Seattle, 14.Juni2024 - FR-Blog

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24 Magazin SAMSTAG / SONNTAG, 13. / 14. MAI 2017 73. JAHRGANG NR. 111 Frankfurter Rundschau Frankfurter Rundschau SAMSTAG / SONNTAG, 13. / 14. MAI 2017 73. JAHRGANG Nr. 111 Magazin 25 24 D etective Hillary Landsdale war übelster Laune, als sie durch den Vorgarten auf das Portal der Villa des Nobelpreisträgers zu- ging, im Schlepptau den jungen Detective Johnson. Die freundliche Wärme des frühen Abends war ihr ebenso gleichgültig wie die Düfte der Blumen im Garten oder das le- bensfrohe Zwitschern der Vögel. Die Welt, durch die sie schritt, die Bilder aus New York vor ihrem geistigen Auge, war steingrau und eiskalt. Auf das Herz ihres Landes war so- eben ein Attentat verübt worden, und ein einziger heißer Wunsch dominierte ihre Ge- danken: Rache! Doch von ihr wurde Profes- sionalität verlangt, denn sie war zu einem Tatort gerufen worden. Ausgerechnet hierher, in dieses Haus! Ihre Kollegen vom Dezernat Schwerver- brechen würden vermutlich in Kürze mehr- heitlich auf dem besten Weg in den Voll- rausch sein. Hillary war froh, fortgerufen worden zu sein. Auch sie verspürte ein star- kes Bedürfnis, die Demütigung hinunterzu- spülen. Diesmal wäre sie im Kampf mit ih- rem Verlangen nach Alkohol unterlegen. Seit knapp 16 Jahren war sie trocken. Es fühlte sich nicht an wie eine Siegesserie. Ja, heute wäre sie gekippt. Wäre sie 30 Jahre jünger gewesen, hätte sie sich sofort zum Militärdienst gemeldet, um Krieg und Vergeltung in jene Länder zu tragen, die für die Demütigung verantwort- lich waren. Die Ziegenbärte sollten erleben, was dies hieß: Wer Wind sät, wird Sturm ernten! Leider war Hillary in einem Alter, in dem man sie beim Militär selbst dann nicht mehr genommen hätte, wenn Weltkrieg ge- wesen wäre. Sie stand kurz vor der Pensio- nierung. 40 lange Jahre hatte sie dem Bun- desstaat Washington gedient, viele davon als Detective beim Seattle Police Department. Der Blick zurück gefiel ihr kaum besser als der nach vorn. In einem Dreivierteljahr wür- de der Kampf gegen das Verbrechen dem Kampf gegen die Langeweile weichen. Vielleicht zog jetzt etwas Neues herauf? Musste nach dieser Terrorattacke nicht end- lich Schluss sein mit der Weicheipolitik à la Lindsay Preston? War jetzt nicht endgültig Zeit für die harte Gangart? Hillary war davon überzeugt, dass Washington genau wusste, was hinter dieser verfluchten Islamischen Allianz tatsächlich steckte und was Abdallah, dieser Lügenkönig, und seine Ziegenbärte tatsächlich ausheckten, während sie vorga- ben, den Islam reformieren zu wollen. Den Islam reformieren! Hillary schnaub- te wütend. Der Islam war eine faschistische Ideologie, aggressiv und totalitär. Reformie- ren? Muslimen durfte man niemals glauben! Es gab nur eine einzige Sprache, die sie ver- standen: Gewalt. Deswegen war Hillary da- für, mit aller Härte zurückzuschlagen, mit Nuklearwaffen. Man sollte mit Teheran an- fangen, dieser Brutstätte der Schlangenzün- gigen, und mit Amman und Bagdad weiter- machen und mit Riad, den verlogenen Ver- bündeten. Zehn Megatonnen pro Abwurf dürften genügen. Auch an Mekka musste ge- dacht werden und an solche Gegenden wie das Swat-Tal, an all die Brutstätten des Fun- damentalismus. Im Swat-Tal grassierte zur- zeit allerdings ein Virus und schien auf gu- tem Weg, einen Teil des Problems auf die ihm eigene Weise zu erledigen. Während Hillary auf die Haustür der McWeir-Villa zuging, konnte sie an nichts anderes denken als an den Atompilz, der über Teheran aufsteigen würde. Die 40 Jahre im Polizeidienst hatten sie oft mit Situationen konfrontiert, in denen sie gut beraten gewesen war, ihr Innenleben ab- zuschotten, um Eindrücke nicht zu nahe an sich heranzulassen. Jetzt war es umgekehrt, jetzt durfte sie die entsetzliche Wut, die in ihr kochte, nicht nach außen dringen lassen. Sie wollte freundlich erscheinen, denn sie war den McWeirs etwas schuldig. Margret und Samuel hatten Hillary geholfen, den Al- kohol aus ihrem Leben zu verbannen. Nach einem Einbruchsversuch vor 16 Jahren, den Hillary zu vereiteln geholfen hatte, hatten die McWeirs sie zu einem Abendessen eingela- den. Hillary war volltrunken dort aufge- kreuzt in der festen Überzeugung, dass ihr nichts anzumerken war. Die McWeirs spiel- ten ihr Spiel mit, doch anschließend holten sie Erkundigungen ein. Von niemandem sonst hätte sie sich damals etwas sagen las- sen, nicht von ihrem Vater oder ihrer Mutter, nicht von ihren Vorgesetzten, doch als der Nobelpreisträger ihr direkt ins Gesicht sagte: „Hillary, Sie haben ein Alkoholproblem. Wir müssen etwas unternehmen!“, da hatte sie nur den Kopf gesenkt und genickt. Gerade hatte sie im Department ihre Sa- chen gepackt, während die Männer ihres Teams noch fassungslos vor dem Multikom standen. Hillary hatte sich schon nach der zweiten Wiederholung abgewandt. Sie wür- de diese qualvollen Bilder ohnehin niemals vergessen. Da klingelte ihr Handy. Die Einsatzzen- trale. Kurz darauf zerrte sie Marc Johnson, ihren jungen Co, aus dem Männerpulk he- raus und raunte ihm zu: „Ein Toter in der Lakeside Avenue. Unser Job.“ Marc war normalerweise schnell von Be- griff, aber unter dem Eindruck der Ereignis- se hatte er Mühe, in seine Rolle eines De- tectives zu finden. Auch Hillary kam dies momentan ziemlich viel verlangt vor. Sie arbeiteten noch nicht lange zusam- men, doch sein Gefühl für das richtige Ti- ming hatte sie schon zu schätzen gelernt. Hillarys alter Co war berufsunfähig. Sie ver- misste ihn nicht. Über Marc hatte sie sich noch kein abschließendes Urteil gebildet. Er begegnete Hillary mit Respekt. Er wusste, dass er mit einer Polizeilegende zusammen- arbeitete. Das gefiel ihr. Aber er kleidete sich auffällig geschmackvoll. Sollte sich heraus- stellen, dass Captain Higgins ihr einen Schwulen an die Seite gestellt hatte, würde sie mal ein paar ernste Takte mit dem Chef reden müssen. Dass die Adresse, zu der sie gerufen wor- den waren, mit der Villa der McWeirs iden- tisch war, begriff Hillary erst in dem Mo- ment, als sie in die ihr wohlbekannte Straße einbog. „Verdammt“, knurrte sie. „Nicht auch noch …“ Sie parkte vor dem Anwesen. Der Wagen des Notarztes stand in der Auffahrt. Marc folgte ihr schweigend durch den Vorgarten zur Haustür. Vermutlich wünsch- te er sich in diesem Moment woanders hin. Sie konnte ihm nicht helfen. Sie hatte genug damit zu tun, ihre eigene Abschottung auf- rechtzuerhalten. Gleich würde sie etwas Schlimmes sehen, und darauf wollte sie vor- bereitet sein. Gewiss, alles menschliche Leben war endlich … Auf Hillarys Klingeln öffnete ein Mann, den sie nicht kannte – der Notarzt. Er ent- spannte sich in dem Moment, in dem Hillary ihren Dienstausweis zeigte. „Was liegt vor?“, fragte sie. „Verdacht auf Vergiftung mit Todesfol- ge“, antwortete der Arzt, der sich als Leo- nard Grubbs auswies. Er führte Hillary und Marc ins Wohnzimmer, wo der Tote am Bo- den lag. Es war Samuel McWeir, der Mann, dem Hillary so viel zu verdanken hatte. „Ach du Scheiße“, entfuhr es Marc. Samuel McWeir war einer der Wenigen, die noch Hillarys Amerika verkörperten. Das gute Amerika. Intelligent, charmant, amüsant, eloquent, manchmal auch derb – Hillary hatte keinen seiner Talkshow-Auf- tritte verpasst. Der Nobelpreisträger stand für die Werte, die die USA groß gemacht hat- ten, Werte wie Anstand, Aufrichtigkeit, Got- tesfurcht und Familie, Werte, denen auch Hillary anhing, obwohl sie beim Thema Fa- milie, anders als McWeir, persönlich ge- scheitert war. Sie hatte eine Tochter aus ers- ter Ehe, die nichts von ihr wissen wollte. Auch ihre zweite Ehe war geschieden. Da lag ein großer Amerikaner, einer der letzten Aufrechten. Doch wie er da lag, das besaß wenig Würde. Seine Augen waren weit aufgerissen, sein Mund stand offen, sei- ne Gesichtszüge wirkten erstarrt im Moment des Entsetzens. Ein Bein war angewinkelt, das andere ausgestreckt. Eine Hand lag auf der Brust, mit der anderen hatte er sich wohl im Sturz instinktiv abzustützen versucht. „Ich habe ihn nicht angerührt“, sagte Dr. Grubbs. „Hier ist alles so, wie ich es vorge- funden habe.“ „Um zu erkennen, dass dieser Mann tot ist, braucht man nicht den Puls zu fühlen.“ Hillarys Stimme klang so düster, wie sie sich fühlte. „Was ist vorgefallen?“ Dr. Grubbs berichtete, wie er über die Notrufzentrale hierher beordert worden war und wie er Samuel McWeir gefunden hatte. „Die Witwe erzählte mir, dass er plötz- lich umgefallen sei, nachdem er kurz zuvor einen Brief geöffnet habe. Der Brief liegt noch dort auf dem Tisch. Ich habe ihn nicht angefasst.“ „Kluge Entscheidung“, kommentierte Hillary kühl, taxierte den Brief und ent- schied: „Wir fassen ihn ebenfalls nicht an. Den Toten auch nicht. Das überlassen wir den Forensikern. Die sollten gleich hier sein. Die Witwe lebt?“ „Ja“, antwortete der Arzt nach kurzem Stocken. „Hat sie den Umschlag nicht berührt?“, wollte Hillary wissen. „Das müssen Sie sie selbst fragen“, ant- wortete der Arzt. „Sie trinkt Tee auf der Ter- rasse Hillary ging auf die Terrasse, während sie alles an Anteilnahme zusammenkratzte, was sie in diesen Minuten aufzubringen im- stande war. Da saß Margret McWeir. Der In- halt der Tasse, die vor ihr auf dem Tisch stand, dampfte nicht mehr. „Ma’am, ich kann Ihnen nicht sagen …“ „Wie schön, dass Sie da sind“, sagte Mar- gret McWeir, indem sie sich ihr zuwandte. „Mein aufrichtiges Beileid, Ma’am“, sagte Hillary und ergriff Margrets kalte Rechte mit beiden Händen, weil sie glaubte, dies unter- streiche vielleicht ihre Aufrichtigkeit. In Wirklichkeit fühlte sie kaum etwas. Es war, als hielte sie einen Stein zwischen ihren Händen, kalt und grau wie die Steine, aus denen die Gegenwart gehauen war. Trotz- dem sagte sie: „Ich wünsche Ihnen viel Kraft in Ihrer Trauer.“ „Das ist lieb von Ihnen, vielen Dank. Set- zen Sie sich doch. Möchten Sie eine Tasse Tee?“ Irritiert registrierte Hillary, dass Margret nicht sonderlich traurig wirkte. Auch nicht wütend. Womöglich stand sie unter Schock? Der Arzt sollte sich um sie kümmern, dachte Hillary, doch der Zustand der Witwe wirkte nicht bedenklich. „Keinen Tee, vielen Dank“, sagte Hillary, setzte sich aber, und wie immer, wenn sie sich in diese Polster sinken ließ, nahm sie plötzlich überdeutlich das vertraute Gluck- sen wahr, mit dem Lake Washington um die Pfosten leckte, auf denen die Terrasse ruhte. „Wie geht es Ihnen?“, fragte sie. „Den Umständen entsprechend. Immer- hin habe ich mehrere Jahrzehnte mit diesem Mann zusammengelebt. Man könnte auch sagen, ich habe ihm mein Leben gewidmet.“ Das Letzte, was Hillary jetzt vertragen konnte, war eine Lebensbeichte. „Was ist vorgefallen?“, fragte sie daher rasch. „Sie meinen, nachdem Samuel nach Hause gekommen war? Es war 16:30 Uhr. Er wollte die Vorgänge in New York von hier aus verfolgen. Ich wies ihn darauf hin, dass er Post bekommen hatte. Normalerweise nahm er sich immer zuerst die Post vor, wenn er nach Hause kam. Diesmal nicht. Ich wusste jedoch, dass ihn der Brief interessie- ren würde, egal was in New York los ist. Sei- ne Reaktion war dann aber doch etwas un- erwartet. Natürlich versuchte er, mir etwas vorzuspielen. Ich bin ja nur seine blöde Alte, nicht wahr? Aber ich kenne den Mann seit unendlich vielen Jahren. Ihnen kann ich es ja sagen, Hillary: seit viel zu vielen Jahren. Es war keineswegs immer schön mit ihm, oh nein! Aber man soll nicht schlecht über Tote reden, nicht wahr?“ „Das ist wohl wahr, Ma’am.“ „Jedenfalls saß er neben mir und war er- schüttert, wie ich deutlich merkte. Und plötzlich springt er auf, greift sich an die Brust und ruft: ‚Großer Gott, wo ist das Tele- fon? Sie haben …‘ Das waren seine letzten Worte. Dann fiel er um. Ich hätte im ersten Moment fast lachen mögen über diesen ab- surden Auftritt, aber dann merkte ich, dass er tot war. Und nun sagen Sie mir mal ganz unvoreingenommen, ob Sie unter diesen Umständen nicht ebenfalls an eine Vergif- tung denken würden?“ „Man könnte auf diese Idee kommen“, bestätigte Hillary. „Warum dachten Sie, dass der Brief ihn interessieren würde?“ „Er kam von einem Studenten, den Samuel gefördert hat und der seit fast zwei Jahren spurlos verschwunden ist. Samuel hat sich oft gefragt, was aus ihm geworden ist.“ „Wo hat Ihr Mann diesen Brief an sich genommen?“ „Im Wohnzimmer. Seine Post lag immer auf dem Sekretär.“ „Das heißt, Sie haben den Brief ebenfalls berührt.“ „Natürlich. Ich habe ihn ja aus dem Briefkasten geholt.“ „Aber Sie haben keine Vergiftungser- scheinungen? Keine Beschwerden?“ „Nein. Merkwürdig, nicht wahr?“ Hillary zerdrückte ein Ja auf ihrer Zunge. In diesem Moment hatte Margret McWeir le- diglich eine Zeugin für sie zu sein, keine Freundin. Damit enthielt sie Margret einen Gedan- ken vor: Was die Witwe berichtete, sprach gegen eine Vergiftung. Sonst hätte es Mar- gret ebenfalls erwischen müssen. Gifte machten keine Unterschiede zwischen ih- ren Opfern. Allerdings bestand die Möglich- keit, dass sich das Gift lediglich im Inneren des Umschlags befunden hatte. Dann muss- te es wirklich persönlich gemeint gewesen sein. Also Mord. „Wer ist dieser ehemalige Student Ihres Mannes?“ Samuel McWeir war einer der Wenigen, die noch Hillarys Amerika verkörperten. Das gute Amerika. Intelligent, charmant, amüsant, eloquent, manchmal auch derb. „Plötzlich springt er auf, greift sich an die Brust und ruft: ‚Großer Gott, wo ist das Telefon? Sie haben …‘ Das waren seine letzten Worte. Dann fiel er um.“ Seattle im US-Staat Washington ist einer der Schauplätze des neuen Romans „Skylla – Virenkrieg II“ von Lutz Büge. JASON REDMOND/RTR Lutz Büge Skylla - Virenkrieg II, Thriller Ybersinn-Verlag Offenbach 2017 390 Seiten, 14,90 Euro Seattle, 14. Juni 2024 Ein Terroranschlag vor Manhattan – und auf der anderen Seite des Kontinents wird Detective Hillary Landsdale zu einem ungewöhnlichen Tatort gerufen. Leseprobe aus dem Thriller „Skylla“ von FR-Redakteur Lutz Büge, der die in „Virenkrieg“ begonnene Geschichte um einen Krieg mit Biowaffen weitererzählt BUCH UND AUTOR „Skylla – Virenkrieg II“ ist die Fortsetzung von „Viren- krieg“. Es geht um den Genetiker Jan Metzner, der gezwungen wird, für die „Islamische Allianz“ Biowaffen zu entwickeln. Er, wie auch die anderen Protagonisten des „Virenkrieg“-Zyklus‘, sind Spielbälle in einem globa- len Konflikt zwischen dem Westen und „dem Islam“. Detective Hillary Landsdale ist Protagonistin in „Skylla -Virenkrieg II“. Am Ende ihrer erfolgreichen Karriere bekommt sie es mit dem vielleicht kniffligsten Fall ihres Lebens zu tun: Der Nobelpreisträger Samuel McWeir ist tot. Zuerst sieht alles nach Giftmord aus – siehe den Buchauszug auf diesen Seiten. Doch dann wird der Pathologe ermordet, der die Leiche des Gelehrten obduziert hat. Die Leseprobe stammt nicht direkt vom Anfang des Romans, aber aus dem ersten Kapitel. Landsdale steht unter dem Eindruck katastrophaler Bilder: Soeben wurde in New York ein Terroranschlag verübt, bei dem das Kreuzfahrtschiff Queen Mary 2 als Waffe einge- setzt wurde. Autor Lutz Büge, geboren 1964 in Eutin, ist Ihnen als „Bronski“ aus der FR bekannt. Er betreut seit zehn Jahren unser Leserfo- rum. „Skylla - Virenkrieg II“ ist der zwölfte veröffentlichte Roman des in Offenbach leben- den Autors. Büge über seinen Roman: „Es handelt sich nicht um Science Fiction. ‚Skylla‘ hat schmerzhaft viel mit unserer Gegenwart zu tun.“ Das Interview als Selbst- gespräch können Sie im FR-Blog nachlesen unter frblog.de/zehn-jahre. Mehr Informationen über „Skylla - Virenkrieg II“ fin- den Sie auf der Webseite des Autors unter ybersinn.de/derneue Die Buchpräsentation mit Lesung, Signierstunde und einem Glas Crémant für alle findet am 18. Mai um 19 Uhr im Bibliothekszentrum Sachsenhausen, Hedde- richstr. 32, in Frankfurt statt. Veranstalter ist der Ver- ein Pro Lesen. FR YBERSINN

Transcript of Seattle, 14.Juni2024 - FR-Blog

24 Magazin SAMSTAG / SONNTAG, 13. / 14. MAI 2017 73. JAHRGANG NR. 111 Frankfurter Rundschau Frankfurter Rundschau SAMSTAG / SONNTAG, 13. / 14. MAI 2017 73. JAHRGANG Nr. 111 Magazin 2524

Detective Hillary Landsdale war übelsterLaune, als sie durch den Vorgarten auf

das Portal der Villa des Nobelpreisträgers zu-ging, im Schlepptau den jungen DetectiveJohnson. Die freundliche Wärme des frühenAbends war ihr ebenso gleichgültig wie dieDüfte der Blumen im Garten oder das le-bensfrohe Zwitschern der Vögel. Die Welt,durch die sie schritt, die Bilder aus New Yorkvor ihrem geistigen Auge, war steingrau undeiskalt. Auf das Herz ihres Landes war so-eben ein Attentat verübt worden, und eineinziger heißer Wunsch dominierte ihre Ge-danken: Rache! Doch von ihr wurde Profes-sionalität verlangt, denn sie war zu einemTatort gerufen worden.

Ausgerechnet hierher, in dieses Haus!Ihre Kollegen vom Dezernat Schwerver-

brechen würden vermutlich in Kürze mehr-heitlich auf dem besten Weg in den Voll-rausch sein. Hillary war froh, fortgerufenworden zu sein. Auch sie verspürte ein star-kes Bedürfnis, die Demütigung hinunterzu-spülen. Diesmal wäre sie im Kampf mit ih-rem Verlangen nach Alkohol unterlegen. Seitknapp 16 Jahren war sie trocken. Es fühltesich nicht an wie eine Siegesserie. Ja, heutewäre sie gekippt.

Wäre sie 30 Jahre jünger gewesen, hättesie sich sofort zum Militärdienst gemeldet,um Krieg und Vergeltung in jene Länder zutragen, die für die Demütigung verantwort-lich waren. Die Ziegenbärte sollten erleben,was dies hieß: Wer Wind sät, wird Sturmernten! Leider war Hillary in einem Alter, indem man sie beim Militär selbst dann nichtmehr genommen hätte, wenn Weltkrieg ge-wesen wäre. Sie stand kurz vor der Pensio-nierung. 40 lange Jahre hatte sie dem Bun-desstaat Washington gedient, viele davon alsDetective beim Seattle Police Department.Der Blick zurück gefiel ihr kaum besser alsder nach vorn. In einem Dreivierteljahr wür-de der Kampf gegen das Verbrechen demKampf gegen die Langeweile weichen.

Vielleicht zog jetzt etwas Neues herauf?Musste nach dieser Terrorattacke nicht end-lich Schluss sein mit der Weicheipolitik à laLindsay Preston? War jetzt nicht endgültigZeit für die harte Gangart? Hillary war davonüberzeugt, dass Washington genau wusste,was hinter dieser verfluchten IslamischenAllianz tatsächlich steckte und was Abdallah,dieser Lügenkönig, und seine Ziegenbärtetatsächlich ausheckten, während sie vorga-ben, den Islam reformieren zu wollen.

Den Islam reformieren! Hillary schnaub-te wütend. Der Islam war eine faschistischeIdeologie, aggressiv und totalitär. Reformie-ren? Muslimen durfte man niemals glauben!Es gab nur eine einzige Sprache, die sie ver-standen: Gewalt. Deswegen war Hillary da-für, mit aller Härte zurückzuschlagen, mit

Nuklearwaffen. Man sollte mit Teheran an-fangen, dieser Brutstätte der Schlangenzün-gigen, und mit Amman und Bagdad weiter-machen und mit Riad, den verlogenen Ver-bündeten. Zehn Megatonnen pro Abwurfdürften genügen. Auch an Mekka musste ge-dacht werden und an solche Gegenden wiedas Swat-Tal, an all die Brutstätten des Fun-damentalismus. Im Swat-Tal grassierte zur-zeit allerdings ein Virus und schien auf gu-tem Weg, einen Teil des Problems auf dieihm eigene Weise zu erledigen.

Während Hillary auf die Haustür derMcWeir-Villa zuging, konnte sie an nichtsanderes denken als an den Atompilz, derüber Teheran aufsteigen würde.

Die 40 Jahre im Polizeidienst hatten sieoft mit Situationen konfrontiert, in denen siegut beraten gewesen war, ihr Innenleben ab-

zuschotten, um Eindrücke nicht zu nahe ansich heranzulassen. Jetzt war es umgekehrt,jetzt durfte sie die entsetzliche Wut, die inihr kochte, nicht nach außen dringen lassen.Sie wollte freundlich erscheinen, denn siewar den McWeirs etwas schuldig. Margretund Samuel hatten Hillary geholfen, den Al-kohol aus ihrem Leben zu verbannen. Nacheinem Einbruchsversuch vor 16 Jahren, denHillary zu vereiteln geholfen hatte, hatten dieMcWeirs sie zu einem Abendessen eingela-den. Hillary war volltrunken dort aufge-kreuzt in der festen Überzeugung, dass ihrnichts anzumerken war. Die McWeirs spiel-ten ihr Spiel mit, doch anschließend holtensie Erkundigungen ein. Von niemandemsonst hätte sie sich damals etwas sagen las-

sen, nicht von ihrem Vater oder ihrer Mutter,nicht von ihren Vorgesetzten, doch als derNobelpreisträger ihr direkt ins Gesicht sagte:

„Hillary, Sie haben ein Alkoholproblem.Wir müssen etwas unternehmen!“, da hattesie nur den Kopf gesenkt und genickt.

Gerade hatte sie im Department ihre Sa-chen gepackt, während die Männer ihresTeams noch fassungslos vor dem Multikomstanden. Hillary hatte sich schon nach derzweiten Wiederholung abgewandt. Sie wür-de diese qualvollen Bilder ohnehin niemalsvergessen.

Da klingelte ihr Handy. Die Einsatzzen-trale. Kurz darauf zerrte sie Marc Johnson,ihren jungen Co, aus dem Männerpulk he-raus und raunte ihm zu:

„Ein Toter in der Lakeside Avenue. UnserJob.“

Marc war normalerweise schnell von Be-griff, aber unter dem Eindruck der Ereignis-se hatte er Mühe, in seine Rolle eines De-tectives zu finden. Auch Hillary kam diesmomentan ziemlich viel verlangt vor.

Sie arbeiteten noch nicht lange zusam-men, doch sein Gefühl für das richtige Ti-ming hatte sie schon zu schätzen gelernt.Hillarys alter Co war berufsunfähig. Sie ver-misste ihn nicht. Über Marc hatte sie sichnoch kein abschließendes Urteil gebildet. Erbegegnete Hillary mit Respekt. Er wusste,dass er mit einer Polizeilegende zusammen-arbeitete. Das gefiel ihr. Aber er kleidete sichauffällig geschmackvoll. Sollte sich heraus-stellen, dass Captain Higgins ihr einenSchwulen an die Seite gestellt hatte, würdesie mal ein paar ernste Takte mit dem Chefreden müssen.

Dass die Adresse, zu der sie gerufen wor-den waren, mit der Villa der McWeirs iden-tisch war, begriff Hillary erst in dem Mo-ment, als sie in die ihr wohlbekannte Straßeeinbog.

„Verdammt“, knurrte sie. „Nicht auchnoch …“ Sie parkte vor dem Anwesen. DerWagen des Notarztes stand in der Auffahrt.

Marc folgte ihr schweigend durch denVorgarten zur Haustür. Vermutlich wünsch-te er sich in diesem Moment woanders hin.Sie konnte ihm nicht helfen. Sie hatte genugdamit zu tun, ihre eigene Abschottung auf-rechtzuerhalten. Gleich würde sie etwasSchlimmes sehen, und darauf wollte sie vor-bereitet sein.

Gewiss, alles menschliche Leben warendlich …

Auf Hillarys Klingeln öffnete ein Mann,den sie nicht kannte – der Notarzt. Er ent-spannte sich in dem Moment, in dem Hillaryihren Dienstausweis zeigte.

„Was liegt vor?“, fragte sie.„Verdacht auf Vergiftung mit Todesfol-

ge“, antwortete der Arzt, der sich als Leo-nard Grubbs auswies. Er führte Hillary undMarc ins Wohnzimmer, wo der Tote am Bo-den lag. Es war Samuel McWeir, der Mann,dem Hillary so viel zu verdanken hatte.

„Ach du Scheiße“, entfuhr es Marc.Samuel McWeir war einer der Wenigen,

die noch Hillarys Amerika verkörperten.Das gute Amerika. Intelligent, charmant,amüsant, eloquent, manchmal auch derb –Hillary hatte keinen seiner Talkshow-Auf-tritte verpasst. Der Nobelpreisträger standfür die Werte, die die USA groß gemacht hat-ten, Werte wie Anstand, Aufrichtigkeit, Got-tesfurcht und Familie, Werte, denen auchHillary anhing, obwohl sie beim Thema Fa-milie, anders als McWeir, persönlich ge-scheitert war. Sie hatte eine Tochter aus ers-ter Ehe, die nichts von ihr wissen wollte.Auch ihre zweite Ehe war geschieden.

Da lag ein großer Amerikaner, einer derletzten Aufrechten. Doch wie er da lag, dasbesaß wenig Würde. Seine Augen warenweit aufgerissen, sein Mund stand offen, sei-ne Gesichtszüge wirkten erstarrt im Momentdes Entsetzens. Ein Bein war angewinkelt,das andere ausgestreckt. Eine Hand lag aufder Brust, mit der anderen hatte er sich wohlim Sturz instinktiv abzustützen versucht.„Ich habe ihn nicht angerührt“, sagte Dr.

Grubbs. „Hier ist alles so, wie ich es vorge-funden habe.“

„Um zu erkennen, dass dieser Mann totist, braucht man nicht den Puls zu fühlen.“Hillarys Stimme klang so düster, wie sie sichfühlte. „Was ist vorgefallen?“

Dr. Grubbs berichtete, wie er über dieNotrufzentrale hierher beordert worden warund wie er Samuel McWeir gefunden hatte.

„Die Witwe erzählte mir, dass er plötz-lich umgefallen sei, nachdem er kurz zuvoreinen Brief geöffnet habe. Der Brief liegtnoch dort auf dem Tisch. Ich habe ihn nichtangefasst.“

„Kluge Entscheidung“, kommentierteHillary kühl, taxierte den Brief und ent-schied: „Wir fassen ihn ebenfalls nicht an.Den Toten auch nicht. Das überlassen wir

den Forensikern. Die sollten gleich hier sein.Die Witwe lebt?“

„Ja“, antwortete der Arzt nach kurzemStocken.

„Hat sie den Umschlag nicht berührt?“,wollte Hillary wissen.

„Das müssen Sie sie selbst fragen“, ant-wortete der Arzt. „Sie trinkt Tee auf der Ter-rasse

Hillary ging auf die Terrasse, währendsie alles an Anteilnahme zusammenkratzte,was sie in diesen Minuten aufzubringen im-stande war. Da saß Margret McWeir. Der In-halt der Tasse, die vor ihr auf dem Tischstand, dampfte nicht mehr.

„Ma’am, ich kann Ihnen nicht sagen …“„Wie schön, dass Sie da sind“, sagte Mar-

gret McWeir, indem sie sich ihr zuwandte.

„Mein aufrichtiges Beileid, Ma’am“, sagteHillary und ergriff Margrets kalte Rechte mitbeiden Händen, weil sie glaubte, dies unter-streiche vielleicht ihre Aufrichtigkeit. InWirklichkeit fühlte sie kaum etwas. Es war,als hielte sie einen Stein zwischen ihrenHänden, kalt und grau wie die Steine, ausdenen die Gegenwart gehauen war. Trotz-dem sagte sie: „Ich wünsche Ihnen viel Kraftin Ihrer Trauer.“

„Das ist lieb von Ihnen, vielen Dank. Set-zen Sie sich doch. Möchten Sie eine TasseTee?“

Irritiert registrierte Hillary, dass Margretnicht sonderlich traurig wirkte. Auch nichtwütend. Womöglich stand sie unter Schock?Der Arzt sollte sich um sie kümmern, dachteHillary, doch der Zustand der Witwe wirktenicht bedenklich.

„Keinen Tee, vielen Dank“, sagte Hillary,setzte sich aber, und wie immer, wenn siesich in diese Polster sinken ließ, nahm sieplötzlich überdeutlich das vertraute Gluck-sen wahr, mit dem Lake Washington um diePfosten leckte, auf denen die Terrasse ruhte.

„Wie geht es Ihnen?“, fragte sie.„Den Umständen entsprechend. Immer-

hin habe ich mehrere Jahrzehnte mit diesemMann zusammengelebt. Man könnte auchsagen, ich habe ihm mein Leben gewidmet.“

Das Letzte, was Hillary jetzt vertragenkonnte, war eine Lebensbeichte.

„Was ist vorgefallen?“, fragte sie daherrasch.

„Sie meinen, nachdem Samuel nachHause gekommen war? Es war 16:30 Uhr. Erwollte die Vorgänge in New York von hieraus verfolgen. Ich wies ihn darauf hin, dasser Post bekommen hatte. Normalerweisenahm er sich immer zuerst die Post vor,wenn er nach Hause kam. Diesmal nicht. Ichwusste jedoch, dass ihn der Brief interessie-ren würde, egal was in New York los ist. Sei-ne Reaktion war dann aber doch etwas un-erwartet. Natürlich versuchte er, mir etwasvorzuspielen. Ich bin ja nur seine blöde Alte,

nicht wahr? Aber ich kenne den Mann seitunendlich vielen Jahren. Ihnen kann ich esja sagen, Hillary: seit viel zu vielen Jahren. Eswar keineswegs immer schön mit ihm, ohnein! Aber man soll nicht schlecht über Totereden, nicht wahr?“

„Das ist wohl wahr, Ma’am.“„Jedenfalls saß er neben mir und war er-

schüttert, wie ich deutlich merkte. Undplötzlich springt er auf, greift sich an dieBrust und ruft: ‚Großer Gott, wo ist das Tele-fon? Sie haben …‘ Das waren seine letztenWorte. Dann fiel er um. Ich hätte im erstenMoment fast lachen mögen über diesen ab-surden Auftritt, aber dann merkte ich, dasser tot war. Und nun sagen Sie mir mal ganzunvoreingenommen, ob Sie unter diesenUmständen nicht ebenfalls an eine Vergif-tung denken würden?“

„Man könnte auf diese Idee kommen“,bestätigte Hillary. „Warum dachten Sie, dassder Brief ihn interessieren würde?“

„Er kam von einem Studenten, denSamuel gefördert hat und der seit fast zweiJahren spurlos verschwunden ist. Samuel hatsich oft gefragt, was aus ihm geworden ist.“

„Wo hat Ihr Mann diesen Brief an sichgenommen?“

„Im Wohnzimmer. Seine Post lag immerauf dem Sekretär.“

„Das heißt, Sie haben den Brief ebenfallsberührt.“

„Natürlich. Ich habe ihn ja aus demBriefkasten geholt.“

„Aber Sie haben keine Vergiftungser-scheinungen? Keine Beschwerden?“

„Nein. Merkwürdig, nicht wahr?“Hillary zerdrückte ein Ja auf ihrer Zunge.

In diesem Moment hatte Margret McWeir le-diglich eine Zeugin für sie zu sein, keineFreundin.

Damit enthielt sie Margret einen Gedan-ken vor: Was die Witwe berichtete, sprachgegen eine Vergiftung. Sonst hätte es Mar-gret ebenfalls erwischen müssen. Giftemachten keine Unterschiede zwischen ih-ren Opfern. Allerdings bestand die Möglich-keit, dass sich das Gift lediglich im Innerendes Umschlags befunden hatte. Dann muss-te es wirklich persönlich gemeint gewesensein. Also Mord.

„Wer ist dieser ehemalige Student IhresMannes?“

Samuel McWeir war einer der

Wenigen, die noch Hillarys Amerika

verkörperten. Das gute Amerika.

Intelligent, charmant, amüsant,

eloquent, manchmal auch derb.

„Plötzlich springt er auf, greift sich

an die Brust und ruft: ‚Großer Gott,

wo ist das Telefon? Sie haben …‘

Das waren seine letzten Worte.

Dann fiel er um.“

Seattle im US-Staat Washington ist einer der Schauplätze des neuen Romans „Skylla – Virenkrieg II“ von Lutz Büge. JASON REDMOND/RTR

Lutz BügeSkylla - Virenkrieg II, ThrillerYbersinn-Verlag Offenbach 2017390 Seiten, 14,90 Euro

Seattle,

14. Juni 2024Ein Terroranschlag vor Manhattan – und auf der anderen Seite

des Kontinents wird Detective Hillary Landsdale zu einem

ungewöhnlichen Tatort gerufen. Leseprobe aus dem Thriller „Skylla“

von FR-Redakteur Lutz Büge, der die in „Virenkrieg“ begonnene

Geschichte um einen Krieg mit Biowaffen weitererzähltB U C H U N D AUTO R

„Skylla – Virenkrieg II“ ist die Fortsetzung von „Viren-krieg“. Es geht um den Genetiker Jan Metzner, dergezwungen wird, für die „Islamische Allianz“ Biowaffenzu entwickeln. Er, wie auch die anderen Protagonistendes „Virenkrieg“-Zyklus‘, sind Spielbälle in einem globa-len Konflikt zwischen dem Westen und „dem Islam“.

Detective Hillary Landsdale ist Protagonistin in„Skylla -Virenkrieg II“. Am Ende ihrer erfolgreichenKarriere bekommt sie es mit dem vielleicht kniffligstenFall ihres Lebens zu tun: Der Nobelpreisträger SamuelMcWeir ist tot. Zuerst sieht alles nach Giftmord aus –siehe den Buchauszug auf diesen Seiten. Doch dannwird der Pathologe ermordet, der die Leiche desGelehrten obduziert hat.

Die Leseprobe stammt nicht direkt vom Anfang desRomans, aber aus dem ersten Kapitel. Landsdale stehtunter dem Eindruck katastrophaler Bilder: Soebenwurde in New York ein Terroranschlag verübt, bei demdas Kreuzfahrtschiff Queen Mary 2 als Waffe einge-setzt wurde.

Autor Lutz Büge, geboren 1964in Eutin, ist Ihnen als „Bronski“aus der FR bekannt. Er betreutseit zehn Jahren unser Leserfo-rum. „Skylla - Virenkrieg II“ istder zwölfte veröffentlichteRoman des in Offenbach leben-den Autors. Büge über seinenRoman: „Es handelt sich nicht

um Science Fiction. ‚Skylla‘ hat schmerzhaft viel mitunserer Gegenwart zu tun.“ Das Interview als Selbst-gespräch können Sie im FR-Blog nachlesen unterfrblog.de/zehn-jahre.

Mehr Informationen über „Skylla - Virenkrieg II“ fin-den Sie auf der Webseite des Autors unterybersinn.de/derneue

Die Buchpräsentation mit Lesung, Signierstunde undeinem Glas Crémant für alle findet am 18. Mai um 19Uhr im Bibliothekszentrum Sachsenhausen, Hedde-richstr. 32, in Frankfurt statt. Veranstalter ist der Ver-ein Pro Lesen. FR

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