SDL Passolo 2009 Schnelleinstieg

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© Copyright 2009 SDL Passolo GmbH.

Alle Rechte vorbehalten. Es ist untersagt, diese Dokumentation oder Teile bzw. Ausschnitte derselben in jedweder Form ohne die ausdrückliche schriftliche Zustimmung von SDL Passolo GmbH zu vervielfältigen. Alle Marken sind das Eigentum der jeweiligen Inhaber. Die Namen anderer hierin erwähnter Unternehmen und Produkte sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. Sofern nicht anders angegeben, soll keine Verbindung zu anderen Unternehmen oder Produkten angedeutet oder daraus abgeleitet werden. Obwohl SDL Passolo GmbH alle zumutbaren Anstrengungen unternimmt, präzise und umfassende Informationen zu den beschriebenen Produkten bereitzustellen, wird das vorliegende Handbuch ohne ausdrückliche oder implizierte Mängelgewähr ausgeliefert.

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INHALT

1 Informationen zu diesem Handbuch

Vorwort ........................................................................................1

SDL Passolo Editionen ............................................................... 2

2 Allgemeines

Systemvoraussetzungen ............................................................ 5

Installation .................................................................................. 6

3 Anlegen und Vorbereiten eines Projekts

Übersicht .................................................................................... 9

Unterstütze Dateiformate ........................................................ 10

Arbeiten mit älteren Projektdateien ..........................................12

Sprache auswählen ...................................................................12

Ein Projekt anlegen ...................................................................12

Quelltextliste erstellen und bearbeiten .....................................18

Übersetzungsliste erstellen und bearbeiten ...........................20

4 Übersetzung

Der Übersetzungsassistent ..................................................... 23

Automatisches Übersetzen ...................................................... 23

Übersetzen mit der Fuzzy-Liste ............................................... 27

Die Rechtschreibprüfung ......................................................... 28

Verbindung zu TM-Systemen und Termdatenbanken ............ 29

Aspekte der Lokalisierung ........................................................ 30

Mit dem Dialogeditor arbeiten .................................................31

Qualitätsprüfung .......................................................................33

Generieren des lokalisierten Programms ................................ 34

5 Aktualisierung und Alignment

Aktualisierung bestehender Projekte und Textlisten ...............37

Übernehmen bestehender Übersetzungdaten ........................ 42

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INFORMATIONEN ZU DIESEM HANDBUCH

VORWORT

Bei SDL Passolo handelt es sich um ein Programm, das Sie bei der Übersetzung von Textressourcen bzw. Lokalisierung von Software unterstützt. Dabei werden sämtliche textuelle Bestandteile einer Software als Textressourcen bezeichnet, die für den Anwender auf dem Bildschirm dargestellt werden.

Hierzu zählen die Menüstruktur mit Menüs, Befehlen und Zugriffstasten; die Dialogfelder mit Schaltflächen, Kontroll-kästchen und anderen Steuerelementen; sowie die „String-Tabelle“, in der Zeichenketten während der „Laufzeit“ dyna-misch verknüpft werden (beispielsweise Fehlermeldungen oder Tooltipps).

Die Dokumentation von SDL Passolo umfasst zwei Hand-bücher: Der vorliegende Schnelleinstieg bietet eine Kurzanlei-tung für den ersten Umgang mit SDL Passolo. Das Referenz-handbuch gibt weitergehende Informationen. Es befindet sich als PDF-Datei auf der Installations-CD von SDL Passolo im Unterverzeichnis Manuals, oder kann mit der Installation auf die Festplatte kopiert werden.

Das Referenzhandbuch wird nicht in gedruckter Form gelie-fert. Zum Anzeigen oder Ausdrucken des Referenzhandbuchs benötigen Sie den Acrobat• Reader.

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SDL Passo lo Ed i t ionen1

Die Online-Hilfe von SDL Passolo enthält die gleichen Infor-mationen wie das Referenz-Handbuch.

SDL PASSOLO EDITIONEN

SDL Passolo ist in mehreren Editionen verfügbar, die sich in Leistungsumfang und den Lizenzbedingungen unterscheiden: die Demoversion, die Essential Edition, die Professional Edi-tion, die Team Edition und die Translator Edition.

SDL Passolo Demoversion

Die SDL Passolo Demoversion ist kostenlos verfügbar und kann unter anderem von der Internet-Site http://www.passolo.com heruntergeladen werden. In dieser Edition können nur 50 Textressourcen eines jeden Ressourcen-typs bearbeitet werden. Die gleiche Einschränkung gilt auch für die Übernahme übersetzter Texte in die Zieldatei und für den Export/Import. Als weitere Einschränkung können die mit der Demoversion erstellten Projekte nicht gespeichert werden.

Die SDL Passolo Demoversion dient ausschließlich der Evaluation und darf nicht für kommerzielle Projekte eingesetzt werden. Die Projektdaten, die mit der Demoversion erstellt wurden, sind nicht kompatibel mit den Dateien der Voll-version.

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SDL Passolo Essential Edition

SDL Passolo Essential ist Teil der SDL Trados 2007 Suite. SDL Passolo Essential enthält grundlegende Funktionen zum Übersetzen von Software, mit folgenden Einschränkungen:

C Projekte sind auf eine Zielsprache beschränkt.

C Es werden nur Win32 und .NET-Programme unterstützt.

C Einige Funktionen sind nicht verfügbar. Dazu gehören zum Beispiel der Datenexport, Prüfen der Übersetzung, Leverage, Berichte, Simulieren von Übersetzungen und Automation.

C Das Automatische Übersetzen funktioniert nur mit SDL Trados Translation Memories.

SDL Passolo Professional Edition

Die SDL Passolo Professional Edition ist für Projekt-Manager, Lektoren und Übersetzer geeignet, die nicht nur die Software lokalisieren, sondern auch die Dokumentation übersetzen und Lokalisierungsprojekte verwalten. Mit der Projektansicht und den projektbezogenen Funktionen können auch umfangreiche Projekte effizient verwaltet werden. Die Statistikfunktionen von SDL Passolo helfen, Lokalisierungsprojekte besser kalku-lieren zu können. Die optionalen Schnittstellen zu Translation-Memory-Systemen helfen die Konsistenz und Qualität der übersetzten Dokumentation zu erhöhen. Die integrierte Entwicklungsumgebung erlaubt die Entwicklung von Makros,

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mit denen die Funktionen von SDL Passolo geändert oder erweitert werden können.

SDL Passolo Team Edition

Die SDL Passolo Team Edition hat die gleichen Funktionen wie die SDL Passolo Professional Edition, ist jedoch zusätzlich in der Lage, eine bestimmte Anzahl von speziellen Übersetz-ungspaketen zu erzeugen und zu verwalten. Diese können mit der kostenlosen Translator Edition, die alle für die Bearbeitung wichtigen Funktionen enthält, effizient bearbeitet werden. So ist es möglich, mit einer einzigen Softwarelizenz Projekte durch externe Übersetzer bearbeiten zu lassen und ihnen die Anpassung der Dialoge und deren Prüfung vollständig zu übertragen.

SDL Passolo Translator Edition

Die Translator Edition ist ein kostenloser Editor für Übersetzer. Sie kann von unserer Website http://www.passolo.com herun-tergeladen werden. Mit dieser Edition können nur spezielle, mit der Team Edition erzeugten Übersetzungspakete bearbei-tet werden. Damit können die leistungsfähigen Funktionen von SDL Passolo von allen Projektmitarbeitern genutzt wer-den, ohne dass sie eine Lizenz kaufen müssen.

Die Translator Edition kann keine Quelldateien lesen oder Zieldateien erzeugen, bietet aber ansonsten alle Funktionen, mit denen Übersetzungspakete effizient bearbeitet werden können.

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ALLGEMEINES

SYSTEMVORAUSSETZUNGEN

Der von Ihnen verwendete Computer sollte als Standardkonfi-guration über die folgende Ausstattung verfügen:

C Pentium III oder kompatibler Prozessor (empfohlen: Pentium IV oder höher)

C 256 MB RAM (empfohlen: 512 MB)

C Parallele oder USB Schnittstelle

C XGA Graphikkarte (empfohlen: SXGA)

C mind. 100 MB freier Festplattenplatz

C Microsoft .NET Framework 2.0

C Windows XP oder Windows Vista

Besonders für Projekte mit asiatischen Sprachen ist der Ein-satz eines multilingualen Windows XP empfehlenswert.

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Ins ta l l a t ion2

INSTALLATION

Vor der erstmaligen Verwendung muss die SDL Passolo-Software unter Windows XP oder Windows Vista installiert werden.

So installieren Sie die Software

Die CD verfügt über ein Auto-Start-Programm, das ausgeführt wird, sobald Sie die CD einlegen. Klicken Sie auf die Schalt-fläche SDL Passolo installieren, um die Installation zu starten.

Sollte die Auto-Start-Funktion auf Ihrem System deaktiviert sein, öffnen Sie die SDL Passolo-CD in Ihrem Explorer und starten Sie die Installation durch Doppelklick auf die Datei setup.exe.

Wenn Sie die Installation aus dem Internet heruntergeladen haben, rufen Sie setup.exe auf Ihrer lokalen Festplatte auf.

Folgen Sie den Anweisungen des Installationsprogramms.

So deinstallieren Sie die Software

Wechseln Sie zur Systemsteuerung, indem Sie unter Windows erst auf Start klicken und dann Systemsteuerung auswählen. Dann doppelklicken Sie auf das Symbol Software.

Markieren Sie in der Liste der installierten Programme den Eintrag SDL Passolo.

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Ins ta l l a t ion 2

Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen/Entfernen.

Bestätigen Sie die Meldung, dass die ausgewählte Software deinstalliert werden soll.

Lizenzierung

SDL Passolo bietet verschiedene Möglichkeiten der Lizenzie-rung. Je nachdem für welche Lizenzierung Sie sich beim Kauf entschieden haben, wurde SDL Passolo mit einem Dongle (Hardwaremodul für die USB Schnittstelle) oder einer Lizenz-datei ausgeliefert.

Der Dongle wird nach der Installation der Software auf die USB Schnittstelle gesteckt, damit SDL Passolo gestartet wer-den kann. Der Dongle kann an einen beliebigen Rechner ange-schlossen werden – er ist also auch für die Arbeit auf Reisen geeignet oder für den Fall, dass Sie die Lizenz an Partnerfirmen oder Übersetzer ausleihen möchten. Mit einer speziellen Treibersoftware kann der Dongle auch an einen Rechner im Firmennetzwerk angeschlossen werden, der dann als Lizenz-server für die im Netzwerk verbundenen Rechner dient.

Als Alternative kommt eine Lizenzdatei zum Einsatz, die zusammen mit einer speziellen Lizenzierungssoftware mit SDL Passolo ausgeliefert wird. Die Lizenzierungssoftware wird mit der Lizenzdatei auf einem festgelegten Rechner (Lizenzserver) im Firmennetzwerk installiert und funktioniert nur auf diesem Rechner. Ein Wechsel des Lizenzservers ist nicht ohne Weiteres möglich. Alle an das Firmennetzwerk angeschlossenen Rechner können vorhandene Lizenzen vom

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Lizenzserver abrufen, um SDL Passolo zu starten. Diese Art der Lizenzierung ist auf das Firmennetzwerk beschränkt und daher nicht für den Außendienst geeignet.

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ANLEGEN UND VOR-BEREITEN EINES PROJEKTS

ÜBERSICHT

Bevor Sie sich mit den Funktionen von SDL Passolo im Detail vertraut machen, haben Sie mit diesem Dokument die Mög-lichkeit zu einem Schnelleinstieg in die Grundfunktionen. Sie werden feststellen, wie einfach mit SDL Passolo Text-ressourcen übersetzt bzw. Programme lokalisiert werden können.

Anhand eines kleinen Beispiels werden Ihnen die grund-legenden Funktionen vorgestellt, so dass Sie in nur wenigen Minuten ein lokalisiertes und ausführbares Programm selber erstellen können.

Als Beispiel dient hierzu das Programm SCRIBBLE.EXE, das Sie auf der SDL Passolo-CD im Verzeichnis Samples\ScribbleEnu finden. In diesem Beispiel soll SCRIBBLE.EXE vom Englischen ins Deutsche übersetzt werden. Sie können bei den nachfolgenden Arbeitsschritten jedoch auch eine andere Zielsprache wählen.

Die Lokalisierung erfolgt in 4 Schritten:

C Anlegen eines neuen Projekts und Auswahl des zu übersetzenden Programms sowie der Zielsprache.

C Erstellen und Bearbeiten der Quelltextliste.

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Unte rs tü tze Da te i fo rmate3

C Erstellen und Bearbeiten der zugehörigen Übersetzungsl-iste mit Hilfe von automatischem/interaktivem Über-setzen, dem Dialogeditor und der Durchführung von Qualitätssicherungen.

C Generieren der lokalisierten Version von SCRIBBLE.EXE.

UNTERSTÜTZE DATEIFORMATE

Von Haus aus unterstützt SDL Passolo die folgenden Dateifor-mate, die direkt lokalisiert werden können:

C Binärdateien (EXE, DLL, SYS) mit Windows Standard Ressourcen (16, 32 und 64 Bit)

C Windows Ressourcedateien (RC)

C Visual BASIC 6 Projektdateien (VBP) und Formular-dateien (FRM)

C Binärdateien von mobiler Windows Software (Windows CE, Pocket PC, Windows Mobile)

C Microsoft Installer Dateien (MSI)

C HTML Dateien sowie andere HTML Derivate

C Unix/Linux Portable Object Dateien (PO)

C Ein- oder mehrsprachige XML Dateien (auch XLIFF)

C Einsprachige Textdateien

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Unters tü tze Date i fo rmate 3

Mit Hilfe von optionalen Dateiparser Add-Ins kann mit weiteren Dateiformaten in SDL Passolo gearbeitet werden:

C Microsoft .NET Binärdateien (Assemblies) für alle Frame-works

C Microsoft .NET Ressourcedateien (RESX)

C Borland Delphi/C++ Builder Binärdateien (EXE, DLL, BPL)

C Java Ressourcedateien (PROPERTIES)

C Java Quellcodedateien (JAVA)

C Java Binärdateien (CLASS)

C Java Projektdateien (JAR)

C Binärdateien von Palm OS (PRC)

C Datenbanken (Access, SQL Server, Oracle, MySQL, IBM DB2)

In manchen Projekten müssen benutzerdefinierte Dateifor-mate lokalisiert werden. In diesen Fällen können Sie eigene Parser, die auf der VBA kompatiblem Skriptsprache basieren, implementieren.

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Arbe i ten mi t ä l te ren Pro jek tdate i en3

ARBEITEN MIT ÄLTEREN PRO-JEKTDATEIEN

Die aktuelle Version von SDL Passolo kann alle Projektdateien lesen, die mit älteren Versionen von PASSOLO erzeugt wur-den. Diese Projekte werden nach einer Rückfrage automatisch in das aktuelle Dateiformat von SDL Passolo umgewandelt. Bitte beachten Sie, dass diese neuen Projektdateien nicht mehr von früheren PASSOLO-Versionen bearbeitet werden können.

SPRACHE AUSWÄHLEN

SDL Passolo kann in Deutsch oder Englisch gestartet werden. Beim ersten Start ist zunächst die im Betriebssystem einge-stellte Sprache ausgewählt; falls diese nicht zur Verfügung steht, wird Englisch als Standardsprache verwendet.

Sie haben aber die Möglichkeit, SDL Passolo in einer anderen Sprache anzuwenden. Dazu brauchen nur auf die Fahne oben rechts im Dialog Willkommen doppelt zu klicken und aus dem angezeigten Popup-Menü die gewünschte Sprache auszuwähl-en. Danach muss SDL Passolo neu gestartet werden, damit die gewählte Spracheinstellung wirksam wird.

EIN PROJEKT ANLEGEN

Starten Sie SDL Passolo. Im Dialogfeld Willkommen wählen Sie Neues Projekt erzeugen. Falls SDL Passolo schon gestartet

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Ein P ro jek t an legen 3

war, können Sie ein neues Projekt anlegen, indem Sie im Menü Datei den Befehl Neu wählen.

Im eingeblendeten Dialogfeld Projekt-Einstellungen geben Sie im Feld Name einen Arbeitstitel für das Projekt (z. B. Scribble), und im Feld Verzeichnis den Pfad ein, in dem das Projektver-zeichnis angelegt werden soll (z. B. C:\Projekte).

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Ein P ro jek t an legen3

Wählen Sie nun über die Schaltfläche Quelldatei hinzufügen das Programm aus, das Sie lokalisieren möchten (in diesem Beispiel SCRIBBLE.EXE). Dieses befindet auf der SDL Passolo-CD im Verzeichnis Samples\ScribbleEnu und kann in ein beliebiges lokales Verzeichnis kopiert werden.

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Ein P ro jek t an legen 3

Wählen Sie in der Dateiauswahl WIN32 Anwendungen als Dateityp:

Nachdem Sie SCIBBLE.EXE ausgewählt haben, wird das Dialogfeld Eigenschaften - Quelltextliste eingeblendet, in dem Sie ggf. angeben können, in welcher Sprache die zu extrahie-renden Ressourcen vorliegen.

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Ein P ro jek t an legen3

Bestätigen Sie die Einstellungen durch Klicken auf OK.

Wählen Sie nun die Schaltfläche Sprache hinzufügen, um für das Projekt die Sprache festzulegen, in die SCRIBBLE.EXE übertragen werden soll. In diesem Beispiel wählen wir Deutsch (Deutschland).

Bestätigen Sie die Eingabe in den Dialogfeldern mit OK, damit das Projekt angelegt werden kann. Ist das angegebene Projekt-verzeichnis noch nicht vorhanden, werden Sie in einer Mel-dung aufgefordert, das Anlegen zu bestätigen.

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Ein P ro jek t an legen 3

Im anschließend eingeblendeten Projektfenster wird das aus-gewählte Programm als Quelldatei und die festgelegte Ziel-sprache als Zieldatei angezeigt.

Lokalisierungsprojekte können auf sehr unterschiedliche Weise aufgebaut sein, wobei sich die einzelnen Komponenten in unterschiedlichen Bearbeitungsstadien befinden können. Die Informationen im Projektfenster und die Optionen im Dia-logfeld Projekt-Einstellungen ermöglichen es Ihnen, auch sehr komplexe Übersetzungsprojekte übersichtlich für mehrere Sprachen gleichzeitig zu verwalten und zu bearbeiten. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch unter Das Dialogfeld Projekt-Einstellungen.

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Quel l t ex t l i s t e e rs te l l en und bea rbe i t en3

QUELLTEXTLISTE ERSTELLEN UND BEARBEITEN

Öffnen Sie nun die Quelltextliste, indem Sie im rechten Projektfenster auf die Quelldatei doppelklicken. Da die Text-liste noch nicht erstellt wurde, werden Sie in einer entspre-chenden Meldung darauf hingewiesen. Bestätigen Sie die Meldung, indem Sie auf Ja klicken.

Die Quelltextliste enthält alle Textressourcen des zu über-setzenden Programms. Sie können diese bearbeiten, um im Vorfeld den sich anschließenden Lokalisierungsvorgang opti-maler zu gestalten. Beispielsweise können Sie Ressourcen, die aus programmtechnischen Gründen nicht übersetzt werden sollen oder dürfen, als schreibgeschützt markieren oder auch vollständig ausblenden. Zusätzlich können Sie Texte mit Kom-mentaren versehen, die für den Übersetzer hilfreich sind und die maximale Anzahl der Zeichen der Übersetzung für ein-zelne Einträge angeben.

Beispielsweise soll in der Versionsressource der Text „SCRIBBLE Application“ nicht übersetzt und daher als schreibgeschützt markiert werden. Wählen Sie in der Textliste hierzu die Ressource mit einem Doppelklick aus, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nur lesen, geben Sie im oberen Kom-mentarfeld eine Anmerkung ein, und schließen Sie das Dialog-feld.

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Que l l t ex t l i s te e rs te l l en und bea rbe i t en 3

Die Ressource „ProductVersion“ soll für die Lokalisierung aus-geblendet werden. Doppelklicken Sie auf den Eintrag, aktivie-ren Sie das Kontrollkästchen Ausblenden, und schließen Sie das Dialogfeld. Gehen Sie zum Markieren weiterer Ressourcen analog vor. Nachdem die Bearbeitung der Textliste abgeschlos-sen ist, können Sie die entsprechenden Markierungen und Kommentare auch in der Textliste sehen. Vergessen Sie nicht, die bearbeitete Übersetzungsliste zu speichern, damit die Änd-erungen endgültig übernommen werden.

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Überse tzungs l i s te e rs te l l en und bearbe i t en3

Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhand-buch unter Bearbeiten einer Quelltextliste.

ÜBERSETZUNGSLISTE ERSTEL-LEN UND BEARBEITEN

Sie müssen nun die Übersetzungsliste erstellen. Doppel-klicken Sie im rechten Projektfenster auf die Zieldatei. Da diese Textliste ebenfalls noch nicht erstellt worden ist, werden Sie in einer Meldung darauf hingewiesen. Erstellen Sie die Über-setzungsliste, indem Sie auf die Schaltfläche Ja klicken.

Anschließend wird die Übersetzungsliste angezeigt, die in der Spalte „Englisch (USA)“ alle Textressourcen der Quelldatei SCRIBBLE.EXE enthält und in der Spalte „Deutsch (Deutsch-land)“ alle zu übersetzenden Texte anzeigt, die in den Ressour-cen enthalten sind: Menüeinträge, Dialogtexte usw. Da noch keine Ressourcen übersetzt wurden, sind alle Einträge rot dar-gestellt. Aufgrund der vorherigen Bearbeitung der Quelltext-liste wird der Eintrag „ProductName“ hellgrau dargestellt, da er nicht geändert werden kann. Der Eintrag „ProductVersion“ wird nicht angezeigt, da er ausgeblendet wurde.

Die Darstellung entspricht somit den Einstellungen der Quell-textliste.

NOTED

Übersetzungslisten können auch exportiert bzw. importiert werden, um diese von externen Übersetzern bearbeiten zu lassen. Mehr Informationen dazu finden Sie

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Überse tzungs l i s te e rs te l l en und bea rbe i t en 3

im Referenzhandbuch unter Export und Import von Übersetzungslisten.

Doppelklicken Sie auf den ersten Eintrag im Menü, um mit der Übersetzung zu beginnen. Im eingeblendeten Dialogfeld Übersetzungstext... werden die Ressourcen der Quell- und Ziel-datei angezeigt. Überschreiben Sie im unteren Feld den Eintrag „&File“ durch die deutsche Übersetzung „Datei“, und „vergessen“ Sie dabei das Ampersand (&) für die Zugriffstaste zu setzen.

Klicken Sie im Dialogfeld auf , oder drücken Sie STRG+NACH-UNTEN bzw. EINGABE, um jeweils zum nächsten Eintrag zu wechseln und diesen zu übersetzen.

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Überse tzungs l i s te e rs te l l en und bearbe i t en3

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ÜBERSETZUNG

DER ÜBERSETZUNGSASSISTENT

Der Übersetzungsassistent hilft Ihnen, den Übersetzungsvor-gang zu beschleunigen, indem er manche Aufgaben automati-siert und dadurch überflüssige Mausklicks verhindert.

Klicken Sie auf das Symbol oder verwenden Sie die Tastatur-kombination STRG+F5, um den Übersetzungsassistenten ein- oder auszuschalten.

Standardmäßig ist dieser ausgeschaltet und da die Option des eingeschalteten Übersetzungsassistenten nicht mitgespeichert wird, muss er bei jeder Sitzung wieder neu eingeschaltet wer-den.

Die Einstellungen für den Übersetzungsassistent können Sie unter Extras, Optionen, Übersetzungsassistent festlegen.

AUTOMATISCHES ÜBERSETZEN

SDL Passolo bietet die Funktion des automatischen Über-setzens. Dabei durchsucht SDL Passolo Übersetzungslisten und Glossare nach bereits vorhandenen Übersetzungen. Die Verwendung bereits vorhandener Übersetzungen beschleunigt

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Automat i sches Überse tzen4

den Übersetzungsvorgang und erhöht die Konsistenz der Übersetzung.

Zum Übersetzen von Texten aus der Übersetzungsliste wählen Sie im Menü Übersetzung den Befehl Automatisches Über-setzen. Sie können auch das Symbol verwenden. In dem nun erschienen Dialogfenster Automatisches Übersetzen… können Sie wählen, ob nur die vorher markierten Texte, die gesamte Textliste oder alle Textlisten automatisch übersetzt werden sollen. Falls nur ausgewählte Texte übersetzt werden sollen, können Sie diese auch einfach markieren und im Menü Übersetzung auf Text automatisch übersetzen klicken.

Je nach Einstellung untersucht SDL Passolo jetzt unterschied-liche Quellen nach Übersetzungen für die gewählten Einträge.

Wird für einen Text genau eine Übersetzung gefunden, wird diese sofort übernommen. Die neu übersetzten Einträge erhal-ten den Status automatisch übersetzt und werden in grün angezeigt.

Gibt es mehrere unterschiedliche Übersetzungen verfährt SDL Passolo entsprechend den gewählten Einstellungen. Diese können Sie verändern, indem Sie im Menü Extras den Befehl Optionen und dann die Seite Automatisches Übersetzen wähl-en.

Wenn Sie die Option für die Anzeige aller Übereinstimmung-en gewählt haben und SDL Passolo beim automatischen Übersetzen mehrere mögliche Übersetzungen findet, wird fol-gendes Dialogfenster angezeigt:

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Automat i sches Überse tzen 4

Die Liste zeigt alle gefundenen Übersetzungen an. Außerdem wird jeweils die Herkunft angegeben, also zum Beispiel die Übersetzungsliste oder das Glossar, in dem diese Übersetzung gefunden wurde.

Klicken Sie auf die Schaltfläche Übersetzen (um einen Eintrag aus der Liste zu wählen), Überspringen (um keinen dieser Ein-träge zu wählen und mit dem automatischen Übersetzen fort-zufahren) oder Abbrechen (um das automatische Übersetzen zu beenden).

Wiederholungen übersetzen

Wenn Sie einen Text übersetzen, sucht Passolo automatisch nach unübersetzten Wiederholungen. Falls gleiche Quelltexte

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Automat i sches Überse tzen4

gefunden werden, erscheint das Dialogfeld Wiederholungen übersetzen. Sie können nun wählen, ob dieselbe Übersetzung für die anderen Quelltexte verwendet werden soll. Klicken Sie auf Ja, werden die gefundenen Einträge übersetzt, erhalten den Status automatisch übersetzt und werden somit in grün ange-zeigt.

Die ursprünglich von Ihnen übersetzte Ressource wird in der Übersetzungsliste je nach Einstellung schwarz formatiert dar-gestellt oder blau formatiert, falls sie noch validiert werden muss.

NOTED

Wenn Sie einen mehrzeiligen Text eingeben wollen, verwenden Sie zum Trennen der Zeilen nicht die Taste EINGABE sondern STRG+EINGABE

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Überse tzen mi t der Fuzzy -L i s te 4

ÜBERSETZEN MIT DER FUZZY-LISTE

Klicken Sie im Menü auf Übersetzung und wählen Sie Fuzzy-Übersetzungsliste erzeugen oder klicken Sie auf das Symbol , damit SDL Passolo auch „unscharf“ nach einer Übersetzung für den für den aktuellen unübersetzten Eintrag sucht, d.h. auch Übersetzungen ähnlicher Texte auflistet.

In der Registerkarte Übersetzung im Ausgabefenster zeigt SDL Passolo nun alle möglichen Übersetzungen an, die in den aktivierten Quellen gefunden wurden. Geordnet sind diese nach ihrer prozentualen Übereinstimmung mit dem Eintrag, der übersetzt werden soll.

Mit einem Doppelklick auf die gewünschte Übersetzung, übernehmen Sie diese in ihre Übersetzungliste. Im Dialogfeld Übersetzungstext... können Sie die übernommene Übersetz-ung weiter bearbeiten.

NOTED

Für die Fuzzy-Suche ist es notwendig, dass der gesuchte Begriff mindestens 3 Zeichen lang ist.

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Die Rechtschre ibprü fung4

Die Einstellungen für die Fuzzy-Liste können Sie unter Extras, Optionen, Fuzzy-Suche verändern.

Weitere Informationen finden Sie im Referenzhandbuch unter Übersetzen mit der Fuzzy-Liste.

DIE RECHTSCHREIBPRÜFUNG

SDL Passolo verfügt über verschiedene Möglichkeiten der Rechtschreibprüfung, mit denen die Texte einer Übersetz-ungsliste geprüft und korrigiert werden können.

C Die Texte können direkt während der Eingabe automa-tisch überprüft werden.

C Eine interaktive Prüffunktion durchsucht ganze Textlisten nach Rechtschreibfehlern.

C Die Rechtschreibprüfung kann als Teil der normalen Prüffunktion aktiviert werden.

Der interne Rechtschreibung prüft übersetzte Texte mit Hilfe eigener Algorithmen für insgesamt 14 Sprachen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Rechtschreibung mit Hilfe von Microsoft Word zu prüfen. Dazu muss auf dem System Microsoft Word installiert sein; es werden alle Versionen ab Word 2000 unterstützt. Zusätzlich müssen die Microsoft Wörterbücher für die zu prüfende Sprache installiert sein.

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Verb indung zu TM-Sys temen und Termdatenbanken 4

VERBINDUNG ZU TM-SYSTEMEN UND TERMDATENBANKEN

SDL Passolo bietet die Möglichkeit, eine Verbindung zu externen TM-Systemen und Termdatenbanken verschiedener Hersteller aufzubauen, mit denen üblicherweise die Doku-mentation eines Softwareproduktes übersetzt wird. Mit Hilfe einer solchen Verbindung kann die Konsistenz der Terminolo-gie zwischen Software und Dokumentation verbessert und ein höherer Grad der Wiederverwendung von übersetzten Segmenten, sowohl in der Software als auch in der Dokumen-tation, erreicht werden. Je nachdem welche Funktionen diese Systeme unterstützen, stehen über die Schnittstelle folgende Funktionen zur Verfügung:

Verbindungen zu externen Translation Memories:

C Bei der automatischen Übersetzung: Übernahme von Übersetzungen aus den Translation Memories

C Bei der interaktiven Übersetzung: Übernahme von Fuzzy Matches aus dem TM-System

C Bei der Konkordanzsuche: Suche nach Konkordanzen in den Translation Memories

Verbindungen zu externen Termdatenbanken:

C Aktive Erkennung und Markierung der in externen Term-banken enthaltenen Terminologie bei der Übersetzung in SDL Passolo

C Direkte Übernahme von Terminologie-Übersetzungen

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Page 34: SDL Passolo 2009 Schnelleinstieg

Aspek te der Loka l i s i e rung4

C Öffnen der Termbank zur Anzeige weiterer Informatio-nen zu einem Term

C Direktes Speichern von übersetzten Termen in die Term-bank aus SDL Passolo

Datenaustausch mit TM-Systemen und Termdatenbanken:

C Export von übersetzten Segmenten in Dateien, die mit dem TM-System weiterverarbeitet werden

C Export von unübersetzten Segmenten in XML Dateien, die mit dem TM-System übersetzt werden

C Export von übersetzten Termen in Dateien, die mit dem Termdatenbank weiterverarbeitet werden

Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhand-buch.

ASPEKTE DER LOKALISIERUNG

Neben der Übersetzung von Texten umfasst die Software-lokalisierung oft weitere Aufgaben wie beispielsweise die Anpassung von Dialogfeldern, Menüeinträgen, Formaten usw. Bei der Übersetzung vom Englischen ins Deutsche, wie in unserem Beispiel, kann es passieren, dass die Übersetzung länger ist als der Ausgangstext. In den Steuerelementen eines Dialogs ist aber i. d. R. der verfügbare Platz für den Text festge-legt, so dass die Übersetzung eventuell nicht mehr passt und daher nicht korrekt angezeigt wird.

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Page 35: SDL Passolo 2009 Schnelleinstieg

Mit dem Dia loged i tor a rbe i t en 4

Die Anpassung der Dialogfelder an die Erfordernisse der Ziel-sprache (und des entsprechenden Gebietsschemas) ist in SDL Passolo mit Hilfe des Dialogeditors möglich. Vorausset-zung ist, dass die erforderlichen Anzeigeinformationen in den Ressourcen enthalten sind.

Darüber hinaus bietet SDL Passolo spezielle Prüffunktionen, um die Lokalisierung der in Dialogfeldern enthaltenen Kon-trollelemente zu prüfen. Bei diesen Prüffunktionen können z. B. Steuerelemente aufgedeckt werden, die sich überlappen, nicht innerhalb der Dialogbegrenzung liegen oder für den ent-haltenen Text nicht groß genug sind.

MIT DEM DIALOGEDITOR ARBEI-TEN

Im Dialogeditor werden die Dialogfelder genau wie im Pro-gramm zur Laufzeit dargestellt und können direkt bearbeitet werden.

Das Programm Scribble enthält u. a. das Dialogfeld „Stift-breite“. Blenden Sie im linken Fensterbereich der Über-setzungsliste die Baumstruktur ein und klicken Sie unter dem Eintrag „Dialog“ das Dialogfeld „131“ an. Falls das Dialogfeld nicht gleich angezeigt wird, wählen Sie im Menü Ansicht die Funktion Ressource öffnen.

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Page 36: SDL Passolo 2009 Schnelleinstieg

Mit dem Dia loged i to r a r be i ten4

Im Dialogeditor können Sie Ressourcen nicht nur übersetzten, sondern haben zusätzlich Sie die Möglichkeit, die Elemente innerhalb des Dialogfelds zu verschieben, die Größe zu änd-ern, die Ausrichtung der Elemente einzustellen usw. Dadurch können Sie im Dialogeditor alle für die Lokalisierung notwen-digen Anpassungen der Dialogfelder durchführen.

Machen Sie sich mit der Funktionsweise des Dialogeditors vertraut, indem Sie „Dialog 131“ lokalisieren. Durch Doppel-klicken auf eines der zu lokalisierenden Steuerelemente wird der entsprechende Text im Dialogfeld Übersetzungstext... geöffnet.

Weitere Informationen zum Dialogeditor finden Sie im Referenzhandbuch unter Der Dialogeditor.

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Qua l i tä tsprü fung 4

QUALITÄTSPRÜFUNG

Zur Qualitätssicherung stehen in SDL Passolo verschiedene Optionen zur Verfügung. Mit Hilfe der Filterfunktion der Übersetzungsliste lassen sich nur bestimmte Datensätze nach benutzerdefinierten Parametern anzeigen.

Im Dialogeditor ist die Visualisierung der Übersetzungen, in einer Art Vorschau in dem jeweiligen Dialogfenster des Programms, möglich. Daraus sind Überlagerungen von Ele-menten und Übersetzungen, die länger sind als der Ausgangs-text und somit über bestimmte Symbole herausragen, vor dem generieren des Projekts sichtbar.

In der Übersetzungsliste lassen sich für einen Ausgangsdaten-satz mehrere Übersetzungen speichern, wenn dies durch Kon-textunterschiede nötig ist. SDL Passolo zeigt an wenn mehrere Zieldatensätze gespeichert sind um sicher zu gehen, dass dies wirklich gewollt ist und eine einheitliche Terminologie verwen-det wird. Auch die Terminologieprüfung gegen ein Glossar oder eine Terminologieliste ist mit SDL Passolo möglich.

Beispiel: Übersetzungen prüfen

Klicken Sie nacheinander auf Übersetzung, Übersetzungen prüfen, um die Übersetzungen des Beispielprojekts zu prüfen. Dabei wird die im Beispiel „vergessene“ Zugriffstaste erkannt und eine entsprechende Fehlermeldung im unteren Fensterbe-reich angezeigt. Doppelklicken Sie in diesem Ausgabefenster auf die Meldung, um direkt zu dieser Ressource zu wechseln und den Fehler zu korrigieren. Sie können auch wiederholt F4

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Gener ie ren des loka l i s i e r ten P rogramms4

drücken, um zu den einzelnen Fehlern zu springen, sofern mehrere erkannt wurden.

Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhand-buch unter Prüffunktionen.

GENERIEREN DES LOKALISIER-TEN PROGRAMMS

Nachdem Sie die Lokalisierung abgeschlossen und die Übers-etzungsliste gespeichert haben, wechseln Sie zum Projektfens-ter Scribble.lpu, indem Sie das Register Projekt aktivieren.

Klicken Sie auf die Übersetzungsliste im rechten Fensterbe-reich und anschließend im Menü Textliste auf Zieldatei generieren – oder klicken Sie in der Symbolleiste auf dieses Symbol: .

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Gen er ie ren des loka l i s i e r ten P rog ramms 4

SDL Passolo generiert dann die lokalisierte Version des Pro-gramms mit den von Ihren übersetzten Texten und sonstigen Änderungen.

NOTED

Sie können den Verzeichnispfad und den Dateinamen der Zieldatei ändern. Rufen Sie das Dialogfeld Eigenschaften - Übersetzungsliste auf, indem Sie in der Projektansicht mit der rechten Maustaste auf die Übersetzungslisten klicken und Textlisten-Einstellungen auswählen. Im Eingabefeld Dateiname können Sie die Zieldatei ändern. Vergessen Sie nicht, den Dateityp .exe anzugeben.In komplexeren Projekten können Zielpfadregeln erstellt werden, nach denen der Dateiname und Verzeichnispfad automatisch vergeben werden. Dabei ist zu beachten, dass einige Parser eigene Zielpfadregeln haben, die vom Hersteller vorgegeben sind.

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Gener ie ren des loka l i s i e r ten P rogramms4

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AKTUALISIERUNG UND ALIGNMENT

AKTUALISIERUNG BESTEHENDER PROJEKTE UND TEXTLISTEN

Nachdem Sie die lokalisierte Version des ersten von Ihnen übersetzten Programms erstellt haben, erhalten Sie eine neue Programmversion, in der Änderungen vorgenommen wurden, so dass Sie nun auch Ihr übersetztes Programm ändern müs-sen.

Beispielsweise wurde in der Quelldatei ein Dialogfeld um zusätzliche Funktionen erweitert, so dass die entsprechende Quelltextliste aktualisiert werden muss. In diesem Fall müssen Sie auch eine Aktualisierung Ihrer Anwendung durchführen, um ebenfalls diese Funktionalität im übersetzten Programm zu unterstützen.

Die Aktualisierung erfolgt in 3 Schritten:

C Aktualisieren der Quelltextliste.

C Aktualisieren und Bearbeiten der zugehörigen Über-setzungsliste.

C Generieren der lokalisierten aktuellen Version von SCRIBBLE.EXE.

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Aktua l i s i e r ung bes tehen der P ro jek te und Tex t l i s ten5

Auf der SDL Passolo-CD im Verzeichnis Samples\ScribbleUpdate finden Sie ein Scribble-Projekt, das schon vom Englischen ins Deutsche übersetzt wurde. Im gleichen Verzeichnis befindet sich neben der englischen Ursprungsversion Scribble.exe auch die neue Version Schribble2.exe.

Vorbereiten der Aktualisierung

Starten Sie SDL Passolo und öffnen Sie das Projekt Scribble.lpu. Dieses Projekt enthält alle Quelldateien aus der nun veralteten Version und deren komplette Übersetzungs-listen. Da die Quelldateien des Programms geändert wurden, müssen Sie zunächst die Eigenschaften der „veralteten“ Quell-textliste ändern, um die zusätzlichen oder geänderten Text-ressourcen dem Projekt zuzuführen.

In dem Beispielprojekt wurde bereits das Dialogfeld Eigenschaften der Quelltextliste aufgerufen und unter Datei-pfad der Name der neuen Quelldatei, in diesem Fall SCRIBBLE2.EXE, angegeben.

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Aktua l i s ie rung bestehender P ro jek te und Tex t l i s t en 5

NOTED

Wenn die neue Version einer Quelldatei den gleichen Namen hat wie die Vorgängerversion, können Sie die alte einfach mit der neuen Version überschreiben und danach das Aktualisieren der Textlisten ausführen. Wenn die alte Programmversion erhalten bleiben soll und die neue Version deshalb in ein anderes Verzeichnis abgelegt werden soll, oder wenn die neue Version einen anderen Dateinamen hat, müssen Sie in den Eigenschaften der Quelltextliste den Dateipfad der neuen Programmversion eingeben. In diesem Fall markieren Sie im Projektfenster

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Aktua l i s i e r ung bes tehen der P ro jek te und Tex t l i s ten5

das entsprechende Feld für diese Quelltextliste, wählen im Kontextmenü den Befehl Eigenschaften und geben im eingeblendeten Dialogfeld unter Dateiname den Pfad des Quelldatei-Updates an, und klicken auf OK.

Aktualisieren von Textlisten

Sie müssen nun die ältere Quelltextliste mit dem angegebenen Update aktualisieren, indem Sie im Kontextmenü Textliste aktualisieren wählen. Im eingeblendeten Dialogfeld Textlisten erstellen/aktualisieren können Sie nun wählen, ob nur die aus-gewählte Quelltextliste oder alle Textlisten des Projekts aktuali-siert werden sollen.

Mit der Option Bericht erzeugen erhalten Sie einen Bericht über alle bei der Aktualisierung entstandenen Änderungen an der Textliste. Diesen Bericht können Sie öffnen, indem Sie im Ausgabefenster auf den blau unterstrichenen Text Bericht anzeigen klicken. Weitere Informationen dazu finden Sie im Referenzhandbuch unter Berichte.

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Aktua l i s ie rung bestehender P ro jek te und Tex t l i s t en 5

Wenn Sie die Option Vorschau der Änderungen auswählen, werden die Änderungen an den Textlisten nicht direkt vorge-nommen, sondern es wird nur der entsprechende Änder-ungsbericht erzeugt.

Klicken Sie auf OK, um die entsprechende Aktualisierung zu starten. Im Ausgabefenster werden dann Status- und andere Informationen sowie ggf. Fehlermeldungen zu geänderten oder neuen Ressourcen angezeigt.

Nach der Aktualisierung können Sie in der Quelltextliste überprüfen, welche Ressourcen geändert wurden, indem Sie die Textliste öffnen und nach neuen oder geänderten Einträgen suchen. Geänderte bzw. neue Textressourcen können in Text-listen leicht identifiziert werden, da sie den Status „geändert“ oder „neu“ erhalten, sowie zusätzlich blau formatiert darge-stellt werden. In der Quelltextliste wird zwar nur der einzelne geänderte Eintrag angezeigt, durch einen Doppelklick lässt sich jedoch im Dialogfeld Eigenschaften anzeigen, welche Text-ressource ursprünglich an dieser Stelle im Code gestanden hat.

Für Änderungen an einer Quelltextliste gilt gleichermaßen auch eine Aktualisierung der zugehörigen Übersetzungslisten, da die geänderten oder neuen Textressourcen ebenfalls in den später zu generierenden Zieldateien enthalten sein müssen. Die Funktion zum Aktualisieren von Textlisten und Erstellen von Listen ist dieselbe.

Öffnen Sie nun die aktualisierte Übersetzungsliste. Neue oder geänderte Ressourcen werden in der Übersetzungsliste rot for-matiert dargestellt. Sie können sich diese Textressourcen in einer gefilterten Liste anzeigen lassen, indem Sie in der

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Übernehmen bes tehender Überse tzungdaten5

Symbolleiste auf Filter klicken und den Filter Unübersetzte Texte anzeigen auswählen.

Generieren der Aktualisierung

Bearbeiten Sie nun alle noch zu übersetzenden Textressour-cen, und speichern Sie anschließend die Übersetzungsliste. Generieren Sie abschließend die aktualisierte Zieldatei, indem Sie im Projektfenster das untere Feld der Zieldatei markieren und im Kontextmenü den Befehl Zieldatei generieren wählen. SDL Passolo generiert anschließend die lokalisierte Version des ersten von Ihnen aktualisierten Programms.

ÜBERNEHMEN BESTEHENDER ÜBERSETZUNGDATEN

Angenommen, Sie haben vor längerer Zeit ein Programm geschrieben (Quellversion 1) und für dieses auch eine Lokali-sierung durchgeführt (Zielversion 1). Nun haben Sie eine Nachfolgeversion dieser Anwendung erstellt (Quellversion 2) und möchten eine entsprechende Übersetzung durchführen. Sinnvoll wäre in diesem Fall, die bereits vorhandene Übersetz-ung (Zielversion 1) als Basis verwenden zu können.

Wenn die erste Zielversion jedoch nicht als SDL Passolo-Projekt vorliegt (die Sicherung des früheren Projekts wurde versehentlich gelöscht, oder es wurde ein anderer Ressourcen-Editor eingesetzt), bietet SDL Passolo die Möglichkeit, Übers-etzungslisten zu importieren. Dieser Vorgang - Alignierung genannt - ist auch nützlich, um Übersetzungslisten zu

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Übernehmen bes tehender Überse tzungdaten 5

erzeugen, die von SDL Passolo als Translation-Memories für andere Projekte verwendet werden können.

Auf der SDL Passolo-CD im Verzeichnis Samples\ScribbleAlign finden Sie ein Scribble-Projekt, in dem als Quelldatei die eng-lische Version von Scribble ins Deutsche übersetzt werden soll. Im gleichen Verzeichnis befindet sich auch die deutsche Version von Scribble.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um Programme die in zwei Sprachen vorliegen in einer Übersetzungsliste zu alignieren:

1 Erstellen Sie ein neues SDL Passolo-Projekt, in unserem Beispiel aus SCRIBBLE.EXE (siehe hierzu die Informati-onen unter Ein Projekt anlegen auf Seite 12).

2 Generieren Sie anschließend die Quelltext- und Übersetzungsliste der Quellversion 1.

3 Markieren Sie im Projektfenster die Übersetz-ungsliste, und wählen Sie im Menü Textliste den Befehl Zieldatei lesen, um das Dialogfeld Align-ment einzublenden.

4 Geben Sie im Feld Lese Zieldatei Namen und Pfad der Zielversion 1 (in unserem Beispiel ScribbleDeu.exe) an. Enthält das übersetzte Pro-gramm mehrere Sprachen, wählen Sie diegewünschte Zielsprache im Feld Zu extrahierende Sprache aus.

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Durch Aktivieren des Kontrollkästchens Vorhandene Übersetzungen überschreiben könn-en Sie festlegen, dass in der Übersetzungsliste bereits lokalisierte Textressourcen beim Importie-ren überschrieben werden. Wird das Kontrollkästchen Geänderte Texte sofort validieren aktiviert, so wird der Status der impor-tierten Texte gleich auf „validiert“ (schwarz) gesetzt, ansonsten wird die Markierung „zu prüf-en“ (grün) gesetzt.

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5 Schließen Sie nach Festlegen der einzelnen Optio-nen das Dialogfeld mit OK. Wenn Sie anschlie-ßend die Übersetzungsliste öffnen, können Sie erkennen, dass die übersetzten Texte aus der Ziel-version 1 übernommen worden sind und lediglich die Textressourcen, die im Quell- und Zielprogramm identisch sind, also noch übersetzt werden müssen, rot markiert sind

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Releasing new software simultaneously into multiple markets is a challenge faced by many organizations. To be able to meet tight software release deadlines many activities need to be considered at the start of the software development process, requiring careful planning. One of the key activities needed to develop software

for global markets is localization. This is the process of adapting a software product to the linguistic, cultural and technical requirements of a target market.

Software localization can be labor-intensive and often requires a significant amount of time from the development teams.

SDL Passolo® is specifically designed with the software localizer in mind. Providing one visual environment for software localization, it enhances the speed,

quality and efficiency of the localization process.