Schweizer Landtechnik

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Einzelkornsätechnik Schweizer Landtechnik Februar 2011

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Ausgabe Februar 2011

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Einzelkornsätechnik

SchweizerLandtechnikFebruar2011

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Pressemitteilung

Am 14. Dezember 2010 fand vordem Handelsgericht des Kan-tons Bern die Hauptverhand-lung zwischen der Aebi & Co.AG Maschinenfabrik aus Burg-dorf bzw. der Aebi Schmidt Hol-ding AG aus Bussnang (beideals Klägerinnen) und der AebiSuisse SA aus Gampelen (alsBeklagte) statt.Streitgegenstand des Verfah-rens war das Wort «Suisse» inder Firmenbezeichnung derAebi Suisse SA. Die Klägerinnenwollten der Beklagten die Ver-wendung des Wortes «Suisse»verbieten.Nach intensiven Verhandlungenunter der Leitung des Gerichteskonnte ein Vergleich zwischenden Parteien abgeschlossenwerden.Gemäss diesem Vergleichdarf die Aebi Suisse SA, die

bereits seit 40 Jahren als Un-ternehmen im Handel mit Ma-schinen und Geräten derLand-, Kommunal- und Bau-maschinenbranche tätig ist,das Wort «Suisse» in ihrer Fir-menbezeichnung und in ihremMarktauftritt weiterhin ver-wenden.Zur noch deutlicheren Unter-scheidung wird die Aebi SuisseSA zudem den Zusatz «Han-dels- und Serviceorganisation»in ihrer Firmenbezeichnung undim Marktauftritt anfügen.Abschliessend erteilten die Klä-gerinnen der Aebi Suisse SA dieZustimmung, dass diese ihrLogo bzw. ihren Marktauftrittauch als Marke hinterlegenkann.Mit dieser Lösung konnte die Si-tuation unter den Parteien kons-truktiv bereinigt werden.

Gampelen, 15. Dezember 2010

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LT extraEinzelkornsaat: Technik im Dienste der Präzision.......... 5

Ausstellung AGRAMA: Highlights der Innenmechanisierung ........ 11SIMA: Innovationen 2011 ......................................... 16

Vorschau: Tier & Technik/Agrimesse .......................... 21

Sektionsnachrichten ............................................. 20Generalversammlungen VS, FR, BS/BL, SZ/UR und Lohnunternehmer Schweiz Veranstaltungen: GR, AG, ZH, BS/BL, LUGV-Berichte: ZH, SG, SH ............................................ 24

SVLTWerkstattkurse, CZV ................................................. 26Fahrkurs G40: Kursdaten und Kursorte 2011 ............. 28

Hoftechnik Artgerechte Tränkesysteme ....................................... 29

TraktortechnikStufenlose Getriebe im Trend .................................... 33

Sous la loupeFischer neue GmbH ................................................... 40

MaschinenmarktHausmessen: Knüsel, Mäder, Brack ........................... 42

Geschichte der LandtechnikOldtimer-Treffen in Effingen AG ................................ 45

ART-Bericht 731 Physische Arbeitsbelastung auf Schweizer Milchviehbetrieben .................................. 49

Impressum .............................................................. 48

UnterwegsDie Leben spendende Kraft des Feuers oder das technische Grundmuster des Rads hat die Menschheit nachhaltiger verän-dert als die erste Mondlandung, ein Fanal des Kalten Kriegs. Der Wettlauf in der Raumfahrt aber ist ohne Zweifel einer der stärksten Motoren für noch nie da gewesene alles umfassende Umwälzungen der gegenwärtigen und der kommenden Zeit. Mit der Stippvisite zum Erdtrabanten realisierte sich der Mensch den Traum, sein Raumschiff wenigstens kurzzeitig mit einem anderen zu tauschen. Die Menschen sehnen sich zwar nach wie vor danach, ausserirdisches Leben zu entdecken, doch besinnen sie sich heute vor allem darauf, im globalen Kontext mögliche Gefahrenpotenziale für das Raumschiff Erde abzuwenden und ihm mangels Ersatz zuhanden der Nachwelt Sorge zu tragen. Wir können nicht verhehlen, dass wir das manchmal mehr mit Worten als mit Wandel tun. Politiker, Wirtschaftskapitäne und andere Führungspersönlichkeiten sind gut beraten, ihre knallharten Fakten und Prinzipien, wie sie meinen, im Lichte elementarer Bedürfnisse der Kreatur zu besehen und hinterfragen zu lassen, um dann die nächsten positiven Schlüsse zu ziehen.

Darauf lassen sich immer wieder auch die Landtech-nikexperten ein, wenn sie ergründen, was die Ernäh-rungs-, Energie- und Um-weltwirte kurz- und mittel-fristig benötigen oder ihr Interesse weckt. Beispiele

dazu liessen sich viele aufzählen. Das neueste gipfelte in einer Studie zum 60. Geburtstag von Valtra zu einem Systemfahr-zeug mit dem Namen ANTS. Die Buchstaben repräsentieren nebst den Baureihen des finnischen Herstellers auch Agricultur, Nourishment (Ernährung), Technologie und Sustainability (Nachhaltigkeit). Ants sind auf Englisch aber auch die Ameisen. Sie stehen für Leistungs- und Teamfähigkeit sowie Intelligenz und nehmen ein Stück Zukunft der Landtechnikbranche vorne weg. Die vier Buchstaben bedeuten, mit vielen Unbekannten unterwegs sein zu einem hochgesteckten Ziel, das vielleicht unerreichbar bleibt. Gewiss eine menschliche Grunderfahrung. Greifbare Innovationen auch vom erwähnten finnischen Her-steller finden sich aber in grosser Zahl an der nächsten Pariser Landmaschinenausstellung SIMA. Die von einer Jury ausge-wählten Highlights sind ab Seite 16 zusammengestellt.

Ueli Zweifel

Titelbild:Direktsätechnik und Einzelkornsaat gehen gut zusammen. (Bild: Gaël Monnerat)

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Höhere Arbeitsgeschwindigkeit, GPS, Direktsaat, kleinere Reihenabstände ... Neue Anforderungen wirken sich direkt auf die Einzelkorn- be-ziehungsweise auf die Präzisionssätechnik aus. (Bilder: Werkphotos)

Einzelkornsaat: Technik im Dienste der PräzisionElektronik und GPS-Technologie sind vielversprechende Hilfsmittel zur Unterstützung der Aussaat. Im Zusammenhang mit der Einzelkornsaat bietet sich eine Vielzahl von neuen Applikationsmöglichkeiten an. Je rascher und präziser die Säapparate arbeiten, desto interessanter werden sie aus ökonomischer Sicht.

Gaël Monnerat

Seit etwa 30 Jahren gibt es die Einzel­kornsämaschinen beziehungsweise Prä­zisionssämaschinen. Sie finden vorwie­gend im Anbau von Mais, Zuckerrüben, Raps, Sonnenblumen, Soja sowie im Gemüsebau Verwendung. Die Technik der Einzelkornsaat wurde für die Ansaat

der Hackfrüchte konzipiert und operiert meist mit breiten Reihenabständen (30 cm und mehr). Dabei wird der Ab­stand zwischen den einzelnen Körnern durch einen Kettenantrieb bestimmt mit unterschiedlich grossen Zahnrädern für variable Abstände. Das Saatgut wird in der Regel pneumatisch den gelochten Dosierscheiben zugefügt, deren Um­fangsgeschwindigkeit sich proportional

zur Fahrgeschwindigkeit ändert. Diese Technik hat zwar den Vorteil, robust und zuverlässig zu arbeiten, doch gibt es Probleme, wenn man die Abstände in der Säreihe oder zwischen den Reihen verändern will. Elektronische Steue­rungstechnik auf den Maschinen hat nun dazugeführt, dass die Säscharen zunehmend elektrisch angetrieben und durch Sensortechnik gesteuert werden.

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Hier erfolgt die Übertragung der Rota­tionsgeschwindigkeit nicht mehr über ein Zahnrädersystem. Sie berechnet sich vielmehr aufgrund der Geschwindigkeit, die von Sensoren bei den Stützrädern gemessen wird. Damit sind in der Reihe beliebige Abstände möglich. Auch zwi­schen den Reihen sind problemlos An­passungen möglich. Beide Parameter lassen sich dank Steuerungselektronik vielfach von der Traktorkabine aus variieren.

Begrenzte Flächenleistung Präzision ist meistens gleichbedeutend mit Geduld. Dies ist auch bei den Einzel­kornsämaschinen der Fall. Bei hohen Ansprüchen an die Präzision in den Rei­hen und an die Regelmässigkeit in der Tiefeführung ist es unvermeidlich, dass die zu verrichtende Arbeit mehr Zeit braucht. Dadurch sinkt logischerweise die Flächenleistung. Die Forschungsan­stalt Agroscope Reckenholz/Tänikon (ART) schätzt die Leistung einer konven­tionellen Sämaschine mit 3 m Breite auf 164 a/h, während eine 4­reihige Einzel­kornsämaschine für Mais (mit einer Breite von ungefähr 3 m) bloss auf 115 a/h kommt. Die Sägeschwindigkeit geht direkt auf Kosten der Genauigkeit der Saatablage. Dies gilt erst recht auf grob hergerichtetem Saatbett oder bei Direkt­saat. Bei zu grosser Geschwindigkeit muss man in der Tat damit rechnen, dass die Säschare nach oben ausweichen und die Sätiefe also stark schwankt. Um das Problem zu entschärfen, drücken Feder­

elemente die Schare auf beziehungswei­se in den Boden. In diesem Fall sind aber auch Tiefenbegrenzer notwendig, weil sonst in leichten Böden die gewünschte Sätiefe nicht eingehalten würde.

Luftunterstützung Die Erhöhung der Arbeitsgeschwindig­keit bei Einzelkornablage funktioniert zu allererst über eine verbesserte Genauig­keit bei der Ablagetiefe des Saatgutes. Zum zweiten folgen sowohl bei mecha­nischen als auch pneumatischen Säappa­raten Verbesserungen an den herkömm­lichen Säscharen.Doch in den Forschungsabteilungen einschlägiger Firmen forscht man nach pneumatischen Systemen, mit denen beim Säen eine Fahrgeschwindigkeit von über 10 km/h erreicht wird. Die Lösung sucht man, ausgehend von nur noch einem Saatgutbehälter, in Richtung zentralisierter Saatgutdosierung. Ein solches Konzept vereinfacht die Saatgut­befüllung und gibt, weil die Dosierung wegfällt, mehr Platz bei den Säeinheiten. Es müssen aber noch einige Schwierig­keiten überwunden werden, denn man hat es mit einem komplexen Pneumatik­system zu tun mit Ansaugen der Körner, Dosierung und Transport derselben zu den Scharen. Es braucht dazu ein Sys­tem, das luftdicht abgeschlossen ist, weil sonst der gleichmässige Luftstrom für den präzisen Körnertransport nicht ge­währleistet wäre. Für eine bessere Si­cherheitsmarge kann man zwar die Ge­bläseleistung steigern, doch besteht bei

zu starkem Luftstrom ein beträchtliches Risiko, die Körner zu beschädigen bezie­hungsweise die Beizung «abzuwa­schen». Der Beizmittelabrieb aber kann nicht nur eine Verminderung der Schutz­funktion bedeuten, sondern auch eine unerwünschte Belas tung der Atmosphäre.

Schritt in Richtung PolyvalenzEs gibt Spezialisten, die Versuche mit Einzelkornsaaten von Getreide fahren und also auf herkömmliche Drillmaschi­nen verzichten. Die Idee ist verlockend, weil sie nebst der Erweiterung des Nut­zungsfeldes für Präzisionssämaschinen auch die Saatgutmenge reduziert, und dadurch hilft, Kosten einzusparen. Man muss aber sehen, dass für solche neuen Nutzungsarten auch Anpassungen an den Scheiben und Dosierungseinheiten nötig sind und ebenso eine grössere Zahl von Säaggregaten, wenn man einen Reihenabstand von weniger als 20 cm haben will. Bei der Evaluation dieser Methode muss im Weiteren der Mehr­preis für die zusätzlichen Aggregate in die Rechnung einbezogen werden, da sie einen wichtigen Anteil am Kaufpreis für eine Präzisionssämaschine haben. Doch sprechen die Vorteile der Systeme mit zentralisierter Dosierung wegen des geringeren Gewichts und tieferer Kosten für die Säeinheiten für die neue Anwendung.

Perfekte AnordnungMit der zunehmenden Perfektionierung der GPS­Technologie scheint diese für die Präzisionssätechnik wie geschaffen zu sein. An der letzten Agritechnica wurde der holländische Hersteller Kver­neland mit einer Silbermedaille ausge­zeichnet für sein System «GEOseed», in

Düngerablage, Furchenräumung und -öffnung, Saatgutablage, Furchen- und Bodenschluss, Granulatapplikation und Bienenschutz. Viele Funktionen müssen bei der Direktsätechnik erfüllt sein.

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Detail zur Funktionsweise des neuen Säapparates EDX von Amazone.

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dem durch die Kombination des elektro­nischen Antriebs der Säeinheiten und der Positionsbestimmung durch GPS eine genaue Lokalisierung für jedes ein­zelne Korn möglich wird. Mit dieser Technologie können die Pflanzen absolut regelmässig auf die ganze Fläche verteilt werden, ohne dass sich die Arbeitslinien überschneiden. GEOseed bietet die Möglichkeit, die gewünschte Anord­nungskonfiguration zu definieren, ob in Reihen oder im Dreieck. Mit der Anord­nung der Pflanzen in zwei Ausrichtungen eröffnen sich neue Perspektiven, etwa für die mechanische Unkrautregulierung. Mit dieser Technologie erfolgen Pflege­arbeiten nicht mehr nur auf der Linie entlang der Parzelle. Durch eine Ausrich­tung der Arbeitsgänge nach der Breite der Parzelle oder durch eine diagonale Führung kreuzen sich beim Hackvorgang die Arbeitsrichtungen; dadurch lässt sich auch das Unkraut in den Reihen entfer­nen, ohne dass die Kultur dadurch be­einträchtigt wird.

Minimale Bodenbearbeitung Die Säeinheiten sind bei allen Marken – wenn auch in unterschiedlicher Form – mit einem oder zwei Stützrädern, mit Klutenräumern sowie Scharelementen ausgestattet, um die Säschlitze zu zie­hen. Das Räumen der Saatfurche hat in der Regel eine doppelte Funktion: Einer­seits geht es um den mechanischen Schutz der Schare und andererseits um die Regelmässigkeit der Saattiefe. Auf den Säapparaten für eine reduzierte Bodenbearbeitung werden die Kluten­räumer durch Scharelemente ersetzt, die die Pflanzenrückstände wegschieben. Dieses Zubehör, das sich an die gängigen Geräte für die Direktsaat anlehnt, be­steht in der Regel aus V­förmig angeord­neten Sternrädern. Ohne diese Räum­schare würde Pflanzenmaterial in die Saatfurche gedrückt, was sich auf die Jugendentwicklung schlecht auswirken kann. In diesen zwei Elementen und dazu noch durch den oft grösseren Schardruck, unterscheiden sich die Sä­maschinen für die Direktsaat oder für reduzierte Bodenbearbeitung gegen­über einer Arbeitserledigung mit voran­gehendem Pflügen.

Düngung und Unkrautregulierung Die Möglichkeiten der Düngung direkt in der Nähe und mit der Saatgutablage

verfeinern sich, sodass sie sozusagen gängige Praxis werden. Aber auch ande­re Zusatzausrüstungen kommen hinzu wie etwa ein Microgranulatstreuer und die Möglichkeit der Herbizidapplikation in der Reihe, eine Kombina tion, die oft bei Direktsaat auf Wiesenland angewen­det wird. Mit der Anwendung eines To­talherbizids in der Reihe kann man sich unter Umständen die Vorteile des Gras­bestandes punkto Wasserhaltvermögen, Bodenstruktur und Bodenbelastbarkeit erhalten. Bei dieser Technik muss jedoch dem Bodenschluss eine besondere Auf­merksamkeit geschenkt werden, da jeder Kontakt des Keims mit dem Herbi­zid negative Auswirkungen für das Auf­laufen der Kultur hätte.

ÜberschneidungenBei den Hackfrüchten führen Reihen­überschneidungen im Zusammenhang mit mechanischer Unkrautregulierung und Bodenlockerung zwangsläufig zu Verlusten an der angebauten Ackerkul­tur. Sofern die Ernte nicht mit einer rei­henunabhängigen Maschine ausgeführt wird, führen sich kreuzende Reihen er­neut zu Verlusten. Die Hersteller halten verschiedene Lösungen der Reihenab­schaltung bereit. In der Praxis sind Syste­me mit elektrischer Ansteuerung weitaus häufiger anzutreffen als solche mit einer mechanischen Hebelbedienung. Letztere bedingt das Absteigen vom Traktor, um einzelne Säschare zu schliessen. Da bringt die elektrische Schaltung von der Kabine aus eine Zeitersparnis und verein­facht den Arbeitsvorgang. Die Saatrei­

henabschaltung ist einer der wichtigsten Aspekte, zu denen die Anwendung der GPS­Technologie im Bereich der Präzisi­onssaat Lösungen bringt. Die Abschal­tung kann vollkommen automatisiert werden, sodass weder Überschneidun­gen noch Fehlstellen auftreten. Letztere können namentlich an den Parzellenrän­dern willkommene Rückzugsmöglichkei­ten für Wildtiere sein, die an den Kultu­ren erheblichen Schaden anrichten können.

DeflektorenDie Deflektoren zur Ableitung des Ge­bläseluftstroms auf den Boden sind seit 2009 obligatorisch, falls das Saatgut mit den Beizmitteln Cruiser, Poncho, Gaucho und Mesurol behandelt ist. Der entspre­chende Beschluss wurde aufgrund schlechter Erfahrungen in Süddeutsch­land gefasst, wonach Bienen durch die Beizmittel massenhaft in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Als Ursache für das Bienensterben hatte man das Insek­tizid Clothianidin nachgewiesen, mit dem namentlich der Maiswurzelbohrer flächendeckend bekämpft worden war. Konkret wurde problematisches Saatgut mit schlecht anhaftendem Beizmittel eingesetzt, sodass Letzteres mit dem Luftstrom auf benachbarte Felder mit Blütenpflanzen gelangte und die Bienen kontaminierte. Als Gegenmassnahme, um ähnliche Fälle zu vermeiden, wurden für die Beizung schärfere Bedingungen eingeführt. Aktuellerweise führt das Bundesamt für Landwirtschaft stichprobenartig Kon­

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Bepflanzung mit doppelter Reihenbildung ist eine neue GPS-Applikation. Dies bringt zum Beispiel Vorteile für die mechanische Unkrautregulierung.

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trollen über das vermarktete Saatgut durch: Die Staubemissionen bei der Handhabung von gebeizten Samen müssen unter 4 Gramm pro 100 kg Saatgut sein. Ausserdem sind die Säcke mit dem betroffenen Saatgut folgender­massen anzuschreiben: «Bei Aussaat mit pneumatischer Sämaschine muss diese mit Deflektoren ausgestattet sein, die die Abluft in Richtung und in Nähe des Bodens entweichen lassen.»Versuche, die in Deutschland durchge­führt wurden, haben die Wirksamkeit

von Deflektoren zur Vermeidung der Ausbreitung von verseuchtem Staub nachgewiesen. Mit dieser relativ einfa­chen Massnahme soll vermieden wer­den, dass es erneut zu Unfällen wegen mangelhaft gebeiztem Saatgut kommt. Die Schweiz ist nicht das einzige Land, das eine solche Ausrüstung vorgeschrie­ben hat: In Frankreich wurden ähnliche Bestimmungen erlassen. Die Wirksam­keit der Massnahme wurde auch dort überprüft. Die gemessenen Werte und die Schlussfolgerungen sind im Doku­

Die Nutzung eines Vorratstanks an der Traktorfront vergrössert den Aktionsradius beim Säen und bringt eine bessere Lastverteilung auf dem Traktor.

Auf einem herkömmlichen, pneumatischen Einzelkornsäaggregat ändert sich der Lochdurchmesser je nach Grösse des Saatgutkorns, und die Umfangsgeschwin-digkeit beeinflusst den Kornabstand in der Reihe.

ment «Bienen­Monitoring in der Schweiz» nachzulesen, das auf der Website des BLW heruntergeladen wer­den kann. Aus diesem Dokument geht hervor, dass die vorgeschriebenen Mass­nahmen tatsächlich wirksam sind und mit deren Anwendung das Risiko für die Bienen auf ein tragbares Mass reduziert werden kann. n

n LT aktuell

ISOBUS in der Landwirtschaft Verantwortliche von Landwirt-schaftsbetrieben, Lohnunterneh-mer, Verkaufsberater von Landma-schinenhandelsfirmen, Mechaniker sowie Ausbildner aus der Landtech-nikbranche trafen sich im Bildungs-zentrum der Schweizerischen Me-tall-Union in Aarberg, um sich über den aktuellen Stand der Technik des ISOBUS-Standards orientieren zu lassen. Mitgestaltet wurde das ein-tägige Seminar von der Schweizeri-schen Hochschule für Landwirtschaft in Zollikofen und der LANDAG aus Wiler b. Seedorf.

Bernhard Streit von der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft referierte

über die Funktionsweise des Satelliten­navigationssystems und seine Anwen­dung in der Landtechnik. Traktoren können mit der heutigen Technik (RTK­Signal) bis auf 2 cm genau selbständig lenken, wie die Teilnehmenden in Fahr­versuchen anschaulich beobachten konnten.Hanspeter Lauper zeigte am Beispiel eines Mähdreschers den Nutzen einer lückenlosen Datenerfassung auf. Die aus diesen Daten gezogenen Schlüsse be­stimmen dann beispielsweise die spätere optimale Düngung. «Precision Farming» heisse das Zauberwort, das für unsere Landwirtschaft in naher Zukunft immer wichtiger wird. Denn die Maschinen haben ihre grösstmöglichen Aussenma­sse und Gewichte weitgehend erreicht.

Die Produktivitätssteigerung wird in Zu­kunft also auf der planerischen Ebene erfolgen müssen.

FazitDie sehr praxisnahe Durchführung des Seminars war dank der Unterstützung von Landmaschinen­Importeuren mög­lich. Es hat sich gezeigt, dass diese äus­serst komplexen Systeme nur mit einer Zusammenarbeit aller am Prozess betei­ligten Personen in Betrieb genommen und genutzt werden können. Der Fach­handel und die Nutzer müssen in Zukunft noch vermehrt als Partner auftreten, damit die Technik funktioniert und schliesslich den gewünschten Erfolg bringt.

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Neue Teleskoplader Anhand des Angebotes war es für die AgrAmA-Besucher offenkundig, dass die Bedeutung von knickgelenkten Fahr-zeugen mit teleskopierbarem Ausleger noch im Zunehmen begriffen ist. Die nicht geringe Zahl solcher geräte ist neu, denn bis vor Kurzem mussten die Tierhal-ter die Wahl treffen zwischen der Leis-tungsfähigkeit der echten Teleskoplader oder Hoftracs und Knicklenkern. Nun-mehr verfügen Teleskop-Kompaktlader, lenkbar vorne und hinten, gegenüber den

bisher gängigen Kompaktladern über eine grössere Hebeleistung und gleichzei-tig auch über ein Plus bezüglich Sicher-heit. mit dem Konzept ihres Fahrgestells können sich diese kleinen Teleskoplader punkto Wendigkeit durchaus mit knick-gelenkten geräten messen, dies bei we-sentlich geringerem Kipprisiko. Um die Vielseitigkeit noch zu verstärken, bieten einige Hersteller optional eine Anhänge-vorrichtungen sowie Dreipunkthydraulik an. Als Konkurrenz für die Standardtrak-toren kann man sie jedoch nicht bezeich-

Die AgrAmA ist die grösste Ausstellung für Landtechnik in der Schweiz. Im vergangenen November bot sie erneut die gelegenheit, sich einen Überblick über die Tendenzen in der Landtechnik zu verschaffen. Nachdem wir über die Ausstellung schon in der Dezemberausgabe berichtet haben, folgt hier eine Ergänzung mit Schwerpunkt «Innenmechanisierung».

Im Melkstand haben die Hygiene und der Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz der empfindlichen Teile oberste Priorität. (Bilder: Gaël Monnerat)

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Dem allgemeinen Trend folgend, wach-sen die Tierbestände nach wie vor, kom-biniert mit zunehmender Spezialisierung. Deshalb sind Tierhalter und Tierzüchter an Lösungen interessiert, die eine ratio-nelle Bewirtschaftung und eine noch bessere Überwachung der Tierbestände versprechen. Darüber hinaus wollen sie den Komfort im Stall für mensch und Tier verbessern.

AGRAMA 2010: Schwerpunkt Innenmechanisierung

11Februar 2011 Schweizer Landtechnik

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n Ausstellungen

nen, weil sie nicht in der gleichen Liga spielen. Immerhin können die Zug- und Hebekapazitäten der kleinen Teleskopla-der ausreichend sein, um kleine Futter-mischwagen, Strohrüstmaschinen und ähnliche in der Tierproduktion unerlässli-che Hilfsmittel mit beschränktem Leis-tungsbedarf anzutreiben.

Toptechnik bei greiferanlagenIn Nichtsilobetrieben gehört der greifer zur grundausrüstung. Hier haben die Hersteller an steuerungstechnischen Verbesserungen sowie an der Hebekapa-zität gearbeitet. Die Tendenz geht gegen-wärtig klar in richtung eines besseren Bedienungskomforts, insbesondere durch elektronische Steuerungskomponenten und bei der reduktion der Lärmbelas-tung.Bis jetzt waren die greifer meistens mit einer Halogenbeleuchtung ausgerüstet; diese ist zwar effizient, verbraucht aber viel Strom. Überdies ist die Brandgefahr von diesen Beleuchtungskörpern wegen der Wärmeentwicklung nicht zu unter-schätzen. Kommt hinzu, dass die zusätz-liche Wärmeentwicklung im Sommer beim Befüllen der Futterzellen zusätzliche Hitze für die Bedienperson bedeutet. Um das Hitzeproblem zu entschärfen, sind die Hersteller dazu übergegangen,

die greifer mit LED-Projektoren auszurüs-ten, von denen keine Wärme ausgeht und die gegenüber dem Halogenlicht für die gleiche Beleuchtungsleistung deutlich weniger Energie verbrauchen. Für die greifer dürfte sich die LED-Lichttechnolo-gie als Zukunftslösung erweisen.

Immer mehr roboterDie Ausrüstung der milchviehbetriebe mit automatischen melksystemen ist weiter im Zunehmen begriffen, obwohl dies von der Käsebranche her nicht unbedingt begrüsst wird. Doch nach wie vor haben bei den Neubauten die herkömmlichen melkstände den grösseren Anteil. Wie für die Industrie gelten auch für die milch-produzenten beim melken hohe Hygiene-anforderungen. Entscheidend für die Qualität eines melkstandes ist, dass die Anlage pflegeleicht ist und sich vor allem problemlos reinigen lässt. Unter diesem Aspekt werden luftunterstützte Pulsato-ren und Abhängevorrichtungen rostfrei gekapselt. Damit werden namentlich Elektronikkomponenten vor der Feuchtig-keit geschützt. Die wichtigsten Neuerun-gen auf diesem gebiet bestehen aber in der Perfektionierung der Bestandesüber-wachung dank kontinuierlicher, tierbe-zognener Datenauswertung.roboter sind beileibe nicht nur in den melkständen anzutreffen, auch in ande-ren Stallbereichen haben sie Einzug ge-halten, und so funktionieren sie bei der reinigung der Laufgänge, bei der mi-schung und Zuteilung der Futterrationen sowie zum Beispiel bei Vorschubeinrich-tungen entlang der Futterachse. Doch gibt es Bewirtschafter, die zwar auf eine Automatisierung verzichten, aber doch eine Entlastung bei immer wiederkehren-den Arbeiten zum Beispiel bei der Sau-berhaltung der Liegebereiche oder für die reinigung von Laufhöfen suchen. Hier bieten viele Hersteller kleine selbst-fahrende Fahrzeuge mit Elektro- oder Verbrennungsmotor an, die die Arbeit erleichtern.

KomfortEine rentable Produktion erzielt man nicht ohne gute gesundheit und Komfort für die Nutztiere. Also kommt es auf ein artgerechtes Stallklima und auf hohe Funktionalität beim Arbeiten an. Dabei muss man selbstverständlich auch die Kosten im griff haben. Deshalb warten die Stallbauer immer häufiger mit modu-lierbaren Lösungen auf, damit die Bau-

kosten tragbar bleiben und doch Anpas-sungen und Erweiterungen nicht verbaut werden. Dabei beeinflussen steigende Komfortansprüche und das zunehmende

Kuhzutritt und Ausgang in gerader Linie beim neuen Astronaut-Melkstand.

LED-Lichtkörper: eine ideale Lösung auf Greiferanlagen.

Verbesserte Klauenpflege bedeutet mehr Vitalität und Milchleistung.

Februar 2011 Schweizer Landtechnik12

Page 13: Schweizer Landtechnik

Ausstellungen n

Bewusstsein um den Nutzen einer tierge-rechten Haltung für die Optimierung der Produktionskapazität die Stalleinrichtun-gen. Ebenso stellt in der Landwirtschaft die reduktion des Energieverbrauchs einen zentralen Aspekt bei der Konzep-tion von Neubauten dar. Dies ist nament-lich in geschlossenen Stallbausystemen der geflügel- oder der Schweinehaltung von grosser Wichtigkeit. Dank Isolierung der beheizten Bereiche und Wärmerück-gewinnung mit unterschiedlichen Syste-men bei Neubauten gelingt es, den Vor-gaben rechnung zu tragen. Einrichtungen für die gewährleistung der Sauberkeit und/oder spezielle Abschnitte

zur Fussdesinfektion sind heute hoch im Kurs. Zusammen mit den neuen Techni-ken der Oberflächenreinigung sind die Einrichtungen für die Sauberhaltung und Desinfektion der Klauen ein wesentlicher Faktor für die Verbesserung der Stallhygi-ene. Saubere Böden und saubere glied-massen verringern die gefahr von Infek-tionen und Keimen in der milch. Betreffend Liegeboxen wenden die Her-steller viel Kreativität auf, um dort das Liegen möglichst bequem zu gestalten. Dabei sollen moderne Unterteilungen erstens solide gebaut sein und zweitens die typischen Kuhbewegungen beim Aufstehen gewährleisten.

KommentarAllgemein lässt sich sagen, dass der Schweizer markt sich nach den gleichen Trends ausrichtet, die man in den anderen europäischen Ländern beobachten kann, auch wenn die Betriebsgrössen nicht un-bedingt vergleichbar sind. gemeinsam ist, dass in der Schweiz wie in Europa die Familienbetriebe nach wie vor die mehr-heit bilden. Aus den zunehmend grösse-ren Strukturen entstehen jedoch neue Bedürfnisse bei den Landwirten, auf die sich die Hersteller einstellen müssen. Dies tun sie durch Anpassungen der leistungs-starken, bisher auf die grossbetriebe ausgerichteten Installationen an die Ver-hältnisse der Familienbetriebe. Der be-trächtliche Druck auf die Preise der land-wirtschaftlichen Produkte schafft einen Zwang zum umfassenden management in den Betrieben und insbesondere zu einer genauen Kenntnis der in der Pro-duktion entstehenden Kosten wie auch des Ertrags aus den verschiedenen Berei-chen der Produktion. So nutzen Landwir-te immer mehr die möglichkeiten der In-formatik, um alle möglichen Betriebsdaten laufend zu erfassen und auszuwerten. Die Landwirtschaft steht inmitten einer Entwicklung, bei der die traditionellen Strukturen einer Spezialisierung Platz machen. Dies erfordert mehr Professiona-lität sowie die entsprechende betriebliche Infrastruktur. n

Nach mehr Polyvalenz dank Anhängevorrichtung an kleinen Teleskopladern.

LT aktuell nSLV verabschiedete Urs Hofer Die diesjährige generalversammlung des Schweizerischen Verbandes für Landtechnik stand im Zeichen der Verabschiedung von Urs Hofer. Der Anwalt und Jurist war während 35  Jahren gewiefter Sekretär und Interessenvertreter der Dachorgani-sation der Schweizer Landmaschi-nenbranche. Im statutarischen Teil kam es zu zwei Er-satzwahlen und neuerdings auch zu einer stärkeren Einbindung der Bergmechani-sierung: In dieser Eigenschaft nimmt neu Pius Kaufmann, geschäftsführer der Firma Agromont (reform) Ag, Einsitz im Vorstand. Nachdem der AgrAmA-Präsi-dent Christian Stähli aus dem Vorstand zurückgetreten ist, nimmt neu Daniel Bernhard, geschäftsführer matra, Lyss,

im Vorstand Einsitz. Er wird wie sein Vorgänger das Präsidium der Fachgrup-pe E «motorisierte L andmaschinen und Traktoren» ü b e r n e h m e n . Ebenfalls aus dem Vorstand zurückge-treten ist Franz Schre ier, ge -schäftsführer bei der Firma gEA Farm Technologies Suisse Ag in Ittigen BE. Aus dem glei-chen Haus stammt als neues Vor-s t and sm i tg l i e d Thomas Bitterli. Er wird der Fachgrup-

Der SLV-Präsident Jürg Minger (Mitte) würdigte die grossen Verdienste des Fürsprechers Urs Hofer (links). Er leitete das Ver-bandssekretariat während 35 Jahren mit grossem Sachverstand und Verhandlungsgeschick. Die Versammlung dankte ihm dafür mit einem grossen Applaus. Neuer Verbandssekretär wird der Berner Treuhänder Pierre-Alain Rom (rechts).

pe D «melk- und milchkühlanlagen» vorstehen.

Februar 2011 Schweizer Landtechnik 13

Page 14: Schweizer Landtechnik

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Pöttinger AG · Mellingerstrasse 11 · CH-5413 Birmenstorf (AG) · Tel.: 056 201 41 60 · Fax: 056 201 41 61 · [email protected]

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AargauAlikon Amhof AGLengnau Schweri H. Landmaschinen AGLeuggern Märki LandmaschinenMöhlin Schlachter Land- & Arealtechnik GmbHNiederwil Mäder AGOberhof Kuoni Landtechnik AGSchöftland Lüscher AGSeengen Erismann AG SeengenZetzwil Lustenberger Landtechnik AG

AppenzellAppenzell Rusch Emil AGGais Höhener Landmaschinen AGSchönengrund Zuberbühler Landmaschinen AGSpeicher Krüsi Landmaschinen GmbHStein Dauth Landmaschinen AGUrnäsch Zuberbühler Landmaschinen AG

BaselArisdorf Recher HeinzBättwil Doppler + Co.Bretzwil Gyr UeliLaufen Kaiser Maschinen und Fahrzeuge AGLausen Furrer Hugo AGOrmalingen Völlmin Landtechnik AGWintersingen Flückiger Agritech AG

BernAlchenflüh Bieri Landmaschinen GmbHAuswil Flückiger S. AGBigenthal Steck AG BigenthalBoltigen Krebser Landmaschinen AGEggiwil Arm HansFrutigen Schmid LandmaschinenGstaad Zingre Peter GmbHGsteig b. Gstaad Brand RichardKonolfingen Bachmann AntonLangnau i. E. Jost Landtechnik AGMamishaus Loretan F. AGRöthenbach Minder HansRüegsbach Burkhalter HansRümligen Weber Ernst + Co.Seeberg Meister AGSpiez Minnig SimonUnterlangenegg Mühlethaler HansueliVinelz Burgdorfer RudolfWattenwil Garo BeatWengi Grossenbacher Landtechnik GmbHWynigen Steiner LandtechnikZimmerwald Herzig Technik GmbH

FreiburgDüdingen Tschiemer H. & R.Kerzers Bernhard MarkusMurten Tschiemer H. & R.

GlarusEnnenda Jenny Landmaschinen AGMollis Schneider Landm. u. Mechanik AG

GraubündenDisentis/Mustér Bundi CorsinLandquart MatraMaienfeld Bernhardsgrütter Landtechnik AG

JuraEderswiler Willemin AGRATEC

LiechtensteinSchaan Wohlwend Damian Anstalt

LuzernBallwil Buchmann Technik AGDierikon Seeholzer Agro-Handel & Service AGErmensee Frey Technik GmbHGreppen Odermatt OttoHasle Unternährer UrsLangnau b.Reiden Kunz Hans Landtechnik AGMarbach Unternährer UrsNeudorf Chappuis AGRothenburg EMAG Landmaschinen AGRuswil Kurmann Technik AGSchachen Kramer WernerTriengen Albisser & Bucher Agro-Technik GmbHUdligenswil Zimmermann PaulWillisau Chappuis AG

Nid- und ObwaldenBuochs Barmettler Peter Fahrzeuge GmbHAlpnach Dorf Rohrer HansGiswil ENZ Service AGKerns Flück Landmasch. und Fahrzeuge AGSachseln Kiser Josef

SchwyzEgg Kuriger AloisGross Betschart RudolfMuotathal Betschart AdolfUnteriberg Lüönd & Co. AG

SolothurnBalsthal Würger & Bader GmbHBeinwil Borer MarkusSolothurn Berger WillySubingen Schär AGROmechanik GmbH

St. GallenAlt St. Johann Huser Landmaschinen AGBenken A. Gerster AGBenken Wildhaber H. AGBerneck Seitz AlexBütschwil Bachmann Franz AGEbnat-Kappel Heim J. Landtechnik GmbHEggersriet Alther MartinFlums Wildhaber Erich

Gossau Dürr M. GmbHGrabs M. Looser Landmaschinen GmbHMarbach Fritsche Landmaschinen AGMels Schwitter LandmaschinenMurg Schneider Landm. u. Mechanik AGMüselbach Schönenberger Trakt. & Landmasch.AGNiederbüren Dezlhofer AGStaad Forrer GmbHZuckenriet Rotach GmbH

ThurgauAffeltrangen Lüthi NiklausAltnau LMK Technik AGDussnang Bürge FranzErlen Sonderer MartinFrasnacht Forrer Landtechnik AGHörhausen Maier HermannMettlen Egger Landmaschinen GmbHNussbaumen Keller Technik AGSchlatt b. Diessenhofen Hablützel Thomas

UriAltdorf Wyrsch R.Land-&Kommunalmasch.GmbHErstfeld Urilandtechnik AG

WallisAgarn Ammeter AGMünster Wehren AG

ZugAlosen Iten LandmaschinenBaar Elsener HerbertUnterägeri Merz Karl

ZürichAffoltern a/A Nicollier LandmaschinenAltikon Schläfli HansBirmensdorf Sidler LandmaschinenEglisau Landmaschinenstation Eglisau AGGundetswil Basler MarkusHagenbuch Staub AGHombrechtikon Eberhard FelixMarthalen Ritter WalterMettmenstetten Trachsel LandmaschinenSteinmaur Müller Landtechnik GmbHTurbenthal TOGRA Garage Tobler + GrafWädenswil Kleiner UeliWald Spörri UeliWetzikon Schuler Dominik

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Page 15: Schweizer Landtechnik

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Page 16: Schweizer Landtechnik

16 Februar 2011 Schweizer Landtechnik

Das nächste grosse Rendez-vous der Landmaschinenbranche findet vom 20.–24. Februar in Paris statt.

SIMA: Innovationen 2011 Nach einer Durststrecke für die Landmaschinenbranche und den grossen Aufwendungen an Zeit und Geld bei den Anpassungen der Motortechnik an die sich verschärfenden Abgasnormen, investieren die Konstrukteure wieder voll in Produktinnovationen. Der Neuheiten-Wettbewerb hat an der SIMA 33 Maschinen, Systeme und Ausrüstungen ausgezeichnet, die geeignet sind, entscheidende Beiträge für den technischen Fortschritt zu leisten.

Gaël Monnerat

Der allgemeine Trend in der Landtechnik geht in Richtung einer Optimierung der Verfahren durch die Bereitstellung von Datentransfer sowie deren Verarbeitung und Wechselwirkungen zwischen den beteiligten Maschinen und Geräten. Die elektronische Aufrüstung der Maschinen spielt eine immer wichtigere Rolle und wird mehr und mehr unabdingbar für eine optimale Funktionsweise.

Goldmedaillen:Case IHEine der drei Goldmedaillen geht an das System V2V («Vehicle to Vehicle»), wel-ches Case IH im Rahmen seines Pro-

gramms «Advanced Farming System» entwickelt hat. Es geht darum, von einem Fahrzeug aus die Kontrolle über ein anderes auszuüben. Die Applikation aktiviert die Synchronisierung von zwei Fahrzeugen, zum Beispiel von einem Mähdrescher und einem Traktor, und dadurch wird die Produktivität der ein-gesetzten Technik umfassend erhöht. Sowohl die Geschwindigkeit wie die

Fahrrichtung des Traktors werden direkt von der «Mastermaschine» aus gesteu-ert, zum Beispiel bei der Entleerung des Mähdrescherbunkers.

John Deere

John Deere erhält seinerseits die höchste Auszeichnung für die Applikationen des Kommunikationssystems «Isobus» zwi-schen Traktor und Ballenpresse. Der In-

n Ausstellungen

Page 17: Schweizer Landtechnik

17Februar 2011 Schweizer Landtechnik

formationsaustausch zwischen Traktor und Presse bringt die umfassende Auto-matisierung beim Einsatz der Rundbal-lenpresse. Durch das System, mit dem die neuen Modelle 960 und 990 ausgerüstet sind, werden repetitive Arbeitsschritte automatisch ausgelöst, wie etwa das Anhalten des Traktors, die Netzbindung und das Auswerfen der Ballen. In Verbindung mit dem neuen System des Ballenauswurfs auf diesen Maschi-nen verbessert sich die Pressleistung markant. In Zusammenarbeit mit Grimme und Pöttinger hält John Deere weitere «Isobus»-Lösungen zwischen Traktor und Gerät bereit.

Irrifrance

Die dritte Goldmedaille geht an den Spezialisten für Beregnungssysteme Irri-france für die Montage von Mikromoto-ren direkt an den Wasserdispensern, dank denen die Rotationsfunktion nicht mehr vom Wasserdruck erzeugt werden muss. Damit werden Druckabfälle ver-mieden, die Reichweite des Wasser-strahls erhöht und die Beregnung bis zu den Dispensern am Ende der Anlage si-chergestellt. Auch wird ein Beitrag geleistet zu einer Verringerung der Bo-denverschlämmung und der Materialab-schwemmung. Die Ausrüstung mit Mi-kromotoren senkt den Druckbedarf, was sich positiv auf die Kosten auswirkt: Man bekommt eine bessere Effizienz in der Bewässerung, in der Fruchtbarkeit und bei der Anwendung von Pflanzenschutz-mitteln.

SilbermedaillenAGrotroNIx Das Steuerungssystem Epandix der Firma AGROTRONIX erlaubt grösste Genauig-keit beim Streuen von Hofdüngern. Gleichzeitig schafft es eine Rückverfolg-barkeit der Düngergaben, indem die Maschinensteuerung mit den Daten im Betriebsführungssystem abgeglichen wird. Das System Epandix wirkt direkt auf die Streuqualität, indem es einerseits

den Vorschub der Rückwand und die Fahrgeschwindigkeit des Traktors beein-flusst und andererseits die Durchlasshö-he der Heckklappe mitberücksichtigt (patentiertes Verfahren) und diese Höhe auch entsprechend dem Beladungsprofil anpassen wird. Ausserdem lassen sich mit integrierter Wägeeinrichtung präzise Angaben über die bereits ausgestreute Menge gewinnen.

Case IHNeuerungen werden von Case IH gemel-det, wo die Zapfwellendrehzahl auf Traktoren mit Efficient-Power-Technolo-gie als Standardlösung stufenlos verän-dert werden kann. So wie in der Stufen-losgetriebtechnik gelingt es, die Zapfwellendrehzahl unabhängig von der Motordrehzahl in Abhängigkeit des Kraftbedarfs zu verändern. Dies bringt zum Beispiel mehr Sicherheit in der An-fahrphase oder beim notfallmässigen Herunterfahren einer gekoppelten Ma-schine. Die Technik erlaubt die Optimie-rung der Traktorfunktionen zwischen Traktion und Arbeitsleistung.

Claas

Eine Auszeichnung hat sich auch Claas für sein neues Raupenfahrwerk für Mäh-drescher gesichert. Das System für eine aktive Kompensation in den Kurven er-laubt eine Fahrgeschwindigkeit von 40 km/h. Durch die Reduktion der Ver-dichtung erweist sich diese Ausrüstung als bodenschonend, ausserdem eignet sie sich im Rahmen der vorgeschriebenen Breite von 3.5 m für den Strassenverkehr. Aus der Praxis wird diesem System ein verbesserter Fahrkomfort auf der Strasse wie auf dem Acker bescheinigt.

Franquet

Als Hersteller von Ausrüstungen für die Bodenbearbeitung erhält Franquet eine

Auszeichnung für seine Bodenbearbei-tungsgeräte mit elektronischem Steue-rungs- und Kontrollsystem. Damit wer-den die Einstellungen von Zinken, Schälwerkzeugen sowie Zustreichern für die Saatbettbereitung eingestellt und auch der Druck auf die Crosskillwalze für die Rückverfestigung. Alle Parameter werden von der Kabine aus über die Elektronik gesteuert. Diese umfasst auch ein System zur Bestimmung der Lage des Geräts zur Bodenoberfläche, mit der Möglichkeit der automatischen Korrek-tur über den Zylinder des Oberlenkers, Das System kann von der Kabine aus auch die Einstellungen an der Maschine vornehmen, die je nach Beschaffenheit des Bodens erforderlich sind, und wacht darüber, dass die Arbeitstiefe konstant bleibt.

IsagriDie für Informatiklösungen spezialisierte Firma Isagri erhält eine Medaille für den multifunktional einsetzbaren Bordcom-puter Isa360. Das Gerät, das ebenso gut in einer Traktorkabine als auch im Melk-stand seinen Platz hat, ermöglicht die Vernetzung verschiedener Maschinen zur besseren Auswertung der aufge-nommenen Daten. Mithilfe eines Touch-screens kann sich der Bewirtschafter alle Informationen holen, die er für eine grössere Effizienz seiner Arbeit braucht. Mit den Datensätzen des Isa360 lassen sich für die Bewirtschaftung alle mit Isobus zusammengefassten Maschinen und Geräte steuern.

Kverneland

Die Isobus-Konsole IsoMatch Tellus mit doppeltem Bildschirm ist eine Realisie-rung von Kverneland, welche bezüglich Bedienungsfreundlichkeit und Funktio-nalität auf die Bedürfnisse der Landwirte zugeschnitten ist. Es handelt sich um

Ausstellungen n

Page 18: Schweizer Landtechnik

18 Februar 2011 Schweizer Landtechnik

den ersten Terminal mit einem Farb-Doppelbildschirm, der die gleichzeitige Führung von zwei Maschinen mit Isobus-Verbindung erlaubt. Zu erwähnen sind an diesem System insbesondere die Funktionalitäten für den Internetzugang über eine Bluetooth-Verbindung. Und ebenso die Möglich-keit, Kamerabilder über die Arbeit der einzelnen Geräte beizuziehen und die GPS-Daten sowie die Lokalisierung der verrichteten Arbeiten zu überprüfen.

New HollandJetzt gibt es das Etikettierungssystem Crop ID für die Hochdruckpressballen von New Holland. Mit diesem System bekommt jede Balle ein Band mit einem Sender. Die Informationen über die Bal-len betreffend Masse, Feuchtigkeit und Lokalisierung, verwendete Siliermittel werden während der Ballenherstellung gespeichert. Nach dem Pressen können die gespeicherten Informationen von der Etikette mittels Infrarotscanner abgeru-fen werden.

Sulky BurelDie Automatik des Systems Econov von Sulky Burel wird auf Körnerdüngerstreu-ern mit grosser Reichweite eingesetzt. Es kommt zu einem Datentransfer zwischen Düngerstreuer sowie mit einem GPS-Empfänger zur Positionsbestimmung. So wird die Düngerverteilung an die Form der Parzelle angepasst, indem ab-schnittsweise die Arbeitsbreite  – und dementsprechend auch die abgegebene Menge – angepasst wird; die Öffnung und Schliessung der Schieberklappen ist ebenfalls gesteuert, damit die nötige Regelmässigkeit beim Anhalten und Anfahren gewährleistet ist.

tecnomaDie Neuerung von Teconoma im Pflan-zenschutz besteht in einer Steuerung des Spritzgestänges über eine mitge-führte Kamera. Die vor dem Traktor bzw. vor der Selbstfahrmaschine montierte Kamera macht Aufnahmen vom Zustand des Feldes mit seinen Unkrautherden in den Kulturen. Mit einer Bildanalyse werden die verunkrauteten Stellen als Flecken erkennbar gemacht. Mittels der Information können die Abschnitte der Spritze bestimmt werden, von denen aus eine lokale Herbizidanwendung erfolgen soll. Das System bezweckt durch die Senkung des verwendeten Pflanzen-

schutzmittels eine Beschränkung der Behandlung auf diejenigen Flächen, auf denen eine Notwendigkeit besteht.

BronzemedaillenAEB MethafranceDas von AEB Methafrance entwickelte «Methapro» ist eine Software, die in den Biogasanlagen den Substratfluss und die Energieerzeugung überwacht. Dadurch lässt sich eine effiziente Planung der Wartungsarbeiten anlegen.

AgritelIn der Software «AgriNext» von Agritel findet der Landwirt eine Unterstützung zur Abschätzung des Preisrisikos, indem er seinen Zielpreis bestimmen kann und gleichzeitig in Echtzeit über den durch-schnittlichen Verkaufspreis Bescheid weiss. Es ist die erste Software, die eine präzise Schätzung nach Tagespreisen ermöglicht.

Agrotronix Mit «Semix» hat Agrtronix ein Modular-system für die Saatkontrolle entwickelt, bei dem jedes einzelne Säsegment über-wacht wird und dadurch bei jeder Ano-malie eine rasche Reaktion möglich ist.

Pflanzeninstitut ArvALISARVALIS bietet zusammen mit CETIOM und ITB auf der Website www.eges.ar-valisinstitutduvegetal.fr ein kostenloses Tool zur Erstellung einer Energie- und Treibhausgasbilanz bei Ackerkulturen. Das nach dem französischen Kürzel ge-nannte EGES® errechnet in Echtzeit die Treibgasemis sionen sowie die Ener-giedaten (Produktion und Verbrauch). Auf dieser Grundlage erstellt es dann aussagekräftige Aufstellungen und Grafiken.

Bovi Space B.v.«Confort vert», ein Belag für die Spal-tenböden mit Polymerleisten zum Ein-hängen an die Elemente des Spaltenbo-dens, passt zu allen Einrichtungen mit vorfabrizierten Betonelementen. Die Leisten haben runde Formen, um den Abfluss der Gülle zu begünstigen, au-sserdem ist mit Luftkissen für einen besseren Fortbewegungskomfort der Tiere gesorgt.

Caffini SPADas von Caffini SPA entwickelte System hält im Sinne der Rückverfolgbarkeit die

Pflanzenschutzbehandlungen in Echtzeit fest, mit allen Parametern wie z.B. Geo-Referenz und und meteorologischen Bedingungen. So können schon unmit-telbar nach der Behandlung wie auch später alle Angaben zur Lokalisierung der betroffenen Fläche und zu den ver-wendeten Produkten mitsamt der Do-sierung abgerufen werden.

CBM SPAAls Innovation wartet CBM SPA mit einer automatischen Kupplung für die Untenan-hängung von angehängten Maschinen und Anhängern auf. So gelingt es Unfälle zu vermeiden

Claas

Im Rahmen seines Projekts «Wildretter» hat Claas ein Überwachungssystem mit einer Infrarotkamera zum Erfassen der Präsenz von Wildtieren entwickelt. Der Fahrer bekommt ein Warnzeichen, wenn sich Tiere im Kamerafeld befinden. Nebst der Vermeidung von Schäden an den Mähmaschinen geht es um das Risi-ko der Entstehung von Botulismus-Ver-giftungen durch verwesendes Tiermate-rial im Futter.

De SangosseBei Spando TDS® handelt es sich um einen elektronischen gesteuerten Streuer von Schneckengranulat. Die Neukonzeption der Einstellungen wurde von De Sangosse in Zusammenarbeit mit dem Cemagref ausgearbeitet. Ausserdem wird mit einer patentierten Einrichtung dafür gesorgt, dass die Granulate nicht über die Grenzen des zu behandelnden Feldes hinaus ge-schleudert werden.

Ebel SpinnekopDas von Ebel Spinnekop entwickelte Pal Ebel ist ein Mehrzweck-Palettenstapler, der sich entsprechend den Bedürfnissen der Produktions- und Konditionierungs-betriebe anpassen lässt.

n Ausstellungen

Page 19: Schweizer Landtechnik

19Februar 2011 Schweizer Landtechnik

Godé SASDie elektrische Schmierölpumpe von Godé SAS ist mit einem Druckregler versehen, der es dem Benützer erlaubt, die Zufuhr auf den effektiven Bedarf für die Anlage bzw. den Vorgang zu be-schränken. Ausserdem wird das Schmie-ren durch die Fernbedienung und die magnetische Aufhängung erleichtert.

JCB SAS

Der neue Motor «JCB Ecomax T4» von JCB SAS macht die nachträgliche Abgas-behandlung überflüssig. Dafür verant-wortlich sind die besondere Form der Kolbenköpfe, die Common-Rail-Technik der zweiten Generation, ferner eine ausgeklügelte Anordnung der Einspritz-düsen sowie ein variabler Turbolader und ein optimiertes externes Abgasrück-führungssystem zur Senkung des Treibstoffbedarfs.

LacméMit dem Stromverteiler «Secur 500» von Lacmé wird der Hauptstromstoss (5 Joules) erst dann gesendet, wenn das Tier den Zaundraht berührt. Dieses Sys-tem, welches erhebliche Einsparungen an Strom ermöglicht, funktioniert mit 12-Volt-Batterien oder mit dem Netzanschluss.

Laforge

Für mehr Sicherheit und grössere Benüt-zerfreundlichkeit wurde bei Laforge ein neues Konzept für die Steuerung der Hubwerkarme entwickelt. Das Hubwerk kann mit einem Schaltknopf von der Ar-beitsposition zur eingeklinkten Position geschwenkt werden; die Rückkehr zur Arbeitsfunktion erfolgt ganz automa-tisch. Zusätzliche Sicherheit wurde durch den Wegfall der vorstehenden Teile an der Front erreicht.

MonrocVon Monroc stammt ein Positionie-rungssensor, der den Winkel zwischen Traktor und geschlepptem Gerät erfasst und das Abdrehen der Lenkachsen elektronisch steuert. Mit «Roctronic Plus» ist auch der Hundegang möglich. Sollte das System ausfallen, wird auto-matisch der Modus Geradausfahrt eingestellt.

rabaud SASFür eine Erweiterung der Vielseitigkeit der Maschine wurde der neue Gestrüpp-häcksler von Rabaud SAS mit einem Rotor nach dem Prinzip «Drei in einem» versehen, an den das Zubehör für alle Funktionen (Messer, Flegel und beides zusammen) montiert werden kann. Das Auswechseln der Schneidewerkzeuge lässt sich einfach und ohne eine beson-dere Ausrüstung ausführen.

ropaRübenerntemaschinen: Beim selbstfah-renden Reinigungslader von Ropa bietet das Gegengewicht mit tangentialer Verlagerung auf der Gegenseite des automatischen Ladearms Gewähr für die Stabilität und die Sicherheit dieser Maschine. Die Vorrichtung wirkt auch der Ansammlung von Erdmaterial im hinteren Bereich der Maschine entgegen.

Same Deutz-FahrSame Deutz-Fahr hat sämtliche Kompo-nenten des Systems Isobus auf einem Traktor für den Weinbau eingebaut. In Verbindung mit der Parzellenkartierung können so die Arbeiten unter Berück-sichtigung der Leistungsfähikgeit der Rebstöcke verrichtet werden. Zwecks Rückverfolgbarkeit werden alle verwen-deten Informationen zur Parzelle sowie zu den er fo lgten Arbe i ten festgehalten.

SimonDie automatische Maschine von Simon für die Lauchernte fällt durch die Ablage der Ware in runden Palloxen auf. Mit dieser Methode lassen sich in perfekter Anordnung der Lauchstängel 800 kg (Richtgrösse) in eine Palloxe einfüllen, gegenüber 400 kg mit einem herkömm-lichen System.

terre-Net Media – Groupe IsagriMit den Zielen einer guten Futterverwer-tung auf der Weide und anderswo sowie einer adäquaten Futterergänzung bietet sich die Software Terre-Net Media von der Isagri als Entscheidungshilfe für eine bessere Kostenkontrolle im Herdenma-nagement an.

trioliet

Bei Trioliet wurde der neue Getriebe-kasten «Powershift» mit zwei lastschalt-baren Stufen entwickelt. Damit lassen sich die Probleme grosser Belastungen beim Anlaufen für die grossen Futter-mischwagen (18–30 m3) beheben. Zum Umschalten braucht der Benützer zudem die Zapfwelle des Traktors nicht abzu-schalten. Der Getriebekasten lässt sich nach fünf verschiedenen Steuerungspro-grammen entsprechend dem Gewicht des geschleppten Geräts einstellen. n

Ausstellungen n

Page 20: Schweizer Landtechnik

Kochen, backen und heizen

Senden Sie mir Prospekte über :

❑ Holz- und Kombiherde

❑ Zentralheizungsherde

❑ Brotbacköfen

❑ Knetmaschinen

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Die regionalen Stützpunkte:1713 St. Antoni: Gabag Landmaschinen AG Tel. 026 495 19 333110 Münsingen: J. Wüthrich, Landmaschinen Tel. 031 721 17 173216 Ried b. Kerzers: Urs Maeder Landmaschinen AG Tel. 031 755 51 943225 Müntschemier: Jampen Landmaschinen AG Tel. 032 313 24 153232 Ins: Umatec - Fenaco Tel. 032 312 03 703272 Walperswil: Steck Garage & Landmaschinen Tel. 032 396 15 663312 Fraubrunnen: Hans Anliker AG, Landmaschinen Tel. 031 767 73 123315 Bätterkinden: Wyss Landtechnik Tel. 032 665 33 354657 Dulliken: Ueli Limacher GmbH Tel. 062 291 41 875606 Dintikon: Franz Kuhn, mech. Werkstatt Tel. 056 624 30 206287 Aesch: Grunderco SA Tel. 041 917 27 278173 Neerach: Jucker AG, Landtechnik Tel. 044 858 22 738451 Kleinandelfingen: Kurt Freitag, Landmaschinen Tel. 052 319 18 848459 Volken: Ulrich Ritzmann Tel. 052 318 14 548587 Oberaach: Jakob Hofer AG, Landmaschinen Tel. 071 411 63 368714 Feldbach: Fritz Elmer, Landmaschinen Tel. 055 244 24 168934 Knonau: Hausheer & Sidler Landmaschinen AGTel. 044 767 14 879313 Muolen: Bruno Ebneter, Landmaschinen Tel. 071 411 22 909548 Matzingen: Schneider Landmaschinen Tel. 052 376 16 95

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Page 21: Schweizer Landtechnik

Februar 2011 Schweizer Landtechnik 21

Ausstellungen n

Neu im Messeangebot der Tier & Technik wurde ein Sektor zum Thema Direktver-marktung aufgenommen. Über die Internetadresse www.tierund-technik.ch können detaillierte Informati-onen (Ausstellerliste, Tiervorführungen, Rahmenprogramm, allgemeine Hinwei-se, Fachinformationen über Tierzucht, Tierhaltung usw.) abgerufen wer-den. n

Als führende Schweizer Landwirtschafts-Fachmesse präsentiert die Tier & Technik vom 24. bis 27. Februar zum elften Mal einen sehr repräsentativen Querschnitt durch verschiedene Nutztiergattungen und ein umfassendes Angebot an Maschinen, Produktionsmitteln und Dienstleistungen aus den Bereichen Hof- und Stalleinrichtungen, Maschinen, Produktionsmittel.

Ein Höhepunkt ist an der Tier & Technik jeweils der sehr gut besuchte Schau-wettbewerb der Interessengemeinschaft der Brown Swiss-Züchter IGBS. Weitere international beachtete Tierausstellun-gen und Tiervorführungen zeigen die Vielfalt der Milchviehzucht und vieler anderer Nutztiere. Eine Sonderschau «Biogetreide: säen und Zukunft ernten» stellt den Biolandbau in den Mittelpunkt.

Tier & Technik

ÖffnungszeitenDie 11. Tier & Technik ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet.Tageskarte CHF 13.–, Jugendliche, Lehrlinge, Studenten, Militär CHF 6.50.

Das SBB-RailAway-Tier & Technik-Kombi enthält neben dem ermässig-ten Messeeintritt und Transfer zum Gelände auch eine Ermässigung von 10% auf die Bahnfahrt. Detaillierte Informationen und Preisbeispiele zum SBB-RailAway-Messeangebot findet sich unter www.sbb.ch/tierundtechnik.

Zum ersten Mal ist auch der SVLT an der Tier & Technik mit einem eigenen Stand vertreten. Im Mittelpunkt stehen die neuesten Informationen zum landwirt-schaftlichen Strassenverkehr und das Angebot der neuen CZV-Kurse im Rahmen der Chauffeuren-Weiterbildung.

Die Agrimesse Thun findet vom 3. bis 6. März 2011 auf dem Messe-Areal der Thun-Expo statt. Öff-nungszeiten täglich von 9 bis 17 Uhr.

Die Agrimesse Thun hat in den letzten Jahren ihre fast schon familiäre Ausstel-lung mit Schwerpunkt Bergmechanisie-rung stark ausgebaut. In der Tierschau

werden Spitzenvertreterinnen von Swiss-Fleckvieh, Braunvieh Original, Brown Swiss, Simmental und auch Schafrassen aus der Schweiz gezeigt. Eine Sonder-schau «Heimische Wildtiere» stellt den natürlichen Lebensraum unserer Wildtie-re dar. Zudem gibt es aus Anlass von zehn Jahre AGRITOP eine informative Ausstellung zum Thema: Schutzmassnahmen und -möglichkeiten in der Land- und Alpwirt-schaft, Arbeitssicherheit, Gesundheits-schutz, Herdenschutz. Die Veranstalterin der Agrimesse Thun ist die Schweizerische Agrotechnische Vereinigung (SAV) www.sav-aas.ch, vertreten durch Bernhard Frunz, Oster-hubel, 7493 Schmitten GR. n

Agrimesse Thun

Page 22: Schweizer Landtechnik

Februar 2011 Schweizer Landtechnik22

n SektionsnachrichtenGeneralversammlungen

VS

Freitag, 11. Februar 2011, 10 UhrLandwirtschaftliche Schule in Visp

FR

Dienstag, 1. März 2011, 9 Uhr, Restaurant Résidence Beaulieu in Murten9–10.15 Uhr Versammlung FVLT

Traktanden: 1. Protokoll der Generalversammlung vom 4. März 20102. Tätigkeitsbericht 20103. Rechnungsperiode 2010 – Revisorenbericht4. Beiträge 20125. Tätigkeitsprogramm 20116. Verschiedenes

Änderungsanträge müssen bis am 18. Februar 2011 dem Ge-schäftsführer mitgeteilt werden.

10.15–11.45 Uhr Versammlung FSV: Die Mitglieder der Freibur-gischen Silovereinigung werden durch ihren Verein eingeladen.Für Mitglieder des FVLT aber Nichtmitglieder des FSV ist ein kleiner Ausflug organisiert.11.45–13.15 Uhr Apéritif und Mittagessen offeriert (ohne Getränke)13.15–15.30 Uhr Strassenverkehr und Landwirtschaft: Sicher fahren – professionell transportierenBesichtigung der Transportmittel bei Yves Gaillet in Mur und Präsentation mit Philippe Cossy, BUL (Programm in Gruppen, deutsch und französisch)

Wir danken folgenden Firmen für die Unterstützung: Pétrol Charmettes SA in Fribourg, Celsa Produits Pétroliers SA Bulle – Fribourg – Romont, Landi Düdingen, Société Agricole Basse-Broye Avenches. Wir empfehlen Ihnen, diese Firmen beim Ein-kauf 2011 zu berücksichtigen.

BS/BL

Donnerstag, 3. März 2011, 20 UhrAula Landwirtschaftliches Zentrum Ebenrain, SissachImbiss im Anschluss an die Versammlung

Lohnunternehmer SchweizFreitag, 4. März 2011, 9.15 Uhr, Strickhof Wülflingen, Riedthofstrasse 62, 8408 Winterthur(Anmeldung bis 24. Februar bei der Geschäftsstelle «Lohnun-ternehmer Schweiz» Tel. 056 441 20 22).

Zwei Referate im Anschluss an die GV:• Porträt Omya (Schweiz) AG, Referent: Lucas Burkhard• KIWE-Ca Genossenschaft «Düngekalk – das regionale

Naturprodukt!», Referent: Bruno Sticher Mittagessen (für Mitglieder offeriert, Begleitpersonen CHF 25.–)Anschliessend Besuch und Führung durch den biologisch geführten Gutsbetrieb der Rheinau GmbH (Projekt Fintan) und je nach Witterung Vorführung DüngekalkausbringungBesichtigung FlusskraftwerkAusklang: Imbiss auf dem Gutsbetrieb CHF 25.– pro Person

SZ/UR

Dienstag, 22. März 2011Feusisberg, Restaurant FeldDie Sektion Schwyz/Uri feiert das 50-Jahre-Jubiläum

GR

Exkursion Sepp Knüsel, Küssnacht am RigiMittwoch, 16. Februar 2011, 8.30–17 UhrFahrt im Kleinbus ab LBBZ Plantahof in Landquart• Besuch Oldtimermuseum • Geschichte eines Schweizer Traktorbauers • Besichtigung Produktion RigitracKosten: Fr. 25.– plus VerpflegungAnmeldung sofort [email protected] oder 081 257 60 00

AG

Zusammenarbeit – überbetrieblicher MaschineneinsatzJahrestagung 2011 der Aargauer Maschinenringe MR AG und Maschinengemeinschaften MG

Dienstag, 22. Februar 2011, 20 Uhr,Hotel Bahnhof, FahrwangenBerichte und Erfahrungsaustausch zur Arbeit in MR und MG.Referat von Willi von Atzigen, Direktor SVLT: «Zukunfts-fähige Zusammenarbeitsformen.»

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Februar 2011 Schweizer Landtechnik 23

SektionsnachrichtennKinder sicher und gesund auf dem BauernhofWeiterbildung für Eltern, Gastgeberinnen und Gastgeber

Der Bauernhof ist ein idealer Ort zum Aufwachsen, Arbeiten und Leben. Für die Kinder ist es ein einmaliger Spielplatz. Doch in der Landwirtschaft verunglücken doppelt so viele Kinder tödlich wie in den übrigen Branchen. Mit der «Kindersicher-heitskampagne» wollen mehrere europäische Länder, unter ihnen die Schweiz, die Zahl und Schwere der Kinderunfälle in der Landwirtschaft deutlich reduzieren. Der praktische Work-shop an der Liebegg soll den Teilnehmenden die Risiken und Gefahren veranschaulichen, die für Kinder in Haus und Hof sowie in der Nähe des Spielplatzes bestehen, und Massnahmen aufzeigen, um diese zur minimieren.Montag, 7. März 2011, 9–12 Uhr oder 13.15–16 UhrLandwirtschaftliches Zentrum Liebegg, Gränichen, undBetrieb Peter Suter, GränichenReferent: Martin Ulrich, BUL, Beratungsstelle für Unfallverhü-tung, SchöftlandKurskosten: Mitglieder AVLT: Fr. 25.–, Sonstige: Fr. 30.–. Für agriTOP-Betriebe gilt der Kurshalbtag als agriTOP plus und ist für ein Betriebsmitglied kostenlos.Für Informationen und Fragen steht Astrid Böll unter 062 855 86 27 oder [email protected] zur Verfügung.Anmeldung bis 28. Februar 2011 an das Kurssekretariat:Fachstellen Landwirtschaft Liebegg Verena Bürge5722 Gränichen Tel. 062 855 86 15, Fax 062 855 86 88, [email protected]

ZH

Kurs: «Wärme aus dem Wald – heimische Energiereserven»Dienstag 15. Februar 2011, 9.45–15.30 Uhr Strickhof Lindau (Zimmer 402)

Der Kurs informiert über die wichtigsten spezifisch landwirt-schaftlichen Aspekte und Aktualitäten der Holzenergie und zeigt konkrete Lösungsmöglichkeiten auf, wie die Holzener-gienutzung zu einem sinnvollen Zusatzerwerb für die Land-wirtschaft werden kann.

Programm:Nach einer Einführung von Stephan Berger von der Fachstelle für Landtechnik und Unfallverhütung/SVLT folgt das Referat von Andreas Keel, Forstingenieur Energie und Holz GmbH (Holzenergie Schweiz) «Wärme aus dem Wald – heimische Energiereserven»

Nach dem Mittagessen: 13–15.30 Uhr Besichtigung Holzheizkraftwerk Aubrugg

Anmeldung sofort: Strickhof/SVLT Kurssekretariat, Postfach, 8315 Lindau, Tel. 052 354 98 22, www.strickhof.ch

BS/BL

Kat. F/G 2011Sissach:Vorkurs: Mi, 23.03.2011, 13.30 Uhr, Prüfung: Sa, 02.04.2011Vorkurs: Mi, 20.04.2010, 13.30 Uhr, Prüfung: Sa, 07.05.2011Vorkurs: Mi, 02.11.2011, 13.30 Uhr, Prüfung: Sa, 19.11.2011Durchführung der Prüfungen: 9 Uhr Motorfahrzeugprüfstation (MFP), MünchensteinLaufen:Vorkurs: Mittwoch, 30.3.20011, 13.30 Uhr, Prüfung: Mittwoch, 13.4.2011Durchführung der Prüfung: 13 Uhr Motorfahrzeugkontrolle Wahlen, LaufenKurskosten: Mitglieder: Fr. 40.– plus Lern-CD Fr. 40.–; Nicht-mitglieder: Fr. 80.– plus Lern-CD Fr. 40.–Anmeldung: bis spätestens 30 Tage vor Kursbeginn an:Susi Banga, Gruthweg 103, 4142 Mü[email protected] unbedingt Kurs- und Geburtsdatum angeben.

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Februar 2011 Schweizer Landtechnik24

n Sektionsnachrichten

SZ/UR

Kategorie F/G

Einsiedeln, Gasthaus Seehof (Tel. 055 412 21 89)Mittwoch, 27. April, und Donnerstag, 12. Mai 2011Ibach, Restaurant Rose (Tel. 041 811 48 42)Mittwoch, 13. April, und Montag, 2. Mai 2011Wangen, Restaurant Hirschen (Tel. 055 440 11 49) Mittwoch, 20. April, und Montag, 9. Mai 2011Erster Kurstag jeweils von 14 bis 17 UhrZweiter Kurstag jeweils von 9 bis 16 Uhr (inkl. Prüfung am Nachmittag).Kurskosten: Fr. 30.– für Mitglieder, Fr. 60.– für Nichtmitglieder plus Fr. 40.– für die Lern-CD

Auskünfte und Anmeldung bei: Regina Reichmuth-Betschart, VLT SZ & URTel. 041 855 06 90

LU

Aktuelles Kursangebot

Mofa- und Traktorenprüfung: Die Vorbereitungskurse für die Mofa- und Traktorenprüfung finden jeweils am Mittwoch-nachmittag statt. Kurskosten inkl. Lernplattform im Internet für Mitglieder Fr. 50.–. Nächste Termine: 16. Februar 2011 in Sur-see, 23. Februar 2011 in Willisau, 16. März 2011 in HochdorfRoller- und Autoprüfung: Theorie24 Theorieprüfung online lernen für Fr. 29.–. Grundkurse für Roller und Motorräder finden fast jeden Samstag und monat-lich an einem Wochentag in Sursee statt. Nächste Termine: 28. Februar und 14. März 2011, 12. und 19. März 2011, 16. und 23. März 2011Verkehrskundeunterricht Nächste Termine: 21./22./23. und 24. Februar 2011 in Luzern, 14./16./21. und 23. März 2011 in SurseeFahrstunden: Roller/Motorrad: Einzelfahrstunde Fr. 80.– oder zu zweit Fr. 45.–; Auto Fr. 88.– (1 Autofahrstunde gratis)Kombipaket für Rollerfahrertheorie24/GK 1+2/VKU SonderangebotLastwagentheoriekurs: Er dauert 32 Lektionen, während vier Wochen jeweils einen Tag pro Woche. Der Kurs ist modular aufgebaut und der Einstieg jede Woche möglich. Der nächste Kurs beginnt ab 17. März 2011, jeweils donnerstags in Luzern.Chauffeuren-Zulassungs-Verordnung (CZV)Seit 1. September 2009 ist die Chauffeuren-Zulassungs-Verord-nung (CZV) in Kraft. Damit verbunden ist der obligatorische Nachweis über den periodischen Besuch von spezialisierten Aus- und Weiterbil-dungsangeboten für Lastwagenchauffeure. Wir organisieren für sie ein attraktives Weiter bildungsangebot. Infos und Anmeldung: LVLT Fahrschule, Sennweidstrasse, 6276 Hohenrain 041 467 39 02/[email protected]/www.lvlt.ch

ZH

Engere Zusammenarbeit mit BauernverbandAn der Generalversammlung des Schweizer Verbandes für Landtechnik (SVLT) Sektion Zürich wurde über die engere Zusammenarbeit mit dem Zürcher Bauernver-band orientiert.

Roland Müller

Über 160 Mitglieder hatten die Jahresversammlung in Winter-thur-Wülflingen besucht. «Wir alle spüren den grossen Kosten-druck, und wir landwirtschaftliche Organisationen verzeichnen auch einen sinkenden Mitgliederbestand», führte Willi Zollin-ger, Watt, an und betonte unter diesen Vorzeichen die ver-stärkte Zusammenarbeit mit dem Zürcher Bauernverband (ZBV). Als eine Hauptaufgabe des Fachverbandes habe aber die Unfallverhütung weiterhin eine wichtige Informations- und Aufklärungsarbeit. Dies in Anbetracht von 400 Unfällen mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen, davon zehn mit tödlichem Ausgang. Die Sektion wolle im Vorfeld der nächsten Rüben-kampagne eine grosse Bremskampagne starten, um die Bremsfähigkeit von landwirtschaftlichen Anhängern zu überprüfen.Rückblickend verwies Willi Zollinger auf die weiteren Tätigkei-ten der Sektion. So wurden 285 Feld- und 90 Gebläsespritzen getestet und drei Fahrkurse mit Traktoren für Frauen durchge-führt. In elf Theoriekursen für die Kategorien F/G haben sich 110 Jugendliche auf die Prüfung vorbereitet. Der Landtechniklehrer und -berater Stefan Berger erinnerte daran, dass in diesem Jahr nur noch Feld- und Gebläsespritzen mit einem zusätzlich aufgebauten Frischwassertank getestet werden dürfen. Weiter stehen wiederum drei Traktorfahrkurse für Frauen sowie Schweisskurse auf dem Programm. Einen Schwerpunkt will die Zürcher Sektion auch im Bereich der Maschinenkosten setzen. «Ich bin mir bewusst, dass dies ein schwieriges Thema ist, weil man oft die Augen vor der Realität verschliessen oder die Kosten einfach nicht sehen will», stellte Berger fest. Einen weiteren Schwerpunkt kristallisiere sich im Bereich erneuerbare Energien heraus. Zudem beabsichtigt der Verband, im Rahmen einer weiteren Fachtagung verschiedene

Doris Guyer überreicht Hans Johler, langjähriger Kursleiter Kategorie FIG,das Abschiedsgeschenk.

Page 25: Schweizer Landtechnik

Februar 2011 Schweizer Landtechnik 25

Sektionsnachrichtenn

Obligatorische HundehalterausbildungEine spezielle Dienstleistung bietet die Sektion mit Kursen an, die seit Inkrafttreten der neuen Tierschutzverordnung für Hundehalter obligatorisch geworden sind. Die vom VLT-SG koordinierten Ausbildungsgänge unterteilen sich in einen halbtägigen Theoriekurs für Anfänger in der Hundehaltung und in einen Praxiskurs mit vier Übungsein-heiten à 1,5 Stunden. Im Praxiskurs stehen die besonderen Bedürfnisse und Aufgaben eines Hofhundes im Mittelpunkt.

Unter Verdankung der geleisteten Dienste wurden Hans Vetsch und Paul Nüesch mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. Ihre Nachfolger im Vorstand sind Josef Oehler, Altstätten, und Christian Müller, Weite (Bild: Adi Lippuner).

landwirtschaftliche Aufzeichnungssoftware und ihre Anwen-dungsmöglichkeiten vorzustellen. Auf gutem Weg sei ein von den verschiedenen beteiligten Partnern aufgegleistes Projekt für das ressourcenschonende Ausbringen von Gülle mittels Schleppschlauchverteiler.

SG,AR,AI,GL

Mit wachem Geist am Ball Für den «Verband Landtechnik St. Gallen (VLT-SG) wird die Jahresversammlung zu Beginn eines jeden Jahres jeweils zum willkommenen gesellschaftlichen Event mit viel Prominenz aus landwirtschaftsnahen Kreisen von Politik und Wirtschaft.

Ueli Zweifel

Der Präsident Felix Düring, die Geschäftsführerin Maja Nägele und der Kat.-F/G-Koordinator Hans Popp berichteten zum Verbandsjahr über die zahlreichen Verbandsaktivitäten: Die Sektion hatte im Zusammenhang mit einer restriktiven Gesetz-gebung bei der Gülleausbringung im Frühjahr exakte Aufzeich-nungen gemacht und nachgewiesen, dass bei strikter Befol-gung der Temperaturreglung bis am 1. April keine Gülle hätte ausgebracht werden können. Nun einigte sich eine Arbeits-gruppe mit Vertretern des Kantons auf eine gangbare Lösung. Ein weiterer Erfolg verzeichnete die Sektion, so der Präsident, beim kantonalen Anschlussgesetz zur eidgenössischen Strom-versorgungsgesetzgebung. Entgegen einem Regierungsratsbe-schluss setzte der Kantonsrat aufgrund bäuerlicher Vorstösse durch, dass Ersatz- und Anschlussleitungen auch ausserhalb der Bauzonen von den Stromverteilungsunternehmen zu übernehmen sind.Die Zahl der Mitglieder im VLT-SG habe sich bei 2560 einge-pendelt, konnte die Geschäftsführerin Maja Nägele vermelden. Es sei auch gelungen, einige zusätzliche Mitglieder bei den Jungbauern zu gewinnen. Die Kategorie F/G-Kurse absolvier-ten 577 Teilnehmende mit einer vergleichsweise bemerkens-wert tiefen Durchfallquote von lediglich 7,7 Prozent. 94 Ju-

gendliche besuchten im Sektionsgebiet einen G40-Fahrkurs des SVLT. Die Rechnung mit einem geringfügigen Gewinn und das Budget in der Höhe vom 295 000 Franken wurden einstimmig genehmigt. Der Präsident bedankte sich insbesondere auch bei den Vertragspartnern, die zum positiven Ergebnis beigetragen hatten. Über die Verbandsaktivitäten 2011 referierte der Landtechnik-berater Ueli Lehmann. Angekündigt sind unter anderem die Spritzentests von Anfang April und ein Traktorgeschicklich-keitsfahren am 3./4. September 2011 in Altstätten.Die Grüsse des Zentralverbandes überbrachte der Direktor Willi von Atzigen. Er würdigte die vielfältigen Sektionstätigkeiten und die damit verbundene gute Verankerung an der Basis be-ziehungsweise bei den Sektionsmitgliedern. Durch die gegen-wärtig laufende Statutenrevision beim Zentralverband wolle man insbesondere auch die Aktivitäten in den Sektionen stärken.

Mutationen

SH

34 Jahre im Dienst

An der Generalversammlung wurde Bernhard Neukomm für sein 34-jähriges Wirken mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt.

Roland Müller

Die diesjährige Generalversammlung des Schweizer Verbandes für Landtechnik Sektion Schaffhausen stand ganz im Zeichen des Stabwechsels. Der Guntmadinger Bernhard Neukomm stellte sein Amt auf die diesjährige Generalversammlung zur Verfügung. Als Nachfolger wurde das Vorstandsmitglied Bruno Gnädinger, Ramsen, gewählt, zusammen mit Robert Roth, Hallau, der in den Vorstand nachrückt. Für seine Verdienste ernannte die Versammlung Bernhard Neukomm zum Ehrenmitglied. Wir kommen in der Märzausgabe auf die Berichterstat-tung zur GV und namentlich auf die Verabschiedung von Benrhard Neukomm zurück.

Page 26: Schweizer Landtechnik

SVLT

ASETAWerkstattkurse(Preise in Klammern gelten für Nichtmitglieder)

Werkstatt – Lehrgang K25 Ausbildung in Schweisstechnik, Metallkonstruktionen, Wartungs- und Reparaturarbeiten an Maschinen, Traktoren K25 �25�Tage,�CHF�2300.–�(2500.–)� 21.02.–25.03.2011�

SchweissenSchutzgasschweissen SMS� 2�Tage,�CHF�580.–�(780.–)� MAG-Schweissen an Profilen von 3–8 mm und Blechen von 1–2 mm, in verschiedenen Positionen. Kenntnisse über Metalle, Drahtelektroden und Schutzgase. � 4.–5.4.2011;�7.–8.6.2011 Elektrodenschweissen SES� 2�Tage,�CHF�580.–�(780.–)Stahl in verschiedenen Stärken und Positionen schweissen. Kennt-nisse über Metalle, Elektroden und Hartauftragschweissen.�� 19.–20.5.2011

Kommunalbetrieb und GartenbauUnterhalt und Reparatur von Maschinen mit Hydraulikanlagen MHR 2�Tage,�CHF�430.–�(630.–)Wartung der Hydraulikanlage an Minibagger, Radlader, Rau-pendumper. Gelenklager in Ausleger und Ladeschwinge ersetzen. Zylinder und Leitungen reparieren. Öllecks abdichten. Wartungs-arbeiten am Motor. 24.–25.5.2011

Unterhalt von Motorsensen, Kettensägen und Heckenscheren MGK 1�Tag,�CHF�235.–�(335.–)Wartungsarbeiten am Motor. Pflege von Antriebswelle und Schwert. Schärfen der Kette, Mähscheibe, Heckenschere. Störun-gen beheben. Stilllegung für die Winterpause. �� 17.2.2011;�17.5.2011Unterhalt von Motorgeräten mit 4-Takt-Motoren MRG � � 1�Tag,�CHF�235.–�(335.–)Wartungsarbeiten an Benzin- und Dieselmotoren, Rasenmäher, Rasentraktor, Bodenfräse. Messer schärfen. Kommunalmähbalken einstellen. Störungen beheben. Stilllegung für die Winterpause. � �� 26.5.2011

Traktoren und HofladerDieselmotoren warten und reparieren TDM �� 2�Tage,�CHF�430.–�(630.–)Wartungs- und Reparaturarbeiten an Kühl- und Kraftstoffanlage. Einstellen der Ventile. Abdichten bei Ölverlust. Störungssuche an Starthilfe und Anlasser, Servicearbeiten zum Überwintern.�� 17.–18.3.2011 Traktoren zur MFK-Nachprüfung instand stellen TNP  � �5�Tage,�CHF�950.–�(1150.–)Lenkung, Vorderachse, Bremsen, Kupplung und Beleuchtung in-stand stellen.Abdichten bei Ölverlust am Motor, Getriebe, Allradachse oder Hydraulik. 21.–25.3.2011 �Elektrik und BeleuchtungFahrzeugelektrik EFZ� � 1�Tag,�CHF�235.–�(335.–)Anhängerbeleuchtung nachrüsten und instand setzen, Richtungs-anzeiger und Lichtanlage am Traktor reparieren. Störungen an Anlasser und Vorglühanlage beheben. 22.3.2011

Maschinen und AnhängerGelenkwellen und Kupplungen LGW �� 1�Tag,�CHF�235.–�(335.–)Schutzteile, Schieberohre, Kreuz- und Weitwinkelgelenke reparie-ren, Überlast- und Freilaufkupplungen prüfen und instand stellen. 11.3.2011

HydraulikHydraulikzylinder und -armaturen HFZ � �� 1�Tag,�CHF�235.–�(335.–)Wartung von Hydraulikanlagen, Zylinder reparieren, montieren von Stahlrohr- und Schlauchleitungen. Pumpen, Ventile, Hydro-motoren. 15.2.2011; 7.4.2011�Hydraulische Anhängerbremsen HAB  �� 2�Tage,�CHF�430.–�(630.–)Einbauen und Abstimmen vorbereiteter Bausätze an mitgebrach-ten Anhängern, Druckfässern und weiteren Anhängermaschinen. �7.–8.3.2011Oldtimer restaurierenTraktoren und Einachser TOZ  �� 5�Tage,�CHF�950.–�(1150.–)Einstell- und Abdichtarbeiten an Motor und Getriebe. Reparatur-arbeiten an Vorderachse, Lenkung und Bremse. Elektrische Anlage und Beleuchtung instand stellen. 28.3.–1.4.2011

➤    Zu  reparierende Maschinen unbedingt mitbringen, (auf Anmeldetalon vermerken) beziehungsweise  in Absprache mit dem Kursleiter, Tel. 056 441 20 22.

KursanmeldungKurstyp (Buchstabenfolge) Kursdatum Mitglied-Nr.NameAdressePLZ, OrtTelefon FaxE-MailDatum und Unterschriftq Ich will von den Tarifen für Mitglieder profitierenq Ich bringe folgende Maschinen, Geräte mit zum Kurs:

Einsenden oder faxen an SVLT, Ausserdorfstrasse 31,5223 Riniken, Fax 056 441 67 31

Page 27: Schweizer Landtechnik

Seit 1. September 2009 ist die Chauffeuren-Zulassungs-Verordnung (CZV) in Kraft. Damit verbunden ist der obligatorische Nachweis über den periodischen Besuch von spezialisierten Aus- und Weiter bildungsangeboten für Lastwagenchauffeure. Der SVLT hat ein attraktives Weiterbildungsangebot organisiert zusammen mit akkreditierten Lastwagenfahrlehrern.

ARV 1�Tag,�Fr.�275.–�(Nichtmitglieder�295.–) Die Teilnehmenden üben den Umgang mit dem «Digitalen Fahr-tenschreiber» gemäss der Arbeits- und Ruhezeitverordnung, wie sie ab dem 1.1.2011 Gültigkeit hat.

Riniken AG Fr., 04.03. Do., 24.03.

Landquart GR Fr., 25.02.Mo., 28.03.

Wülflingen ZH Mi., 02.02.

Frauenfeld TG Do., 24.02.

Zollikofen BE Mo., 14.02.Di., 08.03.

Ladungssicherung 1�Tag,�Fr.�295.–�(Nichtmitglieder�320.–) Die Teilnehmenden erarbeiten in Theorie und Praxis die Grund-lagen für das korrekte Beladen und das fachgerechte Sichern ausgewählter Güter.

Riniken AG Di., 15.02. Di., 08.03. Do., 17.03. Di., 29.03.

Frauenfeld TG Do., 03.03.

Landquart GR Fr., 18.03.Fr., 25.03.

Wülflingen ZH Di., 01.03.Mi., 02.03.

Zollikofen BE Do., 10.03.Mo.,14.03.

Erste Hilfe 1�Tag,�Fr.�295.–�(Nichtmitglieder�320.–) Die Teilnehmenden lernen das korrekte Verhalten am Unfallort. Sie vertiefen die Fähigkeit, die lebensrettenden Sofortmassnah-men rasch und zweckmässig anzuwenden. Sie lernen die Funk-tionen und den Einsatz des Wiederbelebungsgerätes «Automati-sierter Externer Defibrillator» kennen. Riniken AG Mi., 23.02., Di., 22.03. Änderungen�vorbehalten

SVLT

ASETA

CZV – Kurs-angebot 2011(1. Quartal)

Hinweise und Teilnahmebedingungen:• Die Kurseinladung und die Rechnung werden spätestens

eine Woche vor dem Kurs zugestellt.

• Führerausweis im Kreditkartenformat (FAK), da sämtliche Registrationen auf der persönlichen Nummer des Führeraus-weises basieren. Formulare für den Umtausch des alten blauen Ausweises sind bei den kantonalen Strassenverkehrs-ämtern erhältlich.

• Allfällige Kursannullierung, z.B. mangels Anmeldungen, wird den davon betroffenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern spätestens zehn Tage vor dem Kurs bekannt gegeben.

• Bei Abmeldung innerhalb von 14 Tagen vor dem Kurs wird ein Unkostenbeitrag von Fr. 60.– verrechnet, sofern keine zwingenden Gründe vorliegen. Unbegründetes Nicht-erscheinen am Kurs berechtigt den SVLT, das volle Kursgeld zu verlangen.

• Im Kursgeld ist die Verpflegung nicht inbegriffen.

Wer über einen Führerausweis Kategorie C oder C1 (Motorwagen über 3,5 t) verfügt, ist nach CZV verpflichtet, innerhalb von fünf Jahren 35 Stunden (5 Tage) obligatorische Weiterbildung nachzu-weisen. Nur so bleibt die Berechtigung, über das Jahr 2014 hinaus gewerbliche Transporte mit Fahrzeugen dieser Kategorien durch-zuführen. Für die Kategorien D und D1 (schwere Motor wagen zum Personentransport) endet diese Frist bereits 2013. Alle CZV-Kurse des SVLT sind von der asa anerkannt und zählen als Weiterbildungstage. Wer an einem Kurs teilnimmt, bekommt eine Kursbestätigung. Pro bestätigten Kurstag werden 7 Stunden an die obligatorische Weiterbildung angerechnet.

Kursanmeldung CZVKurstyp: q ARV q Ladungssicherung q Erste Hilfe

Kursort: Kursdatum:

Name: Vorname:

Strasse: Nr:

PLZ: Ort:

Telefon: Natel:

E-Mail:

SVLT-Mitglied-Nr: Geburtsdatum:

q Ich will von den Tarifen für Mitglieder profitieren und werde Mitglied

Nummer des Führerausweises (Feld 5 auf dem FAK):

Ich habe von den Teilnahmebedingungen Kenntnis genommen.

Datum: Unterschrift:

Einsenden oder faxen an SVLT, Ausserdorfstrasse 31, 5223 Riniken, Fax 056 441 67 31, E-Mail: [email protected]

Page 28: Schweizer Landtechnik

Fahrkurs G40: Saison 2011 n

www.

Anmeldung Fahrkurs G40 Kursort Kursdatum

Name/Vorname

Geburtsdatum

Adresse

PLZ,Wohnort

Telefon

Nummer des Führerausweises (Feld 5)

IchhabevondenTeilnahmebedingungenKenntnisgenommen.

DatumundUnterschrift

UnterschriftderElternoderdesLehrmeisters

Einsendenan:SVLT,Postfach,5223Riniken,Telefon0564412022,Fax0564416731,E-Mail:[email protected]

Kursorte und Kursdaten 2011

SVLT / ASETA

056 441 20 22

Der Fahrkurs G40 kann nach bestande­ner Führerprüfung Kat. F/G besucht werden. Er wird im Führerausweis ein­getragen und berechtigt ab dem 14.  Altersjahr zum Lenken von land­wirtschaftlich immatrikulierten Trak­toren und Ausnahmefahrzeugen bis 40 km/h. Die maximal fünf Teilnehmen­den pro Kurs (zwei Tage mit 20 Lektio­nen) erleben eine intensive Schulung und eignen sich eine solide Fahrpraxis an. Die Kursinstruktoren sind Lastwa­genfahrlehrer mit einer speziellen Aus­ und Weiterbildung für landwirtschaft­liche Motorfahrzeuge.

Zum Kurs erforderlich: Führerausweise Kat F/G Erster Kurstag: Traktor (30 oder 40 km/h) mit Fahrerschutz (Fahrzeug­ausweis, Abgaswartungsdokumente nicht vergessen) Zweiter Kurstag: Traktor und land­wirtschaftlicher Anhänger

Eine frühzeitige Anmeldung für den passenden Kursort und das pas sen­de Kursdatum lohnt sich. Die Kurs­bestätigung zum G40­Fahrkurs gilt als Ausweis, mit dem ein 40­km/h­Traktor (ohne Anhänger) zu Übungs zwecken für die Dauer von einem Monat gefahren werden darf.

Kursgebühr: CHF 550.–, abzüglich Rückerstattung von CHF 100.– durch den Fonds für Verkehrssicherheit.

Wer den G40­Fahrkurs erfolgreich besucht hat, erhält von der Vau­doise Versicherung einen Bon im Wert von CHF 100.– (Gültigkeitsdau­er zwei Jahre). Dieser kann beim Ab­schluss einer Motorfahrzeughaft­pflichtversicherung für sich selbst oder für ein anderes Familienmit­glied im gleichen Haushalt eingelöst werden.

Bedingungen: Bestätigung über die Durchführung eines ausgewählten Kurses, und die Rechnungen werden zwei Wochen vor dem ersten Kurstag verschickt. Bei Abmeldung von weni­ger als 14 Tagen vor Kursbeginn wird ein Unkostenbeitrag von CHF 60.– er­hoben. Nichterscheinen am Kurs be­rechtigt den SVLT, das volle Kursgeld zu verlangen. n

Aarberg BE24.02 + 02.03 14.07 + 19.0707.04 + 12.04 18.08 + 23.0810.06 + 14.06Bazenheid SG31.03 + 05.04 25.08 + 30.0819.05 + 24.05 03.11 + 08.11 21.07 + 26.07Biberbrugg SZ07.04 + 12.04 11.08 + 16.0830.06 + 05.07 27.10 + 31.10Brunegg AG14.03 + 22.03 21.07 + 26.0705.05 + 10.05 29.09 + 04.1001.06 + 07.06 03.11 + 08.11Bülach ZH17.03 + 29.03 07.07 + 12.0712.05 + 17.05 04.08 + 08.08Bulle FR10.03 + 14.03 25.08 + 30.0807.04 + 12.04 22.09 + 26.0912.05 + 16.05 06.10 + 10.1006.06 + 14.06 04.11 + 14.1130.06 + 04.07 Claro TIauf Anfrage / sur demandeCorcelles­près­Payerne VD16.02 + 22.02 08.09 + 13.0926.05 + 31.05 27.10 + 01.11Courtételle JU17.03 + 22.03 21.07 + 26.0701.04 + 06.04 25.08 + 30.0819.05 + 24.05 06.10 + 12.10Düdingen FR10.03 + 15.03 15.09 + 20.0928.04 + 03.05 13.10 + 18.1016.06 + 21.06Frauenfeld TG10.03 + 14.03 25.08 + 30.0814.04 + 20.04 08.09 + 13.0905.05 + 10.05 20.10 + 25.1023.06 + 28.06 03.11 + 08.1107.07 + 12.07Gossau ZH14.04 + 19.04 14.07 + 19.0727.04 + 05.05 29.09 + 04.1023.06 + 28.06 13.10 + 18.10Hohenrain LU10.03 + 15.03 20.10 + 25.1025.08 + 30.08 Ilanz GR10.08 + 18.08 13.10 + 18.10Interlaken BE19.05 + 24.05 25.08 + 30.08Kägiswil OW26.05 + 31.05 15.09 + 20.0907.07 + 12.07La Sarraz VD31.03 + 05.04 23.06 + 28.0607.04 + 12.04 28.07 + 02.0812.05 + 17.05 22.09 + 27.09Landquart GR18.03 + 22.03 11.08 + 19.0812.05 + 17.05 13.10 + 18.10Langnau i.E. BE17.03 + 22.03 04.08 + 09.0824.03 + 29.03 11.08 + 16.0814.04 + 19.04 18.08 + 23.0829.04 + 03.05 15.09 + 20.0909.06 + 14.06 06.10 + 11.1007.07 + 12.07 27.10 + 01.1128.07 + 02.08Les Hauts­Geneveys NE04.05 + 10.05 08.09 + 13.0906.07 + 15.07Lindau ZH28.04 + 03.05 20.10 + 25.1014.07 + 19.07

Lyss BE15.09 + 20.09 20.10 + 25.10Lyssach BE03.03 + 08.03 16.06 + 21.0631.03 + 05.04 01.09 + 06.0907.04 + 13.04 13.09 + 18.0912.05 + 17.05 13.10 + 18.1026.05 + 31.05 20.10 + 25.10Marthalen ZH02.03 + 08.03 26.05 + 31.0507.04 + 12.04 16.06 + 21.0612.05 + 17.05 28.07 + 02.08Mettmenstetten ZH07.04 + 12.04 07.07 + 12.0728.04 + 03.05 10.11 + 14.11Moudon VD24.03 + 30.03 23.06 + 27.0628.04 + 03.05 25.08 + 30.0826.05 + 08.06.Niederurnen GL03.03 + 07.03 02.08 + 11.0828.04 + 11.05 27.10 + 31.10Nyon VD10.03 + 15.03 08.09 + 13.0931.03 + 05.04 17.11 + 22.11Oensingen SO10.03 + 15.03 01.09 + 06.0923.06 + 28.06 13.10 + 18.1011.08 + 16.08Saanen BE21.04 + 26.04 29.09 + 04.10Salez SG 31.03 + 05.04 08.09 + 13.0909.06 + 14.06 10.11 + 15.1107.07 + 12.07Schöftland AG10.03 + 15.03 25.08 + 30.0822.06 + 28.06 27.10 + 31.10Schwarzenburg BE03.03 + 08.03 28.07 + 02.0825.03 + 29.03 01.09 + 06.0920.04 + 26.04 29.09 + 04.1012.05 + 17.05 20.10 + 25.1030.06 + 05.07Schwyz SZ07.04 + 12.04 06.10 + 11.1030.06 + 05.07 27.10 + 31.10Sion VS12.05 + 16.05 30.06 + 05.07Sissach BL14.04 + 19.04 14.07 + 19.0730.06 + 05.07 06.10 + 11.10Sitterdorf TG17.03 + 22.03 15.09 + 20.0921.04 + 26.04 13.10 + 18.1030.06 + 05.07 27.10 + 01.1104.08 + 09.08 10.11 + 15.1101.09 + 06.09Sursee LU24.03 + 29.03 09.06 + 14.0607.04 + 12.04 18.08 + 23.0812.05 + 17.05 08.09 + 13.09Tramelan JU14.04 + 19.04 01.09 + 06.0907.07 + 12.07Tuggen SZ08.04 + 13.04 05.07 + 14.0722.06 + 28.06 04.08 + 09.08Visp VS12.05 + 16.05 30.06 + 05.07Willisau LU31.03 + 05.04 11.08 + 16.0816.06 + 21.06 22.09 + 27.09Zweisimmen BE07.04 + 12.04 14.07 + 19.0721.04 + 26.04 04.08 + 09.0809.06 + 14.06 18.08 + 23.08Zwingen BL19.05 + 24.05 01.09 + 06.09

Unterstützt durchden Fonds fürVerkehrssicherheit (FVS)

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Februar 2011 Schweizer Landtechnik 29

Artgerechte TränkesystemeWasser nimmt als Lösungs- und Transportmittel für Nährstoffe im Organismus eine zentrale Stellung ein. Jeder Nutztierhalter ist daran interessiert, dass die Tiere in genügender Menge Wasser von guter Qualität erhalten. Deshalb lohnt es sich, einen Blick auf die Vielfalt der Tränkeeinrichtungen zu werfen.

Ruedi Hunger

Alle Säugetiere haben eines gemeinsam, sie können viel länger ohne Nahrung als ohne Wasser überleben. So gesehen ist Wasser der wichtigste Nährstoff auch für unsere Nutztiere.

Wasser heisst Leben Der Organismus besteht zum grossen Teil aus Wasser, davon befinden sich mehr als 60 Prozent innerhalb der Kör­perzellen. Daher ist es leicht nachvoll­ziehbar, dass ohne Wasser kein Leben möglich ist. Wasserverluste in der Grös­

senordnung von ein bis zwei Prozent der Körpermasse bedeuten eine milde Dehy­dration (Kirchgessner, Tiernährung er­schienen im DLG Verlag). Von einer schweren Dehydration spricht man bei mehr als vier Prozent Wasserverlust. Er­reichen die Verluste zehn Prozent der Körpermasse, dann kann das bereits zum Tod führen.

Tiere trinken nicht über den DurstDurst beeinflusst Tiere in ihrem Verhal­ten. Unruhe, Brüllen oder das Durchbre­chen von Weidezäunen können die Folge einer ungenügenden Wasserver­

sorgung sein. Durch das Aufsuchen von Wasserstellen und spontanes Trinken wird das Wasserdefizit rasch durch eine entsprechende Wassermenge ausgegli­chen. Im Unterschied zum Menschen trinken Tiere nicht über den Durst hin­aus. Bei Durchfallerkrankungen und bei hohen Aussentemperaturen sowie tro­ckener Luft sind die Wasserverluste eines Organismus höher. Auch Fieber, starke Aktivitäten oder der Aufenthalt in der Höhe führen zu gröserem Wasserverlust. Laktierende Kühe haben einen entspre­chend höheren Wasserbedarf, schliess­lich besteht Milch zu 87 Prozent aus Wasser. Die Folgen einer zu geringen

Hoftechnik n

Damit Tränken nicht beschädigt werden, braucht es je nach Tierkategorie eine stabile Schutzumrandung

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Februar 2011 Schweizer Landtechnik30

Wasserzufuhr oder Wasseraufnahme sind eine reduzierte Futteraufnahme, Gewichtsverluste und eine einge­schränkte Milchproduktion.

Qualität – auch für TiereVor dem Trinken erfolgt eine Ge­schmacksprüfung durch das Tier. Eine Reihe wissenschaftlicher Untersuchun­gen belegt das Wahlverhalten der Kühe zugunsten geschmacklich und optisch reinem Wasser. Die hygienischen Anfor­derungen an Tränkewasser entsprechen in etwa denen von Trinkwasser für den Menschen. Bei der Beurteilung einer Wasserquelle für Tiere sollte kurz darü­ber nachgedacht werden, ob man selber davon trinken möchte. Fliessende Was­serquellen sind in jedem Fall besser. Bei stehendem Wasser besteht die Gefahr der Kontamination mit Kot, Harn oder Parasiten, zudem können sich Fäulnis­stoffe bilden.

Genügend WassernachlaufRinder sind sogenannte Saugtrinker, das heisst, sie bilden in der Maulhöhle einen Unterdruck, durch den das Wasser ein­strömen kann. Ein artgerechtes Trinkver­halten wird durch den Wassernachlauf im Verhältnis zur Trinkgeschwindigkeit be­stimmt. Ebenso bestimmt der Wasservor­rat im Verhältnis zur Trinkdauer und der Wasserfläche, wie viel Wasser tatsächlich aufgenommen wird (siehe Tabelle 1).In der Praxis finden sich auf Betrieben verschiedene Tränkesysteme. Einzelträn­kebecken dominieren im Anbindestall seit Jahrzehnten. Kostengünstige Investitio­nen im Tierhaltungsbereich sind in der Regel mit bauseitigen Einsparungen ver­bunden. Ein Nachteil des Kaltstalls ist, dass in den meisten Funktionsbereichen ein ungenügender Frostschutz vorhanden ist. Insbesondere wasserführende Leitun­gen und Tränkeanlagen sind daher genü­gend zu schützen. Eigentliche Heizgeräte (3000 W/230 V oder 6000 W/400V) die auch lange (200 bis 300 m), isolierte Ringleitungen frostfrei halten, sind ab CHF 3‘500.­ erhältlich. Sie sind für offene Kaltställe geeignet und schützen den Wasserkreislauf durch Aufheizen und Zirkulation des Wasservorrates.

• Tränkebecken Das klassische Tränkebecken hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verän­dert. Auf dem Markt sind Kunststoff­, emaillierte Gussschalen­ oder Edelstahl­

becken. Entsprechend liegt die Preis­spanne zwischen CHF 50.– und CHF 200.– je Stück. Ausführungen mit Rohrventilen, die einen ruhigen Wasser­einlauf garantieren, sind ebenso erhält­lich wie Schwimmertränkebecken. Gros se Tränkeschalen, die zur einfachen Reinigung mit einem Ablassstopfen und einem nach innen gezogenen Rand gegen Wasserverluste ausgerüstet sind, weisen eine grosszügige Wasseroberflä­che auf. Eingebaute Ventilheizungen (24 V/5 W) schützen das Rohrventil vor dem Einfrieren. Schwimmertränkebe­cken werden ebenfalls durch Heizele­mente geschützt.

• KugeltränkenKugeltränken ermöglichen im Winter einen weitgehend frostsicheren Betrieb ohne Energieaufwand. Sie sind als Ein­ oder Zweikugeltränken und je nach Ausführung für CHF 700.– bis CHF 1200.– erhältlich. An exponierten Standorten können bei Frosttemperatu­ren zwar Kugeln am Rand festfrieren, ohne dass das Wasser darunter gefriert.

In Kugeltränken bleibt das Wasser auch im Sommer kühler.Da Futterrückstände am Flotzmaul abge­streift werden und sich am Tränkeboden ablagern, ist zur Erhaltung der Wasser­qualität eine regelmässige Reinigung der Kugeltränken notwendig. Als «verwand­te» Ausführung sind neben Kugelträn­ken auch vollisolierte Kunststoffbehälter mit ein oder zwei Tränkeschalen erhält­lich.

• TrogtränkenTrogtränken weisen die Vorteile eines Brunnens auf: hoher Wasserzulauf (bis 40 l/min) mit genügendem Wasservorrat für das Saugtrinken, eine grosse Wasser­oberfläche und eine optimale Eintauch­tiefe sind möglich. Trogtränken können in rostfreiem Edelstahl oder UV­bestän­digem Polyethylen eingebaut werden. Edelstahlausführungen werden mithilfe einer Zusatzheizung frostsicher gehal­ten. Kunststoffausführungen sind dop­pelwandig und daher gut isoliert, den­noch sind Frostschutzwächter und Zusatzheizung erhältlich.

n Hoftechnik

(Die Werte für Jungvieh reduzieren sich um rund die Hälfte, jene für Kälber ab drei Monaten um zwei Drittel)

Wassermenge, abhängig von der Aufnahme an TS 50 bis 70 l/Tag,max. 140 l/Tag

Trinkdauer je Trinkvorgang 35 sec.

Trinkgeschwindigkeit beim Saugtrinken 18 l/min, max. 25 l/min

Notwendiger Wassernachlauf für ein artgerechtesSaugtrinken

0,3 l/sec (oder 18 l/min)

Wasseroberfläche, die beim Trinkvorgang benötigt wird ca. 600 cm2 (6 dm2)

Eintauchtiefe des Flotzmauls 3 bis 4 cm

Tabelle 1: Grundvoraussetzungen für die Planung von Trinkwasserstellen für Kühe (Merkblatt 24 der AEL Arbeitsgemeinschaft für Elektrizitätsanwendung in der Landwirtschaft www.ael­online.de)

6 10 20 50

10 20 60 130

8 14 40 100

0

20

40

60

80100

120

Ø täglicher Wasserbedarf (Liter) von Nutztieren

Mastschwein Zuchtsau Mastrind Milchkuhvonbisø

Page 31: Schweizer Landtechnik

Februar 2011 Schweizer Landtechnik 31

Hoftechnik n

Die Schwenktrogausführung bietet durch ein einfaches Drehen (Kippen) den grossen Vorteil einer einfachen Reini­gung. Wahlweise sind Wand­ oder Bo­denbefestigung möglich. Zusatzheizun­gen (180 W/24 V) schützen den Trog und die Stichleitung vor dem Einfrieren.

• Brunnen und fliessendes Wasser

Innerhalb von Gebäuden kommen stän­dig fliessende Brunnen selten zum Ein­satz. Dies obwohl alle Vorteile einer art­gerechten Tränke vorhanden sind. Die Schwierigkeit liegt im hohen Wasserver­brauch und dementsprechend grossen Wasserablauf. Gedrosselt laufendes Wasser in grossvolumigen Brunnen täuscht auch über gewisse Qualitätsein­schränkungen hinweg. Staubeintrag und Futterrückstände, die von den Tieren eingetragen werden, sinken zum Brun­nenboden ab und verbleiben mehrheit­lich dort. Keimbelastung und die Bildung eines sogenannten Biofilms sind die Folge.

ZusammenfassungWasser ist für jedes Nutztier ein unver­zichtbarer «Nährstoff». Unseren Wieder­käuern soll Wasser von guter Qualität und in ausreichender Menge zur Verfü­gung gestellt werden. Auf dem Markt sind zahlreiche, und für (fast) jede Situa­tion, geeignete Tränkelösungen erhält­lich. Bei Selbstbaulösungen ist insbeson­dere dem Leitungsquerschnitt, und damit verbunden der optimalen Strö­mungsgeschwindigkeit, genügend Be­achtung zu schenken, damit die notwen­dige Menge an Wassernachlauf erreicht wird. Man beachte die Werte in Tabelle 1. n

Aspekt Sommer Winter

Zuleitung – Schatten (Wasser­ temperatur tief halten)

– im Boden: frostsicher mind. 80 cm tief verlegt (Faustregel, 1/1000 der Meereshöhe)– oberirdisch: nicht wind­ exponiert, mit Isolation und/ oder Zirkulationsleitung, Begleitheizung– Schutz vor Scheuer­und Bissschäden

Anordnungder Tränke

– Schatten (Wasser­ temperatur tief halten)

– windgeschützt– Abfluss am Boden mit Gefälle zur Tränke, notfalls Sägemehl streuen (Glätte)

Auswahl und Betrieb derTränke

– Reinigung von Futter­ resten und Exkrementen ohne zusätzliches Werkzeug– Abfluss am tiefsten Punkt oder kippbar

– Reinigung (Wasserqualität)– tägliche Kontrolle von Zuleitung und Tränke (Frost, Stromausfall)– Entkalkung der Heizstäbe beim Zirkulationssystem– erhöhter Energiebedarf für beheizte Systeme

Tabelle 2: Aspekte, die bei Tränken in Minimalställen zu beachten sind(FAT-Bericht Nr. 620)

Auch Kugeltränken sollen regelmässig gereinigt werden, da sich Futterreste innerhalb der Tränke absetzen.

Grosse Tränkeschalen, die zur einfachen Reinigung mit einem Ablassstopfen und einem nach innen gezogenen Rand gegen Wasserverluste ausgerüstet sind, weisen eine grosszügige Wasseroberfläche auf.

Ventile können durch Rostpartikel aus der Leitung teilweise verstopfen, was zur Folge hat, dass eine ungenügende Wassermenge nachläuft.

Edelstahlbecken rosten zwar nicht, müssen aber dennoch gut gereinigt werden.

Ein Wassertrog mit laufendem Wasser bietet alle Vorteile einer artgerechten Tränke.

Page 32: Schweizer Landtechnik

Kompakt, wendig, übersichtlich –der Bobcat-Teleskoplader T2250

Suchen Sie einen kraftvollen Allrounder,der für den Warenumschlag im Hoch- undTiefbau, Werkhof, Landschaftsbau in derLandwirtschaft sowie in der Industrie alsGabelstapler effizient und vielseitig ein-gesetzt werden kann? Der TeleskopladerT2250 von Bobcat erfüllt mit Sicherheitalle diese Voraussetzungen.

Diese neuartige Teleskopmaschine ergänztperfekt das aktuelle Produktangebot, aberauch die Familie der Bobcat-Kompaktlader.Sie bietet eine ideale Kombination ausKomfort, Sicherheit und Leistung. Dank derkompakten Abmessung (1840 mm Breiteund 1985 mm Höhe) kann der Teleskopla-der T2250 auch kleinere Eingangstore pas-sieren und dadurch in niedrigen und engenRäumen eingesetzt werden. Der äussereWenderadius von unter 3200 mm machtihn ausgesprochen wendig, und die Hub-kraft von 2200 kg verleiht ihm viel Powerfür den fast grenzenlosen Einsatz in derBau- und Landwirtschaft. Die vielen Anbau-geräte sowie die herausragende Reichwei-te von 3010 mm und Hubhöhe von5250 mm sorgen für noch mehr Produkti-vität und Flexibilität beim universellen Ar-beitseinsatz.

Totaler Komfort und viel SicherheitDie grosse ergonomische Kabine ist leichtzugänglich, und der verstellbare Federsitzmacht das Arbeiten auch nach vielen Stun-den Einsatz zum Vergnügen. Der Joystickmit Rändelschalter dient der proportiona-len Steuerung der Zusatzhydraulikfunktio-nen und Auslegerbewegungen. Der Hydro-statikantrieb und das Inchpedalermöglichen eine präzise und leichte Steu-erung. Die Sicherheit des Fahrers wirddurch die perfekte Kabinenrundsicht undbei der Maschine durch die serienmässigeingebaute Überlast-Abschaltung (AMA)wesentlich erhöht.

Überzeugend die Hydraulik- undLadeleistungDank der grossen Hydraulikleistung istnicht nur die Auslegerbewegung äusserstschnell, auffällig sind speziell die proporti-onalen, präzisen und geschmeidigen Be-wegungen. Eine herausragende Ladeleis-tung ermöglicht der Hydrostatikantrieb mitPräzisionssteuerung. Weitere Vorzüge die-ses Antriebs sind unter anderem das spon-tan schaltbare Zweistufen-getriebe und diebeeindruckende Ausbrech- und Schub-kraft.Die grosse Auswahl an Bobcat-Teleskop-ladern mit Hubhöhen von 5,2 bis 29 m istperfekt auf die Bedürfnisse im Bauhaupt-und Baunebengewerbe sowie in der Land-wirtschaft abgestimmt.

Vertrieb von Bobcat-Teleskopladern in derDeutschweiz:Meier Maschinen AGRuedelfingerstrass 118460 Marthalen ZHTel. 052 305 42 42Fax 052 305 42 43www.hm-maschinen.ch

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Page 33: Schweizer Landtechnik

Februar 2011 Schweizer Landtechnik 33

Traktortechnik n

ren sich auch Konzepte mit mechani-schen Stellgliedern im stufenlosen Zweig.Die Vorteile stufenloser Getriebe sind bekannt:– optimale Anpassung der Fahrge-

schwindigkeit an die Arbeitseinsätze– automatische Anpassung der Fahrge-

schwindigkeit zur Nutzung der maxi-malen Motorleistung oder zum Auf-rechterhalten einer konstanten Zapfwellendrehzahl

– verbrauchsgünstiger Betrieb des Die-selmotors insbesondere im Teillastbe-reich

– Erreichen der maximalen Fahrge-schwindigkeit bei reduzierter Motor-drehzahl

– höherer FahrkomfortHeute sind anfänglich geäusserte Beden-ken aus der Praxis kein Thema mehr, Traktoren mit stufenlosen Getrieben könnten nicht bedient werden, ohne dass der Fahrer vorher die Bedienungs-anleitung eingehend studiert hat. Die elektronischen Bedienkonzepte sind so ausgefeilt, dass die Grundfunktionen einerseits für den wenig geübten Fahrer nach dem Motto «einfach draufsetzen und losfahren» ausgeführt werden

Stufenlose Getriebe erfreuen sich bei Traktoren zunehmender Beliebtheit. In den letzten Jahren wurde deshalb eine Vielzahl an neuen Ausführungen vorgestellt. Dieser Beitrag soll einen Überblick über die technischen Konzepte, das Marktangebot und die dahinterstehenden Hersteller geben.

CNH bietet in den Baureihen Steyr CVT, Case CVX und New Holland AutoCommand seit 2009 eigene Stufenlosgetriebe an. Ab 2011 werden auch die Traktoren im Leistungsbereich 130 bis 165 PS damit ausgestattet.

Roger Stirnimann

Stufenlos ist in! Nach einem ersten Prä-sentationsschub von Stufenlosgetrieben Ende der 1990er-Jahre folgte in den letzten Jahren eine zweite Welle! Drei Trends können dabei ausgemacht wer-den: Der Anwendungsbereich wurde sowohl nach unten in die Leistungsklasse unter 100 PS als auch nach oben in die Leistungsklasse über 400 PS ausge-dehnt, die Anzahl der Hersteller nimmt zu, und neben der hydrostatisch-mecha-nischen Leistungsverzweigung etablie-

Stufenlosgetriebe im Trend

Page 34: Schweizer Landtechnik

Einfachste Bedienung, Wirtschaftlichkeit und Komfort.

Der neue stufenlose Agrofarm TTV.Keiner bietet mehr!

Leichte Bedienung, hoher Komfort und enormeZugkraft: Das neue kompakte TTV Getriebe.

Der neue Agrofarm TTV bietet wirtschaftlicheLeistung und den Komfort eines stufenlosenGetriebes in einem Kompakt-Traktor. Der mo-derne und wirtschaftliche DEUTZ Motor mit biszu 109 PS (80 kW) bringt genug Kraft auchfür schwere Arbeiten. Die Zugkraft des Agro-farm TTV ist dank der Zugkraft-Boost-Funk-tion des Getriebes enorm und verschiedeneAutomatik-Funktionen erleichtern die täglicheArbeit des Fahrers. Und die neue, geräumigeKabine bietet höchste Ergonomie und größtenBedienkomfort. Es ist Zeit zu wechseln! MehrInformationen erhalten Sie bei Ihrem Händler.

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Februar 2011 Schweizer Landtechnik 35

Traktortechnik n

können, dem technikbegeisterten Profi andererseits aber trotzdem die Nutzung von zahlreichen Zusatzfunktionen ermöglichen.

Hydrostatisch-mechanische LeistungsverzweigungFür stufenlose Traktoren ab 120 PS wer-den ausnahmslos Getriebekonzepte mit äusserer, hydrostatisch-mechanischer Leistungsverzweigung eingesetzt. Die Motorleistung wird hier in einen mecha-nischen und in einen hydrostatischen Zweig aufgeteilt und anschliessend wieder zusammengeführt. Mit der Kom-bination von effizienter Mechanik und variabler Hydrostatik muss die Stufenlo-sigkeit nicht durch schlechte Wirkungs-grade erkauft werden, was bei Traktoren wegen des hohen Anteils an Zugarbeiten auf Strasse und Feld von grosser Bedeu-tung ist. Dies im Gegensatz zu Erntema-schinen mit direkten Hydrostaten, bei denen mit dem Fahrantrieb in der Regel nur das Trägerfahrzeug bewegt werden

Hoher Entwicklungsaufwand in der VergangenheitStufenlose Getriebe konnten sich bei landwirtschaftlichen Traktoren erst in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre durchsetzen. Die Vorteile solcher Fahr-antriebe bei Traktoren wurden aller-dings bereits viel früher erkannt, und es gab deshalb insbesondere in den 1950er- und 1960er-Jahren intensive Entwicklungsarbeiten in diesem Be-reich. Englische Forscher stellten bei-spielsweise 1954 einen hydrostatisch angetriebenen Traktor mit verstellba-rer Axialkolbenpumpe und grossen Radialkolben-Konstantmotoren in den Hinterrädern vor. Drei Jahre später präsentierte Case in den USA ein Ge-triebe mit acht Grundstufen und einem hydrodynamischen Wandler.

Eicher brachte 1965 einen ersten Seri-entraktor mit hydrostatischem Fahran-trieb auf den Markt, IH folgte 1967 in den USA mit einem speziell für Trakto-ren entwickelten Kompakt-Hy-drostaten, bei welchem sowohl die Pumpe als auch der Motor verstellbar waren. Parallel dazu wurden in den 1960er-Jahren insbesondere in Deutschland Entwicklungsanstrengun-gen bei stufenlosen Umschlingungs-getrieben mit Stahlgliederketten (Ket-tenwandler) unternommen. Keines dieser Konzepte konnte sich damals durchsetzen, der hydrostatische An-trieb als Favorit scheiterte an einem für Landwirtschaftstraktoren zu geringen Wirkungsgrad sowie an zu hohen Geräuschen und Herstellkosten.

Übersicht stufenlose Getriebekonzepte bei Traktoren

muss und der Grossteil der Motorleis-tung für den Antrieb der Arbeitsorgane

(Häcksel- oder Dreschtrommel, Rodeag-gregate usw.) genutzt wird.

Direkter Hydrostat Hydrostatisch-mechanischeLeistungsverzweigung

Mechanisch-mechanischeLeistungsverzweigung

• Walterscheid-Bibus ICVD Rigi-Trac

• New Holland EasyDrive New Holland Boomer

• Carraro VaryT Carraro (Prototyp)

Ausgang gekoppelt Eingang gekoppelt Compound

• Fendt Vario (ML70/75)Fendt Vario 200/300

• Fendt Vario (ML90/130/160)Fendt Vario 400/700/818–820

• Fendt Vario (ML200/260)Fendt Vario 800 neu/900

• ZF Eccom (untere Reihe)u.a. JD 6030, Deutz TTV 6XX

• ZF Eccom (obere Reihe)Claas Xerion, Terrion

• ZF S-Matic u.a. Deutz TTV 630, Claas Axion

• CNH AutoCommand Case CVX, Steyr CVT, NH AC

• John Deere IVT 7000 John Deere 7030

• Valtra Direct Valtra N- und T-Serie

• Same Deutz-Fahr T4000 Deutz Agrofarm TTV 4XX

• Mali WSE nicht bekannt

• John Deere IVT 8000 John Deere 8030/8R

• Mali WSG Kirovets 9000

Darstellung• Hersteller/Getriebebezeichnung Anwendung (Modell/Baureihe)

Page 36: Schweizer Landtechnik

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Traktortechnik n

Kernelement eines jeden leistungsver-zweigten Getriebes ist ein Planetenge-triebe, das entweder zur Verzweigung oder zur Summierung genutzt wird. Die Stufenlosgetriebe mit äusserer Leis-tungsverzweigung können deshalb in zwei Grundkonzepte eingeteilt werden: «Eingang gekoppelt» und «Ausgang gekoppelt». Einen Überblick über die stufenlosen Getriebekonzepte bei land-wirtschaftlichen Traktoren gibt die Übersicht «Stufenlose Getriebekonzepte bei Traktoren».

Eingang gekoppelt: Bei Getrieben mit Eingangskoppelung erfolgt die Verzwei-gung der Motorleistung auf den mecha-nischen und den hydrostatischen Zweig meistens über eine Stirnradstufe. Das Planetengetriebe wird für die anschlies-sende Summierung genutzt (Antrieb über zwei Eingänge, Abtrieb über einen Ausgang). Bei diesem Konzept können die Hydro stateinheiten verhältnismässig klein ausgelegt werden, und der maxi-male Anteil der Hydrostatik liegt je nach Hersteller bei höchstens 50%. Der me-chanische Getriebeteil ist hingegen etwas aufwendiger konzipiert, weil eine grössere Anzahl an Fahrbereichen sowie eine mechanische Reversiereinheit not-wendig sind. Typische Vertreter dieses Konzeptes sind die Getriebe von ZF (Eccom, S-Matic), das IVT 7000 von John Deere sowie die jüngeren Entwicklungen von Case New Holland, Valtra und Same Deutz-Fahr.

Das Getriebe in der grossen 7030er-Baureihe ist eine Eigenentwick-lung von John Deere. Der Planetensatz wird hier zur Summierung genutzt. Im stufenlosen Zweig wird ein Hydrostat mit maximalem Schwenkwinkel von 45° verwendet.

Bei Fendt wird das Planetengetriebe zur Verzweigung genutzt. Vom Motor angetrieben wird der Planetenträger, über das Hohlrad gelangt ein Teil der Motorleistung zum hydrostatischen Zweig, der andere Teil fliesst via Sonnenrad in mechanischer Form zur Summie-rungswelle.

Beim neuen TTV-Getriebe von Same Deutz-Fahr erfolgt die Leistungsverzweigung über eine Stirnradstufe am Getriebeeingang, die Summierung über ein Planetengetriebe (linker Teil in der Bildmitte).

Fendt – der etwas andere Weg: Zur Kategorie «Ausgang gekoppelt» gehö-ren die Vario-Getriebe von Fendt. Bei diesem Konzept wird das Planetengetrie-be zur Verzweigung der Motorleistung am Getriebeeingang genutzt. Vom Mo-tor angetrieben wird der Steg des Plane-tengetriebes, über das Sonnenrad erfolgt der Abtrieb auf den mechanischen und über das Hohlrad der Abtrieb auf den hydrostatischen Zweig (Antrieb über einen Eingang, Abtrieb über zwei Aus-gänge). Das Anfahren erfolgt 100% hy-drostatisch, der Anteil der Hydrostatik geht mit dem Erreichen der max. Ge-schwindigkeit aber auf Null zurück. Diese Auslegung verlangt nach grossen Hydrostateinheiten. Dank grossen Schwenkwinkeln bis 45% bei Pumpe und Motor und einem insgesamt einfa-chen Aufbau des mechanischen Getrie-

beteils (nur zwei Fahrstufen, keine me-chanische Reversiereinheit) erreichen die Vario-Getriebe von Fendt trotz hohen Hydrostatikanteilen im unteren Ge-schwindigkeitsbereich günstige Wir-kungsgrade.Stufenlose Getriebe, bei welchen das Planetengetriebe je nach Schaltung der Kupplungen sowohl für die Verzweigung als auch für die Summierung genutzt wird, werden als Compound-Getriebe bezeichnet. In diese Kategorie gehören die Getriebe WSG 250 und WSG 500 von Mali sowie das AutoPowr für die 8030er-/8R-Baureihe von John Deere.

Viel Bewegung im unteren LeistungsbereichDer Trend zur Stufenlostechnik nach unten in den Leistungsbereich unter 100 PS wurde bereits in der SL 01/2009 dar-

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n Traktortechnik

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gestellt. Fendt präsentierte vor zwei Jahren die neue Baureihe Vario 200 mit dem sehr kompakt bauenden Getriebe ML 70, welches selbst bei Wein- und Obstbautraktoren einen ebenen Kabi-nenboden ohne störenden Getriebetun-nel ermöglicht. Der Pionier bei stufenlo-sen Getrieben bietet seither das gesamte Traktorenprogramm von 70 bis 390 PS ausschliesslich mit hydrostatisch-mecha-nisch leistungsverzweigten Getrieben an. Same Deutz-Fahr baut das ursprünglich für Schmalspurtraktoren entwickelte und damit ebenfalls sehr kompakte Leis-tungsverzweigungsgetriebe mittlerweile auch in den Standardtraktoren Agrofarm TTV 420 und TTV 430 (Nennleistungen 95 bzw. 102 PS) ein. Das schlanke Design wird u.a. durch die In-line-Anordnung von Hydraulikpumpe und -motor am Getriebeeingang erreicht. Dieses Getrie-be arbeitet mit zwei Fahrbereichen und erreicht die maximale Fahrgeschwindig-keit von 40 km/h bereits bei einer Motor-drehzahl von 1800 U/min. Same Deutz-Fahr als bisheriger Grosskunde von ZF baut damit erstmals ein stufenloses Ge-triebe aus eigener Entwicklung in seine Traktoren ein. Die grösseren Stufenlos-traktoren TTV 610 und TTV 620 (Nenn-leistungen 157 und 165 PS) werden hin-gegen weiterhin mit dem Eccom und das Topmodell TTV 630 (Nennleistung 203 PS) mit dem S-Matic-Getriebe von ZF bestückt.

Konzepte mit mechanischen Variatoren• New Holland: Zur SIMA 2009 hatte New Holland den Kompakttraktor Boo-

mer 3045 mit Kettenvariator EasyDrive vorgestellt. Dieses mechanisch-mecha-nisch leistungsverzweigte Getriebe wird mittlerweile auch in den Modellen Boo-mer 3040 und 3050 (41 bzw. 51 PS) angeboten. Der Variator ist nach dem gleichen Prinzip aufgebaut wie ein Rie-menvariator, die Leistung wird hier aber mit einer speziellen Stahlkette übertra-gen. Das maximal zulässige Eingangs-drehmoment beträgt derzeit 200 Nm, womit dieses Getriebe noch nicht für Leistungen über 50 PS ausgelegt ist. New Holland hat aber angekündigt, EasyDrive in Zukunft auch für Standard-traktoren bis 115 PS zur Verfügung zu stellen. Ein Blick zur Automobilbranche zeigt, dass dies durchaus realistisch ist, werden dort doch Kettenvariatoren in Kombination mit Motoren mit Drehmo-menten bis über 400 Nm eingesetzt.• Carraro setzt bei seinem neuen VaryT-Getriebe ebenfalls auf die mechanisch-mechanische Leistungsverzweigung, verwendet im variablen Zweig aber einen Volltorroid-Variator. Dieses Getrie-be wird in drei Versionen mit Eingangs-leistungen bis 150 PS angeboten und kann deshalb auch für Landwirtschafts-traktoren eingesetzt werden. Durch die rein mechanische Leistungsübertragung verspricht sich Carraro, das effizienteste Stufenlosgetribe auf dem Markt zu haben. Der Volltorroid-Variator wurde von der englischen Firma Torotrak entwi-ckelt, der Aufbau ist in Bild oben rechts dargestellt. Dieser besteht aus zwei Scheibenpaaren, zwischen welchen sich je drei Rollen befinden. Diese Rollen drehen sich innerhalb der ringförmig

gehöhlten Scheiben und übertragen die Antriebsleistung von den äusseren Scheiben auf die inneren. Jede Übertra-gungsrolle ist dabei mit einem Hydraulik-zylinder zur Verstellung des Überset-zungsverhältnisses verbunden. Zwischen den Kontaktflächen der Rollen und den Antriebs- bzw. Abtriebsscheiben befin-det sich ein dünner Film eines Spezialöls (Traction Fluid), welcher einerseits den direkten Kontakt der Metallteile und andererseits Schlupf verhindert (Verschleissschutz).Sowohl beim EasyDrive von New Holland als auch beim VaryT von Carraro wird die Leistung im variablen Zweig ausschliess-lich durch Reibkräfte übertragen, form-schlüssige Elemente gibt es nicht.

Konzept mit Hydrostat ohne Leistungsverzweigung Im linken Hauptast in der Übersichtsgra-fik Seite 35 ist auch das ICVD-Getriebe dargestellt, das im Rigi-Trac der Firma Knüsel eingesetzt. Wie bereits in der SL-Ausgabe 01/2009 beschrieben, han-delt es hier um einen direkten Hydrosta-ten ohne Leistungsverzweigung. Dank grossem Schwenkwinkel von 45° und einem insgesamt einfachen Getriebeauf-bau werden damit akzeptable Wirkungs-grade erreicht.

Neue Mitspieler im MittelfeldAuch im mittleren Leistungsbereich gibt es neue Mitspieler bei den Stufenlos-getrieben. Case New Holland hat im Jahre 2008 eine Eigenentwicklung prä-sentiert, bei der die hydrostatisch-me-chanische Leistungsverzweigung mit

Im variablen Zweig des EasyDrive-Getriebes von New Holland wird ein Stahlketten-Variator verwendet (Baureihe Boomer).

Carraro setzt bei der stufenlosen Getriebe-Baureihe VaryT auf einen Torroid-Variator. Die Motorleistung wird über je drei verstellbare Rollen von den beiden äusseren Scheiben auf die inneren übertra-gen (Bild Torotrak).

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Traktortechnik n

einem Doppelkupplungsgetriebe kombi-niert wird. Realisiert werden damit vier Fahrbereiche vorwärts und zwei rück-wärts. Dieses neue Getriebe kam zuerst bei Case (CVX) und Steyr (CVT) im Nennleistungsbereich 167 bis 224 PS zum Einsatz, wird mittlerweile aber auch in den New-Holland-Baureihen T7000 bzw. T7 (AutoCommand) eingebaut.Mit der Vorstellung der neuen Traktor-Baureihen mit SCR-Motortechnologie im Herbst 2010 erweitert der CNH-Konzern die Palette an stufenlosen Modellen nach unten bis in den Bereich 130 PS. Zur Anwendung kommt hier erneut ein Getriebe mit Doppelkupplungsprinzip aus eigener Entwicklung, welches mit zwei Fahrbereichen vorwärts und einem rückwärts insgesamt aber etwas einfa-cher aufgebaut ist.Valtra hat Ende 2008 ebenfalls ein neues Stufenlosgetriebe aus eigener Entwick-lung für die Baureihen N und T vorge-stellt. Dies erstaunte auf den ersten Blick etwas, hatte die Agco-Konzernschwester Fendt doch bereits damals ein umfassen-des Programm an stufenlosen Getrieben im Angebot, welche teilweise auch schon von Massey Ferguson verwendet wurden. Begründet wurde diese Neu-entwicklung mit den besonderen Ein-satzverhältnissen im hohen Norden (tiefe Temperaturen, hoher Anteil an Arbeiten mit langsamer Rückwärtsfahrt usw.). Technisch interessant ist hier der identi-sche Grundaufbau des 4-Gang-Grund-

getriebes wie beim hauseigenen Last-schaltgetriebe «Versu», an welches der hydrostatische Antriebsteil angebaut wird. Die vier Fahrbereiche werden beim Beschleunigen nicht automatisch durch-fahren, sondern müssen je nach ge-wünschter Arbeitsgeschwindigkeit vom Fahrer vorgewählt werden (ausser Wech-sel von Gruppe C auf D).

Stufenlosigkeit auch bei GrosstraktorenAber auch in den oberen Leistungsklas-sen mehren sich die Konzepte. John Deere bietet neben dem ZF-Eccom für die 6030er-Baureihe und dem hauseige-nen AutoPowr für die 7030er aus ameri-kanischer Produktion seit 2007 eine dritte Version mit vier Fahrstufen vor-wärts und zwei rückwärts an. Das Dop-pel-Planetengetriebe wird dabei sowohl zur Verzweigung als auch zur Summie-rung genutzt (Compound-Getriebe). Zum Einsatz kommt diese Eigenentwick-lung in den Grosstraktoren der 8030er-Serie (neu 8R) und ist damit speziell für die hohe Motoranordnung dieser Baurei-he ausgelegt.Getriebespezialist ZF hat die Eccom-Baureihe ebenfalls nach oben erweitert und bietet stufenlose Getriebe nun für Eingangsleistungen bis 500 PS an. Die Topversionen Eccom 4.5 und 5.0 sind dabei speziell für den Einbau in Traktoren mit Rahmenbauweise ausgelegt, sowohl die Anbindung zum Dieselmotor als

auch zu den beiden Achsen erfolgt über Kardanwellen. Das Eccom 4.5 wird be-reits in den Xerion-Modellen 4500 und 5000 von Claas eingebaut, das 5.0 ist für den Einbau in den Standard-Gross-schleppern von Terrion vorgesehen (360 und 400 PS).Mit Mali hat sich auch in der oberen Leistungsklasse ein neuer Hersteller an-gekündigt. Die im schweizerischen Be-ringen beheimatete Mali-Motan-Gruppe bietet für Grosstraktoren und schwere Maschinen zwei Varianten mit identi-schem Aufbau an: das WSG 250 (bis 300 PS) und das WSG 500 (bis 500 PS). Auch bei diesen Getrieben handelt es sich um Compound-Getriebe, bei denen das Planetengetriebe je nach Schaltung der Kupplungen zur Verzweigung und zur Summierung genutzt wird. Auf der Agritechnica 2009 wurde der Knicklen-ker K 9520 von Kirovets mit einer Maxi-malleistung von 516 PS erstmals mit dem Getriebe WSG 500 präsentiert. Im Leis-tungsbereich bis 160 PS bietet Mali zudem das Getriebe WSE 100 mit einfa-cher Leistungsverzweigung und einem Fahrbereich an.New Holland hat angekündigt, für die neue Grosstraktoren-Baureihe T8 ab Herbst 2011 neben dem Power-Shift-Getriebe auch ein Stufenlosgetriebe an-zubieten. Ob dieses ebenfalls aus eigener Entwicklung kommen wird, ist dem Autor nicht bekannt. n

Case New Holland bietet für seine neuen Baureihen im Leistungsbe-reich 130 bis 165 PS ein komplett neues Stufenlosgetriebe an. Dieses arbeitet ebenfalls mit einer Doppelkupplung, ist mit zwei Fahrbereichen vorwärts und einem rückwärts aber einfacher aufgebaut, als das Getriebe in den grösseren CNH-Traktoren (170–250 PS).

Mali setzt beim WSG-Getriebe auf das Compound-Prinzip. Je nach Schaltung der Kupplungen wird das Planetengetriebe zur Verzwei-gung oder zur Summierung genutzt. Die beiden Hydrostateinheiten agieren dabei sowohl als Pumpe als auch als Motor.

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Die Fertigung konzentriert sich heute in erster Linie auf die sorgfältige Montage der zugelieferten Komponenten. Im Bild gut erkennbar ist die frei wählbare Positionierung der Düsenkörper auf den Stangenelementen am Spritzbalken (Bilder: Ueli Zweifel).

Fischer neue GmbH bleibt am BallDer nächste Höhepunkt der Landmaschinenbranche ist der internationale Landmaschinensalon in Paris. Dort werden auch die Marken der für Europa relevanten Hersteller von Pflanzenschutzgeräten ihre Präsenz markieren, unter ihnen auch die zur französischen Exelgruppe gehörende Marke Berthoud Agriculture. Als nunmehr hundertprozentige Tochter von Berthoud ist die «Fischer neue GmbH» in Paris zwar indirekt vertreten, hält aber mit der Hausmarke vor allen Dingen die Fahne für Schweizer Qualitätsarbeit hoch.

Ueli Zweifel

Ein Augenschein am heutigen Produk­tionsstandort in Collombey­le­Grand VS, mitten in einem der wichtigsten Gemü­seanbaugebiete der Schweiz, liefert den Beweis für die heimische Produktion. Hier werden für den Schweizer Markt nunmehr seit acht Jahren mit wachsen­dem Erfolg wieder Pflanzenschutzgeräte für den Feld­ und Gemüsebau und vor allem Gebläsespritzen für den Obst und Weinbau hergestellt. «Die Maschinen sind zwar im oberen Preissegment ange­siedelt und doch konkurrenzfähig, dank hohem Qualitätsniveau bei den Kompo­nenten und bei der Montage sowie

n Sous la loupe

hinsichtlich Lebensdauer und Wiederver­kaufswert», betont der Geschäftsführer Hansueli Reusser.

Aufstieg und FallTraugott Fischer war Ende der 20er­Jahre des letzten Jahrhunderts bei der Firma Birchmeier massgebend an der Entwick­lung der tausendfach bewährten Rü­ckenspritze Senior beteiligt. Er gründete nach einem beruflichen Engagement bei der Westschweizerfirma Berthoud 1949 in Vevey seine eigene Firma und revolu­tionierte die Spritzarbeit durch die Ent­wicklung einer tragbaren Pumpe mit Viertaktmotor. Sie erhielt auf Vorschlag von Sohn Herbert, dem nachmaligen Verkaufsleiter des Familienunterneh­

mens, den Namen Minor. Auch Sohn Walter stieg nach dessen Ingenieuraus­bildung und einem Praktikum bei den Ateliers de Constructions Mécaniques de Vevey (ACMV), damals bekannt für ihre legendären Traktoren, Anfang der 60er­ Jahre ins Unternehmen ein. Er musste sich, gezwungen durch einen Exklusiv­vertrag von Birchmeier mit einem Holz­fasslieferanten, ohne Verzug um das Know­how für die Herstellung von Fäs­sern aus Polyester kümmern, einem Werkstoff, der im Bootsbau schon er­folgreich eingesetzt worden war. Die Verwendung von Polyesterfässern ist bis heute ein Alleinstellungsmerkmal der Fischer Gerätepalette geblieben. Ein Meilenstein wurde in den 70er­Jahren

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Sous la loupe n

die Entwicklung des automatischen Druckregulierungsventils ORDOMAT. Auf dem Höhepunkt der Firmenentwick­lung in den 80er­Jahren beschäftigten die Gebrüder Herbert und Walter Fischer 66 Angestellte, und das Unternehmen erzielte ein Umsatzvolumen von rund 12 Millionen Franken. Doch die Kehrseite der Medaille zeichnete sich in den 90er­Jahren ab: Die Produktion wurde zu teuer, und durch die Geldverknappung der Banken stellten sich unüberbrückba­re Liquiditätsprobleme ein. Auch habe man es in den guten Jahren versäumt, im Export tätig zu werden, wird rückbli­ckend moniert.

Neustart und KonsolidierungAls Aktionär und Geschäftsleiter trat 1997 Philippe Schwob ins Unternehmen ein und erkannte, dass der Verkauf des Unternehmens an «Exel Industries» den einzigen Ausweg bot, den Namen Fischer und die Produktpalette ins 21. Jahrhundert zu retten. Die Liquidität für die «Fischer neue GmbH» kehrte zurück, nicht zuletzt auch durch den Verkauf der Liegenschaften sowohl in Fenil­sur­Vevey, was den Umzug nach Collombey nötig machte, als auch in Felben TG, wo die Fischer­Filiale nun beim Unternehmen Zaunteam eingemie­tet ist. Mit finanzieller und strategischer Rück­deckung von Berthoud erzielt die KMU mit zwölf Angestellten in Collombey, drei in Felben sowie drei im Aussendienst heute einen Umsatz von 5,5 Millionen Franken. Dieser teilt sich zu rund 80 Pro­zent auf den Bereich «Landwirtschaft» und zu 15 Prozent auf den Bereich «Kommunal» (Waschbalken für Stras­

senkehrmaschinen) auf. Hinzu kommt das Kleingerätesegment für den profes­sionellen Gartenbau. Den Marktanteil im Schweizer Pflanzenschutzgerätesektor schätzt Hansueli Reusser gegenwärtig auf 50 bis 60 Prozent bei den Feldbau­geräten und auf ca. 70 Prozent beim Obst­ und Weinsektor, Handelsprodukte von Berthoud und Eigenfabrikate einge­rechnet. Dabei machen die Handelspro­dukte mit Berthoud ca. 25 Prozent aus, Tendenz steigend. «Was die Stückzahlen betrifft, ist aber der Prozentsatz viel tie­fer, da wir vor allem grosse Spritzen, insbesondere gezogene und selbstfah­rende Spritzen von Berthoud verkaufen», fügt er an. Trotz starker ausländischer Konkurrenz, Grössenzunahme der Maschinen bis hin zu Selbstfahrern und immer komplexerer Steuerungselektronik stehen die Chan­cen für den Inlandmarkt gut. Auch weiterhin sollen aufgesattelte Fischer­ Pflanzenschutzgeräte im Marktsegment zwischen 4 und 21 m gebaut werden. Nebst der erwähnten Qualitätsarbeit ergibt sich der Sondernutzen namentlich durch die fein abgestufte Unterteilung der Spritzsektoren und, vor allem wich­tig für den Gemüsebau, durch die frei wählbare Positionierung der Düsenag­gregate für neue Beetbreiten, die nicht mehr der Norm von 1,50 m entsprechen.

PerspektivenExklusivität erzielt die «Fischer neue GmbH» bei den Gebläsespritzen. Deren Verschalung besteht (logischerweise) aus strapazierfähigem Polyester in der für die Fischer­Pallette bekannten, hochgezoge­nen Form. Hinzu kommen die einzeln verstellbaren Luftleitbleche für beste

Spritzergebnisse in Raumkulturen. Mit Unterstützung des Mutterhauses rech­net sich der Geschäftsführer Hansueli Reusser bei den Gebläsespritzen sogar reelle Exportchancen aus. Namentlich für die Produktpflege und die Weiterent­wicklung in diesem Marktsegment ist er deshalb gewillt, nebst einem Zeichner neu noch einen Maschinenbauingenieur einzustellen. n

Fischer-Gebläsespritze mit der typischen Polyesterverkleidung und verstellbaren Leitblechen für eine optimale Applikation in Raumkulturen.

Seit 2005 steht Hansueli Reusser der «Fischer neue GmbH» als Geschäftsführer vor. Vorher in verschiedenen Firmen der Schweizer Landmaschinenbranche in leitender Position tägig, war er dem rauen Wind von Umstrukturierungen und Liquidationen ausgesetzt und erlebte hautnah mit, was es bedeutet, neue Perspektiven und den Turnaround zu finden.

Zweites Standbein: Waschbalken für Strassenkehrmaschinen mit hydraulisch verstellbarer Seitenverlängerung sowie Ein- und Ausschaltmechanismus der involvierten Waschdüsen.

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n Maschinenmarkt

nFirmaSeppKnüsel: BestechendeEigenproduktionEs ist fast so, als ob ein kraftstrotzender Hüne den Zugang zu den Werkhallen von Sepp Knüsel bewachen würde. Gleich vor dem Haupteingang zieht er die Blicke aller Besucherinnen und Besu-cher auf sich, egal, ob jünger oder schon älter. Deutlich über drei Meter gross ist er, wuchtig und doch geschmeidig, pico-bello herausgeputzt und jederzeit einsatzbereit.

Die Rede ist vom Fendt 828 Vario, einem 280 PS starken «Modellathleten», der die Menschen auf die Ausstellung der Firma Sepp Knüsel, Landmaschinen und Trak-toren, in Küssnacht einstimmen will. In Scharen stellen sich Kunden, Neugierige, Fachleute, Praktiker, Geschäftsfreunde und weitere Interessierte ein und betre-ten – schon jetzt beeindruckt – die auf Hochglanz gebrachten Hallen.Marlis Knüsel erinnert sich: «Es war im Jahre 1992, als wir erstmals eine solche

Ausstellung aufbauten. Seither führten wir den Anlass in wechselnden Abstän-den durch.» Diesmal sieht das Ausstel-lungskonzept drei Schwerpunkte vor. Da ist zunächst der wieder neu installierte Import von Antonio-Carraro-Geräten. Die eigenwillig gestylten, vielseitig ein-setzbaren Traktoren ermöglichen ein pflegeschonendes Mähen insbesondere in Hanglagen. Sie sind deshalb ganz be-sonders gut geeignet für den Einsatz in mittelgrossen und kleineren Betrieben hier im Voralpengebiet. Knüsel betreut darüber hinaus aber einen Kunden-stamm in der ganzen Schweiz und sogar im angrenzenden Ausland.Mit besonderem Stolz verweist Marlis Knüsel sodann auf den Rigitrac, den einzigen in der Schweiz produzierten Traktor. «Die Promotion für den Rigi-trac 95 läuft auf Hochtouren», erklärt sie. Angesprochen sind vor allem Gross-betriebe, Kommunen und Lohnunter-nehmen. «Billig ist er nicht», sagt sie, «aber er besticht durch ausserordentli-che Spezifikationen, etwa durch Allrad-lenkung oder durch seinen stufenlosen Fahrantrieb. Es ist ein Nischenprodukt, das Fähigkeiten in sich vereint, die man sonst oftmals vergeblich sucht, ein Schweizer Qualitätsprodukt.» Am Bild-schirm sind die verblüffenden Fahreigen-schaften und Einsatzmöglichkeiten der Hausmarke zu bestaunen. In Gruppen stehen die Ausstellungsbesucher zusam-men. Sie sind offensichtlich beeindruckt von dem, was ihnen hier gezeigt wird.

«FastwieeinKlassentreffen»Verschiedene Firmen laden zum Jahreswechsel zu Hausausstellungen ein. Dabei stehen positiv geprägte, ungezwungene Kundenkontakte im Vordergrund. PeterBelart besuch-te für die Schweizer Landtechnik die Ausstellungen der Firmen Sepp Knüsel in Küssnacht am Rigi und Mäder AG im aargauischen Nieder-wil und RolandMüller das Unter-nehmen Albert Brack in Guntalingen SH.

Marlis Knüsel: Fachkompetenz von A wie Auskunft bis Z wie Zielvorgabe.

Wieder zu Hause: Die Antonio-Carraro-Wendetracs aus Italien.

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Maschinenmarkt n

Schliesslich verweist Marlis Knüsel auf das umfangreiche Heuernteprogramm, wobei es sich teilweise ebenfalls um ei-gene Erzeugnisse handelt. Und sie er-klärt: «In unserer Region haben wir es fast ausschliesslich mit Graswirtschaft zu tun. Dem tragen wir mit unserem Maschinenprogramm von jeher Rech-nung.»Eine der vier Töchter tritt zur Mutter und sagt: «In der Festwirtschaft gehen die

Würste und das Brot zur Neige.» Auch das gehört zur Ausstellung und somit zur Aufgabe der Firmenleitung: Wie im Firmenalltag, so muss auch jetzt die Lo-gistik klappen. Ein paar Telefonanrufe, dann ist die Sache geregelt. Marlis Knü-sel: «Der Aufbau unserer Schau bean-sprucht sehr viel Zeit und Energie. Alle sind mit Leib und Seele bei der Sache, vom Lehrling bis zum Chef. Als Gegen-wert für diesen Einsatz spüren wir die

Freude der Besucher. Und wir geniessen die unzähligen persönlichen Kontakte, die wir hier ganz bewusst pflegen. Die Menschen kommen positiv gestimmt, sie sind offen und haben Zeit.» Genau die-ses Positive strahlt aus dem Gesicht und der ganzen Haltung von Marlis Knüsel, die sich nun verabschieden muss. Sie hat schon wieder einige Bekannte ausge-macht … n

nMäderAG: EnormeBandbreite

Mäder AG: stark auch bei den Occasionsmaschinen.

41. Weihnachtsausstellung: «Die Menschen erleben das fast wie eine Klassenzusam-menkunft», sagt Rolf Mäder.

Bei der Firma Mäder AG in Niederwil sieht das Ausstellungskonzept etwas anders aus. Rolf Mäder, der seit zehn Jahren in dritter Generation die Firma führt, verweist auf die unglaubliche Breite an Gerätschaften, die hier gezeigt werden. «Wir wollen gleichermassen Private, Kommunen und Landwirt-schaftsbetriebe ansprechen. Und so ist unser Sortiment entsprechend gross und breit. Es reicht von der Baumschere bis zum 250 PS starken Traktor.» Tatsächlich sind Kreiselheuer, Gabelstapler, Motor-sägen und Karetten ausgestellt, Spalt-maschinen, Allzweckleitern, Rasenmäher und Blasgeräte; Hochdruckreiniger, Bo-denfräsen, Öl- und Gasheizgeräte; Krei-seleggen, Wischmaschinen, Ladewagen, Motor-Balkenmäher, Case-, Steyr- und New-Holland-Traktoren. Und sogar ein «Mäusevernichter», Kostenpunkt

1890 Franken. Ferner all die kleineren Dinge, von der Heugabel bis zum Ther-mohemd, vom Elektrozaun bis zur Bau-maxt, vom Kreuzschraubenzieher bis zu den Melkerhandschuhen.Beim Gang durch die Ausstellung fällt auf, dass hier nicht nur fabrikneue Gerä-te angeboten werden, sondern auch viele bereits gebrauchte Maschinen oder Maschinenteile, die entsprechend güns-tiger zu haben sind. Sie können Ausdruck von intensiven Kundenkontakten sein, Kontakte, die auch in diesen Tagen ge-pflegt und gefördert werden. Rolf Mäder sagt dazu: «In unserem Bemühen um ein stimmiges Ganzes richten wir unser Au-genmerk auch auf Details, die das Gemüt ansprechen sollen, auf Angebote für die Kinder und für diejenigen Besu-cherinnen und Besucher, deren Interes-sen nicht allein in der Technik angesiedelt sind.» Mäder verweist auf das Karussell, auf den Kleider- und den Spielwaren-stand, auf einen Stand mit Süssigkeiten und einen weiteren mit Dokumentati-onsmaterial – und natürlich auf die Festwirtschaft. «Unsere Spezialwürste sind etwas rassig, aber sehr fein», schwärmt eine Frau des Serviceperso-nals. Und Rolf Mäder fügt an: «Immer wieder hören wir, dass sich die Leute auf unsere Ausstellung freuen, die wir heuer bereits zum 41. Mal durchführen. Es sind nicht nur die Maschinen, sondern auch die Gespräche unter Bekannten und Fachleuten, die wichtig sind. n

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n Maschinenmarkt

nBrackLandmaschinenAG: Landmaschinenausstellungals

TreffpunktDie traditionelle Weihnachtsausstellung hat sich einmal mehr als grosses Treffen der Landwirtschaft aus der ganzen Deutschschweiz erwiesen. «Obwohl erst vor einem knappen Monat die grosse Landmaschinenausstellung AGRAMA in Bern die Türe geschlossen hat, ist bei unseren Kunden ein grosses Bedürfnis vorhanden, sich an unserer Ausstellung nach Neuheiten oder auch gepflegten Occassionen umzusehen», stellt Firmen-inhaber Albert Brack fest. Nicht zuletzt ist aber auch die grosse Festwirtschaft zwischen den Festtagen ein sehr belieb-ter Treffpunkt, um sich auszutauschen und die Geselligkeit zu pflegen. «Eigent-liche Neuheiten können wir in diesem

Jahr nicht präsentieren. Hingegen sind viele Maschinen und Geräte technisch optimiert worden», erklärt Brack auf einem Rundgang durch die verschneite Ausstellung. Es sei übrigens die letzte Ausstellung an diesem Standort. Albert Brack: «Wir hoffen im kommenden Jahr unseren Neubau in Unterstammheim zu realisie-ren und dann zum Jahresende 2011 dorthin einladen zu können.». Das Ziel sei, die beiden heutigen Werkstattstand-orte Basadingen und Guntalingen unter einem Dach zusammen zufassen. Das Unternehmen kann damit noch kunden-freundlicher werden und optimale Ar-beitsbedingungen bieten. n

Stefan und Albert Brack. Nach und nach bahnt sich der Generationenwechsel an.

Bei vielen Landwirten hat der Besuch der Ausstellung seinen festen Platz zwischen Weih-nachten und Neujahr.

AnderAGRAMAstiessderTeleskop-HofladerOstlerK3aufgrosseBeach-tungwegenseinergrossenLadeleis-tung, der Standsicherheit undeinfachenBedienbarkeit.Die Standsicherheit wird durch eine ausgefahrene Achse mit einer Spurbreite von 2,07 m erzielt. Die Achse lässt sich jedoch innert kürzester Zeit auf 1,24 m hydraulisch verkürzen, sodass auch sch-male Passagen kein Hindernis mehr sein müssen. Mit dem Teleskoparm erreicht man eine Höhe von 3,3 m (Unterkante Palettengabel). Die fein dosierbare Len-kung ermöglicht ein genaues und wa-ckelfreies Laden auch in grossen Höhen. Dank optimaler Gewichtsverteilung und

leistungsstarkem Hydraulikzylinder sind Arbeiten bis zu einer Hubkraft von 1300 Kilo möglich.Der Hydraulikantrieb und die Radmoto-ren sind so ausgelegt, dass die gesamte Antriebsleistung jeweils von der belaste-ten Achse auf den Boden übertragen wird. Dank kompakter Bauweise lässt sich der Hoflader mit einem minimalen Wenderadius und fein abgestufter Len-kung auch in engen Verhältnissen manövrieren.

Der Ostler K3 wird von Peter Maschinen GmbH in Roggliswil importiert und ist an der Agrimesse Thun ausgestellt.

Page 45: Schweizer Landtechnik

PASSION n

Februar 2011 Schweizer Landtechnik 45

Eine Informationstafel zu jedem Fahr-zeug setzt das fachkundige Publikum ins Bild: Marke, Typenbezeichnung, Jahr-gang, Herkunft, weitere technische Daten, Besitzer.

Hinter jedem einzelnen dieser Traktoren stehen Geschichten – und Menschen. Menschen, die nicht nur beträchtliche finanzielle Mittel, sondern noch viel mehr Herzblut in ihr Hobby investieren. Jeder der Angereisten wird unzählige

Arbeitsstunden in seinen Traktor inves-tiert haben, hat sich intensiv mit Gedan-ken zur Ästhetik und zur Technik seines Fahrzeugs befasst und so nach und nach eine enge Bindung zu ihm aufgebaut. Hier gewähren acht Aussteller Einblick in ihre ganz persönliche Geschichte. Alle haben sie mit Freude und Geduld erzählt und so etwas von der Faszinati-on vermittelt, die vom Restaurieren und von der Pflege von Oldtimern ausgeht.

Vor geraumer Zeit ist in Effingen AG ein grosses Landmaschinen-Oldtimer-Treffen ins Land gegangen. Mehrere Hundert Aussteller aus dem In- und dem angrenzenden Ausland präsentierten vor allem Traktoren, aber auch weitere landwirtschaftliche Maschinen. Peter Belart machte dazu eine Reportage mit Statements der Zuneigung, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen.

Aus dem Heli: das putzige Feld der Traktorveteranen. (Bild und Porträts: Peter Belart)

Peter Belart

Der Besuch des Oldtimer-Treffens ist eine reine Freude. Die Liebe der Besitzer die-ser Geräte ist buchstäblich greifbar, ihr Stolz absolut nachvollziehbar. Einer nach dem andern fahren sie aufs Ausstel-lungsgelände, vom Speaker begrüsst, werden von Helfern eingewiesen und auf den ihnen zugedachten Standplatz dirigiert.

Prachtsexemplare in Reihund Glied

Page 46: Schweizer Landtechnik

n PASSION

Februar 2011 Schweizer Landtechnik46

Bucher D1800 (1956)

Bührer C (1932)

Lanz Bulldog HR8 (1940)

Porsche-Diesel Standard 218H (1960)

Güldner ADA8 (1953)

Landini L35 (1954)

John Deere Typ-H (1941)

Hela D112 (1955)

Page 47: Schweizer Landtechnik

Februar 2011 Schweizer Landtechnik 47

PASSION n

te, konnte er mich nicht mehr unter-stützen. So machte ich alles allein und lernte dabei sehr viel über das Innenle-ben. Seither fahre ich zuweilen an Aus-stellungen und habe richtig den Plausch. Mein Traktor verkörpert einen Teil unse-rer Familiengeschichte. Ich verkaufe ihn deshalb nie und nimmer.

David MusterLandini L35 (1954)Aus Freude an der Technik sammle ich alte Traktoren. Der Schwerpunkt liegt dabei bei Modellen der Marke Grunder. Schon längst suchte ich aber einen Traktor mit Glühkopf, irgendeinen, egal welches Fab-rikat. Durch einen Zufall entdeckte ein Kollege von mir vor einem Restaurant im Bleniotal diesen Landini. Er machte den Besitzer ausfindig; die Verhandlungen begannen. Man musste gar nicht mehr viel restaurieren; der Traktor war in gutem Zustand. Man müsste nun noch einige zusätzliche Revisionsarbeiten vornehmen, aber alles ist voll funktions-tüchtig. Ja, ich fühle eine starke Bindung an dieses Fahrzeug. Trotzdem ist es für mich aber «nur» eine Maschine. Verkau-fen würde ich den Traktor aber nie.

Fritz WegmüllerLanz Bulldog HR8 (1940)Ich habe den Schlepper im Jahre 2005 in Holland erworben. Er war in sämtliche Einzelteile zerlegt, die zwar vollständig, aber in einem relativ schlechten Zustand waren. In zweijähriger, sehr aufwendiger Arbeit habe ich ihn selber wieder aufge-baut. Als besonders heikel erwies sich dabei die Einstellung des Reglers, die darüber entscheidet, ob der Motor rund läuft oder nicht. Ich habe eine Riesen-freude an meinem Bulldog und eine enge persönliche Beziehung zu ihm. Es ist fast wie zu einem Menschen, wie zu einer Frau. Er ist absolut unverkäuflich.

Christoph PutschertJohn Deere Typ-H (1941)Dieser Traktor war lange Zeit der kleinste John Deere Schlepper. Er wurde im Mais- und Gemüseanbau eingesetzt und ersetzte dort zwei Pferde. Auch preislich bot er sich für kleinere Betriebe an; er kostete damals 639 Dollar. Ich spüre eine starke Faszination für diese Traktoren. Vielleicht ist es das Exotische, vielleicht ist es die ganze Entwicklungsgeschichte,

vielleicht ist es seine Form, seine Bauart, seine Einzigartigkeit, den mit zwei lie-genden Zylindern ausgestatteter Motor. Vor vier Jahren konnte ich dank guten Beziehungen dieses Fahrzeug in Kanada erwerben. Es war gut in Schuss, sodass nur kleine Revisionsarbeiten notwendig waren. Nun fahre ich fast an jede Aus-stellung mit ihm. Das macht mir Freude, zumal es in der Schweiz meines Wissens nur zwei solche Exemplare gibt. Verkau-fen? Nein, niemals!

Beat LehnerPorsche-Diesel Standard 218H (1960)In meiner Garage pflege und repariere ich alte Fahrzeuge der Marken VW und Porsche. Dabei verstärkte sich mein Bu-bentraum, einmal selber einen Traktor zu besitzen, am liebsten natürlich einen Porsche. Im Internet stiess ich dann vor zwei Jahren auf ein entsprechendes Angebot, und ich entschloss mich zum Ankauf. Das Fahrzeug stand damals mitten in Revisionsarbeiten, die jedoch eingestellt worden waren. Ich habe es dann selber fertig restauriert, was ein ganzes Jahr in Anspruch nahm. Ich finde es einfach schön, bei älteren Fahrzeugen mit den Augen und dem Gehör zu arbei-ten, nicht mit dem Computer. Schadhaf-te Teile werden repariert, nicht einfach weggeworfen und ersetzt. Trotz aller Freude bleibt es für mich aber immer ein Fahrzeug und wird nicht zu etwas «Le-bendigem». Es macht mir Spass, mit meinem Porsche auszufahren und Fest-anlässe und solche Oldtimer-Treffen zu besuchen. Alles läuft absolut stressfrei, ohne jegliche Hektik.

Peter HufschmidHela D112 (1955)Hier habe ich einige Angaben zu mei-nem Traktor notiert: Er hat einen luftge-kühlten MWM-Motor mit 12 PS, einem Hubraum von 890 Kubikzentimetern und 10 Gänge. Ich habe ihn im Jahre 2006 gekauft. Damals befand er sich in einem ziemlich schlechten Zustand. Die Restaurierungsarbeiten dauerten neun Monate. Jetzt setze ich ihn nie mehr als Arbeitsgerät ein, sondern nur noch für Ausfahrten. Meinen Traktor gebe ich auf gar keinen Fall mehr her. Er ist für mich das Grösste. n

Heinz MüllerBucher D1800 (1956)Von 1963 bis 1967 absolvierte ich eine Lehre als Mechaniker bei der Firma Bucher. Zwar kam ich nur selten mit dem Zusammenbau der Traktoren in Berüh-rung; ich war mit der Herstellung von Einzelteilen betraut. Trotzdem bildet die Firmenbezeichnung für mich so etwas wie eine gedankliche Brücke zu meiner Jugendzeit. So habe ich mich schon seit Jahren mit dem Gedanken getragen, einmal einen Bucher-Traktor zu erwer-ben. Auf meine Pensionierung hin wurde die Sache konkret: Bei einer Firma im Nachbardorf stand ein Bucher D1800 in sehr gutem Zustand zum Verkauf, und so erfüllte ich mir meinen Traum. Ich habe noch einige Einzelheiten aufge-motzt und alles picobello aufpoliert. Dabei wurde meine Beziehung zu die-sem Traktor noch enger. Ich habe grosse Freude daran, und er dient mir bei der Arbeit im Rebberg.

Rolf BärGüldner ADA8 (1953)Dieses Fahrzeug war der allererste Schlepper meines Grossvaters. Ich setze ihn für unterschiedlichste Arbeiten auf dem ganzen Hof ein. Als ich den Traktor im Jahre 2007 übernommen hatte, waren grössere Reparaturen an Kolben, Kurbelwelle und überhaupt am ganzen Motor notwendig. Dann habe ich alles neu lackiert und schön hergerichtet. Bei all diesen Arbeiten habe ich die Maschi-ne erst richtig kennengelernt. Zu meiner grossen Freude hat danach alles auf Anhieb richtig funktioniert. Jetzt ist der Traktor so etwas wie eine sicht- und greifbare Verbindung zu meinem Gross-vater, den ich sehr schätzte.

Markus HerzogBührer C (1932)Mein Grossvater hat diesen Traktor be-reits 1934 gekauft. Er war nicht ganz neu, sondern eine Vorführmodell. Der Grossvater setzte ihn in der Landwirt-schaft und der Sägerei ein und machte damit auch Langholzfuhren. In den 70er-Jahren wurde er verkauft, zehn Jahre später wurde er meinem Vater wieder angeboten. Er entschloss sich, «unseren» Traktor zurückzukaufen. Gemeinsam mit einem fachkundigen Kollegen machte ich mich an die Revi-sion. Weil mein Kollege schwer erkrank-

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n SVLT

Bestellformular/BerufsbekleidungKinder-Kombi, 100% Baumwolle Alter 2 3 4 6 8 10 12 14blau-rot kombiniert Grösse 92 98 104 116 128 140 152 164

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Kombi, rot-schwarz, CHF 82.– Grösse S = 44/46 M = 48/50 L = 52/54 XL = 56/5860% Baumwolle, 40% Polyester AnzahlKombi, rot, CHF 60.– solange Vorrat Grösse 44 46 5675% Baumwolle, 25% Polyester AnzahlLatzhose, rot, CHF 58.– Grösse 44 46 48 50 52 54 56 5875% Baumwolle, 25% Polyester AnzahlT-Shirt, grau meliert, CHF 18.– Grösse S M L XL100% Baumwolle Anzahl

Unsere Preise verstehen sich ohne MwSt. und Versandkosten. Zahlung 30 Tage netto.

Name Vorname

Adresse

PLZ/Ort

Einsenden an SVLT, Postfach, 5223 Riniken, Fax 056 441 67 31

Safe at workAnlässlich des Kampagnenstarts von SAFE AT WORK im Bereich der Landwirt-schaft ist schweizweit erste Überschlags-simulator vorgestellt worden. In diesem Simulator, der einer Traktorkabine nach-empfunden ist, erlebt man direkt, wie sich ein Traktorsturz auf den Körper auswirken könnte und welchen Nutzen dabei die Sicherheitsgurte mit sich bringt. In Zukunft wird der Überschlags-simulator an den landwirtschaftlichen Ausbildungszentren zum Einsatz kom-men und den Besuchern von Publikums- und Fachmessen zur Verfügung stehen.SAFE AT WORK war mit einer Kamera bei der Präsentation des Überschlagssimula-tors dabei. Die bemerkenswerte Erfah-rung ist bei den Landwirten positiv auf-genommen worden. Wie die Personen reagiert haben, sehen Sie in einem Kurz-film online unter www.safeatwork.ch.

PräventionskampagneDie Präventionskampagne für die Land-wirtschaft will das Bewusstsein für die Gefahren verbessern und damit das Verhalten nachhaltig ändern. Personen, die mit Maschinen und Fahrzeugen ar-beiten, werden dank Schulungen, Bro-schüren und Checklisten umfassend informiert.

Impressum73. JahrgangHerausgeber Schweizerischer Verband für Landtechnik (SVLT), Willi von Atzigen, DirektorRedaktion Ueli Zweifel: [email protected] Gaël Monnerat: [email protected] und Abodienste, Mutationen Postfach, 5223 Riniken Tel. 056 441 20 22, Fax 056 441 67 31 Internet: www.agrartechnik.chInserate Espace Media AG, Fachmedien Agrar Dammweg 9, Postfach, CH-3001 Bern Barbara Gusset, Tel. 031 330 30 17 Fax 031 330 30 57 E-Mail: [email protected], www.agripub.chAnzeigenverkauf Daniel Sempach, Tel. 034 415 10 41 E-Mail: [email protected] Andreas Schwab, Tel. 031 330 37 54 E-Mail: [email protected] Es gilt Tarif 2011 Kombinationsrabatt: 25% bei gleichzeitigem Erscheinen in «Technique Agricole»Druck und Spedition Stämpfli Publikationen AG Wölflistrasse 1, 3001 Bern Produktionskoordination Roberto BrunoErscheinungsweise 11-mal jährlichAbonnementspreise Inland: jährlich CHF 107.– (inkl. MwSt.) SVLT-Mitglieder gratis. Ausland: auf Anfrage

Nr. 3 / 2011 erscheint am 10. März 2011Anzeigenschluss: 18. Februar 2011

Die Ausgabe 3 / 2011 erscheint am 10.3. 2011Themen:LT extra Milchkühlung und Wärmerückgewinnung Melktechnik: Monitoring, Diagnostik,

EffizienzFeldtechnik Optimierter Technikeinsatz auf dem

Mähdrescher Kreisel- und Trommelmähwerke:

Neue rungen, Arbeitsqualität und Wildschutz

Werkstatt Düngerstreuer warten und startklar

machenART-Bericht 735 Energiebedarf bei Heizung und Lüftung

mehr als halbierenInserate: Espace Media AG, Fachmedien Agrar,

3001 Bern, Telefon 031 330 30 17 Fax 031 330 30 57 E-Mail: [email protected]

Page 49: Schweizer Landtechnik

ART-Bericht 731

Physische Arbeitsbelastung auf Schweizer Milchviehbetrieben

Beurteilung aus Sicht des Landwirts

Impressum

Herausgeber: Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART Tänikon, CH-8356 Ettenhausen, Redaktion: Etel Keller, ART

Die ART-Berichte/Rapports ART erscheinen in rund 20 Nummern pro Jahr. Jahresabonnement Fr. 60.–. Bestellung von Abonne-ments und Einzelnummern: ART, Bibliothek, 8356 EttenhausenT +41 (0)52 368 31 31 F +41 (0)52 365 11 [email protected]: www.agroscope.ch

ISSN 1661-7568

Autorinnen und Autoren

Maren Kauke, Frauke Korth, Pascal Savary, [email protected]

Juli 2010

Trotz zunehmender Technisierung und Automatisierung sind Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems bei Milchviehhal-tenden weit verbreitet. Über die Ursachen ist jedoch bislang wenig bekannt.Die Belastungssituation auf Schweizer Milchviehbetrieben wurde mittels Frage-bogen erfasst, der an 2000 zufällig ausge-wählte Betriebe mit Laufstallhaltung ver-sandt wurde. Die Rücklaufquote betrug 53 %. Die Kernfragen bezogen sich auf den Gesundheitszustand sowie auf die als belastend empfundenen Tätigkeiten in der Milchviehhaltung allgemein und ins-besondere beim Melken.68,7% der Milchviehhaltenden, welche die Umfrage beantworteten, gaben an, regel-

mässig unter Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems zu leiden. Als besonders belastend in der Milchviehhaltung allge-mein werden das Füttern (32 %), die Boxen-pflege (20 %) und die Klauenpflege (9 %) empfunden. Melken wird häufig als wenig anstrengend beurteilt und 32 % der Be-fragten machten keine Angaben darüber, welche Tätigkeit sie als am belastendsten empfinden. Das Melken in separate Kan-nen beziehungsweise deren manueller Transport nannten 18 %, 14 % gaben das Ansetzen der Melkzeuge als anstrengend an. Über 80 % der Landwirtinnen und Landwirte arbeiten gerne im Melkstand.

Melken kann auch in modernen Melkständen körperlich belastend sein.

Februar 2011 Schweizer Landtechnik 49

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Februar 2011 Schweizer Landtechnik50

n ART-Bericht 731

Problemstellung

Die zunehmende Technisierung und Automatisierung moderner Nutztierhaltungssysteme führt zwar zu einer Entlastung des Landwirts, allerdings wird die Arbeit dadurch gleichzeitig häufig monoton. Untersuchungen von Pinzke (2003) zeigen, dass trotz des technischen Fort-schritts in der Milchviehhaltung Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems weiter zunehmen. Während 1988 82 % (Männer) beziehungsweise 86 % (Frauen) der befragten Milchviehhaltenden über Beschwerden in den vorange-gangenen 12 Monaten klagten, waren es 2002 83 % bezie-hungsweise 90 %. Im gleichen Zeitraum stieg der Anteil von Laufställen von annähernd 0 % auf 25 % an. Welche Tätigkeit(en) die Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems letztlich verursachten, konnte nicht bestimmt werden. Verschiedene Autoren identifizierten unter anderem das Melken in modernen Melkständen als wesentliche Ursa-che, wobei die Belastung insbesondere im Bereich der oberen Extremitäten auftritt (Pinzke 1999, Stål 1999, Lundqvist et al. 2002). Allgemein können repetitive Tätig-keiten, statische Belastungen, Kraftaufwendungen, un -günstige Haltungen und Bewegungen sowie fehlende Regeneration Muskel-Skelett-Erkrankungen verursachen (z. B. Hagberg et al. 1997; Hoehne-Hückstädt et al. 2007). Die von Pinzke (2003) befragten Landwirte empfanden das Füttern von Silage sowie das Melken als besonders belastende Tätigkeiten in der Milchviehhaltung.In der Schweiz nimmt der Anteil der Betriebe, die ihre Tiere in Laufställen halten, kontinuierlich zu. Lag der Anteil im Jahr 1990 noch bei 3 %, wird für das Jahr 2010 bereits von einem Anteil von 40 % ausgegangen (Bundesamt für Land-wirtschaft BLW 2003). Über die Verbreitung von arbeits-bezogenen Muskel-Skelett-Erkrankungen bei Schweizer Milchviehhaltenden sowie über die Belastungssituation auf den modernen Milchviehbetrieben ist jedoch bislang wenig bekannt. Ebenso sind kaum Aussagen zur Situation der Milchviehhaltenden in anderen Ländern mit vergleich-baren Betriebsstrukturen vorhanden.Ziel der vorliegenden Studie war es daher, die Situation auf modernen Milchviehbetrieben aus der Sicht der Land-wirtin und des Landwirts zu erheben. Der Fokus lag dabei insbesondere auf der Verbreitung von Muskel-Skelett-Erkrankungen sowie auf der Identifikation belastender Tätigkeiten.

Durchführung der Umfrage Die Datenerhebung erfolgte mittels standardisiertem Fra-gebogen, der neben Fragen zur Belastungssituation auch eine Bewertung der Melktechnik enthielt (ART-Bericht Nr. 730). In der Annahme, dass Milchviehbetriebe mit Lie-geboxenlaufstall in der Regel am BTS-Programm (Beson-ders tierfreundliche Stallhaltungssysteme) teilnehmen, wurden aus einer Grundgesamtheit von 15 000 BTS-Betrie-ben 2000 Adressen aus der deutschen und der französi-schen Schweiz zufällig ausgewählt. 1056 Fragebögen wur-den beantwortet, was einer Rücklaufquote von 53 % entspricht. Alle Angaben in den folgenden Darstellungen beziehen sich auf diese beantworteten Fragebögen, die eine Grundgesamtheit von 100 % darstellen.

Wesentliche Inhalte der Befragung waren:– das Auftreten von Beschwerden am Muskel-Skelett-Sys-

tem in Anlehnung an den sogenannten Nordischen Fra-gebogen (Kuorinka et al. 1987) sowie ergänzend Anga-ben zu den Tätigkeiten, bei denen die Beschwerden jeweils auftreten.

– die drei Tätigkeiten (mit Rangierung «Platz 1, 2 und 3») in der Milchviehhaltung, die von den Befragten als am kör-perlich anstrengendsten empfunden werden.

– die Tätigkeit im Melkstand, die von der Landwirtin oder vom Landwirt als am belastendsten beurteilt wird.

– eine Bewertung des Arbeitsplatzkomforts im Melk-stand.

Angaben zu Schmerz verursachenden Tätigkeiten sowie zu belastenden Arbeiten beim Melken und in der Milch-viehhaltung allgemein mussten handschriftlich in den Fra-gebogen eingetragen werden. Die übrigen Fragen konn-ten durch Ankreuzen verschiedener Antwortmöglichkeiten beantwortet werden. Die Auswertung der Fragebögen erfolgte deskriptiv in MS Excel©.

Ergebnisse und Diskussion Das Durchschnittsalter der Befragten betrug 45 Jahre (Mini-mum 19 Jahre, Maximum 81 Jahre, Median 45 Jahre). 96 % der Fragebögen wurden von Männern ausgefüllt, was dar-auf zurückzuführen ist, dass die Umfrage an jene Person gerichtet war, die auf dem Betrieb überwiegend die Melk-arbeiten übernimmt. Dies betrifft in der Schweiz in der Regel den Mann. 84 % der Befragten arbeiten bevorzugt mit der rechten Hand, 10 % sind Linkshänder und 2 % arbei-ten sowohl mit der rechten als auch mit der linken Hand.

Verbreitung von Muskel-Skelett-Erkrankungen68,7 % der Befragten gaben an, in den vorangegangenen zwölf Monaten unter Beschwerden in wenigstens einem Bereich des Muskel-Skelett-Systems gelitten zu haben. Am weitesten verbreitet sind Schmerzen in der Region der Lendenwirbelsäule, der Halswirbelsäule sowie Hüft- und Kniebeschwerden (Abb. 1). Bei den oberen Extremitäten ist die rechte Seite stärker betroffen als die linke, was auf den höheren Anteil an Rechtshändern unter den Befragten zurückzuführen ist. In Abbildung 2 sind die Tätigkeiten dargestellt, die bei den Landwirtinnen und Landwirten zu Schmerzen am Muskel-Skelett-System füh-ren. Für alle Körperregionen gab mindestens ein Drittel der Befragten an, diese nicht auf eine oder mehrere Tätig-keiten einschränken zu können, da die Probleme unspezi-fisch auftreten. Tätigkeiten im Gehen und Stehen verursa-chen bei 32 % der Befragten im Bereich der Füsse oder Fussgelenke Schmerzen, bei 14 % beziehungsweise 12 % treten Probleme der Knie beziehungsweise der Oberschen-kel / Hüften auf. Sowohl das Melken als auch das Gabeln und Schaufeln werden von zirka 10 % der Befragten als Ursache für Beschwerden der unteren Extremitäten genannt. Diese Tätigkeiten werden zwar ebenfalls über-wiegend im Gehen oder Stehen durchgeführt, die Tatsa-che, dass sie ausdrücklich genannt und nicht unter einem «Pauschalbegriff» zusammengefasst wurden, deutet je -doch darauf hin, dass die Beschwerden bei diesen Arbei-ten verstärkt wahrgenommen werden. Das Traktorfahren

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Februar 2011 Schweizer Landtechnik 51

ART-Bericht 731 n

beeinträchtigt bei 18 % der Befragten die Oberschenkel beziehungsweise Hüften. Im Bereich der Lendenwirbel-säule und der Brustwirbelsäule sowie im Nacken führen neben den unspezifischen Tätigkeiten ebenfalls das Trak-torfahren und das Schaufeln/Gabeln zu Beschwerden. Die oberen Extremitäten schmerzen bei zirka 25 bis 30 % der Befragten während des Melkens. Diese Tätigkeit ver-ursacht ebenfalls bei 18 % Probleme im Bereich des Nackens.Die Ursachen für die Beschwerden am Muskel-Skelett-Sys-tem können anhand dieser Umfrage nicht identifiziert

werden. Diese könnten beispielsweise auch mit früheren Arbeiten im Anbindestall in Verbindung gebracht werden. Allerdings unterstreicht die Tatsache, dass trotz zuneh-mender Technisierung und Automatisierung Beschwerden auftreten, die Annahme, dass auch in modernen Haltungs-systemen belastende Tätigkeiten durchgeführt werden.

Belastende Tätigkeiten in der MilchviehhaltungDas Füttern ist für 32 % der befragten Landwirte die belas-tendste Tätigkeit der Milchviehhaltung, gefolgt von der Liegeboxenpflege beziehungsweise dem Misten (20 %; Abb. 3). Es ist anzunehmen, dass dabei insbesondere die manuellen Tätigkeiten mit Gabel und Schaufel als belas-tend empfunden werden. Für 9 % ist die Klauenpflege am anstrengendsten, weitere 8 % führen die Tierpflege bezie-hungsweise den Umgang mit den Tieren allgemein an (Angewöhnung an das Aufhalftern und Führen am Strick, Behandlung kranker Tiere, Geburtshilfe). Lediglich 2 % nannten das Melken.Auf den Plätzen 2 und 3 der anstrengendsten Tätigkeiten werden ebenfalls Boxenpflege / Misten, Füttern, Klauen-pflege und Tierpflege genannt. Allerdings überwiegen hier jene Befragten, die diesbezüglich keine Angaben mehr machten, was verschiedene Ursachen haben könnte. Möglicherweise empfanden sie den Abschnitt mit der Nennung der körperlich anstrengendsten Arbeit (Rang 1) als ausreichend bearbeitet. Die vollständige Bearbeitung der Frage hätte zwar durch Antwortvorgaben zum Ankreu-zen gefördert werden können. Allerdings kann damit eine spontane, intuitive Beantwortung durch den Landwirt verhindert beziehungsweise sogar durch die Nennung potenziell anstrengender Tätigkeiten eine Antwort sugge-riert werden. Eine weitere Interpretationsmöglichkeit für das Nichtbeantworten der Frage nach anstrengenden Tätigkeiten wäre ein hoher Technisierungsgrad, der die Landwirtin oder den Landwirt körperlich entlastet.Sowohl das Füttern als auch die Liegeboxenpflege sind Tätigkeiten, die tagtäglich durchgeführt werden müssen.

Abb. 1: Verbreitung von Beschwerden in verschiedenen Be-reichen des Muskel-Skelett-Systems.

Abb. 2: Relativer Anteil [%] der Tätigkeiten, deren Aus-führung Beschwerden am Muskel-Skelett-System ver-ursachen.

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(10% beide Seiten)

10%

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(3% beide Seiten)

(5% beide Seiten)

links rechts

Handgelenke/Hände

Brustwirbelsäule

0 10 20 30 40 50 60

Nacken

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Ellbogen

Hüften/Oberschenkel

Anteil [%]

unspezi�schTraktorfahrenGabeln/SchaufelnMelkenWaldarbeitGehen/StehenRuheschmerzSonstiges

Knöchel/Füsse

Knie

Lendenwirbelsäule

Handgelenke/Hände

Brustwirbelsäule

0 10 20 30 40 50 60

Nacken

Schultern

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Anteil [%]

unspezi�schTraktorfahrenGabeln/SchaufelnMelkenWaldarbeitGehen/StehenRuheschmerzSonstiges

Knöchel/Füsse

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Lendenwirbelsäule

Handgelenke/Hände

Brustwirbelsäule

0 10 20 30 40 50 60

Nacken

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Ellbogen

Hüften/Oberschenkel

Anteil [%]

unspezi�schTraktorfahrenGabeln/SchaufelnMelkenWaldarbeitGehen/StehenRuheschmerzSonstiges

Knöchel/Füsse

Knie

Lendenwirbelsäule

Handgelenke/Hände

Brustwirbelsäule

0 10 20 30 40 50 60

Nacken

Schultern

Ellbogen

Hüften/Oberschenkel

Anteil [%]

unspezi�schTraktorfahrenGabeln/SchaufelnMelkenWaldarbeitGehen/StehenRuheschmerzSonstiges

Knöchel/Füsse

Knie

Lendenwirbelsäule

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Februar 2011 Schweizer Landtechnik52

n ART-Bericht 731

Treten dabei gesundheitliche Probleme auf, sind kaum län-gere Regenerationszeiten möglich. Des Weiteren ist anzu-nehmen, dass Arbeiten als körperlich anstrengend emp-funden werden, die zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Die in Abbildung 3 dargestellten anstrengendsten Tätigkeiten entsprechen weitestgehend jenen, die in Abbildung 2 als Ursache für Beschwerden am Muskel-Ske-lett-System genannt werden.Die Aussage, dass das Füttern die anstrengendste Tätigkeit ist, entspricht den Angaben der von Pinzke (2003) befrag-ten Milchviehhaltenden in Schweden. Keine Übereinstim-mung gab es allerdings bei der Aussage der schwedischen Landwirtinnen und Landwirte, dass das Melken zu den anstrengendsten Tätigkeiten gehört. Lediglich bei 2 % der Schweizer Milchviehhaltenden rangiert das Melken auf Platz 1. Eine mögliche Ursache hierfür könnten die im Ver-gleich zu Schweden kleineren Betriebsstrukturen der Schweiz sein. Die im Rahmen der vorliegenden Studie befragten Personen halten durchschnittlich 40 Milchkühe, während in Schweden zum Zeitpunkt der Umfrage die durchschnittliche Herdengrösse bei rund 100 Kühen lag (Pinzke 1999, S. 10). Das Melken beansprucht entsprechend mehr Zeit, gleichzeitig werden die von Stål (1999) als gesundheitsschädlich beurteilten monotonen, repetitiven Tätigkeiten in Kombination mit statischen Haltungen häu-figer durchgeführt. Es ist daher anzunehmen, dass auch in der Schweiz angesichts wachsender Herdengrössen das Melken aus arbeitsmedizinischer Sicht an Bedeutung gewinnt.

Belastende Tätigkeiten beim MelkenAuf die Frage, welche Tätigkeit im Melkstand als beson-ders anstrengend empfunden wird, machten 32 % keine Angabe beziehungsweise gaben die Antwort «keine Tätig-keit ist besonders anstrengend» (Abb. 4). Die Ursache für die Nichtbeantwortung wurde bereits in Zusammenhang mit der Erhebung der belastenden Tätigkeiten in der Milchviehhaltung allgemein diskutiert. In Zusammenhang mit der Melkarbeit, die in verschiedenen Studien als belas-tend eingestuft wurde (Pinzke 1999, Stål 1999, Lundqvist

et al. 2002, Jakob et al. 2009, Liebers et al. 2009) könnte ein weiterer Erklärungsansatz sein, dass die Tätigkeit zwar das Muskel-Skelett-System belastet, dies jedoch erst bewusst wahrgenommen wird, wenn bereits gesundheitli-che Beschwerden vorhanden sind.Der Umgang mit Eimern und Milchkannen im Melkstand wurde von 18 % der Befragten als anstrengendste Tätig-keit genannt. Dies ist auf den vergleichsweise hohen Masseumschlag zurückzuführen. Die Aussage wurde zudem häufig mit der Bemerkung ergänzt, dass das Tra-gen der Kanne auf der häufig schmalen Melkstandtreppe sehr beschwerlich ist. Das Ansetzen der Melkeinheit nannten 14 % der Befragten. Als ebenfalls anstrengend werden Reinigungsarbeiten, die Angewöhnung von Rin-dern, das Treppensteigen sowie das Nachtreiben von Tie-ren empfunden. Der Bereich «sonstige Tätigkeiten» bein-haltet unter anderem das Arbeiten bei extremen Temperaturen, eine hohe Konzentration, der Umgang mit der Technik oder das Verteilen von Kraftfutter als Lockmittel.Grundsätzlich kann den genannten Tätigkeiten häufig durch eine optimierte Melkstandgestaltung entgegenge-wirkt werden. So entfällt bei einem ebenerdigen Zugang zum Melkstand beispielsweise das Treppensteigen, und Milchkannen können auf Handwagen gestellt und aus dem Melkstand geschoben oder gezogen werden. Die Belastung beim Ansetzen der Melkeinheiten kann mit Ser-vicearm oder tragendem Seil reduziert werden. Durch die Untersuchung von Auswirkungen der Melkstandgestal-tung auf die physische Arbeitsbelastung könnten belas-tende Elemente identifiziert und der Arbeitsplatz Melk-stand entsprechend optimiert werden.

Arbeitsplatzkomfort im Melkstand Der Arbeitsplatzkomfort im Melkstand wurde indirekt erhoben, indem die Befragten verschiedene Aussagen beurteilen konnten (Abstufung: stimmt überhaupt nicht, stimmt kaum, stimmt teilweise, stimmt grösstenteils, stimmt in höchstem Masse; Abb. 5). Mehr als ein Drittel der befragten Landwirtinnen und Landwirte geht davon

Abb. 3: Tätigkeiten in der Milchviehhaltung, die von den Befragten als beson-ders belastend empfunden werden (Nennung der an-strengendsten Tätigkeit = Rang 1, gefolgt von den Rängen 2 und 3).

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ART-Bericht 731 n

Abb. 4: Tätigkeiten im Melkstand, die von den Befragten als besonders belastend empfunden werden.

aus, dass sich ihre Kühe im Melkstand wohlfühlen, 52 % stimmten dem grösstenteils zu. Ebenfalls grosse Zustim-mung fand die Aussage «Melken macht Spass»; über die Hälfte der Landwirtinnen und Landwirte stimmten dem grösstenteils zu, annähernd 30 % sogar in höchstem Masse. Diese Beurteilung lässt auf ein für Mensch und Tier ange-nehmes Umfeld schliessen. 3 % der Befragten lehnt die Aussage «Melken macht Spass» ab. Über die Gründe kann nur eingeschränkt eine Aussage getroffen werden, zumal diese Landwirte in einem anderen Zusammenhang gröss-tenteils angaben, gerne im Melkstand zu arbeiten. In wenigen Fällen traten in Melkständen, deren Besitzer kaum oder gar keine Freude an der Melkarbeit empfinden, elektrische Immissionen (Kriech-, Streuströme) auf. Dies kann das Wohlbefinden der Tiere negativ beeinflussen und den Prozess der Milchgewinnung entsprechend erschweren. Die Funktionalität der Melkanlage wurde von allen Befragten als gut bis sehr gut beurteilt, so dass darin keine Ursache für die ablehnende Haltung gegenüber der Melkarbeit gesehen werden kann. Auch die Frage nach den anstrengendsten Tätigkeiten in der Milchviehhaltung beantworteten die Befragten in der Regel nicht mit der Tätigkeit «Melken». Möglicherweise ist die tägliche Ver-pflichtung während 365 Tagen im Jahr eine Ursache für die ablehnende Haltung gegenüber der Melkarbeit.Die Notwendigkeit, im Melkstand konzentriert arbeiten zu müssen, wird sehr unterschiedlich bewertet. Jeweils zirka ein Drittel der Befragten stimmten der Aussage «während des Melkens muss ich ständig konzentriert sein» teilweise beziehungsweise kaum zu. 17 % stimmten dem überhaupt nicht zu, 18 % grösstenteils. Es ist anzunehmen, dass diese sehr widersprüchlichen Aussagen teilweise auf die ver-

Abbildung 5: Bewertung von Aussagen zum Arbeits-platzkomfort im Melk-stand.

Rinder angewöhnen6%

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Separat in Eimer melken/Eimer tragen

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schiedenen technischen Ausführungen sowie auf die Melk-standgrösse zurückgeführt werden können. So dürfte die Konzentration in einem Karussell mit 16 Plätzen, Anrüstau-tomatik, automatischer Abnahme, Milchmengenmessung und einem Durchsatz von 80 bis 100 Kühen pro Stunde höher sein als in einem Fischgrätenmelkstand mit 2x3 Plät-zen und geringer technischer Ausstattung. Des Weiteren ist – auch in grossen Melkständen mit vielen technischen Hilfsmitteln – vielen Melkern aufgrund der Routine bei der

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Februar 2011 Schweizer Landtechnik54

n ART-Bericht 731

Durchführung der Melkarbeiten möglicherweise nicht bewusst, dass sie hochkonzentriert arbeiten.Fast die Hälfte der Befragten empfindet die Körperhaltun-gen und Bewegungen bei Arbeiten im Melkstand als nicht, weitere 30 % als kaum belastend. Der Anteil der Befrag-ten, die der Aussage «Die Körperhaltungen und Bewegun-gen empfinde ich als belastend» grösstenteils und in höchstem Masse zustimmen, liegt unter 10 %. Dies ent-spricht den Angaben zu den anstrengendsten Tätigkeiten in der Milchviehhaltung, bei denen das Melken auf den Plätzen 1 bis 3 ebenfalls von weniger als 10 % der Befrag-ten genannt wurde.

Schlussfolgerungen Zwei Drittel der befragten Milchviehhaltenden leiden regelmässig unter Beschwerden des Muskel-Skelett-Sys-tems. Zwar konnten anhand dieser Umfrage die Ursachen nicht identifiziert werden. Allerdings nannten die Land-wirtinnen und Landwirte Tätigkeiten, bei denen die Beschwerden beziehungsweise Schmerzen auftreten. Dies weist darauf hin, dass trotz des technischen Fortschritts und einer zunehmenden Automatisierung auf den Betrie-ben während der Arbeit immer noch körperliche Belastun-gen vorliegen, die es zu reduzieren gilt. Insbesondere das Füttern, die Liegeboxenpflege und das Misten sowie der Umgang mit den Tieren beziehungsweise deren Pflege werden von den Befragten als sehr anstrengend empfun-den. Diesbezüglich sollten Untersuchungen zur Arbeits-platzgestaltung durchgeführt und Optimierungsstrate-gien formuliert werden.

Obwohl das Melken im Melkstand in verschiedenen wis-senschaftlichen Untersuchungen als belastende Tätigkeit insbesondere für die oberen Extremitäten identifiziert wurde, wird es von einem grossen Teil der Befragten nicht als solche empfunden. Allerdings gaben die Befragten, die regelmässig unter Beschwerden des Muskel-Skelett-Sys-tems leiden, an, dass diese im Bereich der oberen Extremi-täten insbesondere beim Melken auftreten. Angesichts wachsender Herdengrössen ist anzunehmen, dass das Mel-ken aus arbeitsmedizinischer Sicht auch auf den Familien-betrieben künftig an Bedeutung gewinnt. Die Gestaltung des Melkstands kann grundlegende belastende Tätigkei-ten wie beispielsweise den Transport von Milchkannen oder das Ansetzen der Melkzeuge reduzieren. Die Auswir-kung der Melkstandform auf die Körperhaltung des Mel-kers wird in einem aktuellen Projekt an der Forschungsan-stalt Agroscope Tänikon untersucht (Abb. 6).

Literatur – Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) 2003. Agrarbericht,

Bern.– Hagberg M., Silverstein B.A., Wells R., Smith M.J., Hendrick

H.W., Carayon P. and Pérusse M., 1997. Work related mus-culoskeletal disorders (WMSDs): A reference book for pre-vention. Taylor & Francis, London.

– Hoehne-Hückstädt U., Herda C., Ellegast R., Hermanns I., Hamburger R. und Ditchen D., 2007. Muskel-Skelett-Erkrankungen der oberen Extremitäten. Entwicklung eines Systems zur Erfassung und arbeitswirtschaftlichen Bewer-tung von komplexen Bewegungen der oberen Ex tremitäten bei beruflichen Tätigkeiten, BGIA – Report 2/2007.

– Jakob M., Liebers F. and Behrendt S., 2009. Body posture variation during machine milking regarding weight of mil-king unit and working height – experimental study. Borni-mer, Agrartechnische Berichte 66, 31–37.

– Kuorinka I., Jonsson B., Kilbom Å., Vinterberg H., Biering-Sörensen F., Andersson G. and Jørgensen K., 1987. Standardised Nordic Questionnaire for the analysis of musculo skeletal symptoms. Applied Ergonomics 18 (3): 233–237.

– Liebers F., Jakob M. and Behrendt S., 2009: Physical load during machine milking regarding weight of the milking unit and working level – experimental study. Bornimer, Agrartechnische Berichte 66, 38–47.

– Lundqvist P., Stål M. and Pinzke S., 1997. Ergonomics of Cow Milking in Sweden. Journal of Agromedicine 4, 169–176.

– Pinzke S., 1999. Towards the Good Work. Methods for Stu-dying Working Postures to Prevent Musculoskeletal Disor-ders with Farming as Reference Work. Doctoral Thesis, Swedish University of Agricultural Sciences, Agraria 155, Alnarp, Sweden.

– Pinzke S., 2003. Changes in working conditions and health among dairy farmers in southern Sweden. A 14-year follow-up. Ann Agric Environ Med (10), 185–195.

– Stål M., 1999. Upper Extremity Musculoskeletal Disorders in Female Machine Milkers. An epidemiological, clinical and ergonomic study. Dissertation Lund University, Lund, Sweden.

Abbildung 6: Untersuchung der Arbeitsbelastung im Melk-stand.

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