Seenland Oder-Spree 2016

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Ferienmagazin

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D A S F E R I E N M A G A Z I N

landOder-SpreeAusgabe Nr. 10

10. Jahrgang

2016/2017

E Wo es Fontane gefiel:Orte mit Poesie

E Mit Übersichtskarteund Leserwettbewerb

E Mit dem Paddelbootauf „Eisvogeltour”

E Naturnah radeln: DieAdler-trifft-Zander-Tour

E Clooney & Blanchett –Hollywood in der Mark

E In den Spreewelten mit Pinguinen abtauchen

E Exklusiv bei Puhdys-„Maschine” Dieter Birr

E 15. Brandenburg-Tagin Hoppegarten

www.ferienmagazin.deBRANDENBURGDas Weite liegt so nah.

Im Wasserparadies zwischen Spreewald, Oder und BerlinMit ausgewählten Zielen im Dahme-Seenland und der Lausitz

01 Titel 2016 ENDSTAND.qxp_Titel 21.02.16 19:09 Seite 1

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InhaltsverzeichnisK Seenland Oder-SpreeBad Freienwalde 4Oderberg, Mit Fontane unterwegs 5Seelow 6-8Grafiker Andreas Mücke 7Frankfurt/Oder 8Rad-Tipp: Apfeltour 9Lebus 10 Neuhardenberg 11Buckow (Märkische Schweiz) 12 Berlin Marzahn-Hellersdorf 13Strausberg 14-17Wesendahl 17Neues Kochbuch der Landfrauen 17Altlandsberg 18Wilkendorf, Fredersdorf 19Hoppegarten 20Neuenhagen bei Berlin 21Petershagen/Eggersdorf 22Fredersdorf-Vogelsdorf 22Besuch bei Superstar Dieter Birr 23Rüdersdorf 24Grünheide (Mark) 25Erkner, Schöneiche bei Berlin 26Fürstenwalde 27Übersichtskarte 28-29Kurort Bad Saarow • Wendisch Rietz 30-31Kurort Bad Saarow 32Bremer Urlauber im Seenland 33Storkow 34Hollywood kommt gern zum Dreh 35 Rad-Tipp: Adler trifft Zander 36Groß Schauen 37Die Große Umfahrt 38-39Beeskow 4066-Seen-Wanderung, Streleburgen 41Neuzelle 42-43Müllrose, Schlaubetal 44Limsdorf, Ranzig, Groß Lindow 45

K Dahme-SeenlandKönigs Wusterhausen 46-47Kallinchen 48-49Königs Wusterhausen • Prieros 50Waldow • Bestensee • Rangsdorf 51

K SpreewaldLübbenau/Spreewald 52Teichland, Neuendorf 53

K Lausitz/OberlausitzHornow 54Ausflugstipps mit Ferienmagazinen 55

Das breit gefächerte Touristik-Angebot für unsere GästeK Broschüren und Flyer gibt es in den Tourist-Informationen und beim Tourismusverband Seenland Oder-Spree e.V.

Ihre Urlaubsinformationen

Herzlich willkommen

Tourismusverband Seenland Oder-Spree e. V.Ulmenstraße 1515526 Bad Saarow D/7Tel. +49 33631 868100 Fax +49 33631 [email protected] www.seenland-oderspree.dewww.facebook.com/SeenlandOderSpree

Anfragen und Infos über:

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Was macht für Sie den Reiz desLandstrichs aus?

Für mich ist es vor allem seine Vielfalt:Die reicht von sauberen Seen, der Weitedes Oderbruchs, über die „Gipfel“ derMärkischen Schweiz bis zu den Tälerndes Schlaubetals.

Welche sind Ihre persönlichen Aus-flugs-Favoriten?

Oh je, wo anfangen, wo aufhören?Natürlich mag ich unseren Wasserreich-tum. Per Kanu kann man beispielsweiseauf der Märkischen Umfahrt intakte Na-tur, Biber, Eisvogel und Co. live er-leben. Der Abschnitt zwischenNeuendorfer See und Bees-kow zählt zu den beliebtestenStrecken. Österreicher mein-ten mal, man könne hier dieStille hören.

Und wo können Gäste indie Pedale treten?

Auch hier hat man die Qualder Wahl. Es gibt bei uns soviele schöne Strecken. Mit mei-nen Eltern radelte ich kürzlichauf der „Adler trifft Zander“-Tourzwischen Storkower See und Scharmüt-zelsee. Mama und Papa per E-Bike, ich

tollen Aussicht. Viele kommen natürlichim Frühjahr, wenn die Adonisröschenblühen. Etwas weiter nördlich liegt dasälteste Kolonistendorf Deutschlands,Neulietzegöricke. Hier gibt es auch eineschöne Dorfkirche. Der Wirt des Kolonis-ten-Cafés gibt Gästen gern die Schlüsselfür das Gotteshaus.

Wie erkunden Sie die Gegend, wennSie mal nicht per Drahtesel oder perpedes unterwegs sind?

Am liebsten hoch zu Ross. So einflotter Galopp auf märkischem Sandhat doch was! Reiter finden bei unswirklich klasse Strecken durch Waldund Flur. Vom Sattel aus sieht mandie Landschaft mit ganz anderen Au-

gen.

Und welcher ist ihr Lieb-lingssee?

Mein persönlicher Favoritist der Heinersdorfer See beimir zu Hause gleich um dieEcke. Dort gibt es zwei schö-

ne Badestellen und einePferdebadestelle. Die

See-Umrundung istfünf Kilometer lang.Mal wird gejoggt, mal

entspannt spaziert. Unsere Reisegegendist gespickt mit solchen Kleinoden. Des-halb will ich hier nie mehr weg.

Das sagen sich offenbar auch etlicheProminente, die man hier häufigtrifft?

Das stimmt und ist schon seit einemrunden Jahrhundert so. Früher wohntenhier dauerhaft oder zeitweise Promis wieMax Schmeling, Anny Ondra oder ErnstLubitsch. Heute leben in unserer Reisere-gion so bekannte Gesichter wie Entertai-ner Wolfgang Lippert, SchauspielerinHelga Piur und Puhdys-Sänger DieterBirr (siehe Seite 23). Aber auch KanzlerinMerkel war schon da.

Geben Sie zum Schluss noch ein,zwei Extra-Tipps, die Ihnen am Her-zen liegen?

Zu den Highlights in diesem Jahr zäh-len der Brandenburg-Tag am 3. und 4.September in Hoppegarten sowie dasBrandenburger Dorf- und Erntefest am10. September in Steinhöfel. Und über-haupt empfehle ich – wenn Sie mehrüber unseren schönen Landstrich unddie Menschen hier erfahren möchten,dann blättern Sie doch bitte einfach imFerienmagazin weiter!

So ein flotterGalopp auf märkischem

Sand …Katrin Riegel schwärmt von fantastischen Rad- und Reitwegen, vom wasserreichsten

Urlaubsrevier Deutschlands und ihren liebsten Ausflugszielen

Herzlich willkommen

Über 200 traumhafte Seen, unzählige Fließe und Kanäle, 2000 Radel-Ki-lometer, stille Dörfer und muntere Städtchen: Das Seenland Oder-Spree istnicht nur das wasserreichste Urlaubsrevier Deutschlands! Die Gegend zähltauch zu den angesagtesten Ausflugsgebieten des Landes. Mehr als 20 Mil-lionen Besucher im Jahr können sich nicht täuschen.

Katrin Riegel (im Bild rechts) kam vor zehn Jahren in die Region, die sieseitdem nicht mehr loslässt. Die studierte Tourismusfachfrau arbeitete hiererst in drei Hotels, ehe sie im Marketing-Ressort des TourismusverbandsSeenland Oder-Spree „landete“. Wir sprachen mit der 34-Jährigen überLand & Leute sowie über Orte, an denen man Stille hören kann.

t

PrignitzRuppiner Land

Uckermark

Spreewald

Elbe-Elster-Land

Brandenburg

Altmark

BarnimerLand

Dahme-Seen-land

Niederlausitz

Oberlausitz

Havelland

Potsdam Berlin

Dresden

Seenland Oder-Spree

FlämingMagdeburg

Jerichower Land

Brandenburg

Sachsen-Anhalt

Sachsen

Fläming

auf einem normalen Rad. Es war einwunderbarer Tag – inklusive Fischmahl-zeit in Groß Schauen. Auch die „Alte-Fritz“-Tour durchs Oderbruch fuhren wirschon. Oft trifft man dort stundenlangkeine Menschenseele.

Haben Sie noch ein paar Geheim-tipps für unsere Leser?

Ob die noch so geheim sind, weiß ichnicht. Aber die Oderhänge in Lebus ge-fallen mir gut – schon allein wegen der

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„Freienwalde ist eine Bergstadt, aber nicht min-der ist es ein Badeort, eine Fremdenstadt”, ver-merkte Brandenburgsbedeutendster Wande-rer Theodor Fontane (im Bildnis) 1863.

Moorheilbad und „Fremdenstadt”Die Badeort-Karriere Freienwaldes be-

gann 1683 mit der Entdeckung heilkräfti-ger Quellen. Preußischen Kurfürsten undKönigen gefiel dieser Gesundbrunnen.Dank ihrer Förderung begann der wirt-schaftliche und kulturelle Aufschwung.1822 wurde der Schlosspark auf Veran-lassung des Generaldirektors der Königli-chen Gärten, Peter Joseph Lenné, mitBlumen und Sträuchern aus Sanssoucineu hergerichtet. 1840 eingeführt undzunächst nach Geheimrezept verab-reicht, entwickelten sich Moorbäder zurwichtigsten Heilbehandlungsmethode.Sie sind noch heute die Grundlage fürstationäre und ambulante Kuren. Nachder staatlichen Anerkennung als Kurortmit der offiziellen Bezeichnung „BadFreienwalde “ im Jahr 1925 florierte derOrt am Nordwestrand des Oderbruchsund wurde zum bevorzugten Badeortdes Berliner Mittel- und Kleinbürger-tums. Im Dezember 2003 erhielt dieStadt an der Alten Oder die endgültigeAnerkennung als Moorheilbad.

Skisprung- und Wandergebiet„Fremdenstadt“ wurde man in dem

Maße, wie sich Kurwesen, Wintersportund Wochenend-Sommerfrische in demOrt mit dem für märkische Verhältnisseextremen innerstädtischen Höhenunter-schied von fast 150 Metern entwickelten– und Gäste anzogen.

Etwas konnte Fontane allerdings nochnicht kennen, als er in seinen märkischenReisebeschreibungen „Das Oderland“Freienwalde charakterisierte: Die luftigenVergnügen, denen man hier nachgehenkann. Denn der Wintersportverein BadFreienwalde, dem die Stadt Schanzenan-lagen und Tradition der Wintersporttageverdankt, wurde erst 1923 gegründet.Heute stehen im nördlichsten Skisprung-gebiet Deutschlands vier Sprungschan-zen zur Verfügung, die sowohl im Winterals auch dank Mattenbelegung im Som-mer genutzt werden können.

Frische Luft um die Nase wehen las-sen können sich in Bad Freienwaldenicht nur die Skispringer, sondern auchWandersleute beim Erwerb des Bad Frei-

enwalder Turm-Diploms. Zu absolvierenist dazu der zwölf Kilometer lange Turm-wanderweg mit insgesamt 490 Höhen-metern. Er verbindet den Aussichtsturm(26 Meter hoch, 98 Stufen) auf dem Gal-genberg, den Bismarckturm (28 Meter,

112 Stufen) zwischen Bad Freienwaldeund Falkenberg, den 13 Meter hohenEulenturm mit 54 Stufen auf dem Gelän-de des Hauses der Naturpflege und denTurm der 70-Meter-Sprungschanze, woüber 161 Stufen 38 Höhenmeter zuüberwinden sind. Wer sich die Aufstiegeauf der Turmkarte bestätigen und dieseder Tourist-Information zukommen lässt,bekommt sein ganz persönliches Turm-Diplom.

Bad Freienwalde Tourismus GmbHTourist-Information D/2Uchtenhagenstraße 3 16259 Bad FreienwaldeTel. +49 3344 150890 [email protected]

Fordern Sie unser Reisejournal an unter:

Veranstaltungen 2016:E 2. Juli: Stadtjubiläum 700 JahreBad Freienwalde – ab 11 Uhr„Moor-Fest“ mit Festumzug, Weltre-kordversuch im Moorkneten undbuntem Programm für die ganze Familie in Bad Freienwalde

Angebot „Moor-Zauber im Gesundbrunnen“Leistungen:E 3 Übernachtungen inklusive Voll-pension E 2 Moorpackungen mit Na-turmoor E 2 klassische Rückenmassa-gen E 1 Hot-Stone-Therapie (Rücken)E 1 kleine Überraschung E Sauna-und Schwimmbadnutzung

Gesamtpreis: 275 Euro pro Person imDZ (ganzjährig buchbar, kein Einzel-zimmerzuschlag); Vermittlung: Bad Freienwalde Tourismus GmbHAnsprechpartnerin: Beate Podlich Tel. +49 3344 [email protected] 

Tipps und Termine: E Jeden Sonntag,9.30 Uhr: Geführte Busrundfahrten in dieUmgebung E Jeden Sonntag, 11 Uhr:Altstadtführung in Bad Freienwalde E 9./10. September: Bad FreienwalderAltstadtfest

Herausgepickt: AusflugszieleE Museum Altranft – Werkstatt für länd-liche Kultur E Fontane-Haus Schiffmüh-le E Haus der Naturpflege E Kurfürs-tenquelle E Schloss Freienwalde EOderlandmuseum E Kirche St. NikolaiE Filmtheater E Historischer Ringofen-Ziegelei Altglietzen E Baasee

Luftige und andere VergnügenWeltrekordversuch im Moorkneten geplant – die jung gebliebene Kurstadt wird 700!

Moorheilbad Bad Freienwalde

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04-05 Bad Freienwalde - Fontane 2016.qxp_S. 44-45/3 21.02.16 11:47 Seite 1

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Mit Theodor Fontane (1819 bis 1898)zu reisen, ist immer ein Erlebnis. Seine„Wanderungen durch die Mark Bran-denburg“, die ab 1860 in Zeitungen unddann gesammelt als Bücher erschienen,brachten die Gegenden rund um Berlinin die Weltliteratur. Stimmungsvolle Na-turbeschreibungen, aufmerksame Beob-achtungen der Menschen, spannendeAusflüge in die Geschichte, all das findetman hier. Und fast immer erzählt Fonta-ne mit einem leisen Lächeln.

So lieb ihm, der aus Neuruppinstammte und in Berlin wohnte, alle hei-matlichen Regionen waren – eine beson-ders tiefe Beziehung pflegte der Schrift-steller zum Oderland. „Wie oft bin ichdieses Wegs gekommen. Um Pfingsten,wenn die Bäume weiß waren, und umWeihnachten, wenn sie weiß waren vonSchnee“, schreibt er über die Straße, dievon Falkenberg kommend nach Bad Frei-enwalde führt. Fontane führte sie zu sei-nem Vater Louis Henry Fontane (1796bis 1867), der ab 1847 bis zu seinem To-de im Freienwalde benachbarten Neu-tornow lebte, getrennt von TheodorsMutter, die Louis Henry dennoch liebteund verehrte. Fontanes Vater, der eigent-lich Apotheker war, soll ein schräger Kauzgewesen sein, der in Neutornow Schwei-ne mästete. Gern unterhielt er sich mitseinem Filius über die alten Zeiten, diedann in den Werken seines berühmtenSohnes ihre besondere Rolle spielten.

Die Geschichte der Gegend ist ja auchüberaus interessant. So lesen wir bei Fon-tane über die Zustände, als die Odernoch ohne Regulierung durchs Land flossund das Oderbruch ein riesiges Sumpf-

gebiet war, mit einem sagen-haften Reichtum an Fischenund anderem Getier. Hech-te gab es so viele, dassman sie bei Wriezen mitKeschern fing, geräu-cherte Aale wurden bisnach Italien verkauft. DieKrebse traten in Massenauf und kletterten inheißen Sommern aufder Suche nachKühle sogar indie Bäume.

Bei alledemzeigte sich der Land-strich als eine Region von internationalem Zu-schnitt. Neutornow zumBeispiel , wo Vater Fonta-ne wohnte, wurde zwi-schen 1755 und 1760 vonKolonis-

ten aus der Rheinpfalz und Hessen-Darmstadt besiedelt. Preußenkönig Frie-drich II. hatte sie als Ausländer in seinLand holen lassen – so wie Familien ausMecklenburg, Österreich, Schwaben, Po-len, Sachsen, Franken, Westfalen, demVogtland, Böhmen, Württemberg undder Schweiz. Sie alle machten das Oder-bruch, nachdem es trockengelegt war, ur-bar und zur Speisekammer Berlins undBrandenburgs.

Fontane beschreibt diese Zeit der

großen Umwandlung desBruchs höchst farbenreich. Sowie er sich auch dem „Hinter-

land“ dieser einzigartigenFlusslandschaft annimmt.So führt er uns als Leser in

die Berge um Bad Freien-walde, die den Vergleich mitdem Thüringer Wald nicht

scheuen müssen. Wir reisenmit ihm nach Buckow in die

Märkische Schweiz, nachMöglin, wo der große

LandwirtschaftsreformerAlbert Thaer (1752 bis

1828) wirkte, nach Neuharden-berg mit seinem großartigenSchloss und Park, und auch in

jene verwunschen scheinendeWald- und Wasser-Gegend bei

Prötzel, die „Der Blumenthal“heißt. Wir lernen

den liebens-würdigen

Dichter Schmidt von Werneuchen ken-nen, erkunden die Dörfer im „Pfulen-Land“ rund um Strausberg, besichtigendie Ufer des Scharmützelsees und unter-nehmen eine Pfingstfahrt nach KönigsWusterhausen, Teupitz und Mittenwalde.Tja, will man alle Orte aufzählen, die Fon-tane im Laufe der Jahre mit Kutsche, Ei-senbahn, Schiff und manchmal auch zuFuß aufsuchte, bleibt einem die Luft weg.

Wer heute Fontanes Spuren in derMark Brandenburg folgt, ist erstaunt, wie

vieles von seinen Beschreibungen nochgültig ist, angefangen von seinem Blickauf Naturschönheiten bis hin zu seinenSchilderungen der Charaktere von Ort-schaften und der Eigenheiten ihrer Be-wohner. Die Poesie der Mark, sie ist nir-gends besser eingefangen als bei Fonta-ne, dem lebensfrohen Preußen. Wie freuter sich doch, als er einmal nicht zu Pfings-ten und nicht zu Weihnachten, sondernzur herbstlichen Pflaumenzeit in einemWagen voller Kinder von Falkenbergnach Freienwalde fährt. Den Weg säu-men Pflaumenbäume mit reifen Früch-ten, von denen die Kleinen gerne na-schen möchten, die sie aber nicht errei-chen können. Da tut der Kutscher etwas,was er eigentlich nicht darf. Mit seinemKremser streift er die Bäume, so daß es„wie aus einem Füllhorn“ in den WagenPflaumen regnet.

Die Poesie der MarkMit Theodor Fontane unterwegs im Oderland

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Während die Fahrgäste mit dem Schiffim historischen Schiffsfahrstuhl einenHöhenunterschied von 36 Metern über-winden, bieten sich ungewöhnliche Aus-blicke auf Europas größte Wasserstraßen-baustelle, den Neubau des Schiffshebe-werkes Niederfinow. Ein Abenteuer sindauch Fluss-Kreuzfahrten mit Hotelüber-nachtung – auf dem Finowkanal, derOder, zur polnischen Hafenstadt Stettinoder über die Gewässer bis nach Wa-ren/Müritz.

Tipps: E Serviceteam sorgt für Speis’und Trank E 48 Sitzplätze für Familien-feiern, Jubiläen, Jugendweihen, Hochzei-ten, Konferenzen E Rabatt für Gruppenab 20 Personen

Fahrgastschifffahrt OderbergKäp’tn: Jens SchlößinGalgenberg 3, 16248 Oderberg D/1Tel. +49 33369 779983, Fax 779980Mobil +49 172 5742426

Auf 1.500 Quadratmetern Ausstel-lungsfläche erfahren Besucher Wissens-wertes über die „am Wasser gebaute”Stadt Oderberg. Über 180 Modelle und 4Dioramen veranschaulichen die techni-sche Entwicklung von Wasserstraßen,Schifffahrt, Holzindustrie, Fischerei.

Tipps: E Barrierefreies WC E Kinder-spielplatz E Trauungen auf dem Sei-tenraddampfer RIESA E Haus auch fürGäste mit Lernschwierigkeiten und für

sehbehinderte bzw. blinde Gäste einge-richtet E Mai-September: kulturelle Ver-anstaltungen im Museumspark

Binnenschifffahrts-Museum Hermann-Seidel-Straße 4416248 Oderberg D/1Tel. +49 33369 539321 oder [email protected] www.bs-museum-oderberg.de Öffnungszeiten: Täglich, April-Okt. 10-17Uhr, Nov.-März 10-15 Uhr

Binnenschifffahrtsmuseum Fluss-Kreuzfahrten

Guter RatAn einem Sommermorgen,da nimm den Wanderstab,

es fallen deine Sorgenwie Nebel von dir ab.

Des Himmels heitere Bläuelacht dir ins Herz hinein

und schließt, wie Gottes Treue,mit seinem Dach dich ein.

Rings Blüten nur und Triebeund Halme von Segen schwer;

dir ist, als zöge die Liebedes Weges nebenher.

Theodor Fontane

Dreiviertel meiner literarischen Zeit ist überhaupt Korrigierenund Feilen gewesen.” (Theodor Fontane)

[email protected], www.oder-schiff.de

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Seelow • Friedersdorf

Korn-Speicher mit KunstLebendiges Innenleben in altem Gemäuer

Fast schon trutzig erhebt sich der Back-steinbau aus der flachen Landschaft desOderbruchs. Ursprünglich ein einge-schossiger Getreidespeicher, wurde erAnfang der 1920er Jahre zu einem Bau-werk mit sechs Speicherböden umgestal-tet. Heute präsentiert sich das Monumentäußerlich vielleicht ein wenig abweisend.Sein Innenleben dagegen ist lebendig,einladend, vielfältig und bunt. Im einsti-gen Getreide-Depot harmonieren alte Ar-chitektur, technische Relikte, moderne

treideanbau und Bäckerhandwerk. Aufdem Boden 4 kann man in die Geschich-te des Radiohörens von den Anfängen bis1975 eintauchen. Zwischen „Radios ausZeiten von Oma & Opa“ gibt es monatli-che Plaudereien, einen eigenen Mittel-wellensender, Vorträge und Führungen.Ansprechpartner ist Ausstellungs-InitiatorKarl-Heinz Boßan (www.khb-radios.de).

Kunstspeicher an der B 167Frankfurter Str. 3915306 Vierlinden OT Friedersdorf F/5Tel. +49 3346 843856, Fax 854922info@kunstspeicher-friedersdorf.dewww.kunstspeicher-friedersdorf.deÖffnungszeiten:Speicher & Speicherladen: Di.-So. 11-18 UhrWirtshaus (Tel. +49 3346 855850)Di.-So. ab 11 Uhr (warme Küche Di.-Do.bis 20 Uhr, Fr.-So. bis 20.30 Uhr)

Kulturhaus in neoklassizistischem Stil. ImOsten der Stadt befindet sich dasSchweizerhaus. 1854 eröffnet, war eszunächst ein beliebtes Ausflugslokal.1919 erwarb der Berliner Bankier HugoSimon das Areal und ließ es zu einemeinzigartigen Mustergut entwickeln. Heu-te bemüht sich der gleichnamige Hei-matverein um die Revitalisierung vondessen gärtnerischer und künstlerischerSchönheit.

Seelow eignet sich bestens als Aus-gangspunkt für Ausflüge in die herrlicheUmgebung, zum Beispiel über den„Oderbruchbahnradweg“ oder den gutzu erreichenden „Oder-Neiße-Radweg“.Nur wenige Kilometer trennen Seelow

Tor zu herrlicher Landschaft

Das 1252 erstmals urkundlich als Dorf„Zelou“ erwähnte Seelow liegt amWestrand des Oderbruchs. Was sichdem Besucher am besten aus der Höhemit tollen Aussichten erschließt – vomKrugberg aus, von der Kuppe an der tra-ditionsreichen Autocross-Rennstreckeam Sender oder vom 1998 wieder aufge-bauten Turm der restaurierten Schinkel-schen Stadtkirche. Nicht nur diese ist se-henswert, sondern auch der zweige-schossige Klinkerbau der „Alten Dampf-bäckerei“, der heute eine Begegnungs-stätte und eine offene Keramikwerkstattbeherbergt, das einst als Gerichtsgebäu-de errichtete Rathaus oder das in denAnfangsjahren der DDR entstandene

Einblicke ins Oderbruch, ins Flechthandwerk und in eine Wassermühle

Falkenhagener Seen

Tourist-Information „Oderbruch und Lebuser Land“ Mittelstraße 10, 15306 Seelow F/5Tel. +49 3346 849808, Fax [email protected]

Kunst und leibliche Genüsse auf wunder-same Art miteinander. Das urige Wirts-haus im Erdgeschoss, dominiert von ei-nem rustikalen Steinbackofen, lädt nichtnur mit abwechslungsreicher Küche ein,sondern auch mit Kabarett, Lesungen,Weinproben und Konzerten. Im „Spei-

cherLaden“ eine Etage höher knarren diealten Dielen gemütlich, wenn der Besu-cher zwischen regionalen landwirtschaftli-chen Produkten und Kunsthandwerkli-chem stöbert. Die nächste Holztreppeführt zu Ausstellungen zwischen impo-santem Gebälk, unter anderem über Ge-

vom Korbma-chermuseum imZechiner OrtsteilBuschdorf, demeinzigen seinerArt in Branden-burg. Rund 1.800Ausstellungs-stücke aus allerWelt und ver-schiedenen Zei-ten bringen in dereinstigen Schule

den Besuchern eines der ältesten Gewer-ke der Welt, das Flechthandwerk, näher.Komplettiert wurde das Ensemble der„Alten Schule“ mit dem Neuaufbau dereinstigen Schulscheune, der jetzigenBackscheune in Fachwerkbauweise.

Einzigartig in der Region und eine vonwenigen erhaltenen Wassermühlen inBrandenburg ist die Woriner Mühle. Diedreigeschossige Anlage mit zwei Mahl-gängen wurde 1398 erstmals schriftlicherwähnt und vermittelt heute dem Besu-cher die Funktionsweise einer Wasser-mühle, beschreibt den Weg vom Getrei-de zum Brot und in der alten Müllerwoh-nung die Geschichte des Dorfes in Wortund Bild.

Veranstaltungen 2016:E 23. April: Adoniswanderung in Dol-gelin E 30. April-1. Mai: Mai-Festivalund Nachtpokal der Feuerwehr imOderbruchstadion Seelow E 16. Mai:Deutscher Mühlentag an der Wasser-mühle Worin E 27.-29. Mai: Auto-cross-Europameisterschaft an derRennstrecke Auf den Seelower HöhenE 28. Mai: Heimatfest im Schweizer-haus Seelow E 12. August: SeelowerKultursommernacht, „Alte Dampfbä-ckerei” in Seelow E 2.-4. September:Seelower Stadt- und Schützenfest E10.-11. September: Herbstfest undHandwerkermarkt im KunstspeicherFriedersdorf E 11. September: Tagdes offenen Denkmals E 9. Oktober:Kartoffelfest Falkenhagen E 3.-4. De-zember: Weihnachtsmarkt in DolgelinE 10.-11. Dezember: 21. historischerWeihnachtsmarkt in Seelow

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06-07 Seelow - Redaktion Kopie.qxp_S. 44-45/3 21.02.16 11:52 Seite 1

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„Ach Mensch, ick hab’ se alle jern” Andreas Mückes Fontane-Karikaturen begleiten den Leser mit einem Augenzwinkern durch dieses Heft

ren das märkische Seen-land erkundete.

Andreas Mücke (imBild), sehr belesen undhistorisch bewandert,kennt natürlich Fontanes„Wanderungen durch dieMark Brandenburg”. DemAltvorderen gleich streiftauch er durch die seen-reiche Landschaft östlich

Berlins und lässtsich an behaglichen Plätzen nie-der – denn eine weitere Leiden-schaft ist die Malerei. Mit traum-haft schönen Landschaftsbil-dern, etwa vom Oderland (s.Bild oben), dem Müggelsee,von Erkner oder Grünheide

machte er schon vielen Lieb-habern der Landschaft eineFreude. Bei seinen Aquarell-Bildern „muss es schnell ge-hen, um mich lebendig undmit Schwung ausdrücken zukönnen“, sagt der Mann, dernur ein paar Schritte von derBerlin-Friedrichshagener Böl-

Tagsüber ist der Freischaffende – erist übrigens der Vater von SchauspielstarFriedrich Mücke – immerzu auf Achse.Unterstützt die Bürgerinitiative gegenFluglärm, arbeitet künstlerisch in Grup-pen mit Kindern, referiert als Dozent vorStudenten der Berliner TechnischenKunstschule und hilft immer wieder als

Bühnen- und Kostümbildner aus –dieses Handwerk erlernte er einst

auf der Kunsthochschule Ber-lin-Weißensee. Andreas Mückearbeitet für das Theater in An-

klam und stattet dort Insze-nierungen aus. Darunter sind

schon mal allein 30 Kostüm-entwürfe. Kein Wunder, seinneuester Clou ist eine Aus-

stellung: „Girls & Ladys” –Fashionillustration und

Modekarikatur. „Es ist eine Arbeit, diemir unglaublichen Spaß macht“, sagt er.

Wir vom Ferienmagazin wissen dasund haben noch im Ohr, wie er mal inseiner Mappe mit den Karikaturen blät-ternd im feinsten Berlinerisch seufzte:„Ach Mensch, ick hab’ se alle jern.“ [email protected]

schestraße entfernt arbeitet. An sei-nen Fontane-Karikaturen für dieses Heft frie-melt und feilt er,liest zwischen-durch in den „Wanderungen” und spürt nicht, wie dieZeit vergeht. Meist trafen die Fontane-Karikaturen dann morgens per E-Mailbeim Ferienmagazin ein. Abends mitdem Zeichnen begonnen, konnte er Stiftund Pinsel nicht mehr loslassen, bis dasWerk in den Morgenstunden vollbrachtwar. Danke, Andreas!

Die Karikaturen des Berliners AndreasMücke sind unverwechselbare Hin-gucker. Zum „Langen Kerl“, der fröhlichdurch das Ferienmagazin Königs Wuster-hausen „marschiert” und zu den pfiffigenKarikaturen, die Beiträge im Ferienmaga-zin „Oberlausitz” illustrieren, ist nun die

neue Herausfor-derung Fonta-ne gekommen,der vor 150 Jah-

Drei von sechs zertifiziertenBrandenburger Wanderwe-gen liegen im SeenlandOder-Spree. Wer auf die-sen vom Deutschen Wan-derverband mit dem Prädikat„Qualitätsweg WanderbaresDeutschland“ gekürten Strecken wandert,kann sich nicht nur auf wechselnde Land-schaftsreize und Idylle, sondern auch aufgut präparierte Wege, Ausschilderungund gepflegte Rastpunkte verlassen. Diedrei zertifizierten Wanderrouten bietensich geradezu dafür an, obendrein punk-tet jeder mit ganz eigenen Reizen.

So fühlen sich Ausflügler – die meis-ten kommen aus Berlin, Brandenburgund Sachsen – auf dem 25,4 Kilometerlangen Schlaubetal-Wanderweg manch-mal wie in einem märkischen Dschun-gel. Es ist eine romantische Strecke mitSeen, Sumpfgebieten und viel Wald.Mutter Natur malt dort bezauberndeLandschaftsgemälde (s. S. 44).

Der Oderlandweg bietet urwüchsigeLandschaften, in denen man oft stun-denlang keine Menschenseele trifft. Erführt über 64 Kilometer durchs Märki-

sche Oderland. Kontrastpunkte bildendas Freilichtmuseum Altranft oder BadFreienwalde, die älteste Kurstadt derMark (s. S. 4). Dort befindet sich am Wegauch das Haus der Naturpflege. Werkennt nicht die schwarze Waldohreuleauf den gelben Schildern – das Zeichen

für den Schutz der Natur landesweit. Er-funden haben es Kurt Kretschmann(1914-2007) und seine Frau Erna (1912-2001), die Bad Freienwalde zur Hoch-burg des Naturschutzes erst in der DDRund dann in ganz Deutschland gemachthaben. Zum Lebenswerk der Kretsch-manns gehören nicht nur die populäreEule oder der Gedanke, Naturlehr-pfade anzulegen, sondern auch dasHaus der Naturpflege. 1960 richtetensie es in ihrem selbst erbauten Block-haus ein und gestalteten den dazu-gehörigen Garten am Hang zu ei-nem Refugium für Naturfreunde.

Auf der Naturparkroute Märki-sche Schweiz erwarten Wanderer vielemalerische Seen, wilde Schluchten undTäler, sanfte Hügel und beeindruckendeAussichtspunkte. Sehenswerte Statio-nen unterwegs sind beispielsweise derSchermützelsee, das Besucherzentrum„Schweizer Haus” mit 200 m² Ausstel-lungsfläche und vielversprechenden Ein-blicken in Natur und Landschaft der Mär-kischen Schweiz, der DendrologischeGarten, die Pritzhagener Mühle, das Be-sucherzentrum „Drei Eichen“, der Was-

serturm im Erholungsort Waldsievers-dorf – und überhaupt die seltene Füllean Tieren und Pflanzen. Spezielles Au-genmerk gilt hier noch heimischen Fle-dermäusen (s. S. 12).

Schlaubetal-Wanderweg, Oderlandweg, Naturparkroute Märkische Schweiz

„Ich bin die Heimat durchzogen, und ich habe sie reicher gefunden,

als ich zu hoffen gewagt hatte.”(Theodor Fontane)

Drei auf einen Streich06-07 Seelow - Redaktion Kopie.qxp_S. 44-45/3 24.02.16 11:56 Seite 2

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Seelow • Frankfurt/OderAn

zeig

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Wo erbitterte Kämpfe tobten…

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Die Schlacht um die Seelower Höhenvom 16. bis 19. April 1945 gilt als diegrößte Schlacht des Zweiten Weltkriegesauf deutschem Boden. Mit ihr begann dieBerliner Operation der Roten Armee unddamit der Auftakt zur endgültigen Been-digung des vom nationalsozialistischenDeutschland geführten Vernichtungskrie-

Gedenkstätte/Museum Seelower Höhen erinnert an entscheidende Schlacht des Zweiten Weltkrieges

www.gedenkstaette-seelower-hoehen.de

Zwei wunderbare Häuserzum Ausspannen & Träumen

Stuck an den Decken, Kronleuchter imSaal sowie Zimmer mit einladenden,gemütlichen Sesseln (im Bild rechts). ImPalais am Kleistpark übernachten Gästenicht einfach nur, hier logieren sie! Alleswirkt eine Spur gediegen, aber keines-falls überkandidelt. Trotz des stilvollenAmbientes ist das Palais ein Haus für Je-dermann. Insgesamt bietet das beliebteHotel 22 Zimmer in drei unterschiedli-chen Kategorien. Jedes hat seine eigeneNote. „Unser Haus an sich ist klein, aberfein“, lächelt Hotelchefin Kathrin Kiewitt.So schick Ausstattung und Architektur desJugendstil-Juwels wirken, so spannendliest sich auch die Historie des rund 120Jahre alten Gemäuers. Errichtet wurde eseinst für zahlungskräftige Offiziere derGarnisonsstadt. Die lebten mit ihren Fa-milien in herrlichen Wohnungen mit biszu acht Zimmern. „Meist leisteten sich ad-lige Offiziere diese Annehmlichkeiten:vom Leutnant bis zum Oberst“, infor-miert Kathrin Kiewitt.

Nach einer Sanierung entfaltetdas Haus heute wieder seinen frühe-ren Charme. Vis-à-vis des Kleistparksgelegen, mauserte es sich in denletzten Jahren zu einer ersten Urlau-beradresse in Brandenburg.

Partner-Haus ist das City Park HotelFrankfurt/(Oder). Familien, Radtouristenund Geschäftsreisende schätzen dort 90behagliche Zimmer. Auf dem über dreiMeter langen Sideboard können Kindermalen und Dienstreisende ihre Akten sorichtig ausbreiten (Bild unten). Die extragroßen Betten sind eine weitere Annehm-

lichkeit. Die Drei-Sterne-Herberge – zu-letzt in den Top 50 der beliebtesten Ho-tels Deutschlands – liegt direkt am schö-nen Gertraudenpark.

Weitere Pluspunkte für beide Häusersind die Nähe zu Frankfurts City mit Se-henswürdigkeiten wie St. Marienkircheoder Kleist-Museum. Auch der Oder-

Turm und die Grenzbrückezu Polen sollten bei einemStadtbummel nicht fehlen.„Radfans kommen auf demOder-Neiße-Radweg voll aufihre Kosten“, so Kathrin Kie-witt. Die Altlandsbergerin

Palais am Kleistpark GarniFürstenwalder Straße 4715234 Frankfurt (Oder) G/7Tel. +49 335 56150, Fax [email protected]

City Park Hotel GarniLindenstraße12, 15230 Frankfurt (Oder) Tel. +49 335 55320, Fax 5532605 [email protected]

Gedenkstätte/Museum Seelower HöhenEinrichtung der gemeinnützigen Kultur GmbH Märkisch-OderlandKüstriner Straße 28 a, 15306 Seelow F/5Tel. +49 3346 597 [email protected]

ges. Es starben zehntausende Soldatenvieler Nationen. Die Kämpfe fordertenauch unter der Bevölkerung viele Opferund zerstörten eine einzigartige Kultur-landschaft. Die Gedenkstätte/MuseumSeelower Höhen zeigt eindrucksvoll denWandel vom Schlachtfeld zum internatio-nal anerkannten Erinnerungsort. Die

2012 eröffnete mittlerweile fünfte Dau-erausstellung verfügt neben Sachzeugen,Schrift- und Bilddokumenten erstmalsüber moderne Medienstationen mit viel-fältigen Informationen. Besonders dieZeitzeugeninterviews ermöglichen eineintensive Annäherung an die deutscheund europäische Geschichte.

Weitere Angebote:E Ein 30-minütiger Doku-mentarfilm zeigt eindrucks-volle Bilder vom Ende desKrieges.E Führungen für Gruppensind nach vorheriger Abspra-che möglich.E Über Vorträge und öffent-liche Führungen informiertSie der Veranstaltungsplanauf der Internetseite der Ge-denkstätte.Öffnungszeiten: Di.-So. 10-17 Uhr, Nov.-März:10-16 Uhr und nach Verein-barung (Einlass bis 30 Minu-ten vor Schließzeit).

weiß genau, wovon sie spricht. Schließ-lich trat die gebürtige Berlinerin hierschon selbst in die Pedale.

Tipps: E Reichhaltiges Frühstück wirdan Wochenenden und Feiertagen auchals „Langschläferfrühstück“ bis 11.30 Uhrserviert E Für Tagungen & Feiern stehteine multifunktionale Veranstaltungseta-ge mit 4 Konferenzräumen für bis zu 200Personen zur Verfügung E Pkw-Stellplät-ze in der hauseigenen Garage.

In der City und nah an der Oder

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Elstar, Gala, Boskoop oder Jonagold.Mit Bäckchen oder ohne. Süße oder sau-re: Apfelsorten gibt es viele – bloß mer-ken wir davon in Geschäften nur wenig.Im Seenland Oder-Spree ist das ganz an-ders. Hier gedeihen Sorten, wie sie man-cher noch aus Omas Zeiten kennt. Und

das Beste: Wer weiß, wo diepflückfrischen Köstlichkei-

ten wachsen, kann sieam Weges-rand oft auchgleich verkos-

ten. Beispielsweise auf der„Apfelradtour“ entlang desOderbruchbahnradwegs. Derverspricht nicht nur eine Au-genweide zwischen Wald undFlur, sondern auch Gaumen-schmaus. Die entspannteRadrunde ab/bis Fürstenwalde,Müncheberg und Seelow istauch eine kulinarische Apfel-Reise: von Boskoop bis Blechku-chen, von Apfelmost bis Apfelli-kör.

Durch ObstbaumalleenBeispiele gefällig? In Fürstenwalde kre-

denzen das Bischofsschloss u. a. Apfel-blechkuchen, das Restaurant „Zunfthaus383“ Apfelbier. Die Schlossremise inSteinhöfel überrascht dagegen mit Ap-felsofteis. Das Schweizerhaus Seelowwartet mit selbst gemachter Apfelmarme-

lade und Apfelsaft auf. Hergestellt ausregionalen Apfelsorten, versteht sich.Highlights in Marxdorf sind Apfelliköreund Apfelbrand. Das Falkenhagener Eis-café Buchholz serviert aber auch einenhervorragenden Apfelwein. Na dannProst!

Nicht verpassen sollten Sie die ältesteObstbaumallee Brandenburgs im Stein-höfeler Ortsteil Tempelberg. Hier kön-nen Gäste rund 200 Jahre alte Apfelbäu-me bestaunen. Beim Steinhöfeler VereinLandKunstLeben (Berkenbrücker Weg)

können Besucher Gala &Co. gleich selber pflücken.Das Leibniz-Zentrum fürAgrarlandschaftsfor-schung in Müncheberg

vermittelt wiederum Wissen über histori-sche Sorten und zeigt beispielsweise denLieblingsapfel des Alten Fritz. Besuchererfahren hier auch, dass alte Apfelsortenwie Boskop oder Jonagold oftmals ver-träglicher sind als die heute gängigen.Und schon gewusst? Der knackige undleuchtend rote Elstar kommt aus Hollandund wird erst seit den 50er Jahren ge-züchtet. In unseren Gefilden zählt er zu

Boskoop, Blechkuchen und mehrEine Radtour durch alte Obstalleen und vorbei an Apfelbäumen mit historischen Sorten

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Anreise mit der BahnRB 26 (Berlin/Lichtenberg – Kostrzyn)nach MunchebergRB 26 (Berlin/Lichtenberg – Kostrzyn)nach Seelow-GusowRE 1 (Berlin – Frank-furt/Oder) nach Furstenwalde/Spree

Mehr Infos: Tourismusverband Seenland Oder-Spree e. V. D/7Ulmenstraße 15, 15526 Bad Saarow Tel. +49 33631 868100, Fax [email protected]

Tipp für Radler!

den am häufigsten angebauten Apfelar-ten.

*Die „Apfelradtour“ lohnt sich aber

nicht nur zur Apfelernte – sie ist zu jederJahreszeit traumhaft schön!

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Lebus

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rama der Weiten des Oderbruchs. Dortlässt zugleich die visualisierte Burg wiedermittelalterliches Leben erahnen. NachPlänen der Landschaftsarchitekten Sabineund Markus Thelen, die dafür 2015 denSonderpreis des Brandenburgischen Bau-kulturpreises erhielten, wurden die Fun-damente der alten Anlagen mit Corten-stahl-Wänden umrandet und mit Rasenbedeckt.

Mehr zur Lebuser Geschichte, inklusi-ve eines Modells der ehemaligen Burgund Repliken eines bei der Burgberg-Sa-nierung gefundenen Bronzeschatzes, er-fährt und sieht der Reisende im MuseumHaus Lebuser Land, das vom Heimatver-ein betrieben wird.

Nicht alltäglich ist auch die Krimi-

Wandern, reiten, Rad und Kanu fahrenlässt sich im Seenland Oder-Spree aller-orten vortrefflich. Auch in Lebus und des-sen Umgebung – zum Beispiel auf demOder-Neiße-Radweg, dem Europawan-derweg E 11 oder auf der alten Oder.

Die alte Bischofstadt und das LebuserLand bieten aber auch Außergewöhnli-ches, was andernorts nicht zu finden ist.Da ist nicht nur das gelbe Blütenmeer,wenn im Naturschutzgebiet „OderbergeLebus”, an den Oderhängen bei Mall-now, in den Naturschutzgebieten „Zeisig-berg“ bei Reitwein und der „Priester-schlucht“ bei Podelzig von März bis Maidie Adonisröschen blühen. Vom LebuserBurgberg aus entfaltet sich für den Besu-cher nicht nur ein eindrucksvolles Pano-

Lebus und Umgebung – Außergewöhnliches in Natur und Kultur

E Lohnendes Ziel für einen Ta-gesausflug auf dem Rad ist Reitwein, dassein 700. Gründungsjubiläum feiert. VonLebus geht es entlang des Oder-Neiße-Radweges rund zehn Kilometer auf derDeichkrone bis zum Dammmeisterhausund von dort nach Reitwein.

Ein großer Wegweiser in der Mitte desbeliebten Ausflugsortes weist auf zahlrei-ches Sehenswertes ringsum hin, wieden bewaldeten Höhenzug „ReitweinerSporn“, über den schon vor hundert Jah-ren Ausflügler unter alten Linden und

Scheune in Treplin. Auf Initiative des Dorf-entwicklungsvereins „Glück Auf 98” e. V.,erfreut sich im Gemeindezentrum „Amts-scheune“ eine Veranstaltungsreihe mitVorträgen und Lesungen rund um Mordund Totschlag zunehmender Beliebtheit.Gut zuhören sollte man auch bei denHörspielnächten im „Wolffscamp“ Alt Zeschdorf, wenn sich der Badestrand amHohenjesarschen See in eine Open-Air-Hörspiel-Lounge verwandelt, dann treibtzum Beispiel Dracula am Seeufer seingruseliges Unwesen. In Alt Zeschdorf sindneben Campingfreunden, Wasserrattenund Hörspielfans auch Pferdeliebhaber,Freizeit- und Sportreiter beim ortsansässi-gen Reit- & Fahrverein gleichermaßenwillkommen.

Kastanien wanderten. Oder dieBurgwallanlage, die an die vor1.300 Jahren hier siedelndenSlawen erinnert. Der Standort

des einstigen Schlosses am Fuß des„Reitweiner Sporns“ wird durch eineHainbuchenhecke nachgezeichnet. Ta-feln informieren über das Schloss, seineHerren und Besucher, inklusive FriedrichII. und Theodor Fontane.

In den Reitweiner Bergen hatte dersowjetische Marschall Shukow kurz vorEnde des Zweiten Weltkriegs einen Be-fehlsstand. Noch erhaltene, denkmalge-schützte Erdbunker und Laufgräben kön-nen während der Wanderung über den

„Reitweiner Sporn“ besichtigt werden. Ei-nen Abstecher ist auch die von AugustStüler, einem Schüler Schinkels, geschaf-fene Kirche im neogotischen Stil (imBild) wert. Theodor Fontane hat dieserSakralbau aus rotem Backstein so beein-druckt, dass er ihn zeichnete. Die Kirchewurde bei den Kämpfen 1945 stark be-schädigt. Inzwischen sind erste Sanie-rungsarbeiten abgeschlossen und auchder 46 Meter hohe Turm mit Uhren undGlocken ist in alter Pracht fertiggestellt.

Zurück nach Lebus geht es mit demRad durch weite Felder auf gut ausge-bauten und beschilderten Wirtschafts-straßen.

Blütenmeer & Krimi-Scheune

„Man muß es so einrichten, daß einem das Ziel entgegenkommt.”

(Theodor Fontane)

Info-Punkt Amt LebusKietzer Chaussee 115326 Lebus G/6Tel. +49 33604 63758Fax +49 33604 [email protected]

Tipps für RadlerReitwein erkunden

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Neuhardenberg

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In der Mitte Europas

Anze

igen

Gäste flanieren gern durch den herrli-chen Park. Andere genießen im Restau-rant einen Cappuccino und den Blick aufdas klassizistische Ensemble von SchlossNeuhardenberg. An dem geschichts-trächtigen Ort keine Autostunde vonBerlin entfernt, lässt man den Alltagschnell hinter sich. Entschleunigung undStressabbau sind mittlerweile fast geflü-gelte Worte. Doch in dieser märkischenIdylle finden Besucher wirklich zu sich.Einige Hotelgäste sieht man durch denLandschaftspark joggen. Firmen ent-deckten das Refugium indes längst fürTagungen und Teambildung. Wir erleb-ten kürzlich ein nächtlichesBogenschießen im Fackel-schein, tags darauf konzen-triert analysierende Banker.

Einen Namen gemacht hatsich Schloss Neuhardenbergaber vor allem als gefragteKunst- und Kulturstätte. VieleVeranstaltungen sind langevorher ausverkauft. Konzerte,Lesungen sowie Events mit Künstlernund Intellektuellen locken mittlerweileein Publikum aus ganz Deutschland.2016 kann man hier beispielsweiseSchauspieler Milan Peschel (23.4.), AxelPrahl und das Inselorchester (18.6.) so-wie Altbundespräsident Horst Köhler(12.6., im Gespräch mit Manfred Osten)erleben. Die Stiftung Schloss Neuhar-denberg beweist einmal mehr, dass siezu den kulturellen „Leuchttürmen“ Bran-denburgs zählt.

Wem es gefällt, der bleibt gleich einpaar Tage länger und logiert in dengroßzügigen und komfortablen Zim-mern des Schlosshotels. Wer den märki-schen Sternenhimmel durchs Dachfens-ter bestaunen will, der ist in den zwei-stöckigen Galeriezimmern genau richtig.

Von Theater bis Tagung: Schloss Neuhardenberg zählt zu den gefragten Kultur- und Bildungsstätten der Mark

Ausflüge nach Neuhardenberg und inseine Umgebung versprechen wunderba-re Erlebnisse. Die herrlichen Alleen wei-sen den Weg, schöne Parkanlagen ausder Zeit des märkischen Adels laden zumSpazieren ein. Durch das Gebiet verlau-fen der internationale Fernradweg R1und der Europawanderweg E 11.

Was können Sie hier nicht alles ent-decken! Schloss, Park, Kirche, Dorfmuse-um, auf Anfrage das Flugplatzmuseumsowie die GutsBäckerei (beliebter Gäste-Treff – Kaffee, Torten, Backwaren, Eis) inNeuhardenberg. Das Molkenhaus, einFrühwerk Karl Friedrich Schinkels, aufdem ehemaligen Vorwerk Bärwinkel. Die

Klosterkirche und die Klosterruine (Au-gust bis September „Musik im Kloster“)sowie den Klostersee in Altfriedland. DenStraußenhof Weideblick in Neufriedland.Ein Fledermausmuseum in Julianenhofoder das Museum in Platkow. Das Schlossin Gusow. Den Gusower Baggersee mitErholungs- und Bademöglichkeit. DenTöpferhof, ein Landfrauencafé und dieLandmaschinenausstellung in Groß Neu-endorf. Die Gedenkstätte in Seelow undden Kunstspeicher in Friedersdorf. DasDenkmal Alter Fritz in Letschin …

Tipps: E Hotel mit 54 Zimmern undzwei Suiten E Restaurant „Brennerei“mit märkischen und internationalen Spe-zialitäten E Das Schloss ist beliebt beiHochzeitspaaren – übrigens auch imWinter E Frisch Vermählte pflanzen imPark einen Baum E Schlossbesichtigungund Führung von März bis Oktober EZu allen Events werden Kultur-Arrange-ments angeboten E Zweimal jährlich er-scheint das Kulturprogramm der Stiftung,das auf Wunsch gern zugesandt wird. Internet: schlossneuhardenberg.de

rant gut gefüllten Picknickkorb und er-kunden dann den Park und seine nähe-re Umgebung.

Viele interessieren sich natürlich fürdie Historie des Ortes: Das Kleinod, dasheute in etwa in der Mitte Europas liegt,erschufen einst Karl Friedrich Schinkel(Schloss und Kirche) sowie Peter JosephLenné und Hermann Fürst von Pückler-Muskau (Park). Die spannende Ge-schichte des Ensembles reicht vom Sie-benjährigen Krieg über den Widerstandgegen das Nazi-Regime bis hin zum so-zialistischen Musterdorf „Marxwalde“.

L(i)ebens- und Sehenswertes

Im historischen Ambiente brachten dieHoteliers Tradition und Moderne in Ein-klang. Doch auch Tagesausflügler, etwaRadler und Biker, sind in Neuhardenberggut aufgehoben. Sie legen am Schlosseine Rast ein, ordern den vom Restau-

Weitere Tipps:E Räderausleihe beim örtlichen Fahr-radverleih E Ladestation für E-Bikes inder Tourist-Information E Kanutourauf der Alten Oder E Stocherfloß, Ka-nustation Quappendorf E Wanderka-lender des Vereins LANGES HAUS Alt-friedland E geführte Wanderungen E Wanderreitstation NeuhardenbergE vogelkundliche Beobachtungen imEuropäischen Vogelschutzgebiet „Alt-friedländer Teiche“ E Fischerei Alt-friedland

Hotel Schloss NeuhardenbergSchinkelplatz E/415320 Neuhardenberg Tel. + 49 33476 6000Fax + 49 33476 600-800hotel@schlossneuhardenberg.dewww.schlossneuhardenberg.deGeöffnet: täglich ab 11 Uhr

Verbunden ist dies mit Namen wie Frie-drich der Große, Claus Graf Schenk vonStauffenberg und Sigmund Jähn, demersten Deutschen im All.

Neuhardenberger Land – Tourismus e.V.Karl-Marx-Allee 23, 15320 NeuhardenbergTel. +49 33476 60477, Fax 60478 E/[email protected] www.amt-neuhardenberg.de www.neuhardenberg-information.de

Der Rosengarten

10-11 Lebus - Neuhardenberg 2016 Neu.qxp_S. 44-45/3 24.02.16 19:39 Seite 2

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Mehr Informationen:Kultur- und Tourismusamt Märkische Schweiz Sebastian-Kneipp-Weg 1 D/415377 Buckow (Märkische Schweiz)Tel. +49 33433 65982 oder 65983touristinfo@amt-maerkische-schweiz.dewww.maerkischeschweiz.eu

Buckow (Märkische Schweiz)

Ein Fest für alle Sinne

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Erkunden Sie die Landschaft auf einerGPS-Tour – vorbei an Flugsanddünen,Feldsteinen, Waldsöllen, Mooren undSeen, durch Kerbtäler mit so poetischenNamen wie Silberkehle oder Wolfs-schlucht finden Sie auf Schritt und Tritt

Drei Eichen – Besucherzentrum fürNatur- und UmwelterziehungKönigstraße 6215377 Buckow/Märkische SchweizTel. +49 33433 201 D/[email protected]

Das Eiszeitmobil kommt: ZumForschen und Experimentieren

Wie sah die Landschaft, in der wir le-ben, zur Eiszeit vor 12.000 Jahren aus?Warum bewegten sich die Eismassen?Wo kann man Spuren der Eiszeit sehen?Antworten finden kleine und große Eis-zeitforscher-Gruppen mit unserem Eis-zeitteam. Sie können selbst experimen-tieren, dabei naturwissenschaftliche undphysikalische Phänomene wie die Kraftdes Eises und die Anomalie des Wassersanschaulich erleben. Experimente ma-chen die Entstehungsgeschichte derLandschaft gerade für Kinder verständlichund vorstellbar – vor allem, wenn sie dieLandschaft gleich vor der Tür haben!

Feuersteine und andere Hinterlassen-schaften der Eiszeit.

Der Einsatz des Eiszeitmobils ist auchüberall möglich (z. B. auf dem Schulhof).Buchbar unter www.eiszeitmobil.deoder Tel. +49 33433 151450.

Tipps und Termine: E Eiszeitmobil alsProgramm für Gruppen E 4 Ferienwoh-nungen E Küche, Speisesaal, Semi-narräume E Tipidorf mit 5 IndianerzeltenE Klassenfahrten E Wald-Café an Wo-chenenden und Feiertagen (1.4. -3.10.)E 22. Juli: „Grüner Markt & Regional-Buf-fet“ mit Brot aus eigenem Lehmbackofen,Fisch, Wild, Gemüse u.v.a.m. E eigeneKöchin in der Hauptsaison!

„Erlebnis Eiszeit”

Die eigene Mitte finden, den Körperspüren, die Sinne öffnen und den Zauberder Natur entdecken – das passiert ein-fach, wenn man sich einlässt auf diesekleine Welt zwischen Oder und Spree.

Nichts Spektakuläres erwartet denGast, sondern eine kleinteilige, vielfältigeGesamtheit von Natur und Kultur, dierund um Berlin ihresgleichen sucht. Ambesten tut man das, was schon der Pfar-rer Sebastian Kneipp vor 120 Jahrenempfahl, und stellt sich ganz individuelleine Mischung aus Bewegung, Ernäh-rung, Heilkräutern, Wasseranwendungenund Entspannung zusammen. Das ge-lingt zu jeder Jahreszeit im NaturparkMärkische Schweiz, rund um Buckowund Waldsieversdorf.

versdorf. Menschen, die wie ein Storchmit den Füßen im Wasser waten, ge-hören seit vielen Jahren zum Alltagsbildim Kurstädtchen und verursachen längstkein verschämtes Grinsen mehr. Kneipptut gut, das spürt man einfach!

Unter den ehrwürdigen Baumriesenim Buckower Schlosspark erklingt imSommer erlesene Kammermusik. Aufden Wiesen dieser denkmalgeschütztenGartenanlage lauschen die Gäste aufBänken, Decken oder einfach im Gras.„Feldstein und Musik“ ist die Verbin-dung, die viele Menschen zu Konzertenin die kleinen Dorfkirchen lockt. Keramik-und Malerateliers, Kunstausstellungen,Museen, Theater, Kino, Feste – ein kultu-reller Fächer breitet sich aus, wenn manden Veranstaltungskalender der märki-schen Mini-Alpen vor Augen hat.

„Nun wähle jeder nach seinem Sinn“,könnte man mit Fontane sagen und demnur noch hinzufügen, dass mit Auto oderBahn innerhalb von 90 Minuten dieknapp 60 Kilometer vom BrandenburgerTor bis an den Schermützelsee inBuckow überwunden sind. Und dessensmaragdgrün schillerndes Wasser ver-

Veranstaltungskalender (Auszug)E 8. Mai: Auftaktkonzert „Feldsteinund Musik“ in Ihlow E 22. Mai: Ge-sundheits- & Familienfest in BuckowE 11.-12. Juni: Rehfelder Lilienfestund Offene Gärten E 17.-19. Juni:Buckower Rosentage E 9. Juli: LangeNacht mit Kunst und Natur in BuckowE 4.-7. August: Waldsieversdorfer Jä-gerfest E 26.-28. August: Klosterdor-fer Teichfest E 28. August: Konzertan der Pyramide Garzau E 17. Sep-tember: Naturpark-Apfelfest in Treb-nitz E 30. September – 2. Oktober:Zinndorfer Oktoberfest

mittelt ein Gefühl von Karibik am märki-schen Strand. Das Weite liegt so nah, ty-pisch Brandenburg eben.

Ein Füllhorn vonAngeboten steht dafür

in den kleinen Hotels,Restaurants, Physiotherapien, Kunst- undBiohöfen, bei Kneipp- und Gesundheits-trainern zur Verfügung. Beliebte Wander-wege schlängeln sich auf 140 KilometernLänge durch Täler, Wälder, über Hügelund entlang der zahlreichen Seen. Dieseit 150 Jahren viel gerühmte gute Luftkitzelt in der Nase und macht sich in denLungen breit – endlich durchatmen! Ein-tauchen heißt es an einer der acht Was-sertretstellen in Buckow und Waldsie-

„Die Dinge beobachten giltmir beinah mehr, als sie

zu besitzen…”(Theodor Fontane)

Wer in die Märkische Schweiz kommt, kann sich selbst begegnen…

Kneipp-Vergnügen im Stobber

12-13 Buckow - Berlin 2016 Kopie.qxp_S. 44-45/3 25.02.16 08:30 Seite 1

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Berlin Marzahn-Hellersdorf

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Fünf Dörfer am Rande Berlins

Kirche und alter Schule (heute Bezirks-museum) blieb gut erhalten. Auch Bock-windmühle, Tierhof und Kultur-Gutzählen hier zu den beliebten Ausflugszie-len. Wir gönnen uns zum Schluss nochein ganz besonderes Highlight: einen Be-such in den „Gärten der Welt“.

Tipps… E Ab 13. April 2017 wird im Stadtbe-zirk die erste Internationale Garten-ausstellung (IGA) Berlin 2017(www.iga-berlin-2017.de) 170 Tagelang ein unvergessliches Gartenerlebnisbieten. Die wunderbaren „Gärten derWelt“, der angrenzende Kienberg undTeile des Wuhletals sind einbezogen.Entdecken Sie die grüne Vielfalt des Be-zirks schon jetzt!E Gründerzeitmuseum E BergWerkBerlin: Europas größter Indoor-Erleb-nis-Hochseilgarten E Alte Börse Mar-zahn: Einzigartiger Szene-Kulturort imhistorischen Ambiente E Kinderfor-schungszentrum HELLEUM: Naturwis-senschaften & Technik praktisch erle-ben E Skywalk Berlin Marzahn: Aus-sicht vom Dach der 75 m hohen PlatteE Schloss Biesdorf: erstrahlt nach Re-konstruierung im neuen Glanz

…und Termine 2016: E 3. Juni: Classic open air Helle Mitte E 9. Juli: Schlossparkfest Biesdorf E 10. September: Viva la musica E 11. September: Alt Marzahner Erntefest E Alle Einrichtungen, Veranstaltungen,Tipps & Radwege sind zu finden unterwww.anders-als-erwartet.de

Weitere Informationen zur IGA Berlin2017 finden Sie unter:www.iga-berlin-2017.dewww.wirtschaftsfoerderung-mh.de

Touristinfo Marzahn-Hellersdorf Eisenacher Straße 99 (Eingangsbereich zu den „Gärten der Welt”)12685 Berlin A/4-5Tel. +49 30 700906-655 [email protected]

Die historischen Dorfensembles bzw. Dorfkerne: 1 – Biesdorf, 2 – Kaulsdorf, 3 –Mahlsdorf, 4 – Hellersdorf, 5 – Marzahn

Historische Dorfanger, schicke Villen,Seen sowie tolle Rad- und Wanderwege:Viele mögen es kaum glauben – dochdiese Idylle liegt mitten in Marzahn-Hel-lersdorf, keine 20 Autominuten von Ber-lins City entfernt. Am Rand der Weltme-tropole gibt es ein Ausflugsrevier, das vie-le noch nicht so genau kennen. Die Redeist von Kaulsdorf, Mahlsdorf, Biesdorf,Hellersdorf und Marzahn. Es sind fünfehemalige Dörfer, die ihren Charme be-wahrten. Einst an großen Handelsstraßengelegen, trotzen sie Berlins Wachstumund wirken heute wie grüne Inseln amRand der Hauptstadt.

Biesdorfs grüner Balkon Wir vom Ferienmagazin erkundeten

alle ehemaligen Dörfer der Region in ei-nem einzigen Sattelritt. Ein Herzstück –und für uns Startpunkt – der entspanntenRadelrunde war das Biesdorfer Schloss.Einst Wohnsitz der UnternehmerfamilieSiemens, wird der alte Herrensitz mitTurm ab Herbst 2016 in neuem Glanz er-strahlen. Im rekonstruierten Palais eröff-net dann u. a. eine Ausstellung zur Kunst-geschichte der DDR. Der von Lenné-Schüler Gustav Meyer angelegte Park lädtschon jetzt zum Spazieren ein. Gegenü-ber liegt der alte Biesdorfer Dorfanger ander belebten Bundesstraße 1.

Kaulsdorfs Turmmuseum Nur einen Katzensprung weiter ist vom

Großstadt-Verkehr nichts mehr zu hören:Wir radeln in nördlicher Richtung durchsschöne Wuhletal zur gleichnamigen U-Bahn-Station. Kurz darauf überrascht unsdas historische Kaulsdorfer Dorfensem-ble. Die Kirche auf dem Dorfanger hat ei-nen schönen Altar. Sehenswert ist auchdas Turmmuseum. Parallel zur S-Bahn-Strecke geht’s dann auf dem ruhigen Wil-helmsmühlenweg weiter nach Mahlsdorf.

Mahlsdorfs Gründerzeitmuseum Bevor wir ins pulsierende Stadtteilzen-

trum radeln, machen wir einen Abstecherzum Gutshaus Mahlsdorf mit Park unddem bekannten Gründerzeitmuseum derCharlotte von Mahlsdorf. Am Barnim-hang, dort, wo früher mal eine Bockwind-

Hellersdorfs alte Landarbeiterhäuser Dann treten wir abermals in die Pedale

– es geht weiter nördlich nach Hellers-dorf. Viele Wege führen bekanntlich nachRom: Wir entscheiden uns am Kreisver-kehr unweit des S-Bahnhofs Mahlsdorffür die Ridbacher Straße. Im „Dorf“ selbststoppen wir am früheren Rittergut (AlteHellersdorfer Straße). Die Landarbeiter-häuser sind noch ganz gut in Schuss. Eini-ge werden liebevoll restauriert. Bevor hierringsum Großsiedlungen entstanden, galtHellersdorf als großes Gemüseanbauge-biet für Berlin. Einer unser Ferienmaga-zin-Reporter erntete hier vor über 30 Jah-ren noch selbst Rosenkohl und bestaunteSchafherden.

Marzahner BockwindmühleZum Schluss unserer „Dörfer-Rad-

tour“ kommen wir nach Alt-Marzahn.Heute ist es komplett von Neubautenumgeben. Dieser Kontrast ist ein ganz be-sonderer Reiz. Der einstige Dorfanger mit

mühle stand, genießen wir die fantasti-sche Aussicht. Man fühlt sich wie auf ei-nem grünen Balkon Berlins. Uns zu Füßenliegen die Kaulsdorfer Seen. Am Horizontentdecken wir die Müggelberge. Danachradelt die Reporter-Truppe ins Mahlsdor-fer Ortszentrum. Hier wird’s wieder histo-risch. Zu den Denkmalen zählen u. a. derBahnhof, die Alte Schule sowie die StraßeAn der Schule. Info am Rande: Die Dorf-kirche Mahlsdorf ist das älteste Gebäudevon Marzahn-Hellersdorf!

Das Gründerzeitmuseum im GutshausMahlsdorf am Hultschiner Damm 333

Der Orientalische Garten in den Gärten der Welt

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Anders als erwartet: Radpartie zwischen Wald, Seen und VillenortenFo

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Die Dörfer-Tour

12-13 Buckow - Berlin 2016 Kopie.qxp_S. 44-45/3 21.02.16 14:06 Seite 2

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Strausberg

Mit Tempo oder gemächlich.Mit Blick auf Tacho oder

intakte Natur. Mit Pick-nickkorb oder auch

ohne: Abschalten vom Alltag funktionierthier auf dem Drahtesel besonders gut.Willkommen im Radelparadies in undum Strausberg! Bei (Rund-)Touren ha-ben Sie hier fast die Qual der Wahl. VieleRadwege starten gleich am S-BahnhofStrausberg, etwa zur 25 Kilometer langenTour „Alter Ägypter”. Diese führt amStraussee entlang, verläuft dann u. a.über Rehfelde und Garzin. Der „Ägypter“bezieht sich übrigens auf Pyramide undBunker in Garzau. Wer etwas mehr „Kör-ner“ hat, tritt rund 40 Kilometer auf derausgewiesenen „Wald und Wiese“-Rou-te in die Pedale. Los geht’s am S-Bahn-hof Strausberg-Nord, vorbei am schönenStraussee bis nach Fredersdorf und wie-der zurück zum S-Bahnhof Hegermühle.

Natürlich schwärmen Gäste per Radoder per pedes nicht nur in die Umge-bung aus. Auch Strausberg selbst lädtzum Entdecken, Staunen und Schlen-dern ein. Vielen fällt gleich die Eisen-bahn, die eigentlich eine Straßenbahn ist,auf. Sie gilt in ganz Brandenburg als Ra-

spielsweise durch den Fischerkietz, überden Markt mit „Altem Stadthaus“ (heuteBibliothek) oder an der Stadtmauer ent-lang. Erfahren Sie hier auch et-was über die Historie – vonfrühen slawischen Fischersied-lungen, dem Bau der Burg Stru-ceberch und Strausbergs Geschichteals Garnisonsstadt.

Der Ausflugshit schlecht-hin ist – nicht nur in der war-men Jahreszeit – der Straus-see. Etwa neun Kilometerlang ist eine Umrundung. Weretwas abkürzen will, lässt sicheinfach mit der elektrischenPersonenseilfähre übersetzen(siehe auch Seite 16). Aber egal,ob kurze oder lange Tour: hiergeht’s nicht über Stock und Stein, son-dern eher gemütlich am Ufer entlang. Zujeder Jahreszeit bieten sich tolle Blickeauf die Stadt, weshalb man diese Ufer-wanderung hier „Seesichten“ nennt.Schautafeln informieren über Geschichteund Gegenwart zu einzelnen Hotspots.

Uns fiel die vor über 90 Jahren einge-weihte „See-Badeanstalt“ auf. Zur Eröff-nung gab’s damals einen Bootskorso

und Schwimmvorfüh-rungen. Wir stellen unsdie Ganzkörper-Bade-anzüge von Männleinund Weiblein anno1925 bildlich vor undmüssen schmunzeln.Heute gibt es im Badauch Rutsche und 5-Meter-Sprungturm,gleich nebenan einenBootsverleih.

rität! Das liebenswerte Gefährt zuckeltdurch Wald und Flur und verbindet soStadtzentrum und Vorstadt. Bereits 1893startete die „Elektrische“ ihre erste Fahrt.

Wunderbar bummeln lässt es sich inder denkmalgeschützten Altstadt, bei-

Stadt- und TouristinformationAugust-Bebel-Str. 115344 Strausberg C/4Tel. +49 3341 311066Fax +49 3341 [email protected]

Veranstaltungen 2016:E 1. Mai: Frühlings- und KinderfestE 16. Juni: Tag der Senioren E 8. Juli:Jugendnacht E 9. Juli: Großes Dra-chenboot-Rennen E 16. Juli: Straus-seeschwimmen E 11. September: Tagdes Kindes E 3. Oktober: Straßenfest,Strausseelauf, Herbstfanfare, 2 . Straus-berger Halbmarathon E 10.-11. De-zember: Weihnachten in der AltstadtE 24. Dezember: Musik zur HeiligenNacht E 31. Dezember: Silvesterlauf

Tipps:E Stadtführungen E „Seesichten”-Weg um den Straussee E „CLIMBUP”-Kletterwald E Kinderbauernhof(s. S. 17) E Museen (s. S. 15)

Mit Rad oder RucksackZwischen historischer „Eisenbahn“ und Elektro-Fähre gibt’s

in Strausberg viel zu entdecken

Stadtmauer (links); Städtische Badeanstalt – immer einenFamilienausflug wert (oben)

Seesichtenweg

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2015 feierte Strausberg 775. Stadt-Ge-burtstag. Das Jubiläum war ein voller Er-folg und soll Initialzündung für weitereEvents sein. Schon jetzt zählen Drachen-bootrennen, Konzertveranstaltungenund Ausstellungen dazu. Aber egal, obbei Kunst und Kultur, ob mit Rad oderRucksack – ein Besuch in Strausberglohnt sich immer! Mehr auf Seite 16!

„Das Beste aber, dem du begegnen wirst,das werden die Menschen sein.”

(Theodor Fontane)

www.maerkische-s5-region.de – Die Erlebnislandschaft vor den Toren Berlins

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Kosmonaut &Knopffabrik Museumschefin mit kurzem Draht zum ersten Deutschen im All

Christa Wunderlich, Museumsleiterin aus Leidenschaft und gute Freundin der Jähns.

„Allein der Sonnenaufgang al-le 90 Minuten: Man fliegt ihm mitacht Kilometern pro Sekunde ent-gegen. Das ist ein tolles Farb-spiel“, schwärmte Sigmund Jähnin einem Interview noch drei Jahr-zehnte nach jenem Ausflug ins All,der ihn berühmt machte. „Ebennoch hast du in der Nacht die grün-lich wallenden Polarlichtfelder gese-hen, wie aus einer Geisterwelt.Dann nähert sich die Sonne schonwieder, und es sieht aus, als würdesie eine Zacke in diese Gebilde hin-einfressen und sie dann verschlin-gen.”

Am 26. August 1978 hob der Physi-ker und Diplom-Militärwissenschaftlergemeinsam mit dem sowjetischenKosmonauten Waleri Bykowski mit„Sojus 31“ vom WeltraumbahnhofBaikonur ab, schwebte 189 Stunden inder Umlaufbahn der Erde und um-kreiste diese 125-mal.

Filigran verarbeitete Biedermeier-schränke, Bügeleisen von anno dazumalund der erste Geschirrspüler der DDR:Das Stadtmuseum Strausberg ist einewahre Schatzkiste! Nicht nur die span-nende Geschichte der Garnisonsstadtspielt eine Rolle. Hier wird lokale mitgroßer Historie verknüpft. Die Schau mitwechselnden Sonderausstellungen, wieetwa über Militärhistorie und Wandern,stellte Museumschefin Christa Wunder-lich mit ihrem Team auf die Beine. DieGeschichten und Anekdoten sprudelnaus der Strausbergerin nur so heraus.

Wir bestaunen zunächst Jagdwaffenund den Zunftpokal der Schuhmachervon 1616 (!). Über so manches Wander-outfit aus Omas Zeiten müssen wirschmunzeln. Dass in Strausberg bis 1945mal eine Rennbahn existierte, ist unsneu. „Auf der Anlage gab es Hindernis-rennen und sogar Frauen-Wettbewerbe“,erklärt uns Christa Wunderlich. Die sym-pathische Märkerin plaudert über dasfrühere Knopf- und Perlmuttwerk (1901-1940) sowie über die Bibliothek, die im Museumsgebäude seit 115 JahrenSchmöker anbietet. Ach ja, August Bebelhielt im Haus vor über hundert Jahrenauch mal eine 1. Mai-Rede.

Fliegerkosmonaut ist StrausbergerChrista Wunderlich erscheint uns wie

ein wandelndes Strausberg-Lexikon. KeinWunder, dass ihre Führungen so gefragtsind. Wer sie kennt, der weiß auch, dasssie einen kurzen Draht zum wohl be-rühmtesten Strausberger hat. Die Redeist von Fliegerkosmonaut und General-major der NVA a.D. Sigmund Jähn. Dererste Deutsche im All darf getrost als le-bende Legende bezeichnet werden. DerHimmelstürmer von 1978 ist zwar einStar (was er selbst nicht so gern hört),gibt sich aber ganz und gar nicht so. DerEx-Jagdflieger residiert nicht in Baikonuroder Cape Canaveral, sondern lebt be-scheiden im grünen Strausberg.

„Sigmund Jähn ist bei uns hochver-ehrt und in der Stadt fest verwurzelt“, soChrista Wunderlich. Jähns Enkel gingenhier einst in die Kita und besuchen heuteu. a. die Musikschule. Um öffentlicheAuftritte reißt sich der 79-Jährige zwarnicht. Aber zu ausgewählten Veranstal-tungen oder Lesungen kommt er gern.„Wenn ein Sigmund Jähn zur Eröffnungder Ausstellung ‘Friedliche Revolution’erscheint, hat das natürlich Signalwir-kung“, berichtet die Museumsleiterin. Siekennt den gebürtigen Vogtländer – heu-te wieder Ehrenbürger Strausbergs –mittlerweile ganz gut: „Wir lernten unsmal auf einer Friedenskundgebung ken-

nen. Wenn ich Rat suche, kann ich imHause Jähn jederzeit anrufen.“ SigmundJähn wäre gern ein zweites Mal ins All ge-startet, weiß Christa Wunderlich zu be-richten. Ein Traum, der sich nicht erfüllte.Einst wollten ihm die DDR-Oberen das

im All. Seinem Wirken widmet sich auchdas Flugplatzmuseum.

Pioniere der Strausberger LuftfahrtDort geben Text- und Bildtafeln, Flug-

modelle, Flugzeugteile und Fliegeruten-silien Einblick in die Strausberger Fliege-rei von 1913 bis in die Gegenwart – mitviel Liebe zum Detail, über den mensch-lichen Traum vom Fliegen, den Segel-und Motorflug in Strausberg und derenWegbereiter, die Epochen als Flieger-horst der faschistischen Luftwaffe, als Mi-litärflugplatz unter Regie der Sowjetar-mee und Heimat der Verbindungsstaffelder NVA bis hin zur Nutzung heutzutage.Zu den im Museum gewürdigten Pionie-ren und Persönlichkeiten der Strausber-ger Luftfahrt zählt neben Sigmund Jähnauch Beate Uhse-Köstlin. Deutschlandserste Stunt-Pilotin und spätere Gründerindes ersten Sexshops der Welt hatte Endeder 1930er Jahre als Einfliegerin im Flug-zeugreparaturwerk Alfred FriedrichStrausberg gearbeitet.

Stadtmuseum StrausbergAugust-Bebel-Str. 3315344 Strausberg C/4Tel +49 3341 23655www.stadt-strausberg.de

Flugplatzmuseum StrausbergFlugplatzstraße F1 20 C/4Tel. +49 3341 312270Handy: +49 1717735477www.flugplatzmuseum-strausberg.de

Sigmund Jähn nach der Landung auf derErde (o.l.) und auf einer Autogramm-Postkarte, die uns das Kosmonautenzen-trum „Sigmund Jähn” in Chemnitz zurVerfügung stellte. www.kosmonautenzentrum.de

Sigmund Jähn bei der Eröffnung derAusstellung „Traum vom Fliegen” imFlugplatztower. Im Flugplatzmuseumerfährt man mehr über den Fliegerkos-monauten, seinen Flug und über dieStrausberger Flugplatzgeschichte.

Fliegen generell verbieten, was der im-mer bescheiden auftretende Kosmonautaber nicht hinnahm. Dass er einen Dok-tor-Titel trägt, hing er nie an die großeGlocke. Dafür wendet er sich seit Jahr-zehnten gegen Atomwaffenprogramme

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Strausberg

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Relaxen oder aktiv sein zwischen Fähre, Tram und Sport- und Erholungspark

Freizeitstadt Strausberg

„The Lakeside Burghotel” punktetmit einer heimeligen Atmosphärein gehobenem Stil, hervorragen-der Küche und vielen kulturellenEvents: Getreu dem Motto das„Besondere Erleben“

Ein Hauch England in der Mark

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The Lakeside Burghotel zu Strausberg****Gielsdorfer Chaussee 615344 Strausberg C/4Tel. +49 3341 34690, Fax 3469-15 [email protected]

www.flugplatz-strausberg.dewww.sep-strausberg.dewww.strausberger-eisenbahn.dewww.stadtwerke-strausberg.de

Den schönsten Blick hat man vomTurm. Am kuscheligsten ist es an den Ka-minen, die im Winter knistern. Kulinari-sche Höhepunkte erleben Gäste im „Roy-al“, dem Restaurantdes Hauses: Die Re-de ist vom „The Lake-side“ Burghotel zuStrausberg, eine derTop-Adressen unterden BrandenburgerHotels. Vor Jahren imStil eines englischen Castles gebaut underweitert, versprüht es eine Behaglichkeit,die Gäste heute nur noch selten finden.Ein Hauch Britannien mitten in der Mark!

Das Vier-Sterne-Haus vor den TorenBerlins und nur einen Katzensprung vomidyllischen Straussee entfernt, punktet mitZimmern im gehobenen englischenLandhausstil und der Herzlichkeit derGastgeber. Zur 660 Quadratmeter großenWellness- & Spa-Oase gehören der 29Grad warme Pool mit Gegenstromanlage,vier verschiedene Saunen, sowie das Badder Sinne, welches einzigartig in der Regi-

on ist. Auch die Bibliothek, nur eins vonvielen gemütlichen Séparées im Haus,lädt zum Verweilen ein. Ab März 2016können die Gäste in den 3 neu erbautenFerienresidenzen auf jeweils 130 Qua-dratmeter einen ganz besonderen Luxuserleben.

Auch sonst kann man es sich hier gutgehen lassen. Überall werden Gäste um-sorgt. Drinnen lauscht man Piano-Klän-gen, draußen plätschert der Wasserfall.Das ist wohl die „Leichtigkeit des Seins“.Das ganze Jahr über bietet das Hotel,welches Kunst & Kulinarik besonders ze-

lebriert, verschiedene Kul-turveranstaltungen in völligunterschiedlichen Richtun-gen an, sodass jeder auf

seine Kosten kommt. An lauen Sommer-abenden lädt das hauseigene Burgtheaterzu Aufführungen ein. 2016 steht von Julibis September „Der Zinker” von EdgarWallace auf dem Spielplan. Das in histori-schem Stil erbaute Hotel beziehen dieDarsteller selbstverständlich gleich mit indie Bühnenkulisse des Stücks ein.

Von Januar bis Dezember gastierenunter anderem „BerlinsBeste“ mit Pro-grammen von „Goldelse glänzt“, „Audi-enz bei Luise“, sowie eine „Nacht mitNofretete“ bis hin zu Herricht & Preil,dem Komikerduo und absoluten Publi-

Tipps: E Hervorragende Küche mit re-gionalen Produkten E Hochzeiten, Pri-vatfeiern, Tagungen E Arrangements &Events ganzjährig E Wander- und Rad-wege ab Haus E Radverleih, Bootsver-leih, Safaritouren

Erst genießen wir den herrlichen Blickübern Straussee. Kurz darauf schippertdie Fähre vorbei. Es ist kein x-beliebigesSchiff, das da fast geräuschlos übersWasser gleitet. Schon seit über 120 Jah-ren gehört die einzigartige historischeFähre fest zum Ortsbild. Anfangs funktio-nierte sie über ein Handrad, später perPetroleummotor. 1915 erfolgte die Um-stellung auf Elektrobetrieb.

Die Straussee-Fähre mit elektrischerOberleitung ist als echtes Unikat europa-weit einmalig! In sieben Minuten geht’svom Stadtzentrum rüber ins Waldgebiet„Jenseits des Sees“.

Apropos Transportmittel: Ein weiteresHighlight des schmucken Städtchens istdie Straßenbahn. Bereits seit 1893 fährtsie zwischen Vorstadt und Stadtzentrum.Anfangs als Regionalbahn, seit 1921 alsStraßenbahn. Da aber auch der Güterver-kehr (bis 2005) über die Gleise abge-wickelt wurde, blieb der Name „Eisen-bahn“ bis heute erhalten. Erleben Sie indiesem bequemen Verkehrsmittel mal ei-ne „Stadttour“ ganz anderer Art (Bahnfährt nicht durchs komplette Stadtgebiet).

Aktive kommen wiederum im Sport-und Erholungspark auf ihre Kosten. Bei-spielsweise bei einem Tennismatch, beiBoxen und Bowling oder Basket-, Volley-und Fußball. Zu den Offerten zählen aber

auch Kletterwald und Racket Center.Rund 140.000 Besucher nutzen die mo-dernen Anlagen jährlich, darunter Schul-klassen, Sportvereine und Firmen. Über-nachten können Gäste hier übrigens

Herausgepickt:E Interessante Kunstausstellungen (u. a.Fotografie, Malerei, Skulpturen) bietetdas Kundencenter der Stadtwerke Straus-berg in der Kastanienallee 38. Geöffnet istMontag bis Freitag von 9-18 Uhr.

auch. Drei Unterkünfte bieten ca. 100Betten. Die Gastronomie sorgt fürs leibli-che Wohl vom kleinen Imbiss bis zurVollverpflegung.

Wer Strausberg und Umgebung malaus der Vogelperspektive erleben will,dem empfehlen wir einen Rundflug vomStrausberger Flugplatz. Die Touren ge-hen u. a. über die Märkische Schweiz,das Oderbruch oder Berlin. Sehenswertist das Flugplatzmuseum, das über diespannende Historie der StrausbergerLuftfahrt informiert. Zum Flugplatzfestlocken atemberaubende Flugshows.Erfahren Sie mehr auf Seite 14!

kumslieblingen, sowie dem ComedianMaik Maverick. Bereits zum Klassikeravanciert sind die Krimidinner im Ballsaalals auch die „Mittelalterlichen Gelage“mit viel Musik und Gaukelei im einzigarti-gen Rittersaal.

Ein außergewöhnlicher Abend wird mit dem „Candle-Flight-Dinner“ offeriert. Gäste fliegen per Helikopter von Schöne-feld nach Strausberg und mit der Limou-sine geht es zum Gourmetdinner insBurghotel. Auch das „Mondscheindinner“auf dem Privatsteg des Hotels am Straus-see, auf dem Sie in trauter Zweisamkeitden Sonnenuntergang bei einem 4-Gän-ge-Menü erleben, rundet das „BesondereErleben“ im Burghotel ab.Wir sorgen für unvergessliche Erlebnisse!

Erstmals fuhr im Frühjahr 1894 eine Fähre über den Straussee. Das heutige Fähr-schiff, 1967 in Marienwerder gebaut, wird mittels zweier Stahlseile geführt…

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„Zur Fähre” Kinderbauernhöfe

Im familiär geführten ältesten Restau-rant Strausbergs, nur wenige Schrittevom Straussee entfernt, können Sie un-kompliziert und preiswert speisen unddie regionalen, immer frisch zubereite-ten Gerichte auch im größten Biergartender Stadt genießen. Für Familien genaudas Richtige.

Tipps:E regionale Gerichte E Partyservice E großer BiergartenE im Frühling und Herbst Live-Musik

Restaurant Zur FähreGroße Straße 1, 15344 Strausberg C/4Tel. +49 3341 216780 [email protected]

Salzoase

Treten Sie ein in eine Welt der Natur-salze und entspannen Sie für eine drei-viertel Stunde auf Relaxliegen, umhülltmit kuschligen Wolldecken: TrockenerNebel einer Natursole aus Bad Salzel-men (Bad Schönebeck) füllt den Raumund lässt Sie ein salziges Klima spüren,wie Sie es von einem Aufenthalt amMeer bereits erfahren haben. Sie neh-men in Ihrer Tagesbekleidung Platz undlassen sich von dieser Wohlfühl-Atmos-phäre bezaubern. Mehr erfahren Sie da-zu im Internet…

Tipp: E Naturspeisesalze E Geschenk-Gutscheine E Keramik-Geschenkartikel

Wer den unvergleichlichen Ge-schmack selbst gepflückter Erdbeerenund Kirschen genießen möchte, solltesich im Sommer unbedingt auf den Wegzum Obstgut Franz Müller nach Wesen-dahl begeben. In modernen Lagerräu-men behalten auch die Äpfel ihre Frischeund Knackigkeit über den Winter hinaus.Das Obst kann ganzjährig im Wesendah-ler Hofladen verkostet und gekauft wer-den. Also, Obstvorräte wieder auffri-schen, sich mit weiteren regionalen Spe-zialitäten wie Landwurst, Käse, frischenEiern oder Säften eindecken.

Tipps: E Selbstpflücke: Erdbeeren, Kir-schen, Pflaumen, Äpfel, Birnen – ein Spaßfür die Familie! E Apfelfest im September

Regionales Obst

Salzgrotte Strausberg am AnnatalWaldemarstraße 45, 15344 StrausbergTel. +49 3341 449164, Fax 449165 C/[email protected]

Obstgut MüllerDorfstraße 1, 15345 Wesendahl C/4Tel. +49 3341 [email protected]

Öffnungszeiten: Di., Do. u. Fr. 10-19 Uhr,Mi. 14-20 Uhr, Sa. von 10-15 Uhr

Der Kinderbauernhof Mümmelmannwurde zum „TOP Ausflugsziel Branden-burg 2015” gewählt. FamilyCheck(www.familycheck.de) ist ein Mitmach-Portal von Eltern für Eltern.

Tipps: E Spielplatz zum Toben E Kin-dergeburtstage, Wandertage E Über-nachtung im Tipi, Wanderwagen oderauf der Tenne E Osterfest, Kinderfest,Erntedankfest siehe VeranstaltungsplanK Kinderbauernhof „Roter Hof”Roter Hof 2, 15344 Strausberg C/4Tel. +49 3341 309960 K Internationaler Kinderbauernhof„Mümmelmann” Dorfstraße 33-34 15370 Petershagen/Eggersdorf B/4Tel. +49 33439 77678 Funk +49 170 6161226www.kinderbauernhof-muemmelmann.de

Bodenständig gebackenSie sind unterschiedlicher Herkunft:

hier geboren, nach den Wirren des Zwei-ten Weltkrieges nach Deutschland ge-kommen, aus der Großstadt aufs Landgezogen. Sie waren und sind in verschie-densten Berufen tätig: als Bäuerin, in Gas-tronomie und Verwaltung, als Bankerin,Beamtin einer Bundesbehörde, alsKünstlerin oder Hausfrau. Alle aber sindsie Mitglied im 1992 gegründeten Land-frauenverein Oder-Spree.

Ihre Gemeinsamkeiten: Sie leben aufdem Land. Sie lieben den Landstrich unddie Landschaft zwischen der deutschenHauptstadt, der Grenze zu Polen, demSpreewald im Süden, dem Barnim imNorden und dem Dahme-Seengebiet im

„Landleben“ – ein Kochbuch des Landfrauenvereins Oder-Spree

Westen. Sie hegen und pflegen die länd-lichen Bräuche. Wie das Federnreißen,bei dem Gänse- oder Entenfedern zuKissen oder Bettdecken verarbeitet wer-den. Sie gestalten alljährlich nach demEnde der Ernte tolle Erntekronen undhelfen mit, das Leben im Dorf zu einemgeselligen Miteinander zu gestalten.

„Wenn bei uns im Dorf etwas passiert,sind alle dabei“, betont Helga Lehmannaus Kummersdorf. Birgit Quandt hat esaus Beeskow ins Dörfchen Buckow gezo-gen: „Das Ursprüngliche reizt mich.“ Siehabe es nie bereut, hier gelandet zu sein,versichert Sieglinde Kupsch aus Mittwei-de. „Die Menschen sind sehr zugäng-lich.“

markt mit selbst gebackenem Kuchen,kümmern sich um Adventsmärkte, Seni-orenweihnachtsfeiern und um nachbar-schaftliche Hilfe. Auf ihrem Programmstehen Ausflüge, Filmabende, Kochzir-kel, Vorträge – und auch ein wenig Dorf-klatsch.

Gemeinsam ist den Landfrauen ausGörzig, Ranzig-Mittweide, Falkenberg(Mark), Kummersdorf, Tempelberg undGörsdorf auch ihre Liebe zum Kochenund Backen. „Kochen und gesunde Kostmachen Spaß. Genauso wie das Essen ingroßer Runde inklusive der dazu gehö-renden Kommunikation“, sagt die Tem-pelberger Landfrau Kerstin Hellmich.„Das ist das, was Landleben für michausmacht.“

Um ihre reichhaltige Erfahrungen anKochtopf, Bratröhre und Backofen auchan andere, vor allem an die jüngere Ge-neration, weiterzugeben, schrieben sieRezepte ihrer Lieblingsgerichte undKreationen, die in ihren Familien vonGeneration an Generation übermitteltwurden, auf. Gerichte, für die die not-wendigen Zutaten sozusagen direkt vorder Haustür produziert werden.www.brandenburger-landfrauen.de

Die Rezepte der Landfrauen sind einRenner. Wir meinen: da steckt mehr„Kochkunst” drin, als in den vielen Koch-sammelsurien der Promiköche. Zu ha-ben ist das Buch in Tourist-Infos undüber den Tourismusverband SeenlandOder-Spree. Preis: 5 Euro

Aussagen von drei Oder-Spree-Land-frauen. Insgesamt 120 sind in sechs Orts-gruppen aktiv. Sie bewirten Gäste beiDorffesten und dem Beeskower Bauern-

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„Gruselgang“ und Herbstkonzert zählenzu den Highlights.

Gute Radwege führen nach Hönow,Strausberg und Bruchmühle. Neuenha-gener kommen gerne mal „rüber“. Vieleder Landstraßen zwischen Stadt undihren Nachbargemeinden sind nicht sostark befahren.

Altlandsberg

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Direkt neben uns schlängelt sich dasglasklare Fließ an der Stadtmauer ent-lang. Bald kommen alte Scheunen insBlickfeld. Minuten später tauchen dortReiter auf, die die Gegend hoch zu Rosserkunden: Wir sind unterwegs an der 1,3Kilometer langen Altlandsberger Stadt-mauer. Der Wander- und Spazierpfadentlang der urigen Wehranlage ent-wickelte sich in den letzten Jahren zu ei-nem echten Ausflugs-Klassiker. HintermGemäuer liegt der alte Stadtkern mit ge-schichtsträchtigen Gebäuden. Vom Wan-derpfad vor der Stadtmauer geht derBlick dagegen in die freie Landschaft. Soeine Idylle nur ein paar Autominutenvom Berliner Stadtrand entfernt, würdenviele hier nicht vermuten.

Schlosskirche mit barockem FlairDoch die herrliche Natur mit Wäldern,

Wiesen und Auen ist nur eine von vielentouristischen Anziehungspunkten vonAltlandsberg. Wir entdecken hier auchviele Spuren brandenburg-preußischerHistorie auf relativ kleinem Raum. Dawäre beispielsweise das Rathaus, einprächtiger Neorenaissancebau aus demJahr 1913. Ursprünglich war das Gebäu-de mal Amtsgericht mit Gefängnistrakt.Nicht zu übersehen sind die zwei Feld-stein-Kolosse Berliner Torturm (18 Me-ter) und Strausberger Torturm (22 Me-ter). Über den schönen Marktplatz mitBrunnen schlendern Ausflügler nicht nurim Sommer gern – im Lustgarten desfrüheren Schlosses soll das übrigensauch bald wieder möglich sein. Auch deralte Domänenhof wird mit Gasthaus,Hotel, Hofladen und Sauna in neuemGlanz erstrahlen. Bereits heute steht daswiederhergestellte Brau- und Brennhausaus dem 17. Jahrhundert mit „Schnaps-brennerei“ (60 Plätze), großem Festsaal(120 Plätze), Kuppelsaal (30 Plätze) alsGasttätte für Events zur Verfügung. Auchdie aufwändig sanierte Schlosskirche

avanciert im barocken Flair anno 2016zur Kunst- und Kultur-Stätte und wirdzum beliebten Ort für Trauungen. Dashistorische Gutshaus bietet als soziokul-turelles Zentrum u. a. der Stadtbibliothekeine attraktive Unterkunft und darüberhinaus viele räumliche Möglichkeiten fürSeminare und kulturelle Veranstaltun-gen.

Wir genehmigen uns in der Eisdiele„Berliner Tor“ (Berliner Allee) erst mal ei-ne kühle cremige Erfrischung. Danngeht’s wieder zur Stadtmauer. Dort fallenuns kleine Pforten auf, die zu den ca.1850 angelegten Mauergärten gehören.

Ein Bericht über Altlandsberg wärenicht vollständig, würden nicht die zahl-reichen Feste und Aktivitäten in allen Ort-steilen erwähnt. Der traditionelle Vogel-scheuchenmarkt mit offenen Höfen istzum Beispiel ein Fest, das jedes Jahr vie-le Einheimische und Gäste lockt. Dieselbst kreierten Vogelscheuchen werdennatürlich prämiert. Aber auch SattelFest,

Mehr InformationenStadtinformation Altlandsberg Am Strausberger Tor 1 15345 Altlandsberg B/4Tel. +49 33438 64572, Fax 64723 [email protected] www.altlandsberg.de

Herausgepickt: Sehenswertes in den Ortsteilen EBruchmühle: Bürger- und Kreativhaus „Zur AltenMühle“; 1897 gepflanzte Kaisereiche EBuchholz: Mittelalterliche Dorfkirche; Reithalle E Wesendahl:Über 700 Jahre alte Dorfkirche; Selbst-pflücke (u. a. Kirschen, Erdbeeren, Äp-fel) Obstgut Franz Müller (s. S. 17) so-wie BB Brandenburger Obst EGielsdorf: Kunstkirche, Uhrenturm, Golfpark Schloss Wilkendorf und Golf-akademie Skulpturenpark Wilkendorf (s. S. 19) EWegendorf: Kunstgießerei Hann im Vierseitenhof,über 800 Jahre alte Feldsteinkirche

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Auf nach Altlandsberg!Ausflugstour zwischen Schlossgut, Altstadt und urwüchsiger Landschaft

Tipps und Termine 2016:E 24. April: 11-16 Uhr – Altlandsber-ger SattelFest, Anradeln in der Märki-schen S5-Region; Marktplatz E 1. Mai: Volkssport-Fußballturnierund Fest für Groß und Klein, Sport-platz BruchmühleE 1. Mai: 10 Uhr, Wilkendorfer Früh-ling mit offenen KunsthöfenE 1. Mai: Kunstmarkt im Grünen;Atelier Stübner WilkendorfE 14.-15. Mai: Wesendahler Blüten-fest; Am Anger, An der Pferdeschenke E 1. Juni: 14 Uhr, Kindertagsfest aufdem Schlossplatz E 9. Juli: 11-17 Uhr, Sängerfest amGutshausE 19.-21. August: Dorffest in Giels-dorf; Dorfanger/ am 21.8. Frühschop-pen auf d. Kermer-Ranch GielsdorfE 3. September: 11-24 Uhr, Vogel-scheuchenmarkt und offene Höfe,Markt,-Kirch- und Schlossplatz E 11. September: 10-18 Uhr, Ernte-dankfest in der Partnergemeinde Krzes-zysce E 22. Oktober: 18 Uhr, 5. Gru-selrundgang mit dem NachtwächterE 5./6. November: 12-18 Uhr, Hob-byausstellung in der ErlengrundhalleE 25. November: 18 Uhr, 11. Lichter-fest mit Weihnachtssingen, Marktplatz AltlandsbergE 25. November: Weihnachtsmarktam Bürger-und Kreativhaus E 3./4. Dezember: Weihnachtsmarktan der Stadtkirche

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Büste Otto von Schwerins, der 1654 dieHerrschaft Altlandsberg erwarb

Beim Vogelscheuchenmarkt

Herausgepickt:E Stadtführung des Heimatvereins:10 Uhr, Marktplatz, Infodreieck – 28.3,17.4., 16.5., 12.6., 10.7., 7.8., 11.9.E Stadtrundgänge mit dem Nacht-wächter: 20 Uhr ab Gutshaus – 29.4.,27.5., 24.6., 29.7., 26.8., 30.9. E Sommerkonzerte: 19 Uhr in derStadtkirche – 4.6., 18.6., 2.7., 16.7., 30.7.,13.8., 27.8., 10.9.E Zum 400. Geburtstag von Otto vonSchwerin finden Veranstaltungen undVorträge statt, u. a. am 24.6., 17 Uhr: Ausstel-lungseröffnung in der Stadtkirche

Schlosskirche Anradeln in der S5-Region

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Wilkendorf • Fredersdorf

Besuch in Wolfgangs Stübners fantastischer Skulpturenwelt

Zum Schmunzeln und Staunen

Fliegende Fische, kolossale Köpfe,skurrile Gestalten: Egal, was BildhauerWolfgang Stübner mit Kettensäge undSchleifgerät modelliert – seine Holz-skulpturen sind immer echte Hingucker.Doch nicht nur die Figuren sind Origina-le. Der Künstler ist auch selbst eins. Mitgrauem Rauschebart, Ohrringen und Le-derhut kommt uns der kauzige Märkerentgegen. Vorneweg Hund Picasso, hin-tendran die Praktikantin.

Auf dem herrlichen Grundstück zeigtuns Wolfgang Stübner seinen Wilkendor-fer Skulpturenpark. Hunderte Werke ausPappel, Eiche, Ahorn und Co. schuf er inden letzten Jahrzehnten. Auch Arbeitenanderer Künstler sind zu sehen. „Diestammen von diversen Pleinairs hier aufdem Gelände“, erklärt der Wilkendorfer.Schon als Kind habe er gern geschnitzt.Originelle Masken konnte der jungeWolfgang schon recht früh. Heute ist sei-ne abstrakt-figürliche Holzkunst in ganzDeutschland gefragt. Viele Stücke findetman in der Region, etwa riesige Holztiereauf Spielplätzen, den Corpus „Ur-Mutter“vor einem Geburtshaus oder die Figurvor der Strausberger Sparkasse.

Ein abgehobener Meister seinesFachs, der nur im stillen Kämmerlein tüf-telt, ist Wolfgang Stübner deshalb nicht.Im Gegenteil: Zu Symposien besuchenihn Künstler aus aller Herren Länder. „Ja-paner, Russen und Iraner waren schonda. Bewerbungen zu Pleinairs kommenweltweit“, so der gebürtige Sachsen-An-haltiner. „Lieber Wilkendorf als Luxem-burg“, zitiert er einen Künstler, der sichmal zwischen zwei Symposien-Standor-ten entscheiden musste.

Doch auch Laien kommen zu Wolf-gang Stübner, einem sympathischen vä-terlichen Typ. Über 1800 Erwachseneund Kinder besuchten seine gefragtenWorkshops allein im Vorjahr. Solche Gäs-te können Grundschüler aus der Regionoder Patienten der Mutter-Kind-Klinik„Waldfrieden“ in Buckow sein. „Wir hat-ten aber auch schon Kursteilnehmer aus

Beliebt ist der jährliche WilkendorferKunstmarkt (1. Mai, 10-18 Uhr), an demüber 70 Künstler teilnehmen. Nach sei-nem Lieblings-Werk befragt, zuckt Wolf-gang Stübner erst mal mit den Schultern.„Das ist schwer zu sagen. Sicher bedeutetmir ein großes Holzschiff, gefertigt für be-hinderte russische Kinder, sehr viel.“ Esentstand zusammen mit anderen Bild-hauern bei einem Symposium in Archan-gelsk, am weißen Meer, ein weiteres istgeplant am Baikalsee.

Skulpturenpark WilkendorfWolfgang StübnerNordweg 515345 Altlandsberg OT Wilkendorf C/4Tel +49 3341 216336www.skulpturenpark.de

Safari-Abenteuer

Erleben Sie spannende Safari-Aben-teuer in wild-romantischen LandschaftenBrandenburgs! Die Ranger von „Branden-burg-Tours” mit ihren urigen Landrovernorganisieren für Sie gern eine Abenteuer-Tour zu Ihrem Geburtstag, dem Familien-ausflug oder dem Teamtag Ihrer Firma.Sie üben sich dabei im Bogenschießen,suchen mit GPS-Geräten nach versteck-ten „Schätzen”, besuchen eine geheim-nisvolle Pyramide im Wald oder erkun-den alte Bunkeranlagen… Sie erfahren

spannende Begebenheiten aus der Ge-schichte Brandenburgs, besuchen mitden Rangern alte Kolonistendörfer, histo-rische Schlösser und Mühlen. Sie könnenmit Kanus durch ein Naturschutzgebietpaddeln und nach Biberburgen Ausschau

halten, zauberhafte Parks und Kirchenbesichtigen oder besondere Bauernhöfebesuchen.

Erleben Sie den Zug der Kraniche oderdie Blüte der seltenen Adonisröschen imOderland. In der Natur gibt es in jeder

Jahreszeit viel zu ent-decken! Die Ranger orga-nisieren für Sie ein Picknickim Grünen, veranstalteneine Grillparty am Lager-feuer oder besuchen urigeLandgasthöfe mit frischerBrandenburger Küche. Sieerstellen Ihnen gern eineindividuelle Tour nachIhren Wünschen. Die Safa-

ri-Tour kann von einer gemütlichen Bran-denburger-Landpartie bis hin zu einerTour voller Abenteuer und Action gestal-tet werden und ist für Gruppen von 4 bisca. 20 Personen besonders geeignet. AufAnfrage sind auch größere Gruppenmöglich. 2016 feiert Brandenburg-Tours10-jähriges Safari-Jubiläum und würdeauch Sie gern zu einem Abenteuer in zau-berhafte Landschaften entführen!

Brandenburg-ToursSafari-Ranger Lutz WeicheltFlorastraße 2615370 Fredersdorf bei Berlin B/5Tel. +49 33439 76542Handy: 0173 [email protected]

Husum und München, zum sehr gefrag-ten Workshop „BILDHAUEN mit der KET-TENSÄGE”, lächelt der Wahl-Branden-burger. Besonders schätze er die Arbeitmit Kindern. „Die sind sehr kreativ undoft richtige kleine Künstler.“

18-19 Altlandsberg, Stübner.qxp_S. 44-45/3 21.02.16 14:20 Seite 2

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Hoppegarten

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„Hoppegarten … gut im Rennen”Rennbahngemeinde lädt am 3. und 4. September 2016 zum 15. Landesfest BRANDENBURG-TAG ein

Wer den Namen Hoppegarten hört,denkt automatisch an Pferde, Mode undHüte sowie an die traditionellen Renn-sonntage auf der Galopprennbahn mitihrem besonderen Charme. Die von Wil-helm I. und Kanzler Otto von Bismarckvor 150 Jahren eröffnete Anlage zieht mitihrem besonderen Flair jährlich mehr als75.000 Menschen aus aller Welt an.

Die seit 2003 nach der Gebietsreformzusammengelegten Gemeinden Dahl-witz-Hoppegarten, Hönow und Münche-hofe erhielten den Namen Hoppegartenaus dem ursprünglich dort angesiedeltenHopfenbau. Mehr und mehr wandelt sichdas Bild der Gemeinde Hoppegarten –ein vom Galopprennsport geprägter Ortwird zusehends zu einem begehrtenWirtschaftsstandort, an dem sich vor al-lem junge Familien ansiedeln und wohl-fühlen. Und beide Aspekte ergänzen sichaufs Beste.

Die Hoppegartener sind stolz auf dieRennbahn, ihre Architektur, die Grünanla-gen und auf die Geschichte, aber auchauf die neuen Unternehmen.

Klubtribüne erstreckt sich dasFestgebiet. Auf der Galopp-rennbahn werden die Gästevon der „Kleinen Hengstpara-de” aus Neustadt/Dosse undweiteren Pferderennen begeis-tert sein. Modeliebhaber lassensich von den Fashion-Showssowohl ortsansässiger Marken

Veranstaltungen 2016E 3./4. September: Brandenburg-Tag2016 Renntermine 2016 E 27. März: Sai-soneröffnung E 24. April: Familientagder Gesundheitswirtschaft E 15. Mai:German Marathon ChampionshipDeutschlands beste Extremsteher imComer Group International 45. Olean-der-Rennen E 1. Juni: AbendrenntagE 12. Juni: Ladies Day Diana-Trial E24. Juli: 4. Renntag der BrandenburgerWirtschaft E Grand Prix Meeting: 13. August:Listenrennen, 14. August: 126. Gros-ser Preis von Berlin E 17. September:BBAG Auktionsrennen E 3. Oktober:pferdewetten.de 26. Preis der Deut-schen Einheit, Finale der Sprintserie

Gemeinde HoppegartenLindenallee 14, 15366 Hoppegarten B/5Tel. +49 3342 393222www.gemeinde-hoppegarten.dewww.hoppegarten.comwww.maerkische-s5-region.deAn

zeig

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Auf der Rennbahn – die Damen tragen Hut, nicht nur am Ladies-Day.

Leona Heine, erfolgreiche Musikerin ausHoppegarten, ist Botschafterin des Lan-desfestes BRANDENBURG-TAG. Sie hatfür das Ereignis extra den Song „WeitesLand“ komponiert (www.landesfest.de/fuer-besucher/der-song.html)

als auch der jungen Brandenburger La-bles inspirieren. Sie treffen hier auch Ihre„Lieblinge” aus Funk und Fernsehen…

Schauen Sie doch einfach vorbei undgenießen Sie den BRANDENBURG-TAGgemeinsam mit Ihrer Familie. Mehr Informationen: www.landesfest.de

Wer die Natur sucht …Doch nicht nur zum großen Fest ist

Hoppegarten einen Ausflug wert. Umsich hier zu erholen, ist auch kein Pferdnötig. Zu einem herrlichen Spazierganglädt das um das Mitte des 19. Jahrhun-derts fur den Gutsbesitzer Karl Heinrichvon Treskow erbaute Schloss in Dahlwitz-Hoppegarten im rund vier Hektar großenLenné-Park ein.

Vom U-Bahnhof Hönow aus ist manper Rad oder E-Bike auf dem Zubringerzum Europäischen Fernradweg 1 (ZR1)

schnell mitten in der Natur. Und der Eu-ropa-Wanderweg E11 (www.sonne-auf-raedern.de) fuhrt durch das Naturschutz-gebiet Erpetal. Junge Familien, Wandererund Nordic Walker genießen gern diegrune Umgebung.

Ein Fest für die ganze Familie Am 4. und 5. September ist es soweit.

Tausende Besucher aus nah und fernwerden die Vielfalt des Landes Branden-burg in der Gemeinde Hoppegarten erle-ben. Unter dem Motto: „Hoppegarten…gut im Rennen“ zeigt das Land, was es zubieten hat, von Kunst, Kultur und Wirt-schaft bis zu Politik und Ehrenamt u.v.m.erleben die Gäste aller Altersgruppen dieschönsten Seiten des Landes.

Auf dem BRANDENBURG-TAG wirdsich Hoppegarten lebendig und bunt prä-sentieren. Vom Kaiserbahnhof bis zur

Die Kinderreporter sind als Journalistin-nen unterwegs, um Trainer und Jockeyszu interviewen. Hier im Bild mit JockeyKatharina Werning (Bildmitte).

Im alten Dorfkern liegt das Herrenhausim Hoppegartener Lenné-Park

20-21 Hoppegarten, Neuenhagen 2015 Kopie.qxp_S. 44-45/3 24.02.16 10:48 Seite 1

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Anze

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Veranstaltungen 2016:E 1. Mai: Maifest für die ganze Familiean der ARCHE E 25. Juni: Fest zum 5.Jubiläum des Bürgerhauses E 20. Au-gust: „Sommerwind“-Openair auf demARCHE-Hof: „Glasperlenspiel“ E 9.-11.September: 26. Neuenhagener Okto-berfest E 11. September: Tag des offe-nen Denkmals im 90 Jahre alten Was-serturm-Rathaus E 17. September: 12.Neuenhagener Seifenkistenspektakel E 26.-27. November: Kunsthandwerkli-cher Weihnachtsmarkt rund um ARCHEund Dorfkirche

Ein großer Kraftakt ist es nicht. Dochein wenig Puste sollte schon haben, werden Turm des Neuenhagener Rathauseserklimmt. Rund 200 Stufen sind zu meis-tern, um aufs Dach einer bundesdeut-schen Rarität zu gelangen. Die Rede istvom knapp 42 Meter hohen Monumentaus rotem Backstein, das Rathaus und Ex-Wasserturm in einem Gebäude vereint.In dem architektonischen Unikat firmiertesogar mal der Ratskeller. Wir wollten unsdas außergewöhnliche Gebäude näheranschauen und stiefelten mit Bürgermeis-ter Jürgen Henze und Rathaus-Mitarbei-terin Jutta Skotnicki hinauf.

Die Aussicht ist schon genialÜber schmale Treppen

geht’s zum früheren Tropfbo-den des Turms. Mit Teilen deshistorischen Uhrwerks sowiealten Zu- und Ableitungenwirkt das Ganze wie ein Mini-Museum. Fast schon oben, be-staunen wir den riesigen Was-sertrog aus Stahlbeton. Rund1.000 Kubikmeter Wasserpassten hier mal rein. „DerDurchmesser beträgt ca. 13Meter, die Tiefe acht Meter“,erklärt Jutta Skotnicki, die nach Voran-meldung Führungen anbietet. Sie ist soeine Art „Türmerin“ des NeuenhagenerVerwaltungssitzes. Wo gibt es so etwashierzulande schon?

Doch das Beste kommt erst noch: derphänomenale Blick von der Terrasse desRathausdachs. Die Aussicht geht auf dieRauenschen Berge, BER-Tower undMüggelberge. Der Berliner Fernsehturmsticht natürlich gleich ins Auge. „Im Som-mer erkennt man manchmal den Ballon

überm Potsdamer Platz“, sagt Bürger-meister Jürgen Henze. Der zeigt unsauch gleich markante Gebäude Neuen-hagens und erklärt die Infrastruktur der„Gartenstadt“. Immer mehr Ausflüglerentdecken das Kleinod vor den TorenBerlins. Viele kommen mit dem Rad undstarten vom S-Bahnhof aus zu tollenTouren. Auf Schusters Rappen begebensich Gäste u.a. auf dem Europawander-weg E 11 oder durchs schmucke Orts-zentrum.

Berliner kommen zum Baden„Berliner sind per S-Bahn ruckzuck bei

uns im Grünen“, so Jürgen Henze. DieRegion Oder-Spree-Seenland biete mehrWald als Thüringen und mehr Gewässerals die Mecklenburgische Seenplatte,lacht der sympathische Gemeindechef.Er schwärmt von Straus- und Fängerseeganz in der Nähe und empfiehlt dasNeuenhagener Freibad. Mittlerweilekommt mehr als die Hälfte der Bad-Be-sucher aus der Hauptstadt. Kein Wunder,denn das weitläufige Areal mit Liegewie-sen, Volleyballfeld und Spielplatz ist eineechte Perle. Aktive können im Sport-becken ihre Bahnen ziehen, junge Leutedie 40-Meter-Wasserrutsche hinabsau-sen. Ein Kinderbecken gibt’s natürlichauch.

Nächstes Highlight ist das Bürgerhaus,das 2016 fünfjähriges Bestehen feiert. Imgroßen Saal mit 500 Plätzen steigen Klas-sik-, Schlager- und Rockkonzerte, Kaba-rett- und Theaterabende. „In Sachen Kul-tur müssen wir nicht mehr unbedingtnach Berlin fahren. Die Hauptstädterkommen vielmehr zu uns“, schmunzeltJürgen Henze. Apropos Berliner: Somancher Gast wurde nach einem Aus-flug in die Gartenstadt schon zum Neu-Neuenhagener. Das dürfte wohl auch ander guten Infrastruktur liegen. Geradebaut die Kommune ihre 7. Kita (!!). Dannplaudern wir kurz über Prominente desOrtes. Zählte einst Schriftsteller Hans Fal-lada zu den „Promis“, so leben heute u.a.Rockmusiker von Karat und Puhdys imOrt. „Tja, die wissen eben was gut ist“, soder Bürgermeister mit Augenzwinkern.Beim „Abstieg“ vom Dach bestaunen wirnoch das schöne Trauzimmer und denhistorischen Ratssaal. Blickfang sind die

Gemeinde Neuenhagen bei BerlinAm Rathaus 1, 15366 Neuenhagen B/5Tel. +49 3342 245500gemeinde@neuenhagen-bei-berlin.dewww.neuenhagen-bei-berlin.de

Rathaus mit Ausblick

Neuenhagener Freibad

Neuenhagen bei Berlin

Gartenstadt mit AusblickVom Neuenhagener Rathausdach Ausflugsziele sichten

nach originalem Vorbild neu eingesetz-ten Bleiglasfenster. Im altehrwürdigenGemäuer befanden sich früher übrigensnicht nur der Ratskeller und eine Arrest-zelle der Polizei, sondern auch Dienst-wohnungen, u.a. für Polizeichef, Ge-meindevorsteher und Kneipier. ZumSchluss verweist „Türmerin“ Jutta Skot-nicki noch auf ein ganz besonderes Er-eignis: „2016 wird unser Rathaus 90 Jah-re alt!“

„Man muß die kleinen Freuden aufpicken.”(Theodor Fontane)

20-21 Hoppegarten, Neuenhagen 2015 Kopie.qxp_S. 44-45/3 25.02.16 08:50 Seite 2

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Fredersdorf-Vogelsdorf • Petershagen/EggersdorfAn

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Badespaß für jedermannAm Bötzsee genießen auch Gäste mit Handicap die Sommerfrische

Geschichte entdeckenEinladung zu historischem Spaziergang oder flotter Radtour

Ausflügler spielen Federball. AndereBesucher schwingen die Tischtenniskel-le. Auf der Café-Terrasse genießt manden Blick auf den Bötzsee. Im Sommerfinden Gäste Abkühlung im sauberenGewässer. Es ist eine perfekte Urlaubs-kulisse in Petershagen/Eggersdorf. Docheinige Angebote des Strandbads amBötzsee stechen gleich ins Auge: AuchBesucher mit körperlichem Handicapfühlen sich hier wohl. Sie können sichper Lift von einem Holzsteg ins Wasserheben lassen. Auch mit dem Strandrolli,einem kostenfreien Strand-Rollstuhl, ge-langen Besucher mit körperlicher Beein-trächtigung in den Bötzsee. Dieses bar-rierefreie Badevergnügen ist im BerlinerUmland in dieser Form einzigartig. „DieAngebote wurden zuletzt stark ange-nommen“, so eine freundliche Mitarbei-terin im Rathaus des „Doppeldorfs“.

Die beliebte Bötzsee-Badestelle bietetansonsten Badespaß für jedermann.Und das zu moderaten Eintrittspreisen.Das Motorboot-Verbot sorgt für Ruheauf dem Wasser. Dafür können Ausflüg-ler mit dem geräuscharmen Elektro-Ka-

tamaran „Sunny Manuela“ gemächlichübern See gleiten.

Doch auch das „Doppeldorf“ selbstlohnt einen Abstecher. Beispielsweisezum ältesten Petershagener Wohnhausam Dorfanger. Das 1757 errichtete Büd-nerhaus beherbergt heute die Heimat-stube. Der Heimatverein öffnet sie fürInteressierte an jedem dritten Sonntagim Monat. Ein kleiner Hingucker ist auchdie 1910 erbaute neugotische Petruskir-

che. Eggersdorf ist wiederum für seintraditionelles Mittelalterspektakel amHimmelfahrtstag bekannt.

Doch nochmal zurück zum Strand-bad. Nach Saisonende Mitte Septemberwird die Badestelle mit einem Winter-zaun geschützt – ein Tor ermöglicht je-doch den Zugang. Vom Strandbad ausführen viele schöne Wanderwege in dieIdylle ringsum. Wie wäre es mit einerTour vom Bötzsee zum Fängersee?

Veranstaltungen 2016:E 30. April: 20 Uhr, Lagerfeuer mit Live-musik E Mai-September: Gartenkon-zerte im Haus Bötzsee, AltlandsbergerChausseer Weg 81 (+49 3341 473004)E 5. Mai: 10 Uhr, historisches Dorffestmit dem Bauernvolk Eggersdorf, AmFuchsbau 5, Eggersdorf E 11. Septem-ber: ab 12 Uhr, 5. Dorfangerfest, Peters-hagen E Weihnachtsmarkt: 25. Novem-ber: 15 Uhr, Am Markt Eggersdorf und3./4. Dezember: 13-18 Uhr, DorfangerPetershagen E Wochenmarkt: Do., 10-17 Uhr, Strausberger Straße, Eggersdorf

Fredersdorf-Vogelsdorf steht für Ver-gangenes, Wiederentdecktes und Neues.

Bereits 1376 erfuhren die kleinen Dör-fer „Frederikstorpp“ und „Vogilsdorf“ ihreerste Erwähnung im Landbuch von KaiserKarl IV. und zeichneten sich schon da-mals durch die Nähe zu Berlin und derLage an der alten Handels- und Post-straße Berlin-Küstrin-Königsberg, derheutigen B1, als attraktive Orte aus. ImLaufe der Jahre fanden Adlige, Gutsher-ren und Fabrikanten hier ein Zuhauseund hinterließen ihre Spuren.

Mittelpunkt der einst als Angerdörferangelegten Siedlungen waren die Gottes-häuser, die aufgrund von heftigen Zer-störungen heute als Barockkirchen er-scheinen. Neben der 300 Jahre alten Ba-rockkirche am Verdriesplatz ließ die Fami-lie des Grafen Heinrich von Podewils(1696-1760) ein Familienerbbegräbniserrichten. Weiterführend kann man sichwährend einer Besichtigung des schonteilsanierten und -restaurierten altenGutshofs mit Taubenturm und Kuhstallvon der früheren Geschichte überzeu-gen. Die dort veranstalteten Festlichkei-

tenthalter zum Glätten von Marmor ent-scheidend bei der Errichtung der Sieges-säule in Berlin mit. Die Erbbegräbnisstätteder Familie Bohm auf dem Friedhof Fre-dersdorf Süd spiegelt die Innovation die-ser Tage wider.

Unweit davon findet man über dasFredersdorfer Mühlenfließ den Eingangzum ehemaligen Schlosspark, einem ur-wüchsigen geschützten Terrain für die lo-

Rathaus EggersdorfAm Markt 8, 15345 Eggersdorf B/4Tel. +49 3341 [email protected]

Mehr Informationen:Gemeinde Fredersdorf-VogelsdorfLindenallee 3 B/515370 Fredersdorf-Vogelsdorf Tel. +49 33249 8350, Fax 835100www.fredersdorf-vogelsdorf.de

Veranstaltungen 2016:E 19./20: März: Frühlingsfest, ehem.Nettoparkplatz, Ernst-Thälmann-StraßeE 30. April: 19 Uhr – 5. Maibaumauf-stellen mit Lagerfeuer auf dem GutshofE 25. Juni: 15 Uhr – Taubenturmfestauf dem Gutshof E 11. September: 13Uhr – Tag des offenen Denkmals E 29.Oktober: 15.30 Uhr – Kürbisfest/Hallo-ween auf dem Gutshof E 27. Novem-ber: 12:00 Uhr – Weihnachtsmarkt aufdem Gutshof und um die/in der Kirche

ten, wie Maibaumstellen, Kürbisfest undder traditionelle Weihnachtsmarkt, er-freuen sich immer größer werdender Be-liebtheit beim jungen und jung gebliebe-nen Publikum.

Wenige Minuten entfernt zeugt eineerhaltene Gebäudefassade des Unter-nehmers und Maschinenfabrikanten CarlGottlob Bohm von der Industrialisierungab 1835 in Fredersdorf. Er wirkte als Pa-

Kürbisfest 2015 auf dem Gutshof

Änderungen vorbehalten. Weitere Termine: www.fredersdorf-vogels-dorf.de, www.fredersdorf-vogelsdorf-heimatverein.de)

kale Flora und Fauna und wertvollen Alt-baumbeständen. Abschließend kann manin einem gemütlichen Café oder Restau-rant die gewonnenen Eindrücke wirkenlassen und die verbrauchte Energie wie-der auftanken.

Tipps: E Bootsverleih am Strandbad E Wasserrutsche und Drei-Meter-Sprung-turm E Petershagen/Eggersdorf ist vonBerlin aus schnell zu erreichen: per Radüber den Radweg ZR1, den S-Bhf. Straus-berg und S-Bahnhof Petershagen-Nord

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Von wegen RockerrenteVon unserem Ferienmagazin-Reporter Jens Rümmler

Mit dem Fahrrad übern Feldweg, perpedes an der Pferdekoppel und am Zapf-hahn der Tanke nebenan: RockbardeDieter Birr hat zwar Kultstatus, doch inseiner Wahlheimat Neuenhagen – in derer seit Jahren mit seiner Sylvie lebt – ister ein ganz normaler Einwohner. Beim„Dorf-Bäcker“ holt er Schrippen, in derBuchhandlung ordert er neue Schmöker.Im Supermarkt um die Ecke kritzelt derPuhdys-Sänger Fans schon mal Auto-gramme auf Zettelchen und Bücher. Im-mer ganz auf locker.

Mehr als einmal lief mir Dieter Birr(Spitzname „Maschine“) in der Gemein-de übern Weg. In Neuenhagen wohntein Teil meiner Familie. Unvergessenbleibt für mich, wie er in einer BäckereiKunden mal den Weg zum S-BahnhofNeuenhagen erklärte. Die erkannten erstwährend Birrs Wegweisungen, dass dader Ober-Puhdy vor ihnen steht. Nachdem ersten Staunen entstand einezwanglose Plauderei über Quark-Sahne-Schnitten, Ostbrötchen sowie Gott unddie Welt. „Maschine“ kaufte danachein Vollkornbrot.

Extrawürste mag die Ikone desOst-Rocks sowieso nicht. Da in Neu-enhagen etliche so genannte Promiswohnen, falle einer mehr oder weni-ger gar nicht mehr auf, witzelt derHit-Lieferant, dessen Eisbären-Songweltweit gespielt wird. „In Neuenha-gen läuft alles ganz entspannt. Ich binso wie ich bin, muss mich nicht ver-stellen.“ Einmal in der Woche geht’smit seinem besten Freund, dem City-Gitarrist Fritz Puppel, zum Lieblingsitalie-ner ins benachbarte Schöneiche. Aus-führlicher geht der Musiker in seiner Au-tobiografie „Maschine“ auf seinenKumpel Fritz und andere Weggefährtenein. Nicht nur für Fans ist das reich bebil-derte Buch ein absolutes Muss.

Dienstlich kreuzten sich unsere Wegebei Interviews ein paar Mal. Zuerst nachder Wende im thüringischen Steinbach-Langenbach, zuletzt nach dem Erschei-nen seiner erfolgreichen CD „Maschine“.Immer erlebte ich einen geerdetenKünstler, der auf dem Teppich blieb.Apropos CD: Fans können sich schonjetzt auf ein neues Solo-Album freuen,das im Herbst 2016 erscheint.

Ein bisschen ist auch „Maschine“ da-ran schuld, dass ich selbst zum Buchau-tor wurde. Kürzlich erschien „UnsereStars – Ein Kessel Promis“. Ob DieterBirr, Heinz-Florian Oertel, Frank Schöbeloder auch Walter Momper. Immer wie-

der kam nach meinen Interviews die Fra-ge von Bekannten und Verwandten:

„Wie sind die denn so?“ Mein „Promi-Kessel“ soll darauf ein paar Antwortengeben. Zu Wort kommen darin u.a. auchAdi, Lippi, Herbert Köfer, Christine Errathund Walter Plathe.

Zum Thema Buch fällt mir noch eineEpisode ein. Als ich die Gespräche vonden einzelnen Promis per Mail noch ein-mal absegnen ließ, war „Maschine“ dererste, der persönlich zurückrief und mir„eine Millionen-Auflage“ wünschte.

*Auf seinem Fahrrad erkennt man den

„langen Lulatsch“ Maschine in Neuenha-gen übrigens nicht so leicht. Höchstensan der lauten Musik am Lenker: Birr hatden eigenen Worten nach über 6.000 Ti-tel im iPod. „Die hör ich auf dem Radaber ohne Kopfhörer. Ich will ja auchwas von den Naturgeräuschen mitkrie-gen.“

Neue CD & Solo-Tour: Neuenhagens Superstar Dieter Birr („Maschine“) denkt nicht ans Aufhören

„Maschine“ (Neues Leben, ISBN 978-3-355-01818-0)

Tipp: „Unsere Stars – Ein Kessel Pro-mis“, (ISBN: 978-3-00-050324-5): Feri-enmagazin-Leser können es auch be-stellen über www.ruemmler-jens.de

Dieter Birr und Jens Rümmler beim Interviewtermin (ganz oben), Lebende Rocklegende: heute und in den 1970er Jahren

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Der Rumfordofen – einst ein Brennofenzur industriellen Fertigung von Branntkalk

Rüdersdorf bei Berlin

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Industriekultur zwischen Kanälen und Seen vor den Toren Berlins

Museumspark RüdersdorfRüdersdorfer Kultur GmbHHeinitzstraße 4115562 Rüdersdorf bei Berlin B/5Tel. +49 33638 799797 (Anm./Kasse)[email protected]Öffnungszeiten: April-Okt.: tägl. 10-18Uhr, Nov.-März: tägl. 10.30-16 Uhr

Veranstaltungen 2016:E 30. April: Walpurgisnacht im Mu-seumspark E 28. Mai: LatinofestivalE 1.-3. Juli: Rüdersdorfer BergfestE 21.-31. Juli: Rüdersdorfer Operet-tensommer E 19.-21. August: Rü-dersdorfer Wasserfest am Kalksee E 11. September: Tag des offenenDenkmals E 3.-4. Dezember: Rüders-dorfer Weihnachtsmarkt im Ortszen-trumWeitere Infos erhalten Sie in der Tou-rist-Information im Museumspark un-ter Tel. +49 33638 799797

Seit über 750 Jahren wird in Rüders-dorf Kalkstein abgebaut – Rohstoff fürZement und viele andere Baustoffe. Di-rekt an den aktiven Tagebau grenzt der17 Hektar große Museumspark, der dieGeschichte des Kalkabbaus erzählt. Be-sucher können die einstigen Brennöfenund Transportanlagen besichtigen underfahren auf Tafeln, wie die alten Indus-trieanlagen funktionierten. Interessantsind das „Torell-Haus” und der „Jubitz-Stein-Erlebnisplatz”, die Objekte zur Ent-stehung und Nutzung des Kalksteins zei-gen und Einblicke in die Veränderungder Landschaft bieten. Wer mag, kann ei-ne historische Führung buchen.

Bei den geologischenFührungen wiederum gehtes in den Tagebau auf Fossi-liensuche. Denn der 240 Mil-lionen Jahre alte Kalksteinbirgt versteinerte Muschelnund Schnecken in sich. Span-nend ist auch eine Landrover-

Tour entlang des noch aktiven Tagebaus.Während der abenteuerlichen Fahrthören die Gäste interessantes zum Tage-baugeschehen. Für die Führungen ist ei-ne telefonische Anmeldung erforderlich.Der Museumspark Rüdersdorf bietetauch einmalige Kulissen für Veranstal-tungen – die Angebote reichen von derWalpurgisnacht bis zum Operettensom-mer.

Erlebenswertes im Kulturhaus Sehenswert ist das Kulturhaus „Martin

Andersen Nexö”. Der denkmalgeschütztemonumentale Bau von 1956 ist architek-tonisch interessant, die Innenarchitekturist auch nach 60 Jahren noch originalge-treu erhalten. Zudem bietet das Hausdas ganze Jahr über ein umfangreiches

Programm anKonzerten, Thea-ter und Tanzver-

anstaltungen, wie bspw. die Veranstal-tungsreihe „100% Tanzmusik” und der„Rüdersdorfer Operettenball” am 15. Ok-tober.

Schlafen im SteigerhausNeu seit 2015 ist das Quartier im Stei-

gerhaus für Schulklassen, Gruppen undVereine. In 8 Einzel- und Mehrbettzim-mern stehen 34 Betten bereit. Es gibt ei-nen großen Aufenthaltsraum (135 m2)im Obergeschoss, eine Küche und WCs.Für Gäste mit Handicap gibt es ein Be-hinderten WC und einen Fahrstuhl imHaus.

Weitere Angebote im Museumspark:E Touristeninformation mit Museums-shop E Abenteuercamp im Nothosau-rusmeer E Lernwerkstatt/AktivwerkstattE Imbiss im historischen Magazinge-bäude E Vermietung von Räumen für

Mit dem Landrover entlang desnoch aktiven Tagebaus oder aufFossiliensuche

Firmen- und Familienfeiern E E-Bikeund Fahrradverleih (auch für Kinder) E Kanuverleih, Go-Kartverleih

Malerische Landschaft für Naturfreunde und abenteuerliche Landrover-Fahrten

Zauberhaftes erleben

Die Gemeinde mit den OrtsteilenHennickendorf, Herzfelde und Lichtenowbietet neben touristischen Attraktionenauch immer ein Ausflugsziel für die Sin-ne. Denn in stiller Natur können Sie hierwandern, radeln, baden, Boot fahren, rei-ten und viele kulturelle Highlights erle-ben. Freunde des Wassersports kommenin dieser reizvollen Seenlandschaft im-mer auf ihre Kosten. Denn vom BerlinerMüggelsee gelangen sie über den Fla-kensee zum idyllischen RüdersdorferKalksee. Wer will, kann sich am Mühlen-fließ ein Kanu ausleihen und weiter zumGroßen und Kleinen Stienitzsee fahrenoder den Dampfer besteigen. Für Wan-derer bietet der „66-Seen-Wanderweg“(s. S. 18) eine abwechslungsreiche Alter-native, die Gemeinde Rüdersdorf und ih-re Umgebung zu erkunden. Die Statio-nen führen vom Kalksee im Südwestenüber den Museumspark Rüdersdorf, amGroßen und Kleinen Stienitzsee entlangbis zu den „Lange-Damm-Wiesen“, demältesten Naturschutzgebiet Deutsch-lands, im Norden der Gemeinde.

Rüdersdorf ist reich an Geschichten

und Häusern mit Geschichte. Auf geführ-ten historischen Rundwegen erfahrenSpaziergänger mehr darüber. Hinweise

gebenauch eigens angebrachte Info-Tafeln anden Gebäuden.

Herausgepickt: Turm-Diplom E Auf dem 66-Seen-Wanderweg vonHennickendorf nach Woltersdorf stehendrei Türme – der 28 Meter hohe Wach-teltum in Hennickendorf mit 96 Stufenund Rundumblick, der Glockenturm imMuseumspark Rüdersdorf und der 25Meter hohe Aussichtsturm auf dem Kra-nichsberg in Woltersdorf. Wer letzterenbezwingt, erfährt im Inneren eine Mengeaus der Zeit ab 1918, als in WoltersdorfAbenteuer- und Historienfilme gedrehtwurden. Wanderer, die 2016 diese dreiTürme besteigen, erhalten an der Kassedes jeweiligen Turmes eine Bestätigungfür ihren Besuch und mit dem letztenStempel das persönliche Turmdiplom.

Tipp: Vom S-Bahnhof Berlin-Friedrichs-hagen erreichen Sie Rüdersdorf mit dernostalgischen Tram 88 in 25 Minuten.

Gemeinde Rüdersdorf bei BerlinHans-Striegelski-Straße 5 15562 Rüdersdorf bei Berlin B/5Tel. +49 33638 85-0, Fax [email protected], www.ruedersdorf.de

24-25 Rüdersdorf - Grünheide Kopie.qxp_S. 44-45/3 25.02.16 09:08 Seite 1

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Der Werlsee lädt zum Baden und Bootfahren ein. In der Mitte liegt die Lindwallinsel, auch Liebesinsel genannt.

Tourist-Information Am Marktplatz 3 15537 Grünheide (Mark) Tel. +49 3362 585584, Fax [email protected]: Entdecke Grünheide (Mark) www.tourismus-gruenheide.de

Grünheide (Mark)

Anze

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Juwel an der SeenketteGrünheide punktet mit Wasser, Wald und etlichen Freizeitofferten

Im Sommer spiegelt sich die Sonne inglasklaren Seen. Im Herbst duftet derWald nach Pilzen wie kaum ein zweitesForstgebiet der Region. Willkommen inGrünheide mit seiner prägenden Seen-kette aus Werl-, Peetz- und Möllensee so-wie den wildromantischen Flüssen Löck-nitz und Müggelspree! Das Beste: Dieseswunderbare Ausflugsrevier liegt direkt vorden Toren der Hauptstadt. Der Regional-express RE1 bringt Sie in einer halbenStunde von Berlin hier raus ins Grüne. Biszum Bahnhof Fangschleuse gilt sogar dasBerliner ABC-Ticket! Radler reisen auchgern mit der S-Bahn bis Erkner an. Vondort verkehrt ein Bus nach Grünheide.

Dann heißt es: Hinein ins Ausflugsver-gnügen. Möglichkeiten gibt es in Grün-heide viele. Pedalritter finden ein hervor-ragendes Wegenetz. Ob Europaradweg,„Oder-Spree-Tour“ oder Spreeradweg –hier kann man richtig in Fahrt kommen

oder ganz gemächlich radeln. In der war-men Jahreszeit locken viele schöne Strän-de und Badestellen zum Sprung ins kühleNass. Zwar ist der Ortsname Grünheidezunächst ein Hinweis auf viel Wald undFlur. Aber Wasser zählt hier natürlichauch zum bestimmenden Element.Gleich acht Seen ziehen sich im Nordender Gemeinde wie an der Schnur gezo-gen durch die Landschaft.

Kein Wunder, dass Besucher nicht nurFreizeitangebote am, sondern auch auf

dem Wasser schätzen. Dazu zählt bei-spielsweise eine gemütliche Dampfer-fahrt mit Musik, Kaffee & Kuchen. AktiveAusflügler entscheiden sich eher für eineRuderpartie oder Kanutour. Große Reso-nanz finden Floß- und Partyboote. Haus-boote werden an Peetz- und Werlsee so-gar führerscheinfrei verliehen.

Naturliebhaber und Kenner der Ge-gend schätzen das Löcknitztal. Im Natur-schutzgebiet leben über 100 Brutvogel-,23 Fisch- und rund 450 Großschmetter-lingsarten. Idyllisch mitten im Wald liegthier auch die Forellenanlage Klein Wall.Sie ist nicht nur ein Paradies für Petrijün-ger. In der Gaststätte auf dem Areal kön-nen Forellen, Welse, Karpfen & Co. leckerzubereitet und gleich verkostet werden(www.klein-wall.de). Nach dem Schmausstarten dann viele noch zu einem kleinenSpaziergang durch den herrlichen Waldringsum.

Tipps & Termine 2016:E 13. März: THE WORLD OF MUSI-CALS in Hangelsberg (Müggelspree-halle, 19 Uhr) E 10.-12. Juni: Heimat-fest Grünheide E 23. Juli: Klang undLicht in Kagel (Dorfplatz, 19 Uhr) E 1. Oktober: Fischerfest in Fang-schleuse (Bootshaus am Werlsee) E Von Mai bis August: Geführte Rad-und Wandertouren durch Grünheideund Umgebung, Treff und Start an derTourist-Information

Der Kletterwald Grünheide zähltzu den spektakulärsten Freizeitan-lagen Brandenburgs

Ein paar Gäste spielen Volleyball, an-dere werfen galant die Frisbeescheibe.Einige lassen am Nordstrand des Werl-sees aber auch einfach alle Viere geradesein. Nur ein paar Meter weiter geht’snicht ganz so relaxt zu. Im KletterwaldGrünheide disati muss man sich schonkonzentrieren. Die sich zwischen Baum-kronen und knorrigen Ästen schlängeln-de Anlage zählt zu den aufregendsten inganz Brandenburg. Auf der 1.000-Meter-Strecke geht’s über Seilrutschen, schwan-kende Holzröhren und Leitern in schwin-delerregender Höhe. Mein lieber Scholli,ist das ein märkischer Dschungel!

Sogar ein in den Parcours eingebautesSurfbrett und eine Rutsche sind zu meis-tern. Wagemutige und Abenteurer be-wegen sich hier bis zu 15 Meter über

„Surfen“ unter Baumwipfelncours mit über 100 Elementen gegliedert.Und sie verfügt über einen der größtenKleinkinderparcours in der Region mitüber 30 Elementen für die Kids von 4-7Jahre. Jeder Abschnitt entspricht einemanderen Schwierigkeitsgrad. Beliebt istder Naturhochseilgarten auch bei Fir-men- und Schulausflügen. Kinder ab 12Jahre können selbstständig klettern – an-sonsten ab 8 Jahren in Begleitung einesErwachsenen. Angehörige von Klette-rern, die lieber Bodenhaftung bewahren,genehmigen sich einen Kaffee, genießendie Idylle oder im Sommer eine Abküh-lung im schönen Werlsee.

dem Erdboden – beispielsweise auch aufzu Trittbrettern umfunktionierten Skiern.Der absolute Kick ist die „Fahrt“ mit demMountainbike über eine Mini-Hänge-brücke. „Zunächst ist es eine wackeligeAngelegenheit. Doch nach ein paar Mi-nuten wird man immer sicherer“, berich-tet Gast Sandro Rieger aus Berlin. Danngeht’s weiter vorbei an urigen Baum-

stämmen, über Holzstege und ein in luf-tiger Höhe gespanntes Netz. Die daranbefestigten orangefarbenen Rettungsrin-ge sind nur Accessoires und Blickfang.Denn gerettet werden muss hier nie-mand. Bei jedem Gast besteht das Siche-rungssystem aus zwei Karabinern und ei-ner Seilrolle. Zum Saisonstart wurde dieSicherheit für jeden Kletterer in den Bäu-

men noch einmal erhöht.Ein neues Sicherungssys-tem, welches kinderleicht zubedienen ist, sorgt für 100Prozent Sicherheit. Es istkein versehentliches Aussi-chern mehr möglich.

Insgesamt ist die spekta-kuläre Anlage in fünf Par-cours und einem Minipar-

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Kletterwald Grünheide disatiWerlsee Nordstrand (Zufahrt von Friedrich-Engels-Straße)Handy +49 151 10798181 B/[email protected]

„Die Löcknitz ist eines jener vielenWässerchen in unsrer Mark…

Keines unter all diesen Wässerchenaber ist vielleicht reizvoller und unbe-

kannter zugleich als die Löcknitz.”(Theodor Fontane)

24-25 Rüdersdorf - Grünheide Kopie.qxp_S. 44-45/3 25.02.16 09:08 Seite 2

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Erkner • Schöneiche bei Berlin

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Schöneiche bei Berlin – die Waldgartenkulturgemeinde

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Von Hörspielwoche bis Radtouren So ehrt die Gerhart-Hauptmann-Stadt Erkner ihren berühmtesten Mitbürger

Umgeben von Berliner undBrandenburger Forsten, zwischenDämeritz- und Flakensee, zwischenSpree und Löcknitz wird Erkner sei-nem Ruf als Stadt zwischen Wäl-dern und Seen mehr als gerecht.Von hier aus lassen sich Erholungs-gebiete südöstlich Berlins bestenserkunden – zu Wasser, wanderndoder per Fahrrad. Sieben Wanderwege,Spree-Radwanderweg, Europa-Radwan-derweg und der überregionale Müggel-Spree-Weg laden zur Entdeckungstourein. Alle gehen von Erkner aus oder tref-fen sich hier.

Vor dem Start in die Natur ringsumsollte man jedoch die Gelegenheit nichtversäumen, auch das näher zu sehenund zu erleben, was Erkner zu bietenhat: preußische und Industriegeschichte,pulsierendes städtisches Leben heute,namhafte Künstler einst und vielfältigeskulturelles Leben jetzt. Erkner trägt denNamen Gerhart-Hauptmann-Stadt in Er-innerung an einen seiner berühmtesten

Bürger. Vier Jahre lebte der Literatur-No-belpreisträger Ende des 19. Jahrhundertshier in der Villa Lassen, die heute dasGerhart-Hauptmann-Museum beher-bergt. Anlässlich seines 70. Todestageslädt das Museum im Juni zu einer Wo-che mit historischen Hörspielen ein. ImSommer bietet Hauptmanns Gartenbüh-ne im Museumsgarten Gesang, Konzerteund Theater. Am 14. Mai, 18. Juni, 16.Juli und 20. August führt eine rund drei-

stündige Radtour jeweils ab 14 Uhr vomGerhart-Hauptmann-Museum zu Schau-plätzen aus den Novellen und Stückendes Dichters in und um Erkner.

Das Heimatfest Anfang Juni wird tradi-tionell mit der Anlandung von „FischerHans“ eröffnet. Jenem Boot, das den Fi-scher, seine Frau und ihr Kind, dem dieerste urkundliche Erwähnung Erkners imJahr 1579 gilt, über den Dämeritzsee ansUfer bringen wird. Dort, wo einst Carl

Tourismus-Infopunkt im Gerhart-Hauptmann-MuseumGerhart-Hauptmann-Straße 1-2 B/615537 Erkner, Tel. +49 3362 3663www.hauptmannmuseum.de

Bildnis des Schriftstellers (im Museum); Ausfahrt auf der Spree

Tourismus-Infopunkt Rathaus der Stadt Erkner Friedrichstraße 6-8, 15537 Erkner B/6Tel. +49 3362 7950 [email protected], www.erkner.de

Bechstein, weltbekannter Berliner Kon-zertflügelfabrikant, seine Villa zu einemprächtigen Gästehaus, dem heutigenRathaus, mit Park gestalten ließ.

Am südöstlichen Berliner Stadtrandgelegen ist Schöneiche bei Berlin ein idyl-lischer Ausflugsort für Naturliebhaber,Kulturbegeisterte, Geschichtsinteressier-te. Schon die Anfahrt kann ein Erlebnissein: mit der Schöneicher-Rüdersdorfer-Straßenbahn geht es vom S-Bahnhof Ber-lin-Friedrichshagen los. Die über 100-jährige Strecke mit besonderer Spurbreite(1.000 mm-Schmalspur) ist auch beiBahnfans sehr beliebt. Heute sind ange-nehme Fahrten in teils barrierefreien Wa-gen möglich.

WaldUmgeben von Wäldern und Wiesen

gilt es viel Natur zu entdecken. Zu Fuß,per Fahrrad oder als Reiter: es gibt für je-den schöne Wege. Seen wie Müggelsee,Kalksee, Flakensee und Dämeritzsee bie-ten erholsame Ausflugsziele in der unmit-telbaren Nachbarschaft.

GartenAlte Baumalleen, Parkanlagen, schöne

Gärten und Architektur verschiedenerEpochen prägen das Ortsbild. Viele klein-teilige Wohnbauten „versinken“ im Som-mer im Grün der unzähligen Bäume: hiersind Einwohnerzahl und Anzahl derStraßenbäume fast identisch – was denUnterschied zur berühmten „Berliner

Luft“ bemerkbar macht!Zu den besonderen Park-

anlagen zählt der Kleine-Spreewald-Park (www.grue-newabe.de), ein Kleinod mitWasserkanälen rund um das Fredersdor-fer Mühlenfließ. Bei ausreichendem Was-serstand sind hier Fahrten mit einem klei-nen Spreewaldkahn möglich (Auskunft:+49 30 64903765). Der große Naturspiel-platz bringt das ganze Jahr über den Klei-nen Spaß .

KulturBunte Feste wie das Musikfest und das

Heimatfest prägen ebenso die Lebenskul-tur wie Konzerte, Sportveranstaltungen

und Vereinsaktivitäten.Beliebte Veranstaltungs-orte sind die Kulturgieße-rei und die ehemaligeSchloßkirche. Die „KuGie“(www.kulturgiesserei.de)glänzt mit dem etwas rau-en Charme der Industrie-

kultur, ist kreativer Mittelpunkt für frei-schaffende Künstler und begeistert dasPublikum mit Konzerten, Theater, Lesun-gen, Ausstellungen sowie Kursen.

Die ehemalige Schloßkirche, ein früh-gotischer Feldsteinbau, im 18. Jahrhun-dert als barocker Putzbau erneuert, wirdeher für klassische Konzerte im etwasfestlichem Ambiente genutzt. Wer sich„trauen“ mag, kann in diesem wunder-schönen Raum auch standesamtlich hei-raten.

GemeindeEinige historische Spuren sind noch er-

halten: Das Heimathaus, das älteste Bau-ernhaus des Ortes aus dem 18. Jahrhun-dert, wurde vom Heimatverein gerettetund saniert. Sehenswert im heutigen Hei-matmuseum sind die original erhaltene„schwarze Küche“ von 1643/1777, dieBauernstube, der Schlafraum sowie altelandwirtschaftliche Gerätschaften.

Der historische Raufutterspeicher, alsGetreidespeicher für Pferde der Kavalle-rie um 1730 erbaut, ist als denkmalge-schütztes Gebäude saniert und wird fürVeranstaltungen und kleine Märkte ge-nutzt. Zur neueren Entwicklung zählendas 2014 bezogene neue Rathaus unddie benachbarte KultOurkate mit Biblio-thek, Archiv, Kultur- und Tourismusinfor-mation.

Tipps und Termine 2016:E 23. April: 12. Musikfest E 10.-12. Ju-ni: Heimatfest E Kaum ein Wochenen-de ohne Veranstaltung! Aktuelle Veran-staltungstipps gibt es u. a. über dieSchöneicher Homepage:www.schoeneiche-bei-berlin.de

Mehr Informationen:Heimathaus und InformationDorfaue 8, 15566 Schöneiche bei Berlin Tel. +49 30 6491105 B/[email protected]

Veranstaltungen 2016: E 26. März:Spreetreiben E 15. Mai: PfingstkonzertE 3. bis 5. Juni: 24. Heimatfest mitFestumzug, Kunstmarkt und KinderfestE 12., 25./26. & 30. Juni, 3. Juli:Hauptmanns Gartenbühne E 11. Sep-tember: Kolonistenfest E 14.-19. No-vember: Gerhart-Hauptmann-TageE 26./27. November: Lichterfest

Kleiner Spreewald-Park (o.); ehemalige Schloßkirche (r.)

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Fürstenwalde • Petersdorf

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Rodelbahn, Duellarena & Bob Inn

Der Aufenthalt verspricht viele Erlebnisse

Domstadt an der Spree

Nur wenige Augenblicke braucht derElektrolift, um Bob und Fahrer in dieHöhe zu hieven. Erst kommt das großeKribbeln im Bauch – dann heißt es: hin-ein ins Vergnügen. Mit bis zu 40 Sachensausen Fahrer, alleine oder zu zweit, aufStahlschienen hinab – erst ein Stück gera-deaus, dann durch 14 Kurven undschließlich durch den großen Kreisel.Nicht vergessen: den Körper immerschön in die Kurve legen. Wem die 1.000-Meter-Tour zu abenteuerlich wird, derkann per Handbremse gegensteuern. Je-

Bobfahren auf der Ganzjahres-rodelbahn „Scharmützelbob“ –mit neuem Indoorspielplatz

Tipps: Duellarena: E „Bullriding” (Bild links)E Großer Kletterparcours E Laser Laby-rinth E Licht-Reaktionswand „T-Wall“ EAir Kicker E Fang den Frosch und Eye-Play-Anlage. Im Mittelpunkt steht derWettkampfcharakter.Rodelbahn: E Mit jedem Ticket der Ro-delbahn kann ein Rabatt für einen Besuchin der Bad Saarow Therme, im Kletter-wald Bad Saarow, im Schwapp Fürsten-walde oder für eine Schifffahrt auf demScharmützelsee in Anspruch genommenwerden.Bistro Bob Inn: E Eis, Speisen, warme& kalte Getränke E Kindergeburtstage E Firmenevents E täglich geöffnet E Mehr Informationen sowie Öffnungs-zeiten unter: www.scharmuetzelbob.de

Scharmützel-Bob GmbHAm Fuchsbau 715526 Bad Saarow, OT Petersdorf D/7Tel. +49 3361 736035, Fax 736036Mobil +49 152 [email protected]

Mitten durch Fürs-tenwalde fließt dieSpree. Wasserwandererkönnen auf ihrer Na-tur-Tour gleich einenAbstecher zum St. Mari-en Dom mit einer Rastverbinden. Interessierendürfte sie die Ausstellungüber die Schifffahrtsge-schichte Fürstenwaldes, die anlässlichdes Jubiläums „125 Jahre Oder-Spree-Ka-nal“ im Museum Fürstenwalde zu sehensein wird. Diese Wasserstraße, die imRaum Fürstenwalde den Flussverlauf derSpree annimmt, ist 87,7 Kilometer langund wurde 1891 eröffnet. Sie verläuftvon Eisenhüttenstadt über Müllrose, Für-stenwalde bis nach Berlin-Schmöckwitz.

An Fürstenwalde fährt man nicht vor-bei: Schon von weitem ist vom Wasserher das Wahrzeichen erkennbar – der 68Meter hohe Turm des mittelalterlichenSt. Marien Doms, dessen Mauern teilwei-se aus dem Jahr 1446 stammen. Wer

schon mal hier war, derweiß: rund um den Domlocken tolle Veranstaltun-gen, wie in der Kulturfa-brik, wechselnde Ausstel-lungen in der Galerie amDom oder in der Kunst-galerie im Alten Rathaus.Ein besonderer Besu-

chermagnet ist das Braue-reimuseum. Im alten Rathauskeller er-fährt man Details zur hiesigen Braukunst,die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht.„Man braut ein köstliches Bier” verkünde-te Bürgermeister Jacob Lotichius im Jahre1679. Fürstenwalde lag nach Bernau aufRang zwei der Brandenburger Braustädte.Auch die Wiege der japanischen Sap-poro-Brauerei liegt in Fürstenwalde. „De-ren Gründer erlernte hier bei uns allesüber Hopfen und Malz“, ist aus demStadtmuseum zu erfahren. Erleben Sie inder RHB-Rathausbrauerei nebenan, wiealte Braukunst bewahrt wird. Auf Wunschgern mit Verkostung.

Mehr Informationen F.T.V. Fürstenwalder Tourismusverein e. V. Mühlenstraße 115517 Fürstenwalde/Spree D/6Tel. +49 3361 760600Fax +49 3361 760601info@fuerstenwalde-tourismus.dewww.fuerstenwalde-tourismus.de

Tipps: E Sommerstadtführungen: frei-tags (Juli und August) ab 9.45 Uhr mitanschließender kleiner Orgelmusik imDom, auf Wunsch DomführungE Themenstadtführungen, z. Bsp. „Un-terwegs mit dem „Alten Fritz” (inkl. Ein-kehr), „Auf den Spuren der Bischöfe” (mitKaffee & Kuchen im Bischofsschloss) oder„Fürstenwalde und das Bier” (Museums-besuch, Brauereiführung mit Verkostung)oder 2016 neu „Fürstenwalde & dieSpree”. Alle Angebote für Gruppen zu in-dividuellen Terminen möglich. E Erlebnistage für Schulklassen: ZumBeispiel ca. 2 Stunden töpfern in der Frei-zeitkeramikwerkstatt, Mittagessen und 3-stündiger Badespaß im Schwapp usw.E Museums- Ausstellungen: ab 20. Mai„Schifffahrtsgeschichte“, anlässlich des Ju-biläums des Oder-Spree Kanals sowieAusstellungen zur Stadtgeschichte 14./15. Jahrhundert (2022 feiert Fürstenwal-de Jubiläum, das Museum zeigt jedesJahr ein bzw. zwei Jahrhunderte Stadtge-schichte)

Veranstaltungen 2016E 19. März: 7. Fürstenwalder Shop-

pingnacht E 1. Mai: Familienfest imHeimattiergarten E 20. Mai: „12. Lan-ge Nacht der Museen” E 27.-29. Mai:Fürstenwalder Stadtfest E 10.-11. Juni:14. Fürstenwalder Drachenbootregat-ta, Gelände an der Spree E 26. Juni:Das Parkfest kommt zurück E 11. Sep-tember: Handwerker- & BauernmarktE 9. Oktober: Mittelaltermarkt E 29.Oktober und 11.-13. November: 15.Fürstenwalder Jazztage, E 9.-11. De-zember: Fürstenwalder Weihnachts-markt

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der bestimmt die Geschwindigkeitselbst. Ob Regen, Schnee oder Son-

nenschein, hier kann man bei je-dem Wetter durch den Wald ro-

deln. Den Altersrekord der Bahnhält ein 102-Jähriger, der mit sei-

nem Sohn das Bob-Abenteuer wagte.Doch die Gäste können nicht nur ro-

deln, sondern auch Duelle starten – inder neuen Duellarena. Für 4 Euro Eintritt,inklusive 3 Spielchips, kann man dort denganzen Tag die Indoorangebote nutzen,toben, spielen, und im Bob Inn gibt’sauch Verpflegung.

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Tourismusverein Scharmützelsee e.V.Tourist-Information Wendisch RietzHaus des Gastes, Kleine Promenade 115864 Wendisch Rietz D/8Tel. +49 33679 6484-0 /-20Fax +49 33679 648417tourismus@scharmuetzelsee.dewww.scharmuetzelsee.dewww.facebook.com/FerienamSchamuetzelsee

Tourist-Information Bad Saarowim historischen BahnhofBahnhofsplatz 4 15526 Bad Saarow D/7Tel. +49 33631 438380Fax +49 33631 438389info@scharmuetzelsee.dewww.scharmuetzelsee.dewww.facebook.com/FerienamSchamuetzelsee

Tourist-Information Storkow (Mark)Burg StorkowSchloßstraße 615859 Storkow (Mark) D/8 Tel. +49 33678 73108Fax +49 33678 [email protected] (s. S. 34)

Vielfalt ist angesagt rund ums große V,das Storkower See und Scharmützelseedank eiszeitlicher Urgewalten in der ma-lerischen märkischen Landschaft bilden.Hier findet man Ruhe und Entspannunggleichermaßen wie Angebote für Kopfund Geist, kann aktiv und fit sein, Well-

ness genießen und zugleich der Ge-sundheit etwas Gutes tun.

Ein Renner – die AktivwocheAllen, die sich in der herrlichen

Natur bewegen wollen, sei die Aktiv-woche im Kurort Bad Saarow und

im Erholungsort Wendisch Rietzans Herz gelegt. Unter dem Mot-

to „Durchatmen am See“ treffen sichzwischen Ostern und Oktober Touristenund Einheimische, um sich unter fachli-cher Anleitung in abwechslungsreicherArt und Weise sportlich zu betätigen.

Montags geht es vom Hotel Esplana-de Bad Saarow auf den Trimm-dich-Kurs(17-18 Uhr), dienstags vom SeeBadSaa-row für maximal 20 Personen auf „Mor-gen-Paddeltour“ (10-10.45 Uhr) mit derYachtakademie Axel Schmidt (YAAS). Er-fahrene Teilnehmer nehmen bei schö-nem Wetter schon mal die Strecke bis zuden Inseln Kleiner und Großer Werl un-ter die Paddel. Zeigt sich der Scharmüt-zelsee eher von seiner rauen Seite, gehtes entlang der Schilfkante durch ruhigereGewässer.

Am Bad Saarower Kirchplatz startetam Mittwoch die „Nordic-Walking-Schnupperstunde“ (10-11 Uhr) mit denTrainern Ursula und Bernhard Hallmann.Stöcke können ausgeliehen werden. AufWunsch geht es auch zum Aussichtsturmin den Rauener Bergen. Ebenfalls mitt-wochs heißt es in der Jungle TanzbarWendisch Rietz: „DanceFit“.

Körper, Geist und Atem werden anden Donnerstagen beim „Yoga am See-bad“ (9-10 Uhr) in Einklang gebracht.

Am Haupteingang der Saarow Thermestartet freitags der „Morgenlauf Bad Saa-row“ (8-9 Uhr). Bei Regen wird als ErsatzAquafitness in der SaarowTherme ange-boten – also bitte die Badesachen nichtvergessen!

Der historische Bahnhof Bad Saarowist an den Samstagen Treffpunkt für den„Historischen Powerwalk“ (7.30-8.30Uhr).

Noch einmal ins Reich der Mitte gehtes sonntags im Kurpark bei „QiGong amSee“ (10-11 Uhr), bei Übungen eines chi-nesischen Bewegungs-, Konzentrations-und Meditationssystems, die hier unterAnleitung von Manfred Torke und AngelaSowa praktiziert werden. Gewalkt, ge-tanzt, gepaddelt, trainiert wird bei jedemWetter!

Viele weitere Variationen für einen er-holsamen Urlaub rund um Scharmützel-und Storkower See gibt es dank des weitverzweigten Wegenetzes durch Wälderund Felder für Radler, Reiter, Wandererund Walker. Die beiden Seen, die derFerienregion ihren Namen gaben, sowieweitere mehr als 25 Waldseen bieten bes-te Bedingungen zum Baden, Schwim-men, Paddeln, Rudern, Segeln, Surfen,Motor- und Tretboot, Wasserski und Wa-keboard fahren.

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„Oft hielt ich an, um zu horchen,aber die Stille blieb, und ich

hörte nichts, als den Windzug in den Binsen und das leise Klatschen der Wellen. …

Alles hier ist idyllisch und ruhig.” (Theodor Fontane)

„Durchatmen am See“bei jedem WetterGesund und fit mit der Aktivwoche durch den Urlaub

Kurort Bad Saarow • Wendisch Rietz

Das freundliche Team des Tourismusvereins

Und wer nach dem Aktivsein danneinmal richtig durchatmen will, kann dassonntags von Juni bis August bei denKurkonzerten am Scharmützelsee. Die-ser landete bei der jüngsten Umfrage desInternetportals www.seen.de zu Deutsch-lands Lieblingsseen 2015 nach seinemSieg 2013 diesmal auf Rang 3. Zum zwei-ten Mal wurde der Scharmützelsee dabeinach 2012 zum Lieblingssee Branden-burgs gekürt.

30-31 Scharmützelsee 2016 31.1..qxp_S. 44-45/3 21.02.16 21:54 Seite 1

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Kurort Bad Saarow • Wendisch Rietz

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Stationen: 1 Bahnhof-Ensemble 2 Gorki-Haus (Villa „Putti”) 3 SaarowCentrum 4 Scharwenka-Haus 5 Altes Postamt 6 Demeter-Haus 7 Kirche 8 Johannes R-Be-cher- Denkmal 9 Hafen-Ensemble (Dependance, ehem. Kurhaus, Esplanade, Pech-hütte, Hafen) 10 Restaurant „Park-Café” & Theater am See 11 Tetens-Villa (Stern-guckerhaus) 12 Villa Seestraße 13 Kurpark & SaarowTherme

Tipp: E Die Kurort-Führungen sind auch nach wie vor ganz „klassisch“ mit Gäs-teführer möglich. Sonntags ganzjährig ab 10.30 Uhr, von Mai bis Anfang Oktoberauch jeden Mittwoch ab 17 Uhr. Start ist jeweils am Bahnhofsvorplatz Bad Saarow.

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Veranstaltungen 2016:E 1. Mai: Bikertreffen, Wendisch Rietz E 8. Mai: Hobby & Trödel, Alte Schul- scheune Diensdorf-Radlow E 30. Juli: Kanalfest, Wendisch RietzE 6. August: Sommernachtsparty, Wendisch Rietz E 13.-14. August: SAAROW CLASSIC, die Old- und Youngtimer-Rallye, Bad Saarow E 20.-21. August: Gauklerfest, Burg Storkow E 4. September: Rad-Scharmützel – Fahrraderlebnistag in der Ferien- region E 15.-18. September: Das Film ohne Grenzen-Festival, Bad Saarow E 18. September: Hoffest, Burg Stor- kow E 24.-25. September: Kartoffelbud- deln, Storkow OT Philadelphia E 2.-4. Dezember: Adventszauber, Bad Saarow

SATAMA, der Saunapark direkt amScharmützelsee, ist mehr als Sauna! MitBlick auf den See entspannen die Gästein den verschiedenen Saunen, an lau-schigen Kaminfeuern in Ruhebereichenoder auf den zahlreichen Liegeplätzenam Außenpool. Nicht umsonst drückt SA-TAMA – „der Hafen“ (finnisch) – Sehn-sucht nach Ruhe, Erholung, Genuss undWohlbefinden aus.

Zwischen den abwechslungsreichenErlebnissen in den zehn unterschiedli-chen Saunen genießt man Cocktails inder Theater-Bar sowie die leichte Kulina-rik der SATAMA-Küche. Für viele sind dieatemberaubenden Shows der Aufguss-Weltmeister im SATAMA-Theater dasHighlight der Anlage. Andere Gäste zie-hen diesem SATAMA Well-Tainment®

die Relax-Aufgüsse in Tuli®- und Mär-chensauna oder aber die sibirischen Ri-tuale in der Banja vor. Ganz nach jeder-

manns Geschmack – mancher lässt sichim SATAMA SPA massieren oder ver-bringt den Tag mit einem guten Buch in

der hauseigenen Bibliothek. Es ist fastegal, was man tut oder lässt – man kannsagen, hier im SATAMA lebt Day-SPA der

ganz besonderen Art. Und wenn Sie dieZeit noch etwas anhalten möchten, dannübernachten Sie doch einfach am Schar-mützelsee - in den SATAMA-Lodges Feri-enappartements oder SATAMA-Ferien-häusern. Genießen Sie diese Reise …

Tipp:E schöne Lodges und Ferienhäuser am Scharmützelsee

SATAMA – mehr als Sauna!Pure Entspannung & Well-Tain-ment® / SATAMA Sauna Resort& SPA am Scharmützelsee

Tipps:E „Alte Schulscheune“ in Diensdorf-Radlow – dörfliches Kulturzentrum mitAusstellungen, Kabarett und KonzertenE Feldsteinkirche mit quadratischemWehrturm in Reichenwalde – mit Grab-kreuz des letzten Ritters jener Junkerdy-nastie, der einst Rittergüter der Regiongehörten.E Die Waltersberge – Brandenburgsgrößte Binnendüne nördlich des Stor-kower Sees mit herrlichem Rundblickund Naturlehrpfad „Martin-Graef-Weg“E Schnitzeljagd-App – per Smartpho-ne auf Entdeckungstour gehen (s.rechts) und auf der Radtour „Adler trifftZander“ (s. S. 36) 36 Text-, Multiple-Choice- oder Bilderrätsel lösen E Dubrower Berge – ausgedehnteWälder laden sechs Kilometer östlichvon Fürstenwalde zwischen Langewahlund Alt Golm zum Radeln und Wan-dern ein. Unweit von Langewahl befin-det sich die Osterquelle.

Am Scharmützelsee am Ufer in Wendisch Rietz

SATAMA GmbH – Sauna Resort &SPA am ScharmützelseeStrandstraße 12, 15864 Wendisch RietzTel. +49 33679 7589900, Fax 75899025 [email protected] D/8www.satama-saunapark.de

Termin: Aufguss-WM 2016: E Vom 13. bis zum 18. September fin-det die Aufguss-WM zum zweiten Malim SATAMA statt. Die weltweit bestenAufgießer präsentieren ihre schönstenSauna-Shows. (www.aufguss-wm.de)

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Kurort Bad SaarowAn

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© Beate Wätzel

Das Landhaus „Alte Eichen”überzeugt rundum

Schilf wiegt sich im Sommerwind. Se-gelboote schippern übers Wasser. Aufder großen Liegewiese weht ein lauesLüftchen. Im Landhaus am See „Alte Ei-chen“ erholen sich Gäste von der erstenMinute an und schwärmen. „Wir warenzwar nur drei Tage da, fühlen uns abererholt wie nach einer Woche Ostsee.”

Genießen Sie die Sommerfrische inruhiger Traumlage auf einer Halbinsel imScharmützelsee. Das familiengeführteFirst-Class-Hotel „Alte Eichen“ punktethier mit seinem großen parkähnlichenGarten, mit privaten Badestränden undSteg. Neu sind die zweite blickgeschützteund ruhige Badestelle sowie eine zweiteSauna im 300 Quadratmeter großenWellnessbereich.

Ein weiterer Grund, in einem der 38liebevoll ausgestatteten kuscheligen Zim-mer zu übernachten, ist das „Restaurant19hundert“. Der Brite Simon Downingschwingt hier das Zepter bzw. den Koch-

löffel. Neben Leckereien feiner Land-küche, wie Wild aus heimischen Wäldernoder Fisch aus den Seen ringsum, bringt

der Küchenchef eine englische Note aufdie Speisekarte. Hier findet man u. a.auch mal Limonen-Desserts, köstlicheMuffins oder süße Plundern. Aber auchwer „nur“ auf ein Glas Wein vorbei-schaut, eine Tasse Kaffee mit einemStück von Omas Landkuchen oder einenSnack auf der großen Seeterrasse ge-

nießen möchte, wird mit der gleichenHerzlichkeit betreut wie Hausgäste. Ge-nießen Sie Torten, Kuchen und Nasche-reien der hauseigenen Patisserie odermehrgängige Menüs. „Alles 100 Prozentfrisch, mit viel Handarbeit und ganz indi-viduell“, verspricht Hotelchef Jörn Peters.

Bei einer kleinen Hausführung fälltuns ein Mitarbeiter auf, der fleißig malertund werkelt. Es ist der hoteleigene Maler,der nonstop alles in Schuss hält. EineHerberge mit eigenem Anstreicher – dassahen wir auch zum ersten Mal. KeinWunder, dass hier immer alles so pico-bello aussieht.

Tipps: E Feierlichkeiten E Wintergar-ten & Sonnenterrasse E Pavillon auf Lie-gewiesen (bei Events) E Ruderboote &Räder zum Verleih

Alte Eichen 21, 15526 Bad SaarowTel. +49 33631 4309-0, Fax [email protected] D/7 www.landhaus-alte-eichen.de

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der Behandlung bei Andrea Schindler. Sonutzt sie Medical Beauty – Methoden derneuesten Generation – zur Verbesserungder Hautqualität. Fältchen, Pigment-flecken oder Narben zu reduzieren, umeinfach jünger und strahlender auszuse-hen – durch Microneedling, Ultraschallund Fruchtsäurebehandlungen sowieherausragende Produkte von Thalgo aufder Basis maritimer und pflanzlicherWirkstoffe. Umfangreiche Thalasso undAyurveda-Behandlungen für den ganzenKörper unterstützen Ihre Entschlackungund Regeneration im Besonderen. An-drea Schindler sorgt mit ihrem kompeten-

ten Team dafür, dass man sich nach derSchönheitskur erholter und frischer fühlt.

Sich etwas Gutes gönnen, dazu gehörtfür viele auch das Spiel mit Mode, deko-rativer Kosmetik und Schmuck. Wer dieLust dazu spürt, aber sich ein wenig unsi-cher ist, hat in Andrea Schindler eine er-

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Tipps: E Anti Aging E Farb- und Stil-beratung nach neuesten ErkenntnissenE Kleiderschrankcheck E Einkaufsbe-gleitung E Make up E Braut-Spezial EFirmenberatung E Gutschein als unver-gessliches Geschenk

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Das Landhaus am See „Alte Eichen”****

Erholung in Traumlage

Juniorsuite „Frau Holle” (o.) und Dop-pelzimmer „Peterchens Mondfahrt” (r.)

„Die Schönheit ist da, manmuß nur ein Auge dafür haben

oder wenigstens es nicht absichtlich verschließen.”

(Theodor Fontane)

Sich Gutes tunSoforteffekt & Nachhaltigkeit für Ihre Gesundheit & Schönheit am Scharmützelsee

Andrea Schindler

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Sonne am Himmel und der Morgen-kaffee auf dem Frühstückstisch. Diegroße Wasserwanderkarte liegt ausge-breitet gleich daneben. So sitzt die bunteUrlaubertruppe auf der Terrasse ihresFerienhauses in Wendisch Rietz. HintermHaus rauscht der Kiefernwald, vornelockt der Scharmützelsee. „Der ist abererst nachmittags dran. Zuerst stechen wirmit unseren Paddelbooten auf der Glu-bigsee-Kette in See. Sie zählt zu unserenTraumzielen hier in der Gegend“, sagtHorst Brandshagen voller Vorfreude.

Entspannter als in BremenDie zehn Kilometer lange motorboot-

freie Strecke Kleiner Glubigsee – GroßerGlubigsee – Springsee ist für die Urlau-ber-Gruppe aus Bremen aber nur einKlacks. „Da treibt uns der Ehrgeiz amNachmittag auch noch auf den Schar-mützelsee, wo wir 13 Kilometer dran-hängen“, schmunzelt Horst Brandsha-gen. Am folgenden Tag geht’s auchgleich wieder in die Vollen: Über Storko-wer See und Storkower Kanal bis nachPhiladelphia. Das märkischePhiladelphia, versteht sich.„Das sind stolze 26 Kilome-ter“, so der Bremer. Seit Jah-ren organisiert er Ausflugs-touren der Hobby-Truppe„Tura Kanusport Bremen“.

Aufs Seenland Oder-Spreesei er durch den Tipp eines ausFürstenwalde stammenden Kollegen ge-kommen. „Wir wurden wirklich nichtenttäuscht. Besonders den Wasserreich-tum schätzen wir hier sehr“, schwärmtDieter Hansen von der Gegend. So vielWasser gebe es sonst nur in der Nord-see, scherzt der rüstige Senior, dem manseine 70 Jahre nicht ansieht. Die BremerRegion habe zwar mehr Flüsse, doch dieTide (Gezeitenwechsel von Ebbe und

Flut) zwinge zum ständigen Blick auf dieUhr. „Das ist natürlich hier entspannter“,so Hansen.

Die zehn Hansestädter paddeltenauch schon auf Elbe, Unstrut und Peene.„Ich kenne eigentlich kein besseres Pad-delrevier als den Osten Deutschlands.“Dabei entdecken die „TURANer“ immerwieder schmucke Städte, stille

Dörfer und interessante Leute. Auf Nach-frage nennen sie die schicke AltstadtBeeskows oder das quicklebendige Fürs-tenwalde. „Aber auch die Kontraste ma-chen die Region interessant. Hier das fastdörfliche Wendisch Rietz, am anderenSeeufer das mondäne Bad Saarow“, sagtHorst Brandshagen.

Eine Reihe ÜberraschungenDer besuchte aus Neugier gleich nach

der politischen Wende einen Ort, derseinen Namen trug: Brandshagen. „Derliegt aber in Mecklenburg-Vorpommern,

,,Eins der besten Paddelreviere Liebe auf den 1. (Ferien-)Blick: Wie Bremer Urlauber vom Seenland schwärmen

Auf dem Spreearm bei Sawall

Rast bei der Scharmützelsee-Rundtour

Die Bremer Kanugruppe an der Spree, hier während einer freundlichen Pauseneinladung von Frau Perkowski vom Ferienhaus „Am Spreefließ” in Sawall bei Tauche.

östlich von Stralsund und kurz vor derInsel Rügen.“ Kurioses passierte auchsonst jede Menge. So landeten die Akti-ven aus Bremen bei einer nächtlichenLampion-Paddelfahrt mal mitten im See-nebel. „Wir wussten plötzlich nicht mehr,wo vorne und hinten ist“, erinnert sichDieter Hansen. Per Handy organisierteman Hilfe: Bekannte stellten ihre Pkwsans Ufer und schalteten Fernlicht ein.„So konnten wir uns wieder orientieren.“

Zu den angenehmen Überraschun-gen, die man hierzulande erlebte, zähltdas Schloss Hubertushöhe bei Storkow.War das Areal früher Gutbetuchten vor-behalten, so steht es heute jedermannoffen. Am Seeufer laden Imbiss und Cafézum Verweilen ein. „Das schöne Hausselbst wirkt wie ein Märchenschloss“, istHorst Brandshagen begeistert.

Dann kommt er aber wieder auf diesportlichen Aktivitäten der Gruppe zusprechen. Schließlich steht auch einegroße Radrunde – die „Adler trifft Zan-der“-Tour – auf dem Programm. Es gehtvon Bad Saarow nach Storkow und biszum Ferienhaus nach Wendisch Rietzzurück. Die Strecke verspreche nicht nurRadel-, sondern auch kulinarischen Ge-nuss am Wegesrand, so der Reiseleiter.Denn was sich an Fischen in den Gewäs-sern des Seenlands tummelt, landet beivielen Wirten auf dem Teller. Von Aal bisZander.

An den darauffolgenden Tagen ist dieGruppe wieder im Kajak unterwegs: bei-spielsweise auf der Spree von Beeskowbis zum Schwielochsee sowie vomSchmölde- bis an den Teupitzer See.„Wir machen zwar einen auf locker, aberbesonders spät wird es bei uns nie“, ver-rät Horst Brandshagen. Meist falle schongegen 22 Uhr der Hammer. Wer draufsteht, treffe sich davor aber noch zum„Rudelsingen“, lacht der Bremer.

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Storkow (Mark)

Zuerst schlendern wir über die Kanal-brücke, später auf historischem Straßen-pflaster rüber zum Marktplatz. Im Abend-schein der Laternen wirkt er manchmalwie eine italienische Piazza. Hinguckersind aber auch die schöne Kirche, kleineGassen und hundertjährige Linden. Amnächsten Tag steht das Storkower Strand-bad auf unserem Urlaubsplan, anschlie-ßend eine entspannte Radrunde rüberzum Scharmützelsee.

Das verrückte RadmuseumStorkow ist nicht nur die

bekannte Storchenstadt,sondern auch ein Ort derVielfalt. Natürlich kommenviele wegen der herrlichenNatur ringsum. Doch auchdas schmucke Städtchenselbst hat einiges zu bieten.

Uns verschlug es schon öfter ins verrück-te Radmuseum von Velo-Tüftler DidiSenft. Der ist nicht nur das weltbekannteund lebendige Maskottchen der „Tour deFrance“, sondern auch ein märkischesUnikum. In seiner Schau können Besu-cher rund 120 Radkuriositäten bestau-nen, darunter das größte Tandem derWelt. Quasi gleich um die Ecke liegt dasSpielparadies „Irrlandia“ mit Mais-Laby-rinth, Wasserspraypark und Riesenrut-schen.

Natur, Kultur und Ritterspektakel: Storkow überrascht mit vielen Facetten

„Mensch und Natur” auf der BurgDann steuern wir die Burg an – fast

ein Muss jedes Storkow-Besuchs. Das hi-storische Ensemble wurde in den letztenJahren liebevoll saniert und wiederbe-lebt. Anziehungspunkt ist die Ausstel-lung „Mensch und Natur“. Sie zeigt mitAnimation, Spielen und Filmen, was esin der Gegend alles zu entdecken gibt.Erweitert wurde die Schau u. a. mit dem„Tschech-Zimmer“. Ex-BürgermeisterHeinrich Ludwig Tschech verübte 1844vor dem Berliner Schloss ein Attentat auf

den Preußischen König. Hinter-grund: Tschech war erbost dar-über, dass er nach seinem Aus-scheiden aus dem Bürgermeis-teramt nicht mehr in den Staats-dienst zurückkehren durfte. SeinAnschlag auf Friedrich WilhelmIV. misslang und Tschech starbkurz darauf unterm Fallbeil. DerVolksmund spottete danach:„War denn je ein Mensch sofrech, wie der BürgermeisterTschech. Denn er traf fast auf ein

Haar unser treues Königspaar.“ Heuteschmunzeln alle darüber. Schließlich liegtdiese wahre Geschichte schlappe 170Jahre zurück.

Honig von fleißigen Burg-BienenDamals hätte sich kein Mensch träu-

men lassen, dass vor den Burgmauern

mal städtische Bienen summen. „Stor-kow ist wohl die einzige deutsche Stadtmit eigenem kommunalem Honig“, er-klärt uns Stadtimker Holger Ackermann.Seine Burg-Bienen fliegen jährlich so vielHonig ein, dass das süße Naschwerk so-gar im Natur-Shop der Burg verkauftwird. Hier gibt es auch Konfitüren ausSchwerin (am Teupitzer See), Kummers-dorfer Liköre und Nudeln aus Eichholz.Doch in Storkow lässt sich nicht nur dieRegion, sondern auch Historie schme-cken. Und da kommen wir nochmal aufBürgermeister Tschech zurück. Nach ihmbenannten Storkower Gastwirte ausSchweinefleisch und Wild bestehendeHackklopse, die so genannten „Tschech-Kugeln“. (siehe Restaurants rechts)

*Nach den kulinarischen Attraktionen

kommen wir noch zu einem echten Stor-kower Blickfang, den Wasserbüffeln un-weit der Burg. Sie sollen die Wiesenringsum als naturnahe Rasenmäher kurzhalten. Davon profitieren Lurche, dieNahrungsgrundlage des Storkower Wap-

Tourist-Information Storkow (Mark)Burg StorkowSchloßstraße 6, 15859 StorkowTel. +49 33678 73108, Fax [email protected] C/[email protected]

pentiers, dem Storch. Zuletzt gab es so-gar Büffel-Nachwuchs. Die Muttertierestammen übrigens von Sonja Moor, Gat-tin von Öko-Bauer und TV-Mann DieterMoor, der sich jüngst in „Max“ umbe-nannte. Von den Burgwiesen aus kannman direkt zu tollen Radtouren starten.Beliebt sind die Groß Schauener Seen,Scharmützelsee und die „Adler trifft Zan-der“-Tour (s. S. 36). Paddler und Rudererkommen wiederum auf Storkower Seeund Glubigseen auf ihre Kosten. Lesen Sie über die Burg mehr auf S. 41!

Tipps und Termine 2016: E 26.-28. März: Osterspektakel u.a.mit Ritterkämpfen E 21.-23. Oktober:„Storkower Herbstpoesie“ – Literatur,Theater und Musik E Darüber hinauswechselnde Kunstausstellungen, Klas-sik, Kabarett, Open-Air-Konzerte. Ter-mine: www.storkow.deE Touren mit „Gefährten der Nacht“:www.gefaehrten-der-nacht.deE Nachtwächter-Tour:www.nachtwaechter-storkow.deE Rad- & E-Bike-Verleih an der Burg.

Klappbrücke in der Storkower Altstadt

Storkower Kostümparade (r.)

Irlandia-Park zum Spielen, Klettern, Bauen, Rutschen, Schaukeln, Verirren, Finden…

Herausgepickt: Storkower „Tschech-Kugeln“E Es gibt die Storkower „Tschech-Ku-geln“ (Hackbällchen) in den Restaurantsbzw. Gaststätten: „Alter Weinberg“ (Rei-chenwalder Str. 64), „Zum Fass“ (Altstadt14), „Kleine Schänke“ (KummersdorferHauptstr. 53), „bohem13“ (Am Markt 13)

Stolze Storchenstadt!

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Von Clooney bis KrauseEr sei ein Mann, der statt Augen „of-

fenbar zwei Objektive im Kopf hat, undder Zelluloid ausschwitzt“, schrieb KurtTucholsky 1923 über Joe May, der zudieser Zeit einer der berühmtesten Film-regisseure in Deutschland war. May, dereigentlich Julius Otto Mandl hieß undaus Wien stammte, feierte Erfolge mitStummfilm-Krimis und ließ 1918 zwi-schen Woltersdorf und Rüdersdorf vorden Toren Berlins eine Filmstadt erbau-en, mit der er zeitweise Hollywood Kon-kurrenz machte.

In Mays Filmstadt entstanden Aben-teuer- und Historienstreifen wie das acht-teilige Monumentalwerk „Die Herrin derWelt” und der zweiteilige Film „Das Indi-sche Grabmal“, ein Kassenknüller in vie-len Ländern, für den Fritz Lang und des-sen Frau Thea von Harbou das Drehbuchgeschrieben hatten. Lang selbst verfilmtees in den 1950er Jahren ein zweites Mal.Stars der damaligen Zeit wie Harry Piel,Emil Jannings, Mia May,

Lil Dagover und Hans Albers standen inWoltersdorf vor den Kameras. Die Kulis-sen wurden zur Besucherattraktion. Soerhoben sich am Rüdersdorfer Kalkseedie zwei mächtigen Türme des „Palastesvon Eschnapur“. Es gab eine Krokodils-bucht. Und der Rüdersdorfer Kalkbruchmit seinen schroffen Klippen diente alsGebirgswelt.

Clooney, Blanchett, TarantinoFür etwa 50 Filme war die Woltersdor-

fer Filmstadt bis 1941 der Geburtsort.Wenn von ihr auch nicht viel übriggeblie-ben ist, als Drehort berühmter Filmespielte die Gegend immer wieder eineRolle. So entstanden dort Teile von Kon-rad Wolfs „Solo Sunny“ (1980) und vonWim Wenders „Der Himmel über Berlin“(1987). In und an der Ruine der Rüders-dorfer Chemiefabrik mit ihren zwei mar-kanten Schornsteinen drehte 2001 Jean-

Jacques Annaud sein Sta-lingrad-Drama „Enemy atthe Gates“ mit RachelWeisz, Jude Law undBob Hoskins. Den fabel-haften George Clooneyzog es 2013 an densel-ben Platz für seinen Film „MonumentsMen“, der von einer Abteilung der US-Armee erzählt, die im Zweiten WeltkriegKunstwerke rettet. Neben Clooney in derHauptrolle spielen Matt Damon, BillMurray und Cate Blanchett. Zuvor warschon Quentin Tarantino dort gewesen,um Szenen für „Inglourious Basterds“(mit Brad Pitt und Christoph Waltz) zudrehen. Danach kam Francis Lawrence,um für „Die Tribute von Panem –Mockingjay Teil 2“ (u. a. mit DonaldSutherland) ein Kapitel in den Kasten zubekommen.

Woltersdorf und Rüdersdorf sind si-

cher die wichtigsten Filmdrehorte in un-serer Ferienregion, aber bei weitem nichtdie einzigen. Auf einem Kahn im Spree-wald stand schon 1911 der dänischeStummfilmstar Asta Nielsen für den Film„Der fremde Vogel“. Der wurde übrigens

Hollywood in der Mark: Das Seenland zieht immer wieder Filmteams an

Golzower Kinder & ihre EnkelFilmgeschichtlich etwas ganz

Besonderes ist ein Dorf im Oder-bruch: Golzow. Dort begleiteten ab1961 Winfried und Barbara Jungedie Schüler einer Landschulklasse

mit der Kamera – bis ins Erwachsenenal-ter. Auch nach dem Ende der DDR führ-ten die Junges ihre Dokumentation biszum Jahr 2007 fort. Ihre „Kinder von Gol-zow“, von denen einige heute längst En-kel haben, wurde eines der längsten Film-

projekte aller Zeiten. Insgesamt entstan-den über 18 einstige Schüler 19 Filme,die immer wieder im Fernsehen undauch auf Festivals gezeigt werden. InGolzow gibt es seit dem Jahr 2000 einFilmmuseum, das sich aus-schließlichder Dokumentation widmet. Und dieSchule im Dorf heißt seit 2008 „Grund-schule Kinder von Golzow“.

Buck und KrauseEine lange Spur hat im Oder-Spree-

Seenland einer hinterlassen, der für vielean nicht wenigen Sonntagen um 20.15Uhr der Grund war, den Fernseher ein-zuschalten: der Schauspieler Horst Krau-se, der in Polizeiruf 110-Krimis des rbbbis 2015 mit knorzigem Charme undHerzenswärme den Polizisten HorstKrause spielte. Einige der Krause-Krimisentstanden wenigstens zum Teil in unse-rer Region wie „Die zwei Brüder“ (Ga-lopprennbahn Hoppegarten), „Hexen-jagd (Bad Saarow), „Ikarus“ (Ihlow undStrausberg), „Wolfsland“ (Werneuchenund Ahrensfelde), „Alles Lüge“ (Beiers-dorf-Freudenberg) und „Die Gurkenkö-nigin“ (Erkner und Umgebung).

Für das große Film- und Fernsehpubli-kum entdeckt hat den Schauspieler Krau-se übrigens der Regisseur Detlev Buck,der ihm in seiner wunderbaren Komödie„Wir können auch anders“ 1993 eineHauptrolle gab. Buck selbst drehte 2014auf den Seelower Höhen Szenen für sei-nen Kindermusikfilm „Bibi & Tina“.

Mia May in „Die Herrin der Welt”

Manfred Krug und Christel Bodenstein in „Beschreibung eines Sommers”

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mit einem Jugendverbot belegt, weilsich die Nielsen darin Schuhe undStrümpfe auszog. In Rietz-Neuendorfund Gräbendorf drehte 1977/78 Her-mann Zschoche „Sieben Sommerspros-sen“, einen der größten Publikumsren-ner der DEFA, in dem junge Laiendarstel-ler die Hauptrollen spielten. Und Bernaudiente 1967/68 als Originalschauplatzder Handlung in Konrad Wolfs Film „Ichwar neunzehn“ mit Jaecki Schwarz alsHauptdarsteller.

Immer einen Besuch wert – das Filmmuseum „Kinder von Golzow” in der Haupt-straße 16 in 15328 Golzow, Tel. +49 33472 51882 (www.kinder-von-golzow.com);Öffnungszeiten: März bis Oktober: Die.-Fr. 10-17, Sa., So., Feiertag 11-17 Uhr; No-vember bis Februar: Die.-So. 11-16 Uhr, Montag Ruhetag, Führungen außerhalb derÖffnungszeiten können telefonisch oder per Mail vereinbart werden.

Filmemacher Barbara und Winfried Junge

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Kulinarische Tour um Storkower See und Scharmützelsee – mit Abstecher zum Groß Schauener See

Gast bei Fischotter und Seeadler

Adler trifft Zander

Länge der Tour:ca. 50 km Start: Bad SaarowZiel: Groß Schauenoder umgekehrt

An-/Abreise mit Bahn: Bhf. Storkow,Wendisch Rietz mit dem RB36, BadSaarow mit dem RB35

Mehr Infos: Tourismusverband Seenland Oder-Spree e. V. D/7Ulmenstraße 15,15526 Bad Saarow Tel. +49 33631 868100, Fax [email protected]

Tipp für Radler!

Sonne glitzert im See. Ab und anschwappen kleine Wellen ans Ufer. VomWasser weht ein laues Lüftchen. Es istder Beginn eines perfekten Urlaubstagesan Groß Schauener-, Storkower undScharmützelsee. An den Radwegen, diealle Gewässer verbinden, finden Gästenicht nur Ferienfeeling,sondern auch etlicheGelegenheiten zumSchmausen. Der Nameder „Adler trifft Zander“-Tour ist dabei Anspielungauf den Mix aus Gaumen-freude und Naturgenuss.

„Adler trifft Zander“ isttypisch für viele Tagestou-ren in diesem herrlichenLandstrich. Biker finden aufden beschriebenen Strecken gastronomi-sche Vielfalt, Familienangebote und Na-tur pur. Gut zu wissen: Bei allen Tages-fahrten kommen Sie mit Bahn und Bushin sowie vom Start/Zielort auch wiederzurück.

Auf der „Adler trifft Zander“-Route er-leben Radler u. a. die Kurstadt Bad Saa-row, treffen auf die zahlreichen traum-haften Villen, die Geschichte atmen. Zwi-schen Diensdorf-Radlow und WendischRietz eröffnen sich herrliche Ausblickeauf den Scharmützelsee. Kleine, verstecktliegende Badestellen finden sich fast imMinutentakt. Nicht nur kleinen Abenteu-rern sei eine Stippvisite im FreizeitparkWendisch Rietz – u. a. mit Tierhof, Spiel-platz und Minigolf – empfohlen. In der„Storchenstadt” Storkow lohnen Abste-cher auf die Burg, ins Freibad, Radmuse-um und „Irrlandia”-Familienpark.

Dass Fischgerichte im Mittelpunkt ste-hen, versteht sich in diesen wasserrei-chen Gefilden fast von selbst. Darf esleckerer Zander oder doch lieber Aalsein? Wirte brutzeln am Wegesrand aber

auch saftige Steaks oder brin-gen knackige Salate auf dieTeller. Eine Rast schon zu Be-ginn oder dann am Ende derTour lohnt etwa in der Erleb-niswelt der Fischerei Köllnitz(s. S. 37). Neben Leckereienaus umliegenden Gewässernfinden Gäste dort auch ein Fi-schereimuseum und die Ausstel-lung Sielmanns NaturlandschaftGroß Schauener Seen (s. Beitrag

unten).

Mit der Kamera live dabei – man kannin Groß Schauen den Fischadlern imAdlerhorst zusehen

Sielmanns Naturlandschaft GroßSchauener Seen – eine Ausstel-lung fasziniert Besucher

Jahrzehntelang bereiste Heinz Siel-mann (1917-2006) die Erde als Tierfil-mer und Naturschützer, vom Äquator biszu Nord- und Südpol. Leitsatz der 1994gegründeten Heinz Sielmann Stiftung ist„Vielfalt ist unsere Natur.“

Die Stiftung will durch Ankauf undPflege von Biotopen Lebensräume fürbedrohte Arten schaffen und erhalten,wobei sie ihre Arbeit fast ausschließlichaus Spenden finanziert. 2001 entstandauf diese Weise die über 1.000 Hektargroße Sielmanns Naturlandschaft GroßSchauener Seen. Wertvolle Biotope sindunter anderem Erlenbruchwälder, dichteSchilfgürtel und Kleinode wie Binnen-salzstellen mit seltenen Orchideenarten.

Kraniche und Rohrdommeln brüten hierund auch der Fischadler bietet bei seinerJagd über den Seen ein grandioses Na-turschauspiel.

Unter dem Motto „Eintauchen undAbheben“ lädt eine Ausstellung auf demGelände der Fischerei Köllnitz eG dazuein, Sielmanns Naturlandschaft aus un-

gewöhnlicher Perspektive zu entdecken.Die Besucher können in die Unterwas-serwelt der Seen abtauchen, zu einemFlug über die Landschaft abheben oderdie Uferzonen erkunden. Das Ausstel-lungskonzept für die drei LebensräumeWasser, Luft und Uferzone beinhaltetzahlreiche Mitmachelemente zum Aus-

probieren: Besucher können zum Bei-spiel tasten wie ein Fischotter oder grei-fen wie ein Fischadler. Auf kleinstemRaum wird auch Kindern eine Fülle anEntdeckungsmöglichkeiten geboten.www.sielmann-stiftung.de

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Storkow (Mark) • Groß Schauen

16 neue Ferienhäuser in Toplage am See

Der Storkower See zählt seit Jahrzehn-ten zu den angesagtesten Ausflugsrevie-ren in Brandenburg. Zu den Toplagengehört hier Wolfswinkel am Nordostuferdes Gewässers. Seit kurzem laden in derIdylle zwischen Wald und Wasser 16 Fe-rienhäuser in einer Traumlage zur Erho-lung ein. Die Vier-Sterne-Wohndomizileim Seepark Wolfswinkel punkten mitgroßen Räumen, Sat-TV und W-Lan,Küche, Bad und zwei Schlafzimmern. DieHäuser sind für bis zu 6 Personen ausge-legt. Kleine Gäste können auf einem coo-len Spielplatz schaukeln, klettern und rut-schen. Zum Toben ist hier sowieso vielPlatz. Die Grillhütte sorgt für Geselligkeit,eine Saunahütte für Entspannung.

Weiterer Pluspunkt: Einige der schöns-

ten Radpfade der Gegend führen hier di-rekt vorbei, zum Beispiel die „Adler-trifft-Zander-Tour“. Am Wegesrand erlebenGäste dann nicht nur Natur pur, sondernauch Fischgenuss in Restaurants undCafés. Und überhaupt: Ausflugsmöglich-keiten gibt es hier in Hülle und Fülle. VonWolfswinkel sind sie nur einen Katzen-

sprung entfernt. Da wäre et-wa das mondäne Bad Saa-row mit seinen schicken Vil-len oder Wendisch Rietz mitetlichen Freizeitofferten.Oder man bleibt gleich imStorkower Revier, erkundetdie urige Burg, die Altstadt,das verrückte Radmuseum

von „Tour de France“-Teufel Didi Senftund das Labyrinth „Irrlandia“.

Resümee von Urlaubern aus derHauptstadt: „Zwei Wochen lang konntenwir hier mal so richtig den Stress dieserWelt vergessen.“

Tipps: E viele Ausflugsmöglichkeiten,wie Spreewald, SaarowTherme, Golf-platz, Potsdam, Berlin E Badestrand undRestaurants nur wenige Gehminutenentfernt E Auch Langzeit-Vermietungder Ferienhäuser

Seepark Wolfswinkel****Wolfswinkel 30/31, 15859 Storkow C/8Tel. +49 33678 415409, Fax 445776Handy +49 162 [email protected]

Wohlfühlen in Wolfswinkel

Schwäne ziehen übers Wasser. ZweiSeeadler schweben gerade ein. Kranichekann man dagegen nur an ihrem typi-schen „Trompetenruf“ erahnen. DieGroß Schauener Seenkette ist ein wahresVogel- und Naturparadies. Oft wirkenKranich & Co. wie eine kleine Ehrenfor-mation für staunende Ausflügler. Die ge-nießen im See glitzernde Sonnenstrahlenoder drehen eine Runde mit dem Ruder-kahn. Urlauberherz, was willst Du mehr?

Mitten in dieser traumhaften Kulissedes Naturparks Dahme-Heideseen liegtdas Hotel „Köllnitzer Hof“. Stressgeplagtetanken rasch ihre Akkus auf, Familien las-sen mal alle Vier gerade sein. Erlebnis-hungrige starten von hier aus zu Radtou-ren und Ausflügen. Firmen nutzen dieAbgeschiedenheit und Ruhe aber auchgern für Tagungen. Das Drei-Sterne-Hausdirekt am romantischen Groß SchauenerSee bietet elf gemütliche Komfortzimmerund lässt keine Wünsche offen.

Die inmitten unberührter Natur lie-gende Unterkunft gehört zum Erlebnis-hof der Fischerei Köllnitz. Natürlich spie-len hier Aal, Zander & Co die Hauptrolle– beispielsweise im Restaurant „Köllnit-zer Fischerstuben”. Was morgens nochin den Netzen zappelte, bringen Köchemittags schon auf die Teller. Frischer

geht’s nicht! Die Küche des Hauses ver-wöhnt aber nicht nur Fischliebhaber.

Der Hofladen, nur ein paar Schritteweiter, ist dagegen wirklich nur etwas für„Fisch verliebte“: Hier gibt’s Fisch pur, fürzu Hause, geräuchert oder gleich aufsBrötchen. Doch nicht nur exzellente Kuli-

narik, auch der Fischreichtum und dieNatur überhaupt werden in Köllnitz the-matisiert: Besuchen Sie doch mal das Aaleneum, das über die Welt des Fisch-fangs informiert. In der faszinierendenAusstellung über Sielmanns Naturland-schaft erfahren Sie mehr über das Refu-

Fischerei Köllnitz eGGroß Schauener Hauptstraße 3115859 Storkow (Mark) C/8Restaurant:Tel. +4933678 61084, Fax 41773Hotel: +4933678 6960, Fax [email protected], www.koellnitz.de

„Fisch verliebt” in KöllnitzWo Traum-Hotel, Gaumenschmaus und Idylle locken

Restaurant „Köllnitzer Fischerstuben” Hotel „Köllnitzer Hof”

gium seltener Tier- und Pflanzenarten.Garantiert ohne Fachchinesisch!

Tipps: E Aaleneum E Sielmann-Schauund Fischereimuseum, täglich geöffnetvon 9-16 Uhr in der Vorsaison sowie 9-18Uhr in der Hauptsaison (Eintritt frei)

Hotel: E kostenfreies W-Lan E Park-plätze E Rad- und Ruderbootverleih fürHotelgäste E Veranstaltungsräume fürbis zu 60 Personen E Rustikale Grillhütteam Wasser E Trauungen im Pavillon amSee (Standesamt Storkow)

36-37 Storkow - Köllnitz 2016.qxp_S. 44-45/3 21.02.16 15:25 Seite 2

Page 38: Seenland Oder-Spree 2016

38 www.maerkische-umfahrt.de

Beeskow – Neubrück – Fürstenwalde –Hangelsberg – Erkner – Zeuthen – Königs

Wusterhausen – Prieros –Märkisch Buchholz –Köthen – Leibsch – Kossenblatt – Trebatsch –

Beeskow

Unentbehrliche Hel-fer – die Prospektegibt es in den Tou-rist-Informationenund beim Touris-musverband.

Die Märkische U

38-39 Umfahrt 2016.qxp_S. 44-45/3 24.02.16 08:46 Seite 1

Page 39: Seenland Oder-Spree 2016

Sie ist ein einzigartiger Rundkurs – dieMärkische Umfahrt. Sie bringt den Was-serwanderer direkt aus dem Spreewaldbis nach Berlin und bietet rund 180 Kilo-meter Wasserstrecke auf Spree und Dah-me, die zum Teil nur von Paddlern be-fahren werden darf und für Motorbootegesperrt ist. Die Rundfahrt ist sowohlals Komplettpaket als auch in vielenkleineren Tourabschnitten buchbar.

Für welche Variante sich der Wasser-wanderer auch entscheidet, die Ein-drücke dieser malerischen Flussland-schaften mit ihren zahlreichen Sehens-würdigkeiten links und rechts entlang derUfer bleiben haften. Die Märkische Um-fahrt beinhaltet elf Übernachtungenmit Frühstück in Hotels und Pensionen

Kann denn jeder paddeln?

39

Bei „WolfsTouren“ fragten wir nach:

Gerade hörten wir noch den typi-schen Trompetenruf der Kraniche. Jetztkreist ein Seeadler über uns. Ist dasherrlich! Eine Boots-Partie mit „Wolfs-Touren“ ist nicht nur purer Naturge-nuss. „Vom Wasser aus sieht man dieWelt auch mit ganz anderen Augen“,schwärmt Chef Steffen Wolf. Nach sei-ner Einweisung wählen wir eins der mo-dernen Kajaks. Im Gleichtakt taucht un-ser Doppelpaddel links und rechts vomBoot ins Wasser. Für uns geht das an-fangs in Schulter und Rücken. Dochnach ein paar Minuten haben wir denDreh raus.

20 Kanus – 13 Canadier und 5 Pad-delboote – stehen in Steffen Wolfs„Fuhrpark“. Der gebürtige Sachse lebtseit Jahrzehnten im märkischen Natur-paradies und kennt die Region aus demEffeff. „Das Seenland gehört für mich zuden schönsten Ecken Ostdeutschlands“,wirbt der Storkower. Zu seinen Lieb-lingsstrecken zählt er die Tour über dieGlubigseen-Kette mit Springsee. Hiersind auch wir heute unterwegs – undgenießen eine traumhafte Ruhe. KeinWunder: Motorboote sind auf den Ge-wässern ringsum tabu!

„Bei den Mehrtagesfahrten zählt dieRoute vom Spreewald nach Prieros zumeinen Favoriten“, betont Steffen Wolf,

www.seenland-oderspree.de

der auch kombinierte Rad-Boot-Tourenanbietet. Seinen Stammsitz hat er seitgeraumer Zeit beim christlichen Jugend-verein CVJM in Storkow-Wolfswinkel.Ein „Wolf in Wolfswinkel“, das passt ir-gendwie, schmunzelt ein Hobby-Kanu-te. Im idyllischen Ortsteil finden Ausflüg-ler, aber auch Firmen, Schulklassen undVereine Biwak-Plätze, Küche und Sa-nitäranlagen. Insgesamt ist für bis zu 35Gäste Platz.

Wir gleiten dann weiter lautlosdurchs Wasser und lauschen den span-nenden Geschichten unseres Kanu-Guides. Der berichtet von „Waltersber-ge“, einer der größten BinnendünenDeutschlands ganz in der Nähe, echtenWasserbüffeln an der Burg Storkow undKranich-Wanderungen, die Wolf eben-falls anbietet.

Tipps: E Anpaddeln zu Ostern E The-matische Radtouren (auch mit E-Bikes)E Rad-Wanderführer

WolfsTourenWolfswinkel 38 (im CVJM-Gelände)15859 Storkow (Mark)Tel./Fax +49 33678 72607Handy +49 171 [email protected]

Paddeln – das kann jeder und solltees einmal probieren, meint SteffenWolf (im Foto), Chef der „WolfsTou-ren“ aus Storkow. Seit Jahren orga-nisiert er Kanu-Erlebnistouren. Wirfragten:

Wandern und Fahrradfahren kannwohl fast jeder. Aber in ein soschmales Paddelboot zu steigen…

Du lernst es beim Tun! Fahrrad fahrenlernt man als Kind auf dem Rad. Ausdau-erndes Wandern will erst im Wald undauf den Bergen geübt sein. So ist es auchbeim Paddeln. Ich behaupte: Das kannjeder!

Ohne Einschränkungen?Ja. Ich erkläre jedem Anfänger, wie

man am besten sitzt, das Paddel hält, dieBewegungen koordiniert, im gleichenTakt zieht. Wir probieren meist mehrereVarianten und entscheiden individuell,was für den Einzelnen das Beste, welchesBoot z. B. geeignet ist.

Gibt es da große Unterschiede?Im Kanusport unterscheiden wir

grundsätzlich Kajaks und Canadier. DieKajaks haben ein Doppelpaddel, das imGleichtakt rechts und links vom Körperins Wasser taucht. Das ist sehr anstren-gend, beansprucht vor allem Schulterund Rücken. Die so genannten Canadier,die ursprünglichen Indianerboote, habenein Stechpaddel, mit dem das Wasser aneiner Seite sozusagen weg geschobenwird. Das ist für viele einfacher, mankommt aber nicht so schnell voran.

Welche Voraussetzungen sollte mandennoch mitbringen?

Lust, die Natur hautnah und durch ei-gene Aktivität zu erleben, Neugier aufAbenteuer und interessante Geschich-ten, Freude an Entdeckungen aller Art,die am Wegesrand liegen.

Wie verlaufen Touren mit Ihnen?Zunächst wird genau geplant: Strecke,Tagesziele, Fortbewegungsmittel – es istja auch eine Kombination z. B. zwischenBoot und Fahrrad möglich.

Beim Wandern soll man viel entde-cken können. Kann ich dies auch miteinem Boot, überall anhalten?

Jedes Boot hat eine Leine, mit der esfestgebunden wird – ob an einem Stegoder einem Baum, ist zunächst egal. Ent-fernt man sich vom Boot, sollten Gepäck,

Sicherheitswesten und Paddel mitge-nommen werden.

Ich empfehle immer, sich umzuschau-en, möglichst viel zu erleben – ob nun inRuhe bei einer Wanderung Einklang mitder Natur zu finden oder an reizvollenOrten sich mit Kultur und Geschichte zubeschäftigen, bleibt jedem selbst über-lassen. Und vom Wasser hat man ja einevöllig neue Perspektive.

Welches ist Ihre Lieblingstour?Vom Spreewald bis nach Prieros! Da

muss ich nicht lange überlegen. Hier

könn-te ich je-de Wochepaddeln undhätte keine Lange-weile. Immerwieder ist derFluss anders, die Vegetation. Man lerntneue Leute kennen, erlebt spannende Ge-schichten. Hier finde ich Ruhe und Erho-lung und eine traumhaft schöne Natur. Zu-dem gibt es hier wunderbare Rastplätze.Mein „Urwald“ zwischen Petkampsbergund Groß Wasserburg ist einmalig schön.

Leistungen:K Länge: 180 KilometerK Anfahrt: Bahn – RB 36 bis Beeskow K Kosten: Preis pro Person im Doppelzimmer 645 Euro K 11 Übernachtungen mit Frühstück inHotels und Pensionen der Region K Ka-jakvermietung (2er Kajak) für 11 Tage KWassersportkarte, InformationsmaterialK buchbar ab 2 Personen K auch Teil-strecken auf Anfrage buchbar K Start inBeeskow, anderer Start- und Zielort aufAnfrage buchbar K Termin: auf Anfrage K Information und Buchung:Tourismusverband Seenland Oder Spree e.V.Ulmenstraße 1515526 Bad SaarowTel. +49 33631 868100Fax +49 33631 868102info@seenland-oderspree.dewww.seenland-oderspree.dewww.maerkische-umfahrt.de

e Umfahrt – eine Eisvogeltour

38-39 Umfahrt 2016.qxp_S. 44-45/3 24.02.16 08:46 Seite 2

Page 40: Seenland Oder-Spree 2016

Spreeregion Beeskow . Schwielochsee

Urlaub für Entdecker Urlaub für Entdecker

Sie sind ein Ent-decker oder möch-ten einer werden?Dann sind Sie beiuns in der Spreeregi-on Beeskow-Schwie-lochsee genau rich-tig. Denn sie steckt

für Entdecker voller Möglichkeiten – undfür jeden ist etwas dabei.

Für die Wasserfreunde…Die Seemänner und -frauen unter

uns werden nicht nur von der Spree mitihren malerischen Verlauf durch die Na-tur begeistert sein, sondern auch vomSchwielochsee – Brandenburgs größtemnatürlichen See – durch seine geografi-sche Lage auch liebevoll der See amSpreewald genannt. Dem aktiven Wasser-sport sind hier keine Grenzen gesetzt. Obper Muskelkraft mit dem Kanu, per Mo-torboot oder mit dem Wind in den Se-geln, hier ist für jeden Wassersportler et-was dabei. Das blaue Nass kann natürlichauch ganz ruhig entdeckt und erlebt wer-den. Unberührte Schilfgürtel, romanti-sche Ufer und abgelegene Badestellen la-den zum Entspannen und Innehalten ein.

Für die Radler, Wanderer und Kulturhistoriker….

Unsere Entdeckerregion bietet abernoch viel mehr als Wasser. Hier wartenauch Wald und Wiesen mit ausgezeich-neten Rad- und Wanderwegen darauf,von Ihnen erkundet zu werden. Auf Schusters Rappen oder per Rad, die zahl-reichen ausgeschilderten Wege und Rou-ten führen Sie sicher an Ihr Ziel. So kön-nen Sie beispielsweise den Schwieloch-see komplett umrunden, dem Spreerad-

weg folgen oder aufder MärkischenSchlössertour histo-rische Gemäuerentdecken. Diese

warten u. a. in Beeskow und Friedlandauf Sie. Dort stehen noch immer sehr guterhaltene und liebevoll restaurierte Stre-leburgen aus dem 13. Jahrhundert (s. S.41). Doch nicht nur die beiden Burgenund Beeskows wunderschöne historischeAltstadt, auch zahlreiche Backsteinhäuserund Kirchen erwarten in der SpreeregionIhren Besuch. Etwas imposanter geht esim Barockschloss in Groß-Rietz zu, wennBesucher durch die Räume schlendernund wechselnde Ausstellungen begut-achten. Auch auf dem Gut Kossenblattkönnen Sie sich durch das Schloss undüber den Gutshof führen lassen.

Märkische Tourismus-zentrale Beeskow e.V.Berliner Straße 3015848 Beeskow E/8Tel. +49 3366 42211Fax +49 3366 [email protected] www.spreeregion.dewww.facebook.com/Spreeregion

Tipp: Die etwas andere Stadtführung E Frauentagsführung: „Frauenzimmer– Einblicke in verschiedene Lebenswel-ten von Beeskows starken Frauen“, 8. März, 17 Uhr, ab der Tourist-Informati-on, p.P.: 15 Euro (Führung inkl. Essen +Getränk)E Mittsommernachtsführung: Event-Nachtwächterführung, 25. Juni, 20 Uhr,ab der Tourist-Information, Erw. 24 Euro,Kinder bis 12 Jahre 12 Euro (Führung in-kl. Essen + Getränk)E Adventsführung: 3. Dezember, 18Uhr ab der Tourist-Information, Erw. 24Euro, Kinder bis 12 Jahre 12 EuroAnmeldungen und Fragen zu Ihrer Ent-deckertour durch die Spreeregion an.

Aufgepasst: Lauschige Lieblingsplätzein der Spreeregion gesucht!

Aufgepasst: Lauschige Lieblingsplätzein der Spreeregion gesucht!

Blick auf den Schwielochsee

Veranstaltungen 2016:E 10. April: Beeskow radelt an E 8. Mai: Frühlingsfest auf der BurgFriedland E 3.-5. Juni: Altstadtfest inBeeskow E 17. September: 10-jähri-ges Jubiläum Wettermuseum in Lin-denberg mit Drachenfest E 31. Okto-ber: Halloween am Schloss Kossenblatt

Herausgepickt: Schnitzeljagd-AppE So geht es: Informationen unterwww.spreeregion.de, www.espoto.com

Für die Naturkundler…Wem nach den Ausflügen in die Ver-

gangenheit dann der Sinn nach For-schen und wissenschaftlichen Ent-deckungen steht, dem sei ein Besuch imLudwig-Leichhardt-Museum in Tre-batsch empfohlen. Das Museum erin-nert an den im Nachbarort geborenendeutschen Zoologen, Botaniker und Geologen, der vor allem als ErforscherAustraliens zu wissenschaftlichem Ruhmgelangte. Spannende Entdeckungen ver-spricht das Wettermuseum in Linden-berg. In Deutschlands einzigartigem Mu-seum für Meteorologie und Aerologiekönnen Sie zum Beispiel einen Wetter-ballonaufstieg live miterleben – ein Er-lebnis für Groß und Klein.

Für die Feinschmecker…All diese Entdeckungen fordern natür-

lich ihren Tribut und machen hungrig.Aber keine Angst, neben romantischenPicknickplätzen warten auch zahlreicheGasthöfe und Cafés mit regionaler, tradi-tioneller und internationaler Küche aufIhren Besuch. Lassen Sie sich kulinarischüberraschen und verwöhnen!

Ihr Lieblingsplatz wird gesucht…Die Spreeregion hält also für jeden

Entdecker etwas bereit. Lassen Sie sichvon all unseren bezaubernden lauschi-gen Plätzen zum Entdecken, Verweilen,Entspannen und Genießen verführenund uns daran teilhaben. Denn ganz si-cher ist auch Ihr ganz persönlicher Lieb-lingsplatz dabei. An

zeig

e

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Beschreiben oder fotografieren Sie Ih-re Eindrücke und Erlebnisse – senden Siediese an [email protected] un-ter dem Stichwort „Lieblingsplatz“.

Am Jahresende wählt eine Jury ausden eingegangenen Beiträgen die dreischönsten aus und prämiert die Gewin-ner mit attraktiven Preisen. Die schönstenLieblingsplätze werden zudem mit IhremEinverständnis in unserem nächsten Er-lebnisführer Spreeregion veröffentlicht.

Stadtmauer in Beeskow

40-41 Beeskow 2.qxp_S. 44-45/3 21.02.16 15:51 Seite 1

Page 41: Seenland Oder-Spree 2016

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Beeskow • Friedland • Storkow

Was sind die Streleburgen?Einst waren sie Wehrburgen, heu-te sind es Kulturzentren

„Strele” leitet sich von der altdeut-schen Bezeichnung für Sense bzw. Si-chel ab. Das Symbol schmückte das Fa-milienwappen derer von Strele. Auchheute noch zieren Sensen sowohl dasBeeskower als auch das FriedländerStadtwappen.

Die über 800 Jahre alte mittelalterli-che Anlage der Burg Storkow ist touris-tischer und kultureller Mittelpunkt derStadt Storkow. Mit der Erlebnisausstel-lung „Mensch und Natur – eine Zeitrei-se“ sowie Wechselausstellungen, derTourist-Information, dem Besucherzen-trum des Naturparks Dahme-Heide-seen, der Stadtbibliothek, der Freilicht-bühne und den Sälen für Konzerte,Theater, Feste und Lesungen sowiedem Burgcafé ist sie eine moderne Kul-turlocation mit beeindruckender histo-rischer Kulisse.

Das denkmalgeschützte Ensemble der

Burg bietet die perfekte Kulisse für Ver-anstaltungen aller Art. HistorischeFeste und Märkte, Opernabende, Som-mertheater, Kinderoper und Konzertebieten viel Sehens- und Hörenswertesfür kleine und große Besucher.

Mit fast 3 Meter dicken Mauern istdie Burg Friedland die kleinste im Bun-de. Die heutige Ansicht erhielt die 1301erstmals erwähnte Burg schon 1658.Heute finden regelmäßig Veranstaltun-gen in der Burg und auf dem Burghofstatt. Die größte ist das jährliche Musik-festival „Jenseits von Millionen” mitBands aus ganz Europa und Übersee –eine Empfehlung für junge Musiklieb-haber. In der Burg finden Sie verschie-dene wechselnde Ausstellungen, unteranderem eine mit Gegenständen derletzten 100 Jahre komplett eingerichte-te Wohnung. Vor der Burg kreuzen sichmehrere regionale und überregionale Radwege.

Burg Storkow

Burg Friedland Burg Beeskow

Überraschende Vielfalt an Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten auf der Brandenburger Tour

66-Seen-Wanderung

Brandenburg ist das Land der Seen.Und der ‘66-Seen-Wanderweg’ ist hierder Hauptwanderweg. Der ca. 400 Kilo-meter lange Rundkurs führt vom Bran-denburger Tor in Potsdam in großem Bo-gen einmal rund um Berlin. Er ist einerder attraktivsten Flachlandwan-derwege in Deutschland”, sagtuns Manfred Reschke, Kennerund Autor des Buch-Klassikers „66-Seen-Wanderung”. 

19 Seen gibt es alleine hierVon den insgesamt 17 Etap-

pen in Brandenburg, entlang dergroßen und kleinen, versteckt lie-genden oder sich majestätisch ausbrei-tenden Seen, verlaufen allein fünf durchdas Seenland Oder-Spree. Bewunderns-wert ist die Vielfalt der Landschaft: Laub-,Nadel- und Auenwälder, Schlösser undParks, verträumte Dörfer und vor allemdie vielen Bäche, Flüsse und 19 Seen bie-

ten die Routen durchs Seenland, die mansich als Einzeletappen jeweils in kleineStrecken teilen kann. Spaß macht, dassman unterwegs so viele tolle Sehenswür-digkeiten am Wegesrand kennen-lernen kann.

Mehr Informationen über:www.seenweg.dewww.seenland-oderspree.dewww.trescher-verlag.de

Herausgepickt:E Anfangs- und Endpunkte der Etappensind mit dem öffentlichen Nahverkehr er-reichbar. E Der Weg ist zu allen Jahreszeiten ge-fahrlos wanderbar und ist auch oft mitkurzen Tageswanderungen erlebbar.E Anreise mit der Bahn: Bahnhöfe in Tie-fensee, Strausberg, Erkner, Fangschleuse,Hangelsberg, Fürstenwalde, Bad Saarow,Storkow, Wendisch Rietz

Buchtipp: Bester WanderbegleiterE „66-Seen-Wanderung”, Trescher-Verlag, 264 Seiten, über 100 Fotos in Farbe, 36 Wanderkarten,farbige Klappkarte ISBN 3-89794-275-2Preis: 14,95 Euro

In Leuenberg, nahe beiBad Freienwalde, be-ginnt die nördlichsteEtappe durch das Seenland Oder-Spree.

Tipp: E Welche Natur-schönheiten und Sehens-würdigkeiten Sie entlangder jeweiligen Etappen so alles erwarten – daserfahren Sie auch auf denentsprechenden Seiten indiesem Heft.

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11Ausgewählte Etappen der 66-Seen-Wanderung, die durch das Seenland-Oder-Spree führen

von Leuenberg nach Strausberg (26 Km) von Strausberg nach Rüdersdorf (21 km) von Rüdersdorf nach Hangelsberg (22,5 km) von Hangelsberg nach Fürstenwalde bis Bad Saarow (26,5 km) von Bad Saarow nach Wendisch-Rietz (24 km)

Am Scharmützelsee in Bad Saarow

78910

11

blicken. Das heutige Erscheinungsbild istwesentlich durch Bauten geprägt, diezwischen 1519 und 1524 entstanden.Heute befindet sich auf dem Burggelän-de ein Kultur- und Bildungszentrum. Zusehen sind historische Ausstellungen zurBeeskower Region, zeitgenössischeKunst sowie ein wunderbarer Blick vom30 Meter hohen Bergfried auf die Stadtund die Spreelandschaft um Beeskow.

Die 1316 erstmals erwähnte BurgBeeskow kann auf eine wechselvolleBau- und Nutzungsgeschichte zurück-

40-41 Beeskow 2.qxp_S. 44-45/3 21.02.16 15:52 Seite 2

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Mehr Informationen:Besucherinformation NeuzelleStiftsplatz 715898 Neuzelle Tel. +49 33652 6102 H/9Fax +49 33652 [email protected] www.facebook.com/NeuzelleTourismusInformation

Neuzelle

Ein Kloster als BühneEinzigartige Kunstwerke sind die Passionsdarstellungen vom Heiligen Grab

Das Barockwunder in Brandenburghat eine weitere Attraktion: Im März 2015öffnete das neue Museum „HimmlischesTheater – die Neuzeller Passionsdarstel-lungen vom Heiligen Grab“. Im ehemali-gen Kutschstallgebäude und in einemNeubau unter dem Weinberg des Zister-zienserklosters sind die einmaligen Passi-onskulissen nun dauerhaft ausgestellt.Sie stammen aus der Mitte des 18. Jahr-hunderts als ein außergewöhnliches Zeug-nis barocker Frömmigkeit. Wie auf einerTheaterbühne können 15 Szenen derPassion Christi in fünf verschiedenenBühnenbildern dargestellt werden. In derneuen Dauerausstellung sind das Büh-nenbild „Garten“ mit der Szene Judas-kuss und das Bühnenbild „Jerusalem“mit der Kreuztragungsszene zu sehen.Der böhmische Künstler Josef Seifritschuf das sakrale Kulissentheater speziellfür das Kloster Neuzelle. Umfang, Größeund künstlerische Qualität sind einmalig.

Ohnehin ist das Kloster Neuzelle einaußergewöhnliches Baudenkmal vonüberregionalem Rang. Vor fast 750 Jah-ren gestiftet, überstand es als eines derwenigen Klöster im norddeutschenRaum die Reformation und wurde zu ei-nem katholischen Zentrum in einemprotestantischen Umfeld. Entsprechendseiner kulturellen Bedeutung bauten dieMönche die spätgotischen Gebäudenach dem Dreißigjährigen Krieg aufwen-dig im barocken Stil um. Die Einflüssekamen aus Böhmen und Süddeutsch-land.

Veranstaltungen 2016:E 2. März-8. Mai: Internationale Oster-

eierausstellung im Strohhaus E 5. Mai: Neuzeller Klostermarkt –

HANDwerk trifft KulturE 6./7. Mai: 15. Run & BikeE 4.-21. August: Oper Oder SpreeE 3.-5. Juni: 700-Jahrfeier in RatzdorfE 24.-26. Juni: 700-Jahrfeier in LawitzE 10. September: Erntefest der Agrar-

genossenschaft NeuzelleE 3./4. Dezember: Neuzeller Mär-

chenweihnachtsmarkt

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Der Erholungsort Neuzelle ist von ei-ner abwechslungsreichen und unver-wechselbaren Landschaft umgeben, diesich am besten per Rad oder zu Fuß er-schließen lässt. So zum Beispiel die Hen-zendorfer Heide. Sie ist Teil des Natur-parks Schlaubetal und im August/ Sep-tember zur Heidekrautblüte besondersschön. Inmitten dieser naturbelassenenLandschaft befindet sich der Findlings-park.

Ein idealer Ausgangsort für Wande-rungen ist Schwerzko, mitten im Herzendes Dorchetals. Von 6 Mühlen, die einstvom Dorchebach angetrieben wurden,ist die Schwerzkoer Mühle die letzte, dienoch funktionstüchtig ist.

Eine märchenhafte Parkanlage erwar-tet den Naturliebhaber in Bomsdorf. Woeinst Ritter residierten, können heute Be-sucher durch einen wunderschönen undzum Teil naturbelassenen Park spazie-ren. Das alte Gutshaus (1731) erstrahltnach umfangreichen Restaurierungenheute in neuem alten Glanz.

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beispielsweise dazu, der seit einigen Jah-ren in Brandenburg langsam wieder auf-gebaut wird. Die Mönche aus Neuzelleführten schon früh den Anbau artenrei-ner Rebsorten ein. Daneben hat sich dieKlosterbrauerei bis heute als Wirtschafts-betrieb erhalten. 1416 gegründet, durftedas wohlschmeckende Bier ab 1589auch außerhalb des Klosters angebotenwerden. Hinzu gekommen ist eine Bren-nerei, die das reichhaltige gastronomi-sche Angebot in Neuzelle ergänzt.

Judaskuss, Himmlisches Theater

Kloster Neuzelle, Katholische Stiftskirche St. Marien

Evangelische Kirche zum Heiligen Kreuz

Aber auch das Klosterumfeld ist inter-essant: Am Oderhang befindet sich derschöne Klostergarten, einer der wenigenBarockgärten, die unverändert erhaltengeblieben sind. Der Blick vom Kloster indie Oderniederung gehört zu den schöns-ten Ausblicken im Land Brandenburg.Auf der anderen Klosterseite am Kloster-teich befinden sich alte Wirtschaftsge-bäude, denn die Zisterzienser pflegtenihre finanzielle Unabhängigkeit durch lu-krative Betriebe. Der Weinanbau gehörte

Findlingspark in der Henzendorfer HeideAnze

ige

Tipp für Radler:E Der mit 3 Sternen bewertete Oder-Neiße-Radweg ist einer der schönsten undbeliebtesten Fernradwege Deutschlandsund führt durch die Region. Beim Radelnentlang der Flussläufe von Oder undNeiße bietet sich dem Fahrradfahrer einezum Teil urwüchsige und bizarre Land-schaft. In Coschen kann man seit demletzten Jahr auch einen Abstecher in dasbenachbarte Polen machen. Die neueBrücke „Neißewelle“ macht es möglich.

42-43 Neuzelle Anna .qxp_S. 44-45/3 25.02.16 09:00 Seite 1

Page 43: Seenland Oder-Spree 2016

Anze

igen

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Neuzelle

Seerosen liegen wie ein Teppich aufdem Klosterteich. Schwäne und Entenziehen darin ihre Kreise. Im Hinter-grund sticht sofort die Stiftskirche St. Marien, die schönste Barockkirche weit

und breit, ins Auge. Diese herrliche Kulis-se genießen Restaurant- und Hotelgästeim Landhaushotel „Prinz Albrecht“.

Egal ob Urlauber oder Geschäftsleute,Radler oder Wanderer auf der Durchrei-se – für alle ist das romantisch liegendeHaus eine erste Adresse BrandenburgerGastlichkeit. Ruhe und Entspannung fin-den Gäste auch in der Residenz „PrinzAlbrecht“ direkt vis-à-vis des Hotels. Dieedel in italienischem Design ausgestatte-ten Zimmer sind Ruhepol für Geschäfts-und Privatleute. Dank der neu eröffnetenRadlerherberge gab es vom ADFC dasZertifikat „bett + bike“.

Das „Prinz Albrecht“ punktet aberauch mit seiner regionalen frischen Kü-

che, beispielsweise dem „Schlaubetal-Teller“ mit einem in „Schwarzem Abt“(Neuzeller Schwarzbräu) mariniertenSteak. Für diese und andere Köstlichkei-ten gab’s das Signet „BrandenburgerGastlichkeit 2015/2016”.

Seit 2007 schwingt Manja Reschke imbeliebten Landhaushotel das Zepter.Gern gibt die Chefin Gästen persönlicheAusflugstipps. Denn in und um Neuzelle

Mitten im Herzen des ErholungsortesNeuzelle befindet sich das Designhotel„Klosterhotel Neuzelle“. Angepasst an dieArchitektur des Klosters, wurde das Vier-Sterne-Haus im barocken Ambiente ge-staltet. Zwölf Zimmer und zwei SPA-Suitenwurden mit viel Liebe zum Detail einge-richtet. Jeder, der Abstand vom Alltagsucht, findet hier den idealen Ausgangs-punkt für Erholung und Ruhe.

In der hauseigenen Schaubrennerei,dem „Brennerstübchen“, wird die in Neu-zelle jahrhundertealte Tradition desSchnapsbrennens fortgeführt. Ein glän-zender 150-Liter-Kupferkessel bildet dasHerzstück des Brennerstübchens und er-möglicht Interessierten, die Herstellungvon edlen Destillaten zu erkunden. Mit-tels kleiner Tischdestillen können Gästeihren Schnaps sogar selbst am Tischbrennen.

Drinks und Cocktails lassen sich in denbequemen Lounge-Möbeln der Bar ge-nießen. Das Restaurant „Le Couvent” run-det den Aufenthalt ab.

Bei dem Konzept der offenen Küchekann dem Koch bei der Arbeit über die

Schulter geschaut werden. Das steigert dieVorfreude auf die kulinarischen Kreationender Küche.

Insgesamt bietet das Haus Platz für 80Gäste und stellt die besondere Location fürFamilienfeiern oder Firmenevents dar.

Barock trifft Moderne

Entspannen vor der Traumkulisse

Herausgepickt:E Auszeichnungen wie „4 Sterne”,„Finest Address Award”, „Brandenbur-ger Gastlichkeit 2015/2016”, „ServiceQualität Deutschland” und „bett + bi-ke” sind Ausdruck der Qualität.Radfahrer vom nahen Oder-Neie-Rad-weg sind gern gesehene Gäste. Unddas nicht nur zum Übernachten.

Tipps:E Arrangements wie „Le Couvent",„Für Genießer”, „Für Kulturinteressier-te” oder „Für Naturliebhaber”.

Klosterhotel**** NeuzelleBahnhofstraße 18, 15898 Neuzelle H/9Tel. +49 33652 823991Fax +49 33652 [email protected]

Wind fängt sich in Baumwipfeln. Vö-gel stimmen ihre Morgenmelodie an.Es duftet nach Kiefern und Laubwald.Ist das eine Idylle! Im Bierbad-Hotel„Kummerower Hof“, einem kleinen tra-ditionellen Landhotel mit großzügigemGarten, kann man es getrost auch län-ger aushalten. Stress und Hektik gibt esnicht, dafür wohltuende Ruhe. DasHaus liegt traumhaft schön zwischenzwei Bergkämmen im Dorchetal. Biszum Wald sind es nur wenige Schritte.Wanderern und Radlern liegt hier derNaturpark Schlaubetal zu Füßen.

Doch richtig berühmt ist das Land-hotel für einen außergewöhnlichenWellness-Hit: Das Bierbad, das nicht et-wa in Bayern oder Tschechien, sondernhier im „Kummerower Hof“ erfundenwurde! Das Haus ist zudem das einzigein Neuzelle, das mit Packungen, Massa-

gen, Kosmetik, Privat-Spa-Sauna und vie-lem mehr aufwartet.

Das urige Restaurant strahlt eine Ge-mütlichkeit aus, die man heute nur nochselten findet. Die Küche setzt auf Regio-nalität und Frische. Hirsch kommt direkt

vom Jäger, Forellen aus dem Schlaubetal.Das Bier stammt selbstverständlich ausder Neuzeller Klosterbrauerei. Diese undandere Spezialitäten bietet Ihnen das Restaurant mit Biergarten täglich ab11.30 Uhr. Herzlich Willkommen!

Im weltweit ersten Bierbad! Herausgepickt:E „Schönster Landgasthof“ E „Brandenburger Gastlichkeit2015/2016“ E „bett + bike“

Tipps:E romantische Blockhäuser und Zim-mer E Arrangements wie „Bierbade-wochenende“, „Auf Klosterpfaden“ E Wellness und Kosmetik E Kutsch-fahrten E Fahrradgarage und -verleihE ruhige Lage, nur ca. zwei Kilometervom Ortskern entfernt E Wanderein-stieg zum Dorchetal/Naturpark Schlau-betal

Tipps: E 33 schöne Zimmer in Hotel,Residenz und Radlerherberge E saiso-nale Themenwochen mit Fisch-, Pas-ta-, Spargel- oder Steakgerichten E individuelle, köstliche Buffets oderMenüs zu Familienfeiern

gibt es so viel zu erleben: Im Sommerlockt das moderne Freibad. Wenn dasWetter mal nicht so mitspielt, lohnt einBesuch im Bauernmuseum. Vom Ho-tel aus bieten sich viele Radausflügean: etwa an die Oder. Kein Wunder,dass immer mehr Gäste länger als nurein, zwei Tage bleiben!

Landhaushotel „Prinz Albrecht”***Frankfurter Straße 34, 15898 NeuzelleTel. +49 33652 81322, Fax 81325 H/9 [email protected]

Bierbad-Hotel „Kummerower Hof”***Kummroer Straße 41, 15898 Neuzelle Tel. +49 33652 8110, Fax 81113 H/[email protected]

42-43 Neuzelle Anna .qxp_S. 44-45/3 21.02.16 15:58 Seite 2

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Müllrose • Schlaubetal

Verwunschenes Schlaubetal Mit Rad und Wanderschuhen das idyllische Schlaubetal entdecken

Magische Orte, stille Seen und ver-schlungene Pfade. Dazu Mühlenhand-werk von anno dazumal. Ein bisschen istes hier wie im Märchen. Nur, dass es dasSchlaubetal wirklich gibt. „Unsere Gästewollen Natur und Stille erleben, sich be-wegen und aktiv sein und etwas für IhreGesundheit tun“, so Korinna Lerche, Ge-schäftsführerin des Tourismus-MarketingSchlaubetal e.V.. Besucher können sichden faszinierenden Landstrich auf 137Kilometer beschilderten Wanderwegenoder über ein dichtes Radwegenetz (151km) erschließen. Dabei können sie Eisvo-gel, Graureiher und Fischadler noch imOriginal erleben.

Auf dem Schlaubetal-WanderwegWir entscheiden uns für diePremium-Tour, den 25 Kilome-

ter langen „Schlaubetal-Wanderweg“,zertifiziert als „Qualitätsweg Wanderba-res Deutschland“. Mit dabei ist RangerMario Marschler, der auch zu festen Ter-minen durchs Revier führt. Los geht’s amFreibad Müllroser See. Schnell gelangtunsere kleine Truppe an die Schlaubeund fühlt sich wie in einem verwunsche-nen Land. Vom Sturm geknickte Bäumeragen in den Fluss. Reiher beäugen unsvom anderen Ufer argwöhnisch. Dannentdecken wir in einem geschützten Be-reich brütende Schwäne.

An bestimmten Tagen kurvt MarioMarschler seine Gäste im Kleinbus auchin für die Öffentlichkeit gesperrte Zonen,etwa an den Rand von Brutgebieten. Wogenau, wird natürlich nicht verraten. Marschler, so eine Art Entertainer unterden Naturführern, kann auch Bewegun-gen und Geräusche der Tiere nachah-men. Er berichtet kurz über den hier an-sässigen Marderhund, der aber nichtbellt, sondern eher miaut.

Eine erste Rast legen wir an der Rago-wer Mühle ein. Wirt Baldur Börner be-richtet hier so lebendig über die Müh-len-Historie, als sei ihm das Mahlwerk seit Jahrhunderten vertraut. Richtig gut

schmausen kann manbei ihm aber auch. VomFisch- bis zum Wildge-richt. Kinder stehen auch aufBörners schnatternde Gänseoder Wollsäue, die so zahm sind, dasssie gestreichelt werden können. Ein Tierrettete der 70-Jährige mal nach einemVerkehrsunfall und zog es groß. Ge-schlachtet wird dieses liebenswerte Viehnatürlich nicht, beteuert der Märker.

Zwischen Kupferhammer und Sieh-dichum begegnen wir Yoga- und Medita-tionslehrerin Brigitte Schäfer. Mit ihr be-

Weitere Informationen unterSchlaubetal-Informationim Haus des GastesKietz 7, 15299 Müllrose F/8Tel. +49 33606 7729-0, Fax [email protected] www.schlaubetal-tourismus.dewww.muellrose.deVon Herzen willkommen!

Tipp für Radler! Schlaubetal-Radtour Märchenhaft und doch

wahr? Schattige Wälder,stille Seen, beschaulicheOrte, altes Muhlenhand-werk, mittelalterliche Kir-chen und interessante Geschichten amWegesrand – das ist Radeln im verwun-schenen Schlaubetal. Die Radtour führt

schreiten wir im Rhythmus unseresAtems den Pfad der Achtsamkeit (Bildunten). Nach den Übungen geht die

Gruppe erholter, aber auch achtsa-mer durch das Schlaubetal. Die

Yoga-Wanderungen mit BrigitteSchäfer haben sich schon bisBerlin herumgesprochen. DieTour mit ihr ist eine wunderbareArt der Entspannung. Gleichzei-

tig werden alle Natur-Sinne ge-schärft. Wir folgen Ranger Mario und den Hin-

weistafeln mit dem großen blauen „S“.Im Forsthaus Siehdichum ist die Kaffee-tafel schon gedeckt. Der Kirschkuchen istein Gedicht, die Käsetorte ein einzigerTraum. Am Nachbartisch ordert ein Leip-ziger ein zweites Kuchenstück. SeinKommentar: „Brandenburg ist doch einschönes Land.“ Wir übernachten in den

Die Schlaube, größtes Bachtal in Deutschland

Tipps und Termine:E 16. Mai bis 27. August: „MüllroserSeekonzerte“ E 18. Juni: „Serenade am See“Geführte Wanderungen:E 1. Mai: „Faszination Schlaubetal –mit der A400 das Schlaubetal erle-ben“: Abfahrt vom Bahnhof Jakobs-dorf um 9.04 Uhr nach Kieselwitz. VonKieselwitz aus führt Landschaftsführe-rin Angelika Fritz mit Witz und Charmedurch das Schlaubetal. Einkehr imForsthaus Siehdichum ist möglich. DieWanderung endet an der HaltstelleKupferhammer, 15.32 Uhr fährt dieA400 zurück nach Müllrose bzw. bisBahnhof Jakobsdorf. E 26. November: „SchlaubetalerWinterzauber mit Weihnachtsduft“ –einen Hauch winterliches Schlaubetalerleben. Begrüßung mit einem Glüh-wein um 11 Uhr im Haus des Gastes.Landschaftsführerin Marion Jäckel führtSie um den Großen Müllroser See. Voranmeldungen in der Schlaubetal-Information zu beiden Wanderungenerforderlich. Ihre Urlaubsspezialisten für dasSchlaubetal.

Anze

ige

Die Ausflugslinie A 400 nach Müllrose

Der Schlaubetal-Wanderweg ist für„Deutschlands Schönster Wanderweg2016” nominiert und geht als einzigerWanderweg für das Land Bran-denburg ins Rennen. www.wandermagazin.de

vorbei, auf ausgebauten Radwegen, amGroßen Müllroser See, an Müllroser undRagower Mühle, Schervenzsee, am Forst-haus Schierenberg in Fünfeichen, amWirchensee – einem Waldsee wie ausdem Bilderbuch, an der Schlaube-Quel-le, durchs Oelsetal und über die Klin-gemühle. Das Heidereiterei- und Forst-museum im lieblich anmutenden Dam-mendorf birgt spannende Geschichtenzur 500-jährigen preußischen Forstge-

schichte. „Hier sieh dich um“ sagte sei-nerzeit der Neuzeller Abt Gabriel und er-baute an diesem malerischen Ort seinenJagdsitz. Heute gibt dies Radlern Anlasszu Muße und Rast im Forsthaus Sieh-dichum. Verwunschene Orte, märchen-haft und doch wahr? Wer das Schlaube-tal nicht erradelt hat, weiß davon nicht zuberichten. (Start/Ziel: Haus des Gas-tes,Erholungsort Müllrose, Gesamtlänge: 60km, Anforderung: leicht bis mittel)

gemütlichen „Siehdichum“-Doppelzim-mern, beobachten am nächsten Morgendie Graureiher-Kolonie etwas unterhalbder historischen Herberge und laufenweiter bis zum Wirchensee, dem Ziel desSchlaubetal-Wanderwegs. Die Ausflugsli-nie A400 bringt uns vom Wirchenseezurück nach Müllrose. Schlaubetal, wirkommen bestimmt mal wieder. So vielWasser auf einem Fleck, so viele stilleWinkel und wildromantische Uferplätzesahen wir selten zuvor in Deutschland!

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Herausgepickt: Hundespaß auf demNaturcampingplatz am Springsee

E Eingezäunte HUNDEBADESTELLEE 5.000 m² HUNDEAUSLAUFE Zusammenarbeit mit der HUNDE- SCHULE und Angebot von verschie- denen Kursen auf dem CampingplatzE Kleines Begrußungs-GESCHENK fur jeden Vierbeiner E GASSISERVICE buchbar E Verleih von mobilen ZÄUNEN E Campingshop mit Hundenahrung, auch tiefgekuhlte BARFPRODUKTE – Viel Gelände zum GASSI gehenTermine: E regelmäßige Erlebnisspaziergänge E 24. Juni: erste Hunderallye (Mit klei- nem Snack fur Zwei-und Vierbeiner, Teilnehmergebuhr 20 Euro)

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Limsdorf • Ranzig • Groß Lindow

Die Hundefachwirtin Stefanie Wilke, er-folgreich mit ihrer Hundeschule Fürsten-walde, kommt auf den Campingplatz

Anze

igen

Den schönsten Blick aufs Wasser hatman von der Badewiese. Doch das lau-schigste Plätzchen am Springsee liegt un-term „Liebesbaum“, einer Jahrhundertealten Eiche, deren Äste bis ins Wasser ra-gen. Darunter kann einen keiner sehen –ideal für Verliebte! Schon so manchesPaar ruderte vom Naturcampingplatzübern Springsee unters Eichen-Dach.

Doch in erster Linie punktet das Cam-ping-Domizil mit der traumhaften Lageinmitten eines 21-Hektar-Waldstücks am Springsee.Gäste können aktiv seinoder einfach mal in denTag hinein leben. Oft sindmehrere Generationen ei-ner einzigen Familie aufdem Platz – von der Omabis zum Enkel. Und derClou: Urlaub mit Hund isthier extra erwünscht! Da-

mit Familien mit Hunden erlebnis-reiche gemeinsame Ferientage er-

leben können, haben die Betreiberdie Gegebenheiten entsprechend herge-richtet und sich ganz spezielle Angebotefür „Hund und Herrchen” ausgedacht.

In die Quere kommt sich auf demweitläufigen Areal keiner. Dafür findetman Biotope wie die Springquelle. In derNähe bezaubert auch das Seerosenfließ.Pedalritter starten Richtung Scharmützel-see oder Spreewald. Auf dem See selbstkönnen Gäste sogar übers Wasser lau-fen. Das ist kein Scherz, sondern dankwitziger Schwimmschuhe tatsächlichmöglich. Andere beliebte Fortbewe-gungsmittel auf dem See sind Paddel-boot und Kanu. Heute sind Gäste von

Berlin aus in einer guten Autostunde da.In punkto Schönheit in nichts nach

steht dem Springsee übrigens das zweitevon Silke Seidel betriebene Natur-Res-sort: das Märkische Seecamp. Wildro-mantisch am glasklaren Ranziger See ge-legen, hat es sich auch als Gewässer fürAngler herumgesprochen. Hier geht’sfast familiär zu.

Anmeldung für Angebote und Kurse:Naturcampingplatz am SpringseeAm Springsee 115859 Storkow OT Limsdorf D/8Tel. +49 33677 440, Fax [email protected]

Tipps: E Touren von Ostern bis Okto-ber: Mi.-Fr. ab 17 Uhr, Sa., So., Feiertage14 und 17 Uhr, Fr. um 21 Uhr (ab Sep-tember 19 Uhr) – Mondscheinfahrt E Gäste bitte vorher telefonisch an-melden: Tel. + 49 173 2065804 E Sonderfahrten E Reiseunterneh-men & Busgesellschaften willkommen

Herausgepickt: E Der Bau des Frie-drich-Wilhelm-Kanals begann 1662,sechs Jahre später wurde die erste künst-liche Wasserstraße zwischen Oder undSpree im Beisein des brandenburgi-schen Kurfürsten eingeweiht.

Fahrgastschifffahrt Treidelfähre RostMichael Rost,15295 Groß Lindow G/8Tel. +49 33609 38533 undMobil +49 173 [email protected]

„Hier finden Gäste eine Naturkulisse,die beruhigt. Hier kann man abschaltenvom Alltag“, verspricht der 37-jährige„Kapitän“ Michael Rost. Bis zu zweiStunden dauern seine Touren vomMühlenteich bis zur Schleuse Weißen-spring und zurück. „Mit Landgang undPause in Weißenspring“, informiert dergebürtige Groß Lindower.

52 Passagiere passen auf den Kahn,eine 40 Jahre alte„Hechtschute“. „Esist ein früheres Ar-beitsschiff, speziellgeeignet für Fahrtenin flachen Gewäs-sern“, erklärt MichaelRost. Heute geht esmit superleisem Elek-tro-Motor durch die herrliche Land-

schaft. Das tra-ditionelle Trei-deln – vonMensch oderTier wurdenSchiffe einstvom Ufer aus

übers Wasser gezogen – findet nur nocheinmal jährlich statt. Standard ist dafür

heute ein Imbiss mit Kaffee und hausge-machtem Kuchen an Bord.

Michael Rost organisiert auch Hoch-zeitsfahrten, Trauungen an Bord oderTaufen mit Gottesdienst. – Na dann,„Schiff ahoi“ auf dem Friedrich-Wilhelm-Kanal, einer der ältesten und roman-tischsten Binnenwasserstraßen Deutsch-lands.

Mit Käp’n Rost auf dem legen-dären Friedrich-Wilhelm-Kanal Unterwegs mit der „Hechtschute”

Einfach „tierisch” gemütlichZwei Plätze, eine Idylle – am Ranziger See und am Springsee

„Ich habe nichts so gern wie fröhliche Menschen.”

(Theodor Fontane)

Tipps: E selbst gebackene Brötchen undBrote sowie Waren des täglichen BedarfsE Rad- und Bootverleih E Rad-/ Wan-derkarten, Angelkartenverkauf E schöneStellplätze direkt am Wasser E Vermie-tung: Bungalows, Ferienhäuser, Wohnwa-genE Naturcamping Springsee: 250 Dau-erstellplätze und 50 TouristenplätzeE Märkisches Seecamp: 100 Dauer-stellplätze, 30 Touristenplätze (geöffnet1.4.-31.10.)

Märkisches Seecamp Ranziger Hauptstraße 21a15848 Tauche OT Ranzig E/9Tel. +49 33675 59033, Fax [email protected]

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Bahnhofs-Moderne trifft 50er Jahre – das ist das Credo des neuen „Bus-Stop“ gleich hinterm Gleis an derStorkower Straße. An der Snack-Bar gibt’s nicht nur Hot-Dog-Klassiker, amerikanische Donuts und Muffins,sondern handgemachtes „Florida“-Eis. Hocker, Tresen undAccessoires erinnern an Bistros und US-Dielen aus alten Tagen. Bedient werden Gäste u. a. von Anne, die perfekt hier-her passt. Zweimal war sie schon selbst in Übersee. Die herzerfrischende Märkerin hat eine Menge US-Feelingmit übern großen Teich gebracht. Über so viel Freund-lichkeit ist mancher hierzulande erst mal baff. Übri-gens: Der Kaffee kommt aus einer originalen„Rocket“-Kaffeemaschine und ist definitiveiner der besten in Brandenburg. Schau-en Sie doch demnächst mal rein. Eslohnt sich wirklich. Anne freut sich aufIhren Besuch! Open: Mo.-Fr. 6-20 Uhr!

Tel. +49 3375 211055www.busstop-diner.com

Tipp: E Besuchen Sie die Harley-Station gleich vis-à-vis! Sie ist inBrandenburg nicht nur Branchenpri-mus, sondern der einzige Anbietervon Motorrädern desamerikanischen Mutter-konzerns Harley-Davidson.

Königs Wusterhausen

Harley-StationStorkower Straße 36 / Güterbahnhof15711 Königs Wusterhausen C/7Tel. +49 3375 [email protected]

Besucher lieben diesen typi-schen Factory-Style im 50er-Jahre-Look, den Hauch Amerika, den der Ver-tragshändler-Standort am Bahnhof in Kö-nigs Wusterhausen versprüht. Sie schau-en, schnuppern, probieren… „Beliebt istder Verleih übers Wochenende“, erklärtDirk Rosenthal, Inhaber der Harley-Stati-on. Gäste starten mit den Maschinenbesonders gern Richtung Seenland undSpreewald. Und wer sich nicht selbertraut? Mitarbeiterin Janine „kutschiert”

Tipps: E Trike-Ausfahrten mit JanineDie dreirädrigen Harleys ermöglichen Neu-einsteigern eine sichere Tour. E Verleih übers Wochenende – aufWunsch mit Hol- und Bringservice E Tuning, Spezialaufbauten, alle Repara-turen an Harleys E Gutscheine für Har-ley-Touren E Sicherheitstraining mit Fahr-schulen E Café-Restaurant „Mr. Burns“E Besonderes Flair in der Harley-Stationerleben – mit Blick auf die Bahnhofsgleise:Fernzüge und S-Bahnen fahren immerzuein und aus. Güterwaggons rangieren.

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auf Wunsch jeden Gast, dermal ein, zwei Stunden das Gefühl ei-

ner Harleyfahrt erleben möchte, auf ei-nem Trike. So bringen der Chef und seinTeam echtes Harley-Feeling nach Bran-denburg. „Den amerikanischen Traumauf der märkischen Allee” – erklärt erschmunzelnd die Firmenphilosophie. „Ei-gentlich verkaufen wir ein Lebensgefühl.Die Harley-Davidson gibt es gratis dazu.“

Die außergewöhnliche Kompetenz undFreundlichkeit der Harley-Truppe hier in

Das Trike ist für eine Ausfahrt gerüstet, der

Gast kann aufsitzen… (o.)

Dirk Rosenthal und Frau Janett (u.)

Die Harley-Station Nr. 1 in Brandenburg

40 verschiedene Harley-Davidson-Modelle – alles Originale

Sich auf einem Trike durch Märkische Alleen „kutschieren” lassen

…kann in KW wahr werden – bei einer Ausfahrt mit Janine oder einer Wochenend-Harley-Tour

Der Traum von Freiheit…KW hat sich herumgesprochen. Nicht nuraus Brandenburg und Berlin, sondernaus ganz Deutschland kommen Harley-Fans, wenn sie sich endlich ihren Traumerfüllen wollen und ihre Harley kaufen.

46-47- KW Neu.qxp_S. 44-45/3 22.02.16 08:57 Seite 1

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Weitere kleinere und größere Tour-vorschläge finden Sie unter www.dahme-seen.deÖffnungszeiten: tägl. 10-18 Uhr,vom 1.6.-31.8. bis 20 Uhr

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Königs Wusterhausen

Von Sportrad bis E-Bike: Zu Besuch in Sebastian Königs beeindruckender Velo-Welt

In Königs Räder-Reich

Navis und Rucksäcke, Helme undKnieschützer, Trekking- und Crossbikes:In dieser beeindruckenden Velo-Weltwerden wir sicher finden, was wir su-chen: Ein neuer Drahtesel soll es diesmalsein – Zubehör inklusive. Im Geschäftvon „Fahrrad-König“ fühlen wir unsgleich gut aufgehoben – wie in einemRäder-Meer. In Puncto Fahrrad scheint eshier nichts zu geben, was es nicht gibt.Damen-, Herren und Kinderräder allerGrößen, dazu superleichte Carbon-Renn-räder. Vom Sportass bis zum „Sonntags-fahrer“ dürfte hier jeder fündig werden.

Mit Elektro-Rad bis zur OstseeDoch der Verkauf ist das Eine. Top-

Werkstatt, 1-A-Beratung und Verleih eineganz andere Sache. Auch hier ist man imRäder-Reich an der Cottbuser Straßegoldrichtig. In der Werkstatt mit fünfMontageplätzen geht es immer rucki-zucki. Reparaturen erledigen die Mecha-niker meist binnen 24 Stunden.

Mitten im Biker-Paradies entdeckenwir Chef Sebastian König (im Bild). Gera-de erklärt er Urlaubern aus Thürin-gen ein E-Bike. Mal eben fix in denSpreewald oder an den idyllischenKöthener See radeln? Kein Pro-blem. Die 250-Watt-Flitzer lassenDistanzen schrumpfen. „E-Bikes ha-ben nichts mit Rentner-Rädern zu tun.Man schafft einfach größere Stre-cken“, so „Fahrrad-König“ Sebasti-an. Ein Kunde fuhr mit Motor-Unter-stützung sogar schon mal bis zurOstsee. Zu bedienen sind die Elektro-Räder übrigens kinderleicht. Bei einer Tour Richtung Scharmützelsee ha-ben wir es selbst schon getestet.Bereits seit zwei Jahren sorgt eineganz besondere Offerte des Hau-ses für Aufsehen:

Das „Popo-Meter”Dabei handelt es sich um kei-

nen Werbegag, sondern um einMessgerät zur ganzheitlichen Kun-

denbetreuung. Per Gesäßabdruck auf ei-nem Wellpappe-Streifen ermitteln Mitar-

beiter die optimale Sattelbreite. Die aus-gewählten Sättel passen sich der natürli-chen Tretbewegung an. Das schont nichtnur den Allerwertesten, sondern ist auchausgesprochen rückenfreundlich. Auchdank des „Popo-Meters“ ist der Kundehier wirklich König.

Kein Wunder, dass Sebastian Königmittlerweile sogar internationales Publi-kum begrüßt. Beispielsweise im Vorjahr,als sich ein Schweizer Ehepaar für fünfWochen Räder lieh. „Die Eidgenossen la-

gen mit ihrem Wohnschiff am Teupit-zer See und erkundeten die Ge-

gend.“ Zur Stammkundschaft zähltaber auch ein Erzgebirgler, dersein Velo jedes Jahr in KönigsWusterhausen checken lässt.

Auf Wunsch bringt SebastianKönig Leihräder übrigens auchzu Hotels und Pensionen. An eini-gen Unterkünften bzw. touristi-schen Dreh- und Angelpunktenstehen seine Velos schon, u. a.am Tropical Islands. Viele schöneTouren kennt der radelnde Ge-schäftsmann natürlich von eige-nen Ausflügen mit der Familie.

Entsprechende Tipps hat er immer parat.Da wäre etwa das Dahme-Seenland mitseinen rund 70 Seen: „Wir schätzen bei-spielsweise den Motzener See.“ Zu Se-bastian Königs Empfehlungen gehörenaber auch Dahme- und Hofjagdweg.Und wie sieht das ideale Rad-Reisewetterdes Chefs aus? „Für mich wären es locke-re Bewölkung, plus 22 Grad und leichterRückenwind.“

Fahrrad-König GmbH Cottbuser Straße 45a A/715711 Königs WusterhausenTel. +49 3375 295818Fax +49 3375 [email protected]Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-18.30 Uhr, Sa. 9-13 Uhr

Der Bootsverleih befindet sich am En-de der Bahnhofstraße, nahe der Schleu-se. Dort sind Kajaks und Canadier-Booteerhältlich und herrliche Ausflüge auf denGewässern im Dahme-Seen-Land mög-lich. Touren führen auf dem Nottekanal(ohne Motorbootverkehr) nach Mitten-walde, zum Motzener See oder zum Mel-

lensee. In dieandere Richtunggeht es durch denKönigs Wusterhause-ner Hafen über die Staabe zumKrimnick- und Krüpelsee oder auf derDahme zum Zeuthener See, Seddinsee,Oder-Spree-Kanal und Krossinsee. An

zeig

en

„Königs-Wusterhausen ist vielleicht mehrals irgendein anderer Ort, nur Potsdam

ausgeschlossen, mit der Lebens- und Regierungsgeschichte

König Friedrich Wilhelms I. verwachsen.”(Theodor Fontane)

Mit Booten durch KWTipp für Paddler!Über Dahme und Notte

Königs Service:E Beratung und ProbefahrenE Verleih, Hol- und LieferserviceE Reparaturen im 24-h-ServiceE Kompletter Aufbau von RädernE Rennräder aus superleichtem CarbonE Individuelle Anpassung

Bootsverleih „Königsboot”Schlossstraße 5-615711 Königs Wusterhausen A/7Tel. +49 152 26168897www.koenigsboot.de

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Kallinchen

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Kallinchen – natürlich schönDie Perle am Motzener See ist ein Paradies für Wasserratten und Campingfreunde

ten, Kajaks, Solarbooten und Fahrrädernrundet das Angebot ab. Besonders dasElektroboot für bis zu zwölf Passagiere er-freut sich größter Beliebtheit. Der Zugangzu Strandbad, Umkleiden, Toiletten undmittlerweile auch zum See ist barrierefrei.

Nur 400 Meter vom Strandbad ent-fernt liegt der Drei-Sterne-Campingplatz„Am Motzener See“. Bei Campingfreun-

den ein Insidertipp. Der schattige, baum-bestandene, ebene und naturbelassenePlatz für die Camper mit 120 Stell- und40 Touristikplätzen hat viel zu bieten:Spiel-, Volleyball- und Grillplatz, einschmucker Aufenthaltsraum mit TV, Bil-lard und Spielen sowie einen Waschma-schinenraum.

Herausgepickt: „Blaue Flagge”P Strandbad undCampingplatz liegendirekt am Ufer desMotzener Sees, woseit 2004 ununterbrochen die „BlaueFlagge“ weht. Dieses begehrte Umwelt-symbol wird seit 1987 für jeweils ein Jahran vorbildliche Sportboothäfen, Bade-stellen und Strände an Binnenseen inmehr als 50 Staaten von der Stiftung fürUmwelterziehung in Kopenhagen verge-ben.

Der Motzener See liegt nah dran ander Hauptstadt, nur eine knappe Auto-stunde vom Alexanderplatz entfernt. Daskristallklare Wasser lockte bereits vormehr als 100 Jahren viele stressgeplagteBerliner vor die Tore der Stadt. Kein Zu-fall, dass sich ausgerechnet in Kallinchen– dem Ausflugs- und Erholungsort amWestufer des Sees – schon Ende des 19.Jahrhunderts der erste FKK-ClubDeutschlands gründete, der bis heutebesteht! Mitglieder und Gäste des Ver-eins „Allgemeine Körperkultur (AKK) Bir-kenheide“ verfügen auf einem traumhaftschönen Wald- und Heidegelände übereinen 775 Meter langen Uferstreifen mitmehreren kleineren Nacktbadestellensamt komfortablen Stegen und Aus-stiegsmöglichkeiten.

Bade- und CampingtraditionHeutzutage kommen nicht mehr nur

Berliner, sondern Urlauber aus allen Him-melsrichtungen nach Kallinchen am Mot-zener See. Sie schätzen die naturnaheIdylle und was hier für Ferien- und Ba-degäste alles auf die Beine gestellt wurde.Da locken der Sport- und Freizeitpark amStrandbad. Das Strandbad verfügt überSchwimmer- und Nichtschwimmerbe-reich, ein große Liegewiese, ein Mehr-zweckgebäude inklusive Cafeteria undbietet vielfältige Möglichkeiten für Sportund Spiel: von Beachvolleyball, Groß-schach über Tischtennis und Minigolf bisWasserrutsche und Kinderspielplatz. DieAusleihe von Wassertretern, Ruderboo-

Der Strand am Camping- und Caravanplatz am Motzener See

Mehr Informationen: Gemeinde Kallinchen15806 Zossen, Ortsteil Kallinchen A/8Hauptstraße 21, Tel. +49 33769 [email protected], www.kallinchen.de

Anze

ige

Termine 2016:P 6. Juni: MotzenSeeLauf P 21./22. Mai: Challenge P 28. August: Kallinchen-Triathlon P 21. Juni: SommerfestP 10. September: BaumfestP 4. Dezember: Weihnachtsmarkt

Für das Elektroboot sind Vorbestellungen zu empfehlen

Tretboote ermöglichen Seefahrten

Strandbad

Strand am Campingplatz

Ihre Gastgeber vor Ort(Auswahl)

K Tourismusinformation Sport- & Freizeitpark „Am Strandbad Kallinchen”15806 Zossen Ortsteil KallinchenTel. +49 33769 [email protected]

K Teltow-Fläming-Ring Motor Erlebnis & Fun ParkStraße zur FörstereiTel. 033769 202010 [email protected], www.tf-ring.eu

K Campingplatz Kallinchen am Motzener See Seestraße 17Tel. 033769 50381 [email protected] www.camping-kallinchen.de

K Campinggaststätte Seeblick Tel. 033769 205804www.camping-kallinchen.de

K Allgemeine Körperkultur Birkenheide e. V.HaidchenwegTel. 033769 [email protected]

K Hotel & Restaurant Alter KrugHauptstraße 15 Tel. 033769 [email protected] www.alter-krug-kallinchen.de

K FerienwohnungenMonika BiesenackHauptstraße 10 Tel. 033769 50248

K Ferienhaus WilkeSeestraße 40Tel. 033769 50907 1 Ferienhaus, 3 Betten

K Ferienwohnung am SeeHauptstraße 11Tel. 033769 8990 www.alter-krug-kallinchen.de

K Frühstückspension Birgit MildeHauptstraße 14Tel. 033769 50277www.pension-milde.de

K Fischerei am StrandPeter SombertTel. 033769 50925

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Anze

igen

Kallinchen

Ein Gasthof wie aus dem BilderbuchMit der Familie herrliche Ferientage am Motzener See erleben

nachtungsgäste, auch solche, die einenlängeren Urlaub planen, eingerichtet.

Am Badestrand angekommen, geht esmit dem Papa um die Wette in die Flu-ten. Puh, 19 Grad, ganz schön frisch. Krei-schen, spritzen, rangeln, Wasser schlu-cken, uusten… lachen. Halb so schlimm.

Gegen Abend wird es ruhig am See.Mit dem Wassertreter geht es noch malraus, ganz entspannt, die letzten Son-nenstrahlen genießen. Und sich schonmal ausmalen, was es zum Abendessengeben wird. Die Mama hat derweil einen

Hotel & Restaurant Alter KrugHauptstraße 1515806 Kallinchen A/8Tel. +49 33769 898-0, Fax [email protected] www.alter-krug-kallinchen.de

Samstag früh: Die Sonne lacht, der er-ste Sommertag. Da muss man raus, dieStadt hinter sich lassen. Badesachen ge-schnappt, Rucksack gepackt und losgeht’s! Richtung Kallinchen am MotzenerSee. Eines der saubersten Badegewässerin Brandenburg, noch dazu inmitten vonWäldern, Feldern, kleinen Dörfern.

Angekommen, aahhh! Direkt vor derNase der Alte Krug – ein Gasthof wie ausdem Bilderbuch. Man fühlt sich in Kin-dertage versetzt. Im schönen schattigenBiergarten jetzt den großen Durst lö-schen, was Leichtes essen und dannnichts wie an den Strand!

Freundlich und unaufgeregt ist die At-mosphäre. Dazu passen die unkompli-zierten, aber sorgfältig zubereiteten Ge-richte aus der Küche von Wirt Marco Hin-richs. Er legt Wert auf gute, frische Zuta-ten möglichst aus der Umgebung, oft inBioqualität. Klassiker wie Schnitzel undZander haben auf der Karte genausoihren Platz, wie die Gemüsepfanne undNudeln mit Tomatensoße. Auch veganeWünsche werden gern erfüllt, solangeKüche und Keller es hergeben. „Fleisch-los essen mag ich selbst gerne “, erklärtder Wirt.

Nach dem Essen ist sich die Familie ei-nig: Hier bleiben wir das Wochenende.Kein Problem, der Alte Krug ist mit 14behaglichen Zimmern und einer Ferien-wohnung mit Zugang zum See auf Über-

Termin in der hauseigenen Wellnessoa-se bei Heilpraktikerin und Massagethera-peutin Claudia Hinrichs.

Am nächsten Tag versteckt sich dieSonne. Nun ja, den See kann manschließlich auch auf dem schönen Ufer-weg umrunden.

Am Nachmittag haben die MännerLust aufs Abenteuer: Die großen Boardsvor dem Haus sind ihnen schon gesternaufgefallen. Mit Marco Hinrichs habensie ein Probierstündchen für das Stan-

dup Paddling vereinbart. Der Chef desHauses frönt selbst seit Jahren diesemSport, schwört auf den Erholungswertund das Training fast jeden Muskels. „Esgibt nichts Besseres, um sich von an-strengender Arbeit zu erholen. Naturer-lebnis inklusive“, erklärt Hinrichs. SeineTipps für die ersten wackligen Versuchesind Gold wert.

Beim Abendessen werden dann toll-kühne Pläne für längere Paddling-Tourengeschmiedet, die vom Wirt angebotenwerden, hausgemachtes Picknick inklusi-ve. Vielleicht schon am kommenden Wo-chenende?

Marco Hinrichs zaubert mit seinem Team für die Gäste

Beim Paddling auf dem Motzener See

Im Reich von Fischer Sombert (im Bild rechts), gleich neben dem Strandbad am Seerundweg

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Tourismusverband Dahme-Seen e.V.Bahnhofsvorplatz 515711 Königs WusterhausenTel. +49 3375 252025, Fax [email protected]

Öffnungszeiten der TouristinformationMontag bis Freitag 6.30-18 UhrSamstag 9-13 Uhrvon April bis September auch Sonntag 9-13 UhrAn

zeig

eKönigs Wusterhausen • Prieros

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Eine Idylle am SeeDas Waldhaus Prieros bietet Ruhe, erstklassige Küche, ein Fontanegericht und Historie

Kiefernwälder, Pferdekoppeln undtraumhaft schöne Seen: Prieros ist eineIdylle vor den Toren Berlins. Die Hektikdieser Welt scheint hier ganz weit weg zusein. Mitten in dieserLandschaftskulisseliegt das „WaldhausPrieros“ wildroman-tisch am StreganzerSee. Das Drei-Sterne-Superior-Hotel erwar-tet Gäste in einemherrlichen Mischwaldmit historischer Villaund 7 individuellen Hotelhäusern. Über-kandidelt geht’s hier aber nicht zu, eherleger. Im Sommer entspannt man aufder großen Liegewiese, springt ins kühleNass oder dreht eine Runde mit dem Ru-derboot. Im Winter knistert drinnen derKamin und draußen das Lagerfeuer.

Bei unserer Stippvisite fiel uns die her-vorragende Küche auf. Das flotte Kü-

2001 fing er im Haus alsRestaurantfachmann an, heu-te kennt er das Hotel-Ensem-ble aus dem Effeff. Dazugehört auch die bewegte His-torie des Hauses. „In den1920er Jahren für einen Mo-de-Fabrikanten erbaut, ge-noss hier in den 50er JahrenDDR-Präsident Wilhelm Pieck

die Sommerfrische“, blickt Alexander Karlin die Chronik. Interessierte Gäste erfah-ren von den Mitarbeitern auf Wunsch al-les über diese Zeit. Das restaurierte„Pieck-Zimmer“ steht heute als Tagungs-raum zur Verfügung.

Die Frage, ob er die Idylle immer nochgenießt, beantwortet Alexander Karlschnell. „So oft es geht, bin ich selbst imWald unterwegs, beispielsweise auf un-serem Naturlehrpfad.“ Dort zu arbeiten,wo andere Urlaub machen – wer könnedas schon von sich behaupten ?

chenteam zaubert Le-ckereien wie Wildgu-lasch mit Semmelknö-deln oder Streganzer

Fischsuppe auf die Teller – denn Fisch-und Wildgerichte sind die Spezialität desHauses, natürlich mit regionalen Pro-dukten und Fisch aus den Seen ringsum.Auch internationale Gerichte und sogarein Gericht zu Ehren Fontanes findetman auf der Karte. Hoteldirektor Alexan-der Karl schwört auf den guten altenSonntagsbraten…

Tipps: E Restaurant die ganze Wochegeöffnet EBootshaus, Steganlage, Sau-na E Leihräder von „Rad-König“ (s. S.49) E Bett & Bike Gastbetrieb E Arran-gements: „Tour de Prieros“ (Drei Tagemit Rad und Picknickkorb) E „Winterli-ches Brandenburg“ zum Sonderpreis E Hochzeiten, Familien- & FirmenfeiernE Heimatmuseum & Biogarten im Ort

Hotel Waldhaus PrierosAm Waldhaus 1, 15754 HeideseeOrtsteil Prieros B/8Tel. +49 33768 999-0, Fax 50252kontakt@hotel-waldhaus-prieros.dewww.hotel-waldhaus-prieros.deEin Hotel der Germania Fluggesellschaft mbH

Der 3-Sterne-Naturcampingplatz bietetpreiswerte Übernachtungen im Zelt,Wohnwagen, Wohnmobil und Bungalow– auch für Dauercamper. Bei schönemWetter kann man sich auf der Kegelbahn

Erholung purTourist-Information und dem Volleyballplatz ver-gnügen.Kinder haben auf dem Spielplatz ihre ei-gene Welt. Naturnahes Angeln, Wan-dern, Radfahren sowie ein Boots- undElektrofahrradverleih bereichern das Freizeit-angebot.

Campingplatz D66***Am Schmöldesee bei PrierosUrlauberstraße • PF 6315754 Heidesee OT Gräbendorf B/8Tel. +49 33768 50253, Fax [email protected]

„Nur essen, worauf Ihrlebhaften Appetit habt, sonst lieber gar nichts.“

(Theodor Fontane)

Tipp: Alle Ferienmagazine gibts auchin der Tourist-Information (s. links)

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Waldow • Bestensee • Rangsdorf

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igen

Kart-Center garantiert Adrenalin und Abenteuer pur

Mit Speed auf dem Spreewaldring

Fahrspaß mit Speed, Stopps in Boxen-gassen, coole Leute an der Strecke. Dazuabends Flutlicht und ein Catering vomFeinsten. Auf dem Spreewaldring Schön-wald-Waldow können Besucher dem Af-fen mal so richtig Zucker geben. Da heißtes: Alltag adé. Auf der anspruchsvollen800-Meter Kart-Piste geht’s aber nicht nurum Raserei, sondern um Geschicklichkeitund Gefühl für die Maschinen. Mit neunPferdestärken und 270 KubikzentimeternHubraum kann man es immerhin aufTempo 80 bringen.

nimmt, der wird sich auch im Bistro „Kart-Inn“ wohlfühlen. Zu den vielen Leckerei-en gehört u.a. Hausgemachtes aus demSpreewald. Von der Sonnenterrasse auskann der Blick über die gesamte Kart-strecke schweifen. Schon allein das ist einErlebnis. Firmen und Vereine kommenimmer öfter, um hier Events zu feiern. DieVeranstaltungspalette reicht aber auchvon Kindergeburtstag bis Rockkonzert.Egal, ob mit 5 oder 500 Gästen: Von DJbis Lagerfeuer ist hier alles möglich.

Freaks können nach telefonischer Ab-sprache natürlich auch mit ihrem Super-Moto oder Pocket Bike auf der Bahn trai-nieren. Quasi gleich nebenan befindetsich übrigens das Motodrom, ein 2,7 Kilo-meter langer Straßenrundkurs, der sportli-chen Fahrern realistische Trainingsbedin-

Klasse fanden wir bei unserem Besuch,dass es auch Doppelsitzer sowie Fahrzeu-ge mit Spezialausstattung für körperlichbeeinträchtigte Gäste gibt. Wer den Blei-fuß nach ein paar satten Runden vom Gas

gungen für Auto und Motorrad bietet.Kommen Sie, staunen Sie, schnallen Siesich an. Selbst Besucher aus Dubai, Aus-tralien und Malaysia genossen hier schonden einzigartigen Spreewald-Kart-Kick!

Tipps E Da das Kart-Center oft stun-denweise vermietet ist, empfiehlt es sich,die Verfügbarkeit der Strecke telefonischzu erfragen: Tel. +49 35477 4040.

Spreewaldring Kart-Center GmbHWaldhaus 115910 Schönwald OT Waldow B/10Tel. +49 35477 4040, Fax [email protected], www.kart-center.de

Am östlichen Ortsrand in einem ge-schlossenen, landschaftsschutzrechtlichbesonders geschützten Waldgebiet, amRande des „Naturpark Dahme-Heide-seen”, liegt der ganzjährig geöffnete Campingplatz Tonsee (FKK) – einge-bettet von zwei glasklaren Tonseen mit ei-genem Badestrand. Das 5 Hektar großeAreal mit modernen Sanitäranlagen bietetideale Möglichkeiten für die aktive Erho-lung von naturverbundenen Menschenund Anhängern der Freikörperkultur. Fürdie gastronomische Versorgung (Imbiss-angebot) sorgt das Team des Platzes. ImHauptgebäude gibt es attraktive und preis-werte Ferienwohnungen.

Die Campingplatzanlage Kiesseeliegt zwischen zwei idyllisch gelegenenSeen mit weitläufigen Badestränden undbewaldeten Flächen (Größe 10 Hektar).Sie bietet Stellplätze ganzjährig an. Strom-und Frischwasseranschlüsse sowie teilwei-se vorhandene Abwasseranschlüsse gehö-ren zum Standard. Ein beheiztes Sanitär-haus sichert auch im Winterhalbjahr denBetrieb. Die gastronomische Versorgungist ganzjährig gewährleistet. CampingplatzverwaltungFa. Manfred ProschMotzener Str. 68, 15741 BestenseeTel. +49 33763 65005, 63253 A/8www.camping-bestensee.de

Naturcamping in Bestensee

Seehotel Berlin-Rangsdorf Am Strand 1 · 15834 Rangsdorf

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Auszeit am SeeDer ideale Ort zum Übernachten, Schlemmen, Feiern und Tagen

Das Hotel• 48 komfortable Zimmer & Suiten,teilweise mit Balkon zum See

• Restaurant mit Seeblick (120 Plätze) und Seeterrasse

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Feiern und tagen• Insel Falkenstein: schwimmende Event-Location für Hochzeiten,

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• 6 Tagungsräume bis zu 400 Personen

• Arrangements für Feierlichkeiten und Tagungen

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Lübbenau / Spreewald

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Erst kommen „Volti“ und „Luise“, ei-nen Moment später „Ronald“ und „Lausi“angetappst. Wenn Tierpflegerin LauraSchäfer mit ihrem kleinen Plasteeimervoller Heringe erscheint, gibt es für dieHumboldt-Pinguine kein Halten mehr.Punkt 15.30 Uhr ist Fütterungszeit im„Spreewelten“-Bad Lübbenau. Voller Vor-freude, aber ganz diszipliniert nehmendie tierischen Frackträger dann auf denSteinen einer beheizten Plattform Platz.Nur „Balduin“, einer der 27 Spaßbad-„Be-wohner“, ist wieder mal zu spät dran.Dafür nimmt er eine Abkürzung durchden Pool. Platsch. Wieder mal typisch„Balduin“, der Frechdachs.

In Europa einzigartig, können Badegäs-te in Lübbenau mit echten Pinguinenplanschen. „Getrennt sind Mensch undTier nur durch eine Glaswand“, erklärtLaura Schäfer. Dann stellt sie vorm Spree-wälder Bade-Publikum ihre Schützlingenamentlich vor. Die (flugunfähigen) Vö-gel scheinen dieses Ritual zu kennen. Siewarten geduldig ab, bis Laura Schäfer He-ringe per Hand füttert. „Das ist so eine ArtLeibgericht unserer Pinguine, gefolgt vonSprotten“, sagt „Spreewelten“-Marketing-chef Steven Schwerdtner.

Nach der Mahlzeit zieht’s„Balduin“ & Co. zurück insSchwimmbecken. Auf deranderen Seite des Pools

drücken Kinder ihre Nasen an der Glas-wand platt. Die Pinguine reagieren fastauf jede Handbewegung, aber auch aufbunte Spielgeräte. „Unsere agilen Freun-de sind außergewöhnlich neugierig aufMenschen“, berichtet Laura Schäfer.

Die zehn aus ihren Eierngeschlüpften Jungtiere siehtsie als Zeichen dafür, dass sichdie Tiere in Lübbenau sehrwohl fühlen. Bereits zum drit-ten Mal in Folge sei der kom-plette Nachwuchs „durchge-kommen“. „Um diese Quotebeneidet uns somancher Zoo“, sagt Laura Schäfer stolz. Ge-meinsam mit einer Kol-legin könne sie die geselligen kleinenZweibeiner individueller betreuen als vie-le Tierparks. Gleich zwei mit Salzwassergefüllte Wasserbecken seien nicht unbe-dingt Standard in deutschen Zoos. „Dieangewandte Filtertechnik entspricht dergleichen Qualität jener im OzeaneumStralsund“, so Axel Kopsch, Badleiter undProkurist der Spreewelten GmbH. Diegroßen Bassins seien zudem an dienatürliche Lebensform der ursprünglichaus Peru und Chile stammenden Vögelangepasst. Die Steinlandschaft ringsumbestehe aus original LausitzerGranit.

Doch alle Tiere könnennicht in Lübbenau bleiben,seufzt Laura Schäfer. „Dannmüssten wir hier jährlich

anbauen“, schmunzelt die 27-jährigeausgebildete Tierpflegerin. Im Vorjahr tratder Pinguinnachwuchs die Reise in eineneue Heimat, den Zoo „Seoul GrandPark“ in Südkorea, an. Davor siedelten ei-nige der Jungtiere in den Tierpark Berlin-Friedrichsfelde über. 2015 ging die Reisefür einige Pinguine ins Aquarium einesrussischen Zoos.

Zu den Attraktionen der faszinieren-den „Spreewelten“ zählen aber auchzwei 118-Meter-Rutschen, Wellenbadund Strömungskanal sowie 14 Saunen,Hamam und Rasul. Schwitzen könnenGäste hier beispielsweise auf einer Holz-schaukel oder im „Salzstollen“, den Besu-

cher wie ein Gradierwerk empfinden.Das Mikroklima kommt Atemwegenund Haut zugute. Besuchermagnetist eine 200 Jahre alte Spreewald-

scheune, die aus Burg nach Lübbenau

Alte Huttung 1303222 Lübbenau C/12Tel. +49 3542 894160Fax +49 3542 894166 [email protected] www.spreeweltenbad.dewww.facebook.com/spreeweltenbad

Spreewelten Bahnhof LübbenauBahnhofstr. 3d, 03222 Lübbenau Tel. +49 3542 889977www.pension.spreewelten.dewww.spreewelten.dewww.spreeweltenbad.de C/12

Tipp: Urlaub im „Abteil Miss Marple” Wer in Lübbenau originell logieren

will, der ist im „Spreewelten-Bahnhof“ ge-nau richtig. 11 Künstler gestalteten dasfrühere Empfangsgebäude extravagant.Beispielsweise das Zimmer „Spreewald-express – Abteil Miss Marple“ (Foto). DieUnterkunft suggeriert dem Gast, er würdeim alten Orientexpress reisen. Auf demKomfortsitz am Fenster können Gäste

tatsächlich Züge an- und abfahren sehen.Geheimnisumwittert erscheint das in hel-len Farbtönen gestaltete „Feenzimmer“,in dem Stimmen des Waldes säuseln und

eine Baumskulptur direkt am Schlafge-mach die Träume derer bewacht, die sichauf das Abenteuer einlassen. Im Quartier„Zwischen Wasser und Himmel“ entstehtdurch parallele Spiegelwände die Illusion,das Doppelbett sei ein auf einem Fließgleitender Spreewaldkahn. Neben den 11außergewöhnlichen Zimmern bietet dasalte Gemäuer auch Tourist-Info, Radver-leih, Reisebüro und DB-Fahrkartenver-

kauf. Für Gäste der Pension „Spreewel-ten” gibt es Sonderkonditionen für denRadverleih und das Spreewelten-Bad.

Abtauchen mit Pinguinen!Einzigartiger Badespaß für Mensch und Tier in Lübbenau

umgesetzt wurde. Wo früher mal Trakto-ren standen, entspannen sich jetzt Sau-nagäste.

Zweimal täglich heißt es in den „Spree-welten“: Showtime! Die Rede ist vonÜberraschungs-Aufgüssen, wie „Lord ofthe Dance“. Zur Performance zähltenaber auch schon spanische Tänze, Hard-rock-Einlagen und „Alien“-Gastauftritte.Für die individuellen Aufguss-Spektakellegen sich die Mitarbeiter übrigens per-sönlich ins Zeug.

Dass die „Spreewelten“-Schwitzbädersogar im Sommer gut besucht sind, wun-dert hier keinen. Erstens lade die „Spree-wald-Landschaft“ im Außenbereich zumRelaxen ein. „Zweitens empfinden Gästeplus 30 Grad Lufttemperatur als regel-recht angenehm, wenn sie aus einer 90-Grad-Sauna kommen“, lacht Saunameis-ter Daniel Kendziora.

Pinguin-„Mutter“ Laura Schäfer ausCottbus hat indes gerade kein Ohr fürsThema Sauna. Sie versorgt noch ein Tier,das bei der Fütterung zu kurz kam, mitSprotten. „Wir gewöhnen die Tiere lang-sam daran, dass wir sie füttern. Sonstwürden sie ihren Eltern noch ewig amRockzipfel hängen“, lacht die sympathi-sche Spreewälderin. Über ihre außerge-

wöhnliche Arbeit in ei-nem Freizeitbad be-fragt, antwortet siekurz und knapp:„Ich hab' den bestenJob der Welt!“

Spreewelten GmbH

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Teichland • Neuendorf • Radusch

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Mittendrin die beliebte Sommer-Ro-del-Bahn, mit der vor sechs Jahren dieFreiluft-Unterhaltung für die ganze Fami-lie in der Niederlausitz-Gemeinde Teich-land ihren Anfang nahm. Das Rodelver-gnügen komplettieren inzwischen Mons-terroller (Rollerfahrten über Gelände-strecken), Tubingbahn (Talfahrten mitReifen), Elektro Racer (elektrisches Kin-derfahrzeug), Bungee Trampolin (für ge-fahrlose Sprünge) und andere Angebotewie das Eisstockschießen, dank einerKunststoff-„Eis“bahn sommers wie win-ters möglich.

*Wer es gemächlicher mag, für den

lohnen ein Blick auf die geologische Uhr,ein Spaziergang auf dem Pfad der klei-nen Götter oder ein Test der Höhentaug-lichkeit auf der Hängebrücke. Alle, die an-strengendere Wege nach oben bevorzu-gen, werden vom Kletter-Anfänger biszum Profi an der 16 Meter hohen „Giraf-fe“, einem internationalen Wettkampf-Kletterfelsen, fündig.

*Etwas Besonderes lässt sich das Erleb-

nis-Park-Team stets Ostern, zum Kinder-tag und beim Sommersaison-Ausklangam 31. Oktober einfallen. Da ist einekomplette Osterhasenfamilie zu Besuch,werden im Park Ostereier gesucht. DieKinder feiern ihren Tag mit einer Motto-Party inklusive Feuerwehr. Und zu Hallo-ween sorgen Dutzende Kürbisgesichterfür das passende Ambiente.

ErlebnisPark TeichlandZum Erlebnispark 103185 Teichland OT Neuendorf F/12Tel. +49 35601 [email protected] www.erlebnispark-teichland.deFür Navigationsgeräte: Ort: TeichlandStraße: Zum Schießplatz

… und mittendrin die Rodel-Bahn – lohnendes Ziel für Klassenfahrten, Ausflügler und Radwanderer

Von Aussichtsturm bis Zauberteppich

Götterhain, Aussichtsturm

Herausgepickt: Auf zur Klassen-fahrt der besonderen Art!E Angesprochen sind Schulen undSchulklassen, aber nicht nur die. „Wirbieten gemeinsam mit Vattenfall dieKombination aus Wissenswertem überdie Energiegewinnung und abwechs-lungsreichen Stunden im ErlebnisParkTeichland auch für Firmen und interes-sierte Gruppen an“, erklärt Geschäfts-führer Steffen Dubrau. Auf Erst- bisAchtklässler und andere Wissbegierigewarten zunächst Tagebautouren oderKraftwerksführungen. Danach geht esin den ErlebnisPark an der Bären-brücker Höhe unweit des Braunkohle-tagebaus Cottbus-Nord. Dort kannman nach dem Wissensdurst auch denHunger stillen und die Attraktionen fürGroß und Klein ausprobieren.

Weitere Abenteuer-Tipps: E Sommer-Rodelbahn – 903 MeterE 112 Meter ReifentubingstreckeE 18-Loch Minigolf-AnlageE Talstation mit Kinderspielplatz

E 2-Meter große WasserbälleE Klettergarten mit Klettergiraffe

und Kletterfelsen mit WasserfallE Zauberteppich E HängebrückeE Waldteich

E IrrgartenE Aussichtsturm

E Götterhain, geologische UhrE Pension mit Frühstücksraum

Öffnungszeiten ErlebnisPark:Sommersaison (1.4.-31.10) – Mo.-So.10-19 Uhr; Wintersaison (1.3.-31.3. und1.11.-30.12.) – Mi.-So. 12-17 Uhr

Besucher kommen aus Berlin, Brandenburg,Sachsen – Familien, Kindergarten- und Schulklassen,Radler vom nahen „Gurkenradweg” oder der „Nie-derlausitzer Bergbautour”, Gäste, die hier Kinderge-burtstage und Abenteuer erleben wollen.

ImpressumFerienmagazin „SeenlandOder-Spree” 2016/2017Herausgeber: Große Verlag Das FerienmagazinAnschrift: Bahnhofstraße 7 A15711 Königs WusterhausenFunk +49 172 3130783Tel. +49 3375 277960Fax +49 321 [email protected] Redaktion: Rainer Große (v.i.S.d.P.), Dorleund Erich Bernig, Anna Große, Kerstin GroßeTexte: Jens Rümmler (www.ruemmler-jens.de), Manfred Mohr (www.agentur-zee-sen.de), Rainer Große, Holger Becker, Inserenten

Grafik/Layout: Anna Große, Rainer Große,Herbert Thiele Vignetten/Illustrationen:Lisa Große, Peter Isensee, Andreas Mücke(Fontane-Karikaturen) Bildbearbeitung: Jan Scheffler, print profes-sional Karten: © Ferienmagazin 2016; Tre-scher Verlag GmbH (S. 18)Fotos: Titelfoto: © Fotalia/ Ints Innenteil: Inseren-ten, Tourismusverband Seenland Oder-Spree e.V.,Johannes Müller, Rainer Große (3, 7, 9, 15, 19, 23, 26,27, 36, 39, 40, 44, 46, 47, 48, 49, 50, 55), ManfredMohr, Jens Rümmler, Jan Scheffler, Lisa Große, BeateWetzel, Steffen Herre (4), Janina Briesemeister (6),Jürgen Fiehne, Andreas Prinz, Johannes Müller (8),Amt Lebus (10), Stiftung Schloss NeuhardenbergGmbH/Toma Babovic, Andreas Beetz (11), Heimat-verein MS, Strandhotel Buckow, Marius Jünemann(12), © Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin,MH Gärten der Welt, [email protected] (13); www.kosmonautenzentrum.de (15),

Volker Weinhold 2014 (17), Rennbahn Hoppegarten,Sorge, Manthe, Gemeinde Hoppegarten (20), Skotni-ki (21), Manfred Kurth, Heimatverein, Manfred Ja-gnow, Rainer Bergholz (22), Somone Uthleb (23), Di-ana Bergmann, Kathrin Klippstein (24), © Comoranpictures (25), Fotoatelier Arnhardt (27), Bad SaarowKur GmbH (30), © Beate Waetzel (31, 53), WolfgangUhl, Horst Brandshagen (33), Tourist-InformationStorkow, André Emmerich (34), Archiv GemeindeGolzow (35), Bundesarchiv, Bild 183-B0114-0008-001 Foto: o. Ang I 14. Januar 1963 , Foto: AlexanderBinder (35), Sielmann-Stiftung (36), P. Beck, J. Jür-gens, Bildwerbung Lars Busam, S. Augustin, N.Schmidt, J. Jürgens (37), Stadt Beskow, MTZ (40),Sandra Ziesig (41), Bernd Geller, Andreas Tauber, TINeuzelle (42), FOTOGRAFISCH-Juliane Mostertz(55), Wolfgang Schalow,Uwe Schlüter, Michael Pestelund Inga Kleinschmidt,, Manfred Schürmann, EddaBräunling, Detlev Grunert, Anne Kaastsch, Jana Zahn,Samantha Dietmar/www.lalu-creation.com, WolfgangSchalow, Scheitzenbach, Hoffmann, Manthe, Ulrich

Simmat, Karsten Nitsch, Lutz Kittner, Thomas Grün-holz, Toma Babovic, Krusche, Marc Bernot, Frank Sor-ge, Anne Kaatsch, Edda Bräunling, Anett Rietz, EnricoMevius, Lena Schmidt, Dietmar Seidel, Naturparkar-chiv Dahme-Heideseen, Sorge, Hermann Kaiser, Pe-ter Tiedt, Uwe Schlüter, Gabriele Mahlkow, Lutz Wer-ner, Giselher Eder, Kay Nöthel, Dirk Hertam, J. Möbi-us, K. Knoch, M. LewinAuflage: 60.000 Druck: Druckerei Vetters, Radeburg,www. druckerei-vetters.de Es gilt die Anzeigenpreisliste „Mediadaten 2010/11”. DieZeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbil-dungen sind urheberrechtlich geschützt. Für den Inhaltder Anzeigen zeichnen die Inserenten verantwortlich. Bitte beachten: Terminen im Heft sind Änderungenvorbehalten. Karten erheben nicht den Anspruch derVollständigkeit, sie dienen der Anschaulichkeit.Verteilung der Ferienmagazine: kostenlosNur bei Bestellungen über www.ferienmagazin.dewird eine Schutzgebühr von 1,50 Euro erhoben.Mehr Infos: www.ferienmagazin.de

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Hornow

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Goedele Matthyssen und Peter Bienst-man (im Bild oben) können stolz sein.Ihr SchokoLadenLand Felicitas erinnertein wenig an Schokoladenmanufakturenim belgischen Brügge, einer europäi-schen Hochburg in Sachen Pralinen undSchokolade. In ihrer Hornower „Werk-statt“ liegt ein Hauch Nostalgie in der Luft.Frauen mit Kopfhauben ähneln Schokola-denmädchen. Mit einem Lächeln aufden Lippen wiegen sie belgische Schoko-Rohmasse ab, zaubern in filigraner Hand-arbeit die Schokoladenspezialitäten.

Es ist eine belgisch-brandenburgischeErfolgsgeschichte: Seit 1992 kommt ausdem idyllisch gelegenen Hornow dasGlückselixier Nummer 1: Schokolade.Frische Pralinen, ausgefallene Schokola-denfiguren und individuelle Gestaltungmit viel Liebe zum Detail lassen die Her-

zen von Schokoladenfans höher schla-gen.

Ziel aller Gäste ist das neue Schoko-LadenLand, eine Erlebniswelt rund umSchokolade. Hier reihen sich in antik an-mutenden Holzregalen verschiedensteSchokoladenfiguren aus Vollmilch-, Zart-bitter- oder weißer Schokolade aneinan-der. Egal ob Osterhase, Weihnachts-mann, Sportler, Wildschwein oder Hoch-zeitspaar: alle bestehen aus bester belgi-scher Roh-Schokolade und sind inHandarbeit gefertigt. In der Pralinenthe-ke stehen feinste Pralinen ordentlichhinter Glas sortiert, rote und weiße

Schleifenbändchen zieren liebevoll ver-packte Geschenkesets. Es gibt sogar Por-zellantassen mit einem eigens für Felici-tas gezeichneten Schokoladenmädchen.

Die Mitmach-Schauwerkstatt ist dasHerzstück des SchokoLadenLands. Hierkann man sich beim Erlebnis Schokoma-

Mitmach-Schauwerkstatt

Herausgepickt: E Mitmach-Schauwerkstatt E individuel-le Schokoladengestaltung nach Wunschin der Schauwerkstatt vor Ort E Pralinen-seminare E Schokoladen-WorkshopsE Werksverkauf E Schoko-Kino E Feli-citas-Café E hauseigene Konditorei undEisproduktion E Kindergeburtstage,Schokomalerei E Auch für Tagungen,Firmen- oder Familienfeiern buchbarE Streichelzoo und Spielewiese

lerei gleich selbst als Chocolatier probie-ren. Die Auswahl an verschiedenen Kur-sen ist groß: Von einer Schokoladen-Ver-kostung bis zum vierstündigen Pralinen-seminar kann sich der Interessierte mehroder weniger intensiv mit Schokoladebeschäftigen. Auf den 1.000 Quadratme-tern neu erbauter Veranstaltungsflächefindet sich auch ein Tagungs- und Veran-staltungsraum, ausgestattet mit moder-ner Technik, eingerichtet in warm-wei-chen Farbtönen. Im gemütlichen Scho-ko-Kino läuft regelmäßig ein Film mitHintergrundwissen zur Schokolade, zuden belgischen Firmengründern und Fe-licitas.

Der Hingucker im Café sind die gro-ßen Lampen in Form einer Kakaobohne.Durch die weiten Glasscheiben fällt derBlick direkt ins Grüne. Auf dem Tischdampft hauseigene Trinkschokolade,auch die Torten und das Eis kommenaus der eigenen Konditorei. Mit Strei-chelzoo und Spielwiese wird ein Ausflugins SchokoLadenLand auch für die Klein-sten zum unvergesslichen Erlebnis.

Schokolade von Felicitas lässt Genießerherzen höher schlagen

Glück zum Essen

Pralinenseminar

Confiserie Felicitas & SchokoLadenLandDorfstraße 15, 03130 Hornow Tel. +49 35698 80555 [email protected] D/0www.confiserie-felicitas.deGruppenanfragen: [email protected]ährig geöffnet: Mo. bis Sa. 8-18 UhrSo. 14-18 Uhr (nicht geöffnet an Bran-denburger Feiertagen)

54-55 Felicitas, Nochten Neu.qxp_S. 44-45/3 23.02.16 18:52 Seite 1

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Post ans FerienmagazinSie haben in unserem Ferienma-

gazin geschmökert? Und sind danngestartet? Was haben Sie währendIhres Aufenthaltes dort entdeckt underlebt? Berichten Sie uns in Wort undBild von Ihrem schönsten Feriener-lebnis. Wir suchen die interessantes-ten und originellsten Feriengeschich-ten, um Sie in den nächsten Ausga-ben zu veröffentlichen. Senden SieIhre Lieblings-Ferienfotos und -ge-schichten bitte per E-Mail an:

[email protected]

Der Ferienmagazin-Leserwettbe-werb läuft in allen Feriengebieten –von der Altmark über den Fläming,das Seenland bis in die Oberlausitz.

Die Gewinner werden benachrich-tigt (der Rechtsweg ist ausgeschlos-sen). Auf der Homepage informierenwir über die Preisträger.

Viele Leserbriefe erreichen unsdas Jahr über.

Am meistenfreuen wir

uns, wenn dieFerienmagazineals verlässlicher

Reisebegleiterbei Lesern gut

ankommen.

Saurierpark Saurierpark 1OT Kleinwelka, 02625 Bautzen Tel. +49 35935 3036 C/[email protected], www.saurierpark.dewww.facebook.de/saurierpark Öffnungszeiten Saison: 25.3.-31.10. 2016

groß. Vor runden 65 Millionen Jahrenstarb es aus. Was für ein spannenderMix aus Wissensvermittlung, Historieund Gaudi!

Jetzt geht’s aber in den Saurierparkmit seinen über 200 Urzeittieren. Erstdurchs Revier, dann in die geheimnisum-witterte „Forschungsstation“, die hier„Vergessene Welt“ heißt. Erst vibriert dieErde, dann brüllt uns ein Dino an. Gottsei Dank nur aus der versteckten Tonbox.Mal sehen, welche Überraschungen danoch auf der Lauer liegen.

Wir sehen immer wieder Kids mit

GPS-Gerät und Kopfhörer am Ohr. Eshandelt sich um den neuen Audioguide,mit dem kleine Gäste die Dino-Weltnoch besser entdecken können. BeimRundgang lauschen Mädchen und Jun-gen dem Hörspiel mit „Fossilia“ und de-

Gerade plaudern wir noch voller Vor-freude über Urzeitechsen, Dinos & Co.,da stockt uns plötzlich der Atem. Was fürein Gigant steht da vor uns. Der Riese istoffenbar ein Vorbote des spektakulärenSaurierparks: 22 Meter hoch und über 70Meter lang, noch größer als die Dinosau-rier im „Gehege“ der Urzeitechsen da-hinter. „Mitoseum“ heißt der kolossaleelliptische Bau (s. Zeichnung oben) – esist das neue Eingangsgebäude des Sau-rierparks. Mitoseum leitet sich von Mito-se, der Zellteilung, ab. Deren sechs Pha-sen sind am Bau ablesbar – für uns imMoment noch eine Vision am Computer,in Kleinwelka bereits im Bau und imSommer 2016 Wirklichkeit. Eine weiteGalerie wirkt wie ein überdimensionier-tes Café mit Panoramablick. Vorn stehtder erste riesige Dino. Hat der sich nichtgerade bewegt? 15 Meter ist das Urviech

Tipps: E Riesenrutsche auf Augenhöhemit den Dinos E Darstellung von 130Dinosaurierarten, darunter ein 15 Metergroßer Brachiosaurus E 8-Meter-Kletter-wand, Wasserspiel mit 6 Meter hohemGeysir, Wissensrallye E Angebote für Ki-tas, Schulen und Familien E An der Kas-se Hörspiel-Parkführer für Kinder und Er-wachsene (3 Euro / auch für zwei Besu-cher gleichzeitig)

ren Onkel, „Professor Erdbuddler“. Derist der Experte schlechthin und erklärtseiner Nichte an 21 Saurierpark-Statio-nen Details und Szenen, die man ohneGuide gar nicht so beachtet. Beispiels-weise den hungrigen Allosaurus, der sichan einen jungen Barosaurus heranwagt.„Coole Idee mit der witzigen Fossilia undihrem schlauen Onkel“, findet der kleineBastian. Das GPS erkennt übrigens alleOrte im Park, sobald man sich dorthinbewegt. Wir haben’s selber ausprobiert. Sie auch Umschlagseite 4!

Toll, diese Dinos!

Sagenhafter Saurierpark: Staunen im neuen „Mitoseum“

Erst schmökern, dann starten…

Wer im Osten DeutschlandsNeues entdecken, sich dabeierholen oder gut unterhalten

will, für den lohnt sich ein Blickins Ferienmagazin.

DasFerienmagazinDasFerienmagazin

Im Oberlausitz-Heft wird u. a. der Saurierpark in Bautzen(s. auch Rückseite) beschrieben. Vom Seenland aus nurein Katzensprung – unser Tipp: ein Ausflug lohnt sich! www.ferienmagazin.de

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In unserem Freizeitpark bei Dresden werden die Giganten der Urzeit wieder lebendig. Begegnen Sie dem riesigen Brachiosaurus, dem Furcht erregenden Tyrannosaurus und vielen weiteren Arten.

Außerdem warten abenteuerliche Kletterattraktionen, eine Ausgrabungsstätte, die Vergessene Welt und viele aufregende Spielwelten auf alle Entdecker.

Demnächst eröffnen wir unser außergewöhnliches Eingangsportal – das Mitoseum. Dieses ist der Zellteilung nachempfunden und überrascht mit neuen Attraktionen. Sie dürfen gespannt sein!

T-Rex-Skelettausgraben

Riesenrutsche

Über 200 Saurier

Kletterurwald

Kletterfelsen

Galaktischer Nebel

Saurierpark 1, 02625 Bautzen OT Kleinwelka

A4 Dresden – Görlitz, Abfahrt Salzenforst

Telefon: 035935 3036 · E-Mail: [email protected]

Anfang April – Ende Oktober täglich 9 – 18 Uhr. (Juli/August: 9 – 19 Uhr)

www.marung-baehr.de

facebook.de/saurierpark

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