SCHWEIßEN VON WERKZEUGSTAHL - fingers-welt.de · Chrom, Molybdän, Wolfram, Vanadium und Nickel....

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Überall, wo Werkzeuge hergestellt und verwendet werden B EHANDLUNG VON W ERKZEUGSTÄHLEN SCHWEI ß EN VON WERKZEUGSTAHL

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Überall, wo Werkzeuge hergestelltund verwendet werden

BE H A N D L U N G V O N WE R K Z E U G S T Ä H L E N

SCHWEIßENVON WERKZEUGSTAHL

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Schweißen vonWerkzeugstahl

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Die Angaben in dieser Broschüre basieren auf unserem gegenwärtigenWissenstand und vermitteln nur allgemeine Informationen über unsereProdukte und deren Anwendungsmöglichkeiten. Sie können nicht alsGarantie ausgelegt werden weder für die spezifischen Eigen-schaftender beschriebenen Produkte noch für die Eignung für die als Beispielgenannten Anwendungsmöglichkeiten.

InhaltEinleitung ............................................................. 3Allgemeine Informationen überdas Schweißen von Werkzeugstählen ................ 3Schweißverfahren für Werkzeugstähle .............. 4Die Schweißwerkstatt ......................................... 5Eigenschaften der Schweißzusatzwerkstoffe ..... 6Achtung vor Wasserstoffaufnahme! ................... 9Vorwärmen .......................................................... 10Schweißvorgang .................................................. 11Schweißempfehlungen für UddeholmWerkzeugstähle: Reparaturschweißungen an – Warmarbeitsstählen....................................... 14 – Kunststofformenstählen ................................ 15 – Kaltarbeitsstählen .......................................... 16

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Schweißen vonWerkzeugstahl

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EinleitungBei Stählen mit mehr als 0,2% Kohlenstoff sprichtman normalerweise von einer schlechten Schweiß-barkeit. Werkzeugstähle mit 0,3–2,5% Kohlenstoffgehören zu den nur schwer schweißbaren Stählen.Daher raten viele Werkzeugstahllieferanten vomSchweißen ab. Qualitätsverbesserungen derSchweißzusatzwerkstoffe, verbesserte Schweißan-lagen, Entwicklungen in der Schweißtechnik undnicht zuletzt Verbesserungen der Werkzeugstahl-qualitäten haben jedoch dazu geführt, daß dasSchweißen von Werkzeugstahl durchaus im Rah-men des Möglichen liegt. Und das kann beacht-liche wirtschaftliche Folgen haben.

Uddeholm hat erkannt, daß Werkzeugstähleoft geschweißt werden müssen. Dies trifft beson-ders bei teuren Werkzeugen zu wie z.B. Druck-gußformen, großen Schmiedegesenken, Kunst-stofformen, Karosseriewerkzeugen und Schneid-und Umformwerkzeugen. Gerade hier sind Repa-raturen und Korrekturarbeiten mittels Schweißenseine sehr attraktive, wirtschaftliche Alternative,verglichen mit den Kosten für die Herstellungeines neuen Werkzeuges.

AllgemeineInformationen überdas Schweißen vonWerkzeugstahlWerkzeugstähle enthalten sowohl 0,3–2,5% Koh-lenstoff als auch Legierungszusätze wie Mangan,Chrom, Molybdän, Wolfram, Vanadium undNickel. Das Hauptproblem beim Schweißen vonWerkzeugstählen liegt in deren hoher Härtbar-keit. Die geschweißte Stelle kühlt schnell ab, so-bald die Energiequelle einmal entfernt wird, unddie Schweißnaht und ein Teil der wärmebeein-flußten Zone werden gehärtet. Diese Umwandlungführt zu Spannungen, da die geschweißte Zonedurch das umliegende kalte Gefüge eingezwängtist. Daher können Risse entstehen, und großeVorsicht ist geboten, um diese zu vermeiden.

Auf den folgenden Seiten befinden sich Hin-weise auf Schweißanlagen, Schweißvorgänge undSchweißzusatzwerkstoffe, die für das erfolgreicheSchweißen von Werkzeugstählen beachtet werdensollen. Selbstverständlich hängt ein zufriedenstel-lendes Ergebnis auch sehr von der Geschicklich-keit und Erfahrung des Schweißers ab. Bei aus-reichender Sorgfalt ist es durchaus möglich,Reparatur- und Korrekturschweißungen so gutdurchzuführen, daß die geschweißten Werkzeugefast die gleiche Leistung erbringen wie die unge-schweißten.

Das Schweißen von Werkzeugen kann fürfolgendes notwendig sein:• Ausbessern und Reparatur von gerissenen bzw.

verschlissenen Werkzeugen• Aufarbeiten von verschlissenen bzw. ausge-

brochenen Schnittkanten, z.B. bei Schneid-werkzeugen

• Korrekturarbeiten nach Herstellungsfehlern• Designänderungen.

Die Schweißwerkstatt.

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Schweißen vonWerkzeugstahl

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Schweißverfahrenfür Werkzeugstähle

LICHTBOGENHANDSCHWEIßEN

PrinzipEin elektrischer Lichtbogen wird zwischen einerumhüllten, stabähnlichen Elektrode und demWerkstück gezündet (Abb. 1). Für die Herstellungdes Lichtbogens wird ein Gleichstrom- bzw.Wechselstromgenerator eingesetzt.

Die Elektroden bestehen normalerweise auseinem kohlenstoffarmen Stahldraht, umhüllt miteinem Mantel aus gepreßtem Pulver. Die Zusam-mensetzung dieses Mantels ist komplex und ent-hält Eisenpulver, pulverisierte Ferrolegierungen,Schlackenbildner und ein geeignetes Bindemittel.Die Elektrodenspitze wird durch die Einwirkungdes Lichtbogens während des Schweißens ge-schmolzen und tropfenförmig auf das Werkstückübertragen. Der in die Schweißnaht übergehendeflüssige Werkstoff und das Schweißbad selbstmüssen vor dem schädlichen Einfluß der Luft ge-schützt werden. Die Elektrodenumhüllung bildeteine Schlackendecke und einen Gasstrom. Aufdiese Weise werden das Schweißbad und die er-starrte Schweißnaht und die von der Elektrodezum Werkstück übergehenden Tropfen vor derLuft geschützt.

Die Zusammensetzung des Schweißgutes wirddurch die Zusatzstoffe in der Elektrodenum-hüllung bestimmt.

SchweißgeneratorBeim Lichtbogenhandschweißen können sowohlWechselstrom- als auch Gleichstromgeneratoreneingesetzt werden. Unabhängig davon müssenaber auf jeden Fall für die ausgewählte Elektrode

WIG-Stab

+ Pol

– Pol

KühlwasserSchweißbrenner

Abb. 2Abb. 1

GleichstromWechselstrom

Werkstück

Elektrode

METHODENLichtbogenhandschweißen

Energiequelle

+Pol

– Pol

Werkstück

METHODENWIG-Schweißen

Energiequelle

Werkstück

Inertgas

Schutzgas

Schweißgut

Schlacke

SchmelzbadWolfram-elektrode

Schweißgut

kompatible Spannungs-/Stromverhältnisse ein-gestellt werden. Normale Schweißspannungensind:• für Normalleistungselektroden: 20–20 V• für Hochleistungselektroden: 30–50 V

Uddeholm-Elektroden sind Normalleistungs-elektroden. Ein geeigneter Generator für dieseElektroden ist ein Gleichstromgenerator mit einerLeerlaufspannung von 70 V, der gleichzeitig250 A/30 V liefern kann mit einer Einschaltdauervon 35%.

WOLFRAM – INERTGAS-(WIG-) SCHWEIßEN

PrinzipBeim Lichtbogenhandschweißen wird die Elek-trode während des Schweißvorganges verbraucht.

Beim WIG-Schweißen werden die Elektrodenaus Wolfram oder einer Wolframlegierung herge-stellt. Diese haben einen sehr hohen Schmelz-punkt (ca. 3 300°C) und werden daher währenddes Schweißvorganges nicht verbraucht (Abb. 2).

Der Lichtbogen wird durch das Anlegen einerHochfrequenzspannung zwischen der Elektrodeund dem Werkstück gezündet. Diese Spannungionisiert das Gas zwischen Elektrode und Werk-stück und macht den Kontakt zwischen Elektrodeund Werkstück überflüssig. Die Wolframelektrodewird immer an den negativen Pol eines Gleich-stromgenerators angeschlossen, um die Wärme-entwicklung zu minimieren und dadurch ein mög-liches Schmelzen der Elektrode zu vermeiden. DerStrom wird der Elektrode durch einen Kontakt imSchweißbrenner zugeführt. Notwendige Schweiß-zusatzwerkstoffe werden als Stab bzw. Drahtschräg in den Lichtbogen geführt. Eine Oxydationdes Schweißguts wird durch eine Inertgashülle,die aus dem Schweißbrenner ausströmt, verhin-dert.

Elektrodenhalter

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Schweißen vonWerkzeugstahl

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Die Schweiß-werkstattFür ein erfolgreiches Schweißen von Werkzeug-stahl gehört neben den eigentlichen Schweißan-lagen folgendes zur Minimalausrüstung:

TROCKENSCHRANK

Die Mantelelektroden für das Lichtbogenhand-schweißen sind stark hygroskopisch und dürfendaher nur mit trockener Luft in Berührung kom-men. Andernfalls besteht die Gefahr einer Wasser-stoffaufnahme während des Schweißens (sieheS. 9). Daher ist es unerläßlich, daß die Schweiß-werkstatt mit einem Trockenschrank für die Auf-bewahrung der Elektroden ausgerüstet ist. DerSchrank soll über eine thermostatische Regelungim Bereich 50–150°C verfügen. Die Schweiß-elektroden sollten unverpackt im Trokkenschrankaufbewahrt werden.

Elektrische Heizelemente für einen Heizkasten.

Trockenschrank zur Aufbewahrung der Schweißelektroden.

SchweißgeneratorDas WIG-Schweißen kann mit einem normalenGenerator für das Lichtbogenhandschweißen aus-geführt werden, wenn dieser mit einem Zusatz-regler für das WIG-Schweißen ausgestattet ist. DerSchweißbrenner muß wassergekühlt sein und füreine max. Stromstärke von 250 A bei 100% Ein-schaltdauer ausgelegt sein. Wünschenswert istauch eine Gaslinse für eine optimale Schutzwir-kung des Inertgases. Das Schweißen wird erleich-tert durch die Möglichkeit einer von Null bis zummaximalen Wert stufenlosen Stromregulierung.

Für Schweißarbeiten außerhalb der Schweiß-werkstatt ist ein tragbarer, beheizbarer Behälterfür die Aufbewahrung der Elektroden von Nutzen.

WERKBANK

Gerade bei schwierigen Schweißarbeiten, wiebeispielsweise beim Werkzeugstahl, ist es sehrwichtig, daß der Schweißer möglichst bequemeArbeitsbedingungen hat. Daher benötigt er einestabile Werkbank in der richtigen Höhe mit einermöglichst waagerechten Arbeitsfläche, damit daszu schweißende Werkzeug sicher und genau ge-lagert werden kann. Weiterhin ist es von Vorteil,daß die Werkbank dreh- und höhenverstellbar ist.

VORWÄRMVORRICHTUNG

Werkzeugstähle können nicht bei Raumtempera-tur geschweißt werden, da dann das Risiko einerRißbildung besonders hoch ist. Im allgemeinen istes notwendig, daß das Werkstück vorgewärmtwerden muß, bevor mit dem Schweißen begonnenwerden kann (siehe S. 10). Obwohl es sicherlichmöglich ist, Werkzeuge nach einem vorherigenVorwärmen in einem Ofen erfolgreich zu schwei-ßen, ist es leider sehr wahrscheinlich, daß dieTemperatur des Werkzeuges vor der Beendigungdes Schweißvorganges viel zu stark abfällt. Es wirdjedoch unbedingt empfohlen, das zu schweißendeWerkzeug während des gesamten Schweißvor-ganges konstant auf der notwendigen Temperaturzu halten. Dazu eignet sich ein gleichstromregu-lierter Heizkasten. Solch ein Heizkasten bietetaußerdem den Vorteil des gleichmäßigen, kontrol-lierten Aufwärmens.

Für kleinere Reparaturen bzw. Korrekturenkann das Vorwärmen mit einem Propangas-brenner erfolgen. Aus diesem Grunde sollte eingewisser Vorrat an Propangasflaschen in derSchweißwerkstatt vorhanden sein.

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Eigenschaftendes Schweißzusatz-werkstoffsDie chemische Zusammensetzung des Schweiß-guts wird durch die Zusammensetzung desSchweißzusatzwerkstoffs, des Grundwerkstoffsund die Menge des während des Schweißvor-gangs geschmolzenen Grundwerkstoffs bestimmt.Die Schweißelektrode bzw. der Schweißdrahtsollten sich leicht mit dem geschmolzenen Grund-werkstoff legieren, damit eine Schweißverbindungentsteht

• mit gleichmäßiger Zusammensetzung, Härteund Härtbarkeit,

• frei von nichtmetallischen Einschlüssen, Porosi-tät und Rissen,

• mit geeigneten Eigenschaften für die in Fragekommenden Werkzeuganwendungen.

Da die Schweißstellen an Werkzeugen einehohe Härte haben, sind sie besonders anfällig fürRißbildung, die von Schlackenpartikeln oder Porenausgeht. Der verwendete Schweißzusatzwerkstoffmuß deshalb ein sauberes, porenfreies Schweiß-gut ermöglichen. Die Zusatzwerkstoffe müssenauch mit sehr engen Analysentoleranzen herge-stellt werden, damit die Härte nach dem Schwei-ßen und das Härteverhalten bei jeder Chargereproduzierbar sind.

Schweißzusatzwerkstoffe hoher Qualität sindunerläßlich, wenn die Form nach dem Schweißenpoliert oder fotogeätzt werden soll. Die Uddeholm-Schweißzusatzwerkstoffe erfüllen alle diese Anfor-derungen.

WIG-Schweißstäbe werden normalerweise auselektroschlackeumgeschmolzenen Stählen herge-stellt. Für das Handschweißen werden basischeElektroden genommen, da diese im Vergleich zuden Rutil-Elektroden ein wesentlich saubereresSchweißgut ergeben. Ein weiterer Vorteil derbasischen Elektroden ist ein geringerer Wasser-stoffgehalt im Schweißgut.

Im allgemeinen sollte der Schweißzusatz-werkstoff eine ähnliche Zusammensetzung wie derGrundwerkstoff haben. Wenn ein weichgeglühter

Uddeholm-Schweißzusatzwerkstoffe für das Lichtbogenhandschweißen.

SCHLEIFMASCHINEN

Folgende Möglichkeiten sollten zur Verfügungstehen:• Scheibenschleifmaschinen mit einer Scheibe ab

180 Ø x 6 mm für die Vorbereitung der Schleif-stelle und das Ausschleifen von Defekten, diewährend des Schweißvorganges auftauchenkönnen.

• Flachschleifmaschine mit mindestens 25 000 U/Min. für das Abschleifen von kleineren Defek-ten und der fertigen Schweißnaht.

• Wenn eine geschweißte Form anschließendpoliert oder fotogeätzt werden muß, benötigtman normalerweise ein Schleifgerät, das eineausreichend fein geschliffene Oberfläche erzielt.

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Schweißen vonWerkzeugstahl

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Stahl geschweißt werden muß, wenn z.B. eineForm oder ein Werkzeug während der Herstellunggeändert werden muß, ist es unbedingt notwendig,daß der Zusatzwerkstoff die gleichen Wärme-behandlungseigenschaften hat wie der Grund-werkstoff. Andernfalls wird die Schweißstelle indem gehärteten Werkzeug eine andere Härteaufweisen. Außerdem sind größere Unterschiedein der chemischen Zusammensetzung mit einererhöhten Rißbildungsgefahr während des Härtensverbunden.

Die Zusammensetzungen der Uddeholm-Schweißzusatzwerkstoffe sind so gewählt, daß siemit den entsprechenden Werkzeugstahlsortenübereinstimmen, unabhängig davon, ob derGrundwerkstoff im weichgeglühten oder gehärte-ten und angelassenen Zustand ist. Für alle Udde-holm-Warmarbeitsstähle werden QRO 90 WELDund QRO 90 TIG-WELD empfohlen.

Natürlich muß die Schweißstelle für die ver-schiedenen Anwendungsfälle unterschiedlicheEigenschaften aufweisen.

Die wichtigen Eigenschaften der Schweiß-stelle für die drei Hauptanwendungssegmente fürWerkzeugstähle – Kaltarbeit, Warmarbeit undKunststofformen – sind:Kaltarbeit• Härte• Zähigkeit• Verschleißfestigkeit.Warmarbeit• Härte• Anlaßbeständigkeit• Zähigkeit• Verschleißfestigkeit• Beständigkeit gegen Warmrißbildung.Kunststofformen• Härte• Verschleißfestigkeit• Polierbarkeit• Fotoätzbarkeit.Diese Eigenschaften werden im folgenden kurzerläutert.

HÄRTE

Wenn die Form oder das Werkzeug im gehärtetenund angelassenen Zustand geschweißt werdenmuß, ist es wichtig, daß die Schweißstelle dieselbeHärte wie der Grundwerkstoff im gehärteten undangelassenen Zustand aufweist. Wenn das der Fallist, können kleinere Schweißungen ausgeführtwerden, ohne daß das Werkzeug anschließendnochmals angelassen werden muß. Alle Schweiß-zusatzwerkstoffe von Uddeholm erfüllen dieseBedingung (Abb. 3).

HV10 450

400

350

300

250

Abb. 3. Härteverlauf einer Schweißstelle an IMPAXSUPREME (Lichtbogenhandschweißen mit IMPAXWELD-Elektroden). Beachten Sie den gleichmäßigenHärteverlauf, nur geringfügig höher als die Härte desGrundwerkstoffs, und die sehr enge wärmebeeinflußteZone mit einem nur geringfügigen Härteanstieg in derSchmelzzone.

HRC

55

50

45

40

35

QRO 90WELD

Austenitisierungstemperatur1020°C

QRO 90SUPREME

▲ ▲

▲ ▲ ▲

0 2 4 6 8 10 12 mmAbstand von der Oberfläche

Oberfläche

Schweißgut

Grund-werk-stoff

Wärme-beein-flußteZone

500 550 600 650 700 °C Anlaßtemperatur (Haltedauer 2 x 2h)

Abb. 4. Vergleich der Anlaßkurven für QRO 90SUPREME und für das Schweißgut, hergestellt durchdas Lichtbogenhandschweißen mit QRO 90 WELD-Elektroden.

ANLAßBESTÄNDIGKEIT

Wenn die Form oder das Werkzeug nach demSchweißen wärmebehandelt werden soll (Grund-werkstoff im weichgeglühten Zustand), ist eswichtig, daß die Härte- und Anlaßeigenschaftendes Schweißguts ähnlich denen des Grundwerk-stoffs sind, damit dieselbe Härte erreicht wird(Abb. 4).

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BESTÄNDIGKEIT GEGENWARMRIßBILDUNG

Wegen der schlechteren Warmfestigkeit, Anlaß-beständigkeit oder Zähigkeit (Duktilität) findet beiWarmarbeitswerkzeugstählen normalerweiseWarmrißbildung eher an den geschweißten Stellenstatt. Wenn ein Schweißzusatzwerkstoff jedoch zueinem Schweißgut mit besserer Warmfestigkeitund Warmhärte führt, ist der Widerstand gegenWarmrißbildung im Schweißgut gleich oder sogarbesser als im Grundwerkstoff.

Mit QRO 90 WELD und TIG-WELD hat dasSchweißgut einen sehr guten Widerstand gegenWarmrißbildung (Abb. 5).

ZÄHIGKEIT

Trotz der Tatsache, daß wir es im Endeffekt miteinem „gegossenen” Material zu tun haben, kanndie Schweißverbindung an einem Werkzeugstahlerstaunlicherweise zäh sein. Das liegt an der ziem-lich feinen Mikrostruktur, erreicht durch einehohe Erstarrungsgeschwindigkeit. Im allgemeinenwird die Härte jedoch durch eine anschließendeWärmebehandlung verbessert. Daher sollten grö-ßere Schweißreparaturen an durchgehärtetenWerkzeugstählen stets nach dem Schweißen noch-mals angelassen werden, selbst dann, wenn dasSchweißgut nach dem Schweißen dieselbe Härtewie der Grundwerkstoff aufweist.

Kaltarbeitswerkzeugstähle werden normaler-weise mit einer hohen Härte eingesetzt. Hier ist esratsam, für die ersten Lagen eine weiche Elektrodezu benutzen und anschließend die Schweißung miteiner harten Elektrode zu beenden. Diese Arbeits-weise führt dann zu einer zäheren Schweißstelle,als wenn man nur mit einer harten Elektrode arbei-tet.

VERSCHLEIßFESTIGKEIT

Die Verschleißfestigkeit des Schweißguts steigtmit der Härte und dem Legierungsgehalt ebensowie die eines Werkzeugstahls. Die Zusammen-setzungen der Uddeholm-Schweißzusatzwerk-stoffe sind so gewählt, daß das Schweißgut diesel-be Verschleißfestigkeit wie der Grundwerkstoffhat.

QRO 90 WELD

0 100 200 300 400 500 600 °C

Austenitisierungstemperatur1020°C

60

55

50

45

40

35

30

ORVARSUPREME

Haltedauer 2 x 1h

HRC

Abb. 5. QRO 90 WELD zeigt wesentlich bessere Anlaß-beständigkeit als ORVAR SUPREME.

STAVAX WELD/TIG-WELD und IMPAX WELD/TIG-WELD sind ganz genau auf ihreentsprechenden Werkzeugstahlqualitäten abgestimmt. Eine geschweißte Stelle kann dahergenauso gut wie der Grundwerkstoff poliert oder fotogeätzt werden.

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POLIERBARKEIT

Für Kunststofformen, die nach dem Schweißenpoliert werden müssen, ist es unerläßlich, daß dasSchweißgut eine sehr ähnliche Zusammensetzungoder Härte wie der Grundwerkstoff aufweist. Sonstwird die Schweißstelle durch Reliefpolieren sicht-bar, selbstverständlich auch an den Formteilen.

IMPAX SUPREME und STAVAX ESU, die mitIMPAX und STAVAX WELD (bzw. TIG-WELD)Elektroden geschweißt wurden, führen, wennrichtig geschweißt wird, normalerweise zu soguten Schweißstellen, daß sie nach dem Polierenfast überhaupt nicht mehr zu erkennen sind.

FOTOÄTZBARKEIT

Wenn eine geschweißte Form fotogeätzt werdenmuß, müssen das Schweißgut und der Grund-werkstoff ebenfalls eine sehr ähnliche Zusammen-setzung haben. Wenn dies nicht der Fall ist, wirddie Ätzstruktur an der geschweißten Stelle und andem Grundwerkstoff unterschiedlich sein. Dieswird sich dann an den gefertigten Teilen bemerk-bar machen. Geschweißte Stellen an IMPAXSUPREME und STAVAX ESU, die mit IMPAXoder STAVAX WELD (TIG-WELD) ge-schweißtwurden, sind normalerweise nach dem Fotoätzennicht mehr zu erkennen.

Die Neigung zu Rißbildung durch Wasser-stoffversprödung ist abhängig von:• dem Gefüge des Schweißguts (verschiedene

Gefüge sind unterschiedlich wasserstoffemp-findlich)

• der Härte des Stahls (je größer die Härte, destohöher die Empfindlichkeit)

• den Schweißspannungen• der Menge des aufgenommenen Wasserstoffs.

GEFÜGE/HÄRTE

Die typischen Gefüge, die zu einer hohen Härte inder wärmebeeinflußten Zone und im Schweißgutführen, d.h. Martensit und Bainit, neigen beson-ders zur Wasserstoffversprödung. Diese Versprö-dung kann durch ein Anlassen geringfügig herab-gesetzt werden.

Achtung vor Wasser-stoffaufnahme!Schweißstellen an Werkzeugstählen haben einehohe Härte und neigen daher besonders zu Riß-bildung, wenn während des Schweißens Wasser-stoff aufgenommen wird. In vielen Fällen kommtdieser Wasserstoff aus dem in der Elektrodenum-mantelung absorbierten Wasser (Abb. 6).

0 5 10 20 Wasserstoffgehalt in ml/100 g Schweißgut.

Fülldraht-Elektrode (CO2)

Niedrig Mittel Hoch

Vor

hand

ene

Was

sers

toffm

enge

Sehrniedrig

Umhüllte Elektroden

Nicht u

mhü

llte

Elektro

de

(Basische)

(Rutil)

Abb. 6. Typisch vorhandene Wasserstoffmengen undWasserstoffgehalt im Schweißgut für verschiedeneSchweißverfahren und Elektrodentypen.

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VorwärmenDer Hauptgrund für das Schweißen von Werk-zeugstahl unter erhöhten Temperaturen liegt inder hohen Härtbarkeit und daraus abzuleitendenRißempfindlichkeit des Schweißguts und derwärmebeeinflußten Zone. Wenn ein nicht vor-gewärmtes Werkzeug geschweißt wird, werdendas Schweißgut und die wärmebeeinflußte Zonesehr schnell abgekühlt. Die daraus resultierendeUmwandlung in sprödes Martensit führt zu einemerhöhten Risiko der Rißbildung. Risse, die sich inder Schweißstelle gebildet haben, können sichdurchaus durch das ganze Werkzeug fortsetzen,wenn das Werkzeug kalt ist. Daher sollten dieForm oder das Werkzeug während des Schwei-ßens immer bei 50–100°C über der Ms-Tempera-tur (der Beginn der Austenit-Martensit-Umwand-lung) des zu schweißenden Stahls gehalten wer-den. Genaugenommen ist die kri-tische Tempera-tur die Ms-Temperatur des Schweißguts, die nichtunbedingt die gleiche ist wie die des Grundwerk-stoffs.

Manchmal kommt es vor, daß der durchge-härtete Grundwerkstoff bei einer Temperaturunter der der Ms-Temperatur angelassen wordenist. In diesem Fall führt ein Vorwärmen zu einemHärteabfall. Dies geschieht z.B. bei den meistenKaltarbeitsstählen, die im niedrigen Temperatur-bereich (ca. 200°C) angelassen werden. DieserHärteabfall muß jedoch zugunsten des Vorwär-mens und der Verminderung der Rißbildungs-gefahr in Kauf genommen werden.

Wenn bei einem bei richtiger Temperaturvorgewärmten Werkzeug mehrlagig geschweißtwird, wird der größte Teil des Schweißguts wäh-rend des gesamten Schweißvorganges im austeni-tischen Zustand bleiben und sich langsam wäh-rend des Abkühlens des Werkzeugs umwandeln.Dadurch werden im gesamten Schweißgut eine

Vorwärmen in einem wärmeisolierten Heizkasten.

SCHWEIßSPANNUNGEN

Es gibt drei Ursachen für Schweißspannungen:• Schrumpfung während der Erstarrung des

flüssigen Schweißguts.• Temperaturunterschiede zwischen der

Schweißnaht, der wärmebeeinflußten Zone unddem Grundwerkstoff.

• Umwandlungsspannungen, wenn das Schweiß-gut und die wärmebeeinflußte Zone durch dasAbkühlen gehärtet werden.

Im allgemeinen haben diese Spannungen inder Umgebung der Schweißnaht die gleicheGrößenordnung wie die Streckgrenze des Grund-werkstoffs – und diese ist für gehärtete Stähle sehrhoch. Diese hohen Spannungen sind nicht ver-meidbar. Die Spannungsverhältnisse können je-doch ein wenig vermindert werden durch einerichtige Auslegung der Nahtform. Falls allerdingsdas Schweißgut durch Wasserstoff sehr verunrei-nigt ist, nutzt auch dies nichts.

WASSERSTOFFGEHALT

Gegen Wasserstoffversprödung kann man sehrleicht etwas unternehmen. Die Wasserstoffauf-nahme während des Schweißens kann erheblichherabgesetzt werden, wenn folgende Vorsichts-maßnahmen beachtet werden:• Nach dem Öffnen der Verpackung sollten um-

hüllte Elektroden prinzipiell in einem beheiztenTrockenschrank bzw. beheizten Behälter aufbe-wahrt werden (siehe S. 5).

• Verunreinigungen – wie z.B. Öl, Rost, Lack –an der zu schweißenden Stelle und an der um-liegenden Oberfläche des Werkzeugs sind einepotentielle Wasserstoffquelle. Daher solltendiese Flächen immer vor dem Schweißengründlich bis auf das blanke Metall abgeschlif-fen werden.

• Wenn ein Vorwärmen mit einem Propangas-brenner durchgeführt wird, sollte man darandenken, daß dies zur Bildung von Feuchtigkeitan den Flächen führen kann, die nicht direktvon der Flamme berührt werden.

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Schweißen vonWerkzeugstahl

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gleichbleibende Härte und ein gleichbleibendesGefüge erzielt. Dies steht im Gegensatz zu demFall, wo sich jede aufgelegte Lage in Martensitumwandelt – ganz abgesehen von dem Risiko derRißbildung.

Daraus ergibt sich die Schlußfolgerung, daßder gesamte Schweißvorgang immer im vorge-wärmten Zustand durchgeführt werden soll. Es istnicht zu empfehlen, zuerst nur einen Teil desSchweißvorganges durchzuführen, das Werkzeugabkühlen zu lassen und erst später vorzuwärmen,um den Schweißvorgang zu beenden, da dann einerhebliches Risiko besteht, daß das Werkzeugdurchreißt.

Es ist natürlich möglich, das Werkzeug ineinem Ofen vorzuwärmen. Dabei können zweiProbleme auftreten:– Die Temperatur im Ofen ist nicht unbedingt

gleichmäßig (Spannungen können entstehen).– Die Temperatur kann zu weit abfallen, bevor

der Schweißvorgang beendet ist (besonders beikleinen Werkzeugen).

Am besten geschieht ein Vorwärmen desWerkzeugs und Halten auf der gewünschten Tem-peratur während des gesamten Schweißvorgangesimmer in einem wärmeisolierten Kasten mit elek-trisch beheizbaren Wandelementen (siehe S. 10).

Abb. 7 zeigt die Härteprofile von Schweiß-stellen an Werkzeugen mit Vorwärmung in einemOfen und dem eben beschriebenen Heizkasten. Esist deutlich zu sehen, daß durch ein Vorwärmen ineinem Ofen eine wesentlich größere Streuung derHärtewerte erfolgt.

HV10

600

500

400

Grund-metall(460)

Schmelzzone

Schweißgut

SchweißvorgangSelbst mit der besten Ausrüstung und den geeig-netsten Schweißzusatzwerkstoffen kann Werk-zeugstahl nicht erfolgreich geschweißt werdenohne entsprechend sorgfältige Schweißnahtvor-bereitung, Schweißausführung und Wärmebe-handlung nach dem Schweißen.

SCHWEIßNAHTVORBEREITUNG

Eine sorgfältige Vorbereitung der Schweißnaht istunerläßlich. Risse müssen gründlich ausgeschlif-fen werden, so daß der Nahtboden abgerundet istund die Seitenkanten einen Winkel von minde-stens 30° zur Senkrechten bilden. Der Stegabstandim Nahtboden sollte mindestens 1 mm größer seinals der Durchmesser der größten Elektrode, diebenutzt werden soll.

0 1 2 3 4 5 6 7 8 mm

Vorwärmtemperatur 350°C im OfenVorwärmtemperatur 350°C im Heizkasten

Abb. 7. Härteverlauf an einer Schweißstelle mitQRO 90 WELD mit Vorwärmen in einem Ofen undeinem Heizkasten.

Nahtvorbereitung

Durch Erosion oder Warmrisse beschädigteStellen an Warmarbeitswerkzeugen müssen bisauf das fehlerfreie Untergrundmetall abgeschliffenwerden.

Die Werkzeugoberflächen nahe der vorge-sehenen Schweißstelle und die Oberflächen derNaht müssen gründlich bis auf das blanke Metallabgeschliffen werden. Bevor mit dem Schweißenbegonnen wird, sollten die geschliffenen Flächenmit einem fluoreszierenden Eindringmittel kon-trolliert werden, um sicherzustellen, daß alleDefekte entfernt worden sind. Das Schweißen sollunmittelbar nach der Nahtvorbereitung begonnenwerden. Sonst besteht die Gefahr, daß die Naht-oberflächen durch Staub, Schmutz oder Feuchtig-keit verunreinigt werden.

✘Falsch!

Richtig!

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Schweißen vonWerkzeugstahl

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DURCHFÜHRUNGDER SCHWEIßARBEIT

Beim Lichtbogenhandschweißen soll die ersteLage mit einer Elektrode mit kleinem Durch-messer (max. 3,25 mm Ø) ausgeführt werden.Beim WIG-Schweißen soll eine max. Stromstärkevon 120 A benutzt werden. Alle folgenden Lagenwerden dann auf schon vorhandenem Schweißgutaufgebracht.

Die zweite Lage wird mit demselben Elektro-dendurchmesser und derselben Stromstärke wiebei der ersten Lage aufgetragen, damit die wärme-beeinflußte Zone nicht zu breit wird. Auf dieseWeise wird das harte, spröde Gefüge, das sich inder durch die erste Lage bedingten wärmebeein-flußten Zone im Grundwerkstoff bildet, durch dieWärme von der zweiten Lage angelassen. Dadurchwird die Neigung zur Rißbildung verringert. DieFüllagen können mit größeren Elektrodendurch-messern und höheren Stromstärken aufgetragenwerden.

dem soll die Elektrode in einem Winkel von75–80° zur Schweißrichtung gehalten werden.

Der Lichtbogen soll immer in der Fuge gezün-det werden und nicht irgendwo auf der Oberflächedes Werkzeugs, da an der Zündstelle Rißbildungmöglich ist. Um Porenbildung zu vermeiden, solldarauf geachtet werden, daß das Metall an derersten Zündstelle richtig geschmolzen ist. BeimLichtbogenhandschweißen soll die Elektroden-spitze einer bereits benutzten Elektrode vor demNachzünden von Schlacke befreit werden. Dieserleichtert das Zünden des Lichtbogens undschließt gleichzeitig eine weitere Möglichkeit derPorenbildung aus.

Beim Aufbau von Kanten oder Ecken könnensowohl Zeit als auch Schweißzusatzwerkstoffeeingespart werden, wenn eine Kupfer- oder Gra-phitplatte als Stütze für das Schweißgut eingesetztwird (siehe Abb. 8). Mit dieser Stütze ist dasflüssige Schweißgut heißer, wodurch das Risikoder Porenbildung vermindert ist. Dies ist beson-ders vorteilhaft beim Aufbau von scharfen Kantenoder Ecken, da niedrige Stromstärken benutztwerden müssen. Wenn beim Lichtbogenhand-schweißen eine Kupfer- oder Graphitstützplatteeingesetzt wird, ist ein Hohlraum von 1,5 mmzwischen Platte und Werkstück für die Aufnahmeder Schlacke notwendig.

3.Füllagen

2.Zweite Lage

1.Erste Lage

Schweißfolge

Elektrode

Werkstück

Stütz-platte

Hohlraumfür Schlacke

Abb. 8. Stützplatte für den Aufbau von Kanten oder Ecken.

Für das Reparatur- oder Korrekturschweißenvon teuren Werkzeugen, z.B. Kunststofformen mitfotogeätzten Auskofferungen, ist eine gute Strom-verbindung zwischen dem Werkzeug und demSchweißkabel unerläßlich. Wenn dies nicht derFall ist, kann die teuer behandelte Oberflächedurch Funkenbildung beschädigt werden. Beisolchen Arbeiten sollen die Werkzeuge auf einerKupferplatte liegen, damit die bestmögliche Strom-

Die Decklagen sollen nicht mit der Oberflächedes Werkzeugs abschließen, sondern sie auf jedenFall überragen. Selbst kleine Schweißungen soll-ten aus mindestens zwei Lagen bestehen.

Während des Schweißens soll der Lichtbogenkurz gehalten werden, und die Raupen sollen ein-zeln gelegt werden. Die Elektrode soll senkrechtzur Seitenkante der Fuge gehalten werden, umAuswaschung möglichst gering zu halten. Außer-

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Schweißen vonWerkzeugstahl

13

verbindung besteht. Die Kupferplatte muß mitdem Werkzeug vorgewärmt werden.

Nach Beendigung des Schweißens muß dieSchweißnaht sorgfältig gereinigt und kontrolliertwerden, bevor das Werkzeug abgekühlt wird.Defekte, wie z.B. Einbrandkerben oder Aus-waschungen, müssen noch vor dem Abkühlenbeseitigt werden. Nach dem Abkühlen kann dieSchweißnaht bis auf das Niveau der umliegendenWerkzeugoberfläche abgeschliffen werden. Da-nach kann weitergearbeitet werden.

Wo geschweißte Stellen an Formen poliertoder fotogeätzt werden müssen, sollen die letztenLagen mittels WIG-Schweißens ausgeführt wer-den, da dann das Risiko der Porenbildung odervon Einschlüssen im Schweißgut geringer ist.

WeichglühenWerkzeuge im weichgeglühten Zustand, die we-gen Designänderungen oder Bearbeitungsfehlerngeschweißt werden müssen, müssen nach demSchweißen wärmebehandelt werden. Da dasSchweißgut jedoch während des Abkühlens ge-härtet wird, ist es eigentlich notwendig, das Werk-zeug weichzuglühen, bevor gehärtet und angelas-sen wird. Das Weichglühen erfolgt wie beimGrundwerkstoff. Die Schweißstelle kann dann wieüblich bearbeitet und wär-mebehandelt werden.Auch dann, wenn eigentlich nur ein Schleifvor-gang für die Fertigstellung des Werkzeugs nötigist, wird trotzdem ein Weichglühen empfohlen, umdas Risiko einer Rißbildung während der Wärme-behandlung zu vermeiden.

SpannungsarmglühenManchmal wird nach dem Schweißen einSpannungsarmglühen durchgeführt, um Eigen-spannungen zu vermindern. Bei sehr großenSchweißungen oder Schweißungen, die sehr starkeingezwängt sind, ist das Spannungsarmglüheneine sehr wichtige Vorsichtsmaßnahme. DasSpannungsarmglühen ist normalerweise nichtnötig, wenn die Schweißstelle nachher angelassenoder weichgeglüht wird. Vorvergütete Werkzeug-stähle, z.B. IMPAX SUPREME, geschweißt mitIMPAX WELD oder IMPAX TIG- WELD, solltennach dem Schweißen spannungsarmgeglühtwerden, da normalerweise keine andere Wärme-behandlung durchgeführt wird.

Die Temperatur für das Spannungsarmglühenmuß so ausgewählt werden, daß weder der Grund-werkstoff noch die Schweißstelle während desSpannungsarmglühens zu weich werden. WennIMPAX SUPREME nach dem Schweißen weiter-bearbeitet werden muß, ist es unerläßlich, daß dieForm spannungsarmgeglüht wird, damit eine aus-reichende Maßstabilität gewährleistet ist.

Sehr kleine Reparatur- oder Korrekturschwei-ßungen brauchen normalerweise nicht spannungs-armgeglüht zu werden.

WÄRMEBEHANDLUNGNACH DEM SCHWEIßEN

Abhängig vom Ausgangszustand des Werkzeugskönnen folgende Wärmebehandlungen nach demSchweißen durchgeführt werden:• Anlassen• Weichglühen, dann härten + anlassen wie

gewohnt• Spannungsarmglühen.

AnlassenDurchgehärtete Werkzeuge, die reparaturge-schweißt wurden, sollen nach Möglichkeit nachdem Schweißen angelassen werden.

Das Anlassen verbessert die Zähigkeit desSchweißguts und ist besonders wichtig, wenn diegeschweißte Stelle hohen Spannungen währenddes Betriebs ausgesetzt wird (z.B. bei Kaltarbeits-und Warmarbeitswerkzeugen).

Die Anlaßtemperatur soll so ausgewähltwerden, daß die Härte des Schweißguts und desGrundwerkstoffs einander möglichst ähnlich sind.Wenn das Schweißgut eine wesentlich verbesserteAnlaßbeständigkeit gegenüber dem Grundwerk-stoff hat (z.B. ORVAR SUPREME, geschweißt mitQRO 90 WELD), wird von dieser Regel abgese-hen. In diesem Fall soll die Schweißstelle mit derhöchstmöglichen Temperatur angelassen werden,ohne die Härte des Grundwerkstoffs absinken zulassen (typische Anlaßtemperatur dann 20°C unterder letztbenutzten Anlaßtemperatur am Grund-werkstoff).

Die entsprechenden Anlaßbedingungen fürgeschweißte Werkzeuge können den Broschürenfür Uddeholm Schweißzusatzwerkstoffe undWerkzeugstähle entnommen werden.

Sehr kleine Reparaturschweißungen werdennormalerweise nicht angelassen. Ein Anlassen istjedoch in jedem Fall besser, wenn es praktischmöglich ist.

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Schweißen vonWerkzeugstahl

14

Die folgenden Tabellen enthalten Einzelheiten über Reparatur- bzw. Korrekturschweißungen an Werk-zeugen oder Formen, hergestellt mit Uddeholm Warmarbeitsstählen, Kunststofformenstählen undKaltarbeitsstählen.

REPARATURSCHWEIßUNGEN AN WARMARBEITSSTÄHLEN

UddeholmMarke

VIDARSUPREME

ORVARSUPREME/ORVAR 2Microdized

QRO 90SUPREME

ALVAR 14

VIDARSUPREME

ORVARSUPREME/ORVAR 2Microdized

QRO 90SUPREME

Zustand

Weichgeglüht

Weichgeglüht

Weichgeglüht

Vorvergütet

Gehärtet

Gehärtet

Gehärtet

Vorwärm-temperatur

min. 325°C

min. 325°C

min. 325°C

225–275°C

min. 325°C

min. 325°C

min. 325°C

Schweiß-methode

LHS*

LHS*

LHS*

LHS*

LHS*

LHS*

LHS*

Bemerkungen

Wärmebehand-lung, sieheBroschüre fürGrundwerkstoff

Spannungsarmglü-hen nach größerenReparaturen

10–20°C unter derzuletzt benutztenAnlaßtemperatur

Schweißzusatz-werkstoff

QRO 90 WELD

QRO 90 WELD

QRO 90 WELD

UTP 73G4ESAB OK 83.28

QRO 90 WELD

QRO 90 WELD

QRO 90 WELD

* LHS = Lichtbogenhandschweißen

Schweißen vonWerkzeugstahl

Wärmebe-handlung

Weich-glühen

Weich-glühen

Weich-glühen

Keine

Anlassen

Anlassen

Anlassen

Zustand

Weichgeglüht

Weichgeglüht

Weichgeglüht

Vorvergütet

Gehärtet

Gehärtet

Gehärtet

Schweiß-methode

WIG

WIG

WIG

WIG

WIG

WIG

WIG

Schweißzusatz-werkstoff

QRO 90 TIG-WELD

QRO 90 TIG-WELD

QRO 90 TIG-WELD

UTPA 73G4ESAB OK

Tigrod 13.22

QRO 90 TIG-WELD

QRO 90 TIG-WELD

QRO 90 TIG-WELD

Vorwärm-temperatur

min. 325°C

min. 325°C

min. 325°C

225–275°C

min. 325°C

min. 325°C

min. 325°C

UddeholmMarke

VIDARSUPREME

ORVARSUPREME/ORVAR 2Microdized

QRO 90SUPREME

ALVAR 14

VIDARSUPREME

ORVARSUPREME/ORVAR 2Microdized

QRO 90SUPREME

50–55 HRC

50–55 HRC

50–55 HRC

340–390 HB340–390 HB

50–55 HRC

50–55 HRC

50–55 HRC

Härtenach dem

Schweißen

Härtenach dem

Schweißen Bemerkungen

Wärmebehand-lung, sieheBroschüre fürGrundwerkstoff

Spannungsarmglü-hen nach größerenReparaturen

10–20°C unter derzuletzt benutztenAnlaßtemperatur

50–55 HRC

50–55 HRC

50–55 HRC

340–390 HB340–390 HB

50–55 HRC

50–55 HRC

50–55 HRC

Wärmebe-handlung

Weich-glühen

Weich-glühen

Weich-glühen

Keine

Anlassen

Anlassen

Anlassen

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Schweißen vonWerkzeugstahl

15

Zustand

Weichgeglüht

Gehärtet

Vorvergütet

Gehärtet

Vorvergütet

Vorvergütet

Gehärtet

Weichgeglüht

Gehärtet

Vorwärm-temperatur

200–250°C

200–250°C

200–250°C

225–275°C

200–250°C

150–200°C

250–300°C

200–250°C

180–250°C

Schweiß-methode

LHS*

LHS*

LHS*

LHS*

LHS*

LHS*

LHS*

LHS*

LHS*

Schweißzusatz-werkstoff

STAVAX WELD

STAVAX WELD

IMPAX WELD

UTP 73G2 oderUTP 67S

STAVAX WELD

IMPAX WELD

Inconel 625 TypUTP 701

CALMAX/CARMO WELD

CALMAX/CARMO WELD

Bemerkungen

Wärmebehandlung,siehe Broschüre fürGrundwerkstoff

Anlaßtemperatur200–250°C

Spannungsarmglü-hen nach größerenReparaturen

Anlaßtemperatur200–250°C

Anlaßtemperatur590–630°C

Spannungsarmglü-hen nach größerenReparaturen

Schweißen vonELMAX solltevermieden werden,da hohes Risikoder Rißbildung

Siehe Produkt-broschüre

REPARATURSCHWEIßUNGEN AN KUNSTSTOFFORMENSTÄHLEN

UddeholmMarke

STAVAX ESU

STAVAX ESU

IMPAXSUPREME

GRANE

RAMAX S

HOLDAX

ELMAX

CALMAX

CALMAX

Zustand

Weichgeglüht

Gehärtet

Vorvergütet

Gehärtet

Vorvergütet

Vorvergütet

Gehärtet

Weichgeglüht

Gehärtet

Vorwärm-temperatur

200–250°C

200–250°C

200–250°C

225–275°C

200–250°C

150–200°C

250–300°C

200–250°C

180–250°C

Bemerkungen

Wärmebehandlung,siehe Broschüre fürGrundwerkstoff

Anlaßtemperatur200–250°C

Spannungsarmglü-hen nach größerenReparaturen

Anlaßtemperatur200–250°C

Anlaßtemperatur590–630°C

Spannungsarmglü-hen nach größerenReparaturen

Schweißen vonELMAX solltevermieden werden,da hohes Risikoder Rißbildung

Siehe Produkt-broschüre

UddeholmMarke

STAVAX ESU

STAVAX ESU

IMPAXSUPREME

GRANE

RAMAX S

HOLDAX

ELMAX

CALMAX

CALMAX

Schweißzusatz-werkstoff

STAVAX TIG-WELD

STAVAX TIG-WELD

IMPAX TIG-WELD

UTPA 73G2 oderUTPA 67S

STAVAX TIG-WELD

IMPAX TIG-WELD

UTPA 701

CALMAX/CARMO TIG-WELD

CALMAX/CARMO TIG-WELD

* LHS = Lichtbogenhandschweißen

Schweiß-methode

WIG

WIG

WIG

WIG

WIG

WIG

WIG

WIG

WIG

Wärmebe-handlung

Weichglühen

Anlassen

Keine

Anlassen

Anlassen

Keine

Anlassen auf200°C

Weichglühen

Anlassen

Härtenach demSchweißen

54–56 HRC

54–56 HRC

320–350 HB

55–58 HRC

54–56 HRC

320–350 HB

ca. 56 HRC

58–61 HRC

58–61 HRC

Härtenach dem

Schweißen

54–56 HRC

54–56 HRC

320–350 HB

55–58 HRC

54–56 HRC

320–350 HB

280 HBca. 56 HRC

(für die erstenbzw. letzten

Lagen)

59–62 HRC

59–62 HRC

Wärmebe-handlung

Weichglühen

Anlassen

Keine

Anlassen

Anlassen

Keine

Anlassen auf200°C

Weichglühen

Anlassen

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Schweißen vonWerkzeugstahl

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Vorwärm-temperatur

200–250°C

200–250°C

200–250°C

200–250°C

200–250°C

200–250°C

200–250°C

200–250°C

Vorwärm-temperatur

200–250°C

200–250°C

200–250°C

200–250°C

200–250°C

200–250°C

200–250°C

200–250°C

Schweißzusatz-werkstoff

Schweiß-methode

LHS*

LHS*

LHS*

LHS*

LHS*

LHS*

LHS*

LHS*

LHS*

UddeholmMarke

ARNE

FERMO

RIGOR

VIKING

SVERKER 21

SVERKER 3

VANADIS 4

CARMO

CALMAX

REPARATURSCHWEIßUNGEN AN KALTARBEITSSTÄHLEN

BemerkungenSchweiß-methode

WIG

WIG

WIG

WIG

WIG

WIG

WIG

WIG

WIG

UddeholmMarke

ARNE

FERMO

RIGOR

VIKING

SVERKER 21

SVERKER 3

VANADIS 4

CARMO

CALMAX

Die ersten Lagen werden mitweichen Elektroden ausgeführt.

Für die letzten Lagen werdenElektroden gewählt, die einegeeignete Härte erbringen.

Bei FERMO und CARMO könnenkleinere Reparaturen bei Raum-temperatur ausgeführt werden.

Bemerkungen

AWS E312

ESAB OK 84.52

UTP 67S

Castolin 2

Castolin N 102

Inconel 625 Typ

UTP 67S

Castolin 2

Castolin 6

Inconel 625 Typ

Castolin 6

CALMAX/CARMO WELD

Zustand

Gehärtet

Vorvergütet

Gehärtet

Gehärtet

Gehärtet

Gehärtet

Gehärtet

Vorvergütet

Siehe „Reparaturschweißungen anKunststofformenstähle”

* LHS = Lichtbogenhandschweißen

Anmerkung : Elektroden mit einem hohen C-Gehalt werden im allgemeinen wegen des Rißbildungsrisikos nicht für das Lichtbogen-handschweißen empfohlen.

AWS ER 312

UTPA 67S

UTPA 73G2

Castotig 5

Inconel 625 Typ

UTPA 73G2

UTPA 67S

UTPA 696

Castotig 5

Inconel 625 TypUTPA 73G2UTPA 696Castotig 5

CALMAX/CARMO TIG-WELD

Schweißzusatz-werkstoff

Siehe „Reparaturschweißungen anKunststofformenstähle”

Härtenach demSchweißen

Die ersten Lagen werden mitweichen Elektroden ausgeführt.

Für die letzten Lagen werdenElektroden gewählt, die einegeeignete Härte erbringen.

Bei FERMO und CARMOkönnen kleinere Reparaturenbei Raumtemperatur ausgeführtwerden.

Härtenach demSchweißen

300 HB

53–54 HRC

55–58 HRC

54–60 HRC

54–60 HRC

280 HB

55–58 HRC

56–60 HRC

59–61 HRC

280 HB

59–61 HRC

59–62 HRC

300 HB

55–58 HRC

53–56 HRC

60–64 HRC

280 HB

53–56 HRC

55–58 HRC

60–64 HRC

60–64 HRC

280 HB53–56 HRC60–64 HRC60–64 HRC

58–61 HRC

Zustand

Gehärtet

Vorvergütet

Gehärtet

Gehärtet

Gehärtet

Gehärtet

Gehärtet

Vorvergütet

Schweißen vonWerkzeugstahl

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Schweißen vonWerkzeugstahl

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Weitere InformationenInformationen über die Wärmebehandlung des Werkzeugs nach dem

Schweißen können den Broschüren für Schweißzusatzwerkstoffe und/oder denBroschüren für die entsprechenden Werkzeugstähle entnommen werden.