Sehr geehrte Damen und Herren,...strumpfhosen. So richtig als Demo-Zielgruppe fühlte sich die...

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INHALTSVERZEICHNIS Editorial 1 Handelsblatt Jahrestagung - Schuldenkrise hilft Immobilien- wirtschaft (Rohmert) 2 Gymnicher Gespräche - Büro- immobilien unterbewertet (WR) 6 Pörschke - Kreditklemme nur in der Immobilienwirtschaft (WR) 11 BulwienGesa - Wohn-Projekt- entwickler profitieren(Eberhard) 11 Megatrends - Diese Partner unterstützen uns 12 Hotour - Ausländische Hotelket- ten drängen nach Deutschland 15 BNPPRE - Einzelhandel leidet unter Rezession (WR) 17 JLL - Logistikmarkt in Europa folgt Konjunktur (Rohmert) 18 G&B - Sylt bleibt am teuersten 20 LBS - Rentner werden bei Miete zur Kasse gebeten (Winckler) 35 Online-Handel ergänzt Shop- ping-Angebot (Winckler) 36 Impressum 37 Immomarkt Österreich - Im Sog der Schuldenkrise (Wellstein) 20 Energetische Sanierung kann so einfach sein (Eberhard) 23 Trübe Aussichten der Eurozo- ne drücken Immomärkte (AE) 32 Demografie - vor allem Gewer- be wird es treffen (Eberhard) 26 Zukunft - „Das Ende der Dumm- heit“ oder „Es wird einmal…“ 25 Frankfurt - steigende Woh- nungspreise erwartet (Rohmert) 35 Port Olpenitz - Es geht in klei- nen Schritten voran (Richter) 33 Deutschland hat höchste Pro Kopf Verkaufsfläche (WR) 31 Top Investmentstandorte in Deutschland (Eberhard) 31 CBRE - Jede zweite Shopping Mall entsteht in China (WR) 14 immobilienmanager.award - Die Bewerbungsfrist läuft 36 Immobilienbrief Berlin 38 NR. 273 I 25. KW I 22.06.2012 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL wir sind „Immofuzzis“, „Immoschweinchen“ oder einfach auf hochdeutsch „Immobilienhaie“. Mit einer klaren Botschaft „Immobilienhaie zu Fischstäbchen“ spielte die Berliner Szene im Hafenstraße-Modus der 80er „Fang den Bus der Immoschweinchen“. Die Handelsblatt-Tagung hielt am Montag für die Teil- nehmer einen neuen Programmpunkt bereit: Die Praxis der facebook-Revolution. Wir konnten direkt auf unseren iPhones unter http://fangdenbus.wap.sh/ auf dem Ticker verfolgen, wie man die Jagd - auf uns (!) - organisierte und mit ein paar Fahrrädern die Staatsmacht lächerlich macht. Eigentlich wollte ich das ganze ins Lächerliche ziehen, aber das trifft es nicht. Banaler geht’s wohl kaum. Ein Bus mit Tagungsteilnehmern sollte mal eben einen Fußmarsch weit zum Prenzlauer Berg fahren. Die Szene hatte eine Demo und eben das „fangdenbus“-Spiel angekündigt - harmlos nach Veranstalter- und Polizei-Ansicht. Die Demo in Schulklassenstärke vor dem Hotel wurde schon vor Ab- fahrt durch einen Platzregen aufgelöst. Durch einen Polizeikorridor erreichten wir „sicher“ und kopfschüt- telnd den Bus. Die Staatsmacht demonstrierte Präsenz. Sieben behelmte Kampfanzugsträger stürzten sich im Laufschritt auf eine fahnenschwenkende 48 kg Demonstrantin mit Minirock und roten Woll- strumpfhosen. So richtig als Demo-Zielgruppe fühlte sich die Busbesatzung nicht. Mit Wohnen hatte kaum einer zu tun. Von den Heuschrecken war sowieso keine dabei. Und, liebe Demonstranten, ich habe in 20 Jahren noch nie in einer meiner Wohnungen die Mieten erhöht. Wo ich wollte, ging es nicht. Wo ich konnte, habe ich es aus sozialen Gründen nicht getan. In meiner einzigen Berliner (Steuerspar-) Wohnung wohnt ein 80-jähriges Ehepaar für 4,60 Euro bei einer aktuellen Marktmiete von 7,- Euro. Das bleibt auch so. 15 DM waren übrigens 1994. So hatte die Bus-Stimmung anfänglich noch Erlebnischarakter. Lustig war es ja noch, mit einer schwitzend nebenher laufenden Polizei-Hundertschaft transportiert zu werden. So „wichtig“ fühlte ich mich zuletzt, als ein Bundesministerium die Staatsmacht zu Hilfe rief, um sich meiner Editorials (erfolglos) zu wehren. Dann schlug die Stimmung um. Mir selbst machte der offenkundige Immo-Hass gar keinen Spaß. Von erfolglosen Heuschrecken-Eskapaden abgesehen, gibt es wirklich keine Gründe. Gegen den Markt, steigende Nebenkosten und die Belastungsgrenze kann niemand die Mieten erhöhen. Dann wurden wir mit Fahrradkorso und später durch eine blockierte Straßenbahn stillgelegt. Ganz un- spaßig wurde es zusehen zu müssen, wie diese Albernheit massenpsychologisch in Gewalt ausartete. Mit „bitte nicht mehr fotografieren, die Vorhänge zuziehen und nicht provozieren“ verschoben sich Machtverhältnisse. Im Bus wurden Rufe nach mehr Polizei laut. Der Versuch, offenkundig aufzugeben und umzukehren scheiterte durch die Blockade. Vom Verlassen des Busses wurde Anzugsträgern drin- gend abgeraten. Auch ohne echte Bedrohung wurde die Gefangenen-Situation klar. Wir wären alle ger- ne zu Fuß weitergegangen. Die Stimmung war zum Teufel. Was lernen wir? Der „Fang-den-Bus-Ticker“ fasste zusammen: „Wir konnten den Immofuzzis heute zeigen was passiert wenn sie in Berlin kaufen – IN BERLIN KAUFT MAN ÄRGER.“ Sicher gab es lustige Situationen, wenn Polizisten Fahrradventile beschlagnahmten oder „Husch husch“ zu Demo- Mädels machten. Erinnerungen, wie ich damals Franz Josef Strauß zusammengebuht habe und als kleiner Gymnasiast mit unseren Lehrern gegen die Notstandsgesetze demonstrierte, kamen auf. Das relativiert. Das Problem ist ein anderes. Die Immobilienwirtschaft hat sich 20 Jahre bemüht, Pro- fessionalisierung zu zeigen und das Hai-Image abzulegen. Die Erfolge waren auch sichtbar. Blieb das nur Tünche? Die Berliner Presse zeigt eher Demo-Sympathie. Die Fondswirtschaft scheiterte schon an der Politik. Zwar sammelt der ZIA Minister, doch die Wohnungswirt- schaft macht die Stimmung. Sehr geehrte Damen und Herren, Werner Rohmert, Herausgeber Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Catel- la Real Estate AG, Deka Immobi- lien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, Fairvesta, Garbe Group, RWE Energiedienst- leitung GmbH und RA Klumpe, Schröder & Partner. Viel Spaß beim Lesen!

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Page 1: Sehr geehrte Damen und Herren,...strumpfhosen. So richtig als Demo-Zielgruppe fühlte sich die Busbesatzung nicht. Mit Wohnen hatte kaum einer zu tun. Von den Heuschrecken war sowieso

INHALTSVERZEICHNIS

Editorial 1 Handelsblatt Jahrestagung - Schuldenkrise hilft Immobilien-wirtschaft (Rohmert)

2

Gymnicher Gespräche - Büro-immobilien unterbewertet (WR)

6

Pörschke - Kreditklemme nur in der Immobilienwirtschaft (WR)

11

BulwienGesa - Wohn-Projekt-entwickler profitieren(Eberhard)

11

Megatrends - Diese Partner unterstützen uns

12

Hotour - Ausländische Hotelket-ten drängen nach Deutschland

15

BNPPRE - Einzelhandel leidet unter Rezession (WR)

17

JLL - Logistikmarkt in Europa folgt Konjunktur (Rohmert)

18

G&B - Sylt bleibt am teuersten 20

LBS - Rentner werden bei Miete zur Kasse gebeten (Winckler)

35

Online-Handel ergänzt Shop-ping-Angebot (Winckler)

36

Impressum 37

Immomarkt Österreich - Im Sog der Schuldenkrise (Wellstein)

20

Energetische Sanierung kann so einfach sein (Eberhard)

23

Trübe Aussichten der Eurozo-ne drücken Immomärkte (AE)

32

Demografie - vor allem Gewer-be wird es treffen (Eberhard)

26

Zukunft - „Das Ende der Dumm-heit“ oder „Es wird einmal…“

25

Frankfurt - steigende Woh-nungspreise erwartet (Rohmert)

35

Port Olpenitz - Es geht in klei-nen Schritten voran (Richter)

33

Deutschland hat höchste Pro Kopf Verkaufsfläche (WR)

31

Top Investmentstandorte in Deutschland (Eberhard)

31

CBRE - Jede zweite Shopping Mall entsteht in China (WR)

14

immobilienmanager.award - Die Bewerbungsfrist läuft

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Immobilienbrief Berlin 38

NR. 273 I 25. KW I 22.06.2012 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

wir sind „Immofuzzis“, „Immoschweinchen“ oder einfach auf hochdeutsch „Immobilienhaie“. Mit einer klaren Botschaft „Immobilienhaie zu Fischstäbchen“ spielte die Berliner Szene im Hafenstraße-Modus der 80er „Fang den Bus der Immoschweinchen“. Die Handelsblatt-Tagung hielt am Montag für die Teil-nehmer einen neuen Programmpunkt bereit: Die Praxis der facebook-Revolution. Wir konnten direkt auf unseren iPhones unter „http://fangdenbus.wap.sh/“ auf dem Ticker verfolgen, wie man die Jagd - auf uns (!) - organisierte und mit ein paar Fahrrädern die Staatsmacht lächerlich macht.

Eigentlich wollte ich das ganze ins Lächerliche ziehen, aber das trifft es nicht. Banaler geht’s wohl kaum. Ein Bus mit Tagungsteilnehmern sollte mal eben einen Fußmarsch weit zum Prenzlauer Berg fahren. Die Szene hatte eine Demo und eben das „fangdenbus“-Spiel angekündigt - harmlos nach Veranstalter- und Polizei-Ansicht. Die Demo in Schulklassenstärke vor dem Hotel wurde schon vor Ab-fahrt durch einen Platzregen aufgelöst. Durch einen Polizeikorridor erreichten wir „sicher“ und kopfschüt-telnd den Bus. Die Staatsmacht demonstrierte Präsenz. Sieben behelmte Kampfanzugsträger stürzten sich im Laufschritt auf eine fahnenschwenkende 48 kg Demonstrantin mit Minirock und roten Woll-strumpfhosen. So richtig als Demo-Zielgruppe fühlte sich die Busbesatzung nicht. Mit Wohnen hatte kaum einer zu tun. Von den Heuschrecken war sowieso keine dabei. Und, liebe Demonstranten, ich habe in 20 Jahren noch nie in einer meiner Wohnungen die Mieten erhöht. Wo ich wollte, ging es nicht. Wo ich konnte, habe ich es aus sozialen Gründen nicht getan. In meiner einzigen Berliner (Steuerspar-) Wohnung wohnt ein 80-jähriges Ehepaar für 4,60 Euro bei einer aktuellen Marktmiete von 7,- Euro. Das bleibt auch so. 15 DM waren übrigens 1994.

So hatte die Bus-Stimmung anfänglich noch Erlebnischarakter. Lustig war es ja noch, mit einer schwitzend nebenher laufenden Polizei-Hundertschaft transportiert zu werden. So „wichtig“ fühlte ich mich zuletzt, als ein Bundesministerium die Staatsmacht zu Hilfe rief, um sich meiner Editorials (erfolglos) zu wehren. Dann schlug die Stimmung um. Mir selbst machte der offenkundige Immo-Hass gar keinen Spaß. Von erfolglosen Heuschrecken-Eskapaden abgesehen, gibt es wirklich keine Gründe. Gegen den Markt, steigende Nebenkosten und die Belastungsgrenze kann niemand die Mieten erhöhen. Dann wurden wir mit Fahrradkorso und später durch eine blockierte Straßenbahn stillgelegt. Ganz un-spaßig wurde es zusehen zu müssen, wie diese Albernheit massenpsychologisch in Gewalt ausartete. Mit „bitte nicht mehr fotografieren, die Vorhänge zuziehen und nicht provozieren“ verschoben sich Machtverhältnisse. Im Bus wurden Rufe nach mehr Polizei laut. Der Versuch, offenkundig aufzugeben und umzukehren scheiterte durch die Blockade. Vom Verlassen des Busses wurde Anzugsträgern drin-gend abgeraten. Auch ohne echte Bedrohung wurde die Gefangenen-Situation klar. Wir wären alle ger-ne zu Fuß weitergegangen. Die Stimmung war zum Teufel.

Was lernen wir? Der „Fang-den-Bus-Ticker“ fasste zusammen: „Wir konnten den Immofuzzis heute zeigen was passiert wenn sie in Berlin kaufen – IN BERLIN KAUFT MAN ÄRGER.“ Sicher gab es lustige Situationen, wenn Polizisten Fahrradventile beschlagnahmten oder „Husch husch“ zu Demo-Mädels machten. Erinnerungen, wie ich damals Franz Josef Strauß zusammengebuht habe und als kleiner Gymnasiast mit unseren Lehrern gegen die Notstandsgesetze demonstrierte, kamen auf. Das relativiert. Das Problem ist ein anderes. Die Immobilienwirtschaft hat sich 20 Jahre bemüht, Pro-fessionalisierung zu zeigen und das Hai-Image abzulegen. Die Erfolge waren auch sichtbar. Blieb das nur Tünche? Die Berliner Presse zeigt eher Demo-Sympathie. Die Fondswirtschaft scheiterte schon an der Politik. Zwar sammelt der ZIA Minister, doch die Wohnungswirt-schaft macht die Stimmung.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Werner Rohmert, Herausgeber

Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Catel-

la Real Estate AG, Deka Immobi-lien Investment, E&P Real Estate

GmbH & Co. KG, Fairvesta, Garbe Group, RWE Energiedienst-

leitung GmbH und RA Klumpe, Schröder & Partner.

Viel Spaß beim Lesen!

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Dublin: Kennedy Wilson hat vom Insolvenzverwalter Paul McCann für 40 Mio. Euro das Wohninvestment „The Allian-ce“ erworben. Die Cap Rate liegt bei 6,25%. 210 Aparte-ments sind in der Landmark Immobilie untergebracht. Der Vermietungsstand liegt bei 97%. Der Mietpreis liegt bei 1.400 Euro pro Monat. Sa-vills vermittelte den Deal.

München: Strabag beginnt mit Bau für eigene Konzern-einheit. Auf 9.455 qm Grund-stück entstehen 18.800 qm Nutzfläche. 50% der Flächen wird Strabag selbst mieten. Fertigstellungstermin für das Objekt im Stadtteil Schwa-bing ist Ende 2013. Dinkelsbühl: Internos konn-te den Mietvertrag über ca. 2.000 qm Einzelhandelsflä-che mit G&B Bekleidungs-markt GmbH um 5 Jahre verlängern. Das Objekt ist im Einzelhandelsimmobilien-fonds German Retail Part-nership eingebracht. Nürnberg: FernUni Hagen mietet 660 qm Flächen für ihr Regionalzentrum in Nürnberg über Küspert & Küspert.

Werner Rohmert, Hrsg. „Der Immobilienbrief“, Immobilienspezialist „Der Platow Brief“

Für viele Teilnehmer hielt die Handelsblatt Jahrestagung in Berlin noch eine besondere Erfahrung bereit. Um den Bus, der geplantermaßen die Teilnehmer vom Potsdamer Platz zum Prenzlauer Berg bringen sollte, entspannten sich Kämpfe zwischen Polizei und De-monstranten. Eigentlich hätten man mit einigen Taxen fahren oder zu Fuß gehen können, aber so hatten zumindest die Demonstranten mir ihrer Art der facebook Revolution (fangdenbus.wap.sh oder http://fangdenbus.noblogs.org) ihren Spaß. Im Verlauf der mehr als 2-stündigen „Fahrt“ einge-klemmt zwischen gepanzerten Polizisten und tatsächlich wüten-den Demonstranten mit echten Hass-Attitüden änderte sich die zunächst belustigte Stimmung im Bus allmählich Richtung Nach-denklichkeit. Unter den Busfah-rern war zwar absolut niemand, an den sich der Protest hätte wirksam rächen können, aber Immobilienhaie wie wir geraten nun einmal in Sippenhaft für Wohnungsmieten und PE Investoren mit Heuschreckenmanieren. „Immobilienhaie zu Fisch-stäbchen“ war eine einprägsame Botschaft. (siehe Editorial)

Die Tagung selber bot die übliche Weiterbildung mit einer ausgewogenen Möglich-keit des Händeschüttelns der anfänglich gut 100 Teilnehmer mit den üblichen Problemen

frühzeitiger Planung, der Berück-sichtigung der Sponsoren und der Zuhörerschaft, die den Bot-schaften der renommierten Re-ferenten und Diskussionsteilneh-mer eigentlich schon entwach-sen war. Die Bedarfszielgruppe fühlte sich vom Tagungshonorar nicht hinreichend angesprochen. Spaß gemacht hat es dennoch. Der Kollektivstart in den Miethai-Hass regte zum Nachdenken an.

Aktuell

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Schuldenkrise hilft Immobilienwirtschaft

Handelsblatt Jahrestagung

Copyright 2012 EUROFORUM Deutschland SE

Bestimmt eines der sichersten Telefonate an diesem Abend

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Fass mit Boden

Immobilien können sich zur Kostenfalle entwickeln. Planungskosten, Baukosten und Folgekosten im Betrieb entfalten oft einen Wachstumsdrang, den man gerne auf der Ertragsseite sehen würde.

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Wiegard: Schuldenkrise spitzt sich weiter zu – 3 bis 4 Jahre noch, mit Glück!

Der ehemalige Vorsitzende des „Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung“ und heutige „Immobilienweise“ der Immobilien Zeitung, Professor Wolfgang Wiegard (Bild), war volkswirtschaftlicher Keynote-Speaker zum Thema „Schuldenkrise und Immobilien-wirtschaft“. Die europäische Schuldenkrise spitze sich weiter zu. Griechenland stehe vor dem Austritt aus der EU. Die Lage in Spanien, Italien und Zypern es-kaliere mit steigenden Risikoprä-mien. Der politische Konsens bröckelt. Die Politik müsse an den Ursachen der Schuldenkrise ansetzen. Die EZB könne nur Symptome bekämpfen. Wenn es schlecht kom-me, dauere die Krise sehr viel länger. Und dann werde sie „richtig teuer“. „Wenn es gut geht, kann die Krise in drei, vier Jahren überwunden sein“, so Wiegard.

Überlebt der Euro? Die Währungsunion werde nicht auseinanderbrechen, prophezeit der Wirtschaftswei-se. Ein Austritt Griechenlands sei aber sehr wahrscheinlich

geworden. Für Deutschland wäre ein Scheitern der Wäh-rungsunion dramatisch. Die „neue“ DM würde stark auf-werten, die deutschen Exporte würden beeinträchtig und es käme zu einer Entwertung oder einem Ausfall des deut-schen Auslandsvermögens.

Die Schuldenkrise: Der Anstieg der staatlichen Schuldenstandsquoten ist die eigentliche Ursache der Schuldenkrise. Der dramatische Anstieg der Risikoprämien ist das Symptom der Schuldenkrise. Die Wirkung der Billio-nen-Interventionen der EZB (SMP, Drei-Jahres-Tender) sind schnell verpufft. Die Risikoprämien steigen schon

Realis

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wieder. Die EZB werde wohl erneut intervenieren und ein noch stärkeres Schmerzmittel verabreichen (müssen), meint Wiegard. Die Risiken bestünden in Vermögenspreisblasen oder einer Inflation. Sie seien nur beherrschbar, wenn die Politik in der Zwischenzeit ihre Hausaufgaben mache. Die Politik müsse den Fiskalpakt umsetzen und gleichzeitig die Ursa-chen der Schuldenkrise bekämpfen. Die gestiegenen staatlichen Schuldenstandsquoten müssten nachhaltig und glaubwürdig reduziert werden. Symptomkuren durch Interventionen der EZB reichen aber nicht aus.

Frankreich und Griechenland: Nach den Wahlen in Frankreich und Griechenland werde der Fiskalpakt vermutlich um einen „Wachstumspakt“ ergänzt. „Das bringt zwar wenig bis nichts, erlaubt aber eine Gesichtswahrung“ urteilt Wiegard. Eine Erhöhung der langfristi-gen Wachstumsrate lasse sich weder verordnen noch durch Wortakrobatik („Wachstumsbeschleunigungsgesetz“) erreichen. Grundlegende Reformen auf den Arbeits- und Gütermärkten und im Steuersystem erforderten einen langen Atem, wie das Beispiel der deutschen „Agenda 2010“ gezeigt habe. Die Politik verwechsele Wachstumspolitik mit Konjunkturpolitik. Letztere verbiete sich in der aktuellen Situation. Der griechische Schulden-schnitt/Staatsbankrott hat die Lage nicht entschärft. Die Aussichten bleiben düster. Hinzu käme bei den Schuldenstaaten, dass die unterschiedliche Wettbewerbsfähigkeit und die damit einhergehenden Leistungsbilanzungleichgewichte ein strukturelles Problem des Wäh-rungsraums darstellen. Die Defizitländer müssten durch Strukturreformen und Lohnmodera-tion, die Überschussländer – allen voran Deutschland – durch Stärkung der Inlandsinvestiti-onen zu einem Abbau der Ungleichgewichte beitragen. Die schlechtere Alternative eines europäischen Finanzausgleichs, analog zum deutschen Länderfinanzausgleich würde die unterschiedliche Wettbewerbsfähigkeit zementieren. �

Garbe

München: Einzelhandels-fonds Deutschland 1 GmbH & Co. KG der NGF hat eine Immobilie mit einem Gesamtwert von 4,2 Mio. Euro aus einem bereits ge-kauften Einzelhandelsportfo-lio übernommen. Die Immo-bilie befindet sich in Haßloch in Rheinland-Pfalz und ist langfristig an eine Shell-Tankstelle, McDonald’s und die Schmidt-Gruppe ver-mietet. So konnte nun die Übernahme des gesamten Portfolios im Wert von 28,1 Mio. Euro und insgesamt acht Immobilien und dem Saarland erfolgreich abge-schlossen werden.

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G6880_Az_Immobrief_09_RZ (2).pdf 1 18.10.2010 11:15:36

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Ulm: Union Investment hat das etablierte Geschäftshaus in der Bahnhofstr. 4 bis 6 in Ulm für ihren Offenen Immo-bilienfonds UniImmo: Deutschland erworben. Über den Kaufpreis wurde Still-schweigen vereinbart. Ver-käufer der Immobilie ist die Achim Griese Treuhandge-sellschaft mbH.

Hamburg: WEP-Gruppe und Harkai Zech entwickeln für 19 Mio. Euro ein gefördertes Wohnungsbauprojekt für Fa-milien und Senioren in Ham-burg-Bergedorf. Die 104 Wohnungen mit einer Ge-samtfläche von 7.655 qm am Walter-Rudolphi-Weg erfüllen alle Bedingungen des moder-nen, familienfreundlichen Wohnens in der Großstadt.

Frankfurt: Gazeley errichtet neues Logistikzentrum für H&M in der Nähe von Mad-rid. Ausszeichnung ist das Green Building-Zertifikat LEED Silver. Die Gesamtflä-che des Logistik-Centers umfasst rd. 36.000 qm. In-vestitionssumme für sind 25 Mio. Euro. Der Mietvertrag wurde auf einen Zeitraum von 24 Jahren geschlossen.

London: AM alpha erwirbt Fleet Place House in Central London am Holborn Viaduct. Die hochwertige Immobilie bietet rd. 8.600 qm Büro- und Handelsfläche. Gut 90% die-ser flächen sind an bo-nitätsstarke Mieter wie Brit-ish Telekom oder Samsung vermietet.

Risiken - Einmal Euro-Bonds, immer Euro-Bonds: „Über kurz oder lang werden Eurobonds eingeführt“, befürchtet Wiegard. Mit Euro-Bonds würden die Risikoprämien auf Staatsanleihen der Peripherieländer verschwinden. Für Deutschland würden die Zinskosten der staatlichen Schulden ansteigen. Das ifo Institut schätzt um jährlich rund 35 Mrd. Euro. Für Risikoländer sinken die Zinsen. Euro-Bonds setzten an den Symptomen, nicht an den Ursachen der Schuldenkrise an. Auf Nachfrage des Handelsblatt-Redakteurs Reiner Rei-chel bestätigte Wiegard, dass Euro-Bonds durch die deutlich höheren Zinsen dem Immobi-lienmarkt schaden würden. Bei der Einführung von Euro-Bonds würde die deutsche Immobi-lienwirtschaft durch höhere Zinsen und zunehmende private Kapitalexporte doppelt in die Zange genommen. Gefährlich seien zudem widersinnige Regeln zur Eigenkapitalunterle-gung bei Solvency II mit hoher EK-Unterlegung von Immobilien und fehlender risikoadjustier-ter Eigenkapitalunterlegung bei Staatsanleihen. Es bestünde die Gefahr einer Kreditklemme durch strengere Anforderungen an das Eigenkapital/Kernkapital der Banken (siehe dazu unten Seite 11, Statements Frank Pörschke zu „Kreditklemme“).

Chancen – Krise ist Konjunkturpaket für die deutsche Immobilienwirtschaft: „Finanzkrise, Wirtschaftskrise, Schuldenkrise - die deutsche Immobilienwirtschaft hat letzt-lich von den diversen Krisen profitiert.“ Selbst im Krisenjahr 2009 sind die Preise für Wohn-immobilien in Deutschland noch gestiegen. Die privaten Kapitalexporte sind zurückgegan-gen. Das Sparkapital wird in Deutschland investiert. Der deutsche Immobilienmarkt ist für ausländische Investoren interessant geworden. Die Hypothekenzinsen sind auf historischen Tiefständen. Die Bau- und Immobilienwirtschaft bleibe aber eine tragende Stütze der wirt-schaftlichen Entwicklung in Deutschland, sieht Wiegard. In der ganz langen Frist würden die Immobilienmärkte stark von der demografischen Entwicklung beeinflusst. Abgesehen von den genannten Risiken seien die Aussichten für die deutsche Immobilienwirtschaft in den nächsten Jahren durchweg positiv. �

Gymnicher Fonds-Gespräche – Büroimmobilien unterbewertet Regulierung schützt nicht vor unseriösen Produkten

Werner Rohmert, Hrsg. „Der Immobilienbrief“, Immobilienspezialist "Der Platow Brief"

Zu den Gymnicher (Fonds-) Gesprächen, die "Der Fondsbrief", „Der Immobilienbrief“ und "Der Platow Brief" dreimal im Jahr veranstalten, treffen sich regelmäßig eine gute Handvoll geladene Manager der Fondswirtschaft, um in kleinem Kreis über aktuelle Branchenperspektiven und vor allem auch aktuelle Probleme der Marktteil-nehmer zu diskutieren.

Zu Gast bei den Gymnicher Gesprächen waren diesmal Marc Drießen, Vorstand bei Hesse Newman, Andreas Heibrock von der BayernLB Tochter Real I.S., ZBI-Vorstand Dr. Bernd Ital, Voigt & Collegen-GF Hermann Klughardt, Erik Schäfer, Vorstandsmitglied der Direct Invest AG/Green Investors, KGAL-GF und VGF-Vorstand Gert Waltenbauer und Michael Wilke vom Düsseldorfer Emissionshaus Signa im Gespräch mit Markus Gotzi, Chefredakteur des "Der Fondsbrief" und Werner Rohmert, für „Der Immobilienbrief“ und "Der Platow Brief".

„Der Deutsche Gewerbemarkt im Bürobereich ist im europäischen Kontext nach wie vor deutlich unterbewertet“, sieht Signa-GF Michael Wilke. Das eröffnet dem Anleger auch in der aktuell gescholtenen Branche antizyklisch gute Perspektiven. Marc Drießen, Hesse Newman, relativiert, dass man Immobilien und nicht Mietverträge kaufen solle. Man müsse immer von der Nachvermietung ausgehen. Der Erfolg eines Fonds ergebe sich immer erst im „Jahr 1“ nach Mietvertragsauslauf. �

Deals

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Symptomatisch für die aktuell schwache Verfas-sung der Branche ist nach Ansicht einiger Diskussionsteil-nehmer, dass der Anleger derzeit lieber Wohnungen für die 25-fache Jahresmiete kaufe, als sich an Immobilienproduk-ten zu beteiligen. Den Ärger mit indirekten Immobilienanlagen bei Offenen Fonds oder auch Immobilienaktien bekäme die Branche sofort zu spüren. Auch wenn Anleger generell in vielen anderen Anlagen höhere Ver-luste erlitten hätten, liefe das in der Presse eher ruhig ab. Über positive Fonds werde dagegen nicht berichtet. Der Fehler der VGF-Öffentlichkeitskampagne habe darin bestan-den, den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen und nicht erst das sau-bere Performance-Zahlenwerk der Branche zu erarbeiten. Das sei aber als Projekt jetzt in Auf-trag gegeben, bestätigt VGF-Vorstand Gert Waltenbauer.

Zentrale weitere State-ments waren in Bezug auf die aktuellen Bestrebungen vieler Initiatoren, auf institutionelles Geschäft auszuweichen, dass institutionelle Anleger eine ganz andere Sprache sprechen und viel stär-ker am Nachweis der Managementqualitäten orientiert sind. Viele Initiatoren Geschlossener Fonds dürften weder über die personelle Aus-stattung, die Berichts- und Risikomanagement-Systeme oder auch das Asset Management bzw. die Performance verfügen, um im instituti-onellen Geschäft zu punkten. Internationale Instis seien professioneller als deutsche Großanleger. Im Publikums-Vertrieb ist die Abhängigkeit von der Deutschen Bank sehr hoch, da sonst Banken und Sparkas-sen kaum noch nennenswertes Geschäft machen. Zudem habe die Deutsche Bank im Umgang mit der Regulierung Vorbild-Arbeit geleistet.

Im Umgang mit den Publikumsmedien kochen so-fort die Emotionen hoch. Hier fühlen sich die Branchenver-treter missverstanden. Die Vertrauenskrise sei gleichzeitig eine Bankenkrise. Institutionelle Anleger und Private säßen auf Liquidität und Vermögen. Das müsse eigentlich Per-spektiven eröffnen. Zu den neuen WpHG-Vorschriften und wie Branche damit umgehe, waren die Meinungen differen-

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ziert. Viele Pflichten des Vertriebs müssten von den Initia-toren vorgearbeitet werden, da der Vertrieb selber damit oft nicht umgehen könne. Problem sei die „Konformitätserklärung“.

Schwerpunktthema der Branche bleibt die Erschließung des institutionellen Geschäf-tes; denn die Umsätze privater Zeichner sind weiterhin auf dem absteigenden Ast. Erik Schäfer kennt das Business mit institu-tionellen Großanlegern seit 25 Jahren. Er

sieht die Anbieter von Publi-kumsfonds nicht gut beraten, wenn sie ihr Geschäft auf Institutionelle übertragen wollen. Die professionellen Investoren sprechen eine komplett andere Sprache und bewegen sich in kom-plett anderen Netzwerken. „Wir führen Gespräche mit amerikanischen Investoren

und mussten feststellen, dass die völlig anders an ein Investment heran-gehen. Die wollen keine Sicherheits-abschläge, sondern erwarten optimis-tische Annahmen“, sagte Marc Drie-

ßen. Ähnliche Erfahrungen hat auch Voigt & Collegen gemacht. „Wir fragen die Profi-Investoren, welche Parameter sie erwarten und packen am Schluss ein Vehi-kel drum herum“, berichtete Hermann Klughardt. „Wir liefern das Asset und das Management. Alles andere interessiert die nicht.“ Nicht

jedem Anbieter werde es allerdings gelingen, seine Mana-gement- Qualitäten glaubhaft rüberzubringen. Wer nicht schon seit Jahren Zeit und Geld investiert, um die Investo-ren von sich zu überzeugen, habe im Geschäft mit den Großen keine Chance. Dr. Bernd Ital, ZBI, macht aber klar, in das Geschäft zu wollen. „Wir machen nur Wohnim-mobilien. Wir machen Bewirtschaftung auf eigene Rech-nung, das kommt gut an. Die Asset Management Kompe-tenz ist wichtiger als Verpackung.“

Neue Energien bleiben aktuelles Thema der Branche. Über Green Investors bietet Schäfers Beteili-gungen an schwedischen Heizwerken erstmals privaten Kleinanlegern an. Auch Waltenbauer hat mit der KGAL

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500 Mio. Euro für neue Energien eingesammelt, so dass 1 Mrd. investiert werden kann. Als Wettbewerbsvorteil sieht er, dass die neuen Energien beim Anleger zwar gesetzt sind, es aber für Initiatoren nur begrenzte Möglichkeiten gäbe, ins Geschäft zu kommen.

Im institutionellen Geschäft ist die KGAL gut aufgestellt. Das Publikumsgeschäft sei derzeit etwas dünn. Es sei zwar letztes Jahr wieder angesprungen, aber seit August drehe sich die Landschaft wieder rückwärts. Grund sei das breite Image-Problem. Die Gesamtent-wicklung müsse anspringen. Im Publikumsgeschäft würden feine Nuancen, die oft nicht er-klärbar seien, über den Erfolg entscheiden. REAL I.S. mache das ganz herausragend. And-reas Heibrock korrigiert jedoch ehrlich, dass man auch schwierige Produkte habe und im Übrigen auch die Produkte mancher Wettbewerber, die jetzt Platzierungsprobleme hätten, selbst auch gemacht hätte, aber (zum Glück?) nicht zum Zuge gekommen sei. Über Spar-kassen habe man eine angestammte Klientel. Für ihn ist Vorbild, wie die Deutsche Bank es geschafft hat, trotz vieler Flopps Vertrauen beim Berater zurückzugewinnen. Sparkassen-Berater seien da oft alleine gelassen. Drießen sieht Volksbanken „mit der Bilanz einer mittel-ständischen Pizzeria“ gleichfalls nicht in der Lage, die Berater speziell vor dem Hintergrund neuer Regulierung optimal zu betreuen.

Hinsichtlich der neuen Regelungen bestand Einigkeit, dass man „schwarze Schafe“ so nicht wegbekäme. Die BaFin habe sich bislang nicht als Qualitätssicherer hervorgetan. Wer über genügend Kapital verfüge, um die neuen Anforderungen zu erfüllen, werde auch weiterhin dubiose Angebote verkaufen können. Die BaFin gestatte die Prospekte zwar nicht mehr nur wie bislang, sondern prüfe, ob sie widerspruchsfrei und verständlich seien. Doch das Ergebnis sage auch weiterhin nichts darüber aus, ob ein Investment sinnvoll sei oder

Bamberg: Der geschlossene Fonds Project Reale Werte 12 investiert in zwei weitere Projektentwicklungen in Ber-lin und München. Damit hat der Fonds insgesamt fünf Objekten in Berlin, Hamburg, München und Fürth angelegt. In Berlin Stegliz handelt es sich um ca. 70 Eigentums-wohnungen gehobener Aus-stattung die eine Gesamtflä-che von 9.500 qm haben. Gesamtvolumen beträgt ca. 37 Mio. Euro. Auf einer Grundstücksfläche von 2.234 qm im Stadtteil München Untermenzing entstehen ca. 21 Eigentumswohnungen mit einem Gesamtvolumen von 8,5 Mio. Euro.

Neue Objekte

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Im SDAX notiert

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nicht. Nach den Vorschriften des Wertpapierhandelsgeset-zes (WpHG) dürfen die Fonds zum Beispiel nur noch mit speziellen, ausgewogen formulierten Verkaufsunterlagen vertrieben werden dürfen. Bis Mai war aber wohl unklar, wie das konkret auszusehen habe. Es sei aber ein Irrglau-be, dass sich einzig der Vertrieb umstellen müsse. Es sei Aufgabe der Anbieter, dafür zu sorgen, dass Kurzexposés, Filme und Beipackzettel WpHG-konform seien. Zwar gab es Probleme, jedoch habe der überwiegende Teil der Initi-atoren in kurzer Zeit funktionierende Prozesse geschaffen und funktionierendes Material zur Verfügung gestellt.

Fazit: Die Branche geht davon aus, dass der Ver-trieb unter den neuen Vorzeichen einfacher wird - vor al-lem im Vergleich zu konkurrierenden Kapitalanlagen. „Wir leben jetzt in einer einheitlichen Welt, was die Verkaufsun-terlagen betrifft“, so Waltenbauer. „Das hilft uns garantiert weiter.“ Bislang gelten die Vorschriften einzig für die Bera-ter in den Banken. Fraglich ist, was passiert, wenn ab 1. Januar 2013 auch der freie Vertrieb betroffen ist. „Die Ban-ken betreiben den Aufwand mit Protokollen und Unterla-gen beim Verkauf anderer Produkte schon seit langem“, so Klughardt. „Der freie Vertrieb kennt so was in der Regel noch nicht.“ Auch für den Autor Werner Rohmert, der jetzt

seit über 25 Jahren in der Fondsbranche als Angestellter in der Bearbeitung notleidender Fonds, als Berater oder auch als Kommunikationsspezialist oder Publizist tätig ist, und so die großen Wellen seit den 80ern direkt mitge-macht hat, ist die Regulierung eine herausragende Ver-triebschance. Am Anlegerschreibtisch ließe sich nun ein geprüftes Produkt verkaufen. Das habe er bereits als Fi-nanzausschuss-Sachverständiger beim ersten Anleger-schutzverbesserungsgesetz betont. Jetzt käme noch die Plausibilitätsprüfung der BaFin hinzu. Das sei ein schla-gendes Vertriebsargument. Jetzt sei es aber nötig, den Kleinkrieg – auch des Verbandes - mit den Medien zu be-enden. Allerdings sei die Bereitschaft der Fonds-Szene, deutlich zu machen, dass weniger die Prospektierung und speziell bei der Immobilie auch nicht fehlende Seriosität der Initiatoren, sondern die unerwartet schwache Entwick-lung vieler Assets wie Büro-Immobilien in Ost und West, Schiffe oder Medien zu den meisten Verwerfungen geführt habe, gering. Wenn das Asset wieder anziehe, bestünden dann herausragende Chancen für die Branche. �

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Kreditklemme? In der Gesamtwirtschaft faktisch nicht vorhanden…

…aber deutlich anderes Bild in der Immo-bilienwirtschaft Frank Pörschke, Jones Lang LaSalle CEO Germany, sieht die Kreditsituation in der Immobilienwirtschaft Europas deutlich anders als die allgemeine Kreditsituation. Die Kre-ditvergabefreudigkeit der Banken wird durch die Einführung von Basel III negativ beeinflusst. Um die Kernkapitalquote von 9% zu erreichen, bauen zahlreiche Banken Risikoaktiva ab. Es gebe keine Erholung des CMBS-Marktes auf abseh-bare Zeit. Alternative Finanzierungsformen nehmen an Be-deutung zu. Banken sind vorsichtiger geworden und stellen hohe Anforderungen an Kreditnehmer, meint Pörschke. Viele Banken seien vollständig oder teilweise aus der ge-werblichen Immobilienfinanzierung ausgestiegen.

Neue Kreditgeber aus der Versicherungswirtschaft im Bereich der gewerblichen Immobilienfinanzierung wie z.B. Allianz, BVK, AXA, Ärzteversorgung Westfalen-Lippe, ERGO u. a. könnten die alten nicht ersetzen, ergänzt Pörschke. Das Kreditangebot sinkt. Deals über 50 Mio. Euro bleiben Ausnahmefälle. Der Beleihungsauslauf im Senior-Tranchen sei max. 60-70%. Gewünscht seien Core, lange

Mietvertragslaufzeiten, Top-Qualität der Immobilie und Top-Bonität des Mieters. Außerhalb der A-Lagen der Big 7 bestünde bei Büro wenig Interesse.

Pörschke-Fazit und Ausblick: Damit ließen sich die Schwierigkeiten von „nicht core-Immobilien“ nicht lösen. Risikovermeidung bestimme das Handeln aller Akteure. Deutschland bleibe für ausländische Investoren attraktiv. Ebenso blieben die Risikoprämien für Immobilieninvest-ments attraktiv. Der Nachfrageüberhang für „Prime“ und „Core“ bleibe. Die Rendite-Lücke zu „Secondary“ öffne sich weiter. Nur im Spitzensegment gebe es noch mo-derate Wertzuwächse. �

Projektentwickler leben vom Wohnen

Deutsches Projektierungsvolumen wird zunehmend vom Wohnsegment getragen Das derzeitige Finanzierungsumfeld macht es Projektent-wicklern nicht leicht. Spekulativ geht derzeit sowieso so gut wie nichts und restriktive Kreditvergabe lässt den Wettbe-werb um geplante Bauvorhaben noch stärker werden. Ver-schärfte Eigenkapitalanforderungen lassen Banker nicht mehr ins Risiko gehen. Trotz dieser trüben Aussichten ist das Gesamtprojektentwicklungsvolumen der deutschen Top 7 (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) lt. aktueller Untersuchung von BulwienGesa in diesem Jahr um 462 Tsd. qm auf 22,53 Mio. qm gewach-sen. Allerdings sind vor allem die fertig gestellten Flächen (+77 Tsd. qm) und die in der Bauphase befindlichen Flä-chen (+805 Tsd. qm) gewachsen. Das geplante Projektie-rungsvolumen liegt mit 7,86 Mio. qm 420 Tsd. qm unter dem Niveau des Vorjahres. Betrachtet man die einzelnen As-setklassen wird deutlich, dass Wohnen den größten Anteil am Projektentwicklungsvolumen hat. Knapp 11,5 Mio. qm macht das Wohnsegment aus. Das sind 15,8% mehr als im Vorjahr. Wohnen hängt damit Büro und Einzelhandel deut-lich ab. Wohnen ist auch das einzige Segment, das seit 2008 deutlich zulegen konnte. Sowohl bei Büro als auch bei

Einzelhandelsobjekten sind die Projektentwicklungszahlen seit 2008 rückläufig. Bei Büro lag der Rückgang in diesem Jahr gegenüber dem letzten Jahr bei -2,7%, bei Einzelhan-del sogar bei -4,3%. Die deut-lichsten Rückgänge verzeich-nen Hotelprojekte (-21%) und sonstige Flächen (-27,7%).

Insgesamt hat das Projektentwicklungsvolumen der Top 7 einen Wert von 83,3 Mrd. Euro. Das sind 7,2 Mrd. Euro mehr als im Vor-jahr. Grund ist lt. BulwienGe-sa das gestiegene Projektierungsvolumen sowie die höhe-ren Ansätze für Mieten und Vervielfacher im Büro- und Wohnsegment. Das höchste Projektvolumen hat Hamburg mit 17,5 Mrd. Euro und mit einer Steigerung von 2,9 Mrd. Euro auch das höchste Wachstum. Auf den Plätzen folgen München, Berlin und Frankfurt.

Zu den aktivsten Projektentwicklern zählen Hoch-tief (689 Tsd. qm) und CA Immo mit 452 Tsd. qm. Die aktivste Gruppe Projektentwickler sind nach wie vor regio-nal ausgerichtete Unternehmen gefolgt von überregionalen Entwicklern und internationalen Akteuren. (AE) �

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Megatrends Mit der zweiten Ausgabe der Serie wollen wir Ihnen unsere Partner etwas näher vorstellen. Den multimedialen Kommu-nikationszyklus hat „Der Immobilienbrief“ gemeinsam mit dem immobilienmanager ins Leben gerufen, um der Be-deutung der Megatrends der nächsten Dekade Rechnung zu tragen. Höhepunkt des Zyklus ist das gemeinsame Gip-feltreffen im November, bei der wir ca. 100 Top-Entscheider sowie hochkarätige Experten der Branche versammeln. Die Teilnehmer dieser Veranstaltung erhalten die aufbereiteten Ergebnisse der bisher erfolgten Analysen und der während der Veranstaltung erfolgten Debatten im Dezember als Jahrbuch immobilien.megatrends. Ebenfalls exklusiv für die Teilnehmer erstellen wir nach der Mipim 2013 ein elektroni-sches Update.

Die Aareal Bank Gruppe mit Hauptsitz in Wiesbaden ist einer der führenden in-

ternationalen Immobilienspezialisten. Sie ist mit Mitarbeitern aus über 30 Nationen auf drei Kontinenten – in Europa, Nordamerika und Asien – vertreten. Die im MDAX gelistete Aareal Bank AG ist die Muttergesellschaft des Konzerns. Unter ihrem Dach sind die Unternehmen der Gruppe in den Geschäftssegmenten Strukturierte Immobilienfinanzierun-gen und Consulting / Dienstleistungen gebündelt.

Im Geschäftssegment Strukturierte Immobilienfinanzie-rungen begleitet die Aareal Bank Gruppe nationale und internationale Kunden bei ihren Immobilienprojekten auf drei Kontinenten. Ihre Stärke ist dabei die Kombination aus loka-ler Marktexpertise und branchenspezifischem Know-how. Neben Fachleuten vor Ort verfügt die Bank über Experten-teams für Logistik-, Shoppingcenter- und Hotelfinanzierun-gen. Dies ermöglichst es ihr, maßgeschneiderte Finanzie-rungskonzepte anzubieten, die den speziellen Anforderun-gen ihrer Kunden in Europa, Nordamerika und Asien ent-sprechen.

Die Aareal Bank hat sich im Kapitalmarkt als aktiver und zuverlässiger Emittent von Pfandbriefen, Schuldscheinen und Schuldverschreibungen etabliert. Im Segment Consul-ting/Dienstleistungen bietet die Aareal Bank Gruppe Lö-sungen für die Wohnungs- und gewerbliche Immobilienwirt-schaft sowie für die Energie- und Entsorgungswirtschaft. Diese umfassen spezialisierte Bankdienstleistungen und Electronic Banking sowie die automatisierte Abwicklung von Massenzahlungsverkehr und die Optimierung weiterführen-der Prozesse. Darüber hinaus bietet sie Beratung, Software und Services für die Optimierung der IT-gestützten Ge-schäftsprozesse bei Immobilienunternehmen und deren Umfeld. Dabei profitiert sie von mehr als 50 Jahre Erfah-rung. Das Angebotsportfolio ist konsequent auf die Bedürf-nisse der Kunden ausgerichtet.

Die RWE Energiedienstleistun-gen GmbH (RWE ED) ist eine

100-prozentige Tochtergesellschaft der RWE Vertrieb AG, mit Sitz in Dortmund.

Aufgabe der RWE ED ist die Effizienzsteigerung bei Ge-schäfts- und Industriekunden sowie Kommunen. Ausge-hend von einer detaillierten Energieberatung oder einem Energie-Controlling, realisiert sie Fernwärme- und Contracting-Projekte auf dem Markt.

Schwerpunkt hierbei sind die Bereiche Kraft-Wärme-Kopplung, regenerative Wärmelieferung sowie Biogas.

VALTEQ ist im Jan. 2012 als part-nerschaftlicher Zusammenschluss

der Unternehmen THProjektmanagement GmbH, makon GmbH & Co. KG und Global Assessment GmbH ge-gründet worden. Das Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Frankfurt/M, München, Stuttgart und Nürnberg beschäftigt rund 50 Mitarbeiter. Das Leistungsspektrum des marktführenden technischen Immobilienberatungsun-ternehmens umfasst die Technische- und Umwelt Due Diligence, die Umwelt- und Umwelt Compliance-Beratung, das Projektmanagement, das Technische AM sowie Leis-tungen der FM- und CREM-Beratung. Darüber hinaus bietet VALTEQ Dienstleistungen der Nachhaltigkeits- und Energieberatung inklusive Green Building Zertifizierungen und Nachhaltigkeitsreporting an.

Die ECE entwickelt, plant, realisiert, ver-mietet und managt große Gewerbeimmo-bilien in den Sparten Shopping, Office,

Traffic und Industries. Mit über 180 Einkaufszentren im Management und Aktivitäten in 16 Ländern ist das Unter-nehmen europäischer Marktführer im Shopping-Center-Bereich.

Gelebte Nachhaltigkeit - 13 Projekte wurden bereits von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit einem Zertifikat ausgezeichnet.

Schonender Umgang mit Bauland, Flächenrecycling, hohe Dauerhaftigkeit und flexible Nutzbarkeit der Immobilie, problemloser Umbau und gegebenenfalls Rückbau.

Erstellung eines Nachhaltigkeitshandbuchs gemeinsam mit der Uni Karlsruhe, das den Projektmitarbeitern in allen Planungsphasen Hilfestellung bei der Realisierung eines nachhaltigen Shopping-Centers gibt. Beziehen von Öko-strom in allen deutschen Centern und der Hauptzentrale.

Das Nachhaltigkeitsteam, zusammengesetzt aus Vertre-tern aller Fachbereiche der ECE, arbeitet kontinuierlich daran, neue Wege zu finden, Ökologie, Ökonomie und Soziales in Einklang zu bringen. Unterstützt wird es von einem mit unabhängigen Experten besetzten Nachhaltig-keitsbeirat.

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Globale Center-Entwicklung auf Höchststand

Jede zweite neue Shopping-Mall entsteht in China Das Wachstum der weltweiten Entwicklung von Shopping Centren wird durch zuneh-menden Wohlstand und Expansion von Einzelhändlern angeheizt. Lt. CBRE, die in 180 Großstädten weltweit den Projektstand von Shopping-Centern untersucht haben, führt das vor allem in den Emerging Markets zu einem beispiellosen Umfang an Neu-eröffnungen (siehe auch unten BNPPRE zu Europa).

Derzeit sind 29,6 Mio. qm Shopping Center Fläche im Bau. Das entspricht der ge-samten derzeit in Deutschland, Frankreich und Großbritannien vorhandenen Fläche. 7,8 Mio. qm wurden in 2011 eröffnet. Erwartungsgemäß sind Emerging Markets wie China, die Türkei und Indien weitaus aktiver als die entwickelten oder auch schon gesättigten Märkte in Westeuropa und Nordamerika. Die wachsende Mittelschicht hat zu einem starken Anstieg der Neuentwicklungen geführt. Die Einzelhändler aus den gesättigten Märkten sind gezwun-gen, nach Möglichkeiten in neuen Märkten zu suchen, um zu expandieren. 2011 wurden in einem Drittel der untersuchten Städte neue Einkaufszentren eröffnet. Von den 63 neuen Centern entstanden 50 Center in Emerging Markets.

Nur in lediglich fünf westeuropäischen Städten gab es Eröffnungen. In Europa ins-gesamt wurden in lediglich 15 der 96 untersuchten Städte neue Shopping-Center fertigge-stellt. London war mit der Fertigstellung von Westfield Stratford City die einzige Stadt in Eu-ropa, in der mehr als 100 000 qm entstanden. Von den 180 analysierten Städten liegt genau die Hälfte der gesamten im Bau befindlichen Fläche in China. 70% aller derzeitigen Baupro-jekte entfallen auf Asien. Die aktivsten Märkte außerhalb von China sind Abu Dhabi, Hanoi, Kuala Lumpur (Klang Valley), Neu-Delhi und Sao Paolo. Mit den immer noch vorhandenen

Berlin: Die Euro-Schulen-Organisation (ESO) mietet 3.530 qm Büro- und Schu-lungsfläche in der Berliner Str. 66, am Business Stand-ort „Top Tegel“ in Berlin-Reinickendorf über Catella Property an. Stuttgart: Die icon System-haus GmbH hat im Gerber-bau eine Bürofläche von ca. 2.150 qm angemietet. Das Objekt wird von der MEAG verwaltet. Den Mietvertrag vermittelte Colliers.

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riesigen Möglichkeiten in den riesigen B-Städten wird Chi-na lt. CBRE voraussichtlich auch in den kommenden Jah-ren der aktivste Markt bleiben. Besonders aktiv sind aber auch die Türkei, Mexiko, Malaysia und Vietnam. Nach wie vor ist aber das Angebot für nachgefragte moderne Einhei-ten mit der richtigen Größe, Art und Lage auch in Westeu-ropa knapp. Deshalb wird dort die Sanierung bestehender Einzelhandelsflächen in den nächsten Jahren Schwer-punkt der Entwicklungstätigkeit bleiben. (WR) �

Die Ausländer kommen

Ausländische Hotelketten drängen auf den Markt Das Gesamtvolumen ausländischer Übernachtungen legte seit 2002 im letzten Jahr um 103% auf 23 Mio. Übernachtungen zu. Laut Hotour profitieren vor allem München und Berlin von einer anziehenden ausländi-schen Gästenachfrage.

In Berlin registrierte Hotour 9,3 Mio. internationale Übernachtungen und in München 5,4 Mio. Die beiden Ho-

telmärkte machen damit 60% der internationalen Nachfra-ge aus. Auch in Frankfurt (+2%), Hamburg (+10%), Düs-seldorf, Köln und Dresden steigen die Übernachtungszah-len ausländischer Gäste. In Punkto Internationalität verlor die Mainmetropole in den letzten 10 Jahren deutlich an Boden. Während 2002 noch die Hälfte der Übernachtun-gen von Ausländern vorgenommen wurde, waren dies 2011 nur noch 44%.

Den größten Anteil machen dabei britische und amerikanische Gäste aus. Sie kamen zusammen auf 4,3 Mio. Übernachtungen in 2011. Auch spanische, franzö-sische, niederländische und Gäste aus der Schweiz zählen lt. Hotour zu den wichtigsten Gästeländern. Wachsende Nachfrage kommt auch aus Russland, China, Brasilien und den Arabischen Emiraten. Das Wachstum des interna-tionalen Gästeaufkommens verändert lt. Hotour in Teilen auch die Hotellandschaft in Deutschland. Neue internatio-nale Hotelketten suchen ihren Markteintritt. Dazu zählten unter anderem die Jumeirah Group, die 2011 in Frankfurt die Eröffnung ihres ersten Hotels auf dem deutschen Markt feierte. Ebenso hat die portugiesische Hotelgruppe SANA Hotels den Sprung nach Deutschland gewagt. �

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Frankfurt: Boulevard West des Europaviertels ist ver-kauft. Dort veräußerte die Aurelis Real Estate das letzte Baufeld und konnte so bereits 80% des Nettobau-lands im Europaviertel West vermarkten. Gewerbebaufel-der nur noch in neuer Büro- und Geschäftslage Boulevard Mitte verfügbar. Der blvd Mitte ist der städtische Kern des Europaviertels und um-fasst insgesamt ca. 217.000 qm BGF für Büro, Gewerbe und Dienstleistungen, ca. 53.000 qm BGF für Wohnun-gen sowie ca. 8.000 qm für Einzelhandel in den Erdge-schossen.

Europäische Markttrends bei Einzelhandelsimmobilien

Europa leidet unter Rezession BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) veröffentlichte auf der Retail-Messe SIEC eine Studie zu den Einzelhandelsimmobilienmärkten in Westeuropa. Obwohl die Prognose der Einzelhandelsumsätze in Westeuropa für 2012 einen Rückgang erwarten lässt, werden sich lt. BNPPRE die Einzelhandelsimmobilienmärkte in den Premiumlagen voraussichtlich stabil entwickeln. Die Nachfrage von internationalen Einzelhändlern, die in einigen der begehrtesten 1A-Lagen neue Shops eröffneten, sei hoch. Seit 2008 sei eine deutliche Abnahme der Bautätigkeit von Shoppingcentern in Westeuropa zu beobachten. Das entspricht den CBRE Ergebnissen (siehe oben). Aktuelle Projekte betreffen Erweiterungen oder Umbauten.

Die Investitionstätigkeit in Europa hat spürbar unter der wirtschaftlichen Rezession und den zunehmenden Spannungen auf den Finanzmärkten gelitten. Die Investments in Einzelhandelsimmobilien in den fünf bedeutenden Ländern (Frankreich, Deutschland, Groß-britannien, Spanien und Italien) haben auf rollierender Jahresbasis um 26% nachgegeben. Allerdings melden die neun bedeutenden europäischen Städte (London, Paris, München, Frankfurt, Hamburg, Berlin, Mailand, Madrid und Brüssel) ein Investitions-Plus von 23%. Die Spitzenrenditen haben sich in allen Kategorien stabilisiert. Steigende Preise/sinkende Rendi-teanforderungen der Investoren sind nicht zu erwarten. Außerhalb des Premiumsegments könnten die Renditen durch das geringere Anlegerinteresse etwas steigen.

Trotz der insgesamt erwarteten rückgängigen Wirtschaftsleistung ist die Aussicht für den Einzelhandelsimmobilienmarkt in Deutschland sehr positiv, sodass die A-Lagen nach

Baufeld verkauft

Project

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kapital-markt intern – Redaktion Verlagsgruppe markt intern: Herausgeber Dipl.-Ing. Günter Weber; verantw.

Redaktionsdirektoren Dipl.-Kfm. Uwe Kremer, Heidi Scheuner, Rechtsanwalt Thorsten Weber; Abteilungsleiter

Rechtsanwalt Georg Clemens, Dipl.-Kfm. Christoph Diel, Rechtsanwalt Lorenz Huck, Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Klein,

Dipl.-Vwt. Hans-Jürgen Lenz, Rechtsanwalt Carsten Nilles, Dipl.-Vwt. Stephan Schenk, Rechtsanwalt Gerrit Weber;

Chef vom Dienst Bwt.(VWA) André Bayer.markt intern Verlag GmbH, Grafenberger Allee 30, D-40237 Düsseldorf, Telefon 02 11-66 98-0, Telefax 0211-66 6583,

www.markt-intern.de. Geschäftsführer Hans Bayer, Dipl.-Ing. Günter Weber; Prokuristen Bwt.(VWA) André Bayer,

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Gerichtsstand Düsseldorf. Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Druck: Theodor Gruda

GmbH, Breite Straße 20, 40670 Meerbusch. Anzeigen, bezahlte Beilagen sowie Provisionen werden zur Wahrung

der Unabhängigkeit nicht angenommen. ISSN 0173-3516

Der Insider-Report des freien Kapitalmarktes für Anlageberater, Banken, Initiatoren und Anleger'k-mi'-Partnerschaftsspiegel: PROJECT handelt verlässlich!

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Ø-Schulnote

Auswahl der Produkte .................................. 1,48- Konzeption ................................................ 1,29- Informationsfluss zu den Produkten ......... 1,31- Sicherheitskonzept der Fonds ................... 1,38- Prospektqualität ........................................ 1,41- Objektqualität ............................................ 1,43- Weichkosten der Fonds ............................. 1,78Kundenbetreuung/Nachsorge ..................... 1,78

- Zufriedenheit mit der Initiatorengruppe ..... 1,42- Wiederverkaufshilfe/Zweitmarkt ................ 2,50Marketing ...................................................... 1,73

- Image der Gesellschaft .............................. 1,55- Qualität der Abverkaufshilfe ...................... 1,57- Werbung in Endverbrauchermedien .......... 2,19Vertrieb .......................................................... 1,62

- Handling des eingereichten Geschäfts ...... 1,30- Auszahlungsmodalitäten der Provision .... 1,35- Positionierung des Initiators im Vergleich

zu anderen Anbietern ................................ 1,39- Kostenbelastung für Abverkaufshilfen ...... 1,44- Provisionshöhe ......................................... 2,14- Incentives .................................................. 2,30

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1,48AUSW

AHL DER PRODUKTE 1,73MARKETING

1,62VERTRIEB

1,78

KUN

DENB

ETREUUNG/NACHSORGE

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Velbert: Wohnbau Derr in-vestiert in ihren Wohnungs-bestand in Velbert - Langen-berg. Der Wohnkomplex wird mit 228 Wohneinheiten und rd. 14.200 qm summiert. Das Investitionsvolumen der Maß-nahmen, die neue schall- und Wärmedämmende Woh-nungseingangstüren inklusive deutlich verbessertem Ein-bruchschutz, eine umfangrei-chen Fassadengestaltung, die Neugestaltung von Trep-penhäusern und die Innen-modernisierung von Bädern und Böden bei Mieterwech-seln ebenso umfasst wie die Ergänzung fehlender Balkone bzw. Terrassen mit Mieter-gärten im Erdgeschoss sowie Investitionen in die Neuges-taltung der Gartenanlagen, beträgt rund 1,7 Mio. Euro.

Erlangen: Die GRR REM hat den Auftrag erhalten sich um ein bundesweites Workout-Portfolio aus 29 Einzelhan-delsimmobilien zu kümmern. Die Märkte verfügen nahezu alle über einen Lebensmittel-einzelhändler als Ankermieter und über Verkaufsflächen zwischen 1.000 qm und 5.000 qm. Zwar liegt die Ver-mietungsquote derzeit noch bei ca. 98 %, aber die durch-schnittliche Restlaufzeit der 72 Mietverträge ist mit ca. 4 Jahren sehr gering. Daher hat GRR REM umgehend zum Stillstand gekommene Mietvertragsverhandlungen wieder aufgenommen und konnte so bereits erste Ver-tragsverlängerungen mit An-kermietern erreichen.

wie vor für neue, in den meisten Fällen internationale Einzelhändler attraktiv bleiben. Das Vermietungsvolumen in den Haupteinkaufsstraßen stieg im Jahr 2011 in den Big Six (München, Frankfurt, Hamburg, Berlin, Köln und Düsseldorf) um 15%. Die größte Nachfrage ging von der Bekleidungsbranche aus. Die Mieten sind 2011 in den bedeutenden Einkaufs-straßen in den Big Six um durchschnittlich 5% gestiegen. In den Toplagen werden die Spit-zenmieten auch weiterhin nach oben gehen. Die Bautätigkeit bei den Shoppingcentern wuchs 2011 dank der dynamischen Entwicklung im deutschen Einzelhandel. Insgesamt wur-den über 200 000 qm Fläche im Bau fertig gestellt und damit rund 50% mehr als im Vorjahr. Einzelhandelsimmobilien trugen im Jahr 2011 wesentlich zur gesamten Investitionstätigkeit in Deutschland bei. In den Big Six sind diese zwischen dem ersten Quartal 2011 und dem ersten Quartal 2012 auf rollierender Jahresbasis um 30% gestiegen. Die Spitzenrenditen in den wesentlichen Haupteinkaufsstraßen der deutschen Big-Six-Standorte haben sich in den vergangenen vier Quartalen nicht verändert. Dies gilt auch für die Spitzenrenditen von Fach-marktzentren. Bei Shoppingcentern war demgegenüber im Jahr 2011 ein Rückgang auf 5% zu verzeichnen. (WR) �

Europäischer Logistikmarkt folgt Konjunktur

Strukturell positiv, konjunkturell negativ Allen positiven Langfristaspekten zum Trotz hängt die Logistik doch recht stark an der der Konjunktur. Der drastische Einbruch in der Finanzkrise belegte das. Umso weniger überraschend ist, dass die Schuldenkrise mit Sparkonjunktur den Markt der Logistikimmobilien gleichfalls trifft.

Der Flächenumsatz auf dem europäischen Logistikmarkt erreichte im 1. Quartal 2012 knapp 3 Mio. qm (-16%). Er bleibt aber mit +15% deutlich über 10-Jahresdurchschnitt. Deutschland blieb mit knapp 1 Mio. qm (-16%) bzw. einem Drittel des europäischen Vermie-tungsumsatzes nach wie vor stärkster Markt vor Frankreich (350 000 qm; +13%) und Polen (330 000 qm; +18%). Jones Lang LaSalle untersucht die 11 europäische Märkte: Bel-gien, die Tschechische Republik, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien, die Niederlande, Polen, in Russland nur Moskau, Spanien und Großbritannien und Flächen größer 5 000 qm. In den Niederlanden (+38%) und Spanien (+18%) legte der Umsatz kräftig zu. Rückläufig waren Belgien (-69%), die Tschechische Republik (-53%), Ungarn (-55%), Russland (-5%) und Großbritannien (-56%).Für den weiteren Jahresverlauf rechnet JLL mit einem robusten Umsatzniveau. Gründe sind sowohl strukturelle Veränderungen wie Outsourcing und E-Commerce aber kurzfristig vor allem die positivere globale Aussicht mit einer weiterhin star-ken Konsumnachfrage privater Haushalte in den Schwellenländern. Sorgen machen Logisti-kern die Unsicherheiten bei den konjunkturellen Erwartungen. JLL rechnet deshalb für das Gesamtjahr mit einem Umsatzrückgang von 15%.

Das Angebot an sofort verfügbaren Logistikobjekten tendiert lt. JLL derzeit gegen Null. Spekulativer Neubau ist quasi nicht vorhanden. Fertigstellungszahlen und Bau-Starts sind leicht rückläufig. Die Spitzenmiete bleibt im ersten Quartal weitgehend unverändert. Nur in Antwerpen (+2,1%; 46 Euro/qm) und Brüssel (+9,9%; 55 Euro/qm) stiegen die Mieten leicht. Dagegen sanken die Mieten in Amsterdam (-2,7%; 90 Euro/qm), Madrid (-3,3%; 70 Euro/qm) und London (-3,6%; 165 Euro/qm) aufgrund schwacher Nutzernachfrage und ho-her Leerstände. Die Spitzenmiete soll weitgehend unverändert bleiben. Die höchsten Miet-preise werden in Moskau erwartet. Auch in Belgien und Deutschland werden steigende Mie-ten erwartet. (WR) �

Deals

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Köln: Jones Lang LaSalle hat Tobias Kotzorek (33) als Leiter Einzelhandelsvermie-tung berufen. Der Einzelhan-delsimmobilienexperte war zuvor seit 2006 im Frankfur-ter Einzelhandelsvermie-tungsteam von CBRE tätig.

Frankfurt: Der Berufsver-band der RICS – Royal Insti-tution of Chartered Survey-ors Deutschland ernennt Wolfgang Wingendorf (60) zum Fellow der RICS (FRICS) ehrenhalber. Win-gendorf ist Rechtsanwalt und geschäftsführender Gesell-schafter der TREUREAL.

London: Ab Juli verstärken Paul Abrey als Executive Director und James Russell als Director das Investment-Team von BNP Paribas Real Estate in Großbritannien.

Paul Abrey wird direkt mit John Slade zusammenarbei-ten. Zuletzt war er Leiter der Abteilung Gewerbeimmobi-lien bei Chesterton Hum-berts. James Russell wird das nationale Investment-Team unter der Leitung von Paul Griffiths verstärken. Derzeit ist er noch bei Acc-rue Capital tätig.

Dortmund: Andreas Bähren (49) ist neuer Vorstand der FOUR GATES AG und ver-antwortet die Ressorts Finan-zen und Verwaltung. Zuletzt war er als Managing Principal bei der Capco The Capital Markets in Frankfurt tätig.

Sylt bleibt teuerstes Pflaster

Was älter als 30 Jahre ist, wird abgerissen Immobilien in Sylt sind zwar auch auf Sand gebaut, geraten aber nicht so leicht in Schieflage wie die Mega-Projekte in Dubai. Grossmann & Berger hat im Gegenteil her-ausgearbeitet, wie stabil solcher Baugrund sein kann.

Die weitläufigen Sylter Strände mit Dünen und Heidelandschaften seien einzigartig, meint Grossmann & Berger. Auch architektonisch fasziniere Sylt durch exklusive Reet-dachhäuser und historische Kapitänshäuser. Das Einzelhandelsangebot an internationalen Modelabels könne mit dem der europäischen Metropolen mithalten. Luxushotels mit moder-nen Spa-Bereichen sowie eine beeindruckende Restaurantdichte mit über 350 gastronomi-schen Betrieben, teils mit einem oder zwei Sternen, seien ein weiterer Teil der Sylter Beson-derheiten, schwärmt G&B. Alles zusammen mache die Insel zu einer Trauminsel.

Das Angebot an Bestandsimmobilien auf Sylt ist geringer als die Nachfrage. Ein nen-nenswertes Angebot an Eigentumswohnungen bestehe hauptsächlich in Westerland. Häu-ser, die älter als 30 Jahre sind, würden meist abgerissen und durch neue, moderne, der Nachfrage entsprechende Immobilien ersetzt. In den Top-Lagen Kampen, Keitum, Braderup und Rantum werden überwiegend Doppel- und Einfamilienhäuser unter Reet mit gehobener bis luxuriöser Ausstattung verkauft. Während Reihenhäuser oder Haushälften in Rantum oder Keitum bereits für weniger als 2 Millionen Euro angeboten würden, liegen die Preise in Kampen in der Regel deutlich darüber. Reihenhäuser werden in Tinnum und Westerland bereits ab 400.000 Euro angeboten. In Keitum werden bis zu 1,5 Mio. Euro fällig. Abhängig von Ausstattung und Lage werden für Reihen- und Doppelhäuser in Hörnum, Westerland und Wenningstedt in der Regel 1 bis 1,5 Mio. Euro gezahlt. Die Kaufpreispfeile zeigen für G&B in allen Orten nach oben. Neue Objekte kommen nur auf den Markt, wenn ältere Häu-ser ersetzt werden. Auf der gesamten Insel zählen neben der Lagequalität auch die Ausstat-tung sowie die architektonische Qualität. Grundsätzlich werden für Objekte mit See-, Watt- oder auch unverbaubarem Heideblick Liebhaberpreise bezahlt. Sylt ist ein ganz eigener Im-mobilienmarkt, auf dem sich die Krisen an den Finanzmärkten der letzten Jahre positiv aus-gewirkt haben. Das jährliche Marktvolumen übersteigt 700 Mio. Euro. Die Vermietungsaus-lastung von Eigentumswohnungen liegt teilweise über 300 Tage im Jahr. Ein aktueller Trend bei manchen Eigentümern liegt darin, den ersten Wohnsitz auf die Insel zu verlegen und von dort aus zu arbeiten. Einsame Winter wie noch vor zehn Jahren gibt es heute nicht mehr. �

Immobilienmarkt Österreich

Im Sog der Schuldenkrise Andreas Wellstein, Immobilien Research DekaBank

Österreich liegt im Kernschatten der europäischen Schuldenkrise. Die Exportperspektiven haben sich spürbar eingetrübt und mit Italien fällt eine der wichtigsten Absatzregionen in eine schwere Rezession. Hinzu kommen die Probleme österreichischer Banken. Schlimme-res wird von der guten Aufstellung der österreichischen Volkswirtschaft verhindert. Im laufen-den Jahr erwarten wir ein BIP-Wachstum von 0,6%. 2013 dürfte wieder ein stärkeres, wenn-gleich nur durchschnittliches Wachstum erzielt werden. Wir rechnen für die kommenden Jahre mit Inflationsraten von knapp über 2%. Die im Vergleich zu Bundesanleihen höheren Renditen österreichischer Staatsanleihen reflektieren zum einen das Risiko österreichischer Banken aufgrund ihrer Engagements in Mittel- und Osteuropa. Zum anderen würde eine weitere Eskalation der Staatsschuldenkrise in Euroland auch den bisher relativ günstigen fiskalischen Ausblick für Österreich belasten. �

Personalien

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Wien: Traditionell ein stabiler Büromarkt

Aufgrund seiner Größe und wirtschaftlichen Be-deutung gilt Wien als wichtigster Büromarkt Österreichs mit internationaler Bedeutung. Die Büromärkte in den Lan-deshauptstädten Graz, Innsbruck, Linz und Salzburg sind wesentlich kleiner und haben überwiegend regionale Be-deutung. Der Bestand an Büroflächen in Wien beläuft sich auf rund 10,4 Mio. qm. Zu den Top-Bürolagen gehören die City innerhalb der Ringstraße und die angrenzenden Be-zirke drei bis neun innerhalb des so genannten Gürtels. Die Donau-City im Nordosten ist mit zahlreichen Hochhäu-

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sern der größte Bürostandort außerhalb der City. Auf Großflächen ausgerichtet sind auch der Wienerberg im Süden sowie der Teilmarkt Erdberg im Südosten. Im zwei-ten Bezirk, der Leopoldstadt, haben sich zwei neue Büro-teilmärkte etabliert. Dabei handelt es sich zum einen um die Lassallestraße und das nördlich anschließende Ent-wicklungsgebiet Nordbahnhof, zum anderen um das Um-feld des Praters mit dem Quartier „Viertel Zwei“ direkt öst-lich der Wiener Messe. Der Flächenumsatz am Wiener Büromarkt verringerte sich 2011 geringfügig gegenüber dem Vorjahr und lag deutlich unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Zum Ende des ersten Quartals 2012 belief sich die Leerstandsquote auf 6,1%. Wir rechnen bis Jahresende vor dem Hintergrund des steigenden Neubau-volumens mit einem Anstieg auf etwa 6,6% und einer Sta-bilisierung im nächsten Jahr. Wir prognostizieren für 2012 eine Stagnation der Spitzenmiete, die sich zuletzt im ers-ten Halbjahr 2011 erhöhte. In den Folgejahren dürfte wie-der moderates Mietwachstum einsetzen.

Die Zeit der Großflächen bei Shopping-Centern vorerst vorbei

Der Einzelhandelsumsatz in Österreich vermin-derte sich 2011 um 0,8% nach einem Zuwachs von 2,4%

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© mlehmann78 - Fotolia.com

Talfahrt in Österreich

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Heusenstamm: Der US-Finanzinvestor Cerberus hat Corpus Sireo mit der Ver-marktung von 23 weiteren Gewerbeimmobilien beauf-tragt. Die Immobilien – darun-ter größtenteils Büroobjekte – umfassen insgesamt knapp 110.000 qm Fläche in ganz Deutschland. Corpus über-nimmt im Rahmen des neuen Mandats das Transaktions-management der Objekte mit einem Gesamtverkaufswert von rund 140 Mio. Euro.

Sofia/Hamburg: Real 4 You Immobilien hat die ECE mit der Vermietung und dem Management der Mega Mall in Sofia beauftragt. Das Shopping-Center wird rund 24.000 qm Mietfläche auf vier Ebenen und mehr als 100 Geschäfte, Cafés und Re-staurants umfassen. Das Center soll im Herbst 2013 eröffnen. Die ECE übernimmt die Vermietung von der Raif-feisen Real Estate Bulgaria.

Berlin: Das Wohnungsunter-nehmen Deutsche Anning-ton bietet jetzt an 8 Standor-ten bundesweit Hammer-Wohnungen für Selbstreno-vierer an. Wohnungssuchen-de erhalten seit Anfang Juni für ausgewählte Wohnungen einen OBI-Gutschein im Wert zwischen 500 und 750 Euro, wenn sie die Renovierung der neuen Wohnung selbst vornehmen.

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im Vorjahr. Er dürfte im laufenden Jahr erneut zurückgehen und erst im nächsten Jahr paral-lel zur konjunkturellen Erholung wieder anziehen. Die Nachfrage nach modernen Einzelhan-delsflächen war 2011 unverändert hoch, allerdings lässt die Eintrübung der Konjunktur die Unternehmen zunehmend vorsichtiger agieren und Expansionspläne überdenken.

In Österreich haben es Shopping-Center erst vergleichsweise spät zu einer größe-ren Bedeutung gebracht. Dies zeigt sich deutlich am Baualter: 67% der Flächen stammen aus der Zeit nach 1990. Gegenwärtig beläuft sich der Bestand auf rund 2,7 Mio. qm in 132 Objekten. Rund 30% des Shopping-Center-Bestandes entfallen auf den Großraum Wien, weitere Schwerpunkte befinden sich in den Landeshauptstädten Graz, Linz und Innsbruck. Mit 324 qm/1.000 Einwohner liegt Österreich beim Versorgungsgrad mit Shopping-Center-Fläche deutlich über dem EU-27-Durchschnitt (247 qm).

Die Shopping-Center in den Wiener Bahnhöfen und in Gerasdorf im nördlichen Um-land dürften für längere Zeit die letzten größeren Projekte in Österreich gewesen sein, alle neueren Planungen liegen unter 20.000 qm. Außerdem spielen Umbau und Neupositionie-rung bestehender Objekte eine immer größere Rolle. Bei den Spitzenmieten rechnen wir daher sowohl in den 1a-Lagen als auch in Shopping-Centern 2012 mit stagnierenden Mieten und erst ab 2013/14 wieder mit Anstiegen.

Scharnier im Güteraustausch zwischen Mittel- und Südeuropa

Der österreichische Logistikmarkt ist vergleichsweise klein und intransparent sowie stark durch die topografischen Gegebenheiten des Alpenstaates geprägt. Auffallend ist der hohe Anteil der Schiene an der Transportleistung. Er liegt bei 40%, mehr als doppelt so hoch wie im europäischen Durchschnitt. Daran hat der Transitverkehr über den Brenner maßgebli-chen Anteil. Um den Schienenanteil weiter zu steigern und dem stark steigenden LKW-Aufkommen in Richtung Südosteuropa entgegenzuwirken, werden die Brennerbahn, West-bahn und Südbahn ausgebaut, um höhere Geschwindigkeiten zu erzielen. Als wichtigste Maßnahme gilt der Neubau der Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt inklusive 32 km langem Koralmtunnel. Schätzungsweise die Hälfte des Logistikflächenbestandes dürfte auf den Großraum Wien entfallen. Diese Region übernimmt dank der Nähe zur Slowakei und Ungarn immer mehr die Funktion eines regionalen Drehkreuzes. Die Nachfrage nach Logis-tikflächen war in den letzten beiden Jahren vergleichsweise gering, daher war auch das Neubauvolumen entsprechend niedrig. Viele Unternehmen bauen maßgeschneiderte Objek-te zur Eigennutzung oder weichen auf kostengünstigere Standorte in den östlich benachbar-ten Ländern aus. Die Mieten haben sich seit knapp fünf Jahren nicht verändert und dürften auch im laufenden Jahr stabil bleiben.

Hotelmarkt Wien sehr begehrt

Für das Alpenland Österreich hat der Tourismus eine sehr große volkswirtschaftli-che Bedeutung. Die direkten Wertschöpfungseffekte beliefen sich 2010 auf 16 Mrd. Euro, was einem BIP-Anteil von 5,6% entsprach. Die Übernachtungen erhöhten sich 2011 um knapp 1% auf 126 Millionen. Damit konnte das Vorkrisenniveau von 2008 noch nicht ganz eingeholt werden. Unter den Bundesländern verzeichnete Tirol traditionell den höchsten Übernachtungsanteil (34%), gefolgt von Salzburg (19%) und Kärnten (10%). Unter den Lan-deshauptstädten liegt Wien mit weitem Abstand an der Spitze vor Salzburg und Innsbruck.

Nach einem krisenbedingten Rückgang stieg der Zimmerertrag (RevPAR) am Wie-ner Hotelmarkt 2010 und 2011 um jeweils 5%, konnte damit aber die Verluste von 2008 und 2009 noch nicht wieder ausgleichen. Die Perspektiven sind trotz der gut gefüllten Projektpi-peline positiv. Der Zuwachs bei den Übernachtungen sollte den unausweichlichen Preis-druck angesichts der vielen Hotelneueröffnungen ausgleichen können, dennoch erscheint eine Marktbereinigung mittel- bis langfristig unausweichlich. Das Wachstumsmöglichkeiten sind vor allem im Vier- und Fünf-Sterne-Segment inzwischen relativ begrenzt, während es im Budget-Segment durchaus noch Luft nach oben gibt. �

Unternehmen

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Investmentfazit - Das Transaktionsvolumen gewerblicher Immobilien in Österreich belief sich 2011 auf rund 1,7 Mrd. Euro, ein Zuwachs von 6% gegenüber dem Vorjahr. Am Investmentmarkt dominieren einheimische Investoren, für internationale Anleger ist das Angebot im Core-Segment begrenzt und beschränkt sich im Wesentli-chen auf Wien. Die Spitzenrenditen haben in allen Marktsegmenten im letzten Jahr nachgegeben. Im laufen-den Jahr rechnen wir mit stabilen Werten, die ab 2013 wieder leicht steigen sollten. Wir prognostizieren für Büro- und Handelsimmobilien in Wien für die kommenden Jahre einen deutlich niedrigeren Gesamtertrag als 2010 und 2011 aufgrund der moderaten Mietsteigerungen und der erwarteten Renditeanstiege. �

„Wir brauchen eine Abwrackprämie für alte Heizungsanlagen“

Energetische Sanierung kann so einfach sein Die diesjährige Handelsblatt Jahrestagung Immobilien-wirtschaft im Berliner Ritz Carlton stand nicht nur im Zeichen der Märkte und Zukunftsperspektiven, son-dern beschäftigte sich am zweiten Tag auch mit den Trends Nachhaltigkeit und energetischer Sanierung.

„Bei energetischer Sanierung wird viel zu viel geredet“, meint Reinhard Müller (Foto), Vorstand des europäischen Energieforums und heizte die Diskussion damit erst richtig an. Womit sich Vertreter aus Forschung und Politik nur in der Theorie beschäftigen, das ist für Müller schon in der Praxis angekommen. Müller ist u.a. Chef der EUREF AG, die in Berlin den EUREF Campus neu gestalte-te. Berühmt wurde der EUREF Campus vor allem durch die Talkshow von Günther Jauch, die jeden Sonntagabend im Gasometer des EUREF Campus ausgestrahlt wird. Müller ist Verfechter von Nachhaltigkeit

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Hamburg: Die Rieck Logis-tik-Gruppe mietet weitere ca. 16.000 qm Lager- und ca. 150 qm Bürofläche im Logis-tikzentrum Eurolog Rade von der Garbe Logistic AG. Gleichzeitig hat das Unter-nehmen den Mietvertrag für seine im gleichen Objekt be-reits seit Nov. 2011 belegten 19.000 qm Lager- und Büro-flächen verlängert. Mit dieser Anmietung ist das in Wen-zendorf gelegene Zentrum komplett an Rieck vermietet. Jones Lang LaSalle war gemeinsam mit Gerlach Ge-werbe Logistic Services vermittelnd und beratend für den Vermieter tätig.

und energetischer Sanierung. Für Ihn beginnt Nachhaltigkeit jedoch nicht am Schreibtisch und in Diskussionsrunden sondern bereits bei der richtigen Wahl der Leuchtmittel. Energie-einsparung hat für Ihn nicht nur mit dem Automobil zu tun, sondern entsteht bei Bau und bei der Wahl einer modernen LED-Technik. Der Energiebedarf der Immobilie werde in den nächsten Jahren zunehmend für den Investor an Bedeutung gewinnen. In wenigen Jahren werde keine Immobilie ohne energetische Standards mehr verkaufbar, geschweige denn finanzierbar sein. Gesetzliche Vorgaben seien zwar notwendig, es fehle jedoch bei der prak-tischen Umsetzung. Allein ENEV 2012 könne in der Praxis viel mehr erreichen, als gesetzli-che Diskussionen und Vorgaben. „Warum entwickeln wir keine Abwrackprämie für alte Hei-zungsanlagen“, appellierte Müller an die Vertreter der Politik. Die Abwrackprämie bei Autos habe schließlich vorgemacht, wie man Konjunktur kurzzeitig ankurbeln und Menschen für eine gute Sache gewinnen könne, so dass es am Enden beiden Seiten Spaß macht.

Ein weiteres Problem ist für Müller die Blockierung energetischer Sanierung bei denkmalgeschützten Gebäuden. Allein in Berlin stehen 35.000 Gebäude unter Denkmal-schutz. Energetische Maßnahmen seien hier äußerst schwer umzusetzen. Allein für die Er-neuerung der Fenster habe Müller bei einem seiner vielen Projekte über 2 Jahre gebraucht, bis er hierfür eine Genehmigung erhalten habe. Er fordere daher „Vorfahrt für die Energie-wende“ und ein Ende der Blockadehaltung von Politik und Bürokratie.

Energetische Sanierung und Wirtschaftlichkeit – oft ein Widerspruch

„Energetische Sanierung rechne sich oft nicht“, warf Dr. Andreas Mattner, Multita-lent der Immobilienbranche und u.a. bei der ECE und als Präsident des ZIA am Puls der Immobilienwelt, ein. Die Kosten für perfekte energetische Sanierung explodieren oft, sobald

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Berlin: Der Bio-Fachhändler Alnatura mietet zum Ende d. J. rd. 1.045 qm Verkaufsflä-che in der Alte Jakobstraße im Stadtteil Mitte. Catella war vermittelnd tätig.

Nürnberg: Dundee Interna-tional REIT erwirbt den Hauptsitz der Ergo Direkt Versicherung für 62,8 Mio. kanadische Dollar vom offe-nen Fonds SEB ImmoInvest. Das Bürogebäude mit einer Mietfläche von ca. 25.000 qm ist bis 2026 vollständig an die Ergo Direkt Versicherung vermietet. Olswang war be-ratend tätig.

München: Die Prime Office REIT-AG „Prime Office“ hat mit der Bayerischen Moto-ren Werke Aktiengesell-schaft (BMW) den Mietver-trag für das BMW Design Center vorzeitig bis Ende September 2023 verlängert. Bereits seit Dezember 2001 nutzt BMW rd. 4.600 qm der insgesamt 8.224 qm großen Nutzfläche des Gebäudes in der Hufenlandstraße als De-sign Center.

Rheinbek: Die Lomopack GmbH, ein Unternehmen aus der metallverarbeitenden Branche, erwirbt ein 2.566 qm großes Gewerbegrund-stück im Gewerbegebiet Haidland von der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stor-mann mbH über Engel & Völkers.

man eine 100%-ige Sanierung anstrebe. Die ersten 10% energetischer Sanierung sind wirt-schaftlich. Danach wird es schmerzhaft. Vor allem bei den unteren Einkommenssegmenten ist vollständige energetische Sanierung wirtschaftlich gar nicht machbar. Vermieter hätten hier oft langfristige Verträge mit der ARGE, die die Miete zahlt. Da interessiert den Immobi-lienbesitzer der energetische Zustand oft nur wenig.

Fazit: Energetische Sanierung und Nachhaltigkeit sind Themen, die uns in der Zukunft beschäftigen werden. Deutschland hat vor allem hier ein Problem im Bestand. Der geringe Anteil von Neubauimmobilien spielt bei dieser Diskussion keine Rolle. Auch ist unklar, wie man mit den veränderten Lebenszyklen einer Immobilie zukünftig umgeht, denn zumindest bei Gewerbeimmobilien ist absehbar, dass sich Lebenszyklen hier drastisch verkürzen werden und eine Immobilie nach Auszug des Erstmieters, Refinanzierungsproble-men oder Problemen des Investors nur noch schwer vermarkten lassen, sollten dann auch noch eine energetische Sanierung anstehen. Nachhaltigkeit beginnt vielleicht eben doch nicht bei der energetischen Sanierung koste es was es wolle, sondern mit der wirt-schaftlichen Betrachtungsweise, wie man Energie sparen kann bei gleichzeitiger Wirtschaft-lichkeit für den Investor. (AE)

Es wird einmal… OderDas Ende der Dummheit Abseits von Krisenszenarien und neuen Megatrends rund um Nachhaltigkeit und ener-getischer Sanierung warf Zukunftsforscher Lars Thomsen auf der Handelsblatt Jah-restagung einmal einen Blick in die Glaskugel. Was erwartet die Gesellschaft in 10 bis 20 Jahren?

„Die Welt wird sich in den nächsten 10 Jahren stärker verändern, als dies in der Ver-gangenheit jemals der Fall war“, prognostiziert Lars Thomsen, einer der führenden Zukunftsforscher in Deutschland, Chief Futurist (tolles Wort) und Gründer des Büro für Innovation und Zukunftsforschung future matters®. Thomsen beschäftigt sich fast sein gan-zes Leben ausschließlich mit der Zukunft. Dabei sind das weniger Ansichten, wie wir sie aus Star Wars oder Zurück in die Zukunft kennen, sondern vielmehr die tatsächlich zu erwarten-den Ereignisse der nächsten 10 bis 20 Jahre. Thomsen ist auf der Suche nach „Tipping Points“. Wendepunkte, die ein neues Zeitalter der Technologien und Geschäftsmodellen einläuten. Dafür ist Thomsen viel unterwegs. „Ein Drittel meiner Zeit verbringe ich mit Reisen“, so Thomsen. Erst kürzlich war er in China unterwegs, um nach neuesten zukunfts-weisenden Tipping Points zu suchen. In seine Ergebnisse fließen aber auch statistisches Zahlenmaterial, Arbeiten von Universitäten und wegweisende Artikel und Beiträge in Zeitun-gen und Magazinen ein. Zu seinen Kunden zählen u.a. Audi, Deutsche Telekom, Redevco, Quantum, PWC und Siemens. Mit seiner Hilfe wollen seine Kunden die Märkte und Produkte der Zukunft finden.

Für Thomsen wird die Welt der nächsten 520 Wochen durch verschiedene Megatrends beeinflusst. Allen voran steht für ihn das „Ende der Dummheit“. „Wir sind umgeben von Dummheit“, meint Thomsen und meint damit, dass wir in den nächsten 10 Jahren nicht mehr von Computern und Systemen umgeben sein werden, die durch uns maß-geblich beeinflusst werden, sondern der Mensch wird es schaffen, den Computern und Ma-schinen, die ihn umgeben, künstliche Intelligenz einzuhauchen. Bisher sei dies durch man-gelnde Rechnerleistung nicht möglich. Das werde sich in den nächsten Jahren ändern. Be-denken Sie nur, wie schnell sich die Computerindustrie entwickelt hat. Auch das Internet wird die menschliche Gesellschaft nachhaltiger beeinflusse, als dies jetzt schon der Fall ist. „Internet der Dinge“, nennt Thomsen diese Entwicklung. Alles was wir kennen, von der Glüh-

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Demografie –vor allem Gewerbe wird es treffen Demografie ist das Modewort des neuen Jahrtau-sends. „Wir werden alle weniger und immer älter“, ist das Argument z.B. bei der privaten Altersvorsorge oder der Stadtentwicklung. „Dabei ist Demografie nichts Neues“, konstatiert Prof. Dr. Tobias Just von der IREBS auf einer Scope Tagung und erklärt, warum der Megatrend Demografie nur halb so heiß ist, wie er gekocht wird – zumindest bei Wohnen.

Bereits in den 70er Jahren war der Begriff Demo-grafie im Brockhaus beschrieben. Schon damals wusste man, dass sich die Be-völkerungsstruktur än-dern wird. Nur ist es mit der Demografie so wie mit vielen Dingen, die ein großes Zeitintervall benötigen, um überhaupt bemerkt zu werden. Zwar war demografi-scher Wandel vor ca. 40 Jahren bereits bekannt, die Auswirkungen jedoch noch weit in der Ferne. Was inte-ressiert es in Legislaturperioden denkende Politiker, was in 40, 50 oder gar 100 Jahren sein wird. Heute jedoch zeigt unser Zahlenmaterial deutlich die zukünftigen Auswirkun-gen des demografischen Wandels. Allein in Deutschland sind seit den 50er Jahren die Geburtenraten rückläufig. In den Nachkriegsjahrgängen gebar jede Frau im Peak fast 2,5 Kinder. Seite den 70er Jahren pendelt sich die Gebur-tenrate bei ca. 1,4 Kinder ein, also seit fast 40 Jahren na-hezu unverändert. Ost- und Westdeutschland haben sich bis heute angeglichen. Das sah in der Blütezeit der DDR noch anders aus. Demografen nennen die Entwicklung in den 70er und 80er Jahren in der DDR übrigens den Hone-

cker-Buckel, erklärte Just. „Nach der Wende jedoch fiel die Geburtenrate schnell auf das vatikani-sche Niveau“, so Just wei-ter. Unsicherheit und feh-lende Perspektiven prägten das Familienbild in den 90er Jahren in der mittler-weile ehemaligen DDR. Gleichzeitig sank nicht nur

die Geburtenrate, auch die Lebenserwartung steigt stetig an. Schätzungen des Statistischen Bundesamtes zu Folge, liegt die durchschnittliche Lebenserwartung im Jah-re 2050 bei beiden Geschlechtern deutlich über 80 Jahren.

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birne bis zum Lichtschalter, von der Kleidung bis zum Haus wird alles mit Chips ausgestattet sein, die es uns ermöglichen, diese Dinge von allen Orten der Welt aus zu steuern. „Die Welt wird umspannt von einem künstli-chen Nervensystem“, so Thomsen. Auch für das Haus der Zukunft hat Thomsen Visionen. Es wird sprachge-steuert sein und mit uns kommunizieren. Es wird sich merken, wie wir unsere Beleuchtung mögen, welches Wetter sein wird und sich darauf durch Regelung der Klimaanlage einstellen. Die Ansprüche an Wohnungen und Gebäude wird sich sehr schnell verändern, vermu-tet Thomsen.

Verändern wird sich auch das Mobilitäts-umfeld. Vor allem der Anteil der Elektromobilität werde in den nächsten Jahren rasant wachsen. Der Hauptkos-tentreiber von Elektromobilität, die Akkus, wird in 10 Jahren kein Thema mehr sein. Auch die Akkuleistung wird bis dahin aufgeholt haben. Allerdings müsse bis dahin auch die Infrastruktur nachgezogen sein. Die flä-chendeckende Ausweitung von Elektrotankstellen in den verschiedensten Formen ist auch Herausforderung für die Immobilienwelt. Die Tankstelle der Zukunft wird das Parkhaus, der Arbeitsplatz, das eigene Heim oder das Hotel sein. Ein Auto steht rein statistisch 23 Stun-den des Tages. Da gebe es genug Zeit zum auftanken.

Ein weiterer Megatrend wird lt. Thomsen die Robotic sein. Unsere Kinder und Enkelkinder wer-den es gewohnt sein, von Maschinen umgeben zu sein, die für sie die unangenehmen Aufgaben des Alltags erfüllen werden. Geschirrspülmaschinen werden nicht mehr eingeräumt werden müssen, ein Staubsauger wird niemand mehr anfassen müssen und jeder wird im Haushalt einen humanoiden Helfer haben, der quasi Familienmitglied sein wird.

Trotz aller rasanten technischen Entwick-lung bleibt auch Thomsen nicht ganz kritikfrei. Die gesellschaftliche Entwicklung muss dem technischen Fortschritt Schritt halten. Menschen werden zukünftig noch mehr Wert auf Wertegesellschaft, Teilhabe und Identitätssicherheit legen. Facebook wird nicht nur ein Kommunikationsnetzwerk sondern auch Identifikations-instrument. Menschen werden sich darüber definieren. Letztlich gilt es für uns auch, den kulturellen Aspekt des Zusammenlebens nicht zu vernachlässigen. Gerade in dieser Aufgabe hätte die Immobilienbranche einen ihrer größten sozialen Anker. Gebäude, Parks und Infrastruk-tur schaffen Stadtbilder, mit denen sich Menschen iden-tifizieren. Das menschliche Umfeld ist geprägt von den Produkten der Immobilienwirtschaft. Thomsen: „Denken Sie daran, dass Sie Kultur schaffen!“ (AE) �

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Das hat sich Otto von Bismarck bei der Einführung des Rentensystems in Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts sicher anders gedacht. Faktisch zahlen wir die heutige Rente mit einem System, dass ca. 120 Jahre alt ist. Es wird eine der großen Herausforderungen der Politik sein, das Rentenproblem zu lösen. Gesellschaftliche Stell-schrauben sind lt. Just mehr Globalisierung - da aufgrund der schrumpfenden Bevölkerung auch die Absatzmärkte wegbrechen - mehr Zuwanderung, mehr Menschen in Ar-beit, längeres Arbeiten, mehr Bildung sowie simpel mehr Kinder. Also: machen Sie es sich mit Ihrer Frau doch heu-te Abend mal wieder gemütlich.

Was bedeutet der demografische Wandel für die Im-mobilienwirtschaft?

„Wir wohnen länger als wir arbeiten“, argumentiert Just und meint damit, dass sich die Folgen des demografi-schen Wandels zunächst nur auf diejenigen Immobilien auswirken werden, die unmittelbar mit der arbeitenden Bevölkerung in Verbindung stehen, da die Zahl der Er-werbspersonen früher und heftiger sinken dürfte als die Zahl der Menschen. Wohnimmobilien werden als nicht so stark vom demografischen Wandel betroffen als Gewerbe-immobilien. Dafür maßgeblich sind die Prognosen der Er-werbsfähigenzahlen.

Die Grafik zeigt, wie sich bis 2060 die Altersstruk-tur der Erwerbsfähigen verschieben wird. Die Gesamtein-wohnerzahl wird dann in Deutschland bei prognostizierten 70,1 Mio. liegen und das Verhältnis der Erwerbsfähigen zur Gesamtbevölkerung wird deutlich schlechter sein.

Für die Immobilienbranche bedeutet der demografische Wandel also nicht nur ein erhebliches Risiko, sondern auch Chancen die es zu nutzen gilt. Aufgrund der Progno-se anhaltender Urbanisierung, werden auch hier die Chan-cen für die Immobilienbranche liegen. Dabei wird Wohnen lt. Just eine weniger wichtige Rolle einnehmen als vielfach erwartet. Eine Reurbanisierung ist für Just eher unwahr-scheinlich. „Alterung findet zukünftig in den Städten statt“,

so Just. Auch wenn heute viele Senioren in Gegenden wie das Voralpenland oder die Küstenregi-onen ziehen, gleicht der Trend junger Menschen zur Urba-nisierung dies deut-lich aus. Diese Ge-neration werde dann auch ihren Lebensabend in der Stadt bzw. ihren dortigen Wohnungen und Häusern verbringen (sog. Remanenzef-fekt). Hinzu kommt, dass ältere Menschen in kleinen Haus-halten leben, der aber nicht unbedingt einen kleineren Flä-chenbedarf nach sich zieht. „Bisher gibt es kein Anzeichen für einen strukturellen Wandel, der diesen Zusammenhang beenden könnte“, meint Just und betont, dass Senioren in ihren Häusern und Wohnungen lieber 3 Gästezimmer und 2 Arbeitszimmer haben, als ihren Flächenbedarf durch Umzug zu verkleinern. Hinzu kommt, dass der demografi-sche Wandel erst spürbar zum Ende des Jahrzehnts ein-setzen wird. Auguren der Deutschen Bank haben prog-nostiziert, dass die Zahl der Haushalte bis maximal 2020 (vorausgesetzt wird dabei eine hohe Zuwanderung) zuneh-men wird. Bei geringer Zuwanderung wird das Haushalts-maximum sogar schon 2017 erreicht werden. Bis dahin wird vor allem die Zahl älteren Haushalte dramatisch zu-nehmen. Im prognostizierten Peak werden das 2035 über 16 Mio. Haushalte sein. Schon heute liegen wir bei knapp

11 Mio. Senioren-Haushalten.

Auch die Wohnflä-chennachfrage wird bis Mitte der 2020er Jahre wei-ter zunehmen. Hier fokussiert sich die Nachfrage vor al-lem auf die west-deutschen Bunde-länder. In den ost-deutschen Ländern wird die Flächen-

nachfrage bereits Ende dieses Jahrzehnts abnehmen, prognostiziert die DB Research.

Ebenfalls zunehmen wird die Eigenheimquote, die traditionell in Deutschland eher gering ist. Die große Zahl der Senioren in Mietwohnungen wird langsam ersetzt durch eine Seniorengeneration mit deutlich höherer Eigen-heimquote. Der Peak in der Grafik wird sich im Laufe der

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Berlin: Die Fraunhofer-Gesellschaft mietet 9.000 qm Bürofläche im Bürokom-plex Atrium, Kaiserin-Augusta-Allee 31 von der Charter Hall Office Germa-ny Atrium S.à r.l. Clifford Chance war beratend tätig.

Bochum: Die Technische Akademie Wuppertal mietet ca. 500 qm Bürofläche lang-fristig im Trimonte Park in der Wasserstraße 221 über Brockhoff & Partner.

München: Die Bittner+Krull Softwaresysteme GmbH mietet ab Herbst 650 qm Bürofläche in den Welfenhö-fen von der Bayerische Hausbau GmbH & Co. KG über Colliers.

Backnang: Ein regionaler Bauträger erwirbt ein 4.207 qm großes Entwicklungs-grundstück in der Stuttgarter Str. 92/94 von einer Erbenge-meinschaft über Dr. Lübke.

Köln: Die SELLGATE GmbH mietet ca. 1.500 qm Bürofläche in der Inneren Kanalstr. 95/Fuchsstr. 1-3 von einer Luxemburger Ob-jektgesellschaft über BNPPRE. Im August wird SELLGATE zunächst 1.100 qm beziehen, Anfang 2013 dann im gleichen Objekt wei-tere 400 qm.

Jahre immer mehr nach rechts verschieben. Der Angleich der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland wird zu einem Angleichen der beiden Kurven führen.

Der Ausbau von seniorengerechtem Woh-nen wird sowohl Herausforderung als auch Chance für die Immobilienwirtschaft sein. Auch Pflegeimmo-bilien werden in Deutschland bis 2050 vermehrt ge-braucht werden. Prognostiziert wird ein Anstieg der Pflegefallzahlen von heute knapp über 2 Mio. auf 4,5 Mio. Menschen. Davon werden doppelt soviele wie heute, nämlich dann ca. 1,8 Mio. Menschen in Pfle-geheimen untergebracht werden müssen.

Eine weitere Chance für die Immobilien-wirtschaft: In den nächsten 20 bis 25 Jahren wer-den lt. UN Propulation Division Prognose weltweit rd. 1 Mrd. zusätzliche Wohnungen gebraucht. Vor allem in Afrika, Indien, Südamerika und Kanada ist der Bedarf riesig. In u.a. Osteuropa, Russland, Portugal, Italien und Deutschland ist hingegen schon alles gebaut, was auch gebraucht wird.

Gewerbeimmobilien flankiert von Zuwanderung als Dämpfer des Abschwungs

Die deutsche Büroflächennachfrage wird sich ceteris paribus bis 2050 um 30% verringern - zumindest wenn alles so bleibt wie bisher. Technologie-Effekte und geändertes Arbeitsplatz-verhalten sind nicht berücksichtigt. Ein Ausweg könnte mehr Zuwanderung sein. Diese je-

doch müssten bis 2050 in Größenordnungen jenseits von 300.000 Menschen pro Jahr erfolgen. Aber selbst dann wird dies lediglich einen dämpfenden Effekt haben, so dass selbst bei Zuwanderung in hohem Maße die Flächennachfrage immer noch um fast 20% abnehmen wird. Vorausgesetzt, dass die Zuwanderungspolitik mit einer zielgerichte-ten Arbeitsmarktpolitik einhergeht.

Auch das Bildungsniveau spielt bei der Büro-flächennachfrage eine große Rolle, denn allgemein angenommen wird eine positive Abhängigkeit von der Büroflächennachfrage

und dem Bildungsgrad. Bis 2050 könnte so sogar die Büroflächennachfrage um weitere 7%, ausgehend von heutigem Niveau, gesteigert werden.

Just mahnt, dass die Flächeneffizienzreserven als zusätzliches Risiko für Büro-märkte ernst zu nehmen sind. Allerdings betont er, dass die Prognoseunsicherheiten bei Gewerbeimmobilien ungleich größer sind als bei Wohnobjekten, da sich der wirtschaftliche Strukturwandel schneller vollziehe als der gesellschaftliche Wandel. Just hält Anpassungen auf der Angebotsseite – nach unten – für sinnvoll.

Fazit - Die Immobilienwirtschaft wird in den nächsten Jahrzehnten den demografischen Wandel zu spüren bekommen. Dieser wird sich jedoch weniger stark auf die Wohnimmobilienmärkte auswirken als vielfach angenommen. Bei Fokussierung auf ausge-wählte Regionen innerhalb Deutschlands werden Investmentprofis auch bei Gewerbeimmo-bilien Chancen erkennen können. Im Wohnungsbau werden vor allem Produkte für ältere Menschen gefragt sein. Auch werden wir um längeres Arbeiten bei gleichzeitiger Qua-lifikation nicht umher kommen. (AE) �

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Auf die vier Führenden folgen mit der Frankfurter Innenstadt, Berlin Mitte 1a und der Kölner City weitere Citylagen in der Bewertung. Mit Gesamtnoten leicht ober-halb der 2,0 setzen sie sich signifikant von den Platzierun-gen ab Platz 8 ab.

Berlin Mitte 1a, rund um die Friedrichstraße, so-wie die Kölner City, profitieren dabei von guten Angebots- und Nachfragewerten. In der Kategorie Miete erweisen sich beide dagegen nur als leicht überdurchschnittlich. Die Frankfurter Innenstadt wird hingegen durch die absolute Spitzenposition bei der Mietbewertung geprägt. Durch den hohen Leerstand erreicht sie in der Angebotsbewertung jedoch nur einen durchschnittlichen Wert. Insgesamt wird deutlich, dass die Spitzenpositionen ausschließlich von Citylagen besetzt werden. Die Innenstädte von Hamburg, München, Frankfurt, Berlin und Köln positionieren sich dabei klar vor denen von Düsseldorf und Stuttgart. Mit dem Münchener Bürozentrum Parkstadt Schwabing und Berlin Charlottenburg (Cityrand) konnten sich lediglich zwei Standorte außerhalb der City unter den Top 10 platzieren.

Die Parkstadt Schwabing profitiert dabei von einer sehr positiven Mietentwicklung, die von einem dynami-schen Anstieg geprägt ist. Gleichzeitig wurden überdurch-schnittliche Umsatzvolumina generiert, was zu einem deut-lichen Leerstandsabbau führte. Charlottenburg erreicht seine gute Platzierung vor allem durch den geringen Leer-stand. Dieser wird ebenfalls durch hohe Umsätze in den letzten Jahren stabil gehalten. Das Schlusslicht im Ran-king bilden dagegen vor allem peripher gelegene Büro-zentren, wie Berlin Reinickendorf, das Frankfurter Merton-viertel, und die Stuttgarter Teilmärkte Fasanenhof und Weilimdorf. (AE) �

Deutschland hat höchstePro Kopf Verkaufsfläche Flächenproduktivität – Deutschland im Europa-Mittelfeld.

Mit der Studie "Key European retail data 2011 review and 2012 forecast" liefert GfK GeoMarketing eine Übersicht über den Einzelhandelsumsatz pro qm Verkaufs-fläche in den europäischen Ländern und über die Ver-kaufsfläche je Einwohner. Die Verkaufsfläche pro Kopf ist in den betrachteten 32 Ländern Europas im Zeit-raum 2011 gegenüber 2010 mit deutlichen Unterschieden zwischen den Regionen insgesamt lediglich etwa ein Pro-zent gestiegen. Viele Projekte wurden in der Krise ge-stoppt. Leerstände mussten erst einmal wiederbelebt wer-den. Allerdings ist bei der pro-Kopf-Betrachtung zu berück-sichtigen, dass die Bevölkerung aller betrachteten Länder um +0,5% gestiegen ist. Die stärksten Zuwachsraten an

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Hamburger Altstadt undBerlin-Mitte sind die Top Investment-standorteHamburg, Berlin-Mitte, die Münchener Innenstadt und das Frankfurter Westend weisen das günstigste Chan-cen-/Risiko-Profil in Deutschland auf und haben somit vergleichsweise risikoarme Investmentchancen. Das zumindest meint die neueste Studie zu den Büroteil-märkten von BulwienGesa und der IVG.

BulwienGesa untersuchte gemeinsam mit der IVG die deutschen Büroteilmärkte. Ziel war die Analyse der Teilmärkte der sieben A-Standorte in Deutschland nach deren Performance und Perspektiven. Die untersuchten Parameter sind Miete, Angebot, Nachfrage, Investment und Performanceerwartung. Bester Standort der Top 7 ist lt. Studie die Hamburger Altstadt mit einer Gesamtnote von 1,84 gefolgt von Berlin-Mitte mit 1,86, der Münchner Innen-stadt mit 1,87 und dem Frankfurter Westend mit 1,92.

Das Frankfurter Westend zeigt sich vor allem in den Kategorien Miete, Nachfrage und erwartete Performan-ce stark, gehört dafür jedoch in den Teilnoten Angebot und Investment nicht zu den Top-Standorten.

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Hamburg: Wölbern Invest startet mit dem Vertrieb sei-nes 88. Auslands-Immobileinfonds. Der Fonds investiert in ein Gewerbeob-jekt mit dem französischen Verlagshaus Prisma Média als Mieter. Der Fonds ist der bisher größte des Initiators und hat ein Gesamtvolumen von 170 Mio. Euro. 85 Mio. Euro soll von Anlegern kom-men. Für Wölbern ist es be-reits das fünfte Investment in Paris. Anleger können sich ab 10.000 Euro beteiligen und sollen Auszahlungen von jährlich 5,25% erhalten. Die prognostizierte Laufzeit liegt bei 10 Jahren.

„Frankreich ist derzeit einer der attraktivsten Märkte für Immobilien, er hat sich gut von der Finanzkrise erholt“, argumentiert Thomas Kühl, Generalbevollmächtigter bei Wölbern Invest.

Die Immobilie wurde von den 1.250 Mitarbeitern als neue Konzernzentrale ausgewählt. Der Verlag ist einer der größ-ten in Frankreich und eine Tochter der Gütersloher Ber-telsmann-Gruppe.

Fläche pro Kopf fanden in Litauen, Frankreich, Lettland und die Slowakei statt. Die Steige-rungsrate der Verkaufsfläche ist damit – wie schon im Vorjahr – im Vergleich zum Umsatz-wachstum von +2,4 Prozent für das Jahr 2011 unterdurchschnittlich. Die Dynamik der Ver-kaufsflächensteigerung hat sich erneut deutlich verlangsamt, dürfte aber nach Einschätzung von GfK GeoMarketing in den nächsten Jahren wieder erheblich an Fahrt aufnehmen.

Die Verkaufsflächenproduktivität, d.h. der Umsatz je qm Verkaufsfläche, ist bei der Expansion die „harte Währung“ zur Einschätzung von Umsatzpotenzialen an den Einzel-handels-Standorten. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Höhe der Kaufkraft und des Einzelhandelsumsatzes sowie der durchschnittlichen Flächenproduktivität in den jeweiligen Ländern. So stehen auch im Jahr 2011 wieder Luxemburg, die Schweiz und die skandinavischen Länder an der Spitze der Staaten mit den höchsten Raumleistungen, wenn-gleich wechselkursbedingt die Plätze gegenüber dem Vorjahr getauscht wurden und die Schweiz jetzt das Ranking anführt. Die Länder mit den geringsten Flächenproduktivitäten befinden sich in Südosteuropa und im Baltikum (Rumänien, Bulgarien, Lettland, Litauen). �

Trübe Aussichten der Eurozone drücken Immobilienmärkte Wie lange kann die Eurozone noch durchhalten? Das fragen sich immer mehr Augu-ren und werden dabei gleichzeitig immer skeptischer. Jones Lang LaSalle (JLL) hat nun seine Prognosen preisgegeben. Auch wenn JLL kein interessenunabhängiger, ausgewiesener Experte bei volkswirtschaftlichen Prognosen ist, machen die Zahlen dennoch nachdenklich.

Umgeben von starker Erholung der Märkte in den USA und schwächerem Wachs-tum im asiatisch-pazifischen Raum, zieht sich quer über den Globus die Angst um die Euro-zone. Nach verhalten optimistischen Prognosen von Jones Lang LaSalle zum Ende letzten Jahres, ist die Prognose zur Mitte diesen Jahres nun eher pessimistisch. Die JLL-Researcher gehen demnach nur noch von einer 5%-igen Wahrscheinlichkeit aus, dass die Rettung und Erholung der Eurozone eintreffen wird. Die Wahrscheinlichkeit eines Totalzu-sammenbruchs liegt mittlerweile bei 45%. Wobei Totalzusammenbruch irgendwas zwischen Verlassen einiger Länder der Eurozone und totaler Zusammenbruchs des Euros bedeuten kann. Ein Überleben mit milder Rezession und sehr langsamer Erholung hält JLL mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% für möglich. Die Märkte seien trotz Stabilisierungsversuche der

Vertriebsstart

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EZB und steigenden Vertrauensindikatoren nach wie vor zu sehr verunsichert. Vor allem die mangelnde Unterstüt-zung der Spar-haushalte durch die Politik führen lt. JLL zu weite-rem Vertrauens-verlust. Das Un-denkbare bleibt möglich.

Flankiert wird die pessimis-tische Sicht durch eine schwache Wirtschaftswachs-tumsprognose. Für Spanien (-1,8%), Portugal (-3,7%), Italien (-1,7%), Griechen-land (-5,6%), den Niederlanden (-1%), Belgien (-1,3%) und Däne-mark (-0,1%) geht JLL von negativen BIP-Zahlen aus. Das restliche Westeuropa wird in diesem Jahr mit stabilen Zahlen zwischen 0,1% bis 1,5% rechnen. In Osteuropa sind hingegen auch größere Wachstumszah-len möglich. Vor allem Russland (3,7%), Polen (3%) und die Ukraine (3%) werden das stärkste Wachstum aufwei-sen. Auch die baltischen Staaten – Estland, Lettland, Li-tauen – profitieren.

Zusätzliche Eintrübung der Perspektiven kommt von schwachen Beschäftigtenzahlen in Europa. Für 2012 rechnet JLL mit einem Rückgang der Arbeitsplätze um 1,1%. Die Arbeitslosenquote soll Ende 2012 bei 11% lie-gen. Gleichzeitig wachsen Büroarbeitsplätze nur noch um 0,3%. In Athen, Lissabon, Barcelona und Madrid werden Arbeitsplatzrückgänge von -3% bis -7% erwartet. Vor allem im Finanzdienstleistungssektor und der öffentlichen Hand werden Arbeitsplätze abgebaut. Einziger Profiteur sind die unternehmensbezogenen Dienstleistungen, bei denen ein leichtes Wachstum erwartet wird. Einzelhandel und Logis-tik leiden unter der Konsumentenzurückhaltung.

Dennoch geht JLL bei der Büroflächennachfrage nur von einem leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr aus und sieht für 2013 wieder ein leichtes Plus. Besonders Zentral- und Osteuropa pushen die Nachfrage. Trotz guter Nachfrage bleiben die Leerstandsquoten allerdings hoch. Dublin, Moskau, Amsterdam, Rotterdam und Frankfurt haben lt. JLL das größte Flächenüberangebot. Knappheit

herrscht allen voran in London, Paris, Warschau, Lyon und Luxemburg. Durch die nachhaltige Nachfrage nach Spit-zenlagen und Spitzenobjekte, die weitgehend krisenresis-tent sind prognostiziert JLL steigende Spitzenmieten in den meisten europäischen Märkten.

Megatrend in den nächsten Jahren wird bei Büro-investments lt. JLL der Faktor Nachhaltigkeit. Dieser werde den Wert der Immobilie in 10 Jahren deutlich beeinflussen. „95% der europäischen Fonds Manager glauben, es gibt einen Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeitsperfor-mance und der erzielbaren Objekt-Rendite. Noch ist dieser Zusammenhang aber kaum mess- und quantifizierbar“, glaubt Hela Hinrichs, Chef-Researcherin bei JLL auf einer Scope-Tagung. Neben Nachhaltigkeit werden die Arbeits-organisation und die Technologie die Nachhaltigkeit von Bürogebäuden in 10 Jahren maßgeblich beeinflussen. Ein Büroinvestment lohne sich lt. JLL nach wie vor, da die Bü-rorenditen im Vergleich zu deutschen Staatsanleihen im-mer noch positiv seien. Allerdings liegt die Verzinsung deutscher, langfristiger Staatspapiere derzeit unterhalb der Inflation, so dass fast jedes Investment rechenbar gemacht werden kann. Im Spitzensegment europäischer Büromärk-te werden hingegen in diesem Jahr die Kapitalwerte nicht steigen. Lediglich bei Ladenlokalen rechnet JLL mit einer Erhöhung der Kapitalwerte von 4,6% für das Gesamtjahr 2012. Industrieflächen werden leicht an Wert verlieren (-0,3%). Wertzuwächse erwartet JLL bis 2016 im Bürosektor vor allem bei Madrid, Stockholm, London-City, Dublin und Glasgow. Hier sind die Werttreiber die sehr niedrigen Ni-veaus und die derzeitigen Wertverluste dieser Märkte (außer London und Stockholm). JLL rechnet hier in den nächsten 4 Jahren mit Erholungstendenzen, die dann auch positiv auf die Immobilienwerte wirken. Bei Einzelhandel sind die Profiteure bis 2016 London, Helsinki, Düsseldorf, Hamburg und Prag und im Logistikbereich werden Dublin, Madrid, Brüssel, Budapest und Helsinki die Gewinner bei den Wertzuwächsen bis 2016 sein. (AE) �

Port Olpenitz

Beim gescheiterten Megaprojekt an der Schlei geht es in kleinen Schritten voran

Sabine Richter, Freie Wirtschaftsjournalistin

Das Projekt bot jede Menge Superlative: Aus dem ehe-maligen Marinestützpunkt Port Olpenitz sollte das größte Ferienresort Nordeuropas werden. Bis der Standort 2006 aufgegeben wurde, lebten 2200 Solda-ten und ihre Familien sowie Hunderte Zivilangestellte auf dem Militärgelände, das wegen seiner abgelegen Lage auch als Olpesibirsk bespöttelt wurde.

1.000 luxuriöse Ferienhäuser, Hotels, Freizeitin-seln, Geschäfte und Restaurants sollten an der Mündung

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Tübingen: Immobilien sind in aller Munde. Vor allem von institutioneller Seite ist der Nachfragedruck hoch. Das erleichtert lt. fairvesta den Abverkauf.

Das Tübinger Fondshaus konnte im zweiten Quartal 2012 mehr Immobilien ver-kaufen als im ganzen Jahr 2011. Verkauft wurden u.a. ein Wohnungsportfolio in Süddeutschland, ein Mehrfa-milienhaus in Norddeutsch-land, ein Bürogebäude in München und ein Bürokom-plex bei Stuttgart. Auch ein Objekt, dass erst im letzten Jahr erworben wurde, konnte deutlich über dem Einkaufs-preis verkauft werden.

Bezogen auf die Haltedauer wurden unterm Strich für die Anleger zweistellige Renditen erwirtschaftet.

München: Die DCM hat ih-ren Vorstand neu besetzt. Dr. Wulf Meinel wird neuer Vor-standsvorsitzender und ver-antwortet den Produktein-kauf, die Finanzen und Kon-zeption. Meinel kommt von der Carlyle Group. Alfred Dietrich, der bereits seit De-zember 2011 dem Vorstand angehört kommt von Sach-senfonds und Voigt & Col-legen. Unternehmensgründer Hans Deinböck zog sich zurück und übergab den Staf-felstab an Texon Polska. AR-Vorsitzender wird Ste-phan Jaeger.

der Schlei entstehen. 2.500 Yachtliegeplätze waren angepeilt - die größte Marina Europas. Und Port Olpenitz gilt als größtes Konversionsprojekt in Deutschland. Etwa 1.000 Arbeits-plätze sollten entstehen. 500 Millionen Euro investiert werden.

Im Oktober 2006 unterzeichnete die Port Olpenitz GmbH mit der BIMA den Kauf-vertrag für das ehemalige Marineareal an der Schleimündung, das samt Hafen 150 Hektar und damit etwa so groß wie das Gebiet der Hamburger HafenCity ist. Der erste Bebauungs-plan stand 2009, im selben Jahr wird der Grundstein gelegt, mit dem Abriss der alten Mari-negebäude begonnen. Im Oktober 2010 wird Richtfest für den ersten Bauabschnitt gefeiert, im Dezember wird das erste fertige Haus an den Käufer übergeben.

Dann kommen die Probleme. Naturschützer stoppen die Bebauung eines Streifens zwischen Schlei und Ostsee. 18 Hektar Fläche und ein großes Hotel fallen damit weg. Einige Freizeitanlagen müssen deutlich verkleinert werden. Als Kompromiss wurde eine künstliche Landzunge gebaut, die alles um etliche Millionen verteuert. Im Oktober 2011 legt Jaska Harms, Geschäftsführer, Bauunternehmer und Gesellschafter in einer Person, nach monate-langem Streit mit dem Hauptinvestor EQK Port Olpenitz Inc. seinen Posten nieder. Das US-Unternehmen hält 90% an der Port Olpenitz GmbH, die daraufhin Insolvenz anmeldet. Zum Insolvenzverwalter wird Dr. Rainer Eckert bestellt.

Bis dahin soll die Port Olpenitz GmbH Verbindlichkeiten von 27 Millionen Euro auf-getürmt haben, eine Summe, die der Insolvenzverwalter allerdings nicht bestätigt. „Die ge-naue Höhe der Verbindlichkeiten ist im derzeitigen Stadium des Insolvenzverfahrens nicht seriös zu beziffern“, so Eckert.

Jeder Interessent ist willkommen

Mit neuen Konzepten hofft Eckert, Investoren für das Vorzeigeprojekt zu finden. Er hält eine schrittweise Realisierung unter Einbindung vieler verschiedener Geldgeber für erfolgversprechend: „Das Interesse ist da, jetzt geht es darum, für die Interessenten möglichst attraktive und realisierbare Pakete zu schnüren.“ Im erschlossenen ersten Bauab-schnitt (die Erschließungskosten sollen 8 bis 10 Mio. Euro betragen) können sowohl einzel-ne Grundstücke als auch mehrere Grundstücke im Paket erworben werden. Jeder Interessent – ob privat oder gewerblich ist willkommen, so Eckert. Der Grundstücksverkauf komme gut voran, meldet er.

Zur Unterstützung hat man sich Roland Berger ins aus geholt. Haus geholt. „Verkauf aus Insolvenz: genehmigtes und teil-erschlossenes 86 ha Bauentwicklungsprojekt gruppiert um eine 66 Hektar Hafenfläche an der Ostseeküste in Schleswig-Holstein (auch Teilerwerb möglich)“ wirbt die Unternehmensberatung auf der Internetseite. Anfragen aus-schließlich an Mitarbeiter von Roland Berger.

35 Häuser sind inzwischen fertig

Derweil hat sich die Port Olpenitz GmbH weiter verkleinert: Nur noch 8 von 15 An-gestellten sind beschäftigt, Immerhin wurden trotz Insolvenz sechs weitere Grundstücke verkauft. Etwa 35 Häuser stehen. Zu den Investoren, die vom Insolvenzverwalter ein Grund-stück erworben haben, gehört die Helma Ferienimmobilien GmbH, die bereits zwei Ferien-projekte auf Rügen realisiert hat. Auf 3000 qm Fläche am Yachthafen baut Helma 24 Ferien-häuser in skandinavischer Architektur. 93 Quadratmeter Wohnfläche, PKW-Stellplatz, Ein-bauküche, Fußbodenheizung, Kamin und Whirlpool schlagen mit 300. 000 Euro zu Buche. Auf Wunsch sind auch Sauna und Möbelpaket zu haben und ein Unternehmen, das das komplette Management rund um die Vermietung übernimmt. Helma-Geschäftsführer Per Barlag Arnholm setzt auf das Interesse von Kapitalanlegern, „die aufgrund des niedrigen Zinsniveaus und der steigenden Inflationssorgen auf Ferienimmobilien setzen“. �

Abverkauf

NR. 273 I 25. KW I 22.06.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 34

Neuer Vorstand

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Während sich an Land die Veränderungen in Grenzen halten, haben diesen April die Arbeiten für einen Sportboothafen in Port Olpenitz begonnen; die Marina soll in Kürze eröffnet werden. Dies werde zu einer Belebung des Gesamtprojektes führen, hofft der Insolvenzver-walter. Die Marina soll rund 140 Schiffen Patz bieten. Für eine Zehn-Meter-Yacht soll der Tagesliegeplatz rund 15 Euro kosten. Für die Segler werden Container mit Duschen und Toi-letten gebaut, um Schwächen in der Infrastruktur auszugleichen, sollen auch Leihfahrräder angeboten werden. �

Frankfurt erwartet steigende Wohnungspreise

Schrumpfendes Angebot und steigende Nachfrage Eigentumswohnungen in Frankfurt kosteten 2011 im Durchschnitt mit 2 600 Euro pro qm 5% mehr als im Vorjahr. Insbesondere Neubauwohnungen legten im Preis auf 3.350 Euro zu. Vor allem in den dynamischen Stadtteilen Europaviertel und Riedberg werden zahlreiche neue Wohnungen angeboten.

CorpusSireo hat den Wohnungsmarktbericht Frankfurt aktualisiert. Der teuerste und dynamischste Stadtteil mit plus 25% bleibt das Westend mit einem Durchschnittspreis von 5 500 Euro pro qm. Neubauwohnungen schlugen im Westend mit dem Frankfurter Spitzenwert mit durchschnittlich 6 400 Euro pro qm zu Buche. Interessant sind auch Neubauwohnungen rund um den neuen EZB-Standort. In den Stadtteilen Ostend, Bornheim und Nordend werden im Schnitt 4 400 Euro für den qm aufgerufen. Ebenfalls steigende Preise verzeichnet die Frankfurter Innenstadt, dort liegt der Wohnungspreis bei durchschnittlich 3.250 Euro pro qm. Einfamilienhäuser in Frankfurt wurden 2011 für durchschnittlich 365 000 Euro angeboten und damit zu gegenüber 2010 nahezu unveränderten Preisen. Die teuersten Einfamilienhäuser stehen im Westend, hier werden im Schnitt 1,2 Millionen Euro für ein Haus bezahlt. Dabei handelt es sich in der Regel um repräsentative Altbauten, Neubauhäuser spielen eine unter-geordnete Rolle. Ebenfalls hochpreisig ist der Stadtteil Sachsenhausen mit einem Durch-schnittspreis von 785 000 Euro für ein Einfamilienhaus. (WR) �

LBS: Steigende Mietbelastung für Rentner Die Rentner in Deutschland müssen einen immer größeren Anteil ihres Einkommens für die Miete aufwenden. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die fi-nanzielle Belastung seit 2002 von 24,7% auf aktuell 26,5%. Bei den Erwerbstätigen liegt die Brutto-Mietbelastung durchschnittlich bei 20,3% des Haushaltsnettoeinkommens.

Im Gegensatz zu den Rentnern ist dieser Anteil leicht gesunken. Einen Grund für diese Schere sieht die LBS in dem stärkeren Anstieg der Einkünfte der arbeitenden Bevölke-rung als dem der Rentner.

Rentner zahlen für eine 67 qm Wohnung durchschnittlich brutto 401 Euro/qm/mtl. Kaltmiete. Das sind 40 Euro mehr als vor zehn Jahren. Fast jeder dritte Rentenhaushalt muss sogar mehr als 30% aufwenden. Einschließlich aller Nebenkosten liegt die Warmmiete mo-natlich bei gut 485 Euro.

Die eigene Immobilie sei ein wichtiger Bestandteil der privaten Altersvorsorge, so die LBS. Mit einer bezahlten Wohnung entlastet der Ruheständler seine monatlichen Ausgaben. Die LBS empfiehlt deshalb, Wohneigentum zu schaffen. Durch die derzeitige Zinssituation sei die monatliche Darlehens-Belastung häufig nicht höher als die Miete. (CW) �

Duisburg: Kölbl Kruse hat einen Rechtsstreit gegen einen Medienkonzern gewon-nen. Es darf nicht mehr be-hauptet werden, dass Kölbl Kruse im Rahmen des An-kaufs des Grundstücks des Landesarchivs von Duisburg über Insider Informationen verfügte. Das hat das Land-gericht Hamburg entschie-den.

Tatsächlich, so Kölbl Kruse, spielten die Planungen des Landes NRW bzw. der Stadt Duisburg zur Errichtung des Landesarchivs beim Ankauf der fraglichen Parzelle keine Rolle. Kölbl Kruse war bereits seit jahren mit dem Grund-stückeigentümer in Kaufver-handlungen und plante ur-sprünglich, auf der betroffe-nen Fläche einen Bürokom-plex zu errichten.

Im Hinblick auf die Situation nach dem Grundstückskauf durch KÖLBL KRUSE erwei-sen sich bisherige Annahmen in der öffentlichen Diskussion ebenfalls als irrig. So wird bis heute immer wieder ange-führt, die Stadt Duisburg ha-be ein Vorkaufsrecht für be-sagte Parzellen gehabt. Dies trifft nicht zu. Zu diesem Schluss kommt jetzt ein Gut-achten der Kanzlei Taylor-Wessing.

Gewonnen

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Online-Handel ergänzt stationäres Shopping-Angebot Über das Thema „Einzelhandel – Wohin geht die Rei-se?“ diskutierten in Frankfurt Elke Freitag, DTZ Deutschland, Hubertus Cobes, Corio Deutschland, Martin Lemke, Patrizia GewerbeInvest KAG und Bern-hard Schoofs, Wegner & Schoofs GmbH. Ihr Fazit: Shopping-Center bleiben die Anlage-Favoriten der Investoren, jedoch ist das Angebot verknappt. Nach-frager sind deutsche, nicht ausländische Investoren wie noch vor einigen Jahren. Das das Online-Shopping keine emotionale Ebene bietet, wird es nicht zur Konkurrenz für den stationären Einzelhandel, son-dern zur Ergänzung.

Ja, wohin geht sie nun die Reise des Einzelhan-dels? Aufgrund des Mangels an Core-Immobilien in den Top-5-Städten weichen Investoren mehr und mehr auf Mittelstädte aus. Da der Einzelhandel immer schnelllebiger wird, müssen ständig neue Konzepte erstellt, der Konsum-reiz geweckt werden. Das gelingt über Elemente wie Archi-tektur, Angebote, Preise oder die Aufenthaltsqualität. Auch die Ladengestaltung spielt eine Rolle. Früher konnte man Läden für zehn Jahre ohne große Änderungen beibehal-ten. Heute ist es fast ein Muss, Läden alle zwei bis drei Jahre neu zu gestalten. Diesen Tribut muss der Einzelhan-del zahlen, will er eine immer anspruchsvollere und infor-mierte Kundschaft bei der Stange halten.

Einig waren sich die Diskutanten auch darüber, dass der Online-Handel nicht aufzuhalten ist. Jedoch kann der stationäre Handel vom Online-Trend profitieren. Die Zukunft heiß Multi-Channel. Eine Umfrage von KPMG hat gezeigt, dass Kunden von Einzelhandelskonzepten ange-zogen werden, bei denen sie das Produkt online bestellen und in einem Geschäft abholen können. Die Folge daraus ist, dass stationäre Einzelhändler ihre Produkte online an-bieten und Online-Händler eigene Shops anmieten.

Chancen für den stationären Handel ergeben sich auch für den Lebensmittel-Einzelhandel. Der Trend geht hier zu regionalen Lieferdiensten. So ist es heute schon in UK normal, dass Verbraucher ihre Waren im Netz bestel-len und dann bei ihrer Filiale abholen. Auch in Deutschland laufen dazu erste Tests – von Tengelmann in Berlin und München, von REWE in Köln, München und Hamburg.

Und noch ein paar Zahlen: Das Transaktionsvolu-men lag im 1. Quartal bei 1,39 Mrd. Euro. Der Einzelhan-delsumsatz insgesamt wird 2012 um 1,5% auf 420,6 Mrd. steigen. Die Nettoanfangsrenditen liegen beispielsweise in Berlin bei 4,6 %, in Frankfurt und Hamburg bei 4,4%. (CW)

Startschuss für die fünfte Runde des im-mobilienmanager.AWARD Gemäß der Leitidee „Be the best. Meet the best.“ zeichnet der Immobilien Manager Verlag im Februar 2013 bereits zum fünften Mal erfolgreiche Persönlichkeiten, Unterneh-men und Projekte der Immobilienwirtschaft mit dem immo-bilienmanager.AWARD in insgesamt 14 Kategorien aus.

Binnen kürzester Zeit hat sich der Award – inzwischen auch gern „Immobilien-Oscar“ genannt – in der Branche etabliert und ist längst zu einer festen Größe geworden. Nicht nur das „normale Business“ mit Finanzierung, In-vestment, Projektentwicklung und Vermittlung findet sich hier wieder. Vielmehr zeichnet der Preis auch Kompeten-zen aus, die über die gängigen Tätigkeiten in der Immobi-lienwirtschaft hinausgehen, wie beispielsweise sozial ver-antwortliches und nachhaltiges Handeln.

Eine hochkarätige, unabhängige Jury wählt die Finalisten der einzelnen Kategorien für die Shortlist aus. Den Gewin-nern des immobilienmanager.AWARD 2013 werden beim Gala-Abend am 28. Februar 2013 in Köln feierlich ihre Trophäen überreicht.

Doch nicht nur derjenige, der zum Schluss auf der Bühne den Preis entgegen nimmt, profitiert vom Prestige des Awards – schließlich ist es bereits eine Auszeichnung auf der Shortlist zu stehen. Die Nominierung können Unter-nehmen für ihre Kommunikation in der Branche einsetzen, denn alle Nominierten erhalten eine Urkunde und ein Lo-go, das ein Jahr lang genutzt werden kann.

Ab sofort können sich Unternehmen mit ihren preisver-dächtigen Leistungen für den immobilienmana-ger.AWARD 2013 bewerben. Gute Rechner nutzen das Early-Bird-Angebot und bewerben sich bis zum 31. Okto-ber 2012. Offizieller Bewerbungsschluss ist der 14. Dezember 2012.

Alle Informationen und Bewerbungsunterlagen zum Download stehen unter

www.award.immobilienmanager.de

bereit.

NR. 261 I 01. KW I 06.01.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 36

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Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: Aareal Bank Group (12), Accrue Capital (20), Achim Griese Treuhandgesellschaft MbH (6), Aengevelt (14),Allianz (11), Alnatura (25), AM alpha (6), Ärzteversorgung Lippe (11), Aurelis Real Estate (17), AXA (11), Bayern LB (5), Bayrische Hausbau GmbH & Co. KG (28), Bern-hard Schoofs (36), Bertelsmann-Gruppe (32), BIMA 34), Bittner+Krull Softwaresyseme GmbH (28), BMW AG (25), BNPPRE (14,17), BNPPRE (28), British Telekom (6), Brockhaus (26), Brockhoff & Partner (28), BulwienGesa (11,31), BVK (11), CA Immo (11), Capco The Capital Markets (20), Carlyle Group (34), Catella (25), Catella Property (14), CBRE (14,17), CBRE (20), Cerberus (22), Charter Hall Office Germandy Atrium S.á.r.l. Clifford Chance (28), Colliers (14,28), Corio Deutschland (36), Corpus Sireo (22), CorpusSireo (35), DB Research (27), DCM (34), Deka Bank (20), Deutsche Annington (22), Deutsche Bank (9,27), Direct Invest AG/Green Investors (5), Dr. Lübke (28), Dr. Rainer Eckert (34), Dr. Wulf Meinel (34), DTZ Deutschland (36), Dundee International REIT (25), ECE (12,24), ECE (22), Einzelhan-delsfonds Deutschland 1 GmbH & Co. KG (5), Engel & Völkers (25), ERGO (11), ERGO Di-rekt Versicherung (25), EUREF AG (23), Euro-Schulen-Organisation (14), facebook (2), fairvesta (34), FernUni Hagen (2), FOUR GATES AG (20), Frauenhofer-Gesellschaft (28), future matters (25), G&B Bekleidungsmarkt GmbH (2), Garbe Logistic AG (24), Gazeley (6), Gerlach Gewerbe Logistiv Services (24), Gfk GeoMarketing (31), Global Assessment GmbH (12), Grossmann & Berger (20), GRR REM (18), H&M (6), HafenCity (34), Handelsblatt (2), Harkai Zech (6), Helma (34), Hesse Newmann (5), Hochtief (11), icon Systemhaus GmbH (14), ifo Institut (5), Immobilien Zeitung (4), Immobilienmanager (36),immobilienmanager.AWARD (36), Internos (2), IREBS (26), IVG (31), Jones Lang La-Sall (11,18,32), Jones Lang LaSalle (20,24),Jumeirah Group (15), KGAL (5), Klöbel Kruse (35), KPMG (36), Küspert&Küspert (2), LBS (35), Loftland Arcaden (14), Lomopack GmbH (25), makon GmbH & Co. KG (12), McDonald´s (5), MEAG (14), NGF (5), OBI (22), Olswang (25), Patrizia GewerbeInvest KAG (36), Per Barlag Arnholm (34), Port Olpenitz GmbH (34), Prime Office REIT-AG (25), Prisma Média (32), Project Reale Werte 12 (9), Raiffeisen Real Estate Bulgaria (22), Real 4 You Immobilien (22), Real I.S. (5), RICS (20),Rieck Logistik-Gruppe (24), Ritz Carlton (23), RWE (12), Sachsenfonds (34), Samsung (6), SANA Hotels (15), Savills (2), Schmidt-Gruppe (5), Scope (33), SEB ImmoInvest (25), SELLGATE GmbH (28), Shell (5), Signa (5), Statistisches Bundesamt (26), Stormann mbH (25), Strabag (2), Technische Akademie Wuppertal (28), Texon Polska (34), THProjektmanagment GmbH (12), TREUREAL (20), Union Investment (6),Valteq (12), VGF (8), Voigt & Collegen (34), Voigt&Collegen (5), Wegner & Schoofs GmbH (36), WEP-Gruppe (6), Wohnbau Derr (18), Wölbern Invest (32), ZBI (5) ,ZIA (24).

Alfred Dietrich (34), Andreas Bähren (20), Andreas Heibrock (5), Andreas Wellstein (20), Chesterton Hummberts (20),Dr. Andreas Mattner (24), Dr. Bernd Ital (5), Elke Freitag (36), Erik Schäfer (5,8), Frank Pörschke (5,11), Gert Waltenbauer (5), Günther Jauch (23), Hans Deinböck (34), Hela Hinrichs (33), Hermann Klughardt (5), Hubertus Cobes (36), James Russell (20), Jaska Harms (34), John Slade (20), Kennedy Wilson (2), Lars Thomsen (25), Marc Drießen (5), Markus Gotzi (5), Martin Lemke (36), Michael Wilke (5), Paul Abrey (20), Paul Griffiths (20), Paul McCann (2), Prof. Dr. Tobias Just (26), Reiner Reichel (5), Reinhard Müller (23), Roland Berger (34), Sabine Richter (33), Stephan Jaeger (34), Thomas Kühl (32), Tobias Kotzorek (20),Wolfgang Wiegard (4), Wolfgang Wingendorf (20).

Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:

Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250, F: 05242-901251 [email protected], www.rohmert-medien.de,

Chefredaktion: André Eber-hard (V.i.S.d.P.) stellv.: Dr. Karina Krüger-Junghanns

Immobilienredaktion: Thorge Albat, Michael Beck, Dr. Tho-mas Beyerle, Daniel T. Borger, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Ergin Iyilikci, Uli Richter, Werner Rohmert, Frank Peter Unterreiner, Petra Rohmert, Immobilienaktien: Hans Chris-toph Ries, Berlin: Karin Krentz, Frankfurt: Christina Winckler, München: Thomas Döbel (u.v.a.), Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen, Volkswirtschaft: Dr. Günter Vornholz Hrsg.: Werner Rohmert Recht / Anlegerschutzrecht: RA Klumpe, Schroeder & Part-ner, Köln; Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin; Redaktl. Beirat: Klaus Ans-mann (Deutsche Post Immobi-lien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Jürgen Böhm (ImmobilienScout24), Joachim Bücker, Hartmut Bulwien (Bulwien AG), Bernhard Garbe (stilwerk/Garbe Logistic AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), Carl-Otto Wenzel (†), (Wenzel Consulting AG)

Wissenschaftliche Partner: ��Prof. Dr. Hanspeter

Gondring FRICS (Studiendekan, Duale Hoch-schule Baden-Württemberg Stuttgart)

��Prof. Dr. Thomas Kinateder (Studiendekan/FRICS; Hoch-schule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen -Geislingen)

Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18, 33378 Rhe-da-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251 Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz), Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ 478 535 20) Kto.-Nr.: 53 207

Namens-Beiträge geben die Mei-nung des Autors und nicht unbe-dingt der Redaktion wieder.

Impressum

NR. 273 I 25. KW I 22.06.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 37

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Nr. 55, 25. KW, 22.05.2012, Seite 1

Nr.: 55 25. KW /22.06.2012

Kostenlos per E-Mail ISSN 1860-6369

Liebe Leserin, Lieber Leser, Heute, am Freitag, tagt der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft Berlin Branden-burg. Auf die Ergebnisse und auch dort kursierende Papiere sind alle „spitz“, denn nun wollen alle, aber auch alle die wahren Gründe für das jämmerliche Versagen von Aufsichtsrat, Geschäftsführung und des Generalplanungsbüros GMP wissen. Dann endlich ist ebenso Schluss mit dem Viertel- und Halbwissen von allen Seiten und der lästigen Gerüchteküche. Her muss ein Gewitter, dass die Luft bereinigt.

Es hat auch zu viele Trittbrettfahrer gegeben, auch der Flughafen-Anwohner. So mancher vermischte seine Klage über mangelnden Lärmschutz – die durchaus rechtmäßig ist – z. B. gleich mit dem Antrag auf Verschiebung des Eröffnungstermins überhaupt (am besten auf einen Sankt-Nimmerleins-Tag). Dies wäre angesichts „der gravierenden Auswirkungen auf vielfältige öffentliche und private Interessen unver-hältnismäßig“, so das OVG Berlin Brandenburg.

Und da ist noch das leidige Thema Kosten. Der Finanzrahmen von ca. drei Mrd. Euro sei bis zur Kante ausgereizt, so AR-Vorsitzende Klaus Wowereit. Gut, dass er mit Dr. Ulrich Nußbaum einen findigen Finanzsenator hat, dem wie bei dem Wohnungsbauland (siehe der Immobilienbrief Berlin Nr. 54) wieder etwas einfiel: nämlich mit einer Anleihe die Finanzlücke zu schließen. Die Börse Stuttgart, Markt-führer im börslichen Handel mit Unternehmensanleihen, sieht das positiv. Auch das soll heute besprochen werden.

À propos Wowereit. Der muss sich heute noch selbst gratulieren, im November 2011 eine Koalition mit den Grünen zum Platzen gebracht zu haben. Denn heute wä-re er seinen schönen Job als Regierender Bürgermeister in dieser Konstellation wohl los. Doch: Hoffentlich wird nicht der Flughafen Willy Brandt für Wowereit das, was die Bankgesellschaft damals für Eberhard Diepgen war.

War da nicht auch etwas zum Freuen? Aber ja, aus dem Exzellenzwettbewerb der Hochschulen ist Berlin mit gleich zwei Elite-Unis – der Freien Universität und der Humboldt Universität – hervorgegangen, Chapeau!

Besonders Berlin-Adlershof, Deutschlands größter Wissenschafts- und Techno-logiepark, wird von der Entscheidung, die Humboldt Universität zu Berlin in den Kreis der besten deutschen Universitäten aufzunehmen, unmittelbar profitieren. „Dies ver-leiht uns einen wertvollen Impuls“, erklärt Hardy Schmitz, Geschäftsführer der Wista Management GmbH, der Betreibergesellschaft des Technologieparks. „Die naturwis-senschaftlichen Institute der HU sind neben der außeruniversitären Forschung und den technologieorientierten Unternehmen eine der tragenden Säulen Adlershofs. Das wird uns weiter voranbringen“, sagt Schmitz.

In diesem Sinne: Haben Sie eine gute Zeit und – bleiben Sie uns ge-wogen!

Karin Krentz

Inhaltsverzeichnis

Editorial 1

Interview Hanns Kastner, Frankonia Eurobau AG

2

BulwienGesa Projektentwicklermarkt der deutschen A-Städte

4

LBS Nord Berliner Eigenheime werden teurer

4

Difu-Studie soziale Spaltung nimmt in Berlin am stärksten zu

5

Bündnis 90/Die Grünen 300 Mio. Euro Wohnin-vestitionen im Jahr

6

Bündnis 90/Die Grünen GSW verletzt Privatisie-rungsvertrag

7

CBRE Retail Report Berlin

7

FAB Expansion in Europa

8

Industrie- und Logistik Umsatz boomt, nur die Ansiedlungen nicht

9

Impressum 11

Ihr direkter Weg zu uns

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Nr. 55, 25. KW, 22.05.2012, Seite 2

Personalien

Im Gespräch mit…

Hanns Kastner, Frankonia Eurobau AG über die neueNationalgalerie und warum Berlin längst noch nicht alle Potentiale ausgeschöpft hat Frankonia Eurobau AG ist ein erfolgreicher Stadt- und Projektentwickler und speziali-siert auf das Premium-Segment. Das Unternehmen deckt als Full-Service-Immobiliendienstleister und Immobilien-Investment-Haus die gesamte Wertschöpfungs-kette rund um die Immobilie ab. Das Spektrum reicht vom klassischen Wohnungs- und Gewerbebau über Büroprojekte bis zur stadtbildprägenden Quartiersentwicklung im Pre-miumsegment in bester Innenstadtlage. Frankonia Eurobau identifiziert, entwickelt, baut, vermarktet und managt hochwertige Stadtquartiere mit Wohn-, Büro-, Handels- und Ho-telimmobilien mit vielfältigen Nutzungs- und Servicekonzepten. Frankonia unterhält Nie-derlassungen in Düsseldorf, München, Hamburg, Halle an der Saale, Köln und Berlin sowie in Warschau und Zürich. In Berlin hat die Frankonia Eurobau unter anderem das Nordbahnhof-Carrée, die Erweiterung zum größten Standort der Deutschen Bahn AG in Deutschland, errichtet.

Aktuell realisiert Frankonia Eurobau AG ein neues Wohn- und Büroprojekt in der Behrenstraße in Berlin-Mitte, unmittelbar zum Boulevard Unter den Linden, Brandenbur-ger Tor und Friedrichstraße. Auf ca. 3.000 Quadratmetern Grundstück errichtet das Un-ternehmen zwei Wohn- und zwei Büroneubauten sowie eine Tiefgarage mit ca. 165 Stell-plätzen. Mit dem Neubau „Theising Residences“ entstehen 17 hochwertige Eigentums-wohnungen mit einer Größe von rund 80 bis 230 Quadratmetern. In zwei weiteren Neu-bauten, dem „Palais Behrens“ stehen ab 2014 11.500 Quadratmeter Bürofläche zur Ver-fügung. Das „Palais Behrens“ ist aktuell die einzige Bürohausentwicklung, die im Berliner Regierungsviertel 10.000 Quadratmeter zusammenhängende Büroflächen anbieten kann. Ebenfalls zu dem Projekt gehört das „Palais Theising“, ein denkmalgeschützter Altbau und der ehemalige Sitz der „Gauck-Behörde“. Das prominente Eckgebäude Behrenstra-ße/ Glinkastraße wird in zehn Premiumwohnungen in Größen von etwa 100 bis 130 Quadratmetern umgewandelt. Mehr als die Hälfte vom Gesamtvolumen der Wohnungen sind bereits verkauft. In das Projekt in Berlin-Mitte investiert die Frankonia Eurobau bis 2014 ca.76 Millionen Euro. Der Immobilienbrief Berlin sprach mit Hanns Kastner, Prokurist und Bereichsleiter Berlin der Frankonia Eurobau AG.

Der Immobilienbrief Berlin: Herr Kastner, wie ist Ihre Beziehung zu Berlin?

Hanns Kastner: Ich schätze über alles, dass Berlin sich zeigt wie ein gelebtes und gebautes Geschichtsbuch der letzten zweihundert Jahre, mit allen Höhen (und leider auch Tiefen). Und dass Berlin zu den weltoffensten und liberalsten Städten auf diesem Kontinent gehört (auch wenn einige Berliner – die zumeist gar keine Berliner sind – lieber unter sich bleiben). Berlin muss sich der BRD gar nicht erst als Hauptstadt andienen, sondern es boomt nun endlich gleich in den Rang der Metropolen hinein!

Der Immobilienbrief Berlin: Worin sehen Sie den größten Beitrag Ihres Unternehmens für das wirtschaftliche Vorwärtskommen Berlins?

Kastner: An der Dynamik von Berlin mit „Stadtbausteinen“ mitwirken zu können.

Der Immobilienbrief Berlin: Was treibt Sie sonst noch um?

Kastner: Glücklich zu leben und die Gnade, schöpferisch tätig sein zu können, als Geschenk des Lebens zu begreifen.

Der Immobilienbrief Berlin: Wie haben Sie in die Immobilienbranche gefunden?

Kastner: Im Alter von 12 Jahren wollte ich Architekt werden, nachdem ich das 12 Jahre selbst-ständig war, hatte ich mit 40 Jahren das Glück, dass mir ein Mentor den Weg in die ganzheitli-che Projektentwicklung hochwertiger Quartiere und Bauwerke eröffnet hat. �

Alexander Kropf (35) wurde mit sofortiger Wirkung als Associate Director zum Leiter Büroinvestment Jones Lang LaSalle Berlin bestellt. Damit ist eine Position wieder besetzt, die Rüdiger Thräne,

Niederlas-sungsleiter Berlin, zwi-schenzeitlich kommissa-risch beklei-det hatte. Kropf, Dip-

lom-Kauf-mann und ebs Im-mobilienökonom, war die letzten sechs Jahre bei CBRE. Ralph Küchenthal verlässt die CMI AG und widmet sich neuen Herausforderungen. Seit 2009 hat Ralph Küchen-thal die Funktion des Ge-schäftsführers, später Vor-stand der Chamartin Immo-bilien AG übernommen, nachdem er vorher als Ge-schäftsführer bei der Berliner KapHag Architektur und Baugesellschaft mbH, ei-nem Unternehmen der Kap-Hag Unternehmensgruppe, tätig war.

Personalien

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Nr. 55, 25. KW, 22.05.2012, Seite 3

Frankfurt/Berlin: Jones Lang LaSalle bietet ab sofort mit einem neuen zentralen Bera-tungsteam maßgeschneider-te Services für den Markt-eintritt, die bundesweite Ex-pansion und die Optimierung bestehender Immobilienport-folios. Das Team mit Sitz in Berlin akquiriert und koordi-niert das mandatierte Ge-schäft mit internationalen Retailern und ergänzt die lokale Expertise der Vermie-tungsteams in den insgesamt neun Niederlassungen. Thomas Mauritz (45), wech-selt von H&M in das neue Team von Jones Lang LaSal-le. Zudem wechselt Florian Bitter (29) aus dem Berliner Einzelhandelsvermietungs-Team in die neue Unit. Dar-über hinaus widmet sich Ja-mes Dolphin, der als Head of Retail Leasing EMEA (Europe, Middle East, Africa) für Jones Lang LaSalle tätig ist, künftig verstärkt dem im europaweiten Vergleich besonders interessanten deutschen Handelsimmobi-lienmarkt.

Der Immobilienbrief Berlin: Wie schätzen Sie die Perspektiven des Berliner Immobilien-marktes im Allgemeinen und speziell in Ihrem Tätigkeitsbereich ein?

Kastner: Die Stadt hat ihre Potentiale noch längst nicht ausgeschöpft und noch jeder Menge Reserven. Anders als die Party der 90er Jahre, die „AfA-getrieben“ war, kommt die derzeitige Entwicklung aus einer substantiellen Dynamik zum „creative hub“. Die Diskussionen um die Gefahr einer Blasenbildung sind redundant.

Der Immobilienbrief Berlin: Wo sehen Sie sich und Ihr Unternehmen in zehn Jahren?

Kastner: In Zeiten wie diesen, sollte man sich mit kürzeren Prognosen begnügen … in fünf Jahren :

Immer noch oben auf !!!

Der Immobilienbrief Berlin: Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin?

Kastner: Wenn man vom Theodor-Heuss-Platz in den Kaiserdamm einbiegt und die Magistra-le der Stadt durch den Tiergarten, durch das Brandenburger Tor bis hin zum Roten Rathaus und Alex vor sich hat : Das ist echte Großstadt!

Der Immobilienbrief Berlin: Ihre Lieblingsimmobilie?

Kastner: Die Neue Nationalgalerie von Mies van der Rohe

Der Immobilienbrief Berlin: Und mit wem aus der Immobilien- oder Finanzbranche wür-den Sie einmal gerne zum Mittag/Abendessen gehen und warum?

Kastner: Mit George Soros, um die Persönlichkeit kennen zu lernen, die gefinkelste (österr.-deutsch: trickreichste) Spielarten des Kapitalismus und prononcierte ethische Verantwortung und Philanthropie in sich vereint. �

Personalien

Für die einen bloß eine Nationalgalerie - für die anderen die schönste Immobilie der Welt (Foto: Staatliche Mussen zu Berlin / F. Friedrich)

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Nr. 55, 25. KW, 22.05.2012, Seite 4

BulwienGesa stellt vor

Der Markt für Projektentwicklungen in den deutschen A-Städten 2012

Karin Krentz

In der vergangenen Woche wurde die neue BulwienGesa-Studie zum Projektentwicklermarkt in den deutschen A-Städten vorgestellt. Im Detail sind Einzelprojekte und Akteure in den Seg-menten Wohnen, Büro, Handel und Hotel untersucht worden. Die größten Projektentwickler sind danach aktuell: Hochtief, CA Immo, Bouwfonds / MAB, Zech Group und IVG (natürlich mit teils deutlich anderen Gewichtungen in den deutschen Metropolen).

Untersucht wurde der Prozess von der Projektinitiierung bis zur Vermarktung durch die Projektentwickler ab mindestens 1.000 qm, Eigennutzungen wurden nicht berücksichtigt. Dabei spielte der Entwicklungsstatus Fertiggestellt (2009 bis 2011 fertiggestellt), Im Bau (Ende 2011im Bau), In Planung (Fertigstellung bis Ende 2016), die Segmentbezogene Erfassung und die Auswertung (Büro, Wohnen, Handel, Hotel) zum Stichtag: 31.12.2011 die entscheidende Rolle. Das monetäre Volumen wurde auf Basis eines pauschalisierten Exit-Wertes geschätzt.

Das Gesamt-Projektentwicklungsvolumen der sieben A-Städte beträgt im Jahr 2012 genau 22,53 Mio. qm (+462 Tsd. qm zum Vorjahr), davon sind 9,21 Mio. fertig (+77 Tsd. qm), 5,46 Mio. im Bau (+805 Tsd. qm) und 7,86 Mio. geplant (-420 Tsd. qm). Das geldwerte Projekt-volumen liegt bei 83,3 Mrd. Euro (+7,2 Mrd. zum Vorjahr). Der Zuwachs ist begründet durch das gestiegene Projektvolumen und höhere Ansätze für Mieten und Vervielfacher im Büro- und Wohnsegment. Hamburg erreicht mit 17,5 Mrd. Euro das höchste Projektvolumen und das höchste Wachstum mit 2,9Mrd. Euro. Es folgen München, Berlin und Frankfurt!

Die aktivsten Projektentwickler sind hier Hochtief mit 689 Tsd. qm und CA Immo: 452 Tsd. qm. Die Top 3 in Bezug auf das höchstes Projektvolumen nach Städten sind 1. Berlin (5,3 Mio. qm +10,4 %), 2. Hamburg (4,3 Mio. qm +5,0 %) und 3. Frankfurt/M. (3,6 Mio. qm +2,5 %). Regional ausgerichtete Akteure sind weiterhin die aktivste Gruppe (48,3 %) bzgl. der Flächen-volumina und verzeichnen weitere Zuwächse (+4,4 %). Überregionale Akteure und internatio-nale Projektentwickler sind mit annähernd stabilen Anteilen von 30,5 % bzw. 17,6 % am Ge-samtvolumen aktiv.

In Berlin steht mit 2.600 qm das Segment Wohnen an erster Stelle (1.940/2011), gefolgt von Büro mit 1.080 qm (940), Handel mit 574 qm (634), Hotel mit 724 qm(821) und Sonstige mit 319 qm (468). Der Anteil Berlins am gesamten geldwerten Projektvolumen beträgt 16,5 Mrd. Euro , ein Plus von 2,4 Mrd. gegenüber dem Jahr 2011. �

NEUES AUS DER HAUPTSTADT

Kaufpreisspiegel der LBS Nord:Berliner Eigenheime werden teurer – An der Spitze liegt Charlottenburg-Wilmersdorf

Noch gilt Berlins Immobilienmarkt als „Hauptstadt der kleinen Preise“, doch inzwischen müssen Eigenheimkäufer auch hier tiefer in die Tasche greifen: Gegenüber 2007 sind die Preise durch-schnittlich um 7 Prozent gestiegen. Besonders Charlottenburg-Wilmersdorf erweist sich als teures Pflaster. Die Durchschnittspreise für gebrauchte Eigenheime erreichen dort rund 610.000 Euro und liegen damit um 37 Prozent höher als noch vor fünf Jahren.

Die Daten stammen aus dem neuesten Kaufpreisspiegel, den die LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover (LBS Nord) für das erste Quartal 2012 veröffentlicht hat. Die Auswertung wird regelmäßig in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut empirica erstellt. Grundlage sind die Verkaufsangebote in den Berliner Tageszeitungen. �

Frankfurt/Berlin: Das Central Europe Chapter von CoreNet Global (CNG) ist neues Mit-glied im Zentralen Immobi-lien Ausschuss (ZIA). Damit etabliert der ZIA eine Platt-form für Unternehmensimmo-bilien und gewinnt mit CNG den führenden Verband im Bereich Corporate Real Esta-te Management (CREM). Der ZIA wird zudem gemeinsam mit CoreNet Global in Zukunft die so genannten CNG Chap-ter Events veranstalten, die auf aktuelle Themen der Branche fokussiert sind und in Deutschland, Österreich und der Schweiz stattfinden. Der ZIA hat als umfassende Interessenvertretung und Dachverband der Immobilien-wirtschaft aktuell über 140 Mitgliedsunternehmen und ca. 20 -verbände.

Die BRENNEISEN CAPITAL AG ist dem AfW - Bundes-verband Finanzdienstleistung e.V. als weiteres Fördermit-glied beigetreten. Die BRENNEISEN CAPITAL AG ist einer der wenigen vollkommen unabhängigen b2b – Finanzdienstleister im Bereich der Geschlossenen Fonds und seit mehr als 10 Jahren ausschließlich in die-sem Bereich tätig.

News

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Nr. 55, 25. KW, 22.05.2012, Seite 5

Der Vorstandsvorsitzende der LBS Nord, Dr. Rüdiger Kamp, rechnet mit einem an-haltenden Aufwärtstrend bei den Preisen: „Wegen der günstigen Zinsen ist die Nachfrage nach selbst genutzten Immobilien derzeit besonders hoch und übersteigt bei weitem das aktuelle Angebot in Berlin.“

Im teuersten Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf muss ein Berliner Durchschnittshaus-halt das 22-Fache seines Jahresnettoeinkommens für ein gebrauchtes frei stehendes Eigen-heim aufbringen, haben die empirica-Experten berechnet. Dafür sind die an-gebotenen Objekte deutlich größer als im übrigen Stadtgebiet: Die mittlere Wohnfläche liegt mit 200 Quadratme-tern weit über dem Berliner Durch-schnitt (151 qm).

Auf dem zweiten Platz der Preis-skala folgt Steglitz-Zehlendorf. In diesem Bezirk kosten gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser durch-schnittlich 450.000 Euro. Mit knapp 190 Quadratmetern Durchschnittsgröße gibt es auch hier vergleichsweise groß-zügige Objekte. Entsprechend hoch ist der Kapitaleinsatz, der für den Kauf erforderlich ist: Er beträgt gut das 16-Fache des Jahresverdienstes eines normalen Berliner Haushalts.

In den übrigen untersuchten Bezirken werden weniger als 300.000 Euro als Standardpreis für gebrauchte Eigenheime verlangt. Knapp unterhalb dieser Grenze liegen Reinickendorf mit 299.000 Euro und Tempelhof-Schöneberg mit 295.000 Euro. Das Mittelfeld bilden Neukölln (248.000 Euro), Spandau (234.000 Euro) und Pankow (220.000 Euro).

Die günstigsten gebrauchten Eigenheime finden sich in Marzahn-Hellersdorf. Der mittle-re Angebotspreis erreicht hier 203.000 Euro, so dass sich ein Haus bereits für 7,4 Durch-schnittseinkommen erwerben lässt. Ähnlich günstig sind die Preise in Lichtenberg (213.000 Euro) und Treptow-Köpenick (216.000 Euro). Die Wohnfläche der Objekte in den Bezirken am unteren Ende der Preisskala ist mit knapp 140 Quadratmetern allerdings auch kleiner als im Berliner Durchschnitt.

Immobilieninteressenten, die in Berlin ein Objekt kaufen oder verkaufen möchten, soll-ten sich auf jeden Fall an einen Fachmann wenden, rät LBS-Chef Dr. Rüdiger Kamp: „Die Im-mobilienberater und Finanzierungs-experten der LBS Nord und unseres Kooperationspartners Berliner Sparkasse verfügen über eine umfassende Marktkenntnis und können genau ein-schätzen, wie viel ein Objekt aufgrund seiner Lage und seines Zustands wert ist.“ �

Difu-Studie: Die soziale Spaltung in deutschenGroßstädten nimmt zu – Berlin mit am stärksten betroffen Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) warnt: Zwar ist die Arbeitslosigkeit in deutschen Städten insgesamt rückläufig, die sozialräumliche Spaltung zwischen Arm und Reich (Segregation) nimmt jedoch zu. Insbesondere die Kinderarmut konzentriert sich zunehmend in bestimmten Stadtteilen. Eine Verdrängung der von Armut betroffenen Haushalte mit Kindern in

Die BIH Berliner Immobilien Holding GmbH hat einen Mietvertrag für fünf Jahre über 1.120 qm Einzelhan-delsfläche mit der Polster-studio Waldeyer GmbH für den Standort Dassel, Bahn-hofstraße 52, geschlossen. Das Objekt gehört zu dem von der BIH-Gruppe gema-nagten Fonds IBV Deutsch-land 1.

Die BIH Berliner Immobilien Holding GmbH hat den seit 2000 bestehenden Mietver-trag mit der Penny-Markt GmbH am Standort Stadland um mindestens weitere vier Jahre verlängert. Der Le-bensmitteldiscounter an der Marktstraße 47 umfasst 860 qm und gehört zu dem von der BIH-Gruppe gemanagten Berlin Hyp Fonds 2.

Die Bio Company Betriebs GmbH mietet ca. 900 qm Fläche in der Turmstr. 42 über Comfort. Im Auftrag einer Berliner Ver-mögensverwaltung hat Win-ters & Hirsch ein Geschäfts-haus aus dem Jahr 1895 in Tempelhof an einen ausländi-schen Privatinvestor vermit-telt. Die Anfangsrendite für das Objekt beträgt 8% p.a.

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Nr. 55, 25. KW, 22.05.2012, Seite 6

die Großwohnsiedlungen am Stadtrand ist mittlerweile nachweisbar. Städte im Süden Deutsch-lands sind davon weniger betroffen als Städte im Norden, Westen und Osten.

Diese alarmierende Entwicklung wird aus einem Städtevergleich deutlich, den das Difu in Kooperation mit Prof. Dr. Hartmut Häußermann (†) im Auftrag des Ministeriums für Wirt-schaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr (MWEBWV) des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt hat. In einem Kooperationsprojekt mit 19 deutschen Großstädten, (Berlin, Bre-men, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Halle, Hamburg, Heidelberg, Karlsruhe, Köln, Koblenz, Leipzig, Mainz, Mannheim, München, Nürnberg, Oberhausen, Saarbrücken und Stutt-gart) wurde die Entwicklung der Jahre 2007 und 2009 miteinander verglichen. Untersucht wur-de die Situation der Arbeitslosigkeit, der Kinderarmut und des Anteils der Bevölkerung mit Migrationshintergrund im Hinblick auf eine Ungleichverteilung innerhalb einer Stadt.

Die Ungleichverteilung lässt sich in den untersuchten Städten in unterschiedlichem Aus-maß nachweisen: am wenigsten in Frankfurt/Main, München, Stuttgart, Karlsruhe sowie Ober-hausen und Mainz. Im Mittelfeld liegen Düsseldorf, Heidelberg, Koblenz, Mannheim, Nürnberg und Saarbrücken. Am stärksten konnte die Ungleichverteilung in Berlin, Bremen, Dortmund, Hamburg, Halle, Köln und Leipzig beobachtet werden.

In fast allen Städten gibt es Stadtteile, in denen die Kinderarmut entgegen der allgemei-nen Entwicklung noch weiter ansteigt. Diese Stadteile liegen meist am Stadtrand und sind durch eine Bebauung mit Großwohnsiedlungen oder Gebäuden der 1950er-/1960er-Jahre ge-kennzeichnet. Zu vermuten ist, dass sich Aufwertungsprozesse derzeit innerstädtisch vollzie-hen und zu dieser Entwicklung beitragen. Während Ungleichverteilung und Spaltung im Zu-sammenhang mit Kinderarmut teilweise weiter ansteigen, konnten im Zusammenhang mit Ar-beitslosigkeit oft Angleichungen der einzelnen Stadtteile festgestellt werden.

Für die Politik ergibt sich daraus Handlungsbedarf in mehrfacher Hinsicht: Es ist notwendig, diese Entwicklungen künftig laufend zu beobachten, mögliche Negativentwicklun-gen frühzeitig zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken. Gebiete, in denen der Anteil benach-teiligter Menschen konstant hoch ist bzw. weiter steigt, benötigen eine dauerhafte Förderung – nicht zuletzt erbringen diese Integrationsleistungen für die Gesamtstadt. Die Programme der Städtebauförderung, insbesondere „Soziale Stadt“ haben vor diesem Hintergrund eine besondere Bedeutung.

Es ist aber auch wichtig, den Blick für die Gesamtstadt zu stärken: Soziale, demografi-sche und wirtschaftliche Entwicklungen sind eng miteinander verknüpft und im Sinne einer solidarischen Politik und eines friedlichen Miteinanders für die Gesamtstadt zu steuern. Zentra-ler Bestandteil hierbei ist die Wohnungspolitik. Bezahlbaren Wohnraum für benachteiligte Be-völkerungsgruppen bereitzustellen, ist eines der wichtigsten Instrumente, um der Konzentration von Armut in einzelnen Stadtteilen sowie der Verdrängung armer Menschen an den Stadtrand entgegenzuwirken. �

Bündnis 90/Die Grünen

300 Mio. Euro Wohnungsinvestitionen pro Jahr Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus hat kurzfristig 100 Mio. Euro, mittelfristig sogar 300 Mio. Euro pro Jahr für die Berliner Wohnungspolitik gefordert. Wo diese Mittel konkret einzusetzen wären, dazu ein Statement von Maren Kern, Vorstand des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU):

„Eine nachhaltige Wohnungspolitik kostet Geld. Finanziert werden muss ein Mix aus Anreizen und Förderung, um vor allem dem Neubau von mietengünstigen Wohnungen in Gang zu bekommen. Es wäre gut, wenn jetzt rasch eine Diskussion um konkrete Zahlen beginnen würde. Mittelfristig ist das gut investiertes Geld, das den Wirtschaftsstandort Berlin stärkt.“

Die Fraunhofer Gesell-schaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. mietet insgesamt 15.000 qm Bürofläche in der Kaiserin-Augusta-Allee 31 in Charlot-tenburg. Im Bürokomplex Atrium ver-fügt die Forschungsorganisa-tion bereits seit dem 1. Au-gust 1997 über Räumlichkei-ten, die von BNPPRE vermit-telt wurden: Auf 6.000 qm haben die Mitarbeiter des Fraunhofer-Instituts für Offe-ne Kommunikationssysteme FOKUS ihre Arbeitsplätze. Im Rahmen einer langfristigen Anmietung kommen jetzt weitere 9.000 qm hinzu. Vor-mieterin war die Deutsche Telekom AG. Als Leadmakler war BNP Paribas Real Estate, gemein-sam mit Clifford Chance, ebenfalls für die Eigentüme-rin des Objekts, die Charter Hall Office Germany Atri-um, tätig. Die Cultuzz Digital Media GmbH mietet zum 1. Sep-tember d. J. 816 qm Büroflä-che im GSG-Hof Gneisenau-straße 66-67 in Kreuzberg von der Gewerbesiedlungs-Gesellschaft (ORCO-GSG). Damit ist der aufwendig sa-nierte Gewerbehof im Klin-kerstil voll vermietet. Die Catella Property GmbH war sowohl für den Mieter als auch für den Eigentümer, die beratend tätig.

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Nr. 55, 25. KW, 22.05.2012, Seite 7

Nachgedacht werden könnte beispielsweise über zinsverbilligte Darlehen und Baukostenzu-schüsse für Neubau und Modernisierung. Kern weiter: „Ohne Förderung lässt sich nicht für einkommensschwache Haushalte bauen.“ Weitere Anregungen seien die Durchführung von Modellprojekten zu kostengünstigem Bauen sowie die Einrichtung eines Runden Tischs von Politik, Wohnungswirtschaft und Bauindustrie zur Frage, wie die explodierenden Neubaukosten gedämpft werden könnten.

In einem ersten Schritt sollten für wohnungspolitische Instrumente zunächst pro Jahr 30 Millionen Euro eingeplant werden. Mögliche Finanzquellen seien hier etwa Rückflüsse aus bisherigen Förderdarlehen, die Auflage von Bürgerfonds mit Landesbürgschaften für bestimm-te Projekte oder die stärkere Aktivierung von Förderquellen der EU. Als Beispiel hierfür nannte Kern revolvierende Stadtentwicklungsfonds im Rahmen der JESSICA-Initiative der EU. „Bei alldem könnte die Investitionsbank des Landes Berlin (IBB) eine tragende Rolle spielen“, so Kern. Auf Grundlage der Ergebnisse des Stadtentwicklungsplans (StEP) Wohnen könnte dann eine Anpassung der finanziellen Ausstattung der Wohnungspolitik vorgenommen werden. �

Bündnis 90/Die Grünen

GSW verletzt Privatisierungsvertrag Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat den Senat aufgefordert, die sofortige Prüfung der Fol-gen der GSW-Privatisierung hinsichtlich des Mieterschutzes und ein Vertragsverletzungsver-fahrens gegen die GSW einzuleiten. Der Senat habe den Vorstand der GSW nicht dazu bewe-gen können, sich den Fragen des Fraktionsausschusses für Bauen, Wohnen und Verkehr zu stellen. Stadtentwicklungssenator Michael Müller habe zwar das Verhalten der GSW bezüglich der Mieterschutzrechte „lautstark kritisiert“, aber gleichzeitig erklärt, kein Vertragsverletzungs-verfahren gegen die GSW einzuleiten. Und das trotz vieler Beschwerden und konkreter Hinwei-se der Mieter.

Dabei gehe es um Probleme wie fehlende Instandhaltung, Weiterverkäufe ohne jegliche Informationen der Mieter, fehlende Auskünfte über ihre Schutzrechte, die ihnen auf Grundlage des Privatisierungsvertrags zustünden, sowie zu hohe Betriebskostenabrechnun-gen. „Damit kann die unseriöse Geschäftspraxis der GSW ungehindert weiter gehen,“ so die Grünen. Der sogenannte Implementierungsausschuss, der die Einhaltung des Privatisie-rungsvertrages überprüfen soll und dem jeweils Vertreter der Senatsverwaltungen für Finanzen und Stadtentwicklung angehören, habe schriftliche Beschwerden der Mieter trotz seines Auftrages nicht geprüft. Nach der Sommerpause will der Fraktionsausschuss für Bauen, Wohnen und Verkehr abermals auf die GSW zugehen und sich im Interesse der Mieter für einen „fairen Umgang einsetzen“. �

CBRE: Retail Report Berlin:Die Hauptstadt ist Testmarkt und Bühne für neue Handelskonzepte – Vermietungs-Gewinner ist der Ku‘damm

Berlin ist führend bei den Eröffnungen von Erstniederlassungen neuer Handelskonzepte, den so genannten Pilot-Stores. Seit 2008 haben 22 neue Konzepte in Berlin einen Store eröffnet (Köln: 13, Hamburg und Frankfurt: je 11). Dies ist eine der zentralen Aussagen des jetzt er-schienen Retail Reports Berlin des Immobiliendienstleistungs-unternehmens CBRE.

Andreas Malich, Einzelhandelsexperte bei CBRE in Berlin, sagt: „Hauptstadt für Mode und Trends – für dieses Leitmotto steht Berlin. Die deutsche Hauptstadt ist der größte Einzelhandelsmarkt der Bundesrepublik und besitzt einen besonderen Stellenwert unter den europäischen Shopping-Metropolen. Das facettenreiche kulturelle Angebot kombiniert mit zahllosen Shopping-Möglichkeiten verleiht Berlin ein Alleinstellungsmerkmal unter den

Der Bio-Fachhändler Alnatu-ra mietet zum Ende d. J. rd. 1.045 qm Verkaufsfläche in der Alte Jakobstraße im Stadtteil Mitte. Catella war vermittelnd tätig.

Ein privater Investor erwirbt ein Mehrfamilienhaus in Wil-mersdorf von einem institutio-nellen Verkäufer über Rohrer Immobilien. Der Kaufpreiser-lös liegt beim 14,8-fachen der Jahresnettokaltmiete.

AENGEVELT Berlin vermit-telt zwei Mietvertragsab-schlüsse in Berlin über insge-samt rd. 580 qm Einzelhan-delsfläche an die Schum Euroshop GmbH & Co. KG, Dettelbach, einem Vertreiber von 1-Euro-Produkten. In der Goltzstr. 37a werden 370 qm und am Teltower Damm 9 rd. 210 qm Einzelhandelsfläche jeweils von Privatinvestoren angemietet.

Ein seit 17 Jahren im Le-bensmittelbereich als Pro-dukt- und Marktentwickler sowie Lieferant tätiges Unter-nehmen mietet für seine ers-te Berliner Niederlassung rd. 450 qm Bürofläche in Stadt-teil Mitte über Aengevelt. Das 2003 errichtete Büroge-bäude verfügt über insge-samt rd. 4.300 qm Mietfläche nahe dem Potsdamer Platz und direkt am Tiergarten.

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Nr. 55, 25. KW, 22.05.2012, Seite 8

Ein deutsches Family Office und eine Fondsgesellschaft mit internationalem Hinter-grund erwerben ein Büroport-folio mit einer Gesamtmietflä-che von ca. 13.300 qm von einem französischen Unter-nehmen mit Sitz in Paris für insgesamt rd. 23 Mio. Euro. Catella Deutschland hat die Transaktion sowohl auf Käu-fer- als auch auf Verkäufer-seite begleitet. Es handelt sich um zwei Bü-rogebäude in der Tauben-straße 10 und in der Bernbur-ger Straße 30/31 mit einer Gesamtmietfläche von 6.321 qm. Das dritte Gebäude, ein etwa 7.000 qm großes Ge-schäftshaus, befindet sich in der Nähe des Spittelmarktes. Die Objekte sind nahezu voll vermietet, jedoch sind die durchschnittlichen Mietlauf-zeiten relativ kurz.

Apple-Händler Gravis mietet rd. 350 qm Einzelhandelsflä-che in der KulturBrauerei von TLG Immobilien. Der Ver-trag beginnt am 1.9.2012, die Eröffnung der Filiale ist für Herbst vorgesehen. Bis zum Einzug wird die TLG Immobilien die Flächen, in denen vorher im Club „NBI“ getanzt wurde, komplett sa-nieren und für die Einzelhan-delsnutzung herrichten las-sen.

deutschen Großstädten. Neben den Übernachtungszahlen steigen auch die Ausgaben der Touristen im Einzelhandel. Der Shopping-Tourismus trägt rund ein Viertel zum Berliner Einzel-handelsumsatz bei.“

Diese Attraktivität zieht laut CBRE nationale und vor allem internationale Einzelhändler und Marken nachhaltig an. Dabei treffen sie auf zwei historisch entstandene Einzelhandels-zentren: Die City West und die City Ost, letztere mit dem Quartier rund um den Hackeschen Markt als führende Trendlage Deutschlands. Von April 2011 bis April 2012 wurden nach Anga-ben von CBRE insgesamt 64 Vermietungsmeldungen registriert, wobei auf die City West und die City Ost je 32 Mietvertragsabschlüsse entfielen.

Malich: „In der City West werden vor allem an Wochenenden die höchsten Passanten-frequenzen in Berlin gemessen. Dort werden mit 270 Euro pro Quadratmeter monatlich an der Tauentzienstraße auch die höchsten Ladenmieten erzielt und die Nachfrage nationaler und internationaler Einzelhändler nach modernen Verkaufsflächen ist hier am stärksten. Der Kur-fürstendamm ist der klare Gewinner mit 28 Vermietungen innerhalb eines Jahres.“

Herausragende Vermietungen sind hier Apple (3.800 qm, Kurfürstendamm 26), Cotton On (1.260 qm, Kurfürstendamm 12-15) und Urban Outfitters (1.500 qm, Kurfürstendamm 22). Projektentwicklungen wie das Haus Cumberland oder N° 195 Kudamm bringen zudem neue Flächen auf den Markt und steigern die Attraktivität. Auch die Luxuslage des Kurfürstendamms ist stark nachgefragt. Prominente Beispiele hierfür sind Giorgio Armani mit 300 qm (Nr. 53-55) und Bottega Veneta mit 400 qm (Nr. 59).

In der City Ost wird weiterhin eine sehr gute Nachfrage im Quartier rund um den Hack-eschen Markt verzeichnet. Hier wurden insgesamt 18 Vermietungen von April 2011 bis April 2012 registriert. Im Fokus steht derzeit die Neue Schönhauser Straße mit einer Spitzenmiete von 110 Euro pro Quadratmeter monatlich. Neue Pilot-Stores in den Trendlagen sind: Levi’s Icon Store mit 140 qm (Memhardstraße), Barbour Heritage mit 75 qm (Alte Schönhauser Straße 39) und Sandro mit 95 qm (Rosenthaler Straße 32).

Neben der City West und City Ost kann Berlin insgesamt mit acht überregional relevan-ten Stadteillagen aufwarten. Aufgrund der Größe und der sehr hohen Bevölkerungsdichte Ber-lins kann bei den Berliner Stadtteillagen von „kleinen Großstädten“ in der Stadt gesprochen werden, da diese teilweise ein Marktgebiet von mehr als 250.000 Einwohnern aufweisen. Durch diese Marktvolumina sind viele Berliner Stadtteillagen mittlerweile auch im Fokus inter-nationaler Retailer. Aus historischen Gründen befinden sich die meisten dieser Stadtteillagen Berlins im westlichen Stadtgebiet.

„Die führende Rolle nimmt hier die Schloßstraße ein, die nach der Eröffnung des Shop-ping-Centers Boulevard Berlin den inoffiziellen Titel ´Hauptstraße der Shopping-Center´ trägt. Die Schloßstraße selbst hat keinen Mietrückgang verzeichnet und sich damit gegenüber dem Boulevard Berlin behauptet. Die Spitzenmiete liegt hier bei 110 Euro pro Quadratmeter monat-lich“, so Malich abschließend. �

Fab expandiert in EuropaDer Online Shopping-Club startet von Berlin aus Websites in 13 Ländern

Europa im Fab-Fieber: Dem international führenden Online Shopping-Club für Designprodukte mit Sitz in Berlin gelingt nur drei Monate nach der Übernahme durch das US-amerikanische Mutterunternehmen www.Fab.com mit seiner Europa-Expansion ein weiterer Coup.

Ab sofort haben auch Kunden in 13 weiteren Ländern die Möglichkeit, Design-Gegenstände wie Möbel oder Mode-Accessoires zum Aktionspreis innerhalb kürzester Fristen zu erstehen. Zu den Ländern, in denen künftig der Kauf über die internationale Webseite mög-lich ist, zählen: Großbritannien, Frankreich, Spanien, Belgien, Estland, Finnland, Irland, Luxem-bourg, Rumänien, Slowenien, Tschechien sowie die Niederlande und die Slowakei. �

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Das Ingenieurunternehmen Janke Engineering GmbH mietet 600 qm Hallen- und Bürofläche im neuen Service Park Berlin-Airport, Am See-graben/Alexander-Meißner-Straße von SEGRO. Der 10-Jahres-Mietvertrag kam durch Armin Müller & Part-ner Immobilien zustande. Der SEGRO Service Park bietet nach Fertigstellung der Phase I im 2. Quartal 2012 eine Gesamtmietfläche von rund 12.000 qm flexibel kom-binierbarer Mieteinheiten. Der Park ist Teil eines Großpro-jektes der SEGRO Gruppe, die in den kommenden Jah-ren auf 38 ha in unmittelbarer Nähe des neuen Hauptstadt-flughafens ein breites Spekt-rum hochwertiger Immobilien für Büros, Logistik und Ge-werbe entwickeln wird.

Die Envaris AG mietet ab Juni ca. 132 qm Bürofläche im Kontorhaus am Spittel-markt im Stadtteil Mitte von der ARCAP Columbus Fonds VI KG. Catella Pro-perty GmbH war beratend tätig.

Das belgische Trendlabel Who's that girl mietet für seinen ersten deutschen Sto-re rd. 70 qm Verkaufsfläche in der Alte Schönhauser Stra-ße 33-34 von einem Privatei-gentümer über Jones Lang LaSalle.

In Deutschland und Österreich firmiert das Unternehmen auch weiterhin unter der deutschen Internetadresse www.Fab.de. Die User der neu hinzugekommen Märkte steuern die internati-onale Website Fab.com an, um hier erstmalig auch Bestellungen in ihren jeweiligen Länder vorzunehmen. Über 100.000 Mitglieder hatten sich bereits vor dem offiziellen Start auf die Warteliste setzen lassen.

Mit der Europa-Expansion zeigt die Entwicklungskurve des Berliner Start-ups wei-ter steil nach oben. Erst vor rund neun Mona-ten unter dem Namen Casacanda gegründet, gelang dem Team im Februar 2012 mit der Übernahme durch das US-Pendant Fab.com der schnellste Exit eines Start-ups in Deutsch-land in den vergangenen Jahren. Die Über-nahme hat das Wachstum der Umsatz- und Mitgliederzahlen noch weiter beschleunigt.

Nicht nur die Mitgliederzahlen steigen rasant, auch der Umsatz: Im letzten Monat registrierte das Unternehmen 1,5 Mio. Euro Umsatz pro Monat und eine monatliche Wachstumsrate von über 100 Prozent. Insge-samt rechnet Fab.com weltweit mit einem Umsatz von 130 Millionen Dollar im ersten vollen Jahr 2012. Sowohl das Mutterunternehmen Fab.com mit Sitz in New York wie auch Fab.de in Berlin wurden vor weniger als einem Jahr gegründet.

„Mit unserer Expansion in 13 weiteren Märkte Europas erklimmen wir das nächste Level“, freut sich Roman Kirsch, Chief Executive Officer Europe von Fab. „Berlin gilt heute bereits weit über die Grenzen Deutschlands hinaus als Design-Mekka. Umso mehr freut es uns, dass wir von hier aus die Fab-Idee in viele weitere Länder tragen können. Wir rechnen damit, dass schon in diesem Jahr über 25 Prozent des europäischen Umsatzes aus den neu-en Ländern generiert wird.“

Nun sucht Fab neue Flächen, denn das Kreuzberger Hinterhaus wird langsam zu eng für die vielen neu eingestellten Mitarbeiter samt PC. Und auf der Homepage von RomanKirsch heißt es u.a. schon: When will Italy come? Please do soon!! �

Industrie- und Logistikflächen

Umsatz boomt, nur die Ansiedlungen nicht Auf dem Markt für Industrieflächen in der Region Berlin wurde 2011 ein Flächenumsatz von rd. 437.000 qm registriert, Das ist das höchste Ergebnis in der Bundeshauptstadt der vergan-genen zehn Jahre. Im Vergleich zum Vorjahr mit rd. 410.000 qm ist das ein Plus von 6,6%. Handel dominiert die Flächennachfrage.

Das herausragende Flächenumsatzergebnis hat aber auch seine Schattenseiten, denn gegenwärtig finden zahlreiche Unternehmen kurzfristig keine adäquaten, zeitgemäßen Flächen in der Stadt. Da kaum spekulativ neue Flächen auf den Markt kommen – Fläche ist genug da – , versuchen die Unternehmen der Situation auszuweichen und Bestandsobjekte zu kaufen, heißt es im neuen Marktreport Industrie- und Lagerflächen des Immobilienunter-nehmens Engel & Völkers.

Die Diskrepanz zwischen der Qualität des Angebots und den Ansprüchen der Nachfra-ge ist hier oftmals nicht überbrückbar. Auch Neubauentwicklungen für den Eigenbedarf sind

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in Berlin keine reelle Alternative, da innerstädtische Grundstücke fehlen. Aber auch die einzu-kalkulierende Fertigstellungsdauer ist vielfach mit den Flexibilitätsansprüchen des Marktes nicht vereinbar.

Anders als andere bedeutende Gewerbe- und Logistikstandorte ist Berlin weniger ein überregionales Hub bzw. Verteilzentrum, sondern vielmehr auf die Versorgung der Stadt fokus-siert. Dieses kennzeichnet auch die Branchennachfrage nach Hallenflächen, die durch den Handel mit 40% und die ortsansässigen Gewerbebetriebe mit 21% deutlich stärker geprägt ist als durch Logistiker.

Das reine Logistik- und Transportsegment hat einen Marktanteil von 37%. In Hamburg beispielsweise beträgt der Anteil der Logistik am Gesamtflächenumsatz 60%.

Zahlreiche Flächenumsätze über 10.000 qm

Maßgeblich bestimmt wird das Gesamtergebnis durch großvolumige Flächenumsätze über 10.000 qm, die 48% des Marktes abbilden. Herausragend ist dabei der Mietvertrag durch Zalando in Brieselang mit 67.900 qm Hallenfläche. Mit deutlichem Abstand folgt Kraftverkehr Nagel mit einer eigengenutzten Neubau-Projektentwicklung von 33.000 qm in Wustermark ebenfalls im westlichen Umland.

Großvolumige Abschlüsse im Umland von Berlin

Da rund um Berlin noch Grundstücke für große Flächen zur Verfügung stehen, haben demzufolge die großvolumigen Abschlüsse hauptsächlich dort stattgefunden. Eine besondere Rolle spielen hierbei die Güterverkehrszentren (GVZ), die neben der direkten Autobahnanbin-dung voll erschlossene Grundstücke zum moderaten Quadratmeterpreis anbieten. Zusätzlich stellen die im Vergleich zu Berlin geringeren Gewerbesteuer-Hebesätze einen weiteren Anreiz für Unternehmen dar. Das Berliner Umland hat einen Marktanteil von 58% am Gesamtflächen-umsatz. Jeweils 24% machen das Umland West sowie der Süden mit dem Flughafen aus.

Das hauptsächliche Marktgeschehen findet eigentlich im Süden statt, wo 67 % aller Vertragsabschlüsse des Berliner Umlands gezählt wurden. Allerdings hat das Areal im Bereich des Flughafens Schönefeld/BBI nur einen geringen Anteil, da das Gewerbegebiet bisher nur zögerlich angenommen wird und die Banken mit Finanzierungen von spekulativ errichteten Objekten äußerst zurückhaltend sind, zumal Vorvermietungszahlen selten vorliegen.

Kleinteiligeres Geschäft in Berlin

Das kleinteiligere Geschäft, hierzu zählt der überwiegende Teil der Flächen für Gewer-be und Produktion, liegt auf Berliner Stadtgebiet. 42% des Gesamtflächenumsatzes stehen 73% der registrierten Abschlüsse gegenüber. Die großen Gewerbegebiete südlich des Flugha-fens Tegel in Spandau haben mit 35% den höchsten Anteil des Flächenumsatzes in Berlin. Hier sind auch die Mehrzahl der Abschlüsse über 5.000 qm auf Berliner Stadtgebiet zu finden. Allerdings erfolgten diese großflächigen Vermietungen in unsanierten Industrieflächen mit ho-hem Freiflächenanteil zu niedrigsten Quadratmeterpreisen.

Innerhalb von Berlin konzentriert sich die Nachfrage maßgeblich entlang der Autobah-nen. Schwerpunkt ist aufgrund des gut ausgebauten innerstädtischen Schnellstraßen-Systems der westliche Teil der Stadt. �

Berlin/Senftenberg: Die BIHBerliner Immobilien Hol-ding GmbH und die AWG Mode Center haben ihren für den Standort Senftenberg, Schulstraße 12, bestehenden Mietvertrag verlängert. Die AWG ist bereits seit 2004 im Fachmarktzentrum ansässig und vertreibt Bekleidung auf rund 1.150 qm. Das Objekt gehört zu dem von der BIH-Gruppe gema-nagten Fonds IBV Deutsch-land 2.

Berlin/Bad Tölz: Die BIHBerliner Immobilien Hol-ding GmbH hat einen Miet-vertrag über mindestens 13 Jahre mit der Kinobetriebe Wolf KG für den Standort Bad Tölz, Lenggrieser Straße 48, geschlossen. Die von dem Kinobetreiber angemie-tete Fläche umfasst rund 1.500 qm. Damit ist das 1998 errichtete Einkaufscenter in zentraler Lage mit einer Ge-samtmietfläche von rund 20.000 qm voll vermietet. Das Objekt gehört zu dem von der BIH-Gruppe gema-nagten Fonds IBV Deutsch-land 3.

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Page 48: Sehr geehrte Damen und Herren,...strumpfhosen. So richtig als Demo-Zielgruppe fühlte sich die Busbesatzung nicht. Mit Wohnen hatte kaum einer zu tun. Von den Heuschrecken war sowieso

Nr. 55, 25. KW, 22.05.2012, Seite 11

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Immobilienaktien:Hans Christoph Ries Hrsg.: Werner Rohmert

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Vorstand: Werner Rohmert

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Impressum

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Alexander Kropf (2), Andreas Malich (7), Dr. Hartmut Häußermann (6), Dr. Rüdiger Kamp (5), Dr. Ulrich Nußbaum (1), Eberhard Diepgen (1), Florian Bitter (3), George Soros (3), Hanns Kastner (2), Hardy Schmitz (1), James Dolphin (3), Klaus Wowereit (1), Maren Kern (6), Ralph Küchenthal (2), Roman Kirsch (9), Rüdiger Thräne (2), Thomas Mauritz (3).

Firmen, die in der „Immobilienbrief Berlin“ genannt werden:

Aengevelt (7), AfW (4), Apple (8), Arcap (9), Barbour Heritage (8), Berlin Hyp (5), BIH (5,10), Bio Company Betriebs GmbH (5), Börse Stuttgart (1), Bouwfonds (4), Brenneinsen Capital (4), BulwienGesa (4), Ca Immo (4), Catella Deutschland (8), Catella Property (6,7,9), CBRE (2,7), Charter Hall Office Germany Atrium (6), Clifford Chance (6), CMI AG (2), Comfort (5), Cotton On (8), Cultuzz Digital Media (6), Deutsche Bahn AG (2), Deutsche Telekom (6), Deutsches Institut für Urbanistik (5), empirica (5), Engel & Völkers (9), Envaris (9), Fab (8), Frankonia Eurobau AG (2), Giorgio Armani (8), GMP (1), Gravis (8), GSW (7), H&M (3), Hochtief (4), IBV (10), IVG (4), Janke Engineering (9), Jones Lang LaSalle (2,3), KagHag (2), LBS (4), Levi´s (8), Orco (6), Penny (5), Polsterstudio Waldeyer (5), Rohrer Immobilien (7), Schum Euroshop (7), TLG (8), Urban Outfitters (8), Who´s that girl (9), Winters & Hirsch (5), Wista Management GmbH (1), Zech Group (4).