Schwarm Socialcamp08 Schroll

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Willi Schroll > swarmology.pbwiki.com 14. Juni 2008, Berlin Schwarmintelligenz Ein paradoxes Organisationsmodell?
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Schwarmintelligenz (weitgehend identisch mit den Slides v. 7.6.2008, neu: Slide 22). Schwarmintelligenz – Ein paradoxes Organiationsmodell? Wie können sich Organisationen einstellen auf die Skepsis vieler Bürger gegenüber starren Institutionen und Strukturen? Die Frage ist, ob und wie Konzepte flacher, leichtgewichtiger Organisation wirklich funktionieren. Ist das Organisationsmodell Schwarm eine relevante Kategorie, welche Rolle spielen Schwarmeffekte in Abgrenzung zu Wisdom of Crowds etc.?

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Willi Schroll> swarmology.pbwiki.com

14. Juni 2008, Berlin

SchwarmintelligenzEin paradoxes Organisationsmodell?

2Web 2.0

Schwarm-intelligenz

3Schwarmintelligenz in der NaturKollektive mit emergenten Eigenschaften

4Schwarmintelligenz in der BionikBiomimesis in Logistik und Robotik

Quelle: aser.ornl.gov, Xiaohui Cui

5Kernbegriff SchwarmWie weit trgt das biologische Modell?

Quelle: New York Times 2007

6Schwarmeffekte im WebBlogosphre, Twitter und Social Networks

Quellen: facebook.com, twitter.com

7Beispiel Digg.comEin globaler mentaler Schwarm?

!

Quelle: labs.digg.com

8Schwarmprinzip in der Wirtschaft?Predictive Markets, Open Innovation, Partizipation

Quelle: labs.digg.comQuelle: innocentive.com

9Polit. Schwarm-Strategie?

Quelle: my.barackobama.com

10

Schwarmprinzip BarcampMenschen, Wiki und Event in Wechselwirkung

Quelle: labs.digg.comQuelle: barcamp.org

Barcamp Wiki: ermglicht Selbstorganisation des EventBarcamp Event: physischer Schwarm der Interessierten

11

Mitmach-Schwarm loser AkteureMobilisierung und Ausbreitung steuerbar?

Quelle: labs.digg.comQuelle: wearewhatwedo.de

12

Diskursive IntelligenzKomplexe Kommunikationsgemeinschaften

Quelle: idiagram.com, Marshall Clemens 2005

Kooperationsprozesse, Gemeinschaften, Diskurse

berschreiten die Mechanismen des Schwarms bei Weitem

13

Web 2.0

Versucheiner

Einordnung

14

Kollektive Intelligenz IKollektive Intelligenz wird in verschiedensten Kontexten sehr unterschiedlich verstanden

K

Quelle: Liste see also auf en.wikipedia.org/wiki/Collective_intelligence

* Bees algorithm* Collaborative filtering* Collaborative human interpreter* Collaborative intelligence* Collaborative software and Wikis* Collective consciousness* Collective decision-making* Collective effervescence* Connectivity* Crowd psychology* Crowdsourcing* Customer engagement* Cybernetics* Distributed cognition* Facilitation and Facilitator* Group behaviour* Group mind (science fiction)

* Human-based computation* Hundredth Monkey* Keeping up with the Joneses* Meme* Noosphere* Open source intelligence* Open-space meeting* Preference elicitation* Public Intelligence* Recommendation system* Smart mob* Social commerce* Stigmergy* Superorganism* Swarm Intelligence* Systems intelligence* The Wisdom of Crowds

Collective Intelligence? See also ...

Ordnungsprinzipien

Umwelt des Systems kologische Umwelt konomische Umwelt Politische Umwelt...

Analyseziel Managementmethode Naturwissenschaft Sozialpsychologie Technische Optimierung Wissensmanagement...

Grenordnung Partikel-Systeme Tierschwrme Insektenstaaten Gruppen Menschliche Gemeinschaften Weltgemeinschaft...

?

15

Kollektive Intelligenz IIWeisheit der Vielen bei James Surowiecki

Schwarm !Crowd !

Wisdom of Crowds (2004) von Surowiecki untersucht dieAggregation von Informationen und Kompetenzen inKollektiven. Ergebnis u.a.: In bestimmten Kontexten sindfr die optimale Urteils- und Entscheidungsfindung keineExperten ntig.Schwarmsysteme i.e.S. prozessieren weitauselementarer, sind selbstorganisierend und sollten nichtvorschnell mit Prozessen der fremdorganisiertenKumulation von Wissen vermengt werden.

Quellen: en.wikipedia.org/wiki/Collective_intelligence,en.wikipedia.org/wiki/The_Wisdom_of_Crowds

16

Crowd versus SchwarmZugespitzte Gegenberstellung

Keine Expertenkompetenz notwendig

Entscheidung und Urteilsfindung inflachen Hierarchien oder ohneHierarchien

Geschwindigkeit der Ergebnisfindung

Keine Steuerungsinstanz notwendig

Flexibilitt in dynamischen Umweltenbleiben Funktionen und Strukturen erhalten

Robustheit der Ausfall von Elementen wirdverkraftet

End of Management (?!)

ErwnschteEffekte

Mehr organisatorische Effizienz

Intelligentes Verhalten bzw. intelligenten Output effizienter bereitstellen(ohne komplexe Abstimmungsprozesse, ohne aufwndige Hierarchien)

Attraktivitt alsOrganisations-modelle

Fremdorganisation (nicht zwingend)SelbstorganisationLocus of Control

Kumulation von Output

Summierung indivdidueller Resultate

Emergenz von Globalverhalten

Formwandel, Musterbildung

Prinzip

Kopplungs-prinzip

Agenten sollen verschiedenartig sein

Keine Kopplung! Agenten agierenunabhngig, isoliert (Bsp. koll.Schtzung)

Agenten sollen einfach und gleichartig sein

Selektive Kopplung! Agenten beobachtenNachbarn, reagieren (Bsp. Fischschwarm)

Crowd Wisdom(vgl. Surowiecki)

Swarm Intelligence(i.S.v. Biologie und Bionik)

Willi Schroll 2008

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Grundtypen kollektiver IntelligenzSystematische Erweiterung

Weisheit der Vielen

Kumulative Intuition

Heterogenes Team

Kreative Intelligenz

Experten-Gemeinschaft

Diskursive IntelligenzDie Kompetenz vonExperten und ihrelangwierigen Debattensind in bestimmtenKontexten unabdingbar.

Die Funkenschlge derKreativitt brauchen oftden kleinen Kreis, dieKonfrontation derExtreme nicht Masseund Konsens.

Schwarmintelligenz

Kollektive Intuition

Willi Schroll 2008

Neben der Intelligenz von Crowds undSchwrmen gibt es auch die Intelligenzder diskursiven Experten und derKreativ-Teams.

18

Matrix kollektiver IntelligenzOrdnungsansatz fr die Vielfalt der Phnomene

Inte

raktio

nsst

rke zw

ische

n d

en

Ag

en

ten

Diversitt der Agenten (Wissenstrger)

Hohe hnlichkeit Hohe Verschiedenheit

GroeBandbreite

der Interaktion(z.B. argumentative

Prozesse)

GeringeBandbreite

der Interaktion(wenig oder keineKommunikation)

Weisheit der Vielen

Kumulative Intuition

Heterogenes Team

Kreative Intelligenz

Schwarmintelligenz

Kollektive Intuition

Experten-Gemeinschaft

Diskursive Intelligenz

Willi Schroll 2008

19

kologie der OrganisationsmodelleZusammenschau der Geltungsbereiche

Weisheit der Vielen

Kumulative Intuition

Heterogenes Team

Kreative Intelligenz

Schwarmintelligenz

Kollektive Intuition

Experten-Gemeinschaft

Diskursive Intelligenz

Strke: Gesammelte Kompetenz, ExpertiseGefhrdung: Redundanz, Isolation, Elfenbeinturm

Strke: Kreativitt, innovative MusterbildungGefhrdung: Realittsverlust, Arroganz

Strke: Selbstorganisierte Koordination, Wir-GefhlGefhrdung: Zielloser Eigensinn, Lemminge-Effekt

Strke: Keine Rekrutierung von Experten, KostenvorteilGefhrdung: Unterdrckung unkonventioneller Ideen

Die Kunst besteht vielleicht darin, Verbindungen und Verwandlungen zwischen den Modellen zuzulassen.

Willi Schroll 2008

20

Web 2.0

Nutzungs-szenariosoziale

Verantwortung

21

Verantwortung im 21. JahrhundertBrauchen wir neue Organisationsmodelle?

Weisheit der Vielen Schwarmintelligenz

Kollektive Intuition

Willi Schroll 2008

Schwarmintelligenz

Projekte und Aktivitten

Social Media

Global Help Grid

Local Help Grid Focal Help Grid

ForenWikis Blogs

Social Networks

Globale VerantwortungLokale Verantwortung

ExpertenHelden der Tat

Visionre KreativeEV

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VerantwortungEigenverantwortung

Lokale Verantwortung

Generationenverantwortung

Globale Verantwortung

Local Wisdom

Rahmendbedingungen, Ziele undAktionsradien sozialer Verantwortunghaben sich gewandelt. Wie knnenwir kollektive Intelligenz und neueTechnologien fruchtbar kombinieren?

22

Mikro- statt Makro-Organisation?Schwarm als bergangsphase?

Weisheit der Vielen Schwarmintelligenz

Kollektive Intuition

Willi Schroll 2008

Schwarmintelligenz

Projekte und Aktivitten

Social Media

Global Help Grid

Local Help Grid Focal Help Grid

ForenWikis Blogs

Social Networks

Globale VerantwortungLokale Verantwortung

ExpertenHelden der Tat

Visionre KreativeEV

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VerantwortungEigenverantwortung

Lokale Verantwortung

Generationenverantwortung

Globale Verantwortung

Local Wisdom

Crowdsourcing

Smart Mobs

Web of Trust

Consumer Power

Citizen Power

Local Knowledge

Nachhaltige

Gemeinschaften

Lernende

Organisationen

robust adaptiv

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