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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, der medizinische Fortschritt hat u. a. auch die „Evidenz basierte Komplemen- tärmedizin“ (= wirksamkeitsgeprüfte ganzheitliche Therapie, u. a. von Krebs; = Naturheilverfahren) deutlich erweitert und deren wissenschaftlichen Stellen- wert gefestigt. Erkennbar ist dies insbesondere an der Integration der Komplementärmedizin/ Naturheilkunde in das „Disease Management Programm Brustkrebs“ der Ärz- tekammer und Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein sowie der gesetzlichen Krankenkassen (= qualitätsverbessernde Maßnahme zu Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Brustkrebserkrankungen) sowie in diverse Leitlinien der wissenschaftlichen onkologischen Fachgesellschaften (= Krebsgesellschaften). Erkennbar ist dies aber auch an der gewaltig gestiegenen Nachfrage von (Krebs)Patienten nach unbedenklichkeits- und wirksamkeitsgeprüften komple- mentärmedizinischen Verfahren, die das absolut gerechtfertigte Verlangen der Patienten dokumentiert, für sich individuell die optimale Therapie herauszufin- den und in Anspruch zu nehmen. Genau hier unterstützt das Institut zur wissenschaftlichen Evaluation naturheil- kundlicher Verfahren an der Universität zu Köln Patientinnen und Patienten, um die wissenschaftlich gesicherten komplementären Maßnahmen zur Optimie- rung der (Krebs)Standardtherapie aufzuzeigen. Diese reichen von der Ernäh- rungsoptimierung über Anleitung zu krankheits/therapie-angepaßtem Sport/ Bewegungstraining, psychoonkologischer/psychosozialer Betreuung bis hin zu unbedenklichkeits-/wirksamkeitsgeprüften Medikamenten. Neben Empfehlungen der anerkannten Maßnahmen erfolgen auch immer War- nungen vor zweifelhaften - bzw. Außenseiterverfahren inklusive der wissen- schaftlichen Begründung, warum diese Methoden aufgrund unserer Einschät- zung nicht (bzw. noch nicht) zu den hilfreichen komplementären Methoden zur Krebsbehandlung zählen. Wie wichtig insbesondere diese kritische Würdigung von Sinn und Unsinn vieler Maßnahmen ist, haben die äußerst positiven Patien- ten Rückmeldungen aus den nordrhein-westfälischen Brustzentren sowie ande- ren Therapiezentren gezeigt. Wir werden unser Fachgebiet (Naturheilkunde/Komplementärmedizin) auch in Zukunft wissenschaftlich fundiert repräsentieren und danken allen Förderern der Universität zu Köln Ihr Josef Beuth, im Dezember 2007

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Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Kolleginnen und Kollegen, der medizinische Fortschritt hat u. a. auch die „Evidenz basierte Komplemen-tärmedizin“ (= wirksamkeitsgeprüfte ganzheitliche Therapie, u. a. von Krebs; = Naturheilverfahren) deutlich erweitert und deren wissenschaftlichen Stellen-wert gefestigt. Erkennbar ist dies insbesondere an der Integration der Komplementärmedizin/ Naturheilkunde in das „Disease Management Programm Brustkrebs“ der Ärz-tekammer und Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein sowie der gesetzlichen Krankenkassen (= qualitätsverbessernde Maßnahme zu Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Brustkrebserkrankungen) sowie in diverse Leitlinien der wissenschaftlichen onkologischen Fachgesellschaften (= Krebsgesellschaften). Erkennbar ist dies aber auch an der gewaltig gestiegenen Nachfrage von (Krebs)Patienten nach unbedenklichkeits- und wirksamkeitsgeprüften komple-mentärmedizinischen Verfahren, die das absolut gerechtfertigte Verlangen der Patienten dokumentiert, für sich individuell die optimale Therapie herauszufin-den und in Anspruch zu nehmen. Genau hier unterstützt das Institut zur wissenschaftlichen Evaluation naturheil-kundlicher Verfahren an der Universität zu Köln Patientinnen und Patienten, um die wissenschaftlich gesicherten komplementären Maßnahmen zur Optimie-rung der (Krebs)Standardtherapie aufzuzeigen. Diese reichen von der Ernäh-rungsoptimierung über Anleitung zu krankheits/therapie-angepaßtem Sport/ Bewegungstraining, psychoonkologischer/psychosozialer Betreuung bis hin zu unbedenklichkeits-/wirksamkeitsgeprüften Medikamenten. Neben Empfehlungen der anerkannten Maßnahmen erfolgen auch immer War-nungen vor zweifelhaften - bzw. Außenseiterverfahren inklusive der wissen-schaftlichen Begründung, warum diese Methoden aufgrund unserer Einschät-zung nicht (bzw. noch nicht) zu den hilfreichen komplementären Methoden zur Krebsbehandlung zählen. Wie wichtig insbesondere diese kritische Würdigung von Sinn und Unsinn vieler Maßnahmen ist, haben die äußerst positiven Patien-ten Rückmeldungen aus den nordrhein-westfälischen Brustzentren sowie ande-ren Therapiezentren gezeigt. Wir werden unser Fachgebiet (Naturheilkunde/Komplementärmedizin) auch in Zukunft wissenschaftlich fundiert repräsentieren und danken allen Förderern der Universität zu Köln Ihr Josef Beuth, im Dezember 2007

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Finanzen Das Institut zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren an der Universität zu Köln wird überwiegend über Spendengelder (Drittmittel) finanziert. Diesbezüglich gilt besonderer Dank allen industriellen Sponsoren

Helixor Heilmittel GmbH & Co.

Mucos Stiftung

Symbiopharm GmbH

Ursapharm GmbH & Co. KG

Weleda AG

allen privaten und öffentlichen Sponsoren

für die großzügige und verlässliche Unterstützung. Alle Sponsorengelder werden unter Bereitstellung von steuerrechtlich relevanten Spendenbescheinigungen von der gemeinnützigen Trägergesellschaft für Natur-heilverfahren und Komplementärmedizin e.V. verwaltet und dem Institut sat-zungsgemäß und zweckgebunden zur Verfügung gestellt. Damit ist eine unab-hängige Forschungstätigkeit des Institutes sichergestellt. Da eine solide Forschungstätigkeit und fundierte Patienten/Innen-Beratung so-wie eine notwendige Öffentlichkeitsarbeit kostenintensiv sind, ist das Institut zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren an der Universität zu Köln auch in Zukunft auf Spendengelder angewiesen. Diesbezüglich bitten wir um Ihre Unterstützung.

Gesellschaft für Naturheilverfahren und Komplementärmedizin E.V.

Spendenkonto Nummer 80211

Kreissparkasse Köln BLZ 37050299

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Leistungen des Institutes

Beratung

Ein wichtiges Beratungsfeld: Naturheilkundliche/komplementäre Krebstherapie Kaum eine Erkrankung wird als so bedrohlich empfunden wie Krebs. Betroffene suchen häufig alle Genesungsmöglichkeiten, auch abseits der Schulmedizin, auszuschöpfen. Hier ist eine kompetente Beratung notwendig. Das Institut zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren an der Universität zu Köln steht als kompetente Beratungsstelle bereit,

zu neuen Entwicklungen und diagnostischen/therapeutischen Möglichkeiten naturheilkundlicher bzw. komplementär- medizinischer Verfahren Beratungsgrundlage: wirksamkeitsgeprüfte Medizin

(evidence-based medicine)

zu Außenseitermethoden, die sich mit dem Etikett Naturheilkunde oder Komplementärmedizin schmücken Beratungsgrundlage: wissenschaftliche Literaturanalyse

zur konkreten Situation der Ratsuchenden und deren bislang durchgeführten Therapien Beratungsgrundlage: Leitlinien ärztlicher Fachgesellschaften

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Diagnostik

Durch Immunstatusbestimmungen können Abwehrschwächen erkannt und behandelt werden. Die Immunstatusanalyse gibt Auskunft über die aktuelle zelluläre Abwehrlage und ermöglicht (Immun)Therapie- Optimierung. Sie dient als Grundlage, um

unerwünschte Entwicklungen zu erkennen nicht wirksame Therapien auszutauschen unerwünschte Arzneimittelwirkungen erkennen und therapieren zu können abgesicherte Therapieempfehlungen geben zu können

Therapieempfehlung

Kein Patient ist wie der andere. Ursache, Entstehung und Heilungschancen von Erkrankungen sind von Mensch zu Mensch verschieden. Daher sind wir bemüht, ein individuelles Behandlungskonzept zu entwickeln bzw. erprobte Standardthe-rapien naturheilkundlich zu ergänzen. Empfohlen werden ausschließlich wirk-samkeitsgeprüfte naturheilkundliche/ komplementärmedizinische Therapiekon-zepte

mit belegter Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit die (Krebs)Standardtherapien optimieren die in Leitlinien (Disease Management Programmen) verankert sind die als vorbeugende Maßnahmen in den Alltag integriert werden können

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Lehre

I. Medizinische Fakultät der Universität zu Köln

• Vorlesung (2 Stunden pro Woche) Grundlagen, Möglichkeiten und Grenzen der Naturheilkunde und Homöopathie

• Kompetenzfeld: Alternative/Komplementäre Medizin

• Seminar (2 Stunden pro Woche)

Schwerpunktthemen der Naturheilkunde II. Ärztekammer Nordrhein/Kassenärztliche Vereinigung

• Komplementärmedizin Disease Management Programm Brustkrebs

Prüfungen/Gutachten (2006) Zahnärztliche Prüfung, dritter Abschnitt 21 Prüflinge Promotion am Institut Untersuchungen des Funktionszustandes der subkutanen Mikrozirkulation an gesunden Probanden nach Sauna-Behandlung. Note: rite Gutachter für MedLine-gelistete Fachzeitschriften u.a. Anticancer Research, Cancer Letters, Microbial Ecology, Planta Medica, Clinical Laboratory, Journal of Immunopharmacology, In Vivo

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Zertifizierte Zusatzausbildung „PsychoOnkologie“ In Kooperation mit der Ärztekammer Nordrhein und der Gesellschaft Psycholo-gische Kompetenzsysteme (Psy.Kom) hat das Institut zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren an der Universität zu Köln einen Teil des Curriculums der Zusatzausbildung „PsychoOnkologie“ für Psychologen/ Innen und Ärzte/Innen übernommen. Die Ausbildungskurse beginnen zweimal im Jahr und erstrecken sich insgesamt auf über >120 Stunden. Grundlage für die Fortbildungsaktivitäten ist der durch das Disease Management Programm Brust-krebs offenbarte Mangel an kompetenten PsychoOnkologen/Innen. Teilnehmer/Innen aus ganz Deutschland haben die ersten Kurse mit Erfolg ab-geschlossen und wurden in die psychoonkologische bzw. psychosoziale Versor-gung von Krebspatienten/Innen integriert.

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Vorträge

Berlin, 28. Januar 2006 Deutsche Aidshilfe HIV und Naturheilverfahren: Sinnvolle Fragestellungen für Forschungsprojekte im Kompetenznetz HIV/AIDS. Köln, 29. Januar 2006 Westdeutsches Brustzentrum Komplementärtherapie. Frankfurt/M, 17. Februar 2006 Gynäkologie und Geburtshilfe Kongress Naturheilkunde und Schulmedizin in der gynäkologischen Onkologie. Eine sinnvolle Alternative? St. Gallen, 25. Februar 2006 European School of Oncology Pro Komplementärmedizin! Köln, 10. März 2006 Psychologische Kompetenzsysteme Komplementäronkologie. Hannover, 15. März 2006 Urologisch-Onkologischer Arbeitskreis Niedersachsen Komplementärmedizin. Was ist gut für die Patienten? Berlin, 25. März 2006 Deutscher Krebskongress Evidenzbasierte komplementäre Therapie des primären Mammakarzinoms mit standardisiertem Mistelextrakt.

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Gütersloh, 30. März 2006 Interdisziplinäres Brustzentrum Komplementäre Onkologie. Saarbrücken, 9. April 2006 Saarländischer Rundfunk Krebs ganzheitlich behandeln. Eitorf, 23. April 2006 Frauenselbsthilfe nach Krebs Komplementärmedizin und Krebs. Köln, 5. Mai 2006 Psychologische Kompetenzsysteme Komplementäronkologie. Soest, 8. Mai 2006 Selbsthilfegruppe Möhnesee Komplementäre Medizin. Istanbul, 11. Mai 2006 Global Marketing Meeting Retrolective Study Design. Köln, 16. Mai 2006 Deutschlandfunk Naturheilverfahren. Oldenburg, 19. Mai 2006 Krebs-Selbsthilfegruppen Krebs ganzheitlich behandeln. Iserlohn, 7. Juni 2006 Krankenhaus Bethanien; Brustzentrum Krebstherapie und Naturheilkunde.

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Lippe-Lemgo, 21. August 2006 Ärztekammer Westfalen-Lippe Grundlagen der Komplementärmedizin. Köln, 19. September 2006 FRANKA, Frauen nach Karzinom Gesund bleiben nach Krebs. Gummersbach, 21. September 2006 Onkologischer Arbeitskreis Oberberg e. V. Evidenzbasierte Komplementär-Onkologie. Sinn oder Unsinn? Leverkusen, 27. September 2006 Klinikum Leverkusen Evidenzbasierte Komplementärmedizin in der Onkologie. Köln, 5. Oktober 2006 Haus Lebenswert, Uniklinik Köln Krebs ganzheitlich behandeln. Komplementäre Verfahren. Düsseldorf, 10. Oktober 2006 Verein der niedergelassenen Ärzte e. V. Komplementäre Krebstherapie. Köln, 20. Oktober 2006 Psychologische Kompetenzsysteme Komplementäronkologie. Düsseldorf, 27. Oktober 2006 Ärztekammer Nordrhein; Fortbildungscurriculum Brustkrebs Komplementäre Medizin.

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Düsseldorf, 3. November 2006 Selbsthilfe nach Krebs und für Gefährdete e. V. Gesund bleiben nach Krebs. Frankfurt/M, 3. November 2006 Thieme Forum Was man heute von einem guten Gesundheitsratgeber erwarten darf und wie er entsteht. Köln, 7. November 2006 Selbsthilfe nach Krebs Gesund bleiben nach Krebs. München, 7. November 2006 Thieme Forum Was man heute von einem guten Gesundheitsratgeber erwarten darf und wie er entsteht. Bensberg, 8. November 2006 4. Bensberger Onkologie Forum Komplementäre Krebstherapie. Was ist sinnvoll und was bringt wirklich etwas? Hamburg, 10. November 2006 Thieme Forum Was man heute von einem guten Gesundheitsratgeber erwarten darf und wie er entsteht. Unna, 11. November 2006 Zentrum für Brusterkrankungen Unna-Lünen Ganzheitliche Krebstherapie beim Mamma-Carcinom. Köln, 18. November 2006 Brustzentren der Stadt Köln Komplementärmedizin. Welche Bedeutung hat der Immunstatus für die Behandlung?

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Augsburg, 22. November 2006 Waldhaus Klinik Die Mistel in der integrativen Krebstherapie. Köln, 24. November 2006 Psychologische Kompetenzsysteme Komplementäronkologie. Köln, 25. November 2006 Krebs Initiative Köln Krebs ganzheitlich behandeln. Köln, 30. November 2006 Anti Diät Klub Ernährung und Lebensqualität. Ein Widerspruch? Kassel, 2. Dezember 2006 Habichtwaldklinik Krebs ganzheitlich behandeln. Salzburg, 8. Dezember 2006 Complementary Medicine meets Oncology Komplementärmedizin im DMP Mammakarzinom. Köln, 13. Dezember 2006 Kölner Gespräche Krebs ganzheitlich behandeln.

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Veröffentlichungen

Beuth J So hilft Natur. Vigo 1: 2006, 22-23. Beuth J Evidenzbasierte komplementärmedizinische Maßnahmen in der Onkologie. Gynäkologie und Geburtshilfe 4: 2006, 39-44. Beuth J Misteltherapie. „Evidenzbasiert“ oder nur „Erfahrungsbasiert?“ ärztliches journal onkologie 1: 2006, 56-57. Beuth J Fragliche komplementärmedizinische Maßnahmen in der Krebsbehandlung. Leben?Leben! 2: 2006, 18-19. Beuth J, Schneider H, Ko HL Enhancement of Immune Response to Neem Leaf Extract (Azadirachta indica) Correlates with Antineoplastic Activiy in BALB/c-mice. In Vivo 20: 2006, 247-252. Beuth J, Hunzelmann N, van Leendert R, Basten R, Noehle M, Schneider B Safety and Efficacy of Local Administration of Contractubex® to Hypertrophic Scars in Comparison to Corticosteroid Treatment. Results of a Multicenter, Comparative Epidemiological Cohort Study in Germany. In Vivo 20: 2006, 277-284. Beuth J Enzyme und Organextrakte. Forum DKG 4: 2006, 54-55.

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Beuth J Komplementärmedizinische Maßnahmen in der Krebsbehandlung. Befund Krebs 3: 2006, 4-7. Beuth J Einsatz komplementärmedizinischer Methoden in der Therapie des Mammakarzinoms. In: Kreienberg R, Jonat W, Volm T, Möbus V, Alt D (Hrsg.), Management des Mammakarzinoms, Springer Verlag 2006, 394-403. Beuth J, Drebing V Selen gegen Krebs. TRIAS Verlag, Stuttgart 2006. Beuth J Gesund bleiben nach Krebs. TRIAS Verlag, Stuttgart 2006. Beuth J, Ko HL, Schneider H, Tawadros S, Kasper HU, Zimst H, Schierholz JM Intratumoral Application of Standardized Mistletoe Extracts Down Regulates Tumor Weight via Decreased Cell Proliferation, Increased Apoptosis and Ne-crosis in a Murine Model. Anticancer Research (2006) im Druck. Beuth J, Schierholz JM Evidence-Based Complementary Oncology. Innovative Approaches to Optimize Standard Therapy Strategies. In Vivo (2006) im Druck. Beuth J Körperliche Aktivität bei Krebs. Phoenix (2006) im Druck.

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Auerbach L, Beuth J Die systemische Enzymtherapie bei Krebserkrankungen. PROMED komplementär (2006) im Druck. Beuth J Evidenzbasierte Komplementäronkologie. Aktuelle Studien und Ausblick. Der Onkologe (2006) im Druck.

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Buchprojekte 2006 Selen gegen Krebs Beuth J und Drebing V TRIAS Verlag, Stuttgart 2006 Vorwort

Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen bei Menschen. Jüngst meldeten die USA, dass Krebserkrankungen jetzt in der Häufigkeit bereits die Herz-Kreislauf-Erkrankungen überholt haben. Wahrscheinlich sind hierfür mehrere Faktoren verantwortlich. Die ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung, zu viel Stress, ein höherer Anteil an gesundheitsgefährdenden Stoffen in unserer Umwelt, die Zunahme an gefährlicher UV-Strahlung und vieles mehr. Woran die Zunahme von bösartigen Erkrankungen definitiv liegt, weiß keiner so genau. Eines aber weiß man sehr genau: Ein entscheidender Faktor ist die Funktionsfähigkeit unse-res Immunsystems - sowohl zur Vorbeugung als auch im Kampf gegen eine be-stehende Tumorerkrankung. Die „Fitness“ unseres Immunsystems ist wiederum zum Teil abhängig von unse-rer Ernährung – denn mit unserer Nahrung nehmen wir lebensnotwendige Stoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zu uns. Wie wichtig Vitamin C und Vitamin E für unseren Körper sind, wissen wir mittlerweile. Viele Men-schen nehmen regelmäßig in der Erkältungsperiode, zusätzlich zu einer gesun-den Ernährung, Vitamin C zu sich – als Unterstützung für das Immunsystem. In jüngster Zeit kristallisiert sich aber immer mehr heraus, dass das Spurenele-ment Selen mehrere wichtige Funktionen in unserer körpereigenen Abwehr er-füllt. Eine ausreichende Versorgung mit Selen ist eine Voraussetzung für ein aktives Immunsystem. Da gerade bei der Erkrankung „Krebs“ sowohl zur Vor-beugung als auch zur Therapie ein funktionsfähiges Immunsystem von Vorteil ist, konzentrierten sich viele medizinische Untersuchungen der letzten Jahre auf die Rolle von Selen bei dieser Erkrankung. Man fand heraus, dass ein ausrei-chend hoher Selenspiegel vor Krebserkrankungen schützen kann. Und in der Therapie ist Selen gleich mehrfach wirksam: Es erhöht die Verträglichkeit von Strahlen- und Chemotherapie, verstärkt die tumorzerstörende Wirkung der Chemotherapeutika und verbessert somit die Heilungschancen.

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Über Selen wird derzeit noch viel geforscht, vor allem im Bereich der Vorbeu-gung und Therapie verschiedenster Erkrankungen, so dass in den kommenden Jahren noch viel Spannendes und Neues zu diesem Spurenelement zu erwarten ist. In diesem Buch möchten wir einen Einblick in die vielfältigen Wirkungen von Selen im Körper geben, in welcher Konzentration Selen in der Nahrung vorhan-den ist und wer in welchen Lebenssituationen an eine zusätzliche Einnahme von Selen denken sollte. Gesund bleiben nach Krebs Beuth J, Drebing V TRIAS Verlag, Stuttgart 2006 Kommentare:

Schweizer Krebsliga

Ein großes Bravo an den Autor und den Verlag. Dieses Buch ist leserfreundlich gestaltet und mit warmen Farben auch fürs Auge ansprechend. Ein Wegweiser, auf den man sich 100% verlassen kann! Stiftung Warentest

Der Ratgeber „Gesund bleiben nach Krebs“ stellt gesicherte Nachsorgeverfahren für Krebspatienten vor, warnt aber auch vor zweifelhaften oder gar gefährlichen Diagnostik- und Therapiemaßnahmen.

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Abgeschlossene Projekte 2006 Impact of Complementary Treatment of Breast Cancer Patients with Stan-dardized Mistletoe Extract during Aftercare. A Controlled Multicenter Comparative Epidemiological Cohort Study. Objectives. To investigate the safety and efficacy of complementary treatment of breast cancer patients with the standardized mistletoe extract (sME) HELIXOR in routine practice during aftercare. Design. Multicenter comparative epidemiological cohort study. Setting. 53 randomly selected hospitals/practices representatively distributed in Germany, including oncologists, gynaecologists and general practitioners. Participants. Data from 741 patients fulfilling the inclusion criteria were in-tended to treat, assessed and analyzed. Of these, 674 patients were eligible for the per protocol treatment of the study group (with sME n=160) and the control group (n=514). Main outcome measures. Efficacy (development of disease/therapy-induced signs and symptoms; quality of life) and safety (number and severity of adverse reactions) of complementary treatment of breast cancer patients treated with sME in the aftercare period. Results. Complementary treatment of breast cancer patients with sME during the aftercare period of approximately 5 years after terminating recommended standard therapies resulted in significantly less (p=0.001) complaints of patients (55.6% study group versus 70.0% control group). The reduced number of dis-ease/therapy-related sign/symptoms (e.g. fatigue, sleep disturbances, pain, head ache) correlated to a significantly improved quality of life. Adverse reactions of the sME treatment were mostly mild and self limiting. 3% (n=5) of the patients had to stop sME administration because of extended local/generalized reaction. Conclusion. Complementary treatment with the sME HELIXOR proved to be beneficial for breast cancer patients since it significantly improved quality of life and significantly reduced persisting signs/symptoms of the disease/treatment during the validated aftercare period of approximately five years. Klinische Studie in Kooperation mit

HELIXOR Heilmittel GmbH & Co. KG.

Publikation: in Vorbereitung (2006)

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Untersuchungen zur immunaktiven, antitumoralen, antimetastatischen Wirkung standardisierter Mistelextrakte Im Rahmen der wissenschaftlichen Evaluation von Helixor A und Helixor M wurden in vitro Zytotoxizitätstests und in vivo Experimente zur antitumoralen und antimetastatischen Aktivität in diversen (Maus)Modellen durchgeführt. In vitro (Kristallviolett Assay und WST-1 Assay) zeigte sich eine (Tumor) Zell-art- und Dosis- abhängige Zytotoxizität von Helixor A (optimal für L-1 Sar-kom-, L929-Zellen) und Helixor M (optimal für L-1-Sarkom-, BT474-Zellen), die mit der Literatur-belegten zytotoxischen Aktivität von Tumornekrose Faktor-α vergleichbar war. In vivo (BALB/c-Mäuse; L-1 Sarkom und RAW-P Lymphosarkom) hatten sub-kutane Helixor A und Helixor M Injektionen (in niedrigen Konzentrationen von 100 und 200 µg/Applikation) keine Reduktion von Tumorgewicht und Lun-gen-/Lebermetastasenzahl zur Folge. Intratumorale Helixor A und Helixor M Injektionen (2.5 und 5.0 mg/Appli-kation) bewirkten im BALB/c-Maus / L-1 Sarkom Modell eine deutliche Reduk-tion des Tumorgewichtes. Histopathologisch ging die intratumorale Applikation von Helixor A und Helixor M einher mit intratumoraler Nekrose und Apoptose. Die signifikante (p<0.05) in vitro Zytotoxizität von Helixor A und Helixor M gegen die humane duktale Mammakarzinom Zelllinie BT474 war Basis für de-ren erweiterte in vivo Evaluation. Die intratumorale Verabreichung der Testsub-stanzen (5.0 mg pro Applikation; diese Konzentration erwies sich in Vorversu-chen als optimal) ging im BALB/c-Maus / BT474-Modell mit einer signifikan-ten (p<0.05) Reduktion der Tumorgewichte einher. Die histologische Aufarbeitung der intratumoral mit Helixor A und Helixor M behandelten Versuchstiere erlaubt erstmals Einblick in zugrundliegende Mecha-nismen der antitumoralen Wirkung anthroposophisch standardisierter Mistelex-trakte. In Korrelation zu den in vitro Zytotoxizitätstests sowie der antitumoralen in vivo Aktivität konnten insbesondere nach Verabreichung von Helixor M reduzierte Mitose- und Proliferationsraten sowie erhöhte Nekrose- und Apopto-seraten der Tumorzellen nachgewiesen werden. Demzufolge greifen die lokal/ intratumoral applizierten anthroposophisch standardisierten Mistelextrakte in definierte zelluläre Basismechanismen ein, was deren zytotoxische/antitumorale Wirksamkeit erklären könnte.

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Die immunhistologischen Aufarbeitungen der BT 474 Mammakarzinome zeig-ten keine veränderte Immunzellinfiltrationen in den Tumoren. Diese immunolo-gischen Daten bedürfen jedoch der Kontrolle in adäquaten syngenen Modellen. In den vorliegenden Versuchsansätzen wurden humane Mammakarzinomzellen in ein murines Modell inokuliert und nach Wachstum analysiert. Ein Modell-bedingter Einfluss auf immunologische Reaktionen ist nicht auszuschließen! Forschungsprojekt in Kooperation mit der Stiftung HELIXOR

und der HELIXOR Heilmittel GmbH & Co. KG

Publikation: Anticancer Research (2006) Good-Epidemiological Practice konforme epidemiologische Kohortenstudie zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Bromelain-POS® bei Patienten mit akuter Sinusitis viraler Genese. In einer GEP (Good-Epidemiological Practice)-konformen epidemiologischen Kohortenstudie (Evidenzgrad II nach Evidence-Based Medicine, EBM) wurden die Daten von 184 Patienten/Innen mit akuter Sinusitis viraler Genese erfasst. Alle Patienten/Innen wurden mit etablierten Standardtherapien versorgt, davon 51 ausschließlich mit Standardtherapie (Kontrollgruppe) und 133 mit Standard-therapie plus Bromelain-POS® (Therapiegruppe). Bei den Patienten/Innen der Therapiegruppe war die mittlere Symptomdauer (5.5 Tage) signifikant (p<0.001) kürzer als bei Patienten/Innen der Kontrollgruppe (8.2 Tage). Bis auf eine leichte, selbstlimitierende Diarrhoe traten unter der Bromelain-POS® The-rapie keine Arzneimittelunverträglichkeiten auf. Klinische Studie in Kooperation mit

Ursapharm Arzneimittel GmbH & Co. KG

Publikation: eingereicht (2006)

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Safety and Efficacy of Local Administration of Contractubex to Hypertro-phic Scars in Comparison to Corticosteroid Treatment. Results of a multicenter, comparative epidemiological cohort study in Germany. Objectives. To investigate the safety and efficacy of Contractubex administra-tion to hypertrophic scars in routine outpatient practice and to compare it to cor-ticosteroid treatment. Design. Multicenter, retrospective cohort study. Setting. 38 randomly selected practices representatively distributed in Germany, including dermatologists and general practitioners. Participants. Data from 859 patients fulfilling the inclusion criteria were as-sessed and analyzed. Of these, 771 patients were eligible for the per protocol treatment with Contractubex (n=555) and corticosteroid (n=216). Main outcome measures. Safety and efficacy of local administration of Con-tractubex to hypertrophic scars in comparison to corticosteroid treatment. Results. At the end of defined treatment periods (minimum 28 days for local therapy respectively 1 intralesional corticosteroid application) normalization of pre-treatment pathologic parameters (erythema, pruritus, consistency) of hyper-trophic scars was more frequent (42.5 %) after Contractubex per protocol treatment as compared to corticosteroid per protocol treatment (22.2%). After adjusting imbalances of baseline characterisics between treatment groups by propensity score, odds ratio was 2.274 demonstrating a significant superiority (p<0.001) of Contractubex treatment as compared to corticosteroid treatment. The time to normalization of erythema, pruritus and consistency was signifi-cantly (p=0.034) shorter with Contractubex treatment (median 344 days) than with corticosteroids (median 507 days). No unexpected or severe adverse events occurred in the Contractubex treated patients. Apart from moderate pruritus (10% Contractubex vs. 1% corticosteroids) adverse events were significantly (p<0.001) more frequent in corticosteroid treated patients (teleangiectasies 15% vs. 7% Contractubex; cutaneous atrophy of scars 10% vs. 2% Contractubex; cutaneous atrophy of scar surrounding skin tissue 11% vs. 1% Contractubex). Conclusion. For the primary aim of this study (assessment of normalization of erythema, pruritus, and consistency of hypertrophic scars) and for time to nor-malization, local administration of Contractubex was significantly more effec-tive than corticosteroid treatment. Concerning safety, Contractubex treatment was associated with significantly less adverse events (e.g. teleangiectasies, cuta-neous atrophy of scars and surrounding skin tissue) than topical corticosteroid application. Klinische Studie in Kooperation mit Merz Pharmaceuticals GmbH

Publikation: In Vivo (2006)

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Laufende Projekte 2006 In vitro Untersuchungen zur Zellmembran stabilisierenden Wirkung von

Ectoin und Hydroxyectoin

Ectoin ist ein natürlicher Wirkstoff, der aus Mikroorganismen (Bakterien) ge-wonnen wird. In Hautcreme bzw. Sonnenmilch schützt er die Haut vor schädli-cher UV-Strahlung. Dabei wirkt Ectoin nicht als UV-Filter, sondern als Zell-schutz vorbeugend gegen Sonnenallergien, UV-bedingte Hautalterung sowie Lichtdermatosen. Ectoin, so konnte zwischenzeitlich nachgewiesen werden, verhindert Schädigungen in der Oberhaut und in den tieferen Hautschichten. In Kombination mit UV-Filtern bewirkt Ectoin einen hoch effektiven Hautschutz. Im Rahmen experimenteller Untersuchungen soll u. a. die antioxidative Kapazi-tät von Ectoin gegen etablierte Oxidantien getestet werden. Des Weiteren wird die Zellwand stabilisierende Wirkung von Ectoin auf diverse Standard Zelllinien (Zellkulturen) getestet. Diesbezüglich werden Zellkulturen mit Ectoin bebrütet und anschließend mit zytotoxischen (Zell tötenden) Substanzen versetzt. Die Zahl der abgetöteten Zellen gibt dann einen Hinweis auf die Zell schützende Wirkung der Testsubstanz. Experimentelle Testung in Kooperation mit

MCM Klosterfrau Vertriebsgesellschaft mbH.

Analyse des zellulären Immunstatus nach Abschluss adjuvanter

Chemo-/Strahlentherapien bei Brustkrebspatientinnen

Wissenschaftlich fundierte Erhebungen belegen, dass ca. 60-70% aller Krebspa-tienten im Verlauf ihrer Erkrankung und deren Behandlung Immuntherapien anwenden. Die in Deutschland mit Abstand häufigste komplementäre Immun-therapie erfolgt mit standardisierten Mistelextrakten. Die in Studien gesicherten (Evidenz basierten) Indikationen für eine standardisierte Mistelextrakttherapie sind: anhaltende Abwehrschwäche, z. B. nach Abschluss von Chemo-/Strahlen-therapien sowie anhaltend eingeschränkte Lebensqualität. Zur Prüfung der Indikation „zelluläre Abwehrschwäche“ können Blutanalysen (z. B. Differentialblutbild und Immunstatusbestimmung) einen wesentlichen Beitrag leisten. Im Rahmen einer Doktorarbeit werden Immunstaten von Brustkrebspatientinnen ausgewertet. Alle Patientinnen wurden zu definierten Zeitpunkten vor Beginn

Page 22: Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, · Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, der medizinische Fortschritt hat u. a. auch die „Evidenz

und nach Abschluss der adjuvanten Chemo-/Strahlentherapie bezüglich ihres Immunstatus untersucht. Das Untersuchungsergebnis soll Hinweis auf die Zahl Abwehr geschwächter Patientinnen geben und Aussagen zur Indikation kom-plementärer Immuntherapien erlauben. Doktorarbeit an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln,

finanziert aus Institutsmitteln. Experimentelle Untersuchungen zu den medizinischen Eigenschaften sekundärmetabolischer Inhaltsstoffe aus Artemisia abrotanum (Eberraute).

Die Eberraute ist seit etwa 1000 Jahren als Heil-pflanze bekannt. Sie zählt zur Pflanzengattung Artemisia, welche etwa 250 über die ganze Nordhalbkugel verbreitete Arten besitzt. Somit ist die Eberraute eng mit dem Wermut (Artemisia absinthium) und dem gewöhnlichen Beifuss (Artemisia vulgaris) verwandt. Die Herkunft dieser Pflanze liegt wahrscheinlich im östlichen Mittelmeerraum oder Kleinasien. Die Eberraute besitzt vielfältige heilkundliche Eigenschaften, sie zeigt immunmodulierende

und vermifuge Wirkung und weist antivirale Effekte auf. Durch einen hohen Anteil an polyphenolischen Substanzen ist die Pflanze in der Lage freie Radika-le zu löschen und wirkt somit der Alterung und bösartigen Veränderung von Zellen entgegen. Verwendung finden vor allem wässrige Auszüge und Tees aus dem getrockneten Kraut und den Blättern der Eberraute. In diesem experimentellen Projekt sollen die wirksamen Bestandteile des Tees aus Eberrautenblättern in Hinsicht auf Zusammensetzung, Art und Wirkweise der Inhaltsstoffe charakterisiert werden. Hierzu sollen Untersuchungen zu immunologischen, cytotoxischen und antioxi-dativen Basismechanismen von Herba abrotanum Extrakt Auskunft über die einzelnen Wirkweisen der Komponenten geben. Weitergehend sollen die ent-sprechenden Pflanzeninhaltsstoffe isoliert und über verschiedene biochemische Methoden aufgereinigt und identifiziert werden. Die Auftrennung findet hierbei auf chromatographischem Wege statt, die weitere Identifizierung mit immunbiologischen und biochemischen Methoden. Doktorarbeit an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln,

finanziert aus Institutsmitteln.