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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL Verhaltener Optimismus In dieser Woche jährt sich ein denkwürdiger Tag zum zehnten Mal: Am 15. September 2008 musste die New Yorker Investmentbank Lehman Brot- hers Insolvenz anmelden. Auch heute, zehn Jahre nach Beginn des grössten Finanzmarktcrashs aller Zeiten, ist die Krise nicht wirklich überwunden: An den Immobilienmärkten bestimmen nach wie vor weniger die Entwicklung von Angebot und Nachfrage das Geschehen als der «attraktive Rendite-Spread». Seit fast einer Dekade halten die Notenbanken der wichtigsten Industrienationen die Leitzinsen auf rekordtiefem Niveau, um die Krise in den Griff zu bekom- men – und bescheren den Immobilienmärkten damit einen massiven Kapital- zufluss. Wie es ausschaut, wird der vor allem durch die Niedrigzinsen befeuerte «Superzyklus» wohl noch eine Weile anhalten – denn mit der Zinswende hat es die EZB angesichts der teils prekären wirtschaftlichen Lage einiger EU- Mitgliedsländer nicht eilig; ein Alleingang der SNB gilt als unwahrscheinlich. An den Rahmenbedingungen für den Schweizer Immobilienmarkt dürfte sich in den kommenden Monaten wenig ändern – sie haben sich durch die positive konjunkturelle Entwicklung zuletzt noch verbessert. So schauen viele Marktak- teure verhalten optimistisch ins zweite Halbjahr. Doch dürfte es sich angesichts der Preisniveaus und der unveränderten Zinssituation für Investoren empfehlen, künftig noch genauer hinzuschauen, wo und was sie erstellen oder zukaufen – insbesondere in Segmenten, in denen sich bereits Überkapazitäten abzeichnen. Mit den besten Grüssen Birgitt Wüst Birgitt Wüst Redaktionsleiterin INHALT 3 Wohnimmobilien Schweiz: Leerstände wachsen weiter (CS-Studie) 5 Büroflächenmärkte Schweiz: Unterschätzte Nachfrage (IFZ-Studie) 9 Städtische Immobiliennutzer sind mobiler (CBRE-Studie) 11 Rechenzentren: Auf dem Weg zur Assetklasse (Savills-Studie) 13 Nachricht: Google/Lupfig 14 Nachricht: Unity Investment/Jona 15 Ende des Preisauftriebs in Sicht (Catella-Studie) 16 Transaktionsvolumen auf Rekordniveau (JLL-Studie) 18 Marktkommentar 19 Immobiliennebenwerte 21 Immobilienfonds/-Aktien 22 Projektentwicklung: Zürich/Yond 23 Impressum Unser HSC gut unterwegs. Ausgabe 265_ 13. Jahrgang / 11. September 2018

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SCHWEIZERIMMOBILIENBRIEF

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft

EDITORIAL

Verhaltener Optimismus In dieser Woche jährt sich ein denkwürdiger Tag zum zehnten Mal: Am 15. September 2008 musste die New Yorker Investmentbank Lehman Brot-hers Insolvenz anmelden. Auch heute, zehn Jahre nach Beginn des grössten Finanzmarktcrashs aller Zeiten, ist die Krise nicht wirklich überwunden: An den Immobilienmärkten bestimmen nach wie vor weniger die Entwicklung von Angebot und Nachfrage das Geschehen als der «attraktive Rendite-Spread». Seit fast einer Dekade halten die Notenbanken der wichtigsten Industrienationen

die Leitzinsen auf rekordtiefem Niveau, um die Krise in den Griff zu bekom-men – und bescheren den Immobilienmärkten damit einen massiven Kapital-zufluss. Wie es ausschaut, wird der vor allem durch die Niedrigzinsen befeuerte «Superzyklus» wohl noch eine Weile anhalten – denn mit der Zinswende hat es die EZB angesichts der teils prekären wirtschaftlichen Lage einiger EU-Mitgliedsländer nicht eilig; ein Alleingang der SNB gilt als unwahrscheinlich. An den Rahmenbedingungen für den Schweizer Immobilienmarkt dürfte sich in den kommenden Monaten wenig ändern – sie haben sich durch die positive konjunkturelle Entwicklung zuletzt noch verbessert. So schauen viele Marktak-teure verhalten optimistisch ins zweite Halbjahr. Doch dürfte es sich angesichts der Preisniveaus und der unveränderten Zinssituation für Investoren empfehlen, künftig noch genauer hinzuschauen, wo und was sie erstellen oder zukaufen – insbesondere in Segmenten, in denen sich bereits Überkapazitäten abzeichnen. Mit den besten Grüssen Birgitt Wüst

Birgitt WüstRedaktionsleiterin

INHALT

3 Wohnimmobilien Schweiz: Leerstände wachsen weiter (CS-Studie)

5 Büroflächenmärkte Schweiz: Unterschätzte Nachfrage (IFZ-Studie)

9 Städtische Immobiliennutzer sind mobiler (CBRE-Studie)

11 Rechenzentren: Auf dem Weg zur Assetklasse (Savills-Studie)

13 Nachricht: Google/Lupfig

14 Nachricht: Unity Investment/Jona

15 Ende des Preisauftriebs in Sicht (Catella-Studie)

16 Transaktionsvolumen auf Rekordniveau (JLL-Studie)

18 Marktkommentar

19 Immobiliennebenwerte

21 Immobilienfonds/-Aktien

22 Projektentwicklung: Zürich/Yond

23 Impressum

Unser

HSC gut unterwegs.

Ausgabe 265_ 13. Jahrgang / 11. September 2018

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Seite 3 14_2018 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

ERSTE ZAHLEN EINZELNER KANTONE UND STÄDTE DEUTEN DARAUF HIN, DASS DIE LEER-STÄNDE AUF DEM SCHWEIZER WOHNUNGSMARKT AUCH DIESES JAHR UNGEBREMST GESTIEGEN SIND. GEMÄSS HOCHRECHNUNG DER CS-RESEARCHER DÜRFTE DIE LEERWOHNUNGSZIFFER GESAMT-SCHWEIZERISCH BEI RUND 1,6 PROZENT LIEGEN – IM VORJAHR WAREN ES NOCH 1,45 PROZENT.

BW/PD. In den vergangenen Wo-chen haben erste Kantone und Städ-te ihre Leerwohnungsbestände für

2018 veröffentlicht. Diese zeigen, wie die Credit Suisse in ihrem jüngsten Economics Alert feststellt, ein klares Bild: Der seit 2010 bestehende Trend zu steigenden Leerständen halte wie erwartet auch im laufenden Jahr an. In sechs der sieben Kantonen, die ihre Zahlen bereits bekannt gegeben haben, habe sich das Wachstum der Leerstände sogar beschleunigt. Ins-gesamt sei die Anzahl leer stehender Wohnungen in diesen Kantonen um 16,9 Prozent angestiegen – so stark wie in keinem Jahr seit 2000.Die CS-Researcher gehen mit Blick auf die bereits publizierten Ergeb-

nisse davon aus, dass auch die bald veröffentlichte Leerwohnungszahl auf Ebene Schweiz einen markanten Anstieg der Leerstände ausweisen wird.«Schweizweit dürfte der An-stieg gemäss unserer Hochrechnung jedoch geringer als in den vorab ver-öffentlichten Kantonen ausfallen», sagt CS-Ökonom Fabian Waltert. Letztere seien relativ stark urban ge-prägt (u.a. Zürich, Waadt, Genf und Basel-Stadt), waren 2017 stärker vom Rückgang der Zuwanderung betrof-fen und wiesen entgegen dem natio-nalen Trend gleichzeitig eine weiter steigende Bautätigkeit auf.

WOHNIMMOBILIENMÄRKTE SCHWEIZ

Leerstände wachsen weiter

Mehrfamilienhäuser stehen bei Investoren weiterhin hoch im Kurs.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /14_2018 / Seite 4

«Gleichwohl erwarten wir in der Summe für die Gesamtschweiz eine hohe Zunahme um rund 8.000 Wohneinheiten (Vorjahr: 7.800) auf einen Stand von über 72.000 Leer-wohnungen», sagt Waltert. «Die Leer-wohnungsziffer, welche die Anzahl leer stehender Wohnungen in Bezug zum Gesamtwohnungsbestand setzt, dürfte dadurch von 1,45 auf 1,6 Pro-zent steigen – ein Wert, der zuletzt vor 20 Jahren übertroffen wurde.»

ÜBERANGEBOTE NUR BEI MIETWOHNUNGEN

Der kräftige Anstieg der Leerwoh-nungsziffer bleibt, wie die CS-Re-searcher betonen, weitestgehend eine Folge der Überproduktion im Miet-wohnungssegment. Trotz einer seit bereits rund fünf Jahren rückläufi-gen Nachfrage, hauptsächlich bedingt durch die sinkende Zuwanderung aus den EU-Staaten, blieben Wohnren-diteliegenschaften als Anlageobjek-te gesucht. «Dafür sorgt das anhalten-de Negativzinsumfeld, das dazu führt, dass Immobilien im Vergleich zu An-leihen attraktive Cashflow-Renditen generieren», so Waltert. «Doch die hohe Nachfrage hat die Anfangsrendi-

ten von attraktiven Objekten an Zent-rumslagen stark unter Druck gesetzt.» Die Renditekompression und die man-gelnde Verfügbarkeit von Bauland in den Zentren bewirkten daher, dass In-vestoren in Agglomerationsgemeinden und ländliche Regionen auswichen – mitunter in solche, in denen das Nach-fragepotenzial beschränkt ist. Die CS-Researcher gehen davon aus, dass die Leerwohnungsziffer bei Mietwohnun-gen insgesamt mittlerweile die Schwel-le von 2,5 Prozent übersteigt (Vorjahr: 2,24%) –  damit habe sich die Leer-wohnungsziffer der Mietwohnungen innerhalb von neun Jahren mehr als verdoppelt.

STADT-LAND-GEFÄLLE NIMMT WEITER ZU

Derweil ist die Nachfrage in den Grosszentren nach wie vor höher als das Angebot. Zwar hat sich die Si-tuation gemäss Angaben der CS-Re-searcher insgesamt weiter leicht ent-spannt, und die Leerwohnungsziffer der fünf Grosszentren ist von 0,39 auf 0,46 Prozent angestiegen. In den ein-zelnen Zentren präsentiert sich die Situation indes uneinheitlich: Ihren Kurs in Richtung Entspannung fort-

gesetzt haben Genf (0,62%), Basel (0,69%) und insbesondere Lausanne (von 0,38% auf 0,67%), wo in den vergangenen Jahren viel neuer Wohn-raum entstanden und auch weiterhin noch geplant ist. Die CS-Researcher erwarten, dass die Tendenz zur Ent-spannung vor allem in Lausanne auch über das laufende Jahr hinaus anhal-ten wird. Rückläufige Leerwohnungsziffern verzeichnen hingegen die Zentren Zürich (0,20%) und Bern (0,45%). In Zürich war die Anzahl baubewilligter Wohnungen im Trend in den vergan-genen fünf Jahren bei anhaltend star-ker Zuwanderung eher rückläufig. Die Entwickler haben ihre Aktivitä-ten in dieser Zeit in die Agglomera-tionsgemeinden verschoben, etwa ins Glatttal, Limmattal und Zürcher Un-terland. Die CS-Researcher erwarten daher im Stadtzürcher Wohnungs-markt keine deutliche Entspannung. Auch in Winterthur ist die Leerwoh-nungsziffer im laufenden Jahr wieder gefallen (von 0,66% auf 0,56%). Insgesamt nehme das Stadt-Land-Ge-fälle auf dem Schweizer Wohnungs-markt weiter zu. Ausserhalb der Grosszentren dürfte die Leerwoh-nungsziffer gemäss Einschätzung der

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VERÄNDERUNG LEERSTAND UND LEERWOHNUNGSZIFFER (LWZ)

LEERWOHNUNGEN IN DEN GROSSZENTREN

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Seite 5 14_2018 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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LEERSTÄNDE STEIGEN WEITER

«Für das kommende Jahr rechnen wir mit einem weiteren Anstieg der Leerwohnungsziffer», sagt Waltert. «Dieser dürfte jedoch etwas gerin-ger ausfallen.» Denn erstens erhalte die Nachfrage Unterstützung durch das erstarkte Wirtschaftswachstum (Prognose 2018: +2,2%), zweitens set-ze bei der Zuwanderung allmählich

eine Bodenbildung ein und drittens dürfte auch der Reinzugang an Woh-nungen nicht weiter zulegen, zumal die Zahl baubewilligter Wohnun-gen zuletzt auf hohem Niveau rela-tiv stabil war. Eine Trendwende hin zu sinkenden Leerwohnungszah-len sei jedoch noch länger nicht in Sicht, meint Waltert: «Ein markanter Rückgang der Bautätigkeit ist zurzeit unwahrscheinlich, da die Projekt-pipeline prall gefüllt bleibt und das wirtschaftliche Umfeld die Nachfra-ge nach Immobilienanlagen weiterhin

stützt.» Mit der jüngsten Aufwertung des Schweizer Frankens sei zudem die Wahrscheinlichkeit einer baldi-gen Abkehr der SNB von den Nega-tivzinsen gesunken; auch ein baldi-ger Wiederanstieg der Zuwanderung auf die Niveaus der Jahre 2008 bis 2015 sei nicht absehbar. Fazit der CS- Ökonomen: «Die Marktmacht ver-schiebt sich somit weiter von den Vermietern zu den Mietern, und der Druck auf die Mietpreise dürfte ins-besondere ausserhalb der Zentren weiter zunehmen.» •

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /14_2018 / Seite 6

KLEINERE UND MITTLERE UN-TERNEHMEN KÖNNTEN FÜR DEN BÜROFLÄCHENMARKT EINE VIEL GRÖSSERE ROLLE SPIELEN UND MIETER HEUTE LEERSTEHENDER RÄUMLICHKEITEN SEIN. U.A. ZU DIESEM ERGEBNIS KOMMT EINE STUDIE DES IFZ INSTITUT FÜR FINANZDIENSTLEISTUNGEN DER HOCHSCHULE LUZERN, DER KMU BÜROMIETERMONITOR 2018.

BW/PD. In der Schweiz gibt es rund 580.000 Klein- und mittelständische Unternehmen (KMU), sie stellen da-

mit rund 98 Prozent der Unterneh-men. Doch ungeachtet ihrer volks-wirtschaftlichen Bedeutung gibt es über KMU als Büromieter bis-lang nur wenig verlässliche Zahlen. Im Gegensatz zu den Flächen- und Raumbedürfnissen grosser Dienst-leistungsunternehmen ist das Seg-ment der KMU bisher zu wenig er-forscht. Fest steht, dass es sich bei den KMU schon aufgrund ihrer Viel-fältigkeit nicht um eine einfache Nachfragegruppe für den Schweizer Immobilienmarkt handeln dürfte – doch grundsätzlich wissen die Anbie-

ter zu wenig über diese Kundengrup-pe. «Deswegen nimmt der Leerstand bei Gross- und Kleinflächen weiter zu, während auf der anderen Seite KMU nach langer Suche suboptima-le Büros mieten oder sich in lokalen Clustern selbst organisieren», sagt Dr. Christian Kraft, Dozent am Ins-titut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) der Hochschule Luzern. Um die Lücke zu schliessen hat das IFZ zusammen mit Praxisexperten von Immoveris AG, Immodea, Win-casa AG und ImmoCompass AG in einer Studie Marktsituation, Nutzer-

BÜROFLÄCHENMÄRKTE SCHWEIZ

Unterschätzte Nachfrage

REGIONALE UNGLEICHGEWICHTE VON ANGEBOT UND NACHFRAGE

QUELLE: BFS, IMMOCOMPASS AG

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Seite 7 14_2018 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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bedürfnisse, Vermarktungs- und Ver-mietungsprozesse der Kundengruppe der KMU untersucht. Die Ergebnis-se wurden jüngst vorgestellt. «In der Marktanalyse fällt auf, dass beson-ders die Kleinunternehmen mit ih-ren Mietwünschen zwischen 150 und 750 Quadratmetern zwischen Stuhl und Bank fallen», sagt Studienleiter Kraft. «Sie sind zu gross, um von Be-treibermodellen wie Co-working zu profitieren, und zu klein, um als Al-leinmieter aufzutreten.»In einem Wincasa-Beispielportfolio machen KMU mit Räumlichkeiten von durchschnittlich 280 Quadrat-metern mehr als ein Drittel der Ver-träge aus. Dabei ist die Spanne der KMU-Geschäftsfelder sehr gross. Im Beispielportfolio streuen die Miet-verträge für KMU-Büroflächen über

48 Branchen, mehr als die Hälfte davon gelten nicht als klassische Büro- branchen. «Das bedeutet: Diese KMU suchen kleinteilige und flexi-bel nutzbare Räume für Büros und für Logistik, Kleinserienproduktion oder Verkauf», so Kraft.Ein weiteres wichtiges Ergebnis: KMU brauchen Räume auch in Ag-glomerationen und ländlichen Re-gionen. Je nach Tätigkeit, Mobili-tätsanforderungen, Ertragsstärke und regionalen Kundengruppen su-chen viele KMU Standorte in äusse-ren Agglomerationen und ländlichen Regionalzentren. Das aktuelle An-gebot konzentriere sich jedoch stark auf Grossszentren, so Kraft. Für KMU ende die Suche nach adäqua-ten Flächen, die Betriebsabläufe und Mitarbeiterbedürfnisse im richtigen

Raum zusammenbringen, daher oft mit einem schlechten Kompromiss. KMU ALS IMMOBILIEN- KUNDEN BINDEN

Vor allem neugegründete und stark wachsende KMU suchen Büros. In qualitativen Interviews konnten die Forscher der Hochschule Luzern zei-gen, dass die KMU die Qualität der Informationen der Vermieter bemän-geln, aber die Interviewpartner sich trotzdem nicht hilfesuchend an ei-nen Makler oder andere Experten wandten, obwohl sie selbst nicht über Immobilienwissen verfügten. Der Entscheidungsprozess und das De-finieren der Wünsche an neue Räu-me finden in den Unternehmen je-doch weit vor der Suche statt,

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BÜROFLÄCHENVERTEILUNG NACH BRANCHEN IN EINEM VERGLEICHSPORTFOLIO

QUELLE: WINCASA

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /14_2018 / Seite 8

die «Customer Journey» star-tet viel früher. Fazit der Studien-Au-toren: Es wäre daher ratsam für die Anbieter, langfristige Kundenbezie-hungen zu KMU aufzubauen. Zudem könnten Eigentümer den Informati-onslücken entgegenwirken, in dem sie beispielsweise Hintergrundinformati-onen zu Mietverträgen, Vorteile neuer Bürolayouts für KMU, Wegleitungen, Checklisten für die Suche und Video-kurse anbieten. «Da Beratungen für KMU zu teuer sind, müssen sie stär-ker automatisiert werden, um profes-sionell und flächendeckend angebo-ten werden zu können», sagt Kraft.

HERAUSFORDERUNGEN BEI DER VERMARKTUNG

Zu den Untersuchungsfeldern der Studie zählten auch die sogenannten «Multi-Tenant-Gebäude». Die Ver-mietung von Flächen an KMU in ei-

nem Bürogebäude mit vielen Mietern gestalte sich als sehr komplex, stellen die Autoren der Studie fest. Vor allem müsse geklärt werden, wie viele Partei-en sich wirtschaftlich und baulich in einem Gebäude unterbringen lassen,

ohne dass sie sich negativ beeinflus-sen. Das Fazit: «Der Erfolg hängt ab von der Betreuung durch das Vermie-tungsteam und vom Gebäude, dessen Image, Lage, Ausstattung und dessen Flächen attraktiv sein muss.». •

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Seite 9 14_2018 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

WIE LANGE VERWEILEN UNTERNEHMEN AN EINER GESCHÄFTSADRESSE?

DIE HÄUFIGKEIT VON FIRMEN-UMZÜGEN UNTERSCHEIDET SICH STARK NACH KANTON. MIT DEN MÖGLICHEN ERKLÄRUNGEN FÜR DIESES PHÄNOMEN BESCHÄFTIG-TE SICH DAS RESEARCH-TEAM VON CBRE. DIE ERGEBNISSE DER STUDIE DÜRFTEN AUCH LIEGENSCHAFTS-BESITZER INTERESSIEREN.

BW/PD. Die Koordination der Flä-chenrückgabe, Leerstands- und Ver-mietungskosten, um die Flächen marktgängig zu machen – keine Fra-ge: Zieht ein Mieter aus, wird dies von Immobilieneigentümern selten gern gesehen – insbesondere in Zeiten von hohen Leerstandsquoten. Denn es gilt längst nicht nur neue Mieter zu finden – hinzu kommen Mietzinsan-passungen, mietfreie Zeiten und/oder Ausbaubeteiligungen, die zudem un-ter anderem in einer adäquaten Peri-odizität in den Immobilienbewertun-gen zu berücksichtigen sind. «Gerade in Märkten mit häufigen Mieterwech-seln kann dies einen negativen Ein-fluss auf den Marktwert haben», sagt

David Schoch, Head of Research & Consulting bei CBRE Switzerland.Nach einer durch CBRE durchge-führten Auswertung von über 50.000 im Zentralen Firmenindex (Zefix) re-gistrierten Adressänderungen* von Januar 2017 bis Juni 2018 verweilen Unternehmen im Landesdurchschnitt 13 Jahre an einem Standort. Aller-dings variiert die Sesshaftigkeit der Unternehmen kantonal erheblich.

«Ein Liegenschaftsbesitzer im Kan-ton Zug muss damit rechnen, dass seine Mieter durchschnittlich alle 8 Jahre an eine andere Adresse inner-halb oder ausserhalb des Standort-kantons ziehen», sagt Schoch. «Die Umzugswahrscheinlichkeit dürfte für die Zuger Mieter sogar noch höher ausfallen, wenn man bedenkt, dass in der Analyse auch Eigennutzer mitbe-rücksichtigt wurden, die eine

IMMOBILIENMÄRKTE SCHWEIZ

Städtische Immobiliennutzer sind mobiler

Im Kanton Zug ziehen Unternehmen durchschnittlich alle 8 Jahr um.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /14_2018 / Seite 10

WIE OFT BLEIBEN DIE UNTERNEHMEN BEI EINEM UMZUG DEM STANDORTKANTON TREU?

tiefere Mobilität aufweisen.» Besser sieht die Umzugsquote – sie setzt die Anzahl Adressänderungen ins Verhältnis zum Gesellschaftsbe-stand – in den grossstädtischen Kan-tonen Genf, Zürich und Basel-Stadt aus. Gemäss der CBRE-Studie steht hier im Mittel alle 11, 12 bzw. 13 Jah-re ein Nutzerwechsel an. Die sesshaftesten Betriebsstätten sind hingegen in Landkantonen wie etwa Bern, Basel Landschaft, Aargau oder Thurgau mit einer eineinhalb Mal so hohen Verweildauer von rund 19 Jah-ren zu finden. «Der ländliche Raum scheint für Eigentümer somit ein sta-biles Pflaster zu sein – wohl auch, weil hier die industrienahen Mieter stärker vertreten sind», sagt Schoch. «Gera-de das produzierende Gewerbe dürf-te weniger Flexibilität aufbringen, Betriebseinrichtungen zu verlagern, als dies bei den in den Städten stärker vertretenen Büronutzern der Fall ist.»Ausserhalb der Ballungszentren wür-den auch nur wenige spekulative Ob-jekte gebaut, die Mieter zu Standort-verlagerungen verleiten könnten, so der CBRE-Experte: «In den meisten urbanen sowie steuergünstigen Kan-tonen hingegen werden die Immobi-lienmärkte oft durch spekulative Ele-mente getrieben und die fiskalischen

Rahmenbedingungen dadurch cha-rakterisiert, dass sie bei Firmen immer wieder zur Standortarbitrage führen.»

HOHE STANDORTGEBUNDENHEIT IN DER LATEINISCHEN SCHWEIZ

Generell fällt zudem auf, dass in der lateinischen Schweiz eine höhere in-trakantonale Umzugsrate beobach-tet werden kann. Die Romandie so-wie das Tessin nehmen in der von CBRE ausgewerteten Statistik die ers-ten sechs Spitzenplätze ein. So haben beispielsweise 91 Prozent der Genfer Unternehmen von anfangs 2017 bis Mitte 2018 einen Umzug innerhalb des Standortkantons gegenüber ei-nem Kantonswechsel vorgezogen. Am schlechtesten schneiden diesbezüg-lich die steuergünstigen ländlichen Kantone der Innerschweiz sowie die beiden Appenzell ab, zumal steuer-optimierende Gesellschaften zu einer tiefen Standortgebundenheit neigen.Dennoch und trotz der tieferen Sess-haftigkeit hätten urbane und steuer-günstige Marktgebiete einen gros-sen Reiz für Immobilieninvestoren, sagt Schoch: «Denn hier bildet oft wie beispielsweise auch im Kanton Zug die Kombination aus einer dyna-mischen und breit abgestützten Flä-

chennachfrage ein gutes Fundament für die regionale Immobilienwirt-schaft.» Die erhöhte Mieterliquidität in diesen Märkten führe zudem dazu, dass Eigentümer auch häufiger Miet-zinsanpassungen vornehmen könn-ten, was sich in Märkten mit steigen-den Preisen positiv, in kompetitiven Märkten jedoch negativ auf die Im-mobilienwerte auswirke. Fazit der CBRE-Researcher: «Auch wenn die Umzugsrate nur einen von vielen wertrelevanten Einflussfak-toren darstellt, ist sie dennoch ein wichtiges Element, das von Vermie-tern wie auch von Immobilienbewer-tern im Auge behalten werden sollte, möchte man die zukünftigen Aufwän-de im Rahmen des Mietermanage-ments richtig einschätzen können.» •

*Von der Erhebung ausgenommen wurden Unternehmen, die aufgrund einer Auflö-sung (infolge Liquidation oder Konkurs) eine Adressänderung erfahren haben, so-wie Einzelunternehmen. Letztere weisen im Schweizer Durchschnitt nur knapp zwei Beschäftigte auf und treten somit am Immobilienmarkt kaum als aktive Nach-fragergruppe auf. Sie sind häufig an den Wohnstätten der jeweiligen Inhaber gemel-det, was denn aucheiner höhere Sesshaftig-keit zur Folge hat.

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RECHENZENTREN RÜCKEN MEHR UND MEHR IN DEN ANLAGEFO-KUS VON INSTITUTIONELLEN IM-MOBILIENINVESTOREN – NICHT ZULETZT AUFGRUND DES RELA-TIV HOHEN WACHSTUMS- UND RENDITEPOTENZIALS. «RUNDUM-SORGLOS-PRODUKTE» SIND RE-CHENZENTREN INDES NICHT.

PD. Rechenzentren scheinen sich mehr und mehr vom Spezialprodukt zu einer Assetklasse für institutionel-le Immobilieninvestoren zu entwi-ckeln. Diesen Schluss legt eine aktu-elle Studie von Savills nahe, nach der

allein im vergangenen Jahr rund 450 Millionen Euro in europäische Re-chenzentren investiert wurden. Wie die Researcher des internationalen Immobilienberatungsunternehmens ermittelten, erfolgten zwischen 2007 und 2017 insgesamt 41 Prozent aller Deals in diesem Segment in Grossbri-tannien. Weil sich inzwischen auch viele Investoren in Kontinentaleuro-pa verstärkt mit der Assetklasse ver-traut machten, sei auch hier eine Stei-gerung der Investmentaktivitäten zu erwarten, so die Prognose der Savills-Experten. Mit dem Siegeszug der Di-gitalisierung in Form von Industrie

4.0 und Internet of Things sowie dem damit verknüpften Umzug von Un-ternehmen unterschiedlichster Wirt-schaftszweige in die Cloud und der damit stetig wachsenden Nachfra-ge nach Speicherkapizitäten, sprich Rechenzentren, biete der Markt für Rechenzentren attraktive Investmen-topportunitäten.

RELATIV LANGE MIETVERTRÄGE

Den Grossteil der Käufer von Re-chenzentren machen laut Savills spezialisierte Real Estate Invest-ment Trusts (kurz: REITs)

IMMOBILIENINVESTMENTMÄRKTE

Auf dem Weg zur Assetklasse

Es gibt immer mehr digitalisierte Daten - und die brauchen Platz.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /14_2018 / Seite 12

aus wie insbesondere die US-amerikanischen Equinix REIT und Digital Reality sowie die asiatische Keppel DC REIT. Die Gemeinsam-keit der genannten Gesellschaften: Sie verfügen auch angesichts der Dy-namik technologischer Entwicklung über die notwendige Expertise für das Management dieser Spezialim-mobilien. Doch das Interesse an dem Sektor stei-ge inzwischen auch auf Seiten nicht spezialisierter Anleger, stellt Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills, fest: «Mit typischen Mietvertragslängen von zehn Jahren und mehr sowie ei-ner steigenden Bereitschaft der Re-chenzentren Betreiber an Sale-and-Leasebacks sind Rechenzentren für Investoren durchaus interessant. Sie werden zunehmend auch von institu-tionellen Immobilieninvestoren wie Axa oder CBRE Global Investors als Assetklasse wahrgenommen.» Mit dem deutlich gestiegenen Trans-aktionsvolumen seien auch die An-

fangsrenditen über die letzten Jahre auf fünf bis sieben Prozent gefallen. Die Savills-Researcher gehen da-von aus, dass sich diese Entwicklung auch in den kommenden Monaten und Jahren fortsetzen wird – zumal die Nachfrage nach Cloud-Compu-ting-Lösungen wachse und mit ihr der Bedarf an grossen Hyperscale-Rechenzentren. Die Annahme stützt sich nicht zuletzt auf Berechnungen von Cisco, wonach sich der Datenver-kehr in derartigen Serverstädten in den kommenden fünf Jahren verfünf-fachen wird.

NORDEUROPÄISCHE LÄNDER ALS STANDORTE GEFRAGT

Mit Hilfe des neuen Savills Rechen-zentren-Investment-Index hat die Gesellschaft die Top-Standorte in Europa identifiziert, die zukünftig interessant für Investoren sind. Ins-gesamt wurden 20 Länder im Hin-blick auf zwölf unterschiedliche Fak-toren miteinander verglichen, die

TOPSTANDORTE FÜR RECHENZENTREN IN EUROPA

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entscheidend für die Entwicklung neuer Rechenzentren sind. Die vor-deren fünf Ränge belegen Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark so-wie die Niederlande. Die Gründe da-für: das gemässigte, kühle Klima so-wie die aufgrund eines hohen Anteils von erneuerbaren Energien in puncto Stromversorgung sowie dem (meist) unmittelbaren Zugang zu Wasser ver-gleichsweise niedrigen Energieko-sten. «Diese Faktoren bilden opti-male Voraussetzungen für den Bau weiterer Datenstädte», so Lemli.«Die neuen Rechenzentren wer-den zunehmend in suburbanen oder ländlichen Regionen der Länder ge-baut, die ideale Voraussetzungen in der natürlichen Umgebung, der Si-cherheitslage sowie der Stromversor-gung und Netzanbindung bieten», er-klärt Lydia Brissy, Director Research Savills Europe. «Die nordischen Län-der werden derweil weiterhin die ers-te Wahl für grosse Anlagen mit über 50.000 Quadratmetern bleiben.»Gleichzeitig werde der Bedarf an klei-

neren, dezentralen Rechenzentren vor allem in Deutschland und Konti-nentaleuropa zunehmen, führt Bris-sy weiter aus: «Gründe dafür sind sowohl neue Datenschutzvorschrif-ten, die eine Auslagerung von Daten ins Ausland untersagen, als auch die schnelle Verfügbarkeit von lokal ge-lagerten Daten dank niedriger Laten-zen.» In Ländern wie Grossbritannien, Deutschland, Frankreich und den Nie-derlanden sei daher künftig mit einer grösseren Nachfrage nach Möglichkei-ten zur Datenspeicherung vor Ort zu rechnen – und in der Folge mit einem wachsenden Investoreninteresse.

BESONDERE HERAUSFORDERUNGEN

Ohne Risiken sind Investments in Rechenzentren indes nicht, wie Ex-perten jüngst bei einer Online-Pres-sekonferenz in Deutschland zum Thema «Investmentprodukt Rechen-zentren – Wir geben Ihren Daten ein Zuhause» betonten. Zu

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NACHRICHTEN

GOOGLE NEUES RECHENZENTRUM IM AARGAU

Wie der «SonntagsBlick» unter Berufung auf «bestens informier-te Quellen» berichtet, zieht es Google nach Lupfig in den Kan-ton Aargau. Hier baue die Firma Green ein Hochsicherheits-Re-chenzentrum ganz nach den An-sprüchen von Google, das den Kunden in der Schweiz «Hoch-verfügbarkeits-Computing, Fle-xibilität, höchste Geschwin-digkeit und Ausfallsicherheit» bieten soll. Geplant sei, dass das Rechenzentrum nächsten Früh-ling den Betrieb aufnimmt. Dem Vernehmen nach betreibt Google in Europa bisher fünf und welt-weit 17 solche Zentren.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /14_2018 / Seite 14

berücksichtigen seien bei-spielsweise zahlreiche Besonderhei-ten hinsichtlich der Lage und des Ge-bäudes selbst: Neben der optimalen Anbindung an einen leistungsfähi-gen Internetknoten sei hier die Höhe der Stromkosten ein entscheidender Faktor. Hinzu komme das Thema Si-cherheit als ein weiterer zentraler As-pekt, der beim Bau und Betrieb der Spezialimmobilien zu berücksich-tigen sei. Um die ständige Verfüg-barkeit der Server zu gewährleisten, spiele die Ausfallsicherheit der tech-nischen Anlagen unter anderem für die Stromversorgung und das Küh-lungssystem eine bedeutende Rolle; darüber hinaus müsse das Objekt ge-gen potentielle Eindringlinge sowohl physisch als auch digital geschützt sein. Diesbezüglich seien die Themen Datenschutz und Datensicherheit es-sentiell für den Betrieb der Spezial-immobilien.

Die komplexen Anforderungen spie-geln sich in den Erstellungskosten nieder: Gemäss Medienmitteilung zur genannten Onlinekonferenz sind voll ausgestattete Rechenzentren nicht un-ter 10.000 Euro/qm zu bauen; für mo-derne Rechenzentren müssten Inves-toren neben Baukosten von teilweise 15.000 bis 20.000 Euro/qm vor allem die recht hohen Reinvestitionskos-ten für technische Anlagen und hohe Versicherungskosten, beispiels-weise gegen Betriebsausfälle, einkal-kulieren. Grundsätzlich sei der Markt für Re-chenzentren bisher wenig transpa-rent, erklärte Diskussionsteilnehmer Karsten Jungk, Geschäftsführer und Partner bei Wüest Partner Deutsch-land: «Bisher waren vorwiegend spe-zialisierte REITs als Investoren aktiv. Angaben zu Renditen sind daher nur bedingt möglich und hängen stark vom Investment selbst ab.» •

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NACHRICHTEN

UNITY INVESTMENT AGNEUES RECHENZENTRUM

Das Schweizer Startup Unity In-vestment baut in Jona SG ein neues Rechenzentrum. Unity Investment wird regionalen Medienberichten zufolge im Oktober 2018 einen ei-genen «Initial Coin Offering» als neues Investitions-Vehikel lancie-ren. Mit dem gesammelten Kapi-tal soll das Mining-Rechenzent-rum des Unternehmens ausgebaut werden. Für Sean Prescott, CEO von Unity Investment, bietet die Schweiz «als Finanz- und Kryp-to-Nation» gleich mehrere Vortei-le, die entscheidend waren, dass sein Unternehmen hier seinen Sitz habe – u.a. sehr hohe regulatori-sche Sicherheit, eine stabile tech-nische Infrastruktur und Strom-versorgung.

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FÜR INSGESAMT 40 EUROPÄISCHE STANDORTE ANALYSIERTE CA-TELLA JÜNGST DIE SPITZENREN-DITEN FÜR DIE ASSETKLASSEN OFFICE, RETAIL UND LOGISTIK. EINZIG BEI BÜROIMMOBILIEN IST DIE KAUFLAUNE DER INVESTO-REN UNGEBROCHEN.

BW/PD. Catella Research hat aktu-elle Renditekennziffern auf der Basis neuester Daten aus dem Monat Au-gust 2018 vorgelegt. Für insgesamt 40 europäische Standorte analysierte die Gesellschaft die Spitzenrenditen für die Assetklassen Office, Retail und Logistik, wobei die Untersuchung die

im ersten Halbjahr ermittelten Spit-zenrenditen in Bezug zu den Erwar-tungen zum Jahresende setzt. Die Untersuchung kommt zum Er-gebnis, dass in den meisten europäi-schen Märkten keine weiteren Preis-steigerungen über alle untersuchten Asset-Klassen hinweg zu erwarten sind und insbesondere für Einzelhan-delsimmobilien die bisherige Preis-rallye vorbei zu sein scheint. Einzig bei den Büroimmobilien sei die Kauf-laune der Investoren ungebrochen, so die Catella-Researcher: Hier bleibe bei 26 der 40 untersuchten Standor-te die Renditeerwartung bis Ende des Jahres stabil.

In der europäischen Gesamtschau zeigen sich – bis auf Helsinki - keine auffälligen Ausreisser. Die finnische Hauptstadt ist gemäss der Catella-Un-tersuchung der einzige Standort, der bis Jahresende weiter fallende Rendi-ten in allen Assetklassen verzeichnen wird. «Grund dafür ist die hohe inter-nationale Attraktivität der finnischen Hauptstadt», sagt Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella.

DEN EXITZEITPUNKT IM BLICK

Stark gefragt sei weiterhin der deut-sche Markt, gefolgt von Frankreich. In Grossbritannien agieren

IMMOBILIENINVESTMENTMÄRKTE EUROPA

Ende des Preisauftriebs in Sicht

Investments im Bürosegment stehen weiterhin hoch im Kurs.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /14_2018 / Seite 16

die Investoren nach der Ca-tella-Studie nach wie vor zurück-haltend, was sie darauf zurückfüh-ren, dass sich die Unsicherheit im Hinblick auf die endgültigen Bedin-gungen des Brexits noch immer be-merkbar mache. «Überhaupt sind die Aktivitäten der Investoren von sehr rationalen, kühl kalkulierten Ent-scheidungen geprägt», so Beyerle. Erste deutliche Anzeichen für eine strukturelle Verlagerung von Investi-tionen weg von Einzelhandels- hin zu Logistikimmobilien seien inzwischen erkennbar. «In den Erwartungen an eine tendenzielle Preisberuhigung in Europa spiegelt sich eine sehr ratio-

nale Investorenperspektive wider, die vor allem den mittel- bis langfristigen Exitzeitpunkt bei heutigen Investiti-onen im Blick hat», betont Beyerle. «Viele vermeintlich politische Unsi-cherheiten bzw. Risiken sind in den Werten eingepreist.»

DYNAMIK IM LOGISTIK-BEREICH WEITERHIN HOCH

In der Einzelbetrachtung ergab die Analyse, dass im Segment Büro die Renditen in 26 Standorten bis zum Jahresende stabil bleiben. Bei den restlichen 14 Standorten fallen die Spitzenwerte dagegen weiter, unter

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CATELLA EUROPEAN COMMERCIAL PRIME YIELD OVERVIEW

NACHRICHTEN

GLOBALE GEWERBE- IMMOBILIENMÄRKTESTÄRKSTE PERFORMANCE SEIT 2007

Die globalen Gewerbeimmobili-enmärkte bleiben auf Kurs. Ge-mäss JLL beläuft sich das Invest-mentvolumen im ersten Halbjahr 2018 auf 341 Mrd. USD, ein Zu-wachs von 13 Prozent gegen-über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres und gleichbedeu-tend der stärksten Performance in einem ersten Halbjahr seit 2007. Eine solche herausragen-de Entwicklung konnte auch in der EMEA Region bis Ende Juni erzielt werden. In einem ersten Halbjahr gab es in den letzten 13 Jahren kein besseres Ergeb-nis: Hier verzeichnete JLL ein Transaktionsvolumen von 128,1 Mrd. USD, ein Plus von 9 Pro-zent, angetrieben von Gross-britannien (36,6 Mrd. USD, +19%), Deutschland (29,3 Mrd. USD, +23%) und Frankreich (15,4 Mrd. USD, + 60%). Auch die mittel- und osteuropäischen Märkte (CEE) legten im ersten Halbjahr zu: im Jahresvergleich schlägt ein Plus von 4 Prozent auf 6,6 Mrd. USD zu Buche, da-bei beeindruckte Polen mit einer Verdoppelung auf 3,5 Mrd. USD. Rückläufige Ergebnisse wurden aus den Benelux-Ländern, Skan-dinavien sowie Südeuropa ge-meldet, mit niedrigeren Volumi-na im Jahresvergleich in Höhe von 8, 11 bzw. 17 Prozent. Im Blick auf das Gesamtjahr 2018 geht die aktuelle JLL-Pro-gnose gegenüber dem starken Vorjahresresultat, das von ei-ner Vielzahl sehr grosser Ein-zeltransaktionen geprägt war, von einem Rückgang um 5 Pro-zent aus.

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Seite 17 14_2018 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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anderem in Brüssel, Helsinki, Paris, Berlin, Frankfurt, München, in den baltischen Staaten, Luxemburg und Oslo. Gleichwohl würden Investoren mit Blick auf die gute konjunkturel-le Gesamtsituation weiterhin Wachs-tumspotenzial an diesen Standorten sehen. «Bei Büroimmobilien scheint die Kauflaune der Investoren weiter-hin ungebrochen», so Beyerle.In der Assetklasse Retail bleibt die Rendite an fast allen Standorten sta-bil für Helsinki, München und Stutt-gart erwartet Catella dagegen sin-kende Renditen. Insgesamt wird eine starke Beruhigung auf breiter Front

prognostiziert. Lediglich in Süd-deutschland scheinen weiter steigen-de Preise möglich, wobei das Thema «Online-Shopping» bei vielen In-vestoren mittlerweile offensichtlich weitgehend eingepreist sei. Beim Segment Logistik wurde an den untersuchten Standorten nicht allein das jeweilige Stadtgebiet be-trachtet, sondern aufgrund der Be-sonderheit dieser Asset-Klasse der gesamte zugehörige Regional-Cluster. Für 24 der verbleibenden 39 Stand-orte prognostizieren die Experten von Catella bis zum Ende des Jahres eine stabile Spitzenrendite. Fallende

Renditen hingegen erwarten sie für die restlichen 15 Standorte, darun-ter Wien, Helsinki, alle untersuchten deutschen Regionen, Rom und Mai-land, Amsterdam, Lissabon, Barcelo-na sowie Zürich. Insgesamt bleibt die Dynamik im eu-ropäischen Investmentmarkt für Lo-gistik hoch. «Im Mittelpunkt steht die Identifikation von Wachstumszo-nen mit Fokus auf europäische Bal-lungszentren», so Beyerle. Dabei sei Deutschland Zielmarkt Nr. 1, gefolgt von den Niederlanden und, ausser-halb von Paris, bestimmten Regionen in Frankreich. •

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /14_2018 / Seite 18

INDIREKTE SCHWEIZER IMMO-BILIENANLAGEN STEHEN WEI-TERHIN HOCH IN DER GUNST DER ANLEGER. DER REAL INDEX PERFORMT BESSER ALS DER SMI UND DER EPRA INDEX.

NH/TM. In der zweiten Jahreshälf-te hat der REAL Index weiter zuge-legt: Obwohl der Index der kotier-ten Schweizer Immobilien-AGs im Juli kurzfristig unter erhöhtem Abga-bedruck litt, verbesserte sich die Jah-resperformance bis zum 6. September 2018 auf 2,43 Prozent –der Index für Schweizer Immobilienfonds SWIIT (YTD -4,38 %), der Schweizer Leitin-dex SMI (YTD -2,86%) und der euro-päische Index für Immobiliengesell-schaften EPRA (YTD -1,18 %, nicht währungsbereinigt) liegen derweil deutlich im negativen Bereich. Wäh-rend den letzten Handelswochen suchten die Anleger vermehrt die Ak-tien des Indexschwergewichts PSP Swiss Property. Mit der Veröffentli-chung der Halbjahreszahlen hat die Gesellschaft ihren Ausblick für das Gesamtjahr 2018, vor allem aufgrund der positiven Vermietungsaktivitäten nach oben angepasst. Die Aktien der PSP legten seit dem 16. August um rund 4,7 Prozent an Wert zu, die der SPS Swiss Prime Site stiegen im glei-chen Zeitraum um 0,86 Prozent.

KAPITALERHÖHUNGEN IN SICHT

Ende September führt die SIX Swiss Exchange die ordentliche Indexan-passung durch. Der REAL Index wird per 24. September 2018 um zwei Teilnehmer erweitert auf, die Aktien von Züblin werden nach längerer Ab-wesenheit wieder Index geführt. Neu

werden die Titel des ehemaligen Pa-pierherstellers und der neu als Im-mobilienfirma tätigen Cham Group im REAL Index aufgenommen. Die kotierten Immobilienfonds haben sich in den ersten Handelswochen im zweiten Semester 2018 leicht ver-bessert und lagen per Ende Juli 2018 mit der Jahresperformance von mi-nus 0,84 Prozent nur geringfügig im negativen Bereich. Ab August stieg der Abgabedruck bei den kotierten Immobilienfonds erneut an und die Performance sank auf den aktuellen Stand von minus 4,38 Prozent. Für Abgabedruck sorgten u.a. die bei-den ersten Kapitaltransaktionen der zweiten Jahreshälfte 2018 (CS Logi-sticsPlus und Realstone Swiss Pro-perty), die Transaktionen mit einem Volumen von rund 190,0 Mio. CHF wurden Ende Juli bzw. Anfang Sep-tember erfolgreich abgeschlossen. Bis zum Jahresende soll es mehrere grös-sere Transaktionen geben. Mit der Lancierung des Baloise Swiss Proper-ty Fund im Gegenwert von 250 bis 300 Mio. CHF (September) und der Kapitalerhöhung des Swiss Life Swiss Properties im Umfang von rund 500 Mio. CHF (November/Dezember) er-reicht die Kapitalnachfrage der zwei-ten Jahreshälfte die Milliardengren-ze. Weitere kleinere Transaktionen,

u.a. des UBS Direct Residential (93,0 Mio.) werden im vierten Quartal fol-gen. Der Westschweizer Fonds Do-minicé Swiss Property hat zudem die Kotierung an der SIX Swiss Exchange angekündigt. Details zur Transakti-on werden in Kürze erwartet. Vor der Kotierung ist ebenfalls eine Kapital-erhöhung geplant. Es stehen somit spannende Mona-te vor uns. Durch die verschiedenen Transaktionen wird wohl ein Gross-teil von Neugeldern durch die Kapi-talnachfrage absorbiert, zudem wird sich dadurch der Abgabedruck auf den kotierten Produkten, aufgrund der Liquiditätsbeschaffung, zweit-weise erhöhen und sich ebenfalls in der kommenden Kursentwicklung des Index wiederspiegeln. •

MARKTKOMMENTAR

Gefragte Kapitalanlagen

REAL ESTATE INDICES 06.09.2018 LAST MTD YTD

REAL SWIIT KOMBINIERT 1964.05 -1.18 -2.50

REAL 2500.02 -0.96 2.43

SWIIT 365.12 -1.27 -4.38

EPRA EUROPE INDEX 2217.76 -1.96 -1.18

SWISS FRANC SWAP LAST MTD YTD

CHF SWAP (VS 6M LIB) 2Y -0.5325 0.0100 -0.0425

CHF SWAP (VS 6M LIB) 5Y -0.1350 0.0150 0.0075

CHF SWAP (VS 6M LIB) 10YR 0.4050 0.0150 0.1400

CHF SWAP (VS 6M LIB) 15YR 0.7325 0.0150 0.2075

Nicolas Hatt und Thomas Marti, SFP

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Seite 19 14_2018 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

NOM. BRUTTO- VALOREN- BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUMMER

500 3490024 N AG FÜR ERSTELLUNG BILL IGER WOHNHÄUSER IN WINTERTHUR 130170 1.00 147,500.00 5

50 140241 N AGRUNA AG 3,500.00 4,200.00 4050 10.00 4,500.00 2

0.2 4986484 N ATHR IS HOLD ING N NOM 0.2 300.00 355.00 345 20.00 355.00 30

50 155753 N BÜRGERHAUS AG, BERN 2,000.00 2,100.00 1600 5.00 2,550.00 3

137 10202256 N C ASA INVEST RHEINTA L AG, D IEPOLDSAU 350.00 370.00 359 125.00 375.00 100

10 255740 N ESPACE RE A L ESTATE HOLD ING AG, B IEL 138.50 150.00 138.5 500.00 143.00 50

500 191008 N IM MGES V I A M AL A , THUSIS 10,250.00 18,000.00 11110 1.00 17,395.00 1

400 32479366 N IM MOBIL I ARE PHAR M APARK N 2,205.00 2,205.00 2300 10.00 2,700.00 3

200 11502954 N KONKORDIA AG N 4,500.00 5,000.00 4900 6.00 0.00 0

50 154260 N LÖWENGARTEN AG 90.00 90.00 0 0.00 50.00 1

10 254593 N MSA IM MOBIL IEN, ADL ISWIL 800 25.00 0.00 0

0.1 28414392 N PL A ZZ A - B -N 43.05 45.25 43.6 200.00 45.75 200

500 3264862 N PFENNINGER & C IE AG, WÄDENSWIL 0 0.00 6,500.00 1

250 257770 N REUSSEGG HLDG N 130.00 130.00 50 100.00 180.00 48

600 225664 I SAE IM MOBIL IEN AG, UNTER ÄGER I 4,500.00 6,000.00 4550 2.00 7,000.00 2

870 228360 N SCHÜT ZEN RHEINFELDEN IM MOBIL IEN AG, RHEINFELDEN 3,700.00 3,800.00 3600 5.00 3,900.00 4

800 231303 I S I A - HAUS AG, ZÜR ICH 4,800.00 5,400.00 5000 12.00 0.00 0

1000 172525 N T L IM MOBIL IEN AG 8875 5.00 15,000.00 1

100 253801 N T ERSA AG 13,700.00 13,900.00 13600 1.00 15,450.00 1

0.25 41400277 N THUREL L A IM MOBIL IEN 20.00 30.00 29 700.00 31.00 400

1000 256969 N TUWAG IM MOBIL IEN AG, WÄDENSWIL 16100 1.00 0.00 0

2.5 14805211 N ZUG ESTATES N SER IE A 163.00 180.00 167 50.00 176.00 50

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /14_2018 / Seite 20

Immobilien-Finanzmärkte SchweizIMMOBILIENFONDS 7. SEPTEMBER 2018

CH-VALOREN AKTIEN NAME NAV BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL KURSE SEIT 1.1.18 BÖRSEN- KURS SCHÜTT.- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHS KAPITALISIERUNG RENDITE 2018 %AUG. (FREE FLOAT)

883,756 A L L RE A L HOL D ING 132.55 158.70 3.97% 19.73% 0.09% 3.69% 152.10 168.40 1,644,581,700 1,820,611 BF W L IEGENSCH A F T EN N 39.70 42.80 3.31% 7.81% 2.31% 0.41% 41.30 44.10 188,738,370 255,740 ESPACE RE A L ES TAT E 152.40 140.00 3.43% - 8.14% - 6.04% 0.09% 139.00 149.00 270,382,700 4,582,551 FUNDA MENTA RE A L N 14.30 13.00 3.11% -9.09% -9.15% 0.27% 12.80 14.80 246,005,773 23,951,877 H I AG IM MOBIL I EN N 92.95 125.00 3.08% 34.48% 6.53% 0.38% 118.00 131.50 1,004,411,125 1,731,394 IN T ERSHOP N 300.75 505.00 4.44% 67.91% 8.21% 2.81% 464.50 509.00 666,600,000 32,509,429 INVEST IS N 43.40 61.50 3.88% 41.71% 1.92% 0.36% 58.60 67.80 787,200,000 1,110,887 MOB IMO 218.40 238.00 4.24% 8.97% - 5.16% 1.46% 239.00 268.00 1,479,805,222 21,218,624 NOVAVEST 37.95 39.50 3.58% 4.08% 0.99% 0.19% 37.55 41.00 143,966,085 28,414,391 P L A Z Z A N 262.50 224.00 1.80% -14.67% 0.00% 0.61% 216.00 234.00 278,288,640 1,829,415 P SP SWISS PROPERT Y 85.55 97.60 3.54% 14.09% 9.37% 3.54% 85.05 94.40 3,939,501,422 803,838 SW ISS PR IME S I T E 65.25 87.80 4.41% 34.56% 1.78% 3.39% 85.20 94.50 6,275,848,913 3,281,613 SW ISS F IN A NCE PROPERT Y N 93.60 92.00 3.97% -1.71% 0.63% 0.41% 90.00 96.50 251,118,692 261,948 WA RTECK INVEST 1470.00 1920.00 3.69% 30.61% 1.53% 0.76% 1890.00 2040.00 326,937,600 1,480,521 ZUG ESTAT ES 1583.00 1725.00 1.49% 8.97% - 4.19% 1.67% 1660.00 1840.00 407,707,200 Ø Ø R E A L Ø TO TA L 3 .46% 15.95% 2 .73% 2 .65% 17,911,093,4 42

IMMOBILIENAKTIEN 7. SEPTEMBER 2018

W W W.MVINVEST.CHTEL. NR. 043/499 24 99

CH-VALOREN ANLAGEFONDS NAME RÜCKNAME BÖRSEN- AUS- ECART PERF. TOTAL KURSE SEIT 1.1.18 BÖRSEN- PREIS KURS SCHÜTT.- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG RENDITE 2018 %AUG.

2,672,561 BONHOTE IM MOBIL I ER 114.70 132.00 2.39% 15.08% - 8.34% 1.64% 132.00 147.00 797,695,800 844,303 CS 1A IM MO PK 1177.50 1340.00 3.84% 13.80% -7.59% NICH T KOT I ER T 1335.00 1470.00 3,789,359,200 10,077,844 CS REF GREEN 107.50 127.50 2.86% 18.60% -3.60% 1.01% 123.10 136.20 2,310,477,735 11,876,805 CS REF HOSP I TA L I T Y 90.70 83.00 3.81% - 8.49% - 8.31% 0.66% 87.50 97.10 726,596,110 276,935 CS REF IN T ERSWISS 178.60 193.50 4.49% 8.34% - 5.47% 0.75% 190.50 208.00 1,604,784,317 3,106,932 CS REF L I V INGPLUS 101.65 129.00 2.59% 26.91% - 6.44% 1.08% 125.10 143.40 2,690,187,414 24,568,395 CS REF LOG IS T IK P LUS 99.35 111.00 3.61% 11.73% - 5.44% NICH T KOT I ER T 108.00 124.00 466,200,000 1,291,370 CS REF S I AT 140.10 185.50 2.98% 32.41% - 8.40% 0.85% 182.00 204.40 2,863,879,221 12,423,800 EDMOND DE ROTHSCH IL D SWISS 111.60 129.70 2.63% 16.22% - 6.40% 0.99% 130.80 143.00 990,540,171 1,458,671 F IR 129.30 178.50 2.26% 38.05% -2.67% 0.81% 173.00 188.00 1,289,104,866 14,290,200 GOOD BU I L D ING SRE FUND 106.65 106.50 2.37% - 0.14% 1.87% NICH T KOT I ER T 106.00 109.00 160,069,500 277,010 IM MO HELVE T IC 165.80 212.00 3.10% 27.86% - 4.31% 0.99% 204.50 236.90 890,400,000 977,876 IM MOFONDS 309.15 422.00 3.30% 36.50% - 4.74% 0.82% 402.00 454.25 1,358,382,130 278,226 L A FONC IERE 70.05 104.50 2.07% 49.18% -3.42% 0.70% 103.10 112.00 1,292,776,815 3,499,521 PATR IMONIUM SRE FUND 128.20 148.00 2.38% 15.44% -3.55% 0.81% 144.00 159.40 721,018,408 10,700,655 P OLYMEN FONDS IM MOBIL I ER 119.55 138.00 2.29% 15.43% -2.74% 0.24% 136.60 152.00 360,198,216 3,362,421 PROC IM MO SWISS COM M FUND 132.70 159.50 3.43% 20.20% -9.17% 1.23% 152.60 175.60 770,177,172 3,941,501 R E A L STONE SWISS PROP FUND 121.50 130.00 2.94% 7.00% -9.90% 1.69% 127.00 148.40 854,146,410 10,905,871 R E A L STONE DE VELOPMENT FUND 123.25 127.00 0.92% 3.04% -7.13% 0.67% 123.30 142.00 642,937,500 10,061,233 R ES IDENT I A 109.50 124.50 2.43% 13.70% - 6.25% 1.79% 119.50 136.90 199,221,663 278,545 SOLVA LOR "61" 186.30 255.00 2.08% 36.88% - 5.90% 0.84% 251.25 272.00 1,147,910,550 34,479,969 SF COM MERC I A L PROPERT IES FUND 100.10 103.50 4.18% 3.40% -3.99% 0.24% 101.20 110.00 248,400,000 12,079,125 SF SUSTA IN A BL E PROPERT Y FD 114.90 128.00 3.01% 11.40% -2.82% 0.59% 125.00 142.90 844,460,288 28,508,745 SF RE TA I L PROPERT Y 98.55 115.00 3.76% 16.69% 0.67% 0.22% 107.00 122.00 640,406,250 725,141 SCHRODER IM MOPLUS 126.30 160.00 2.79% 26.68% - 4.70% 0.96% 148.50 170.25 1,228,670,720 3,723,763 S TREE TBOX RE A L ES TAT E FUND 260.40 357.00 4.09% 37.10% -3.51% 1.24% 360.00 393.75 146,052,270 3,743,094 SW ISSC A NTO (CH) REF I FC A 100.55 126.70 2.63% 26.01% - 6.14% 1.46% 124.50 141.10 1,334,560,114 11,195,919 SW ISSC A NTO (CH) REF SCOM 96.70 107.00 3.31% 10.65% -2.90% 0.40% 104.50 113.90 460,065,118 2,616,884 SW ISS INVEST RE IF 130.40 160.00 2.92% 22.70% - 8.10% 0.81% 161.00 179.50 775,456,960 29,378,486 SW ISS L I FE REF (CH) 102.40 121.00 2.18% 18.16% 5.56% NICH T KOT I ER T 119.00 127.00 653,400,000 1,442,082 UBS SWISS RES. A NFOS 53.50 64.80 2.84% 21.12% -2.26% 0.98% 62.80 67.45 2,301,262,229 2,646,536 UBS CH PF D IREC T RES IDENT I A L 13.20 15.30 2.68% 15.91% -11.05% 0.85% 15.25 17.30 507,802,150 19,294,039 UBS CH PF D IREC T URBA N 11.10 11.00 2.32% - 0.90% -15.38% 0.29% 11.35 13.10 316,759,069 1,442,085 UBS L EM A N RES. FONC IPA RS 74.45 97.00 2.61% 30.29% - 0.50% 0.87% 94.50 102.40 1,244,135,386 1,442,087 UBS SWISS M IXED S IM A 86.45 107.50 3.06% 24.35% -1.12% 0.78% 105.00 113.30 7,474,115,950 1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE A L 59.90 67.50 3.99% 12.69% -2.23% 1.24% 65.75 73.00 1,544,386,433 25,824,506 VA L RES SWISS RES IDENT I A L FUND 106.15 123.50 2.70% 16.34% -2.46% 0.61% 119.50 131.90 331,448,312

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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /14_2018 / Seite 22

IM ZÜRCHER KREIS 9 ENTSTEHT DERZEIT DAS BAUPROJEKT «YOND» - EIN PILOTPROJEKT. MIT DEM NEUEN MODULAREN GEBÄUDEKONZEPT WILL DIE SWISS PRIME SITE AG EIN RAUM-ANGEBOT FÜR KMU SCHAFFEN UND BEZOGEN AUF AUSDRUCK, FLEXIBILITÄT UND SIMPLIZITÄT NEUE MASSSTÄBE SETZEN.

MR. Anfang 2019 wird in Zürich-Albisrieden ein Gebäude der beson-deren Art fertiggestellt. Das Gebäu-de «Yond», ein Projekt der SPS Swiss Prime Site AG, richtet sich mit sei-ner einzigartigen Gebäudestruktur an KMUs verschiedener Sektoren. «Dabei sollen Dienstleistungsan-bieter wie auch Produktionsbetrie-be unter einem Dach vereint werden

und damit für alle Mieter Zusatznut-zen schaffen», heisst es bei der Swiss Prime Site AG. Auf dem über 9.000 Quadratmeter grossen ehemaligen Siemens-Areal sollen die geplanten zweigeschossigen und nutzungsun-abhängigen Räume sowohl den ver-schiedenen Konzepten als auch den wechselnden Flächenbedürfnis-sen der Mieter entgegenkommen:

PROJEKTENTWICKLUNG/STANDORTENTWICKLUNG

Flexible neue Arbeitswelten

Das Projekt Yond entsteht auf dem Siemensareal in Zürich-Albisrieden.

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Seite 23 14_2018 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEFDas e-paper der Schweizer ImmobilienwirtschaftAusgabe 14/2018 / 13. Jahrgang / 265. Ausgabe.Verlag:galledia agIMMOBILIEN BusinessBuckhauserstrasse 24, 8048 Zürichwww.immobilienbusiness.ch

Birgitt Wüst, Chefredaktorin Harald Zeindl, VerlagsmanagerClaudia Haas, Mediaberaterin Mathias Rinka, RedaktorSusana Perrottet, Layout

Administration & Verwaltung:[email protected]

WEITERE TITEL:IMMOBILIEN BusinessSchweizer Immobiliengespräche

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebotnoch eine Aufforderung zum Abschluss einerFinanztransaktion dar und entbindet den Lesernicht von seiner eigenen Beurteilung.

ISSN 1664-5162

FOTO

S: P

D

Projekt Yond: Die vielseitig nutzbare Gebäudestruktur schafft hohe Flexibilität.

«Das Entwicklungsprojekt schafft ein Raumangebot für kleine, mittle-re und grössere Dienstleister und Ge-werbetreibende, welches innerhalb einer vielseitig nutzbaren Gebäude-struktur bezogen auf Ausdruck, Fle-xibilität und Simplizität neue Mass-stäbe setzt.» Die fünfeinhalb Meter hohen Raummodule lassen sich ge-mäss Swiss Prime Site sowohl hori-zontal als auch vertikal ganz flexibel gestalten. Hinsichtlich Ausstattung und Materialisierung lassen sie jedem Mieter viele eigene Möglichkeiten zur Verwirklichung und Raum für Krea-tivität beim Innenausbau. Von Grund auf bedürfnisorientiert konzipiert biete Yond durch die zweigeschossi-gen Räume, in welchen nutzerspezifi-sche Mezzaningeschosse eingezogen werden können, seinen Mietern ge-nau so viel Raum, wie sie gerade brau-chen. Dies ermögliche den Unterneh-men, Arbeitsplätze und -atmosphäre individuell zu gestalten. Die räumli-che Flexibilität erlaube zudem, Ar-

beitsabläufe und auch geschäftsinter-ne Infrastruktur neu zu organisieren.

MODULE IN S-, M- UND L-GRÖSSE

Gemäss Bauplan sollen Mitte 2019 die ersten Mieter ihre Flächen im «Yond» beziehen können. Das Ge-bäude verfügt nach Fertigstellung über gut 20.000 Quadratmeter Nutz-fläche. Im Erdgeschoss wird es zu-sätzlich Gastronomie, Retail und wei-tere gewerbliche Nutzungen geben.Das «YOND» offeriert zur Anmie-tung verschiedene Module in den Grössenklassen S, M und L. Jedes davon ist individuell ausbaubar. Der Mietpreis orientiert sich dabei an der gewählten Modulgrösse und dem je-weiligen Ausbau. Die S-Module bei-spielsweise verfügen über Grundflä-chen von 66 bis 85 Quadratmeter und können durch den Einbau eines Zwi-schenbodens auf bis zu 135 Quadrat-meter weitert werden. Laut Beispiel-rechnung sind somit Module ab 2.035

Franken Mietzins pro Monat verfüg-bar. Mit der Vermarktung der Räum-lichkeiten ist die SPG Intercity Zu-rich AG beauftragt. •

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