Seehas Magazin April Mai 2011

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MAGAZIN FÜR DIE BODENSEEREGION KULTUR – FREIZEIT – BUSINESS seehas ® | AUSGABE 04–05 / 2011 | GRATIS | Titelbild: Rheinfall bei Schaffhausen/Schweiz © Edition FotoArt Anneros Troll | ZU FUSS ODER MIT DEM RAD : WEINE UND KELLEREIEN ENTDECKEN MAINAU SAISONSTART : AUF GROSSVATERS SPUREN FREIZEIT : VIEL ZU ERLEBEN AM BODENSEE AUSBILDUNG : SCHULEN MIT NEUEM ANGEBOT

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Zu Fuss oder mit dem Rad : Weine und Kellereien entdeckenMainau Saisonstart: Auf Grossvaters SpurenFreizeit: Viel zu Erleben am Bodensee Ausbildung : Schulen mit neuem Angebot

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MAGAZIN FÜR DIE BODENSEEREGIONKULTUR – FREIZEIT – BUSINESSseehas®

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ZU FUSS ODER MIT DEM RAD : WEINE UND KELLEREIEN ENTDECKEN

MAINAU SAISONSTART : AUF GROSSVATERS SPUREN

FREIZEIT : VIEL ZU ERLEBEN AM BODENSEE

AUSBILDUNG : SCHULEN MIT NEUEM ANGEBOT

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ImpressumHerausgeber des Seehas-Magazins: Anneros und Ernst TrollChefredaktion: Ernst Troll (V.i.S.d.P.) Verlag, Produktion und Anzeigenberatung:Troll Design und MedienMozartstr. 1, D-78256 SteißlingenTelefon +49(0)7738-9296-44Telefax +49(0)7738-9296-48ISDN +49(0)7738-9296-22(Leonardo) E-Mail [email protected] www.seehas-magazin.de www.seesommer.de www.troll-design.deKontakt Schweiz: Für Redaktion und Inserate wenden Sie sich bitte direkt an den Verlag. Siehe Adresse oben.Büro Friedrichshafen: Siegfried GroßkopfEschenstraße 15, 88069 TettnangTelefon +49(0)7542-62 21Telefon 2 +49(0)7542-95 11 91Telefax +49(0)7542-95 11 92E-Mail [email protected]

Abonnement: 6 x Seehas-Magazine + 1 x SeeSommer-Magazin im Jahr für Euro 20,- (SFr. 35.-) Versandkosten.(die Magazine sind kostenlos).Bestellen Sie per Brief und legen Sie den Betrag bei. Erscheinungsweise: 6 x Seehas-Magazin 1 x SeeSommer-Magazin Verteilte Auflage: je Ausgabe 20 000 ExemplareFür unverlangt eingesandte Artikel und Fotos überneh-men wir keine Haftung. Die durch den Verlag erstellten Anzeigen, Artikel und Fotos sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages weiter verwendet werden.Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Patrick Rau - ALMAnneros Troll - Weine und Kellereien Ernst Troll - Bauen und Garten Siegfried Großkopf - EuresDr. Mathias Geyer - Geologische ExkursionenGaby Hotz - AffenbergMarcel Theiler - SlowUp

Links: www.edition-fotoart.com, www.culturis.de

Mit dem „seehas“ der SBB GmbH sind Sie zwischen Engen, Singen, Radolfzell und Kon-stanz immer gut unterwegs. Im Halbstundentakt bietet der „seehas“ eine zuverlässige und umweltfreundliche Verbindung für Schüler, Pendler, Touristen und Ausflügler. Das „seehäsle“ der Hohenzollerischen Landesbahn von Radolfzell nach Stockach ergänzt den Öffentlichen Nahverkehr in der Bodenseeregion. Viele Buslinien erweitern das Bahnnetz und stellen Anschlüsse zur Überlandfahrt her. In den Häfen erreichen Sie die Bodensee-Kursschiffe und die direkte Katamaran-Fähre zwischen Konstanz und Friedrichshafen.Auskünfte, Buchungen, Verkauf. Alle größeren Bahnhöfe, ReiseService Deutschland, Telefon (in Deutschland) 11 8 61 (gegen Gebühr). Automat. Fahrplanauskunft, Telefon in Deutsch-land 0800 1 50 70 90, Rail Service Schweiz, Telefon (in der Schweiz) 0900 300 300 (gegen Gebühr).Internet-Links • www.euregiokarte.com • www.vhb-info.de • www.bahn.de • www.efa-bw.de • www.bahn-mit-bus.com • www.thurbo.ch • www.sbb.ch • www.ostwind.ch • www.vmobil.at • www.der-katamaran.de

INTERVIEWKATRIN GERGEN-WOLL UND SR. EDITH MARIA SENN, KLOSTER HEGNE

ÖFFENTLICHER NAHVERKEHRUNTERWEGS MIT DEM SEEHAS

FREIZEITZU FUSS ODER MIT DEM RAD - WEINE UND KELLEREIEN ENTDECKENFEUER - EIS - WASSER – GEOLOGISCH-NATURKUNDLICHE EXKURSIONENSTEIN AM RHEIN – SYMPATISCH UND GESCHICHTSREICHWIL – ÄBTESTADT MIT CHARMEROLLEN ANSCHNALLEN – SKATINGLAND THURGAUMAINAU BLUMENJAHR 2011 – AUF GROSSVATERS GARTENBANKBISCHOFSZELLER OSTERBRUNNEN – BRAUCHTUM UND BESUCHERMAGNETENTSPANNUNG UND ERLEBNIS – ANGEBOTE RUND UM DEN BODENSEE7. SLOWUP – SCHAFFHAUSEN-HEGAUAFFENBERG SALEM – SAISONSTARTFREILUFTMANEGE ERÖFFNET – GREIFVÖGEL KEHREN ZUM PFÄNDER ZURÜCKRITTERGLANZ UND NARRENSPIEL – MITTELALTERMARKT IN RADOLFZELLAUF ZU NEUEN UFERN – SAISONSTART DER BODENSEESCHIFFFAHRTMERCEDES-BENZ- UND PORSCHE-MUSEUM MIT DEM BADEN-WÜRTTEMBERG-TICKETFUNDE UND FAKTEN – LEBENDIGE STEIN-UND BRONZEZEIT IM FEDERSEEMUSEUMWENN DIE ERDE FIEBER HAT – INATURA ERLEBNIS NATURSCHAU DORNBIRNLEBENDIGE VERGANGENHEIT – AUSSTELLUNGEN UND THEATER IM ALM KONSTANZ

KULTURKELCHE UND KREUZE – KIRCHLICHE SCHÄTZE IM STADTMUSEUM RADOLFZELLEWIGE STEINE – SONDERAUSSTELLUNG IM KULTURZENTRUM KONSTANZKLEINE KÜNSTLER-GROSSE FREIHEIT – AUSSTELLUNG IM SCHLOSS GROSSLAUPHEIMHELLDUNKEL – AUSSTELLUNG DER MALERIN GIELIA DEGONDA IM KLOSTER HEGNEWIE BIST DU SO SCHÖN – AUSSTELLUNG ÜBER LANDSCHAFTSWANDEL IM THURGAUMÜNSTERKONZERTE – PASSIONSKONZERT AM KARFREITAGBACH JOHANNESPASSION – KARFREITAG LUTHERKIRCHE KONSTANZSOUTHSIDE FESTIVAL 2011JAZZ DOWNTOWN 2011 IN KONSTANZTHEATER KONSTANZ 2011/2012 – LADIES AND GENTLEMANPHÖNIX-THEATER 81 – NEUE SAISON IN STECKBORNMUNDWERK – GRENZENLOSE ERZÄHLKUNST IN KONSTANZ UND KREUZLINGENVIEL PROMINENZ IN SINGEN – DER NEUE KULTURKALENDER 2011 / 2012 IST DABÜCHER

AUSBILDUNGHOCHSCHULE BIBERACH – NEUE STUDIENGÄNGE MIT INTERESSANTEN MÖGLICHKEITENDUALE HOCHSCHULE RAVENSBURG – NEUE STUDIENGÄNGE PRAXISORIENTIERTHOCHSCHULE TUTTLINGEN – INDUSTRIAL VIRTUAL ENGINEERINGSRH FERNHOCHSCHULE RIEDLINGEN – STARTSCHUSS FÜR MOBILE LEARNINGKOLPING RADOLFZELL – AUSBILDUNG ZUM SOZIALFACHMANAGERABITUR AM KOLPINGKOLLEG RAVENSBURGGANZ FRÜH BILDUNGSARMUT VERMEIDEN – DISKUSSION ÜBER ERWERBSFORMENAUSBILDUNG ZUR ALTENPFLEGE – GOTTHILF VÖHRINGER SCHULEDER GEMEINSAME WEG – LEBENS-UND ARBEITSGEMENSCHAFT LAUTENBACH

KULINARISCHESLECKERE OSTERMENUES AUS DEM HANDGELENKDAS SEEHÖRNLE – HOTEL UND GASTHAUS IN HORN AUF DER HÖRI

MEIN ZUHAUSEDIE BESTEN EINFAMILIENHÄUSER IN DEUTSCHLAND, DER SCHWEIZ UND ÖSTERREICHKLOSTERGARTEN BEURON – DIE NATUR ERZEUGT DIE BESTEN HEILMITTELAMMANN – DIE 11. STEISSLINGER GARTENTAGEWIDENHORN – GÄRTEN AM SEE – GARTENTAGESCHIMMEL KANN KRANK MACHENVOM GARTENTRAUM ZUM TRAUMGARTEN – PLANEN VOR DEM BAUEN

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INHALT : SEEHAS-MAGAZIN 03

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EN 3 Oberschwaben-Krimis:

Michael Boenke, RIEDRIPP Gmeiner Verlag (Kennwort Riedripp)

3 Zürich-Krimis:Isabel Morf, SATZFETZEN Gmeiner Verlag (Kennwort Satzfetzen)

1 Familienkarte für einen Tag auf dem Affenberg Salem in 2011(Kennwort Affenberg)

3 x 2 Freibuttons für Jazz DowntownKonstanz (Kennwort Jazz Downtown)

Schreiben Sie eine Postkarte an den Verlag oder eine Mail an [email protected] mit dem betreffenden Kennwort.Das Los entscheidet. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.Adresse nicht vergessen. Einsendeschluss ist der 6. Mai 2011

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DER SEELE ETWAS GUTES TUN : DAS NEUE BILDUNGSPROGRAMM IM KLOSTER HEGNEDas Kloster Hegne ist ein Ort, der sich der Welt öffnet.

Schwester Edith, in Ihrer Broschüre steht: “Kloster Hegne ist ein Ort, der sich der Welt öffnet”. Hat sich die Welt seit der Klostergründung 1856 gravierend geändert, oder hat sich der Orden schon immer mit weltli-chen Aufgaben befasst?

Eine sozial-caritative Gemeinschaft wie unsere Hegner Kreuzschwestern hat sich schon immer für die Menschen eingesetzt. Der Leitspruch der Ordensgründer Pa-ter Theodosius Florentini und Mutter Maria Theresia Scherer „Was Bedürfnis der Zeit, ist der Wille Gottes“ prägt bis heute die internationale Kongregation. Ganz konkrete Nöte in der Welt sollten durch das Engagement der Kreuzschwestern gelindert werden. Das christliche Hauptgebot der Gottes-, Selbst- und Nächsten-liebe lebt das Kloster Hegne in der Sorge für arme, alte und kranke Menschen, in der geistlichen Begleitung von Jugendlichen, Frauen und Männern sowie in der Erziehung von Kindern. Heute sieht das Kloster Hegne seine Sendung vor allem darin, Räume für lebendiges Lernen und Persönlichkeitsentwicklung zu öffnen, die auch Sinnsuche und schwierige Lebensphasen nicht ausklammern.

Das Kloster Hegne ist Träger verschiedener Einrichtungen: Altenpflege-heim einschließlich Wohnbereich für Demenzkranke, Raum für Wohn-sitzlose, Haus Ulrika für Pilger u.a.m. Der Bereich Bildung wurde in der jüngsten Vergangenheit stark ausgebaut. Was bietet das Kloster an und für wen?

Seit 20 Jahren lädt das Haus Franziskus Jugendliche und junge Erwachsene ein, das Leben in der Klostergemeinschaft kennen zu lernen und die eigene Berufung zu entdecken. Offene Angebote der theologisch-spirituellen Erwachsenenbildung führt das Referat Bildung seit Herbst 2006 im neuen Haus St. Elisabeth durch. Hier sind Frauen und Männer eingeladen, sich mit ihrem Gottes- und Weltbild auseinander zu setzen und verschiedene christliche Meditations- und Gebetsformen für ihren Alltag einzuüben. In einem Jahresprogrammheft oder auf der Homepage www.kloster-hegne.de können sich Interessierte über die 5 Themenschwerpunkte „Leib“, „Exerzitien“, „Bibel und Spiritualität“, „Leben“ und „Dialog Kirche & Kunst“ informieren. Auf die längste Tradition im Bereich Bildung schaut das Marianum – die Schule des Klosters Hegne – zurück. 1925 begannen die Hegner Schwestern mit einer Kinderschwestern- und Haushaltsschule. Seit der Einführung der Ganztages-Re-alschule im Jahr 2006 und des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums im Herbst 2010 sind im Marianum nun 7 Schularten in einem neuen Gebäude versammelt. Das Kloster ist Mitgesellschafterin des Instituts für Soziale Berufe (IfSB) in Ra-vensburg. In Hegne bietet es jungen Menschen Ausbildungsplätze in Altenpflege, Verwaltung und Hotelfach. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters setzen sich regelmäßig in Leitbildschulungen mit den Werten auseinander, die ihre Zusammenarbeit bestimmen.

“Der Seele etwas Gutes tun”. Unter dieses Motto stellen Sie das dies-jährige Bildungsprogramm. Ist es nach Ihrer Meinung der Mangel an Seelenheil, der so viele Menschen krank macht?

Wenn ein Mensch mit „heiler Seele“ einer ist, der mit sich selbst und seinen Mitmenschen im guten Kontakt ist und sich zugleich in einen großen, sinnvollen Zusammenhang eingeborgen weiß, dann ist es heute oft ein Mangel an gelin-genden Beziehungen, der für Menschen an Leib und Seele leidvoll ist. Manchmal

sind es immer wieder aufgeschobene Entscheidungen, die unzufrieden machen. Gefühle wie Überforderung und Sinnlosigkeit sowie verschiedene Ängste werden umso größer, je weniger ein Mensch verwurzelt ist, sich über sein Lebensziel und seine Aufgaben im Klaren ist. Viele Menschen treibt innerlich eine Erfahrung oder Sehnsucht um, die Dorothee Sölle einmal so formulierte: „Es muss doch mehr als alles geben ...“ Die christliche Mystik kennt solch paradoxe Sätze wie: „Weniger ist mehr!“ Anders gesagt: Unsere Seele braucht vor allem Ruhe und Abstand zu unserer Konsum- und Arbeitswelt. Der christliche Sonntag ist ja nicht nur das Ende der Arbeitswoche, sondern auch ein Vorschein auf das Reich Gottes – das Leben als Fest. Solche Tage der Stille sind Balsam für die Seele und unsere reizüberfluteten Sinne. Im Schweigen spüren viele wieder deutlich, was sie wirklich nährt. Im Kloster Hegne bieten wir Raum für Stille und Neu-besinnung, für Dialog und Begegnung. Gemeinsam können die Gäste die Tage über Weihnachten, Ostern und Pfingsten (die großen Feste des Kirchenjahrs) hier verbringen und die Gottesdienste in der Klosterkirche mitfeiern.

Katrin Gergen-Woll, in Ihrem Prospekt “Bildungsprogramm April – Dezember 2011” bieten Sie an die 70 Veranstaltungen an. Bewältigen Sie dieses Mammutprogramm ausschließlich mit klostereigenem Per-sonal?

Nein! Neben einigen Kreuzschwestern gestalten mehr als 25 auswärtige Ref-erentinnen und kompetente Kursleiter die Angebote des Bildungsprogramms des Klosters Hegne. Allen gemeinsam ist die Verwurzelung im Christentum und ein ganzheitliches Menschenbild, das sich für den Schutz und die Würde des menschlichen Lebens einsetzt. Ein wacher Blick für die Zeichen der Zeit, für die drängenden Themen unserer Gesellschaft und Kirche, das Eintreten für christli-che Werte und der Wunsch individuelle Reifungsprozesse zu begleiten, treiben unsere Arbeit im Referat Bildung voran.

Aus welchen Regionen kommen die Teilnehmer Ihrer Veranstaltungen und Seminare?

Der große Teil der KursteilnehmerInnen – vor allem Frauen – kommt aus der Erzdiözese Freiburg und aus dem Nachbarbistum Rottenburg-Stuttgart. Von Berlin, Hamburg oder München reisen immer wieder Personen für mehrtägige Angebote ins Kloster Hegne – oft auch um anschließend einige Urlaubstage in unserer herrlichen Bodensee-Landschaft zu genießen. Katholische Frauengrup-pen aus dem Hegau und dem angrenzenden Thurgau/Schweiz kommen jährlich zu Besinnungstagen zu uns. Ebenso sind regelmäßig evangelische Einrichtungen bei uns zu Gast, um sich mit Fragen der christlichen Spiritualität, Seelsorge oder Ethik zu befassen.

Wir bedanken uns für das interessante Gespräch, wünschen Ihnen viel Erfolg und den Teilnehmern, gemäß Ihrem Motto, einen persönlichen Gewinn für Körper, Geist und Seele.

INTERVIEW : SEEHAS-MAGAZIN 05

Katrin Gergen-Woll, Diplom Theologin und Leiterin des Referats Bil-dung, und Sr. Edith Maria Senn, Dipl. Sozial-Pädagogin und Bildungsre-ferentin, erläutern das Bildungs-Anliegen des Klosters Hegne.

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Bizarre Vulkanformationen, stattliche Ritterburgen, der tosende Rheinfall von Schaffhausen und verzaubernde Flusslandschaften - das ist der Hegau und der Klettgau und nur ein paar Kilometer vom Bodensee entfernt. Herrliche Trauben, ausgezeichnete Weine – dafür ist diese Region schon lange bekannt. Das Schaffhauser Blauburgunderland im Klettgau und die Vulkanlandschaft des Hegaus laden zu einem erlebnisreichen Aufenthalt rund um das Thema Wein und Natur ein.

Weinbaugebiet im Hegau Mit 560 m über Meer ist der Elisabethenberg an den Südwesthängen des Hohentwiel der höchstgelegene Weinberg Deutschlands. Die besondere Bodenbeschaffenheit aus Phonolit, Tuff und Endmoräne verleihen dem Hohentwieler Wein die feinfruchtige Geschmacks-note. Diese außergewöhnlichen Stukturen gibt es sonst nirgendwo in Deutschland. Der „Elisabethenberg“ ist in dritter Generation im Besitz der Familie Vollmayer. Dort wurde inzwischen auf ökologi-schen Weinanbau umgestellt und bei internationalen Weinprämie-rungen erhalten die Weine regelmäßig Auszeichnungen.Das Staatsweingut Meersburg bewirtschaftet den Weinberg „Olgaberg“ am Hohentwiel. Dort gedeihen auf 6,5 ha auf Morä-nenuntergrund und Vulkangestein Weintrauben unter Naturschutz.Das Weingut Zolg (mit Besenwirtschaft) erzeugt in der Lage der Gailinger Ritterhalde Wein- und Sektspezialitäten. Ein Erlass von Karl dem Großen erlaubt es den Weinbauern seit dem Jahre 800, einen Teil ihres Weines in ihrem Haus auszuschenken. Den Zeit-punkt zeigen sie durch das Aushängen eines Besens, wie es heute noch Gebrauch ist.Auf dem Weingut Schloss Rheinburg in Gailingen, das im Besitz des Markgrafen von Baden ist, werden am Südhang zum Rhein Bur-gunderrebsorten und der Sauvignon Blanc angebaut.

Etwas abseits von den großen touristischen Zielen, erhebt sich bei Singen-Boh-lingen markant der Galgenberg aus dem Aachtal. Dort befindet sich der noch junge Weinbaubetrieb von Hans Rebholz.

Schaffhauser BlauburgunderlandAn drei von vier Rebstöcken im Kanton Schaffhausen wächst die Blauburgunder-traube. Nach ihr haben die Weinproduzenten das Schaffhauser Blauburgunder-land benannt. Denn sie stecken ihre ganze Kraft, ihr Können und ihre Liebe in die Pflege und Verarbeitung dieser edlen Sorte, auch als Pinot Noir oder Spätbur-gunder bekannt. Das heißt höchste Qualität, Vielfalt, Naturnähe und für Sie ein Erlebnis, das über den Wein hinausgeht.Vor allem im Klettgau, dem größten Rebbaugebiet der Deutschschweiz, aber auch im Reiat und bei Stein am Rhein beherrschen zum Teil ausgedehnte Rebberge das Landschaftsbild und geben ihm einen typischen, unverwechselbaren Charakter. Die sanfte Hügellandschaft des Klettgau mit ihren Weinbaugemeinden und Kir-chen lädt ein zum Wandern und Radfahren, besonders schön und gemütlich lässt sich die Region im Pferdefuhrwerk „erfahren“. Zu entdecken gibt es neben der intakten Landschaft, mittelalterlichen Städtchen, schmucken Weindörfern und dem größten Wasserfall Europas eine Bevölkerung von unaufdringlicher Liebens-würdigkeit. Nicht verpassen sollte man die Herbstfeste, zu denen sich die Dörfer herausputzen und farbenfrohe Umzüge und Blumendekorationen Zeugnis einer fruchtbaren Landschaft ablegen.

Die Region Schaffhausen und Hegau lädt „Rund um den Wein“ einKommen Sie zu einer Entdeckungsreise in eine außergewöhnlich schöne Natur-landschaft, zu ihren Reben, zu ihren Weinen und den vielen anderen Attraktionen. Die Arbeitsgemeinschaft Hegau-Touristik e.V. und Schaffhauserland Tourismus haben sich in einem grenzüberschreitenden Projekt zusammengeschlossen, um Weinfreunden, die den besonderen Geschmack suchen und sich für die Herkunft des Weines interessieren, Genuss und Erlebnis näher zu bringen. Dafür spezi-ell ausgearbeitete Rad- und Wandertouren führen ein- oder mehrtägig durch diese Weinregion angrenzend an den westlichen Bodensee. Auf der Tour laden

ZU FUSS ODER MIT DEM RAD : WEINE UND KELLEREIEN ENTDECKENLassen Sie sich entführen in die Welt des Weines im Schaffhauser Blauburgunderland und im Hegau

Wussten Sie, dass Deutschlands höchst-

gelegener Weinberg im Hegau am Hohentwiel zu

finden ist und, dass das Blauburgunderland bei

Schaffhausen das bedeu-tendste zusammenhän-gende Rebbaugebiet der

Deutschschweiz ist?

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ZU FUSS ODER MIT DEM RAD : WEINE UND KELLEREIEN ENTDECKENLassen Sie sich entführen in die Welt des Weines im Schaffhauser Blauburgunderland und im Hegau

regionale kulinarische Genüsse, Weinproben auf den Weingütern, ein Besuch im Weinmuseum oder der Burgruine Hohentwiel zu einer Verschnaufpause ein. Übernachtet werden kann direkt bei den Winzern, im einem schönen Hotel oder auch im großen Weinfass in Trasadingen.

Bild links oben: Im Rebberg von Hallau, Foto: Schaffhauserland TourismusBilder rechte Seite: Bergkirche St. Moritz bei Hallau, Foto: Schaffhauserland Tourismus, Robert Bösch Weinberg Vollmayer mit Hohentwiel: Foto Hegau Tourismus

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FAHRRADROUTE ZUM WEIN IM HEGAUMit herrlichen Blicken auf Schlösser und Burgen

Etappe 1 Von Singen nach BüsingenLänge 34 km, Fahrzeit 3,5 Std.

Start der Fahrrad-Tour ist der Parkplatz auf dem ehemaligen Landesgartenschau-gelände in Singen. Mit einem herrlichen Blick auf den Hohentwiel verlassen Sie das Gelände am Stadtgarten der Aach entlang Richtung Rielasingen. Folgen Sie dabei der Kennzeichnung des Flusserlebnispfades Hegauer Aach (Weiße Welle auf blauem Grund). Nach Erreichen der Schlachthausstraße folgen Sie dieser bis nach der Bahnunterführung und biegen links ab. Sie folgen der Aach rechtsabbiegend flussabwärts Richtung Rielasingen. Nachdem Sie die Aach zur linken Seite überquert haben, treffen Sie kurz vor Rielasingen auf den Skulptu-renweg, der dort anlässlich eines Bildhauersympoiums 1998 entstanden ist. Sie überqueren die Hauptstraße und fahren links auf der östlichen Seite des Aach-kanals auf einem Schotterweg zwischen Hausgärten und Aach weiter, queren die Aach über die Albert-ten-Brink-Straße und fahren auf der rechten Aachseite vorbei am Wehr weiter. Sie überqueren die Aach und der weitere Weg führt entlang des Aachkanals zur Lindenstraße. Sie passieren diese und überqueren die Aach über einen Steg. Nun geht die Fahrt flussabwärts nach Worblingen. Sie überqueren die Hittisheimer Straße und es geht vorbei am Naturbad Aachtal und an Kleingärten nach Bohlingen. Schon von weitem sehen Sie die Rebflächen

DiessenhofenAusflugsziel und Seminarort

in einer der schönstenFlusslandschaften Europas

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WEIN IM HEGAU : FAHRRADROUTE MIT BLICK AUF SCHLÖSSER UND BURGENEntlang bizarrer Vulkanformationen, stattlichen Ritterburgen und verzauberten Flusslandschaften

Radlergruppe und Stadtansicht Diessenhofen am Rhein mit alter Rheinbrücke Foto: Schaffhauserland - Tourismus

am Bohlinger Galgenberg. Dort hat Hans Rebholz einen Weinberg. Auf Anfrage können Sie an einer Weinprobe teilnehmen.Weiter geht die Tour ins nächste Weinanbaugebiet Stein am Rhein. Parallel zum Schiener Berg geht‘s weiter an Hittisheim vorbei nach Wiesholz in der Schweiz. In Ramsen biegen Sie an der Bahnlinie links ab in Richtung Hemishofen und sehen links am Hang des Schiener Berges die weitläufigen Weinbergflächen. Hoch oben thront die Burg Hohenklingen und wer die Herausforderung annimmt, wird nach dem Anstieg mit einem wunderschönen Ausblick auf das mittelalter-lich Städtchen Stein am Rhein und die Umgebung reichlich belohnt. Die bewirt-schaftete Burg lädt zu einer Rast mit herrlicher Aussicht ein. Danach sollten Sie einen Spaziergang durch Stein am Rhein einplanen. Weiter geht die Fahrt dann flussabwärts am Rhein entlang Richtig Hemishofen. Auch dieser kleine Ort besticht durch den liebevoll restaurierten Ortskern. Sie verlassen den Ort in Richtung Gailingen. Kurz danach besteht die Möglichkeit, einen Abstecher auf den Bolderhof zu machen. Der Bolderhof bietet Freizeit (z.B.

Kuhtrekking) und Übernachtungsmög-lichkeiten an. Auf dem Weg nach Gai-lingen passieren Sie die Bibermühle und tauchen in den Staffelwald ein. Sie überqueren wieder die Grenze und fahren nach Gailingen vorbei am Win-kelhof der Familie Zolg. Dort ist eine Übernachtung und eine Weinprobe möglich. Sie fahren danach zum Rhein hinunter und von dort geht es am Rhein weiter entlang dem Rheinuferpark von Gailingen. Von dort aus haben Sie einen wunderschönen Blick auf das Weinanbaugebiet des Weingutes Zolg und des Staatsweingutes Meersburg.

Kurz darauf kommen Sie zur alten Rheinbrücke aus dem Jahre 1816, die Gailin-gen mit dem Schweizer Städtchen Diessenhofen verbindet. Der Weg führt weiter den Rhein entlang Richtung Schaffhausen. Bald erscheint rechts das Weinan-baugebiet Schloss Rheinburg, das vom Weingut Markgraf von Baden in Salem bewirtschaftet wird. Im Weiler Laag können Sie sich eine Rast im Restaurant Waldheim auf der Anhöhe gönnen mit einem grandiosen Blick auf den Rhein. Das Besondere: Hier geht die deutsch-schweizer Grenze quer durch den Biergarten.Sehenswürdigkeiten: Singen: Hohentwiel, Archäologiches Hegaumuseum, Kunstmuseum. Rielasingen: Naturlehrpfad Rosenegg, Naturbad Aachtal, Skulpturenweg. Stein am Rhein: Alt-stadt, Burg Hohenklingen, Insel Werd. Gailingen: Aussichtsturm Bürgli-Schloss, St. Nikolaus Kapelle Obergailingen (12. Jahrhundert).

Etappe 2 Von Büsingen nach SingenLänge 45 km, Fahrzeit 4,5 Std.

Am Ufer des Rheins entlang geht es durch den Wald in Richtung Büsingen und danach nach Schaffhausen. Unterwegs treffen Sie auf das Hotel-Restaurant Bibermühle. In Schaffhausen sollten Sie die Touristinformation am Herren-acker besuchen. Dort können Sie im „Vinorama“ über 60 Weine degustieren sowie alles über Weinbau, Rebsorten, Weine etc. aus erster Hand erfahren. Des Weiteren erhalten Sie im gleichen Gebäude Infos über Sehenswürdigkeiten und Stadtführungen, über den Munot, Übernachtungsmöglichkeiten und wie Sie am einfachsten zum Rheinfall gelangen.Die Weinradtour geht von Schaffhausen aus weiter in Richtung Singen (Rad-wegbeschilderung bitte beachten). Die Fahrt geht durch Tayngen in Richtung deutsche Grenze. Kurz nach dem Grenzübertritt geht es hinunter nach Riedheim und von dort weiter auf dem Radweg nach Hilzingen. Über die Hohentwielstraße fahren Sie zum Vulkanberg Hohentwiel bis zur Domäne Hohentwiel, wo sich auch eine Verkaufsstelle des Staatsweingutes Meersburg befindet. Dort erhalten Sie Informationen zum Weinbau am Hohentwiel. Es besteht auch die Möglichkeit, Wein zu verkosten. Wer Lust hat, kann die Festungsruine Hohentwiel besichti-gen, dies jedoch nur zu Fuss. Anschließend fahren Sie den Weg zurück, hinunter Richtung Hilzingen zum Twiel-feld. Beim Kreisverkehr biegen Sie ab Richtung Singen, danach fahren Sie auf dem Radweg direkt zum Weingut der Familie Vollmayer, das sich links am Elisa-bethenberg auf einer Gesamtfläche von 15 ha erstreckt. Auch dort erfahren Sie Wissenswertes zum Weinanbau am höchst gelegenen Weinberg Deutschlands. Eine Weinverkostung rundet Ihre Radtour ab. Nun sind es nur noch 2 Kilometer bis zu Ihren Ausgangspunkt. Am Krankenhaus vorbei treffen Sie wieder auf den Ausgangspunkt Singen ehemaliges Landesgartenschaugelände, dort ist auch eine Seehas-Zug Haltestelle für die An- und Abreise. Sehenswürdigkeiten:Büsingen: Romanische Bergkirche St. Michael. Schaffhausen: Festung Munot (1564), Museum zu Allerheiligen, Neuhausen: Rheinfall. Tayngen: Prähistorische Höhle „Kesslerloch“. Riedheim: Wohnturm „Burgstall“ (14. Jahrhundet). Hilzin-gen: Barocke katholische Kirche „St. Peter und Paul“.

Weitere Informationen und den Flyer „Rund um den Wein“ erhalten Sie bei: Arbeitsgemeinschaft Hegau-Touristik e.V. , Hohgarten 4, D-78224 Singen Tel.: +49 (0) 77 31/85-262 , Fax: +49 (0) 77 31/85-513 , www.hegau.de Schaffhauserland Tourismus, Herrenacker 15, CH-8201 Schaffhausen Tel. +41 (0) 52/632 40 20, Fax. +41 (0) 52/632 40 30, www.schaffhauserland.ch

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Die Exkursionen werden vom Geologen Dr. Matthias Geyer geleitet, der Führun-gen in Baden-Württemberg und dem angrenzenden Ausland anbietet.

(Kar)Freitag, 22. April 2011: Singen - Frühling am Hohentwiel(Kooperationsveranstaltung mit der Arbeitsgemeinschaft Hegau Touristik) Der Hohentwiel bei Singen ist mit seiner charakteristischen Form ohne Zweifel der bekannteste Kegelberg des Hegau. War der Hohentwiel einmal ein aktiver Vulkan? Ist der Vulkanismus im Hegau erloschen? Nach der Führung werden Sie mehr wissen ... Gemeinsam wird ein Teil des Vulkanpfads am Hohentwiel oberhalb der Stadt Singen erkundet. Neben Geologie, Vulkanismus und Biolo-gie werden natürlich auch weitere Themen wie Naturschutz und Landschafts-pflege angesprochen. Zum Verständnis sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Der Hohentwiel ist auch seit Jahren beliebtestes Ziel von Schulausflügen.Informationen und Preise: Treffpunkt um 10 h am Parkplatz der Domaine Hohen-twiel im Eingangsbereich zum Besucherzentrum; Beitrag: 6 E (<16 Jahre in Beglei-tung Erwachsener frei); Dauer: ca.2 h; Anmeldung: Tel. / SMS 0162-4065416

Freitag, 20. Mai 2011: Immendingen - Urpferde und Basalt im Abendlicht (Kooperationsveranstaltung mit der Arbeitsgemeinschaft Hegau Touristik) Der Rundwanderweg führt die TeilnehmerInnen am Gundelhof vorbei in den ehe-maligen Steinbruch am Hewenegg. Zunächst werden die vulkanischen Tuffe und ihre Besonderheiten erläutert, bevor wir einen Blick auf den ehemaligen, erst im Jahre 1970 stillgelegten Steinbruch werfen. Die 90 m tiefe, ehemalige Abbau-stelle hat sich mittlerweile zum Teil mit Wasser gefüllt und ist als ausgewiesenes Naturschutzgebiet auch nicht mehr begehbar. Aber die säulige Absonderung des Basaltes und die darüber lagernden Tuff-Schichten sind dennoch deutlich erkenn-bar. Abschließend wird auch die Fossilfundstätte am Hewenegg eingegangen, die nicht nur seit den 1950er Jahren bedeutende Funde an Urpferden und Anti-lopen geliefert hat, sondern auch in den letzten Jahren durch neuere Grabungen eine neue Deutung ihrer Entstehungsgeschichte erfuhr. Der Rückweg führt über einen Waldweg zurück zum Ausgangspunkt am Parkplatz.Informationen und Preise: Treffpunkt um 18 h am Parkplatz Gundelhof an der Land-straße zwischen Immendingen und Bargen; Beitrag: 6 E€ (<16 Jahre in Begleitung Erwachsener frei); Dauer: ca.2 h; Anmeldung: Tel. / SMS 0162-4065416

Samstag, 21. Mai 2011: Geologisch-naturkundliche Exkursion auf dem Schienerberg (Kooperationsveranstaltung mit der VHS Konstanz-Singen)Der Schienerberg zwischen Hegau und Untersee besteht aus Glimmersanden der Molasse und eiszeitlichen Schottern. Außerdem kam es etwa zeitgleich zum Hegau hier ebenfalls zu vulkanischer Tätigkeit. Berühmt sind die Fossilienfunde aus den aufgelassenen Öhninger Steinbrüchen. Anhand ausgesuchter Halte und Aussichtspunkte begeben sich die Teilnehmer der Veranstaltung auf eine Zeit-reise durch die letzten 30 Millionen Jahre und erfahren allgemeinverständlich die Zusammenhänge zwischen Gesteinsaufbau, Landnutzung und Besiedlung. Informationen und Preise: Treffpunkt: 10 h Öhningen-Wangen, Parkplatz beim Museum Fischerhaus (frei); Dauer: 3h; Hinweis: Bildung von Fahrgemeinschaften am Treffpunkt; keine Vorkenntnisse erforderlich; Beitrag: 14 E€ inkl. Museums-eintritt; Telefonische Anmeldung unter Angabe der Kursnummer 17100 unter 07731-9581-0 erforderlich.

Weitere Angebote zu Tagesexkursionen und Studienreisen unterwww.vulkane-im-hegau.de

Standard-Lehrbuch neu erschienen: Geologie von Baden-Württemberg

Zu Beginn des Jahres 2011 ist die 5., völlig neu bearbeitete Auflage des Lehrbuchs „Geologie von Baden-Württemberg“ neu erschienen. Seit der Erstauflage 1964 hat sich das Buch als Standardwerk in Lehre und Forschung aber auch als Nachschla-gewerk für den anspruchsvollen Laien etabliert. Auf die einleitende Darstel-lung der mehr als zwei Jahrhunderte umfassenden Erforschungsgeschichte folgt eine Übersicht der Naturräume, des allgemeinen geologischen Auf-baus und der erdgeschichtlichen Entwicklung Baden-Württembergs. Dabei werden auch die Zusammen-hänge zwischen der Geologie Baden-Württembergs und benachbarter Regionen berücksichtigt. Den Hauptteil des Buches bildet die detaillierte Darstellung der Gesteinsfolge des Landes, wobei auch die landschaftsgeschichtliche Entwicklung behandelt wird. Abschließend sind den Wechselbeziehungen zwischen menschlicher Tätigkeit und ihren geolo-gischen Voraussetzungen eigene Kapitel gewidmet. Umfangreiche Hinweise auf weiterführende Literatur vervollständigen das Werk.

Matthias Geyer, Edgar Nitsch und Theo SimonGeologie von Baden-WürttembergX+627 S., 185 Abb., 4 Tab., Schweizerbart-Verlag, Stuttgart, 2011 (ISBN 978-3-510-65267-9). Preis: 68 €E

FEUER - EIS - WASSER : GEOLOGISCH-NATURKUNDLICHE EXKURSIONENWar der Vulkanberg Hohentwiel aktiv? Was wurde aus den Urpferdchen und Antilopen am Hewenegg?

Bilder vlnr: Dr. Matthias Geyer unterhalb des Vulkanberges Hohenkrähen, Vulkanbombe am Hohentwiel, Burgruine Hohentwiel Fotos: © Dr. Matthias Geyer

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STEIN AM RHEIN : DIE KLEINE SYMPATISCHE, GESCHICHTSREICHE STADTAltehrwürdige Riegelhäuser, wunderschöne Fassadenmalereien, verträumte Gassen in der Rheinlandschaft

Bild oben: Prächtige Fassaden am Rathausplatz. Bild unten: Die mittelalterliche Festung Hohenklingen thront hoch über dem Städtchen auf dem Hügel des Klingens und bietet einen romantischen Ausblick.

Stein am Rhein, das städtebauliche Kleinod im Kanton Schaffhausen mit seinen mittelalterlichen Häusern erscheint wie eine Oase der Beschaulichkeit und Gemütlichkeit in unruhiger Zeit. Wo der Rhein den Bodensee verlässt, liegt die viel besuchte Kleinstadt mit den bemalten Fassaden, den schmucken Erkern, den stillen Winkeln, den stattlichen Fachwerkhäusern und der einladenden Uferpro-menade. Ihr Ursprung geht auf das Jahr 1007 zurück, als das Kloster St. Georgen vom Hohentwiel nach Stein am Rhein verlegt wurde.Das Kloster St. Georgen, eine der besterhaltenen benediktinischen Klosteranla-gen in der reichen Klosterlandschaft am Bodensee, kann auf eine tausendjährige Vergangenheit zurückblicken. Die einstige Klosterkirche St. Georgen ist heute die Stadtkirche, während die anderen Gebäude sich als ein sehenswertes, inhalts-reiches Museum präsentieren. Das malerische Rathaus, von 1539 bis 1542 erbaut, zweimal renoviert, ist das beherrschende Gebäude auf dem Rathausplatz. Hier wurde die Geschichte Steins geschrieben.

Dem eher bürgerlichen Leben im 19. Jahrhundert ist das Museum Lindwurm gewidmet, das gehobene Wohnkultur der damaligen Zeit überliefert.Moderne Hotels, kleine Restaurants, nette Cafés und typische Beizen servieren aus ihrem Angebot aus Jagd, Rhein und Rebberg jedem das Seine. Für Konferen-zen und Seminare bieten sich hier hervorragende Möglichkeiten. Eine der schönsten Stromfahrten Europas ist die Schifffahrt von Schaffhausen nach Stein am Rhein. Die Fahrt setzt sich dann fort durch den Untersee bis Kon-stanz und Kreuzlingen.Oberhalb des Städtchens thront die gut erhaltene Burg Hohenklingen, umgeben von Wald und Reben. Die Burg und das darin befindliche Restaurant sind über einen romantischen Fussweg leicht erreichbar. Von dort genießt man eine fanta-stische Sicht auf die mittelalterliche Stadtanlage, auf den Rhein, den Untersee hinauf zur Insel Werd und bei schönem Wetter in die Berge. Auf dem erhöht liegenden linksrheinischen Stadtteil „Vor der Brugg“ steht die Kirche „Burg“ auf den Überresten der seinerzeitigen römischen Befestigung „Tas-getium“. Von dort hat man einen Blick auf die Klosteranlage St. Georgen.Ob mit der Bahn, mit dem Schiff, dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß - Stein am Rhein ist von allen Himmelsrichtungen her leicht zu erreichen. Es ist ein idealer Ausgangsort für Ausflüge in die liebliche Landschaft an Untersee und Rhein. Das tausendjährige Stein am Rhein lädt erlebnisfreudige Gäste herzlich ein, sich mit einem Besuch an allen Sinnen zu erfreuen.

Information und Anmeldung:Tourismus Stein am Rhein, Oberstadt 3, CH-8260 Stein am RheinTel. +41 (0)52 742 20 [email protected], www.steinamrhein.ch

Öffentliche FührungenFreitags, 06. Mai bis 21. Oktober 2011, 11:30 UhrMittwochs, 08. Juni bis 28. September 2011, 17:30 UhrDauer: ca. 1 Std.Treffpunkt: Tourist-Office Stein am RheinSprache: DeutschKosten: CHF 12.00 p.P / EUR 10.00 p.PTeilnehmer: mind. 3 Pers.

Stadtführungen für GruppenDauer: 1 1⁄4 Std.Kosten: CHF 150.00 / EUR 116.00Teilnehmer: max. 30 Personen pro Gruppe

Nachtwächter-Rundgang für GruppenDauer 1 Std.Kosten: CHF 220.00 / EUR 169.00Teilnehmer: max. 40 Personen pro Gruppe

Stadtführungen und Nachtwächter-Rundgang Stein am Rhein

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WIL : ÄBTESTADT MIT CHARMEPittoreske Riegelhäuser, malerische Gassen und Plätze

Eine halbe Fahrstunde vom Schweizer Bodenseeufer entfernt liegt das malerische Städtchen Wil. Die Geschichte Wils geht zurück bis ins 8. Jahrhundert. Um 1200 erfolgt die Stadtgründung durch die Grafen von Toggenburg und 1226 die Schen-kung an das Kloster St. Gallen, von dem sich Wil erst nach dem Untergang des Klosters infolge der französischen Revolution 1798 als selbständige Munizipal-gemeinde befreien kann. Der Hof war also während mehr als fünf Jahrhunderten Fürstensitz, seit dem 15. Jahrhundert zudem Gerichts- und Verwaltungszentrum des Grundbesitzes der Benediktinerabtei St. Gallen. Heute ist dort neben einem in zeitgenössischer Ar-chitektur integrierten Restaurant und verschiedenen Sälen auch das Wiler Stadt-museum untergebracht. Kürzlich wurde der älteste Teil der Hof-Anlage, der ehemalige Wohn- und Wehr-Turm der Grafen von Toggenburg wieder erschlossen und das einstige Hof-Brau-haus zur neuen Wiler Stadtbibliothek umgebaut.

Einzigartige AltstadtDank ihrer wechselvollen Geschichte ist Wil reich an Sehenswürdigkeiten. Auf einem Rundgang durch die besterhaltene Altstadt der Ostschweiz fühlt man sich in die alten Zeiten zurückversetzt: Pittoreske Riegelhäuser, romantische Arkaden und malerische Gassen und Plätze strahlen einen einzigartigen Charme aus. Zu den stattlichsten Bauten der hübschen Altstadt zählen neben dem „Hof“ das Gerichtshaus (1607) mit dem reich ausgestatteten Gerichtssaal sowie das aris-tokratische Baronenhaus (1795). Im Jahre 1984 wurde Wil vom Schweizer Hei-matschutz mit dem Wakker-Preis ausgezeichnet für die nachhaltige und sorg-fältige Pflege der Altstadt.

Shopping und KulturDie Äbtestadt Wil ist aber auch Einkaufs-, Kultur- und Wirtschaftszentrum ein-er Region mit weit über 100‘000 Einwohnern. Die großzügige Fussgängerzone präsentiert sich als einmalige Flaniermeile mit attraktiven Ladengeschäften, di-rekt an die verkehrsberuhigte Altstadt angrenzend. Aber auch die gepflegte Gas-tronomie und das vielfältige Kulturangebot machen einen Abstecher nach Wil zu einem besonderen Erlebnis.

Highlights in diesem Frühjahr - Gartenbauausstellung Art Garden Wil, Fr, 15. April bis Di, 3. Mai, Fußgängerzone Obere Bahnhofstraße- Mittelalterliches Hof-Spektakel, Fr, 27. bis So, 29. Mai 2011, Altstadt Wil (www.hof-spektakel.ch)

Eingang Hof zu Wil in neuem Glanz

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ROLLEN ANSCHNALLEN UND ABDÜSEN : SKATINGLAND THURGAUTouren über sanfte Hügel, entlang am Wasser mit herrlichen Aussichten, gesäumt von schönen Badeplätzen

Die Voraussetzungen für das Skaten im Kanton Thurgau sind hervorragend.Foto und Quelle: Thurgau-Tourismus

TKB Apple SkateDer TKB Apple Skate folgt meistens der Originalstrecke des Großanlasses slowUp BodenseeSchweiz, dem autofreien Erlebnistag für die ganze Familie, der jedes Jahr am letzten Wochenende im August stattfindet. Ein Anlass der jährlich gegen 80’000 Teilnehmer mit Skates, Velos, skurrilen Fahrzeugen und auch zu Fuß zu begeistern weiß. Der TKB Apple Skate ist aber auch das Bild des klassischen Thurgaus. Apfelbäume so weit das Auge reicht. Viele gemütliche Rastplätze ent-lang der Strecke laden im Hinterland zum Verweilen ein. An schönen, sonnigen Tagen und wenn der Föhn etwas mithilft, genießen Sie einen herrlichen Blick auf den Säntis und Alpstein. Der TKB Apple Skate führt durch ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet. Auf der Strecke müssen Sie mit motorisiertem Verkehr und vielen Radfahrern rechnen. Rollen Sie rechts, überholen Sie links. Auch wenn der Belag nicht immer höchsten Anforderungen entspricht, gehört der TKB Apple Skate zu den gemütlichen, angenehmen Strecken, die das Tempo von selber ent-schleunigen. Nichts für Raser!

TKB Country SkateWer im Hinterthurgau nur Wanderwege sucht, irrt. Der TKB Country Skate ist auch nicht nur eine lokale Route sondern bildet eine Alternative zum 3 Mittelland Skate. Er schließt das Murgtal, Wil, den Hinterthurgau und den Bichelsee von jeder Seite an das nationale Routennetz an. Wer also auf der nationalen Route städtisches Skaten durch Winterthur meiden will, wählt die ruhigere, lieblichere Variante über den TKB Country Skate nach Turbenthal und rollt genüsslich durch das Tösstal weiter ins Zürcher Oberland. Die Gestaltung des TKB Country Skate

zeigt einfache, flache Abschnitte zwischen Frauenfeld und Matzingen und führt dann in leicht erhöhtes Gelände in schöne Landschaftsbilder hinein. Erstaunlich wie weit die Aussicht bis tief ins Alpsteingebiet hinein reicht. Der südliche Teil führt meist über Radwege, oft parallel zur Fahrstraße. Mit dem Bichelsee wartet natürlich ein idealer Badeplatz um sich bei einer Grillwurst mit anschließender nasser Abkühlung auszuruhen und zu stärken. Bis Turbenthal folgt der Weg dann meist auf einem separaten Radweg. Eine willkommene Streckenverlängerung sei hier erwähnt: Wer ab Turbenthal Richtung Winterthur rollt, kann sich auf einen Rundkurs freuen und auf dem 3 Mittelland Skate zurück nach Frauenfeld rollen.

TKB Lake SkateSommer, Sonne und Lust auf einen gemütlichen Tag entlang dem See? Dann ist eine Tour auf dem TKB Lake Skate genau das Richtige. Der TKB Lake Skate ist bereits ein Klassiker. Er verläuft parallel zum nationalen 1 Rhein Skate und zwi-schen Kreuzlingen und Romanshorn auf dem nationalen Highlight 99 Bodensee Skate. Ob Sie nun in Kreuzlingen starten und Richtung Romanshorn rollen oder umgekehrt: Das spielt keine Rolle. Hauptsache Sie genießen die Strecke auf per-fekten Belägen und mit einer großen Auswahl an Strandbädern, Seerestaurants und touristischen Sehenswürdigkeiten. Ein abwechslungsreiches Vergnügen für die ganze Familie. Freuen Sie sich zwischen Romanshorn und Wiedehorn-Egnach sowie Richtung Arbon auf bestens ausgebaute neue Wege, ideal auch mit Kin-derwagen. Der Abschnitt Arbon bis Goldach führt auch über Gehwege, aber zum Teil kombiniert als Rad- und Fußweg. Hier ist etwas mehr Vorsicht geboten. Ab Goldach rollen Sie bis Rorschach wieder auf der herrlichen Strandpromenade dem See entlang.

TKB River SkateDer TKB River Skate ist auf seiner gesamten Länge Teil des nationalen 3 Mittel-land Skate. In Weinfelden führt die Route am nationalen Leistungssportzentrum, dem LAS Inline Drom vorbei. Wer will, kann sich die entsprechenden Skates mieten und ein paar Runden auf der Bahn drehen. Der TKB River Skate führt schon fast repräsentativ durch typische Thurgauer Landschaften und Kulissen. In seiner Gesamtheit ist die Strecke über 52 km als anspruchsvoll zu bezeich-nen. Etappierungen sind aber vielerorts möglich und bieten auch auf Teilstrecken höchsten Rollgenuss. Eine der schönsten landschaftlichen Szenarien, die Region um Schloss Hagenwil, ist denn auch die Anspruchsvollste. Wir empfehlen für die kurze Abfahrt zum Wasserschloss den Abstieg zu wählen und die Skates durch Turnschuhe zu tauschen. Mit der nötigen Vorsicht und etwas gemütlicher ist der TKB River Skate ein idealer Tagesausflug für durchschnittlich gut geübte Skater. Der TKB River Skate führt in der Region Oberthurgau durch schöne und beliebte Naherholungsgebiete. Er führt auch über Gehwege und landwirtschaftliche Bewirtschaftungswege. Auf der Strecke müssen Sie an Wochenenden auch mit Velos, Wanderern und motorisiertem Verkehr rechnen. Weitere Informationen: www.thurgau-tourismus.ch, www.ostschweiz.ch

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In unserer schnelllebigen Zeit bietet die Insel Mainau 2011 Gelegenheit zur Rück-besinnung auf traditionelle Werte, auch auf den einst bewussteren Umgang mit der Natur. Unter dem Motto „Auf Großvaters Gartenbank“ wird das Eintauchen in eine andere, vergangene Zeit möglich, werden Erinnerungen wach an das, was die Großeltern noch wussten, was unsere Kindheit begleitet hat und damit wert ist, nicht vergessen zu werden. Das Thema zieht sich durch das gesamte Angebot des Blumenjahrs 2011. Pflanzungen, Installationen, Veranstaltungen und Ausstel-lungen werden dazu beitragen, diese Erinnerungen wach zu halten oder wieder aufleben zu lassen. Die Palette reicht von fast vergessenen Gartenpflanzen und Feldfrüchten bis zu Großmutters Blumengarten und einer historischen Heuernte. „Eintauchen in eine andere Welt“ werden die Besucher der Insel Mainau in der Saison 2011. In eine Welt ländlich-romantischer Stimmungen, fast vergessener Pflanzen, traditioneller Bräuche. Einen ersten Eindruck dieser „anderen Welt“ vermittelt bereits die Blumenausstellung in der Schlosskirche St. Marien, die zum Auftakt des Blumenjahres unter dem Motto „Die Sprache der Blumen“ vom 25. März bis 10. April zeigt, was einst mit der Aufforderung „Sag’s mit Blumen“ gemeint war.Im Sommer dreht sich alles um fast vergessene Gartenpflanzen. In den Beeten rund um die Blumenuhr im Ufergarten zum Beispiel präsentieren die Mainau-Gärtner die früher vielseitig verwendete gewöhnliche Wegwarte, die heute ein bescheidenes Dasein an Wegrändern fristet, dazu die Kulturformen dieses Korb-blütlers, Chicorée und Radiccio. Im Kräutergarten wird an alte, fast vergessene Gemüsearten und -sorten erinnert, etwa an nahrhafte Wurzelgemüse wie Karot-ten, Steckrüben, Pastinaken, Schwarzwurzel oder Rettich. Dazu Blattgemüsesor-ten wie Kopfsalat, aber auch Schnitt- und Pflücksalat, Rübstiel und Mangold.Und natürlich kommt auch Großmutters geliebter Blumen- und Bauerngarten zu Ehren. An der östlichsten Insel-Spitze unweit des Ufergartens wird in einem tem-porären Garten an all jene Blumen erinnert, die uns in unserer Kindheit erfreu-ten. Von der Akelei im Frühjahr über die Nelke in verschiedensten Varianten im Sommer bis zur vielseitigen Aster in Herbst und Winter, das alles flankiert von weiteren „alten“ Gartenblumen. Fast vergessene Feldfrüchte sind das Thema der Herbstausstellung 2011 vom 23. September bis 23. Oktober im Palmenhaus. „Linse, Lein und Emmer – auf Groß-vaters Feld“ lädt zu einer Entdeckungsreise ein zu Gemüse- und Getreidesorten und -arten, die heute fast völlig in Vergessenheit geraten sind. Auch Tipps zur Verwendung werden mitgeliefert. Und wer erinnert sich nicht an die Heuernte früherer Tage, als die gesamte Bauernfamilie mithelfen musste und die Kinder schließlich hoch oben auf dem Heuwagen zurück zum Hof fahren durften. Auch diesen Blick zurück gibt es 2011 auf der Mainau. Auf der Wiese entlang der Frühlingsstraße werden die Mainau-Gärtner die historische Heuernte wieder aufleben lassen.

Blumenjahr 2011„Auf der Mauer, auf der Lauer sitzt ne Orchidee“ ist der Titel der Orchideenschau im Palmenhaus, mit der traditionell das Mainau-Blumenjahr eröffnet wird. Die Ausstellung widmet sich vom 25. März bis 8. Mai vor allem der aus Südamerika stammenden Ochideengattung Cattleya, die bekannt ist für ihre großen Blüten und ihren betörenden Duft. Bei der Schau im Palmenhaus ranken sich diese üppi-gen Prachtexemplare um Mauern und Türme aus Tuff und vermitteln auf diese Weise ganz ungewöhnliche Einblicke.

MAINAU-BLUMENJAHR 2011 : AUF GROSSVATERS GARTENBANKEintauchen in eine andere, vergangene Zeit

Im Bild vor der neuen Orchideenschau im Palmenhaus der Insel Mainau, vlnr. Parkleiter Markus Zeiler, Gräfin Bettina Bernadotte, Geschäftsführerin der Mainau GmbH und Bruder Graf Björn Berndotte, Geschäftsführer der Lennart Bernadotte Stiftung.

ROLLEN ANSCHNALLEN UND ABDÜSEN : SKATINGLAND THURGAUTouren über sanfte Hügel, entlang am Wasser mit herrlichen Aussichten, gesäumt von schönen Badeplätzen

Ein Highlight im Blumenjahr ist alljährlich der Rosenmonat Juni. Auf der Mainau präsentiert sich die Königin der Blumen in mehr als 1.200 Sorten entlang der Promenade der Wild- und Strauchrosen und im Italienischen Rosengarten, der bereits 1871 von Großherzog Friedrich I. von Baden am Fuß des Schlosses ange-legt wurde. Die Schönste der Schönen wird im Rahmen der Wahl der Mainau-Rosenkönigin (10. bis 26. Juni) durch die Besucher ermittelt. Eine Tradition jährt sich 2011 zum 60. Mal. Seit 1952 gibt es die Dahlienschau im Ufergarten, schon lange eines der Highlights im Mainau-Blumenjahr. Alljährlich entfalten über 12.000 Dahlien in mehr als 250 Sorten ein wahres Blütenfeuer-werk und kündigen farbenfroh den Herbst an. Und sie wetteifern um die Gunst der Besucher, die vom 2. September bis 3. Oktober entscheiden, welche Sorte Mainau-Dahlienkönigin des Jahres wird. Rund 30.000 bis 40.000 Besucher betei-ligen sich jährlich an der Dahlienwahl, insgesamt wurden bis heute 46 Dahlien-sorten zur Mainau-Dahlienkönigin gekürt.

Saisonale GärtenVon der „guten alten Zeit“ in die „schöne neue Welt“ geht es bei den Saisonalen Gärten. Diese auf eine Fläche von etwa 100 Quadratmetern beschränkten experi-mentellen Anlagen sind jeweils nur während einer Saison zu sehen. 2011 zeigen-die fünf Gärten, wie sich Studentinnen und Studenten der Landschaftsarchitektur aus Nürtingen und Posen (Polen) unsere heutige Welt und die Zukunft vorstellen und welche Möglichkeiten, Chancen und Risiken sie damit verbinden.

Der neue StaudengartenIm August 2010 eröffnet, lässt sich im neuen Staudengarten auf der Mainau in diesem Jahr erstmals der Ablauf der Jahreszeiten vollständig nachvollziehen. Stauden sind aus unseren heimischen Gärten nicht mehr wegzudenken. Robust, üppig blühend und mehrjährig sind sie die Lieblingspflanzen aller Hobby-Gärtner. Der neue Mainau-Staudengarten im Ufergarten unterhalb der Weinberg-Mauern bietet aber nicht nur verschiedene Beete mit je nach Jahreszeit unterschiedli-chen Blütenhöhepunkten, sondern auch Wege, Plätze und Sitzmöglichkeiten. Eine Anlage, die zum entspannten Flanieren und Verweilen einlädt.

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Die dekorierten Osterbrunnen sind vom 16. April bis 1. Mai in einem Rundgang durch Stadt und Landschaft Bischofszell zu sehen. Nach den grauen Wintertagen erfreut Bischofszell Einheimische und Gäste tradi-tionell zum Frühlingsbeginn mit einem farbenfrohen Frühlingsbrauch. In Stadt und Landschaft Bischofszell präsentieren sich auch dieses Jahr wieder über zwanzig Brunnen in prächtigen Ostersujets. Der Brauch der Bischofszeller Osterbrunnen hat seine Wurzeln im 19. Jahrhun-dert, als man noch auf das Quellwasser angewiesen war und aus Dankbarkeit begonnen hatte, die Brunnen zu schmücken. In den vergangenen Jahren entwik-kelte sich dieser Brauch erfreulicherweise zur wahren Volkskunst.

Die Bischofszeller Osterbrunnen sind in der ganzen Ostschweiz einzigartiger Ausdruck der Freude über die Rückkehr des Frühlings und des fließenden Trink-wassers in die Brunnen der Stadt und Landschaft Bischofszell. Ein Event, den der Verkehrsverein gemeinsam mit der Stadt, Firmen, Vereinen, Privatpersonen, Blumengärtnereien und Dekorateuren realisiert. Dieses Jahr findet die Eröffnungsfeier am Samstag, 16. April von 10.30 bis 11.30 Uhr im Museumsgarten statt. Als besonderer Höhepunkt findet am Samstag 16. April von 08.30 bis 16.00 Uhr ein großer Ostermarkt auf dem Grubplatz statt.

BISCHOFSZELLER OSTERBRUNNEN 2011 : BRAUCHTUM UND BESUCHERMAGNETSchmücken von Brunnen und Quellen zur Osterzeit ist Bedeutung des Wassers für die Existenz von Leben

ganzjähr ig DünneleessenMost vom Fass

Familie Honstetter Bergstraße 3 • 78315 Radolfzell-Liggeringen

Tel. 07732 / 10366 • Fax 07732 / 13915www.kranz-duennele.de

Öffnungszeiten: Mo Di Do Fr Sa ab 17 UhrSo 11-14 Uhr & ab 17 Uhr • Mi Ruhetag

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Freizeitspaß am See und kurze Wege – das ermöglicht das umfangreiche Touris-mus- und Verkehrsangebot der Stadtwerke Konstanz. Die Busse und Schiffe des Unternehmens steuern nicht nur die großen Attraktionen rund um den See an, sondern auch die Geheimtipps unter den Ausflugszielen.

Badespaß & WellnessDie Seemetropole Konstanz bietet neben idyllischen Strandbädern entlang des Seeufers auch das modernste und größte Thermalbad am See. Sportliche Schwimmer und Familien tummeln sich im Schwaketenbad und Nostalgiker genießen das 30er-Jahre-Ambiente im Rheinstrandbad am Seerhein.Die Bodensee-Therme Konstanz ist eine Oase für Thermal- und Wellness-Freunde. Ein Bad in den 33 und 34 Grad warmen Thermalbecken verschafft Erho-lung pur. In der lichtdurchfluteten Badehalle lässt man es sich auf Sprudelliegen gut gehen, genießt eine wohltuende Wassermassage an den Massagedüsen oder entspannt einfach im 36 Grad warmen Quelltopf. Nach allen Regeln der Kunst schwitzen kann man in den vier verschiedenen Saunen im Schiffsbug der Bodensee-Therme. Nach dem Saunieren lädt das Sonnendeck des Saunaflügels zu Ruhe und Entspannung bei fantastischem Panoramablick ein. Aber auch der Freibadbereich mit direktem Seezugang und einer brandneuen Breitwasserrut-sche ist ein echtes Erlebnis.www.konstanzer-baeder.de und www.bodensee-therme-konstanz.de

Fährverbindung Konstanz- MeersburgMit den Fähren genießen Urlauber und Einheimische eine schnelle und stressfreie Überfahrt: 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Bei der Überfahrt, sparen sich die Gäste bis zu 65 Kilometer Autofahrt und können dabei entspannen, sich im Restaurant erfrischen oder die Nähe des Wassers und den kühlen Fahrtwind genießen.www.stadtwerke.konstanz.de/faehre

Die schnelle Verbindung Die Katamarane Constanze, Fridolin und Ferdinand flitzen seit 2005 tagsüber stündlich, in der Hochsaison auch öfter, zwischen Konstanz und Friedrichshafen hin und her. Wer bei 40 Stundenkilometern auf Deck die Haare im Wind wehen lässt, bekommt den Kopf frei: für die Zeppelinstadt Friedrichshafen mit dem Luft-schiff-Museum, der Messe Friedrichshafen und den Rundflügen in den silbernen Zigarren.www.der-katamaran.de

Bodensee-SchiffsbetriebeEgal zu welcher Jahreszeit, ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – eine Schifffahrt auf dem Bodensee ist ein ganz besonderes Erlebnis. Zahlreiche Aus-flugsfahrten und Events an Bord der Weißen Flotte machen sie zu einem unver-gesslichen Ereignis. Beeindruckende Stimmungen auf einem Schiff zu erleben, das ist Balsam für die Seele.www.bsb.de

Stadtwerke Konstanz GmbH Max-Stromeyer-Str. 21-2, 78467 KonstanzTel.: +49/(0)7531/803-0, Fax: +49/(0)7531/803-5123 www.stadtwerke.konstanz.de

ENTSPANNUNG UND ERLEBNIS : ANGEBOTE RUND UM DEN BODENSEEFreizeitspaß mit einem umfangreichen Tourismus- und Verkehrsangebot

Termine im April und Mai

17. April: Saisonstart bei den Bodensee-Schiffsbetrieben (BSB)

22. April: Öffnung des 50 Meter-Sportbeckens in der Bodensee-Therme

26. April: „Gesundheitssauna“ in der Bodensee-Therme: Verschiedene

Aufgüsse, Einreibungen sowie Gesundheitstipps von Experten

27. April: Spiele-Nachmittag von 14 bis 17 Uhr im Schwaketenbad

30. April: Öffnung des Freibadbereiches der Bodensee-Therme

30. April: 40. Internationale Flottensternfahrt nach Friedrichshafen

02. Mai: Technikerführung durch die Bodensee-Therme ab 19 Uhr

08. Mai: Muttertags-Erlebniskreuzfahrten ab verschiedenen Häfen

Mitte Mai: Eröffnung der Strandbäder und des Rheinstrandbads

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Der Sonntag, 22. Mai 2011, steht von 10 bis 17 Uhr anlässlich des 7. slowUp Schaffhausen-Hegau ganz im Zeichen eines erlebnisreichen Familientages.

slowUp – eine Wortkombination aus slow down und pleasure up – bedeutet in etwa soviel wie Hochgenuss dank gemächlichem fahren. Die Geschwindigkeit ergibt sich an diesem aktiven Erlebnistage einzig und allein durch die eigene Muskelkraft. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die bis zu 30‘000 erwarteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer per Fahrrad, Inlineskates, Skateboard oder schlicht und einfach per pedes auf die rund 38 Kilometer lange, abgesperrte Rundstrecke begeben. Eines wird ihnen allen gemeinsam sein: das eindrückliche Vergnügen eines unvergesslichen Strassenvolksfestes.

Idyllisch gelegen zwischen Bodensee, dem daraus fließenden Rhein und den imposanten Hegauvulkanen liegt eine, leider nur allzu oft vergessene Region. Genau diese malerische Gegend gilt es anlässlich des 7. slowUp Schaffhau-sen-Hegau, der durch Schaffhausen, Herblingen, Thayngen, Gottmadingen, Buch, Ramsen, Gailingen, Dörflingen und Büsingen führt, zu entdecken. Wer die gesamte Rundstrecke bewältigt, passiert insgesamt sechs Mal die Grenze zwi-schen Deutschland und der Schweiz. Diesbezüglich ist zu erwähnen, dass der 7. slowUp Schaffhausen-Hegau als Musterbeispiel präsentiert werden darf, wie gute nachbarschaftliche Beziehungen zu Freundschaften über alle Grenzsteine hinweg werden können. In den tangierten Ortschaften laufen die Vorbereitungen für das Großereignis auf Hochtouren. Sie sorgen dafür, dass der 22. Mai 2011 von 10 bis 17 Uhr zu einem Fest für die ganze Familie wird. So steht nebst der gesundheitsfördernden Fortbewegung der gesellschaftliche Aspekt im Zentrum. Man darf sich auf kulinarische Höhenflüge, zahlreiche Spiele mit attraktiven Prei-sen und ein unterhaltsames Kinderprogramm freuen.

Die Teilnahme am slowUp ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforder-lich. Der Ein- und Ausstiegsort auf dem Rundkurs kann frei und jederzeit gewählt werden. Ein Vergnügen, das man sich nicht entgehen lassen sollte...

7. slowUp : SCHAFFHAUSEN-HEGAUFortbewegen inmitten einer malerischen Kulisse

Migros, SportXX, CSS Versicherung und Ramseier Suisse AG fungieren als natio-nale Hauptsponsoren der 18 slowUp, die in der gesamten Schweiz stattfinden. Gesundheitsförderung Schweiz, SchweizMobil und Schweiz Tourismus bilden die nationale Trägerschaft. Frank Hämmerle, Landrat des Landkreises Konstanz, und Dr. Reto Dubach, Regierungsrat des Kantons Schaffhausen, übernehmen die Schirmherrschaft des slowUp Schaffhausen-Hegau. Informationen unter www.slowUp.ch

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VERWAISTES AFFENBABY : BERBERAFFENMÄNNCHEN VERSORGTE ES IM WINTERBesucher erfahren zum Saisonstart mehr über die „Adoption“ am Affenberg Salem

Am 13. März öffnete der Affenberg Salem wieder seine Pforten für die Besucher. Dann erfahren die kleinen und großen mehr über eine außergewöhnliche tierische Familiengeschichte, die sich über den Winter entwickelt hat: Die Männchen bei den rund 200 Berberaffen am Affenberg Salem bringen sich gerne als aufmerksame und geduldige Babysitter ins tieri-sche Familienleben ein. Dies kann man alljährlich nach den ersten Lebenswochen der süßen Affenbabys beobach-ten. „Dass ein Affenmännchen ein verwaistes Junges quasi „adoptiert“ und so sein Über-leben sichert, das ist auch für Berberaffen außergewöhn-lich“, so der Parkleiter und Wissenschaftler Dr. Roland Hilgartner. Mit dem Affenberg-

team freut er sich, dass das kleine Affenmädchen den Winter gut überstanden hat. Das Affenbaby wurde am 28. Mai 2010 geboren. Als seine Mutter im Sep-tember des letzten Jahres starb, war es glücklicherweise schon entwöhnt. Aller-dings stammt es aus einer sehr kleinen Weibchenfamilie mit einer zweijährigen und einer dreijährigen Schwester als einzige Verwandte mütterlicherseits. „Bei solch einer Familienkonstellation ist für ein Baby ohne eine wärmende Mutter

der erste Winter ein sehr hohes Risiko“, betont Hilgartner. So freute man sich über die ungewöhnliche „Adoption“ des 22-jährigen Männchens G6, das diese Schutzfunktion äußerst umsichtig übernommen hatte und die Kleine problemlos durch den Winter brachte. Ob es sich bei G6 um den Vater handelt, ist ohne Vaterschaftstest nicht zu sagen. Die Berberaffenweibchen paaren sich immer mit mehreren Männchen, um so die Vaterschaft zu verschleiern. Ab dem Saisonstart im beliebten Tierpark berichten die Parkbetreuer gerne mehr über diesen auch wissenschaftlich besonderen Mutterersatz am Affenberg. Die Jüngsten der Gruppen toben voll Übermut in der Frühlingssonne. Das neue schöne Wasserbecken ist dabei zum beliebten Aufenthaltsort geworden. Dieses Areal, nahe bei der Popcorn-Ausgabestelle, bietet den munteren Tieren einen ungestörten Erlebnisbereich und kann dennoch von den Besuchern gut eingese-hen werden. „Eine schöne Bereicherung, von der sowohl die Tiere wie die Park-gäste etwas haben“, freut sich der Parkleiter, der mit seiner Mannschaft diese abwechslungsreiche Gestaltung über die Wintermonate vorgenommen hat. Informationen gibt es auch bei der täglichen Fütterung des Damwildes um 16.15 Uhr und um 14 Uhr an der Storchenwiese. Hier bekommen die rund 15 Altstörche, die über den Winter hier blieben, nun ständig neue Verstärkung von Rückkehrern aus dem Süden. Storchenpaare finden sich und beginnen die großen Horste für die Brut vorzubereiten – ein beeindruckendes Schauspiel mit viel Geklapper. Der Frühling kann kommen!Und damit die jungen Besucher noch mehr Spaß haben, bietet der Affenberg ab diesem Jahr auch ein spezielles Programm zur Feier von Kindergeburtstagen an, zu dem Spannung, Spiel, natürlich Essen und Trinken sowie ein Geburtstagsku-chen und ein kleines Geschenk für das Geburtstagskind gehören. Mehr hierzu, wie auch zu den Fütterungszeiten, den günstigen Familienpreisen und weiteren Neuigkeiten über www.affenberg-salem.de.Ab dem 1. Mai verbindet ein Erlebnisbus den Affenberg stündlich mit den Pfahl-bauten in Unteruhldingen, dem Schloss Salem und den dazu gehörenden Bahn-höfen. Weitere Informationen auch über: Affenberg Salem, D-88682 Salem, Tel. +49(0)7553/381, Fax +49(0)7553/64 54, [email protected]

FREILUFTMANEGE WIRD ERÖFFNET : GREIFVÖGEL KEHREN ZURÜCK ZUM PFÄNDERAdler, Falken, Milane, Uhus und Gänsegeier zeigen ihre spannenden Flugkunststücke

Seit nunmehr über 20 Jahren beschäftigt sich Familie Sey-lehner mit den Greifvögeln und vermittelt den Besuchern viel Wissenswertes und Interes-santes über diese imposanten Herrscher der Lüfte. Weiß-kopfseeadler, afrikanische Schreiseeadler, Steppen- und Steinadler, Falken, Milane, Uhus sowie Gänsegeier zeigen bis zum 3. Oktober ihre span-nenden Flugkunststücke in der

Adlerwarte am Pfänder. Täglich (außer bei dichtem Nebel) finden um 11.00 und 14.30 Uhr die faszinierenden Flugschauen vor einzigartigem Bodenseepanorama statt. Während der Flugschau werden die Lebensgewohnheiten und Verhaltens-weisen der Greifvögel genau erklärt, aber auch so manche lustige Geschichte wird preis gegeben. Alles in allem: Informative und drollige Vorführungen für Jung und Alt. Besonders Interessierte haben die Möglichkeit jeweils eine halbe Stunde vor der Flugschau die Greifvögel in den Volieren und Freigehegen zu beobachten. Im Anschluss stehen die Falkner gerne persönlich für detaillierte Auskünfte zur Verfügung. Die Flugschauen sind nebst der Fahrt mit der Pfänder-bahn, dem Besuch des Alpenwildparks und eines Einkehrschwungs im Berghaus Pfänder unumstritten der Höhepunkt eines Pfänderbesuchs.

Sonntag, 10. April 2011 Morgenwanderung mit Frühstück im Gasthaus Pfänderdohle Nach der Bergfahrt mit der Pfänderbahn erwartet Sie ein reichhaltiges Früch-stück. Über Riese, Lohorn geht es durch erwachenede Wälder und an tauigen Wiesen entlang nach Buchenberg über Altreute. Walter Holzer informiert Sie während der Wanderung über die Region und Naturbesonderheiten.

Beginn: 9.00 Uhr Talstation der Pfänderbahn. Reine Gehzeit: ca. 2,5 Stunden, festes Schuhwerk ist notwendig. Preis: Erwachsene €E 18,80 / Kinder (6 bis 15 Jahre) €E 9,60 (inkl. Frühstück, Wanderführer und Bergfahrt mit der Pfänderbahn). Anmeldung: telefonisch unter 0043(0)5574-42160-0

Freitag, 15. April 2011 Vollmond-Hüttenabend im Gasthaus Pfänderdohle Abendfahrt mit der Pfänderbahn mit Kässpätzleessen im Gasthaus Pfänderdohle, dazu wird original Bad Schussenrieder Vollmondbier und österreichischer Voll-mondwein ausgeschenkt. Ein regionales Ensemble unterhält Sie mit zünftiger Hüttenmusik. Beginn: 19.00 Uhr, Ende: 23.30 Uhr. Reservierung erforderlich: Tele-fon: 0043(0)5574-43073. Preise: Erwachsene E€ 21,00 (inkl. Berg- und Talfahrt, Kässpätzleessen ohne Getränke, Musik) .

Samstag, 16. April 2011 Starkbierfest im Gasthaus Pfänderdohle Abendfahrt mit der Pfänderbahn. Im Gasthaus Pfänderdohle wird Salvato Stark-bier ausgeschenkt, dazu gibt’s Schweinekrustenbraten. Ein regionales Ensemble unterhält Sie mit zünftiger Festmusik. Beginn: 19.00 Uhr Ende: 23.30 Uhr. Reser-vierung erforderlich: Telefon: 0043(0)5574-43073. Preis: Erwachsene E€ 21,00 (inkl. Berg- und Talfahrt, Musik, Schweinkrustenbraten).

Montag, 25. April 2011 „Osterbock & Beinschinken“ - Frühschoppen mit den“ Lochauer Bier-blosn“ im Gasthaus Pfänderdohle gibt’s am Ostermontag ab 10.00 Uhr so lange der Vorrat reicht im und auf der Terrasse des Gasthaus Pfänderdohle. Eine Reservierung ist nicht notwendig. Nur bei guter Witterung. Berg- und Talfahrt: Erwachsene €E 11,00 /Kinder €E 5,50.

Alle weiteren Informationen, Preise usw. auf www.pfaenderbahn.at. Kontakt: 0043(0)5574-42160-0 oder 0043(0)664-9053040.

Durch die liebevolle „Adoption“ des Berberaffenmännchens G6, hat das kleine Affenmädchen den Winter putzmunter überlebt. (Foto: Affenberg)

Falknerin mit Weißkopfseeadler

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Endlich kehrt der Lenz zurück, und damit auch wieder das bunte, fröhliche Markt-treiben im Herzenbad am Ufer des Bodensees! Fanfarensignale erschallen über den Platz und das Klirren von Schwertern ist weithin zu hören. Zahlreiche Lagerstätten und Zelte bieten dem Besucher Ein-blicke in das Ritterleben und manch ein Kampf mit Blankwaffen wird gezeigt. Ob jung oder alt, wer möchte, kann sich ein Kettenhemd anlegen und selbst einmal zum Ritter werden.Spectakulatius spielt auf zum Maientanz auf und Oleander der Minnesänger beminnt die schönsten Frauen auf dem Platz. Hier und da treibt der Narrenkai seine Späße. Doch auf einmal wird es still, wenn Petronius Paternoster sein Puppentheater spielen lässt oder Marias Kinderritterturnier beginnt und man in gespannte Kindergesichter blickt, die am liebsten ins Geschehen eingreifen würden.

Handwerker, wie Silberschmied, Seifensiederin, Schreiberin, Korbflechter und Lederer zeigen ihr Können und Händler bieten Nützliches und Schönes aus längst vergangener Zeit feil. Ist der Handel abgeschlossen, sitzt man bei einem kühlen Trank und lässt die Seele baumeln. Der Krug gefüllt mit Gerstensaft, einem lek-keren Bier, ein Kelch mit dem feinen Honigwein, auch Met genannt oder für die Kinder ein Becher mit Quellwasser gemischt mit Apfelsaft lässt den Durst ver-gessen und auch dem Hunger wird nicht viel Platz gelassen. Ein Fleischspieß vom Garbräter, ein Fladenbrot vom Fladenbäcker oder auch die Speisen des Orients füllen die knurrenden Mägen und beim Moccakoch gibt es süßes Naschwerk und einen guten Becher Mocca oder Tee. Schnell vergeht die Zeit und erst ein letztes Fanfarensignal kündet das Ende des Markttages.Samstag, 30. April von 11 – 21 Uhr und Sonntag 1. Mai von 11 – 20 Uhr,Eintritt 5 Taler, (ermäßigt 3,-) Kinder unter Schwertmaß frei

RITTERGLANZ & NARRENSPIEL : MITTELALTERLICHER MARKT ZU RADOLFZELLAnno Domini 2011 am 30.04. und 01.05. im schönen Herzenbad

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Ein gemütlicher Ausflug...Eine Ausflugsfahrt auf dem Bodensee bedeutet, sich Zeit zu nehmen und von der Reeling aus das atemberaubende Panorama mitsamt der Alpenlandschaft zu genießen. Dazu gehört auch ein Besuch in den charmanten Bodenseestädten und ihren Sehenswürdigkeiten. Vielleicht sollen es ja der Pfänder bei Bregenz, die romantische Blumeninsel Mainau oder das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen sein. Oder man taucht in das Sea Life Center Konstanz ein, besichtigt das Zeppe-lin-Museum in Friedrichshafen und erkundet die Gemäuer der Meersburg – egal, was man spon-tan unternehmen will: Die Kurs- und Ausflugsschiffe der Weißen Flotte bringen ihre Passagiere bis vor die Haustüre der spannendsten Sehenswürdigkeiten. Und das günstige Kombiticket beinhaltet bereits den Eintritt für die gewünschte Attraktion - und mit ihm muss man noch nicht einmal in der Schlange vor dem Einlass anstehen.

...oder ein besonderes Event?Das Erlebnis und der Spaß stehen bei den BSB im Vordergrund. Deshalb werden die gesamte Saison über spezielle Event-Fahrten veranstaltet, bei denen es sowohl festlich als auch ausgelassen zugeht. Kulturelle Veranstaltungen finden ebenso ihren Platz wie die berüchtigten Partyschiffe, auf denen im Sommer zu wechselnden Mottos gefeiert und getanzt wird. Auch außerhalb der Saison laufen die Schiffe zu bestimmten Anlässen aus: Im Winter gibt es Adventsfahrten mit Nikolausbesuch oder eine glamouröse Silvesterkreuzfahrt.

Außergewöhnlich und beeindruckend: Die FlottensternfahrtAm 30. April findet heuer die traditionelle jährliche Flottensternfahrt statt. Bei diesem beeindruckenden Spektakel starten Schweizer, österreichische und deut-sche Schiffe zu einer Erlebniskreuzfahrt auf dem Bodensee mit Friedrichshafen

AUF ZU NEUEN UFERN : DIE SCHIFFFAHRT AUF DEM SEE BEGINNTDie schönste Art, den Bodensee zu erkunden, ist zweifellos eine Fahrt mit der „Weißen Flotte“

als Ziel. An Bord wie auch auf Land wird dabei ein spannendes Programm geboten. Als Höhe-punkt bilden alle teilnehmenden Schiffe einen Stern – ein Manöver, das man garantiert nicht jeden Tag zu sehen bekommt.

Kreuzfahrten zu den Bregenzer FestspielenIm Hochsommer wird es festlich. Denn die Bre-genzer Festspiele bringen große Kultur ganz nah an den Menschen -und die BSB ihre Passa-giere direkt an die berühmte Seebühne. Dieses Jahr wird auf ihr die Oper „André Chénier“ von Umberto Giordano zum Besten gegeben. An neun

Terminen im Juli und August 2011 fährt das Motorschiff „Graf Zeppelin“ ab Kon-stanz, Meersburg und Friedrichshafen seine Gäste zu diesem Ereignis. Schon auf der Hinfahrt werden die Besucher dann mit einem feinen Festmenü auf die Auf-führung eingestimmt. Zusätzlich gibt es ab Lindau einen Schiff-Shuttle, mit dem man schnell und stressfrei nach Bregenz gelangt.

Kleine Matrosen willkommen!Kinder sind an Bord der Ausflugsdampfer gern gesehene Gäste. Deshalb fahren junge Passagiere unter sechs Jahren gratis mit. Und mit der „Bodensee-Kinder-karte“ zahlt man nur fünf Euro für ein Kind, alle weiteren Kinder einer Familie von 6 bis 15 Jahren sind dann kostenlos einen Tag lang auf dem Bodensee unter-wegs. Natürlich auch dann, wenn Oma und Opa anstelle der Eltern mit ihren Enkeln fahren. Wie auch immer man sich entscheidet, mit der Weißen Flotte lernt man die Bodenseeregion von einer besonderen Seite kennen. Deshalb: Leinen los und ab ins Vergnügen!Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH, Hafenstraße 6, 78262 KonstanzTel.: +49 (0) 75 31 / 3640-0, Fax: +49 (0) 75 31 / [email protected], www.bsb.de

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Zeitreisen am Bodensee. Von den Rentierjägern zu den Alemannen

Die besonderen Bücher vom Bodensee

Schifffahrt am Bodensee. Vom Einbaum zum Katamaran

Rosentraum Insel Mainau im Bodensee

Dieses Buch präsentiert die heutige Landschaft mit schönsten Fotografien und zeigt auf lebendige Weise die Spuren längst vergangener Kulturen. Ein Portrait über die schöne und uralte Kulturlandschaft Bodensee mit Deutschland, Österreich und der Schweiz.Durchgehend farbig, 27 archäologische Fundstellen, 165 Bilder und Zeichnungen, Übersichtskarte mit Lageplänen, 25 doppelseitige Landschaftsfo-tografien. 24 x 33 cm, 120 Seiten, Hardcover, ISBN 3-00-013117-5, (D) Euro 29,90, (A) Euro 30,80, (CH) SFr. 49,90

4.000 Jahre Geschichte der Schifffahrt am Bodensee. Technische Entwicklung, Wandel vom Transportmittel zum Freizeitvehikel, historischen Hafenmauern, Lagerhäuser und Leuchttürme rund um den Bodensee.Durchgehend farbig, 275 Abbildungen, 18 doppelseitige Landschaftsfotografien von Anneros Troll. 21 x 28 cm, 176 Seiten, Softcover, ISBN 3-9809773-1-5, (D) Euro 19,40, (A) Euro 19,95, (CH) SFr 29,90

Der Italienischen Rosengarten, die Promenade der Wild- und Strauchrosen, der Rosen-Informationsgarten, Gaumenfreuden mit Rosen, die Geschichte der Rose, die Highlights der Insel Mainau und die Gräfliche Familie Bernadotte. Fotografie von Anneros Troll.Durchgehend farbig, 136 Bilder, 21 x 28 cm, 64 Seiten, Softcover, ISBN 978-3-9809773-3-3, (D) Euro 9,95, (A) Euro 10,25, (CH) SFr. 16,60

Im Buchhandel erhältlichCulturis Verlag, Mozartstraße 1, D-78256 Steißlingen, Tel. +49(0)7738/929644, www.culturis.de, [email protected]

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Besuchen Sie den einzigen Ort der Welt, der die 125-jährige Geschichte der Auto-mobilhistorie vom ersten Tag an lückenlos darstellen kann: Das Mercedes-Benz Museum in Stuttgart. Gehen Sie auf Zeitreise und begeben sich mit dem Auf-zug in 34 Meter Höhe – zurück in das Jahr 1886. Hier beginnt der Mythos mit der bahnbrechenden Erfindung von Gottlieb Daimler und Carl Benz – dem Automo-bil. Zwei miteinander verbundene Rundgänge führen Sie in dem architektonisch spektakulären Gebäude durch die ereignisreiche Historie der Marke Mercedes-Benz – verbunden mit aufsehenerregenden Themen der Zeitgeschichte, vorbei an Supersportwagen, Silberpfeilen und Flügeltürern. Neun Ebenen präsentieren auf 16.500 Quadratmetern 160 atemberaubende Fahr-zeuge und mehr als 1.500 Exponate. Die Ausstellung teilt sich in Mythos- und Collectionsräume. Die Mythosräume erzählen die Geschichte der Marke Merce-des-Benz und gliedern sie in Themen und Epochen. Die Collectionsräume zeigen

thematisch geordnet die Fülle und Vielfalt der Fahrzeuge der Marke.Rund um das 125-jährige Automobil-Jubiläum bietet das Mercedes-Benz Museum das ganze Jahr über ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm und stellt in einem vollkommen neu gestalteten Ausstellungsraum unterschiedliche Antriebsvarianten der Gegenwart und Zukunft vor.Das Mercedes-Benz Museum feiert am Sonntag, den 22. Mai 2011 seinen fünf- jährigen Geburtstag. Den ganzen Tag über gibt es ein umfangreiches Angebot für die ganze Familie. Freier Eintritt, spannende Sonderführungen für Kinder und Erwachsene und ein buntes Rahmenprogramm machen die Geburtstagsfeierlich-keiten zu einem Highlight im Jubiläumsjahr. Vom 10. Mai bis zum 25. September 2011 ist die Daimler Kunst Sammlung „Arts & Stars & Cars“ zu Gast im Merce-des-Benz Museum. Inhaber des Baden-Württemberg-Tickets erhalten 25% Ermä-ßigung auf die Eintrittspreise. Infos: www.mercedes-benz-classic.com/museums

ZUM MERCEDES-BENZ MUSEUM : MIT DEM BADEN-WÜRTTEMBERGTICKET DER DBEine Reise durch 125 Jahre faszinierende Automobilgeschichte — bis in die Zukunft

ZUM PORSCHE-MUSEUM : MIT DEM BADEN-WÜRTTEMBERGTICKET DER DBFaszination der schnellen Autos

Seit dem 31. Januar 2009 ist das Porsche Museum am Zuffenhausener Porsche-platz für die Besucher geöffnet. Auf 5.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentiert Porsche nicht nur geniale Ideen und die faszinierende Technik legen-därer Renn- und Sportfahrzeuge, sondern bietet neben der einzigartigen gläser-nen Museumswerkstatt auch einen Museumsshop, eine Kaffeebar, ein Bistro und ein Restaurant an.Den inhaltlichen Leitfaden der Ausstellung bildet die chronologisch aufbereitete Produktgeschichte von Porsche. Parallel dazu werden mit Exponate aus unter-schiedlichen Epochen thematische Schwerpunkte arrangiert, die den Blick auf die wichtigsten Fahrzeuge, bedeutendsten Rennklassements und technischen Innovationen lenken. Außerdem wird die „Idee Porsche“ vermittelt. Sie erzählt von der Leidenschaft, mit der bei Porsche gearbeitet wird und würdigt sowohl das Unternehmen als auch die Menschen, die die Produkte entwickeln und her-stellen.

Insgesamt werden in der Ausstellung 80 Fahrzeuge und 200 Kleinexponate gezeigt. Neben den „Porsche-Klassikern“ wie dem 356, 911 oder dem 917 werden dabei auch Entwicklungsleistungen von Professor Ferdinand Porsche aus den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts gewürdigt. So zum Beispiel die Radnabe des Lohner-Porsche „Mixte“, des weltweit ersten Vollhybrid-Automobils. Eine interaktive Mediathek, Mikrokinos und mobile Audioguides bieten dem Besucher während seines Aufenthalts im Porsche Museum vertiefende und ergänzende Informationen an.Kontakt: Tel.: 0049 (0)711 911 20911. Mail: [email protected] Informationen unter www.porsche.de/museum

Das Seehas-Magazin verlost 5 x 2 Eintrittskarten in das Porschemuseum.Kinder haben bis einschließlich 14 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt.Bitte senden Sie bis zum 12. Mai 2011 an das Seehas-Magazin ein Mail oder eine Postkarte mit dem Kennwort: „Porsche-Museum“. Es entscheidet das Los.Mail: [email protected] oder Post: Seehas-Magazin, Mozartstr. 1, 78256 Steißlingen

Copyright Bilder „Porsche AG“

VERLOSUNG

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FUNDE UND FAKTEN : LEBENDIGE STEIN- UND BRONZEZEITPraxisorientiertes Aktivprogramm im Federseemuseum Bad Buchau.

Das Federseemuseum bietet inmitten einer einzigartigen Moorlandschaft die seltene Gelegenheit, stein- und bronzezeitliche Lebensumstände detailliert ken-nenzulernen. Funde und Fakten werden hier professionell aufbereitet, in wech-selnden Sonderausstellungen thematisch akzentuiert und mit pädagogischer Finesse anschaulich vermittelt. Zwölf stein- und bronzezeitliche Häuser, nach Funden authentisch rekonstruiert, sind Schauplatz und Bühne für ein innovatives und praxisorientiertes Aktivprogramm.

ArchäoTechnik Vorführungen finden regelmäßig sonntags statt: Besucher sind herzlich eingeladen zum Mitmachen und Mitbauen bei Aktionen zum Holz-handwerk und Bronzeguss, zum Ackerbau und Fischfang. Spezielle Kinderfüh-rungen bieten die ArchäoKids jeden 1. + 3. Sonntag im Monat um 14 Uhr an.

Kräuter, Kunst und Köstlichkeiten erleben Besucher am 23. und 24. April mit „aromatischen Köstlichkeiten“ in all ihrer Vielfalt, das Ausgrabungsprojet für Neugierige „Der Steinzeit auf der Spur“ wird vom 26. – 29. April täglich 14-16 Uhr angeboten.

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t „GLAUBENSSACHEN – vom Kult und der Kunst der Bronzezeit“ heißt die neue Sonderausstellung, die am 15. Mai eröffnet wird. Sie beleuchet die Bronze-zeit Alteuropas von den Felsbildern in Skandinavien bis in das Reich der Hethiter, von den Höhen der Alpen bis an die Gestade des Mittelmeeres, in der Kult und Glaube tief verankert waren und unter Einfluss der Hochkulturen offenbar auf einer weitaus höheren Stufe standen, als bislang angenommen. Neueste wissen-schaftliche Untersuchungen entschlüsselten das präzise mathematisch-astrono-mische Wissen unserer Vorfahren, angeeignet über weitreichende Kontakte zu den Hethitern oder ins Land der Pharaonen. Sie berichten von Priestern als Hüter dieses Wissens, von der Erkenntnis des Kreislaufes des Lebens und einer magi-schen Sprache der Götter. Zusammen mit dem Bildhauer Gerold Jäggle treten die Ausstellungsmacher in den Dialog von Kunst und Kult der Bronzezeit.

Das Museumsfest am 22. Mai steht unter dem Motto „Leute machen Klei-der“. Eine Modenschau durch die Jahrtausende.Federseemuseum Bad Buchau, täglich geöffnet 10-18 UhrAugust Gröber Platz, 88422 Bad Buchau, Tel: +49 (0) 7582 / 83 50 www.federseemuseum.de

Fotografie Einbaum: Markus Leser

KLIMAZEITEN : WENN DIE ERDE FIEBER HATSonderausstellung in der inatura Erlebnis Naturschau Dornbirn ab dem 15. April, täglich von 10 bis 18 Uhr

Ab 15. April 2011 heißt der neue Schwerpunkt der inatura Erlebnis Naturschau „Klimazeiten – Wenn die Erde Fieber hat“. Als Institution, die sich als naturwis-senschaftliches Kompetenz-Zentrum des Landes etablieren möchte, ist es eine der Hauptaufgaben der inatura, am Puls der Zeit zu bleiben und mitunter auch kontroverse Inhalte zu präsentieren. Das Weltklima ist ein kompliziertes System, das von unzähligen Faktoren abhän-gig ist, welche wiederum auf vielfältige Weise miteinander verstrickt sind. Dabei können sich mitunter verschiedenste Parameter ändern, ohne dass allzu Gravie-rendes passiert, andererseits aber kann auch das Kippen eines der unzähligen Dominosteinchen des Systems eine Kettenreaktion auslösen. Das macht die exakten Vorhersagen – für die Welt im Allgemeinen, für bestimmte Regionen im Besonderen – auch so schwierig. Die Sonderausstellung versucht, die Zusammenhänge im Weltklima so objektiv wie möglich aufzudecken.Klima wandelt inaturaDie neue Ausstellung wird auch die Dauerausstellung der inatura nachhaltig verändern. Neben der Sonderausstellung auf der Galerie, die einen interakti-ven Überblick über Prinzip, Ursachen, sowie mögliche Folgen der Erderwärmung bietet und Gegenmaßnahmen aufzeigt, verwandeln sich auch die vier Lebens-räume des Museums. Inhaltlich werden die klimatischen Wechselwirkungen, mit denen die Lebens-räume Gebirge, Wald, Wasser und Stadt untrennbar verbunden sind, themati-siert. Weiters werden alle Infosäulen des Museums mit neuen Texten bestückt, 12 neue interaktive Stationen und 5 imposante, komplett neu bespielte Lein-wände garantieren ein beeindruckendes und informatives Gesamterlebnis. Eine Ausstellung die alle Sinne anspricht und interessierten, neugierigen aber auch kritischen Besuchern leicht verständliche und kompakte Antworten auf brennende Fragen liefert.inatura Erlebnis Naturschau GmbH, Jahngasse 9, A-6850 DornbirnTelefon +043(0)5572 / 23235-0, Telefax +043(0)5572 / 23235-8www.inatura.at

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”GESPONNEN, GEFLOCHTEN, GEWOBEN - ARCHÄOLOGISCHE TEXTI-LIEN ZWISCHEN BODENSEE UND ZÜRICHSEE”. Eine Ausstellung des Museums für Archäologie des Kantons Thurgau in Frauenfeld.

Das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg zeigt noch bis zum 1. Mai 2011 eine Ausstellung über archäologische Textilien aus der Ostschweiz. Highlights sind die feinen Stoffreste aus den jungsteinzeitlichen Pfahlbausiedlungen vom Bodensee und Zürichsee, aber auch reich ver-zierte Gewebe aus dem bronzezeit-

lichen Salzbergwerk von Hallstatt (Österreich). Diese Sonderausstellung zeigt schwerpunktmäßig die außergewöhnlich gut erhaltenen Textilien aus den jungsteinzeitlichen Feuchtbodensiedlungen der heutigen Ostschweiz und Süd-deutschlands. In den Kantonen Thurgau und Zürich sowie im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg in Konstanz lagern über tausend Gewebe und Geflechte aus Bast und Lein aus der Zeit zwischen 4200 und 800 v .Chr. Basthüte, Sandalen, Körbe, Netze, Taschen, vernähte Rindenschachteln, Klei-derfragmente dokumentieren die große Vielfalt an Textilien Fundstücken, die in den wassergesättigten Schichten der sogenannten Pfahlbausiedlungen die Jahrtausende überlebt haben. Zur Sonderausstellung ist ein reich bebilderter Katalog erschienen (12,- Euro)

Crossing Borders – von See zu See. THEATER IM ALM und in Malawi.Seit über drei Jahren arbeiten das Theater Konstanz und das malawische Theater Nanzikambe Arts zusammen. Kern der Partnerschaft ist ein Austausch auf Augenhöhe. Vor diesem Hintergrund werden sich Künstler und Mitarbeiter beider Theater begegnen, Inszenierungen austauschen und auch gemeinsam Theater machen. In der Spielzeit 2010/2011 zeigt das Theater Konstanz die Uraufführung einer Stückentwicklung von Clemens Bechtel, die im Juli 2011 nach Malawi reist und auf einer Tournee im Land gespielt wird. Dieses Stück trägt den Arbeitstitel „Nkhata Bay“ und hat im ALM in Konstanz Premiere am 8. April 2011. Weitere Vorstellungen finden am 25. April und am 9. Mai 2011 im Schiffsanbau im Alm statt. Karten: Theaterkasse, Konzilstr. 11, 78462 Konstanz, Tel: 07531/900150, Fax: 07531/900155, Mail: [email protected], Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 – 19 Uhr / Sa 10 – 13 Uhr

SonderausstellungAUFBRUCH KUNST - Mensch und Tier in der Eiszeit.Eröffnung am 1. Juni 2011.Die ältesten Kunstwerke der Menschheit, die Venus vom Hohle Fels und das Mammut vom Vogelherd, sind jetzt im ALM als zentrale Objekte der neuen Son-derausstellung zu bewundern!Vor mehr als 40 000 Jahren brachen die ersten modernen Menschen aus Afrika auf und wanderten in den europäischen Kontinent ein.Sie trafen dort auf eine völlig andere Umwelt, auf die sie sich einstellen mus-sten.

War diese Auseinandersetzung mit einer neuen Umwelt der Auslöser für das erste Kunstschaffen der Menschheit, dessen älteste Zeugnisse in den Höhlen der Schwäbischen Alb gefunden wurden?Die Tiere spielten im täglichen Leben eine immense Rolle, waren sie doch Grund-voraussetzung für das Überleben der eiszeitlichen Menschen: Tiere wurden

LEBENDIGE VERGANGENHEIT : AUSSTELLUNGEN UND THEATER IM ALM Archäologie und Playmobil – Archäologische Textilien – Das Konstanzer Kaufhaus – Theater aus Afrika

gejagt und verspeist, aus ihren Fellen wurden Zelte, Kleidung und aus Geweih und Knochen Arbeitsgeräte angefertigt. Neben der Verwertung von Tieren als Beute waren sie aber auch Gegenstand der künstlerischen Auseinandersetzung.Originalfunde wie das Mammut und der Löwe vom Vogelherd veranschaulichen, dass in der Kunst die reale Natur zum Vorbild genommen wurde. Interessant ist die Auswahl der Tiere, da sich neben den großen, starken auch kleine, unschein-bare wie Fisch und Vogel finden.Die Menschen rückten aber auch sich selbst in das Zentrum der Betrachtung: Die Venus vom Hohle Fels – die älteste Darstellung eines Menschen, die ebenfalls im Original gezeigt wird. Mischwesen aus Mensch und Tier wie die sogenannten „Löwenmenschen“, eröffnen einen Blick in die transzendentale-schamanistisch geprägte Vorstellungswelt der Menschen.

Öffnungszeiten des ALM: Di - So 10.00 bis 18.00 Uhr, montags geschlossen. Eintritt: E 5,-€; ermäßigt E 4,-€; Familien E 10,-€; Kinder (6-14 Jahre) E 0,50. Schüler- und Jugendgruppen: E 0,50 pro Schüler, 2 Begleitpersonen frei. Gruppenführungen auf Anfrage. Familienfüh-rungen bis 25 .04. 2011 jeden Sonntag um 11 Uhr. Die Führungen sind kostenfrei, es muss nur der Museumseintritt bezahlt werden.

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Der Bezug der Bevölkerung in der Bodenseeregion zu ihrer Heimat- und Frömmigkeitsgeschichte ist eng mit ihren Kirchen, ihren Heiligen, Prozessionen und Kirchenfesten verbunden. Dies greift die neue Son-derausstellung im Stadtmuseum Radolfzell vom 5. Februar bis zum 24. Juli 2011 auf. Sie zeigt, was die Gläubigen kaum oder nur zum Teil an hohen kirch-lichen Feiertagen zu sehen bekommen: Bei „Kost-barkeiten aus kirchlichen Schatzkammern“ steht der Radolfzeller Münsterschatz im Spiegel zur Religions- und Kunstgeschichte. Hierbei geht es neben anderem um die Hausherrenverehrung in der Stadt. Zudem wird ein fragmentarischer Nachbau der originalen Radolfzeller Münsterschatzkammer zu sehen sein. Anhand der kostbaren Exponate aus verschiedenen Jahrtausenden und den Beschreibungen hierzu wird

Religionsgeschichte erlebbar. Um dies umfassend darstellen zu können, sind auch herausragende Exponate außerhalb des Münsterbestandes zu sehen.

EWIGE STEINE : GERETTETE FRAGMENTESteinbildwerke aus dem spätmittelalterlichen Konstanz

Sonderausstellung im Kulturzentrum am Münster Konstanz vom 16. 4. bis 30. 12. 2011Wer im Mittelalter von Hegne oder Allenbach auf Konstanz zuritt, konnte schon von weitem die Silhouette der Stadt erblicken, mit ihren vielen Kirchen, den zahlreichen Türmen und Toren der Stadtbefestigung und herrlich geschmückten Patrizierbauten. Aus Stein erbaut, für die Ewig-keit. Scheinbar unverwüstlich und dennoch war der Sandstein der Mode und dem Zahn der Zeit preisgegeben.Als die Bürgerschaft im frühen 19. Jahrhundert den Abbruch der Stadtbefestigung beschloss, um die Unterhaltskosten zu sparen, aber auch um der Ausdehnung der Stadt Platz zu schaffen, mussten viele Zeugnisse der frühen Baumeisterkunst weichen. Der Gründer des Rosgartenmuseums, Ludwig Leiner, rettete damals zahlreiche Archi-tekturelemente, wie Arkadenbögen, Maßwerk-fenster, Kapitelle oder figürliche Bauplastiken, vor dem Untergang. Sehen kann man gotische

Wasserspeier, allegorische Köpfe auf einem Säulenkapitell, geheimnisvolle Grabmale, ausdrucksstarke Tierdarstellungen, fein geschnittenes Maßwerk und, als ein besonderes Highlight, die original erhaltene Münsterspitze von 1856, die beim Erdbeben von 1911 herunterfiel, aber aufbewahrt wurde.

Thronende Muttergottes 14. Jh. aus der Pfarrei St. Nikolaus in Böhringen

KOSTBARKEITEN : KELCHE UND KREUZEReliquare aus kirchlichen Schatzkammern

Darstellung von vier Frauen in verschiedenen Lebensaltern nach mittelalterlichem Verständnis. Vom jungen Mädchen bis zur alten Frau; um 1510. Aus dem Konstanzer Münster.

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AUSSTELLUNGEN : SEEHAS-MAGAZIN 27

KLEINE KÜNSTLER : GROSSE FREIHEITAusstellung des Laupheimer Kindermalatelier „Junge Wilde“

1971 eröffnete die Kunstpädagogin Doris Genkinger ein Atelier für Kinder im oberschwäbischen Laupheim. In den folgenden sechs Jahren entstanden gut 4000 Blätter, auf denen sich die jungen Künstler malerisch entfalten konnten. Vor allem aber diente das freie Malen der Entfaltung der Persönlichkeit, die sich hier ohne Vorgaben und Grenzen entwickeln durfte.Die Ausstellung zeigt eine Werkauswahl „Junge Wilde“ im Laupheim der 1970er Jahre: Eine Mischung von zeitgenössischer Prägung, inhaltlicher Frei-heit und kindlicher Idylle. Es war die Ära nach dem Umbruch der 68er, mehr gedämpft als euphorisch, eher eine Sattelzeit für die kommenden Jahrzehnte: es folgten geburtenschwache Jahrgänge, die Ölkrise und der Deutsche Herbst, aber auch Prilblume, Disco und Friedensbewegung.„Junge Wilde“ das Laupheimer Kindermalatelier von Doris Genkinger 1971-1977. Ausstellung vom 7. Mai - 24. Juli 2011, Samstag, Sonntag und Feiertag, 13.00 -17.00 Uhr im Schloss Groß Laupheim.

WIE BIST DU SO SCHÖNAusstellung über Landschaftswandel im Thurgau

Die Wanderausstellung «wie bis du so schön – 50 Jahre Thurgauer Siedlung und Landschaft im Wandel» ist vom 9. April bis 26. Juni im Naturmuseum Thurgau in Frauenfeld zu sehen. Der Thurgau ist stolz auf seine vielen intakten Dörfer und naturnahen Landschaf-ten. Seit einem halben Jahrhundert jedoch hat ein nie zuvor erlebter wirtschaft-licher Aufschwung, verbunden mit einem Bevölkerungswachstum und der stetig steigenden Mobilität die Thurgauer Landschaft nachhaltig verändert. In der Wan-derausstellung «wie bis du so schön – 50 Jahre Thurgauer Siedlung und Land-schaft im Wandel» macht eindrückliches Bild- und Filmmaterial diesen Wandel sichtbar. Radioberichte des bekannten Moderators Kurt Felix über Bauprojekte in den 1960er Jahren lassen den Zeitgeist von damals aufleben, sechs kurzwei-lige Hörspiele regen an, über aktuelle Veränderungsprozesse nachzudenken und Vertiefungstexte beleuchten wichtige Zusammenhänge. Per SMS können die Be-sucherinnen und Besucher auch ihre eigenen Vorstellungen über die zukünftige Entwicklung der Thurgauer Landschaft einbringen. Außerdem werden auf einem Rundgang durch die Stadt historische Fotografien aufgestellt, die den Wandel im Stadtbild Frauenfelds aufzeigen. Führungen, zwei Erzählkaffees und Filmabende ergänzen die Ausstellung, die auch über die Feiertage geöffnet ist (Ostersams-tag, Auffahrt, Pfingstsamstag:14-17 Uhr / Ostersonntag, Pfingstsonntag: 12-17 Uhr / Karfreitag geschlossen). Weitere Informationen finden sich unter www.wiebistdusoschoen.ch.

A7 Schwaderloh bei Kreuzlingen, Zollareal im Juli 2000 Foto: Desair AG / Staatsarchiv des Kantons Thurgau

HELLDUNKEL : ODER DURCHGANG ODER HIER UND DORT Malerei und Zeichnungen von Gielia Degonda bis 15. Mai im Kloster Hegne

Gielia Degonda ist eine Schweizer Künstlerin, die der Kongregation der Barm-herzigen Schwestern vom heiligen Kreuz, also der Kongregation der Hegner Kreuzschwestern, angehört. Das Werk von Gielia Degonda macht deutlich, dass sich Kunst im Raum von Kirche und Christentum, wenn sie denn einer künstlerischen Qualität gerecht werden will, nicht mit der Illustration bibli-scher oder katechetischer Inhalte und „gefälligen“ Bildern begnügen darf. Kunst - und dies gilt auch (und vielleicht erst recht) für Kunst im kirchlichen Raum - muss, im ursprünglichen Sinn des Wortes, „provozieren“, sie muss Auseinandersetzung „hervorrufen“ und zur persönlichen Stellungnahme „herausfordern“. Das kann sie nur, wenn sie das Leben in seiner ungeheuren Spannbreite - zwischen draußen und drinnen, Licht und Finsternis, Leben und Tod... in den Blick nimmt, so wie Gielia Degonda dies tut.

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SEEHAS-MAGAZIN : KONZERTE28

MÜNSTERKONZERTE Passionskonzert am Karfreitag

Nach der letztjährigen Aufführung von Johann Sebastian Bachs groß angelegter Matthäus-Passion hat das Passionskonzert mit dem Vokalensemble am Konstan-zer Münster in diesem Jahr einen intimeren, meditativen Charakter. Die Klagelie-der des Jeremia, die in den Lesungen der Karwoche thematisiert werden, wurden in vielfältiger Weise musikalisch verarbeitet. Eine der bekanntesten A-cappella-Vertonungen stammt aus der Elisabethanischen Zeit um 1560 von Thomas Tallis. Er ist einer der renommiertesten Musiker in den turbulenten Zeiten des refor-matorischen Umbruchs in England. In seinen Lamentations interpretiert Tallis den tief resignierenden Text zweier Lesungen vom Gründonnerstag mit entspre-chender harmonischer Spannung und vielschichtiger kompositorischer Meister-schaft. Als Gegenpol stehen die 1946 entstandenen Lamentaciones de Jeremias Propheta des argentinischen Komponisten Alberto Ginastera, der jeweils eine Lesung vom Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag auswählte. Sehr pla-stisch und emotionsgeladen umrahmen stechende Wehlaute die Textstelle „... und seht, ob ein Schmerz dem meinen gleicht ...“. Oder die Aussagen werden durch Fugen quasi vervielfältigt und verstärkt, damit sie im Gedächtnis haften bleiben. Wie liegt die Stadt so wüst ist Rudolf Mauersbergers musikalischer Aus-druck der Fassungslosigkeit am Karfreitag 1945 nach der Zerstörung Dresdens. In der Totenstille sind die biblischen Klagelieder Wirklichkeit geworden und im Anblick des Unbegreiflichen entstand eine ergreifende Vertonung. Das Sinnbild des schmerzgeplagten Menschen ist Hiob. Sein aufbegehrender, aber letztlich gottergebener Klageruf „Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen?“ ist von Johannes Brahms eindrucksvoll in Musik übertragen worden. In diesem Passionskonzert wird zwischen den Motetten ein dramatischer Prozess aufgerollt, der den Zuhörern die Möglichkeit gibt, die Ereignisse, die damals zu Jesu Tod am Kreuz führten, von einer anderen Warte zu betrachten. Hans Albert Höntges (1928-2003), der Priester in Aachen war, mit heiterer Ernsthaftigkeit und oft verblüffender Pragmatik Glauben vermittelte und besonders Kinder und Jugendliche begeisterte und nachhaltig prägte, las am Karfreitag 2002 seine Betrachtungen „Was ist Schuld?“ und lässt Betroffene reden: Judas Iscariot, der Hohepriester Kajaphas, Pontius Pilatus, seine Frau und Simon Petrus erzählen, wie sie die Dinge sahen und was sie jeweils zu ihrem Handeln bewegte. Schau-spieler des Stadttheaters Konstanz lassen die biblischen Personen vor unseren Augen erstehen und geben den unter die Haut gehenden Worten Gestalt. Im Zeichen des Kreuzes, mit der Anrufung O Crux von Knut Nystedt, der die norwe-gische Chormusik des 20. Jahrhunderts wie kein anderer prägte, verklingt die Musik in die Stille.Das Passionskonzert mit dem Vokalensemble unter der Leitung von Münster-chordirektor Steffen Schreyer und den Schauspielern des Konstanzer Stadt-theaters Susi Wirth, Bernhard Leute, Ingo Biermann, Yannick Zürcher, Johannes Merz und Thomas Fritz Jung findet am Karfreitag, den 22.04.2011 um 20 Uhr im Münster ULF statt. Eintrittskarten sind im Vorverkauf bei Buchkultur Opitz (Tel.: 07531/914517) und der Touristinformation am Bahnhof (Tel.: 07531/133030) sowie an der Abendkasse erhältlich.

SOUTHSIDE FESTIVAL 201117.-19. Juni Neuhausen ob EckAuch in diesem Sommer verwandelt sich die Hochebene bei dem 400-Einwoh-ner-Dorf Neuhausen ob Eck wieder zu einem Mekka der Rock-, Alternative- und Electro-Szene. Über 80 Bands werden drei Tage lang auf vier Bühnen ein vielsei-tiges und abwechslungsreiches Programm präsentieren. Darüber hinaus bietet das Rahmenprogramm vom Bungee-Turm über diverse Essens-, Bier und Cock-tailstände alles, was das Herz des eingefleischten Festivalfans begehrt. Bei den Festivalzwillingen Southside/Hurricane, die bereits zum dreizehnten Mal parallel am selben Wochenende mit gleichem Line-Up im Norden wie im Süden über die Bühne gehen, treffen sich alljährlich mehr als 100.000 Besucher aus ganz Europa.

Alle bisher bestätigten Bands: Foo Fighters * Blink-182 * Arcade Fire * The Chemical Brothers * Portishead * Arctic Monkeys * Kaiser Chiefs * My Chemical Romance * Clueso * The Hives * Suede * Kasabian * The Subways * Gogol Bordello * Flogging Molly * Elbow * The Wombats * Jimmy Eat World * Sublime With Rome * Two Door Cinema Club * Boysetsfire * Monster Magnet * The Kills * Lykke Li * Selig * Kashmir * Glas-vegas * Band Of Horses * The Sounds * Bright Eyes * Sum 41 * All Time Low * Klaxons * Eels * Sick Of It All * Parkway Drive * William Fitzsimmons * Blood Red Shoes * Jupiter Jones * I Blame Coco * Irie Révoltés * Young Rebel Set * I Am Kloot * Friendly Fires * Darwin Deez * Comeback Kid * Converge * The Asteroids Galaxy Tour * Portugal. The Man * Warpaint * The Vaccines * An Horse * Pulled Apart By Horses * Kvelertak * You Me At Six * Brother * Tame Impala * Cloud Control * Miles Kane * YoavWhite Stage: Crookers * Trentemøller * Digitalim Live * A-Trak * Hercules And Love Affair * Frittenbude * Egotronic Das Drei-Tages-Festivalticket für das Southside Festival inklusive Camping gibt es für 125 Euro inkl. 5 Euro Müllpfand gibt es telefonisch unter der Nummer +49 7531 90 88 44 und im Internet unter www.koko.de und www.southside.de.

BACHS JOHANNESPASSION Am Karfreitag in der Lutherkirche

Der Bach-Chor Konstanz führt Bachs dramatische Passionsvertonung des Johan-nesevangeliums von Johann Sebastian am Karfreitag, 22. April 2011 um 17 Uhr in der Lutherkirche Konstanz auf. Die Johannes-Passion ist die früheste der heute bekannten Passionsmusiken Bachs. Von der Karfreitag 1724 uraufgeführ-ten ersten Fassung des Werks sind lediglich Einzelstimmen erhalten, die jedoch große Ähnlichkeit mit der heute verbreiteten Fassung aufweisen. Die Johannes-Passion besteht aus zwei Teilen, die sich an der theologisch üblichen Gliede-rung des Passionsberichts in fünf „Akte“ orientieren. Der erste Teil berichtet von Verrat und Gefangennahme Jesu (erster Akt) sowie der Verleugnung durch Petrus (zweiter Akt). An dieser Stelle folgte im Gottesdienst üblicherweise die Predigt. Der zweite Teil ist wesentlich länger und erzählt von den Verhören und der Ver-urteilung Jesu durch Pontius Pilatus (dritter Akt), von Kreuzigung und Tod (vierter Akt), sowie schließlich von dem Begräbnis (fünfter Akt). Die Textvorlage umfasst dabei in beiden Teilen nicht nur den biblischen Bericht, sondern auch Choräle, sowie frei gedichtete Chöre und Arien.Mit dem Bach-Chor Konstanz musizieren die Solisten Mechthild Bach (Sopran), Mechthild Seitz (Alt), Alexander Dannecker (Tenor), Lucas Singer (Bass, Jesus-worte) und Andreas Reibenspiess (Bass, Arien), sowie die Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben. Die Leitung der Aufführungen hat KMD Claus Gunter Biegert. Karten im Vorverkauf bei BuchKultur Opitz, St Stephansplatz 45, 78462 Konstanz, Tel: 07531 – 17777.

Bilder linke Seite:Das Vokalensemble unter der Leitung von Münsterchordirek-tor Steffen Schreyer.

Bild rechte Seite:Der Bach-Chor Konstanz unter der Leitung von KMD Claus Gunter Biegert

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KONZERTE : SEEHAS-MAGAZIN 29

Fit und kreativ durch Bewegung Die faire und angenehme Art fit zu werden und fit zu bleiben

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JOHANNESPASSIONLutherkirche KonstanzKarfreitag22. April 2011, 17 UhrMechthild Bach, SopranMechthild Seitz, AltAlexander Dannecker, Tenor (Evangelist und Arien)Lucas Singer, Baß (Christusworte)Andreas Reibenspies, Baß (Arien)

BACH-CHOR KONSTANZKammerphilharmonie Bodensee-OberschwabenClaus Gunter Biegert, Leitung

Karten zu 10 / 17 / 24 / 30 €

KartenvorverkaufTouristinformation im Bahnhof KonstanzTel. 07531/133030

JAZZ DOWNTOWN KONSTANZ 2011Jazz für alle

Am 14. Mai wird Konstanz wieder zur Flaniermeile des Jazz, wenn Jazz Down-town Konstanz alle Musikbegeisterten in die Altstadt einlädt. Nach dem Eröff-nungskonzert um 19.30 Uhr im Münster spielen von 21.00 bis 1 Uhr 26 Bands in 26 Lokalen populären Jazz aller Stilrichtungen. Zum Abschluss dieses Benefiz-abends zugunsten des Konstanzer Hospizvereins gibt es im K9 wieder die legen-däre Afterparty zum Abtanzen bis 3 Uhr.Für das Eröffnungskonzert hat sich der Veranstalter, der Förderverein Hospiz Kon-stanz e.V., in diesem Jahr wieder etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Das Jugend-Sinfonie-Orchester Konstanz unter der Leitung von Michael Auer und die Jugendkantorei Konstanz unter Stabführung von Steffen Schreyer bieten ein buntes Medley „What a Wonderful World“ aus beliebten Klassikern der Jazzge-schichte. Der Bogen spannt sich von Spirituals bis hin zu Duke Ellington, Louis Armstrong, Henry Mancini und John Rutter.Ab 21 Uhr geht es dann so richtig rund, wenn 26 Bands zeigen, was der Jazz zu bieten hat. Einige Bands gehören zum Urgestein von Jazz Downtown Kon-stanz und haben längst ihre eingeschworene Fangemeinde. Die Old Jazzer „Blue Birds of Paradise“ und „Jailhouse Jazzmen“ zählen genauso dazu wie die „Swiss German Dixie Corporation“ oder die Bluesrocker von „Black Cat Bone“ und „schwestergaby“. Geradezu Heimspiele haben bei Jazz Downtown auch das „JRS Kommando“, „Manfed Junker‘s Journey Within“ sowie der mitreißende Malcolm Green mit seiner Band.Der Jazz kennt wirklich keine Grenzen, wie die polnische Band „POETIC JAZZ“ (der Name ist Programm) oder die arabisch-afrikanischen Klänge von „Moha-med Badawi & Band“ beweisen. Wer hingegen gern in Erinnerungen schwelgt, ist bei „RE-BOP“ mit dem Vocaljazz der legendären Lambert, Hendricks & Ross ebenso gut aufgehoben wie beim Jazzchor Konstanz und Jürgen Waidele mit einer bunten Mischung aus Jazz und Pop. Natürlich ist auch der Latin Jazz u.a. mit „Nuevo Chá“ und „Son Pa Ti“ wie immer prominent vertreten.Auch die anderen Bands werden sicher vor vollem Haus spielen, denn dieser Abend hat sich über die Jahre zu einem echten Höhepunkt im Konstanzer Musik-kalender entwickelt, der Tausende auf die Straßen der Konstanzer Innenstadt bringt. Zumal sich hier das Angenehme mit dem Nützlichen verbindet, denn der Erlös kommt dem Konstanzer Hospiz, das Menschen bei Sterben, Tod und Trauer zur Seite steht, zugute. Jazz Downtown beweist auch in der 14. Auflage 2011 wieder: Hochkarätig besetzter Jazz hat jedem etwas zu bieten, denn Jazz ist Leben in seiner ganzen emotionalen Spannbreite.Vorverkauf 15,- E ab Sa, 16. April im Konstanzer Bücherschiff, Paradiesstr. 3 und im Hospiz Konstanz e. V., Talgartenstr. 4 (dort nur vormittags). Abendkasse 17,- E€ 18.30-19.30 Uhr im Münster und ab 19.30 Uhr in den beteiligten Lokalen. Veranstalter: Förderverein Hospiz Konstanz e.V.. Auskünfte zur Arbeit des Hospiz Konstanz e.V.: Hospiz Konstanz e. V., Talgartenstr. 4, 78462 Konstanz, Tel. +49 (0)7531/691380, [email protected], www.hospiz-konstanz.de. Infos zur Veranstaltung: br promotions Brigitte Rabus, Rheinsteig 15, 78462 Konstanz, Tel. +49 (0)7531/28258-60, [email protected], www.br-promotions.com.

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SEEHAS-MAGAZIN : THEATER30

HIER WIRD GESPIELT : LADIES AND GENTLEMAN IM STADTTHEATER KONSTANZNeue Spielzeit 2011 / 2012 : Afrika in weiter Ferne und doch so nah

Mutter Courage und ihre KinderEine Chronik aus dem Dreißigjährigen Kriegvon Bertolt Brecht / Paul DessauInszenierung Thorleifur Örn Arnarsson | Ausstattung Josef HalldorssonMusik Gabriel Cazes | Dramaturgie Miriam ReimersMit Kristin Muthwill, Jana Alexia Rödiger, Olga Strub; Ingo Biermann, Frank Lettenewitsch, Michael J. Müller, Yannick ZürcherPremiere 01.04.2011 – 20.00 Uhr Stadttheater Brechts großer Klassiker über die eiskalte Mechanik des Krieges und die enge Verknüpfung von militärischer und ökonomischer Zielführung ist in der gegen-wärtigen weltpolitischen Lage aktuell wie eh und je. Schauspielerin Olga Strub verkörpert Anna Fierling, die Geschäftsfrau und alleinerziehende Mutter, die mit

Bild oben: „Michael Kohlhaas“ von Heinrich von Kleist: Ralf Beckord und Thomas Fritz Jung © Ilja MessBild Spielplanvorstellung 2011/2012: © Benjamin Troll

Härte, Humor und Verhandlungsgeschick versucht, sich und ihre drei Kinder durch den Krieg zu bringen und zwischen den tödlichen Macht- und Profitinteressen der Großen zerrieben wird. Ein junges internationales Regie-Team aus Island und Frankreich nimmt sich dieses Stoffes in Konstanz an. Der Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson gehört zu den derzeit interessantesten Nachwuchsregisseuren seiner Generation. Termine: 14.04., 16.04., 30.04., 04.05., 07.05., 18.05., 31.05. um 20.00 Uhr; 05.04., 07.04., 06.05., 13.05. um 19.30 Uhr; 17.04. um 18.00 und 11.05. um 15.00 Uhr.

Michael Kohlhaasvon Heinrich von Kleist in einer Fassung von Mario PortmannInszenierung Mario Portmann | Ausstattung Stefan Testi | Musik & Klang Jan Beyer, Jörg Wockenfuß | Korrepetition Stefan Leibold | Choreografie Julieta Figueroa | Dramaturgie Kerstin Daiber | Theaterpädagogik Sarit StreicherMit Katja Marie Luxembourg; Ralf Beckord, Otto Edelmann, Andreas Haase, Thomas Fritz Jung, Georg Melich Premiere 02.04.2011 – 20.00 Uhr Spiegelhalle2011 feiern wir den 200 jährigen Todestag von Heinrich von Kleist; ein guter Grund, einen Blick auf die Kleist’schen Texte zu werfen und ihre Aktualität zu überprüfen. Regisseur Mario Portmann nimmt sich den Michael Kohlhaas vor und untersucht mit einer eigenen Fassung den dramatischen Sprengsatz, der in diesem Text liegt. Was passiert, wenn der Kleinbürger den Schrebergarten ver-lässt, die Flinte schultert und für seine Gerechtigkeit kämpft? Kleists Text, 1810 erstmals vollständig veröffentlicht, erzählt die Geschichte eines rechtschaffenen Pferdehändlers, dem eines Tages ein übler Streich gespielt wird und dessen Gerechtigkeitsempfinden daraufhin ins Wanken gerät. Weil sich die korrupte Justiz nicht auf seine Seite stellt und für die Widergutmachung seiner Schmach einsetzt, bleibt ihm scheinbar nichts anderes übrig, als selbst den Übel-täter, den Wenzel Junker von Tronka, zu fangen und zu bestrafen. Eine wilde Hetzjagd beginnt, in der Städte in Brand aufgehen, Unschuldige sterben und die Gerechtigkeit empfindlich in Frage gestellt wird: wie weit darf der Einzelne gehen, sein Recht einzufordern? Weitere Termine: 10.00 Uhr: 06.04., 11.04., 12.04., 13.04; 19.30 Uhr: 03.05., 05.05.; 20.00 Uhr: 07.04., 09.04., 15.04., 16.04., 19.04., 20.04., 21.04., 23.04., 28.04., 29.04.; 07.05., 08.05.2011.

Nkhata bay UraufführungInventing Parzival von Clemens BechtelInszenierung Clemens Bechtel | Ausstattung Viktoria Salzbrunn | Dramaturgie Thomas Spieckermann Mit Ralf Beckord, Thomas Fritz Jung, Johannes Merz, Yannick ZürcherPremiere 08.04.2011 – 20.00 Uhr im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg, KonstanzGastspiele in englischer Sprache in Blantyre, Zomba und Lilongwe, MalawiVier deutsche Schauspieler kurz vor ihrer Abreise nach Malawi. Sie gehen auf ein für sie obskures Gastspiel nach Afrika und sollen dort Parzival spielen. Doch vor dem Flug stehen viele Fragen und Ängste: wilde Tiere, furchtbare Krankheiten, fremde Sprachen und vor allem eine andere Kultur. Wie werden sie aufgenom-men? Wie mag es sein, in Afrika Theater zu spielen? Welche Vorurteile tragen sie mit sich herum? Und was hat Parzival mit ihnen und mit Afrika zu tun?Regisseur Clemens Bechtel entwickelt ein Stück, das sich mit dem Kern der Kooperation zwischen dem Theater Konstanz und Nanzikambe Arts auseinander-setzt: Zwei grundverschiedene Kulturen treffen sich – welche Gemeinsamkeiten und Missverständnisse liegen der Begegnung zugrunde?Weitere Termine: 25.04., 09.05., 13.06. und 28.06.2011 jeweils um 20.00 Uhr

Die KameliendameFassung von Stefan Otteni und Astrid HorstSchauspiel nach Alexandre Dumas mit Musik von Giuseppe VerdiInszenierung Rosamund Gilmore | Ausstattung Carl Friedrich Oberle Musikalische Leitung Jürgen Oßwald | Dramaturgie Sophia LungwitzMit Elvira Hasanagic (Sopran), Anja Augustin (Sopran), Julia Philippi, Sibylla Ras-mussen, Jessica Rust, Monika Vivell; Ulrich Blöcher, Odo Jergitsch, Maximilian Löwenstein, Hannes PerkmannMusiker Ralph Brodmann (Klarinette), Christiane Kegelmann-Brooke (Violine), Matthew Brooke (Cello), Alan Julseth / Alexander Hanssmann (Oboe), Keita Karasuno (Violine), Stephan Mölkner (Flöte), Barbara Wernigk (Viola), Andres Martinez (Kontrabass).

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THEATER : SEEHAS-MAGAZIN 31

Infos und Onlinereservationen: www.phoenix-theater.ch oder +41 52 762 21 21, See & Park Hotel Feldbach Steckborn

AUGUSTA – Theater Marie Schauspiel - Schweizer ErstaufführungDonnerstag, 28. April und Samstag, 30. April, jeweils 20.15 Uhr

SPINNEN - Schauspiel von Sabine Wang Freies Theater ThurgauPremiere: 12. Mai 2011. Vorstellungen: 13. /14. / 19. / 20. / 21. Mai 2011

HIER WIRD GESPIELT : LADIES AND GENTLEMAN IM STADTTHEATER KONSTANZNeue Spielzeit 2011 / 2012 : Afrika in weiter Ferne und doch so nah

Augusta Schauspiel - Schweizer ErstaufführungDonnerstag, 28. April und Samstag, 30. April 20.15 UhrEine kleine Küstenstadt in Maine. Jimmy ist frischgebackener Regionalchef des Putzunternehmens mit der „Goldenen Garantie“, dass die Fußböden auf den Knien gebohnert werden. Seine Einstellung ist ein schwerer Schlag für Molly, Geliebte des Exchefs Tommy „the T-Man“ und lange unangefochtene Putzgruppenleiterin im Sommerhaus von Mrs. Townsend, der einzigen Kundin der Region. Claire, neue Mitarbeiterin mit Lehrlingslohn, ist eifersüchtig auf Mollys Bonus als Putzgrup-penleiterin, denn seit ihr Freund nach einer Folterepisode im Irak unehrenhaft aus der Armee entlassen wurde, ist sie die alleinige Versorgerin. Wie kann Claire zu mehr Geld kommen? Soll sie Jimmy erzählen, dass Mollys Knieschmerzen sie daran hindern, die „Goldene Garantie“ einzulösen? Soll sie mit Jimmy schlafen? Soll sie die Silberlöffel von Mrs. Townsend mitgehen lassen? Oder einfach auf einen Karrieresprung bei der Firmenjahrestagung in Augusta hoffen? Autor: Richard Dresser. Schauspiel: Miriam Japp, Francesca Tappa, Michael Schwyter. Regie: Nils Torpus. Produktion: Markus SpeckEine Koproduktion von Theater Marie mit dem Theater Tuchlaube Aarau und Theater an der Winkelwiese. www.theatermarie.ch

Spinnen Schauspiel von Sabine Wang - Freies Theater ThurgauPremiere: 12. Mai 2011, Vorstellungen: 13. /14. / 19. / 20. / 21. Mai 2011„Spinnen“, das erste Theaterstück von Sabine Wang, entstanden 2002 im Rahmen der Schweizer Autorenwerkstatt „Dramenprozessor“ spielt in einer offenen Psychiatrieabteilung. Das kluge, vielversprechende Début ist ein poe-tisch-subtiles Kammerspiel über Kippfiguren, Vereinzelung, Identitätsbrüche und Kommunikationsnotstände.Schauspiel: Hanna Scheuring, Sonia Diaz, Markus Keller, Uwe Schuran. Regie: Jean Grädel. Musik : Markus Keller

Reservationen: www.phoenix-theater.ch oder +41 (0)52 762 21 21, See & Park Hotel Feldbach Steckborn

PHÖNIX-THEATER 81 : MIT SCHAUSPIEL Theatersaison in Steckborn

„Augusta“ mit Miriam Japp und Francesca Tappa Foto © Werner Rolli

Premiere 29.04.2011 – 20.00 Uhr Stadttheater Die Inszenierung erzählt nach Alexandre Dumas’ berühmten Roman die tragische Liebesgeschichte der Edel-Kurtisane Marguerite Gautier und des jungen Armand Duval, dem Spross einer angesehenen, großbürgerlichen, Pariser Familie. Entge-gen aller gesellschaftlicher Vorbehalte versuchen beide das Unmögliche: Diese Liebe tatsächlich zu leben. Ihr Scheitern ist vorprogrammiert... Weitere Termine: 05.05., 10.05., 12.05., 14.05., 25.05., 27.05., 01.06., 04.06., 18.06. und 12.07. um 20.00 Uhr; 08.06. um 15.00 Uhr; 08.05. und 22.05. um 18.00 Uhr; 10.07. und 15.07.11 um 19.30 Uhr;

Spielplan 2011 / 2012: Theater Konstanz stellt Afrika in den Mit-telpunkt seiner neuen Spielzeit

Das Theater Konstanz stellte in einer Pressekonferenz den Spielplan der Saison 2011/2012 im Konstanzer Zebrakino vor. Intendant Prof. Dr. Christoph Nix prä-

sentierte gemeinsam mit Chefdramaturg Dr. Thomas Spieckermann, dem Leiter des jungen theater konstanz, Bernd Schlenkrich, sowie den Dramaturginnen Ker-stin Daiber und Miriam Reimers die geplanten Inszenierungen unter dem neuen Spielzeitmotto:„Afrika – in weiter FERNE so nah“Der Impuls zur Auseinandersetzung mit Afrika erwuchs aus den internationalen Kooperationen, die das Theater Konstanz bereits seit einiger Zeit unterhält: eine seit zwei Spielzeiten bestehende Partnerschaft mit Nanzikambe Arts in Malawi, eine Zusammenarbeit mit einem kleinen Theater und dessen Regisseur, Ramsès Alfa, in Togo. So begibt sich das Theater Konstanz auf Reisen: Wir lernen Molo aus der Kala-hariwüste kennen (Die rote Antilope von Henning Mankell in deutschsprachiger Erstaufführung als Spielzeiteröffnung im Stadttheater), folgen Kapitän Marlow auf dem Kongo auf einer Reise in die Finsternis der Seele (Uraufführung der Dramatisierung des Romans von Joseph Conrad), werden von Mogli aus dem Dschungelbuch von Rudyard Kipling verzaubert, reisen In 80 Tagen um die Welt (Jules Verne), nehmen teil an Benefiz- Jeder rettet einen Afrikaner (Ingrid Lausund), besuchen ein Bordell im Kriegsgebiet des Ost-Kongo (Ruiniert in deutschsprachiger Erstaufführung der Pulitzer-Preisträgerin Lynn Nottage) und treffen „alte Bekannte“ wie Othello und Romeo und Julia (William Shake-speare). Mit Konstanz Identity, dem Jugendprojekt kehren wir zurück nach Konstanz, zu uns selbst... denn wie sagte bereits Karl Valentin: „Fremd ist der Fremde nur in der Fremde!“ Erneut verlässt das Theater die gewohnten Spiel-stätten: Der Glöckner von Notre Dame (von Victor Hugo), inszeniert von Inten-dant Nix, wird auf dem Konstanzer Münsterplatz spielen, Die Afrikanerin (nach Giacomo Meyerbeer) auf der Alten Fähre Meersburg. Zum bereits traditionellen Sommertheater in Überlingen kommt Tartuffe (von Jean-Baptiste Molière) in die Kapuzinerkirche.Der GewinnerInnen des in diesem Jahr zum ersten Mal stattfindenden gemeinsa-men Autorenwettbewerbs der Theater St.Gallen und Konstanz wird als Urauf-führung auf der Konstanzer Bühne gezeigt werden.Ein starkes Regieteam, aus neuen und erneut hier arbeitenden RegisseurInnen, steht auch für diesen Spielplan wieder zur Verfügung. Dazu gehören u.a. Mario Portmann, Wulf Twiehaus, Johannes Schmid, Andrej Woron, Oliver Vorwerk, Stefan Otteni, Clemens Bechtel und Thoko Kapiri aus Malawi.Großes, bewegendes, berührendes und auch kontroverses Theater im Süden der Republik verspricht das Team des Stadttheaters, und will dabei „In weiter Ferne so nah“ auch seinem Publikum sein.

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VIEL PROMINENZ IN SINGENDer neue „Kulturkalender“ für die Spielzeit 2011/2012

Den druckfrischen neuen „Kul-turkalender“ 2011/2012 hat die städtische Kultur und Tourismus Singen GmbH (KTS) vorgelegt. Das Programm mit 32 Aufführun-gen umfasst die eigenen Theater- und Konzert-Veranstaltungen der KTS im Kulturauftrag der Stadt, das Angebot des Vereins Volks-bühne sowie die Studiokonzerte auf der Musikinsel Singen. „Trotz der insgesamt hohen Veranstal-tungsdichte in der Stadthalle findet unser eigenes Kulturangebot weiterhin einen hervorragenden Zuspruch“, betont Singens Oberbürgermeister Oliver Ehret. „Die Eintrittspreise bleiben stabil“, kün-digt er an. „Mit 1100 Abonnenten, die insgesamt 2500 Plätze belegen, haben wir ein sehr treues Stammpublikum und stehen im Vergleich mit anderen Städten unserer Größenordnung sehr gut da“, berichtet Oliver Ehret. Genau in diesem Trend liegt auch das günstigste Abo-Angebot in der Stadthalle, das der Verein Volksbühne Singen präsentiert. „Trotz der Kürzung von fünf auf drei Stücke ab der laufenden Spielzeit blieb die Abonnentenzahl stabil“, berichtet die Vorsitzende Angelika Berner-Assfalg. Die Volksbühne wartet in der nächsten Spielzeit mit Top-Prominenz auf: Ilja Richter spielt „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“. Helmut Zierl kommt mit seiner ersten Theatertournee und der aktuellen Komödie „Die Wahrheit“ nach Singen. Manfred Greve präsentiert die erste Bühnenfassung des Dürrenmatt-Romans „Justiz“. Im Sonntags- und im Komödienring begegnen die Theaterbesucher unter ande-rem Susanne Uhlen, Rufus Beck, Martin Lüttge, Brigitte Grothum, Folker Bohnet, Thomas Freitag und Anita Kupsch in Produktionen wie „Die entfernte Stimme“, „Rain Man“, „Das Interview“, „Ein Goldjunge für Emily“, „Der Priestermacher“ und „Die Perle Anna“. Im Rahmen des Sonntagsrings hat die KTS eine Premiere mit der Komödie „Wenn der Kuckuck dreimal ruft“ organisiert. Anja Kruse, Chri-stian Wolff und ihr Ensemble werden mit dieser Neuinszenierung von Singen aus zur groß angelegten Gastspielreise aufbrechen.„Einen echten Knüller präsentieren wir als Sonderveranstaltung“, betont Walter Möll: das Gastspiel der preisgekrönten „Yellow Hands“ am 8. Dezember 2011. „Ihre Show ist ein riesiger musikalischer Spaß auf mehr als 50 sonderbaren Instrumenten Marke Eigenbau mit großartigen Licht- und Pyrotechnik-Effekten“, verspricht der Stadthallen-Chef.Im Musikalischen Ring wagt die KTS gleich zum Auftakt einen Schritt vom klassi-schen hin zum modernen Tanztheater. Aber die „River North Chicago Dance Com-pany“ ist auch ein weltbekannter Publikumsmagnet, ein echtes Aushängeschild des Modern Jazz Dance mit energiegeladenen und überraschenden Choreogra-phien. Als Weihnachtsmusical werde die äußerst beliebte Erzählung „Der kleine Lord“ mit Gunnar Möller in der Rolle des Großvaters Jung und Alt ansprechen, ist sich Walter Möll sicher. Außerdem stehen im Musikalischen Ring „Das Land des Lächelns“ in einer opulenten Aufführung des Neuen Operettentheaters Salzburg und die Oper „Carmen“ auf dem Programm.In den Kinderabonnements gibt es erneut aufwändige, attraktive Musical-Pro-duktionen: „Der Zauberer von Oz“, „Der Räuber Hotzenplotz“ sowie „Emil und die Detektive“. Zu diesen Aufführungen bietet die Volksbühne Singen – unterstützt von der Stiftung der Sparkasse Singen-Radolfzell – wieder die stets stark fre-quentierten Sondervorstellungen für Kindergärten und Schulen.Experimentierfreudig ist die KTS diesmal auch bei den Kammerkonzerten. Das Blechbläser-Sextett „Ensemble Classique“ spielt unter dem Titel „Brassissimo“ Werke von der Renaissance bis hin zum Swing. Das Casal-Quartett und die Piani-stin Diana Ketler werden „Die Macht der Romantik” hörbar machen.Die Südwestdeutsche Philharmonie präsentiert in der Reihe der Symphoniekon-zerte mit den Solisten Clemens Hagen (Cello) und Elena Bashkiorova (Klavier) ebenfalls Solisten von Weltgeltung. Bei den Studiokonzerten im Walburgissaal auf der Musikinsel reicht die Bandbreite von der preisgekrönten Singener Piani-stin Cristina Marton mit dem Faust-Quartett über das „Urban-Trio” aus Stuttgart bis hin zur Pianistin Sofya Melikyan aus New York.Den Kulturkalender gibt es bei der Tourist Information Singen, Marktpassage, August-Ruf-Straße 13, 07731/ 85-262, oder Stadthalle, Hohgarten 4, 07731/85-504 und er liegt in öffentlichen Einrichtungen sowie in Geschäften aus. Aktuelle Informationen zum Programm der Stadthalle gibt es im Internet unter www.stadthalle-singen.de

KTS-Geschäftsführer Walter Möll, Oberbürgermeister Oliver Ehret und Angelika Berner-Assfalg von der Volks-bühne Singen präsentieren den neuen Kulturkalender.

MUNDWERK 19. – 22. MAI 20113. Grenzenloses Erzählkunstfestival am Bodensee

„Es war einmal...“ Vier Tage im Mai verzaubern renommierte, professionelle Büh-nenerzählerinnen und -erzähler aus Deutschland, der Schweiz und Österreich ihr Publikum. Die Künstlerinnen und Künstler waren schon auf vielen Erzählkunstfe-stivals zu hören, haben Preise gewonnen und waren zum Teil schon in den vori-gen Jahren am Bodensee – wie zum Beispiel die „Schwestern Grimm“, Katharina Ritter, Codula Gerndt und Gabi Altenbach aus München, oder Jürg Steigmeier und Silvia Studer-Frangi aus Zurzach sowie die bekannte Kabarettistin und Erzäh-lerin Bea von Malchus aus Freiburg. Andere kommen zum ersten Mal an den Bodensee: so der Holländer Marco Holmer aus Bremen, Anette Wurbs aus Neu-brandenburg, Tormenta Jobarteh aus München und Michl Zirk aus Nürnberg und der Italiener Ferruccio Cainero aus der Schweiz.

Mündlich und frei, mit Witz und Verstand, mit Mimik und Gestik – die Erzähler bringen Mär-chen und Mythen, selbst-erfundene Geschichten und kabarettistische Nummern zu Gehör. Sie ziehen Kinder wie auch Erwachsene in ihren Bann. Bei einem langen Erzählabend am Freitag sprechen die Erzählerin-nen und Erzähler reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist: auf Ale-mannisch, auf Fränkisch, auf Platt, auf Schwyzer-dütsch und auf Kurpfäl-zisch. Dazu gibt es an diesem Wochenende Solo-Erzählprogramme, ein Erzählfrühstück, eine Erzählwanderung und eine Schiffsrundfahrt mit Geschichten. Ein ganz besonderes Ereig-nis wird der „Mundwerk-Markt“ am Samstag, bei dem die Erzähler rund um das Münster herum in der Konstanzer Alt-stadt ihre Geschichten zum Besten geben.

Bild oben: Katharina RitterBild Mitte: Michel ZirksBild unten: Mundwerk

SEEHAS-MAGAZIN : THEATER / SCHAUSPIEL / KONZERTE32

Page 33: Seehas Magazin April Mai 2011

Abbas KhiderDIE ORANGEN DES PRÄSIDENTEN

Nasrija, Irak, 1989: Am Tag der letzten Abiturprüfung wird Mahdi zu einem Ausflug eingeladen. Sein Klassenkamerad Ali hat sich ein Auto ausgeliehen, und die beiden wollen

das Ende der Schulzeit feiern. Doch es ist das falsche Auto, und Ali kennt die falschen Leute die beiden werden ohne Anklage und Prozess inhaftiert. Mahdi stehen zwei Jahre Gefängnisalltag bevor, Hunger, Folter, Grausamkeiten, Zynismus: Zum Geburtstag Saddam Husseins wird den Häftlingen eine Amnestie in Aussicht gestellt doch dann bekommt jeder nur eine Orange als Geschenk. Der Roman lässt ein eindrucksvolles Bild des Irak der achtziger und neunziger Jahre entstehen. Nautilus VerlagISBN 978-3-89401-733-0, E 16,50

Siegfried ObermeierBIANCA LANCIA

Sie ist die große Liebe des Kaisers Friedrich II.: Bianca Lancia, eine schöne Pisanerin, ist dem Staufer in Leidenschaft und Hin-gabe verbunden, sie berät ihn, stützt ihn und kämpft

an seiner Seite. Siegfried Obermeier, der Altmeister des historischen Romans, erzählt die Geschichte dieser Liebe vor dem Hintergrund der bewegten Zeit des Hochmittelalters. Er zeigt dem Leser eine von Krisen geschüttelte Epoche, die seine Helden auf Kriegszügen bis in das Heilige Land führt. Es ist ein opulenter Roman, der spannend und bildmächtig eine der großen Liebesgeschichten des Abendlandes erzählt.Verlag Philipp von ZabernISBN 978-3-8053-4276-6, E 19,90

Bettina BrömmeWEISSWURST FÜR ELFEN

Natascha, Ende zwanzig und ziemlich dick, fristet ihr Dasein in einer angesagten Eventagentur. Doch dann erfüllt sich für die Münchne-rin ein Traum: Durch einen Blitzschlag tauscht sie den

Körper mit ihrer schlanken, attraktiven - und ziemlich verhassten - Kollegin Li. Aller Gewichtsprobleme entledigt macht sich Natascha auf, endlich ihren char-manten Chef Wim zu erobern. Der sich als Problem erweist. Genauso wie die Aufgabe, die neu gewonnene Traumfigur zu hegen und zu pflegen. Gmeiner VerlagISBN 978-3-8392-1151-9, E 11,90

Kerstin HohlfeldGLÜCKSKEKSSOMMER

“Heute Abend hält das Schicksal etwas für Sie bereit!“ Eigentlich glaubt die angehende Schneiderin Rosa Redlich kein bisschen an das Schicksal und schon gar nicht an die Prophe-

zeiungen aus Discounter-Glückskeksen. Aber dieser Spruch hat es ihr angetan.Gmeiner VerlagISBN 978-3-8392-1147-2, E 11,90

Reiter Barbara / Wistuba MichaelHARZ

Seine Visitenkarte kennt jeder: den mythenum-rankten Brocken, auf dem Hexen und andere sinistre Gestalten seit jeher ihr Unwesen treiben ... Was der Harz an ganz

und gar irdischen Reizen zu bieten hat, ist dagegen weit weniger bekannt. Dabei hat Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge ein perfektes Urlaubsan-gebot im Programm: ein 8.000 Kilomete umspannendes Wanderwegenetz, anspruchsvolle Mountainbikerouten, schroffe Granitklippen, jede Menge Seen, romantische Flusstäler, Hochmoore und Heidelandschaften. Außerdem bietet der Harz über 20 Schaubergwerke, eines davon ist sogar UNESCO-Welterbe, und zahlreiche Schmalspurbahnen, großartige romanische Kirchen, Klöster und Burgen und berühmte Fachwerkstädte wie Qued-linburg, Wernigerode oder Goslar. Michael Müller VerlagISBN 978-3-89953-557-0, E 15,90

Schröder, ThomasBARCELONA MM-City

Zukunftsorientiert, schick, edel und hier und da auch ein wenig versnobt – die katalanische Mittelmeer-metropole gehört mittler-weile zu den Topadressen des europäischen Städ-

tetourismus. Sie ist das Traumziel für Liebhaber extravaganter Architektur und avantgardistischen Designs, präsentiert sich als modernes Shoppingparadies und als wahres Eldorado für Nachtschwär-mer. Doch Barcelona ist nicht nur eine Stadt im Vorwärtsgang. Im Barri Gòtic, dem Gotischen Viertel rund um die mächtige Kathedrale, schlägt ein vitales mittelalterliches Herz. Michael Müller VerlagISBN 978-3-89953-600-3, E 14,90 Kröner MatthiasLÜBECK MM-City

Wer nicht in Lübeck war, der kennt Deutschland nicht. Egal, ob Sie eine der größten Kirchen der Welt bestaunen, das populärste Literaturmuseum der Repu-blik besuchen, unglaublich

gutes Marzipan verköstigen oder einfach durch die Altstadt flanieren wollen, die selbstverständlich von der UNESCO als Weltkulturerbe zertifiziert wurde. Die charmante, offene Minimetropole am Meer ist immer eine Reise wert. Zumal mit Travemünde ein altehrwürdiges See-bad mit Casino und Steilküste zur Stadt gehört. In fünf Spaziergängen entwirft Matthias Kröner ein lebendiges Bild der hanseatisch-entspannten Ostseestadt. Die Touren werden begleitet von einem umfangreichen Serviceteil, in dem es u. a. darum geht, wo man einkehren sollte. Wer will, kann dann noch einen Ausflug zu einem 4.000 Jahre alten Hünengrab und zum Grenzmuseum in Schlutup unter-nehmen, wo einst die Zonengrenze zur DDR verlief.Michael Müller VerlagISBN 978-3-89953-559-4, E 9,90

FLOR GARDUñOTRILOGIE 1980 - 2010

Drei Themenbereiche begleiten die Foto-grafin Flor Garduño in den dreißig Jahren, in denen sie sich bereits der Fotografie widmet. Zum einen

das Animalische, das sich im Menschen finden lässt. Vermischungen zwischen den beiden Welten leben in ihren Bildern auf. Mann oder Jaguar? Frau oder Eule? Oder das eine in die Seele des anderen verwoben? Zum anderen das Thema der „fantastischen Frauen“. In diesen Fotografien gestattet Flor Garduño dem Betrachter Einblicke in ihr intimes, sehr weibliches Universum, dessen Zentrum die eng miteinander verknüpften Themen Weiblichkeit, Fruchtbarkeit, Erotik bilden. Der dritte Schwerpunkt in ihrem Werk sind die „Stillleben“. Hier beleuchtet das natürliche Licht Tableaus, die eine große Ruhe und Sinnlichkeit ausstrahlen.Benteli VerlagISBN 978-3716516485, E 68,00

Naomi LeshemSLEEPERS

Übergänge kennzeich-nen Naomi Leshems 32 Bilder umfassende Arbeit „Sleepers“. Die Aktivitäten und Bewegungen des

Tages kommen zum Erliegen, aber nicht das Leben und die Träume im Schlaf. Die Fotografin hat die Schlaftiefe wäh-rend der REM-Phase von Teenagern in Deutschland, Frankreich, Israel, der Schweiz und den USA in ihren eigenen Schlafzimmern festgehalten. Der tiefe Schlaf findet sich in all diesen eindrück-lich nahen Porträts, ebenso aber ist auch schon das erwartete Aufwachen in den neuen Tag darin enthalten. Und was berührt Schriftsteller beim Nachdenken über Schlaf und Schlafen? Beim Betrach-ten der Bilder von Naomi Leshem geben Eran Zur, Sänger und Liedtexter in Israel, Eshkol Nevo, israelischer Romancier, UrsFaes, Romanautor aus der Schweiz, Ulla Hahn, deutsche Lyrikerin und Romanauto-rin, Ruven Kuperman, israelischer Künst-ler und Dozent, sowie der nun in Kanada lebende serbische Schriftsteller David Albahari ihre persönlichen Deutungen.Benteli VerlagISBN 978-3-7165-1672-0, E 40,00

Wolfgang WohlmayrDIE RÖMISCHE KUNSTEin Handbuch

Wolfgang Wohlmayr gibt in diesem Handbuch einen Überblick über die Kunst des römischen Imperiums von ihren Anfängen bis in die Spä-tantike. Gegliedert nach

den Epochen der römischen Geschichte ordnet er die Bildsprache ihrem histori-schen Kontext zu und zeigt so beispiel-haft die Bedeutung hinter den ausge-wählten Kunstdenkmälern. Wolfgang Wohlmayr ist Professor für Klassische Archäologie an der Universität Salzburg. Verlag Philipp von ZabernISBN 978-3-8053-3838-7, E 49,90

Christl KurzDIE VEGETAERISCHE KOCHSCHULEKüchenpraxis - 250 Rezepte - Warenkunde

Endlich - das große Standardwerk für alle Gemüsefans: Das umfangreiche Kapitel zur Küchenpraxis stellt mit vielen Schritt-für-Schritt-Anleitungen alle

Küchentechniken und Garmethoden spe-ziell für Zutaten der vegetarischen Küche vor. Eine umfassende Warenkunde bietet Infos zu Qualitätsmerkmalen, Saison, Geschmack und Inhaltsstoffen. Und mehr als 250 neue Rezepte von Christel Kurz, der Expertin für vegetarische Küche, erfreuen durch ihre große Vielfalt!Christian VerlagISBN 978-3-88472-968-7, E 39,90

Thomas RuhlDIE NEUE REGIONALE KÜCHEThink global - buy local

Die Renaissance der regionalen Küche und des regionalen Pro-dukts ist ein interna-tionaler Megatrend in der Haute Cuisine. Sei es die skandinavische

Avantgarde-Küche von Magnus Ek und René Redzepi oder die des spanischen Kochgenies Quique Dacosta. Sie alle besinnen sich auf Produkte ihrer Region, schaffen daraus etwas völlig Neues oder lassen sich von klassischen Gerichteninspirieren und transportieren diese in die kulinarische Neuzeit - oder sogar trendsetzend in die Zukunft wie Joachim Wissler oder Sven Elverfeld.Dies dokumentiert Thomas Ruhl in seinem neuen Buch. Er bereiste ganz Deutschland, um mit den Meistern der regionalen Küchen verschiedene Produzenten zu besuchen und mit deren Produkten spannende Rezepte zu erar-beiten. Regionale Küche bedeutet dabei aber keinesfalls, sich der bayerischen oder rheinischen Küche zu verschwören, sondern bayerische Produkte in Bayern, rheinische im Rheinland und marokkani-sche in Tanger zu verwenden. Matthaes Verlag ISBN 978-3-87515-052-0, E 69,90

Lutz JäkelSALIBAS WELTEine kulinarische Reise durch Syrien

Der gebürtige Syrer Hanna Saliba ist aus Hamburgs Gastronomie nicht mehr wegzuden-ken. Um die Wurzeln seiner Kochkunst aufzuspüren, und so

weiterentwickeln zu können, ist Hanna Saliba zusammen mit Lutz Jäkel in seine alte Heimat gereist. Er hat Köchinnen und Köchen, Freunden und Verwandten, Nonnen und Mönchen über die Schulter geblickt: in Restaurants, in den Gassen von Damaskus und Aleppo, in Lattakia, im „Tal der Christen“, in der Wüste, am Euphrat, beim Weinanbau in der Nähe von Homs, beim Schnapsbrennen. Eine Welt voll Genuss und Liebe zum Essen. Umschau Verlag ISBN 978-3-86528-616-1, E 34,90

BÜCHER : SEEHAS-MAGAZIN 33

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SEEHAS-MAGAZIN : AUSBILDUNG34

HOCHSCHULE BIBERACHNeue Studiengänge bieten interessante Möglichkeiten

Info-Tag am 4. Mai 2011 Ob CHE und ZEIT oder unicheck.de - die Hochschule Biberach liegt auf den Spit-zenplätzen bundesweiter Hochschulrankings. Ausschlaggebend für das gute Ab-schneiden sind die aktuellen Lehrangebote im Bachelor- und Master-Studiensy-stem, der hohe Praxisbezug sowie die sehr gute Ausstattung. Einblicke in den Campus gibt die Hochschule Biberach am 4. Mai 2011. Ab 14 Uhr haben Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern und Lehrer die Möglichkeit die Studienangebote der HBC kennen zu lernen; Führungen durch die Labore und Werkstätten sowie durch Rechenzentrum und Bibliothek sind ebenso möglich. Bauwesen und Biotechnologie Die Hochschule Biberach bildet für attraktive Berufsfelder aus: Bauen & Gestal-ten (Bauingenieurwesen und Architektur), Energie & Klima (Gebäudeklimatik und Energiesysteme), Management & Wirtschaft (Projektmanagement/Bauingeni-eurwesen, Betriebswirtschaft/Bau und Immobilien, Energiewirtschaft) sowie Biotechnologie. Angeboten werden Bachelor- wie Masterstudiengänge. Darüber hinaus hat die Hochschule in allen Schwerpunkten Forschungsinstitute gegrün-det, die die Lehre in den Studiengängen ergänzen und aktuelle Forschungspro-jekte durchführen. Leitbild Energie – Neue Studiengänge Für die Zukunft hat sich die Hochschule Biberach dem Thema Energie verschrie-ben. Mit weiteren Energie-Studiengängen wird die Hochschule Biberach diesen Schwerpunkt ausbauen und ihr Studienangebot erweitern: Ab dem Winterseme-ster 2011/2012 starten die Bachelor-Studiengänge Energiewirtschaft und Indu-strielle Biotechnologie. Bewerbungen hierfür sind erstmals bis zum 15. Juli 2011 möglich. HBC Hochschule Biberach, Bauen & Gestalten, Energie & Klima, Wirtschaft & Management, Biotechnologie, Abschlüsse: Bachelor/Master Karlstraße 11 , 88400 Biberach, [email protected], www.hochschule-biber-ach.de, Studienberatung: 07351 582-151

DUALE HOCHSCHULE RAVENSBUG Neue Studiengänge orientieren sich an der Praxis

Gleich mit zwei neuen Studiengängen ist die Duale Hochschule Ravensburg ab Oktober am Start. BWL – Gesundheitsmanagement bildet Betriebswirte für den Gesundheitssektor aus. Eine nachhaltige Zukunft im Visier hat der Studiengang Energie- und Umwelttechnik, der künftig am Campus Friedrichshafen der DHBW gelehrt wird. Neu bietet die DHBW Ravensburg auch Master-Studiengänge an.BWL – GesundheitsmanagementDer Gesundheitssektor gewinnt immer mehr an Bedeutung. Um den wachsen-den Anforderungen gerecht zu werden, bietet die Duale Hochschule nun einen Studiengang an, der Betriebswirte ausbildet, die sich in ihrem Studium intensiv mit Themen wie Klinik- und Pflegemanagement, Gesundheitspolitik, Finanzie-rung von Gesundheitsleistungen oder Medizin- und Klinikcontrolling auseinan-dersetzen. Nähere Informationen für Studieninteressierte und Unternehmen: [email protected] – Energie- und UmwelttechnikFossile Energieressourcen sind endlich. Der neue Studiengang Energie- und Umwelttechnik an der Dualen Hochschule Ravensburg, Campus Friedrichshafen, setzt daher zwei Schwerpunkte. Zum einen geht es um den schonenden und ra-tionellen Einsatz von Energie; zum anderen um die Nutzung regenerativer En-ergiequellen. Heizungs- und Klimatechnik stehen genauso auf dem Studienplan wie Kraft-Wärme-Koppelung oder Solar-, Wind- und Biomassenutzung. Informa-tionen für Studieninteressierte und Unternehmen: [email protected]ängeAb Oktober bietet die Duale Hochschule Ravensburg Masterstudiengänge an – in International Business, Medien und Tourismus. Die Duale Hochschule richtet sich mit einem DHBW-Master speziell an Absolventen, die ihre Führungs- und Managementkompetenzen weiter ausbauen möchten. Für die Firmen ist dieser Master ein Angebot der gezielten Personalentwicklung, sie profitieren zudem über die Forschungsprojekte und Masterarbeiten.Studienberatung Master: [email protected]. Weitere Infos: www.dhbw-ravensburg.de.

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AUSBILDUNG : SEEHAS-MAGAZIN 35

Vorbereitungs-Seminare in den Osterferien vom 26. 4. bis 29. 4. 2011

Mittlere Reifejeweils von 08:00-12:30 Uhr

Mittlere Reife - Englischjeweils von 13:00-17:30 Uhr

Fachhochschulreifejeweils von 13:00-17:30 Uhr

Bitte beachten Sie auch unser aktuelles Kursprogramm im Internet

www.matheschule.net

HOCHSCHULE TUTTLINGENIm Trend der Zukunft: Industrial Virtual Engineering !

Hochschulcampus Tuttlingen setzt ab Wintersemester 2011 auf Grundlagen in Mathe und Physik und enge Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Industrie! Interessenten können sich noch bis zum 15. Juli 2011 beim Zulassungsamt Furtwangen bewerben.Virtual Engineering ist der Trend der Zukunft. Bei wachsendem Wettbewerbs-druck müssen Produkte heute immer besser, schneller und kostengünstiger auf den Markt kommen. Dafür setzen zunehmend mehr Unternehmen auf Simulati-on in der Produktentwicklung. Endoskope, Fahrradachsen, Mobiltelefone, sogar Fahrgeräusche, ganze Windkraftanlagen oder Flugzeuge – alles kann virtuell dargestellt werden. Simuliert werden Schwingungen, Geräusche, Bewegungen, Sicherheit, Energieverbrauch. Der Phantasie sind da kaum Grenzen gesetzt.Diese Methoden sind auch für die Unternehmen in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg zukunftsweisend. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind virtuelle Simulationen grade für kleine und mittelständische Unternehmen wirtschaftli-cher als reale Versuche. Ingenieure stellen das Verhalten technischer Geräte und Anlagen auf dem Rechner dar. Doch dafür müssen geeignete mathematische Be-schreibungen dieser Geräte, Maschinen und Prozesse, so genannte „mathema-tische Modelle“, aufgestellt werden. So werden Problemstellungen analysiert, optimiert, korrigiert und visualisiert, die bisher konventionell kaum lösbar waren. Erst im Anschluss daran wird ein teurer Prototyp gebaut. Doch dafür benötigt die Industrie speziell ausgebildete Ingenieure. Der Hochschulcampus Tuttlingen der Hochschule Furtwangen hat darauf reagiert und startet zum Wintersemester 2011 mit seinem neuen Bachelor-Studiengang Industrial Virtual Engineering. Das Studium baut auf angewandte Mathematik, Physik, Mechanik, Elektrotechnik, Informatik, rechnergestützte Simulation, Kon-struktion, Steuerungstechnik und Ingenieurwissenschaften. Damit ist dieser Studiengang eine neue Vertiefungsrichtung im Grenzbereich zwischen Technik und Mathematik. Bislang ist ein Angebot in dieser Form an deutschen Hochschu-len einzigartig. Tuttlingen setzt also den Trend in Deutschland. Absolventen von Industrial Virtual Engineering werden in der Zukunft sehr gute Jobchancen in Medizintechnik, Maschinenbau und Mechatronik haben.Weitere Informationen am Sonntag, 10. April 2011 beim Tag der offenen Tür auf dem Campus oder unter www.hfu-campus-tuttlingen.de/studiengaenge.

Arbeiten im Team: Studierende des ersten Semesters am Hochschulcampus Tuttlingen.

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Mathe-CaféFreude am Lernen.

Osterferienkurs

Mittlere Reife Prüfung ...... im Fach Mathematik findet dieses Jahr am 10. Mai statt. Diese vom Kultusministerium gestellte Prüfung müssen alle SchülerInnen der 10. Klasse an Realschulen ablegen.

Das Mathe-Café Team bietet zur Vorbereitung einen Kurs in den Osterferien an.

Dienstag Quadratische Gleichungen und ParabelnMittwoch Gleichungssysteme und BruchgleichungenDonnerstag Prozentrechnen und SachrechnenFreitag Trigonometrie, Flächen- und KörperberechnungenSamstag Wahrscheinlichkeitsrechnung

Gebühr komplett 100 E (26.04.-30.04.)Die Kurstage können auch einzeln gebucht werden.Die Kursgebühr beträgt 25 E pro Kurstag.

Franz Zeller Mathe-CaféNachhilfe in Mathematik Wessenbergstrasse 22, D-78462 KonstanzTelefon 07531-918 [email protected], www.mathe-cafe.de

Mit uns kannst Du auch an Ostern rechnen.

SRH FERNHOCHSCHULE RIEDLINGENStartschuss für eine neue Ära

Startschuss zu bundesweit einmaligem Mobile-Learning-Studiengang

Der Startschuss für eine neue Ära mobilen Lernens ist gefallen: die erste Grup-pe von Studierenden hat das mobile MBA-Studium an der SRH FernHochschule Riedlingen aufgenommen. Bei der Auftaktveranstaltung in Heidelberg wurden die Studierenden aus Deutschland und der Schweiz mit dem neuen und bundes-weit einmaligen Studienmodell vertraut gemacht. Zentrales Element dieses neuartigen Konzeptes ist die konsequente digitale Um-setzung aller Studieninhalte in verschiedenen miteinander verbundenen elektro-nischen Formaten. Elektronische Publikationen – sog. ePubs - ermöglichen die integrierte Darstellung von Text, Audio- und Videosequenzen, Vorträgen und Ex-pertenbeiträgen sowie e-Learning-Modulen. Über iTunesU (U steht für University) stehen den Studierenden jederzeit die aktuellsten multimedialen Lerninhalte zur Verfügung. Die Studierenden erhalten zum Studienbeginn als wichtigstes Arbeitsgerät ihr eigenes iPad. Damit können sie überall und zu jeder Zeit die Studieninhalte ler-nen und bearbeiten sowie mit ihren Professoren, z.B. bei Online-Vorlesungen, in Kontakt treten. Darüber hinaus finden Präsenzveranstaltungen statt, um die Transferstärke des erlernten Wissens zu steigern, soft skills zu trainieren und persönliche Kontakte zu knüpfen. Ein ausgefeiltes Betreuungssystem durch Pro-fessoren, Tutoren und die Hochschulverwaltung stellt sicher, dass die individu-ellen Bedürfnisse der Studierenden, z.B. in Hinblick auf das eigene Lerntempo, Berücksichtigung finden und ihnen bei allen auftretenden Fragen jederzeit ein Ansprechpartner zur Verfügung steht. „Wir sind sehr stolz auf dieses innovative Studienkonzept, das mobiles Studie-ren in einer völlig neuen Dimension ermöglicht“, unterstreicht die Rektorin der SRH FernHochschule Riedlingen, Prof. Dr. Julia Sander. Dies entspräche auch den Erwartungen der Studierenden heute, die sich neben ihrer Berufstätigkeit flexibel und höchst effizient für anspruchsvolle Managementaufgaben qualifizie-ren möchten. Weitere Informationen: www.fh-riedlingen.de, www.twitter.com/fhriedlingen

STUDIUM ZUM SOZIALFACHMANAGER Kolping Bildungswerk - Bildungszentrum Radolfzell

Kolping-Bildungswerk startet Ausbildung ab 6. Mai 2011 Im April aktuelle Informationsabende beim Bildungszentrum Radolfzell Weiterbildung wird finanziell gefördert Radolfzell/Bodensee (avi). Anfang Mai 2011 startet das Kolping-Bildungswerk einen neuen Ausbildungsgang für das berufsbegleitende Studium zum Sozial-fachmanager/Betriebswirt im Sozialwesen. Der Bildungsträger stellt deshalb aktuell das landesweit einmalige Studienangebot im regionalen Kolping-Bil-dungszentrum in Radolfzell vor. Für Interessierte aus dem Großraum Bodensee, Oberschwaben, Donau und Schwarzwald stehen im Zeitraum vom 11. bis zum 19. April 2011 (Montag, 11.; Dienstag, 12.; Mittwoch, 13.; Donnerstag, 14.; Montag, 18. und Dienstag 19. April, jeweils um 18.30 Uhr) mehrere Informationsabende zur Auswahl. Die gefragte und beliebte zweijährige Ausbildung zum Sozialfachmanager eig-net sich vor allem für Fachkräfte in sozialen, pflegerischen oder pädagogischen Berufen. Die Qualifikation eröffnet erfolgreichen Teilnehmern gute Karrierechan-cen im beruflichen Tätigkeitsbereich durch die fachliche Übernahme von spezi-ellen Führungsaufgaben. Das Lernkonzept des Studiums ist inhaltlich eng den beruflichen Anforderungen im Gesundheits- und Sozialwesen angepasst. Nach bestandener Prüfung lässt sich ergänzend ein Studium mit Bachelor-Abschluss an einer Fernhochschule anschließen. Der Kurs umfasst acht Lehrfächer mit 700 Lerneinheiten. Die Schulungen, begleitet von erfahrenen Dozenten aus der Pra-xis, sind vierzehntägig (jeweils freitags ab 16 Uhr und samstags ab 9 Uhr). Zur Finanzierung der beruflichen Aus- und Weiterbildung gibt es mehrere Fördermög-lichkeiten. Die Lehrgangs- und Prüfungsgebühren werden über das Meister-Ba-föG, die Bildungsprämie (500 Euro) oder den Bildungsgutschein bezuschusst. Für Bezieher des Meister-BaföGs reduzieren sich die Studiengebühren um nahezu 49 Prozent und über die Dauer der Ausbildung gibt es keine finanzielle Belastung. Bei Zuweisung des Bildungsgutscheines finanziert die Agentur für Arbeit oder das JobCenter die Weiterbildung. Info: Telefon 07732/823190 (Leitung Hubert Fürst) oder www.kolping-bildung.de. Persönliche Beratungsgespräche werden gerne vereinbart.

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ABITUR AM KOLPING-KOLLEGFür Erwachsene ! Wann — wenn nicht jetzt ?

Über Erwerbsformen im Wandel referierten und dis-kutierten beim internationa-len Arbeitsmarktgespräch auf der IBO Experten aus den Bodensee-Anrainer-ländern. Mit dabei: Der Vizedirektor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufs-forschung in Nürnberg, Dr. Ulrich Walwei. Neue Tätigkeitsformen „gewinnen an Bedeutung“, sagte Walwei, der auch die Bundesregierung in Sachen Beschäftigungspolitik berät, und die Risiken und Chancen der Veränderungen beleuchtete, wobei er zu einem differenzierten Ergebnis kam. In Teilzeit zu arbeiten ist in Deutschland möglicherweise schon normal, denn die Zahl der dort Beschäftigten ist auf 12,4 Millionen Personen ge-wachsen. Innerhalb der „Erwerbslandschaft“ hat der Bereich der Leiharbeitneh-mer am stärksten zugenommen. In atypischen Beschäftigungsformen tätig sind vor allem junge Leute, Frauen und Personen ohne Ausbildung. Ulrich Walwei sieht einen Trend in den Niedriglohnbereich, wo der Beschäfti-gungs-Anteil von 15 auf 21 Prozent gestiegen ist und pro Stunde brutto zwischen 30 und 50 Prozent weniger bezahlt wird. Abzüglich der fehlenden Qualifikation sind es noch 20 von Hundert. Bei befristet Beschäftigten ist der Stundenlohn zwi-schen fünf und zehn Prozent niedriger. „Der Niedriglohn-Bereich hat in Deutsch-land zugenommen wie sonst nirgendwo auf der Welt“, bemerkte der Arbeits-marktforscher. Die Teilzeitbeschäftigung ist zwar eine „Frauendomäne“, aber auch die Männer haben hier deutlich zugelegt. Der Grund dafür liegt bei letzteren meist in der erfolglosen Suche nach einem Vollzeitjob. Manchmal ist es auch eine Weiterbildung, die nebenher betrieben wird. Frauen sind in dem Bereich stark orientiert, wenn sie in der Familie infolge Kindern oder der Pflege von An-gehörigen gefordert sind. Hier könnte eine stärkere staatliche Kinderbetreuung wie in Dänemark oder Frankreich helfen. Walwei bezeichnete die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung sowohl für den Menschen als auch für die Betriebe für ein „Flexibilitätsinstrument“ Siegfried Großkopf

DISKUSSION ÜBER ERWERBSFORMEN Ziel muss sein: Ganz früh Bildungsarmut vermeiden

Deutschland entwickelt sich zur Wis-sensgesellschaft. Hier ist jeder gut beraten, sein Können und sein Wis-sen weiterzuentwickeln. Bildung ist der Schlüssel zu Erfolg durch beruf-lichen Aufstieg und zu persönlicher Weiterentwicklung. Im Kolping-Bil-dungszentrum Ravensburg gibt es ein vielfältiges Angebot an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten – ins-besondere die landesweit einzigartige Bündelung der Schulen des zweiten

Bildungswegs bietet hervorragende Möglichkeiten, zu einen weiterführendem Bildungsabschluss zu gelangen. Am Kolping-Kolleg haben Erwachsene die Möglichkeit innerhalb von drei Jah-ren das Abitur im Tagesunterricht nachzuholen. Besonders erwähnenswert: Die Schüler werden durch elternunabhängiges, nicht rückzahlbares Bafög gefördert.Auch am Abendgymnasium kann innerhalb von drei Jahren das Abitur erworben werden. Allerdings wird der Unterricht dort in Rücksichtnahme auf Berufstä-tige sowie für Frauen und Männer in der Familienphase immer am Abend durchgeführt. Aufnahmevorausset-zungen an beiden Schulen sind ein Mindestalter von 19 Jahren sowie die mittlere Reife und der Nachweis einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder einer mindestens zweijährigen Berufstätigkeit. Bereits nach einem Jahr Tagesunter-richt oder nach zwei Jahren Abendun-terricht gelangt man am Berufskolleg zur Fachhochschulreife. Nach eben-falls zwei Jahren an der Abendreal-schule kann man die Mittlere Reife in der Tasche haben.Weitere Infos: Kolping-Bildungszentrum Ravensburg, Gartenstraße 16, 88212 Ravensburg, Tel.: +49 (0751) 560 159-20www.kolping-bildungszentrum-rv.de

AUSBILDUNG : SEEHAS-MAGAZIN 37

Die Arbeitsmarktexperten aus der Bodenseeregion diskutierten auf der IBO in Friedrichshafen über Chancen und Risiken neuer Erwerbsformen.

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SEEHAS-MAGAZIN : AUSBILDUNG38

WENN DAS IHR ZIEL IST...Ausbildung zur Altenpflege Gotthilf Vöhringer Schule

.... eine Ausbildung in einem sozialen Beruf, dann sind Sie hier richtig: an der Berufsfachschule für Altenpflege in Friedrichshafen. Unterhaltsam, spannend, interessant - sei es in verschiedensten Projekten, Unterrichtsformen und Exkur-sionen - können Sie die Altenpflege auf eine andere Art kennen lernen. Dabei werden Sie unterstützt von erfahrenen Dozenten, die allesamt aus der Pflege-praxis kommen und daher Experten sind. Starten können Sie ab Herbst 2011 mit einer Ausbildung in Altenpflegehilfe (in Voll- oder Teilzeit) und/oder Altenpflege wie auch mit einer Qualifizierung zur BetreuungsassistentIn. Bei Interesse wenden Sie sich an das Diakonische Institut für Soziale Berufe, Gotthilf-Vöhringer-Schule, Karlstr. 9, 88045 Friedrichshafen, E-Mail: [email protected]. Matthias Brugger

DER GEMEINSAME WEG Die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Lautenbach

Lautenbach - ein besonderes Dorf. Ein Ort des miteinan-der Lebens, des füreinander Einstehens und Unterstüt-zens auf Grundlage der An-throposophie. In derzeit 17 Wohnhäusern, vom ehema-ligen Bauernhof bis hin zum modernen, rollstuhlgerechten Neubau, leben und arbeiten rund 300 Menschen mit und ohne Behinderung in allen

Altersgruppen in Wohn- und Hausgemeinschaften zusammen. Darüber hinaus gehören zur Lautenbacher Gemeinschaft zwei weitere Häuser in Überlingen am Bodensee. Eines dieser Häuser bietet begleitetes Wohnen an. Auch in dieser Wohnform wird der gemeinschaftliche Gedanke gelebt.Die Hausgemeinschaften im Dorf sind aus Mitarbeiterteams sowie sieben bis elf Menschen mit Behinderung zusammengesetzt. Daneben leben in und mit den Gruppen Zivildienstleistende, Heilerziehungspfleger, Seminaristen, Praktikanten und immer wieder Gäste.Die anthroposophische Sozialtherapie ist die Grundlage der pädagogischen Ar-beit in Lautenbach. Weitere Konzepte und Ansätze der aktuellen fachlichen Dis-kussion fließen in die Arbeit mit ein. Das Konzept des gemeinschaftlichen Lebens strukturiert und prägt den Lauten-bacher Alltag. Der gemeinsam gelebte Tag, vom Frühstück über die Arbeit bis zu Freizeitaktivitäten, bildet die Grundlage des Lautenbacher Verständnisses von Gemeinschaft. Jahresfeste und Familienfreizeiten heben sich aus dem alltägli-chen Tun heraus und gehören so zum Lautenbacher Leben wie Probleme und schwere Zeiten. Hier gilt es, sich gegenseitig wahr und ernst zu nehmen. Das Zusammenleben gestaltet sich aus der Pendelbewegung zwischen Individualität und Gemeinschaft. Die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Lautenbach bietet: Ausbildungsplätze

„Im Unterricht“, Foto: Gotthilf-Vöhringer-Schule

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AUSBILDUNG : SEEHAS-MAGAZIN 39

für Heilerziehungspfleger/innen: Fachpraxisplätze in Lautenbach, die schu-lische Ausbildung wird im Camphill-Seminar Frickingen (Fachschule für Sozial-wesen) absolviert.Schule: Jugendliche wird der Einstieg in die Lehr- und Lernzeit (Werkstufe) ab 16 Jahren ermöglicht.Werkstatt: Jeder findet einen Platz in zehn Werkstätten, an dem er Sinnvolles leisten kann und seinen Fähigkeiten entsprechend gefördert wird.Weitere Informationen finden Sie unter: www.dorfgemeinschaft-lautenbach.de

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Leichtes Karfreitags-Menü „Bandnudeln mit Lachs“ für 4 Personen

Camembert-Tartes mit RäucherlachsFür den Mürbeteig: 80 g Mehl, 3 EL Sojaöl

1/3 gestr. TL Salz, 1 EL kaltes WasserFür die Füllung: 75 g Saure Sahne extra50 g Camembert, 1 Eigelb, Salz, Pfeffer

Muskat, Dill, 50 g RäucherlachsAus Mehl, Sojaöl, Salz und Wasser einen Mürbeteig kneten. Den Teig kurz ruhen lassen, dann etwa 2 mm dünn ausrollen. Mit dem Teig 4 mit Öl ausgestrichene Tortelettförmchen auslegen und diese blind vorbacken. Inzwischen die Camem-bert-Füllung vorbereiten. Camembert entrinden und mit Saurer Sahne und Eigelb zu einer glatten Masse verarbeiten und kräftig würzen. Den Lachs in kleine Stücke schneiden und auf die Törtchen verteilen. Die Käsemasse darüber gießen. Bei 200 °C ca. 15 Minuten backen.

Bandnudeln mit Lachs300 g Bandnudeln (Birkel Genießer Nudeln)

200 g Lachs, 125 g Crème fraîche 1 Tasse Gemüsebrühe, 1 TL Stärke

Salz, Pfeffer, Dill, 1 Eigelb, 1/2 Glas WeißweinNudeln nach Packungsaufschrift zubereiten. Inzwischen den Lachs in mundge-rechte Streifen schneiden. Crème fraîche mit Brühe verrühren und unter stän-digem Rühren erhitzen. Den Lachs zugeben und einige Minuten ziehen lassen. Die Sauce mit etwas Stärke binden. Mit Salz, Pfeffer und mit feingewiegtem Dill würzen. Mit einem Eigelb legieren und mit Wein abschmecken. Die Sauce mit den gekochten Nudeln anrichten.

Avocadocreme1 große, reife Avocado, Saft einer Zitrone

100 g Crème fraîche, 100 g fettarmer Joghurt1 Knoblauchzehe, Salz, Pfeffer125 g gegarte Crevetten, Dill

Avocado halbieren und den Kern entfernen. Das Fruchtfleisch herauslösen, sofort mit Zitronensaft beträufeln und pürieren. Crème fraîche und Joghurt unterhe-ben. Cremig rühren und mit dem durchgepressten Knoblauch, Salz, Pfeffer und Zitronensaft pikant abschmecken. Mit den gegarten Crevetten und etwas fein gewiegtem Dill in Dessertgläsern anrichten.

Pro Person: 1030 kcal (4310 kJ), 41,5 g Eiweiß, 63,8 g Fett, 72,7 g Kohlenhydrate

Blitzmenü zum Osterfest für 4 Personen

Kerbelrahmsuppe1 Zwiebel, 1 Möhre, 1 Stück Knollensellerie

1/2 Stange Lauch, 1 Petersilienwurzel3 EL Sonnenblumenöl, 3 mittelgroße Kartoffeln

3/4 l Fleischbrühe, 2 Bund Kerbel125 g Crème fraîche , 3 EL Wein

1 Prise Muskat, Pfeffer, SalzZwiebel schälen und fein würfeln, das Gemüse putzen, waschen, grob hacken und in dem heißen Öl andünsten. Die Kartoffeln schälen und würfeln, zu dem Gemüse geben und mit Brühe aufgießen, aufkochen und 15 Minuten köcheln lassen. Kerbel kalt abbrausen, abtropfen lassen und fein hacken, eine Hälfte an die Suppe geben. Die Suppe mit einem Rührstab fein pürieren, Crème fraîche unterrühren und 5 Minuten weiterkochen. Den restlichen Kerbel unterrühren und die Suppe mit Wein, Muskat, Pfeffer und Salz abschmecken und mit einigen Ker-belblättchen bestreuen.Pro Person: 246 kcal (1030 kJ), 5,4 g Eiweiß, 18,0 g Fett, 16,2 g Kohlenhydrate

Zitronenlamm mit Kartoffeln und Gemüse 1 kg magerer Lammbraten, 2 Knoblauchzehen

3 Zitronen, 150 ml Sonnenblumenöl0,3 l konzentrierte Gemüsebrühe, 1/2 TL Pfeffer

1 TL Salz, 2 große Zweige Rosmarin800 g mittelgroße Kartoffeln

4 Möhren, 6 Frühlingszwiebeln

Das Lammfleisch von Haut und Sehnen befreien, kalt abbrausen, trocken tupfen, in 8 gleichgroße Stücke schneiden und in einen Bräter legen. Die Knoblauchze-hen abziehen und in Scheiben schneiden. 2 Zitronen entsaften. Den Saft mit dem Öl und der Gemüsebrühe verrühren, mit Knoblauch, Pfeffer, Salz und Rosmarin würzen und darüber gießen. Die Kartoffeln schälen und waschen. Das Gemüse putzen und waschen. Möhren und Frühlingszwiebeln in Stücke schneiden und mit den Kartoffeln zu den Fleischstücken in den Bräter legen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C ca. 40 Minuten schmoren, dabei das Fleisch mehrmals wenden. Die dritte Zitrone in dünne Scheiben schneiden. Mit einem Schöpflöffel das Fleisch, Gemüse und Kartoffeln aus dem Bräter nehmen, auf Tellern anrich-ten und mit Zitronenscheiben garnieren. Die Sauce etwas reduzieren und dazu servieren.Pro Person: 801 kcal (3353 kJ), 57,6 g Eiweiß, 47,3 g Fett, 33,9 g Kohlenhydrate

KULINARISCHES OSTERN : LECKERE MENÜS AUS DEM HANDGELENKErleben Sie den Osterhasen mit der ganzen Familie beim puren Kochvergnügen

Fotos: www.ostermenue.de

SEEHAS-MAGAZIN : KULINARISCHES40

Page 41: Seehas Magazin April Mai 2011

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Telefon 07733/9411-22 • Telefax 9411-20 • www.biometzgerei-lambrecht.de

Das Seehas-Magazin hat nachgefragt beim Chefkoch Ludger Thiel im Seehörnle

Was ist Ihr Anspruch an gute Küche?

Als Genießer möchte ich meine Freude an einem guten Essen wei-tergeben. Wir verwenden ausschließlich regionale und saisonale Produkte: fangfrischen Bodensee-Fisch, Obst und Gemüse von der Höri. So können wir unseren Gästen hohes Niveau zu fairen Preisen anbieten.

Warum wollten Sie Küchenchef im Seehörnle werden?

Hier habe ich die Möglichkeit, Neues auszuprobieren und meine Gäste mit lokalen Rezepte und mediterranem Flair zu überraschen.

DAS SEEHÖRNLE IN HORNHotel & Gasthaus auf der Höri

Die Höri von der schönsten Seite genießen: im Hotel & Gasthaus Seehörnle

Bunter Frühlingssalat1/2 Kopf Endiviensalat1/2 Bund Radieschen4 Tomaten, 1 Zwiebel

2 hart gekochte Eier, 1/2 Beet Kresse2 EL Weinessig, Pfeffer, Salz

4 EL SonnenblumenölDas Gemüse putzen und waschen, die Zwiebel abzie-hen, die Eier schälen. Endiviensalat in mundgerechte Stücke rupfen, Radieschen in Scheiben, Tomaten in Achtel, Zwiebel in Ringe, Eier in Scheiben schnei-den. Alles auf Tellern anrichten und mit der Kresse bestreuen. Weinessig in eine Schüssel geben, mit Pfeffer und Salz verrühren, das Öl darunter schlagen und die Sauce über den Salat träufeln.Pro Person: 156 kcal (653 kJ), 5,3 g Eiweiß, 13,2 g Fett, 3,6 g Kohlenhydrate

Gesamt pro Person: 1203 kcal (5036 kJ), 68,3 g Eiweiß, 78,5 g Fett, 53,7 g Kohlenhydrate

KULINARISCHES : SEEHAS-MAGAZIN 41

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Eigentumswohnungen in zwei 8-Familienhäusern mit TiefgarageZentrale Lage, 2-, 3- und 4-Zimmer WohnungenWohnflächen ca. 70 qm bis ca. 100 qmBarrierearm, mit PersonenaufzugTerrassen oder Balkone nach SüdenFußbodenheizung, Parkett, Solar für WarmwasserErdgeschosswohnungen mit GartenanteilVermietungsservice für KapitalanlegerProvisionsfreier Erwerb direkt vom Bauträgerz.B. 2-Zi., Wohnfl. ca. 72 qm, Kaufpreis E 154.400,00 3-Zi., Wohnfl. ca. 83 qm, Kaufpreis E 198.000,00 4-Zi., Wohnfl. ca. 100 qm, Kaufpreis E 218.600,00

Gebührenfreie Info: 0800-3600361 Info vor Ort: Ulf Kohlbrenner Tel. 07544/1259, Fax 07544/4910 e-Mail: [email protected] Baugenossenschaft Familienheim Bodensee Neuer Wall 1, 78315 Radolfzell www.bauen-am-bodensee.de, e-Mail: [email protected]

Ein attraktives Quartier für Jung und AltMarkdorf, Mühlöschle 19 und 21

DIE BESTEN EINFAMILIENHÄUSER : INTELLIGENTE ZUKUNFTSWEISENDE KONZEPTE„Simply the best“ in Deutschland, der Schweiz und Österreich im Jahr 2011.

TEXT-/BILD-QUELLE UND BUCHTIPP:

Hanna Rauterberg, Bettina Hintze „Die besten Einfamilienhäuser“„Simply the best“ lautete das Thema zum zehnjärigen Jubiläum des Architekturwettbewerbs HÄUSER Award. In dem dazu erschienen Buch werden die besten Einfamilienhäuser des Wettbewerbs präsentiert, die durch herausragende architektoni-sche Qualität überzeugen und auch intelligente und zukunftsweisende Konzepte in sich vereinen. Ob kostengünstiges Stadt-haus oder luxuriöse Villa, minimalistischer Freisitz oder großzügiges Familiendomizil, Neubau oder Umbau, traditionsbewusst oder modern - das spektrum architektonisch anspruchsvoller Lösungen ist breit gefächert und zeigt eine Vielzahl konstruktiver, technischer und gestalterischer Möglichkeiten auf. Alle Objekte werden in Bild und Text vorgestellt, mit Plänen, Daten und interessanten Hintergrundinformationen. Callwey Verlag, ISBN 978-3-7667-1827-3, 59,95 E

SEEHAS-MAGAZIN : MEIN ZUHAUSE42

Die hier vorgestellten Häuser aus dem Wettbewerb „Die besten Einfamilienhäuser aus Deutschland, Österreich, Schweiz“ befinden sich in der Bodensee-region. Darunter befindet sich auch das Gewinner-Haus in Dornbirn. So unterschiedlich die vorgestellten Häuser im Buch auch sind, alle sind vorbildlich, ideenreich und zukunftsweisend, mit denen sich die Bauherren ihre ganz individuellen Wünsche vom Wohnen erfüllt haben.

Bilder oben:Auf einem Üfergrundstück in Überlingen am Boden-see entstand dieses exklusive Feriendomizil, das seinen Besitzern den Luxus einer freien Sicht aufs Wasser und die gegenüber liegende schweizer Gebirgskette des Säntis gewährt. Im Inneren erge-ben sich reizvolle Durchblicke und Sichtachsen auf das Seepanorama. Das Haus erhielt eine Ausszeich-nung.

Bilder unten:Den ersten Preis errungen hat dieses zeitlos schöne Haus in Holz und Glas. Auf einer Bergwiese oberhalb von Dornbirn in Vorarlberg wurde das Haus traditions-bewusst und dennoch schnörkellos modern errichtet. Es zeigt Respekt vor der Landschaft ohne falsches rustikales Flair, obwohl Holz das bestimmende Mate-rial des Neubaus, sowohl innen wie außen ist.

Page 43: Seehas Magazin April Mai 2011

Satteldächer

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Landleben pur – Natur fühlenwww.muehlingen.de

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e-Mail: [email protected] (Edwin Sinn, Ratsschreiber)e-Mail: [email protected] (Melanie Umhauer, Vorzimmer, Gemeindeinfo)e-Mail: [email protected] (Manfred Jüppner, Bürgermeister)in

fo

Eine sanfte, weite Hügellandschaft ummalt die Dörfer. Die Schwackenreuter Baggerseen schaffen eine Perlenkette an Naturgenuss und Erholung.

• Attraktive Wohnlagen, eingebettet in viel unverbrauchter Kulturlandschaft• Gutes Bauplatzangebot in fast allen Gemeindeteilen• Alle Zentren der Region sind gut erreichbar• Lebendige Gemeinde mit reichem Gemeinschaftsleben• Viele Infos unter: www.muehlingen.de

MEIN ZUHAUSE : SEEHAS-MAGAZIN 43

Lebensqualität fängt Zuhause an, denn das Ambiente bestimmt das Lebensgefühl weit mehr, als manch einer ahnt. Sich geborgen fühlen, relaxen, Kraft tanken. Dies ist alles nur möglich in einer Umgebung, in der man sich wirklich wohlfühlt, Tag für Tag. Individuell und kreativ ist die Einrichtungsberatung von Possibilities aus Randegg. Dabei spielt es keine Rolle ob Sie sich nur ein bisschen frischen Wind für Ihre vier Wände wünschen oder ein individuell abgestimmtes Farb- und Einrichtungskonzept. Beratende Unterstützung im Möbelhaus wie auch die Zu-sammenarbeit mit ausgesuchten Handwerkern der Region runden das Angebot ab. Als selbstständige Raumgestalterin mit eigenem Einrichtungsgeschäft unter-stützt Sie Frau Merz gerne bei der Erfüllung Ihrer persönlichen Wohn(t)räume.Immer aktuell ist “die Schnupperberatung” zum Wohlfühlpreis mit kreativen, wohnfrischen Ideen für Ihr Zuhause. Fragen Sie danach und schauen Sie einfach mal vorbei zu einer unverbindlichen Information (siehe Inserat rechts).

ECHTES WOH(N)LFÜHLENWohngefühl und Lebensart bei Possibilities in Randegg

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DER KLOSTERGARTEN BEURON : DIE NATUR ERZEUGT DIE BESTEN HEILMITTELDestillate, Liköre, Weine, Essig , Cremes, Tee - alles naturrein.

Die Schöpfung ist der genialste Produzent von Naturheilmitteln. Dabei syntheti-sieren die Pflanzen durch Assimilation aus vier Elementen; Feuer, Luft, Wasser und Erde nicht nur Lebensmittel, sondern auch Arzneimittel, Vitamine, ätherische Öle, Duft-, Farb- und Geschmacksstoffe. „Die Natur ist der Krankheiten Arzt“ lehrte schon Hippokrates und nahm etwa zweihundert Heilpflanzen in seine Schriften auf. Heute sind es mindestens 700 Heilkräuter, die in Europa benutzt werden.Im Kloster Beuron haben sich Bruder Felix und Bruder Markus die seit Jahrtau-senden angewandten Kräfte der Pflanzen zu Nutzen gemacht und verarbeiten

Bild oben: Calendulaernte im Klostergarten. Bilder links: Lavendelcreme und Kräutertee sind zwei der zahlreichen natürlich und schonend hergestellten Produkte der Klostergärt-nerei Beuron.

diese zu erlesenen Kräuterweinen und Kräutercremes. In ihrem Hortulus (Kräutergarten) setzen sie weder mineralische Dünger noch chemische Pflanzen-schutzmittel ein. Im optimalen Reifezustand bei idealem Erntewetter werden die Kräuter von Hand geerntet und auch von Hand verlesen. Innerhalb einer Stunde nach der Ernte werden die Inhaltsstoffe der frischen Kräuter, der Blüten, der Blätter und Wurzeln in Alkohol oder neuerdings auch in Essig extrahiert, dies gibt die allerbesten Extrakte für die Kräuterweine, Kräutercremes und verschiedene Essigsorten.PRODUKTE AUS DER KLOSTERGÄRTNEREIIn eigener Brennerei entstehen mit viel Zeit, Geduld und Liebe sortenreine Apfel-brände, Apfelbrand aus dem Eichenfass, Quittengeist und "Kornelkirschengeist". Aus dem zugekauften Weißweinessig eines kleinen Essigherstellers entstehen Bärlauchessig, Basilikumessig und ein Kräuteressig mit vielen verschiedenen Kräutern. Die verwendeten Kräuter stammen alle aus dem Klostergarten. Zu die-ser Familie der Essigsorten hat sich noch der im Eichenfass gereifte Apfel-Balsa-mico Essig gesellt, der aus bestem Apfelsaft aus dem Klostergarten hergestellt wird. Kenner und Geniesser schätzen die Kräuterweine, erhältlich als Wein-aperitif und Artischocke. Ein besonderer Genuss ist der Beuroner Kräutertee, der nach einem alten Hausrezept Beuroner Mönche hergestellt wird. Den Beuroner Abtei-Likör wie auch den würzigen Magenbitter schätzt jeder Feinschmecker. Die ausschließlich aus natürlichen Pflanzenextrakten stammenden Aromen kommen zum Teil vom Klostergarten Beuron. Kräuterextrakte nur aus dem Klostergarten bilden die Ausgangsbasis für die pflegenden und wohltuenden Cremes. Die Rezeptur besteht aus Wollwachsalkoholsalbe und Kräuterextrakten. Obwohl keinerlei Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe verwendet werden, beträgt die Haltbarkeit mindestens 30 Monate ab Herstellung. Die Produkte sind in der Klosterbuchhandlung und an der Klosterpforte erhältlich.Versand: Klostergärtnerei Beuron, Abteistr. 2, 88631 BeuronTel: 07466/17-114, Fax: 17-107, www.erzabtei-beuron.de/tagwerk/gaertnerei.phpE-Mail: [email protected] Shop: www.brennerei.erzabtei-beuron.de

DER GARTENHÖHEPUNKT : AMMANN Die 11. Steißlinger Gartentage am 04. und 05. Juni 2011

Das renommierte Gartenfestival am Bodensee lädt Sie wieder ein. Genießen Sie Blühendes und Grünes, Manufaktürliches, Kulinarisches aus der Bioküche und fröhliche Kindereien in sommerlich entspannter Atmosphäre. Freuen Sie sich schon auf ein schönes Wochenende mit sehenswerten Ausstel-lern, für Sie entdeckt und eingeladen. Die 11. Steißlinger Gartentage bei Ammann versprechen wie jedes Jahr ein beliebter Treffpunkt für Gartenliebhaber zu werden. Diese Gelegenheit zur Information über Gartenneuheiten bei Pflanzen, Materi-alien, Formen, Farben, Möbeln und Accessoires sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Für wetterfeste Sitzplätze wird gesorgt!Öffnungszeiten: Samstag, 04. Juni und Sonntag, 05.Juni, jeweils 10.00 bis 18.00Uhr. Eintritt 2,50 E€, für beide Tage 4.-€E, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei!

GÄRTEN AM SEE ERLEBEN : WIDENHORN Gartentage in Sipplingen am 04. und 05. Juni 2011

Ein Sommertag in diesem herrlichen Garten von Widenhorn ist wirklich ein besonderes Erlebnis. Längst hat sich das 6 000 qm große Grundstück zu einem richtigen Park entwickelt. Die prachtvollen Pflanzen sind gekonnt arrangiert und hinterlassen beim Besu-cher einen bleibenden Eindruck. Es ist garnicht anders möglich, als gut gelaunt die ruhige und entspannte Gartenatmosphäre zu genießen. Es gibt Kräuter zum Teetrinken, Obst auf den Kuchen, Feuer zum Wärmen, Wasser zum Schwimmen. Aus Steinen der Region werden Brunnen und Bänke gemacht, aus Holz Möbel zum Platznehmen. Informationen gibt‘s auf Wunsch, Überraschungen und Musik sind für alle vorbereitet. Bleiben Sie doch einfach eine Weile in diesem kleinen Paradies am Bodensee.Öffnungszeiten: Samstag, 04. Juni und Sonntag, 05.Juni, jeweils ab 10.00 Uhr.

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SCHIMMEL : KANN KRANK MACHEN Der Schimmeldogtor spürt versteckten Schimmel auf.

Was ist Ihnen Ihre Familie bzw. Ihre Gesundheit wert?

Schimmel und Bakterien sind in dieser Hinsicht nicht zu unterschätzen. Kümmern Sie sich rechtzeitig um deren Beseitigung, bevor sie zu einer größeren Belastung werden. Nicht selten kommt es durch sie zu gesundheitlichen Problemen, die sich in unterschiedlichster Weise zeigen können. Besonderst anfällig sind die Atemwege, hier äußern sich die Erkrankungen in Form von chronischem Husten, Asthma oder Nasennebenhöhlen Entzündungen. Außerdem kann es zu Hautaus-schlägen und aufblühender Neurodermitis kommen. Aber auch das Allgemein-befinden kann in Mitleidenschaft gezogen werden. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche oder Schwindelgefühle können auftreten.

Auch das Gebäude leidet unter vorhandenem Befall. Bausubstanz wird zerstört und Feuchtigkeit in den Wänden mindert die Dämmwirkung, was zu erhöhten Heizkosten führt.

Aufgrund der Erfahrung des Schimmeldogtor auf diesem Gebiet, ist es möglich, Problemstellen, wenn vorhanden, ausfindig zu machen und Lösungsvorschläge aufzuzeigen. Es ist nicht immer eine Vollsanierung nötig. Oft helfen auch kleinere Maßnahmen, um den Schaden einzudämmen.

Eine erste Einschätzung kostet Sie nur einen Anruf. Der Schimmeldogtor ruft auch gerne zurück. Eine Beurteilung kann jedoch nur vor Ort gestellt werden, dies kann je nach Situa-tion mit oder ohne Schimmel- und Bakterienspürhund geschehen. Rufen Sie und an oder fordern Sie über die Internetseite weitere Informationen an. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.

Weitere Informationen erhalten sie unter: www.schimmeldogtor.de

MEIN ZUHAUSE : SEEHAS-MAGAZIN 45

Page 46: Seehas Magazin April Mai 2011

SEEHAS-MAGAZIN : MEIN ZUHAUSE46

VOM GARTENTRAUM ZUM TRAUMGARTEN : PLANEN VOR DEM BAUENDie Größe des Grundstücks ist nicht maßgeblich, sondern Ihre Erwartungen an Ihr eigenes Paradies.

Quelle für die Texte und Bilder ist das Buch von Bert Huls, „Gartengestaltung - Das große Handbuch“ aus dem Callwey Verlag.

Bert HulsGARTENGESTALTUNG - DAS GROSSE HANDBUCHDas große Buch der Gartengestaltung bietet vielfältige Inspirationen und weist den Weg zu unterschiedlichen Gartenstilen. Die Anlage eines Gartens ist eine tief greifende Erfahrung und muss von An-fang an gelingen, denn größere Fehler lassen sich nicht so einfach

beheben. Bert Huls zeigt mit seinem genialen Vier-Punkte-System „Inspiration - Gartenstile - Pläne - Pflanzen“, wie man einen Garten richtig anlegt. Skizzen, Pläne, Pflanzlisten und nachvollziehbare Ideen erleichtern es dem Gartenbesitzer, elementare Fehler zu vermei-den. Zahlreiche Projekte, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und über 650 Abbildungen sorgen dafür, dass Planung und Anlage auch einem Laien gelingen und am Ende der Wunsch in Erfüllung geht: Ein traumhaft schöner Garten zum Genießen.Callwey Verlag, ISBN 9783766718778, 39.95 E

Die InspirationFinden Sie heraus, in welchem Stil Sie Ihren neuen Garten errichten wollen, zumindest die Stilrichtung sollte klar sein. Eine wesentliche Rolle dabei spielt natürlich auch das Grundstück und das Haus, das Sie bewohnen. Zu einem Bau-ernhaus wird schwerlich das Styling eines modernen designorientierten Gartens passen und zum Kubus eines modernen Flachdach Hauses dürfte ein Bauern-garten reichlich deplatziert wirken. Aber auch ein moderner geradlinig angeleg-ter Garten muss nicht auf romantische kuschelige Ecken verzichten. Ein kleines Gärtchen an einem Vorstadt Reihenhaus kann bei der Planung eine wesentlich größere Herausforderung darstellen als ein größzügiger parkähnlicher Garten. Lassen Sie sich inspirieren von Materialien, Formen, Pflanzen und Gartenmöbeln und finden Sie Ihren eigenen Stil heraus.

Der Entwurf Auch ohne Vorkenntnisse sind Sie in der Lage einen Plan zu erstellen. Gehen Sie Schritt für Schritt vor. Zuerst sollte ein maßstäblicher Grundriss angelegt wer-den, in den Sie in groben Zügen Flächen und Bereiche einzeichnen, z.B. für einen Sitzplatz, Blumenbeete, Wege und evtl. eine Wasserfläche, die sehr viel Leben in den Garten bringen kann. Nun können verschiedene Materialien aufeinander abgestimmt werden, z.B. für Wege, Plätze und Mauern. Auch die Beleuchtung im Garten ist ein ganz wesentlicher Aspekt und gehört in den Plan, ebenso wie ein Pflanzplan, in dem Sie bestimmen, was z.B. in welcher Jahreszeit an welchem Ort blühen soll und auch, wie groß die Pflanzen einmal werden.

Die UmsetzungJetzt kommt der Gartenbauer ins Spiel, der Ihnen mit seinem fachkundigen Rat zur Seite steht, eventuelle Planungsfehler gerne mit Ihnen bespricht, Alternati-ven aufzeigt, die vielleicht einfacher oder auch wirkungsvoller umgesetzt werden können und möglicherweise weniger kosten.Wichtig ist dabei, dass Sie Ihre gewählten Ausgangspunkte und Ziele konse-quent verfolgen. So erleben Sie, welche Freude es macht, sich den Garten selbst auszudenken und in den Entwicklungsprozess strukturiert einzubringen. Beden-ken Sie, der perfekte Garten ist der, der am besten zu Ihnen passt und in dem Sie und Ihre Familie sich wohl fühlen.

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Hannes Bäuerle, Claudia MillerFUSSBODENLEXIKON

Das Fußboden-Lexi-kon ist für alle Pla-ner, Architekten und I n n e n a r c h i t e k t e n ein unverzichtbares Nachschlagewerk, um für die jeweili-ge Bauaufgabe den

geeigneten Bodenbelag zu finden. Geglie-dert nach Materialrubriken wie Holzbo-denbeläge, textile Bodenbeläge, elastische Bodenbeläge oder mineralische Bodenbe-läge versammelt es sämtliche relevanten Informationen zu den einzelnen Produkten. Callwey Verlag, ISBN 978-3766719270, 49.95 E

Irmgard FrankRAUMDENKEN

Architektur in all ihren Dimensionen kann nur durch das Im-Raum-Sein mit-tels unserer Sinne erfahren werden. Wir orientieren uns

visuell und akustisch im Raum, verschaf-fen uns mit diesen Fernsinnen einen ers-ten Raumeindruck. Gleichzeitig erhalten wir durch diese Sinne bereits Informa-tionen über haptische und olfaktorische Eigenschaften des Raumes. Niggli Verlag, ISBN 978-3721207682, 48.00 E

BUCHTIPPS ZU BAUEN & WOHNEN

Bettina Rehm-Wolters, Markus ZeilerSTAUDEN IM GARTEN

Der eigene Garten ist vor allem im Sommer ein Ort der Ruhe und der Entspannung. Doch auch im Früh-jahr und Herbst soll der Garten Freude

machen. Neue Staudenzüchtungen und von deutschen Fachleuten neu entwickelte Pflanzpläne ermöglichen Beetgestaltungen, die das ganze Jahr attraktiv sind. Callwey Verlag, ISBN 978-3766718662, 39,95 E

Marc Wilhelm LennartzBLOCKHÄUSER

Der Blockhaus- und Massivholzhausbau zählt zu den ältes-ten Bauweisen der Menschheit. Häuser aus Holz stehen außerdem für behag-

liches und zugleich natürliches, klimage-rechtes Wohnen, Leben und Arbeiten. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Menschen für diese Art des Bauens ent-scheiden. 35 ambitionierten Projekte, die rund um den Globus realisiert wurden, werden vorgestellt. Callwey Verlag, ISBN 978-3766718556, 59.95 E

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