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Schwerpunkt WP © WP Prof. Dr. Skopp Lehrstuhl Wirtschaftsprüfung FH Landshut, Fak. BW Chart Nr. 1 1. Prüfung 1.1: Rechtliche Vorschriften und Prüfungsstandards Handout Ergänzung: IDW PS - Charts

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1. Prüfung1.1: Rechtliche Vorschriften

und Prüfungsstandards

Handout Ergänzung: IDW PS - Charts

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1. Rechtliche Vorschriften und

Prüfungsstandards 1.1 Grundlagen

Das Prüfungsvorgehen, mithin die Prüfungstechnik muss sich an der Zielsetzung der Abschlussprüfung orientieren. Diese ergibt sich aus § 317 I S2 HGB. Danach hat sich die Prüfung „…darauf zu erstrecken, ob die gesetzlichen Vorschriften und sie ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags oder der Satzung beachtet worden sind.“

Es geht um die Verlässlichkeit des Informationsgehalts des JA und LB

JAP = Gesetz- und Ordnungsmäßigkeitsprüfung.

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1. Rechtliche Vorschriften und

Prüfungsstandards 1.1 Grundlagen

JAP = Kontrollfunktion Informationsfunktion Beglaubigungsfunktion

Prüfung ist gem. § 317 I S3 HGB so anzulegen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße bei gewissenhafter Berufsausübung erkannt werden.

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1. Rechtliche Vorschriften und

Prüfungsstandards Der Prüfungsprozess lässt sich in

folgende Schritte zerlegen: Auftragsannahme Auftragsplanung Auftragsdurchführung Qualitätskontrolle

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1. Rechtliche Vorschriften und

Prüfungsstandards 1.2 Rechtliche Vorschriften

Kernvorschrift: § 316 HGB Abs. 1 S. 1: „Der Jahresabschluss und der

Lagebericht von Kapitalgesellschaften, die nicht kleine im Sinne des § 267 Abs. 1 sind, sind durch einen Abschlussprüfer zu prüfen.“

Abs. 1 S.2: Konsequenz: „Hat keine Abschlussprüfung stattgefunden, so kann der Jahresabschluss nicht festgestellt werden.“

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1. Rechtliche Vorschriften und

Prüfungsstandards 1.2 Rechtliche Vorschriften

Gegenstand und Umfang der Prüfung: § 317 HGB

Bestellung des Abschlussprüfers: § 318 I HGB

Auswahl des Abschlussprüfers: § 319 I HGB

WP / WPG vBP / BPG ( mittelgr. GmbH, Kap & Co. )

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1. Rechtliche Vorschriften und

Prüfungsstandards 1.2 Rechtliche Vorschriften

Ausschlussgründe: Allgemein: § 319 HGB Besondere Ausschlussgründe: § 319a HGB

Vorlage und Auskunftsrechte: § 320 HGB Berichterstattung des Abschlussprüfers: §

321 HGB Offenlegung in besonderen Fällen: § 321a

HGB Testat des Abschlussprüfers: § 322 HGB

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1. Rechtliche Vorschriften und

Prüfungsstandards 1.2 Rechtliche Vorschriften

Verantwortlichkeit des Abschlussprüfers: § 323 HGB

Regelung zu Meinungsverschiedenheiten: § 324 HGB

Die Regelungen betreffen: Einzelabschluss Konzernabschluss

Verweis in einzelgesetzlichen Regelungen

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1. Rechtliche Vorschriften und

Prüfungsstandards 1.3 Nationale Prüfungsgrundsätze

Gem. § 2 Abs. 1 WPO haben WP die berufliche Aufgabe, betriebswirtschaftliche Prüfungen, insbesondere solche von Jahresabschlüssen wirtschaftlicher Unternehmen durchzuführen und Bestätigungsvermerke über die Vornahme und das Ergebnis solcher Prüfungen zu erteilen

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1. Rechtliche Vorschriften und

Prüfungsstandards 1.3 Nationale Prüfungsgrundsätze

§ 43 WPO: Allgemeine Berufspflichten Abs. 1: Grundsatz der

Unabhängigkeit Gewissenhaftigkeit Verschwiegenheit Eigenverantwortlichkeit

Abs. 2: Enthaltung von unvereinbaren Tätigkeiten Bewusstsein der besonderen Stellung Integere Persönlichkeit auch außerhalb des Berufs Fortbildungsverpflichtung

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1. Rechtliche Vorschriften und

Prüfungsstandards 1.3 Nationale Prüfungsgrundsätze

Die Umsetzung der Berufspflichten ist durch den Berufstand kodifiziert.

Berufssatzung: BS WP/BP Prüfungsstandards: IDW PS Prüfungshinweise: IDW PS Stellungnahmen zur Rechnungslegung:

IDW RS Rechnungslegungshinweise: IDW RH

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1. Rechtliche Vorschriften und

Prüfungsstandards Gliederung der PS

120 – 199: Qualitätssicherung 200 – 249: Prüfungsgegenstand und

Prüfungsauftrag 250 – 299: Prüfungsansatz 300 – 399: Prüfungsdurchführung 400 – 499: Bestätigungsvermerk,

Prüfungsbericht und Bescheinigungen

500 – 799: Abschlussprüfung von Unternehmen bestimmter Branchen

800 – 999: andere Reportingaufträge

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1. Rechtliche Vorschriften und

Prüfungsstandards Gliederung der PH

100: Anwendung der PS auf AP bei KMU 140: Qualitätssicherung 200: Konzern 302: Bestätigungen Dritter 314: Jahresverbrauchsabgrenzung bei VU 330: Informationstechnologie 400: Bestätigungsvermerk 420: Fördermittelverwendung 450: Berichterstattung 522: Werthaltigkeit ausfallgefärdeter Forderungen 720: EK – Ausstattung öffentlicher Unternehmen 900: Prüferische Durchsicht 960: Umsetzung Prospektrichtlinie

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1. Rechtliche Vorschriften und

Prüfungsstandards Gliederung der RS

RS HFA RS FAIT RS ÖFA RS VFA RS KHFA RS WFA

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1. Rechtliche Vorschriften und

Prüfungsstandards Gliederung der RH

RH BFA RH HFA RH KHFA RH VFA

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1. Rechtliche Vorschriften und

Prüfungsstandards 1.4 Internationale

Prüfungsgrundsätze International Standards of Auditing:

ISA ISA werden in nationales Recht

umgesetzt. Bislang als IDW – Standards. Transformation in nationales Recht.

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2. Prüfungsgegenstand und Prüfungsauftrag, Prüfungsansatz und Prüfungsdurchführung

2.1 Gegenstand der Prüfung Gesetzliche Abschlussprüfung

§ 317 I + II HGB: Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts

Auch rechnungslegungsbezogene Teile der Nebenbücher ( L+G, WWS, Anlagebuchhaltung.)

Auch außerbuchhalterische Bereiche mit Einfluss auf die Rechnungslegung ( z. B. Rechtliche Ausgestaltung des Unternehmens )

§ 317 IV HGB / 91 II AktG: Risikofrühwarnsystem

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2. Prüfungsgegenstand und Prüfungsauftrag, Prüfungsansatz und Prüfungsdurchführung

2.1 Gegenstand der Prüfung Umfang:

Ergibt sich aus den Vorschriften der §§ 238 ff. HGB sowie Sondervorschriften.

Satzung und Gesellschaftsvertrag GoB Rechtsprechung EU – Regelungen

Bea.: Der gesetzliche Umfang kann weder durch den AP noch durch vertragliche Vereinbarungen eingeschränkt werden.

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2. Prüfungsgegenstand und Prüfungsauftrag, Prüfungsansatz und Prüfungsdurchführung

1 Gegenstand der Prüfung Freiwillige Prüfungen

Gegenstand und Umfang der Prüfung können frei vereinbart werden.

Prüfung erfolgt jedoch nach den gleichen Grundsätzen, wie bei der gesetzlichen JAP (IDW PS 200 TZ 5), wenn ein BestV erteilt werden soll.

Anlässe: Gesellschaftsvertrag, Satzung, Obergesellschaft, Kreditgeber, Unternehmensverkauf.

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2. Prüfungsgegenstand und Prüfungsauftrag, Prüfungsansatz und Prüfungsdurchführung

2 Prüfungsauftrag Gem. § 318 I HGB:

S1: … wird der AP von den Gesellschaftern gewählt…,

S2: … GmbH / GmbH & Co.KG: Satzungsbest. S3: … vor Abschluss des Geschäftsjahres S4: … unverzügliche Beauftragung nach Wahl S5: Widerrufsmöglichkeit

Gem. § 119 I Nr. 4: HV - Beschluß der AG Procedere: IDW PS 220, ISA 210

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2. Prüfungsgegenstand und Prüfungsauftrag, Prüfungsansatz und Prüfungsdurchführung

2.3 Gegenstand und Umfang sonstiger Prüfungen Ergeben sich unmittelbar aus lex

specialis Freie Vereinbarung bei freiwilligen

sonstigen Prüfungen wie Due Diligence, Prospektprüfungen u.a.

schriftliche Auftragsbestätigung

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2. Prüfungsgegenstand und Prüfungsauftrag, Prüfungsansatz und Prüfungsdurchführung

2.4 Auswahl von Prüfungshandlungen Pflichtmäßiges Ermessen des AP bei

Bestimmung der Art und Umfang der Prüfungsdurchführung im Einzelfall

zu berücksichtigen sind aber: Art der Prüfung allgemeine Berufsgrundsätze ( § 43 WPO, BS ) fachliche Grundsätze ( Gesetz, IDW – Vltbrg. )

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2. Prüfungsgegenstand und Prüfungsauftrag, Prüfungsansatz und Prüfungsdurchführung

2.4 Auswahl von Prüfungshandlungen Grundsatz: dt. Prüfungsgrundsätze Gilt auch bei IAS / IFRS Beachtung der ISA Beachtung ausländischer

Prüfungsgrundsätze auf freiwilliger Basis Abweichung bei freiwilligen Prüfungen mgl.

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2. Prüfungsgegenstand und Prüfungsauftrag, Prüfungsansatz und Prüfungsdurchführung

2.4 Auswahl von Prüfungshandlungen Einflussparameter

Art der Geschäftstätigkeit sowie wirtschaftliches und rechtliches Umfeld des zu prüfenden Unternehmens

Organisatorische Gegebenheiten, Insb. IKS Wesentlichkeit der Prüfungsgegenstände Risiko von Unregelmäßigkeiten

Beachtung des erforderlichen Maß an Sorgfalt sowie der Grundsätze der Wesentlichkeit und Wirtschaftlichkeit der Abschlussprüfung

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2. Prüfungsgegenstand und Prüfungsauftrag, Prüfungsansatz und Prüfungsdurchführung

2.5 Verantwortlichkeit der Unternehmensorgane Gesetzliche Verpflichtung zur Buchführung

und zur Aufstellung des JA sowie des LB obliegt den gesetzlichen Vertretern der Gesellschaft. Diese Verpflichtung schließt die Einrichtung und Aufrechterhaltung eines angemessenen internen Überwachungssystems mit ein.

Besondere Verpflichtung des Vorstandes der AG zur Einrichtung eines Risikofrühwarnsystems gem. § 91 II AktG

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2. Prüfungsgegenstand und Prüfungsauftrag, Prüfungsansatz und Prüfungsdurchführung

2.5 Verantwortlichkeit der Unternehmensorgane

AR: Der AR der AG ist für die Überwachung der GF gem. § 111 I AktG zuständig. Er hat gem. § 111 II AktG ein Prüfungsrecht. Er hat gem. § 171 I AktG den JA / KA, den LB/KLB und den Gewinnverwendungsvorschlag zu prüfen. Billigt der AR den JA / KA, ist dieser festgestellt ( § 172 AktG).

Audit Committees: Empfohlene Entlastung des AR bei Prüfungsfragen durch den Corporate Governance Codex. Siehe Entsprechungserklärung des § 161 AktG u. §§ 285 Nr. 16, 314 I Nr. 8 HGB.

Aufgaben: Fragen der Rechnungslegung, Risikomanagement, Unabhängigkeit des AP, Erteilung des PA, Honorarvereinbarung

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2. Prüfungsgegenstand und Prüfungsauftrag, Prüfungsansatz und Prüfungsdurchführung

2.5 Verantwortlichkeit der Unternehmensorgane US – Regelungen: weitgehender als in D.

Vorstandsvors. (CEO) und Finanzvorstand (FEO) eines dt. Unternehmens, welches in USA börsennotiert ist, müssen den sog. „Bilanzeid“ leisten ( Eidesstattliche Versicherung gegenüber der SEC, dass der Jahresbericht keine irreführenden Angaben enthält und die VFE – Lage sowie die Kapitalflüsse des Unternehmens in allen wesentlichen Bereichen realistisch dargestellt wurden. Daneben müssen sie die Wirksamkeit des IKS schriftlich beurteilen und verbindlich bestätigen.

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FH Landshut Chart Nr. 28

2. Prüfungsgegenstand und Prüfungsauftrag, Prüfungsansatz und Prüfungsdurchführung

2. 6 Entwicklung der Abschlussprüfung Konzept der Vollprüfung ist nicht haltbar. Beschränkung auf ausgewählte Transaktionen

Risikoorientierung Integration von statistischen Ansätzen

Prüfungsrisiko = Fehlerrisiko x Entdeckungsrisiko Fehlerrisiko = Inhärentes Risiko x Internes Risiko Forderung nach einer Prüfungssicherheit von 95

% aus dem Risikomodell Heute Risikoorientierter Prüfungsansatz: Siehe

IDW PS 261

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FH Landshut Chart Nr. 29

2. Prüfungsgegenstand und Prüfungsauftrag, Prüfungsansatz und Prüfungsdurchführung

2.7 Überblick über die Phasen der Abschlussprüfung

Der eigentliche Prüfungsprozess lässt sich in drei Phasen gliedern:

Prüfungsplanung Prüfungsdurchführung und Überwachung Berichterstattung über die Prüfung

Zwei wichtige Prozesse sind anzufügen: Überprüfung der Unabhängigkeit und Unbefangenheit bei

der Auftragsannahme Qualitätskontrolle der Prüfungsarbeit

laufend Nachschau