Schwimmen, Hessische Jahrgangsmeisterschaften fileker, Tatjana Schilling und Ma-rion Tenbusch lief...

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Dienstag, 12. Juli 2016 Nils Milde mi Auch die 100 Meter Rücken konnte Antonia mit einer neu- en Bestzeit abschließen. Über ihre Paradedisziplin 200 Meter Schmetterling gab sie noch einmal alles und schaffte er- neut eine Bestzeit: 3:31,78 Mi- nuten. (nh) BERGEN ENKHEIM/BATTEN- BERG. Am vergangenen Wo- chenende wurden die Hessi- schen Jahrgangsmeisterschaf- ten im Bezirksbad in Bergen Enkheim ausgetragen. Mit da- bei war auch die Battenberge- rin Antonia Meiser. 51 Vereine aus ganz Hessen waren mit ihren Schwimme- rinnen und Schwimmern an- gereist, um ihr Können bei 2579 Starts auf der 50 Meter- Bahn zu zeigen. Von den Bat- tenberger Schwimmbären hatte sich Antonia Meisner (Jahrgang 04) für drei Strecken qualifiziert. Sie trat über 100 Meter Schmetterling an und beendete diese in einer neuen Bestzeit von 1:35,05 Minuten. Antonia mit drei neuen Bestzeiten Schwimmen, Hessische Jahrgangsmeisterschaften Holte sich drei neue Bestzeiten: Antonia Meisner. Foto: nh

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Page 1: Schwimmen, Hessische Jahrgangsmeisterschaften fileker, Tatjana Schilling und Ma-rion Tenbusch lief sie starke 53,61 Sekunden. (tsp/red) Nils Milde mit Doppelgold und Silber Leichtathletik,

Sport FrankenbergDienstag, 12. Juli 2016

vom Organisationsteam desTSV Ernsthausen (hintenrechts) zum obligatorischenSiegerfoto auf. (mp)

Foto: Michael Paulus

rung stellten sich die Spielerund Offizielle des FCE mit Mä-zen und Namensgeber PeterSchlichterle (vordere Reihe inder Mitte) und Lorenz Reder

FV Breidenbach und sichertesich neben dem Pokal auch dieSiegprämie in Höhe von 2000Euro. Rang drei ging an den TSVRöddenau. Nach der Siegereh-

Zum dritten Mal in Folge gehtder Kahl & Schlichterle-Cup anden FC Ederbergland. Im Finaleholte sich der Fußball-Hessen-ligist einen 2:1-Sieg über den

FC Ederbergland jubelt über dritten Cup-Sieg in Folge

LEINEFELDE. Nils Milde vonder LG Eder hat aus heimi-scher Sicht bei den DeutschenLeichtathletik-Meisterschaf-ten der Senioren für die Aus-rufezeichen gesorgt. Der Leh-rer holte sich Gold über die800 und 1500 Meter, Silbergab es über die 5000 Meter.„Ein Top-Wochenende“, freu-te sich der 41-Jährige. Zudemsicherte sich Robert Ingen-bleek Silber im Diskus.

Los ging es am Freitag mitdem 800 Meter-Lauf: Hierkonnte der taktisch gut lau-fende Milde das Tempo ver-schleppen. Nach einer ver-bummelten ersten Rundewurde es dann auf der Gegen-

geraden schneller. Trotzdemkamen fünf Läufer nahezugleichzeitig auf die Zielgerade.Hier hatte Milde den bestenSpurt und gewann in 2:11,13Minuten knapp vor KonradKufner (2:11,56) und RanaBhattacharjee (2:11,82).

Ähnlich das Rennen über1500 Meter am Samstag: Auchhier drückte Milde den Geg-nern seine Taktik aufs Auge.Nach langsamen ersten 1000Metern ging erst auf derSchlussrunde richtig die Postab: Mit 4:24,96 Minuten setzteer sich abermals gegen KonradKufner (4:26,03) durch.

Am Sonntag folgte zum Ab-schluss noch das 5000 Meter-

Finale: Trotz des anstrengen-den Wettkampfprogrammsholte sich Milde in 16:18,28Minuten Silber. Nur Sieger Se-bastian Hadamus (15:49,10)war nicht zu bezwingen.„Auch wenn die 800 und 1500Meter-Läufe eher taktisch ge-laufen wurde, so habe ich amEnde vom 5000er die enormeGesamtbelastung deutlich ge-spürt“, so der Athlet.

Silber gewann Robert In-genbleek (LG Eder) im Diskus-wurf der M 50: Mit 48,96 Me-tern warf er die 1,5 Kilo-gramm schwere Scheibe soweit wie nie zuvor. Nur SiegerNorbert Demmel (55,06 Meter)warf weiter.

Knapp an Bronze vorbeisprintete in der M 55 AndreasLinnemann über die 200 Me-ter. Mit 26,57 Sekunden undnur 15/100 Rückstand landeteer auf dem vierten Platz. Im100 Meter-Finale gab es in13,28 Sekunden Platz sieben.Jens Simon landete in 60,99Sekunden über 400 Meter derM 50 auf Platz elf.

Die Rennerthäuserin DianaRichter im Trikot des TSV Kor-bach sicherte sich mit der 4Mal 100 Meter-Staffel derW 40 die Goldmedaille. Zu-sammen mit Eva-Maria Zür-ker, Tatjana Schilling und Ma-rion Tenbusch lief sie starke53,61 Sekunden. (tsp/red)

Nils Milde mit Doppelgold und SilberLeichtathletik, deutsche Meisterschaften der Senioren: Robert Ingenbleek mit Bestleistung Vizemeister im Diskuswurf

Zweimal Gold, einmal Silber:Nils Milde. Foto: Görlitz

Holte Silber im Diskuswurf: Ro-bert Ingenbleek. Foto: Görlitz

Auch die 100 Meter Rückenkonnte Antonia mit einer neu-en Bestzeit abschließen. Überihre Paradedisziplin 200 MeterSchmetterling gab sie nocheinmal alles und schaffte er-neut eine Bestzeit: 3:31,78 Mi-nuten. (nh)

BERGEN ENKHEIM/BATTEN-BERG. Am vergangenen Wo-chenende wurden die Hessi-schen Jahrgangsmeisterschaf-ten im Bezirksbad in BergenEnkheim ausgetragen. Mit da-bei war auch die Battenberge-rin Antonia Meiser.

51 Vereine aus ganz Hessenwaren mit ihren Schwimme-rinnen und Schwimmern an-gereist, um ihr Können bei2579 Starts auf der 50 Meter-Bahn zu zeigen. Von den Bat-tenberger Schwimmbärenhatte sich Antonia Meisner(Jahrgang 04) für drei Streckenqualifiziert. Sie trat über 100Meter Schmetterling an undbeendete diese in einer neuenBestzeit von 1:35,05 Minuten.

Antonia mit dreineuen BestzeitenSchwimmen, Hessische Jahrgangsmeisterschaften

Holte sich drei neue Bestzeiten:Antonia Meisner. Foto: nh

Komödie versprochen. Undjetzt ist das irgendwie so einmelancholisches Ding. Haupt-sache er ist fertig. Deshalb warich echt froh, dass dieser Ko-

vier Tage vor der Premiere fer-tiggestellt, ein Albtraum. Fürmich wurde er immer depres-siver, am Ende dachte ich: Istdoch egal, ich habe zwar eine

V O N D I E T E R O S S W A L D

E s ist erst ihr dritter Spiel-film, und mit den Vor-gängern hat sie schon

bei Festivals abgeräumt. Ma-ren Ades Tragikomödie „ToniErdmann“, die von einem Va-ter und seiner erwachsenenTochter Ines handelt, wurdebei den Filmfestspielen inCannes gefeiert wie selten. Beiden Palmen ging der Genie-streich überraschend leer aus.Dafür avancierte er zu einemVerkaufsschlager wie langekein deutscher Film: Er wurdein 60 Länder verkauft. Wirsprachen mit der Regisseurinvor dem Kinostart an diesemDonnerstag.

Frau Ade, drei Filme, und je-der auf einem wichtigen Festi-val dabei – besser kann es kaumgehen.

MAREN ADE: Nach der Einla-dung auf das Sundance Festi-val dachte ich: Jetzt ist dasdoch klar mit meinem Beruf,ich werde immer weiter Filmedrehen. Dann hörte ich: „JaMaren, aber der zweite Filmist der wichtigste.“ Und da-nach hieß es: „Eigentlich ent-scheidet sich die Karriere erstbeim dritten Film.“ Deshalbbin schon froh über Cannes,weil ich von nun an wohl aufeinem gewissen Level Filmemachen kann.

Haben Sie mit dieser enor-men Begeisterung im Kinosaalgerechnet?

ADE: Ich habe den Film erst

„Familie ist lebenslänglich“Interview: Regisseurin Maren Ade landete mit ihrer Tragikomödie „Toni Erdmann“ den Hit in Cannes

mödienaspekt so funktioniert.Es ist wie im Theater, wo dieZuschauer sich mit ihrem Sitz-nachbarn abstimmen und fastzu einem Wesen werden.

International wundert mansich, dass die Deutschen plötz-lich Humor hätten. Wird imdeutschen Film tatsächlich zuwenig gelacht?

ADE: Die Franzosen findeich jetzt auch nicht so ausge-sprochen humorvoll. Es gibtdoch überall solche und sol-che Leute. Ich meine schon,dass die Deutschen Humor ha-ben, nur manchmal ist daseben ein bisschen versteckt.

Die Maske der Figur Toni Erd-mann mit fiesem Überbiss undwildem Haar erinnert an einenSketch von Loriot. Ist das einekleine Hommage?

ADE: Meine Inspiration fürdie Maske kommt eher vondem US-Komiker Andy Kauf-mann. Der verwandelte sich inseiner Show zu einer Figur,die Tony Clifton hieß. Daherauch der Vorname für unserenErdmann. Die Idee mit den fal-schen Zähnen und der Perü-cke gab es schon vorher, aberals ich Kaufmann und die Ra-dikalität der Verwandlung sei-ner Rollen entdeckte, hat dasgepasst.

Ohne für den Zuschauer zuviel zu verraten, passiert in ei-ner Hotelszene gerade dasnicht, was alle glauben und wobereits vorab heftig gelachtwird.

ADE: Manche haben michgelobt, wie schlau das dochwäre. Tatsächlich war dieseWirkung von mir gar nicht sogeplant. Darüber war ich sel-ber überrascht – aber die Re-aktionen haben mich gefreut.

Wie viel Maren Ade steckt inIhrer Heldin Ines?

ADE: Es interessant, wie we-nig ich beim Schreiben mei-ner Familie entkommenkonnte. Nichts kennt man sogut wie seine eigene Herkunft.Eltern-Kind, das ist immer le-benslänglich, dem kann manschwer entkommen. Das istauch das, was mit Ines im Filmpassiert. Sie glaubt, es spieltkeine Rolle mehr, wo sie her-kommt. Aber alles spielt sichin ritualisierten Abläufen ab.Jeder hat seine Rolle.

Stimmt es, dass Sie 120 Stun-den Material haben?

ADE: Ich hatte 56 Drehtagean denen täglich 2 StundenFilm entstanden. Wenn mandie digitalen Aufnahmen ab-zieht, bleiben 90 Stunden rea-les Filmmaterial übrig. Wir ha-ben die Kamera einfach im-mer laufen lassen, auch beiden Proben. Mir ist es wichtig,dieselben Szenen mit unter-schiedlichen Nuancen zu spie-len. Anschließend im Schnei-deraum muss man mit diesemganzen Material natürlich zu-rechtkommen. Aber Menge istfür mich kein Problem. Weilich zugleich Produzentin bin,weiß ich ja, dass ich das allesauch schneiden kann.

Z U R P E R S O N

Maren Ade„Filme, die ein Wagnis einge-hen“, will die ProduktionsfirmaKomplizen Film herstellen, dieMaren Ade schon während desFilmstudiums gegründet hat.Für diesen Anspruch steht dasSchaffen der 39-jährigen Karls-ruherin, die mit ihren ersten

Langfilmen „Der Wald vor lauterBäumen“ (2003) und „Alle ande-ren“ (2009) für Furore beimFilmfestival Sundance und beider Berlinale gesorgt hat. Mitdem dritten Film kam sie nachCannes. Ade ist mit RegiekollegeUlrich Köhler verheiratet. (fra)

RedensartenEinen Froschim Hals habenVorige Woche war plötzlich dieStimme weg. Die Kollegen staun-ten, dass da jemand einen gro-ßen Frosch im Hals habe – schonhatten wir eine Redensart für un-sere Rubrik gefunden.

Man muss keinen Frosch ver-schluckt haben, wenn einem dasSprechen schwerfällt. Der Aus-druck geht auf den medizini-schen Begriff Ranula zurück, derim Lateinischen Fröschlein be-deutet und eine unterhalb derZunge gelegene Zyste bezeich-net. Die ist mit eingedicktemSpeichel gefüllt. Ist sie verstopft,sieht die Froschgeschwulst auswie die Blase eines Lurchs. DasSprechen fällt so schwer, als habeman einen Frosch im Hals.

Manche reden dann so wenig,dass man ihnen Würmer aus derNase ziehen muss. Journalistenkennen das von Interviewpart-nern, die nichts sagen wollen.Diese Redensart stammt aus demMittelalter, als man glaubte, Wür-mer seien für Krankheiten verant-wortlich. Heilung versprachenÄrzte, indem sie Patienten Wür-mer aus der Nase zogen. (mal)

Weitere Beiträge zumThema Redensarten gibt es aufhttp://zu.hna.de/redensarten

Macht einem das Sprechenschwer: Der Frosch (hier nochnicht im Hals). Foto: dpa

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