Schweizer Bio-Ackerbautag 2017 -...

13
www.bio-ackerbautag.ch Feldführer Schweizer Bio-Ackerbautag 2017 8. Juni 2017 in Cournillens FR

Transcript of Schweizer Bio-Ackerbautag 2017 -...

www.bio-ackerbautag.ch

FeldführerSchweizer Bio-Ackerbautag 2017

8. Juni 2017 in Cournillens FR

2 3

Das Organisationskomitee des 6. Schweizer Bio-Ackerbautages von links nach rechts:Pius Odermatt (Grangeneuve), Andreas Messerli (Bio Suisse), Frédéric Zosso, Adrian von Niederhäusern (Grangeneuve), Markus Johann (Sativa), Rainer Frick (Agroscope), Clément Lévasseur (Grangeneuve), Maurice Clerc (FiBL), André Chassot (Grangeneuve).

Es fehlen :Raphaël Charles (FiBL), Hans-Georg Kessler (Biofarm) und Josy Taramarcaz (Agridea).

Schweizer Bio-Ackerbautag – für ein Plus im Bio-Ackerbau und im Markt!

Im 2017 haben noch nie so viele Betriebe auf Bio umgestellt und dies v.a. auch im Talgebiet. Das Angebot an inländischen Bio-Ackerfrüchten steigt, wie kann Coop da beim Absatz unterstützen?

Coop hat sich sehr ambitionierte Ziele im Bereich Bio-Produkte gesetzt: Wir möchten den Umsatz der Bio-Marke Naturaplan von heute etwas über einer Milliarde Franken bis im Jahr 2025 auf zwei Milliarden Franken verdoppeln. Dies möchten wir insbesondere mit einem starken Wachstum in den Bereichen Milchprodukte, Fleisch/Charcuterie sowie Brote erreichen. Coop trägt damit dazu bei, dass auch bei einem starken Ausbau der Bio-Landwirtschaft in der Schweiz ausreichend Absatzmöglichkeiten für die Produkte der Schweizer Bio-Bauern bestehen.

Wie entwickelt sich die Nachfrage von inländischen Bio-Produkten bei Coop und welche Produkte/Neuheiten laufen besonders gut?

Grundsätzlich stehen speziell bei Bio-Konsumentinnen und -Konsumenten Produkte aus der Schweiz oder sogar aus der eigenen Region sehr hoch im Kurs. Gemäss den Bio Suisse-Richtlinien beziehen wir wenn immer möglich Schweizer Ware. Importieren dürfen wir nur, wenn Schweizer Ware nicht in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung steht.Wir unterscheiden bei den Umsatzauswertungen jedoch nicht zwischen inländischen und importierten Bio-Produkten. Naturaplan-Milchprodukte, -Fleisch und -Eier stammen praktisch zu 100 % aus der Schweiz. Ausser beim Fleisch ist in diesem Bereich der Bio-Anteil mit über 15 % sehr hoch. Einen besonders starken Zuwachs gab es letztes Jahr bei den Früchten und Gemüsen sowie bei Grundnahrungsmitteln und Getränken.

Der 6. Schweizer Bio-Ackerbautag findet dieses Jahr zum ersten Mal im Kanton Freiburg statt. Dieses Jahr geniessen wir Gastrecht bei der Familie Frédéric Zosso in Cournillens. Wir danken der Familie Zosso für dieses Gastrecht ganz herzlich!

Die Nachfrage nach Schweizer Bioprodukten steigt seit Jahren ungebremst. Marktakteure sind sich einig, dass dieses Wachstum auch weiter anhalten wird. Konsumentinnen und Konsumenten suchen immer mehr nachhaltig hergestellte Produkte, welche im Idealfall auch aus ihrer Region stammen. Dies bildet eine gute Grundlage, um auch in Zukunft Absatz für Bioackerprodukte zu haben. Gefragt auf dem Markt sind immer öfter auch weniger bekannte Produkte wie zum Beispiel alte Getreidesorten, Speisehafer oder Hirse.

Im Kanton Freiburg machen die heute 190 Biobetriebe 7.5 % aller Bauernbetriebe aus. Berücksichtigt man die 33 Umstellungsbetriebe in diesem Jahr, so kann von einer erfreulichen Entwicklung gesprochen werden. Auch der Anteil der biologisch bewirtschafteten Fläche an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche (6.7 % der LN) hat sich in den letzten Jahren massiv erhöht. Mit der Durchführung des Bioackerbautags auf einem grossen Ackerbaubetrieb im zweiten Umstellungsjahr, wird diese Entwicklung deutlich betont. Wenn man den Flächenanteil auf gesamtschweizerischer Ebene von 13,4 % berücksichtigt, besteht trotzdem für den Kanton Freiburg wie auch die ganze Romandie weiterhin ein Entwicklungspotenzial.

Ein wichtiges Bekenntnis des Kantons Freiburg für den Biolandbau sind der Schulbauernhof von Grangeneuve in Sorens und die Staatsreben Faverges, welche beide mit der Knospe zertifiziert sind.Auch unterstützt der Kanton in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für den biologischen Landbau (FiBL) Anbauversuche und fördert die Innovation und Promotion von Landwirtschaftsprodukten.

Der Bio-Ackerbautag bietet die Möglichkeit, sich auf dem Feld an verschiedenen Posten mit den neusten Anbautechniken bekannt zu machen. Der Anlass ist auch dazu geeignet, um mit den wichtigsten Marktpartnern gleich vor Ort die Zusammen-arbeitsperspektiven auszuloten. Der Tag ist sowohl für Bio- als auch für ÖLN-Betriebe ausgelegt und wird zweisprachig durchgeführt. Die Organisation eines solchen Tages ist nur dank sehr grossem Engagement der involvierten Organisationen, respektive deren Vertreterinnen und Vertreter, möglich. Dazu übernehmen die Organisationen auch ein finanzielles Risiko. Dank den Beiträgen von unseren Sponsoren ist die Durchführung des Bioackerbautages jedoch überhaupt erst möglich. Darum bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Organisationen, die sich in irgendeiner Form auch finanziell am Anlass beteiligt haben.Wir wünschen Ihnen einen schönen und erlebnisreichen Tag in Cournillens und hoffen, dass Sie mit vielen positiven Eindrücken nach Hause gehen.

Ihr Organisationskomitee

Interview mit Michael Scheidegger,Brandmanager Naturaplan Coop

Wo sieht Coop Trends, bei denen Schweizer Bio-Ackerfrüchte eine Rolle spielen könnten?

Beim Bio-Brotgetreide liegt der Inlandanteil heute nur bei rund einem Drittel. Da wir den Bereich Bio-Brote weiter ausbauen wollen, besteht für neue Bio-Ackerbaubetriebe in der Schweiz hier grosses Potenzial. Mit dem wachsenden Bio-Markt wird auch die Nachfrage nach Ölsaaten wie Sonnenblumen oder Raps weiter zunehmen. Durch den starken Trend in Richtung vegetarischer und veganer Ernährung sehen wir auch grosses Potenzial bei Bio-Soja, v.a. da wir den Bedarf an Bio-Soja für Lebensmittel möglichst ganz aus der Schweiz decken wollen.

In diesem Jahr wird durch die Schweizer Zucker AG der Anbau von Schweizer Knospe-Zuckerrüben gefördert. Wo sieht Coop Potential für Knospe-Zucker aus der Schweiz?

Die Verwendung von Schweizer Knospe-Zucker ist v.a. bei Produkten interessant, wo dadurch der Inlandanteil auf über 90 % steigt, und somit die Knospe mit dem Schweizerkreuz verwendet werden kann.

Gibt es Forschungsprojekte, die Coop im Bereich Ackerbau unterstützt?

Coop unterstützt bereits seit den 90er Jahren zahlreiche Forschungsprojekte des FiBL. Im Bereich Ackerbau in der Schweiz laufen momentan die Projekte „Speisesoja Schweiz“ und „Precision Farming“. Bei „Speisesoja Schweiz“ geht es darum, eine nachhaltige Produktion von Schweizer Biosoja in höchster Qualität aufzubauen und die Wert-schöpfungskette vom Saatgut bis zum Handel zu optimieren. Das Ziel des Projekts „Precision Farming“ ist, den kleinräumigen und vielfältigen Bio-Landbau in der Schweiz mit Hilfe von Precision Farming Techniken wirtschaftlicher zu machen. Die neuen Techniken sollen unabhängig von der Betriebsgrösse allen Betriebsformen offen stehen und nützen. Die intelligente Modernisierung der Anbautechniken soll auch dazu führen, dass die Produktionskosten gesenkt und letztlich auch die Konsumenten von erschwinglichen Bio-Produkten profitieren können. Im Bereich Bio-Landwirtschaft unterstützen wir weitere Projekte wie z. B. der Nützlingseinsatz im Gemüsebau, Alternativen zur Verwendung von Kupfer oder verschiedene Projekte in den südlichen Ländern.

4 5

Fenaco GOF, Lando

r, UFA

 Samen

, UFA

, Landi

Preserve 

Land

 Agri 

Service

Saatzucht 

Düdingen

Agri Gas

Linu

s Silvestri

Peter 

Briner AG

bio.inspecta

Haue

rtOH Samen

Bio Test 

Agro

Müh

le 

Rytz AG

Bio‐Ac

kerbau

tag 20

17, Stand

plan

 Aussteller F

eldfüh

rer

Durchgang

Durchgang

Bio Ak

tuell

FiBL

Sativ

aHA

FLAlternative 

Bank

 Schweiz

Biofarm

Eingang / Stall

Ande

rmatt 

Biocon

trol

Bio Fribourg, Progana, Bio Suisse

Grange‐neuve Eingang / Verpflegungsbereich

Terraviva

Plan der AusstellerhalleListe der AusstellerAusstellerliste Bio-Ackerbautag 2017

Ausstellerhalle

Firma WebsiteAgriGas GmbH www.agrigas.chAlternative Bank Schweiz www.abs.chAndermatt Biocontrol AG www.biocontrol.chBerner Fachhochschule HAFL www.hafl.bfh.chBio Fribourg www.bio-fribourg.chBio Suisse www.bio-suisse.chBio Test Agro www.bio-test-agro.chbio.inspecta www.bio-inspecta.chbioaktuell www.bioaktuell.chBiofarm www.biofarm.chFenaco GOF www.fenaco-gof.chFiBL www.fibl.orgGrangeneuve www.grangeneuve.chHauert HBG Dünger AG www.hauert.comKWS Schweiz www.kws.comLandi Courtepin www.landicourtepin.chLandor www.landor.chLinus Silvestri AG www.lsag.chMühle Rytz AG www.muehlerytz.chOtto Hauenstein Samen AG www.hauenstein.chPeter Briner AG www.pe-briner.chPreserve Land Agri-Service www.pl-agri-service.chProgana www.progana.chSaatzucht Düdingen www.saatzucht-duedingen.chSativa www.sativa-rheinau.chTerraviva AG www.terraviva.bioUFA www.ufa.chUFA Samen www.ufasamen.ch

Aebi Suisse Handels- und Servicorganisation SA www.aebisuisse.chAgrar Landtechnik AG www.agrar-landtechnik.chAlphatec www.alphatec-sa.chApollo Vredestein Schweiz AG www.vredestein.chBärtschi Agrartecnic AG www.baertschi.comGeohobel Schweiz www.rath-maschinen.comGrunderco www.grunderco.chH & R Tschiemer www.tschiemer.chKeller Technik AG www.keller-technik.chKrummenacher Saatechnik AG [email protected] Aebi Landtechnik AG www.robert-aebi-landtechnik.ch

Maschinenaussteller Aussenbereich

7

1

2

3456

7

9

8

10

11 12

13

Mas

chin

en

025

50m

Sou

rces

: sw

isst

opo

et E

tat d

e Fr

ibou

rg¨

Legende der Posten – TagesprogrammPlan des Geländes

08:30 Uhr

09:00 Uhr

Posten 4: Raps 5: Kartoffeln 7: Maschinen‐demo

11: Weizen 12: Boden andere Posten

09:30 Uhr Anbautechnik und Krankheiten (f)

Sorten, Züchtung und Markt (d)

Bodenprofil (d)

10:00 Uhr Anbautechnik und Krankheiten (d)

Sorten, Züchtung und Markt (f)

Bodenleben (d)

10:30 Uhr Gründünger (d)

11:00 Uhr Bodenstruktur (d)

11:30 Uhr

13:30 Uhr Stand betreut Anbautechnik und Krankheiten (f)

Sorten, Züchtung und Markt (d)

Bodenprofil (f)

14:00 Uhr Markt, Düngung, Schädlinge (d)

Stand betreut Stand betreut Bodenleben (f)

14:30 Uhr Stand betreut Anbautechnik und Krankheiten (d)

Sorten, Züchtung und Markt (f)

Gründünger (f)

15:00 Uhr Markt, Düngung, Schädlinge (f)

Bodenstruktur (f)

15:30 Uhr Langzeitbeo‐bachtung (f)

16:00 Uhr Stand betreut

16:30 Uhr

17:00 Uhr

Unkrautbekämp‐fung Soja (d + f)

Stand betreut, freier Austausch

Stände betreut, freier Austausch

Stände betreut, freier Austausch

Stand betreut, freier Austausch

Stand betreut, freier Austausch

Stand betreut, freier Austausch

Stand betreut, freier Austausch

Stand betreut, freier Austausch

Tagesprogramm

Eröffnung mit Kaffee

Begrüssungsansprache

Apéro und Mittagessen

Unkrautbekämp‐fung Soja (d + f)

Ende der Veranstaltung

08:30 Uhr ModerationFranzösisch

09:00 Uhr ModerationDeutsch

Posten 4: Raps 5: Kartoffeln 7: Maschinen‐demo

11: Weizen 12: Boden andere Posten Stand betreut

09:30 Uhr Anbautechnik und Krankheiten (f)

Sorten, Züchtung und Markt (d)

Bodenprofil (d)

10:00 Uhr Anbautechnik und Krankheiten (d)

Sorten, Züchtung und Markt (f)

Bodenleben (d)

10:30 Uhr Gründünger (d)

11:00 Uhr Bodenstruktur (d)

11:30 Uhr

13:30 Uhr Stand betreut Anbautechnik und Krankheiten (f)

Sorten, Züchtung und Markt (d)

Bodenprofil (f)

14:00 Uhr Markt, Düngung, Schädlinge (d)

Stand betreut Stand betreut Bodenleben (f)

14:30 Uhr Stand betreut Anbautechnik und Krankheiten (d)

Sorten, Züchtung und Markt (f)

Gründünger (f)

15:00 Uhr Markt, Düngung, Schädlinge (f)

Bodenstruktur (f)

15:30 Uhr Langzeitbeo‐bachtung (f)

16:00 Uhr Stand betreut

16:30 Uhr

17:00 Uhr

Unkrautbekämp‐fung Soja (d + f)

Stand betreut, freier Austausch

Stände betreut, freier Austausch

Stände betreut, freier Austausch

Stand betreut, freier Austausch

Stand betreut, freier Austausch

Stand betreut, freier Austausch

Stand betreut, freier Austausch

Stand betreut, freier Austausch

Tagesprogramm

Eröffnung mit Kaffee

Begrüssungsansprache

Apéro und Mittagessen

Unkrautbekämp‐fung Soja (d + f)

Ende der Veranstaltung

Postenlegende

1 Zuckerrüben Anbautechnik, Sorten, Markt2 Kunstwiesen Bio‐Mischungen, Anlagetechnik, Düngung3 Alternative Sommerkulturen Markt und Anbautechnik Hafer, Senf, Lein, Linsen, Quinoa, Hirse4 Raps Markt, Nährstoffversorgung, Schädlinge5 Kartoffeln Pflanztechnik, Regulierung von Unkraut und Krankheiten6 Funktionelle Biodiversität Massnahmen und deren Nutzen7 Maschinendemonstration Unkrautbekämpung bei Soja8 Karotten Wirtschaftlichkeit und Herausforderungen im Feldgemüsebau9 Mischkulturen Vorteile verschiedener Mischungen und Proteinversorgung10 Qualitätsgetreide  Wintergetreidearten und deren Potential11 Winterweizen: Sortenwahl Sortenversuche Winterweizen12 Bodenfruchtbarkeit Humus, Bodenleben und Gründüngungen13 Erneuerbare Energie 

und DüngungEnergieproduktion auf dem Hof und organische Dünger

6

Rainer FrickAgroscope

[email protected]

Eric MosimannAgroscope

[email protected]

FredySchoriAgroscope

[email protected]

Franz Xaver SchubigerAgroscope

[email protected]

MichelAmaudruzAgridea [email protected]

8 9

BasileCornamusazSchweizerischeFachstelle fürZuckerrübenbau

[email protected]

DanielBöhlerFiBL

[email protected]

Kontakte

Bio-Zuckerrüben

Veranstalter :

Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Bio-Zuckerrüben

Argumente für den Bio-Zuckerrübenanbau

Neuere Entwicklungen und Forschungsgebiete

Schweizer Bio-Zucker ist gesucht. Aufgrund der geringen Anbaubereitschaft sind dieErntemengen sehr klein. Im Rahmen der Swissness-Vorlage besteht aber eine grössereNachfrage nach Bio-Zucker. Deshalb möchte dies die Schweizer Zucker AG inZusammenarbeit mit SVZ und Bio Suisse in einem gemeinsamen Projekt ändern.

Das Projekt hat zum Ziel, eine Erntemenge von ca. 12’000 t Schweizer Knospe-Zuckerrübenzu erreichen, was einer Fläche von ca. 200 ha entspricht. Mit der Erhöhung des Bio-Zuckerrübenpreises auf Fr. 152.- je Tonne (ohne Zu- und Abschläge) soll der anspruchsvolleAnbau attraktiver werden. Für das Jahr 2017 beträgt die Anbaufläche 19 ha.

Ausgangslage

1

Die Schweiz hat ein Marktpotential für Bio-Zucker Bedarf wird im Moment durch grosse Importe von bayerischen Bio-Zuckerrüben abgedeckt Diversifikation der Fruchtfolgen Ansprüche an die Düngung sind nicht besonders hoch Aufgabe der Zuckerrübenproduktion war oft ein Umstellungshindernis

Herausforderungen für den Bio-Zuckerrübenanbau Feldgemüse für Bio-Betriebe oft rentabler Sehr anspruchsvoller Anbau (ohne Herbizide, Insektizide und Fungizide) Relativ hoher Handarbeitsaufwand für Hacken, ca. 185 Std. je ha Schlechtwetterrisiko und Arbeitsspitzen (Vereinzeln, Jäten) Bodenbelastung bei der Ernte Spätverunkrautung, Problemunkräuter Späte Saat und frühe Ernte (ersten 4 Tage nach Beginn der Ernte)

Einsatz der Fingerhacke Kamaragesteuerte Hacken Satellitengesteuertes Hacken und Säen Roboter (Z. B. ecorobotix) Sätechnik allgemein (Endabstand?)

FiBL Projekt zu precision farming in Biozuckerrüben (mit Unterstützung von Coop Naturaplan)

Kontakte

Kunstwiesen

Schweizer Bio-Ackerbautag 2017

0

0Veranstalter :

Kunstwiesen

Versuchsanordnung

Kulturmassnahmen

2

Die Ansaat einer Kunstwiese unter Bio-Bedingungen (keine Herbizide, wenig Hofdünger) stellt hoheAnforderungen, besonders bei längerdauernden Mischungen. Neben der Wahl der richtigen Mischung hatdie Anlagetechnik grossen Einfluss für das Gelingen der Saat. Der angelegte Versuch zeigt den Einflussverschiedener Massnahmen (Bodenbearbeitung, Sätechnik, Pflegeschnitt, Düngung) auf den Aufgangeiner dreijährigen Kunstwiese (SM 323 und SM 330).Die Standardmischungen mit AGFF-Gütezeichen haben klar definierte Rezepturen und enthaltenausschliesslich empfohlene Sorten. Das breite Mischungsangebot ist auf unsere Boden- undKlimabedingungen abgestimmt und eignet sich für die verschiedensten Anbausysteme und Betriebstypen.Fast alle Standardmischungen sind im Handel auch in Bioqualität erhältlich (Verfügbarkeitsstufe 2).

Ausgangslage

Datum Massnahme Bemerkung

05.07.2016 Ernte Vorkultur Mischkultur Erbsen-Gerste07.07.2016 Stoppelbearbeitung Grubber28.07.2016 Stoppelbearbeitung Grubber18.08.2016 Pflug Hälfte der Fläche19.08.2016 Kreiselegge 1 Durchgang19.08.2016 Saat Drillsaat mit Scheibenschar (Amazone) und

Breitsaat (Säwalze Krummenacher)26.09.2016 Pflegeschnitt ganzer Versuch04.11.2016 Pflegeschnitt Hälfte Versuch25.11.2016 Schnitt ganzer Versuch21.02.2017 Güllegabe 20 m3/ha mit Schleppschlauchverteiler14.05.2017 Schnitt ganzer Versuch

ohne mit ohne mit ohne mit ohne mit

Gül

le

20

m3 /h

a

SM 323 SM 330

Gül

le

20

m3 /h

a Breitsaat Krummenacher Drillsaat Amazone Breitsaat Krummenacher Drillsaat Amazone

Mit

Pflu

gO

hne

Pflu

gPflegeschnitt Pflegeschnitt Pflegeschnitt Pflegeschnitt

Weg

9

1 2

HansueliBrasselBiofarm

[email protected]

JürgHiltbrunnerAgroscope

[email protected]

SusanneVogelsangAgroscope

[email protected]

FabioMascherAgroscope

[email protected]

Hans-GeorgKesslerBiofarm

[email protected]

ClaudiaDanielFiBL

[email protected]

Andreas RohnerFenaco

[email protected]

AntoninEtterFenaco

[email protected]

1110

Kontakte

Alternative Sommerkulturen

Veranstalter :

Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Alternative Sommerkulturen

Versuchsanordnung

Kulturmassnahmen

Sommerkulturen sind eine wichtige und willkommene Ergänzung und Auflockerung inunseren (oft getreidelastigen) Fruchtfolgen. So können unter anderem der Druck gewisserBeikräuter und Beigräser in Winterkulturen sowie Fruchtfolgekrankheiten reduziert werden.Zunehmend werden dank eines wachsenden Marktes ausser Futter auch Sommerkulturen fürSpeisezwecke angebaut. So wurden in den letzten 15 Jahren alte vergessene wie auch neueAckerkulturen im einheimischen Bioanbau getestet und durch die Biofarm neu imBiofachhandel eingeführt. Während Hirse, Ölsonnenblumen und Sommerhafer (alsAlternative zum Winterhafer) bereits in Grossverteilern zu finden sind, werden Lein (Öl undLeinsamen), Schälsonnenblumen, Linsen, Buchweizen, Leindotter und Senf nach wie vorausschliesslich über den Biofachhandel bzw. Hof- und Mühleläden vermarktet. Die Flächensind dabei noch gering bis sehr klein. Jüngst werden auch erste Anbauerfahrungen mit Bio-Quinoa unter Schweizer Bedingungen gesammelt.

Ausgangslage

3S

omm

er H

afer

Gel

bsen

f

Som

mer

lein

Lins

en-L

eind

ottte

rM

isch

ung

Lins

en-G

erst

eM

isch

ung

Qui

noa

Hirs

e

Sonn

enbl

ume

Lino

leic

Sch

älso

nnen

blum

e

350Kö / m2

60Kö / m2

600Kö / m2

250 + 300Kö / m2

250 + 300Kö / m2

120Kö / m2

500Kö / m2

8Kö / m2

8Kö / m2

Kulturmassnahmen Datum BemerkungenVorfrucht Erbse + Gerste MischungBodenbearbeitung 28.02.17 PflugSaat 14.03.17 Sommerhafer, Gelbsenf, Sommerlinsen

05.04.17 Quinoa22.04.17 Sonnenblume15.05.17 Hirse

Kontakte

Raps

Veranstalter :

Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Raps

Versuchsanordnung

Kulturmassnahmen

Die Kulturführung von Bio-Raps ist anspruchsvoll. Die Wachstums-bedingungen müssen optimal sein, damit die Rapspflanzen Schäden durchInsekten überstehen, kompensieren und einen guten Ertrag bilden können.

Im Versuch soll mit zwei verschiedenen Düngungsniveaus die Bedeutungeiner guten Nährstoffversorgung aufgezeigt werden.Die Anlage einer Untersaat – zur Unkrautunterdrückung und zur N-Bindung– zeigte keine sichtbare Wirkung, da der Raps im Herbst schnell auflief undsich stark entwickeln konnte.Seit diesem Jahr ist die Anwendung des Kaolin-Steinmehls gegenGlanzkäfer erlaubt. Ein Teil der Parzelle wurde behandelt (im Bild rechts).

Ausgangslage

4

Anwendung von Kaolin-Steinmehl mit Untersaat (Bockshornklee, Linsen, Platterbsen)

15 m

Anwendung eines homöopathischen Mittels (keine Untersaat)

15 m

mit Untersaat (Bockshornklee, Linsen, Platterbsen)

keine Untersaat

Düngung zusätzlich 50 kg N

Düngung 70 kg N im Frühling

Kulturmassnahmen Datum Bemerkungen

Präzisionsgrubber 28.07.2016 Arbeitstiefe 4-5 cm — Vorkultur : Erbsen-GerstePräzisionsgrubber 17.08.2016 Arbeitstiefe 8-10 cmSaat 25.08.2016 Kombisaat 3.3 kg/haUntersaat 26.08.2016 Untersaat mit Krummenacher – obere ParzellenhälfteDüngung 21.02.2017 30 m3/ha Biogasgülle auf ganzer Parzelle – Gehalte: 2,6 Ndisp, 3 P2O5, 11 K2O, 4.59 Mg

Düngung 15.03.2017 400 kg/ha Azoplum auf oberer Parzellenhälfte – Gehalt 12 % NPflanzenschutz 28.03.2017 400 lt/ha Sourround (Tonmineralien) – obere ParzellenhälftePflanzenschutz 28.03.2017 200 lt/ha Agrimeo coleoptera (homöopathisch) – untere Parzellenhälfte

3 4

VéroniqueChevillatFiBL

[email protected]

KatjaJacot-AmmannAgroscope

[email protected]

1312

Kontakte

FabienCurtyFenaco [email protected]

ChristopheHauertBiolandwirt [email protected]

MarionSchildFiBL

[email protected]

ChristianBieriBiolandwirt

[email protected]

StéphanieSchürchAgroscope

[email protected]

JürgMoserHAFL

[email protected]

AlanStorelliHAFL

[email protected]

Pflanzkartoffeln

Veranstalter :

Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Pflanzkartoffeln

Versuchsanordnung

Kulturmassnahmen

Ausgangslage

5

Pflanzverfahren «All-in-one» ohne Vorkeimen (15 m)

Pflanzverfahren «All-in-one» mit Vorkeimen (6 m)

Pflanzverfahren «Structural» mit Vorkeimen (6 m)

Der erfolgreiche Biokartoffelanbau beginnt beim Pflanzgut. Nicht nur die Pflanzgutgesundheitund die Sorte, sondern auch die Keimstimulierung und die Pflanztechnik haben einenwesentlichen Einfluss auf das Gelingen der Kultur.An diesem Saatkartoffel-Posten der Sorte Erika werden zwei Pflanztechniken (All-in-one vs.Structural) miteinander verglichen und Vor- bzw. Nachteile gegeneinander abgewogen. Umden Effekt des Vorkeimens zeigen zu können, wurde nur ein Teil des Pflanzgutesvorgekeimt.

Wie wird gesundes Pflanzgut produziert?Inwiefern die Fruchtfolge oder der Einsatz von Mikroorganismen-Präparaten Erfolgbringend wirken, erläutern und diskutieren Experten aus der Forschung und Praxis.

Kulturmassnahmen Datum Bemerkungen

Pflug 28.02.2017 Vorkultur : Erbsen - GersteKreiselegge 07.04.2017Pflanzung 07.04.2017 Pflanzung mit Structural gestaltete sich schwierigUnkrautbekämpfung 21.04.2017 Striegeln im All-in-one-VerfahrenDammaufbau 24.04.2017 Nur Verfahren structural

Veranstalter :

Pflanzkartoffeln

Versuchsanordnung

Kulturmassnahmen

Ausgangslage

5

Pflanzverfahren «All-in-one» ohne Vorkeimen (15 m)

Pflanzverfahren «All-in-one» mit Vorkeimen (6 m)

Pflanzverfahren «Structural» mit Vorkeimen (6 m)

Der erfolgreiche Biokartoffelanbau beginnt beim Pflanzgut. Nicht nur die Pflanzgutgesundheitund die Sorte, sondern auch die Keimstimulierung und die Pflanztechnik haben einenwesentlichen Einfluss auf das Gelingen der Kultur.An diesem Saatkartoffel-Posten der Sorte Erika werden zwei Pflanztechniken (All-in-one vs.Structural) miteinander verglichen und Vor- bzw. Nachteile gegeneinander abgewogen. Umden Effekt des Vorkeimens zeigen zu können, wurde nur ein Teil des Pflanzgutesvorgekeimt.

Wie wird gesundes Pflanzgut produziert?Inwiefern die Fruchtfolge oder der Einsatz von Mikroorganismen-Präparaten Erfolgbringend wirken, erläutern und diskutieren Experten aus der Forschung und Praxis.

Kulturmassnahmen Datum Bemerkungen

Pflug 28.02.2017 Vorkultur : Erbsen - GersteKreiselegge 07.04.2017Pflanzung 07.04.2017 Pflanzung mit Structural gestaltete sich schwierigUnkrautbekämpfung 21.04.2017 Striegeln im All-in-one-VerfahrenDammaufbau 24.04.2017 Nur Verfahren structuralVeranstalter :

Versuchsanordnung

Kulturmassnahmen

Ausgangslage

Pflanzverfahren «All-in-one» ohne Vorkeimen (15 m)

Pflanzverfahren «All-in-one» mit Vorkeimen (6 m)

Pflanzverfahren «Structural» mit Vorkeimen (6 m)

Der erfolgreiche Biokartoffelanbau beginnt beim Pflanzgut. Nicht nur die Pflanzgutgesundheitund die Sorte, sondern auch die Keimstimulierung und die Pflanztechnik haben einenwesentlichen Einfluss auf das Gelingen der Kultur.An diesem Saatkartoffel-Posten der Sorte Erika werden zwei Pflanztechniken (All-in-one vs.Structural) miteinander verglichen und Vor- bzw. Nachteile gegeneinander abgewogen. Umden Effekt des Vorkeimens zeigen zu können, wurde nur ein Teil des Pflanzgutesvorgekeimt.

Wie wird gesundes Pflanzgut produziert?Inwiefern die Fruchtfolge oder der Einsatz von Mikroorganismen-Präparaten Erfolgbringend wirken, erläutern und diskutieren Experten aus der Forschung und Praxis.

Kulturmassnahmen Datum Bemerkungen

Pflug 28.02.2017 Vorkultur : Erbsen - GersteKreiselegge 07.04.2017Pflanzung 07.04.2017 Pflanzung mit Structural gestaltete sich schwierigUnkrautbekämpfung 21.04.2017 Striegeln im All-in-one-VerfahrenDammaufbau 24.04.2017 Nur Verfahren structural

Kontakte

Blühstreifen für Nützlinge und andere Bestäuber

Veranstalter :

Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Blühstreifen für Nützlinge und andere Bestäuber

Versuchsanordnung

Kulturmassnahmen

Ausgangslage

6

BFF-Blühstreifen für Bestäuber 1 (schnelldeckend) (früher HSL Plus)

BFF-Blühstreifen für Bestäuber 2 (artenreich) (früher Bestäuber Frühling)

BFF-Blühstreifen für Nützling (Frühlingssaat)

Seit 2015 können Landwirtinnen und Landwirte «Blühstreifen für Bestäuber und andereNützlinge» als Biodiversitätsförderfläche (BFF) für den ökologischen Ausgleich anlegen. Dieneu entwickelten Blühstreifenmischungen für Nützlinge fördern gezielt das Ansiedeln und dieEntwicklung von Nützlingen wie zum Beispiel Marienkäfer, Laufkäfer oder Schwebfliegen.Diese vermindern das Auftreten von Schädlingen in benachbarten Ackerkulturen. InPraxisversuchen reduzierten Blühstreifen für Nützlinge die Bestände von Blattläusen inKartoffelfeldern um beeindruckende 77 Prozent. Auch die Schäden an den Kulturen selberfielen markant geringer aus. So reduzierte sich der Getreidehähnchen-Schaden anWinterweizen mit Blühstreifen um vierzig Prozent. Die Schädlingspopulationen vonGetreidehähnchen und Kartoffelblattläusen konnten in den Praxisversuchen von Agroscopeunter der Schadschwelle gehalten werden; somit können Landwirtinnen und Landwirte dankBlühstreifen Pflanzenschutzbehandlungen einsparen.Aktuell sind fünf Saatgutmischungen bewilligt: drei zur Förderung von Nützlingen und zweizur Förderung von Bestäubern. Die Forschung wird über die Plattform „BlühendeLebensräume“ von Agroscope, FiBL, HAFL und SBV koordiniert.

Kulturmassnahmen Datum Bemerkungen

Pflug 3.04.2017Striegel 7.04.2017

13.04.2017Kreiselegge 19.04.2017Ansaat 19.04.2017 Starker Frost zwischen dem 20. und 21.04.2017

5 6

JosyTaramarcazAgridea

[email protected]

ThomasAnkenAgroscope

[email protected]

ClaudeGallayAgridea

[email protected]

LutzColletGrangeneuve

[email protected]

Ivanna CrmaricGrangeneuve

[email protected]

JoëlBrülhartGrangeneuve

[email protected]

1514

Kontakte

Demo: Unkrautbekämpfung bei Soja

Schweizer Bio-Ackerbautag 2017

0

0Veranstalter :

Demo : Unkrautbekämpfung bei Soja

Anordnung der Unkrautbekämpfung bei Soja (Demo)

7

Die Unkrautbekämpfung ist ein sehr wichtiger Rentabilitätsfaktor des Bioackerbaus.Moderne Technik macht präziseres und schnelleres Jäten entlang der Kulturreihen und direktdarüber möglich und von einer Person bedienbar. Dadurch lässt sich eine Endbearbeitungvon Hand deutlich reduzieren.Obwohl mechanisches Jäten in erster Linie Unkraut beseitigen soll, bietet es weiterewillkommene Nebeneffekte, wie Bodenkruste, Mineralisierung, Bodenoberflächen-auflockerung...

Ausgangslage

Hackgeräte Reihenunabhängige Maschinen

Einböck Chopstar• Hackgerät im Frontanbau• auch hinten anhängbar und

Steuerung mit Kamera• seitliche Auslenkung von über

6% für Hanglagen Garford Robocrop• Farbkamera-Lenkung

GARFORD mit kompaktem Steuergeräthohe

• wenig empfindlich auf Fehlstellen, da Kamera zwei Reihen auswertet

• Einsatz ab 12.5 cmMaterMacc Unica• Mechanischem Lenkmittel zur

Führung der Traktorachse und • Plattenstabilisator für Hanglage• Einfach • billige MaschineSchmotzer• Lenkung mit Farbkamera

SCHMOTZER • kontinuierliche Tiefenführung

parallelogramm-basierter Seitenschieberahmen mit einem Bereich von 30 cm beidseitig der Reihen

Carré Rotanet• Rollhackgerät mit Hacksternen

einzeln gefedert, Unebenheiten ausgleichend

• einfache Einstellung • wenig empfindlich auf

Ernterückstände

Einböck Aerostar-rotation • Rollstriegel mit Stahlspitzen von 6

mm Durchmesser, die auf schräg gestellte «Sterne» montiert sind

• homogene Arbeit • wenig empfindlich auf

Ernterückstände Treffler TS 620/M3• Hackstriegel mit Zinken dies an

einer Feder einzeln gekoppelt sind und konstanten Druck auf jeden Zahn

• sehr hoher Regelbereich (Zinkendruck von 200 bis 5000 g)

• aggressive, stets greifende Zinkenform ohne seitliches Eindringen der Zinken

Einige Merkmale der Vorführmaschinen

Kontakte

Karottenanbau für die Lagerung

Veranstalter :

Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Karottenanbau für die Lagerung

Die Karotte zählt zu den beliebtesten Gemüsen in der Schweiz. Die Anbaufläche nimmt weiter zu und lag 2016bei 1‘806 ha. Daran hat die BIO-Produktion für Frischkonsum bzw. Lager einen Anteil von 12 bzw. 17 %. Dieeingelagerte Menge wird 2017 erstmals über die freie Phase hinaus eine ausreichende Marktversorgunggewährleisten. Karottenproduktion als Einstieg in den Gemüsemarkt kann landwirtschaftlichen Betriebendienen, z. B. das Angebot zu diversifizieren, einen neuen Betriebszweig zu erschließen, die Fruchtfolge zuerweitern. Eine gute Kenntnis dieses Marktes, der Erfolgsfaktoren der Produktion und Produktionskosten sindhier von Vorteil.

Ausgangslage

8

Produktionskosten für 1 ha mit 32 Tonnen Ertrag

fr. 1'835

fr. 8'573

fr. 7'658fr. 3'392

fr. 4'422 02'0004'0006'0008'000

Feldvorbereitungund Saat*

Pflege*

Ernte*Weitere Arbeiten(nach der Ernte)

WeitereStrukturkosten

fr. 1'920

fr. 1'368

fr. 101

fr. 600

fr. 1'075

fr. 1'253 0

1'000

2'000Saatgut

Düngung

Pflanzenschutz

Bewässerung*

Divers

ÜbrigeDirektkosten

Der vermarktungsfähige Bio Karottenertrag schwankt zwischen 29 und 34t/ha, abhängig von denProduktionsbedingungen. Die Produktionskosten mit Ertragserwartung 32t/ha kalkulieren sich auf 0.94 CHF/kg.Bewässerungsfähigkeit ist ein technischer Schlüsselfaktor und wird weiter an Bedeutung gewinnen.Erfolgswirksam sind mögliche hohe Handarbeitskosten (Jäten: 50-200h/ha) sowie Risiken im Pflanzenschutz(Möhrenfliege, Schwarzfleckenpilze, Erdmandelgras, ). Weiterhin sind hier Lohnarbeiten durch Dritte(Dämmen, Abflammen, Saat, Ernte) zu nennen. Ebenso wenig zu vernachlässigen sind möglicheMarktverschiebungen, Lagerungsverluste, variierenden Marktpreise.

*Bemerkungen

33'979

25'880

1'782

6'371

0

10'000

20'000

30'000

Leistung TotalProduktionskosten

Gewinn/Verlust

fr./h

a

Direktkosten

Strukturkosten

Quellen:Proficost 2013, SZGCommunique Lagergemüse VSGPDatenmaterial SZG

Autoren: Ivanna Crmaric, Lutz Collet und Joel Brülhart7 8

MauriceClercFiBL

[email protected]

MatthiasKlaissFiBL

[email protected]

PierreAebyGrangeneuve

[email protected]

RaphaëlCharlesFiBL

[email protected]

HélèneSuss FiBL

[email protected]

ChristophRickenbachSativa

[email protected]

1716

Kontakte

Mischkulturen

Veranstalter :

Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Mischkulturen

Plan des FiBL Streifenversuchs in Cournillens FR

Kulturmassnahmen

Die Landwirtschaft muss sich an ein zusehends instabiles Klima anpassen. Die Mischkulturenweisen eine höhere Nutzungselastizität auf als Reinkulturen. Der Mischungspartner istStützfrucht, Unkrautunterdrücker und Risikoabsicherung. Wenn aufgrund von Frost,Trockenheit etc. eine Art ausfällt, kann der Mischungspartner den Ertragsausfall zumindestteilweise kompensieren. Dank den Mischkulturen hat sich die Eigenversorgung mit Bio-Eiweisserbsen bzw Bio-Ackerbohnen auf 50% resp. 43% erhöht). Die Mischkulturen müssennicht gedüngt werden, für die Unkrautkontrolle genügt minimalster Aufwand.

Ausgangslage

9Eiweisserbse Cu

rling

 80 un

d Wintergerste Ca

ssia40

 

Ackerboh

ne Olan80

 und

 Winterhafer W

iland

40

Ackerboh

ne Olan80

 und

 WintertriticaleLarossa40

Ackerboh

ne Olan80

 und

 Winter‐Futterweizen Ludw

ig 40

Ackerboh

neBioro10

0

Ackerboh

ne Bioro

80 und

 Som

merhafer Z

orro 40

Ackerboh

ne Bioro

80 und

 Sandh

afer Pratex40

Ackerboh

ne Bioro

80 und

 WintertriticaleLarossa40

Ackerboh

ne Detpo

p80

 und

 WintertriticaleLarossa40

Ackerboh

ne Bioro

80 und

 Som

merweizen Fiorina40

Blaue Lupine

 Boruta80

 und

 Som

merhafer  Zorro 40

 

Blaue Lupine

 Boruta 80

 und

WintertriticaleLarossa40

 

Blaue Lupine

 Boregine80

 und

 WintertriticaleLarossa40

Blaue Lupine

 Boruta80

 und

 Sandh

afer  Pratex40

Blaue Lupine

 Boruta80

 und

 Som

merweizen  Fiorin

a40

 

Eiweisserbse Alvesta80

 und

 Som

mergerste Eun

ova40

 

Aussaat Herbst Aussaat Frühjahr1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

Kulturmassnahmen Datum BemerkungenPflug 03.10.2016 Vorfrucht SilomaisAusaat Gründüngung 06.10.2016 Für FrühjahresaussaatHerbstaussaat 22.10.2016 Säkombination Kreiselegge und GetreidesämaschineStriegel 15.03.2016 Für HerbstaussaatFlachgrubber 14.03.2017 Für FrühjahresaussaatFrühjahrsaussaat 16.03.2017 Säkombination Scheibenegge und GetreidesämaschineStriegel 19.04.2017 Für Frühjahresaussaat

Kontakte

Veranstalter :

Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Qualitätsgetreide

Versuchsanordnung (Projekt CerQual)

Kulturmassnahmen

Im Jahr 2016 wurde ein qualitätsorientiertes Bezahlungssystem auf Grundlage desProteingehaltes für Bio- Brotweizen eingeführt. Für den Landwirt bedeutet das, dass er sichnun vermehrt Gedanken darüber machen muss, was er mit seinem Boden und demverfügbaren Dünger bei gleichzeitiger Minimierung von Stickstoffverlusten produzieren kann.Die geforderten Proteingehalte sind schwierig zu erreichen wenn im Boden der Stickstoffnicht ausreichend mineralisiert werden kann (leichte Böden, flachgründige Böden, geringerHumusgehalt, auf viehlosen Betrieben). Anstatt zum Ausgleich nun vermehrt stickstoffhaltigenHofdünger einzusetzen, ist der Anbau von Getreide mit geringeren Ansprüchen an Boden undDüngung eine interessante Alternative. In diesem Versuch wird eine interessante Auswahl analternativen Getreiden aus dem Projekt CerQual (FiBL, Agroscope, Agridea, mit finanziellerUnterstützung des BLW in Zusammenarbeit mit Landwirten und Beratern verschiedenerKantone) vorgestellt.

Ausgangslage

Kulturmassnahmen Datum BemerkungenVorfrucht KunstwieseBodenbearbeitung 25.10.16 Pflug - oberflächlichSaat 27.10.16 Jede Art wurde am gleichen Tag gesätDüngung 21.02.17 Vergärungsgülle 20 m3

14.03.17 Vergärungsgülle 20 m3 (ausser Dinkel, Emmer und Einkorn)Unkrautbekämpfung 21.03.17 Rollhacke

30.03.17 Striegelegge

10

3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m

Win

terw

eize

nS

caro

Mis

chun

g vo

n W

eize

nsor

ten

Rog

gen

Rek

rut

Triti

cale

MP

2.53

Din

kel

Obe

rkul

mer

Din

kel

Tita

n

Em

mer

Lux

Em

mer

IG-E

mm

er

Ein

korn

IG-E

inko

rn

Ein

korn

Sat

iva

200kg/ha

180kg/ha

180kg/ha

180kg/ha

180kg/ha

180kg/ha

140kg/ha

140kg/ha

70kg/ha

70kg/ha

Qualitätsgetreide 9 10

LiliaLevyAgroscope [email protected]

NumaCourvoisierAgroscope [email protected]

AndreasRohnerFenaco

[email protected]

MarkusJohannSativa

[email protected]

PeterKunzGetreidezüchtung Peter Kunz

[email protected]

DarioFossatiAgroscope

[email protected]

CécileBrabantAgroscope

[email protected]

Alice JohannesAgroscope [email protected]

ClémentLevasseurGrangeneuve

[email protected]

DylanTattiHAFL

[email protected]

PascaleSperlingHAFL

[email protected]

Serge AmiguetSol-Conseil [email protected]

1918

Veranstalter :

Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Winterweizen: Sortenwahl

Versuchsanordnung

Kulturmassnahmen

Der Biolandbau hat spezifische Ansprüche an eine Sorte. Neben dem Ertrag sind auch dieResistenzen und das Unkrautunterdrückungsvermögen sehr wichtig. Bei Weizen nahmen inden letzten Jahren auch die Ansprüche an die Proteinqualität zu. Futterweizen sind wichtigeKulturpflanzen während der Umstellungszeit.Es werden laufend neue Sorten gezüchtet. Daraus gilt es, die geeignetsten Sorten für denbiologischen Anbau auszuwählen. Diese Auswahl erfolgt seit Jahren in einer engenZusammenarbeit zwischen Agroscope und FiBL. Der vorliegende Streifenversuch dient alsletzter Teil zur Einführung einer neuen Sorte in die Praxis und für die Empfehlungen derBiosortenliste Getreide von FiBL-Bio Suisse.

Ausgangslage

11

3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m

Piz

za(M

ahlw

eize

n)W

iwa

(Mah

lwei

zen)

Mol

iner

a(M

ahlw

eize

n)

Mon

talto

Ludw

ig

Ber

stei

n

Asz

ita

Ros

atch

Pon

cion

e

Ata

ro

Sca

ro(M

ahlw

eize

n)

200kg/ha

200kg/ha

200kg/ha

200kg/ha

200kg/ha

200kg/ha

200kg/ha

200kg/ha

200kg/ha

200kg/ha

200Kg/ha

Kulturmassnahmen Datum BemerkungenVorfrucht KunstwieseBodenbearbeitung 25.10.16 Pflug - oberflächlichSaat 27.10.16 Jede Art wurde am gleichen Tag gesätDüngung 21.02.17 Vergärungsgülle 20 m3

14.03.17 Vergärungsgülle 20 m3 (ausser Dinkel, Emmer und Einkorn)Unkrautbekämpfung 21.03.17 Rollhacke

30.03.17 Striegelegge

Winterweizen: Sortenwahl

Kontakte

Bodenfruchtbarkeit

KontakteVeranstalter :

Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Bodenfruchtbarkeit

Im Biologischen Landbau ist der Ansatz der Pflanzenernährung grundlegend anders, als inder konventionellen Landwirtschaft: Da keine leicht lösliche mineralische Dünger erlaubt sind,ist die Freisetzung der Nährstoffe im Hofdünger und Kompost stark von der biologischenAktivität abhängig.

Das Speichervermögen und die Verfügbarkeit der Nährstoffe ist vom Ton-Humus-Komplexabhängig. Dieser spielt auch für die Stabilität der Bodenstruktur eine wichtige Rolle. DasVerhältnis von Humus zu Ton ist folglich fundamental zur langfristigen Erhalt derBodenfruchtbarkeit. Folglich gilt es, seinen Boden gut zu kennen und regelmässig miteinfachen Methoden zu überprüfen.

Die Gründüngungen ihrerseits bringen Stickstoff in den Boden, fördern das Bodenleben,beugen der Erosion vor und strukturieren den Boden mit ihrem Wurzelwerk.

Ausgangslage

12

Vormittag auf deutsch 09:30 – 11:30

Programm

Nachmittag auf französisch 13:30 – 16:00

10:00-10:30: Zusammenhang zwischen Ton, org. Substanz und Pflanzenernäh-rung, von S. Amiguet (Sol-Conseil)

Foto: Grangeneuve

Aktivität: Extrahieren von Bodentieren mit dem Berlesetrichter

10:30 – 11:00: Vorstellen der Gründüngungsmisch-ungen aus Forschungs-ergebnissen der HAFL durch P. Sperling, HAFL

Foto: Grangeneuve

Foto: http://ecoplexity.org

09:30 – 10:00: Bodentypen, Humus und Struktur von D. Tatti (HAFL)

Aktivität: Beschreibung eines Bodenprofils

11:00 – 11:30 Aktivität: Beurteilung des Zustands der Bodenstruktur mit der Methode VESS durch A. Johannes (Agroscope)

Foto: Guimaraes et al., 2011

11 12

Toni Schmid+41 52 631 16 [email protected]

Joël Petermann+41 24 442 85 [email protected]

Kilian Rölli+41 41 989 81 [email protected]

Ismer Scola+41 56 203 30 [email protected]

Janick Zwahlen+41 32 312 70 [email protected]

Ueli Zemp+41 79 266 56 [email protected]

Romain Mottaz+41 79 963 95 [email protected]

Lukas Keller+41 52 744 00 [email protected]

Pius Krummenacher+41 41 787 39 [email protected]

Christoph Jenni+41 44 842 50 [email protected]

2120

Energien & organische Dünger

Veranstalter :

Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Energien & organische Dünger

Stromleistungen

Organische Dünger

Frédéric Zosso produziert mit seinen Anlagen (PV, BGA) nicht nur Strom und Wärme. Auch diebei der Vergärung entstehenden Co-Produkte Gärgülle und Festsubstrat werden weiterverwertetund als schnell wirksamer Nährstoffdünger in der lokalen Landwirtschaft eingesetzt. Damitschliesst sich einerseits der Stoffkreislauf, andererseits lässt sich dadurch der Einsatz vonressourcenintensiven Handelsdüngern reduzieren.

Energieproduktion auf dem Bauernhof

13

PV BGAFläche: 2000 m2 Leistung: 120 kWStromproduktion: 331’000 Stromproduktion: 758’000 kWhPreis: 30.5 Rp./kWh Preis: 46.7 Rp./kWh

Mitglied von Ökostrom Schweiz und der Produzentenorganisation Fleco Power AG

Die Vergärung der Gülle, so wie Frédéric Zosso es macht, verbessert wichtige Eigenschaften derGülle. Im Vergleich zu Rohgülle ist Gärgülle weniger geruchintensiv, weniger zähflüssig, wenigeraggressiv für die Pflanzen und die Fauna, enthält weniger lebensfähige Unkrautsamen undfördert sogar die Regenwürmer. Sie enthält jedoch mehr Ammoniumstickstoff und hat einenhöheren pH-Wert. Um Stickstoffverluste zu minimieren, muss deshalb die Anwendung unbedingtnach dem neusten Stand der Technik erfolgen.

Sobald der Rohgülle mehr als 20% Co-Substrat beigemischt werden, ist das resultierendeProdukt ein Recyclingdünger (Gärgut). Recyclingdünger können im Biolandbau angewendetwerden und stellen einen wertvollen Hilfsstoff für die Landwirte dar. Sie enthalten nämlich nichtnur verfügbare Nährstoffe im Wert von 10 – 15 CHF pro Kubikmeter, sondern verbessern auchdank ihrem Gehalt an Humus und Bodenlebewesen die Bodenfruchtbarkeit (Verbesserung derBodenstruktur und Wasserhaltekapazität des Bodens, Verminderung der Erosion, …) und diePflanzengesundheit (Krankheitsunterdrückung).

Kontakte

Aussteller Maschinen

YvanRoulinOekostrom

[email protected]

LeonoreSchaller BiomasseSchweiz

[email protected]

PierreDeroulersOekostrom

[email protected]

SimonBolliFleco Power AG

[email protected]

JacquesFuchsFiBL

[email protected]

13

22

arti

scho

ck.n

et

« Bei der Hofübergabe und der definitiven Um stellung auf Bio war die ABS unsere Partnerin der ersten Stunde.»Matthieu Glauser, Biobauer in Champvent im Kanton Waadt.

Ob Sie einen Biohof übernehmen, Betriebs erweiterungen und Modernisierungen anstreben oder eine Photo voltaikanlage planen – die Alternative Bank Schweiz AG unterstützt Sie bei der Umsetzung Ihres Projekts. Seit unserer Gründung vor über 25 Jahren fördern und finanzieren wir schweizweit Biobauern und Biobäuerinnen.

Anders als Andere.

www.abs.ch

Teresa Esposito Cornelio,Bio-Nachwuchsbäuerin aus Cadenazzo.

Für die Liebe zur Natur.Naturaplan steht für echten und natürlichen Genuss. Denn jedes Naturaplan-Produkt ist wie ein Kuss von Mutter Natur. Als Bio-Pioniere lancierten wir 1993 die erste Bio-Marke des Schweizer Detailhandels. Heute bietet Naturaplan das grösste Bio-Sortiment der Schweiz. Und das wird auch in Zukunft so bleiben. Dafür stehen wir zusammen mit den nächsten Generationen von Bio-Bauern. Für die Liebe zur Natur. www.naturaplan.ch

152209_186x132_dfi_K_NP_Bauern_Salat_Bioackerbau.indd 1 15.04.16 09:18

 

 

Bio Freiburg ist eine regionale Mitgliederorganisation des Dachverbandes Biosuisse 

und wurde 1993 als erste Westschweizer Biovereinigung gegründet.  

Der Verein zählt rund 180 Bio‐Produzenten und Fördermitglieder. 

Im Kanton Freiburg beträgt der Anteil der biologisch bewirtschafteten Landwirtschaftsbetriebe 6 %. 

Ziele von Bio Freiburg: 

Tätigkeiten Interessenvertretung: 

Interessenvertretung der Produzenten gegenüber Bio Suisse, Verbänden und Behörden  Teilnahme an den Delegiertenversammlungen der Bio Suisse (3 Delegierte)  Stellungnahmen zu Änderungen der Bio Suisse Richtlinien und Weisungen 

Förderung des Biolandbaus: 

Wissensaustausch z.B. Projekt Provieh  Flurbegehungen und Vorführungen  Beratung der Mitglieder 

Öffentlichkeitsarbeit: 

Internetseite  Organisation Bio‐Markt in Freiburg  Informationsstand an Ausstellungen  

Kontakt : 

Internetseite: www.bio‐freiburg.ch  e‐mail: info@bio‐freiburg.ch  Tel : 079 952 43 05  Adresse : Bio Freiburg, Route de Grangeneuve 31, 1725 Posieux 

 23

2.6.

2017

/ Gra

ngen

euve

(rog

er c

hris

tig)

Getreidezüchtung Peter KunzVerein für Kulturpflanzenentwicklung

Veranstalter

Hauptsponsor Co-Sponsoren

Unterstützer