Schweizer Sennenhund Freunde (SSF) e.V. · Fax: 02191 / 780027 e-mail: [email protected]...

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23 Als Neumitglieder begrüßen wir ganz herzlich: Thomas Aulich aus 59929 Brilon mit dem Entlebucher Sennenhund Falk vom Sternenwald Uwe und Dennis Frede aus 51580 Reichs- hof mit dem Berner Sennenhund Neo Wir wünschen viel Spaß in unserem Verein! Gruppe Bergisches Land Christel Händeler Westhauser Str. 62 a, 42857 Remscheid Tel. 02191 / 77293 Fax: 780027 Gruppe Harz Corinna Weidner Lange Str. 2, 38644 Goslar Tel./ Fax: 05321 / 82828 Gruppe Westerwald Sabine Flick Rote Schmiede 5, 56477 Rennerod Tel. 02664 / 90993 Gruppe Hunsrück/Pfalz Birgit Habermeier Sensweiler Mühle, 55758 Sensweiler Tel. 06786 / 21 14 Pressewart: Christel Händeler Westhauser Str. 62 a 42857 Remscheid Tel. 02191 / 77293 Fax: 02191 / 780027 e-mail: [email protected] Schweizer Sennenhund Freunde (SSF) e.V. Bankverbindung: Sparkasse Hamm, Konto Nr. 15 38 25 BLZ 410 500 95. Vorsitzender und Schriftführer: Wolfgang Händeler Westhauser Str. 62 a, 42857 Remscheid, Tel. 02191 / 77293 Fax 02191 / 780027 e-mail: [email protected] Stellvertretender Vorsitzender und Kassenwart: Frank Nölle Günterstr. 1B, 59067 Hamm, Tel. 02381/406140, E-Mail: [email protected] Röntgenauswertung: Der Berner Sennenhundrüde Dino vom Nordhees, ZB-Nr. ERZ/SSF 05-042 wurde ausgewertet mit HD-A, ED-0 und OCD o. B. Besitzer: Corinna Kluge, 37136 Macken- rode Herzlichen Glückwunsch! Deckmeldung: Der Entlebucher Sennenhundrüde Bello vom Asperweg, ZB-Nr. DHZ 00-14778, HD-V, PRA o. B. belegte am 01.05.2007 nachste- hende Hündin der gleichen Rasse Asta von der Ronneburg, ZB-Nr. ERZ/SSF 05-170, HD-B, PRA o. B. Die Welpen werden am 03.07.07 erwartet. Züchter: Wilhelm Hergenröder, 63654 Büdingen Der Berner Sennenhundrüde Ted Twain Du Ruisseau Ensoleille, ZB-Nr. LOF2BER.SEN 022240, HD-A, ED-0, OCD o. B. belegte am 05.08.07 nachstehende Hündin der gleichen Rasse Alina vom schwarzen Gold, Einladung zur Züchter- und Zuchtwarttagung mit anschließender Vorstandssitzung am Sonntag, 14.10.2007 in Gießen, Landgasthaus Auenhof, 11 Uhr Ab 9.30 Uhr findet das A-Züchterseminar statt (auch für künftige Deckrüdenbesitzer Pflicht) sowie Körungen in der Mittagszeit. Bitte rechtzeitig anmelden bei Werner Steitz, Tel. 06362/3860. Im Hinblick auf die bevorstehenden Veränderungen im Vorstand unseres Vereins sind alle Züchter, Zuchtwarte, Gruppenwarte und Mitglieder des bisherigen Vorstandes aufgefordert, an der Sitzung teilzunehmen. Auch jedes Mitglied, das bereit ist, ab März 2008 ein Amt zu übernehmen, ist herzlich willkommen. Bitte diesen Termin unbedingt vormerken! Wolfgang Händeler 1. Vorsitzender u. Schriftführer ZB-Nr. ERZ/SSF 01-164, HD-A, ED-0, OCD o. B. Die Welpen werden am 07.10.07 erwartet. Züchter: Rita Radecki, 45309 Essen Wurfmeldung: Die Entlebucher Sennenhündin Asta von der Ronneburg, ZB-Nr. ERZ/SSF 05-170, HD-B, PRA o. B. warf am 01.07.2007 4/7 Welpen nach dem Rüden Bello vom Asperweg, ZB-Nr. DHZ 00-14778, HD- V, PRA o. B. Züchter: Wilhelm Hergenröder, 63654 Büdingen Wir wünschen den Welpen gutes Gedeihen! Mit unseren Sennenhundfreunden trauern wir um den Verlust ihrer Hunde Berner Sennenhundrüde Bonito vom Westerberg im Alter von 12 1/2 Jahren Besitzer: Corinna Weidner, Goslar Entlebucher Sennenhündin Asta vom gelobten Land im Alter von 7 Jahren Besitzer: Uwe Link, Nidda-Eichelsdorf

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Als Neumitglieder begrüßen wir ganz herzlich:

Thomas Aulich aus 59929 Brilon mit dem Entlebucher Sennenhund Falk vom Sternenwald

Uwe und Dennis Frede aus 51580 Reichs-hof mit dem Berner Sennenhund Neo

Wir wünschen viel Spaßin unserem Verein!

Gruppe Bergisches LandChristel HändelerWesthauser Str. 62 a, 42857 RemscheidTel. 02191 / 77293 Fax: 780027 Gruppe HarzCorinna WeidnerLange Str. 2, 38644 GoslarTel./ Fax: 05321 / 82828

Gruppe WesterwaldSabine Flick Rote Schmiede 5, 56477 RennerodTel. 02664 / 90993Gruppe Hunsrück/PfalzBirgit HabermeierSensweiler Mühle, 55758 SensweilerTel. 06786 / 21 14

Pressewart: Christel HändelerWesthauser Str. 62 a 42857 RemscheidTel. 02191 / 77293Fax: 02191 / 780027e-mail: [email protected]

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Vorsitzender und Schriftführer: Wolfgang HändelerWesthauser Str. 62 a, 42857 Remscheid, Tel. 02191 / 77293 Fax 02191 / 780027 e-mail: [email protected] Vorsitzender und Kassenwart: Frank NölleGünterstr. 1B, 59067 Hamm, Tel. 02381/406140, E-Mail: [email protected]

Röntgenauswertung:

Der Berner Sennenhundrüde Dino vomNordhees, ZB-Nr. ERZ/SSF 05-042 wurdeausgewertet mit HD-A, ED-0 und OCD o. B.Besitzer: Corinna Kluge, 37136 Macken-rode

Herzlichen Glückwunsch!

Deckmeldung:Der Entlebucher Sennenhundrüde Bello vomAsperweg, ZB-Nr. DHZ 00-14778, HD-V,PRA o. B. belegte am 01.05.2007 nachste-hende Hündin der gleichen Rasse Asta vonder Ronneburg, ZB-Nr. ERZ/SSF 05-170,HD-B, PRA o. B. Die Welpen werden am 03.07.07 erwartet.Züchter: Wilhelm Hergenröder, 63654Büdingen

Der Berner Sennenhundrüde Ted Twain DuRuisseau Ensoleille, ZB-Nr. LOF2BER.SEN022240, HD-A, ED-0, OCD o. B. belegte am05.08.07 nachstehende Hündin der gleichenRasse Alina vom schwarzen Gold,

Einladung zur Züchter- und Zuchtwarttagungmit anschließender Vorstandssitzung

am Sonntag, 14.10.2007 in Gießen, Landgasthaus Auenhof, 11 Uhr

Ab 9.30 Uhr findet das A-Züchterseminar statt (auch für künftige Deckrüdenbesitzer Pflicht)

sowie Körungen in der Mittagszeit.Bitte rechtzeitig anmelden bei Werner Steitz,

Tel. 06362/3860.

Im Hinblick auf die bevorstehenden Veränderungen im Vorstand unseres Vereinssind alle Züchter, Zuchtwarte, Gruppenwarte und Mitglieder des bisherigen

Vorstandes aufgefordert, an der Sitzung teilzunehmen.Auch jedes Mitglied, das bereit ist, ab März 2008 ein Amt zu übernehmen,

ist herzlich willkommen.

Bitte diesen Termin unbedingt vormerken!

Wolfgang Händeler1. Vorsitzender u. Schriftführer

ZB-Nr. ERZ/SSF 01-164, HD-A, ED-0,OCD o. B. Die Welpen werden am 07.10.07 erwartet.Züchter: Rita Radecki, 45309 Essen

Wurfmeldung:

Die Entlebucher Sennenhündin Asta vonder Ronneburg, ZB-Nr. ERZ/SSF 05-170,HD-B, PRA o. B. warf am 01.07.20074/7 Welpen nach dem Rüden Bello vomAsperweg, ZB-Nr. DHZ 00-14778, HD-V, PRA o. B.Züchter: Wilhelm Hergenröder, 63654Büdingen

Wir wünschen den Welpen gutesGedeihen!

Mit unserenSennenhundfreunden

trauern wir um den Verlustihrer Hunde

Berner Sennenhundrüde Bonito vom Westerberg im Alter

von 12 1/2 JahrenBesitzer: Corinna Weidner, Goslar

Entlebucher SennenhündinAsta vom gelobten Land im Alter von 7 Jahren

Besitzer: Uwe Link, Nidda-Eichelsdorf

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Zucht- und Körkommission Zucht- undKörkommission

Zuchttauglichkeitsprüfungen werdennach Bedarf vorgenommen. Bitte rechtzeitig anmelden und Terminabsprechen mit Werner Steitz, Tel. 06362 / 3860

Neben den erforderlichen Unterlagen,wie Originalahnentafel, Ausstellungs-u. Untersuchungsergebnisse (soweiterforderlich HD/ED/OCD/PRA), istauch ein seitlich aufgenommenesLichtbild des stehenden Hundes, Größe9 x 13, in guter Qualität mitzubringen.

Der vorherige Besuch des A-Züchter-seminars ist Voraussetzung.

Hinweis zum RöntgenAuswertungsvordrucke können beim1.Vorsitzenden angefordert werden.Darauf befindet sich auch die Anschriftder Auswertungsstelle.

Christel HändelerWesthauser Str. 62a42857 RemscheidTel. 02191 / 7 7293Fax: 02191 / 780027E-Mail: [email protected]

Wolfgang HändelerWesthauser Str. 62a42857 Remscheid Tel. 02191 / 7 72 93 Fax: 02191 / 780027E-Mail: [email protected]

Zuchtwartsprecher

Werner SteitzFriedhofstr. 367823 ObermoschelTel. 06362 / 3860

Corinna WeidnerLange Str. 238644 GoslarTel. 05321 / 82828E-Mail: [email protected]

Uwe LinkFrankenstr. 1063667 Nidda-EichelsdorfTel./Fax: 06043 / 4130E-Mail: [email protected]

Zuchtwarte

Urlaubsgrüße von der Pressewartin mit Candy und Gina

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Gruppe Bergisches Land1. Sonntag im Monat, 11 Uhr, Treffpunkt Parkplatz Landgasthof Heidersteg, 42477 Radevormwald, Heidersteg 1, Tel. 02195 / 2706.Gruppenwartin Christel Händeler, Tel. 02191 / 77293,Handy 0171 / 216 29 31

Gruppe Hunsrück/Pfalz2. Sonntag im Monat, Treffpunkt Campingplatz Habermeier, Sensweiler Mühle, 55758 Sensweiler. Termine bitte erfragen bei Gruppenwartin Birgit Habermeier, Tel. 06786 / 2114

Gruppe WesterwaldNach Absprache mit der Gruppenwartin Sabine Flick, Tel. 02664 / 90993.Treffpunkt Steinsberghütte am Sportplatz in Rennerod, 11 Uhr, anschließendEinkehr im Kastanienhof, Limburger Str. (B 54) 56477 Waldmühlen, Tel. 02664 / 1836

Gruppe Harz4. Sonntag im Monat, 11 Uhr, Treffpunkt Waldschänke am Sülteberg, Kolberger Str. 8, 38685 Langelsheim, Tel. 05326 / 2151.Gruppenwartin Corinna Weidner, Tel. 05321 / 82828 E-Mail: [email protected]

Achtung!Termine u. Orte einzelner Veranstaltungen können sich ändern, deshalb bitte unbe-dingt die Hinweise in den ERZ-News beachten und vorher bei den jeweiligenOrganisatoren genaue Auskunft einholen.

Auch Gäste sind herzlich willkommen.

Alle Sennenhundfreundeladen wir zu unseren Wandertagen ein

Weihnachtfeiern der einzelnen Gruppen finden auch in diesem Jahr statt.Näheres bitte bei den jeweiligen Gruppenwartinnen erfragen und Teilnahmezwecks Planung bitte frühzeitig anmelden.

„zum Schmunzeln“Aufgenommen von Jarek Dabek

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Bei schönem Sommerwetter verbrachten wir einen geselligen undharmonischen Tag mit unseren Sennenhundfreunden bei FamilieDoum in Aachen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserer Gastgeberfamilie fürdie Einladung auf den Schellartshof und die viele Mühe, die siesich gemacht hat.

Der kleinen Appenzellerhündin „Alexa vom Nacker Bach“ wün-schen wir im neuen Zuhause alles Gute!

Sommerfest der Gruppe Bergisches Land am 01.07.2007

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Bal i und Java: Auch Indonesien hat für den Kynologen Interessantes zu bieten: Trotzeiner auch für den Fachmann nicht mehr übersehbaren Fülle von Hunderassen, die wirweltweit haben, gibt es immer wieder neue Hundetypen, die die Anerkennung alsRassehund anstreben; etliche von ihnen waren sind selbst Fachleuten kaum bekannt. Zudiesen Hunden gehört der Kintamanihund aus der Region der Vulkane im Nordosten derindonesischen Insel Bali.

Das tropische Südostasien liegt außerhalb des Verbreitungsgebietes des Wolfs, so dasseine Domestikation hier nicht stattfinden konnte, und der Hund also bereits als domesti-ziertes Tier die Region mit dem Menschen über die Sundainseln bis nach Neuguinea undAustralien besiedelte, wo er teilweise wieder verwilderte und so zum Ahnen desHallstromhundes (Neuguineadingo) bzw. des australischen Dingos wurden.

Einer der wenig bekannten Typen aus dem Kreis der ursprünglichen Hunde ist derTenggerhund aus den Tenggergebirge Ostjavas, von dem schon STREBEL (1905) vermu-tete, dass er ausgestorben sei. Dieser Tenggerhund, der Merkmale der rezenten Pariasund der Hallstromhunde zeigte, wird als Zwischenform zwischen den Dingos und ande-ren Parias Südostasiens angesehen, ZEUNER (1963) bezeichnet ihn sogar als „Java-Dingo“. Der Tenggerhund stammte vermutlich gleich dem Hallstromhund und demaustralischen Dingo von südostasiatischen Pariahunden ab, war also kein Wild-, sondernein verwilderter Haushund. Auch TRUMLER (1981) hielt „ ... den Neuguinea-Dingo ...zwar für einen echten Dingo - bei dem allerdings die Haustierwerdung in Richtung spitz-artiger Hunde schon weitergegangen war, ehe er verwilderte ... “. Berichte über ihn undseine Beziehungen zu den Menschen liegen zwar bereits seit langem vor, so u.a. in denTagebuchaufzeichnungen eines Plantagenverwalters der deutschen Kolonialzeit im heuti-gen Papua Neuguinea (VIEWEG, 1906-09), jedoch wurde er erst sehr spät von derKynologie als eigene und uralte „Landrasse“ erkannt und wissenschaftlich beschrieben.Man hielt ihn zunächst für einen echten Wildhund, und er bekam von TROUGHTON(1957) den wissenschaftlichen Namen Canis hallstromi; erst Jahre später wurde er vondem Kieler Zoologen SCHULTZ (1969) als Haushund erkannt. Während er im Tiefland mitdem Menschen lebt, gibt es daneben einen sekundär verwilderten Hallstromhund in derkühlen Bergregion Neuguineas; diese Hundeform entwickelte als Anpassung an denLebensraum ein dickeres und längeres Fell mit dichter Unterwolle.

Eine Erstbeschreibung des ostjavanischenTenggerhundes mit seinem dicken, langen Fellund den Stehohren gibt der holländischeForschungsreisende KOHLBRUGGE (1896), erhielt ihn allerdings noch für eine eigene Art einesWildhundes und benannte ihn „Canis tenggera-nus“. SEMON (1903) hielt den Tenggerhund füreinen nahen Verwandten des Dingos, sieht aber -im Gegensatz zu KOHLBRUGGE - in ihm eine

Varietät indischer Parias und ordnet ihn als Canis familiaris var. tenggerana eindeutigden Haushunden zu. Der Haustierforscher ANTONIUS beschrieb ebenfalls denHaushundcharakter des Tenggerhundes (1922); er hatte die Gelegenheit, den Schädel desletzten überlebenden Exemplars im Leidener Museum zu untersuchen - und auch nachseinem Befund handelt es sich beim Tenggerhund eindeutig um einen Haushund. Auchdas Haar soll „ ... ziemlich lang und dicht gewesen sein, die Farbe braun gewölkt - alsoebenfalls abweichend von allen wirklichen Wildhunden.“WACHTEL (2002) bezeichnet ebenfalls den Tenggerhund als einen „ ... primitivenHaushund, der nur teilweise verwildert lebt ... “, weil er den Schutz des Menschen vorTigern brauchte. Es wird oft die Meinung vertreten, dass Hunde in Gegenden, wo sie alspotentielle Beute für Großkatzen dienen können (Tiger kamen im Tenggergebiet bis indie 1920er Jahre noch vor, FAO 1979), nicht ohne den Schutz durch Menschen überleben

können. Demgegenüber kam im gleichen Gebiet eine echte Wildhundform, der Adjak(Java-Rothund Cuon alpinus javanicus), zumindest bis vor wenigen Jahrzehnten vor undwurde ganz offensichtlich nicht vom Tiger in seiner Existenz bedroht, denn „ ... Räuber ...erzwingen bei ihren Opfern vielfältige Abwehrreaktionen wie Flucht, Tarnung,Gegenwehr oder schnelle Vermehrung. Ein ultimativer Zwang zur Kreativität baut sichauf. Das treibt die Vielfalt voran und die Evolution. ... Je erfolgreicher sich die Opfer weh-ren, desto einfallsreicher und besser müssen die Angreifer werden. Auch sie sind zurKreativität verdonnert. Das aber wiederum fordert die Opfer heraus. Und so schaukelt sichdas System wechselseitig hoch. Dieser Koevolution verdanken wir so perfekte Tiere wieHase und Fuchs ... “ Friedrich BUER (1997).

Nach den Forschungsergebnissen des Kynologenehepaares MENZEL (1960) ließe sich ausder Gruppe der Pariahunde, die sie als eine Art von „Naturrasse“ bezeichnen, müheloseine Fülle von echten Rassen züchterisch herausselektieren.

Vor bald 100 Jahren kam der deutsche Zoologe STRESEMANN (1910) aufgrund seinerBeobachtungen zu dem Schluss „ ... Es hat sich hier auf Bali in Folge der Isolierung, dienoch vermehrt wird durch das Verbot der holländischen Regierung, Hunde nach nieder-ländisch-Indien einzuführen, eine ziemlich konstante Hunderasse herausgebildet. ...“STRESEMANN ist wahrscheinlich auch der erste, der balinesische Hunde genauerbeschrieb: „ ... Dieser Hund verdient ein paar Worte. Jedes Haus besitzt einen solchenWächter, dessen auffälligste Charaktereigenschaft ein grimmiger Europäerhass ist. Betrittman ein Dorf, so ist man sicher, von einer ganzen Schar solcher kläffwütiger Viecher emp-fangen zu werden, die sich stets in sicherer Entfernung haltend, mit lautem Bellen allmäh-lich bis vor die Tür ihres Besitzers retirieren, wo sie mit grimmiger Miene wieder festenFuß fassen. ... “

In der kühlen Bergregion Nordost-Balis hat der mittelgroße und spitzähnlicheKintamanihund ein dichtes, langes Fell mit dichter Unterwolle. (Kintamani ist eines vonmehreren Dörfern am Kraterrand des Baturs in 1.600 m Höhe). Der Tenggerhund hattewohl Ähnlichkeit mit den chinesischen Spitzen - eigene Beobachtungen des Autors an bali-nesischen Kintamanihunden vor rund zwanzig Jahren ergaben blaue Pigmentflecke anZunge und Lefzeninnenseite. Diese Erscheinung wird ebenfalls von RÄBER (2001) berich-tet, dass nämlich in China auf dem Lande lebende Parias, Stammformen des Chow chow,ebenfalls eine blaue Zunge und blaue Pigmente in der Mundhöhle haben; ebenso wie derKintamanihund trugen sie ihre Ruten auf dem Rücken. Der Kintamani hat, wenn er imFlachland gehalten wird, offensichtlich trotz seines Fells keine allzu großen Probleme mitden tropischen Temperaturen, er pflanzt sich aber bei diesen Temperaturen nach Auskunftder Einheimischen nicht fort. Ein weiterer Hinweis auf die Ursprünglichkeit des Kintamanisist die Tatsache, dass die Hündinnen nur einmal im Jahr läufig werden. Die Welpen wer-den z.T. auf den Märkten und an den Verkaufsständen in den Dörfern und Städtchen inder Region der balinesischen Vulkanberge als auch in der Hauptstadt Denpasar zum Kaufangeboten. Die Käufer sind vor allem die zahlreichen Ausländer, die ihren Wohnsitz dau-erhaft in Bali haben, aber auch Touristen kaufen zunehmend Welpen, so dass Kintamanis- zwar derzeit noch in geringer Anzahl - auch in Deutschland und anderswo in Europagehalten werden. Es wird vermutlich nicht mehr lange dauern, bis der Kintamanihundebenfalls in Deutschland Liebhaber finden wird, die seinem Charme erliegen. Durch dieZucht auf einem zu befürchteten schmalen genetischen Grat sowie der Etablierung einesfragwürdigen Rassestandards wird dann aber der alte knuffige Berghund nur noch imNamen der neu geschaffenen Rasse wieder zu finden sein. LORENZ (1965) meinte in die-sem Zusammenhang: „Überaus schlimm wird jedoch die Sachlage, wenn die allmächtigeTyrannin Mode, dümmste aller dummen Weiber, sich anmaßt, dem armen Hunde vorzu-schreiben, wie er auszusehen hat.“

Auffallend ist die große phänotypische Ähnlichkeit des Tenggerhundes mit dem balinesi-

Herrn Dr. Frank G. Wörner danken wir herzlich für den folgenden Beitrag:

DIE RASSIGEN RASSELOSEN (letzter Teil )- Notizen zu einigen Althunden Indonesiens und Madagaskars -

Tenggerhund

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schen Kintamanihund. Seit einigen Jahren wird derKintamani als eine eigene balinesische Rasse angesehen.Noch ist allerdings kein Rassestandard herausgearbeitet,und die einzelnen Individuen unterscheiden sich inBezug auf Körperbau und Größe (CUNLIFFE, 2003):Typisch für alle sind die - zumindest in jungen Jahren -aufrecht stehende Ohren; ihr langes und dichtes, gegendie Kälte ihrer Heimat isolierendes Fell, das in verschie-denen Farbschlägen erscheint: weiß, beige, verschiedeneBrauntöne bis fuchsrot und häufig gescheckt. Die kräfti-ge Ringelrute wird flach auf dem Rücken getragen. DieAugen sind lebhaft und wachsam, der Nasenspiegelschwarz.Wie alle ursprünglichen Hunde ist der Kintamani sehr eigenständig und weist eine großeProblemlösungsfähigkeit auf, die ihn nur schwer erziehbar macht. Er ist durchaus bereitzu lernen, führt Kommandos aber nur dann aus, wenn er es will und er einen Nutzendarin erkennt. Aufgrund seines angenehmen Wesens ist er aber dennoch - die entspre-chenden Lebensbedingungen vorausgesetzt - als Familienhund für Besitzer mitHundeerfahrung geeignet. Lästig war bei einem mir zugelaufenen Hund allerdings seineUnersättlichkeit, und bei jeder sich bietenden Gelegenheit stahl er alles Fressbare selbstvom gedeckten Tisch hinunter, Räucherfisch war seine absolute Lieblingsnahrung, ebensowie die bekannten Reiscracker sowie Kokosnuss. Dieses Stehlen ist in gewissem Umfangcanidentypisch und bei den meisten Hunden aus unseren Hochzuchten auch dem Tierabgewöhnbar, kommt aber bei Pariaabkömmlingen als ursprüngliche Überlebensstrate-gie immer wieder zum Durchbruch. Im vorletzten Jahrhundert schon beschrieb WALLACE(1869), der jahrelang Indonesien bereiste, diese negative Eigenschaft der Mehrzahl derPariahunde: „Die dürren und hungrigen Hunde ... waren meine größten Feinde underforderten mein ständige Aufmerksamkeit. ... Alles Eßbare mußte unter dem Dach undaußerhalb ihrer Reichweite aufgehangen werden. ... Jede Nacht, sobald ich mich zu Bettbegeben hatte, konnte ich sie auf ihrer Suche nach etwas, was verschlungen werden konn-te, hören. Sie tranken Lampenöl und fraßen den Docht ... sie zernagten meine Stiefel undfraßen ein großes Stück von einer alten ledernen Jagdtasche und außerdem Teile meinesMosquitonetzes!“

Der Kintamani ist ein Hund mit starker territorialer Verteidigungsbereitschaft und unver-träglich mit Artgenossen, die er nicht kennt; in vehementen Kämpfen kann er sogar ihmfremde Hunde, die in sein Territorium eindringen, töten. Seine Bindung an das Haus lässtihn nicht zum Streuner werden, solange er dort seine Futterressourcen hat.Kintamanis sind sehr auf ihre Besitzer und dessen Familie bezogen und können sehr ver-schmust sein - aber nur, wenn sie wollen. Sie sind menschenfreundlich, Fremden gegenü-ber aber zumeist anfangs stark reserviert. Der von mir gehaltene Hund erwies sich alsguter Wächter, der sich nachts nie vom Haus entfernte (da er kastriert war, bedeutetenauch läufige Hündinnen in der Nachbarschaft keine große Attraktion), und der zusammenmit drei weiteren Hunden die Sicherheit gewährleistete. Selbst Freunde des Hauses, demHund wohlbekannt und am Tage zumindest freundlich toleriert - aber niemals über-schwänglich begrüßt - wurden mit einbrechender Dunkelheit beim Betreten desGrundstücks scharf verbellt und er versuchte, sie durch Scheinangriffe zu vertreiben.Ansonsten sind die Kintamanis eher ruhige und auf keinen Fall verkläffte Hunde, dieandererseits sich durch sehr melodisches Heulen auszeichnen, ebenfalls ein Indikator fürseine Ursprünglichkeit!Vergleichbar mit dem ausgerotteten Bali-Tiger, dem selten gewordenen Bali-Star und derWildform des Bali-Rindes (Banteng) ist der ursprüngliche Kintamanihund ein einzigarti-ges Tier und schützenswert; er wird aber nicht überleben, wenn er als Rassehund in Modekommt und nach dem jeweiligen Zeitgeschmack züchterisch umgeformt werden wird.

Meines Wissens wurde die Herkunft dieses balinesischen Berghundes und seineBeziehungen zu anderen indonesischen Hundeformen noch nicht hinreichend untersucht.Hier ist noch eine Menge Forschungsarbeit zu leisten, insbesondere drängt sich die Frageauf, ob der Kintamani ein direkter Verwandter des Tenggerhundes ist, oder ob hier wegender vergleichbaren Lebensbedingungen nur eine Konvergenz vorliegt. „ ... Vom allgemei-nen Gesichtspunkt aus sind die Pariahunde insofern wichtig für uns, als sie die Art der„Hunde“ in ihrem halbwilden und wilden Status zeigen. Die Forschungsmöglichkeiten inBezug auf das Gehaben der Pariahunde sind unendlich ... “ (HUTCHINSON, 1998).

Ist der Tenggerhund wirklich ausgestorben?: STREBELs Befürchtungen über das Erlöschendieser ursprünglichen Hundeform sind m.W. nicht mehr vor Ort in den Bergdörfern derteilweise nur schwer zugänglichen ostjavanischen Region nachgeprüft worden. Wenn inBali in vergleichbarer Situation ein prächtiger Hund überlebt hat, warum sollte denn seinVetter auf Java sich von der kynologischen Bühne verabschiedet haben? - Der Autorglaubt, dass es den Tenggerhund auch heute noch gibt, es hat bloß keiner mehr nach ihmgeschaut!

Wenn Du Dir einenWelpen wünschst…- schütte kalten Apfelsaft auf den Teppichboden und laufe

barfuss im Dunkeln herum - gleich nach dem Aufwachen: stelle dich in den Regen

(solang es noch stockfinster ist) und wiederhole: GuterHund, mach Pipi, beeil dich, mach schon...

- bedecke deine beste Kleidung mit Hundehaaren. Bei dunk-ler Kleidung verwende helle Haare und bei heller Kleidungdunkle Haare. Außerdem lasse in deinem Morgen-Kaffeeeinige Hundehaare schwimmen.

- spiel Fangen mit einem nassen, schleimigen Tennisball. - renn' barfuss durch den Schnee, um das Gartentor zu

schließen. - wirf einen Wäschekorb mit sauberer Wäsche um und ver-

teile die Stücke über den ganzen Boden.- lass deine Unterwäsche im Wohnzimmer liegen, denn dort-

hin bringt sie der Hund sowieso. (Besonders dann, wennman Gäste hat).

- spring aus deinem Sessel, kurz bevor deineLieblingssendung im Fernsehen vorbei ist und renne zur Tür,schreiend: Nein! Nein! Mach das draußen. Versäume denSchluss deiner Sendung.

- schütte morgens Schokopudding auf den Teppich und wartebis nach der Arbeit, um es sauber zu machen.

- nimm einen Schraubenzieher und schnitze Löcher in einBein deines Esstisches - es wird sowieso angekaut.

- gehe auf einem Spaziergang nicht auf demFussgängerweg, sondern marschiere querfeldein - DeineHose sollte danach so richtig mit Dreck bespritzt sein.

- nimm eine warme, weiche Decke aus dem Trockner und rolldich in sie ein. Dieses Gefühl hast du, wenn ein Welpe aufdeinem Schoß einschläft.

eingesandt von Rita Radecki

Kintamanihund

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Reisen ist ein wunderbares Hobby. Früher sind wir immer gemein-sam mit unseren 3 Söhnen verreist und haben wunderschöneFerien in Europa verlebt. Jetzt sind die Söhne groß, aber dafürhaben wir Alec, unseren dreijährigen Bernerrüden – und uns warklar, dass wir nun die Urlaube gemeinsam mit unserem Hund ver-bringen, egal wo. Und Großbritannien ist nun mal unserLieblingsland !

Aber mit Hund nach GB ? Zugegeben, früher war das praktischunmöglich, weil das Tier zuvor 6 Monate in GB in Quarantäneverbringen musste – undenkbar, da erkannte der Hund jaHerrchen und Frauchen gar nicht mehr. Zum Glück hat sich imRahmen der EU-weiten Anpassung da doch einiges geändert. DasVerfahren ist zwar immer noch ziemlich kompliziert, aber dochnun praktikabel; und wenn man sich genau an die Vorschriftenhält, kann einem normalerweise nichts schiefgehen. Aber manmuss auch die Briten verstehen: sie möchten ihr Inselreich weiter-hin tollwutfrei halten (wie übrigens auch Skandinavien), und des-halb muss man eine ganze Menge Umstände auf sich nehmen(wie auch für Skandinavien).

1. Der Hund (Katze) muss einen Mikrochip implantiert haben.2. Der Hund muss einen EU-Heimtierausweis besitzen.3. Der Hund muss bereits gegen Tollwut geimpft worden sein.4. Mehr als 6 Monate vor der Einreise (genau auf die Termine

achten!) muss eine Blutprobe entnommen und zu einem von GBfestgelegten Labor in Deutschland geschickt werden, um dieTollwuttiter (Antikörpermenge) zu untersuchen. Ist der Hundnormal geimpft worden, sind die Werte im Allgemeinen inOrdnung. Ihr Tierarzt kennt die Adresse dieses Labors inLudwigsburg. Dieser Laborbescheid muss bei der Einreise vor-gelegt werden.

5. In der Zeit vor der Einreise muss eine Auffrischungsimpfunggegen Tollwut durchgeführt werden. Ärgerlich ist, dass dasauch passieren muss, wenn der Impfschutz, wie üblich, für 3Jahre besteht.

6. Im Zeitrahmen von 48 bis 24 Stunden vor Einschiffung in dieFähre / Kanalzug muss ein Tierarzt eine Behandlung gegenBandwürmer und Zecken ( mit dem Wirkstoff Praziquantel)durchführen und mit Datum und Uhrzeit in denHeimtierausweis eintragen. Hier muss man ganz genau rech-nen: bei mehr als 48 und weniger als 24 Stunden wird dieEinreise verweigert, bei weniger als 24 Stunden muss manwenigstens nur auf die nächsten Fähren warten, bis die Zeiterreicht ist.

7. Beim Einchecken ( in unserem Fall in Frankreich) muss man aneinen besonderen Schalter, an dem dann penibel und etwaslänger (ca. 15 Minuten) alles genau überprüft wird.

Und dann ist endlich alles geschafft, und man darf auf die Fähre.Los geht’s Richtung GB. Das klingt alles sehr kompliziert, was wirauch jetzt bei unserer Ersten Reise mit Alec nach GB so empfan-den – aber wenn man alles genau nach Vorschrift erledigt, danndürfte es keine Probleme geben. Wer sich die Vorschriften nocheinmal genau durchlesen will, findet sie ausführlich auf Deutsch imInternet unter www.britische-botschaft.de unter dem Stichwort PetTravel (Haustiere).

Lohnt sich denn der ganze Aufwand ?

Wir meinen: auf jeden Fall! Die Briten sind unheimlich tierlieb, daswar schon bei der Einreise klar, als unser Wagen mit Alec undspaltoffenen Fenstern ganz vorne ins Schiff gelotst wurde, damitder Hund frische Seeluft bekam. (Übrigens: Der Hund muss beiKurzstrecken wie Calais-Dover mit 1,5 Std im Auto bleiben, beiLangstrecken wie Rotterdam-Hull mit ca 12 Std kann man ihn auchim Käfigraum unterbringen, wo sich Fährpersonal gut um ihnkümmert. Leider darf man aber während der Fahrt das Tier wederim Auto noch im Käfigraum besuchen!).

Und in GB (wir waren in Somerset in Südengland) war Alec derganz große Renner. Englische Hunde sind im Allgemeinen klein(ein Border Collie ist groß), und deshalb wurde unser„Riesenberner“ von allen bewundert, geknuschelt und gestreichelt,

von Schulkindern, Punkern, mittelalten und ganz alten Menschen,die sich kaum bücken konnten. Jeder war von diesem Superhundganz begeistert.

Wie auch in Deutschland, kommt man natürlich mit Hund nichtüberall hinein (Kirchen, viele Castles, manche Pubs undRestaurants), aber z.B. im Pub genügte eine freundliche Anfrage

Mit dem Hund nach Großbritannien ? Ja, aber ….

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und wir kamen in 90% problemlos hinein. Herrlich, ein GlasGuinness und den Hund zu Füßen mit bereit gestelltem Trinknapf.Überhaupt: Trinknapf – dieser Sommer war nun wirklich nichtheiß, trotzdem stehen vor sehr vielen Geschäften Trinknäpfe fürHunde!

Aber das Allertollstewaren die Wanderungenmit unserem Hund. In GBherrscht fast überallWegerecht, dh man folgtwunderbaren Wander-strecken, die mit einemgelben Pfeil gekenn-zeichnet sind. Dabeigeht es querfeldein, manüberklettert Zäune,Mauern und Hecken aufspeziellen Trittstellen (sti-les) oder an Gattern(gates) (dort zeigt eingelber Pfeil auf dennächsten Übergang),und immer ist auch fürden Hund ein Durchgangda. Man darf sogarWeiden mit Tieren drauf überqueren, nur muss hier der Hundangeleint werden (undenkbar in Deutschland!). Und sollte mansich mal verlaufen haben, kommt ein netter Engländer oder Bauerund zeigt freundlich, wie und wo es weitergeht.

Diese z. T sehr langen, aber wunderschönen Wanderungen quer-feldein durch Wiesen, Weiden und Wälder sind ein großartiges

Erlebnis für Mensch und Hund – Alec hat sich dabei sauwohlgefühlt. Wenn der Hund ohne Leine unterwegs ist, erwartet aberjeder Brite, dass er sicher im Kommando steht – wehe, er jagtWild oder Nutztiere!

Übrigens: in freier Wildbahn kein Problem, aber in Städten etcempfiehlt sich für den Fall der Fälle immer eine kleine Plastiktütefür einen evtl.Haufen; Dog Fouling kann zwischen ? 200 und ?1000 kosten (£ 1 = € 1,50). Aber das sollte wohl auch inDeutschland eine Selbstverständlichkeit sein!

Uns hat der Urlaub mit Hund sehr viel Spaß gemacht, und Alechat ihn offensichtlich auch völlig genossen. Man kommt mit wahn-sinnig vielen Leuten ins Gespräch, genießt freies Wandern in herr-licher Natur und verbringt (trotz nicht immer sonnenheißenWetters) einen erholsamen und erinnerungswerten Urlaub. Wirwerden bestimmt bald wieder mit unserem Hund in England oderWales oder Schottland sein und Land und Leute in vollen Zügen genießen.

Martin und Bärbel Bäßler aus Wuppertal mit dem BernerrüdenAlec ( 3 Jahre)

Wer hat die Pantoffeln zu Fetzen zerkaut ?, Der Hund! Wer hat aus der Pfanne den Braten geklaut ? Der Hund Wer hat denn die seidene Decke zerrissen, den Briefträger undNachbars Kater gebissen?

Wer liegt auf dem Sofa, obwohl er’s nicht soll ? Der Hund! Wer kratzt an den Beeten und gräbt dort wie toll ? Der Hund! Wer rannte dem Radfahrer zwischen die Speichen und jault aufder Treppe zum Steine erweichen ?

Wer hat immerzu nur gekläfft und gebellt ? Der Hund ! Wer sitzt nur im Wege bis man drüber fällt ? Der Hund ! Wer hat seine ganze Erziehung vergessen, und hat aus der DosePralinen gefressen ?

Wer hält seinen Kopf schief und guckt einen an ? Der Hund ! So dass ihm kein Mensch ernsthaft böse sein kann ! Der Hund ! Wer hebt seine Pfote und bittet „Verzeih’“ und schleppt die zer-kauten Pantoffeln herbei ?

Unser lieber, unser goldiger, unser süßer, unser entzückenderHund !

Liedtext frei nach Rolf Zuckowski "Lied vom Hund"

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Aus dem Leben gegriffen

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Die Augen klug und gesund,

im Gesicht lustig bunt,

um die Hüften etwas rund:

das ist der Berner Sennenhund !(Eingesandt von Petra Herbst-Schmoll)

Dandy vom Westhauser Wald, Besitzerin: Petra Regeniter-Dorny