2016 als eine von sechs deut-schen Gymnastinnen bei den Olympischen Sommerspielen in Rio sehen!

Finnja bei den diesjährigen Vereinsmeisterschaften

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Die Geschäftsleute der Wachmannstraße laden zumersten Maifest am Freitag, den 23. Mai ein. Ab 15Uhr wird es viele tolle Aktivitäten und Sonderaktio-nen in und vor den Geschäften der Straße geben undman kann bis 20 Uhr nach Herzenslust einkaufenund bummeln.

Auf dem Benqueplatz gibt es aus der Reihe „Songs &Whispers“ ab 20 Uhr Livemusik mit dem BremerDuo Rosy Daze, das Songs zwischen Americana undzeitlosem Singer-Songwriter-Pop darbieten wird. Au-ßerdem wird die irische Band Senakah Acoustic mitSongwriter, Gitarrist und Sänger Rob Hope die Besu-cher mit Gitarren-Pop aus den Neunzigerjahren be-geistern.

Die Wachmannstraße

Erstes Maifest in der Wachmannstraße am Freitag, den 23. Mai

Die Besucher des Maifestes erwartet ein buntes Pro-gramm aus musikalischen Hörerlebnissen und fröhli-chem Shopping. Aber auch für das leibliche Wohlwird natürlich bestens gesorgt sein. Viele kulinarischeKöstlichkeiten an verschiedenen Orten in der Straßewerden die Gaumen der Besucher erfreuen. So kannman gut gestärkt in den zahlreichen Geschäften stö-bern und einkaufen, mit Anwohnern oder anderenBesuchern bei Bier, Wein und erfrischenden Geträn-ken ins Gespräch kommen und einen schönen Nach-mittag und Abend erleben.

www.diewachmannstrasse.de

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Seit 1995 gibt es das feine Wäsche-Fachgeschäft BETINA in der Wach-mannstraße 42a. Bei BETINA ist der Name Programm. Inhaberin BetinaFesterling führt klassische und qualitativ hochwertige Bettwäsche, Tisch-decken und Nachtwäsche namhafter Hersteller. Hier findet man edle, perfekt verarbeitete und aufwendig genähte Bett-wäsche aus feinen Stoffen und in klassischem Design sowie eine großeAuswahl an Pyjamas, Nachthemden und Morgenmänteln aus fein ge-webter Baumwolle, fließendem Jersey oder kuscheligem Flanell. Auch Py-jamas für Herren hat Betina Festerling im Sortiment. „Zu mir kommenLeute, die Freude an klaren Dessins und klassischen Mustern in Streifenoder Karos haben“, erzählt die Geschäftsinhaberin. Darüber hinaus gibt esTischdecken in allen Größen und Formen sowie Tischläufer und Sets. DieTischdecken sind aus edlem Leinen oder fein gewebter Baumwolle undauch die passenden Servietten in schönen Dessins oder trendigen Farbengibt es dazu. Ausgesuchte und fein aufeinander abgestimmte Accessoireswie Schals, Taschen, Wolldecken, Filzpantoffeln, Kulturtaschen, Frottier-waren, Küchentücher und Geschirr runden das Sortiment ab.Zum besonderen Angebot gehören bei Betina Festerling Sonderanferti-gungen und Monogrammstickereien. „Service wird bei uns ganz groß ge-schrieben. Wir bemühen uns, fast alles möglich zu machen: Sei es, dasses um spezielle Größen, gewünschte Knopflochfarben, Taufkissen oderandere individuelle Wünsche geht. Wir nehmen uns Zeit für unsere Kun-den und versuchen auch alles zu bestellen. Uns liegt besonders am Her-

zen, Kundenwünsche zu erfüllen, die woanders nicht befriedigt werden“,berichtet die Geschäftsinhaberin. Viele Kunden von Betina Festerling schätzen das abwechslungsreiche undvielseitige Sortiment und die sehr gute Qualität ihrer Produkte. Im Trendliegen derzeit bügelfreie und pflegeleichte Bettwäschen sowie bunte Tisch-wäsche, beispielsweise in pudrigen Farbtönen, die man wunderbar mitdem farbigen und angesagten Solid-Color-Geschirr von Dibbern ergänzenkann. Das Dibbern-Geschirr gibt es in über 40 Farben: von Maigrün undFlieder bis hin zu Sonnengelb und Signalrot. Denn an einem schön ge-deckten Tisch schmeckt alles noch mal so gut.

Die Öffnungszeiten von BETINA sind von Montag bis Freitag von 10 bis13 Uhr und 15 bis 18.30 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 13 Uhr.

Stern

Wachmannstraße

Herm.-Böse-Straße

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Parkal

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Bürgerpark

Benque-platz

Schubertstraße

Gabriel-Seidel-Str.Georg-Gröning-Straße

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Betina FesterlingWachmannstraße 42a | 28209 Bremen Tel. (0421) 349 90 71www.waesche-bremen.de

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Betina Festerling nimmt sich Zeit für ihre Kunden und berät fachkundigrund um ihr Sortiment an klassischer und qualitativ hochwertiger Bett-wäsche, Tischdecken und Nachtwäsche

TEXT & FOTOS | BIRGIT REHDERS

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Renate Witting stellt in ihrem Laden „Celtic Glas“ in der Wachmannstraße57 bleiverglaste Fenster, Türen, Bilder, Schalen, Ringe und Kettenanhän-ger sowie gefuste Bilder und Objekte in traditionellem und auch moder-nem Stil her. Gerne kann man sich in ihrer Werkstatt und ihrem Ladenumsehen oder sich Entwürfe für ein individuelles Objekt erstellen lassen.Die Geschäftsinhaberin orientiert sich an den Ideen ihrer Kunden undden örtlichen Gegebenheiten. „Mich fasziniert an Glas als Werkstoff, dasser durch das Licht lebendig wird und sich die Transparenz, die Farbe unddie Leuchtkraft mit den Lichtverhältnissen verändern. Besonders span-nend finde ich aber, dass sich Glas auf verschiedene Arten bearbeitenlässt“, erzählt Renate Witting.

„Bei der Bleiverglasung werden flache Gläser nach Entwurf und Aufrisszugeschnitten und mit Bleiruten zu Bildern verbunden. Das Blei wird anden Schnittpunkten verlötet. Kitt zwischen Glas und Blei festigt das Blei-feld. Es gibt unzählige Farben und Strukturen von Glas. Das schönste istsicherlich das „Echt-Antik-Glas“, das heißt, mundgeblasenes Glas mit Bla-sen und Schlieren, das heute nur noch in wenigen Glashütten hergestellt

wird. Bei der Glasverschmelzung, dem sogenannten Fusing, werden fla-che Gläser nach Entwurf geschnitten und in mehreren Schichten im Ofenmiteinander verschmolzen. Je höher die Temperatur, umso ebener wirddie Oberfläche. Die verschiedenen Gläser müssen kompatibel sein, sonstspringen sie beim Abkühlen oder später. Objekte wie beispielsweise Scha-len werden in einem zweiten Brennvorgang heiß verformt“, erklärt Re-nate Witting die unterschiedlichen Techniken.

Besondere Freude bereitet es der Geschäftsinhaberin, wenn sie immerwieder neue Dinge ausprobieren und entwerfen kann. Für Reparaturenund Restaurierungen von Bleiverglasungen steht Renate Witting ihrenKunden ebenfalls gerne zur Verfügung.

Die Ladenöffnungszeiten sind von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 Uhrund 15 bis 18 Uhr.

Anfang März eröffnete Princess & Queens in vergrößerten, frischen Räum-lichkeiten in der Wachmannstraße 49 neu. Geschäftsführerin MartinaMerkel-Albers präsentiert hier aktuelle, coole und vor allem stylischeMode. Durch die Vergrößerung des Modegeschäftes ist das Sortiment nunnoch vielfältiger, sodass man sich in der schönen Boutique ausgiebig vonangesagten Farben, Formen und Trends inspirieren lassen kann. In dengrößeren und neu gestalteten Umkleidekabinen macht das AnprobierenFreude, und wer möchte, kann auch an der gediegenen Bar bei einem Es-presso verweilen.

Neben sportlich lässiger Damenmode mit vielen tollen und besonderenDetails gibt es bei Princess & Queens jetzt auch geschmackvolle Business-und elegante Abendmode. Ebenso findet man auch viele wunderschöneAccessoires, wie eine große Auswahl an Schals und Taschen, die jedesOutfit wunderbar ergänzen. In der aktuellen Sommerkollektion dominie-ren vor allem leichte Tuniken, viele Farben und Destroyed Jeans.

Zu den bestehenden Marken wie Rich & Royal, Superdry, Blonde No. 8und Mos Mosh sind viele angesagte Marken wie Better Rich, CanadaGoose, Ugg Australia und Barbara Schwarzer dazugekommen. Besonde-ren Wert legt Martina Merkel-Albers, die im vergangenen Jahr das 20-jäh-rige Bestehen von Princess & Queens in der Wachmannstraße feierte, aufeine gute und persönliche Beratung ihrer Kundinnen und einen ausge-wählten, europaweiten Einkauf von außergewöhnlicher Mode und mitviel Liebe zum Detail.

Die Öffnungszeiten der Boutique sind von Montag bis Freitag von 10 bis13 Uhr und 15 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 13 Uhr.

Renate Witting Glasgestaltung Wachmannstraße 57 | 28209 BremenTel. (0421) 34 99 284www.renate-witting.de

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Renate Witting vor einer Auswahl ihrer selbst entworfenen Stücke

Bei Martina Merkel-Albers, Inhaberin von Princess & Queens, findetman trendige Damenmode mit besonderen Details

Princess & QueensWachmannstraße 49 | 28209 BremenTel. (0421) 34 77 505www.princess-queens.de

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Die Wachmannstraße

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Hotel „Villa Linnenschmidt“Eine alte Stadtvilla erstrahlt inneuem Glanz und verwandelt

sich in ein exklusives Privathotelmit persönlicher Atmosphäre.

Susanne und Mario Koppehaben mit viel Fingerspitzen-

gefühl eine über 100 Jahre alteStadtvilla liebevoll restauriertund zu einem stilvollen Hotel

umgebaut.

k

Susanne und Mario Koppe kümmern sichpersönlich und sehr zuvorkommend umihre Hotelgäste.

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V I L L A L I N N E N S C H M I D T

ie Villa Linnenschmidtist ein kleines und ex-quisites Privathotel, dasmitten in Schwachhau-sen liegt. Die einstigeVilla einer Bremer Kauf-

mannsfamilie hat ereignisreiche Zeitenhinter sich: Zuletzt stand sie leer, davorwar sie ein Seniorenheim und in den Acht-zigerjahren ein Dialysezentrum. Als vorvier Jahren die ehemalige „Hanseaten-Villa“ an der Schwachhauser Heerstraße157 zum Verkauf stand, wurden Susanneund Mario Koppe über ihren Steuerbera-ter auf die Stadtvilla aufmerksam.

Bevor Koppes nach Bremen zurückkehrten,führten sie über 30 Jahre ein Eiscafé auf Nor-derney. Meist verbrachten Susanne und MarioKoppe die Sommer auf der Insel und die Winterin der Wohnung ihres Mehrparteienhauses imSteintor. Sie trugen sich schon länger mit dem

Gedanken, beruflich neue Wege einzuschlagen.„Wir lieben Hotels und fanden es immer sehrspannend, auf unseren Reisen neue Hotels zuentdecken. Vor allem bei unseren Besuchen inHamburg haben wir viele kleine und besondereHotels gesehen, die uns sehr gut gefallenhaben. Genau so etwas konnten wir uns auchfür unsere Zukunft vorstellen. „Außerdem hatman als Hotelbesitzer viel mit Menschen zu tunund ist nah am Gast, was uns bei unserer Arbeitsehr viel Freude bereitet,“ berichtet SusanneKoppe.

„Der Zustand des Hauses war zu der Zeit nichtsehr gut, aber wir konnten uns ein Hotel in die-ser Lage, von dem es hier in der näheren Um-gebung nichts Vergleichbares gibt, sehr gutvorstellen“, erzählt Mario Koppe.Koppes fassten einen Entschluss und kauftenim Herbst 2010 das freistehende Haus. Überein Jahr zogen sich die Verhandlungen. „Vorallem die Beantragung der Baugenehmigungenwar sehr langwierig“, schildert Mario Koppeden Prozess. Im November 2011 begannen dergelernte Elektriker und seine Frau mit den Sa-nierungsarbeiten und renovierten das Haussehr geschmackvoll und mit viel Liebe. Dabei

D

Einladend gedeckter Tisch - das Auge isst mit

Die moderne Wohlfühloase sorgt für pureEntspannung und einen guten Start in den Tag

Das harmonische Farbkonzept des Frühstücks-raums erzeugt eine angenehme Atmosphäre,bei der es sich gut speisen und plaudern lässt

Das Entree: Alte Stilelemente bestimmen den eleganten Raum

„Es war ein Zufall, dass unserSteuerberater auch der Steu-erberater des Betreibers desSeniorenheims war, der dieeinstige Stadtvilla veräußernwollte.“

TEXT | BIRGIT REHDERSFOTOS | BIRGIT REHDERS, NICOLE SCHMIDT

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V I L L A L I N N E N S C H M I D T

In viel Eigenregie haben Koppes ein liebevoll eingerichtetes Haus mitsechs eleganten Zimmern und zwei großzügigen Suiten auf vier Etagen ge-schaffen und es Villa Linnenschmidt genannt. „Der Name ist nach mei-nem Mädchennamen Linnenschmidt und in Anlehnung an die VillaHammerschmidt in Bonn, dem früheren Amts- und Wohnsitz des Bun-despräsidenten, gewählt worden“, erklärt Susanne Koppe. Für die Ein-richtung der Zimmer wurde ein Innenarchitekt aus Hamburg engagiert.„Wir haben jedoch die Marschroute vorgegeben und so wurde alles nachunseren Vorstellungen umgesetzt“, bemerkt die Hotelbesitzerin. Liebe-voll arrangierte Blickfänge im ganzen Haus machen die Villa zu einem be-sonderen und abwechslungsreichen Erlebnis. Die Villa Linnenschmidt steht für Gastlichkeit mit persönlichem Service:Susanne und Mario Koppe führen ihr Hotel selbst, was man deutlichspürt. Sie kümmern sich sehr aufmerksam und zuvorkommend um ihreGäste. „Unsere Gäste schätzen die familiäre Atmosphäre in unserem Hotelbei gleichzeitig hohem Niveau. Die hochwertige und geschmackvolle Aus-stattung in einem schönen, warmen Ambiente spricht viele unserer Ho-telbesucher an“, schildert Susanne Koppe das Feedback, was sie von ihrenGästen bekommt.

wurde das Haus seinem ursprünglichen Zustand wieder angenähert. Farb-schichten wurden abgetragen, Treppenhaus, Flügeltüren und Handläufegeweißt, Brandschutzbestimmungen umgesetzt, das Dach wurde ausge-baut, die Fenster mit Dreifachverglasung versehen und ein Zugang fürRollstuhlfahrer gebaut. Das Eichenparkett wurde von Mario Koppe selbstfreigelegt, abgenommen und geschliffen: Jeden einzelnen Parkettstab hater eigenhändig verklebt. Ebenso hat er die Waschtische in den geräumi-gen Badezimmern nach eigenen Entwürfen selbst gebaut.

Im Stil der 30er Jahre begegnet einem der Aufenthaltsraumund lädt zum Verweilen ein

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V I L L A L I N N E N S C H M I D T

Alle Stilelemente gehen nahtlos in einander über undsorgen für eine gelungene Gesamtkomposition

Die helle, freundliche Einrichtung der Zimmer passt sichstilsicher dem Flair des Hauses an

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V I L L A L I N N E N S C H M I D T

schmidt aktuell verliehen und auch die 51 Ho-telbewertungen auf der Hotelreservierungs-plattform „hrs“ sprechen eine deutliche Spra-che: 9,6 von maximal zehn Punkten – kein an-deres Bremer Hotel ist dort so exzellentbewertet worden.

Die Villa Linnenschmidt: Ein liebevoll reno-viertes Kleinod in Schwachhausen mit ausge-suchten Details, einer wunderbaren In-neneinrichtung und persönlicher Atmosphäre.

www.villa-linnenschmidt.de

Wetter auf der Terrasse oder drinnen im gemüt-lichen Frühstückraum am Kamin einnehmen.Das Frühstück wird bis zum Check out angebo-ten.

Für Gäste, die mit dem Auto anreisen, gibt eskostenlose Carports und Parkplätze. Das Hotelverfügt über eine gute Anbindung, sodass es mitder Straßenbahn nur sechs Stationen bis in dieBremer City sind. Die passenden Fahrkarten hatMario Koppe für seine Gäste immer vorrätig. Vier Sterne, nach den Richtlinien der DeutschenHotel-Klassifizierung, wurden der Villa Linnen-

Die Doppelzimmer und Suiten, deren Preise bei108 bis 248 Euro liegen, sind individuell ausge-stattet, sehr geräumig, rollstuhlgeeignet und ver-fügen über Wireless LAN. Ein Fahrstuhl ist imHotel auch vorhanden. Für höchsten Schlaf-komfort sind alle Zimmer und Suiten mit Box-springbetten ausgestattet. „Es kam sogar schonvor, dass einige Gäste so gut in den Betten ge-schlafen haben, dass sie am nächsten Morgenverspätet zum Frühstück erschienen sind“, be-richtet Susanne Koppe schmunzelnd. Ein aus-giebiges Frühstück mit stets frisch zubereitetenEierspeisen können die Hotelgäste bei schönem

Schöne Träume sind hier vorprogrammiert: Boxspringbetten sorgen für höchsten Schlafkomfort

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Mehr Raum für Zukunft!Bremer Landesbank

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Kundennah und reaktionsschnell wie eine Regionalbank, dazu kompe-tent und leistungsstark wie ein internationaler Player: Die Bremer Lan-desbank vereint zahlreiche Vorteile, die sie in Bremen und darüberhinaus unter Beweis stellt. Mit unserem Handelszentrum in Bremen sindwir für den gesamten Nordwesten der kürzeste Weg zu den Finanz-märkten.

INDIVIDUELLE BERATUNG

Kurze Entscheidungswege, individuelles, ergebnisorientiertes Spitzen-banking – als Profi für Finanzfragen kommt es uns nicht auf den kurz-fristigen Erfolg an, sondern darauf, die Märkte und wirtschaftlicheEntwicklungen im Sinne unserer Kunden langfristig nutzbar zu machen.Besonders wichtig ist uns ein verlässliches Miteinander. Für uns ist Bre-men und „umzu“ mehr als Geschäftsgebiet und Wirtschaftsraum; es istLebensraum und Heimat von Menschen, die hier verwurzelt sind undihr Umfeld täglich mitgestalten.

BEDEUTENDER FÖRDERER IN DER REGION

Wie die gesamte Geschäftspolitik ist auch das Förderengagement aufNachhaltigkeit, Stabilität, Kontinuität und Verlässlichkeit ausgerichtet.Unsere Bank ist einer der größten Förderer in der Region. Beim Früh-jahrsempfang zur Zinswette spenden Kunden und Bank gemeinsam fürausgewählte, gemeinnützige Institutionen und Projekte aus der Region.Die Zinswette gehört mit ihren Erlösen nach der Schaffermahlzeit undder Eiswette zu den bedeutenden Charity-Veranstaltungen in Bremen.

ECHTE, LANGLEBIGE WERTE

Mit unserem Bankhaus am Domshof in Bremen ist unser Haus Teil derhistorischen Innenstadt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Stadt-entwicklung – übrigens auch an unserem zweiten Standort in Olden-burg. Gemeinsam mit unserer Unternehmenstochter BLB ImmobilienGmbH schaffen wir echte, langlebige Werte. Werte, die sich auszahlen– in solider Wirtschaftlichkeit, aber vor allem in Offenheit, Wärme undzeitloser Ästhetik. So auch bei unserem Neubauvorhaben am Domshofund bei den vielen weiteren Projekten, die wir in Bremen und in der Re-gion für unsere Kunden entwickelt und begleitet haben.

Wenn Sie die Bremer Landesbank persönlich kennenlernen wollen:herzlich willkommen! Sie finden uns bis 2016 in Bremens goldener Mitte, der Katharina.Und dann wieder am Domshof: in neuen Räumen, gebaut auf solidenFundamenten.

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Wir geben für Bremen und „umzu“nur das Beste

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Tom Sawyerauf derWümme

Alleine im Kajak: Vincentgeht meist im Kajak mit aufPaddeltour.

Es ist die Urlaubsstimmung, die einen da draußen sofort packt. Keine zehn Kilometer vonder Bremer Innenstadt entfernt lockt die Natur mit all ihren Reizen. Jede Menge Wiesenin saftigstem Grün, Moorlandschaften, Auen und ein Fluss, der sich romantisch mitten-durch schlängelt. Das Blockland ist seit eh und je das Kleinod derer, die vom Großstadt-leben genug haben. Und so bahnen sich an sonnigen Tagen jede Menge Inlineskater,Spaziergänger und Radfahrer ihre Wege über den Deich. Viel ruhiger geht es derweil aufder Wümme zu. Die Schwachhauserin Susanne Vahland wechselt mit ihrer Familie nurallzu gerne die Perspektive, bewegt sich paddelnd mit dem Kanu durch das Idyll – undkann sich so noch viel besser in der Natur verlieren. Viel los ist auf den heimischen Was-serstraßen meist nicht: Denn dass die Kanuwanderer dort gute Bedingungen vorfinden, istselbst unter Einheimischen nicht unbedingt bekannt.

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AKTIV UND DRAUSSEN

„Die Weser kennt jeder Bremer, die Lesum auch. Die Wümme aber undall die anderen Kleinflüsse sind hingegen nahezu unbekannt“, sagt die 50-Jährige und kann über so viel Unwissenheit nur mit dem Kopf schütteln.Sie selbst kennt die Flüsse aus dem Effeff; jede Biegung, jede Böschung,jeden Baum. Bereits seit über 30 Jahren ist die Pferde-Osteopathin Mit-glied im Bremer Kanu Club Hanseat und mit Kajak oder Kanadier in derUmgebung unterwegs. 1980 hatte sie den Sport als Schülerin in einemOberstufenkurs kennengelernt – und ist bis heute dabei geblieben. Festmit im Boot sitzen mittlerweile auch ihr Mann Michael und die drei Kin-der Carolin (14), Vincent (12) und Christopher (10). „Die Wümme istquasi unser Hausfluss“, sagt die dreifache Mutter. Überhaupt bewegt sichdie Familie am liebsten in der Natur: All ihre Urlaube verbringen die fünfVahlands wandernd, radelnd oder paddelnd. Die beiden Jungs übernach-

TEXT & FOTOS | NORA BRÖKERS

Eine Familie packt an: Viel Vorbereitung brauchen die Vahlands nicht. Das Boot wird aufs Wasser getragen und los geht es.

Im Hanseat-Bootshaus gibt es genügend Boote und Ausrüstung für alle Schwarz, rot oder gelb: Vincent hat die Qual der Wahl

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ten auch schon einmal im Februar im heimischen Baumhaus, und sogarSilvester wurde im vergangenen Jahr im Kanu gefeiert, abgerundet voneiner Nacht im Zelt auf einem Acker in der Nähe von Rotenburg. „Daswar natürlich mit dem Bauern abgesprochen. Er ist dann vorbeigekom-men, um nachzusehen, ob da wirklich jemand so bescheuert ist und imDezember draußen schläft“, sagt Susanne Vahland und lacht. Eine Out-door-Familie durch und durch.Fünf- bis sechsmal im Jahr steigen die fünf in die vereinseigenen Boote, ummit anderen Clubmitgliedern gemeinsam auf Tour zu gehen. Zudem zie-hen Mutter und Kinder einmal im Jahr alleine los und sind bei ihrer tra-

Einmal gut festknoten bitte: Susanne und Carolin Vahland sind schon geübt.

ditionellen Kanutour auf der Aller drei oder vier Tage lang „einfach malweg und nicht erreichbar“. „Beim Kanufahren muss man nicht viel tunund bekommt dafür ein unschlagbares Naturerlebnis geliefert“, erklärt Su-sanne Vahland ihre Leidenschaft. Und die beiden Jungs schwärmen so-fort von Sandbänken, auf denen sie nach Herzenslust buddeln können,von lustigen Sprungwettbewerben vom Boot aus, von Übernachtungenam Fluss, überhaupt vom wilden Campen in der freien Natur. „Das istrichtig Wild-West-mäßig, ein tolles Abenteuer“, sagt Vincent. Die Erzäh-lungen jedenfalls klingen so gar nicht nach einer Kindheit in der Groß-stadt, sondern eher nach den Geschichten von Tom Sawyer undHuckleberry Finn.Solche Abenteuer sind es, die die Vahlands immer wieder nach draußenlocken. Naturerlebnisse, die für alle zugänglich sind. Denn fürs Kanu-wandern braucht man kein sportliches Talent, eine teure Ausrüstung istebenfalls nicht notwendig. „Man muss sich nur ein Boot ausleihen undkann sofort lospaddeln“, sagt Christopher. Angst vor den Wasserwande-rungen braucht man jedenfalls nicht zu haben, auch als Anfänger nicht:Auf den heimischen Flüssen geht es ruhig und gemütlich zu, Strömun-gen gibt es kaum – und auch Angst vor der Orientierungslosigkeit brauchtman nicht zu haben. „Auf den Flüssen kann man sich nicht verfahren, da

geht es ja nur geradeaus“, sagt Susanne Vahland und ergänzt: „Kanu-wandern ist etwas, was jeder einmal ausprobieren sollte. Das Schlimmste,was passieren kann, ist, dass es einem nicht gefällt. Oder dass man einmalins Wasser fällt und nass wird.“ Gerade die Wümme ist laut der Expertinein Paradies für ungeübte Paddler, wobei die Tidezeiten des Flusses be-achtet werden müssen. Auch auf der Hamme oder der Aller lasse es sichgut Kanuwandern. Eine beliebte Tagesstrecke für Kanunovizen ist die Tour„Bremen Rund“, die durch die Schleuse Kuhsiel, über den Kuhgraben,vorbei an Universum und Haus am Walde, Kleine Wümme bis Dammsielund dann wieder über die Wümme retour führt., „Kanufahren ist wirklich

AKTIV UND DRAUSSEN

Christopher ist der Wasserfreak der Familie: Er bestreitet auchKanu-Rennen.

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Die Natur zum Greifen nah: Eine Paddeltour auf der Wümme ist ein gemeinschaftliches Erlebnis für die ganze Familie.

nicht schwer. Es gibt nur zwei Paddelschläge, und wenn man keine Lustmehr hat, lässt man sich einfach treiben“ erklären Christopher und Vin-cent unisono. Die beiden Jungs beherrschen die Paddelschläge längst per-fekt, haben sie doch ihre erste Fahrt bereits als Baby im Kanadierabsolviert, fahren schon seit Jahren im eigenen Kajak mit auf die Touren– und genießen es, im Wasser unterwegs zu sein. Nur im vergangenenJahr, da haben sie sich einmal etwas ganz anderes gewünscht und sichgegen den gewohnten Outdoor-Aktiv-Urlaub aufgelehnt. Der Aufenthaltim gemieteten Ferienhaus hat selbst den erwachsenen Vahlands überra-schend gut gefallen. „Da haben wir einfach mal gechillt“, sagt SusanneVahland lachend. Diesen Sommer steigt die Familie aber wieder ins Boot,

Anfängerkurs Kajak/Kanadier bieten:• Bremer Kanu-Wanderer, www.bremer-kanu-wanderer.de,

Marc Krüger, [email protected]

• Kanu Club Hanseat, www.kchanseat.de, Jürgen Schweichler, [email protected]

• KanuSport-Freunde, www.kanusportfreunde.de, Anke Coradi, [email protected]

• Natursport Bremen, www.natursportbremen.de, Tristan Hoff, [email protected]

• Tura Bremen, www.turakanusport.de, Lutz Steenken, [email protected]

• WSC Bremen, www.wsc-fink.de, Norbert Leusch, [email protected]

Weitere Informationen beim Landeskanuverbands Bremen unterwww.lkv-bremen.de

Leihboote sind im Bootsverleih Ramke, Ahornweg 5, Bremen(0421) 213335, in der Kanuscheune, Timmersloher Landstraße 31,Bremen (0162) 900 36 14, sowie im Verleih am Findorffer Torf-hafen, Eickedorfer Straße 1, Bremen (0157) 364 88 292erhältlich.

zum Paddeln geht es auf die Loire – und zum sich in der Natur verlieren.Eigentlich müssen die Bremer dafür gar nicht soweit fahren, denn das ge-lingt ihnen auch direkt vor der Haustür. Auf ihrem Hausfluss, derWümme.

AKTIV UND DRAUSSEN

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Die 77-jährige Alwine Willrodt lässt alle ihregewanderten Kilometer in ihrem Wanderpasseintragen

Wandern ist die beste Gesundheitsvorsorge

Für geleistete Kilometer gibt es verschiedeneWanderabzeichen

Reinhold Blendermann hat zahlreiche Abzeichen für viele geleistete Kilometer und Strecken

Alwine Willrodt (rechts) nutzt jede Tour um die 1000 Kilometermarke zu knacken

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„Das Wandern ist des Müllers Lust“ lautet dieerste Zeile eines Gedichtes des deutschen Dich-ters Wilhelm Müller. Aber natürlich ist Wan-dern nicht nur den Müllern vorbehalten,sondern erfreut sich einer stetig wachsendenBeliebtheit. Man verbindet mit dem aktivenLaufen vor allem schöne Alpenlandschaftenund steile Hänge. Tatsächlich kann man aberauch in Bremen und umzu kilometerweit durchdie Natur wandern, wie zum Beispiel in denWümmewiesen oder dem Bürgerpark.

Neben der richtigen Bekleidung haben die Wan-derer vor allem bei den längeren Strecken einen

vollgepackten Rucksack dabei. Getränke, viel-leicht sogar warm verpackt in einer Thermos-kanne, Pausenverpflegung, für den Fall, dassman nicht irgendwo einkehrt oder der obliga-torische kleine, ausklappbare Hocker, sind un-verzichtbar. Mehrmals in der Woche bieten die Wander-freunde Bremen viele geführte Touren an. Obmit Hunden über Teile der gekennzeichnetenNordpfade, eine 57 Kilometer lange Fahrrad-tour von Walle über Vegesack nach Dammsielund weiter in die Innenstadt oder einfach maldurch den Bürgerpark spazieren gehen, dieWanderfreunde entdecken immer neue Rou-

ten. Die Tagestouren gehen logischerweise insBremer Umland. Es gibt kürzere Mittwochstou-ren, längere Strecken am Wochenende oder Ge-sundheitswanderungen. Es werden aber auchmehrtägige Wanderreisen in den Harz, das Sau-erland oder ins Erzgebirge organisiert, an denendie Vereinsmitglieder teilnehmen können. Da-rüber hinaus bietet der Verein einen Kulturkreisan. Gemeinsam werden Ausstellungen und Mu-seen besucht oder man geht auf Entdeckertourdurch den Bürgerpark.Der erste stellvertretende Vorsitzende des Ver-eins, Heinz Mundt, war im Außendienst in derKosmetikbranche tätig und saß pausenlos imAuto. Mit 46 Jahren fing er an zu Wandern.„Wandern ist die beste Gesundheitsvorsorge“,sagt der 74-jährige Heinz Mundt aus Hastedt.Denn es ist eine aktive Bewegung an der fri-schen Luft. Viele der Vereinsmitglieder habendas Wandern erst mit der Zeit für sich entdeckt.Daher verwundert es nicht, dass das durch-schnittliche Alter der Wanderfreunde lautMundt bei 68,3 Jahren liegt. Natürlich haben siegerne auch jüngere Leute dabei, die zwischen-menschliche Chemie muss einfach nur stim-men. „Irgendeine Beschäftigung braucht manschließlich, man sollte nicht einfach nur rumsit-zen“, sagt Wanderführer Reinhold Blender-mann.

Echte Wanderer sind hart im Nehmen: Außerbei Glatteis oder Temperaturen von über 30Grad wird bei allen Wetterverhältnissen gelau-fen. Schließlich gibt es kein schlechtes Wetter,sondern nur schlechte Kleidung. Die Wander-freunde sind ausgesprochen professionell ausge-stattet. Festes Schuhwerk ist genauso ein Musswie Funktionsunterwäsche und Regenbeklei-dung. Vor allem Letzteres kam den Wanderernbei ihrer Tour im Bürgerpark zugute, denn eshatte immer wieder geregnet und der Bodenwar schon ordentlich aufgeweicht. Aber dieWanderfreunde trotzten dem kalten Wetter unddem nordischen Wind. Gemeinsam mit Rein-hold Blendermann aus Findorff wanderten siegute acht Kilometer durch den Bürgerpark undden Stadtwald. Dabei blieben sie sogar hin undwieder stehen, um die Landschaft zu genießen.Außerdem versorgte sie Reinhold Blendermannmit vielen interessanten Informationen überGut gelaunt genießen die Wanderfreunde die schöne Aussicht

Ein GPS-Gerät darf bei keinem Wanderer fehlen, denn nur so können sie die richtige Kilometerangabe erreichen und in den Wanderpass eintragen lassen

Die Wanderfreunde Bremen stellen sich allen Wetterverhältnissen und starten ihre Tour am Marcusbrunnen

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AKTIV UND DRAUSSENTEXT & FOTOS | INA SCHULZE

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Sogar einen Aufstieg zum Aussichtsturm auf dem Hügel am kleinenStadtwaldsee ermöglichen die Wanderfreunde Bremen

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Flora und Fauna und zeigte eine Wasserstands-markierung bei der Emmabank oder erzähltevon der Melchersbrücke. Auch über die Arten-vielfalt hat sich der 86-Jährige schlaugemacht.„Das ist ein Ginkgobaum, das älteste lebendeFossil und der einzige Nadelbaum der Blätterträgt“, erklärt Blendermann den Wanderern. Die„Basskleider“ um die Neuanpflanzungen schüt-zen die Bäume vor Sonnenbrand. Beim Wandern kommt es neben den gesund-heitlichen Aspekten besonders darauf an, ein-fach mal der Stadt und dem Asphalt zuentfliehen und mit offenen Augen die Natur zugenießen. „Wir wandern aus Freude. Für uns istdas Fühlen, Sehen und das Miteinander wich-tig“, sagt Margrit Knapp aus Gröpelingen. Wan-dern sorgt für Entschleunigung, Entspannungund Erholung an der frischen Luft und hält denKopf klar. Die richtige Streckenlänge bekommen die Wan-derer auf ihrem digitalen GPS-Gerät genauestens

angezeigt. Das ist in erster Linie für diejenigenwichtig, die einen Wanderpass des Wanderver-bandes Norddeutschland führen. Für 300 Kilo-meter bekommt man eine bronzeneWandernadel, für 500 Kilometer eine silberneund für 1000 Kilometer eine goldene Wander-nadel. Schafft man 5000 Kilometer, gibt es sogareine Wandernadel in Gold mit Silberkranz undfür 10.000 Kilometer eine Wandernadel inGold mit Goldkranz. Alwine Willrodt aus Hornwandert erst seit einem Jahr mit den Wander-freunden Bremen und hat ein festes Ziel vorAugen. Die 77-Jährige will in diesem Jahr die1000-Kilometermarke knacken. Aus diesemGrund läuft sie quasi jede Tour mit. Außerdemstärkt das Wandern ihre kaputte Bandscheibesowie die Muskeln und es tut den Fuß- undArmgelenken gut. Sie nutzt Wanderstöcke,damit sie aufrecht geht und dadurch den Rük-ken optimal be- bzw. entlastet. WanderführerReinhold Blendermann nutzt sowohl als Führer

als auch als Mitwanderer ebenfalls jede Gele-genheit zum Laufen. Mittlerweile ist der 86-Jäh-rige inzwischen ganze 55.000 Kilometergelaufen. Zu seinem 80. Geburtstag stifteten dieWanderfreunde für sein Engagement dem Bür-gerpark sogar eine Parkbank, auf der er nun na-mentlich verewigt ist. Rund 260 Mitglieder hat der Verein inzwi-schen. Gegründet wurden die WanderfreundeBremen 2001 von 15 wanderbegeistertenFrauen und Männern, die die Tradition weiter-führen wollten. Denn der Verein ging aus demWanderverein Bremen hervor, der aus demWanderverband ausgetreten war. Die Wander-freunde Bremen sind Mitglied im Wanderver-band Norddeutschland e.V. in Hamburg und imVerband Deutscher Gebirgs- und Wanderver-eine e.V. in Kassel. Natürlich kann man auch anProbewanderungen teilnehmen. Weitere Infor-mationen gibt es im Internet unter www.wanderfreunde-bremen.de.

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PERSÖNLICHKEITEN

AUS SCHWACHHAUSEN

Pago Balke

Pago Balke ist Schauspieler, Autor, Regisseur und Kabarettist. Er hat Kunst und Germanistik an derUniversität Bremen studiert, war zwölf Jahre Regis-seur im Blaumeier Atelier und hat zusammen mitEike Besuden den Film „Verrückt nach Paris“ ge-dreht. Er ist mit Kabarett-Programmen wie „WilhelmBusch – Gnadenlose Heiterkeit“ oder „Die TIERtor-TOUR“ durch Deutschland getourt. Seit vier Jahrenveranstaltet der Butenbremer satirische Führungendurch die Ausstellungen im Focke-Museum.

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Herr Balke, was verbindet Sie mitSchwachhausen?

Da wären erstmal die Geisberg-Studios in derGeisbergstraße, wo ich mit Eike Besuden denFilm „Verrückt nach Paris“ gemacht habe. Undich habe auch einmal in der Georg-Gröning-Straße gewohnt. Derzeit verbindet mich dasFocke-Museum mit Schwachhausen. In denletzten vier Jahren bin ich hier zum Hofsatiri-ker geworden. Ich habe vier satirische Führun-gen entwickelt, mit sehr gutem Erfolg würdeich sagen, drei davon für Sonderausstellungendes Focke-Museums. Die letzte war die „Pilger-Ausstellung“, davor „Graben für Germanien“.Was mich aktuell zusätzlich auch noch mitSchwachhausen verbindet, das ist die KapelleRiensberg. Dort werde ich am 22. Juni um 18Uhr ein Programm durchführen, welches „ImJenseits von Gut und Böse“ heißt. Das ist eineeinmalige Veranstaltung, in der es thematischum Leben und Sterben in den fünf großen Welt-religionen geht. Und da beleuchte ich satirischdie Paradiesversprechungen, also das, was dieMenschen nach dem Tode möglicherweise er-wartet. Begleitet werde ich von Gerhard Sten-gert an der Marimba, diesem wundervollenInstrument, eine Art Xylophon.

Wie sind Sie in die Kabarettschiene gekommen?

Meine Mutter ist Pianistin gewesen und meinVater war Schauspieler. Und ich bin Anhängerder Vererbungstheorie. Ich glaube, dass man ei-niges mitkriegt an Talentanlagen und Verhal-tensweisen. Das Komödiantische ist schonimmer mein Lieblingsthema gewesen, und esgefällt mir, auch schwere Dinge humorvoll dar-zustellen.Prägend war für mich auch das Blaumeier-Ate-lier, dem ich zwölf Jahre lang als Schauspielerund Regisseur angehörte. Ich schreibe seit 25Jahren satirische Lieder. In den letzten Jahrenhabe ich mich verstärkt auf die Kabarettschieneverlegt, zuletzt mit dem großen Programm„Die TIERtorTOUR“. Mein nächstes Programmheißt „unglaublich“. Das nimmt die Religionenaufs Korn. Da war die Pilgerausstellung imFocke-Museum ein ganz guter Vorlauf.

Was hat Sie am Blaumeier Atelier fasziniert?

Oh, da gibt es viel. Ich habe dort von 1987 bis1999 gearbeitet. Es war eine unglaublich prä-gende Zeit, besonders mit dem kreativen Teamvon Künstlern und Theatermachern. Es hatmich sehr geprägt, was man mit Blaumeier allesausprobieren und auf die Beine stellen konnte.Wir haben viele kühne und tolle Projekte ge-macht und es war immer gekennzeichnet vonder Spontanität und den Besonderheiten, dieMenschen mit Behinderungen haben.Blaumeier ist durch die fast 30-jährige Arbeit

P E R S Ö N L I C H K E I T E N A U S S C H W A C H H A U S E N

sehr bekannt geworden. Ich habe sicher aucheinen Beitrag dazu geleistet. Das größte Projektwar der Film „Verrückt nach Paris“ mit Schau-spielern aus dem Blaumeier-Atelier. Die Haupt-darstellerin Paula Kleine ist übrigens vor zweiWochen gestorben. Der Film hat allein in Bre-men 35.000 Zuschauer gehabt. Auch im gan-zen Bundesgebiet wurde der Film viel gesehenund er ist auch im Ausland gelaufen.

Wie ist die Idee zu den satirischen Füh-rungen im Focke-Museum entstanden?

Anlässlich der Ausstellung „Manieren“. Ichhabe im Museum mein satirisches Programm„Gutes Benehmen von A bis Z“ gespielt. In die-ser Ausstellung über Manieren ging es darum,wie sich Manieren in den letzten fünf Jahrhun-derten angepasst und entwickelt haben. Ichhabe als Museums- und Fremdenführerin dieFigur 'Traute Backhaus aus der Emmastraße' ge-spielt. Das war so ein bisschen der Startschussund das habe ich mit der Museumsleiterin Dr.Frauke von der Haar und dem GeschäftsführerNorbert Kölle entwickelt. Die beiden haben mirVertrauen entgegengebracht. Dann haben wiruns immer weiter vorgewagt.

Verraten Sie uns schon etwas über Ihrneues Programm „unglaublich“?

Ich stelle in diesem Programm die Frage: Sinddie Religionen wirklich von Gott, von Allah,

von den Göttern geschrieben oder haben sichdie Menschen das alles über Jahrtausende aus-gedacht und weiterentwickelt? Das werde ichaus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten, Pa-radiesverheißungen, Pilgerreisen, Sexualität,auch Skurrile – und das Ganze, so hoffe ich,ohne erhobenen Zeigefinger. Der ist ja in den Re-ligionen schon genug vorhanden.In der Glocke gibt es die Bremen-Premiere am11.10. Aber ich werde auch durch die Bürger-häuser ziehen in viele Regionen von Bremenund natürlich wieder durch das Umland, wo ichdurch mein Wilhelm-Busch-Programm vieleKontakte bekommen habe.

Als Kabarettist haben Sie immer die Themen der Zeit im Blick. Was ist Ihnenwichtig, wenn Sie diese mal abgeschaltethaben?

Ich bin ja Butenbremer geworden. Es ist mirtotal wichtig, draußen in der Natur herumzu-laufen als Ausgleich für die geistige Arbeit. Nietz-sche hat mal gesagt: „Jeder Gedanke, der nichterlaufen worden ist, ist wertlos“. Ich lernemeine Texte zum Beispiel beim Gehen. Ich brau-che diesen Ausgleich, denn man muss sehr prä-sent und konzentriert sein vor dem Publikum.Es ist immer so ein bisschen wie in einer Prü-fungssituation. Ich liebe das, sonst würde ich esnicht machen.

Pago Balke hat in Bremenstudiert, im Atelier Blau-meier gearbeitet, seinenFilm „Verrückt nach Paris“mit Bremer Schauspielerngedreht und macht nunsatirische Führungen imFocke-Museum. Er sagt:„Ich bin Wahl-Schwach-hauser“

INTERVIEW & FOTOS | RENATE SCHWANEBECK

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Gibt es etwas, das Sie sich wünschenoder gerne noch einmal machen möch-ten?

Generell genieße ich jeden Tag meiner Arbeit.Den großen Umschwung habe ich schon hintermir. Das war 1986, als ich von der Pädagogikauf das Künstlerische umgestiegen bin. Ich habenicht mal Lust, eine Weltreise zu machen. Ichmöchte weiter gute Programme produzierenund aufführen.Gut, ich bin nicht so fernsehpräsent. Das istschon ein Wunsch: Fernsehen. Ein wirklich an-gesagter Kabarettist macht 200 Auftritte imJahr. Ich bin mehr im Bremer Bereich tätig. Dashat aber auch Vorteile: Ich bin abends wiederzu Hause.Aufführungen in der Glocke und im Rathaussind für mich Traumerfüllungen. Und dasFocke-Museum ist für mich … ja, ich binimmer mit großer Lust hierher gekommen. Esist eine nette und tolle Atmosphäre und ichfühle mich rundum wohl. Ach so, einenWunsch, Enkel will ich. Aber das hat man janicht im Griff.

Vielen Dank für das Interview!

Die nächsten Termine von Pago Balke:

Sonntag, 15. Juni, 17 Uhr:Ingo Grabmeier informiert – Satirische Führung durch die WissenswerkstattArchäologie im Focke-Museum

Sonntag, 22. Juni, 19.30 Uhr, KapelleRiensberg: „Im Jenseits von Gut und Böse“

Freitag, 11. Oktober, 20 Uhr, Glocke:Bremen-Premiere „unglaublich“

www.pagobalke.de

Ein besonderes Verhältnis hat Pago Balke naturgemäß zu Pallas Athene, der griechischen Göttinder Kunst im Focke-Museum

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allo Herr Moldenhauer, schön, dass Sie unsein paar Fragen rund um das Thema„Hundesitting“ beantworten. Wie ent-stand bei Ihnen die Idee, die „Hunde-sitter Bremen“ zu gründen? Und seitwann gibt es Ihren Service?

Da ich mit Hunden aufgewachsen bin und ich mich inmeinem Leben immer mit Hunden und Wölfen beschäf-tigt habe und ich eine lebenslange Faszination für dieTiere hege, entschloss ich mich, meinen Job als Werbe-kaufmann an den Nagel zu hängen und Hunde professio-nell zu betreuen. Im Jahre 2008 habe ich mich dann mitmeinem Hundeservice selbstständig gemacht.

Betreuen Sie Hunde aller Rassen und wie erkennen Sieob die zu betreuenden Hunde sich miteinander vertra-gen werden?

Wir achten sehr auf die Sozialverträglichkeit in unserer Hundegruppeund aggressive Hunde nehmen wir nicht in die Betreuung. Vor der erstenBetreuung führe ich stets ein Kennenlerntreffen mit dem Hund durch,um die Sozialverträglichkeit und den Charakter des Hundes kennenzu-lernen.

Falls es doch einmal zu einer Auseinandersetzung kommt, wie be-kommen Sie schnell wieder Ruhe in das Rudel? Geht danach alleswieder seinen gewohnten Gang oder ist der nächste Konflikt vor-programmiert?

Es ist bei uns noch nie zu ernsthaften Konflikten gekommen, da immer einMitarbeiter mit den Hunden zusammen ist und auf die Hunde achtet. An-hand der Körperhaltung der Hunde läßt sich erkennen, ob es Konfliktegeben könnte und so werden solche Konflikte im Vorfeld vermieden.

Wie gestaltet sich die Betreuung und haben Sie unter den Hundenauch ein paar Heimweh-Kandidaten?

H

Kai Moldenhauer mit einerseiner Hundegruppen

„Hey, Großer - spiel mit mir!“

Eine Hundeschnauze, die auf dem Knie ruht, ein Blick in hingebungsvolle Augen, die Hand streicht über dasFell und wir fühlen uns beruhigt, geliebt und beschützt. Hunde lösen die positivsten Gefühle bei ihren Besitzernaus. Sie begleiten uns über viele Jahre und werden zum Teil der Familie. Hunde erfüllen die unterschiedlichstenAufgaben in unserer Gesellschaft, sie werden zu Blindenhunden ausgebildet, zu Schutzhunden, Spürhunden,Bergungshunden, Hütehunden und Jagdhunden, um nur eine Auswahl zu nennen, oder sie sind einfach unserFreund und Begleiter. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten eines Hundes zeigen, wie sensibel und intelligent der„beste Freund des Menschen“ ist. Er braucht Zuwendung, Beschäftigung und Auslauf, und, ganz wichtig, sozialeKontakte mit Artgenossen. Nicht immer gibt unsere Alltagssituation dies in ausreichendem Maße her.Um hier Abhilfe zu schaffen, bietet es sich an, die Angebote von „Hundesittern“ in Anspruch zu nehmen.Wir haben Kontakt zu einer Hundesitting-Agentur aufgenommen und uns für Sie mit Kai Moldenhauervon „Hundesitter Bremen“ unterhalten.

Laufen, bellen,toben, schmusen –

Hund im Glück!

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H U N D , K A T Z E , M A U S

TEXT | NICOLE SCHMIDTFOTOS | HUNDESITTER BREMEN

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In der Tat lassen sich solche Kandidatenschlechter betreuen, weil sie sich schwer in dieBetreuungssituation einfinden können. Daher„bestechen“ wir solche Kandidaten mit vielLiebe und unserem familiären Umfeld, sodasssich auch so ein Hund bei uns wohlfühlt.

Betreuen Sie die Tiere auch über das Wo-chenende oder während eines Urlaubs?

Nach Absprache betreuen wir auch Hundeübers Wochenende oder im Urlaub.Wir nehmen aber übers Wochenende oder imUrlaub nur Hunde auf, die regelmäßig zu unskommen und die wir länger kennen.

Bieten Sie bei den Besitzern vor Ort aucheinen reinen Gassi-Service an, also Hundeabholen, Spazierengehen und wieder abins Körbchen?

Wir bieten auch einen Gassi-geh-Service, derdie Hunde abholt, Gassi geht und anschließendwieder nach Hause bringt.

Bieten Sie auch Erziehungskurse an?Wer muss da eigentlich mehr lernen, derHund oder Herrchen und Frauchen?

Das „Hundetaxi“kommt auch zu Ihnen

Ich bin Hundetherapeut und biete auch Erzie-hungskurse an. Die Hunde sind generell schnellin der Auffassung und lernfähig. Ich muss eherden Menschen erziehen als den Hund.

Viele Rassen brauchen besonders viel Be-schäftigung und Kopfarbeit, bieten Sieetwas in dieser Richtung an?

Zur geistigen Ertüchtigung machen wir mit denHunden z.B. Suchspiele, leichte Übungen oderauch Agility.

Stehen Sie den Besitzern mit einem pro-blematischen Hund auch mit Rat und Tatzur Seite?

Ja, als Hundetherapeut und Problemhundbera-ter biete ich auch bei solchen Hunden meinenRat an.

Wie sieht es mit der richtigen Ernährungmeines Hundes aus? Woran erkenne ichein wertvolles, ausgewogenes Futter?

Beim Futter scheiden sich die Geister. Letzt-endlich ist barfen eine tolle Sache für die Ge-sundheit des Hundes, aber nicht jeder hat die

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„Sind das da etwa Schafe?“

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„Hunde geschüttelt“Gebunden, 144 Seitenmit 130 farbigen AbbildungenPreis € [D] 16,95 [A] 17,50 / sFr 24,50ISBN 978-3-86873-707-3Erscheinungstermin 15. November 2013

Hunde, die sich schutteln, sind ein alltäglicher Anblick. Doch waspassiert in diesem Sekundenbruchteil tatsächlich? Mit ihrer Hoch-geschwindigkeitskamera macht Carli Davidson eigentlich unsicht-bare Augenblicke sichtbar und bietet so unerwartete und komischeAnblicke vom besten Freund des Menschen.

ShakeCarli Davidson

Hübsch aufgepasst und mitgemacht!

Zeit bzw. das Geld dafür. Wir füttern generell Trockenfutter und natür-liche Leckerlis wie z.B. getrockneten Pansen. Damit haben wir sehr guteErfahrungen gemacht. Von Nassfutter rate ich eher ab. Sollte ein Hund al-lerdings eine Futtermittelunverträglichkeit haben, sprechen wir mit demHalter darüber und der Halter gibt dann sein eigenes Futter mit in die Be-treuung.

Noch eine letzte Frage. Gerade haben wir es mit unseren Vier-beinern wieder glücklich hinter uns gebracht – den Fellwechsel.Gibt es einen Geheimtipp wie man schneller und mit weniger„Haarerei“ durch diese Zeit kommt?

Generell empfiehlt es sich, den Hund regelmäßig gut zu bürsten. Es gibtspezielle Hundebürsten, welche die Fellstruktur positiv beeinflussen. Zu-sätzlich kann man Fellpflege über das Futter betreiben. Wer barft, wird miteinem schönem Fell bei seinem Hund belohnt. Wichtig ist, regelmäßigeFellpflege zu betreiben, das macht wirklich viel aus!

Herr Moldenhauer, vielen Dank für das nette Gespräch.

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Hingabe auf beiden Seiten

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Auf dem ca. 5.000 qm großen Gelände bietet das VitakraftDogs Camp alles, was das Hundeherz höherschlagen lässt.Lina Engelken und ihr siebenköpfiges Trainerteam zeigen denSechs-Beine-Teams, bestehend aus Mensch und Hund in Kur-sen, Workshops, Seminaren, Einzeltraining und Spielstunden,wie sie zusammen Spaß haben und die gemeinsame Arbeit dieBindung zwischen beiden wachsen lässt.

Das Angebot reicht dabei von der Welpenstunde über Junghundekursebis hin zu Trickworkshops, Agility oder dem Crossdogging, einer re-lativ jungen Hundesportart, bei der Übungen aus verschiedenen Hun-desportarten gemixt werden. Ob Grundgehorsam, Agility, Frisbee,Longieren, mentales Training oder apportieren, hier findet sich alleswieder. Es geht dabei nicht um sturen Gehorsam, sondern hier stehteindeutig der Spaß an erster Stelle. Wer mag, kann sich in einer ArtBundesliga mit Teams aus ganz Deutschland messen.Neben Spiel, Sport und Spaß bietet Lina Engelken aber auch Kursefür die Vorbereitung zum Hundeführerschein. Was macht Bello, wenner im Café unter dem Tisch liegt und der Kellner kommt? Wie verhältsich Fiffi beim Bummeln in der Stadt oder im Einkaufszentrum? Diesund mehr wird in der Praxis geübt. Im theoretischen Teil lernen Hun-dehalter Wissenswertes und Wertvolles zu Themen wie Erziehung,Verhalten, Gesundheit, Kommunikation und mehr. In der Prüfung

Vitakraft Dogs CampTraining, Kurse und Abenteuerspielplatz

zum Hundeführerschein, der in Niedersachsen zwingend erforderlichist, muss der Hundehalter dann unter Beweis stellen, dass er oder siein der Lage ist, den Hund in der Öffentlichkeit sicher zu führen.Vorträge zum Thema Hund und Mensch runden das Gesamtpro-gramm ab. Die Frage "Was will mein Hund mir sagen?" wird im Vor-trag „Körpersprache“ anhand von Fotos und Videos erklärt. Wie leisteich Erste Hilfe beim Hund erklärt und zeigt eine Tierärztin und imVortrag „Anti-Jagd-Training“ lernen Hundebesitzer, wie der Spazier-gang entspannt und ohne Frustrationen laufen kann.Die regelmäßig durchgeführten Ferienkurse für Kinder zeigen schonden Kleinen, wie ein artgerechter Umgang und die Verantwortung fürden eigenen Hund die Basis für ein freundliches Miteinander ist.Ängstliche Kinder lernen im Kontakt mit kinderfreundlichen Hundenihre Ängste abzubauen und in gemeinsamen Beschäftigungsspieleneine Bindung aufzubauen.

In der persönlichen Beratung findet sich für jeden das passende An-gebot, egal ob jung, schon ein wenig älter oder mit Handicap, vonsportlich schnell bis hin zu konzentriert und eher ruhig. Wer mehrwissen möchte, kann sich auf der Internetseite www.dogscamp-bremen.de, bei Facebook unter vitakraft dogs camp oder persönlichunter Tel. (0177) 82 94 419 informieren.

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Dem Frühling sehen die Mitarbeiter und ehren-amtlichen Helfer des Bremer Tierheims mit ge-mischten Gefühlen entgegen: Nun werdenleider wieder besonders viele Tiere abgegebenoder gefunden, vor allem die kleinen „Maikätz-chen“. Obwohl es in Bremen längst Gesetz ist,freilaufende Katzen, egal ob männlich oderweiblich, kastrieren zu lassen, halten sich vieleBesitzer leider nicht daran. Im Mai führt diesdann erfahrungsgemäß zu einer wahren Kat-zenschwemme. „Die Tiere werden ausgesetzt,einfach entsorgt oder direkt bei uns abgegeben“,beschreibt Pressesprecherin Gaby Schwab dasSchicksal der Tiere.

Die Kapazität des Tierheims für die Aufnahmevon Tieren ist begrenzt. So ist ein weiteres Pro-blem das sogenannte „Animal Hoarding“, einekrankhafte Tiersammelsucht vermeintlicherTierfreunde. Hier lassen Menschen viel zu vieleTiere auf engstem Raum leben und zumeist ver-wahrlosen. Diese Tiere sind oft krank, unterer-nährt und verhaltensgestört. „Vorletztes Jahrhaben wir aus einem Fall von Animal Hoarding140 Tiere auf einen Schlag aufgenommen, ei-nige davon sogar trächtig – da stoßen wir dannauch an unsere Grenzen“, berichtet GabySchwab. Viele Einzelschicksale finden ihrenWeg zum Tierheim: Hunde, die einfach ange-

Das Bremer Tierheim in der Hemmstraße inFindorff. Mit großem Engagement setzen sich auf dem ca. 12.000 qm großen ArealTierfreunde für das Wohl der Tiere ein.

Im Bremer Tierheim werden täglich um die 600 Tiere versorgt. ImFrühjahr, wenn der Nachwuchs kommt, können es bis zu 1000 Tierewerden, die Hilfe benötigen und auf ein neues Zuhause warten.

Das „Dorf der Tiere“ des Bremer Tierschutzvereins e.V.

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leint zurückgelassen werden, weil die Familiensie nicht mit in dem Urlaub nehmen können,oder Tiere, die nicht behalten werden können,weil Paare sich trennen. Wer ein Tier auf-nimmt, muss sich bewusst sein, dass er es fürviele Jahre versorgen muss, auch wenn die Le-bensumstände sich ändern. Aber auch Abgabe-gründe wie das Auftreten von Allergien,schweren Krankheiten oder sogar der Tod derBesitzer führen zu immer neuen Bewohnern im„Dorf der Tiere“.

Dem Tierschutzverein liegt viel daran, für dieTiere ein neues, liebevolles Zuhause finden.2013 konnten rund 1200 Tiere vermittelt wer-den, mit einer minimalen Rücklaufquote vonzwei Prozent. „Wir haben den Ruf, streng zusein und dass es hier schwieriger ist, ein Tier zubekommen“, weiß Gaby Schwab. „Aber es istganz schlimm für die Tiere, wenn sie endlich

TEXT | SILKE STAPENHORSTFOTOS | TIERHEIM BREMEN, SILKE STAPENHORST

ein Zuhause gefunden haben und dann wiederzurück ins Tierheim müssen. Dann ist die ganzeliebevolle Vorarbeit hin“. Daher wird gründlichgeprüft, welches Tier zu den Menschen undihren Lebenssituationen passt. Bei Hunden fin-det grundsätzlich ein Hausbesuch als Vorkon-trolle statt und später, genau wie bei Katzen,auch eine Nachkontrolle. Die niedrigen Rück-laufzahlen beweisen, dass diese Vorgehens-weise richtig und im Sinne der Tiere ist.

Das Tierheim kann von Interessenten nachmit-tags zu den Öffnungszeiten besucht werden,samstags auch am Vormittag. „Die Besuchszei-ten sind stressig für die Tiere, daher sind die Ru-hezeiten sehr wichtig. Morgens sind einigeHunde in den Freiausläufen des Geländes, an-dere werden von Gassigehern abgeholt. DieTiere müssen verpflegt werden, und einigebrauchen medizinische Versorgung. Um 16 Uhr

Vorsitzender des Tierschutzvereins Bremene.V. Wolfgang Apel und Tierheimleiterin Brigitte Münch

Auf den Armen von Pressesprecherin Gaby Schwab: Die beidenChihuahuas Sissi und Scampi gehören zu den schwieriger zuvermittelnden Tieren. Das niedliche Gespann ist schon seit 11Jahren zusammen und wird aber aufgrund des Alters schnellübersehen. Viele ältere Einwohner im „Dorf der Tiere“ würdensich noch auf schöne Jahre in einer richtigen Familie freuen!

Werden oft fälschlich für Nager gehalten, sind aber domesti-zierte Raubtiere: Sogar Frettchen warten im Tierheim Bremenauf ein neues Zuhause.

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sind dann die Tiere zurück in ihren Behausungen“, erläutert die enga-gierte Tierschützerin die Gründe des Tierheims, außerhalb der Öffnungs-zeiten keine Ausnahmen machen zu können.

Im „Dorf der Tiere“ leben zahlreiche Tierarten: Neben Hunden, Katzen,Exoten und vielen Kleintieren wie Kaninchen, Meerschweinchen und Vö-geln, die auf ein neues Zuhause warten, sind es auch Gnadentiere wieRhesusaffen und Pferde, Seniorentiere oder chronisch kranke Tiere, diehier ihren Lebensabend verbringen dürfen.

Das Bremer Tierheim gehört zu einem der bestausgestatteten TierheimeDeutschlands. Zu verdanken ist dies auch Wolfgang Apel, der seit 35 Jah-ren mit jeder Menge tierschützerischem Engagement den Verein leitet.Als langjähriger Präsident des Deutschen Tierschutzbundes wurde vonihm in Deutschland der Tierschutz maßgeblich vorangetrieben. Auch jetztals Ehrenpräsident kämpft er weiterhin an allen Fronten, immer zumWohle der Tiere. „Tiere haben keine Stimme, sie haben nur uns. Deshalbmüssen wir uns auch weiterhin für sie stark machen, in der aktiven Tier-schutzarbeit vor Ort ebenso wie bei den großen überregionalen Proble-men wie der Abschaffung der qualvollen Intensivtierhaltung, denTierversuchen, Tiertransporten usw.“, so Wolfgang Apel.

Gegründet wurde das Tierheim 1894 von Bremer Kaufleuten, die sichschon damals für das Wohl der Haus- und Nutztiere einsetzten. Nunlaufen bereits Vorbereitungen, um im Oktober das 120-jährige Beste-hen des Bremer Tierschutzvereins mit einer großen Spendengala zufeiern: ein Appell an die Bevölkerung, sich für das Wohl der Tiere ein-zusetzen.Im „Dorf der Tiere“ arbeiten 26 Festangestellte und weit über 100 eh-renamtliche Helfer wie zum Beispiel die Gassigeher oder die Betreiberdes Tierheim-Shops, in dem gut erhaltene Flohmarktartikel verkauftwerden. Finanzieren kann sich das Tierheim fast nur über Geld- undSachspenden, Mitgliedschaften und Patenschaften, denn die Kostenbelaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro jährlich. 400.000 Euro wer-den von der Stadt Bremen übernommen.Die Patenschaften liegen dem Tierschutzverein besonders am Herzen.Es gibt sicherlich viele Tierfreunde, die kein eigenes Tier aufnehmenkönnen, sich aber über eine Patenschaft persönlich für ein Tier einset-zen möchten. Vielleicht findet sich für einen schwer vermittelbarenSenior im Katzenhaus ein eigener Pate, der ihn sogar auch mal besu-

Auch wenn sich manch ein Stubentigeroder Mäusejäger wie Katze Bibi dank derguten Fürsorge im Tierheim sichtlich wohl-zufühlen scheint – gerade im Frühjahr stößtdas Tierheim an seine Grenzen und suchtverantwortungsvolle Menschen, die sowohlWohnungskatzen als auch Freigängern einneues Zuhause bieten können.

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KleintierpraxisDr. Tanja Kruse

Mühlenfeldstr. 3128355 BremenTel.: (0421) 27 65 890Fax: (0421) 27 65 899

Öffnungszeiten:Mo. - Fr. 9-12 UhrMo., Mi., Fr.: 15-18 UhrDo.: 17-19 Uhr

Wir sind fürSie da!

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chen kommt. Viele Informationen dazu und auch über die sonstigen zahl-reichen Tierschutzaktivitäten des Bremer Tierschutzvereins e.V. findetman auf der Homepage www.tierschutzverein-bremen.de

Tierpflegerin Sarah Mertens kümmert sich liebevoll um die Katzen: zahlreiche Schmuser wie Katze Sissi warten auf einepersönliche Bezugsperson. Trotz des hohen Engagements können die Tierpfleger und ehrenamtlichen Helfer den individuellen Bedürfnissen nach Streicheleinheiten bei den vielen Tieren gar nicht nachkommen.

Auch viele Nager wartenhier auf ein neues Zuhause,wie die beiden KaninchenTheo und Trudi. Die Tierebrauchen eine ausreichendgroße Behausung und auchfreien Auslauf – und möch-ten vor allem nicht alleinesein!

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Manch ein Fundtier brauchteine besondere Behandlungoder eine Versorgung rund umdie Uhr. So nehmen die enga-gierten Tierpfleger auchmanchmal ein winziges Kat-zenbaby mit nach Hause, umihm auch nachts das Fläsch-chen geben zu können.

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Seit ein paar Jahren gibt es für bekannte Bör-sen-Indizes wie den deutschen Dax oder denUS-amerikanischen Dow Jones Industrial, soscheint es jedenfalls, kein Halten mehr. Hart-näckig verteidigen sie ihre historischen Höchst-stände. Und dies trotz aller tatsächlichen odervermeintlichen Krisen. Ob nun wirtschaftlicherArt wie in manchen Schwellenländern oder po-litischer Natur wie seit Kurzem das Säbelras-seln zwischen der westlichen Welt undRussland wegen der Ukraine.

Aktienanleger wird die überdurchschnittlichePerformance vieler Börsen in den vergangenenJahren freuen. Doch bei näherem Hinsehen re-lativiert sich der erste Eindruck. Denn viele pri-vate Investoren brauchten einige Jahre, um ihrewährend des Platzens der Internetblase zurJahrtausendwende erlittenen und oft dramati-schen Verluste wieder wettzumachen. Manchehaben das bis heute nicht geschafft. Vergleich-bares gilt für Aktionäre, die beim Ausbruch derFinanzkrise im Herbst des Jahres 2008 voll en-gagiert waren. Auch sie lecken bis heute ihreWunden und sitzen bisweilen noch auf ansehn-lichen (Buch)Verlusten.

Für geduldige und auch nervenstarke Anleger,die bis zum Renteneintritt noch etliche JahreZeit haben, besteht die berechtigte Aussicht,dass sie mit ihren jetzt noch verlustträchtigenAktiendepots später schwarze Zahlen schrei-ben werden. Denn es liegt in der Natur derBörse, dass die Kurse vorübergehend deutlichfallen und dann wieder stark steigen. Ausgutem Grund rät jeder Experte Aktienanlegernzu einem langen Atem.

Geldanlagen?So wehren Sie sich gegen Pleiten,Pannen und Betrügereien

Rechtstipps fürKapitalanleger

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Jedes Jahr verlieren private Anleger in Deutschland schät-zungsweise mehr als zehn Milliarden Euro. Bisweilen ist daseinfach Pech, weil sich ein Investment wider Erwartenschlecht entwickelt hat. Manchmal gehen Anleger aber auchBetrügern auf den Leim, glauben ihren Lügen und Ver-sprechungen. In den meisten Fällen aber haben Berater vonBanken und Sparkassen schlecht gearbeitet und überwiegend

aus eigenem Provisionsinteresse unpassende Anlageformenempfohlen oder aber wichtige Tatsachen verschwiegen. Sichin sein Schicksal fügen und das verlorene Kapital einfach ab-schreiben sollte kein Anleger. Denn ein guter Anwalt, der aufBank- und Kapitalmarktrecht spezialisiert ist, weiß, wo erden Hebel ansetzen muss, damit ein Anleger finanziell wei-testgehend ungeschoren davonkommt.

Von Jan-Henning Ahrens

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RECHTSTIPPS FÜR KAPITALANLEGER

Der sogenannte Graue Kapitalmarkt hingegenfunktioniert leider nicht so. Dort gibt es, an-ders als an den weltweiten Aktienmärkten,praktisch keine Selbstheilungskräfte. Dashaben unzählige private Investoren in den ver-gangenen Jahren schmerzlich am eigenen Leibgespürt. Grauer Kapitalmarkt ist gleichsam einOberbegriff für jenes Anlagesegment, das lei-der nicht allzu streng reguliert und auch nichtin wünschenswerter Tiefe staatlich kontrolliertwird.

Dazu zählt eine ganze Reihe unterschiedlicherAnlageformen, insbesondere geschlossene Be-teiligungen wie die früheren Medienfonds,Schiffsfonds, Lebensversicherungsfonds, Im-mobilienfonds, Neue-Energien-Fonds sowieInfrastrukturfonds. Da viele dieser unterneh-merischen Beteiligungen massive wirtschaft-liche Probleme haben, stehen Zehntausendeprivate Investoren quasi vor einem Scherben-haufen. Sie haben ihr investiertes Kapital kom-plett oder größtenteils verloren. Das giltinsbesondere für Medienfonds, Schiffsfondssowie Lebensversicherungsfonds.

Was Anlegern oft bleibt, sobald in ihrer Betei-ligungsbilanz mehr auf der Soll- als auf derHabenseite steht, ist die Frage nach ihrer eige-nen Dummheit. In sehr seltenen Fällen magdiese Frage berechtigt sin. Doch weitaus häu-figer liegt die Verantwortung für das wirt-schaftliche Desaster woanders. Etwa bei denInitiatoren von Beteiligungsmodellen, dieihren Kunden das Blaue vom Himmel herun-terversprochen und dabei Risiken nachweis-lich verharmlost haben. Weit häufiger noch beiden Beratern von Banken und Sparkassen, diedie genannten Beteiligungsformen ungeachtettatsächlicher Bedürfnisse und allein aus eige-nem Provisionsinteresse verkauft haben.

Erfreulich ist, dass sich die Rechtsprechung inden vergangenen Jahren, auch jene des Bun-desgerichtshofs (BGH), tendenziell eher zu-gunsten der Anleger entwickelt hat. Diesbedeutet: Immer häufiger können Investoren,selbstverständlich mithilfe eines erfahrenenund versierten Anwalts, ihre Schadenersatzan-sprüche im Gegenwert von fünf- und oft sogarsechsstelligen Eurobeträgen erfolgreich durch-setzen. Dies bedeutet konkret: Das Geld, daseigentlich schon abgeschrieben war, ist dochnicht verloren.

Versierte Rechtsanwälte wie das Team von derKWAG Kanzlei für Wirtschafts- und Anlage-beratung in Bremen erkennen schnell die Er-folgsaussichten einer Klage gegen denAnbieter einer geschlossenen Beteiligung odergegen den Vertrieb, also in der Regel Banken

und Sparkassen. Letztlich läuft alles darauf hin-aus, Schadenersatzansprüche gegen den Initia-tor eines geschlossenen Fonds aufgrund dersogenannten Prospekthaftung durchzusetzen.Bei Banken und Sparkassen wiederum liegt oftfehlerhafte Anlageberatung vor, die in derRegel ebenfalls zu einer erfolgreichen Durch-setzung von Schadenersatzansprüchen führt.

Das KWAG-Team hat in den vergangenen Jah-ren für mehrere Tausend Mandanten außerge-richtlich oder per Vergleich hoheSchadenersatzleistungen von Banken und Spar-kassen überall in Deutschland erstritten. Dabeikonnte in der Regel nachgewiesen werden, dassdie Beratung, entgegen den Vorgaben des Bun-desgerichtshofs, weder anlage- noch anleger-gerecht war. Oft wurden und – leider – werdenbis heute wesentliche Fakten von den Bank-und Sparkassenberatern verschwiegen. Etwa,dass das Geldinstitut für die erfolgreiche Ver-mittlung einer Fondsbeteiligung neben demAusgabeaufschlag eine zusätzliche Provision,den Kick-back, erhält. Aber genau das mussdem Kunden und Anleger gegenüber offenge-legt werden. Passiert dies nachweislich nicht,ist die Anlageberatung fehlerhaft. Die erfolg-reiche Durchsetzung von Schadenersatzan-sprüchen ist dann die rechtlich logischeKonsequenz.

Die Erfolgsaussichten eines privaten Anlegersim Kampf gegen seine Bank oder den Anbietereines geschlossenen Fonds hängen maßgeblichvon der Qualität seines Anwalts ab. Eine wich-tige Voraussetzung ist dessen Spezialisierungauf das Bank- und Kapitalmarktrecht. Nochweitaus bedeutsamer ist aber die Leistungsbi-lanz einer Kanzlei. KWAG beispielsweise hateine eindrucksvolle Erfolgsquote von mehr als95 Prozent. Ein Wert, der wohl kaum zu über-treffen ist und der eindrucksvoll für die außer-gewöhnliche Expertise des KWAG-Teamsspricht.

KWAG in BremenLise-Meitner-Str. 228359 BremenTelefon: 0421 520948-0Telefax: 0421 520948-9www.kwag-recht.de

Rechtsanwalt Jan-Henning Ahrens ist Fach-anwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht undvertritt seit 1999 vorwiegend Kapitalanlegerund Investoren. Rechtsanwalt Ahrens istGründungspartner der 2007 gegründetenKWAG - Kanzlei für Wirtschafts- und Anla-gerecht Ahrens und Gieschen - Rechtsanwältein Partnerschaft sowie einer der Geschäfts-führer der KWAG SteuerberatungsgesellschaftmbH.

Neben allen Bereichen des Bank- und Kapi-talmarktrechts liegt ein Schwerpunkt seinerTätigkeit in der Geltendmachung von Scha-densersatz und Rückabwicklungsansprüchengeschädigter Anleger in Geschlossenen Fonds.Hierbei sind neben den Geschlossenen Immo-bilienfonds vor allem Geschlossene Medien-fonds sowie seit der Schiffskrise von 2008/2009 Geschlossene Schiffsfonds eines seinerHaupttätigkeitsgebiete. Rechtsanwalt Ahrensist Co-Autor von „Medienfonds - Das Anle-gerhandbuch".

Rechtsanwalt Ahrens bearbeitet neben demallgemeinen Kreditrecht, Rechtsprobleme wiez.B. Leistungsstörungen bei Darlehen, Bürg-schaften und bei Finanzderivaten. Außerdemgehören strukturierte Finanzprodukte wie z.B.Zertifikate und Zins Swaps zu weiterenSchwerpunkthemen bei der Vertretung vonAnlegern und Investoren. Hier konnten z.B.nach dem Lehman-Crash für viele Anlegernachhaltige Erfolge vor Gericht aber auch au-ßergerichtliche Vergleiche erzielt werden.

Darüber hinaus berät er Investoren bei derDurchführung der rechtlichen und wirtschaft-lichen „due dilligence“ bei Investitionsprojek-ten, z.B. im Bereich der erneuerbarenEnergien.

Rechtsanwalt Ahrens ist Mitglied in der Ar-beitsgemeinschaft Bank- und Kapitalmarkt-recht des Deutschen Anwaltvereins.

Rechtsanwalt Jan-Henning Ahrens

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SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 2014 53

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SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 201454

Das Kleingärtnertum erfreut sich nach wie vorgroßer Beliebtheit. Dafür gibt es gleich mehrereGründe: Zum Beispiel, um sich einfach mitten inder Stadt eine kleine grüne Oase zu schaffen, umdie Freizeit im Freien genießen zu können undnicht zuletzt die Freude daran, eigenes Gemüseund Obst in einem Nutzgarten selbst zu ziehen.Der Kleingärtnerverein Schwachhausen e.V. fei-erte im letzten Jahr groß sein 125-jähriges Jubi-läum mit allen Mitgliedern und solchen, die esvielleicht werden wollen. Für uns wiederum einGrund, mit dem Vorstandsvorsitzenden, AlfredLange, ein Stückchen durch das an der H.-H.-Meier-Allee beginnende und an die Parkallee an-grenzende Anwesen zu flanieren, um dabei etwasmehr über diesen traditionsreichen Verein zu er-fahren.

INTERVIEW & FOTOS | KIRSTEN SEMRAU

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SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 2014 55

Herr Lange, für die Laien unter uns zu Be-ginn gleich eine Verständnisfrage: Bedeu-tet Kleingarten dasselbe wie Parzelle?

Ja, das ist ein und dasselbe. Ihnen können auchnoch andere Begrifflichkeiten zu Ohren kom-men, wie zum Beispiel Schrebergarten oderLaube – je nachdem, in welchem Teil Deutsch-lands Sie sich befinden.

Der Kleingärtnerverein Schwachhausenkann auf eine lange Traditionsgeschichtezurückblicken. Bereits 1888 gegründet,umfasst der Verein derzeit 162 Kleingär-ten. Wie viele Mitglieder zählt der Vereinheute und wie lassen sich die Aufgabeneines Mitglieds beschreiben?

Wir haben derzeit 254 aktive und etwa 15 pas-sive Mitglieder. Zu den passiven Mitgliedernzählen wir Personen, die nach wie vor einenkleinen Beitrag zahlen, meist weil sie sich demKleingärtnerverein aus persönlichen Gründenverpflichtet fühlen, obwohl sie selbst keinen ei-genen Garten mehr bewirtschaften. Gut die

Hälfte des Mitgliedsbeitrags deckt die Grund-versicherung des Grundstücks (gegen Hagel,Feuer, Wasserschaden, Einbruch usw.). DerRest wird für die Abgaben an den Landesver-band und die Instandhaltung der Gemein-schaftsanlage eingesetzt. Grundsätzlichüberlassen wir natürlich jedem Mitglied freieHand bei der Gestaltung des Gartens. DerGrundgedanke eines Kleingärtnertums besagtallerdings, dass ein Drittel der Fläche ökologischgenutzt werden sollte – sprich zur Aufzuchtvon Obst und Gemüse. Diese Vorgabe kannund will ich freilich nicht erzwingen. Wir be-grüßen es zweifellos, wenn ein Garten die Kri-terien des Kleingärtnertums vorbildlich erfüllt.Ansonsten sind wir damit zufrieden, wenn sichder Garten, sagen wir es mal so, in einem ge-pflegten Zustand befindet.

Wie wird man überhaupt Mitglied imKleingärtnerverein? Gibt es hier irgend-welche Vorgaben, die man erfüllen muss?

Die letzte Frage kann ich mit einem eindeuti-gen Nein beantworten. Bei der Auswahl der

Es grünt so grünin Schwachhausen!

Ein Teil mit Blumenbeeten und Sträuchernbepflanzt, ein Teil fu r die Aufzucht von Obstoder Gemu se. So sieht ein Musterbeispieleines Kleingartens aus.

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SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 201456

Mitglieder gibt es keinerlei Kriterien. Im Gegenteil: Eines der vorrangi-gen Ziele des Vereins ist die Integration von Familien, Senioren als auchbehinderten Mitbürgern aller Nationalitäten in sozialer wie ökologischerHinsicht. Wenn Interesse an der Übernahme eines Gartens besteht, kannman einen entsprechenden Antrag beim Verein stellen. Derzeit haben wirimmerhin neun Anwärter auf gerade mal zwei freie Gärten. Wird man als Mitglied aufgenommen, pachtet man ein Gartengrundstückin einer Größe zwischen 350 bis 500 qm. Auf jedem Grundstück stehteine Gartenlaube, die mit der Mitgliedschaft gekauft wird. Diese Laube –

seit 1987 dürfen übrigens nur Holzlauben gebaut werden, die nicht mehrals 24 qm Grundfläche messen – könnte man rein theoretisch abreißenund mit einer entsprechenden Baugenehmigung neu erbauen. Was denIntegrationsgedanken betrifft: Hier bieten wir zahlreiche Aktionen. Wirfeiern zum Beispiel jährlich Wegefeste, die von den Wegewarten der ein-zelnen Wege selbst organisiert werden. Einmal im Monat findet eine so-genannte Gemeinschaftsarbeit auf der Anlage statt. Dann gibt es diejährliche Hauptversammlung, zu der natürlich auch alle Mitglieder ein-geladen sind. Und ein Anlass wie das 125-jährige Bestehen wird natürlichausgiebig zusammen gefeiert. Was ich damit sagen will: Ein gegenseitigesKennenlernen unter den Mitgliedern wird vom Verein ausdrücklich ge-wünscht und auch gefördert. Biertische, Pavillons und sonstige Utensi-lien stellen wir hierfür immer gerne zur Verfügung.

Ein weiteres Ziel des Vereins ist das Interesse der Bürger vonSchwachhausen für das Kleingartenwesen zu wecken. Inwiefernsetzen Sie dieses Ziel um?

Grundsätzlich steht unser Kleingartenverein für alle Mitbürger und Mit-bürgerinnen offen. Es kann also jeder durch unser Anwesen spazierengehen oder es mit dem Rad passieren. Wir wollen den Menschen damitden Anreiz schaffen, die Idylle und Schönheit eines Kleingartens zu ge-nießen. Und bei dem einen oder anderen verfestigt sich nach der fünften

K L E I N G A R T E N V E R E I N

Marie Lou Kupicz (vorne) genießt mit Schwester Emily die Zeit

auf ihrer ParzelleDie nicht ganz vollständige Runde des Vorstands (v.l.n.r.): Jochen Reytarowski (V), Franz Thiel (GV), Bärbel Campell (GV),Alfred Lange (V), Stefanie Kollek (V), Reinhard Baum (V) undFranz-Josef Rutering (GV)

Erich Jablonski, auch bekannt als „Kräuter-Erich“ vom Domshof-Markt,aus dem Wierenweg 8 beim Zurechtstutzen seines Rasens

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SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 2014 57

oder sechsten Runde durch das Anwesen vielleicht der Gedanke: „Ach,das hätte ich auch gerne!“. Leider ist nicht immer alles so harmonisch, wiewir uns das wünschen. Besprühte Wegeschilder, niedergetretene Zäuneoder unachtsame Hundehalter gibt es natürlich auch hier. Aber im Großenund Ganzen haben wir es meist mit recht umgänglichen Zeitgenossen zutun.

Sie selbst fungieren ja als Vorstand. Seit wann sind Sie Inhaberdieses Amtes und was genau gehört zu Ihrem Aufgabenbereich?

Ich selbst bin seit Februar 2012 Vorsitzender des Vorstands. Außer mirzählen noch Stefanie Kollek, Reinhard Baum, Jochen Reytarowski undGünter Scholz zum Vorstand. Unsere Hauptaufgabe besteht in der Ver-waltung des Vereins und der Anlage. Darüber hinaus sind wir natürlichAnsprechpartner für unsere Mitglieder und haben einfach ein Auge auf dieEinhaltung bestimmter Regeln.

Können Sie in einbis zwei Sätzen be-nennen, was denSchwachhauserKleingärtnervereinso einzigartig macht?

Der KleingärtnervereinSchwachhausen e.V. ist,wenn Sie so wollen, dasgrüne Bindeglied zwi-schen Schwachhausenund dem nahen Bürger-park. Er ist sehr zentralgelegen und sehr stadt-teilbezogen. Das heißt:Ich merke immer wie-der, wie stolz unsereMitglieder auf ihrenKleingärtnerverein inSchwachhausen sind.

Wir bedanken unsganz herzlich für dasInterview!

K L E I N G A R T E N V E R E I N

Urkundenu berreichung zum 40-jährigen Vereinsjubiläum (v.l.n.r. ):Dr. Karin Mathes (Ortsamtsleiterin Schwachhausen/Vahr), RosemarieUlmer, Joseph Lorenz, Ju rgen Thiemann, Alfred Lange (Vorstandsvor-sitzender), Hans-Ulrich Helms (im Hintergrund), Foto: Marcus Lorenczat

Hunde sind auf dem Anwesen erlaubt, wennHerrchen oder Frauchen sich an die Regelnhält

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In seiner Bühnenbearbeitung Die Zehn Gebote setzt sich der tschechi-sche Regisseur Dušan David Parízeks im Theater Bremen mit moralischenFragen in der heutigen Zeit auseinander – einer Zeit, in der im hektischen,technologisierten Alltag die ethischen Werte der christlichen Zehn Ge-bote immer mehr in den Hintergrund treten. Sie fungieren zwar noch alsBasiswissen unserer Zivilisation, werden jedoch langsam durch das Gebotder Nützlichkeit als wesentlichem Maßstab in einer Marktwirtschaft ver-drängt. Angelehnt ist Parízeks Schauspielarbeit an die heute wohl legendärenFernsehfilme „Dekalog 1–10“ von Krzysztof Kieslowski, dem großen Me-taphysiker des europäischen Kinos, der in den 1980er Jahren die zehnGeschichten gewöhnlicher Menschen erzählte: Diese können entspre-chend einem christlichen Gebot zugeordnet werden, jedoch sind durchdie Vielschichtigkeit und Verdichtung der lebensgeschichtlichen Dramenauch mehrere Gebote in einer Erzählung wiederzuerkennen. Dabei wares Kieslowskis Intention, Entscheidungssituationen zu erzählen, in denenes scheinbar nicht so einfach ist, dem eindeutigen Gebot zu folgen. Wedersollten sie als Predigten verstanden werden – auch wenn es im Rahmender Gebote nicht zu vermeiden wäre, auch eine moralische Ebene in denFilmen wiederzufinden –, noch sollten sie Verbote und Gebote darstel-len, so Kieslowski. Ihm ginge es vielmehr um das Reflektieren der eigenenHandlungen hinsichtlich der Konsequenzen auf andere Menschen. DasLeben in einer Gesellschaft beinhaltet die Einbettung in ein soziales Um-

feld; in ein Miteinander, in dem alle agieren und reagieren müssen undsich gegenseitig beeinflussen. Die Auswirkungen der eigenen Taten aufandere müssen dementsprechend mitgedacht und eingeplant werden, so-dass man sich eben nicht nur im eigenen Ego-Kosmos dreht, sondern, sichselbst reflektierend, Rücksicht nehmen und Empathie entwickeln kann.In der Inszenierung von Dušan David Parízeks, der zehn Jahre das mehr-fach als Theater des Jahres ausgezeichnete Prager Kammertheater leitete,wird die Live-Atmosphäre des Theaters verwendet, um einen Abend fürdas Publikum zu gestalten, für die Gemeinschaft der Anwesenden.Seit einigen Jahren führt er auch in Deutschland und der Schweiz regel-mäßig Regie, u.a. am Deutschen Theater Berlin, dem Deutschen Schau-spielhaus Hamburg und dem Schauspielhaus Zürich. Immer auf der Suchenach den gemeinsamen gesellschaftlichen und kulturellen Wurzeln, denverdrängten Traumata und wuchernden Neurosen Mitteleuropas, stellter sich nun mit dieser Produktion im Theater am Goetheplatz dem Bre-mer Publikum vor.

„Die Zehn Gebote“ im Theater am Goetheplatz Samstag, 31. Mai um 19.30 Uhr Donnerstag, 26. Juni um 20 Uhr Sonntag, 6. Juli um 18 Uhr Mittwoch, 9. Juli um 18 Uhr

THEATER BREMENVerlosung!

2 x 2 Karten für „Blick der Tosca“:

12. Juni um 20 Uhr, kleines Haus 2 x 2 Karten für

„Die Zehn Gebote “: 26. Juni

um 20 Uhr, Theater am Goetheplatz

Einfach eine eMail bis zum10.06.14 an: [email protected]

Der Rechtsweg ist aus-geschlossen.

Die Zehn GeboteEine Inszenierung von Regisseur Dušan David Parízek

In der Produktion Die Zehn Gebote setzt sich der tschechische Regisseur Dušan David Parizekmit moralischen Fragen der heutigen Zeit auseinander

SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar - Februar 201458

TEXT | THEATER BREMENFOTOS | JÖRG LANDSBERG

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T H E A T E R B R E M E N

SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 2014 59

Erinnerungen und erlebte Dramen von drei ausgewählten, hochbetag-ten Bremer Bürgern werden in „Blick der Tosca“ in das Zentrum desTheaterabends gestellt und weisen Parallelen zu den drei Hauptcharak-teren der Puccini Oper Tosca auf

Ganz nach dem Ausspruch des eben genannten Krzysztof Kieslowski „Ichglaube, jedes Leben ist es wert, genau untersucht zu werden; jedes hatseine Geheimnisse und seine Dramen“, arbeitete auch die Musiktheater-Regisseurin Anna-Sophie Mahler in ihrer derzeitigen Produktion „Blickder Tosca“ am Theater Bremen. Im Rahmen dieses Projektes und in demGlauben, dass nicht nur die Geschichten auf einer Opernbühne drama-tisch sein können, suchte sie nach alltäglichen Biografien von Bremer Bür-gerinnen und Bürgern, die Parallelen zu den drei Hauptcharakteren derPuccini Oper Tosca aufweisen – die Sängerin Floria Tosca, der Künstler Ca-varadossi und der Polizeichef Baron Scarpia. Die Erinnerungen und er-lebten Dramen von drei ausgewählten, hochbetagten Bremer Bürgernwerden nun entsprechend in das Zentrum des Theaterabends gestellt unddem Publikum mithilfe von drei Schauspielern, einem Opernsänger undeinem Musiker auf der Bühne des Kleinen Hauses erzählt. Immer dabeiist Puccinis Musik der Oper Tosca – sie begleitet den Abend, bettet ihn einund treibt ihn an.

Anna-Sophie Mahler hat bereits im vergangenen Jahr bei der Oper „DieSache Makropulos“ sowie in dieser Spielzeit bei der Barockoper „Orlandofurioso“ am Theater Bremen Regie geführt. Sie arbeitete bereits mit Chri-stoph Marthaler und Christoph Schlingensief zusammen und inszeniertesowohl als Schauspiel- wie auch Opernregisseurin in Zürich, Basel, Lu-zern, Graz, Düsseldorf und Weimar. Des Weiteren gründete sie 2006 ihreeigene freie Gruppe „CapriConnection“ in Basel, die sich durch ihre mu-siktheatralen Projekte und die Verwebung von dokumentarischen Textenmit Musik und Szene einen Namen gemacht hat.

„Blick der Tosca“ im Kleinen Haus Samstag, 31. Mai um 20 Uhr Mittwoch, 4. Juni um 20 Uhr Freitag, 6. Juni um 20 Uhr Donnerstag, 12. Juni um 20 Uhr

www.theaterbremen.de

Blick der ToscaEine Produktion von Musiktheater-Regisseurin Anna-Sophie Mahler

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SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 201460

Auf die Bälle, fertig – los!

„Hier können sie in einem geschützten Raumihren Bewegungsdrang ausleben. Alles ist weichund risikofrei“, beschreibt Raimund Michels, derLeiter des 1860-Kinderbewegungszentrums(KBZ) den Sinn und Zweck der zahlreichen Auf-bauten aus weichem Schaumstoff. Der kleineLeon klettert gerade in Zeitlupengeschwindig-keit eine Treppe hoch, während Marie und Carlamit riesigem Spaß das große Becken mit den vie-len bunten Plastikbällen erkunden. Ein paarMeter weiter ist Lukas unschlüssig, ob er nochein wenig mit seinem Gegenüber in der ver-spiegelten Wand flirtet oder die gepolsterteSchräge herunterrutscht.„Angstfrei und selbstständig können die Kinderhier alleine im Schutz der Erwachsenen alles er-

Eltern-Kind Krabbeln

kunden“, blickt sich Michels zufrieden um. Dieselbst gestalteten Geländeformationen sind soetwas wie ein kleiner Vorgeschmack darauf,was die älteren Kinder später auf dem großenIndoor-Spielplatz des Kinderbewegungszen-trums erwartet. Die Miniaturausgabe des spä-teren Paradieses ist für die Kleineren jetzt aberdas absolute Nonplusultra. „Und die Gelände-formationen werden noch besser“, versprichtMichels, der montags gerne persönlich in denÜbungsstunden vorbeischaut und mit seiner Gi-tarre und selbst komponierten Kinderliedern füreinen musikalischen Rahmen zur Begrüßungund Verabschiedung sorgt. Mit dem Spatz, derfliegen lernt oder Willi, dem Maulwurf sorgt erfür zusätzliche Wohlfühlatmosphäre. „Die Be-

wegungslieder sind ein Ritual und schaffen soetwas wie einen Kuschelraum. Man sieht ja,wie sich die Kinder dabei entspannen. Unddann sind sie auch offen für neue Dinge undwagen sich an Unbekanntes heran“, so Mi-chels.

Michels ist im KBZ der Mann fürs Ganze. Lei-terin der Krabbelgruppen ist Imke Makatowski.Sie erlebt Woche für Woche mit, wie sehr dieKinder von anderen Kindern profitieren, indemsie sich Bewegungen abgucken und dann imi-tieren. Zusätzlich zu den Aufbauten liegen auchnoch zahlreiche unterschiedliche bunte Bälleund einige Tücher herum. „Jeder Reiz regt dieGehirntätigkeit an und sorgt dafür, dass sich dieSynapsen der Nervenzellen besser vernetzen“,weiß Michels über die Vorteile der freien Aus-wahl für die kleinen Krabbelkönige, von denenetliche auch schon recht gut laufen können.Beste Voraussetzungen also, um bald in der gro-ßen Bewegungslandschaft des KBZ richtigdurchzustarten.

So ein bisschen sieht es aus wie in einem überdimensionalen Ameisenhaufen. Zugegebennicht ganz so voll und weitaus bunter. Aber überall wird gekrabbelt und herumgewuselt.Fast 20 Kinder mit Mama oder Papa im Schlepptau bevölkern die Halle 8 bei Bremen1860 am Baumschulenweg. Eine Halle, die komplett mit Matten ausgelegt ist und des-wegen auch regelmäßig von Kampfsportlern genutzt wird. Morgens ist die aber das Reichder Jüngsten. Denn ab dem Moment, wenn den Babys der Vierfüßlerstand gelingt und dieersten Krabbelversuche gestartet werden, ist Halle 8 ein kleines Paradies für Kinder imAlter von sechs bis 18 Monaten.

Montags, dienstags, mittwochs und freitagsgibt es bei 1860 vormittags jeweils zwei El-tern-Kind-Krabbelgruppen, die erste von 9.15Uhr bis 10.15 Uhr, die zweite von 10.45 Uhrbis 11.45 Uhr.

Neu im Programm sind zwei Kurse am Don-nerstagnachmittag: 15.15 Uhr bis 16.15 Uhrsowie 17 Uhr bis 18 Uhr.1860-Mitglieder dürfen an beliebig vielenTagen die Krabbelgruppen besuchen.

Nichtmitglieder können auf der Geschäfts-stelle einen zweiwöchigen Gästeausweis für5 Euro erwerben und ganz unverbindlichzum Schnuppern vorbeischauen.

INFO

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VERANSTALTUNGENdes Seniorenkreises von Bremen 1860

Halbjährlich erscheint ein neues Programm, das als Broschüre in den Räumlichkeiten von Bremen1860 am Baumschulenweg ausliegt. Die monatlichen Unternehmungen sind abwechslungsreich,egal, ob sie sich innerhalb der Stadtgrenzen abspielen oder Ausflüge in die Region stattfinden. DasWichtigste dabei: der Spaß an Geselligkeit und attraktiven Zielen. So stehtin diesem Halbjahr unter anderem eine Fahrt zum Nord-Ostsee-Kanal undins Künstlerdorf Dötlingen auf dem Programm. Aber auch ansprechendeZiele in der unmittelbaren Umgebung nutzt der Seniorenkreis für seineGruppenaktivitäten. Den Auftakt 2014 bildete beispielsweise eine Kohl-wanderung durch die grünen Wege Neuschwachhausens, in die auch dernahe Bürgerpark einbezogen wurde. Gerade diese Konzeption ist es, dieviele Teilnehmerinnen und Teilnehmer anspricht. Mal geht es mit demBus oder Schiff an schöne, aber entferntere Orte, die man alleine viel-leicht nicht so gut erreicht. Oder es geht in die heimatliche Umgebung,die man mit der Gruppe immer wieder neu entdecken kann. MancherGeheimtipp liegt gar nicht so weit entfernt und immer wieder gibt es in-teressante aktuelle Sonderveranstaltungen zu verschiedenen Themen.

Insgesamt wird neben den Kultur- und Naturerlebnissen nicht nur Wis-senswertes über die Ausflugsziele und Programminhalte vermittelt. Ge-selliges Miteinander und eine besondere Betreuung der Teilnehmerinnenund Teilnehmer gehören zum Grundkonzept der Veranstaltungen. Men-schen zusammenführen, Raum für neue Bekanntschaften schaffen undein Gruppenerlebnis schaffen, das will der Seniorenkreis ermöglichen. Ge-meinsames Singen, themenbezogene Quizspiele, informative Vorträge,Konzerte und vieles mehr dienen der Unterhaltung, aber auch der Inter-aktion und dem Dialog. Davon werden Neulinge wie „Alteingesessene“gleichermaßen angesprochen.

Bei den Angeboten wird stets auf eine gute Ba-lance geachtet, damit niemand überfordert wirdund jedem auch eigene Wege möglich sind. ZumBeispiel wurde bei besagtem Kohlessen im Ja-nuar eine Teilnahme am vorherigen gemeinsa-men Spaziergang freigestellt. Statt dessen war es

auch möglich, sich gleich zu Kohlund Pinkel am Zielort einzufin-den. Bei der gemeinsamen Mahl-zeit und dem weiteren Programmwaren dann wieder alle beisam-men. So kann beispielsweise auchein Ausflug mit einer Führung inder Gruppe beginnen und an-schließend Gelegenheit zur selbst-ständigen Erkundung einesSchlossgartens, einer Stadt odereines sonstigen Zieles bieten. Ab-gesehen davon gilt ganz allge-mein, dass niemand zu etwasgedrängt werden soll, was er nichtkann oder will. Damit öffnet sichder Seniorenkreis von Bremen1860 ganz bewusst Interessiertenmit unterschiedlichen Vorausset-zungen. Erforderlich für eine Teil-nahme ist aus versicherungs-rechtlichen Gründen allerdingszumindest eine passive Mitglied-schaft bei Bremen 1860. Wer sich über die Veranstaltungendes Seniorenkreises von Bremen

1860 informieren möchte, kann sich an die Ge-schäftsstelle am Baumschulenweg 8/10, Tel.:(0421) 21 18 60 wenden.

Gutes Wetter - gute Stimmung: Der Seniorenkreis von Bremen1860

Neben seinem umfangreichen Sportangebot richtet Bremen 1860 auch vielfältige kultu-relle und soziale Veranstaltungen für seine Mitglieder aus. Seit 1989 existiert zu diesemZweck innerhalb des Schwachhauser Großvereins der Seniorenkreis. Dessen Zielset-zung ist damals wie heute, ein reichhaltiges Angebot an Aktivitäten für Mitglieder ab 60Jahren anzubieten.

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„Langeweile kommt hier keine auf. So ein Feri-encamp ist 'ne super Sache. Vor allem, wenn dieEltern arbeiten müssen”, findet der neunjährigeTill. Das kann auch Laurin bestätigen, der bei einemgroßen Spiel mit seiner Gruppe gerade nochdurch die Geräteturnhalle geflitzt ist. „DieseHalle mag ich besonders, hier kann man sich vollauspowern”, meint er.

FERIENBETREUUNG

Und auch Tobias lobt in höchsten Tönen: „Duhast hier jeden Tag Action und das ist das Tollean diesem Camp.” Sogar Kino wird einmal proWoche für die Kinder angeboten. Ganz wichtig für das Gesamtpaket, das 1860geschnürt hatte, war natürlich auch die Verkö-stigung der Kinder. Gesund und gleichzeitig lek-ker waren jeden Tag die Büffets bestückt. Undwen wundert es: Ganz oben auf der Beliebt-heitsskala standen die Nachtische. „Hmm… diesind immer lecker”, grinst Amelie (11) undschwärmt von Keksen, Kuchen, Haselnusspud-ding und Obst bis zum Abwinken. Die anderenMädels und Jungs nicken zustimmend und fastscheint es so, als würden sie den Geschmackdes letzten Nachtischs noch einmal auf der

Zunge genießen. Doch das muss es dann auchgewesen sein mit dem kleinen Päuschen amfrühen Nachmittag. Schließlich stehen nunschon wieder die nächsten Angebote für dieKids auf dem Programm. Ein Tanzworkshop inHalle vier, eine Runde Tischtennis, ein Hockey-spielchen und, und, und...Auch für die kompletten Sommerferien hat derVerein wieder ein Camp auf die Beine gestellt,das sich wochenweise buchen lässt und das vonder Länge der täglichen Betreuung kaum Wün-sche offen lässt. Morgens um 8 Uhr geht es re-gulär los und um 16 Uhr ist Feierabend.Zusätzlich gibt es die Möglichkeit einen Früh-(ab 7 Uhr) oder Spätdienst (bis 17 Uhr) in An-spruch zu nehmen. Das Feriencamp umfasstFrühstück und Mittagessen sowie ein buntesProgramm inklusive zahlreicher Sportangeboteinnerhalb des Vereins – natürlich auch die Nut-zung der Bewegungslandschaft, einem riesigenIndoorspielplatz. Außerdem im Preis inbegrif-fen sind Ausflüge, Transfers und Eintritte (z.B.zum Schwimmen). Bereits seit 2008 bietet Bre-men 1860 Feriencamps für Kinder an. Über2000 Kinder haben daran bislang teilgenom-men. Und auch in den Herbstferien wird eswieder ein Angebot geben.

Weitere Informationen im Internet unterwww.bremen1860.de (unter dem Link Ferienbetreuung) oder telefonisch unter (0421) 20 25 241.

Während anderswo in den Ferien „tote Hose“ herrscht, geht bei Bremen 1860 meist rich-tig die Post ab. Das war auch in den Osterferien so. Zweieinhalb Wochen lang und in dreiEtappen bot der Verein ein Feriencamp für sechs- bis 13-jährige Kinder an. Und die hat-ten ganz offensichtlich riesigen Spaß bei der Mischung aus Sport, Spaß und Spiel. „DasSportangebot hier ist besonders toll. Wir sind ja nicht nur in den Sporthallen, sonderngehen auch schwimmen und jeden Freitag ist außerdem noch ein Turnier”, berichtet To-bias (11).

Alle für Einen – Einer für Alle

Kinder-Power im Feriencamp von Bremen1860

Ferienbetreuung Sommer (Preise: Mitglieder / Nichtmitglieder)

1. Woche (31.07.-01.08., 2 Tage)32 Euro / 38 Euro

2. Woche (04.08.-08.08., 5 Tage) 80 Euro / 95 Euro

3. Woche (11.08.-15.08., 5 Tage) 80 Euro / 95 Euro

4. Woche (18.08.-22.08., 5 Tage) 80 Euro / 95 Euro

5. Woche (25.08.-29.08., 5 Tage) 80 Euro / 95 Euro

6. Woche (01.09.-05.09., 5 Tage) 80 Euro / 95 Euro

7. Woche (08.09.-10.09., 3 Tage) 48 Euro / 57 Euro

INFO

Im Feriencamp hängt keiner durch

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Zumba macht fit und SpaßGut gelaunt und entspannt ist HorstNeumann, Geschäftsführer von Bremen1860: „Die SCHWACHHAUSEN Maga-zine in den Aufstellern in unseren Ein-gangsbereichen sind der Renner.“

Bremen 1860Baumschulenweg 8-10,28213 BremenTel. (0421) 21 18 60www.bremen1860.de

„Tanzen!“ lautet nämlich der Arbeitstitel imSommer. Und damit liegt 1860 in diesem Jahrvoll im Trend. Nicht nur weil dieser Sport inBremen ohnehin einen gewaltigen Stellenwertbesitzt, sondern auch deshalb, weil Mitte Julimit dem Dancing Superstars Festival das größtedeutsche Tanzsport-Ereignis aller Zeiten in Bre-men seine Premiere feiert, inklusive einerZumba-Bokwa-Party in der Stadthalle. Die Offensive von 1860 ist da ein paar Wochenvoraus und sorgt für die richtige Einstimmungauf den Tanz-Sommer. Natürlich wieder mit

Fitness-Sommeroffensive

erstklassigen Trainern, bei denen der berühmteFunken überspringt. Su Ordon bietet eineDance-Aerobic-Choreografie für Mittelstufeund Fortgeschrittene. Die ehemalige Latein-tänzerin Sabine Jöhnk fordert die Teilnehmerbei Zumba Fitness. Und Franci Andersen, einBremen 1860-Eigengewächs, lässt es bei Hip-Hop und Streetdance mal so richtig krachen.„Wir haben wieder für alle Altersklassen etwasdabei“, freut sich Chef-Organisatorin SusanneAlbers. „Mit unserem Programm werden wirdie Leute wirklich begeistern können. Das istschon alles echt cool!“Nicht nur cool, auch brandneu wird es am 21.Juni werden. Dafür sorgt LaGYM. „LaGYM istdie Antwort des Deutschen Sportbundes auf dieZumba-und Bokwa-Welle. Eine tolle Tanzfitnessmit lateinamerikanischer Musik. Damit holenwir uns südamerikanische Stimmung in dieHalle“, beschreibt Albers das tänzerische Ein-steigerangebot, das durch die Musik und diefließenden Bewegungen für Stimmung und ex-trem viel Spaß sorgt.

„Auch eine super Vorbereitung für Zumba“, er-klärt die Fitness-Expertin, „denn wer die la-teinamerikanischen Tanzschritte nicht kennt,der braucht ansonsten Stunden, um wirklich

mitzukommen!“ Dass LaGYM nicht zuletzt beider jungen Generation gut ankommt, liegt ander besonders gewissenhaften Ausbildung durchden Deutschen Sportbund. Erst nach 150 Stun-den erhält man das Zertifikat des LaGYM-In-structors, ist dann aber außergewöhnlich gutgeschult, was die Vermittlung dieses Tanztrendsangeht. Nach den Sommerferien soll LaGYM alsKurs bei 1860 angeboten werden. Wer sich am21. Juni die Beine müde getanzt hat, darf sichsogar auf weitere Highlights freuen, denn nebenEntspannungseinheiten rundet noch das Ver-einslokal „achtzehnsechzig“ an diesem Tag dasAngebot ab. Dort werden an der Strandbar al-koholfreie Cocktails serviert. „Wir bieten ein wirklich rundes Programm an –so wie es sich für einen großen Sportverein ge-hört!“ wirbt Susanne Albers.

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Termin: Samstag, 21.06.Mitglieder von Bremen 1860: 7,50 EuroNichtmitglieder: 10 Euro An der Tageskasse: 15 Euro

Anmeldung und weitere Infos in der 1860-Geschäftsstelle Baumschulenweg, Telefon (0421) 21 18 60, montags bis frei-tags 9 bis 12 Uhr und 14.30 bis 17.30 Uhr.Auch Online-Buchung möglich unterwww.bremen1860.de

INFO

Nach der Offensive ist vor der Offensive. So zumindest hält es Susanne Albers, Lei-terin der Fitness-Abteilung bei Bremen 1860. Und so steht nach dem tollen Erfolgder Frühjahrsoffensive bereits die Sommeroffensive vor der Tür. Am 21. Juni steigtdas große Fitnessevent am Baumschulenweg. Und das verspricht mehr als nurSchweiß und Fitness. Das verspricht echte Party.

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Der Strandkorb schützt auch gut vor „Bremer Wetter“ und die Lollis schmeckengemütlich eingekuschelt nochmal so gut: Inga und Caspar Homoth

Berk Kilinc nutzt die Wartezeit bis zu seinemTermin um durch Schwachhausen zu spazieren:Er liebt das spezielle Flair

Fröhlich schmunzelt er: „Immer zu Ihren Diensten,Rolf Stoltefuß, Topableser der SWB“

Isa Fischer wartet auf ihre Freundinund vertreibt sich die Zeit derweilmit einem Blick in die Auslagen desSummer House

Hans Pannke hat gerade ein Rad-wege-Tourenbuch für die Ostsee-küste erstanden: Er freut sich aufviele neue Eindrücke

Vom Ballermann bis Bremen, überall singter seine Schlager. Nun genießt MusikerJens Falkner in Ruhe einen Cappuccino

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Bei solch einer Blütenpracht ist schlagartig Sommerlaune da:Erika Wiens, Birgit Stelter und Irina Zajcewa von Blumen Stelter

Elegant und zeitlos: Bei Ulla Meyer von Emma’ssilver & more finden Fans von silbernen Acces-soires alles was das Herz begehrt

Ob Spargel oder die ersten Erd-beeren, fündig wird man beiPaula Kamenz am Stand vom HofWichmann

Für neue und geschmackvolle Geländer sorgenTobias Krüger und Lutz Weers von Metallbau Ronald Meyer

Taffe Jungs: Die Steinmetze der Firma Werth, Torben Puckhaber, Michael Kolweg und Burkhard Mühlig, mit ihrem künftigen LehrlingJeremias Spieler (v. re. nach li.)

Joachim Kothe fotografiert für„Schwachhausen-online“ denneuen Radüberweg Schwachhau-ser Heerstraße Ecke Emmastraße

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I M P R E S S U M

HerausgeberLars Hendrik Vogel

VerlagVOGEL & CREW Mediaconsulting

Mühlenweg 9, 28355 BremenTel. (0421) 200 75 90

[email protected]

ChefredakteurLars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.

[email protected]

Redaktionsleitung & AnzeigenAnnette Rauber

[email protected] Rehders

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Redaktion & AutorenNora Bröckers [NB]Annette Rauber [AR]Birgit Rehders [BR]Nicole Schmidt [NI]

Ina Schulze [IS]Renate Schwanebeck [RS]

Kirsten Semrau [KS]Silke Stapenhorst [SiS]

Dr. Bernd Steinhardt [BS]

Gestaltung & DruckvorstufeVOGEL & CREW Mediaconsulting

Grafik & Satz: Imke Liesegang

Es gilt die AnzeigenpreislisteNr. 01/2014

DruckDruckerei Girzig+Gottschalk GmbH

28309 Bremen

Erscheinungsweisealle zwei Monate

kostenlose Abgabe in Fachgeschäften,öffentlichen Einrichtungen usw.

RechteKeine Haftung für unverlangt eingesandteManuskripte, Bilder, Dateien und Daten-

träger. Kürzung und Bearbeitung vonBeiträgen und Leserbriefen bleibenvorbehalten. Zuschriften und Bilder

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ISSN 2197-5450

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Das nächsteSCHWACHHAUSEN Magazin

erscheint am24. Juli 2014

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Die Redaktionsleitung des SCHWACHHAUSEN Magazins

Bevor sie sich in der „Manufaktur“selbst wieder Ihren Kunden wid-met, schlendert Jule Stegemann-Trede noch einmal durch dieWachmannstraße

Das Kind am Benqueplatz ist Sinn-bild für den Artikel 24 der Kinder-rechte der Vereinten Nationen: Essteht für das Recht auf Gesundheitund eine intakte Umwelt

Wir schreiben für Sie - und freuen uns auf Ihre Nachrichten!

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SCHWACHHAUSENDas Magazin für Bremens lebendige Mitte

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