scm Newsletter 03/2012

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Folgen SIe uns auf Mehr Informationen unter www.scmonline.de Zuhören, verstehen, interagieren – neue Kommunikationsmög- lichkeiten im Social Web von Michael Hartmann Fünf Tipps zur richtigen B2B-Social-Media- Strategie von Ingo Notthoff (T-Systems) Drei Fragen an Experten zum Thema Social Media Christian Buggisch (DATEV), Jochen Mai (Yello Strom), Gudrun Herrmann (LinkedIn) Fachbeiträge Studie Fast Facts scm-Seminartermine Tipps Veranstaltungsvorschau 3x3 - Die Expertenecke Buchbesprechungen/ Literaturtipps Buchbesprechungen/ Literaturtipps Newsletter Ausgabe 03/2012 2 11 8 14 7 13 9 15 2 7 Fachbeitrag Best Practice-Beispiele: Die neue Facebook Chronik/ Time- line mit großem Coverbild von Nadja Amireh Studie Wo und wann arbeitest du? von Jörg Wassink Ankündigung K2-Tagung Social Media und Onlinekommunikation Fachbeitrag B2B-Marketing in Social Media von Claudia Hilker 3 Bücher Buchbesprechungen rund um das Thema Social Media 15 5 11 13 9

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Zuhören, verstehen, interagieren – neue Kommunikationsmög-lichkeiten im Social Webvon Michael Hartmann

Fünf Tipps zur richtigen B2B-Social-Media-Strategievon Ingo Notthoff (T-Systems)

Drei Fragen an Experten zum Thema Social MediaChristian Buggisch (DATEV), Jochen Mai (Yello Strom), Gudrun Herrmann (LinkedIn)

Fachbeiträge

Studie

Fast Facts

scm-Seminartermine

Tipps

Veranstaltungsvorschau

3x3 - Die Expertenecke

Buchbesprechungen/ Literaturtipps

Buchbesprechungen/ Literaturtipps

NewsletterAusgabe 03/2012

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Fachbeitrag

Best Practice-Beispiele: Die neue Facebook Chronik/ Time-line mit großem Coverbild von Nadja Amireh

Studie

Wo und wann arbeitest du?von Jörg Wassink

Ankündigung

K2-Tagung Social Media und Onlinekommunikation

Fachbeitrag

B2B-Marketing in Social Mediavon Claudia Hilker

3 Bücher Buchbesprechungen rund um das Thema Social Media

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Unser Kommunikationsverhalten wird durch neue Medien und Technologien rasant beschleunigt. Um als Unternehmen mit diesen Umstellungen Schritt zu halten, ist es ratsam, die Entwicklungen und Diskussionen im Netz genau zu verfol-gen. Frühzeitige, proaktive Kommunikation mit Stakeholdern ermöglicht eine nachhaltige Positionierung und eröffnet neue Kanäle für Marketing und Kundenbindung.

Beschleunigung der Kommunikation

Die schnelle Entwicklung der neuen, digitalen Medien erfordert ein Umdenken in unseren Köpfen. Täglich wird man mit unzäh-ligen Botschaften und Meldungen konfrontiert, deren Relevanz individuell gefiltert und analysiert werden will. Ein Ausbruch aus dieser schnelllebigen Kommunikationskultur ist nur schwer möglich. Die Kadenz der kommunizierten Mitteilungen steigt laufend, immer leichter wird der Zugang zu reichweitenstarken Kommunikationstools. Diese technischen Hilfsmittel erlauben heute beinahe jedem einen freien Zugang zu einer großen Öf-fentlichkeit. Verschiebung des Machtgefüges

Noch vor einigen Jahren waren Journalisten, Redakteure und Verlage in der Rolle der Gatekeeper zur Auswahl der publizier-ten Meldungen. Die Publikation von öffentlichen Beiträgen ist heute leichter denn je – eine klare Tendenz zur Demokratisie-rung der Medienlandschaft. Leitmedien haben nach wie vor ei-nen großen Einfluss auf unsere Wahrnehmung, werden jedoch kritisch hinterfragt und oftmals – ergänzt mit eigenen Recher-chen – in die Meinungsbildung übernommen. Diskussionen zu einem Thema werden nicht mehr zentralisiert geführt. Meinun-gen können über zahlreiche Kanäle und Plattformen publiziert

werden. Nicht nur Privatpersonen, auch Unternehmen müssen sich dieser neuen Herausforderung stellen.

Neue Herausforderungen für Unternehmen

Die Zeiten des gewohnten Presseclippings neigen sich dem Ende zu. Medienbeobachtung ist heute nicht mehr punktuell sondern mit einer 360°-Perspektive verbunden. Neue Kom-munikationskanäle erfordern innovative Herangehensweisen, damit die unzähligen Diskussionen intelligent ausgewertet wer-den können. Insbesondere Social Media-Kanäle eröffnen Un-ternehmen eine Vielzahl neuer Möglichkeiten zur Kommunika-tion mit Stakeholdern. So öffnen die neuen Medien auch neue Vertriebskanäle und bieten zahlreiche Möglichkeiten zur Lead-Generierung. Kunden und Interessenten informieren sich heute ausgiebig über Unternehmen und deren Produkte. Sie erfahren auf diese Weise aus erster Hand, wie sich die Produkte und Dienstleistungen entwickeln, welche Neuerungen geplant sind und wo allfällige Probleme zu suchen sind. Studien belegen, dass insbesondere persönliche Empfehlungen im Netz einen starken Einfluss auf die Entscheidungsfindung und das Kauf-verhalten haben. Hier gilt, proaktiv und zeitnah zu agieren und Kunden durch aufmerksame Betreuung frühzeitig an den eige-nen Brand zu binden.

Feedbackmessung mit Social Media Monitoring

Zur Weiterentwicklung des klassischen Presseclippings müs-sen auch digitale Quellen miteinbezogen werden. Entschei-det man sich für den Einsatz eines Monitoring-Tools, stellt sich gleichzeitig die Frage nach einem passenden Werkzeug. Viele Unternehmen bedienen sich in einem ersten Schritt bei kosten-losen Tools, um festzustellen, dass dies in den meisten Fällen

nicht die gewünschte Bündelung der Diskussionen im Netz mit sich bringt. Nutzer werden mit Alerts und Meldungen überhäuft und wünschen sich eine intelligente Aggregation der Daten, um produktiv damit arbeiten zu können.

Erfolgreicher Monitoring-Einsatz in Unternehmen

Um erfolgreiches Social Media Monitoring zu betreiben, em-pfehlen sich, unabhängig davon, welches Tool man einsetzen möchte, einige strategische Überlegungen. In einem ersten Schritt muss geklärt werden, welche konkreten Fragestellun-gen beantwortet werden sollen. Wird dieser Schritt übersprun-gen, läuft man Gefahr, weiterhin in der großen Masse der Da-ten zu versinken und keine weiterführenden Erkenntnisse zu gewinnen. Dahinter stehen die Fragen, welche Marketingziele und Kommunikationsstrategien im Social Web generell verfolgt werden. Unternehmen, insbesondere Kommunikations- und Marketingabteilungen, profitieren von flexiblen und skalierba-ren Tools zur Abfrage komplexer Suchagenten. So lässt sich beispielsweise die Resonanz auf Werbe- und Marketingkam-pagnen messen. Es kann festgestellt werden, wie über ein Un-ternehmen oder ein Produkt im Social Web gesprochen wird. Direkte Konsumentenfeedbacks ermöglichen auf diese Weise die Steuerung und Optimierung der Online-Reputation. Reich-weite-Identifikation der einzelnen Nutzer im Social Web und intelligente Algorithmen bieten Chancen zur zielgerichteten Kommunikation mit Meinungsführern. Diese wiederum können Botschaften von Unternehmen als Multiplikatoren den relevan-ten Zielgruppen zuspielen und unterstreichen die Glaubwür-digkeit der kommunizierten Mitteilungen. Durch umfassendes Social Media Monitoring können auch neue Branchenent-wicklungen identifiziert werden und erlauben eine frühzeitige Reaktion auf neue Trends und aktuelle Themen. Dieses Wis-

Zuhören, verstehen, interagieren – neue Kommunikationsmöglichkeiten im Social Webvon Michael Hartmann (Netbreeze)

Michael Hartmann ist seit 2011

beim Schweizer Social Media

Monitoring-Anbieter Netbreeze

als Social Media Manager tätig.

Als langjähriger, aktiver Nutzer

kennt er die Social Media-

Landschaft und berichtet über

neue Entwicklungen in der

Branche.

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sen fliesst in die Produktentwicklung ein und unterstreicht die nachhaltige Positionierung als Innovator. Neben dem eigenen Brand sind Mitbewerber mit ihren Produkten ebenfalls im So-cial Web vertreten. Die öffentlichen Konversationen ebendieser zu verfolgen, kann ein spannender Indikator sein.

Wohin die Reise geht

Wir sind es bereits gewohnt, Dokumente und Erkenntnisse mit Mitarbeitern und externen Stakeholdern zu teilen. Die Verarbei-tung und abteilungsübergreifende Verwaltung von Social Media Monitoring-Daten gewinnt in diesem Zusammenhang weiter an Wichtigkeit. Die Integration der gewonnenen Informationen in CRM- oder andere Drittsysteme werden vermehrt nachgefragt. Über eigene Schnittstellen können Daten in eigene Systeme übertragen werden und direkt in interne Prozesse einfließen. Ein Trend, welcher uns in Zukunft im Hinblick auf omnipräsente Buzzwords wie „Social Enterprise“ oder „Enterprise 2.0“ weiter beschäftigen wird.

Netbreeze ist Partner der K2-Tagung Social Media und On-linekommunikation am 14. Juni 2012 in Düsseldorf. Beate Geppert, Head of Sales and Consulting, wird eine Round-Table-Session zum Thema „Social Media Monitoring“ leiten.

Facebook entwickelt sich stetig weiter und überrascht seine Nutzer häufig mit kleinen oder größeren Neuerun-gen. Mit dem Stichtag 30. März 2012 stand aber nun eine sehr umfangreiche Änderung an: Die neue Chro-nik oder auch Timeline wurde für alle Seiten eingeführt. Die wohl auffälligste und prägnanteste Änderung ist das brei-te und sehr prominente Coverbild. Es dient als Eyecatcher und lässt sich passend zu Marke, Unternehmen oder ver-schiedenen Anlässen individuell gestalten. Auch das Spiel in Kombination mit dem Profilbild ergibt ganz neue Möglichkei-ten der visuellen Präsentation.

Einige Unternehmen nutzen die neuen Möglichkeiten auf sehr kreative Weise und haben sich bei der Gestaltung des Coverbildes viele Gedanken gemacht. Zu beachten ist aber, dass das Coverbild zur Marke oder zum Unternehmen pas-sen sollte und gleichzeitig den Vorgaben von Facebook ge-recht werden muss.

Besonders gelungene Beispiele aus den Bereichen B2C und B2B möchte ich Ihnen vorstellen: Estrel Berlin

Das Estrel-Hotel in Berlin (rund 2.600 Fans) ist Deutschlands größtes Hotel. Dass das Hotel architektonisch sehr interes-sant ist, zeigt eindringlich das Coverbild. Doch das Bild ist noch unterteilt und zeigt auch Impressionen der Mitarbeiter. So erhält der Auftritt eine persönliche, verbindliche Note und die Marke mehr „Gesicht“.

Starbucks

Best Practice-Beispiele: Die neue Facebook Chronik/ Timeline mit großem Coverbildvon Nadja Amireh (get noticed!)

Herausgeber: Madlen Brückner (V.i.s.d.P.) | Vertretungsberechtigter: Lars Dörfel

Redaktion: Christina Renger, Theresa Schulz

Steuernummer: 37/171/21334

scm/ prismus communications GmbH | Weichselstraße 6 | 10247 Berlin

T: +49(0)30 47 98 97 89 | F: +49(0)30 47 98 98 00

E: [email protected] | W: www.scmonline.de

Impressum

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Starbucks ist als Unternehmen mit über 29 Mio. Fans eine der führenden Marken bei Facebook. Das aktuelle Coverbild zeigt zahlreiche Mitarbeiter und unterstreicht damit das Image der großen „Starbucks-Familie“ und des Zusammenhaltes. Durch die Breite des Bildes wirkt die Menschenmenge besonders be-eindruckend und dynamisch.

Krones AG

Die Krones AG (rund 15.500 Fans) ist ein sehr gutes Beispiel aus dem B2B-Bereich. Der Hersteller von Abfüll- und Verpa-ckungsmaschinen kombiniert in seinem Coverbild den blauen Farbton des Corporate Designs in Form von Wassertropfen harmonisch mit einem historischen Bild. Das ergibt einen in-teressanten Mix.

Burberry

Die Modemarke (über 12 Millionen Fans) ist bekannt für ihren klassischen und puristischen Stil. Das Unternehmen wechselt regelmäßig das Coverbild und zeigt oft sehr künstlerische Mo-

tive. Das aktuelle Coverbild in schwarz-weiß harmoniert mit dem Logo und wirkt gar nicht wie das Bild einer Modemarke, sondern eher wie das eines Musikers. Dieser interessante Stil-bruch macht neugierig auf mehr.

Persil Deutschland

Die Marke (137.000 Fans) vermittelt mit ihrem Coverbild eine fröhliche und harmonische Atmosphäre, die zwar ein wenig nach heiler Welt aussieht, aber dennoch sehr gut zum Image und Markenbild der Traditionsmarke passt. Die Farben sind hell, die Hauptzielgruppe Familien wird gezeigt und die runden Bildausschnitte wirken freundlich und einladend.

Lambertz

Lambertz (rund 6.000 Fans) ist einer der führenden Gebäck-hersteller und die älteste „süße“ Marke Deutschlands. Das bekannte Gesicht und Aushängeschild von Lambertz ist der Inhaber Hermann Bühlbecker. Dies zeigt sich in der Komposi-tion des Coverbildes, das sowohl die Produkte, als auch den Inhaber gleichwertig präsentiert.

Bei der K2-Tagung Social Media und Onlinekommunikation am 14. Juni 2012 in Düsseldorf hält Nadja Amireh gemeinsam mit Anja Beckmann eine Round-Table-Session zum Thema „Herausforderung für Unternehmen – die Facebook Chronik/Timeline“.

Nadja Amireh leitet gemeinsam

mit Anja Beckmann get noticed!

communications, eine Agentur

für PR & Social Media. Die In-

haberinnen bündeln 20 Jahre

PR-Erfahrung aus Unternehmen

und langjährige Social Media Er-

fahrung. Die Inhaberinnen sch-

reiben ein eigenes Blog für PR &

Social Media und sind Ressortleiter Social Media des PR-Journals.

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Die Marketing-Kommunikation im B2B-Bereich steht mit So-cial Media vor neuen Herausforderungen. Blogs, Facebook und Twitter verändern die Kommunikation grundlegend. Auch für die B2B-Kommunikation gewinnen Social Media immer mehr an Bedeutung. Nach einer Studie der 360 creative Agentur für Online-Marketing stufen 83% der B2B-Unternehmen den So-cial Media-Einsatz als wichtig ein.

Die neue Kommunikation zwingt die Unternehmenskommuni-kation zu mehr Offenheit. Statt Werbephrasen sind transparen-te Informationen gefragt und statt Monologen wird Interaktion gefordert. Social Media Engagement muss interaktive Dialoge mit multimedialen Angeboten zum Mitmachen bieten.

Mit cleveren Social Media-Strategien können Unternehmen ih-ren Bekanntheitsgrad schnell und kostengünstig erhöhen und ihren Geschäftserfolg steigern – vorausgesetzt sie kennen die neuen Social Media-Spielregeln. Social Media wird zum wich-tigsten Marketingtrend im Internet, auch im B2B-Sektor.

Wie unterscheiden sich die Social Media Aktivitä-ten von B2B- und B2C-Unternehmen? Unternehmen aus dem B2C-Bereich sind deutlich Social Media-affiner als Firmen aus dem B2B-Bereich. Dies zeigt eine Umfra-ge von Damovo unter Besuchern der „Nürnberger Mailingtage“. Damovo hatte eine Befragung unter 200 Marketing- und Ver-triebsexperten durchgeführt. Das Thema war: „Unternehmens-kommunikation 3.0 – Telefonieren Sie noch oder kommunizieren Sie schon? Status quo deutscher Unternehmen.“

Ein wichtiges Resultat der Umfrage: Große Unternehmen ver-halten sich abwartend bei der Nutzung von Social Media. 41 Prozent der Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern sind schon bei Social Media aktiv. 59 Prozent der Unternehmen mit

bis zu 50 Mitarbeitern nutzen Social Media-Plattformen, bei Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern sind es 43 Prozent.

Eine mögliche Ursache für die Unterschiede zwi-schen B2C- und B2B-Unternehmen: B2C-Unternehmen sind Endverbraucher-orientiert. Sie achten darauf, was ihre Kunden denken und halten sich dort auf, wo sich ihre Zielgruppe befindet. Deshalb sind sie bei der Ziel-kundenansprache über Social Media den B2B-Unternehmen einen Schritt voraus. Das zeigt sich auch bei einem Vergleich der Social Media-Nutzung. Sei es Image-Bildung, Austausch mit Kunden, Informationskanal, Network oder Kundenakquise – B2C-Unternehmen haben mit Ausnahme der Kundenakquise in allen anderen Bereichen die Nase vorn.

Facebook wird von fast allen befragten B2C-Unternehmen eingesetzt, während für B2B-Unternehmen Xing die wichtigste Plattform darstellt. Bei Twitter sind keine Unterschiede erkenn-bar. Bei YouTube und Blogs dagegen dominieren ganz eindeu-tig wieder die B2C-Unternehmen. Neue Studien aus den USA belegen, dass dort mehr als die Hälfte der B2B-Unternehmen Social Media-Marketing betreiben. Dabei zeigen sich die Social Media Manager als engagierte Kommunikatoren. Im weltweiten B2B-Vertrieb werden soziale Medien als Informationslieferan-ten immer wichtiger. Viele Führungskräfte treffen ihre Entschei-dungen auf Basis ihrer Kommunikation mit Geschäftspartnern über soziale Netzwerke.

Social Media verändern die Kommunikation zwi-schen Unternehmen und Kunden grundlegend. Dies gilt sowohl für B2C- als auch für B2B-Unternehmen. Mein Rat: Unternehmen sollten eine klare Strategie entwickeln, sich Ziele setzen. Ausgewählte Social Media-Plattformen sollten mit Content bedient werden und die Kommunikation mit Fans,

Followern und Freunden sollte moderiert werden. Wer sich das nicht alleine zutraut, kann das Know-how von Social Media-Experten hinzuziehen, die über Erfahrungen mit der Umset-zung und dem Einsatz von Social Media-Plattformen sowie der Integration verfügen.

Nach meinen Erfahrungen aus Kundenprojekten erfordern So-cial Media im B2B-Einsatz höhere Investitionen als im B2C-Segment. In B2C-Branchen lassen sich großartige kreative Marketing-Aktionen gestalten, die mit überschaubaren Res-sourcen sichere Effekte bringen. Im B2B-Bereich entscheiden Kundenorientierung, Leidenschaft und langer Atem über den langfristigen Erfolg. B2C-Firmen starten oftmals ohne Strategie und haben trotz trial-and-error-Ansatz Erfolge. Beim B2B-Ein-satz ist eine Social Media-Strategie unabdingbar.

Social Media Guidelines, integrierte Kommunikationsstrategi-en, professionelles Monitoring, Krisenpläne und kontinuierliche Evaluation sind in beiden Segmenten erforderlich. Letztlich zählt heute der Social Media-Einsatz zum festen Bestandteil in jeder Kampagne und ist insofern unverzichtbar in der strate-gischen Marketing-Kommunikation, wenn man den Unterneh-menserfolg für die Zukunft sichern möchte.

Dies ist ein Auszug aus dem Buch „Erfolgreiche Social-Media-Stra-tegien für die Zukunft: Mehr Profit durch Facebook, Twitter, Xing und Co“ (2012) von Claudia Hilker.

Auf der K2-Tagung Social Media und Onlinekommunikation am 14. Juni 2012 in Düsseldorf zeigt Claudia Hilker Praxisbei-spiele und gibt Tipps in der Round-Table-Session „Erfolgrei-che B2B Social Media-Strategien“.

B2B-Marketing in Social Mediavon Claudia Hilker (Hilker Consulting)

Claudia Hilker ist Inhaberin von

Hilker Consulting. Zuvor hatte

sie Internet-Projekte in Unter-

nehmen geleitet und kann des-

halb auf vielfältige Marketing-

Erfahrungen zurückgreifen. An

der Universität Bielefeld lehrte

sie kreative Schreibstrategien

und Lernen mit neuen Medien.

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Kaum ein Unternehmen kommt in seiner Kommunikation noch um Social Media herum. Egal ob Mitarbeiter, Kunden, Manage-ment oder Presse – über Unternehmen wird im Internet gere-det, ganz gleich, ob sie selbst aktiv sind oder nicht. Die meisten Unternehmen wagen früher oder später selbst den Schritt in die sozialen Netzwerke. Dabei kommt oftmals schnell die Frage auf: Wie viel Zeit muss im Arbeitsalltag investiert werden, um erfolgreich in Social Media zu agieren?

Soziale Netzwerke sind 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche aktiv. Den Überblick zu behalten über den Dialog mit Stakeholdern, über die Aktivitäten der Wettbewerber, alle rele-vanten Informationen zu aktuellen Themen im Unternehmen zu filtern und nichts Wesentliches zu verpassen, stellt den Social Media-Verantwortlichen oft vor eine große Herausforderung. Doch wie lassen sich Facebook & Co. managen, ohne den ganzen Tag online zu sein und alle fünf Minuten zu schauen, ob und was gerade passiert?

Nur nicht aus der Ruhe bringen lassen

Angesichts der Zeit, die investiert werden muss und der Fülle von Aufgaben, die es täglich rund um Social Media zu bewäl-tigen gilt, könnten Kommunikationsverantwortliche versucht sein, lieber die Finger davon zu lassen. Konzentrieren sie sich aber auf das Wesentliche und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen, können die anfallenden Aufgaben wie Postings und Profilaktualisierungen leicht in der geplanten Zeit bewältigt werden. Nach der Devise „Weniger ist mehr“ gilt es, dass sie einzelnen Themen mehr Beachtung schenken und diese mit Sorgfalt analysieren. Andere Aufgaben können in wenigen Mi-nuten bearbeitet, delegiert oder gleich ausgesondert werden.

Zeitmanagement für den schlauen Umgang mit Social Media

Das A und O im Umgang mit Social Media ist Zeitmanagement. Durch Social Media ist die Kommunikation schneller geworden, daher sind Planung und Selbstdisziplin zwei entscheidende Faktoren für den Umgang mit den sozialen Netzwerken.

Die Nutzung der Foren beansprucht Zeit und Aufmerksamkeit. Wie bei den meisten Aufgaben gilt auch hier, diese nicht neben-bei zu bearbeiten, sondern sich auf eine Sache zu konzentrieren. Eine feste Planung verhindert, dass am Ende des Tages Druck entsteht, weil nicht alles geschafft wurde. Planen Sie sich Zeit für Social Media ein, das kommt auch den restlichen Aufgaben im Arbeitsalltag zugute. Wenn Sie dagegen nur kurz zwischen-durch prüfen, was im Web 2.0 passiert, lässt erfahrungsgemäß die Konzentration auch bei anderen Aufgaben nach.

Projektpläne haben sich bewährt, um den Arbeitsalltag zu struk-turieren: Damit können Sie Aufgaben priorisieren, Ziele festset-zen und kontrollieren, ob Sie diese (Teil-) Ziele erreicht haben. Auch für den täglichen Umgang mit Social Media sind Projekt-pläne wichtig. Hier werden Themen definiert, Unterthemen von den jeweils Verantwortlichen gesetzt und festgelegt, wer bis wann welche Beiträge oder Bildmaterial liefert. Große Aktionen, wie Specials und Gewinnspiele, können gezielt geplant und durchgeführt werden.

Kleine Helfer erleichtern den Arbeitsalltag

Steht der Projektplan, bieten technische Tools Möglichkeiten den Umgang mit Social Media zu vereinfachen. Kommunikati-onsverantwortliche können mit diesen passgenau die relevan-

ten Informationen filtern, die für ihr Unternehmen wichtig sind.

Bevor die Software aber zum Einsatz kommt, hat es sich be-währt, folgende Fragen zu stellen:

• Welche Themen sind für unser Unternehmen interessant? • Woher bekommen wir die relevanten Informationen? • Haben wir ein Budget für solche Tools zur Verfügung oder sollten wir auf kostenlose Angebote zurückgreifen?• Wie viel Zeit wird es uns kosten, die Tools in den Arbeitsalltag zu integrieren? • Lohnt sich dies für unser Unternehmen überhaupt?

Für das gezielte Monitoring von Schlagworten und Themen in sozialen Netzwerken gibt es eine Vielzahl nützlicher Tools. Diese durchsuchen Social Media-Plattformen, Foren und Blogs nach den gewünschten Stichwörtern und Inhalten. Die Ergebnisse bie-ten eine gute Grundlage für spätere Analysen. Ist es gewünscht, dass zusätzlich auch sarkastische Haltungen und/oder negative Emotionen erkannt werden, bleibt die menschliche Bearbeitung aber nicht aus. Um die Ergebnisse des Social Media Monitoring gewinnbringend zu nutzen, ist eine Bewertung der Informationen wichtig. Ein Großteil der Programme ist gratis, aber auch mit die-sen, zum Teil auf bestimmte Plattformen beschränkten Program-men, lassen sich bereits brauchbare Resultate erzielen.

Es gibt weitere zahlreiche Möglichkeiten, aktuelle Themen und Informationen aus dem WWW zu filtern und zu bündeln. Ein einfaches Mittel sind Alerts. Wenn sich Ihr Unternehmen bei-

Zeiträuber Social Media – gute Planung ist allesvon Jaqueline Althaller (COMMUNICATION Presse und PR)

Jacqueline Althaller gründete

1992 die Agentur COMMUNICA-

TION Presse und PR und betreut

seither vor allem Kunden aus

den Bereichen IT, Healthcare

und Touristik. Ihre Schwerpunte

liegen in den Bereichen Social

Media, Interne Kommunikation,

Ethik, Unternehmenskultur und

Krisenkommunikation. Im Juli 2010 gründet sie den ersten Arbeitskreis

für Social Media in der B2B-Unternehmenskommunikation. Ihre berufliche

Karriere startete Althaller 1989 als Pressereferentin bei der Dyckerhoff &

Widmann AG.

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spielsweise ab einem bestimmten Zeitpunkt mit einem spezi-ellen Thema beschäftigt, richten Sie einen Alert, also ein be-stimmtes Stichwort, ein. Beispiel: In Ihrem Unternehmen dreht sich gerade alles um das Thema „Mobile Payment“. Über „google.de“ richten Sie einen Alert mit dem Stichwort „Mobi-le Payment ein“. Nach diesem wird das Internet auf aktuelle Beitrage durchsucht und Sie erhalten eine E-Mail mit den ent-sprechenden Links. Damit verfügen Sie über alle relevanten Beiträge und Artikel zu Ihrem Alert.

Auch hier gibt es kostenlose Programme, die gewünschte Re-sultate erzielen, allerdings melden diese aktuelle Beiträge oft erst Wochen später. Kostenpflichtige Programme sind meist genauer, erkennen beispielsweise auch Wortgruppen und ha-ben mehr Reichweite.

Über aktuelle Einträge auf einer bestimmten Seite, beispiels-weise bei einem Blog oder Nachrichtenportal, informieren RSS-Feeds. Immer dann, wenn von einem bestimmten Autor oder

einem Medium ein neuer Eintrag auf der ausgewählten Seite erscheint, bekommen Sie per RSS-Feed eine E-Mail. Ähnlich wie bei einem Abonnement.

Für Social Media-Verantwortliche, die häufig für ihr Unterneh-men mehrere Accounts und Plattformen betreuen, sind Dash-boards eine gute Möglichkeit, alle Kanäle auf einmal im Blick zu behalten. Hier lassen sich verschiedene Accounts auf einer Oberfläche einbinden und abrufen. Egal, ob Facebook, Twitter oder LinkedIn, hier haben Sie alle Kanäle auf einen Blick. Somit müssen nicht alle Accounts und Netzwerke einzeln aufgerufen und auf Neuigkeiten überprüft werden.

Fakt ist: Durch diese praktischen Hilfsmittel kann sich der So-cial Media-Verantwortliche auf das Wesentliche konzentrieren. Die reinen Informationen sind für Unternehmen jedoch meist kaum zu gebrauchen, sondern müssen analysiert und bewertet werden. Außerdem ist es für Firmen auch sinnvoll, eigene The-men im Web 2.0 zu setzen. Auch hierfür gibt es Programme,

die ein Thema, beispielweise eine Pressemitteilung, auf allen relevanten Kanälen und Plattformen verbreiten. Das Program-mieren der Software und die Themenfindung allerdings erfor-dern einen Verantwortlichen, der weiß, was Fans und Follower interessiert und der sein Unternehmen bestmöglich auf den Plattformen präsentiert.

Fazit

Ein Arbeitsalltag fordert Planung. In Hinblick auf die Fülle an Informationen, die rund um Social Media täglich anfallen, ist es wichtig, klare Prioritäten zu setzen, ausreichend Zeit einzu-planen und sich nicht durch die Netzwerke ablenken zu lassen. Es bietet sich an, Tools und Programme zu nutzen und Zeit für die Durchsicht von E-Mails und Postings zwei- bis dreimal am Tag fest einzuplanen. Ein persönliches Zeitmanagement ist also, wie bei allen Aufgaben, entscheidend für den erfolgrei-chen Umgang mit Social Media.

Fachbeitrag

Fünf Tipps zur richtigen B2B-Social-Media-Strategievon Ingo Notthoff (T-Systems)

Viele Unternehmen, die sich mit ihren Produkten und Servi-ces an Endkunden (B2C) wenden, nutzen heute in irgendei-ner Form Social Media-Plattformen wie Facebook und Twitter. Firmen mit einem „Business-to-Business“-Geschäftsmodell (B2B) sind da in der Regel wesentlich zurückhaltender, weil sie den Nutzwert von Social Media-Aktivitäten nur schwer abschätzen können. Oft heißt es: „Meine Kunden nutzen kein Social Media“. Doch die Grenzen zwischen privater und beruf-licher Nutzung weichen immer stärker auf und auch Business-Entscheider nutzen das Social Web. B2B-Unternehmen kön-nen Facebook, Twitter, Xing, Blogs und Foren für die direkte Kommunikation mit ihren Zielgruppen nutzen, wenn sie einige Punkte beachten. Fünf Tipps helfen bei der Konzeption und Umsetzung.

1. Tipp: Die Zielgruppe definieren

Für jede Form der Kommunikation ist es wichtig zu wissen, mit wem man es eigentlich zu tun hat. An erster Stelle sollte daher die Analyse der Zielgruppe stehen. Im B2B-Umfeld sind die Kunden in der Regel „Profis“. Geschäftsführer, Vorstände und Business-Entscheider in Unternehmen nutzen die sozi-alen Medien vor allem zum Networking und suchen gezielt nach businessrelevanten Informationen mit Lösungsansät-zen. Grundsätzlich gilt: Je spezialisierter ein Thema ist, desto fokussierter ist die Zielgruppe. Bei der Zielgruppendefinition sollten daher Qualitätsaspekte im Vordergrund stehen; die Größe spielt nicht die entscheidende Rolle. Ein hoch spezi-alisierter Maschinenbauer etwa wird nur eine begrenzte Zahl an Personen finden, für die seine Themen überhaupt relevant

sind und die als Kunden in Frage kommen. Diese Entscheider gilt es zu erreichen.

2. Tipp: Das Nutzungsverhalten im Social Web un-tersuchen

Ist die Zielgruppe identifiziert, ist es wichtig, ihr Verhalten im Social Web zu analysieren. Bei allen Aktivitäten müssen das Nutzungsverhalten und der Bedarf berücksichtigt werden. Steht das Networking im Vordergrund, dient das Internet eher der Recherche, werden Informationen überwiegend nur gele-sen oder sogar aktiv Beiträge kommentiert und verfasst? Hier-auf muss die eigene Strategie ausgelegt sein. Inhalte müssen relevant sein, Interesse wecken und vor allem Mehrwerte für die Nutzer bieten. Oft hilft es, sich selbst den Spiegel vorzu-

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8 Tipps

halten und sein eigenes Nutzungsverhalten zu analysieren. Würde man selbst das eigene Angebot nutzen? Vielleicht wird die Zielgruppe aber auch am besten über einen Umweg erreicht: Entscheidungen werden in der Regel von Bereichs- und Abteilungsleitern beziehungsweise deren Mitarbeitern vorbereitet – wenn die Chefs im Social Web nicht erreichbar sind, bietet sich hier ein Ansatzpunkt.

3. Tipp: Ziele festlegen Grundlage aller Maßnahmen ist eine ausgearbeitete Content-Strategie – langfristig angelegt und vorbereitet. Im Mittelpunkt aller strategischen Überlegungen steht der Bedarf der B2B-Ziel-gruppe. Mehrwerte lassen sich beispielsweise durch hochwerti-ge eigene Inhalte wie Whitepaper, Grafiken, Studien und Fachar-tikel erzeugen, aber auch durch Stellungnahmen und formulierte Positionen zu Branchenthemen oder Verweise auf Artikel aus der Fachpresse. Mit der Content-Strategie müssen auch Ziele verbunden werden. Welche Ziele lassen sich mit der definierten Zielgruppe überhaupt realisieren? Dies können die Positionie-rung des Unternehmens, die Etablierung als Expertenplattform im Social Web oder auch der Kommunikationsaustausch mit der Zielgruppe sein. Hat die Community eine „kritische“ Masse er-reicht, so kann das Feedback direkt zur Verbesserung von Pro-dukten, Services und Prozessen genutzt werden.

4. Tipp: Die am besten geeigneten Plattformen auswählen Social Media oder das Social Web werden in der Betrachtung häufig mit den populärsten Diensten gleich gesetzt. Heute ist das vor allem Facebook – aber eben nicht alleine! Unternehmen müssen die Nutzer dort abholen, wo sie aktiv sind. Das können Facebook, Twitter oder Google+ sein, aber auch Networking-Plattformen wie Xing oder LinkedIn, spezialisierte Foren oder Blogs. An dieser Stelle gilt es, sich von dem Gedanken an eine möglichst hohe Zahl an „Fans“ und Followern zu verabschieden. Die Quantität ist nicht entscheidend, es zählen vor allem qualitati-ve Aspekte. 10.000 „Fans“, die ein iPad gewinnen wollen, haben keinen Business-Nutzen. Eine wichtige Grundregel ist aber platt-formübergreifend zu beachten: Wenn ein Nutzer im Auftrag eines Unternehmens handelt, sollte das auch klar erkennbar sein.

5. Tipp: Maßnahmen durch Erfolgsmessung trans-parent machen Auch Social Media-Maßnahmen müssen sich im Kommunikati-onsmix eines Unternehmens beweisen. Zwar existieren bisher kaum allgemein anerkannte Standards der Erfolgsmessung und die Interaktion mit den Kunden ist nicht einfach zu bewer-ten. Diese Schwierigkeiten dürfen aber nicht zu Intransparenz führen. Grundlage der Erfolgsmessung kann beispielsweise ein Dashboard sein, das alle Aktivitäten erfasst und vorher defi-nierte Kenngrößen berechnet: Welcher Beitrag wurde wie oft angeklickt? Wie ist die Entwicklung der Fans & Follower? Wel-ches Video wurde wie oft angesehen? Wie oft wurden Posts retweetet oder Facebook-Einträge kommentiert? Solche und weitere Fragen lassen sich binnen Sekunden beantworten. Mit einem individuell angepassten Dashboard lassen sich die So-cial Media-Strategien bewerten und die gesetzten Ziele über-prüfen.

Auf der K2-Tagung Social Media und Onlinekommunikation am 14. Juni 2012 in Düsseldorf hält Ingo Notthoff einen Vor-trag zum Thema „Social Media im B2B-Bereich?“.

Ingo Notthoff ist Senior Manager

Public Relations & Online bei T-

Systems. Er verantwortet die ex-

terne Social Media-Strategie des

internationalen Dienstleisters für

Informations- und Kommunika-

tionstechnik. Im Bundesverband

Digitale Wirtschaft (BVDW) leitet

er die Unit B2B Social Media

und ist stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Social Media. Zuvor

war der langjährige Journalist als Pressesprecher des BVDW und als Head

of Public Relations der Internetagentur denkwerk tätig. Im Social Web ist

er seit über einem halben Jahrzehnt aktiv.

Knapp 15% des Traffics auf Zeitungs-

websites werden bereits durch Social

Media-Webseiten generiert.

Die Ausgaben für Werbung in den sozialen Medien werden bis 2014 um 400% steigen.

Google, Facebook

und YouTube sind

die Top 3 Websites

weltweit.

Der +1-Button von

Google wird täglich

mehr als 5 Milliar-

den mal geklickt.

73% der Bevölkerung in Deutsch-land nutzen das Internet.

In der Generation 50+ sind etwa 55 Prozent in einem oder mehreren Netwerken angemeldet.

Fast Facts

2011 wurden 3x mehr Smartphones aktiviert als Babies geboren.

Die kostenlose

Foto-App Instagram

wurde von Facebook

für 1 Millarde Dollar

gekauft.

Das soziale Netz-werk Pinterest befindet sich noch in der Testphase, ist jedoch bereits unter den Top 10 der Social Net-works.

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9 3 x 3 - Die Expertenecke

Christian Buggisch (DATEV)

Über welche Kanäle und mit welchen The-men sprechen Sie Ihre Zielgruppen im Social Web an?

DATEV ist auf zahlreichen Kanälen aktiv. Wichtig ist aus unserer Sicht, dass

man sich als Unternehmen überlegt, welche Zielgruppe man wo erreicht und die Themen dann auch entsprechend anpasst. In unserer XING-Gruppe sind eben andere Themen relevant als auf der DATEV Facebook-Karriereseite. Prinzipiell gilt für DATEV, wir schauen uns alle Plattformen an und wählen dann die aus, die für uns im Rahmen der Kommunikationsstrategie sinnvoll sind und auf denen wir unsere Zielgruppen erreichen. Momentan sind dies: Ein eigener Blog als zentraler Informationshub sowie Facebook, Twitter, XING, Google+, Youtube, Flickr und kununu.

Welche Argumente waren für das B2B-Unternehmen DATEV ausschlaggebend, im Social Web aktiv zu werden?

Als Genossenschaft hat DATEV seit jeher eine eigene Community, nämlich die Mitglieder. Deshalb haben wir das Social Web von An-fang an als eine große Chance gesehen. Für DATEV gibt es mehre-re Gründe, in sozialen Netzwerken aktiv zu sein. Zum einen wollen wir dort im Internet präsent sein, wo sich unsere Zielgruppe auch aufhält. Dort kommunizieren wir dann aktiv und suchen auch den Dialog und die Interaktion mit der Zielgruppe. Zum anderen dienen unsere Aktivitäten natürlich auch ganz klassischen Marketingzie-len, wie dem Aufbau von Bekanntheit und Online-Reputation und dem Steigern von Besucherzahlen auf unseren Online-Kanälen.

Welche Rolle spielt in Zeiten von Social Media die Website eines Unternehmens?

Unsere Unternehmenswebsite spielt im Kommunikationsmix immer noch eine zentrale Rolle. Aber natürlich liegt hier der Fokus eher auf der Information denn auf Interaktion. Allerdings haben wir schon

seit 2000 eine DATEV-eigene Newsgroup in der Mitglieder, Kun-den und Interessenten über aktuelle Themen diskutieren und sich untereinander oder mit DATEV-Mitarbeitern über die Nutzung der DATEV-Programme austauschen. Zudem hat man über die Website natürlich auch Zugang zu den Social Media Aktivitäten der DATEV. Diese findet man zentral hier: http://www.datev.de/socialmedia.

Jochen Mai (Yello Strom)

Bei Yello bildet das Blog das Herzstück der Social Media-Akti-vitäten. Welche Strate-gie steht dahinter?

Unsere Strategie ist letzt-lich eine Multi-Channel-Strategie: Wir sind da, wo

unsere Kunden, Freunde und Fans sind. Also auf den meisten So-zialen Netzwerken. Dort informieren wir, helfen weiter, hören zu, plaudern über dies und das und haben gemeinsam Spaß – wie in einer Wohnstube auch. Jedes einzelne Netzwerk hat allerdings seine eigene Sprache und eigenen Restriktionen. Bei Twitter ist zum Beispiel nach 140 Zeichen Schluss; auf Facebook gibt es strenge Auflagen was etwa Gewinnspiele oder Designs anbe-langt. In unserer „gelben Stube“ – dem Yello Bloghaus – sind wir diesbezüglich völlig frei. Da gilt allein unser Hausrecht und unse-re unlimitierte Gastfreundschaft. Das Blog hat zudem ein unver-wechselbares Design und erzeugt so eine Atmosphäre, die per-fekt unsere offene und „zitronige“ Kultur widerspiegelt. Das Blog ist damit nicht nur das Herzstück unseres Social Media-Auftritts, es symbolisiert zugleich: Bei Yello kann man sich zurücklehnen und es sich gemütlich machen, wir sind ein Unternehmen mit Herz.

Welche Unternehmensbereiche sind in Ihrem Social Media-Team vertreten und wie organisieren Sie die ge-meinsame Arbeit?

Wir haben von Anfang an auf ein gemischtes Team gesetzt. Das heißt, außer dem Social Media Manager blieben die Kolle-gen immer auch Mitarbeiter ihrer bisherigen Abteilungen – etwa der Kommunikation, des Kundenbeziehungsmanagements und der Personalabteilung. So haben wir sichergestellt, dass Social Media nicht nur eine kommunikative Einbahnstraße nach drau-ßen ist, sondern die Reaktionen von Fans, Followern und Kun-den zugleich auch in das Unternehmen dringen und so helfen, unsere Prozesse und Services stetig zu verbessern. Das ha-ben sie bereits an einigen Stellen getan, worauf wir als Team natürlich mächtig stolz sind. Um uns abzustimmen, gibt es re-gelmäßige Redaktionskonferenzen sowie Treffen mit anderen Abteilungen zum Gedanken-, Ideen- und Erfahrungsaustausch. Mit Erfolg: Schon jetzt ist das Einbeziehen von Social Media bei vielen Maßnahmen selbstverständlich. Demnächst werden wir allerdings das Team um eine feste Kernredaktion erweitern. Als Energieversorger muss man auf Kritik von Ver-brauchern gefasst sein. Wie reagieren Sie auf Kritik im Social Web?

Nicht nur als Energieversorger! Kritik gehört zum Social Web dazu. Oft ist sie berechtigt, manchmal überzogen und manchmal geben die Leute einem auch einfach die Schuld, ohne den genauen Sach-verhalt zu kennen. Wichtig ist dann, stets ruhig und souverän zu bleiben, die richtigen Fragen zu stellen, um die Fakten zu sortie-ren und dann, wo es geht, zu helfen. Schnell und unbürokratisch. Unsere Maxime ist, dabei stets freundlich zu bleiben und binnen kurzer Zeit zu antworten, solange die Menschen mit uns wirklich kommunizieren wollen. Wer nur motzen will, kann das zwar auch tun, sollte sich aber dann zumindest an die Netiquette halten. In dem Zusammenhang reagieren wir natürlich nicht nur auf Kritik auf unseren eigenen Kanälen, sondern beobachten sehr genau, was auch in anderen Foren, Blogs oder Netzwerken passiert und über uns gesagt wird. Auch darauf gehen wir ein, wenn es angebracht ist. Wir möchten uns aber auch nicht aufdrängen. Ich denke, als Unternehmen muss man manchmal auch einfach aushalten, zuhö-ren und zwischen den Zeilen lesen können.

Drei Fragen an Experten

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10 3 x 3 - Die Expertenecke

Gudrun Herrmann (LinkedIn)

Ersetzt Social Recrui-ting über Karriere- bzw. Businessnetzwerke zukünftig klassische Stellenanzeigen?

Gerade traditionellere Be-rufsgruppen lassen sich noch leichter über Stellenanzeigen

erreichen als über Business-Netzwerke. Die Zielgruppen auf Social Media Netzwerken hingegen gehen zum Großteil einem klassischen Bürojob nach – häufig in den Bereichen IT, Forschung und Entwick-lung sowie Marketing und Werbung. Laut einer Studie von LinkedIn sind dabei nur 17 Prozent der Mitglieder aktiv auf der Suche nach ei-ner neuen Herausforderung. Gleichzeitig bieten Business-Netzwerke einen großen Pool an qualifizierten Kandidaten. Für Personalverant-wortliche wird daher die Suche über Business-Netzwerke in Zukunft wichtiger werden, da die direkte Ansprache der Kandidaten einfacher

ist – und das Unternehmen nicht warten muss, ob sich auf eine Stel-lenanzeige hin Bewerber überhaupt melden.

Welche Rolle spielen Businessnetzwerke bei der Dar-stellung der Arbeitgebermarke?

Business-Netzwerke sind für Unternehmen in erster Linie ein Re-krutierungswerkzeug. Wie bereits erwähnt, sind zum Beispiel auf LinkedIn die wenigsten Mitglieder aktiv auf der Suche nach einer neuen Position. Unternehmen müssen die Kandidaten direkt an-sprechen. Dabei gehört es zum „guten Ton“, eine gepflegte Un-ternehmensseite im Business-Netzwerk zu haben, auf der sich die potentiellen Kandidaten informieren können. Nichts ist abschre-ckender, als bezüglich einer neuen Arbeitsstelle kontaktiert zu wer-den – und dann über die Firma keine Informationen zu finden.

Außerdem bieten Business-Netzwerke die Möglichkeit, Kandidaten mit Mitarbeitern in Verbindung zu bringen. Unternehmen wie SAP ha-ben hierfür geschlossene Gruppen auf LinkedIn gegründet, in denen sich Angestellte und Kandidaten austauschen können. Das ist eine unschätzbare Möglichkeit für Unternehmen, Einblicke in die Kultur

zu gewähren und gemeinsam mit Kandidaten an einer Einschätzung zu arbeiten, ob der potentielle Mitarbeiter auch zum Unternehmen passt. Gleichzeitig ist das ein Lithumus-Test für die Firma: Sind die Mitarbeiter unzufrieden und die Arbeitgebermarke nicht intern ge-lebt, wird sich das in solchen Gruppen widerspiegeln.

Wie nutzt LinkedIn das Social Web für die eigene Kommunikation? LinkedIn hat weltweit 150 Millionen Mitglieder, die sich beispielsweise in drei Millionen Gruppen regelmässig austauschen. Im Bereich Public Relations wird mit firmeneigenen Blogs, Facebook, Twitter und einer Reihe ähnlicher Plattformen gearbeitet. In Deutschland haben wir seit der Eröffnung des Standorts in München verschiedene LinkedIn-Gruppen auf den Weg gebracht, LinkedIn DACH auf Facebook und Twitter eröffnet und im April 2012 unsere Social Media-Kampagne „Die sieben Geheimnisse des Berufslebens“ gelauncht (www.linke-din-7geheimnisse.de). Wir sind uns aber bewusst, dass wir den Markt erst noch kennen lernen müssen und es noch viel zu tun gibt, bevor wir unsere deutschsprachigen Nutzer perfekt „bedienen“.

Social Intranet Praxistage – Mitarbeiterkommu-nikation im Social Web mit dem neuen Angebot der scm

18. und 19. September 2012 in Frankfurt

Die Social Intranet Praxistage bieten interessante, vielfältige Work-shops für Mitarbeiter aus der Internen Kommunikation sowie ver-wandten Disziplinen, die bereits Erfahrungen im Umgang mit Social Media in der Internen Kommunikation sammeln konnten und ihr Wissen im intensiven Austausch vertiefen und erweitern möchten. Erfahrene Experten arbeiten mit den Teilnehmern zwei Tage lang konkret an ihren Top-Themen und geben viele konkrete Tipps.

Die Social Intranet Praxistage bieten vielfältige Formate zum Wis-sensaustausch und Netzwerken – Keynotes, Workshops, Diskussi-onsrunden und Get-Together.

Workshops und Vorträge zu folgenden Themen: • Die Social Media-Strategie für die Interne Kommunikation

• Social Media Tools für die Interne Kommunikation

• Social Media Guidelines

• Social Media für Employer Branding

• Erfolgskontrolle

• Von der Informationsvermittlung zur Partizipation – Wie sich Fach- bereiche und Mitarbeiter erfolgreich einbinden lassen

• Leadership 2.0

• Change 2.0

Auf den Social Intranet Praxistagen werden erstmals auch die Ergebnisse der Studie „Social Intranet 2012“ vorgestellt, die die scm gemeinsam mit hirschtec im Mai 2012 durchführt.

Bei dieser Studie geht es um Nutzung von Social Media in der Internen Kommunikation von Unternehmen/ Or-ganisationen. Ziel der Social Intranet Studie ist es, den Status Quo von Social Media-Anwendungen in der Internen Kommunikation zu beurteilten.

Mehr Informationen zu den Social Intrantet Praxistagen finden Sie auf www.scmonline.de

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11 Studie

Die Frage „Wo arbeitest Du?“ könnte in Zukunft eine neue Bedeutung bekommen. Denn nicht die Auskunft über den ak-tuellen Arbeitgeber, sondern vielmehr den aktuellen Arbeits-ort könnte zukünftig damit gemeint sein. Arbeitgeber müs-sen sich nämlich auf völlig neue Formen der Arbeit einstellen, wenn sie ihren Angestellten einen attraktiven Job bieten wol-len: Neue und flexiblere Arbeitsorganisationsformen sind ge-fragter denn je und das Arbeiten von jedem Ort und zu jeder Zeit hält Einzug in die Unternehmen.

Dass sich die moderne Büro-Arbeitswelt seit Jahren in einem rasanten Wandel befindet, ist keine Neuigkeit: Smartphone, Laptops und Handy haben in den meisten – auch kleinen und mittelständischen – Unternehmen längst Einzug gehalten und stellen heute keine echten Innovationen mehr dar. Gleichzeitig stehen eine Vielzahl von wirklich neuen Technologien vor der Tür und werden gerade von jüngeren Nutzern vermehrt nach-gefragt: ob Social Media- oder Kollaborations-Plattformen für eine neue Form der Arbeitsorganisation und -kommunikati-on. Ob Sprach- oder Bewegungssteuerungen von Software-Lösungen und Endgeräten. Oder ob Instant Translation, also die Übersetzung von Texten in Echtzeit in fremde Sprachen. All dies sind nur einige Beispiele, wie die Arbeitswelt von morgen aussehen wird.

Studie zur „Arbeitswelt der Zukunft“ belegt den Wunsch nach WandelSo wünschen sich die Arbeitnehmer von den Unternehmen völ-lig neue Formen der Arbeitsorganisation, setzen vermehrt auf moderne Kommunikationsmittel und betrachten neue Techno-logien als wesentlichen Erfolgsfaktor für den Job von morgen. Dies ergab eine aktuelle Online-Befragung der auf betriebs-wirtschaftliche Software spezialisierten Sage Software GmbH (www.sage.de/studien) und des Meinungsforschungsinstituts

smart research. Sie sind vom 17. bis 25. Februar 2012 der Frage nachgegangen: „Wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus?“. Dafür wurden 281 Arbeitnehmer mit Computer-Arbeits-plätzen sowie 70 Studenten befragt.

Betrachtet man die Erwartungshaltung, die Berufstätige an die Arbeitswelt von morgen haben, so sieht die deutliche Mehrheit der Befragten einen klaren Trend zum dezentralen Arbeiten. Auf die Frage, wie realistisch sie das Szenario halten, künftig von überall auf der Welt auf ihren PC-Arbeitsplatz zugreifen zu kön-nen, gaben 80 Prozent der Befragten an, diese Vorstellung sei sehr oder eher realistisch. Immerhin 58 Prozent halten dieses Szenario auch für sehr erstrebenswert oder erstrebenswert. In die gleiche Richtung tendieren die Zahlen zum Thema Home Office: Zwar können aktuell nur rund ein Drittel der Befragten (30 Prozent) von zu Hause arbeiten, 45 Prozent würden sich ihren Arbeitsplatz aber außerhalb der Firma einrichten wollen, um ihre Arbeit effizienter zu erledigen.

Unternehmen müssen ihren Arbeitnehmern also vermehrt die Chance geben, zeit- und ortsunabhängiger zu arbeiten. Und sie sollten bereit sein, andere Formen der Arbeitsorganisation einzuführen und Technologien bereitzustellen, die solche Ar-beitsweisen auch möglich machen. Verweigern sie sich, dann – und das zeigt die Studie ebenfalls – bringen viele Arbeitnehmer ihre Software und Geräte einfach mit ins Unternehmen. Jeder Fünfte (23 Prozent) gibt an, von der IT-Abteilung des eigenen Unternehmens nicht vorgesehene Werkzeuge für seine Arbeit zu nutzen.

Grenze zwischen Freizeit und Arbeit verschwimmtDie Mehrheit (77 Prozent) glaubt, dass die Trennung von Freizeit und Arbeitswelt in Zukunft weiter verwischen wird. So gaben 85 Prozent aller berufstätigen 18- bis 29-Jährigen an, heute

gelegentlich außerhalb der regulären Arbeitszeiten zu arbeiten; bei den über 45-Jährigen sind es nur 74 Prozent, die außerhalb der Kernarbeitszeiten tätig sind. Jeder dritte Befragte arbeitet inzwischen auch an Feierabenden oder Wochenenden. Wo-chenendarbeit ist mit 41 Prozent besonders in der Gruppe der älteren Arbeitnehmer verbreitet, die aufgrund ihres Alters über verantwortungsvollere Jobs verfügen dürften. Jeder Fünfte ar-beite sogar gelegentlich, wenn er krankgeschrieben ist. Grund-sätzlich schwindet damit die Bereitschaft gerade bei jüngeren Arbeitnehmern, eine strikte Trennung zwischen Freizeit und Beruf zu akzeptieren.

Wo und wann arbeitest Du?von Jörg Wassink (Sage Software)

Jörg Wassink ist seit mehr als

zehn Jahren in der PR-Branche

tätig: Als Leiter Public Relations

verantwortet er seit 2007 die

Medien- und Öffentlichkeitsar-

beit der Sage Software GmbH in

Deutschland und Österreich. Da-

vor war Wassink beim europaweit

tätigen Telekommunikationsanbieter COLT Telecom tätig, wo er die interne

und externe Kommunikation leitete. Der studierte Geisteswissenschaftler

begann seine Karriere als PR-Berater bei der PR-Agentur denkfabrik in Köln

und arbeitete als Journalist für das IT-Wirtschaftsmagazin iCONOMY.

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12 Studie

Von einem attraktiven Arbeitgeber erwarten die Umfrage-Teil-nehmer zukünftig vor allem eine deutlich höhere Flexibilität: 77 Prozent möchten flexiblere Arbeitszeiten und 51 Prozent varia-ble Lebens- und Arbeitszeitmodelle, die sich an die jeweiligen Lebenssituation des Arbeitnehmers anpassen. Weiterbildungs-angebote (48 Prozent) und die Möglichkeit zum Home Office (45 Prozent) stehen ebenfalls ganz oben auf der Wunschliste.

Bei der Frage „Welche Mittel und Technologien heute bzw. zukünftig eingesetzt werden, um mit Kollegen und Geschäfts-partnern zusammenzuarbeiten?“, gibt es einen deutlichen Trend zur Nutzung technischer Innovationen: Während heu-te erst fünf Prozent der Befragten einen nahtlosen mobilen Zugriff auf ihre Unternehmensdaten haben, wollen zukünftig fast sechsmal so viele Personen, nämlich 29 Prozent, einen solchen Zugriff für ihre Arbeit nutzen. Nach dem Willen der Berufstätigen soll auch die Nutzung von Social Media-Platt-formen, die heute erst neun Prozent für ihre Arbeit nutzen, auf 17 Prozent steigen. Und rasant wächst auch die Nachfra-ge nach der Nutzung von Internetplattformen wie Wikis oder Blogs, von heute 10 Prozent auf zukünftig 25 Prozent.

Trend zur ständigen Erreichbarkeit nimmt zuDie Studie zeigt auch, dass es eine Tendenz vor allem jünge-rer Menschen zur ständigen Erreichbarkeit gibt: Während sich knapp die Hälfte der über 45-Jährigen nicht durch einen Anruf beim Essen oder Autofahren stören lassen würden, sind dies in der Gruppe der unter 30-Jährigen nur noch 25 Prozent. So gaben 55 Prozent der jüngeren Befragten an, sich beim Essen und 34 Prozent beim Autofahren durch einen Anruf stören zu lassen. Und selbst auf der Toilette würden noch 24 Prozent der jüngeren Befragten einen Anruf annehmen.

Technik bereichert das Arbeitsleben, aber nicht zwingend die FreizeitInsgesamt sind 76 Prozent der Befragten der Meinung, dass die steigende Zahl an Informations- und Kommunikationstech-nologien für ihre Arbeitswelt eine Bereicherung darstellt. Da-hingegen hält nur jeder Zweite (52 Prozent) diese Entwicklung für den Freizeitbereich für eine Bereicherung. Diese Diskrepanz kann sicherlich als Ausdruck der tagtäglichen Erfahrung von Arbeitnehmern gewertet werden, die dank der modernen Tech-

nologien schneller, flexibler und effizienter arbeiten: Effizienz ist jedoch nicht unbedingt die Kategorie, die die meisten auf ihren Freizeitbereich anwenden wollen. Deshalb wird der zunehmen-den Computerisierung der Freizeit sicherlich auch eine größere Skepsis entgegengebracht.

Die Studie kann unter www.sage.de/studien kostenlos herun-tergeladen werden.

Buchneuerscheinung:Social Media in der Internen Kommunikation

Der Sammelband soll eine Orientierung bieten, wie Social Media Tools in der Internen Kommunikation sinnvoll ange-wendet werden und liefert mit Expertenbeiträgen und Best Practice-Beispielen zahlreiche Tipps für die Implementie-rung.

Fachbeiträge u.a. von:

Anja Beckmann (get noticed!), Felix Escribano, Lutz Hirsch (Hirschtec)Cordelia Krooß (BASF), Sean Mac-Niven (SAP), Dr. Cornelia Mossal (T-Systems MMS), Jan-Paul Schmidt (Scout24), Carsten Rossi (Kuhn, Kammann & Kuhn), Henriette Vie-big (RWE), Andreas Voß (JP|KOM)

Unternehmenscases u.a. von

BASF, ING-DiBa, RWE, SAP, T-Systems MMS

Social Media in der Internen Kommunikation können Sie hier bestellen.

Jetzt erhältlich

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13 Veranstaltungsvorschau

Der Siegeszug von Social Media ist ungebrochen. 72 Pro-zent aller Deutschen sind online. Und fast ein Viertel ihrer gesamten Online-Zeit verbringen sie in Sozialen Netzwerken wie Facebook, Google+ oder Xing. Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren es erst 14 Prozent (Dez. 2010 zu Dez. 2011).

Unter den sozialen Netzwerken steht Facebook mit deutli-chem Abstand auf der Pole Position. 51 Prozent aller deut-schen Internetnutzer sind Mitglied der Plattform. Schon diese Zahlen machen deutlich: Social Media verändern die professionelle Kommunikation nachhaltig. Unternehmen, Medien, Öffentlichkeit und jeder einzelne Mensch stehen zu Zeiten des Web 2.0 in einer völlig neuen Kommunikations-konstellation.

Onlinekommunikation und Social Media verändern die Auf-gabenfelder von Unternehmenskommunikation, Marketing, PR und Werbung und schaffen neue Schnittstellen zwischen den Abteilungen. Zwar bedeuten die neuen Spielarten der Onlinekommunikation nicht, dass für Berufskommunikato-ren alle bestehenden Mechanismen ihre Gültigkeit verlieren, jedoch gilt es, sich einer Vielzahl an kommunikativen Her-ausforderungen zu stellen.

Noch zu oft ist konzeptionsloses Arbeiten anzutreffen und vielleicht auch Ursache dafür, dass nach anfänglicher Be-geisterung einige Unternehmensseiten und -profile nur nach-lässig gepflegt werden. 82 Prozent der Facebook-Seiten von Unternehmen werden einer Untersuchung zufolge weniger als fünfmal im Monat aktualisiert.

Dabei gibt es zahlreiche Beispiele, wie eine gelungene On-linekommunikation dabei hilft, die Ziele der eigenen Instituti-

on zu erreichen, durch den offenen Dialog mit Stakeholdern Wissen und Erfahrungen auszutauschen und sich gewinn-bringend im Web 2.0 zu positionieren. Das gilt nicht nur für große, internationale Markenunternehmen, sondern auch für den Mittelstand und klassische B-to-B-Unternehmen. Die Tagung Social Media und Onlinekommunikation soll An-regungen liefern, wie professionelle Kommunikatoren die Datenkanäle für sich und ihre Organisation nutzen können. Praktiker aus Unternehmen, Agenturen und Institutionen sprechen über ihre Erfahrungen in der Onlinekommunikation und geben Anregungen, wie Sie sich das Netz zu Nutze ma-chen können.

Am 15. Juni bietet die scm ergänzende Workshops zu die-sem Themenbereich an und gibt somit die Möglichkeit, das Erlernte zu vertiefen. Folgende Workshops stehen zur Aus-wahl:

WS1: Einsatz von Facebook und Google+ in der Kom- munikation (Nemo Altenberger und Jan Eisenkrein)

WS2: Krisenkommunikation im Social Web (Uwe Wache; Tobias Müller und Michael Manger)

WS3: Wie generiere ich Content? Von der Strategie zur Praxis (Markus Walter)

Das Tagungsprogramm sowie Informationen zu den Re-ferenten und den angebotenen Workshops finden Sie auf www.socialmedia-tagung.de oder www.k2-gipfel.de.

K2-Tagung Social Media und Onlinekommunikation– Zwischen Shitstorm und verwaisten Facebook-Pages – am 14. Juni in Düsseldorf

Referenten unserer Tagung:

Gudrun Herrmann LinkedIn

Volker Gaßner Greenpeace

Jochen Mai Yello Strom

Thomas Mickeleit Microsoft Deutschland

Matthias Mehlen McDonald‘s

Tom Kedor Motor-Talk

Frank Roth Ergo Direkt

Ingo Notthoff T-Systems

Andreas Wegscheider Allianz

Jens Appelt Deutsche Bahn

Christian Buggisch DATEV

Michael Buck Dell

Tagungshotel: Novotel Düsseldorf City West

Preis: 690 Euro zzgl. MwSt.

Partner:

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31.5. - 2.6.2012: Social Media in der Praxis und die optimale Nutzung, in Düsseldorf

Referenten: u.a. Ira Reckenthäler

Diese Seminar geht gezielt auf die effiziente Nutzung von von Social Media in der internen und externen Unternehmenskommu-nikation ein. Es wird vermittelt, wie Sie Netzwerke, Newsrooms

oder das Intranet rechtlich abgesichert und auf die Unterneh-mensreputation bedacht nutzen und wie Sie den verschiede-nen Zielgruppen relevante Themen kommunizieren. Die Trainer verraten Ihnen, welche Chancen und Risiken die Nutzung von Social Media bergen und welche Anforderungen diese an die Unternehmenskommunikation – gerade in Krisensituationen – stellen.

4./5.6.2012: Schreibtraining für PR-Profis – Journalistisches Schreiben in Unternehmen, in München

Referent: Bernd Stadelmann

Sprache und Tonlage sind das Gütesiegel von Unternehmen und Verbänden. Sie entscheiden im Umgang mit Kunden, Mitar-beitern und Journalisten über Er-folg oder Misserfolg. Im Seminar

wird der Sprachraum durchmessen, in dem sich PR-Experten bewegen: Zielgruppe und Produkt bestimmen Stil und Wort-wahl, die Textform muss passen. Doch unterliegt diese Verträg-lichkeit von Zweck und Sprache vielfältigen Anforderungen, die erkannt und gemeistert sein wollen.

5.6.2012: Agenda Setting erfolgreich umsetzen: Strategisches Themen- und Issues Management, in Düsseldorf

Referent: Norbert L. Esser

Wie findet man „eigene“ Themen, wie werden sie strukturiert, medi-al aufbereitet und platziert? Wie erreicht man es, die Wahrneh-mungsschwelle zu überschreiten, das knappe Gut „Aufmerksam-

keit“ und „Gehör“ in der Öffentlichkeit zu erreichen und im Idealfall sogar die „Meinungsführerschaft“ zu erzielen? Wäh-rend es oft schwierig ist, aus eigener Kraft ein neues Thema zu initiieren, gelingt es mit entsprechendem Themenmonitoring, latente oder aktuelle mediale Themen aufzugreifen, sie für die eigenen Kommunikationsziele zu gestalten und zu nutzen.

15.6.2012: Krisenkommunikation im Social Web,in Düsseldorf

Referent: u.a. Uwe Wache

Im Workshop erfahren Sie von einem erfahrenen Praktiker, wie sie sich auf den Krisenfall vor-bereiten können, welche Tools ihnen bei Krisenprävention- und Management Hilfe bieten und vor

welchen Herausforderungen Sie als Krisenmanager im Zeital-ter des Social Webs stehen. Neben mehreren Impulsvorträgen zu den Schwerpunkthemen des Workshops stehen vor allem auch praxisorientierte Gruppenarbeiten sowie der intensive Austausch zwischen den Teilnehmern und dem Trainerteam im Vordergrund.

15.6.2012: Einsatz von Facebook und Google+ in der Kommunikation,in Düsseldorf

Referent: u.a. Nemo Altenberger

Nach einer Einführung zur Nutzung der beiden Netzwerke Facebook und Google+ für die Unterneh-menskommunikation verknüpft das Seminar eine umfangreiche theoretische Wissensvermittlung

zum Thema strategisches Storytelling im Social Web mit prak-tischen Fallbeispielen in Einzel- und Gruppenarbeit. Neben theoretischen Grundlagen zeigen die Referenten Best-Practi-ce-Beispiele (B2C & B2B) und geben Praxistipps zum Einsatz von Social Media in der Unternehmenskommunikation mit dem Fokus auf die Kanäle Google+ und Facebook.

15.6.2012: Wie generiere ich Content? Von der Strategie zur Praxis,in Düsseldorf

Referent: Markus Walter

Das Seminar zeigt auf, wie die klassische Pressearbeit elegant mit Dialogen in Social Media zueinem erfolgreichen Kommunika-tionsmix verwoben werden kann. Anhand von Beispielen wird ver-

deutlicht, wie B2B- und B2C-Unternehmen schon heute erfolg-reich Business generieren. Im Fokus steht das Vorgehen von der Zielgruppen-Analyse über Themenfindung zur Content-Generierung und die Aufbereitung speziell für Social Media-Kanäle wie Twitter, Blogs und YouTube.

Seminartermine der scm im Sommer (Auswahl)

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Social Media für kleine und mittlere Unterneh-menMit seiner Praxishilfe „Social Media für kleine und mittlere Unterneh-men“ bietet Silvester Siegmann einen Leitfaden zur Verwendung von Social Media, der direkt auf die Bedürfnisse von kleineren Un-ternehmen abgestimmt ist. Dabei beschreibt der Autor zunächst die

wichtigsten Social Media-Kanäle und wie sie am besten ver-wendet werden und geht dann auf die Richtlinien des Arbeits- und Datenschutzes ein, die beim Umgang mit Social Media beachtet werden müssen. Zur Veranschaulichungen dienen dabei die vielen Best Practice-Beispiele, Interviews, Zahlen und eigenen Erfahrungen, die der Autor in das Handbuch ein-fliesen lässt. Sehr hilfreich sind auch die Musterbeispiele und Checklisten im Anhang, die den Leser dabei unterstützen, Social Media-Aktivitäten im eigenen Unternehmen durchzu-führen. So liefert das Buch von Silvester Siegmann eine an-schauliche erste Anleitung für den Umgang mit Social Media, die sich dabei ganz auf Beispielen und Erfahrungen aus der Praxis stützt.

Silvester Siegmann | DC Verlag e.K., Bochum 2012 | 96 Seiten | 14,90€ | ISBN 9-783-943488-01-2

Die Ich-Marke„Die Ich-Marke“ ist ein erfrischen-des Werk, das alle wichtigen In-formationen rund um das Thema Eigenmarketing liefert. Unterteilt in drei Abschnitte, gehen die Autoren Erik Deckers und Kyle Lacy zuerst allgemein auf den Begriff „Ich-Mar-ke“ ein und erläutern überzeugend, warum es nötig ist, Eigenwerbung zu betreiben. Der zweite Teil wid-met sich der eigenen Vermarktung in verschiedenen Social Media-

Kanälen. Dort erhält der Leser eine gut verständliche Über-sicht, wie er sich selbst am besten in Blogs, LinkedIn, Xing, Twitter und Facebook darstellt. Zuletzt beschäftigen sich die Autoren jedoch auch mit der Eigenmarkenwerbung in der rea-len Welt und geben Tipps wie man auch offline sein Netzwerk ausbauen und pflegen kann. Das Buch ist besonders für An-fänger geeignet, da es ein gut strukturiertes Handbuch zum Start in die Eigenvermarktung liefert. Dabei handelt es sich jedoch keinesfalls um eine langweilige, trocken geschriebene Anleitung, sondern durch die eingefügten launigen Twitter-Kommentare der Autoren und ihres Verlegers wird dem Buch ein besonderer Witz verliehen.

Erik Deckers, Kyle Lacy | Addison-Wesley, München 2012 | 333 Seiten | 24,80€ | ISBN 9-783-8273-3109-0

Social Media Marke-ting & RechtSo gut wie jedes Unternehmen benutzt heutzutage Social Media Marketing, doch nur wenige ken-nen die gesetzlichen Richtlinien, die sich dahinter verstecken. Tho-mas Schwenke ist es gelungen, das meist recht trockene Thema der rechtlichen Grundlagen bei der Verwendung von Social Me-dia in einem anschaulichen Hand-

buch zusammenzufassen. Von der Veröffentlichung von Fotos und Videos über den Schutz der eigenen Marke bis hin zu der richtigen Durchführung von Gewinnspielen geht der bekannte Social Media-Anwalt auf jede mögliche rechtliche Stolperfalle ein und erklärt anhand von praktischen Beispielen, Rechtsur-teilen, Bildern und Checklisten, wie es richtig gemacht wird. Die Musterbeispiele und das übersichtliche Glossar am Ende des Buches macht es zum gelungen Nachschlagewerk bei rechtlichen Fragen und Problemen. Juristisches Fachwissen wird nicht vorausgesetzt, so dass „Social Media Marketing & Recht“ für jeden zu empfehlen ist, der sich täglich mit Social Media beschäftigt.

Thomas Schwenke | O‘Reilly, Köln 2012 | 554 Seiten | 29,90€ | ISBN 9-783-8689-9142-0

Buchbesprechungen

Interne Kommunikation ist wichtig – hierin scheinen sich alle ei-nig: Firmenleitung, Führungskräfte, Mitarbeitende und Interes-senvertretungen. Jedoch zeigt der Blick in die Praxis die ernüch-ternde Realität: Mitarbeiter äußern schon seit vielen Jahren in Befragungen und Gesprächen, dass sie nur wenig mit der geleb-ten Internen Kommunikation zufrieden sind: Sie fühlen sich von Informationslawinen überrollt, doch gleichzeitig vermissen sie jene Informationen, die sie sich wünschen und brauchen, um ihre Arbeitstätigkeit so auszuführen, dass sie die Unternehmensziele unterstützen und sie selbst zufrieden sind. Die Frage lautet, wie es zu dieser Kluft zwischen der allenorten beteuerten Bedeutung der Internen Kommunikation und der gelebten Wirklichkeit kommt? Dieses Buch will dieser Frage nachgehen. Im ersten Teil des Bu-ches steht vor allem die Sicht der Mitarbeitenden im Vordergrund: Aus ihrer Perspektive beschreibt der Autor, warum die gelungene Interne Kommunikation so wichtig für ihr Wohlbefinden ist, ihre Leistung und sogar ihre Gesundheit. Er nennt Gründe, warum die Interne Kommunikation aus ihrer Sicht oft nicht funktioniert, aber auch, wie sie besser funktionieren und für alle Beteiligten befrie-digend gelingen könnte. Der zweite Teil des Buches beleuchtet die Sicht der Kommunikationsverantwortlichen und beschreibt, wie sie die Interne Kommunikation systematisch und langfristig gestalten können.

R e d e m i t m i R

Rede

mit

mir

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Warum inteRne KommuniKation für mitarbeitende so wichtig ist und wie sie funktionieren könnte

von dieter Georg Herbst

Rede mit mir – Interne Kommunikation, Dieter Georg Herbst

Trendmonitor Interne Kommunikation 2011, scm/ DPRG

›› hier bestellen ‹‹

Herausgeber: Lars Dörfel, Theresa Schulz

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ISBN 978-3-940543-09-7

Social Media in der Unternehmenskommunikation

Social Media Ausgehend von einem umfangreichen Grundlagenkapitel beleuchtet der

Sammelband „Social Media in der Unternehmenskommunikation“ eine

Vielzahl an Facetten dieses stark diskutierten Themas. Es kommen in diesem

Buch Autoren aus Unternehmen unterschiedlichster Branchen, Agenturen

aber auch Juristen zu Wort und teilen mit dem Leser ihre Kenntnisse und Er-

fahrungen im Umgang mit Social Media. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt

hier auf der klassischen Business-to-Consumer-Kommunikation, es wird je-

doch auch das Thema Mehrwert durch Social Media im Bereich Business-

to-Businsess berücksichtigt.

Die Autoren veranschaulichen anhand konkreter Beispiele den Nutzen ein-

zelner Tools für die interne und externe Unternehmenskommunikation,

sowie Anwendungen und Trends im Bereich HR und Marketing. Aspekte

wie kultureller und struktureller Wandel werden ebenso abgedeckt wie das

grundlegende Thema der Social Media Strategie oder das Reputationsma-

nagement. Der Leser erhält von Social Media Experten Tipps zur Krisenkom-

munikation im Web 2.0, zum Verfassen von Social Media Guidelines sowie

einen Überblick über Strategien für das Social Media Marketing, SEO und

Web-Monitoring. Die Fachartikel sind durch Interviews und Best-Practice-

Beispiele angereichert.

Übersichtlich strukturiert zeigt „Social Media in der Unternehmenskommu-

nikation“ Chancen und Risiken dieser zeitgemäßen Kommunikationsmecha-

nismen auf.

Social Media in der Unternehmenskommuni-kation, scm

›› hier bestellen ‹‹ ›› hier bestellen ‹‹

Souveräne Markenführung, Klaas Kramer

›› hier bestellen ‹‹

Buchbesprechungen

Social Media in der Inter-nen Kommunikation, scm

›› hier bestellen ‹‹

scm Newsletter | Ausgabe 03/2012 Anmeldeformular

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Tagung Social Media und Onlinekommunikation

www.socialmedia-tagung.de

Agenda Setting erfolgreich umsetzen: Strategisches Themen- und Issues-ManagementO 5. Juni 2012 / Düsseldorf / 450 Euro

Einsatz von Facebook und Google+ in der Kommunikation O 15. Juni 2012 / Düsseldorf / 450 Euro

Krisenkommunikation im Social WebO 15. Juni 2012 / Düsseldorf / 450 Euro

Professionelle PR-KonzepteO 14. – 15. Mai 2012 / Berlin / 910 Euro

Schnittstellen und Erfolgskontrolle der Internen KommunikationO 31. Mai – 2. Juni 2012 / Düsseldorf / 890 Euro

Schreibtraining für PR-Profis – Journalistisches Schreiben in UnternehmenO 4. – 5. Juni 2012 / München / 850 Euro

Social Media in der Praxis und die optimale NutzungO 31. Mai – 2. Juni 2011 / Düsseldorf / 900 Euro

Wie generiere ich Content für Social Media? Von der Strategie zur PraxisO 15. Juni 2012 / Düsseldorf / 450 Euro

Seminare*

* Alle Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Merhwertsteuer.** http://www.scmonline.de/agb

Fax: +49 (0) 30 47 98 98 00 | Post: scm/ K2, Weichselstr. 6, 10247 Berlin

BücherSocial Media in der Internen KommunikationO 29.90 Euro Anzahl: ................

Social Media in der UnternehmenskommunikationO 29.90 Euro Anzahl: ................

Rede mit mir – Interne KommunikationO 24.90 Euro Anzahl: ................

Souveräne MarkenführungO 24.90 Euro Anzahl: ................

Ja, ich nehme teil an der Fachtagung „Social Media und Onlinekommunikation“ am 14. Juni 2012 und/ oder an einem der Workshops am 15. Juni 2012 und

akzeptiere die Teilnahmebedingungen sowie die AGB**.

O 690,00 Euro für die Teilnahme an der Fachtagung am 14. Juni 2012.

O 621,00 Euro für BdP-, DPRG -, DJV-, FCP-, GPRA-, PRVA- und SPRG-Mitglieder bei einer Teilnahme an der Fachtagung am 14. Juni 2012.

Bitte Nachweis faxen an +49 (0) 30 47 98 98 00.

O 552,00 Euro für Abonnenten des prmagazins bei einer Teilnahme an der Fachtagung am 14. Juni 2012.

Ja, ich melde mich zu folgendem scm-Workshop am 15. Juni 2012 (Kombipreis – KP) oder auch einzeln (Einzelpreis – EP) an und akzeptiere die AGB**:

O Ich kann nicht teilnehmen. Senden Sie mir bitte die Tagungsunterlagen zum Preis von 100,- Euro zzgl. MwSt.

W1: Einsatz von Facebook und Google+ in der Kommunikation

O EP 450,00 Euro O KP 410,00 Euro

W2: Krisenkommunikation im Social Web

O EP 450,00 Euro O KP 410,00 Euro

W3: Wie generiere ich Content? Von der Strategie zur Praxis

O EP 450,00 Euro O KP 410,00 Euro

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